9. Juni 2021 | Ausgabewoche 23 | 37. Jahrgang | Auflage 36 836|info@frauenfelderwoche.ch|www.frauenfelderwoche.ch |Telefon 052 720 88 80 | Annahmeschluss: Dienstag, 12.00 Uhr
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Seit zehn Jahren Direktorin des Historischen Museums Thurgau
«Museum muss leben» Gabriele Keck übernahm im Jahr 2011 die Museumsdirektion des Historischen Museums Thurgau. Schnell war klar, dass sie gekommen war, um zu verändern. In zehn Jahren verhalf sie dazu – gemeinsam mit ihrem Team – dem Museum mit seinen Standorten Schloss Frauenfeld und Schaudepot St. Katharinental ein neues Gesicht zu geben. Ein Museum ist für die Bevölkerung. «Unser Job ist grandios, den könnten wir auch ohne Publikum erledigen. Aber das ist ja nicht der Sinn und Zweck der Sache und macht viel weniger Spass», sagt Museumsdirektorin Gabriele Keck. Ein Historisches Museum müsse leben, neugierig machen und attraktiv sein – für Gross und Klein. Denn die Menschen sollen es schliesslich in ihrer Freizeit besuchen und gerade in Sachen Fülle an Freizeitangeboten «ist die Konkurrenz in und um Frauenfeld gross», so Keck. Diese Aussagen zeigen, dass die im Raum Frankfurt am Main geborene Frau, die in Fribourg studierte und seit Jahrzehnten in der Schweiz lebt, mehr als nur eine Verwalterin ist. Sie will etwas bewegen. Fast alles auf Anfang In diesem Jahr feiert Gabriele Keck ihr 10-Jahr-Jubiläum als Museumsdirektorin. «Wo ist denn nur diese Zeit hin», fragt sie sich ironisch selbst und denkt an die Anfänge in Frauenfeld zurück. Sie kam 2011 als Vize-
Chnuri
Wald-Banksy
Gabriele Keck ist seit zehn Jahren Museumsdirektorin und liess in dieser Zeit kaum einen Stein auf dem anderen.
direktorin des Historischen Museums Bern nach Frauenfeld. «Ich musste hier einiges neu lernen. Ich wusste zum Beispiel, wie viel Wein für eine Vernissage mit 1000 Leuten im Casino Bern bestellt werden muss. Aber hier?», erinnert sie sich. Weder habe sie gewusst, auf welches Interesse das Museum hier stösst, noch wie die Dinge hier laufen. Also hat sie das getan, was sie am besten kann: Die Dinge so anpacken, wie sie es für richtig hielt. Und der Erfolg gibt ihr recht. Nicht umsonst haben sich die Besucherzahlen in den letzten Jahren mehr als verdoppelt.
Neue Strukturen Die Direktorin liess hinter den Kulissen kaum einen Stein auf dem anderen. «Ich wollte Veränderung, Aufbruch-Stimmung war angesagt», sagt sie und ergänzt: «Zum Glück wurden mir und meinem Team viele Freiheiten gelassen, unsere Visionen und Gestaltungsvorstellungen zu verwirklichen». Dann macht sie eine kurze Denkpause und ergänzt abermals: «Und zum Glück hat alles immer geklappt. Sonst hätte sich das mit der Freiheit vielleicht geändert», sagt sie und beginnt herzhaft zu lachen. (mra) Fortsetzung Seite 6
Neubau der Primarschulanlage in Islikon
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Steine sind vor allem eins: graue Brocken, die am Boden herumliegen. Über Steine sehen und gehen wir meistens achtlos hinweg. Dabei können Steine viel mehr sein als fifty shades of grey. Immer wieder schicken uns Leserinnen und Lesern Fotos von bunt bemalten Steinen, die jemand anderes gut sichtbar am Wegesrand platziert hat – einfach um dem Entdecker oder der Entdeckerin eine Freude zu machen. Auch bemalte Baumstämme sind schon aufgetaucht, wie jenes «Waldmännchen», das unser Leser Peter Gubler gefunden und festgehalten hat. Er nennt das Kunstwerk «Wald-Banksy», nach dem geheimnisvollen Künstler, der seine Graffiti weltweit auf Mauern hinterlässt, ohne seine Identität preiszugeben. Hinter den bemalten Steinen und Hölzern steckt eine ganze Bewegung von Wald- und Wiesenbanksys, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, unsere Umgebung mit Pinsel und Farben zu verschönern. Unter dem Stichwort «Wandersteine» finden sich im Internet Bilder von wahren
Kunstwerken: Steine bemalt mit Elefanten, Schwänen, Wölfen oder Einhörnern, Steine mit Mustern, Sinnsprüchen oder Namen. Die Wandersteine sind aber nicht zum Mitnehmen und Behalten gedacht, sondern sollen auch anderen eine Freude machen. Wenn man einen Stein findet, nimmt man ihn mit und legt ihn an einem anderen Ort wieder ab. Wenn Sie das nächste Mal spazieren gehen, halten Sie also die Augen offen – es könnte sein, dass Sie den nächsten Banksy entdecken. Miriam Waldvogel
n e r ö t s r e z n e v i t a i t i n I e D ies , n e z n e t s i x E e h c i l r e . t r e i t fi viele bäu o r p n o v a d t l e w m U e i d s s a ohne d Deshalb 2 x Nein zu den extremen Agrar-Initiativen.
Marita Peter-Keller Unternehmerin, Hüttwilen
Pascal Schmid Rechtsanwalt, Kantonsrat, Weinfelden
Felix Würth Stadtrat, Amriswil
Maja Grunder Co-Präsidentin Verband Thurgauer Landwirtschaft, Oberneunforn
Jürg Hess Präsident Schweizer Obstverband, Roggwil
Jakob Rohrer langjähriger Biolandbauberater, Altnau