Frauenfelder Woche, Ausgabe KW 44, 30. Oktober 2019

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30. Oktober 2019 | Ausgabewoche 44 | 35. Jahrgang | Auflage 35 631|info@frauenfelderwoche.ch|www.frauenfelderwoche.ch |Telefon 052 720 88 80 | Annahmeschluss: Dienstag, 12.00 Uhr

Die Zeitung der Region Frauenfeld Amtliches Publikationsorgan der Stadt Frauenfeld sowie der Politischen Gemeinden Gachnang, Herdern, Felben-Wellhausen und Matzingen

Vogelschutzverein warnt vor markantem Rückgang der Bestände

Leises Sterben der Vögel

Chnuri Zeitzone Frauenfeld Das letzte Stündlein hat für die Zeitumstellung geschlagen, seit die EU Anfang des Jahres ihre Abschaffung beschlossen hat. Und trotzdem drehen wir wie letzten Sonntag noch immer zweimal jährlich an der Uhr; wir stecken fest im Korsett, in das wir die Zeit vor gut 30 Jahren gezwängt haben. Schliesslich kann kein Land die Zeitrechnung im Alleingang ändern – von Polen bis Spanien herrscht heute die gleiche Zeit. Während verschiedene Zeitrechnungen in Europa für Verwirrung sorgen würden, könnten sie lokal jedoch die Lösung vieler Probleme sein. Stellen Sie sich vor, Frauenfeld wäre in zwei Zeitzonen aufgeteilt – statt der «Greenwich Mean Time»

gälte hier die «Murg Mean Time»: Alle Bewohnerinnen und Bewohner südlich der Murg stellen die Uhr eine Stunde zurück, und schon hätte sich die Frage nach einem Tunnel zur Verkehrsentlastung erledigt. Zur Feierabendzeit macht sich dann nur die Hälfte der Stadtbevölkerung auf den Nachhauseweg – die andere Hälfte arbeitet noch eine weitere Stunde, sie hätte auch eine Stunde später angefangen. Samstags wären die Parkplätze in der Stadt viel gleichmässiger belegt, und wir kämen stressfreier aneinander vorbei. Der einzige Nachteil wäre allerdings der Jetlag, den man sich nach einer Fahrt von Huben ins Kurzdorf holen würde. Miriam Waldvogel

Die Beeren des Pfaffenhütchenstrauchs sind für die Mönchsgradmücke eine Art Flugbenzin für die bevorstehende weite Reise in den Süden. Bilder: Sandra Schweizer

Vögel sind wohl die am meisten beobachteten Wildtiere; sie faszinieren durch ihren Gesang, ihr Verhalten und ihr Aussehen. Vögel sind Indikatoren für unsere Natur. Ihr zunehmendes Verschwinden zeigt uns, dass es um unseren Lebensraum nicht gut bestellt ist. Nachdenklich macht vor allem der starke Rückgang von «Allerweltsvögeln» wie zum Beispiel dem Haussperling (unserem sogenannten «Spatz») oder dem Star.

Als Hauptursache für den Rückgang des Haussperlings innerhalb des Siedlungsgebiets wird der Mangel an Insektennahrung für die Jungenaufzucht angesehen (Schweizer Brutvogelatlas 2013 – 2016). Dieser Mangel ist vermutlich auf verschwundene Grünflächen bei unserer intensiven Bautätigkeit, der standortfremden Begrünung, dem Ordnungsbedürfnis des Menschen und der geringeren Toleranz gegenüber Lärm und Schmutz zurückzuführen.

EHCF auf Erfolgskurs

Einladung zur Mitgestaltung der Stadt

Die Frauenfelder 1.-Liga-Eishockeyaner liegen nach dem 8:2 über Schlusslicht Luzern auch nach acht Runden immer noch allein an der Spitze. Bisher haben sie nur in Wil (3.) mit 1:4 verloren. Heute abend empfangen sie die Argovia Stars, welche auf dem fünften Platz klassiert sind. Ein weiterer HeimErfolg ist durchaus möglich. (rs)

Die Bevölkerung hatte in der letzten Woche gleich an zwei Anlässen Gelegenheit, an der Gestaltung des Stadtraums in Frauenfeld mitzuwirken. Zum einen trafen sich am Donnerstag im Nachtlabor Interessierte, die gemeinsam Ideen für ein attraktives Zusammenleben in der Stadt erarbeiteten. Neben neuen Verkehrskonzepten und Begegnungsorten wird auch die Vision einer «essbaren Stadt» weiterverfolgt.

Bericht Seite 25

Auch das Verschwinden von Nistplatzmöglichkeiten bei Gebäudesanierungen und vor allem auch bei Neubauten machen den Vögeln das Leben zunehmend schwer. Die Ursachen für den Rückgang des Stars sind vermutlich in der Intensivierung der Landwirtschaft zu suchen. Und die Abnahmen sind nicht klein, teilweise in den letzten 30 Jahren bis 30 Prozent (Kanton Zürich). Auch dem Star Fortsetzung auf Seite 9

Zum anderen informierte die Stadt am Samstag über die Weiterentwicklung des Areals Murgbogen. Damit steht ein prägendes Kapitel in der Stadtplanung bevor, zumal die Bevölkerungszahl in den nächsten Jahrzehnten um 7000 Personen wachsen soll. Die Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, sich in diesen Prozess einzubringen. (mw) Berichte Seite 6 und 13

Handel und Gewerbe Gachnang

6/7

Herbstliche Genüsse

12

Gemütlich Feiern

23

Stammer Jahrmarkt

28

Sicher im Dunkeln

32 / 33

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