20. Januar 2021 | Ausgabewoche 03 | 37. Jahrgang | Auflage 36 203|info@frauenfelderwoche.ch|www.frauenfelderwoche.ch |Telefon 052 720 88 80 | Annahmeschluss: Dienstag, 12.00 Uhr
Die Zeitung der Region Frauenfeld Amtliches Publikationsorgan der Stadt Frauenfeld sowie der Politischen Gemeinden Gachnang, Herdern, Felben-Wellhausen und Matzingen
Am Montag sind verschärfte Corona-Schutzmassnahmen in Kraft getreten
Agieren statt resignieren Die Verkaufsgeschäfte in Stadt und Region nutzen die verbliebenen Möglichkeiten, die sich nach der Verschärfung der Schutzmassnahmen vor dem Corona-Virus bieten. Wie eine Umfrage zeigt, sehnen aber alle das Ende der Schutzmassnahmen herbei. Mit dem Entscheid von vergangener Woche, ab Montag alle Einkaufsgeschäfte mit Waren des nicht-täglichen Bedarfs bis Ende Februar zu schliessen, knüpfte der Bundesrat indirekt an den Lockdown an. Dieser hatte ab Mitte März letzten Jahres die Einkaufsmöglichkeiten konsequent auf ein schmales Angebot an Waren für den täglichen Bedarf reduziert. Diesmal sind die Einschränkungen weniger tiefgreifend als im März 2020, auch die Ausgangslage hat geändert. Denn nun weiss man, wie mit einer solchen Situation umzugehen ist. Die Frauenfelder Woche hat mehrere Geschäfte und Betriebe besucht. Landi Thurland Wie Max Wellauer als Geschäftsführer der Landi Thurland in Islikon sagt, wurden letzten Samstag nach Geschäftsschluss die Regale mit jenen Verkaufsprodukten, die nicht für den täglichen Bedarf sind, mit Markierbändern abgesperrt. Dazu wurde vorab eine umfangreiche Produkte-Liste erstellt, auf der festgehalten ist, was ab Montag noch verkauft werden darf und was nicht. Im Gegensatz zum Frühling letzten Jahres dürfen diesmal Handwerker-Utensilien sowie Berufsbekleidung und -schuhe verkauft werden. «Sobald es aber in die Freizeit reingeht, ist der Verkauf ver-
Chnuri
Herausfordernde Zeiten
Max Wellauer, Geschäftsführer Landi Thurland, informiert im Geschäft in Islikon.
boten», sagt Max Wellauer. Allerdings dürfen diese Dinge online bestellt und abgeholt werden, wovon in grossem Umfang Gebrauch gemacht wird. Um die Abstandsregeln einzuhalten, sind am Boden die Wege durch den Landi-Laden schon seit Monaten mit Klebebändern markiert. Nicht von den Massnahmen des Bundes betroffen ist der Volg-Laden, in dem ausschliesslich Produkte für den täglichen Bedarf verkauft werden. Boutique «numero uno» Für Karin Pitta von der Boutique «numero uno» an der Zürcherstrasse 151 beim Rathausplatz in Frauenfeld ist die verordnete Ladenschliessung ein herber Einschnitt in ihre Tätigkeit. Sie ist darauf spezialisiert, Männern
mit italienischer Mode das perfekte Outfit für jeden Anlass zu vermitteln und ist dabei auf eine persönliche Atmospähre für Verkaufsgespräche und Präsentation angewiesen. Die Alternative mit der Abholmöglichkeit stellt im Bereich Mode nicht wirklich eine Option dar. Zumal sowohl die Grösse wie auch der Schnitt passen muss. Aus diesem Grund sehnt Karin Pitta den Tag herbei, wenn die behördlichen Massnahmen aufgehoben werden und sie ihre Kundschaft wieder im Verkaufsladen bedienen kann. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, verkauft sie auch Geschenkgutscheine, die bestellt und abgeholt werden können oder die auch per Post zugestellt werden. (aa) Fortsetzung Seite 4
Warten auf Genossenschaftssiedlung Schollenholz
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Heftige Schneefälle sorgten für Chaos und Freude
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Tanzschule «Dance More» leidet unter Massnahmen Hochzeit – einzigartig & unvergesslich
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Endlich ist er da, der Winter – und wie! Nachdem die kalte Jahreszeit meteorologisch bereits am 21. Dezember letzten Jahres begonnen hatte, hat sie nun in voller Härte Einzug gehalten. Einen derartigen Schneefall hatten wir zuletzt im Jahr 2006, als drei Hallen für die Thurgauer Frühjahrsmesse unter der Last der Schneemassen zusammengebrochen waren. Der Schneefall der letzten Tage bescherte insbesondere den Räumdiensten in der Stadt und den umliegenden Gemeinden viel zusätzliche Arbeit. Arbeit, die zu Gunsten von uns allen mit grosser Einsatzbereitschaft geleistet wurde – auch übers Wochenende. Dafür gebührt allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön! Vom Winter überrascht waren auch die Verkehrsteilnehmenden. Zwar bretterten ein paar Unbelehrbare trotz Schneefall über Hauptstrassen, der weitaus grösste Teil der Autofahrenden passte die Fahrweise aber den verändeten Witterungsverhältnissen an. Wieder andere Verkehrsteilnehmende zeigten grossen Respekt vor Mitmenschen. So halfen
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Fussgänger beispielsweise einem Rollstuhlfahrer beim Überqueren der Strasse, um am Ende des Fussgängerstreifens über die Schneemaden zum Trottoir hochzukommen. Denn diese hatte sich witterungsbedingt in ein unüberwindbares Hindernis verwandelt. Aus diesem Grunde gebührt auch diesen zahlreichen Helferinnen und Helfern ein herzliches Dankeschön! Es sind herausfordernde Zeiten, die wir alle derzeit erleben, und sie werden wohl noch eine ganze Weile andauern. Aber es wird irgendwann besser werden – versprochen! Andreas Anderegg