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LOGBUCH54°N 2015
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Ohne Worte
Wortlos vertrauen...
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IDNord IDPlus
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Nein, lieber Leser, wortlos sind wir nicht geworden. Wir haben auch etwas zu sagen und die Sprache hat es uns auch nicht verschlagen. Das ist gut an den Beiträgen zu sehen, die wirklich jeweils eine eigene Bildsprache haben. Es verschlägt uns die Sprache vor Schreck, uns fehlen die Worte vor Rührung und wir werden wortlos, wenn wir etwas Unerhörtes nicht fassen können. Ganz zu schweigen von den zahllosen Symbolen, mit denen wir täglich konfrontiert werden.
Grün ist die Farbe der Hoffnung ... oder des Islam oder einer Partei? Ein Vorhängeschloss kann zum Zeichen der Liebe werden – wenn es an einer Brücke hängt.
Sind Jeans (noch) eine Einstellung und keine Hosen? Richtig, wir haben natürlich die universelle Sprache der Musik, die ganz ohne Worte auskommt und für mich das Medium schlechthin ist, um Stimmungen, Gefühle und Emotionen hörbar zu machen und zu transportieren.
Und im legendären Interview der Süddeutschen Zeitung, sagen Sie jetzt nichts, zeigt uns Frank Castorf seinen linken Nippel, Cluseo raucht einen riesigen Joint und Peer Steinbrücks gestreckter Mittelfinger ist hinreichend bewundert worden.
Und doch leben wir in einer Gesellschaft, die von Bildern und visuellen Botschaften genau so überfüllt ist wie vom gesprochenen oder geschriebenen Wort. Wir lernen allerdings in der Schule fast ausschließlich, die verbalen Botschaften zu erkennen und zu entschlüsseln. Auf die visuelle Kompetenz wird in aller Regel keinen großen Wert gelegt.
Diese Ausgabe des Logbuches kommt natürlich nicht ganz ohne Worte aus. Wir haben dieses Mal den Schwerpunkt auf Fotos gelegt, denn schließlich sind wir drei Fotografen und gestalten zusammen mit unserem neuen Grafikpartner Rolf Mylius dieses Magazin. Viel Vergnügen wünscht im Namen des Teams, Friedrun Reinhold
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Endlich Ruhe!
Drüben in der Produktionshalle ist es dunkel und auch in den Büros ist es jetzt still. Frank Mertens Blick fällt auf den Kalender auf dem Schreibtisch: Es ist Dienstag, kurz nach halb acht. Die Kumpels vom Fußballverein laufen sich jetzt schon langsam warm fürs Training – nein, heute wird das nichts mit dem Sport: Auf dem Schreibtisch liegen noch zu viele wirklich wichtige Dinge, die zu erledigen sind – und das schafft Frank Mertens erst in der abendlichen Stille. Tagsüber klingelt im Minutentakt das Telefon: Kunden wollen ein Angebot oder sich beschweren, Lieferanten neue Produkte vorstellen, der Werkstattleiter hat Probleme mit der Produktionsplanung, der Einkauf braucht Freigaben für zwanzig Bestellungen, die Buchhalterin hat Rückfragen zu einigen Buchungen und irgendjemand muss mal ein ernstes Wort mit dem Azubi reden – ganz normaler Wahnsinn des Unternehmer-Alltags in kleinen und nicht ganz so kleinen Unternehmen, die sich gut entwickeln. Aber muss das wirklich die Normalität sein? Geht das nicht auch anders? Doch, es geht anders: Wenn Unternehmer ihre Firma konsequent auf Wachstum ausrichten und systematisch weiterentwickeln. Dazu gehört eine Strategie, die sich auf die wirklich passenden Kunden konzentriert; eine Unternehmens- und Maßnahmenplanung, mit der das Unternehmen sich auf das Wachstum vorbereitet; eine Finanzstruktur, die Spielraum für Entwicklung lässt und Prozesse, die das Arbeiten vom Unternehmer unabhängig machen. Dann kann der sich von operativer Arbeit befreien und sich auf die Weiterentwicklung des Unternehmens konzentrieren – und hat dann abends auch mal frei. Ja, das ist nicht einfach zu erreichen – gut, wenn man das nicht alleine stemmen muss, sondern jemanden an der Seite hat, der regelmäßig mit dem Unternehmer an einer Wachstumssystematik für das Unternehmen arbeitet, Tipps und Tools mitbringt, durch freundliches Nachhaken dafür sorgt, dass Vorhaben auch umgesetzt werden, und immer für ein Gespräch auf Augenhöhe zur Verfügung steht, wenn es hakt oder sogar brenzlig wird. revoyo Unternehmerzukunft – für geschäftlichen Erfolg und ein erfülltes Unternehmerleben. Imke Wolf-Doettichem, Bernd Niemeyer Telefon 040 33443918 Web www.revoyo.com
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EDITORIAL von Friedrun Reinhold
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GENUSS von Friedrun Reinhold
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HELFEN OHNE WORTE von Christian Geisler
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THE SOUND OF SILENCE von Rolf Mylius
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DEM MOMENT EIN DENLKMAL SETZEN von Anja Mylius
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THE DANCER, THE WITCH & THE CLOWN von Mareike Suhn
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WO WORTE SCHWERFALLEN von Christian Geisler
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STYLE IS A WAY TO SAY WHO YOU ARE ... von Friedrun Reinhold
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KOMMUNIKATION OHNE WORTE von Annett M端ller
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IMPRESSUM
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Diese Herren stehen für Genuss. Einfach nur Genuss. Pur, typisch, raffiniert, lecker! Dazu ist auch nicht mehr zu sagen. Selber probieren ist die einzige Möglichkeit! Werden Sie wortlos glücklich! Kulinarisch.
Luis de Pinho, Weinkost Portugal, Rambachstraße 13
von Friedrun Reinhold
Musa Cevik, Avrasya Biofachhandel, Eppendorfer Weg 80
Kevin Jakob, Fleischerei Jacob, Weidenstieg 15
Christof Eichel, Bio Konditorei Eichel, OsterstraĂ&#x;e 15
Nico Onorato, Mercato Venezia, Eppendorfer Weg 87
GENUSS OHNE WORTE.
SEHEN, RIECHEN, SCHMECKEN IM SACHSENWALD.
WALDESRUH AM SEE AM MÜHLENTEICH 2 21521 AUMÜHLE TELEFON 04104 69530 WWW.WALDESRUH-AM-SEE.DE
HELFEN OHNE VIELE WORTE
WAS BEWEGT MENSCHEN DAZU, SICH EHRENAMTLICH ZU ENGAGIEREN? DAS LOGBUCH BEFRAGTE SECHS PERSONEN AUS AUMÜHLE, WOHLTORF UND REINBEK ZU IHRER TÄTIGKEIT, IHREN MOTIVEN UND WAS SIE ZURÜCKB EKO MMEN.
VON CHRISTIAN GEISLER
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Was machen Sie ehrenamtlich? Ich habe die Kleiderkammer beim DRK Aumühle mit aufgebaut und betreue sie zwölf Stunden in der Woche. Ansonsten biete ich am Freitag Kochen für Menschen an, die lieber in Gesellschaft essen wollen. Dann gebe ich noch Nähkurse für Kinder. Warum machen Sie das? Weil es mir Spaß macht, mit Menschen zu arbeiten, sie zu unterstützen, zu motivieren. Ich konnte noch nie wegschauen, wenn ich das Gefühl hatte, jemand brauchte Hilfe. Bekommen Sie auch etwas zurück? Das Lächeln der Menschen. Für ein bisschen meiner Zeit bekomme ich oft ein Strahlen zurück.
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Was machen Sie ehrenamtlich? Ich gehöre in Wohtorf dem Runden Tisch an und helfe zum Beispiel den Flüchtlingen beim Umgang mit behördlichen Dingen. Ansonsten engagiere ich mich bei der Koordination der Flüchtlingshilfe in Wohltorf. Warum machen Sie das? Für mich als Arzt ist Hilfe in der Not einfach eine Pflicht. Ich bin schon ganz früh in meiner Kindheit von meiner Großmutter in dieser Frage sensibilisiert worden. Sie half damals Menschen in Not, hat zum Beispiel ihr ohnehin nicht reichhaltiges Essen noch mit Bedürftigen geteilt. Das hat mich tief beeindruckt und geprägt. Bekommen Sie auch etwas zurück? Dankbarkeit. Ein Lächeln. Es ist für mich großartig, dass ich mein Leben nach meiner aktiven Berufstätigkeit so sinnvoll gestalten kann.
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Was machen Sie ehrenamtlich? Ich helfe einigen Flüchtlingen in den Grundzügen der deutschen Sprache und unterstütze sie bei ihren Schulaufgaben. Das eine oder andere behördliche Schreiben übersetze ich mündlich, so dass es von ihnen verstanden werden kann. Warum machen Sie das? Meine Familie und ich waren vor Jahrzehnten in Frankreich selbst einmal als politische Flüchtlinge in so einer ähnlichen Situation. Ich kann meine Augen nicht vor der Not anderer Menschen verschließen. Bekommen Sie auch etwas zurück? Mich bewegt die Dankbarkeit der Menschen, die ich unterstütze – oft ist es ein Lächeln, mehr brauche ich nicht.
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Was machen Sie ehrenamtlich? Ich gebe Deutschunterricht in Wohltorf und Wentorf. Es ist ein freiwilliger Sprachunterricht für diejenigen unter den Flüchtlingen, die noch keinen offiziellen Status haben. Darüber hinaus bin ich mit Irmhild Marquardt-Schröder im Team Ansprechpartner für das Amt Hohe Elbgeest zu allen Fragen, die Flüchtlinge in Wohltorf betreffen. Ich bin auch dabei behilflich, Arztbesuche, Behördengänge, Jobcenterbesuche und Freizeitgestaltung zu organisieren. Warum machen Sie das? Nach meiner Pensionierung als Lehrer im Jahre 2008 fiel ich in ein tiefes Loch. Ich fühlte mich nicht mehr gebraucht. Das war eine schlimme Phase. Dann habe ich über eine Ehrenamtmesse Kontakt zur Obdachlosenhilfe in Hamburg bekommen und von da an ging es aufwärts. Ich brauche einfach die Arbeit mit Menschen. Bekommen Sie auch etwas zurück? Mein Engagement ist keine Einbahnstraße, sondern ein Geben und Nehmen. Ich bekomme Dankbarkeit zurück und gestalte meine Freizeit sinnvoll, indem ich anderen Menschen helfe. Das macht mich zufrieden. M
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Was machen Sie ehrenamtlich? Für Flüchtlinge, die noch auf ihre Anerkennung warten, gebe ich einmal in der Woche Deutschunterricht. Ansonsten gebe ich Hilfestellung bei Behördenschreiben, damit diese auch verstanden werden können. Warum machen Sie das? Für mich ist es selbstverständlich, eine helfende Hand zu reichen. Genauso würde ich mich freuen, wenn mir in ähnlicher Situation geholfen würde. Bekommen Sie auch etwas zurück? Ich blicke in freudige Gesichter, es wird viel gelacht und diese Hilfestellung erdet mich. Es zeigt mir, worauf es wirklich ankommt. Die sprachliche Entwicklung zu sehen, macht mich glücklich. Denn die Basis aller Verbindungen ist nun einmal die Sprache.
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Was machen Sie ehrenamtlich? Ich habe seit zwei Jahren eine Lesepatenschaft im DaZ-Zentrum der Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule in Glinde. Dort geht es darum, schulpflichtigen Kindern mit Migrationshintergrund, die Deutsch als Zweitsprache erlernen, zu unterstützen. Dann bin ich noch beim DRK Wohltorf aktiv, und seit einigen Monaten helfe ich auch beim Sprachunterricht für Flüchtlinge bis hin zum Einzelunterricht. Warum machen Sie das? Weil ich auch meine Zeit als Rentner sinnvoll nutzen möchte. Ich kann nicht nur den lieben langen Tag Rasen mähen oder Rosen schneiden. Bekommen Sie auch etwas zurück? Es macht mich glücklich zu sehen, wie Menschen auf ihrem Weg voranschreiten, und ich bin dankbar, dass ich einige von ihnen dabei begleiten und unterstützen darf.
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Impressionen vom Ohlsdorfer Friedhof von Rolf Mylius mit Worten von Paul Simon
Sound
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of Silence
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Hello, darkness, my old friend I've come to talk with you again Because a vision softly creeping Left its seeds while I was sleeping And the vision that was planted in my brain Still remains Within the sound of silence
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Within 36
the sound of silence 37
In restless dreams
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In restless dreams I walked alone Narrow streets of cobblestone 'Neath the halo of a streetlamp I turned my collar to the cold and damp When my eyes were stabbed by the flash of a neon light That split the night And touched the sound of silence 39
And in the naked light I saw Ten thousand people maybe more People talking without speaking People hearing without listening People writing songs that voices never shared No one dared Disturb the sound of silence
People writing
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songs that voices never shared 41
"Fools," said I, "You do not know Silence like a cancer grows Hear my words that I might teach you Take my arms that I might reach you" But my words like silent raindrops fell And echoed in the wells of silence
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And the people bowed and prayed To the neon god they made And the sign flashed out its warning In the words that it was forming And the sign said, "The words of the prophets Are written on the subway walls And tenement halls And whispered in the sounds of silence“
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And the sign said, "The words of the prophets Are written on the subway walls and tenement halls
And whispered in the sounds of silence“
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Dem Moment ein Denkmal setzen
Foto: Rolf Mylius
von Anja Mylius
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Langsam schwimmen wir unsere Bahnen. Um uns herum ein gewaltiges Felsmassiv, das Wasser wie tiefblauer Samt, mit Farbtupfern in leuchtendem, einzigartigem Türkis. Ein Spätsommermorgen auf der griechischen Insel Kalymnos. Der Strand beinahe menschenleer, kein Laut ist zu hören, nur ein paar Möwen ziehen ihre Kreise. „Einfach paradiesisch“, flüstern wir uns zu, während wir dem Wind lauschen, die federweißen Wolken am Himmel betrachten und unsere Gedanken schweifen lassen. Was soll eigentlich dieser ganze Wahnsinn zu Hause? Der Lärm des Alltags, die Hektik der Stadt? Warum nicht für immer hier bleiben, an diesem märchenhaften Ort, nur noch baden, lachen, genießen. Die Zeit anhalten, dem Moment ein Denkmal setzen. Erfüllt von Glück kehren wir zurück an den Strand, blinzeln in die Sonne und beobachten, wie das Wasser langsam an uns abperlt und kleine salzige Flecken auf der Haut hinterlässt. Irgendwann grummelt der Magen und verlangt nach einem kleinen Snack. Also machen wir uns auf zu Nikos’ kleiner Taverne auf dem Hügel. Ein Teller Tzaziki mit Brot, danach ein paar saftig-süße Melonenstücke – so wie gestern, vorgestern und die Tage zuvor auch. Kurz vor dem Ziel durchbrechen aufgeregte Stimmen die Stille. Verwundert sehen wir uns an. Unsere Schritte werden schneller, Besorgnis erfasst uns. Als wir die Taverne betreten, fällt unser Blick auf den alten Schwarz-WeißFernseher oben an der Wand. „They attacked the World Trade Center!“, ruft uns ein englischer Urlauber entgegen. „Maybe this is the beginning of the third world war“, sagt ein Grieche. Es ist der 11. September 2001. Angst und Schrecken haben unser Paradies verwandelt – innerhalb von Sekunden ist nichts mehr wie es war.
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The Dancer, The Witch & The Clown 9 Uhr - 275 km hin - Berlin - die Mädels sind pünktlich - Hinterhof Übungsraum im vierten Stock Scheiße, so‘n blödes Kleeblatt an der Wand- zwei Stunden Zeit - eine Tänzerin - eine Sängerin - eine Designerin - Musik von Punk über Jazz, Drum'n'Bass bis Bach - ich mittendrin - 275 km zurück - 21 Uhr - OHNE WORTE.
by Mareike Suhn
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The Dancer Songs: "Children of Cain" by Marilyn Manson "Blood in Gutters" by Brody Dalle
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Christel Bouchon Punkrock Choreographer www.christelbouchon.com
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The Witch
Song: Drum'n'bass mix by a record label called 'TherapySessions' 60
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Nikita Lofving MasterDisasterDesigner at SEAHORSE PRODUCTIONS http://nikitaseahorse.tumblr.com/ https://www.facebook.com/nikita.seahorse
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Songs: "I get along without you very well" by Chet Baker "Do it again" by Diana Krall
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The Clown
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Isabella Rapp S채ngerin / Schauspielerin www.isabella-rapp.de
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Song: JS Bach, Chaconne by Hilary Hahn
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The Photographer Mareike Suhn Photograph by Celina Bunk
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Wo Worte schwerfallen von Christian Geisler
Ein fotografischer Besuch auf den Gedenkstätten der Konzentrationslager in Deutschland (Auszug aus einem Projekt über die KZ im Dritten Reich - Neuengamme, Bergen-Belsen und Flossenbürg) Obwohl ich nur 20 km vom ehemaligen Konzentrationslager Neuengamme entfernt lebe, wusste ich nur wenig über dessen Geschichte und wie es heute dort aussieht. Deshalb wuchs in mir das Interesse, dort und in den anderen Gedenkstätten mehr darüber zu erfahren und meine Eindrücke fotografisch festzuhalten. Beim Betreten der Gedenkstätten, die ganz unterschiedlich erhalten sind, befiel mich eine große Beklemmung. Die Vorstellung, dass hier während des Dritten Reiches unbeschreiblich viele Menschen ermordet wurden, machte mich einfach sprachlos. Für dieses Projekt wählte ich als Aufnahmeformat das Quadrat (Hasselblad), beschränkte mich auf ein Objektiv, fotografierte analog auf Film und wartete auf ein flaches, gleichförmiges Licht ohne dramatische Hell-Dunkel-Kontraste.
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KZ-Zwangsarbeit in der Ziegelproduktion - ehemaliges Klinkerwerk. KZ-Gedenkst채tte Neuengamme
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Von Zwangsarbeitern angelegter Stichkanal zur Doveelbe. KZ-Gedenkst채tte Neuengamme
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Garagenhof, Pferdestall und Waffenmeisterei der Lager-SS. KZ-Gedenkst채tte Neuengamme
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Gedenkstein (Ausschnitt) am Eingang zum Friedhof auf dem historischen Lagergel채nde. KZ-Gedenkst채tte Bergen-Belsen
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Der Standort des ehemaligen Krematoriums auf dem Lagergel채nde. KZ-Gedenkst채tte Bergen-Belsen
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Desinfektionsraum. KZ-Gedenkst채tte Flossenb체rg
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Krematorium (Ausschnitt) Innenansicht. KZ Gedenkst채tte Flossenb체rg
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Seziertisch im Krematorium. KZ-Gedenkst채tte Flossenb체rg
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Wachturm. KZ-Gedenkst채tte Flossenb체rg
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Style is a way to say who you are ... von Friedrun Reinhold
without having to speak. 84
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Kommunikation ohne Worte? von Annett M端ller
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Die Liste der Befehle für unsere Hunde ist lang. Die kennen nicht nur Hundebesitzer, da sie fast überall zu hören sind. Auf der Wiese, am Strand, auf der Straße – also überall im öffentlichen Raum, wo wir uns mit unseren Hunden bewegen. Manchmal ist es nervig, wenn ein Hundebesitzer lange nach seinem Vierbeiner rufen muss, weil dieser vielleicht gerade etwas viel Dringenderes zu tun hat - zum Beispiel spielen oder jagen– oder weil er (noch) nicht gut genug erzogen ist. Wobei er dann eigentlich an der Leine bleiben sollte. Aber das ist ein anderes Thema. Aber es geht ja auch anders. Haben Sie zum Beispiel schon mal gesehen, wie Mensch und Hund wortlos kommunizieren? Wenn man das Gefühl hat, dass der Hund die Gedanken des Halters liest? Das ist keine Hexerei sondern das Ergebnis erfolgreicher Erziehungsarbeit und einer besonders intensiven Bindung zwischen Hund und Halter. Schon kleinste Handzeichen, das Bewegen des Kopfes oder ähnliche Gesten veranlassen den Hund, nach rechts oder links zu laufen, zurückzukommen oder etwas zu apportieren. Das sieht natürlich nicht nur toll aus, sondern ist auch eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen, verbalen Erziehung. Nehmen wir an, unser Hund entfernt sich von uns auf eine Distanz, die wir mit Worten nicht mehr überbrücken können. Ein hörbares Signal, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen, ist dann unablässig und macht Sinn. Das kann ein Pfiff oder ein kurzer Ruf des Namens sein. Wenn der Hund dann schaut, kann man das Sichtzeichen verwenden, welches für diese Situation aufgebaut wurde. Die nach oben getreckte Hand als „Stop" beispielsweise, der gehobene Zeigefinger für ein „Sitz" oder eine ausholende Bewegung mit dem Arm für ein „Komm her". Jeder Befehl kann so verbal und nonverbal verknüpft werden. Oder stellen Sie sich einen tauben Hund vor – da bringt die beste Hundepfeife nichts. Sie brauchen eine andere Möglichkeit, Ihren Hund „anzusprechen". „Was, wenn der Hund blind ist?" werden sich sicher einige fragen. Ja, dann sind Sichtzeichen natürlich völlig wertlos und eine Verständigung mit Worten
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wird unumgänglich. Das gilt natürlich auch, wenn der Hund im Alter schlechter sieht und immer weniger hört. Da ist eventuell der Einsatz von Vibrationshalsbändern möglich. Allerdings ist von einem solchen Training in Eigenregie eindringlich abzuraten, da mit dieser Methode sehr schnell sehr viel falsch gemacht werden kann. Von Elektro- und Sprühalsbändern möchte ich an dieser Stelle explizit abraten! Das Bundesverwaltungsgericht hat unmissverständlich in seinem Urteil vom 23.2.2006 (Az. 3 C 14/05) festgestellt, dass Elektroreizgeräte, die im Rahmen der Hundeausbildung eingesetzt werden können, gegen das Verbot § 3 S. 1 Nr. 11 TierSchG verstoßen. Quelle: Susan Beaucamp Rechtsanwältin/Tieranwältin] Mehr möchte ich in diesem Zusammenhang auch nicht schreiben – dazu gibt es aber sicher noch einen ausführlichen Artikel in einer der folgenden Ausgaben des Logbuchs. Kommen wir zurück auf die nonverbale Kommunikation und Erziehung zwischen Mensch und Hund: Der tägliche Einsatz der Sichtzeichen ist zum Beispiel im Hundesport zu sehen. Bei Hundesportarten wie Agility (engl. für Wendigkeit, Flinkheit), Obedience (engl. für Gehorsam) oder dem vor allem in Amerika verbreiteten Dog-Dancing (vom Obedience abgeleitet) sind die Mensch/Hund-Teams meist mit wenigen oder ganz ohne Worte unterwegs. Sie beobachten sich gegenseitig und reagieren auf kleinste Bewegungen. Wie von Zauberhand folgt der Hund seinem Besitzer und führt die Befehle aus. Um diese Perfektion zu erlangen, braucht man jede Menge Vertrauen und Training. Wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen möchten, sprechen Sie mich und mein Team vom Hundeservice Hamburg gern darauf an. kontakt@hundeservice.hamburg „Wissen Sie, warum manche Menschen Ihren Hund nicht abrufen? Damit keinem auffällt, dass er nicht gehorcht ...“
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Foto: Friedrun Reinhold
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Christian Geisler, Fotograf Das Lichtbild Studio Mareike Suhn & Christian Geisler GbR Eichenallee 1c, 21521 Wohltorf 04104 2858 info@lichtbildstudio.com www.lichtbildstudio.com Friedrun Reinhold, Fotograf Fotoraum Reinhold Eppendorfer Weg 85 20259 Hamburg 040 402526 foto@fotoraum-reinhold.de www.fotoraum-reinhold.de Mareike Suhn, Fotografin Das Lichtbild Studio Mareike Suhn & Christian Geisler GbR Eichenallee 1c, 21521 Wohltorf 04104 2858 info@lichtbildstudio.com www.lichtbildstudio.com Rolf Mylius, Dipl.-Graphik-Designer Art I Designs I Text I Concepts Martinistraße 14 20251 Hamburg 040 486883 myliuscom@aol.com www.mylius-art.de Logbuch 54˚N, www.logbuch54.de Herausgeber: V.i.S.d.P Friedrun Reinhold, Eppendorfer Weg 85, 20259 Hamburg. Art Direction und Gestaltung: Rolf Mylius. Fotografie: Friedrun Reinhold, Mareike Suhn, Christian Geisler, Rolf Mylius. Texte: Christian Geisler, Annett Müller, Anja Mylius, Friedrun Reinhold, Mareike Suhn. © Copyright für alle Beiträge liegen beim Logbuch 54 N˚. Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Zustimmung verbreitet werden. Einsendungen, Anmerkungen und Beiträge bitte an: info@logbuch54.de
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IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT Was haben Radfahren und Büroorganisation gemeinsam? Erinnern Sie sich noch,wie Sie das Radfahren gelernt haben? Das tolle Gefühl, als Sie das Gleichgewicht halten konnten? Ich weiß noch ganz genau, wie es bei mir war. Es war ein sonniger Nachmittag im Jahre 1967. Meine Tante lud mich zu einer Fahrradtour ein. Ich war damals sechs Jahre alt, aber von den Stützrädern konnte ich mich nicht trennen. „So, Silke, jetzt bauen wir die Stützräder ab. Du wirst sehen, ohne diese Dinger fährt es sich viel besser.“ Eh ich mich versah, unternahm ich mit klopfendem Herzen die ersten Anläufe. Das gute Zureden meiner Tante machte mir Mut, zuerst hielt sie das Rad noch und lief mit. Und dann, ja dann, spürte ich diesen besonderen Moment … ich konnte es, ganz ruhig – das Gefühl, das Gleichgewicht zu halten, war wunderbar.
In meiner Freizeit bin ich auch heute viel mit dem Fahrrad unterwegs und lasse mir den Wind um die Nase wehen. Auch beim Radfahren muss ich planen: Wo will ich hin, wie viel Zeit habe ich und wie komme ich wieder nach Hause? Insofern haben mein Hobby und meine Berufung, die Organisation im Büro, viel miteinander zu tun. Als Ihre Expertin für mehr Produktivität im Büro bin ich Ihre Tandem-Partnerin, Ihr Coach oder Ihre Beraterin. Ich möchte Sie dort abholen, wo Sie gerade stehen und Ihnen helfen, Strukturen fürs Büro aufzubauen und zu erhalten, damit Sie in Ruhe Zeit und Kosten sparen.
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Das Logbuch 54˚ N ist im Gegensatz zum nautischen Logbuch weder chronologisch aufgebaut noch als Beweismittel tauglich. Vielmehr ist es als regelmäßige kreative Spielwiese gedacht und soll sowohl den Herausgebern als auch den Lesern Spaß machen. Neben der gedruckten Form ist es unter www.logbuch54.de auch als E-Paper verfügbar und trägt so viel hanseatische Kreativität in die ganze Welt.