Frauenfelder Woche, Ausgabe KW 37, 11. September 2019

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11. September 2019 | Ausgabewoche 37 | 35. Jahrgang | Auflage 35 631|info@frauenfelderwoche.ch|www.frauenfelderwoche.ch |Telefon 052 720 88 80 | Annahmeschluss: Dienstag, 12.00 Uhr

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Heute Mittwoch Cup-Sechzehntelfinal EHC Frauenfeld – HC Davos

David gegen Goliath

Frauenfeld (rot/schwarz) hat gegen das höherklassige Chur trotz knapper Niederlage gut mitgehalten.

Auf den Erstligisten Frauenfeld wartet heute ab 20 Uhr eine happige Aufgabe, denn im Normalfall ist der NLA-Verein HC Davos in dieser CupPartie klar eine Nummer zu gross. Für die einheimischen Fans ist diese Begegnung logischerweise der Match des Jahres. Und für den Frauenfelder Trainer Kevin Schüepp? «Das sehe ich nicht ganz so. Natürlich ist es eine schöne Geschichte, in einem Ernstkampf auf den HCD zu treffen. Aber ich bin schon jetzt klar auf die Meisterschaft fokussiert.» Was aber erwartet er von seinen Jungs? «Wir wissen, dass wir unheimlich viel laufen und bis zum Schluss kämpfen müssen. Denn nur von einer guten Leistung über 60 Minuten können wir für das, was nachher folgt, profitieren.»

Der EHCF zeigte in seinem letzten Test am Samstag gegen das oberklassige Chur trotz der 2:3-Niederlage aufsteigende Tendenz. Und er kann aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler sind gesund und heiss auf diesen Match. Einer, der schon in beiden Mannschaften gespielt hat und Frauenfeld später auch während viereinhalb Jahren trainierte, ist Ralph Ott. Er wirkte bis 1989 bei den EHCF-Junioren, dann wechselte er zum HC Thurgau. Dort spielte er zusammen mit Christian Wohlwend, dem jetzigen Headcoach von Davos. Mit dem HCD wurde Ott einmal Schweizer Meister und er gewann sogar zweimal den traditionellen Spengler Cup. Gibt Ralph Ott dem Unterklassigen überhaupt eine kleine Chance? «Es ist für Frauenfeld sicher eine unglaubliche

Chnuri Platz für Kunst

Bild: Markus Bauer

Challenge, gegen den HCD antreten zu dürfen. Natürlich wünsche ich dem Club, dass er möglichst lange keinen Gegentreffer kassiert. Dann wird der Rekordmeister vielleicht nervös.» Allzu grosse Hoffnungen macht er den Thurgauern nicht: «So kurz vor Meisterschafts-Beginn am Freitag wird Davos vermutlich mit all seinen Stammkräften auflaufen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Wohlwend das Risiko eingeht, im Cup auszuscheiden.» Für Kurzentschlossene gibt es heute Mittwoch an der Abendkasse noch Stehplatz-Tickets. Die Sitzplätze sind längst ausverkauft. Darum liebäugelt EHCF-Präsident Michael Hinder damit, dass er vielleicht sogar vermelden darf: «Ausverkauft, mit einem neuen Stadion-Rekord.» Ruedi Stettler

Weisse Wände wollen gefüllt werden – die einen machen das mit Familienfotos, die anderen mit Hirschgeweihen. Oder mit Kunst. Wer sich ein originales Kunstwerk leistet, sucht sich meistens einen besonderen Platz dafür aus – so wie bei diesem Bild der Frauenfelder Künstlerin Cornelia Schedler, deren Arbeiten gerade in einer grossen Ausstellung in der Komturei Tobel gezeigt werden (siehe Seite 30). Das Werk wird von seinen Besitzern heiss geliebt, und das ganz wörtlich, denn es hängt direkt über dem Herd. So mancher passionierte Sammler mag bei diesem Anblick erschaudern: Darf man das? Ein Kunstwerk dort aufhängen, wo es raucht und dampft? Wo Fett spritzt und Saucen kleckern? Ein originales Kunstobjekt ist nun mal kein Ikea-Poster. Der Besitz von Kunst bringt gewisse Rechte und Pflichten mit sich. Denn auch wenn man ein Werk käuflich erworben hat, behält der Künstler oder die Künstlerin seine Urheberrechte, die das Werk schützen, und das bis 70 Jahre nach dem Tod. Der Eigentümer eines Kunstwerks darf es darum nicht in einen Zusam-

menhang bringen, der das Kunstwerk entstellen und verfremden würde. Man darf ein Gemälde beispielsweise nicht beschneiden, wenn einem ein Motiv am Rand nicht ganz so gut gefällt – das Bild zu verbrennen hingegen wäre rechtlich erlaubt. Dem Eigentümer eines Kunstwerks steht es theoretisch frei, es zu zerstören. Solange das Werk von Cornelia Schedler also als Ganzes intakt bleibt, dürfen seine Besitzer es aufhängen, wo sie wollen. Sie schätzen es, beim Kochen Kunst zu geniessen und sich so zu Kochkunst inspirieren zu lassen. Miriam Waldvogel

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Murghof: Gut aufgestellt in die Zukunft Ein grosser Erfolg war der Tag der offenen Tür in den Murghof Werkstätten, dem Arbeitsort für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Aus dem Kleinbetrieb an der Laubgasse ist in drei Jahrzehnten ein leistungs-

Oktoberfest

fähiger Dienstleistungsbetrieb mit heute 220 Mitarbeitenden in der Baliere unterhalb des Kreuzplatzes geworden. Geschäftsleiter Rupert Summerauer zog am Samstagnachmittag ein positives Fazit zum Tag der offenen Tür, bei dem

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die umgebauten Räumlichkeiten präsentiert sowie das 30-Jahr-Jubiläum gemeinsam mit der Öffentlichkeit gefeiert wurde. Nach dem internen Jubiläumsakt am Donnerstagabend und dem Balierefest am Freitag war der Tag der Fortsetzung auf Seite 4

Herbst- und Erntefest

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