Frauenfelder Woche, Ausgabe KW 53, 30. Dezember 2020

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30. Dezember 2020 | Ausgabewoche 53 | 36. Jahrgang | Auflage 35 952|info@frauenfelderwoche.ch|www.frauenfelderwoche.ch |Telefon 052 720 88 80 | Annahmeschluss: Dienstag, 12.00 Uhr CARROSSERIE

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Stadtpräsident Anders Stokholm zum Jahreswechsel 2020/2021

«Weniger, aber bessere Qualität» Stadtpräsident Anders Stokholm zieht trotz Corona eine positive Bilanz zum Jahr 2020. Ein Höhepunkt war das klare Ja zum Hallenbad-Neubau. Aktuell läuft wegen Corona alles zwar langsamer, dadurch rücke aber die Qualität in den Vordergrund. Anders Stokholm, wo steht Frauenfeld zum Jahreswechsel 2020/2021? Uns geht es den Umständen entsprechend gut. Stadtrat und Gemeinderat hatten und haben schon in der Vergangenheit stets weitsichtig gehandelt und gute Grundlagen geschaffen, um auch Krisenzeiten zu bewältigen. Davon können wir nun profitieren. Mit dem Covid19-Fonds, den der Gemeinderat an der letzten Sitzung genehmigt hatte, können wir zudem mithelfen, die negativen Auswirkungen von Covid-19 auf die örtliche Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben in der Stadt zu mindern. Allerdings werden uns die Auswirkungen des Corona-Virus sicher noch eine ganze Weile beschäftigen. Und das wohl auch in finanzieller Hinsicht, oder? Ja, das wird auch in finanzieller Hinsicht erhebliche Auswirkungen haben. So werden die budgetierten Steuereinnahmen nicht erreicht werden können und andererseits haben wir erheblich höhere Ausgaben. Unter dem Strich wird das ein Loch in die Kasse reissen und damit verbunden wird der Spielraum enger. Man wird weniger machen können, weshalb die Qualität in den Vordergrund rücken wird. Was war für Sie der Höhepunkt im Jahr 2020? Zum Einen war das sicher die Disziplin der Bevölkerung betreffend Schutzmassnahmen vor dem Corona-Virus. Allerdings ist das ein Marathon à la Frauenfelder und wir sind auf der 42

Chnuri Positiv ins neue Jahr

Stadtpräsident Anders Stokholm zeigt im Rathaus stolz die Frauenfelder Fahne.

Kilometer langen Strecke erst etwa bei Kilometer 25. Und jeder Marathonläufer weiss, dass die härtesten Kilometer nun erst kommen. Auf der anderen Seite war die klare Zustimmung zum Neubau des Hallenbads ein absoluter Höhepunkt. Positiv waren auch die privaten Engagements zur Belebung des öffentlichen Raums. Sei es zum Beispiel durch Gastwirtin Brigitte Bianchi in der Altstadt oder durch Schausteller Hanspeter Maier mit dem Riesenrad bei der Stadtkaserne. Was hat Sie persönlich am meisten betroffen gemacht? Neben den Auswirkungen des CoronaVirus war dies sicher der Vorwurf der Wahlfälschung bei den Kantonsratswahlen, die das Funktionieren unserer Demokratie in Frage stellte. Bekanntlich haben wir mittlerweile die Vorkeh-

rungen getroffen, damit solche Dinge nicht mehr möglich sind. Wie nehmen Sie den Puls der Bevölkerung wahr? Klar spürbar ist einerseits die zunehmende Skepsis gegenüber behördlichen Verfügungen. Auf der anderen Seite ist das Mitenand-Gefühl aber nach wie vor vorhanden – auch will man sich gegenseitig helfen. Ein Zeichen für diesen guten Willen ist die RestEssBar im Kurzdorf, wo zum einen das Wegwerfen von einwandfreien Lebensmitteln verhindert, zum anderen Menschen mit kleinem Budget geholfen wird.

Auf den ersten Blick ist es am 31. Dezember nur die Jahreszahl beim Kalender, die um 24 Uhr von 2020 auf 2021 wechselt, auf den zweiten Blick ist es aber mehr – viel mehr. Denn kaum je zuvor war ein Jahreswechsel so stark mit Hoffnung verbunden. Mit der Hoffnung auf eine Zeit nach Corona, eine Zeit mit freiem Bewegen in der Öffentlichkeit, mit Beisammensein, Firmenfesten und Familienfeiern – also der Rückkehr zum «alten» Leben. Niemand hätte es beim letzten Jahreswechsel vor zwölf Monaten für möglich gehalten, was der CoronaVirus alles bewirken wird, den damals kaum jemand kannte. Weltweit hat er das öffentliche Leben zum Erliegen gebracht und alles, wirklich alles was Freude macht und für viele auch Lebensqualität bedeutet, ist auf der Strecke geblieben. Immerhin

ist nun mit dem Corona-Impfstoff ein Lichtblick am Horizont zu sehen. Hat das Warten auf das «alte» Leben also bald ein Ende? Wir werden es sehen. Vielleicht wird irgendwann alles wieder so sein, wie es mal war. Sicher werden wir diese neu gewonnenen Möglichkeiten auch als solche erkennen und mehr zu schätzen wissen, als bisher. Auch dürften wir uns vermehrt an kleinen, früher für uns unbedeutenden Dingen erfreuen. Denn die Monate mit diesem staatlich verordneten Verzicht haben unsere Wahrnehmung geschärft für die kleinen Dinge, für unser unmittelbares Umfeld. Das ist doch eine hervorragende Ausgangslage für den Einstieg ins Jahr 2021. Dazu wünschen wir Ihnen allen viel Glück – und bleiben Sie gesund! Andreas Anderegg

Welches werden die grössten Herausforderungen im Jahr 2021 sein? Es gibt etliche Planungen, die wir zügig vorantreiben wollen. Dazu gehört (aa) Fortsetzung Seite 9

Bilanz und Ausblick

Wir blicken zurück

Hug im Ungewissen

In dieser letzten Ausgabe der Frauenfelder Woche in diesem Jahr nutzen 14 Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten im Einzugsgebiet der FW die Gelegenheit, das Geschehen in ihrer Gemeinde im Jahr 2020 in konzentrierter Form zu würdigen. Gleichzeitig machen sie einen Ausblick auf das Jahr 2021. (aa) Seiten 4 / 5

In dieser Ausgabe der Frauenfelder Woche finden Sie den zweiten Teil des Jahresrückblicks. Es ist ein Zurückschauen auf ein Jahr, das wegen dem Corona-Virus nicht spezieller hätte sein können. Dennoch war in diesen zwölf Monaten sehr viel los in Stadt und Region Frauenfeld. Viel Vergnügen! (red) Seiten 6 / 7 / 10 / 11 / 15 / 16 / 18 / 19 / 20 / 21

Der Pfyner Marcel Hug ist einer der weltbesten Rollstuhl-Leichtathleten. Sein Hauptziel, die Paralympics in Tokio, wurden wegen dem CoronaVirus verschoben. Jetzt hofft der 35-Jährige: «Da bereits viele Wettkämpfe 2021 abgesagt wurden, wäre es schön, wenn der Grossanlass in Japan stattfinden könnte». (rs) Seite 17

Wir danken für die Bildzusendungen der schönen Weihnachtsbeleuchtungen. Weitere Bilder auf Seite 13.

Das Team der Frauenfelder Woche wünscht Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wir sind ab Montag, 4. Januar 2021 ab 8.00 Uhr wieder für Sie da.

Diese Ausgabe ist eine Doppelnummer KW 53 und KW 01. Die nächste Ausgabe erscheint in der Kalenderwoche 02: Redaktionsschluss: Dienstag, 12.01.2021, 12.00 Uhr Erscheinungsdatum: Mittwoch, 13.01.2021


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