Frauenfelder Woche, Ausgabe KW 22, 27. Mai 2020

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27. Mai 2020 | Ausgabewoche 22 | 36. Jahrgang | Auflage 35 483|info@frauenfelderwoche.ch|www.frauenfelderwoche.ch |Telefon 052 720 88 80 | Annahmeschluss: Dienstag, 12.00 Uhr

Die Zeitung der Region Frauenfeld Amtliches Publikationsorgan der Stadt Frauenfeld sowie der Politischen Gemeinden Gachnang, Herdern, Felben-Wellhausen und Matzingen

Wie wirkt sich die Corona-Krise auf den Lehrstellenmarkt aus?

Um Lehrlinge werben Die Corona-Krise machte Schnuppertage und Bewerbungsgespräche in den letzten Wochen unmöglich. Das bekamen auch Schulabgänger zu spüren, die noch eine Lehrstelle suchen. Trotz vielen Unsicherheiten ist die Lehrstellensituation im Thurgau aber ausgezeichnet. Die Corona-Krise setzt der Wirtschaft zu. Experten warnen, dass die Auswirkungen das Gewerbe noch länger begleiten werden. Wie lange genau, das vermag derzeit niemand abschliessend zu beurteilen. Aber wie sieht die Sache denn derzeit im Bereich der Lehrstellen aus? Wie jedes Jahr suchen Schulabgänger auch jetzt nach einer Anschlusslösung. Dies kann eine Mittelschule sein, ein Zwischenjahr oder aber eine Lehre. In Zeiten des Corona-Virus ist das Finden einer Lehrstelle nicht gerade einfach, sollte man meinen. Aber: «Die aktuelle Situation ist ausgezeichnet», sagt Marcel Volkart, Amtschef des Amts für Berufsbildung und Berufsberatung Kanton Thurgau. Zahlen der Verträge stabil Zu diesem Fazit kommt Marcel Volkart nach einem Blick auf die aktuellen Zahlen. Stand Montag, 25. Mai, wurden im Kanton Thurgau 1943 Lehrverträge unterschrieben. «Das sind nur zwei weniger als zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr», sagt Volkart. Seit Beginn der Corona-Krise und dem Lockdown ab dem 17. März, habe man die Zahlen wöchentlich erfasst und festgestellt, dass sie jede Woche über denjenigen des letzten Jahres lagen. «Diese Woche nun sind sie zum ersten Mal knapp darunter», so der Amtschef. Mit ein Grund für die stabilen Zahlen sei die Tatsache, dass

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Die Lehrstellensituation im Thurgau sieht aktuell hervorragend aus. Es wurden schon fast 2000 Lehrverträge unterschrieben. Symbolbild: mra

viele Verträge bereits im Herbst oder Winter abgeschlossen würden. Mehr Stellen als Abgänger Auch auf der Seite der Lehrstellen sieht die Sache derzeit gut aus. Stand Montag waren im Kanton Thurgau noch 678 Lehrstellen unbesetzt. Dies praktisch über alle Berufsgattungen hinweg. Und einige von ihnen werden auch unbesetzt bleiben. Denn seit rund zehn Jahren gebe es im Kanton mehr Lehrstellen als Schulabgänger, die auf der Suche sind. «Regelmässig bleiben Ende Schuljahr 400 bis 500 Lehrstellen offen», sagt Volkart. Firmen müssen aktiv sein Diese Zahlen zeigen, dass im Kanton Thurgau eine luxuriöse Situation für die Lehrstellensuchenden herrscht. Nicht

so positiv sieht es auf der anderen Seite aus. «Grosse Firmen haben kein Problem, Lernende zu finden. Sie können sich meist sogar die besten herauspicken», erklärt Volkart. Beispiele dafür sind Grossisten wie Migros oder Coop, Spitäler oder international tätige Firmen. Schwieriger hätten es dagegen mittlere und kleine Unternehmungen. «Eine wichtige Rolle spielt der Ruf, den eine Firma hat», sagt Volkart. Daher müssten Grossfirmen weniger für gute Bewerber machen als andere. Der Tipp des Amtschefs: «Macht Werbung und geht auch wenn möglich direkt auf die Sekundarschulen zu, um euren Berufsstand zu zeigen und so interessierte Lernende zu finden. Seid aktiv.» Denn er ist überzeugt, dass Lehrer ihre Schüler besonders gut kennen und (mra) Fortsetzung auf Seite 11

Gewinn für Patienten des Kantonsspitals

Zwei Mamis im Bob

Die Inbetriebnahme der Radio-Onkologie zur Bestrahlung von Patientinnen und Patienten am neuen Kantonsspital Frauenfeld war in mehrfacher Hinsicht ein wichtiger Schritt. Christiane Reuter, Leitende Ärztin Radio-Onkologie der Spital Thurgau AG, zieht eine rundum positive Bilanz der ersten 100 Tage. Nun profitieren Patientinnen und Patienten auch von kurzen Wegen und modernster Technik. (aa) Seite 13

Als Anschieberinnen bei Sabina Hafner vom Bobclub Frauenfeld waren Rahel und Eveline Rebsamen 2018 an den Olympischen Spielen in Südkorea dabei. Dann nahm Eveline die Steuerseile selber in die Hand. In der letzten Saison pausierten gleich beide Zwillinge, weil sie schwanger wurden. Jetzt sind die Kinder seit dem Januar auf der Welt und die zwei Frauen möchten wieder für Furore sorgen. (rs) Seite 17

Fotoarchiv: © FW

Altpapier für Vereine Diese Zeitung, die Sie gerade in Ihren Händen halten und interessiert lesen, wird ihren Zweck bald erfüllt haben. Vielleicht wird sie noch von weiteren Personen in Ihrem Haushalt durchgelesen. Das Schicksal dieser Seiten ist aber unabwendbar, denn: Wenn alle mit der Zeitung durch sind, hat sie ihren Auftrag erfüllt und wandert ins Altpapier. Damit macht sie sich dann auf den Weg, recycelt zu werden, um in irgend einer Form ein zweites Leben zu bekommen. Altpapier nimmt grundsätzlich nicht viel Platz weg, wenn man es bündelt und zu Hause aufbewahrt. Denn dazu ruft Sie die Frauenfelder Woche auf. Nicht, weil unsere Zeitung so lange wie möglich bei Ihnen in der Wohnung oder im Haus bleiben soll. Nein,

wir appellieren an das Stapeln von Altpapier in den eigenen vier Wänden den Frauenfelder Vereinen zu liebe. Denn jedes Bündel mehr ist für die sammelnden Vereine bares Geld. Weil im März und April keine Sammlung durchgeführt werden konnte, sind nun am kommenden Samstag, 30. Mai, gleich drei Vereine gemeinsam auf Tour. Also haben Sie keine Hemmungen, jetzt Ihre vielen gesammelten Altpapierbündel an die Strasse zu stellen. Mann- und Frauenpower wird am Sammeltag mit Sicherheit genügend vorhanden sein, um auch übermässig grosse Altpapier-Berge einsammeln zu können. Eines ist jetzt schon sicher: Die Vereine werden es Ihnen danken. Michael Anderegg

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