Gesch채ftsbericht 2014 Royal FrieslandCampina N.V.
Erläuterung In diesem Geschäftsbericht werden die Finanzergebnisse und wichtigsten Entwicklungen von Royal FrieslandCampina N.V. (nachfolgend FrieslandCampina) des Jahres 2014 präsentiert. Der Jahresabschluss wurde zum 31. Dezember 2014 erstellt. Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie diese in der Europäischen Union anzuwenden sind, und mit Titel 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuchs (BW), sofern zutreffend. Der Milchpreis 2014, den die Mitglieder der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. für die von ihnen gelieferte Milch erhalten, wurde auf Basis der FrieslandCampinaMilchpreissystematik 2014-2016 festgestellt. Alle Beträge in diesem Abschluss lauten auf Euro, sofern nicht anders angegeben. Dieser Geschäftsbericht enthält Mitteilungen über Zukunftserwartungen. Diese Mitteilungen basieren auf aktuellen Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Managements von FrieslandCampina und Informationen, die derzeit verfügbar sind. Die Erwartungen sind unsicher und enthalten Risikoelemente, die schwer zu quantifizieren sind. FrieslandCampina gibt daher auch keine Sicherheit, dass die Erwartungen erfüllt werden. Dieser Abschluss ist auch in einer englischen und deutschen Übersetzung verfügbar. Bei Differenzen zwischen den Fassungen gilt vorrangig der niederländische Text. Der Geschäftsbericht von Royal FrieslandCampina N.V. ist zudem auf der Website www.frieslandcampina.com abrufbar. Der Geschäftsbericht kann bei der Abteilung Corporate Communication von FrieslandCampina angefordert werden: corporate.communication@frieslandcampina.com. In diesem Geschäftsbericht werden unter anderem folgende Begriffe verwendet: Royal FrieslandCampina N.V. (die „Gesellschaft“ oder „FrieslandCampina“) Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. (die „Genossenschaft“) Aufsichtsrat der Gesellschaft (der „Aufsichtsrat“) Executive Board der Gesellschaft (das „Executive Board“)
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Inhalt 4 Vorwort des CEO 6 Royal FrieslandCampina auf einen Blick 8 Weltweite Herausforderungen 10 Strategie Route2020: nachhaltiges Wachstum und Wertschöpfung 13 Nourishing by nature 14 FrieslandCampina-Marken 16 Weltweit 18 Wichtigste Entwicklungen 2014 20 Kennzahlen 24 Bericht des Executive Board 38 Consumer Products Europe, Middle East & Africa 40 Consumer Products Asia 42 Cheese, Butter & Milkpowder 44 Ingredients 50 Risikomanagement 52 Ausblick 53 Managementerklärung 53 Verantwortlichkeitserklärung
56 Corporate Governance 56 Corporate Governance 62 Bericht des Aufsichtsrats
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71
Jahresabschluss 2014
74 Konzernabschluss 74 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 75 Konzernübersicht des Gesamtergebnisses 76 Konzernbilanz 77 Konzernkapitalflussrechnung 78 Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns 80 Erläuterungen zum Konzernabschluss 136 Wichtigste Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 138 Einzelabschluss 138 Bilanz zum Einzelabschluss 138 Gewinn- und Verlustrechnung zum Einzelabschluss 139 Erläuterungen zum Einzelabschluss 144 Weitere Informationen 144 Satzungsmäßige Regelung zur Gewinnverwendung 144 Gewinnverwendungsvorschlag und Zurechnung des Gewinns an den Anteilseigner der Gesellschaft 144 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 145 Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
150 Übersichten 150 Mehrjahresüberblick 151 Milchpreisübersicht 152 Aufsichtsrat 156 Executive Board 158 Corporate Staff 159 Business Groups und Anschriften
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Vorwort des CEO
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, mehr als in anderen Jahren hatten 2014 externe Bedingungen Auswirkungen auf die Ergebnisse von Royal FrieslandCampina N.V. Das Jahr 2014 kann als dynamisch beschrieben werden. Geopolitische Spannungen und Wechselkursauswirkungen Geopolitische Spannungen und in der Folge der Boykott seitens Russland von Agrarprodukten, unter anderem aus der EU, haben den gesamten Molkereisektor berührt. In asiatischen und afrikanischen Ländern, die die letzten Jahre kontinuierliches Wachstum aufwiesen, stagnierte die Wirtschaftsentwicklung. Wechselkursauswirkungen beeinträchtigten das Ergebnis. Der teure Euro in Verbindung mit hohen Preisen für Molkereiprodukte im ersten Halbjahr verteuerte die Produkte in lokaler Währung noch mehr und beeinträchtigte den Gewinn in Euro. FrieslandCampina war dadurch Druck auf Volumen und Marktanteile ausgesetzt, insbesondere von Milchgetränken, Käse und Ingredienzen, hauptsächlich im ersten Halbjahr 2014. Durch die Vornahme von Preiserhöhungen im Laufe des Jahres, sowohl in Asien als auch Europa, erholten sich die Margen. Bei der Kindernahrung wurde Wachstum erzielt, insbesondere in Hongkong und China. Eine geringere Nachfrage nach Molkereirohstoffen aus China, der Ebola-Ausbruch in Westafrika, der Brand bei FrieslandCampina in Gerkesklooster und die behördlichen Eingriffe bei Verbraucherpreisen in Vietnam, Thailand und Ländern des Mittleren Ostens hatten Auswirkungen auf FrieslandCampina. Befriedigendes Ergebnis Aufgrund eines einmaligen Ertrags und starker Kostenkontrolle sowie wegen Auswirkungen von Wertminderungsaufwendungen des Geschäfts- oder Firmenwerts 2013 hat sich der gemeldete Jahresüberschuss 2014 verbessert. Aufgrund der genannten externen Faktoren blieb der entsprechende operative Gewinn jedoch unter dem Wert von 2013. Für die Mitglied-Milchviehhalter befindet sich das Niveau des Milchpreises mit 42,70 Euro pro 100 Kilo Milch dazu auf dem gleichen Niveau des Spitzenjahres 2013. Angesichts der Marktbedingungen realisierte FrieslandCampina ein befriedigendes Ergebnis. Die an die Mitglied-Milchviehhalter gezahlte Gesamtvergütung für die gelieferte Milch beläuft sich auf 4,1 Milliarden Euro. Dies ist mehr als je zuvor. Gemeinsam mit den Investitionen 2014 in Höhe von gut 650 Millionen Euro in die Kapazitätserweiterung und Qualitätssteigerung – der Großteil davon in den Niederlanden – zeigt dies die Bedeutung von FrieslandCampina für die niederländische Wirtschaft.
Vorwort des CEO
5
Weitere Schritte im Bereich Nachhaltigkeit FrieslandCampina möchte klimaneutral wachsen und übernimmt dafür seine Verantwortung. Die Zustimmung der Mitglied-Milchviehhalter zu Erneuerungen des Qualitäts- und Nachhaltigkeitsprogramms Foqus planet war ein wichtiger Meilenstein 2014. Die Grundanforderungen wurden erhöht, die Mitglied-Milchviehhalter erhalten einen leistungsabhängigen Nachhaltigkeitszuschlag und der Weidegangzuschlag wurde auf brutto 1,00 Euro pro 100 Kilo erhöht. Auch im Unternehmen gibt es viele Nachhaltigkeitsinitiativen. Beabsichtigt wird unter anderem, dass 2015 die gesamte Stromversorgung der Niederlassungen von FrieslandCampina in den Niederlanden mit umweltfreundlichem Strom erfolgt, wobei 50 Prozent auf den Höfen der Mitglied-Milchviehhalter erzeugt werden. Im Bereich der langfristigen Einsatzfähigkeit von Mitarbeitern wurde mit dem Start eines Vitalitätsprogramms auf der Grundlage persönlicher Betreuung und Beratung begonnen. Aktualisierung der Strategie Route2020 FrieslandCampina hat seit 2009 etwa 2,5 Milliarden Euro investiert, insbesondere in die Kapazitätserweiterung und Qualitätssteigerung. Dies geschah im Hinblick auf die erwartungsgemäß steigende Milchmenge der Mitglied-Milchviehhalter im Vorfeld und auch nach Ende der EU-Milchquotierung zum 1. April 2015. Obwohl 2014 die Kategorien Milchgetränke und Markenkäse beim Volumenwachstum aufgrund der hohen Verkaufspreise und des russischen Boykotts zurückblieben, liegt FrieslandCampina bei der Umsetzung der Strategie Route2020 vor Plan. Zudem hat das Unternehmen die Organisationen weiter gestrafft, um in den kommenden Jahren signifikante Kosteneinsparungen erzielen zu können. Im Jahr 2015 ist eine Auswertung der Strategie vorgesehen. Perspektive bei nährstoffreicher Nahrung Mit der Aufhebung der EU-Milchquotierung wird die Volatilität auf den Märkten für Molkereiprodukte eventuell weiter steigen. Die Aussichten für FrieslandCampina und die Mitglied-Milchviehalter bleiben jedoch positiv. Das Unternehmen ist gut aufgestellt. Die Nachfrage nach Nahrung steigt aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung und es besteht zunehmend die Erkenntnis, dass nährstoffreiche Nahrung für das Wohlbefinden und die Gesundheit von Menschen von großer Bedeutung ist. Milch enthält von Natur aus wichtige Nährstoffe. Die noch bessere Verfügbarmachung dieser Nährstoffe bleibt für FrieslandCampina die Richtschnur und wird zur guten Verwertung von Milch der Mitglied-Milchviehhalter beitragen. Abschied Am 18. Februar 2015 wurde bekannt gegeben, dass ich mein Amt als Chief Executive Officer von Royal FrieslandCampina N.V. zum 1. Juni 2015 niederlege. Ich empfinde mich als Teil von FrieslandCampina und spüre Verbundenheit mit der Schaffung von FrieslandCampina als starkes, in den Niederlanden verwurzeltes multinationales Molkereiunternehmen. Meinem Nachfolger aus dem Executive Board, Roelof Joosten, wünsche ich viel Erfolg im tollen Amt, das ich die letzten Jahre bekleiden durfte. Ich danke dem Aufsichtsrat, dem Vorstand der Genossenschaft, den Mitglied-Milchviehhaltern und den Kollegen bei FrieslandCampina für die angenehme Zusammenarbeit und Unterstützung, die ich all die Jahre erfahren habe. Cees ’t Hart CEO Royal FrieslandCampina N.V.
Amersfoort, den 27. Februar 2015
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Royal FrieslandCampina auf einen Blick
11,3 Milliarden Euro Umsatzerlöse
22.168 Mitarbeiter
Niederlassungen in 32 Ländern
Export in mehr als 100 Länder
NL
BE
DE
19.054 Mitglied-Milchviehhalter sind Inhaber des Unternehmens
Jeden Tag Millionen Verbraucher
Royal FrieslandCampina auf einen Blick
7
Umsatzerlöse in Millionen Euro
Umsatzerlöse
0,6% gestiegen
2014
11.348
2013
11.281
2012
10.309
2011
9.626
Betriebsergebnis in Millionen Euro
Betriebsergebnis
489 Millionen Euro
2014
489
2014 1
412
2013
313
2013 1
513
2012
487
2011
403
Betriebsergebnis in % der Umsatzerlöse
Betriebsergebnis in % der Umsatzerlöse
4,3%
2014
4,3
2014 1
3,6
2013
2,8
2013 1
4,5
2012
4,7
2011
4,2
Jahresüberschuss in Millionen Euro
Jahresüberschuss
303 Millionen Euro
2014
303
2014 1
258
2013
157
2013 1
327
2012
278
2011
216
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Millionen Euro
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
545 Millionen Euro
2014
545
2013
588
2012
842
2011
508
Milchpreis in Euro pro 100 Kilo Milch, exklusiv MwSt.
Milchpreis für Mitglied-Milchviehhalter
42,70 Euro pro 100 Kilo Milch
2014
42,70
2013
42,90
2012
36,68
2011
38,92
1
Bereinigt um Einmaleffekte
8
Weltweite Herausforderungen Die Weltbevölkerung wächst voraussichtlich auf gut 9 Milliarden Menschen 2050. 70 Prozent von ihnen werden in Ballungsräumen leben. Die Ernährung dieser wachsenden Bevölkerung ist eine enorme Herausforderung und hat Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt. Wie kann ausreichend und bezahlbare nährstoffreiche und energiehaltige Nahrung produziert werden? Bereits jetzt sind fruchtbarer Boden und sauberes Trinkwasser in vielen
Die wachsende Weltbevölkerung
Teilen der Welt knapp und der Druck auf die Umwelt steigt weiterhin. Und auch wenn die Verfügbarkeit von Boden und Wasser kein Problem darstellt, gibt es dann überhaupt genügend Bauern, um unsere tägliche Nahrung zu produzieren? Und können sie damit den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien verdienen? FrieslandCampina möchte mit den eigenen Aktivitäten zur Lösung dreier weltweiter Herausforderungen beitragen.
● Ernährung
der wachsenden Weltbevölkerung
● Verfügbarkeit
von ausreichend nährstoffreicher und energiehaltiger Nahrung sowie Bezahlbarkeit der Nahrung für breite Bevölkerungsgruppen
● Erhalt
von Lebensmittelsicherheit und Verbrauchervertrauen
Weltweite Herausforderungen
9
Ausreichend Landwirte für Anbau von Nahrungsmitteln ● Jugendliche
für den Beruf des Landwirts begeistern, indem Zukunftsperspektiven geboten werden, und damit auf die weltweit schnell überalternde Landwirtepopulation reagieren
● Landwirte
müssen ein ausreichend hohes Einkommen für eine verantwortungsvolle Führung des Betriebes und die Schaffung einer positiven Zukunft für sich und ihre Kinder erzielen können
● Weltweit
ist das Einkommen von 750 bis 900 Millionen Menschen von der Milchviehhaltung abhängig
Knappheit natürlicher Rohstoffe ● Reaktion
auf zunehmenden Mangel an Boden, Wasser und anderen natürlichen Rohstoffen durch effizientere Produktion
● Verringerung
des CO2-Ausstoßes und vermehrte Nutzung von erneuerbaren Energien
● Beitrag
zum Erhalt der Biodiversität
10
Strategie Route2020: nachhaltiges Wachstum und Wertschöpfung
Ambition
Das erfolgreichste, professionellste und attraktivste Molkereiunternehmen für Mitglied-Milchviehhalter, Mitarbeiter, Abnehmer und Verbraucher und für die Gesellschaft zu schaffen, indem wir Menschen weltweit für jede Phase ihres Lebens essenzielle Nährstoffe aus natürlichen Molkereiprodukten bieten
Wachstumsbereiche Milchgetränke
Auf Bedürfnisse eingehen
Kindernahrung (B2B, B2C)
Markenkäse
Starke Positio- Foodservice in nen & geografi- Europa sches Wachstum
Basisprodukte
Wachstum & Entwicklung
Alltägliche Nahrung
Gesundheit & Wohlbefinden
Funktionalität
Talentmanagement
Milchaufbereitung
Innovation
Geschäftsmodell& Kostenfokus
Alles Gute der Molkereiprodukte
Kettenvorteile
Corporate Social Responsibility
Unsere gemeinsame Arbeitsweise & Sicherheit
Kompetenzen
Fundament
Strategie Route2020: nachhaltiges Wachstum und Wertschöpfung
11
FrieslandCampina hat das Bestreben, das erfolgreichste, professionellste und attraktivste Molkereiunternehmen für Mitglied-Milchviehhalter, Mitarbeiter, Abnehmer, Verbraucher und die Gesellschaft zu schaffen. Die zunehmende Nachfrage auf dem Weltmarkt nach gesunder Nahrung, die nachhaltig hergestellt wurde, bietet FrieslandCampina Chancen.
FrieslandCampina investiert überdurchschnittlich in die drei Wachstumsbereiche Milchgetränke, Kindernahrung und Markenkäse. Diese Kategorien werden durch Forschung & Entwicklung im Bereiche Wachstum & Entwicklung (von Kindern), alltägliche Nahrung, Gesundheit & Wohlbefinden sowie Funktionalität unterstützt.
Zur Erreichung dieses Bestrebens hat FrieslandCampina für den Zeitraum 2010-2020 die Strategie Route2020 entworfen. Kernbegriffe darin sind nachhaltiges Wachstum und Wertschöpfung: nachhaltiges Wachstum des Unternehmens und die maximale Wertschöpfung bei sämtlicher von den Mitglied-Milchviehhaltern der Genossenschaft produzierter Milch.
Da das Unternehmen Royal FrieslandCampina N.V. eine direkte Beziehung zur Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. hat, kontrolliert FrieslandCampina die gesamte Produktionskette von der Erzeugermilch bis zum Vertrieb. Dadurch kann FrieslandCampina für die Qualität seiner Produkte bürgen. In Zusammenarbeit mit den MitgliedMilchviehhaltern wird insbesondere der Nachdruck auf Qualität, Lebensmittelsicherheit und nachhaltige Unternehmensführung gelegt.
FrieslandCampina strebt die Erreichung folgender Ziele an: • Steigerung des Anteils von Mehrwert- und Markenprodukten am Gesamtabsatzvolumen; • weitere Steigerung des Betriebsergebnisses; • höherer Leistungszuschlag und höhere Ausgabe von Mitgliederobligationen an Mitglied-Milchviehhalter; • weniger als 0,05 Unfälle mit Arbeitsausfall pro 200.000 Arbeitsstunden; • klimaneutrales Wachstum; in der gesamten Kette, von der Kuh bis zum Kunden.
FrieslandCampina strebt an, das vorgesehene Wachstum in der gesamten Kette, von der Kuh bis zum Kunden, klimaneutral umzusetzen. Das Unternehmen möchte dies erreichen durch gemeinsame Arbeit mit den MitgliedMilchviehhaltern und Kettenpartnern an der Verbesserung der Energieeffizienz, der Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen und der Förderung der nachhaltigen Energieerzeugung bei Milchviehbetrieben. Die Strategie Route2020 wird 2015 anhand einer Analyse der Chancen und Bedrohungen in einem immer dynamischer werdenden Umfeld aktualisiert. Informationen über die Umsetzung der Strategie finden Sie auf Seite 28 bis 32.
12
Nourishing by nature
13
Die Herausforderung ist, Menschen weltweit mit den entsprechenden Nährstoffen zu versorgen. Milch enthält von Natur aus essenzielle Nährstoffe, etwa Eiweiße, Vitamin B2 und B12, und Mineralstoffe wie Kalzium. Durch das Angebot verlässlicher und schmackhafter Molkereiprodukte leistet FrieslandCampina einen Beitrag zur Sicherstellung der Lebensmittel- und Nährstoffsicherheit. Dabei strebt FrieslandCampina an, die Auswirkungen auf natürliche Ressourcen und Umwelt zu beschränken. Tagtäglich schätzen Millionen Verbraucher in der ganzen Welt FrieslandCampinas innovative und schmackhafte Molkereiprodukte. FrieslandCampina vereint das Beste beider Welten. Das Fachwissen und Unternehmertum der Mitglied-Milchviehhalter wird mit (internationaler) Kompetenz, Kundenorientierung und Erfahrung des Unternehmens und dessen Mitarbeiter kombiniert. FrieslandCampina verpflichtet sich in der gesamten Produktionskette im Bereich Lebensmittelsicherheit, persönliche Sicherheit der Mitarbeiter, Qualität, Nachhaltigkeit und Transparenz hohen Standards – „vom Gras bis zum Glas“. Damit wird die Grundlage für das Kunden- und Verbrauchervertrauen in die Produkte geschaffen und wird die Kontinuität sichergestellt, die für das Unternehmen und die Genossenschaft so bezeichnend ist. FrieslandCampina glaubt an gemeinsame Werte (shared values): die gleichzeitige Realisierung eines ausreichenden Einkommens für die Mitglied-Milchviehhalter, Mehrwert für Kunden und Verbraucher, und persönliches Wachstum sowie Karriereaussichten für Mitarbeiter. Gleichzeitig ist FrieslandCampina ein Mehrwert für die lokalen Gesellschaften, in denen das Unternehmen tätig ist. So werden für alle Beteiligten Chancen geschaffen und werden ihnen Perspektiven geboten.
14
FrieslandCampina-Marken
FrieslandCampina-Marken
15
16
Weltweit
Europa
USA Brasilien
Niederlande Deutschland Belgien Griechenland Ungarn Rumänien Russland Frankreich Spanien Italien Österreich Großbritannien
361
6.768
163
13.371
6
71
Nord- und Südamerika
Umsatzerlöse*
Mitarbeiter
* In Millionen Euro
Standorte
Umsatzerlöse*
Mitarbeiter
Standorte
Weltweit
17
Asien und Ozeanien
Nigeria Ghana Republik Côte d'Ivoire Vereinigte Arabische Emirate Saudi-Arabien Ägypten
Indonesien Malaysia Singapur Thailand Myanmar Vietnam Philippinen China Hongkong Indien Japan Neuseeland
1.241
2.978
1.060
7.574
6
32
Afrika und Mittlerer Osten
Umsatzerlöse*
Mitarbeiter
Standorte
Umsatzerlöse*
Mitarbeiter
Standorte
18
Wichtigste Entwicklungen 2014
Befriedigendes Ergebnis in schwierigem Jahr
Wertschöpfung für Mitglied-Milchviehhalter
● Umsatzerlöse stabil auf 11,3 Milliarden Euro, exklusive Wechselkursauswirkungen eine Steigerung um 2,2 Prozent
● Garantiepreis sinkt leicht um 0,07 Euro (-0,2 Prozent) auf 39,38 Euro (2013: 39,45 Euro)
● Weiteres Wachstum bei Kindernahrung in China und Hongkong
● Summe von Leistungszuschlag (1,86 Euro) und Ausschüttung Mitgliederobligationen (1,07 Euro) beträgt 2,93 Euro. Rückgang um 0,11 Euro (-3,6 Prozent) gegenüber 2013 (3,04 Euro)
● Druck auf Marktanteile und Volumen von Milchgetränken und Markenkäse ● Betriebsergebnis steigt um 56,2 Prozent auf 489 Millionen Euro. Bereinigt um Einmaleffekte und Wechselkursauswirkungen sinkt das Betriebsergebnis um 10,7 Prozent ● Russischer Boykott von Molkereiprodukten hat geschätzte negative Auswirkung auf Betriebsergebnis in Höhe von 80 Millionen Euro ● Jahresüberschuss steigt um 93 Prozent auf 303 Millionen Euro. Exklusive der Einmaleffekte und Wechselkursauswirkungen sinkt der Jahresüberschuss um 13,1 Prozent ● Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sinkt auf 545 Millionen Euro (2013: 588 Millionen Euro)
● Milchpreis für Mitglied-Milchviehhalter 42,70 Euro, Rückgang um 0,5 Prozent (2013: 42,90 Euro)
pro 100 Kilo Milch, zzgl. MwSt., bei 3,47% Eiweiß, 4,41% Fett und 4,51% Laktose
Wichtigste Entwicklungen 2014
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Umsetzung der Strategie Route2020 ● 5,7 Prozent Volumenwachstum bei Kindernahrung ● 5,4 Prozent Volumenrückgang bei Milchgetränken aufgrund geringeren Konsums und Druck auf Marktanteile ● 14,5 Prozent Volumenrückgang bei Markenkäse aufgrund russischen Boykotts und Wettbewerb auf europäischem Markt ● Investitionen von 656 Millionen Euro, insbesondere in die Kapazitätserweiterung und Qualitätssteigerung ● Erneuertes Qualitäts- und Nachhaltigkeitsprogramm Foqus planet für Mitglied-Milchviehhalter ● Sicherheit und Sicherheitsbewusstsein entscheidend verbessert, Unfälle mit Arbeitsausfall von 140 auf 94 gesunken
Organisation gestärkt
● FrieslandCampina und China Huishan Dairy Holdings Company Limited haben 2014 eine Absichtserklärung zur Schaffung eines Joint Ventures (50-50) unterzeichnet. Das in Gründung befindliche Unternehmen, FrieslandHuishan Dairy, wird Kindernahrung herstellen, vermarkten und vertreiben ● FrieslandCampina stärkt seine Position in Westafrika durch die Übernahme der Molkereiaktivitäten von Olam in der Republik Côte d'Ivoire ● Stärkung der Position in Italien durch Übernahme des Käse- und Buttervertriebs von DEK Srl und Erwerb von 80 Prozent der Anteile an Orange Srl
20
Kennzahlen in Millionen Euro, sofern nicht anders angegeben
2014 Ergebnisse Umsatzerlöse
2013 11.281 1
%
412 458 489 258 284 303
513 513 313 327 327 157
0,6 -19,7 -10,7 56,2 -21,1 -13,1 93,0
7.676 2.823
7.112 2.631
7,9 7,3
981 36,8
696 37,0
40,9
Summe Eigenkapital in % der Bilanzsumme Cashflow Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit
545 -618
588 -576
-7,3 -7,3
Investitionen Investitionen
656
559
17,4
39,38 4 1,86 0,29 5
39,45 1,81 0,31
-0,2 2,8
0,10 41,63 1,07 42,70 0,42 1,93 45,05
0,10 41,67 1,23 42,90 0,37 0,45
-0,1 -13,0 -0,5 13,5 328,9
43,72
3,0
22.168 0,33 13.696 19.054 10.716
21.186 0,62 13.887 19.244 10.659
4,6
9.453
9.261
2,1
11.348
Betriebsergebnis vor Einmaleffekten Betriebsergebnis vor Einmaleffekten und Wechselkursauswirkungen Betriebsergebnis Jahresüberschuss ohne Einmaleffekte Jahresüberschuss ohne Einmaleffekte und Wechselkursauswirkungen Jahresüberschuss 2
Bilanz Bilanzsumme Summe Eigenkapital Nettoschuld 3
Wertschöpfung für Mitglied-Milchviehhalter in Euro pro 100 Kilogramm Milch (zzgl. MwSt., bei 3,47% Eiweiß, 4,41% Fett und 4,51% Laktose)
Garantiepreis Leistungszuschlag Weidegangzuschlag Besondere Milchströme 6 Barpreis Rücklage Mitgliederobligationen Milchpreis Zinsen für Mitgliederobligationen Gewinnrücklage Leistungspreis Sonstige Angaben Mitarbeiter (VZÄ-Durchschnitt) Unfälle mit Arbeitsausfall (pro 200.000 Arbeitsstunden) Anzahl der Mitglied-Milchviehbetriebe am Jahresende Anzahl der Mitglieder am Jahresende Insgesamt verarbeitete Milch (in Millionen kg) Milchanlieferung der Mitglieder (in Millionen kg) 1 Die
Umsatzerlöse 2013 wurden aufgrund einer Änderung bei der Rechnungslegungsmethode für Aufwendungen für Werbung und Verkaufsförderung angepasst. Das Betriebsergebnis wurde dadurch nicht beeinflusst. 2 Einmaleffekte umfassen einen Pensionsertrag in Höhe von 131 Millionen Euro, einen Buchgewinn von 20 Millionen Euro aufgrund des Brandes in Gerkesklooster sowie einen Aufwand von 20 Millionen Euro aufgrund der angekündigten Schließung eines Produktionsstandortes in Belgien 2014 und Wertminderungsaufwendungen des Geschäfts- oder Firmenwerts aus 2013.
3 Die
-1,4 -1,0 0,5
Nettoschuld umfasst langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten, Finanzverbindlichkeiten, den Saldo der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen abzüglich frei verfügbarer Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. 4 Betrifft den Saldo des Garantiepreises von 39,29 Euro und eine Verrechnung von 0,09 Euro für die zu niedrige Einschätzung 2014.
Kennzahlen
21
Consumer Products Europe, Middle East & Africa Außenumsatzerlöse Interne Lieferungen Betriebsergebnis vor Einmaleffekten 7 Betriebsergebnis Betriebsergebnis in % der Außenumsatzerlöse Mitarbeiter (VZÄ-Durchschnitt) Volumen
Consumer Products Asia Außenumsatzerlöse Interne Lieferungen Betriebsergebnis Betriebsergebnis in % der Außenumsatzerlöse Mitarbeiter (VZÄ-Durchschnitt) Volumen
2014
2013
▲▲ %
3.863 351 260 240
3.937 246 247 20
-1,9
6,2
0,5
7.931
8.198
▼
in Millionen Euro
Consumer Products Europe, Middle East & Africa 4.214
5,3
33,9%*
Consumer Products Asia 2.387
19,2%*
-3,3 Cheese, Butter & Milkpowder
▼
2.369 18 438
2.274 19
4,2
385
13,8
18,5
16,9
7.077
6.430
▼
Umsatzerlöse nach Business Groups
3.562
28,6%*
2.283
18,3%*
Ingredients * Vor Sonstige und Eliminierung interner Lieferungen
10,1
↑▲ Umsatzerlöse nach Absatzmarkt
Cheese, Butter & Milkpowder Außenumsatzerlöse Interne Lieferungen Betriebsergebnis vor Einmaleffekten 8 Betriebsergebnis Betriebsergebnis in % der Außenumsatzerlöse Mitarbeiter (VZÄ-Durchschnitt) Volumen
Ingredients Außenumsatzerlöse Interne Lieferungen Betriebsergebnis Betriebsergebnis in % der Außenumsatzerlöse Mitarbeiter (VZÄ-Durchschnitt) Volumen
5 Mitglied-Milchviehhalter,
in Millionen Euro
2.904 658
2.831 531
2,6
-111 -91
81 81
-237,0 -212,3
-3,1
2,9
2.736
2.659
▲
↑▲
1.750 533 179
1.801 468 241
10,2
13,4
3.101
3.002
Niederlande 2.686
24%
1.368
12%
2.714
24%
-2,8
2.978
26%
-25,7
Afrika und Mittlerer Osten
2,9
Deutschland
Rest Europas
Asien und Ozeanien
▼
die Weidegang nutzen, erhalten einen Weidegangzuschlag von 0,50 Euro pro 100 Kilo Milch. Bezogen auf die gesamte FrieslandCampina-Mitgliedermilch, sind dies durchschnittlich 0,29 Euro pro 100 Kilo Milch. 6 Besondere Milchströme umfasst die Summe der Ausschüttungen für Landliebe-Milch von 1,00 Euro pro 100 Kilo Milch und die Differenz zwischen dem Garantiepreis für biologische Milch (49,52 Euro) und dem Garantiepreis pro 100 Kilo Milch. Bezogen auf die gesamte FrieslandCampinaMitgliedermilch, sind dies durchschnittlich 0,10 Euro pro 100 Kilo Milch.
↑▲
7 Betriebsergebnis
1.241
3,3
11%
Nord- und Südamerika 361
vor Einmaleffekten umfasst Restrukturierungskosten in Belgien 2014 und Wertminderungsaufwendungen des Geschäfts- oder Firmenwerts sowie Restrukturierungskosten in den Niederlanden 2013. 8 Betriebsergebnis vor Einmaleffekten umfasst einen Buchgewinn 2014 in Höhe von 20 Millionen Euro aufgrund des Brandes in Gerkesklooster.
3%
22
23
Wertvolle Nährstoffe Die Bedeutung von Molkereiprodukten bei einer ausgeglichenen, gesunden Ernährung wird zunehmend erkannt. Das schnelle Wachstum der Weltbevölkerung hat einen großen Einfluss auf die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und Rohstoffen. Milch enthält von Natur aus essenzielle Nährstoffe, etwa Eiweiße, Vitamin B2 und B12, und Mineralstoffe wie Calcium. Durch das Angebot verlässlicher und schmackhafter Molkereiprodukte leistet FrieslandCampina einen Beitrag zur Sicherstellung der Lebensmittel- und Nährstoffsicherheit. Die Herausforderung ist, Menschen weltweit mit den entsprechenden Nährstoffen zu versorgen.
Bericht des Executive Board 24
Befriedigendes Ergebnis angesichts geopolitischer Spannungen und Gegenwind aufgrund der Valutathematik
FrieslandCampina blickt auf ein dynamisches Jahr zurück. Geopolitische Spannungen und Gegenwind aufgrund der Valutathematik beeinflussten die Unternehmensführung, die Umsatzerlöse und das Ergebnis mehr als in anderen Jahren. Die Umsatz erlöse blieben mit 11,3 Milliarden Euro stabil. Der Jahresüberschuss stieg auf 303 Millionen Euro. Dabei bestanden 2014 ein einmaliger Ertrag und negative Wechselkursauswirkungen. Die Ausschüttung an Mitglied-Milchviehhalter von FrieslandCampina blieb gut auf Kurs und liegt mit einem Milchpreis von 42,70 Euro pro 100 Kilo geringfügig niedriger als im Spitzenjahr 2013 (42,90 Euro).
Kennzahlen
2014
2013
▲ %
11.348
11.281
0,6
412
513
-19,7
458
513
-10,7
489
313
56,2
258
327
-21,1
284
327
-13,1
303 42,70
157 42,90
93,0 -0,5
in Millionen Euro
Umsatzerlöse Betriebsergebnis vor Einmaleffekten Betriebsergebnis vor Einmaleffekten und Wechselkursauswirkungen Betriebsergebnis Jahresüberschuss ohne Einmaleffekte Jahresüberschuss ohne Einmaleffekte und ohne Wechselkursauswirkungen Jahresüberschuss Milchpreis (in Euro pro 100 kg) Volumen
▼
▲
Umsatzerlöse stabilisiert Die Umsatzerlöse 2014 stiegen um 0,6 Prozent auf 11,3 Milliarden Euro aufgrund höherer Verkaufspreise und des Anstiegs der Verkäufe von Friso-Kindernahrung. Wechselkursauswirkungen hatten per saldo einen negativen Effekt von 176 Millionen Euro auf den Gesamtumsatz. Das Volumen der Wachstumsbereiche Milchgetränke, Markenkäse und Ingredienzen sank aufgrund geringeren Konsums, auch wegen der höheren Verkaufspreise in Asien, des zunehmenden Wettbewerbs in einigen Ländern und des Boykotts von Molkereiprodukten seitens Russlands. Entwicklung des Betriebsergebnisses Das Betriebsergebnis stieg um 56,2 Prozent auf 489 Millionen Euro. Im Jahr 2014 wurde ein einmaliger Ertrag in Höhe von 131 Millionen Euro aufgrund einer Änderung bei Altersversorgungsplänen für Mitarbeiter in den Niederlanden verbucht. Um diesen einmaligen Ertrag bereinigt sank das Betriebsergebnis um
19,7 Prozent gegenüber dem Betriebsergebnis 2013 vor Wertminderungsaufwendungen des Geschäfts- oder Firmenwerts. Bereinigt um negative Wechselkurs auswirkungen sank das Betriebsergebnis um 10,7 Prozent. Das Betriebsergebnis wurde außerdem durch den russischen Boykott von Molkereiprodukten beeinträchtigt. Die geschätzten direkten Auswirkungen (Umsatz- und Gewinneinbußen) und indirekten Auswirkungen (negative Marktauswirkungen) belaufen sich auf mindestens 80 Millionen Euro. Sonstige Einmaleffekte sind ein Buchgewinn von 20 Millionen Euro aufgrund des Brandes bei FrieslandCampina Cheese in Gerkesklooster sowie ein Aufwand von 20 Millionen Euro aufgrund der angekündigten Schließung des Produktionsstandortes von FrieslandCampina Branded Belgium in Sleidinge. Die Business Groups Consumer Products Europe, Middle East & Africa und Consumer Products Asia verbesserten ihr Betriebsergebnis. Wichtigste Gründe waren die Margensteigerung aufgrund des Nettopreisanstiegs sowie die Kostensenkung, insbesondere in Westeuropa. Im zweiten Halbjahr 2014 haben Kosteneinsparungen zum Betriebsergebnis beigetragen und besserten sich die Marktbedingungen leicht. Die betrieblichen Aufwendungen 2014 befinden sich mit 10.924 Millionen Euro per saldo nahezu auf dem gleichen Niveau wie 2013 (10.991 Millionen Euro). Jahresüberschuss durch einmaligen Ertrag und Wechselkursauswirkungen beeinflusst Der Jahresüberschuss stieg gegenüber 2013 (157 Millionen Euro) auf 303 Millionen Euro. Ohne Berücksichtigung der Wertminderungsaufwendungen des Geschäfts- oder
Umsatzerlöse nach Business Groups in Millionen Euro
Consumer Products Europe, Middle East & Africa 2014
4.214
2013
4.183
Consumer Products Asia 2014
2.387
2013
2.293
Cheese, Butter & Milkpowder 2014
3.562
2013
3.362
Ingredients 2014
2.283
2013
2.269
Bericht des Executive Board
25
Firmenwerts aus 2013 und des einmaligen Pensionsertrags 2014 wäre der Jahresüberschuss um 21,1 Prozent gesunken. Bereinigt um Einmaleffekte und negative Wechselkurs auswirkungen wäre der Jahresüberschuss um 13,1 Prozent gesunken. Der negative Saldo der Finanzerträge und -aufwendungen sank um 7 Millionen Euro auf -48 Millionen Euro. Die Netto-Zinsaufwendungen betrugen 32 Millionen Euro (2013: 31 Millionen Euro). Das Ergebnis aus Joint Ventures und assoziierten Unternehmen stieg 2014 um 8 Millionen Euro auf 13 Millionen Euro. Der Steueraufwand betrug 151 Millionen Euro (2013: 109 Millionen Euro). Der Anstieg ist insbesondere auf das Freiwerden einer latenten Steuerverbindlichkeit 2013 aufgrund der Wertminderungsaufwendungen des Geschäfts- oder Firmenwerts zurückzuführen. Gewinnverteilung Vom Gewinn 2014 über 303 Millionen Euro werden 70 Millionen Euro auf die Minderheitsanteile entfallen. Das Executive Board schlägt vor, 183 Millionen Euro in die Gewinnrücklage einzustellen. Der verbleibende Gewinn wird wie folgt verwendet: 40 Millionen Euro werden als Zinsvergütung für Inhaber von Mitgliederobligationen reserviert und 10 Millionen Euro werden als Zinsvergütung
für das Darlehen der Genossenschaft an das Unternehmen reserviert. Leistungspreis des Unternehmens 45,05 Euro Der FrieslandCampina-Leistungspreis für 2014 beläuft sich auf 45,05 Euro pro 100 Kilo Milch exklusive MwSt. (2013: 43,72 Euro), ein Anstieg von 3,0 Prozent gegenüber 2013. Der FrieslandCampina-Leistungspreis umfasst den Garantiepreis, den Zuschlag für besondere Milchströme, den Weidegangzuschlag, den Leistungszuschlag, die Ausgabe von Mitgliederobligationen, die Zinsen für Mitgliederobligationen und die Gewinnrücklage. Der Leistungspreis stieg gegenüber 2013 aufgrund der höheren Gewinnrücklage, da die Wertminderungsaufwendungen des Geschäfts- oder Firmenwerts 2013 das Ergebnis beeinträchtigten. Die Gewinnrücklage 2014 beläuft sich auf 1,93 Euro, gegenüber 0,45 Euro 2013. Der Garantiepreis für 2014 beläuft sich auf 39,38 Euro pro 100 Kilo Milch. Dies ist ein Rückgang um 0,2 Prozent gegenüber 2013 (39,45 Euro). Der Rückgang des Garantie preises ist auf niedrigere Milchpreise der Referenz unternehmen zurückzuführen. Der Zuschlag für besondere Milchströme (Landliebe, biologische Milch) beläuft sich auf 0,10 Euro pro 100 Kilo Milch und der Weidegangzuschlag beläuft sich auf 0,29 Euro pro 100 Kilo Milch. Der Leistungszuschlag beläuft sich auf 1,86 Euro pro 100 Kilo Milch (2013: 1,81 Euro). Der Anstieg ist insbesondere auf die Änderung der Gewinnverteilung zurückzuführen, wodurch
Milchpreis und Leistungspreis 2014 in Euro pro 100 kg Milch, bei 600.000 kg Milch pro Jahr (zzgl. MwSt., bei 3,47% Eiweiß, 4,41% Fett und 4,51% Laktose) Einstellung in die Gewinnrücklage
1,93
Zins für Mitgliederobligationen
0,42
Reservierung auf Namen Mitgliederobligationen-fest
1,07 Wertschöpfung 2,93
Leistungszuschlag
1,86
Weidegangzuschlag
0,29
Milchpreis 42,70 Barpreis 41,63
Zuschlag für besondere Milchströme
0,10
Garantiepreis
39,38
Leistungspreis 45,05
26
Milchpreissystematik und Gewinnverteilung 2014–2016 Der Milchpreis, den FrieslandCampina ab 2014 den MitgliedMilchviehhaltern jährlich zahlt, umfasst den Garantiepreis, den Leistungszuschlag, den Weidegangzuschlag, den Zuschlag für besondere Milchströme (zusammengefasst der Barpreis) und die Ausgabe von Mitgliederobligationen. Die Milch wird auf Grundlage des Wertes des gelieferten Gewichtes an Eiweiß, Fett und Laktose (in Kilogramm) im Verhältnis 10:5:1 vergütet. Der FrieslandCampinaLeistungspreis umfasst den Milchpreis und darüber hinaus den Zins für Mitgliederobligationen sowie die Einstellung in die Gewinnrücklage der Gesellschaft. Die Höhe der Gewinnrücklage und des Leistungszuschlages hängt vom Gewinn FrieslandCampinas ab. Für die Jahre 2014 bis 2016 werden vom Gewinn von FrieslandCampina, auf Basis des Garantiepreises und nach Abzug der Vergütung für Mitgliederobligationen und des den Minderheitsanteilen
zuzurechnenden Gewinns, 45 Prozent in das Eigenkapital der Gesellschaft eingestellt (zuvor 50 Prozent). Vom Gewinn werden 35 Prozent an die Mitglied-Milchviehhalter als Leistungszuschlag ausbezahlt (zuvor 30 Prozent) und 20 Prozent werden in Form von Mitgliederobligationen-fest an die Mitglied-Milchviehhalter ausgeschüttet. Die Ausgabe von Mitgliederobligationen-fest wird auf Grundlage des Wertes der im Geschäftsjahr gelieferten Milch berechnet. Im September eines jeden Jahres kann eine vorläufige Ausschüttung auf Grundlage der Unternehmensergebnisse des ersten Halbjahres und der gelieferten Milchmenge ausbezahlt werden. Die vorläufige Ausschüttung beläuft sich auf 75 Prozent des Pro-forma-Leistungszuschlags für das erste Halbjahr. Die endgültige Abrechnung erfolgt im April/Mai des darauf folgenden Jahres auf Grundlage der Jahresergebnisse des Unternehmens und der Gesamtmenge an gelieferter Milch.
ab jenem Geschäftsjahr 35 Prozent statt 30 Prozent des Gewinns dem Leistungszuschlag zugerechnet werden. Die Ausgabe von Mitgliederobligationen für 2014 beläuft sich auf 1,07 Euro pro 100 Kilo Milch (2013: 1,23 Euro). Damit beläuft sich der Milchpreis für 2014 auf 42,70 Euro exklusive MwSt. pro 100 Kilo Milch. Gegenüber 2013 (42,90 Euro) ist dies ein Rückgang um 0,5 Prozent. Der biologische Milchpreis für 2014 beläuft sich auf 52,95 Euro zzgl. MwSt. pro 100 Kilo Milch (2013: 50,19 Euro). Der biologische Milchpreis wird durch Angebot und Nachfrage bei biologischer Milch auf dem westeuropäischen Markt bestimmt und ist kaum von Entwicklungen des weltweiten Molkereimarktes abhängig. Im September 2014 wurde erstmalig eine vorläufige Ausschüttung an die Mitglied-Milchviehhalter der Genossenschaft in Höhe von 0,825 Euro pro 100 Kilo Milch ausbezahlt. Dies entsprach 75 Prozent des Pro-formaLeistungszuschlags für das Milchvolumen des ersten Halbjahres (0,4125 Euro pro 100 Kilo Milch bei einem ganzen Kalenderjahr). Der Leistungszuschlag für das Gesamtjahr 2014 beläuft sich auf 1,86 Euro, die MitgliedMilchviehhalter erhalten also vom Leistungszuschlag im Mai 2015 noch 1,45 Euro pro 100 Kilo Milch. Insgesamt stiegen die Zinsen für Mitgliederobligation von 34 Millionen Euro auf 40 Millionen Euro infolge des Anstiegs der Anzahl an Mitgliederobligationen und eines
Bericht des Executive Board
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Käseunternehmen Orange und DEK in Italien und Olam in der Republik Côte d‘Ivoire investiert. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf 132 Millionen Euro (2013: -168 Millionen Euro). Im Jahr 2013 wurde das ewige Darlehen in Höhe von 125 Millionen Euro getilgt und 2014 wurde die Kreditfazilität mehr genutzt. Der Saldo der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Kontokorrent bei Banken stieg von 510 Millionen Euro (Ultimo 2013) auf 606 Millionen Euro.
Landliebe auch in Ungarn Seit März 2014 können ungarische Verbraucher LandliebeMolkereiprodukte im Supermarkt erwerben. Die Marke Landliebe passt gut zu derzeitigen Verbrauchertrends. In Deutschland hat sich Landliebe die letzten Jahre kontinuierlich zur größten Molkereimarke entwickelt. Milch, Joghurt, Grießmehlpudding und Desserts von Landliebe stehen für reine und authentische Molkereiprodukte mit tollem Geschmack.
Zinsanstiegs, da der Aufschlag auf den sechsmonatigen Euribor zum 1. Juni 2014 von 3,00 auf 3,25 Prozent erhöht wurde. Der Zinssatz für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Mai belief sich auf 3,327 Prozent, der Zinssatz für den Zeitraum 1. Juni bis 30. November auf 3,649 Prozent und der Zinssatz im Monat Dezember auf 3,431 Prozent. Pro 100 Kilo Mitgliedermilch beläuft sich die durchschnittliche Zinsausschüttung auf 0,42 Euro (2013: 0,37 Euro). Milchanlieferung Im Jahr 2014 wurden von den Mitgliedern der Genossenschaft 9,5 Milliarden Kilo Milch bereitgestellt. Die Milchanlieferung beträgt damit 2,1 Prozent mehr als 2013 (9,3 Milliarden Kilo). Aufgrund der guten Futterqualität, der milden Witterungsbedingungen und des Anstiegs der einzelnen Milchviehbetriebe lag die Milchanlieferung im gesamten Jahr über dem Niveau von 2013. Operativer Cashflow gesunken Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sank auf 545 Millionen Euro (2013: 588 Millionen Euro). 2014 belief sich der ausgehende Cashflow für Investitionen auf 618 Millionen Euro (2013: 576 Millionen Euro). Im Jahr 2014 wurden 656 Millionen Euro in Produktionskapazität, Effizienz- und Qualitätssteigerung investiert. Zudem wurden 28 Millionen Euro in die Akquisitionen der
Finanzlage Per 31. Dezember 2014 beliefen sich die Nettoschuld auf 981 Millionen Euro. Gegenüber dem 31. Dezember 2013 ist dies ein Anstieg um 285 Millionen Euro, insbesondere aufgrund der Investitionen. Per 31. Dezember 2014 belief sich das Eigenkapital auf 2.823 Millionen Euro (Ultimo 2013: 2.631 Millionen Euro). Das Eigenkapital stieg per Saldo durch den Anstieg der Zahl an Mitgliederobligationen und die Einstellung des Gewinns in die Gewinnrücklage, und wurde teilweise ausgeglichen durch die negative Auswirkung der Neubewertung der Rückstellung für Altersversorgungspläne (insbesondere aufgrund des niedrigeren Abzinsungssatzes), was zulasten des Eigenkapitals geht. Die Eigenkapitalquote sank per saldo auf 36,8 Prozent (Ultimo 2013: 37,0 Prozent). Die Eigenkapitalquote wurde durch den Anstieg der Zahl an Mitgliederobligationen und die Gewinnrücklage im Eigenkapital positiv beeinflusst. Der Anstieg der Bilanzsumme, aufgrund der Zunahme bei Investitionen sowie der negativen Auswirkung der Neubewertung der Rückstellung für Altersversorgungspläne über das Eigenkapital, führte schlussendlich zu einem Absinken der Eigenkapitalquote. FrieslandCampina erfüllt die Bankübereinkommen weiterhin umfassend. Finanzierung FrieslandCampina nutzt Darlehen mehrerer Gruppen von Kapitalgebern (Mitglied-Milchviehhalter, Banken und Investoren). Den Hauptbestandteil der Bankdarlehen bildet eine gebundene Kreditfazilität bei einem Bankenkonsortium. Im April 2014 wurde mit dem Konsortium eine neue Fazilität in Höhe von 1,5 Milliarden Euro mit einer Laufzeit bis mindestens April 2019 abgeschlossen. Der Hauptbestandteil der ausstehenden institutionellen Darlehen umfasst 0,7 Milliarden US-Dollar. Verbindlichkeiten in US-Dollar wurden über Währungsswaps in Euro-Verbindlichkeiten umgewandelt.
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Risikomanagement bei Finanzinstrumenten Aufgrund des multinationalen Charakters von FrieslandCampina ist das Unternehmen gegenüber verschiedenen Finanzrisiken anfällig, etwa dem Kreditrisiko, Zinsrisiko, Liquiditätsrisiko und Währungsrisiko. Die allgemeine Risikopolitik zielt darauf ab, Finanzrisiken zu erkennen, zu analysieren und, wenn nötig, zu verringern, um so mögliche negative Finanzergebnisse zu verhindern. Hauptsächliche Finanzinstrumente von FrieslandCampina sind Darlehen von Kreditinstituten und institutionellen Anlegern, Mitgliederobligationen sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Derivatgeschäfte, insbesondere Devisentermingeschäfte und Zinsswaps, werden abgeschlossen, um die Währungs- und Zinsrisiken zu kontrollieren, die sich aus FrieslandCampinas Aktivitäten und deren Finanzierung ergeben. Die Konzernfinanzstrategie zu Risiken bezüglich Finanzinstrumenten wurde auf Grundlage der vom Executive Board genehmigten Risikomanagementstrategie festgelegt. Strategie von FrieslandCampina ist es, nicht zu spekulativen Zwecken mit Finanzinstrumenten zu handeln. Die Erfassung von Finanzinstrumenten und genauere Angaben in Bezug auf das finanzielle Risikomanagement finden Sie unter Erläuterung 30 des Jahresabschlusses (Seite 127). Kosten der betrieblichen Altersversorgung und Deckungsgrad Der größte Teil der Kosten der betrieblichen Altersver sorgung bezieht sich auf die niederländischen Altersver sorgungspläne. Mit den Sozialpartnern wurde vereinbart, zum 1. Januar 2015 zu einer kollektiven beitragsorientieren Prämienregelung bei einem neu gegründeten Branchen pensionsfonds für die Molkereiindustrie zu wechseln. Für die Altersversorgungspläne bis einschließlich 2014 wurde eine Rücklage für künftige Auswirkungen (insbesondere den künftigen Anstieg von Gehältern) gebildet. Dies ist für den neuen Altersversorgungsplan nicht mehr erforderlich,
wodurch diese Rücklage freikommt, und in der Folge zu einem einmaligen Ertrag in Höhe von 131 Millionen Euro führt. Die Altersversorgungspläne werden von verschiedenen Anbietern durchgeführt. Ende 2014 wurde im Zusammenhang mit der Gründung des neuen Branchen pensionsfonds der Aufbau bei den wichtigsten Versorgungseinrichtungen Avéro Achmea Pensioen und Stichting Pensioenfonds Campina eingestellt. Die Nachzahlungspflicht bei Avéro Achmea Pensioen, falls der Deckungsgrad des ausgesonderten Pensionsdepots unter den Mindestdeckungsgrad fällt, bleibt auch künftig bestehen. Die Durchführungsvereinbarung mit der Stichting Pensioenfonds Campina wurde gekündigt und FrieslandCampina ist noch mit dem Fonds im Gespräch über einen noch zu zahlenden Betrag im Zusammenhang mit der Aufstockung der Rückstellung für künftige Durchführungskosten. Der Deckungsgrad des bei Avéro Achmea Pensioen untergebrachten getrennten Depots betrug Ende 2014 123,2 Prozent (Ende 2013: 114,8 Prozent). Dieser Deckungsgrad wird auf Grundlage der mit dem Versicherer vereinbarten Versicherungsbedingungen bestimmt und ist höher, als wenn dieser auf Grundlage des tatsächlichen Marktwertes bestimmt worden wäre. Der Deckungsgrad des Pensioenfonds Campina stieg von 104,8 Prozent Ende 2013 auf 106,3 Prozent Ende 2014. FrieslandCampina hat 2014 im Zusammenhang mit der Berücksichtigung der Diskussion hinsichtlich Langlebigkeitsrisiko und Aufstockung der Ausstattung dieses Fonds zusätzliche Zahlungen mit einem Gesamtvolumen von 36,5 Millionen Euro geleistet. Umsetzung der Strategie Route2020 FrieslandCampinas Strategie Route2020 hat nachhaltiges Wachstum und Wertschöpfung in ausgewählten Märkten und Produktkategorien zum Ziel. Die Entwicklungen einiger
Markteinführung von Dutch Lady-Joghurt in Vietnam Seit Mai 2014 ist in vietnamesischen Supermärkten Joghurt von FrieslandCampina Dutch Lady erhältlich. Damit wird auf die steigende Nachfrage dieser Kategorie Molkereiprodukte reagiert. Der Joghurt wird am neuen, vollautomatisierten Produktionsstandort Binh Duong hergestellt. Bei der Produktion wird modernste Pasteurisierungstechnologie eingesetzt.
Bericht des Executive Board
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strategischer Schwerpunktbereiche werden nachfolgend erläutert. Nachhaltiges Wachstum Es ist 2014 nicht gelungen, in allen drei Wachstums bereichen Kindernahrung, Milchgetränke und Markenkäse Wachstum zu erzielen. Das Gesamtverkaufsvolumen sank 2014 gegenüber 2013 um 2,4 Prozent. Die Kategorie Kindernahrung erzielte 5,7 Prozent Volumenwachstum auf dem Verbrauchermarkt und auf dem Business-to-BusinessMarkt (2013: 10,8 Prozent). Dies ist auf das Wachstum von Friso in China und Hongkong zurückzuführen. Das Volumen der Kategorie Milchgetränke sank um 5,4 Prozent aufgrund höherer Verkaufspreise in Asien und Afrika sowie rückläufigen Konsums in Westeuropa. Das Volumen der Kategorie Markenkäse sank um 14,5 Prozent infolge geringerer Verkäufe in Westeuropa und des Boykotts von Agrarprodukten seitens Russland. Das Volumen an Massengütern stieg um 5,9 Prozent aufgrund des größeren Milchangebots der Mitglied-Milchviehhalter und der geringeren Nachfrage nach Milchgetränken und Markenkäse. Gegenüber 2013 wurde 2014 fast 40 Prozent mehr Milchpulver produziert. Wertschöpfung für Mitglied-Milchviehhalter Für das Jahr 2014 wurden zusätzlich zum Garantiepreis insgesamt 277 Millionen Euro an Mitglied-Milchviehhalter ausgeschüttet (2013: 282 Millionen Euro). Davon entsprechen 176 Millionen Euro dem Leistungszuschlag (1,86 Euro pro 100 Kilo Milch zzgl. MwSt.). Die Ausgabe von Mitgliederobligationen 2014 entspricht 101 Millionen Euro (1,07 Euro pro 100 Kilo Milch zzgl. MwSt.). Insgesamt beläuft sich die Wertschöpfung des Unternehmens pro 100 Kilo Milch auf 2,93 Euro (2013: 3,04 Euro), ein Rückgang von 3,6 Prozent. Akquisitionen In der Republik Côte d‘Ivoire hat FrieslandCampina die Molkereiaktivitäten von Olam im November 2014 übernommen. Die Übernahme ist ein Ausbau der Aktivitäten von FrieslandCampina in diesem westafrikanischen Land, wo die FrieslandCampina-Marke Bonnet Rouge bereits erhältlich ist. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Abidjan. Dort werden lokale Frischmilch und Milchpulver zu gesüßter Kondensmilch und evaporierter Milch verarbeitet, die in der Republik Côte d‘Ivoire unter dem Markennamen Pearl verkauft wird. Das Unternehmen beschäftigt 80 Mitarbeiter. Die Übernahme passt zur Strategie Route2020, die Aktivitäten in Afrika auszubauen.
FrieslandCampina erhält niederländischen König Wilhelm I. Preis 2014 Am Dienstag, den 14. Mai erhielt Cees ’t Hart von Königin Máxima den König Wilhelm I. Preis, den niederländischen Unternehmerpreis für Unternehmen, die sich durch „Mut, Tatkraft, Durchsetzungsvermögen, Nachhaltigkeit und Innovation“ abheben. FrieslandCampina erhielt diesen Preis aufgrund der langfristigen Vision, aber auch wegen der erfolgreichen Fusion von Friesland Foods und Campina, der Anstrengungen im Bereich Nachhaltigkeit und der Investitionen in Innovation.
China Huishan Dairy Holdings Company Limited und FrieslandCampina haben 2014 eine Joint-VentureVereinbarung über die Schaffung einer vollintegrierten Produktionskette für Kindernahrung in China unterzeichnet. Das Unternehmen, FrieslandHuishan Dairy, das voraussichtlich Mitte 2015 seine Arbeit aufnehmen wird, ist das erste Joint Venture zwischen einem chinesischen und einem ausländischen Molkereiunternehmen, das in China Kindernahrung aus chinesischer Milch produziert, vermarktet und vertreibt. Beide Unternehmen halten 50 Prozent der Anteile am neuen Unternehmen und setzen darüber hinaus die eigenen Aktivitäten im Bereich Kindernahrung fort. Das Joint Venture FrieslandHuishan Dairy ist Inhaber der modernen Molkereiproduktion in Xiushui (Shenyang). Die Erzeugermilch wird von den eigenen Milchviehbetrieben von Huishan geliefert, das selbst auch Produzent des Kuhfutters ist. FrieslandCampina stellt sein Verkaufs- und Vertriebsnetz in China zur Verfügung sowie Wissen und Erfahrung zur Schaffung einer Produktionskette für Kindernahrung und deren Branding und Marketing in China. Dank dieser Kombination erhält das Joint Venture vollständige Kontrolle über Einkauf, Produktion, Marketing und Vertrieb der eigenen
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Kindernahrungsprodukte. Die Schaffung des Joint Ventures passt zur Strategie Route2020, weiteres Wachstum in China zu erzielen. In Italien hat FrieslandCampina Käse- und Buttervertrieb von DEK Srl übernommen und hat 80 Prozent der Anteile an Orange Srl erworben. Mit diesen Geschäftsvorfällen wird die Position von FrieslandCampina auf dem italienischen Käse- und Buttermarkt verstärkt. Die Übernahme passt zur Strategie Route2020, Wachstum bei Markenkäse zu erzielen. Investitionen Im Jahr 2014 hat FrieslandCampina 656 Millionen Euro investiert. Mit den Investitionen wird beabsichtigt, Wachstum in den Wachstumsbereichen zu erzielen, die erwartungsgemäß steigende Milchmenge der Mitglied-Milchviehhalter infolge des Wegfallens der EUMilchquote ab 2015 verarbeiten zu können sowie Qualität, Produktsicherheit und Effizienz weiter zu steigern. Seit 2009 wurden insgesamt 2,5 Milliarden Euro in langfristige Vermögenswerte investiert, davon 1,8 Milliarden (etwa 70 Prozent) in den Niederlanden.
Abgeschlossene Investitionsprojekte 2014 FrieslandCampina Domo in Bedum (Niederlande) Investition: 75 Millionen Euro Laufzeit: 2013-2014 Ziel: Erweiterung der Milchverarbeitungskapazität und Kindernahrungsproduktion durch neuen Sprühtrockenturm und Entsalzung von Molke
Aufstellung der Eindampfer in Leeuwarden
FrieslandCampina DMV in Veghel (Niederlande) Investition: 56 Millionen Euro Laufzeit: 2013-2014 Ziel: Erneuerung und Erweiterung der Milchannahme, neue Entrahmungsanlage, Erweiterung der Produktionskapazität und Effizienzsteigerungen FrieslandCampina in Leeuwarden (Niederlande) Investition: 40 Millionen Euro Laufzeit: 2013-2014 Ziel: erster Teil der Erneuerung und Erweiterung der Milchverarbeitungskapazität und Erweiterung der Verpackungskapazität für evaporierte und Kondensmilch für den Export
Wichtigste laufende Investitionsprojekte FrieslandCampina in Leeuwarden (Niederlande) Investition: 138 Millionen Euro Laufzeit: 2014-2016 Ziel: zweiter Teil der Erweiterung der Milchverarbeitungskapazität durch Erneuerung und Erweiterung der Produktionskapazität evaporierter und Kondensmilch für den Export FrieslandCampina Domo in Borculo (Niederlande) Investition: 135 Millionen Euro Laufzeit: 2014-2016 Ziel: Erweiterung der Produktionskapazität durch den Bau eines neuen Produktionsstandortes mit Sprühtrockenturm für Milchpulver und Ingredienzen
Bau eines neuen Produktions standortes in Borculo
Produktionslinie in Leeuwarden in Betrieb genommen
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FrieslandCampina Domo in Borculo (Niederlande) Investition: 41 Millionen Euro Laufzeit: 2014-2016 Ziel: Erweiterung der Produktionskapazität von Ingredienzen für Kindernahrung Alaska Milk Corporation / FrieslandCampina Kievit in San Pedro, Laguna (Philippinen) Investition: 36 Millionen US-Dollar Laufzeit: 2013-2015 Ziel: Erweiterung der Produktionskapazität für Kaffeeweißer FrieslandCampina Butter in Lochem (Niederlande) Investition: 10 Millionen Euro Laufzeit: 2014-2015 Ziel: Erweiterung der Produktionskapazität für Butter- und Rahmprodukte
Investitionsprojekte 2015 Die Planung für 2015 enthält etwa 600 Millionen Euro für Investitionen. Außer obigen laufenden Investitionen und diversen Projekten im Bereich der Qualitätssteigerung gibt es die folgenden wichtigsten neuen Projekte: FrieslandCampina Domo in Beilen (Niederlande) Investition: 57 Millionen Euro (2015) Laufzeit: 2015-2016 Ziel: Erweiterung der Kleinpackungskapazität für Kindernahrung FrieslandCampina Cheese in Gerkesklooster (Niederlande) Investition: 30 Millionen Euro (5 Millionen Euro 2014, 25 Millionen Euro 2015) Laufzeit: 2014-2015 Ziel: Wiederaufbau des Käselagers und Salzraums aufgrund des Brandes 2014 Stärkung der Organisation Beim Streben nach einer reaktionsschnelleren Organisation und einer besseren Nutzung der Skalenvorteile hat FrieslandCampina 2014 diverse Änderungen in der Organisation vorgenommen: • Zum 1. Januar 2014 wurden FrieslandCampina Professional und FrieslandCampina Out-of-Home im neuen Konzernunternehmen FrieslandCampina Foodservice zusammengefasst. Kunden in Gastronomie, Großhandel, Backgewerbe und Fastfoodketten in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Frankreich und Italien werden zentral vom neuen Konzernunternehmen versorgt.
Marktentwicklungen 2014 Im Jahr 2014 stieg die Milchproduktion weltweit. In der Europäischen Union um 4,1 Prozent, in den Niederlanden um 1,6 Prozent. Grund für den Anstieg war der milde Winter 2013-2014 gegenüber dem strengen Winter 2012-2013, die hohe Qualität des Kuhfutters und die guten Milchpreise, die die Milchviehhalter erhielten. In Neuseeland stieg die Milchproduktion um 8,8 Prozent. Auch in Australien, den Vereinigten Staaten und in Lateinamerika nahm die Milchproduktion zu. Aufgrund der hohen Milchproduktion stieg insbesondere im ersten Halbjahr 2014 das Angebot an Käse, Milchpulver und Butter. China importierte im zweiten Halbjahr 2014 weniger Milchpulver als im Vorjahreszeitraum. Dies ist auf den stagnierenden Verbrauch, hohe Vorräte, zunehmende eigene Milchproduktion und rückläufige Aussichten zurückzuführen. Anlässlich der Wirtschaftssanktionen westlicher Staaten gegen Russland aufgrund des Konfliktes in der Ukraine hat Russland am 6. August 2014 den Import von Molkereiprodukten, außer Babynahrung, aus der Europäischen Union, den Vereinigten Staaten, Australien und Norwegen verboten. Dies führte insbesondere zu einem beträchtlichen Rückgang des Exports von Käse aus der Europäischen Union, und vor allem aus den Niederlanden als größter Käseexporteur. Käsehersteller mussten dadurch für ihren Käse eine andere Bestimmung finden und die Milch teilweise zu anderen Produkten verarbeiten. Aus der EU wurden 2013 257.000 Tonnen Käse nach Russland exportiert, 2014 halbierte sich dieser Wert auf 133.000 Tonnen Käse. Die Bürgerkriege in Syrien und im Irak sowie der Ebola-Ausbruch in Westafrika haben den Import von Molkereiprodukten in jene Regionen ebenfalls stark verringert. Aufgrund aller Marktauswirkungen sind die Notierungen von Käse, Butter und Milchpulver 2014 per saldo gesunken. Niederländische Notierungen (Käse: Notierung Hannover)
in Euro pro Tonne Käse (Hannover) Vollmilchpulver Magermilchpulver Molkepulver Butter
1. Januar 2014 3.780 3.790 3.300 990
31. Dezember 2014 2.550 2.170 1.730 740
-32,5 -42,7 -47,6 -25,3
4.060
2.760
-32,0
▲%
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• Integration der Verkaufsaktivitäten von Markenkäse in Deutschland in FrieslandCampina Germany zum 1. Januar 2014, wodurch die Verkaufsaktivitäten aller Markenprodukte in Richtung Supermärkte in einer Organisation gebündelt sind. • Im April 2014 hat FrieslandCampina Ingredients ein neues Verkaufsbüro in São Paulo, Brasilien, bezogen. Mit diesem neuen Verkaufsbüro kann FrieslandCampina besser auf die steigende Nachfrage nach Ingredienzen und einer umfassenden Kindernahrungslinie von Kunden reagieren, die in Südamerika aktiv sind. • Um in Bezug auf die schnellen Veränderungen im Markt besser handeln zu können, wurde 2014 der Transformationsprozess zu einer teambasierten Organisation begonnen. Infolgedessen wurden Änderungen bei Steuerung und Arbeitsverfahren vorgenommen. Einige Änderungen umfassen: -K onzentration der Konzernunternehmen auf kaufmännische Aktivitäten; - Steuerung der Produktion und Produktionsplanung aus der Business Group anstelle des Konzernunternehmens; - Verlagerung von Marketing und Innovation der wichtigsten Marken aus den Konzernunternehmen in die Kategorienteams; - Anschluss der Finanz-, Rechts- und Fiskalstrukturen an die geänderte Organisation. Gut zwei Jahre nach der Fusion von Friesland Foods und Campina Ende 2008 wurde 2011 das Projekt Summit lanciert. Das Projekt umfasst die Vereinheitlichung von Planungs- und Informationssystemen, Prozessen und Daten für alle FrieslandCampina-Konzernunternehmen. Dadurch kann FrieslandCampina effizienter arbeiten, seine Skalenvorteile besser nutzen, schneller zu Entscheidungen gelangen und besser auf externe und interne Entwicklungen eingehen. Das neue System ersetzt mehr als 17 unterschiedliche Altsysteme. Die Investition in das Projekt beläuft sich bislang auf 180 Millionen Euro. Darin enthalten sind die Vorlaufkosten für den Entwurf von Standardprozessen und Systemfunktionalitäten. Viel Aufmerksamkeit gilt der Betreuung von Mitarbeitern, die anders arbeiten sollen als sie es gewohnt waren. Den Investitionen stehen Einsparungen gegenüber, sobald die neuen Prozesse implementiert wurden. Die Summit-Plattform (SAP) wurde 2014 erfolgreich an sechs Standorten implementiert. Insgesamt arbeiten nun 16 Standorte und gut ein Viertel aller schlussendlich beteiligten Mitarbeiter mit der neuen Plattform. Es ist vorgesehen, dass dieses Programm 2018 abgeschlossen wird.
DMV Excellion EM 7 HV FrieslandCampina DMV entwickelte Excellion EM 7 HV (Caseinate XL), ein hoch viskoses Natriumkaseinat. Aufgrund der Aminosäurenzusammensetzung eignen sich Kaseinate ausgezeichnet zum Einsatz bei klinischer Nahrung, Baby-, Diät- und Sportnahrung. Die Produktion erfolgt bei FrieslandCampina DMV in Veghel. Die letzten Jahre wurde viel für die Entwicklung der optimalen Produktstruktur, den Erwerb von Anwendungswissen und den Produktionsprozess getan. Die Markteinführung des Produkts wird im zweiten Quartal 2015 erfolgen.
Sicherheit Die Gewährleistung der Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter und Vertragsarbeiter hat für FrieslandCampina höchste Priorität. Bei der Sicherheit wurden 2014 erneut wichtige Fortschritte erzielt. Die Zahl der Unfälle mit Arbeitsausfall an FrieslandCampina-Standorten sank weltweit weiter von 140 auf 94, ein Rückgang von 33 Prozent. Der Anteil der Unfälle mit Arbeitsausfall pro 200.000 Arbeitsstunden sank gegenüber 2013 von 0,62 auf 0,33. Damit wird auf die Umsetzung der ursprünglichen Zielsetzung vorgegriffen: eine Verringerung von 80 Prozent der Unfälle mit Arbeitsausfall pro 200.000 Arbeitsstunden 2020 gegenüber 2011. Die erhöhte Zielsetzung ist weniger als 0,05 Unfälle mit Arbeitsausfall pro 200.000 Arbeitsstunden. Dies entspricht einem Unfall mit Arbeitsausfall pro Monat. Und das ist noch einer pro Monat zu viel. An 23 der 115 FrieslandCampina-Standorte haben bereits seit einem Jahr keine Unfälle mit Arbeitsausfall stattgefunden. Acht Standorte waren zum Jahresende 2014 seit 1.000 Tagen ohne Arbeitsunfall und haben dafür den 2014 eingeführten FrieslandCampina Safety Award erhalten.
Bericht des Executive Board
33
Zum Schutz von Mitarbeitern gegen große Risiken und zur Umsetzung des Ziels wurden sieben lebensrettende Regeln („Life Saving Rules“) formuliert. Jeder bei FrieslandCampina Beschäftigte ist für die eigene Sicherheit und die anderer verantwortlich.
Hauptursachen für Unfälle 2014 bezogen sich auf: 1. Maschinensicherheit (bewegliche Teile, Dampf, Druck) 2. Stürze, Stolpern, Ausrutschen (Sturz von der Leiter, rutschige Böden, Fehltritte) 3. Interner Transport (Gabelstapler- und Palettenwagenkollisionen)
Die sieben FrieslandCampina „Life Saving Rules“
Sichtbare und inspirierende Führung sowie vorbildliches Verhalten bei der Sicherheit sind die Grundlage für die Erreichung des Ziels: null Unfälle. Dabei geht es nicht um die Aufstellung weiterer Regeln, sondern um das Verhalten. Weltweit haben 100 Werksleiter und Führungskräfte Führungsschulungen zur Sicherheit absolviert. Die sichere Arbeit mit Vertragsarbeitern bleibt ein wichtiger Aspekt. Die sichere Zusammenarbeit mit Zulieferern ist bei der Sicherheitspolitik entscheidend. Besondere Aufmerksamkeit wurde 2014 auch der Sicherheit im Büroumfeld gewidmet.
1. Ich arbeite sicher Jeder hält sich bei der Arbeit und unterwegs an die getroffenen Sicherheitsvereinbarungen, verhält sich sicher, weißt andere auf Sicherheitsaspekte hin und sorgt damit für die Sicherheit von sich selbst und anderen. 2. Maschinen verriegeln, kennzeichnen und kontrollieren (Lock out, Tag out, Try out) Vor der Wartung, Behebung einer Störung oder bei einem Notfall sicherstellen, dass Anlagen und Maschinen gesichert werden und nicht mehr in Betrieb genommen werden können, unter anderem durch Anbringung von Schlössern und Kennzeichnungen. 3. Nur mit einer Arbeitserlaubnis arbeiten und kontinuierlich die Sicherheit beurteilen Nur mit einer gültigen Arbeitserlaubnis arbeiten und die Gefahren ermitteln, bevor mit den Arbeiten begonnen wird. 4. Sicher in der Höhe arbeiten Stürze aus der Höhe verhindern. Von einer Plattform aus arbeiten. Eine Leiter ist lediglich ein Mittel, um eine Plattform zu erreichen. 5. Sicher in geschlossenen Räumen arbeiten Geschlossene Räume feststellen und kennzeichnen, für die eine Arbeitserlaubnis zum Betreten erforderlich ist, und mit entsprechenden Mitteln arbeiten. 6. Sicherer interner Transport Sicherstellung der vollständigen Trennung von Fußgängern und Fahrzeugen. 7. Sicherheit unterwegs Jeder verhält sich im Verkehr vorbildlich und fährt sicher.
Der Schwerpunkt für 2015 ist die nachhaltige Umsetzung der „Life Saving Rules“, die sichere Arbeit mit Vertragsarbeitern und die weitere Stärkung der Führungsqualitäten und des (vorbildlichen) Verhaltens im Bereich Sicherheit. Innovation Der noch genaueren Erforschung und Anwendung von Mikronährstoffen der Milch wurde 2014 besonders Aufmerksamkeit gewidmet. In den kommenden Jahren werden durch neue Erkenntnisse, Forschung und technologische Verbesserungen die Nährstoffe der Milch in unterschiedlichen Molkereiprodukten noch besser erhalten bleiben. Auch durch die spezifische Anpassung von Produkten und Rezepturen wird auf die spezifischen Nährstoffbedarfe unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen der Welt eingegangen werden können. Das im Oktober 2013 von Königin Máxima eröffnete FrieslandCampina Innovation Centre auf dem Gelände des Wageningen University & Research Centre erfüllt die Erwartungen. Einer der Ausgangspunkte ist die Förderung der Kooperation zwischen den unterschiedlichen Konzernunternehmen und Business Groups sowie Dritten. Die Markteinführung von Joghurt auf dem vietnamesischen Markt 2014 konnte auch durch die Zusammenführung von Mitarbeitern aus Deutschland, den Niederlanden als auch Vietnam und Sachverständigen unterschiedlicher Fachrichtungen umgesetzt werden.
34 Im Forschungs- und Entwicklungsprogramm wird der kontinuierlichen Qualitätssteigerung in unterschiedlichen Produktionsprozessen viel Aufmerksamkeit gewidmet und insbesondere im Bereich der Kindernahrung. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem FrieslandCampina Research & Development Centre in Singapur. Durch den Einsatz schonenderer Verfahren bleiben die ursprünglichen Eigenschaften der Nährwerte von Milch und anderen Rohstoffen besser erhalten, was dem Geschmack und der Verbesserung der Produkte zugutekommt. Die Rezepturen von Friso-Kindernahrung wurden dadurch weiter verbessert. Durch die technologische Optimierung von Eindampfern ist eine potentielle Energieeinsparung von 60 Prozent erzielbar. Das erworbene Wissen wird in den kommenden Jahren weiter genutzt und auch auf andere Technologien angewandt.
Im Verpackungsbereich wurde an der Entwicklung neuer, nachhaltigerer Verpackungen gearbeitet. Die ersten werden 2015 auf den Markt gebracht. Die Gesamtkosten der Aktivitäten von Forschung und Entwicklung betrugen im Berichtsjahr 78 Millionen Euro (2013: 77 Millionen Euro). Qualität FrieslandCampina nutzt ein eigenes umfassendes Qualitätssystem namens Foqus zur Gewährleistung der Sicherheit und Qualität seiner Produkte in der gesamten Produktionskette. Mit Foqus bietet FrieslandCampina Verbrauchern, Kunden und Behörden die Garantie, dass Produkte und Produktionsprozesse hohe Anforderungen in den Bereichen Lebensmittelsicherheit, Qualität, Sicherheit, Arbeitsbedingungen, Brandschutz und Umwelt erfüllen. Mithilfe eines umfangreichen Programms von Schulungen und Audits wird die Implementierung von Foqus an den Produktionsstandorten, bei den Mitglied-Milchviehhaltern und bei den Rohstofflieferanten gewährleistet und kontinuierlich überwacht. FrieslandCampina kontrolliert zusammen mit den Mitglied-Milchviehhaltern der Genossenschaft die gesamte Produktionskette, vom Bauernhof bis zum Endprodukt. Bei der Qualitätskontrolle bilden die gesetzlichen Anforderungen die Ausgangsbasis. Zudem werden Zusatzanforderungen definiert. In Foqus wurden verschiedene internationale Normen wie GMP+, HACCP, ISO 9001, ISO 22000, FSSC 22000, OSHAS 18000 und ISO 14000 integriert. Dadurch können sowohl die Abnehmer von FrieslandCampina als auch die Verbraucher darauf vertrauen, dass die Produkte sicher und von hoher Qualität sind und auf verantwortungsvolle Weise produziert werden. Jährlich werden die Foqus-Anforderungen erneut beurteilt und angepasst, falls erforderlich, damit das System immer auf dem neuesten Wissensstand ist.
FrieslandCampina Innovation Centre Das 2013 eröffnete FrieslandCampina Innovation Centre auf dem Gelände der Wageningen University & Research Centre erfüllt die Erwartungen. Einer der Ausgangspunkte ist die Förderung der Kooperation zwischen den unterschiedlichen Konzernunternehmen und Business Groups sowie Dritten.
Die kontinuierliche Verbesserung ist der Ausgangspunkt des Foqus-Programms und Antrieb für diverse Investitionsprojekte. Dadurch wurden beispielsweise Schritte an verschiedenen Produktionsstandorten in den Niederlanden unternommen, aber auch bei der Alaska Milk Corporation auf den Philippinen. Auch bei FrieslandCampina Wamco Nigeria wurde 2014 in die bessere Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit investiert, unter anderem durch den Bau eines neuen Labors.
Foqus umfasst die gesamte Kette „vom Gras bis ins Glas“ und beginnt bei den Mitglied-Milchviehhaltern der Genossenschaft. Das Foqus-Modul für die MitgliedMilchviehhalter (Foqus planet ) wurde 2014 vollständig
Bericht des Executive Board
35 überarbeitet. Die Sicherstellung von Qualität und Lebensmittelsicherheit erhielt einen noch stärkeren Fokus. Darüber hinaus steht die weitere Förderung der Nachhaltigkeit in der Milchviehhaltung mittels verschiedener Programme im Mittelpunkt, mit denen die Milchviehhalter zusätzliche Verdienste erzielen können. Transparenz und eine klare und aktive Bonus-Maluspolitik stehen im Vordergrund. Besonderes Augenmerk galt 2014 der Gewährleistung von Qualität und Sicherheit des Viehfutters für Kühe der Mitglied-Milchviehhalter. Mitglied-Milchviehhalter in den Niederlanden dürfen nur Futter von Lieferanten abnehmen, die nach GMP+ zertifiziert sind und eine entsprechende Haftpflichtversicherung besitzen. Ab 2015 muss Soja im Kraftfutter zu 100 Prozent nachhaltig angebaut sein. Gemeinsam mit dem Branchenverband Nederlandse Zuivel Organisatie (NZO) hat FrieslandCampina auf die Schaffung einer neuen Organisation, SecureFeed, hingewirkt, die die Sicherstellung der Viehfuttersicherheit regeln soll. Milchviehhalter sollen künftig ausschließlich Viehfutter von Unternehmen beziehen dürfen, die Mitglied bei SecureFeed sind. Auferlegte Maßnahmen vonseiten der Europäischen Kommission im Rahmen der Fusion Die unabhängige Stiftung Dutch Milk Foundation (DMF) führt die Fusionsbedingungen aus, die die Europäische Kommission 2008 bezüglich der Fusion zwischen Friesland Foods und Campina festgelegt hat. FrieslandCampina muss Produzenten von tagesfrischen Molkereiprodukten und/oder naturgereiftem Käse jährlich maximal 1,2 Milliarden Kilo niederländische Erzeugermilch bereitstellen. Der Rabatt von 1 Prozent auf den Garantiepreis endete am 1. Juli 2014. Die Geschäftseinheiten, die bei der Fusion veräußert werden mussten und nun zu Arla Foods und Deltamilk gehören, nutzen diese Möglichkeit. Von den verfügbaren 1,2 Milliarden Kilo Milch wurden 0,9 Milliarden von der DMF für diese Marktakteure reserviert. Der im Dezember 2013 von FrieslandCampina und A-ware geschlossene Vertrag über die Lieferung von Erzeugermilch tritt am 1. März 2015 in Kraft. Der Vertrag sieht die Abnahme des Restteils der 1,2 Milliarden Kilo Erzeugermilch vor. Die Stiftung sorgt außerdem für die Durchführung der auferlegten Austrittsregelung für niederländische Mitglied-Milchviehhalter von FrieslandCampina. Im Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2014 genehmigte die Dutch Milk Foundation neun Anträge (ebenso viele wie 2013) von Milchviehhaltern, die ihre Mitgliedschaft bei FrieslandCampina mithilfe der Austrittsregelung von 5,00 Euro pro 100 Kilo Milch beenden wollten. Insgesamt
handelte es sich dabei um 5,6 Millionen Kilo Milch. Die Milch, die bei der DMF verfügbar ist, wird verringert um das Volumen an Milch von niederländischen MitgliedMilchviehhaltern, die FrieslandCampina mithilfe der Austrittsregelung verlassen. Mitglied-Milchviehhalter von FrieslandCampina in den Niederlanden, die zu Deltamilk oder Arla Foods wechseln möchten, können die Mitgliedschaft jederzeit durch Nutzung der Austrittsregelung beenden. Die entsprechenden Milchvolumen der Mitglied-Milchviehhalter werden dann von den verfügbaren Volumen von Deltamilk bzw. Arla Foods abgezogen. Für Mitglied-Milchviehhalter, die zu einem anderen Unternehmen wechseln möchten und die Beendigungsprämie nach dem 1. September beantragen, gilt, dass ihrem Antrag nicht unmittelbar entsprochen wird. Ein Wechsel mit Bewilligung der Beendigungsprämie ist dann erst nach jedem vollen Jahr möglich. Nach dem 31. August 2014 bis 31. August 2015 eingereichte Anträge können zum 1. März 2016 oder später übergehen. Dies ist ein jährlich wiederkehrender Turnus. Seit Inkrafttreten der Austrittsregelung 2009 haben 93 Mitglied-Milchviehhalter sie genutzt. Insgesamt handelte es sich dabei um 68 Millionen Kilo Milch.
Schwerer Brand bei FrieslandCampina in Gerkesklooster Aufgrund des schweren Brandes, der am 29. Juli 2014 ausbrach, ging das Käselager und ein Teil des Salzraums verloren. Aufgrund des enormen Einsatzes der Mitarbeiter konnten bereits einige Monate nach dem Brand wieder Valess, Milchpulver und Käse produziert werden. Inzwischen wurde mit dem Wiederaufbau des Salzraums und dem Bau eines vollständig neuen, automatisierten Käselagers mit einer Lagerkapazität von 2.100 Tonnen Käse, Bearbeitungslinien für Käse und einem Speditionsraum begonnen. Die Bauarbeiten sollen im November 2015 abgeschlossen sein. Für den Wiederaufbau stehen 30 Millionen Euro zur Verfügung.
36
37
Nachhaltiges Wachstum FrieslandCampina strebt klimaneutrales Wachstum an. Dies bedeutet, dass die Produktionssteigerung keine Auswirkungen auf den AusstoĂ&#x; von Treibhausgasen haben darf. FrieslandCampina hat eine effiziente und nachhaltige Produktionskette als Ziel formuliert. Dies beginnt bei der nachhaltigen Milchviehhaltung, beim Einkauf nachhaltiger (landwirtschaftlicher) Rohstoffe und bei der Verringerung des Energieund Wasserverbrauchs an den Produktionsstandorten. Die Nutzung von nachhaltiger Energie, vorzugsweise von Mitglied-Milchviehhaltern erzeugt, trägt auch zum Bestreben des klimaneutralen Wachstums bei. Mit einem Programm zur nachhaltigeren Gestaltung des Transports wird die Nutzung fossiler Brennstoffe beim Transport von Milch und Endprodukten verringert.
38
Consumer Products Europe, Middle East & Africa Die Außenumsatzerlöse der Business Group Consumer Products Europe, Middle East & Africa sanken um 1,9 Prozent auf 3.863 Millionen Euro. Die Volumen standen unter Druck wegen der relativ hohen Verkaufspreise, des schrumpfenden Marktes für Molkereiprodukte in den Niederlanden und der bewussten Beendigung von Verträgen seitens FrieslandCampina. Das Betriebsergebnis stieg von 20 Millionen Euro 2013 auf 240 Millionen Euro 2014. 2013 lagen Wertminderungsaufwendungen des Geschäfts- oder Firmenwerts vor. Das Betriebsergebnis verbesserte sich aufgrund beträchtlicher Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen.
Volumen unter Druck durch relativ hohe Verkaufspreise, sinkenden Konsum von Molkereiprodukten in den Niederlanden und Beendigung von Verträgen
In Deutschland sanken die Umsatzerlöse aufgrund des Verkaufs der Marke Brandenburg Ende 2013 und niedrigerer Volumen der Landliebe-Milch wegen des hohen Preises. Der Verkauf der beliebten Landliebe-Joghurts stieg allerdings. Das Betriebsergebnis verbesserte sich aufgrund der begonnenen Restrukturierungen und ist erstmals seit Jahren positiv.
Außenumsatzerlöse gesunken, da Preis erhöhungen die sinkenden Volumen nicht vollständig ausgleichen konnten Betriebsergebnis gestiegen wegen Preiserhöhungen und Kostensenkungen durch Restrukturierungen in den Niederlanden, Deutschland, Belgien und Ungarn Marktanteile in den Niederlanden, Deutschland, Belgien und Nigeria unter Druck
Kennzahlen
2014
2013
3.863 351
3.937 246
-1,9
260
247
5,3
240
20
6,2
0,5
7.931
8.198
▼
▼
▲
%
in Millionen Euro
Außenumsatzerlöse Interne Lieferungen Betriebsergebnis vor Einmaleffekten Betriebsergebnis Betriebsergebnis in % der Außenumsatzerlöse Mitarbeiter (VZÄDurchschnitt) Volumen
In den Niederlanden und Belgien sanken die Umsatzerlöse aufgrund niedrigerer Volumen. Das Betriebsergebnis stieg durch Kosteneinsparungen infolge von Restrukturierungen aus Vorjahren. Der Konsum von Molkereiprodukten in den Niederlanden sank weiter und auch aufgrund der hohen Preise verloren Markenprodukte Marktanteile zugunsten der Hausmarken und Harddiscounter. Chocomel, Campina Boer en Land und Optimel Yoghurt Griekse stijl verzeichneten ein gutes Wachstum. Auch die Marktanteile der Fruchtsäfte Appelsientje, CoolBest und DubbelFrisss stiegen. Im Oktober 2014 wurde bekannt gegeben, dass die Produktion des FrieslandCampinaProduktionsstandortes Sleidinge (Belgien) größtenteils an den Produktionsstandort Aalter verlagert und der Standort Sleidinge 2015 geschlossen wird. Dabei gehen 134 Arbeitsplätze verloren und entstehen in Aalter 20 neue Arbeitsplätze.
-3,3
Das Konzernunternehmen Retail Brands Europe (Verkauf von Hausmarkenprodukten) erzielte 2014 eine bessere Entwicklung als im Vorjahr und erzielte ein positives Ergebnis. Es wurden verschiedene neue Verträge abgeschlossen. Das Volumen sank jedoch wegen der Beendigung unrentabler Verträge. Per Januar 2014 wurden die Aktivitäten von FrieslandCampina Professional und Out-of-Home in FrieslandCampina Foodservice zusammengefasst. Die Umsatzerlöse des neuen Konzernunternehmens stiegen durch Preiserhöhungen bei sinkendem Volumen leicht. Das Betriebsergebnis befand sich auf einem niedrigeren Niveau, aufgrund eines geringeren Verkaufs von Markenprodukten an Gastronomie und Großhandel, sowie aufgrund höherer Anschaffungs- und Herstellungskosten für Fett. Der Absatz von Produkten an Backgewerbe, Restaurants und Fastfoodketten entwickelte sich positiv. In Griechenland sanken die Umsatzerlöse aufgrund niedrigerer Volumen. Insbesondere in den letzten Monaten von 2014 sanken die Verbraucherausgaben wieder aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit. Das Betriebsergebnis stand wegen geringerer Verkäufe von Kondensmilch unter Druck. Auf dem schrumpfenden Markt verbesserten sich die Marktanteile, mit Ausnahme von Milner.
Bericht des Executive Board
39 In Ungarn befanden sich die Umsatzerlöse auf einem etwas niedrigeren Niveau. Das Betriebsergebnis verbesserte sich durch Restrukturierungen und Kosteneinsparungen. FrieslandCampina Hungary hat in Mátészalka neue Produktionslinien für die Herstellung von Mia-Desserts und Milli-Rahmprodukten in Betrieb genommen. Der Standort Debrecen steht zum Verkauf. Die Einführung der LandliebeDesserts verläuft positiv. In Rumänien stiegen die Umsatzerlöse, sank jedoch das Betriebsergebnis. Napolact konnte seine Marktposition jedoch verbessern. Die Niederlassung in Carei wird 2015 geschlossen. In Russland produziert FrieslandCampina an seinem Produktionsstandort Stupino intensiv Molkereiprodukte. Umsatzerlöse und Betriebsergebnis standen jedoch aufgrund negativer Wechselkursauswirkungen und geringerer Verbraucherausgaben wegen des Kaufkraftverlustes unter Druck. Der lokal hergestellte Fruttis-Joghurt erzielte als eines der wenigen Produkte ein Wachstum. Aufgrund des Boykotts von Agrarprodukten aus der EU durften in Russland seit dem 6. August 2014 keine Molkereiprodukte mehr importiert werden, außer Babynahrung. FrieslandCampina Wamco Nigeria hatte ein schwieriges Jahr. Im Gesamtjahr blieben die Umsatzerlöse praktisch die gleichen wie im vorigen Geschäftsjahr. Volumen und Betriebsergebnis sanken aufgrund zunehmenden Wettbewerbs auf dem Markt, politischer Unruhe und Unsicherheit im Norden, weshalb der Vertrieb erschwert wurde und die Marktanteile unter Druck standen. In den letzten Monaten wurde das Betriebsergebnis weiter durch den niedrigen Ölpreis beeinträchtigt, der eine stark negative Auswirkung auf die nigerianische Wirtschaft, Kaufkraft und Währung hat.
Facebook-Kampagne zu Sortimentserweiterung Optimel Yoghurt Griekse stijl
FrieslandCampina arbeitet an der Stärkung seiner Position in einigen westafrikanischen Ländern. In der Republik Côte d‘Ivoire hat FrieslandCampina die Molkereiaktivitäten von Olam im Oktober 2014 übernommen. Auch dadurch und durch autonomes Wachstum in Ghana, Benin und Gabun sind Umsatzerlöse und Betriebsergebnis von FrieslandCampina West Africa weiter gestiegen. Wichtigstes Produkt ist evaporierte Milch unter der Marke Bonnet Rouge. Im Mittleren Osten (Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate und Oman) haben sich Umsatzerlöse und Betriebsergebnis gegenüber 2013 stark verbessert. Insbesondere im zweiten Halbjahr verbesserte das Konzernunternehmen das Ergebnis, da Preiserhöhungen erst mit beträchtlicher Verzögerung und nur nach entsprechender Zustimmung der Behörden durchgeführt werden konnten. Der Marktanteil von Rainbow steigt weiterhin. Schwerpunkte 2015 Nach der Konzentration auf Restrukturierungen in den Jahren 2012 bis 2014 sind die Schwerpunkte für 2015 Investitionen in Werbung, Markeninnovationen und die Weiterverbreitung bewährter Verfahren in anderen Ländern. Von den Gesamtausgaben für Werbung und Verkaufsförderung werden 40 Prozent in die sechs größten Marken investiert: Campina, Frico, Milner, Landliebe, Peak und Rainbow. Dabei liegt das Augenmerk unter anderem auf Nährwert von Molkereiprodukten, Innovationen und nachhaltigen Verpackungen. Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt auf der Intensivierung von Marktbearbeitung und Vertrieb in Nigeria, im Mittleren Osten und in Russland. Weitere Kosteneinsparungen bleiben ein wichtiger Aspekt.
Neues Design der DebicProdukte für professionelle Abnehmer
Peak-Kampagne in Nigeria
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Consumer Products Asia Die Business Group Consumer Products Asia hat Umsatzerlöse und Ergebnis insbesondere dank eines guten zweiten Halbjahres 2014 verbessert. Die Außenumsatzerlöse stiegen um 4,2 Prozent auf 2.369 Millionen Euro (2013: 2.274 Millionen Euro). Die negative Wechselkursauswirkung auf die Umsatzerlöse belief sich auf 114 Millionen Euro. Bereinigt um Wechselkursauswirkungen stiegen die Umsatzerlöse um 9,2 Prozent. Das Betriebsergebnis stieg um 13,8 Prozent auf 438 Millionen Euro (2013: 385 Millionen Euro) trotz einer negativen Wechselkursauswirkung in Höhe von 58 Millionen Euro. Friso-Kindernahrung war erneut stärkster Wachstumsbereich, insbesondere aufgrund der Zunahme der Verkäufe in China und Hongkong. Die Marktanteile für Milchgetränke standen in einigen Ländern aufgrund der relativ hohen Verkaufspreise unter Druck.
Weiteres Wachstum von Friso-Kindernahrung in nahezu allen Ländern Steigerung von Umsatzerlösen und Betriebsergebnis in China und Hongkong Betriebsergebnis steigt um 13,8 Prozent Negative Wechselkursauswirkung auf Umsatzerlöse und Ergebnis
Kennzahlen
2014
2013
%
2.369 18 438
2.274 19 385
4,2
18,5
16,9
7.077
6.430
▼
▲
in Millionen Euro
Außenumsatzerlöse Interne Lieferungen Betriebsergebnis Betriebsergebnis in % der Außenumsatzerlöse Mitarbeiter (VZÄ-Durchschnitt) Volumen
13,8
10,1
Kindernahrung Die Marke Friso konnte auf nahezu allen Märkten ihre Marktposition weiter ausbauen. Das stärkste Wachstum wurde in China und Hongkong erzielt. Die Einführung von Friso in Indonesien und auf den Philippinen verläuft erwartungsgemäß. Landmark Kindernahrung wurde unter den Marken Dutch Lady und Frisian Flag in verschiedenen Ländern als Nachfolger der Marken 123 und 456 eingeführt. Das Produktkonzept geht auf die unterschiedlichen Entwicklungsphasen des Kindes ein. Milchgetränke Der Markt für Milchgetränke gestaltete sich letztes Jahr schwierig. Aufgrund der hohen Verkaufspreise standen Volumen und Marktanteile anfänglich unter Druck. Die Preise befanden sich aufgrund der hohen Preise für Molkereirohstoffe und negativer Wechselkursauswirkungen auf einem hohen Niveau. Dadurch wurden die Produkte in lokaler Währung noch teurer. Im zweiten Halbjahr begannen sich die Volumen und Marktanteile in bestimmten Segmenten allmählich zu erholen. Auf das Gesamtjahr bezogen liegt das Volumen jedoch unter dem des Vorjahres. Die Verkäufe in Hongkong und auf den Philippinen entwickelten sich jedoch positiv. Stagnierendes Wachstum In Malaysia, Singapur, Indonesien, Vietnam und Thailand befanden sich sowohl Volumen, Umsatzerlöse als auch Ergebnis auf einem niedrigeren Niveau als 2013. In diesen Ländern verzeichnete der Markt für Molkereiprodukte einen Abwärtstrend aufgrund einer Stagnation des Wirtschaftswachstums und der hohen Preise für Molkereiprodukte. Die Marktanteile von Frisian Flag, Dutch Lady als auch Foremost standen zudem aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs unter Druck. In Vietnam wurde im Mai 2014 unter der Marke Dutch Lady Joghurt eingeführt. Damit wird auf die steigende Nachfrage dieser Kategorie Molkereiprodukte reagiert. In Vietnam haben staatliche Maßnahmen zu einer Absenkung des Verkaufspreises bei Kindernahrung geführt. In Thailand konnten die höheren Kosten für Erzeugermilch und Rohstoffe aufgrund von Preisbeschränkungen der Behörden unzureichend auf die Verkaufspreise aufgeschlagen werden.
Bericht des Executive Board
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In allen Ländern wurden Kosteneinsparungen vorgenommen, um den Margendruck infolge höherer Rohstoffpreise und steigender Lohnkosten auszugleichen. Beim Vertrieb wurden in verschiedenen Ländern Projekte lanciert, um die Zahl der Verkaufsstellen als auch das Sortiment je Verkaufsstelle weiter zu optimieren. Wachstumsmärkte FrieslandCampina entwickelt sich in China, Hongkong und auf den Philippinen weiterhin gut. In diesen Ländern stiegen weiterhin sowohl Volumen, Umsatzerlöse als auch Betriebsergebnis. In China hat Friso über den E-CommerceKanal erfolgreich eine Bag-In-Box-Verpackung auf den Markt gebracht. Black & White evaporierte Milch, bereits seit Jahren Marktführer in Teestuben in Hongkong, ist nun auch in Teestuben in China erhältlich. Die Mitarbeiterzahl in China stieg, um auf die steigende Nachfrage zu reagieren. Am Produktionsstandort der Alaska Milk Corporation in San Pedro auf den Philippinen wurde mit einem großen Investitionsprojekt zur Erweiterung der Produktionskapazität von Kaffeeweißer durch FrieslandCampina Kievit begonnen.
und Steigerung der Milchproduktion, indem Wissen im Bereich Zucht, Tierfutter, Tiergesundheit, Milchgewinnung und Hygiene mit ihnen geteilt wird. Im Jahr 2014 wurde in Beijing, China, das Dutch Dairy Expertise Center eröffnet. Das Zentrum kümmert sich um die Verbesserung der Lebensmittelsicherheit, Qualität und Produktivität der chinesischen Milchkette mithilfe der in den Niederlanden vorhandenen Expertise über die Molkereiindustrie. Schwerpunkte 2015 Die Erholung des Volumenwachstums steht 2015 in verschiedenen asiatischen Ländern im Vordergrund. In China wird weiteres Wachstum bei Friso-Kindernahrung durch den Ausbau des Vertriebs in mehr Städten und zunehmenden Verkauf der E-Commerce erwartet. Auf die steigende Nachfrage nach trinkfertigen Produkten wird mit neuen Getränkekonzepten für Kinder als auch Erwachsene eingegangen, die den Nährstoffbedarf erfüllen. Gezielte Investitionen in Werbung und Verkaufsförderung sollen zu Volumenwachstum und Steigerung der Marktanteile beitragen.
Entwicklung der lokalen Milchviehhaltung Mit dem FrieslandCampina Dairy Development Programme trägt FrieslandCampina zur Weiterentwicklung der lokalen Milchviehhaltung in Indonesien, Vietnam, Thailand, Malaysia, China und Nigeria bei. Das Programm unterstützt lokale Milchviehhalter bei der Verbesserung der Qualität
Verkaufsförderungsaktion in Vietnam mit Dutch Lady 20+
Werbekampagne von Friso in Hongkong
Frisian Flag Fun For Kids in Indonesien
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Cheese, Butter & Milkpowder Der Gesamtumsatz der Business Group Cheese, Butter & Milkpowder stieg um 2,6 Prozent auf 2.904 Millionen Euro. Die Umsatzerlöse stiegen infolge des Volumenwachstums und trotz niedrigerer Verkaufspreise bei Milchpulver, Butter und Käse. Das Betriebsergebnis sank auf -91 Millionen Euro und zeigt die Auswirkungen der turbulenten Marktbedingungen 2014. Dabei war 2013 gerade ein besonders positives Jahr für die Business Group.
Starker Rückgang der Preise für Massengüter durch höhere Milchanlieferung und abnehmenden Absatz infolge einer geringeren Nachfrage nach Milchpulver aus China und Südostasien und des Boykotts seitens Russland Ergebnis negativ, da Preise für Massengüter unter dem Niveau des Garantiepreises lagen Kosten gesenkt, um Margendruck auszugleichen Versicherer erstattet Schäden durch Brand bei FrieslandCampina Cheese in Gerkesklooster
Kennzahlen
2014
2013
%
2.904 658
2.831 531
2,6
-111
81
-237,0
-91
81
-212,3
-3,1
2,9
2.736
2.659
▲
▲
in Millionen Euro
Außenumsatzerlöse Interne Lieferungen Betriebsergebnis vor Einmaleffekten Betriebsergebnis Betriebsergebnis in % der Außenumsatzerlöse Mitarbeiter (VZÄ-Durchschnitt) Volumen
2,9
Sinkende Verkaufspreise für Käse Im Laufe des Jahres 2014 sanken die Verkaufspreise für Käse. Im ersten Halbjahr 2014 stieg die Milchanlieferung in der EU um 5 Prozent und bestand ein Mangel an Produktionskapazität für Milchpulver. Dadurch war es erforderlich, mehr Käse zu produzieren. Gleichzeitig wurden die Exportgenehmigungen nach Russland zahlreicher niederländischer und deutscher Käsehersteller von den russischen Behörden eingezogen. Dies führte zu einem Anstieg der Käsevorräte in Europa und einem Rückgang des Käsepreises. Im Juni, nach Überschreiten des Höchstwertes bei der Milchanlieferung, stabilisierte sich der Käsepreis. Im zweiten Halbjahr 2014 wurde eine weitere Preissenkung durch den russischen Boykott von Molkereiprodukten aus der EU ab August verursacht. In erster Linie standen die Preise von Folienkäse unter Druck. Anschließend sanken auch die Preise für Naturkäse und insbesondere die für Maasdamer Käse. FrieslandCampina Cheese gelang es in relativ kurzer Zeit, alternative Absatzmöglichkeiten für den ursprünglich für Russland bestimmten Käse zu finden. Das Konzernunternehmen konnte den Marktanteil bei wichtigen Kunden verbessern. Aufgrund eines Brandes, der am 29. Juli 2014 bei FrieslandCampina Cheese in Gerkesklooster in den Niederlanden ausbrach, und des russischen Boykotts hat FrieslandCampina 2014 weniger Käse als 2013 produziert. Durch den Brand gingen das gesamte Käselager und ein Teil des Salzraums verloren. Die Schäden an Gebäuden, Maschinen, Vorräten und Folgeschäden beliefen sich 2014 auf etwa 31 Millionen Euro. Durch den großen Einsatz der eigenen Mitarbeiter und Externer konnte bereits am 3. September wieder Käse produziert werden. Dem voraus ging die Wiederaufnahme der Valess-Faserproduktion am 15. August und der Milchpulverproduktion am 23. August. Im Oktober wurde entschieden, das Käselager und den Salzraum wiederaufzubauen. Vorgesehen ist, dass diese Investition im November 2015 abgeschlossen sein wird und etwa 30 Millionen Euro kosten wird.
Bericht des Executive Board
43
Das 2013 akquirierte Unternehmen Zijerveld hat seine Position auf dem Käsemarkt verbessert. Es konnte besser auf die Nachfrage nach Käse aus den unterschiedlichen Verkaufskanälen wie Supermärkten, Markthandel und Käsefachgeschäften eingegangen werden. Verkaufspreise unter Garantiepreisniveau FrieslandCampina Butter hat 2014 aufgrund der hohen Milchanlieferung mehr Butter produziert. Dadurch stiegen die Umsatzerlöse leicht. Aufgrund der Verkaufspreise, die unter dem Niveau des Garantiepreises lagen, ist das Betriebsergebnis jedoch negativ. Auch FrieslandCampina Milkpowder hatte ein schwieriges Jahr 2014. Durch die niedrigere Nachfrage nach Milchpulver aus China und Südostasien sowie die höhere Milchpulverproduktion weltweit sanken die Verkaufspreise. Dieser Rückgang wurde durch den russischen Boykott weiter verstärkt, da Käsehersteller dann als Alternative zum Käse Milchpulver produzierten. Bei FrieslandCampina Milkpowder stieg aufgrund dieser Entwicklungen das Verkaufsvolumen bei Milchpulver und war das Betriebsergebnis wegen der niedrigen Verkaufspreise negativ.
und Mittelamerika. Das Volumenwachstum auf den strategischen Märkten des Konzernunternehmens belief sich auf 7 Prozent. Das Ergebnis verbesserte sich durch Preiserhöhungen, die im zweiten Halbjahr 2013 und im ersten Halbjahr 2014 an den Markt weitergegeben werden konnten. Auch der schwächere Euro gegenüber dem USDollar hatte positive Auswirkungen auf das Ergebnis. Schwerpunkte 2015 Die Kostensenkung bleibt für die Business Group wichtig. Ein Wachstum ist durch die intensivere Zusammenarbeit mit Abnehmern, weiteres Wachstum von Zijerveld in Europa und Wachstum des Exports außerhalb Europas vorgesehen.
FrieslandCampina Export verbessert Ergebnis FrieslandCampina Export erzielte eine leichte Steigerung von Umsatz und Volumen trotz schwieriger Marktbedingungen in Libyen und Venezuela, Preissenkungen aufgrund des russischen Boykotts und eines starken Wettbewerbsanstiegs in Nord-
Erweiterung des Dutch LadySortiments für den Export
Werbekampagne Castillo de Holanda für Gouda-Käse
Neue Schnittvorrichtung für Gouda-Käse in Sénas, Frankreich
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Ingredients Bei der Business Group Ingredients sanken die Umsatzerlöse um 2,8 Prozent auf 1.750 Millionen Euro (2013: 1.801 Millionen Euro). Die Nachfrage nach hochwertigen Molkereizutaten flachte ab. Aufgrund zunehmenden Wettbewerbs und eines großen Angebotes standen die Verkaufspreise in einigen Märkten unter Druck. In Verbindung mit dem hohen Garantiepreis führte dies zu einem Rückgang beim Betriebsergebnis um 25,7 Prozent auf 179 Millionen Euro (2013: 241 Millionen Euro).
Schwache Nachfrage nach Molkereizutaten bei höherem Angebot drücken Verkaufspreise und Margen Verzögerung bei Inbetriebnahme neuer Verarbeitungskapazität Kostensenkung und Effizienz tragen zum Ergebnis bei Weitere Investitionen in Kapazitätserweiterung
Kennzahlen
2014
2013
%
1.750 533 179
1.801 468 241
-2,8
10,2
13,4
3.101
3.002
▼
▲
in Millionen Euro
Außenumsatzerlöse Interne Lieferungen Betriebsergebnis Betriebsergebnis in % der Außenumsatzerlöse Mitarbeiter (VZÄ-Durchschnitt) Volumen
-25,7
3,3
Durch den branchenweiten Kapazitätsanstieg für Produkte mit Mehrwert stieg das Angebot an Ingredienzen. Gleichzeitig flachte die Nachfrage nach Molkereizutaten für verschiedene Industrieanwendungen aufgrund hoher Vorräte und rückläufigen Konsums in verschiedenen Regionen ab. FrieslandCampina Ingredients bezog im April 2014 ein neues Verkaufsbüro in São Paulo, Brasilien. Mit diesem Verkaufsbüro kann FrieslandCampina besser auf die Nachfrage nach Ingredienzen und Vollnahrung für Kinder von Kunden in Südamerika reagieren. Seit Januar 2015 sind die Unternehmensleitungen und kaufmännischen Aktivitäten der Konzernunternehmen von FrieslandCampina Ingredients bei der Hauptniederlassung von FrieslandCampina in Amersfoort angesiedelt. Volumen, Umsatzerlöse und Margen bei FrieslandCampina Domo unter Druck FrieslandCampina Domo wurde durch das steigende Angebot von Molkederivaten und Laktose beeinträchtigt. Gleichzeitig nahm ein wichtiger Kunde aufgrund der Marktentwicklungen weniger Ingredienzen ab. Volumen, Umsatzerlöse und Ergebnis des Konzernunternehmens befanden sich dadurch auf einem niedrigeren Niveau als im vorigen Geschäftsjahr. Auch die Verzögerung bei der Abnahme des neuen Pulverturms in Beilen, mit dadurch höheren Anlaufkosten als vorgesehen, führte zu einem Ergebnisrückgang. Seit dem dritten Quartal produzieren die neuen Anlagen umfassend und erwartungsgemäß. Dadurch können auch neue Abnehmer besser beliefert werden. Die Produktion von Friso-Babynahrung für andere Business Groups von FrieslandCampina stieg erheblich. Die Qualitätssicherung wurde weiter verbessert und es werden höhere interne Qualitätsanforderungen erfüllt. Der Produktionsstandort Beilen wurde 2014 sowohl von chinesischen als auch russischen Behörden kontrolliert und abgenommen. FrieslandCampina Kievit verbessert Betriebsergebnis Auch bei FrieslandCampina Kievit befanden sich Umsatzerlöse und Volumen auf einem niedrigeren Niveau als 2013. Das Betriebsergebnis verbesserte sich jedoch gegenüber 2013. Dies ist auf Kostenkontrolle und Effizienzsteigerungen zurückzuführen. Es bestand ein zunehmendes Angebot und Wettbewerb, insbesondere in Osteuropa. Um sich vom Markt weiterhin abzuheben, hat FrieslandCampina Kievit Creamer 2.0 eingeführt. Dieser Kaffeeweißer unterscheidet sich durch einen cremigeren Geschmack. Die Aktivitäten von
Bericht des Executive Board
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FrieslandCampina Kievit und Satro wurden zum 1. April 2014 im Konzernunternehmen FrieslandCampina Kievit zusammengeführt. Kaseinate unter Druck FrieslandCampina DMV hat aufgrund des relativ hohen Preisniveaus und des zunehmenden Preiswettbewerbs sowie Substitution weniger verkauft. Insbesondere der Verkauf von Kaseinaten stand unter Druck. Dadurch sanken sowohl Volumen, Umsatzerlöse als auch Betriebsergebnis. Im Bereich Nährstoffe und Ingredienzen für Sportnahrung wurden neue Produkte eingeführt, die sich großem Interesse erfreuen, die Volumen bleiben im Verhältnis zu anderen Kategorien jedoch begrenzt. In Veghel wurde im zweiten Quartal eine neue Entrahmungsfabrik in Betrieb genommen. Nutrifeed, Creamy Creation und DFE Pharma Nutrifeed (Jungtierfutter) verbesserte sein Ergebnis beträchtlich bei gleichbleibender Volumen- und Ergebnisentwicklung auf einem Markt mit intensivem Preiswettbewerb. Bei Creamy Creation (Sahneliköre) befanden sich Volumen, Umsatzerlöse und Ergebnis aufgrund geringer Verkäufe, insbesondere in Afrika, auf einem etwas niedrigeren Niveau. Das Joint Venture DFE Pharma blieb bei Volumen, Umsatzerlösen als auch Ergebnis hinter den Werten des vorigen Geschäftsjahres zurück. Aufgrund des großen Angebots an Laktose standen Volumen und Preise im Massengütersegment unter Druck.
Erweiterung der Milchverarbeitungskapazität und Kindernahrungsproduktion in Bedum
Kapazitätserweiterung FrieslandCampina erwartet im Mai/Juni 2015, den ersten Teil der Kapazitätserweiterung für die Produktion von Ingredienzen in Borculo in Betrieb nehmen zu können. Mit dem Neubau wird der erwartungsgemäß steigenden Milchmenge der Mitglied-Milchviehhalter der Genossenschaft Rechnung getragen. Beim Bau werden technische und nachhaltige Innovationen genutzt, etwa Eindampfer, bei denen die Wärme mehrmals wiederverwendet und wobei Energie aus Biomasse genutzt wird. FrieslandCampina unternimmt damit einen weiteren Schritt beim klimaneutralen Wachstum. Schwerpunkte 2015 Die letzten Jahre wurde intensiv in die Kapazitätserweiterung und Qualitätssteigerung investiert. Dies soll 2015 zu weniger Produktionsstörungen und einer besseren Kapazitätsauslastung führen. Auch dadurch kann das Kundenportfolio insbesondere im Mehrwertsegment ausgebaut werden. Neue Produkteinführungen sind unter anderem mit der Galacto-Oligosaccharide Domo Vivinal GOS 75 und dem Kaseinat DMV Excellion EM 7 HV vorgesehen.
Markteinführung von Vivinal Milk Fat, einer idealen Kombination von Milchfett und Fettsäuren
Caffè Latte, eine Kombination des neuen Kievit Creamer 2.0 und schaumigen Kaffeeweißers
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FrieslandCampina und seine Mitarbeiter Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl (VZÄ) stieg 2014 um 982 (4,6 Prozent) auf 22.168 (2013: 21.186). Der Anstieg ist insbesondere auf die Übernahme von gut 500 Leiharbeitern in ein festes Beschäftigungsverhältnis aufgrund gesetzlicher Änderungen in Indonesien zurückzuführen. In Asien stieg die Mitarbeiterzahl, insbesondere durch das Wachstum der Aktivitäten in China. In den Niederlanden stieg die Mitarbeiterzahl aufgrund von Kapazitätserweiterungen. Die Akquisitionen Zijerveld und Den Hollander haben zu einem Anstieg der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl um 160 geführt. Mitarbeiterbefragung „over2You“ Im September 2014 wurde zum zweiten Mal die FrieslandCampina-Mitarbeiterbefragung „over2You“
durchgeführt. Von den 22.000 Mitarbeitern haben 87 Prozent die Umfrage ausgefüllt. In der Umfrage wurden Themen wie Sicherheit und gesellschaftliches Engagement, nachhalte Bindung, Linienmanagement, Kunde, Zusammenarbeit, Leistungen und Entwicklung, Strategie, Managementstil und Änderungskompetenz behandelt. FrieslandCampina hat in allen Bereichen höhere Werte als in den Ergebnissen 2012 erzielt. Zudem sind die Werte 2014 höher als die internationale Food & Beverages Industry Norm. Talentmanagement Zur Umsetzung der Route2020 -Ziele setzt FrieslandCampina sich weiterhin sowohl für die gezielte Entwicklung der eigenen Mitarbeiter als auch für die Anwerbung von externen Spitzentalenten für Managementund Fachkraftstellen ein. Die Zahl der Managementstellen, bei denen interne Bewerber ernannt wurden, ist erneut gestiegen. Von den 2014 in Stellen des Senior Managements ernannten Mitarbeitern waren 74 Prozent bereits bei FrieslandCampina tätig. Dies entspricht der Zielsetzung. FrieslandCampina strebt die Erhöhung des Frauenanteils in Funktionen des Senior Managements an. Der Anteil stieg 2014 auf 19 Prozent (2013: 14 Prozent). Die kommenden Jahre wird ein stärkeres Wachstum des Frauenanteils in Funktionen des Senior Managements angestrebt. Die Zahl langfristig ausgesandter Expatriates stieg 2014 durch den Angang neuer Märkte wie der Philippinen und Brasilien um 10 Prozent. Es wurden mehr eigene Mitarbeiter für kurzfristige Auslandsprojekte eingesetzt.
Vitalitätsprogramm „Boest“ Mitarbeiter von FrieslandCampina in Leeuwarden und Amersfoort haben sich am Pilotprojekt des Vitalitätsprogramms „Boest“ beteiligt. Die teilnehmenden Mitarbeiter wurden durch unterschiedliche Aktivitäten betreut und begleitet, etwa persönliche Gespräche, Workshops und monatliches Coaching im Bereich Energiemanagement, sowohl physisch, mental als auch sozial-emotional. Beispielsweise wurden Tageseinteilung, Schlaf, Bewegung, Ernährung und Stressmanagement behandelt. Von den 360 Teilnehmern sagen: • 71% besser die eigene Energie managen zu können • 79% besser Prioritäten setzen zu können • 82% sich gut oder ausgezeichnet nach der Arbeit erholen zu können • 94% das Programm Kollegen zu empfehlen
FrieslandCampina hat 2014 den Gold Award for Excellence der European Foundation of Management Development für sein Programm zur Talent- und Führungskräfteentwicklung gewonnen. Niederlande Im Branchenverband (Nederlandse Zuivel Organisatie, NZO) wurde 2014 ein neuer zweijähriger Tarifvertrag für die Molkereiindustrie abgeschlossen. Dabei wurden zudem Vereinbarungen getroffen über Anpassungen der Altersversorgungspläne sowie über eine neue Beurteilungsund Vergütungsstruktur für alle Mitarbeiter, die vom Tarifvertrag für höheres Personal in der Molkereiindustrie erfasst werden. Für Mitarbeiter, die vom Tarifvertrag für in privaten Käselagerunternehmen tätiges Personal erfasst werden, wurde ein neuer Tarifvertrag mit einer Laufzeit von einem Jahr geschlossen. In den Niederlanden stand 2014 die Änderung beim Altersversorgungsplan im Mittelpunkt.
Bericht des Executive Board
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Nachhaltiger Transport Die für die Milchlogistik verantwortliche Abteilung Milk Logistics setzt sich für klimaneutrales Wachstum ein. Trotz des steigenden Angebots an Erzeugermilch soll der Ausstoß von Treibhausgasen nicht zunehmen. Es wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um dies zu erreichen. Beispielsweise werden Milchwagen leichter, wechseln zu sauberen Kraftstoffen und erzeugen in einigen Fällen mit Solarzellen selbst Energie.
Auf Branchenebene wurde ein neuer Altersversorgungsplan geschaffen. Dazu wurde mit den Beteiligten hinsichtlich der Beitragsfreistellung des Avéro-Depots eine Einigung erzielt, wurde eine neue Exzedentenregelung entwickelt und wurden alle 7.500 Mitarbeiter, die vom Altersversorgungsplan des Molkereisektors erfasst werden, über die Änderungen informiert. Die langfristige Einsatzfähigkeit von Mitarbeitern steht beim Programm Fit4Work2020 im Mittelpunkt. 2014 wurden einige Kernthemen benannt, um die langfristige Einsatzfähigkeit von Arbeitnehmern zu fördern. In den Tarifverträgen für sowohl Molkereiindustrie als auch private Käselagerunternehmen wurden Vereinbarungen getroffen, um im Interesse der Gesundheit der Mitarbeiter bessere und flexiblere Schichtpläne zu schaffen. Zudem wird nach individuellen Möglichkeiten im Tarifvertrag geschaut. Dies soll zu mehr Wahlmöglichkeiten führen, die zur Lebensphase des Arbeitnehmers passen. Besondere Aufmerksamkeit wurde 2014 entwicklungsorientierten Mitarbeitergesprächen, der Flexibilisierung von Schichtplänen, mehr Chancen für Praktikanten, der Gründung einer Academy in den Niederlanden sowie einem Vitalitätsprogramm gewidmet. Langfristige Einsatzfähigkeit der derzeitigen Mitarbeiter und die gezielte Anwerbung neuer Mitarbeiter stellen eine quantitative und qualitative Auslastung in der Zukunft sicher.
Corporate Social Responsibility Bei der Umsetzung der Wachstumsstrategie Route2020 spielen Corporate Social Responsibility (CSR) und die Gewährleistung der Nachhaltigkeit in der eigenen Milchkette „vom Gras bis zum Glas“ eine entscheidende Rolle. FrieslandCampina beabsichtigt, mit seinen Aktivitäten gemeinsamen Wert (shared value) zu schaffen. Also finanziellen Wert für die gut 19.000 Mitglied-Milchviehhalter der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. in Verbindung mit der Schaffung von Mehrwert für Kunden, Verbraucher, für die eigenen Mitarbeiter des Unternehmens sowie für die Gesellschaft als Ganzes. Durch die tägliche Versorgung hunderter Millionen Verbraucher in mehr als 100 Ländern mit sicheren und gesunden Lebensmitteln und Getränken auf Milchbasis möchte FrieslandCampina zur Lebensmittel- und Nährstoffsicherheit für eine wachsende Weltbevölkerung beitragen. Durch die Investitionen in innovative und nachhaltige Lösungen sinken die Umweltauswirkungen der Milchviehbetriebe, Verarbeitungsbetriebe und Transport bzw. Vertrieb der Molkereiprodukte weiter. Mit der Unterstützung und Wissensvermittlung für zehntausende Kleinbauern in Südostasien und Nigeria wird versucht, die Qualität der Milch sowie die Produktivität des Milchviehs und der Höfe zu steigern, um damit das Familieneinkommen der Milchviehhalter auf einen höheres Niveau zu bringen. Nährwert & Gesundheit Beim Pfeiler „Nährwert & Gesundheit“ werden die Maßnahmen weltweit fortgesetzt, um die Menge von Zucker und Salz in FrieslandCampina-Produkten zu verringern. FrieslandCampina unterzeichnete am Weltmilchtag der FAO (1. Juni) eine Kooperationsvereinbarung mit dem Verband 150 kooperierender Tafeln in den Niederlanden, um mit der Lieferung von Molkereiprodukten dafür zu sorgen, dass mehr gesunde Lebensmittel in die Lebensmittelpakete für 35.000 Familien integriert werden können. In Südostasien hat FrieslandCampina eine Kooperation mit der National Basketball Association (NBA) geschlossen, um Kinder für die Bedeutung von ausreichender Bewegung und Sport (im Freien), für gesunde Ernährung und einen gesunden Lebensstil zu sensibilisieren. Die Kampagne in Kooperation mit Behörden und Gesundheitsfachleuten hat das Motto „Drink.Move.Be Strong“ und erreicht 1,2 Millionen Kinder in nahezu 1.500 Schulen in Indonesien, Malaysia, Thailand und Vietnam. Ein ähnlicher Ansatz besteht auch in den Niederlanden mit der breit akzeptierten Initiative „Jongeren op Gezond Gewicht“ (JOGG), bei der FrieslandCampina und andere Unternehmen ihre Kooperation mit dem Übereinkommen „Gezond Gewicht“
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CSR Unsere Mission, Vision und Strategie
Nährwert & Gesundheit
Effiziente und nachhaltige Produktionsketten
Entwicklung der Milchviehhaltung in Asien und Afrika
Bekämpfung des Nährstoffmangels
Verbesserung des Rohstoffverbrauchs
Unterstützung kleinerer Milchviehhalter in Asien und Afrika
Nachhaltige Milchviehhaltung Bestimmung von Standards
CSR Governance Board – Vier CSR-Implementierungsteams CSR–Maßstäbe – Jährliche Berichterstattung – Dialog mit Beteiligten – Partnerships Engagement Mitarbeiter und Mitglied–Milchviehhalter – CSR–Trainingsprogramme – Jährlicher CSR Team Award Nachhaltigkeitsrichtlinien für Lieferanten – Verhaltenscode – Foqus-Qualitätssystem – Grundsatzdokumente
und inzwischen 75 Städten und Gemeinden verlängern werden. Ziel ist es, durch Aufklärung über gesunde Ernährung, Aktivierung, Sport und Bewegung das Problem des Übergewichts bei Schülern anzugehen. Mit FrieslandCampinas strategischem Partner im Bereich „Nährwert & Gesundheit“, dem niederländischen Roten Kreuz, wurden 2014 einige neue Maßnahmen ergriffen, um die Zusammenarbeit weiter auszubauen, sowohl in den Niederlanden als auch in Indonesien, gemeinsam mit dem Retailpartner Hypermart und der lokalen FrieslandCampina-Organisation. In drei Jahren wurde von FrieslandCampina, Mitarbeitern und Milchviehhaltern ein Betrag von gut 700.000 Euro für (Nahrungsmittel-) Soforthilfe sowie die Unterbringung von Flüchtlingen und Opfern von Naturkatastrophen gespendet. Effiziente und nachhaltige Produktionsketten Beim zweiten Pfeiler des CSR-Programms „Effiziente und nachhaltige Produktionsketten“ wurde 2014 wieder auf Energie- und Wassereffizienz, Abfallvermeidung und Lebensmittelverschwendung, CO2-Reduzierung, die Erzeugung und Nutzung nachhaltiger Energie sowie auf Einkauf von nachhaltig produzierten landwirtschaftlichen
Rohstoffen abgezielt. Ende 2014 wurden 90 Prozent der Produktionsstandorte und Büros von FrieslandCampina in den Niederlanden mit nachhaltigem Strom versorgt, wobei etwa 50 Prozent dieses nachhaltigen Stroms von den Milchviehbetrieben der eigenen MitgliedMilchviehhalter stammt (Sonne, Wind und Biomasse). Zusätzlich zu FrieslandCampinas erstem Windpark (Van Gogh) werden weitere Möglichkeiten für Windenergie an Produktionsstandorten in den Niederlanden geprüft. Um dem Versprechen FrieslandCampinas des klimaneutralen Wachstums entsprechen zu können, müssen bis 2020 etwa 1.400 kt an CO2-Äquivalenten in der eigenen Kette verringert werden. Zur Erreichung dieses Ziels werden mehrere Instrumente eingesetzt, sowohl bei den Höfen (Energieeffizienz, nachhaltige Energieerzeugung, längere Lebensdauer der Kuh, Einführung des Kreislaufleitfadens, Optimierung von Viehfutter zur Verringerung der Methanemission bei Kühen, schnellere Entsorgung von Dünger usw.) als auch in den Molkereibetrieben (Energieeffizienz, stärkere Nutzung von nachhaltiger Energie und nachhaltiger Transport usw.). FrieslandCampina wird am Produktionsstandort Borculo ab April 2015 Pyrolyseöl (Öl aus Holz) nutzen, ersetzt damit jährlich
Bericht des Executive Board
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12 Millionen m3 Erdgas und spart pro Jahr 20.000 t CO2 ein. Das entspricht dem jährlichen Erdgasverbrauch von 8.000 Haushalten. Das Pyrolyseöl stammt von Empyro B.V., das hierfür in Hengelo eine neue Fabrik für Pyrolyseöl errichtet hat. FrieslandCampina hat sich 2014 dem Corporate Biokerosin-Programm von KLM angeschlossen und damit ermöglicht, dass eigene Mitarbeiter klimaneutral aus den Niederlanden nach Singapur und China fliegen können. Die Verhinderung von Lebensmittelverschwendung war 2014 ein wichtiges Thema für die Europäische Union. Auch FrieslandCampina in den Niederlanden hat Aktionen unternommen, um Lebensmittelverschwendung zu verhindern, unter anderem durch Unterzeichnung einer Vereinbarung über die Lieferung von mehr als einer Millionen Verbrauchereinheiten jährlich an den Verband der niederländischen Tafeln, womit ein Verderben von Molkereiprodukten zum maximalen Haltbarkeitsdatum im eigenen Vertriebszentrum verhindert werden kann. Zudem wird auf Branchenebene die bessere Information der Verbraucher angestrebt, auch über die Verpackungen, und werden Portionsgrößen von Molkereiprodukten variierter. Beim Einkauf nachhaltiger landwirtschaftlicher Rohstoffe wurde bei Kakao ein Fortschritt erzielt, der nun zu 100 Prozent nachhaltig und zertifiziert ist. Für Südfrüchte ist FrieslandCampina Riedel (unter anderem Appelsientje und CoolBest) eine Kooperation mit Solidaridad für nachhaltige Südfrüchte eingegangen. Im Bereich der Verpackungsmaterialien wurde mit einer Vereinbarung mit einer Zertifizierungsorganisation für nachhaltiges Papier und Holz, PEFC Nederland, ein nächster Schritt unternommen, um bei FrieslandCampina weltweit so viel wie möglich nachhaltige Verpackungsmaterialien einzusetzen. Seit 2013 bezieht FrieslandCampina für den westeuropäischen Markt nur Umverpackungen aus Karton aus nachhaltigen Quellen (zertifiziert nach PEFC oder FSC). Entwicklung der Milchviehhaltung in Asien und Afrika Für den dritten CSR-Programmteil „Entwicklung der Milchviehhaltung in Asien und Afrika“ wurde ein weiterer Meilenstein mit der Eröffnung des Dutch Dairy Expertise Centre in Beijing erzielt, bei dem FrieslandCampina eng mit der Landwirtschaftlichen Universität Chinas und Wageningen UR kooperiert. Zweck des Forschungs- und Wissenszentrums ist ein Beitrag zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit, Qualität und Produktivität der chinesischen Milchkette mithilfe von in den Niederlanden vorhandenem Wissen und Expertise. Im Rahmen des Dairy Development Programme (DDP) werden zudem zehntausende Kleinbauern in Asien und Afrika auf Modellhöfen ausgebildet. FrieslandCampina
unterhält eine Partnerschaft mit der Hilfsorganisation für Kleinbauern, Agriterra, zur Unterstützung in Bezug auf das DDP. Agriterra nutzt wiederum Sachverständige von FrieslandCampina im Bereich Milchviehhaltung, Milchqualität, Hofmanagement oder Genossenschaftswesen, die u. a. für Beratungsleistungen, Schulungen bei Organisationen von Kleinbauern im Bereich der Milchviehhaltung in aufstrebenden Ländern eingesetzt werden. Nachhaltige Milchviehhaltung Der vierte Teil umfasst die „Nachhaltige Milchviehhaltung“. Im Dezember 2014 haben die Mitglied-Milchviehhalter der Einführung einer neuen Phase des Qualitäts- und Nachhaltigkeitsprogramms Foqus planet für die Milchviehhaltung zugestimmt. Mit Foqus planet möchte FrieslandCampina zur Erreichung der Branchenziele vor 2020 beitragen. FrieslandCampina führte 2015 sechs Indikatoren im Bereich Tiergesundheit und -wohlbefinden, Biodiversität & Umwelt sowie Klima & Energie ein, deren Ergebnisse messbar sind. Dabei lohnt sich das Ergebnis, nicht die Anstrengung. Dem Ergebnis je Indikator werden Punkte vergeben und diese führen zu einer Gesamtpunktzahl. Die Höhe des Zuschlags hängt von der insgesamt gelieferten Milchmenge und der insgesamt erzielten Punkte ab. Der Zuschlag wird
Molkereiprodukte und verborgener Hunger in einer sich schnell verändernden Welt Weltweit besteht Bedarf an mehr ernährungsrelevanten Lebensmitteln. Es droht jedoch ein Mangel an Land, Wasser, Energie und anderen natürlichen Ressourcen. Zudem gibt es aufgrund der Alterung und Armut weniger Landwirte, die Lebensmittel für die schnellwachsende Weltbevölkerung produzieren. Milch ist eine natürliche Ressource für Nährstoffe wie Eiweiße, Vitamine (unter anderem B2 und B12) und Mineralstoffe (unter anderem Kalzium) und bildet die Grundlage für eine große Bandbreite an Molkereiprodukten. Diese ernährungsbezogene Bedeutung wurde nochmals im November 2014 bei einem internationalen Kongress der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) über gesunde Ernährung in Rom deutlich hervorgehoben. Die 170 teilnehmenden Staaten haben gemeinsam in der Rom-Erklärung zur Ernährung vereinbart, Mangel- und Fehlernährung in der Welt zu bekämpfen – einschließlich Hunger, Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen, aber auch starken Übergewichts (Adipositas).
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über eine Pro-Forma-Einbehaltung von 0,25 Euro pro 100 Kilo gelieferter Milch finanziert. Es wurde ein leistungsabhängiger Nachhaltigkeitszuschlag eingeführt, einschließlich einer Erhöhung der Grundanforderungen sowie einer Vergütung für Nachhaltigkeitsleistungen. Die Vergütung für die Teilnahme des Milchviehs am Weidegang wird von 0,50 Euro auf brutto 1,00 Euro pro 100 Kilo Milch erhöht. Dabei wird eine allgemeine Einbehaltung bei allen Milchviehhaltern in Höhe von 0,35 Euro pro 100 Kilo Milch vorgenommen. Die Nutzung des Kreislaufleitfadens wird für alle Milchviehbetriebe mit Phosphatüberschuss obligatorisch. Der Kreislaufleitfaden ist ein Instrument, das Milchviehhaltern Einblicke in den Kreislauf von Mineralstoffen in Ihrem Betrieb bietet und Möglichkeiten schafft, betriebliche Abläufe auf dem Hof zu optimieren und Emissionen zu verringern. Mit diesen Nachhaltigkeitsbestrebungen und -ergebnissen bei der Milchviehhaltung und Milchverarbeitung an den Produktionsstandorten ist FrieslandCampina in der Lage, höhere Nachhaltigkeitsanforderungen zu erfüllen, die viele Industrie- und Retail-Kunden stellen. So baut FrieslandCampina mit seinem Kettenunternehmen „vom Gras bis zum Glas“ im Interesse von Kunde, Verbraucher, Gesellschaft und Lebensumfeld am Business Case der Nachhaltigkeit. CSR-Bericht 2014 Weitere Informationen über die CSR-Politik von FrieslandCampina und die Ergebnisse 2014 finden Sie im CSR-Bericht 2014, der im Mai 2015 veröffentlicht wird. Risikomanagement Die Realisierung von Unternehmenszielen ist mit Risiken und Unsicherheiten verbunden, unter anderem aufgrund äußerer wirtschaftlicher Faktoren, Marktentwicklung, Katastrophen sowie interner Faktoren. FrieslandCampina
nutzt allgemeine Maßnahmen zur Beherrschung dieser Risiken. Je nach Risikoart bestehen darüber hinaus spezifische Maßnahmen. Allgemeine Maßnahmen FrieslandCampina nutzt verschiedene Verfahren und Prozesse, um diverse Risiken möglichst angemessen zu beherrschen. Beispielsweise: • Strategische und operative Risiken werden mittels Enterprise Risk Assessments systematisch ermittelt und bezüglich der Wahrscheinlichkeit und der Auswirkungen beurteilt, die diese Risiken auf die Umsetzung der Unternehmensziele haben können. Es wurden Maßnahmen ergriffen, um die Beherrschung dieser Risiken zu verbessern. • Finanzielle (Berichts-)Risiken werden unter anderem durch Anwendung des Internal Control Framework (ICF) beherrscht, der auf dem international anerkannten COSO-Modell basiert (COSO 1992). Der ICF enthält vorgeschriebene Kontrollmaßnahmen, die mittels interner regelmäßiger Beurteilungen evaluiert werden, einschließlich einer Risikobewertung und Verbesserungsmaßnahmen bei festgestellten Mängeln. • Bei der Beherrschung von Compliance-Risiken übernimmt FrieslandCampinas Verhaltenskodex eine wichtige Rolle. Dort sind die Ausgangspunkte für Verhaltensnormen für sämtliche Mitarbeiter erfasst, einschließlich der Erfüllung der geltenden Gesetze und Vorschriften. Das Unternehmen hat eine WhistleblowerRegelung. Mitarbeiter, die vermeintliche Abweichungen vom Verhaltenskodex feststellen, können diese gemäß dieser Regelung melden. Hauptunternehmensrisiken Neben den oben beschriebenen allgemeinen Kontrollmaßnahmen bestehen spezifische Maßnahmen
FrieslandCampina und niederländische Tafeln intensivieren Zusammenarbeit FrieslandCampina und der Verband der niederländischen Tafeln erklärten am Montag, den 2. Juni 2014, die Zusammenarbeit zu intensivieren. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Menschen unter der Armutsgrenze mit Molkereiprodukten zu versorgen. Als Partner der niederländischen Tafeln übernimmt FrieslandCampina die Logistikkosten, wodurch eine bessere Verteilung der Molkereiprodukte auf die Tafeln in den Niederlanden möglich ist.
Bericht des Executive Board
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für die Unternehmensrisiken. Nachfolgend sind die fünf Hauptunternehmensrisiken (gemäß Enterprise Risk Assessment 2014) dargestellt, anhand der Wahrscheinlichkeit und der Auswirkungen in Bezug auf die Umsetzung der Unternehmensziele.
Produktqualität und Lebensmittelsicherheit Aufgrund der Art der Endprodukte (unter anderem Lebensmittel und Ingredienzen für die Lebensmittelund Pharmaindustrie) stellt FrieslandCampina selbstverständlich hohe Anforderungen an Produktqualität und Lebensmittelsicherheit. Ein Qualitätsproblem oder sogar die Änderung der Qualitätswahrnehmung von Verbrauchern oder staatlichen Instanzen kann enorme Auswirkungen auf Ruf und Marktposition des Unternehmens haben. Abnehmer und staatliche Instanzen stellen immer anspruchsvollere Qualitätsanforderungen an Hersteller und Lebensmittel. Die Qualitätsprogramme von FrieslandCampina (unter anderem Foqus in den eigenen Produktionsbetrieben und in der Milchviehhaltung, Qualitätssicherung bei Lieferanten und Audits) werden in der gesamten Organisation weiter angehoben und es werden Investitionen in die Qualitätssteigerung der Produktionsprozesse vorgenommen.
Geopolitische und wirtschaftliche Entwicklungen Das Wachstum von Umsatzerlösen und Ergebnis, das FrieslandCampina erzielt, erfolgt zu einem entscheidenden Teil in aufstrebenden Märkten (für Molkereiprodukte), darunter Länder in Asien und Afrika. Dies bedeutet, dass sich das Risikoprofil des Unternehmens ändert. Ein eventueller Rückgang des Wirtschaftswachstums, die Abwertung lokaler Währungen und das Verbrauchervertrauen in aufstrebenden Märkten können beträchtliche Auswirkungen auf die Entwicklung von Umsatzerlösen und Ergebnis haben. Ein stärkerer Dollar und/oder Euro gegenüber einigen asiatischen Währungen und dem nigerianischen Naira können Ergebnis und Vermögen beeinträchtigen. Solche Risiken werden genau verfolgt und FrieslandCampina antizipiert diesbezüglich so früh wie möglich mit Szenarien, darunter die Änderung der Verkaufspreispolitik, Sortimentszusammensetzung und Verkaufsförderung sowie Stärkung der Strategie in Bezug auf die Sicherung von Fremdwährungsposition. Transaktionsrisiken werden im Prinzip abgesichert; aufgrund spezifischer Produkt- und Marktbedingungen kann davon abgewichen werden. Kursrisiken, die sich aus Investitionen in ausländische Tochterunternehmen und
assoziierte Unternehmen ergeben, werden in Prinzip nicht abgesichert. Außer wirtschaftlichen Entwicklungen können (plötzliche) Veränderungen, beispielsweise Importregelungen, große Auswirkungen auf die Unternehmensführung von FrieslandCampina haben. Ein Beispiel hierfür ist der von Russland verkündete Boykott bezüglich des Imports von Molkereiprodukten. Auf entscheidenden Märkten erweitert FrieslandCampina Wissen und Kapazitäten im Bereich Gesetzgebung und Beziehungen zu staatlichen Instanzen.
Milchangebot und Nachfrage nach Molkereiprodukten Mit Wirkung zum 1. April 2015 werden die Milchquotenregelungen der EU abgeschafft. Das Angebot an Erzeugermilch wird dadurch voraussichtlich weiter steigen. FrieslandCampina hat diesbezüglich durch die Investitionen in die Erweiterung der Milchverarbeitungskapazität antizipiert. Es bleibt das Risiko bestehen, dass dies negative Auswirkungen auf die Verkaufspreise generischer Molkereiprodukte hat. Das Angebot an Milch und anderen Molkereirohstoffen wird voraussichtlich stärker fluktuieren. Dies verdeutlicht nochmals die Bedeutung des Schwerpunkts der Strategie Route2020, den Anteil von Molkereiprodukten mit Mehrwert im Portfolio zu steigern und in aufstrebenden Märkten weiter zu wachsen. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch Mitteln zur Verbesserung der Prognostizierbarkeit des Milchangebots und der Preise für Molkereiprodukte, um diesbezüglich aufmerksam hinsichtlich dieser Trends im Markt vorgreifen zu können. Reputationsrisiko Die Reputation von FrieslandCampina kann schwer beeinträchtigt werden, wenn beispielsweise ein Qualitätsproblem vorliegt, sich die Qualitätswahrnehmung von Verbrauchern ändert oder eine Tierkrankheit den Molkereisektor trifft. Die möglichen Auswirkungen eines solchen Vorfalls werden aufgrund des weitreichenden Anstiegs der Nutzung von sozialen Medien zunehmend größer. Das Unternehmen strebt selbstverständlich an, diese Risiken maximal zu beschränken. FrieslandCampina hat eine aktive Strategie zur Stärkung des Vertrauens unterschiedlichster Beteiligter im Molkereisektor und insbesondere im Unternehmen, unter anderem durch Initiativen im Bereich Nachhaltigkeit und optimalen Einsatz der Kommunikation und Kommunikationsmittel.
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Markenposition Auf einigen Märkten stehen die Marktanteile von FrieslandCampina-Marken unter Druck, unter anderem aufgrund von Wirtschaftsbedingungen, gestiegener Nachfrage nach Hausmarkenprodukten, Konsolidierung und stärkerem Wettbewerb in einigen Ländern. FrieslandCampina strebt eine Stärkung seiner Markenpositionen mittels Account Management, gezielter Strategien je Produktkategorie, Innovationen bei Produkten und Verpackungen, Preispositionierung, Werbung, Verkaufsförderung und Auffälligkeit der Produkte in Geschäften an. Ausblick Das Angebot an Erzeugermilch und die Nachfrage nach Molkereiprodukten bilden weltweit ein schwankendes Gleichgewicht. Nach mehr als 30 Jahren endet zum 1. April 2015 die Milchquote für Milchviehhalter in der Europäischen Union. Auf das Gesamtjahr 2015 bezogen wird weltweit ein Anstieg von 2 bis 4 Prozent des Angebotsvolumens an Milch gegenüber 2014 erwartet. Die Nachfrage nach Molkereiprodukten wird 2015 voraussichtlich leicht steigen. Erwartet wird, dass in Asien und Afrika insbesondere die wachsende Mittelschicht von der wirtschaftlichen Erholung profitieren wird. Auch aufgrund des niedrigeren Preisniveaus von Molkereiprodukten können sich Verbraucher in aufstrebenden Märkten wieder mehr Molkereiprodukte leisten. Der relativ günstige Euro führt dazu, dass Molkereiprodukte aus der Eurozone besser mit Anbietern aus Ländern mit anderer Währung konkurrieren können, wodurch mehr Molkereiprodukte exportiert werden können. Der Bedarf an Molkereiprodukten und Molkereirohstoffen
in China ist schwer einzuschätzen. Es ist nicht ebenso wenig zu prognostizieren, ob und wann der Boykott seitens Russland von westlichen Produkten aufgehoben werden wird. Aber auch wenn der Boykott beendet wird, wird sich die Nachfrage in Russland voraussichtlich nicht schnell erholen. Verbraucher in Europa werden preisbewusst bleiben. Auch dadurch wird der Wettbewerb mit sowohl anderen Anbietern als auch Hausmarken weiter zunehmen. FrieslandCampina erwartet 2015 Volumenwachstum bei Kindernahrung in Asien und Afrika und erneutes Volumenwachstum bei Ingredienzen und Milchgetränken. Die Erholung des Wachstums bei Milchgetränken wird insbesondere außerhalb Europas erfolgen. Die Ausgaben für Werbung und Verkaufsförderung steigen zur Unterstützung und Festigung dieser Markenpositionen und Marktanteile. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung werden begrenzt steigen. Die Investitionen werden erwartungsgemäß um die 600 Millionen Euro betragen. Die Finanzgrundlage von FrieslandCampina ist solide und bietet eine gute Basis für die Umsetzung der Pläne im Rahmen der Strategie Route2020. Erwartet wird, dass FrieslandCampina seinen Finanzierungsbedarf im Jahre 2015 bei Weitem decken kann. Im Bereich Human Resources besteht weiterhin Bedarf an gut ausgebildeten Talenten und Mobilität von Mitarbeitern, um die gewünschte Personalstärke weiterhin qualitativ hochwertig zu halten. Sowohl die Effizienzsteigerung, Änderungen in der Organisation als auch der Ausbau von Aktivitäten und mögliche Akquisitionen können zu Veränderungen beim Mitarbeiterbestand führen.
Vivinal GOS Powder In der Business Group Ingredients wurde eine neue Technologie entwickelt, mit der reinere GOS (GalactoOligosacchariden) produziert werden können. GOS enthalten viele Ballaststoffe und werden weltweit bei Säuglingsnahrung eingesetzt. Durch die neue Technologie wird der Anteil kleiner Zucker (Monosacchariden) im Produkt gesenkt. Ergebnis ist ein Pulverkonzentrat mit erhöhtem GOS-Anteil (von 59% auf 70%). Dies führt zu einer besseren Funktionalität der Produkte.
Bericht des Executive Board
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FrieslandCampina ist aufgrund der genannten Unsicherheiten beim Ausblick zurückhaltend und enthält sich konkreter Äußerungen über die Ergebniserwartungen für 2015. Langfristig bleiben die Aussichten positiv. Aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung und des Anstiegs des Wohlstands in vielen Regionen wird Nachfrage nach Nahrung und insbesondere nach nährstoffreicher Nahrung, unter anderem Molkereiprodukten, steigen. Dankeschön Das Executive Board dankt den Mitarbeitern für ihr großes Engagement und ihren Einsatz im letzten Jahr. Managementerklärung Das Executive Board trägt die Endverantwortung für die Kontrolle der mit den Unternehmenszielsetzungen verbundenen Risiken und für die Verlässlichkeit der internen und externen (Finanz-)Berichterstattung. Zudem ist das Executive Board für die Beurteilung der Effektivität der auf diese Risiken abzielenden Kontrollmaßnahmen verantwortlich. Mithilfe der zuvor beschriebenen Maßnahmen ist das Executive Board seinen Verantwortlichkeiten im Berichtsjahr nachgekommen. Das Executive Board hat die diesbezüglich umschriebenen internen Kontrollmaßnahmen beurteilt. Auf Grundlage dieser Beurteilung ist das Executive Board der Ansicht, dass die internen Kontrollmaßnahmen des Unternehmens zum Ende des Berichtsjahres 2014 effektiv waren und einen angemessenen Grad an Sicherheit bieten, dass: • das Executive Board rechtzeitig über den Grad informiert ist, mit dem strategische, operative und finanzielle Zielsetzungen des Unternehmens realisiert werden; und • die interne und externe Finanzberichterstattung frei von wesentlichen Unrichtigkeiten ist. Sämtliche Tätigkeiten in Bezug auf die internen Kontrollsysteme und die daraus resultierenden Feststellungen, Empfehlungen und Maßnahmen wurden mit dem Prüfungsausschuss, dem Aufsichtsrat und dem externen Abschlussprüfer besprochen.
Verantwortlichkeitserklärung Die Mitglieder des Executive Board der Royal FrieslandCampina N.V. erklären hiermit, gemäß Artikel 5:25c Absatz 2 Buchstabe c des niederländischen Gesetzes über die Finanzaufsicht (Wft), dass, soweit ihnen bekannt, der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Aktiva und Passiva, der Finanzlage und des Ergebnisses der Royal FrieslandCampina N.V. und aller zum Konsolidierungskreis gehörigen Unternehmen vermittelt und, dass der Geschäftsbericht ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Lage am 31. Dezember 2014, des Geschäftsverlaufs im Geschäftsjahr der Royal FrieslandCampina N.V. und der mit seinen verbundenen Unternehmen, deren Zahlen in den Jahresabschluss aufgenommen sind, vermittelt und, dass im Geschäftsbericht die wesentlichen Risiken, denen die Royal FrieslandCampina N.V. ausgesetzt ist, beschrieben sind. Executive Board Cees (C.C.) ’t Hart Chief Executive Officer Hein (H.M.A.) Schumacher Chief Financial Officer Kees (C.J.M.) Gielen Chief Operating Officer Piet (P.J.) Hilarides Chief Operating Officer Roelof (R.A.) Joosten Chief Operating Officer Gregory (G.) Sklikas Chief Operating Officer
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Nachhaltige Milchviehhaltung Die weitere nachhaltige Gestaltung der Milchviehhaltung greift die Entwicklungen des Marktes und der Gesellschaft auf. Abnehmer von Molkereiprodukten wählen ihre Zulieferer immer häufiger anhand der Leistungen im Bereich Qualität, Transparenz, Nachhaltigkeit und Weidegang des Milchviehs aus. Dies erfordert Fachkompetenz und Unternehmertum der Milchviehhalter. Das erneuerte Qualitäts- und Nachhaltigkeitsprogramm Foqus planet, bei dem die kontinuierliche Verbesserung und die Belohnung nach Ergebnis an erster Stelle stehen, antizipiert diesbezüglich.
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Grundsätze Royal FrieslandCampina N.V. (die „Gesellschaft“) wendet die Grundsätze des niederländischen Corporate Governance Code (der „Code“) freiwillig an. Wie diese Grundsätze angewendet werden, wird in diesem Kapitel beschrieben. Zudem wird erläutert und begründet, in welchen Fällen die Gesellschaft den Code nicht anwendet. Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. (die „Genossenschaft“) ist von der Anwendung des niederländischen Strukturreglements freigestellt. Die Gesellschaft ist eine Strukturgesellschaft. Mit dem Gesamtbetriebsrat (der „GBR“) wurde ein Übereinkommen geschlossen, aufgrund dessen die Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft (der „Aufsichtsrat“) vom Aufsichtsrat ernannt werden, das sogenannte Kooptationsprinzip.
Board-Struktur Die Gesellschaft besitzt eine sogenannte dualistische Struktur mit einem Executive Board und Aufsichtsrat. Das Executive Board umfasst somit sechs Mitglieder, darunter einen Chief Executive Officer (CEO), einen Chief Financial Officer (CFO) und vier Chief Operating Officers (COOs), die jeweils einen eigenen Verantwortungsbereich haben. Die Zusammensetzung und Aufgabenverteilung des Executive Board ist auf Seite 57 beschrieben.
Anteilseignerstruktur Alle Anteile am Gesellschaftskapital werden von der Genossenschaft gehalten, deren Mitglieder am Milchviehbetrieb beteiligt sind. Der geografische Arbeitsbereich der Genossenschaft ist in 21 Distrikte untergliedert, die jeweils einen Distriktsrat besitzen. Die Mitglieder der Genossenschaft ernennen die Vorstände der 21 Distrikte, die Distriktsräte, die gemeinsam die 210 Mitglieder umfassende Generalversammlung der Genossenschaft bilden. Die Generalversammlung ernennt die neun Vorstandsmitglieder der Genossenschaft auf verbindlichen Vorschlag der Besprechung der Vorsitzenden der Distriktsräte. Die Genossenschaft ist einzige Anteilseignerin der Gesellschaft. Der Genossenschaftsvorstand übt die Rechte des Anteilseigners der Genossenschaft aus und fungiert so als Hauptversammlung der Gesellschaft. Bei einigen Beschlüssen benötigt das Executive Board aufgrund der Satzung der Gesellschaft die Zustimmung der Hauptversammlung. Bei einigen wichtigen Beschlüssen, bei denen der Vorstand der Genossenschaft seine Stimme im Namen der Genossenschaft als Anteilseigner der Gesellschaft abgibt, ist es erforderlich, dass der Vorstand der Genossenschaft, bevor er seine Stimme abgibt, Zustimmung von der Generalversammlung erhalten hat. Die Governance-Struktur der Genossenschaft wird im Geschäftsbericht der Genossenschaft beschrieben.
Ausschüsse des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat zwei Ausschüsse eingesetzt, den Prüfungsausschuss, bestehend aus vier Aufsichtsratsmitgliedern, und den Entlohnungsund Bestellungsausschuss, bestehend aus drei Aufsichtsratsmitgliedern. Die Zusammensetzung der Ausschüsse des Aufsichtsrats ist auf Seite 155 dargestellt.
Der Aufsichtsrat umfasst neun Mitglieder des Vorstandes der Genossenschaft und darüber hinaus vier „externe“ Mitglieder, wobei ein Sitz frei ist und zum 1. Mai besetzt wird. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats ist auf Seite 152-155 dargestellt.
Bericht des Aufsichtsrats Der Bericht des Aufsichtsrats beschreibt unter anderem die Aktivitäten des Aufsichtsrats und der Ausschüsse im Berichtsjahr. Dieser Bericht ist auf Seite 62-67 eingefügt.
Corporate Governance
Corporate Governance
Die Grundsätze der Corporate Governance, die Royal FrieslandCampina N.V. anwendet, sind in der Satzung und in Reglements der unterschiedlichen Organe der Gesellschaft fixiert, die alle auf der Website der Gesellschaft abrufbar sind. Obwohl der Code nicht auf die Gesellschaft anwendbar ist, da kraft Gesetzes nur börsennotierte Gesellschaften dem Code unterliegen, wendet die Gesellschaft die Grundsätze und Bestimmungen bewährter Verfahren des Codes an, wo dies mit der Beherrschungsstruktur und dem Charakter der Genossenschaft vereinbar ist. Die nicht angewandten Bestimmungen werden in dieser Übersicht erwähnt und zudem wird begründet, warum die entsprechende Bestimmung nicht angewandt wird. Im Berichtsjahr wurden keine erheblichen Änderungen an der Governance-Struktur vorgenommen. Executive Board Aufgaben und Verantwortlichkeiten Das Executive Board besteht aufgrund der Satzung aus mindestens zwei Mitgliedern und hat die Lenkung der Gesellschaft zur Aufgabe. Dies beinhaltet unter anderem, dass das Executive Board für die Unternehmenspolitik und für den operativen Geschäftsverlauf in dem Unternehmen verantwortlich ist und damit für die Erreichung der Zielsetzungen, die Strategie, die Entwicklung der Ergebnisse und die für das Unternehmen relevanten gesellschaftlichen Aspekte des Unternehmens. Das Executive Board trägt zudem die Verantwortung für die Einhaltung der Gesetze und Vorschriften, für die Kontrolle der mit den Unternehmensaktivitäten verbundenen Risiken und für die Finanzierung der Gesellschaft. Das Executive Board bespricht die internen Risikomanagementund Kontrollsysteme mit dem Aufsichtsrat und dem Prüfungsausschuss. Das Executive Board richtet sich bei der Erfüllung seiner Aufgabe nach den Belangen der Gesellschaft und dem damit verbundenen Unternehmen. Das Executive Board legt bezüglich seiner Politik gegenüber dem Aufsichtsrat und der Hauptversammlung Rechenschaft ab.
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Bestellung Die Mitglieder des Executive Board werden vom Aufsichtsrat auf unbefristete Zeit bestellt. Diese NichtAnwendung der Empfehlung des Codes (Bestellung für eine Amtszeit von maximal vier Jahren) liegt in der Tatsache begründet, dass die Genossenschaft, und damit zugleich die Gesellschaft, eine langfristige Orientierung aufweist. Der Aufsichtsrat informiert die Hauptversammlung über eine geplante Bestellung und entlässt Mitglieder des Executive Board nicht, bevor die Hauptversammlung dazu angehört wurde. Entlohnungspolitik der Mitglieder im Executive Board Bei der Entlohnungspolitik werden alle relevanten Empfehlungen des Codes angewendet. Die Entlohnungspolitik wird nicht veröffentlicht, da für die Gesellschaft eine gesetzliche Freistellung gilt. Die Entlohnungspolitik wird auf Vorschlag des Aufsichtsrats durch die Hauptversammlung festgelegt und wird jedes Jahr in der Sitzung der Generalversammlung der Genossenschaft verantwortet. Wichtige Änderungen bei der Entlohnungspolitik werden der Hauptversammlung zur Genehmigung vorgelegt. FrieslandCampina legt diesbezüglich auch gegenüber der Generalversammlung der Genossenschaft Rechenschaft ab. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat beaufsichtigt die Politik des Executive Board und den allgemeinen Geschäftsverlauf in der Gesellschaft und im mit ihr verbundenen Unternehmen und berät das Executive Board. Der Aufsichtsrat bespricht mit dem Executive Board die Strategie und die wesentlichen mit dem Unternehmen verbundenen Risiken und zudem den Ansatz, die Funktion sowie eventuelle signifikante Änderungen der Risikomanagement- und Kontrollsysteme. Der Aufsichtsrat hat zudem die in den Bestimmungen von Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuchs über Strukturgesellschaften aufgeführten Befugnisse. Dies betrifft insbesondere die Bestellung der Mitglieder des Executive Board, die Festlegung der Mitgliederzahl des Executive Board und die Genehmigung einer Reihe von im Gesetz genannten Beschlüssen des Executive Board. Aufgrund der Satzung unterliegen darüber hinaus bestimmte, in der Satzung beschriebene Beschlüsse des Executive Board der Genehmigung des Aufsichtsrats.
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Bei der Erfüllung ihrer Aufgabe lassen sich die Aufsichtsratsmitglieder von den Belangen der Gesellschaft und der mit ihr verbundenen Unternehmen leiten und werden diesbezüglich die infrage kommenden Belange der Beteiligten der Gesellschaft abgewägt. Dabei werden vom Aufsichtsrat auch die für das Unternehmen relevanten Aspekte des sozialverantwortlichen Unternehmertums einbezogen. Zusammensetzung, Unabhängigkeit und Bestellung Mit dem Gesamtbetriebsrat (GBR) wurde ein Übereinkommen geschlossen, in dem Vereinbarungen über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats, das Profil, dem die Aufsichtsratsmitglieder genügen müssen, die gestärkten Empfehlungsrechte des GBRs bei der Bestellung der Aufsichtsratsmitglieder und die Weise der Ausübung dieser Rechte durch den GBR niedergelegt sind. Die Profilskizze wurde als Anlage zum Reglement des Aufsichtsrats auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht. Gemäß dem Übereinkommen ist die Zusammensetzung des Aufsichtsrats ordnungsgemäß, wenn die Vorstandsmitglieder der Genossenschaft 2/3 der Mitglieder des Aufsichtsrats ausmachen (die „internen Mitglieder“) und der Aufsichtsrat zu 1/3 aus „externen Mitgliedern“ besteht. Die gewählte Zusammensetzung entspricht der bei großen Genossenschaften gesetzlich zugelassenen Mitgliederdominanz von 2/3 der Gesamtzahl der Aufsichtsratsmitglieder. Diese Mitgliederdominanz setzt sich auf Gesellschaftsebene fort. Mit dieser Regelung wird von der Bestimmung bewährter Verfahren des Codes abgewichen, die besagt, dass maximal ein Mitglied des Aufsichtsrats nicht-unabhängig sein kann. Alle externen Aufsichtsratsmitglieder sind unabhängig im Sinne des Codes. Die externen Aufsichtsratsmitglieder werden anhand der in der Profilskizze festgelegten Kriterien ausgewählt. Mindestens eines der Aufsichtsratsmitglieder ist ein sogenannter Finanzexperte, was bedeutet, dass diese Person relevante Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich Finanzen, Buchführung/Rechnungswesen bei einer großen juristischen Person gesammelt hat.
Die Ausübung von anderen Aufsichtsratsmandaten und Nebenämtern sowohl durch Aufsichtsratsmitglieder als auch durch Mitglieder des Executive Board wird vom Aufsichtsrat individuell je nach der Art der betreffenden Aufsichtsratsmandate und/oder Nebenämter und dem mit ihnen verbundenen Zeitaufwand beurteilt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats und des Executive Board hat dafür zu sorgen, dass es dem Unternehmen genügend Zeit und Aufmerksamkeit widmet, damit eine ordnungsgemäße Erfüllung seiner Aufgaben gewährleistet ist. Zudem gilt, dass keines der Mitglieder des Aufsichtsrats mehr als fünf Kommissariate und/oder andere Aufsichtsfunktionen bei niederländischen Börsenunternehmen oder anderen großen Aktiengesellschaften (ndl. Rechtsform: NV), Gesellschaften mit beschränkter Haftung (ndl. Rechtsform BV) und Stiftungen innehaben darf, wobei ein Vorsitz doppelt zählt. Für Mitglieder des Aufsichtsrats, die am 1. Januar 2013 bereits Mitglied des Rates waren, gilt diese Regel ab dem Zeitpunkt ihrer nächsten Wiederbestellung nach diesem Datum. Die Aufsichtsratsmitglieder werden vom Aufsichtsrat für eine Amtszeit von vier Jahren bestellt und sind maximal zweimal wiederbestellbar. Eine Ausnahme gilt diesbezüglich für den amtierenden Vorsitzenden, der für eine vierte Amtszeit im Zusammenhang mit der Tatsache bestellt werden kann, dass die Gesellschaft für diese Funktion ein Aufsichtsratsmitglied bestellen können möchte, das viel Erfahrung in Bezug auf den täglichen Geschäftsverlauf in der Gesellschaft und Genossenschaft besitzt. Die Amtszeit eines Aufsichtsratsmitglieds, das auch dem Vorstand der Genossenschaft angehört, endet in jedem Falle bei Beendigung seiner Vorstandsmitgliedschaft. Informationen über die Daten der (Wieder-)Bestellung und laufende Amtszeiten von Aufsichtsratsmitgliedern finden Sie im Schema für die Bestellung und das Ausscheiden auf Seite 67. Bezüge Auf Vorschlag des Aufsichtsrats legt die Hauptversammlung die Bezüge der Aufsichtsratsmitglieder fest und legt der Generalversammlung diesbezüglich jährlich Rechenschaft ab. Die Bezüge sind nicht von den Ergebnissen der Gesellschaft abhängig.
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Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A.
100 %iger Eigentümer
Mitglieder Distrikte
Besprechung der Vorsitzenden 1
Royal FrieslandCampina N.V.
Generalversammlung Hauptversammlung Vorstand Aufsichtsrat Executive Board Corporate Centre
Consumer Products Europe, Middle East & Africa
1
Consumer Products Asia
Cheese, Butter & Milkpowder
Ingredients
Die Vorsitzenden der 21 Distriktsräte
Ausschüsse des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat einen Entlohnungs- und Bestellungsausschuss sowie einen Prüfungsausschuss. Aufgabe dieser Ausschüsse ist die Beschlussfassung des Aufsichtsrats vorzubereiten; sie haben keine selbstständige Entscheidungsbefugnis. Die Reglements der Ausschüsse wurden auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht. Beide Ausschüsse berichten dem Aufsichtsrat regelmäßig über ihre Beratungen und Erkenntnisse. Entlohnungs- und Bestellungsausschuss Der Entlohnungs- und Bestellungsausschuss besteht aus dem Aufsichtsratsmitglied mit dem sozialen Profil, das zudem den Vorsitz des Ausschusses innehat, dem Vorsitzenden und dem stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Der Entlohnungs- und Bestellungsausschuss hat unter anderem folgende Aufgaben: • Vorschläge für die Bezügepolitik für das Executive Board und die Bezüge der einzelnen Mitglieder; • Erstellung des Entlohnungsberichts; • Auswahl und Bestellung der Mitglieder (einschließlich Erstellung von Kriterien und Verfahren hinsichtlich der Bestellung) des Executive Board und der externen Aufsichtsratsmitglieder;
• regelmäßige Beurteilung des Umfangs und der Zusammensetzung des Aufsichtsrats, der Ausschüsse des Aufsichtsrats und des Executive Board; • regelmäßige Beurteilung des Funktionierens des Executive Board, des Aufsichtsrats und der einzelnen Mitglieder sowie der Ausschüsse des Aufsichtsrats; • Vorbereitung der Beschlussfassung über die Bezügepolitik des Executive Board; und • Kontrolle der vom Executive Board betriebenen Bezügepolitik, angewandten Auswahlkriterien und Bestellungsverfahren für Mitglieder des gehobenen Managements. Prüfungsausschuss Der Prüfungsausschuss besteht aus dem Finanzexperten und einem anderen externen Mitglied des Aufsichtsrats sowie zwei Aufsichtsratsmitgliedern, die auch dem Genossenschaftsvorstand angehören. Der Prüfungsausschuss hat vorbereitende Aufgaben in Bezug auf: • Richtigkeit und Vollständigkeit der Finanzberichterstattung; • Einhaltung der Empfehlungen der Abteilung Corporate Internal Audit und des externen Abschlussprüfers; • Verlässlichkeit und Kontinuität der IKT-Systeme;
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• interne Buchführungsorganisation; • Funktion der internen Risikomanagement- und Kontrollsysteme; • Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, der Politik in Bezug auf die Steuerplanung; • Finanzierung und Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie; • Rolle und Funktionieren des internen Abschlussprüfers; und • Bestellung eines externen Abschlussprüfers und Beziehung zu diesem (darunter seine Unabhängigkeit, Bezüge und eventuelle Nicht-Kontrollarbeiten). Der Prüfungsausschuss ist erster Ansprechpartner für den externen Abschlussprüfer, falls dieser Unregelmäßigkeiten in der Finanzberichterstattung der Gesellschaft feststellen sollte. Interessenkonflikte FrieslandCampina hat strenge Regeln formuliert, um jede Form und jeden Anschein von Interessenkonflikten zwischen der Gesellschaft einerseits und den Mitgliedern des Executive Board und Mitgliedern des Aufsichtsrats andererseits zu verhindern. Beschlüsse bezüglich der Durchführung von Geschäftsvorfällen, bei denen Interessenkonflikte von Mitgliedern des Executive Board oder Aufsichtsratsmitgliedern bestehen, die von wesentlicher Bedeutung für die Gesellschaft und/oder für die entsprechende Einzelperson sind, bedürfen gemäß diesen Regeln der Zustimmung des Aufsichtsrats. Im Berichtsjahr wurden keine Interessenkonflikte erfasst. Hauptversammlung Die Hauptversammlung der Gesellschaft ist befugt, bestimmte, in der Satzung bezeichnete Beschlüsse des Executive Board zu genehmigen. Dies betrifft wichtige Beschlüsse im operativen Bereich, im Bereich der rechtlichen Struktur und der Vermögensstruktur der Gesellschaft (und der Gesellschaften, von denen sie Anteile hält) sowie Beschlüsse über die Tätigung großer Investitionen.
Die wichtigsten Befugnisse der Hauptversammlung sind darüber hinaus: • Feststellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft und Gewinnverwendung; • Entlastung der Mitglieder des Executive Board bezüglich ihrer Führung und der Mitglieder des Aufsichtsrats bezüglich ihrer Kontrolle des Executive Board; • Feststellung der Dividende; • Feststellung der Bezügepolitik für die Bezügepolitik für das Executive Board und Feststellung der Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats; • Bestellung und Entlastung des externen Abschlussprüfers; • Satzungsänderung; und • Ausgabe von Anteilen, Ausschluss vorrangiger oder vorgehender Rechte, Ermächtigung zum Rückkauf von eigenen Anteilen vonseiten der Gesellschaft, Verringerung des gezeichneten Kapitals, Auflösung, Beantragung der Insolvenz. Der Genossenschaftsvorstand übt im Namen der Genossenschaft das Stimmrecht in der Hauptversammlung der Gesellschaft aus. Bei einigen wichtigen Anteilseignerbe schlüssen, beschrieben in der Satzung der Genossenschaft, benötigt der Vorstand bei der Ausübung des mit den Anteilen der Gesellschaft verbundenen Stimmrechts die Zustimmung der Generalversammlung der Genossenschaft. Gesellschaft, Grundkapital und Satzung Royal FrieslandCampina N.V. ist eine Aktiengesellschaft niederländischen Rechts mit satzungsmäßigem Sitz in Amersfoort, Niederlande, und Geschäftsräumen ebenda am Stationsplein 4. Die Satzung der Gesellschaft wurde zuletzt am 14. Januar 2015 geändert und wurde auf der Website veröffentlicht. Bei dieser Satzungsänderung wurden unter anderem Gesetzesänderungen in der Satzung umgesetzt. Die Gesellschaft ist bei der niederländischen Industrieund Handelskammer im Handelsregister unter Nummer 11057544 eingetragen. Zum 31. Dezember 2014 belief sich das Gesellschaftskapital auf 1.000.000.000 Euro, gestückelt in 10.000.000 (zehn Millionen) Anteile mit einem Nennwert von 100 Euro. Es handelt sich um Namensaktien. Zum selben Datum waren 3.702.777 Anteile gezeichnet, die alle bezahlt wurden und von der Genossenschaft gehalten werden. Bezüglich der Bestimmungen in Bezug auf die Emission von Anteilen, vorrangige oder vorgehende Rechte, den Erwerb eigener Anteile und die Wertminderung des Kapitals wird aus Platzgründen auf die Satzung der Gesellschaft verwiesen.
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Kontrolle der Finanzberichterstattung und Rolle der internen und externen Abschlussprüfer Finanzberichterstattung Das Executive Board ist für die Qualität und die Vollständigkeit der veröffentlichten Finanzberichte verantwortlich. Der Aufsichtsrat kontrolliert, dass das Executive Board dieser Verantwortung nachkommt. Externer Abschlussprüfer Der externe Abschlussprüfer wird von der Hauptversammlung bestellt. Der Aufsichtsrat unterbreitet diesbezüglich einen Vorschlag, wobei sowohl der Prüfungsausschuss als auch das Executive Board eine Stellungnahme an den Aufsichtsrat abgeben. Entlohnung und Auftragserteilung für die Durchführung von Nicht-Kontrollarbeiten durch den externen Abschlussprüfer werden vom Aufsichtsrat auf Vorschlag des Prüfungsausschusses und nach Beratung mit dem Executive Board genehmigt. Der externe Abschlussprüfer wohnt in jedem Fall der Sitzung des Aufsichtsrats bei, in der die Genehmigung des Jahresabschlusses beschlossen wird. Er berichtet seine Erkenntnisse bezüglich der Prüfung des Jahresabschlusses gleichzeitig an das Executive Board und den Aufsichtsrat. Interner Auditverantwortlicher Der interne Auditverantwortliche agiert unter der Verantwortung des Executive Board. Sowohl der Prüfungsausschuss als auch der externe Abschlussprüfer werden beim Arbeitsplan des internen Auditors einbezogen und informieren sich über seine Erkenntnisse. Der interne Auditor berät sich regelmäßig mit dem externen Abschlussprüfer und dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses.
Bestimmungen bewährter Verfahren des Codes, die von FrieslandCampina nicht angewandt werden Die Gesellschaft befolgt den Code vollständig durch entweder Anwendung der Grundsätze und Bestimmungen bewährter Verfahren oder durch die Erläuterung, warum vom Code abgewichen wird. Nachstehende Bestimmungen werden aus vorigen oder nachstehend erläuternden Gründen nicht angewandt: II.1.1
Bestellung der Mitglieder des Executive Board für einen Zeitraum von maximal vier Jahren: siehe Begründung bei Bestellung des Executive Board. II.1.9-11 en IV Reaktionszeit gegenüber Anteilseignern, Information des Aufsichtsrats bei Übernahmeangebot; Bestimmungen bezüglich der (Hauptversammlung der) Anteilseigner und Angaben/Logistik der Hauptversammlung: Aufgrund der Tatsache, dass die Gesellschaft nicht börsennotiert ist und dass alle Anteile an ihrem Kapital von der Genossenschaft gehalten werden, nicht zutreffend. II 2.12-15 Veröffentlichung des Entlohnungsberichts, wichtigste Elemente der Arbeitsbedingungen oder Abfindung für Mitglieder des Executive Board: Die Gesellschaft nutzt eine gesetzliche Ausnahmeregelung gemäß Artikel 2:383b des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches für sogenannte geschlossene Aktiengesellschaften. III.2.1 Alle Aufsichtsratsmitglieder, mit Ausnahme von höchstens einer Person, sind unabhängig: Siehe Begründung unter Aufsichtsrat – Zusammensetzung, Unabhängigkeit und Bestellung. III.3.5 Ein Aufsichtsratsmitglied kann maximal dreimal für einen Zeitraum von vier Jahren im Aufsichtsrat Mitglied sein: Siehe Begründung unter Aufsichtsrat – Zusammensetzung, Unabhängigkeit und Bestellung. III.5 Der Entlohnungsausschuss sowie der Auswahl- und Bestellungsausschuss wurden aus praktischen Erwägungen zum Entlohnungs- und Bestellungsausschuss zusammengefügt.
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Bericht des Aufsichtsrats
Aktivitäten des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat ist im Berichtsjahr siebenmal zusammengetreten. Auch außerhalb der regulären Sitzungen bestand untereinander Kontakt, ebenso mit den Mitgliedern des Executive Board. Im Berichtsjahr wurde die Strategie hinsichtlich Fusionen und Akquisitionen besprochen und wurde vom Management über den Fortschritt der verschiedenen Akquisitionsprojekte berichtet. Einige Projekte wurden dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgelegt. Ausführlich erläutert wurde die Zusammenarbeit in China mit China Huishan Dairy Holdings, die auf eine vollintegrierte Produktionskette für Kindernahrung abzielt. Die Zusammenarbeit konnte im September vom Aufsichtsrat genehmigt werden, nachdem sich die Aufsichtsratsmitglieder während eines Besuches bei Huishan über das Potenzial dieser Investitionen für die Ziele von FrieslandCampina in China informiert hatten. Mit dieser Zusammenarbeit, die im Laufe des Jahres 2015 nach Genehmigung der chinesischen Wettbewerbsbehörden definitiv beginnen kann, wird das neue Joint Venture FrieslandHuishan Dairy in der Lage sein, eine neue Marke für Kindernahrung auf dem chinesischen Markt einzuführen. Die Kindernahrung wird in China produziert werden, wobei die hochwertige Produktionskette von Huishan Dairy und internationales Wissen sowie Erfahrung im Bereich Produktion und Marketing von FrieslandCampina genutzt wird. Das Management präsentierte ebenso den Implementierungsfortschritt der Strategie Route2020,
Ende November starb Jan Uijttewaal, stellvertretender Aufsichtsrats vorsitzender von Royal FrieslandCampina N.V. und stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. Jan war ein herzlicher Mensch und ein besonders engagierter Vorstand. Er beurteilte Entscheidungen im Aufsichtsrat und im Vorstand mit seinem sachlichen Verstand und immer im Interesse der Kontinuität von sowohl Genossenschaft als auch Unternehmen. Die Belange der Mitglieder standen dabei an erster Stelle. Wir werden sein Verständnis vermissen.
wobei unter anderem Innovationsportfolio, Milchangebot, Fortschritt bei der Verarbeitungskapazität und Milchverwertung besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Einige Investitionsprojekte wurden zur Genehmigung vorgelegt, von anderen der Projektfortschritt besprochen bzw. das Gesamtprojekt nach einigen Jahren bewertet. Die Risikoanalysen und Maßnahmen zur Risikominderung wurden behandelt und der verbesserte Ansatz für das Krisenmanagement erläutert. Zudem wurde in jeder Sitzung über die Ergebnisse der Sicherheitspolitik berichtet. Das Jahr kennzeichnete sich durch einige besondere Ereignisse, darunter der schwere Brand in Gerkesklooster im Juli, wodurch das Käselager und ein Teil des Salzraums verloren gingen. Der Aufsichtsrat wurde über die Folgen des Brandes und den Ansatz zur schnellstmöglichen Wiederaufnahme der Produktion und Schadensbegrenzung informiert. Der Vorschlag des Wiederaufbaus des Käselagers und Salzraums wurde im Oktober genehmigt. Der russische Boykott von Molkereiprodukten erhielt ebenfalls die Aufmerksamkeit des Aufsichtsrats, wobei insbesondere über Maßnahmen zur weitestmöglichen Beschränkung der Folgen für das Unternehmen gesprochen wurde. Auch die nach dem Ausbruch der Ebola-Epidemie ergriffenen Maßnahmen wurden erläutert. Der geplante Beschluss, die Produktion am Produktionsstandort Sleidinge größtenteils an den Produktionsstandort Aalter zu verlagern und den Standort Sleidinge 2015 mit Konsequenzen für die 134 festen Mitarbeiter zu schließen, wurde dem Aufsichtsrat vorgelegt und von diesem genehmigt. Die Unternehmensergebnisse wurden quartalsweise vom Management präsentiert und besprochen, wobei der Prüfungsausschuss zudem dem Aufsichtsrat über seine Erkenntnisse berichtete. Im Februar wurden der Jahresabschluss 2013 und der Text des Geschäftsberichts mit dem Executive Board und dem externen Abschlussprüfer besprochen und vom Aufsichtsrat genehmigt. Der Management Letter des externen Abschlussprüfers wurde wie dessen Bericht über die Erkenntnisse des ersten Halbjahres von ihm erläutert und mit ihm und dem Management besprochen, wobei behandelt wurde, wie das Management die erkannten, zu verbessernden Aspekte aufgreifen wird. Der Aufsichtsrat – sowie die Generalversammlung der Genossenschaft – genehmigten die Ernennung von PricewaterhouseCoopers N.V. zum externen Abschlussprüfer ab dem Geschäftsjahr 2016. Zudem wurde eine Analyse der
Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats
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Gemeinkostenentwicklung behandelt. Ein Vorschlag zur Änderung der Kreditfazilität wurde genehmigt. Bei dieser Refinanzierung konnte FrieslandCampina seine Konditionen beträchtlich verbessern. Auch Pensionen erhielten im Berichtsjahr erneut die erforderliche Aufmerksamkeit, wobei unter anderem die Gründung eines Branchenpensionsfonds in den Niederlanden behandelt wurde. Aufgrund einer Änderung bei Altersversorgungsplänen für Mitarbeiter in den Niederlanden wurde ein einmaliger Ertrag in Höhe von 131 Millionen Euro verbucht. Im September besuchte der Aufsichtsrat die Unternehmen von FrieslandCampina in Hongkong und auf den Philippinen. Im Oktober wurde Zijerveld in Bodegraven besichtigt. An allen Standorten wurde den Ergebnissen und strategischen Plänen der entsprechenden Unternehmen Aufmerksamkeit gewidmet. Themen wie Vergütung, Zusammensetzung verschiedener Gesellschaftsorgane, Diversität und Nachfolgeplanung wurden teilweise ohne Anwesenheit der Mitglieder des Executive Board behandelt. Zudem wurden die Initiativen im Bereich Managemententwicklung behandelt. Im Dezember präsentierte das Management die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung „over2You“. Die Ergebnisse zeigen nicht nur eine hohe Beteiligung, sondern auch überwiegend gute Werte, auch im Vergleich zu Benchmarkgruppen, unter anderem ein hoher Wert bei nachhaltiger Bindung. Schwerpunkte werden je Unternehmensteil ermittelt und aufgegriffen. Ausschüsse des Rats Der Aufsichtsrat hat zwei Ausschüsse eingesetzt, die den Aufsichtsrat über spezielle Aufgaben beraten und Beschlüsse vorbereiten. Es handelt sich dabei um den Prüfungsausschuss einerseits und den Entlohnungs- und Bestellungsausschuss andererseits. Prüfungsausschuss Der Geschäftsbericht 2013 und der Jahresabschluss für selbiges Jahr wurden behandelt, ebenso der Bericht des externen Abschlussprüfers über den Jahresabschluss und die Verantwortlichkeitserklärung des Executive Board wie im Geschäftsbericht erfasst. Die geplanten Tätigkeiten des externen Abschlussprüfers, die Auswahl der bei der Prüfung beteiligten Unternehmen und die anzuwendende Wesentlichkeit bei der Prüfung
Niederländischer Molkereisektor und China festigen Beziehungen Am Mittwoch, den 11. Juni sprach Cees 't Hart, Vorsitzender des Branchenverbandes Nederlandse Zuivel Organisatie (NZO) und CEO von Royal FrieslandCampina, mit dem Vizeminister der chinesischen General Administration of Quality Supervision, Inspection and Quarantine (AQSIQ), Herrn Wu Qinghai. Ziel des Gesprächs war eine weitere Festigung der Beziehungen zu staatlichen Instanzen Chinas. Darüber hinaus wurden infolge des Besuches des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in den Niederlanden im März 2014 und dessen Plädoyer für eine „Steigerung des Exports von niederländischen Molkereiprodukten nach China“ weitere Schritte besprochen. wurden anhand des Auditplans besprochen, der vom Prüfungsausschuss genehmigt wurde. Die Anwendung des unternehmensspezifischen Bestätigungsvermerks des externen Abschlussprüfers ab 2014 wurde mit dem Abschlussprüfer besprochen. Auch der Halbjahresbericht 2014 und die Erkenntnisse des externen Abschlussprüfers in Bezug auf den Halbjahresbericht sowie zwischenzeitliche Prüfungserkenntnisse wurden in diesem Berichtsjahr umfassend behandelt. Im Laufe des Jahres behandelt wurden insbesondere Erkenntnisse des externen Abschlussprüfers hinsichtlich des jährlich vom Unternehmen durchgeführten Werthaltigkeitstests des Geschäfts- oder Firmenwerts, die Änderung des niederländischen Altersversorgungsplans sowie dessen Auswirkungen auf die Finanzberichterstattung und die (Bewertung der) Steuerposition des Unternehmens in unterschiedlichen Rechtsordnungen. Die Liste mit Aufträgen, die dem externen Abschlussprüfer vom Unternehmen überreicht wurde, wurde im Berichtsjahr vier Mal vom Prüfungsausschuss genehmigt und der Prüfungsausschuss war der Auffassung, dass die Unabhängigkeit des externen Abschlussprüfers gewährleistet ist. Zudem wurde dem Auswahlverfahren
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für einen neuen externen Abschlussprüfer die erforderliche Aufmerksamkeit gewidmet. Dazu wurde ein Ausschreibungsverfahren befolgt. Unter Leitung des Prüfungsausschusses und in Zusammenarbeit mit dem Management fand ein umfassendes Auswahlverfahren für einen neuen externen Abschlussprüfer statt, zu dem drei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften eingeladen wurden. Der Vorschlag, PWC ab dem Geschäftsjahr 2016 mit der Prüfung des Jahresabschlusses von Royal FrieslandCampina N.V. zu beauftragen, wurde bei der Generalversammlung der Genossenschaft im August 2014 genehmigt. Einige Manager (Internal Audit, Enterprise Risk Management, Treasury, ICT, Tax) berichteten bei jeder Sitzung des Prüfungsausschusses über ihre Tätigkeiten. Die Steuerrisiken in den unterschiedlichen Ländern wurden behandelt und es wurden unter anderem Themen wie Verrechnungspreise und Umsatzsteuer besprochen. Enterprise Risk Management berichtete über den Internal Control Framework und die Analyse bezüglich der Funktionstrennung. Besondere Aufmerksamkeit galt der Konzernfinanzposition und die Konzernfinanzstrategie wurde aktualisiert. Zudem wurde der Prüfungsausschuss über den Ansatz hinsichtlich Prozessverbesserungen bei der Finance-Funktion informiert. Im IKT-Bereich wurde zweimal der Fortschritt des Projekts „Summit“ behandelt. Dabei wurde unter anderem das Risikomanagement und der Fortschritt bei der Prozessstandardisierung besprochen. Zudem wurde eine Übersicht wesentlicher Ansprüche besprochen. Der Prüfungsausschuss hat sich zudem ausführlich mit den Entwicklungen im Bereich Pensionen und deren Auswirkungen auf das Unternehmen beschäftigt.
Der Prüfungsausschuss ist im Berichtsjahr vier Mal zusammengetreten, in Anwesenheit des Managements und des externen Abschlussprüfers. Auch außerhalb der Sitzungen gab es Kontakt zwischen den Ausschussmitgliedern untereinander und mit dem Management. Über die Erkenntnisse des Prüfungsausschusses berichtete der Vorsitzende nach jeder Sitzung dem Aufsichtsrat. Zudem hat der Vorsitzende einige Male separat mit dem externen Abschlussprüfer gesprochen. Im Februar 2015 wurden der Geschäftsbericht und der Jahresabschluss 2014 behandelt, ebenso der Bericht des externen Abschlussprüfers über den Jahresabschluss und die Verantwortlichkeitserklärung des Executive Board wie im Geschäftsbericht erfasst. Entlohnungs- und Bestellungsausschuss Im Zusammenhang mit freien Stellen für ein internes und ein externes Aufsichtsratsmitglied hatte die Zusammensetzung des Aufsichtsrats im Berichtsjahr umfassend Aufmerksamkeit des Ausschusses, ebenso wie die Zusammensetzung des Prüfungsausschusses. Auch die Änderungen der Zusammensetzung des Executive Board wurden behandelt. In diesem Rahmen wurden auch Gespräche mit Bewerbern für die freien Stellen geführt. Auch die Bewertung des Executive Board und des Aufsichtsrats wurde vom Ausschuss vorbereitet. Mit den Mitgliedern des Executive Board wurden im Berichtsjahr vom Ausschuss Beurteilungsgespräche geführt, worüber in den Sitzungen des Aufsichtsrats berichtet wurde. Auch mit Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden Beurteilungsgespräche über ihr Funktionieren und das des Aufsichtsrats als Organ geführt. Die Ergebnisse dieser Gespräche wurden dem Aufsichtsrat mitgeteilt und mit diesem besprochen. Das Funktionieren des Aufsichtsrats und die Zusammenarbeit mit dem Executive Board wurden
Tage der offenen Tür bei den Bauernhöfen in den Niederlanden, Deutschland und Belgien An den Tagen der offenen Tür nahmen 72 Bauernhöfe teil, fast doppelt so viele wie 2013. Von den knapp 100.000 Besuchern besuchten einige sogar mehrere Bauernhöfe. Außer Hofführungen gab es zahlreiche Aktivitäten, etwa eine Bauernhindernisbahn, eine Schnitzeljagd, Verkostungen an der Milchbar und Vla-Fußball.
Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats
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jeweils als ausgezeichnet beurteilt. Bei Schwerpunkten wird nachgefasst. Sie umfassen Themen, die in kommenden Sitzungen auf die Tagesordnung gesetzt werden und den Bedarf der weiteren Wissensvertiefung eines oder mehrerer Mitglieder bezüglich unternehmensrelevanter Bereiche. Zudem bestand viel Aufmerksamkeit bezüglich Entwicklungsprogrammen für Talente und Führungskräfte im Unternehmen. Zudem wurde der Ausschuss über ein Übergangsprogramm informiert, das zur guten Betreuung von Nachfolgern verschiedener Geschäftsführer eingerichtet wurde. Die Aktivitäten des Entlohnungs- und Bestellungs ausschusses befassten sich im Berichtsjahr darüber hinaus mit dem Bereich Entlohnung des Executive Board. Dabei wurden Aspekte behandelt wie die Bonusermittlung und die Festlegung der Ziele für kurz- und langfristige Boni des Folgejahres bzw. für drei Jahre. Der zweijährliche Bericht, in dem die Entlohnung des Executive Board und des Aufsichtsrats mit einem Benchmark einiger Unternehmen verglichen wird, wurde dem Aufsichtsrat mit Änderungsempfehlungen vorgelegt. Diese Änderungen wurden vom Aufsichtsrat übernommen und werden der Generalversammlung im April 2015 mitgeteilt. Zudem wurde die Änderung des Altersversorgungsplans für niederländische Arbeitnehmer aufgrund einer Gesetzesänderung behandelt, und damit auch für die niederländischen Mitglieder des Executive Board. Der Entlohnungs- und Bestellungsausschuss ist im Berichtsjahr vier Mal zusammengetreten und berichtete nach jeder Sitzung dem Aufsichtsrat. Auch außerhalb der Sitzungen gab es Kontakt untereinander und mit dem Management. Zusammensetzung von Aufsichtsrat, Ausschüssen und Executive Board Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats und dessen Ausschüsse am 27. Februar 2015 sind auf Seite 152-155 dargestellt. Aufsichtsrat Im Berichtsjahr hat sich die Zusammensetzung des Aufsichtsrats geändert. Die Amtszeit von Jan Uijttewaal, die am 16. Dezember 2014 enden sollte, endete durch seinen Tod am 30. November 2014 vorzeitig. Jan Uijttewaal war seit der Fusion von Friesland Foods und Campina Vorstandsmitglied der Molkereigenossenschaft und des Aufsichtsrats von FrieslandCampina und seit 2011 stellvertretender Vorsitzender beider Organe. Zuvor war er seit 2003 Vorstandsmitglied der Zuivelcoöperatie
Campina U.A. Er wird dem Aufsichtsrat und vielen anderen bei FrieslandCampina als sehr geschätzter Kollege und Mitmensch fehlen. Jan Keijsers folgte Jan Uijttewaal in das Amt des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und Vorstand der Genossenschaft. Zum 16. Dezember 2014 wurden Angelique HuijbenPijnenburg und Frans Keurentjes wiederbestellt und wurde Sandra Addink-Berendsen zum Aufsichtsratsmitglied bestellt, jeweils für eine Amtszeit von vier Jahren. Die Amtszeit von Henk Scheffers endete am 16. Dezember 2014 und er hat sich nicht zur Wiederwahl gestellt. Henk Scheffers war einige Jahre lang zudem Vorsitzender des Prüfungsausschusses, den er immer ausgezeichnet leitete. Zum 1. Mai 2015 wird René Hooft Graafland als Nachfolger von Henk Scheffers in den Aufsichtsrat bestellt. René Hooft Graafland ist als Finanzexperte im Sinne der Satzung des Aufsichtsrats qualifiziert. Der Aufsichtsrat ist Jan Uijttewaal und Henk Scheffers für ihre wertvollen Empfehlungen und Beiträge zur Diskussion im Aufsichtsrat sehr erkenntlich. Der Aufsichtsrat von FrieslandCampina besteht aus zwölf Mitgliedern und wird ab dem 1. Mai 2015 wieder dreizehn Mitglieder umfassen. Neun Mitglieder sind gleichzeitig Vorstandsmitglied der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A., die übrigen Mitglieder sind externe Aufsichtsratsmitglieder. Alle externen Mitglieder des Rats (also Mitglieder, die nicht gleichzeitig Vorstandsmitglieder der Genossenschaft sind), sind unabhängig im Sinne des Corporate Governance Code und der Satzung des Aufsichtsrats. Diversität des Aufsichtsrats Es wird eine ausgewogene Zusammensetzung des Aufsichtsrats angestrebt, wobei die Kombination von unterschiedlichen Erfahrungen, Fachkenntnis und Unabhängigkeit seiner Mitglieder den Aufsichtsrat am Besten in die Lage versetzt, seinen verschiedenen Pflichten gegenüber der Gesellschaft und ihren Beteiligten nachzukommen. Ebenso wird eine geschlechtermäßige Ausgewogenheit im Aufsichtsrat angestrebt. Angestrebt wird, dass mindestens 30 Prozent der Sitze im Aufsichtsrat von Frauen besetzt werden.
66 Der Aufsichtsrat besteht aus insgesamt dreizehn Mitgliedern (und wie zuvor erwähnt vorübergehend aus zwölf Mitgliedern), darunter zwei Aufsichtsrätinnen. Damit ist in jedem Fall die Vertretung weiblicher Mitglieder in der Molkereigenossenschaft (15 Prozent) gewährleistet. Eine Aufsichtsrätin wurde 2014 wiederbestellt und (zum 1. Mai 2015) wurden ein weibliches und ein männliches Aufsichtsratsmitglied bestellt. Bei der Wiederbestellung und Bestellung dieser Mitglieder wurde das Ziel eine ausgewogene Teilhabe von Frauen und Männern berücksichtigt. Bei einer zukünftig frei werdenden Stelle wird in der Ausschreibung vom Entlohnungsund Bestellungsausschuss erneut ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Bewerbungen von Frauen erwünscht sind. Ausschüsse Die Zusammensetzung des Entlohnungs- und Bestellungs ausschusses änderte sich im Berichtsjahr durch den Tod von Jan Uijttewaal, wodurch Jan Keijsers vorzeitig für ihn nachrückte. Prüfungsausschuss Henk Scheffers und sein Nachfolger zum 1. Mai 2015, René Hooft Graafland, sowie Ben van der Veer sind als Finanzexperten im Sinne der Satzung des Aufsichtsrats qualifiziert. Im Berichtsjahr war Henk Scheffers bis zu seinem Ausscheiden am 16. Dezember 2014 Vorsitzender des Prüfungsausschusses. An jenem Datum folgte ihm Ben van der Veer in das Amt des Vorsitzenden. Zudem besteht der Prüfungsausschuss aus zwei internen Mitgliedern des Aufsichtsrats und nehmen andere interne Mitglieder des Aufsichtsrats im Rotationsprinzip als Zuhörer an Sitzungen des Prüfungsausschusses teil. Executive Board Das Executive Board besteht seit dem 1. Januar 2015 aus sechs Mitgliedern. Zusammensetzung und Ressortverteilung des Executive Board haben sich 2014 geändert und sind auf Seite 156-157 dargestellt. Kees Gielen, bis Ende 2014 Chief Financial Officer, wurde zum 1. Januar 2015 zum Chief Operating Officer Business Development bestellt. Hein Schumacher trat zum 1. September dem Executive Board bei, und er war zum 1. Januar 2015 Nachfolger von Kees Gielen im Amt des Chief Financial Officer. Bas van den Berg wurde zum 1. Januar 2015 zum Executive Director der Business Group Cheese, Butter & Milkpowder bestellt. Er berichtet an Cees ’t Hart, der formell die Verantwortung für die Business Group im Executive Board hat. Er folgt Piet Hilarides, der zum 1. Januar 2015 zum Chief Operating Officer der Business Group Consumer Products Asia bestellt wurde. Piet Hilarides folgt in dieser Funktion Freek Rijna, der am 31. Dezember 2014 seine Karriere bei FrieslandCampina beendet hat. Freek Rijna war seit 2009 Chief Operating
Officer, zunächst der Business Group Consumer Products Europe und anschließend von Consumer Products Asia in Singapur. Der Aufsichtsrat dankt Freek Rijna für seinen Einsatz und seine Leitung dieser Business Groups in entscheidenden Jahren nach der Fusion. Diversität des Executive Board Es wird eine ausgewogene Zusammensetzung des Executive Board angestrebt, mit einer geschlechtermäßigen Ausgewogenheit. Dies bedeutet, dass mindestens 30 Prozent der Sitze im Executive Board von Frauen besetzt werden sollten. Derzeit besteht das Executive Board jedoch vollständig aus Männern. Bei der Besetzung der Stelle des CFO wurde schlussendlich Hein Schumacher aufgrund seiner Qualitäten und internationalen Erfahrung gewählt. Bei folgenden Besetzungen werden vom Entlohnungs- und Bestellungsausschuss ausdrücklich Bewerberinnen bei der Anwerbung und Auswahl einbezogen. Da im Allgemeinen die Rekrutierung interner Bewerber bevorzugt wird, ist aber entscheidend, dass auch in den Reihen unter dem Executive Board ausreichend Kandidatinnen vorhanden sind. FrieslandCampina besitzt eine Diversitätsstrategie, die auf die Erhöhung der Frauenanzahl in diesen Reihen abzielt. Jahresabschluss und Gewinnverwendung In der Aufsichtsratssitzung am 27. Februar 2015 haben die Mitglieder des Aufsichtsrats und das Executive Board den vom Executive Board erstellten Jahresabschluss 2014 besprochen und unterzeichnet, nachdem der Prüfungsausschuss diesen im Februar besprochen und gegenüber dem Aufsichtsrat eine Empfehlung ausgesprochen hat. Der Jahresabschluss wurde von der KPMG Accountants N.V. geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Er wird der Hauptversammlung am 1. Mai 2015 zur Genehmigung vorgelegt. Vom Gewinn über 303 Millionen Euro werden 70 Millionen Euro den Minderheitsanteilen zugerechnet und 183 Millionen Euro in die Gewinnrücklage eingestellt. Der verbleibende Gewinn wird wie folgt verwendet: 40 Millionen Euro werden als Zinsvergütung für Inhaber von Mitgliederobligationen reserviert und 10 Millionen Euro werden als Zinsvergütung für das Darlehen der Genossenschaft an das Unternehmen reserviert. Auf der Hauptversammlung wird außerdem die Entlastung der Mitglieder des Executive Board für ihre Geschäftsführung im Geschäftsjahr 2014 behandelt. Zudem wird die Entlastung der Aufsichtsratsmitglieder für ihre Aufsichtstätigkeit in Bezug auf das Executive Board im Jahre 2014 der Generalversammlung vorgelegt.
Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats
67 Der Generalversammlung der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. wird am 29. April 2015 der Beschluss zur Feststellung des Jahresabschlusses 2014 der Royal FrieslandCampina N.V. und zur Genehmigung der Gewinnverwendung zur Genehmigung vorgelegt. Dieser Beschluss wird vom Genossenschaftsvorstand gefasst, der die Rechte des Anteilseigners der Genossenschaft ausübt und so als Hauptversammlung der Royal FrieslandCampina N.V. fungiert.
hat FrieslandCampina anschließend erfolgreich ausgebaut. Er hat dabei eine besonders wichtige und verbindende Rolle übernommen. Seine integre Persönlichkeit, sein großes Engagement und ausgezeichnetes Gespür für die Organisationsentwicklung hat FrieslandCampina zu einem Unternehmen gemacht, das für die Zukunft bereit ist.
Dankeschön Der Aufsichtsrat ist Cees ’t Hart für seinen Einsatz in den letzten sieben Jahren besonders dankbar. Cees ’t Hart hat nach der Fusion, Ende 2008, besonders inspirierend die Integration von Friesland Foods und Campina geführt und
Aufsichtsrat
Amersfoort, den 27. Februar 2015
Schema für die Bestellung und das Ausscheiden von Aufsichtsratsmitgliedern (per 17. Dezember 2014) Antritt
2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026
P. Boer
31. Dez. 2008
J.W. Addink-Berendsen
16. Dez. 2014
P.A.F.W. Elverding
7. Mai 2008
›
‹
‹›
S.H. Galema
14. Dez. 2011
›
›
‹
L.W. Gunning
14. Dez. 2011
›
›
‹
A.A.M Huijben-Pijnenburg
15. Dez. 2010
›
‹
‹›
R. Hooft Graafland
1. Mai 2015
›
›
‹
J.P.C. Keijsers
26. Apr. 2006
F.A.M. Keurentjes
31. Dez. 2008
S.R.F. Ruiter
26. Apr. 2006
H. Stöcker
14. Dez. 2011
B. van der Veer
1. Okt. 2009
›
‹
‹›
W.M. Wunnekink
16. Dez. 2009
›
‹
‹›
›
scheidet aus, wiederbestellbar
‹
scheidet aus, nicht wiederbestellbar
‹
‹›
›
›
›
›
‹
‹
‹› ‹
› ‹›
‹
›
‹›
›
›
›
‹› Nachfolger des aktuellen Mitglieds scheidet aus, wiederbestellbar
‹
68
Nachhaltigkeit und Markt FrieslandCampina bietet Abnehmern und Verbrauchern ein breites Angebot an Produkten und Verpackungen. Das Bewusstsein, dass Lebensmittel ernährungsrelevant und schmackhaft für Menschen aller Altersklassen sein sollen – von Jung bis Alt – dient Marketing und Innovationen von FrieslandCampina-Produkten als Richtungsweiser. Dabei werden Kultur- und Geschmacksunterschiede berücksichtigt. Außer dem Augenmerk auf Nährwert bleibt die Verringerung des Zucker-, Fett- und Salzanteils in Produkten wichtig. FrieslandCampina entscheidet sich immer mehr für den Einkauf nachhaltiger (landwirtschaftlicher) Rohstoffe und Verpackungen.
69
Jahresabschluss 2014 Royal FrieslandCampina N.V.
72
Inhalt Jahresabschluss 74 Konzernabschluss 74 75 76 77 78 80 80 80 82 95 98 98 99 99 99 100 100 101 102 103 104 106 106 108 109 109 110 110 113 119 120 121 122 123 123 123 125 126 127 135 135 136
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzernübersicht des Gesamtergebnisses Konzernbilanz Konzernkapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Erläuterungen zum Konzernabschluss Allgemeines Grundsätze für die Erstellung Wichtige Rechnungslegungsmethoden Segmentierung Akquisitionen Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen Finanzergebenis Steuern Sachanlagen Immaterielle Vermögenswerte Joint Ventures und assoziierte Unternehmen Derivate Sonstige finanzielle Vermögenswerte Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Eigenkapital Leistungen an Arbeitnehmer Latente Steueransprüche und Steuerverbindlichkeiten Rückstellungen Verzinsliche Verbindlichkeiten Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Nicht in die Bilanz aufgenommene Verbindlichkeiten Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Vergütung Aufsichtsrat und Executive Board Finanz-Risikomanagement und Finanzinstrumente Kapitalflussrechnung Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Wichtigste Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierte Unternehmen
138 Einzelabschluss 138 138 139 139 139 139 140 140
140 141 141 141 141 142 143
Bilanz zum Einzelabschluss Gewinn- und Verlustrechnung zum Einzelabschluss Erläuterungen zum Einzelabschluss Allgemeines Beteiligungen an Tochterunternehmen Darlehen an Tochterunternehmen Sonstige Forderungen Dem Anteilseigner der Gesellschaft und sonstigen Kapitalgebern zuzurechnender Anteil am Eigenkapital Verzinsliche Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Sonstige finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Finanzinstrumente Nicht in die Bilanz aufgenommene Verbindlichkeiten Vergütung Aufsichtsrat und der satzungsmäßigen Vorstände
144 Weitere Informationen 144 144 144 145
Satzungsmäßige Regelung zur Gewinnverwendung Gewinnverwendungsvorschlag und Zurechnung des Gewinns an den Anteilseigner der Gesellschaft Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
73
Jahresabschluss Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung In Millionen Euro
74
Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren Personalaufwand Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Wertminderung Geschäfts- oder Firmenwert Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Finanzerträge Finanzierungsaufwendungen Anteile am Ergebnis Joint Ventures und assoziierter Unternehmen Ergebnis vor Steuern Steuern Jahresüberschuss Davon: • den Inhabern von Mitgliederobligationen zuzurechnen • dem Geber des Darlehens der Genossenschaft zuzurechnen • den Inhabern von ewigen Anleihen zuzurechnen • dem Anteilseigner der Gesellschaft zuzurechnen • dem Anteilseigner und sonstigen Kapitalgebern der Gesellschaft zuzurechnen • auf Minderheitsanteile entfallend Jahresüberschuss
1
(4) (5)
2014 11.348 65
2013 1 11.281 23
(6)
-7.820
-7.613
(7)
-898
-942
(11) (12)
-231
-213
-1.975 489
-200 -2.023 313
(9) (9)
9 -57
25 -80
(13)
13
8
454
266
-151 303
-109 157
40
34
Erläuterung
(12) (8)
(10)
10 183
4 41
233
79
70 303
78 157
Für eine Erläuterung der Änderung der Vergleichszahlen wird auf Seite 81 des Anhangs zum Konzernabschluss verwiesen.
Jahresabschluss Konzernübersicht des Gesamtergebnisses
Konzernübersicht des Gesamtergebnisses 2014 303
In Millionen Euro
Jahresüberschuss des Geschäftsjahres Posten, die in der Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wurden oder werden können: Effektiver Anteil der Änderungen der Cashflow-Absicherungen, nach Steuern Währungsumrechnungsdifferenzen, nach Steuern Wertänderungen Finanzinstrumente zur Veräußerung verfügbar, nach Steuern Nettobetrag des Posten, der in der Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wurde oder werden kann Posten, die nie in der Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden: Neubewertung von Verbindlichkeiten (Vermögenswerten) aufgrund leistungsorientierter Pläne, nach Steuern Nettobetrag des Posten, der nie in der Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird
Ergebnisse - direkt in das Eigenkapital eingebracht, nach Steuern Gesamtergebnis für den Zeitraum Davon: • dem Anteilseigner und sonstigen Kapitalgebern der Gesellschaft zuzurechnen • auf Minderheitsanteile entfallend
2013 157
-9
-6
54
-81
-4
15 41
-162
-72
-34 -162
-34
-121
-106
182
51
109
-17
73
68
75
Jahresabschluss Konzernbilanz
Konzernbilanz Zum 31. Dezember, in Millionen Euro
76
Aktiva Sachanlagen Immaterielle Vermögenswerte Latente Steueransprüche Joint Ventures und assoziierte Unternehmen Leistungen an Arbeitnehmer Sonstige finanzielle Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Ertragsteueransprüche Sonstige finanzielle Vermögenswerte Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte
Erläuterung
2014
(11) (12) (21) (13) (20) (15)
2.589 1.258 364 122 5 98 4.436
2.183 1.182 320 116 6 76 3.883
(16) (17)
1.264 1.320 25 2 622 7 3.240
1.303 1.335 18 4 560 9 3.229
7.676
7.112
370 114 1.300 296 -88 595
370 114 1.195 290 -123 559
2.587
2.405
236 2.823
226 2.631
(20) (21) (22) (23) (24)
663 108 6 1.341 39 2.157
630 98 24 835 87 1.674
(25)
220
412
(26)
2.307
2.245
119 35 15 2.696 4.853
118 23 9 2.807 4.481
7.676
7.112
(14) (18) (3)
Summe der Aktiva Eigenkapital Grundkapital Agiorücklage Mitgliederobligationen Darlehen der Genossenschaft Sonstige Rücklagen Gewinnrücklage Dem Anteilseigner der Gesellschaft und sonstigen Kapitalgebern zuzurechnender Anteil am Eigenkapital Minderheitsanteile Summe Eigenkapital Verbindlichkeiten Leistungen an Arbeitnehmer Latente Steuerverbindlichkeiten Rückstellungen Verzinsliche Verbindlichkeiten Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Ertragsteuerverbindlichkeiten Rückstellungen Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Summe Verbindlichkeiten Summe der Passiva
1
Die Vergleichszahlen für 2013 wurden wie unter den Grundsätzen beschrieben angepasst (siehe Seite 81).
(19)
(22) (14)
2013 1
Jahresabschluss Konzernkapitalflussrechnung
Konzernkapitalflussrechnung In Millionen Euro
Laufende Geschäftstätigkeit Ergebnis vor Steuern Anpassungen für: • Zinsen • Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte • Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte • Rücknahme der Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte • Anteil am Ergebnis Joint Ventures und assoziierter Unternehmen • Änderung bedingte Gegenleistung und Put-Option • Ergebnis der Neubewertung Sicherungsderivate • Ausgabe von Mitgliederobligationen-fest • Änderung des Altersversorgungsplans • Buchgewinn bei Desinvestitionen • gewährte Versicherungsleistung Summe Anpassungen Änderungen: • Wertpapiere • Vorräte • Forderungen • Verbindlichkeiten • Leistungen an Arbeitnehmer • Rückstellungen Summe Änderungen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Erhaltene Dividende Gezahlte Ertragsteuer Gezahlte Zinsen Erhaltene Zinsen Erhaltene Versicherungsleistung für laufende Geschäftstätigkeit Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Investitionstätigkeit Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Desinvestitionen bei Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten Erhaltene Tilgungen aufgrund gewährter Darlehen Akquisitionen, einschließlich Zahlungsmittel Erhaltene Versicherungsleistung für langfristige Vermögenswerte Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit Finanzierungstätigkeit Investitionen bei Minderheitsanteilen An Minderheitsanteile ausgeschüttete Dividende Den Inhabern von ewigen Anleihen gezahlte Zinsvergütung Tilgung ewige Anleihe Den Inhabern von Mitgliederobligationen gezahlte Zinsvergütung Erfassung verzinslicher Verbindlichkeiten Tilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten Ausgezahlte Vergütung Put-Option Abwicklung der Derivate Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten Netto-Cashflow Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Anfang des Geschäftsjahres 1 Netto-Cashflow Kursdifferenz Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Ende des Geschäftsjahres 1 1
Erläuterung
(9)
(13)
2014
2013
454
266
32 231 24 -1 -13 -13 10 101 -131
31 213 219 -1 -8 3 -2 114 -29 -12
-51 189 (15) (31) (31) (31) (22)
-9 69 48 -3 -49 -6
528 -14 -175 -74 226 18 -18
50 693 8 -137 -51 10 22 545
(15) (2)
-37 757 7 -134 -60 18 588
-629
-521
8
20
2 -28 29
4 -79 -618 -4 -87 -9 -125 -29 558 -451 -10 -11
-74
-28 1.141 -906 -1
(18)
(18)
-576
132 59
-168 -156
510
700
59 37
-156 -34
606
510
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen zudem Kontokorrent bei Banken (siehe Erläuterung 25), die direkt kündbar und fester Bestandteil der Kassenführung von FrieslandCampina sind.
77
Jahresabschluss Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns 2014
In Millionen Euro
78 Grundkapital
Stand Anfang Geschäftsjahr
370
AgioMitglieder rücklage obligationen
114
Übersicht Gesamtergebnis für den Zeitraum: • Jahresüberschuss des Geschäftsjahres • Ergebnisse - direkt in das Eigenkapital eingebracht Gesamtergebnis für den Zeitraum Transaktionen mit Anteilseigner und sonstigen Kapitalgebern direkt in das Eigenkapital eingebracht: • an Minderheitsanteile ausgeschüttete Dividende • dem Geber des Darlehens der Genossenschaft gezahlte Zinsvergütung • den Inhabern von Mitgliederobligationen gezahlte Zinsvergütung • Ausgabe Mitgliederobligationenfest • Sonstige Gesamtbetrag der Transaktionen mit Anteilseigner und sonstigen Kapitalgebern Stand Ende 370 Geschäftsjahr
1
Darlehen Neuder Genos- bewertungssenschaft rücklage
1.195
290
40
10
40
10
15
Rücklage für CashflowAbsiche rungen
Rücklage Währungsumrechnungsdifferenzen
Gewinnrücklage
-24
-114
559
2.405
226
2.631
183
233
70
303
-9
48
-159
-124
3
-121
-4
-9
48
24
109
73
182
-63
-63
-36
2
-2
-2
8
-28
-28
101
101
2
2
2
12
73
-63
10
595
2.587
236
2.823
101
114
-4
1.300
296
Summe
-4
-4
65
Eigen- Minderheitskapital 1 anteile
11
-33
-66
Eigenkapital, welches dem Anteilseigner der Gesellschaft und sonstigen Kapitalgebern zugerechnet werden kann.
Jahresabschluss Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns
2013
In Millionen Euro
Stand Anfang Geschäftsjahr
Grundkapital
Agiorücklage
370
114
Übersicht Gesamtergebnis für den Zeitraum: • Jahresüberschuss des Geschäftsjahres • Ergebnisse - direkt in das Eigenkapital eingebracht Gesamtergebnis für den Zeitraum
130
1.084
4
34
4
Transaktionen mit Anteilseigner und sonstigen Kapitalgebern direkt in das Eigenkapital eingebracht: • an Minderheitsanteile ausgeschüttete Dividende • den Inhabern von ewigen Anleihen gezahlte Zinsvergütung • den Inhabern von Mitgliederobligationen gezahlte Zinsvergütung • Ausgabe Mitgliederobligationenfest • Tilgung ewiger Anleihen • Umwandlung Darlehen der Genossenschaft • Sonstige Gesamtbetrag der Transaktionen mit Anteilseigner und sonstigen Kapitalgebern Transaktionen bei Eigentumsanteilen an Tochterunternehmen: • Transaktionen mit Inhabern von Minderheitsanteilen • verfallene DFE Put-Option Gesamtbetrag der Transaktionen bei Eigentumsanteilen an Tochterunternehmen Stand Ende Geschäftsjahr
Ewige Mitglieder Anleihe obligationen
Darlehen Neuder Genossen- bewertungsschaft rücklage
Rücklage Rücklage für WährungsCashflowumrechnungsAbsiche rungen differenzen
-18
34
-43
79 Gewinnrücklage
503
2.140
41
79
78
157
-71
-34
-96
-10
-106
15
-6
-71
7
-17
68
51
-98
-98
1
-8
-8
7
-30
-30
114
114
-125
-125
290
290
1
1
1
9
242
114 -125 290
370
114
1.195
290
290
118 2.258
-6
-37
77
Summe
15
-9
-134
Eigen- Minderheitskapital 1 anteile
15
-24
-114
-98
144
-5
-5
40
40
143
183
40
40
138
178
559
2.405
226
2.631
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Erläuterungen zum Konzernabschluss In Millionen Euro, sofern nicht anders angegeben
80
Allgemeines Royal FrieslandCampina N.V. hat seinen satzungsmäßigen Sitz in Amersfoort, Niederlande. Die Adresse ist: Stationsplein 4, 3818 LE Amersfoort. Der Konzernabschluss für das Jahr, das am 31. Dezember 2014 endete, umfasst Royal FrieslandCampina N.V. und dessen Tochterunternehmen (gemeinsam als FrieslandCampina bezeichnet). Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. hält sämtliche Anteile an Royal FrieslandCampina N.V. FrieslandCampina verarbeitet rund 10,5 Milliarden Kilogramm Milch pro Jahr. Die Milch wird zu einem sehr vielfältigen Sortiment an Molkereiprodukten mit wertvollen Nährstoffen für Verbraucher verarbeitet. Auf dem professionellen Markt ist FrieslandCampina ein wichtiger Produzent und Lieferant von Molkereiprodukten für das Backgewerbe, Gastronomiebetriebe und Fastfoodketten. Darüber hinaus ist FrieslandCampina Produzent und Lieferant hochwertiger Ingredienzien für Produzenten von Lebensmitteln und Pharmazeutika. Der Konzernabschluss wurde unter Annahme der Unternehmensfortführung erstellt. Grundsätze für die Erstellung Bestätigung über die Übereinstimmung Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) wie in der Europäischen Union angenommen und gemäß Titel 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuchs (BW), sofern zutreffend. Die Gewinn- und Verlustrechnung zum Einzelabschluss wurde erstellt unter Anwendung der Freistellung aus Artikel 402, Titel 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuchs. Nach der Unterzeichnung vom Executive Board und Aufsichtsrat am 27. Februar 2015 wird der Jahresabschluss der Royal FrieslandCampina N.V. per 31. Dezember 2014 vom Executive Board zur Veröffentlichung am 12. März 2015 freigegeben. Der Jahresabschluss 2014 wird am 1. Mai 2015 dem Vorstand der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. in seiner Funktion als Hauptversammlung der Royal FrieslandCampina N.V. zur Genehmigung vorgelegt.
Grundsätze der Bewertung Der Konzernabschluss wird auf Grundlage der historischen Anschaffungskostenmethode bewertet, mit Ausnahme der folgenden wesentlichen Bilanzposten: • Finanzinstrumente, andere als Derivate, als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet; • Derivate zum beizulegenden Zeitwert bewertet; • Nettopensionsverbindlichkeit (Vermögenswert) aufgrund des leistungsorientierten Plans, angesetzt zum beizulegenden Zeitwert des Planvermögens, abzüglich des Barwerts der Leistungsverpflichtung. Funktionale Währung und Berichtswährung Die Berichtswährung des Konzernabschlusses ist der Euro. Dieser ist zudem die funktionale Währung von FrieslandCampina. Sämtliche Finanzinformationen, die in Euro dargestellt sind, sind auf die näherliegende Million abgerundet, sofern nicht anders angegeben. Verwendung von Einschätzungen und Annahmen Die Erstellung des Konzernabschlusses gemäß IFRS erfordert, dass das Management Ermessensentscheidungen, Einschätzungen und Annahmen trifft, welche die Anwendung der Grundsätze sowie die ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den vorgenommenen Einschätzungen abweichen. Einschätzungen und zugrunde liegende Annahmen werden fortlaufend überprüft. Bei der Bildung dieser Ermessensentscheidungen und der Vornahme der genannten Einschätzungen wurden u. a. die Meinungen und Empfehlungen von (externen) Sachverständigen genutzt. Überarbeitete Einschätzungen werden in der Periode erfasst, in der die Einschätzungen überarbeitet werden und in zukünftigen, von Einschätzungen beeinflussten Perioden. Einschätzungen und Annahmen, die als am kritischsten betrachtet werden: • Wertminderungen (siehe Erläuterung 3, 11 und 12); • Nutzungsdauer von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten (siehe Erläuterung 11 und 12); • Nutzung steuerlicher Verluste und unsicherer Steuerpositionen (siehe Erläuterung 10, 21 und 27); • Bewertung der Verbindlichkeit aufgrund leistungsorientierter Altersversorgungspläne (siehe Erläuterung 20); • wichtige für Cashflow-Prognosen des Barwerts genutzte Annahmen (siehe Erläuterung 12, 23 und 30); • Rückstellungen und nicht in die Bilanz aufgenommene Verbindlichkeiten (siehe Erläuterung 22 und 27). Für einen detaillierten Einblick in die Berücksichtigung der dabei genannten Posten im Jahresabschluss wird auf die Erläuterungen zum Jahresabschluss verwiesen.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
FrieslandCampina hat 2014 die Rechnungslegungsmethode in Bezug auf Aufwendungen für Werbung und Verkaufsförderung verschärft, wobei eine Umgliederung von insbesondere Aufwendungen für Werbung und Verkaufsförderung hin zu Verkaufsrabatten erfolgte. Die Vergleichszahlen für 2013 wurden angepasst und dies führte zu einer Umgliederung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Verringerung um EUR 137 Millionen) hin zu Umsatzerlösen (Verringerung um EUR 137 Millionen) hin zu sonstigen. Diese Anpassung hatte keine Auswirkungen auf Periodenergebnis, Eigenkapital oder Bilanzsumme. Siehe Erläuterung 1, 4 und 8. Die Vergleichszahlen der Bilanz wurden angepasst, wobei der Teil der Darlehen von Mitglied-Milchviehhaltern, der als langfristig eingestuft war (EUR 41 Millionen), gemäß Darlehensbedingungen nun unter kurzfristigen Verbindlichkeiten erfasst ist. Siehe Erläuterung 23 und 25. Änderungen der Rechnungslegungsmethoden Neue und überarbeitete Standards die von FrieslandCampina angewendet werden Folgende neue und überarbeitete Standards sind erstmalig mit Wirkung zum 1. Januar 2014 obligatorisch: • IFRS 10 Konzernabschlüsse; • IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen; • IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen; • IAS 36 Angaben zum erzielbaren Betrag für nichtfinanzielle Vermögenswerte (Änderung IAS 36); • IAS 39 Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Änderung IAS 39). Verschiedene weitere neue Standards und Änderungen finden erstmals in 2014 Anwendung. Diese haben jedoch keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss von FrieslandCampina, abgesehen von einigen Änderungen in den Erläuterungsanforderungen. IFRS 10 Konzernabschlüsse IFRS 10 ersetzt die Konsolidierungsanforderungen in SIC 12 und IAS 27. IFRS 10 verändert die Definition der Beherr schung, sodass für alle Gesellschaften dieselben Kriterien angewandt werden, um festzustellen, ob eine Beherrschung vorliegt. Die neueste Definition der Beherrschung richtet sich auf die Forderung, sowohl die Entscheidungsgewalt als auch variable Erträge zu besitzen, bevor eine Beherrschung vorliegt. Der neue Standard enthält auch Richtlinien, um festzustellen, ob in der Situation eine Beherrschung vorliegt, in der ein Unternehmen weniger als die Hälfte der Stimmrechte in einem anderen Unternehmen hat und für Prinzipal- Agenten-Beziehungen. Dieser neue Standard hat keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss der FrieslandCampina.
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen Bei diesem neuen Standard liegt das Hauptaugenmerk mehr auf den Rechten und Pflichten der Parteien einer gemeinsamen Vereinbarung als auf der juristischen Form. Es gibt zwei Typen von gemeinsamen Vereinbarungen: gemeinschaftliche Tätigkeiten (Joint Operations) und Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures). Unter IFRS 11 werden Beteiligungen an Joint Operations auf der Grundlage der Beteiligungen an den Aktiva und Passiva und die Beteiligungen an Joint Ventures auf der Grundlage der Vermögensänderungsmethode verantwortet. Dieser neue Standard hat keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss der FrieslandCampina. IFRS 12 Angaben zu Anteilen an Unternehmen Dieser neue Standard enthält alle Erläuterungs anforderungen, die zuvor in IAS 27, IAS 31 und IAS 28 sowie in einer Reihe von neuen Erläuterungsanforderungen enthalten waren. Dieser neue Standard umfasst zusätzliche Erläuterungsanforderungen für die Beteiligungen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierte Unternehmen. IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 Übergangsleitlinien Diese Änderung enthält zusätzliche Angaben für die Änderungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12, wonach angepasste Vergleichsinformationen nun lediglich noch für die vorangegangene Vergleichsperiode anzugeben sind. Zudem dürfen Differenzen beim Buchwert aufgrund der Einführung von IFRS 10 direkt im Eigenkapital erfasst werden. Diese Übergangsleitlinie hat keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss der FrieslandCampina IAS 36 Angaben zum erzielbaren Betrag für nichtfinanzielle Vermögenswerte (Änderung IAS 36) Diese Änderung beschränkt die Verpflichtung bezüglich der Angabe der Differenz zwischen erzielbarem Betrag und Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit für den Zeitraum, in dem keine Wertminderung erfolgte oder zurückgenommen wurde. Zudem wurden die Erläuterungsanforderungen in Bezug auf den erzielbaren Betrag erweitert, falls dieser auf Grundlage des beizulegen Zeitwertes abzüglich Desinvestitionskosten bestimmt wurde. Diese Änderung hat keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss von FrieslandCampina. IAS 39 Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Änderung IAS 39) Diese Änderung von IAS 39 ermöglicht Unternehmen, unter bestimmten Umständen Sicherungsbeziehungen fortzusetzen, wenn der zugrundeliegende Vertrag erneuert wird. Dies kann der Fall sein, wenn eine Erneuerung infolge von Gesetzes- oder Regulierungsvorschriften
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erforderlich ist, um mit einer zentralen Gegenpartei zu begleichen. Die Änderung von IAS 39 ist auf Änderungen von Gesetzes- oder Regulierungsvorschriften in vielen Rechtsordnungen zurückzuführen, die zu zahlreichen Erneuerungen von Sicherungsinstrumenten führen könnte. Diese Änderung hat keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss der FrieslandCampina. Neue und überarbeitete Standards, Änderungen und Interpretationen, die noch nicht für das Finanzjahr ab dem 1. Januar 2014 gelten und nicht frühzeitig angewendet werden Die folgenden neuen und überarbeitete Standards und Interpretationen, die vor den Buchjahren – welche nach dem 1. Januar 2014 beginnen – rechtskräftig werden, sind nicht bei der Erstellung dieser Konzernabschlüsse angewendet. IFRS 9 Finanzinstrumente IFRS 9 enthält überarbeitete Leitlinien zur Einstufung und Bewertung von Finanzinstrumenten, darunter ein neues Modell der erwarteten Kreditausfälle zur Berechnung der Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten, sowie die neuen allgemeinen Bilanzierungsvorschriften für Sicherungsgeschäfte. FrieslandCampina wird diesen Standard nicht frühzeitig anwenden und hat den Umfang der zur erwartenden Auswirkung noch nicht ermittelt. Dieser Standard wurde noch nicht von der EU angenommen. IFRS 9 wird voraussichtlich ab 1. Januar 2018 anzuwenden sein. IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden IFRS 15 legt einen umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden. Zudem umfasst dieser neue Standard zusätzliche Erläuterungsanforderungen. FrieslandCampina beurteilt derzeit die möglichen Auswirkungen der Anwendung von IFRS 15 auf den Konzernabschluss von FrieslandCampina. IFRS 15 wird voraussichtlich ab 1. Januar 2017 anzuwenden sein, doch wurde dieser Standard noch nicht von der EU angenommen. FrieslandCampina ermittelt aktuell die möglichen Auswirkungen der übrigen neuen überarbeiteten Standards, Standardänderungen und Interpretationen aus, die am oder nach dem 1. Januar 2015 wirksam werden, und die nicht frühzeitig von FrieslandCampina angewandt werden. Keiner dieser Standards wird erwartungsgemäß wesentliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss von FrieslandCampina haben.
Wichtige Rechnungslegungsmethoden Die nachfolgend beschriebenen Rechnungslegungsmethoden wurden konsistent bei allen Perioden angewandt, die in diesem Konzernabschluss ausgewiesen sind und wurden zudem konsistent von allen Unternehmen von FrieslandCampina angewandt. Konsolidierungsgrundsätze Unternehmenszusammenschlüsse Unternehmenszusammenschlüsse werden gemäß der Erwerbsmethode mit Wirkung zum Erwerbszeitpunkt erfasst. Dies ist das Datum, an dem die Beherrschung an FrieslandCampina übertragen wurde. Eine Beherrschung liegt vor, wenn FrieslandCampina schwankenden Renditen aus seinem Engagement bei dem Unternehmen ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese besitzt und die Fähigkeit hat, diese Renditen mittels seiner Verfügungsgewalt über das Unternehmen zu beeinflussen. FrieslandCampina bewertet den Geschäfts- oder Firmenwert zum Erwerbszeitpunkt als: • den beizulegenden Zeitwert der übertragenen Leistung; erhöht um • den erfassten Betrag eventueller Minderheitsanteilen des erworbenen Unternehmens; erhöht um • falls der Unternehmenszusammenschluss sukzessive umgesetzt wird, den beizulegenden Zeitwert des vorherigen Eigenkapitalanteils des erworbenen Unternehmens; abzüglich • des netto angesetzten Betrags (grundsätzlich der beizulegende Zeitwert) der identifizierbaren erworbenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und übernommener Verbindlichkeiten. Wenn die Differenz negativ ist, wird unmittelbar der Gewinn eines vorteilhaften Erwerbs in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die übertragene Leistung enthält keine Beträge, die im Zusammenhang mit der Abgeltung bereits bestehender Posten stehen. Solche Beträge werden grundsätzlich in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst. Transaktionskosten die FrieslandCampina im Zusammenhang mit einem Unternehmenszusammenschluss entstehen, andere als im Zusammenhang mit der Ausgabe von Obligationen oder Anteilen stehende, werden erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung, wenn sie anfallen. Der beizulegende Zeitwert einer bedingten Gegenleistung wird zum Erwerbszeitpunkt erfasst. Falls die bedingte Gegenleistung als Eigenkapital eingestuft wird, erfolgt keine spätere Neubewertung und wird die Abgeltung innerhalb des Eigenkapitals erfasst. In anderen Fällen werden Änderungen nach dem erstmaligen Ansatz in der Gewinn- und Verlustrechnung Ergebnis erfasst.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Wertberichtigungen von Verbindlichkeiten bezüglich PutOptionen, die sich auf Akquisitionen vor der Einführung von IFRS 3 im Jahr 2010 beziehen, werden im Geschäfts- oder Firmenwert erfasst. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss wählt FrieslandCampina eine Methode, um die Minderheitsbeteiligung zu bewerten: Entweder auf der Grundlage des beizulegenden Zeitwertes oder auf der Basis des entsprechenden Teils der nachweislich erworbenen Vermögenswerte und der eingegangenen Verbindlichkeiten der übernommenen Partei, die im Allgemeinen zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Erwerb von Minderheitsanteilen Veränderungen an FrieslandCampinas Anteil an einem Tochterunternehmen, die sich nicht aus einem Verlust der Beherrschung ergeben, werden als Transaktionen mit Eigentümern in ihrer Eigenschaft als Eigentümer verantwortet. Anpassungen von Minderheitsanteilen, die sich aus Transaktionen ergeben, bei denen kein Verlust der Beherrschung vorliegt, basieren auf einem verhältnisgleichen Betrag des Nettovermögenswertes des Tochterunternehmens. Es werden keine Anpassungen am Geschäfts- oder Firmenwert vorgenommen und es wird kein Gewinn und kein Verlust in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Tochterunternehmen Tochterunternehmen sind Unternehmen, über die FrieslandCampina Beherrschung hat. Die Abschlüsse von Tochterunternehmen werden vollständig ab dem Datum konsolidiert, zu dem die Beherrschung beginnt, bis zum Datum, an dem die Beherrschung endet. Verlust der Beherrschung Beim Verlust der Beherrschung werden die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Tochterunternehmens, sämtliche Minderheitsanteile und sonstige Elemente des Eigenkapitals in Bezug auf das Tochterunternehmen nicht länger in der Bilanz angesetzt. Sämtliche Überschüsse oder Fehlbeträge, die beim Verlust der Beherrschung entstehen, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Falls FrieslandCampina einen Anteil an den ehemaligen Tochterunternehmen behält, wird dieser Anteil zum beizulegenden Zeitwert zum Datum, an dem FrieslandCampina die Beherrschung verliert, angesetzt. Anschließend wird dieser Betrag als assoziiertes Unternehmen (nach der Equity-Methode erfasst) oder als zur Veräußerung gehaltener finanzieller Vermögenswert angesetzt, je nach Grad des behaltenen Einflusses.
Assoziierte Unternehmen und Joint Ventures Assoziierte Unternehmen sind die Unternehmen, auf die FrieslandCampina maßgeblichen Einfluss besitzt über die Finanz- und Geschäftspolitik in denen FrieslandCampina jedoch keine Beherrschung vorliegt. Joint Ventures sind Unternehmen über die FrieslandCampina die gemeinschaftliche Führung ausübt, wobei FrieslandCampina Rechte am Nettovermögen der Vereinbarung besitzt, anstatt Rechte an deren Vermögenswerten und Verbindlichkeiten für deren Schulden zu haben. Bei gemeinschaftlich geführten Unternehmen ist die Beherrschung in einer vertraglichen Vereinbarung festgelegt und ist die einstimmige Zustimmung für strategische Entscheidungen bezüglich der Finanz- und Geschäftspolitik erforderlich. Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures werden nach der Equity-Methode bewertet und beim erstmaligen Ansatz zu den Anschaffungskosten angesetzt. Die Transaktionskosten sind in den Kosten der Anteile Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss erfasst. Der Konzernabschluss enthält den Anteil von FrieslandCampina in der Gewinn- und Verlustrechnung und in den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten (erfasst in der Konzernübersicht des Gesamtergebnisses), nach Korrektur der Rechnungslegungsmethoden gemäß FrieslandCampina, ab dem Datum, zu dem Beherrschung erstmalig besteht, bis zu dem Datum, an dem die Beherrschung letztmalig besteht. Wenn der Anteil von FrieslandCampina an den Verlusten größer ist als der Buchwert des Anteils an einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture, wird der Buchwert der Anteil, einschließlich eventueller langfristiger Investitionen, in der Bilanz von FrieslandCampina auf null reduziert und die weiterer Verluste werden nicht erfasst, außer wenn FrieslandCampina eine Verbindlichkeit hat oder Zahlungen im Namen einer gemäß Equity-Methode erfassten Investition geleistet hat. Eliminierung von konzerninternen Transaktionen Konzerninterne Salden und konzerninterne Transaktionen innerhalb von FrieslandCampina sowie nicht realisierte Gewinne und Verluste, die aus konzerninternen Transaktionen innerhalb von FrieslandCampina resultieren, werden bei der Erstellung des Konzernabschlusses eliminiert. Nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen mit assoziierten Unternehmen und Joint Ventures werden bis zum Umfang des Anteils von FrieslandCampina an jenem Unternehmen eliminiert. Nicht realisierte Verluste werden gleichermaßen eliminiert, wie die nicht realisierten Gewinne, jedoch nur bis zu dem Umfang, bei dem kein Hinweis auf eine Wertminderung vorliegt.
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Auf Seite 136 finden Sie eine Übersicht mit den wichtigsten Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen. Fremdwährungen Fremdwährungstransaktionen Monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in einer Fremdwährung werden zum Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden zum am Transaktionsdatum geltenden Wechselkurs umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zu historischen Anschaffungskosten in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden zum Wechselkurs am Tag des ursprünglichen Geschäftsvorfalls umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zu ihrem beizulegenden Zeitwert in einer Fremdwährung bewertet wurden, werden zu dem Wechselkurs umgerechnet, der am Tag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes gültig war. Differenzen, die bei der Währungsumrechnung entstehen, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, mit Ausnahme folgender Differenzen infolge der Umrechnung: • zur Veräußerung verfügbare Eigenkapitalinstrumente (außer bei Wertminderung, bei denen Währungsum rechnungsdifferenzen aus dem Ergebnis in der Gewinnund Verlustrechnung umgegliedert werden); • eine finanzielle Verbindlichkeit, die als Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb eingestuft wird; • einer qualifizierenden Rücklage zur CashflowAbsicherung, sofern die Absicherung sehr effektiv ist. Diese Differenzen werden in der Konzernübersicht des Gesamtergebnisses am Eigenkapital erfasst. Ausländische Geschäftsbetriebe Die Umrechnung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ausländischen Tochterunternehmen in Euro erfolgt zum Wechselkurs am Bilanzstichtag. Die Erträge und Aufwendungen werden in Euro zum Wechselkurs am Transaktionsdatum umgerechnet. Währungsumrechnungsdifferenzen werden in der Konzernübersicht des Gesamtergebnisses erfasst und unter der Rücklage Währungsumrechnungsdifferenzen im Eigenkapital erfasst. Wenn der Geschäftsbetrieb jedoch ein nicht vollständiges Tochterunternehmen ist, wird der diesbezügliche entsprechende Anteil der Währungsumrechnungsdifferenz den Minderheitsanteilen zugewiesen.
Wenn ein ausländischer Geschäftsbetrieb veräußert wird, wobei die Beherrschung, der maßgebliche Einfluss oder die gemeinschaftliche Führung erlischt, wird der kumulierte Betrag unter der Rücklage Währungsumrechnungsdifferenzen in Bezug auf den ausländischen Geschäftsbetrieb in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil des Gewinns oder Verlusts der Veräußerung umgegliedert. Wenn FrieslandCampina lediglich einen Teil seines Anteils am Tochterunternehmen, das einen ausländischen Geschäftsbetrieb umfasst, mit Erhalt der Beherrschung veräußert, wird der entsprechende Anteil des kumulierten Betrags als Minderheitsanteil erfasst. Wenn FrieslandCampina lediglich einen Teil seines Anteils an einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture, das einen ausländischen Geschäftsbetrieb umfasst, veräußert und den maßgeblichen Einfluss oder die gemeinschaftliche Führung behält, wird der entsprechende Anteil des kumulierten Betrags in der Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Wenn die Erfüllung einer monetären Forderung gegen oder Schuld gegenüber einem ausländischen Geschäftsbetrieb weder nicht geplant, noch in absehbarer Zeit wahrscheinlich ist, wird diese als Nettoinvestition in die ausländischen Geschäftsbetriebe betrachtet. Wechselkursdifferenzen, die bei der Umrechnung einer Forderung oder Schuld, die als Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb angesetzt wurde, werden in der Konzernübersicht des Gesamtergebnisses erfasst und werden in der Rücklage Wechselkursdifferenzen im Eigenkapital erfasst. Wenn diese Forderung oder Schuld getilgt wird, wird der sich auf diese Nettoinvestition beziehende Teil der Rücklage Währungsumrechnungsdifferenzen in das Periodenergebnis einbezogen. Bei der Erstellung des Abschlusses wurden folgende Wechselkurse verwendet: 2014 US-amerikanischer Dollar Singapur Dollar Hongkong Dollar Indonesische Rupiah (x 10.000) Malaysischer Ringgit Nigerianischer Naira (x 100) Vietnamesischer Dong (x 10.000) Chinesischer Yuan Philippinischer Peso Thailändischer Baht Russischer Rubel
Jahres-ende
Durch-schnittlich
1,21 1,60 9,38 1,50 4,23 2,21
1,33 1,68 10,30 1,58 4,35 2,19
2,59
2,82
7,51 54,19 39,94 70,23
8,19 58,98 43,14 51,03
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
2013 US-amerikanischer Dollar Singapur Dollar Hongkong Dollar Indonesische Rupiah (x 10.000) Malaysischer Ringgit Nigerianischer Naira (x 100) Vietnamesischer Dong (x 10.000) Chinesischer Yuan Philippinischer Peso Thailändischer Baht Russischer Rubel
Jahres-ende
Durch-schnittlich
1,37 1,74 10,67 1,68 4,51 2,20
1,33 1,66 10,30 1,38 4,20 2,12
2,90
2,79
8,32 61,02 45,09 45,22
8,16 56,44 40,88 42,41
Finanzinstrumente Finanzielle Vermögenswerte, außer Derivate Kredite, Forderungen und Geldanlagen werden von FrieslandCampina beim erstmaligen Ansatz zu dem Datum erfasst, an dem sie angefallen sind. Sämtliche übrigen finanziellen Vermögenswerte (einschließlich der Vermögenswerte, angesetzt als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet) werden in erster Linie zum Tag des Geschäftsvorfalls erfasst, nämlich zu dem Tag, an dem FrieslandCampina Vertragspartei bei der vertraglichen Bestimmung des Instruments wird erfasst. FrieslandCampina erfasst einen finanziellen Vermögenswert nicht mehr in der Bilanz, wenn der vertragliche Anspruch auf Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert ausläuft oder wenn FrieslandCampina der vertragliche Anspruch auf Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert zu erhalten durch eine Transaktion überträgt, bei der im wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen an dem finanziellen Vermögenswerte übertragen werden. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden saldiert und der Nettobetrag wird nur in die Bilanz aufgenommen, wenn FrieslandCampina einen gesetzlichen Rechtsanspruch hat, und falls das Unternehmen beabsichtigt, auf Nettobasis zu erfüllen oder gleichzeitig die Vermögenswerte und die Verbindlichkeiten zu realisieren. FrieslandCampina klassifiziert finanzielle Vermögenswerte, außer Derivate, in folgende Kategorien: Finanzielle Vermögenswerte, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, bis zur Endfälligkeit zu haltende finan zielle Vermögenswerte, Kredite und Forderungen sowie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte. Finanzielle Vermögenswerte, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet Finanzielle Vermögenswerte werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert eingestuft, wenn sie als
solche beim erstmaligen Ansatz erfasst wurden oder falls der finanzielle Vermögenswert als zu Handelszwecken gehaltener finanzieller Vermögenswert umgegliedert wird. Zurechenbare Transaktionskosten werden erfolgswirksam zum Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst. Finanzielle Vermögenswerte, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet und eventuelle Veränderungen dieses beizulegenden Zeitwertes werden erfolgswirksam erfasst. Kredite und Forderungen Kredite und Forderungen sind Finanzinstrumente mit festgelegten oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Diese Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich eventueller direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Nach dem erstmaligen Ansatz werden die Kredite und Forderungen zu den fortgeführten Anschaffungskosten mithilfe der Effektivzinsmethode bewertet, abzüglich eventueller Wertminderungen. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Diese Vermögenswerte werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert zuzüglich eventueller direkt zurechenbarer Transaktionskosten bewertet. Nach dem erstmaligen Ansatz werden zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert angesetzt; eventuelle Änderungen dabei, außer Wertminderung, werden in der Konzernübersicht des Gesamtergebnisses erfasst und in der Neubewertungsrücklage kumuliert. Eventuelle Dividenden werden erfolgswirksam als Finanzertrag erfasst. Wenn diese Vermögenswerte nicht mehr erfasst werden, wird das im Eigenkapital kumulierte Ergebnis in das Periodenergebnis einbezogen. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beziehen sich auf Kassenbestände, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten ab dem Erwerbszeitpunkt. Finanzielle Verbindlichkeiten, außer Derivate Der erstmalige Ansatz von ausgegebenen Obligationen und nachrangiger Darlehen durch FrieslandCampina erfolgt zum Datum, zu dem diese Verbindlichkeiten angefallen sind. Für sämtliche sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten (einschließlich der Verbindlichkeiten, angesetzt als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet) erfolgt der erstmalige Ansatz am Tag des Geschäftsvorfalls, jenem Tag, an dem FrieslandCampina die vertraglichen Bestimmungen des Instruments eingeht.
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FrieslandCampina erfasst eine finanzielle Verbindlichkeit nicht mehr in der Bilanz, sobald die Leistung infolge der Verbindlichkeit erfüllt wurde, diese aufgehoben oder verfallen ist. FrieslandCampina klassifiziert finanzielle Verbindlichkeiten, außer Derivate, unter sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten. Solche finanziellen Verbindlichkeiten werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert bewertet, abzüglich eventueller direkt zurechenbarer Transaktionskosten. Nach dem erstmaligen Ansatz werden diese finanziellen Verbindlichkeiten zu den fortgeführten Anschaffungskosten nach der Effektivzinsmethode bewertet. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten umfassen Kredite und sonstige Finanzierungsverbindlichkeiten, Bankkredite, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten. Derivate (einschließlich Derivate mit Anwendung von Bilanzierung von Sicherungsgeschäften) FrieslandCampina nutzt Derivate zur Absicherung gegen Währungsrisiken und Zinsrisiken. Derivate werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert angesetzt: Zurechenbare Transaktionskosten werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen wenn sie anfallen. Nach dem erstmaligen Ansatz werden Derivate zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Diesbezügliche Änderungen werden wie folgt behandelt, je nachdem, ob die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften angewandt wird. Derivate mit Anwendung von Bilanzierung von Sicherungsgeschäften FrieslandCampina wendet die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften für einen Teil der Währungs- und Zinsderivate an. Beurteilung der Effektivität der Sicherungsbeziehung Zum Zeitpunkt, an dem das Derivat erstmalig als Sicherungsinstrument bestimmt wird, dokumentiert FrieslandCampina die Beziehung zwischen dem Sicherungsinstrument und dem gesicherten Grundgeschäft, einschließlich der Risikomanagementziele und -strategie beim Eingehen des Sicherungsgeschäfts und des abgesicherten Risikos, gemeinsam mit den Verfahren, die verwendet werden, um die Effektivität der Sicherungsbeziehung festzustellen. Zu Beginn der Sicherungsbeziehung und danach per Berichtsdatum beurteilt FrieslandCampina, ob die Sicherungsinstrumente voraussichtlich während der Laufzeit, für die Sicherungsbeziehung festgelegt wurde, „sehr effektiv” sein werden beim Erreichen der Kompensation von dem bzw. den gesicherten Grundgeschäft(en) zuzuordnenden
Änderungen des beizulegenden Zeitwertes oder Cashflows und somit die tatsächlichen Ergebnisse jeder Sicherungsbeziehung innerhalb einer Bandbreite von 80 bis 125% liegen. Eine Cashflow-Absicherung einer erwarteten Transaktion erfordert, dass die Transaktion hoch wahrscheinlich stattfinden wird und diese Transaktion gegenüber Schwankungen der Cashflows ausgesetzt sind, die derart ist, dass sie sich schlussendlich auf das dargestellte Ergebnis auswirken könnte. Cashflow-Absicherungen Wenn ein Derivat als Sicherungsgeschäft bezüglich der Schwankung bei Zahlungsströmen bestimmt wird, die im Zusammenhang mit angesetzten Vermögenswerten und Verbindlichkeiten oder einer erwarteten Transaktion, deren Eintritt hoch wahrscheinlich ist und die das Ergebnis beeinflussen könnten, einem bestimmten Risiko zuzuschreiben sind, wird der effektive Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwertes des Derivates in der Konzernübersicht des Gesamtergebnisses erfasst und unter der Rücklage für Cashflow-Absicherungen am Eigenkapital ausgewiesen. Der eventuelle ineffektive Teil der Änderung des beizulegenden Zeitwertes des Derivats wird direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn das gesicherte Grundgeschäft ein nichtfinanzieller Vermögenswert ist, wird dieses unter im Eigenkapital aufgenommenen Betrag im Buchwert des Vermögenswer tes berücksichtigt, wenn der Vermögenswert angesetzt wird. In anderen Fällen wird der Betrag, der im Eigenkapital angesammelt wurde, in der Gewinn- und Verlustrechnung derselben Periode umgegliedert, in der das gesicherte Grundgeschäft die Gewinn- und Verlustrechnung beein flusst. Wenn ein Sicherungsinstrument das nicht mehr die Kriterien bezüglich der Bilanzierung von Sicherungs geschäften ausläuft, veräußert, beendet oder ausgeübt wird, wird die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen ab letztem effektiven Prüfungsdatum beendet. Wenn die erwartete Transaktion nicht mehr erwartet wird, wird der Saldo am Eigenkapital in der Gewinn- und Verlustrechnung einbezogen. Sonstige Nicht-Handelsderivate Falls bei einem Derivat keine Bilanzierung von Sicherungsgeschäften angewandt wird, werden alle Änderungen des beizulegenden Zeitwerts direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Eigenkapital Grundkapital Anteile werden als Eigenkapital erfasst. Kosten, die direkt der Erweiterung des Grundkapitals zuzurechnen sind, werden – nach Abzug der Steuern – vom Eigenkapital abgezogen. Das Grundkapital umfasst das eingezahlte Kapital und der verbleibende Teil ist die Agiorücklage.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Sonstige Finanzinstrumente Sonstige Finanzinstrumente werden als Eigenkapital eingestuft, wenn die Instrumente keine Fälligkeit besitzen und die Zinszahlung von FrieslandCampina ausgesetzt werden kann. Dividenden Dividenden werden als Verbindlichkeiten in der Periode angesetzt, in der sie zugewiesen wurden. Sachanlagen Ansatz und Bewertung Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, vermindert um kumulierte Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsverluste. In den Anschaffungskosten sind die Kosten inbegriffen, die direkt dem Erwerb des Vermögenswertes zuzuordnen sind. Die Anschaffungskosten selbst erstellter Vermögenswerte umfassen: • Materialkosten und Fertigungslöhne; • eventuelle weitere Kosten, die direkt dazu dienen, die Nutzung des Vermögenswerts vorzubereiten; • die geschätzten Kosten für Abbruch und Beseitigung des Gegenstands, wenn für FrieslandCampina die Verpflichtung besteht, sich des Vermögenswertes zu entledigen; • aktivierte Fremdkapitalkosten. Unter Sachanlagen sind auch Vermögenswerte erfasst, von denen aufgrund von Finanzierungsleasingverhältnissen das wirtschaftliche Eigentum erworben wurde. Die Bewertung von geleasten Vermögenswerten erfolgt ab dem Zeitpunkt des Anfangs des Leasingverhältnisses zum beizulegenden Zeitwert oder, falls niedriger, zum Barwert der Mindestverpflichtungen aus Leasingverhältnissen. Nach dem erstmaligen Ansatz erfolgt die Erfassung gemäß den geltenden Methoden. Wenn Sachanlagen Bestandteile mit unterschiedlichen Nutzungsdauern umfassen, werden diese als gesonderte Posten unter Sachanlagen angesetzt. Der Gewinn oder Verlust aus dem Verkauf von Sachanlagen wird anhand eines Vergleichs der Umsatzerlöse mit dem Buchwert der Sachanlagen ermittelt und wird in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Aufwendungen nach erstmaligem Ansatz Nachträgliche Ausgaben werden nur aktiviert, wenn wahrscheinlich ist, dass der hieraus künftig erwachsende wirtschaftliche Nutzen FrieslandCampina zufließt. Kosten für Reparaturen und Instandhaltungen werden als Aufwendungen erfasst, wenn sie anfallen.
Abschreibungen Sachanlagen werden linear in der Gewinn- und Verlustrechnung über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer jedes Bestandteils abgeschrieben. Leasinggegenstände werden über die kürzere Dauer aus Mietfrist und Nutzungsdauer abgeschrieben, es sei denn, es ist hinreichend sicher, dass das Eigentum am Ende der Laufzeit des Leasingverhältnisses auf FrieslandCampina übergeht. Sachanlagen werden ab dem Datum abgeschrieben, zu dem sie installiert und gebrauchsfähig sind. Die geschätzten Nutzungsdauern für das laufende Jahr wesentlicher Sachanlagen und sonstiger Vermögenswerte sind wie folgt: Grundstücke nicht abgeschrieben Gebäude 10-25 Jahre Maschinen und technische Anlagen 5-33 Jahre Sonstige Vermögenswerte 3-20 Jahre Abschreibungsmethoden, Nutzungsdauer und Restwerte werden zu jedem Bilanzstichtag bewertet und, falls erforderlich, angepasst. Immaterielle Vermögenswerte sowie Geschäfts- oder Firmenwert Geschäfts- oder Firmenwert Der Geschäfts- oder Firmenwert, der beim Erwerb von Tochterunternehmen entsteht, wird als immaterieller Vermögenswert angesetzt. Siehe Grundlagen für die Konsolidierung bezüglich der Bewertung von Geschäftsoder Firmenwert beim erstmaligen Ansatz. Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, abzüglich kumulierter Wertminderungsverluste. In Bezug auf nicht-konsolidierte Unternehmen wird der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts im Buchwert des Joint Ventures oder assoziierten Unternehmens erfasst und ein eventueller Wertminderungsaufwand wird dem Buchwert des Joint Ventures oder assoziierten Unternehmens als Ganzes zugerechnet. Forschung und Entwicklung Aufwendungen für Forschungsaktivitäten, mit der Aussicht, zu neuen technischen Erkenntnissen zu gelangen, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn sie anfallen. Bei Entwicklungstätigkeiten geht es um einen Plan oder Entwurf für die Produktion neuer oder wesentlich verbesserter Produkte und Prozesse. Aufwendungen für Entwicklungstätigkeiten werden nur aktiviert, wenn die Entwicklungskosten verlässlich ermittelbar sind, der Produkt oder Prozess technisch und wirtschaftlich durchführbar ist, künftiger wirtschaftlicher Nutzen wahrscheinlich ist und FrieslandCampina beabsichtigt und ausreichende Mittel besitzt, um die Entwicklung
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fertigzustellen und die Vermögenswerte zu nutzen oder zu verkaufen. Die aktivierten Aufwendungen umfassen die Kosten für Material, Fertigungslöhne und indirekte Kosten die direkt der dem Versetzen in seinen betriebsbereiten Zustand des Vermögenswerts zurechenbar sind sowie aktivierte Fremdkapitalkosten. Andere Aufwendungen für die Entwicklung werden als Aufwand in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst, wenn sie anfallen. Aktivierte Aufwendungen für die Entwicklung werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsverluste. Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte, die von FrieslandCampina erworben werden und die keine begrenzte Nutzungsdauer besitzen, werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsverluste. Aufwendungen nach erstmaligem Ansatz Nachträgliche Ausgaben werden nur aktiviert, wenn sie den künftigen wirtschaftlichen Nutzen erhöhen, der sich aus dem entsprechenden Vermögenswert ergibt, auf die sie sich beziehen. Alle übrigen Ausgaben, einschließlich Ausgaben für den selbst geschaffenen Geschäfts- oder Firmenwert und Marken, sind in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn sie anfallen. Abschreibungen Mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwertes werden immaterielle Vermögenswerte linear in der Gewinn- und Verlustrechnung über die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben, ab dem Datum, zu dem sie gebrauchsfähig sind. Die geschätzten Nutzungsdauern im Geschäftsjahr sowie in der Vergleichsperiode sind wie folgt: Warenzeichen und Patente 10-40 Jahre Kundenbeziehungen 5-20 Jahre Software 5 Jahre Investitionen infolge unternehmensinterner Entwicklung 5 Jahre Die Abschreibungsmethoden, Nutzungsdauer und Restwert werden zu jedem Bilanzstichtag bewertet und, falls erforderlich, angepasst. Vorräte Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Anschaffungs- und Herstellungskosten der Vorräte basieren auf dem Verfahren First in - First out und umfassen die angefallenen
Ausgaben beim Erwerb der Vorräte, die Produktions- oder Herstellungskosten sowie andere Kosten, um die Vorräte an ihren derzeitigen Ort und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Die Anschaffungs- und Herstellungskosten von fertigen Erzeugnissen und Handelswaren umfassen einen vernünftigen Teil der indirekten Kosten, basierend auf der normalen Produktionskapazität. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und der Verkaufskosten. Wertminderungen Finanzielle Vermögenswerte, außer Derivate Ein finanzieller Vermögenswert, der nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Wertminderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung, beurteilt wird, wird zu jedem Bilanzstichtag beurteilt, um festzustellen, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung bestehen. Ein finanzieller Vermögenswert wird als wertgemindert betrachtet, wenn objektive Hinweise bestehen das nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswertes ein Ereignis eingetreten ist, das einen negativen Einfluss auf die erwarteten künftigen Cashflows des finanziellen Vermögenswertes hatte, und bei denen eine verlässliche Schätzung vorgenommen werden kann. Objektive Hinweise auf eine Wertminderung können signifikante Zahlungsschwierigkeiten eines Schuldners oder einer Gruppe von Schuldnern sein, Hinweise, dass ein Schuldner möglicherweise seine Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen kann oder möglicherweise Insolvenz anmeldet, das Verschwinden eines aktiven Marktes für eine Auswirkung oder wahrnehmbare Daten, dass eine messbare Absenkung der erwarteten Cashflows einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten besteht. Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt werden, werden von FrieslandCampina sowohl auf Ebene des Vermögenswertes als auch gemeinsam berücksichtigt. Eine Wertminderung in Bezug auf einen finanziellen Vermögenswert, der zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt wird, wird als Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows abgezinst zum ursprünglichen Effektivzinssatz des Vermögenswertes. Wenn ein Ereignis nach Bilanzstichtag zu einer niedrigeren Wertminderung führt, dann wird der Rückgang der Wertminderung über die Gewinn- und Verlustrechnung aufgehoben.
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Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Wertminderungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden durch Umgliederung der in der Rücklage aus Zeitwertänderungen im Eigenkapital kumulierten Verluste in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der kumulierte Verlust, der vom Eigenkapital in der Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird, ist die Differenz zwischen den Anschaffungskosten, abzüglich etwaiger Tilgungen und Amortisationen, und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert, abzüglich etwaiger bereits früher ergebniswirksam erfasster Wertberichtigungen. Nicht-finanzielle Vermögenswerte Der Buchwert von nicht-finanziellen Vermögenswerten von FrieslandCampina, anders als Vorräte und latente Steuererstattungsansprüche, wird zu jedem Bilanzstichtag beurteilt, um festzustellen, ob Hinweise auf eine Wertminderung bestehen. Falls solche Hinweise bestehen, wird der erzielbare Betrag des Vermögenswerts geschätzt. Bei Geschäfts- oder Firmenwert und immateriellen Vermögenswerten mit einer unbegrenzten Nutzungsdauer wird jährlich zum selben Zeitpunkt eine Schätzung des erzielbaren Betrags vorgenommen. Ein Wertminderungsaufwand wird erfasst, wenn der Buchwert eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Cash-Generating Unit; CGU) zu dem der Vermögenswert gehört, höher als der voraussichtliche erzielbare Betrag liegt. Der erzielbare Betrag des Vermögenswertes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist der höhere der beiden Beträge aus Nutzungswert und beizulegendem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten. Bei der Bestimmung des Nutzungswertes wird der Barwert der erwarteten künftigen Cashflows anhand eines Abzinsungssatzes vor Steuern bestimmt, der sowohl den aktuellen durch Wertermittlung bestimmten Zeitwert des Geldes als auch die spezifischen Risiken in Bezug auf den Vermögenswert oder die zahlungsmittelgenerierende Einheit widerspiegeln. Der Nutzungswert wird aufgrund des Budgets, der Mehrjahrespläne bestimmt und anschließend wird der genossenschaftliche Zuschlag von Cheese, Butter & Milkpowder anderen Business Groups zugeordnet. Bei der Prüfung auf Wertminderung werden Vermögens werte, die nicht einzeln geprüft werden können, in die kleinste zu unterscheidende Gruppe Vermögenswerte zusammenfasst, die Cashflows aus fortgesetzter Nutzung generiert, die weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder zahlungsmittelgenerierender Einheiten sind. Zahlungsmittelgenerierende Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert für die Prüfung von Geschäfts –oder Firmenwert auf Wertminderung zugeordnet ist
werden so zusammengefasst, dass das Niveau, auf dem auf Wertminderung geprüft wird, das niedrigste Niveau widerspiegelt, auf dem Geschäfts- oder Firmenwert aufgrund von interner Berichterstattung überwacht wird. Der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wird Gruppen Zahlungsmittelgenerierender Einheiten zugeordnet, die voraussichtlich von den Synergien des Unternehmenszusammenschlusses profitieren werden. Wertminderungen werden in der Gewinn- und Verlust rechnung erfasst. In Bezug auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten erfasste Wertminderungsverluste werden zunächst vom Buchwert des eventuell den Einheiten zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes und anschließend entsprechend vom Buchwert der sonstigen Vermögenswerte der Einheit abzogen. Eine Wertminderung bei Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht rückgängig gemacht. Bei übrigen Vermögenswerten wird ein Wertminderungsaufwand nur rückgängig gemacht, wenn der Buchwert des Vermögenswertes nicht den Buchwert übersteigt, der bestimmt worden wäre, abzüglich von Abschreibungen, wenn kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Zur Veräußerung oder zum Vertrieb gehaltene Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte (oder Veräußerungs gruppen), deren Buchwert voraussichtlich in erster Linie über ein Veräußerungsgeschäft erzielt werden wird und nicht durch deren fortgesetzte Nutzung werden als „zur Veräußerung oder zum Vertrieb gehalten” eingestuft. Direkt vor dieser Klassifizierung werden die Vermögenswerte (oder Bestandteile einer Veräußerungsgruppe) erneut gemäß den Rechnungslegungsmethoden von FrieslandCampina angesetzt. Danach werden die Vermögenswerte (oder eine Veräußerungsgruppe) grundsätzlich aufgrund des Buchwerts angesetzt, oder, wenn dieser niedriger ist, zum beizulegenden Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten. Ein Wertminderungsaufwand einer Veräußerungsgruppe wird in erster Linie dem Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet und anschließend entsprechend den verbleibenden Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, mit der Ausnahme, dass folgenden Punkten kein Wertminderungsaufwand zugeordnet wird: Vorräten, finanziellen Vermögenswerten, latenten Steuererstattungsansprüchen, Rückstellungen für personalbezogene Aufwendungen, die weiterhin gemäß den Rechnungslegungsmethoden von FrieslandCampina angesetzt werden. Wertminderungen, die sich aus der anfänglichen Klassifizierung als zur Veräußerung oder zum Vertrieb gehalten ergeben, und Gewinne oder Verluste der Neubewertung nach dem erstmaligen Ansatz werden
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im Ergebnis erfasst. Falls der entsprechende Buchgewinn den kumulierten Wertminderungsaufwand übersteigt, wird diese Differenz nicht erfasst. Einmal als „zur Veräußerung oder zum Vertrieb gehalten” angesetzt, werden immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen nicht planmaßig abgeschrieben. Zudem endet bei Investitionen, die nach der EquityMethode bilanziert werden, die Bewertung nach der Equity-Methode, wenn diese Investitionen einmal als zur Veräußerung oder zum Vertrieb gehalten eingestuft wurden. Leistungen an Arbeitnehmer Beitragsorientierte Pläne Ein beitragsorientierter Plan ist ein Altersversorgungsplan, bei dem ein Unternehmen festgelegte Beiträge an eine eigenständige Einheit entrichtet und weder rechtlich noch faktisch zur Zahlung darüber hinausgehender Beiträge verpflichtet ist. Verbindlichkeiten für Zahlungen an beitragsorientierte Pläne werden erfolgswirksam in den Perioden erfasst, in denen verwandte Dienste von Mitarbeitern geleistet werden. Vorauszahlungen werden als Vermögenswerte in dem Umfang angesetzt, dass eine Rückerstattung oder eine Verringerung künftiger Zahlungen verfügbar ist. Der Teil der Pensionsverbindlichkeiten, der von FrieslandCampina in einem Branchenpensionsfonds in den Niederlanden untergebracht ist, ist als beitragsorientierter Plan einzustufen. Leistungsorientierte Pläne Ein leistungsorientierter Plan ist ein Altersversorgungsplan, der sich von einem beitragsorientierten Plan unterscheidet. Die Nettopensionsverbindlichkeit (Vermögenswert) in Bezug auf leistungsorientierte Pläne wird für jeden Plan jährlich u. a. auf Grundlage der künftig zu erwartenden Entwicklung bezüglich Abzinsungssatz, Gehalts- und Lebenserwartung berechnet, abzüglich des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens. Der Barwert der Verbindlichkeiten wird versicherungsmathematisch anhand des Verfahrens laufender Einmalprämien berechnet. Der verwendete Abzinsungssatz ist die Rendite am Bilanzstichtag für erstrangige, festverzinsliche Unternehmensanleihen mit mindestens der Note AA und mit Fälligkeiten, die der Laufzeit der Pensionsverbindlichkeiten entsprechen. Der Netto-Barwert je Altersversorgungsplan wird als Pensionsverbindlichkeit bzw. als Pensionsvermögenswert unter den langfristigen Vermögenswerten erfasst.
Neubewertungen der der Nettopensionsverbindlichkeit (Vermögenswert), bestehend aus versicherungs mathematischen Gewinnen und Verlusten, die sich ergeben infolge von Änderungen bei den Annahmen des Berechnungsverfahrens der Pensionsverbindlichkeiten, den Erträgen aus Planvermögen (zuzüglich Zinsen) und der Auswirkung der maximalen Ausschüttung des Pensionsfonds (falls zutreffend) werden für jeden einzelnen Plan bestimmt und ergebniswirksam erfasst. Wenn die Berechnung der Nettopensionsverbindlichkeit je Altersversorgungsplan zu einem positiven Saldo führt, erfolgt die Erfassung des Vermögenswertes zu maximal dem Betrag des Barwertes eventueller künftiger Rückerstattungen durch den Plan oder in Form der Minderung künftiger Beitragszahlungen. FrieslandCampina bestimmt die Netto-Zinskosten (Erträge) im Rahmen des leistungsorientierten Plans, indem die Nettopensionsverbindlichkeit (Vermögenswert) mit dem Abzinsungssatz multipliziert wird, der zur Bewertung des leistungsorientierten Plans zu Beginn des Jahres genutzt wird. Dabei werden Änderungen der Nettopensionsverbindlichkeit (Vermögenswert) im Laufe des Jahres infolge gezahlter Leistungen berücksichtigt. Die Netto-Zinskosten (Erträge) und sonstige Kosten in Bezug auf den leistungsorientierten Plan werden in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst. FrieslandCampina erfasst die Ergebnisse aufgrund der Änderung (Planänderung, Kürzung und Abschluss) von Altersversorgungsplänen in der Gewinn- und Verlustrechnung zum Zeitpunkt, an dem eine Änderung erfolgt, oder zum Zeitpunkt, an dem eine Restrukturierungsrücklage gebildet wird. Andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer Die Nettoschuld aufgrund von anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer wird zu leistungsorientierten Plänen angesetzt. Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer werden ohne Diskontierung angesetzt, wenn die damit verbundene Arbeitsleistung geleistet wird. Es wird eine Verbindlichkeit für den Betrag angesetzt, der voraussichtlich infolge kurzfristig fälliger Leistungen an Arbeitnehmer in bar ausbezahlt werden wird, wenn FrieslandCampina eine rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, solche Leistungen infolge des nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands des Arbeitnehmers zu gewähren, und wenn die Verpflichtung verlässlich geschätzt werden kann.
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Rückstellungen Eine Rückstellung wird in der Bilanz erfasst, wenn FrieslandCampina infolge eines Ereignisses der Vergangenheit eine rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, die verlässlich geschätzt werden kann, und bei der es wahrscheinlich ist, dass ein Abfluss von Mitteln mit wirtschaftlichem Nutzen erforderlich sein wird, um die Verpflichtung zu erfüllen. Bei einer wesentlichen Wirkung des Zinseffekts werden die Rückstellungen in Höhe des Barwerts mit dem Abzinsungssatz vor Steurn bewertet, welche die gegenwärtigen Markteinschätzungen des Zinseffekts und die speziellen Risiken einer Verbindlichkeit widerspiegelt. Der Barwert der Rückstellungen wird als Finanzierungsaufwand angesetzt. Rückstellungen im Zusammenhang mit Restrukturierungen werden getroffen, wenn FrieslandCampina einen detaillierten Restrukturierungsplan formalisiert hat und bei den Beteiligten die Erwartung gerechtfertigt ist, dass die Restrukturierung durchgeführt wird, indem mit der Durchführung der Restrukturierung oder der Bekanntgabe der wichtigsten Aspekte begonnen wird. Eine Rückstellung für belastende Verträge wird erfasst, wenn der voraussichtliche Nutzen für FrieslandCampina aufgrund einer Vereinbarung geringer ist als die unvermeidbaren Kosten, die erforderlich sind, um die Verpflichtungen aufgrund der Vereinbarung zu erfüllen. Die Rückstellung wird zum Barwert des niedrigeren Betrags aus voraussichtlichen Kosten für die Beendigung des Vertrags und voraussichtlichen Nettokosten für die Fortsetzung des Vertrags angesetzt. Bevor eine Rückstellung erfasst wird, erfasst FrieslandCampina jeden Wertminderungsaufwand der Vermögenswerte, die im Zusammenhang mit diesem Vertrag stehen. Umsatzerlöse Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern werden zum beizulegenden Zeitwert des erhaltenen oder zu beanspruchenden Entgelts, abzüglich Retouren sowie Preisnachlässe und Mengenrabatte angesetzt. Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Handelswaren werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn überzeugend deutlich wurde, meist in Form eines ausgeführten Kaufvertrags, dass die wesentlichen Eigentumsrisiken und -chancen auf den Kunden übertragen wurden, die mit dem Verkauf angefallenen oder noch anfallenden Kosten und die mögliche Rückkehr der Güter verlässlich bestimmt werden können, kein weiter bestehendes Verfügungsrecht vorliegt und die Höhe der Umsatzerlöse verlässlich bestimmt werden kann. Wenn wahrscheinlich ist, dass Rabatte gewährt werden und der Betrag verlässlich bestimmt werden kann, wird der Rabatt vom Umsatzerlös abgezogen, wenn der Verkauf angesetzt wird.
FrieslandCampina verwendet Kundenbindungsprogramme, bei denen Kunden Punkte sammeln können, wenn sie bestimmte Produkte von FrieslandCampina kaufen. Die Punkte können anschließend gegen Rabatte für Produkte oder Dienstleistungen von Dritten eingetauscht werden, wobei eine Mindestzahl von Sammelpunkten erforderlich ist. Die erzielten Umsatzerlöse werden auf die verkauften Produkte und die gewährten Sammelpunkte verteilt, wobei der den Sammelpunkt zugerechnete Wert ihrem beizulegenden Zeitwert entspricht. Der beizulegende Zeitwert des Ertrags zuzurechnen aus Sammelpunkten wird abgegrenzt und beim Eintausch der Sammelpunkte wird der beizulegende Zeitwert als Umsatzerlöse erfasst. Zuwendungen der öffentlichen Hand Zuwendungen der öffentlichen Hand werden zum beizulegenden Zeitwert erfasst, wenn angemessene Sicherheit darüber besteht, dass die Zuwendungen gewährt werden und dass alle damit verbundenen Bedingungen erfüllt wurden. Zuwendungen, bei denen angefallene Kosten erstattet werden, werden systematisch von den angefallenen Kosten abgezogen und erfolgswirksam in derselben Periode erfasst, in der die Kosten anfallen. Zuwendungen, bei denen Kosten eines Vermögenswertes erstattet werden, werden vom Buchwert des Vermögenswertes abgezogen. Diese Zuwendung wird durch Verringerung des Abschreibungsaufwands erfolgswirksam als Ertrag über die Periode der voraussichtlichen Nutzungsdauer des Vermögenswertes, auf den sich die Zuwendung bezieht, erfasst. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren Dies umfasst die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe der verkauften Produkte bzw. die Aufwendungen zur Erlangung der verkauften Produkte. Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Verfahren „First in - First out” berechnet. In den Aufwendungen sind die Währungsumrechnungsdifferenzen hinsichtlich der Schuldner und Gläubiger sowie hinsichtlich der Bewertung von sich darauf beziehenden Derivaten enthalten. Leasingverhältnisse Zu Beginn einer Vereinbarung bestimmt FrieslandCampina, ob diese Vereinbarung ein Leasingverhältnis ist oder enthält. Dies ist der Fall, wenn folgende Kriterien erfüllt werden: Die Erfüllung der Vereinbarung hängt von der Nutzung dieses bestimmten Vermögenswerts oder der bestimmten Vermögenswerte ab und die Vereinbarung überträgt ein Recht auf Nutzung des Vermögenswerts. Zu Beginn oder bei erneuter Beurteilung der Vereinbarung trennt FrieslandCampina Zahlungen und sonstige aufgrund der Vereinbarung erforderliche Leistungen in Zahlungen für die Leasingkomponente der Vereinbarung und Zahlungen
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für sonstige Elemente, aufgrund deren beizulegender Zeitwerte. Falls FrieslandCampina feststellt, dass es nicht durchführbar ist, Zahlungen verlässlich zu trennen, werden ein Vermögenswert und eine Verbindlichkeit zu einem Betrag erfasst, der dem beizulegenden Zeitwert des zugrunde liegenden Vermögenswertes entspricht. Die Verbindlichkeit wird anschließend reduziert, wenn Zahlungen erfolgt sind unter Anwendung des Grenzfremd kapitalzinssatzes von FrieslandCampina und die auf die Verbindlichkeit angerechneten Finanzierungskosten wurden erfasst. Leasingzahlungen im Rahmen von Operating Leasingverhältnissen werden linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Leistungen, die als Anreiz für den Abschluss von Leasingverhältnissen erhalten wurden, werden als integraler Bestandteil der Gesamtleasingkosten erfolgswirksam über den Leasingzeitraum erfasst. Die Mindestleasingzahlungen aufgrund eines Leasingverhältnisses werden teilweise als Finanzierungskosten und teilweise als Tilgungsanteil der Restschuld erfasst. Die Finanzierungskosten werden während der Laufzeit des Leasingverhältnisses so jeder Periode zugerechnet, dass über die Perioden ein konstanter Zinssatz auf die verbliebene Verbindlichkeit entsteht. Finanzerträge und Finanzierungsaufwendungen Finanzerträge enthalten Zinserträge von Darlehensforderungen und anderen Forderungen gegenüber Dritten, Dividendenerträge, positive Änderungen von finanziellen Vermögenswerten, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Erträge aus Sicherungsinstrumenten, die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden, und die Neueinstufung von Beträgen, die zuvor in der Konzernübersicht des Gesamtergebnisses erfasst wurden. Zinserträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in Abhängigkeit von deren Aufbau mittels Effektivzinsmethode erfasst. Finanzierungsaufwendungen umfassen Zinsaufwendungen von Darlehensverbindlichkeiten und anderen Verbindlichkeiten von Dritten, Aufzinsung von Rückstellungen, Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von Vermögenswerten, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst, Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte, Verluste aus Sicherungsinstrumenten, die in der Gewinn –und Verlustrechnung erfasst werden, und Neueinstufung von Beträgen, die zuvor in der Konzernübersicht des Gesamtergebnisses erfasst wurden. Zinsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in Abhängigkeit von deren Aufbau mittels Effektivzinsmethode erfasst.
Wechselkursgewinne und -verluste durch Forderungen und Verbindlichtkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden als Teil des Betriebsergebnisses verzeichnet. Sonstige Wechselkursgewinne und -verluste werden auf saldierter Basis dargestellt, ent weder als Finanzertrag oder Finanzierungsaufwand, in Abhängigkeit davon, ob die Wechselkursbewegungen per saldo zu einer Gewinn- oder Verlustposition führen. Steuern Der Steueraufwand umfasst laufende und latente Steuern. Laufende und latente Steuern werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, außer wenn es sich um einen Unternehmenszusammenschluss oder um Posten handelt, die direkt im Eigenkapital oder in der Konzernübersicht des Gesamtergebnisses gebucht wurden. Laufende Steuern sind die voraussichtlich zu zahlende oder zu erhaltenen Steuern bezüglich des zu versteuernden Ergebnisses des Geschäftsjahrs, aufgrund der zum Bilanzstichtag geltenden Steuersätze, sowie eventuelle Änderungen bei zu entrichtenden Steuern in Bezug auf vorhergehende Jahre. Zu entrichtende Steuern umfassen auch eventuelle steuerliche Verbindlichkeiten, die sich aus der Dividendenerklärung ergeben. Latente Steuern werden bei temporären Differenzen zwischen dem Buchwert eines Vermögenswertes oder der Verbindlichkeit für die Rechnungslegung und des steuerlichen. Buchwerts dieser Posten erfasst. Latente Steuern werden nicht erfasst, wenn sie sich aus Folgendem ergeben: • temporäre Differenzen beim erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Verbindlichkeit bei einem Geschäftsvorfall, der kein Unternehmenszusammenschluss ist, und zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das bilanzielle Ergebnis vor Steuern noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst; • temporäre Differenzen in Verbindung mit Anteilen an Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen sowie Anteilen an Joint Ventures, sofern es wahrscheinlich ist, dass diese in absehbarer Zeit nicht fällig werden; • zu versteuernde temporäre Differenzen beim erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes. Latente Steuerverbindlichkeiten werden mithilfe der Steuersätze angesetzt, die voraussichtlich bei der Rücknahme der temporären Differenzen gelten werden: dies auf Grundlage der Vorschriften, die zum Berichtsstichtag festgelegt oder im Wesentlichen festgelegt wurden.
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Bei der Bestimmung der laufenden und latenten Steuern berücksichtigt FrieslandCampina die Auswirkung der unsicheren steuerlichen Position und/oder zusätzliche Steuern und Zinsen. FrieslandCampina ist in mehreren Steuergebieten tätig, was zu einer komplexen Besteuerungsthematik führt. Die schlussendliche Entscheidung bezüglich dieser komplexen Besteuerungsthematik liegt häufig außerhalb des Einflussbereiches von FrieslandCampina und hängt von der Effizienz der rechtlichen Verfahren des entsprechenden Steuergebietes ab. FrieslandCampina ist aufgrund der Beurteilung vieler Faktoren, darunter der Auslegungen des Steuerrechts und früherer Erfahrungen, der Auffassung, dass die Rückstellungen für Steuerverbindlichkeiten für alle offenen Steuerjahre ausreichend sind. Diese Ermessensentscheidung basiert auf Schätzungen und Annahmen über künftige Ereignisse. Es können neue Informationen verfügbar werden, wodurch FrieslandCampina sein Urteil über die Angemessenheit der bestehenden Steuerverbindlichkeiten ändern muss. Solche Änderungen bei den Steuerverbindlichkeiten werden sich auf den Steueraufwand in der Periode auswirken, in der eine solche Feststellung getroffen wird.
Entscheidungen hinsichtlich der Zuordnung verfügbarer Mittel in Bezug auf das Segment vorzunehmen und um Leistungen des Segments festzustellen.
Latente Steuererstattungsansprüche und -verbindlichkeiten werden saldiert, wenn ein Rechtsanspruch besteht, Steuererstattungsansprüche und –verbindlichkeiten zu saldieren und sie sich auf Steuern beziehen, die vonseiten der gleichen Steuerbehörde vom gleichen Steuersubjekt oder von unterschiedlichen Steuerobjekten erhoben werden, sie jedoch zum Ziel haben, akute Steuererstattungsansprüche und -verbindlichkeiten saldiert zu erfüllen oder ihre Steuererstattungsansprüche und -verbindlichkeiten gleichzeitig realisieren werden.
Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte Einige der Grundlagen und Angabepflichten von FrieslandCampina erfordern die Festsetzung des beizulegenden Zeitwertes von finanziellen und nichtfinanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten gleichermaßen. Der beizulegende Zeitwert wird für die Bewertung und/oder Erläuterung auf der Grundlage folgender Methoden festgelegt, wobei falls zutreffend, zusätzliche Angaben zu den Annahmen bei der Festsetzung des beizulegenden Zeitwertes in der Erläuterung gemacht werden.
Ein latenter Steueranspruch wird bei nicht-verrechenbaren steuerlichen Verlusten, ungenutzten steuerlichen Fazilitäten und verrechenbaren temporären Differenzen, sofern es wahrscheinlich ist, dass künftige zu versteuernde Gewinne verfügbar sein werden, wofür diese verwendet werden können. Latente Steuererstattungsansprüche werden zu jedem Bilanzstichtag beurteilt und verringert, wenn es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass der damit verbundene Steuervorteil realisiert werden wird. Nicht erfasste latente Steuererstattungsansprüche werden zum Bilanzstichtag neu beurteilt und erfasst, sofern es wahrscheinlich ist, dass künftig zu versteuernder Gewinn vorhanden sein wird, mit dem dieser latente Anspruch verrechnet werden kann. Segmentierung Die festgelegten operativen Segmente betreffen separate Segmente innerhalb der FrieslandCampina, für die finanzielle Informationen verfügbar sind, die regelmäßig durch das Executive Board beurteilt werden, um
FrieslandCampina hat die operative Segmente in Business Groups untergliedert: Consumer Products Europe, Middle East & Africa; Consumer Products Asia; Cheese, Butter & Milkpowder und Ingredients. Die Preisfestsetzung innerhalb eines Segments erfolgt auf sachlicher, objektiver Basis. Die segmentierten Ergebnisse, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten enthalten Posten, die direkt einem Segment zuzuordnen sind, und die auf angemessener Grundlage zugerechnet werden können. Nicht zugeordnete Posten umfassen hauptsächlich kumulierte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, gemeinsame Kosten, der Leistungszuschlag und die Ausgabe von auf den Namen registrierter fester Mitgliederobligationen. Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode erstellt. Kassenströme in Fremdwährung werden zu den am Tag des Geschäftsvorfalls geltenden Wechselkursen in Euro umgerechnet.
Sachanlagen Der infolge eines Unternehmenszusammenschlusses erfasste beizulegende Zeitwert von Sachanlagen ist der geschätzte Wert, zu dem eine Immobilie zum Erwerbsdatum zwischen einem zu einer Transaktion bereiten Käufer und dem Verkäufer in einer sachlichen, objektiven Transaktion – vorausgegangen durch solide Verhandlungen, wobei die Parteien gut informiert waren – verhandelt werden kann. Der beizulegende Zeitwert von Sachanlagen und Inventar gründet sich auf Markt- und Kostpreisen und bestimmt mithilfe der notierten Marktpreise vergleichbarer Aktiva und Artikeln, sofern diese verfügbar sind und – falls erforderlich – mithilfe der Wiederbeschaffungskosten. In der Schätzung der Abschreibungen werden die Korrekturen sowohl des körperlichen Verschleißes als auch die funktionelle und wirtschaftliche Alterung berücksichtigt.
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Immaterielle Vermögenswerte Der beizulegende Zeitwert von bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen Patenten und Warenzeichen wird anhand der diskontierten geschätzten Lizenzgebühren festgelegt, die durch das Eigentum des Patents oder der Handelsmarke vermieden wurden. Der beizulegende Zeitwert von bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen Kundenbeziehungen wird mithilfe der Residualwertmethode („multi-period excess earnings method”) bestimmt. Der beizulegende Zeitwert sonstiger immaterieller Vermögenswerte basiert auf dem erwarteten Barwert des Cashflows aus der Nutzung und dem schlussendlichen Verkauf des Vermögenswertes. Vorräte Der beizulegende Zeitwert von bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen Vorräten wird bestimmt auf der Grundlage des geschätzten, im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlöses abzüglich der geschätzten Kosten für die Fertigstellung und der Verkaufskosten, sowie einer angemessenen Gewinnmarge auf Grundlage der Anstrengung, die für die Fertigstellung und den Verkauf der Vorräte erforderlich ist. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Der beizulegende Zeitwert von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Forderungen, die länger als ein Jahr ausstehend sind, wird anhand des Barwertes künftiger Cashflows geschätzt, abgezinst zum marktgängigen Zinssatz am Bilanzstichtag. Wertpapiere Der beizulegende Zeitwert von Wertpapieren assoziierter börsennotierter Unternehmen wird anhand des Börsenkurses festgestellt. Der beizulegende Zeitwert von Wertpapieren nicht börsennotierter Unternehmen wird durch Nutzung der Daten festgestellt, die direkt oder indirekt bezüglich Vermögenswert bzw. Verbindlichkeit wahrnehmbar sind.
Derivate Der beizulegende Zeitwert von Devisentermingeschäften wird grundsätzlich festgelegt, indem die Differenz zwischen vertraglichem Terminkurs und aktuellem Terminkurs für die Restlaufzeit des Geschäfts. Der beizulegende Zeitwert von Zins- und Währungsswaps wird festgelegt, durch Abzinsung der Cashflows, die sich aus den vertraglichen Zinssätzen beider Seiten des Geschäftsvorfalls ergeben. Berücksichtigt werden bei Berechnungen des beizulegen Zeitwertes aktueller Marktzins, aktuelle Wechselkurse sowie aktuelle Bonitätsratings von Gegenparteien als auch FrieslandCampina selbst. Finanzinstrumente, außer Derivate Der beizulegende Zeitwert, der zwecks Erläuterungen ermittelt wird, wird anhand des Barwertes künftiger Cashflows von Tilgungen und Zinszahlungen berechnet, abgezinst zum marktgängigen Zinssatz am Bilanzstichtag. Der beizulegende Zeitwert der Optionsverbindlichkeiten wurde auf Grundlage der abgezinsten Cashflows bestimmt.
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1 Segmentierung FrieslandCampina unterscheidet vier Segmente, bestehend aus den vier Business Groups, die in der Segmentberichterstattung dargestellt werden. Jede Business Group bezieht sich auf eine bestimmte Produktgruppe, wobei innerhalb der Produktgruppe Consumer Products eine zusätzliche Unterscheidung nach Regionen vorgenommen wird. FrieslandCampina unterschiedet die folgenden vier Business Groups: • Consumer Products Europe, Middle East & Africa: Milchgetränke, Joghurts, Desserts, Kaffeeweißer, Kondensmilch, Kindernahrung, Milchpulver, Butter, Markenkäse sowie Fruchtsäfte und Getränke. Markennamen sind unter anderem Campina, Chocomel, Frico, Friso, Fruttis, Landliebe, Milli, Milner, Mona, NoyNoy, Optimel, Peak, Pearl und Rainbow; • Consumer Products Asia: Kindernahrung, Milchgetränke, Joghurts, Milchpulver und Kondensmilch. Markennamen sind unter anderem Alaska, Dutch Lady, Foremost, Friso und Frisian Flag; • Cheese, Butter & Milkpowder: Käse, Butter und Milchpulver, weltweit; • Ingredients: Ingredienzien für Kindernahrung und die Nahrungsmittel- und pharmazeutische Industrie, weltweit. Die Außenumsatzerlöse der Kategorie „Sonstige” umfassen unter anderem Lieferungen von Erzeugermilch an Dritte, die sich aus der von der Europäischen Kommission auferlegten Verpflichtung im Rahmen der Fusion 2008 ergeben. Weitere Informationen siehe Erläuterung 27. Die Vergleichszahlen bei der Segmentierung nach Business Groups weichen vom Geschäftsbericht 2013 ab, da die Rechnungslegungsmethode für Aufwendungen für Werbung und Verkaufsförderung weiter verschärft wurde (siehe Seite 81), interne Verlagerungen von Aktivitäten erfolgt sind und die Bestimmung des internen Verrechnungspreises in Bezug auf Milchbestandteile angepasst wurde.
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Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Segmentierung nach Business Group
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2014 Consumer Products EMEA
Außenumsatzerlöse Interne Lieferungen 1 Summe der Umsatzerlöse Betriebsergebnis Anteile am Ergebnis Joint Ventures und assoziierte Unternehmen Finanzergebnis Steuern Jahresüberschuss Betriebsergebnis in % der Außenumsatzerlöse Buchwert Vermögenswerte laufender Geschäftstätigkeit 2 Buchwert sonstige Vermögenswerte
Consumer Cheese, Butter & Products Asia Milkpowder
Ingredients
Sonstige
3.863 351 4.214
2.369 18 2.387
2.904 658 3.562
1.750 533 2.283
462
Eliminierung
Summe
462
240
438
-91
179
-277
489
-1
6
3
4
1
13
11.348 -1.560 -1.560
11.348
-48 -151 303 6,2
18,5
-3,1
10,2
2.080
1.047
1.287
1.903
4,3 652
-510
6.459 1.217 7.676
Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit 3 Sonstige Verbindlichkeiten
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Abschreibungen Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Wertminderung auf langfristige Vermögenswerte Rücknahme der Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte Investiertes Vermögen in Joint Ventures und assoziierte Unternehmen
836
642
426
390
1.223
3.007 1.846 4.853
167
70
71
287
61
656
-76
-29
-49
-56
-21
-231
-16
-3
-4
-1
-24
1
1 70
28
18
6
122
Außenumsatzerlöse 4
Buchwert operativer langfristiger Vermögenswerte 5
5.400 1.005 1.348 2.577 881 137 11.348
2.425 387 294 624 95 22 3.847
Geographische Information
Niederlande Deutschland Restliches Europa Asien und Ozeanien Afrika und Mittlerer Osten Nord- und Südamerika Summe
-510
2014
Interne Lieferungen wurden auf vergleichbare Weise wie Geschäftsvorfälle mit Dritten angesetzt. Umfasst Buchwert der Vermögenswerte, exklusive latente Steuererstattungsansprüche, Joint Ventures und assoziierte Unternehmen, vergebene Darlehen, Wertpapiere, langfristige Forderungen, Forderungen hinsichtlich Körperschaftssteuer, Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte. 3 Umfasst Leistungen an Arbeitnehmer, Rückstellungen, derivative Verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten, exklusive Verbindlichkeiten hinsichtlich verbundenen Unternehmen. 4 Umfasst die Außenumsatzerlöse nach Niederlassungsland des Konzernunternehmens, wobei die Vergleichszahlen wie unter den Grundsätzen beschrieben angepasst wurden (siehe Seite 81). Erläuterung 4 zeigt die Aufschlüsselung der Umsatzerlöse nach geographischen Standorten der Abnehmer. 5 Dies betrifft Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. 1
2
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Segmentierung nach Business Group
2013 Consumer Products EMEA
Außenumsatzerlöse Interne Lieferungen 1 Summe der Umsatzerlöse Betriebsergebnis vor Wertminderung Geschäfts -oder Firmenwert Betriebsergebnis
Consumer Cheese, Butter & Products Asia Milkpowder
Ingredients
Sonstige
3.937 246 4.183
2.274 19 2.293
2.831 531 3.362
1.801 468 2.269
438 438
220
385
81
241
-414
513
20
385
81
241
-414
313
7
1
1
-1
8
Anteile am Ergebnis Joint Ventures und assoziierte Unternehmen
Eliminierung
-1.264 -1.264
Finanzergebnis
Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit 3 Sonstige Verbindlichkeiten
Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Abschreibungen Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Wertminderung auf langfristige Vermögenswerte Rücknahme der Wertminderungen auf langfristige Vermögenswerte Investiertes Vermögen in Joint Ventures und assoziierte Unternehmen
-109 157 0,5
16,9
2,9
13,4
2.045
879
1.398
1.606
2,8 715
-639
6.004 1.108 7.112
914
460
535
400
1.321
-639
2.991 1.490 4.481
138
40
56
254
71
559
-75
-30
-46
-48
-14
-213
-214
-1
-2
-1
-1
-219
1 2
67
25
1 17
5
116
Außenumsatzerlöse 4
Buchwert operativer langfristiger Vermögenswerte 5
5.479 1.076 1.476 2.407 708 135 11.281
2.079 384 299 523 67 15 3.367
Geographische Information
Niederlande Deutschland Restliches Europa Asien und Ozeanien Afrika und Mittlerer Osten Nord- und Südamerika Summe
11.281
-55
Steuern Jahresüberschuss Betriebsergebnis in % der Außenumsatzerlöse Buchwert Vermögenswerte laufender Geschäftstätigkeit 2 Buchwert sonstige Vermögenswerte
Summe
11.281
2013
97
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
98
2 Akquisitionen Übernahme molkereibezogener Aktivitäten von Olam Ivoire Sarl Am 20. Oktober 2014 übernahm FrieslandCampina mittels Transaktion von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten („asset deal”) die Aktivitäten hinsichtlich gesüßter Kondensmilch und evaporierter Milch von Olam Ivoire Sarl und zudem wurde die Marke Pearl erworben, unter der diese Produkte in der Republik Côte d‘Ivoire verkauft werden. Die Aktivitäten wurden zur Business Group Consumer Products EMEA hinzugefügt. Der Übernahmepreis beläuft sich auf EUR 22 Millionen und wurde 2014 vollständig beglichen. Infolge der Übernahme dieser Aktivitäten entstand ein Betrag in Höhe von EUR 5 Millionen an Geschäfts- oder Firmenwert, der der Business Group Consumer Products EMEA zugeordnet wurde. Diese Übernahme ist für FrieslandCampina im Rahmen der Erläuterungspflichten für IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse nicht von wesentlicher Bedeutung. Übernahme der Aktivitäten von DEK Srl und Erwerb von 80% der Anteile an Orange Srl Am 1. Oktober 2014 übernahm FrieslandCampina mittels Transaktion von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten die Aktivitäten von DEK Srl und erwarb 80% der Anteile an Orange Srl. Die Aktivitäten wurden zur Business Group Cheese, Butter & Milkpowder hinzugefügt. Der Übernahmepreis beläuft sich auf EUR 8 Millionen, inklusive EUR 2 Millionen akquirierter Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Vom Übernahmepreis wurden EUR 7 Millionen 2014 beglichen und EUR 1 Million bezieht sich auf eine Put-Option-Verbindlichkeit, die mittels die „anticipated-acquisition method” erfasst wurde. Diese Übernahme ist für FrieslandCampina im Rahmen der Erläuterungspflichten für IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse nicht von wesentlicher Bedeutung. Zijerveld en Den Hollander Food Am 1. Mai 2013 erhielt FrieslandCampina die vollständige Beherrschung über Zijerveld en Veldhuyzen B.V. und G. den Hollander Holding B.V. (Zijerveld und Den Hollander Food), durch die Zahlung eines Betrages von EUR 80 Millionen und einer bedingten Gegenleistung in Höhe von EUR 19 Millionen. Die Transaktion wurde auf Grundlage der Erwerbsmethode erfasst, wobei der beizulegende Zeitwert erworbener Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf EUR 74 Millionen festgelegt wurde. Der entstandene Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 25 Millionen wurde der Business Group Cheese, Butter & Milkpowder zugeordnet. Die Kaufpreisallokation in Bezug auf die Akquisition von Zijerveld und Den Hollander Food 2013 wurde Anfang 2014 endgültig abgeschlossen. Es erfolgten keine wesentlichen Änderungen gegenüber der vorläufigen Kaufpreisallokation. 3 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte umfassen Sachanlagen in Höhe von EUR 7 Millionen (2013: EUR 9 Millionen). Ende 2014 und 2013 existierten keine Passiva für die Veräußerung von langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten. Die Veränderungen im Laufe des Jahres bei zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten beziehen sich auf eine Wertminderung hinsichtlich den Standort Debrecen in Ungarn, eine Desinvestition des Standortes Varsseveld in den Niederlanden und die Umgliederung von Maschinen und Anlagen, die voraussichtlich Anfang 2015 veräußert werden.
Stand Anfang Geschäftsjahr Umgliederung von Sachanlagen Desinvestitionen Wertminderungen Rücknahme Wertminderungen Stand Ende Geschäftsjahr
2014 9 2 -2 -2 7
2013 7 2 -1 1 9
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
4 Umsatzerlöse 2014
2013 1
Umsatzerlöse nach geografischer Lage der Abnehmer Niederlande Deutschland Restliches Europa Asien und Ozeanien Afrika und Mittlerer Osten Nord- und Südamerika
1
2.686 1.368 2.714 2.978 1.241 361 11.348
% 24 12 24 26 11 3 100
2.655 1.436 2.809 2.873 1.158 350 11.281
% 24 13 25 25 10 3 100
Die Vergleichszahlen für 2013 wurden wie unter den Grundsätzen beschrieben angepasst (siehe Seite 81).
Umfasst die Umsatzerlöse nach geografischer Lage der Abnehmer. Aufstellung der Außenumsatzerlöse nach Niederlassungsland des Konzernunternehmens siehe Erläuterung 1. 5 Sonstige betriebliche Erträge In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind enthalten: Erträge aufgrund von für Dritte erbrachte Dienstleistungen, Versicherungsauszahlungen, erhaltene Mietzahlungen und Veräußerung von Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Dieser Position enthält 2014 insbesondere Versicherungsauszahlungen in Höhe von EUR 51 Millionen aufgrund eines Brandes am Standort Gerkesklooster. Schadensabwicklung des Brandes in Gerkesklooster Aufgrund eines Brandes am 29. Juli 2014 bei FrieslandCampina Cheese in Gerkesklooster ging das Käselager vollständig verloren und wurden weitere Teile des Komplexes schwer beschädigt. Anfang September 2014 wurde die Käseproduktion teilweise wieder aufgenommen, wobei vorübergehende Einrichtungen genutzt werden. Mit den Instandsetzungsarbeiten wurde direkt nach dem Brand begonnen und sie werden 2015 fortgesetzt. Infolge des Brandes wurden sowohl Sachschäden als auch Schäden durch Umsatzeinbußen und zusätzliche Kosten für vorübergehende Maßnahmen beim Versicherer geltend gemacht. Insgesamt wurden vom Versicherer EUR 51 Millionen für Sachschäden an langfristigen Vermögenswerten und Vorräten (EUR 36 Millionen) und Schäden durch Umsatzeinbußen sowie zusätzliche Kosten für vorübergehende Maßnahmen in 2014 ausgezahlt (EUR 15 Millionen). Der Gesamtbetrag wurde unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Das Buchergebnis aufgrund des Brandes in Gerkesklooster beläuft sich auf EUR 20 Millionen. Die Schäden durch Umsatzeinbußen und zusätzliche Kosten für vorübergehende Maßnahmen in Bezug auf das Jahr 2015 werden im Geschäftsjahr 2015 abgewickelt. 6 Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren
Milch von Mitgliedern-Milchviehhaltern Sonstige Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren
-4.056
2014 % 52
-3.990
2013 % 52
-3.764
48
-3.623
48
-7.820
100
-7.613
100
99
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
100
7 Personalaufwand
Löhne und Gehälter Sozialversicherungsaufwendungen Aufwendungen für Pensionsverbindlichkeiten Änderung des Altersversorgungsplans
-787 -123 -119 -1.029 131 -898
2014 % 76 12 12 100
-743 -117 -111 -971 29 -942
2013 % 77 12 11 100
Siehe Änderung des Altersversorgungsplans unter Erläuterung 20.
Mitarbeiter nach Business Group (VZÄ-Durchschnitt)
Consumer Products EMEA Consumer Products Asia Cheese, Butter & Milkpowder Ingredients Sonstige
7.931 7.077 2.736 3.101 1.323 22.168
2014 % 36 32 12 14 6 100
7.613 1.653 4.105 7.574 1.060 163 22.168
2014 % 34 7 19 34 5 1 100
8.198 6.430 2.659 3.002 897 21.186
2013 % 39 30 13 14 4 100
7.112 1.692 4.343 6.846 1.026 167 21.186
2013 % 34 8 20 32 5 1 100
Mitarbeiter nach Regionen (VZÄ-Durchschnitt)
Niederlande Deutschland Restliches Europa Asien und Ozeanien Afrika und Mittlerer Osten Nord- und Südamerika
8 Sonstige betriebliche Aufwendungen Transportkosten Kosten für Werbung und Verkaufsförderung Fremdvergebene Leistungen und Zeitarbeitskräfte Energie Instandhaltungs- und Reparaturkosten Sonstige
1
Die Vergleichszahlen für 2013 wurden wie unter den Grundsätzen beschrieben angepasst (siehe Seite 81).
2014
2013 1
-470 -331 -332 -219 -156 -467
-469 -348 -355 -219 -160 -472
-1.975
-2.023
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
In der Position „Sonstige” sind enthalten: • Kosten für die Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die 2014 EUR 78 Millionen (2013: EUR 77 Millionen) betragen und von denen sich 2014 EUR 47 Millionen auf Personalaufwand beziehen; • Aufwand für Operating-Leasingverhältnisse EUR 69 Millionen (2013: EUR 62 Millionen); • Verschiedene Zuwendungen der öffentlichen Hand EUR 6 Millionen (2013: EUR 5 Millionen) wurden von den Kosten, auf die sie sich beziehen, abgezogen. Die Auflagen und Verpflichtungen für diese Zuwendungen sind erfüllt; • Wertminderungen von Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte (exklusive Geschäfts- oder Firmenwert) und zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten in Höhe von EUR 24 Millionen (2013: EUR 19 Millionen); • Rücknahme von Abwertungen von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten von EUR 1 Millionen (2013: EUR 1 Millionen); • Einstellungen an eine Restrukturierungsaufwendung in Höhe von EUR 17 Millionen (2013: EUR 17 Millionen); • Reinigungskosten in Höhe von EUR 41 Millionen (2013: EUR 40 Millionen); • Ertrag aufgrund einer Anpassung des beizulegenden Zeitwertes der bedingten Gegenleistung in Höhe von EUR 16 Millionen; • Honorar des externen Abschlussprüfers in Höhe von EUR 3 Millionen (2013: EUR 4 Millionen).
Honorarspezifikation des externen Abschlussprüfers
Jahresabschlussprüfung Andere Prüfungsaufträge Aufträge im Steuerbereich Andere Nicht-Prüfungsaufträge
2014
2013
Gesamtes KPMG Netzwerk
Gesamtes KPMG Netzwerk
-2,7 -0,1 -0,1 -0,1 -3,0
-2,7 -0,5 -0,3 -0,3 -3,8
2014
2013
9
23 2 25
9 Finanzergebnis Finanzerträge Zinserträge Sonstige Finanzerträge
9 Finanzierungsaufwendungen Zinsaufwendungen Ergebnis von Fremdwährungen Sonstige Finanzierungsaufwendungen
-41 -16 -57
-54 -14 -12 -80
FrieslandCampina hat 2014 eine neue Kreditfazilität in Höhe von EUR 1,5 Milliarden abgeschlossen, wobei die damals geltende Kreditfazilität vorzeitig getilgt wurde, siehe Erläuterung 23. Aufgrund der vorzeitigen Rückzahlung wurden unter dem sonstigen Finanzierungsaufwand EUR 3 Millionen Euro erfasst, was den verbleibenden noch nicht fortgeführten Anschaffungskosten der getilgten Fazilität entspricht. Die sonstigen finanziellen Aufwendungen bestehen darüber hinaus aus der Amortisierung von Transaktionskosten, und bezahlten Vergütungen für die Finanzierung des Konsortiums in Höhe von EUR 4 Millionen (2013: EUR 5 Millionen), der Aufzinsung der bedingten Gegenleistung in Höhe von EUR EUR 3 Millionen (2013: EUR 1 Millionen) und aus dem Ergebnis bei Sicherungsderivaten in Höhe von EUR 6 Millionen (2013: Ertrag EUR 2 Millionen). In den Zinsaufwendungen des Jahres 2013 ist ein Betrag in Höhe von EUR 5 Millionen infolge einer Finanzierung durch Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. für Royal FrieslandCampina N.V. enthalten. Zum 30. Dezember 2013 wurde diese Finanzierung in ein ewiges nachrangiges Darlehen umgewandelt und daher sind die Zinsaufwendungen für diese Finanzierung 2014 im Eigenkapital erfasst. Ergebnisse von Fremdwährungen in Bezug auf Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind enthalten in den Umsatzkosten oder im entsprechenden Element der betrieblichen Aufwendungen. Im Jahr 2014 hat FrieslandCampina diese Nettokursauswirkung in Höhe von EUR 13 Millionen als Ertrag im Betriebsergebnis angesetzt (2013: EUR -15 Millionen als Aufwand).
101
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
102
10 Steuern Aufschlüsselung des Steueraufwands Laufende Steuern Laufende Steuern im aktuellen Geschäftsjahr Latente Steuern Latente Steuern im aktuellen Geschäftsjahr Abwertung latenter Steuererstattungsansprüche Korrekturen zu Vorjahren
2014
2013
-130 -130
-143 -143
-18 -3
34 -1 1 34 -109
-21 -151
Steueraufwand 2014
Steuern direkt in das Eigenkapital eingebracht Darlehen der Genossenschaft Ewige Anleihe Mitgliederobligationen
Steuern direkt in das Gesamtergebnis eingebracht Rücklage Währungsum rechnungsdifferenzen Rücklage Cashflow-Absicherungen Wertänderungen zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte Neubewertung von Verbindlich keiten (Vermögenswerten) aufgrund leistungsorientierter Pläne
2013 Vor Steuern
Steuerauf wendungen/ -erträge
Nach Steuern
-32 -40
-4 -34 -38
1 7 8
-3 -27 -30
-6
54
-88
7
-81
3
-9
-9
3
-6
-4
16
-1
15
Vor Steuern
Steuerauf wendungen/ -erträge
Nach Steuern
-10
2
-8
-40 -50
8 10
60 -12 -4
-213
51
-162
-44
10
-34
-169
48
-121
-125
19
-106
2014 Effektiver Steueraufwand Ergebnis vor Steuern Steueraufwand auf Grundlage des niederländischen Steuersatzes Auswirkung abweichender Steuersätze außerhalb der Niederlande Ergebnis Joint Ventures und assoziierte Unternehmen Quellensteuer auf Dividenden Nicht abzugsfähige Kosten Nicht steuerpflichtige Erträge Abwertung latenter Steuererstattungsansprüche Korrekturen auf Schätzungen zu Vorjahren Effektiver Steueraufwand
Betrag
%
454
2013 Betrag
%
266
-114
25,0
-66
25,0
-6
1,4
-6
2,1
4 -4 -35 7 -3
-0,9 0,9 7,7 -1,5 0,7
-151
33,3
2 -8 -43 12 -1 1 -109
-0,8 3,0 16,2 -4,5 0,4 -0,4 41,0
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
11 Sachanlagen 2014 Grundstücke Technische Anlagen und Gebäude und Maschinen
Buchwert Anfang Geschäftsjahr Per Akquisition erworben Investitionen Desinvestitionen Währungsumrechnungsdifferenzen Umgliederungen Umgliederung in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte Abschreibungen Wertminderungen Rücknahme Wertminderungen Buchwert Ende Geschäftsjahr
516 4 66 -2 5 92
1.034 6 168 -3 14 160
Andere Anlagen
Anlagen im Bau
115
518
17 -1
353
3
3 -256
-2
Summe
2.183 10 604 -6 22 -1 -2
-42 -3 1 637
-135 -15
-25 -1
-1
1.227
108
617
-202 -20 1 2.589
1.270
3.199
340
617
5.426
-633
-1.972
-232
637
1.227
108
617
Grundstücke und Gebäude
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen
Anlagen im Bau
Buchwert Anfang Geschäftsjahr Per Akquisition erworben Investitionen Desinvestitionen Währungsumrechnungsdifferenzen Umgliederungen Umgliederung in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte Abschreibungen Wertminderungen Buchwert Ende Geschäftsjahr
505 7 24
1.017 8 81 -4 -32 106
76 6 16 -2 -2 45
320
-38 -2 516
-127 -15 1.034
-23 -1 115
518
-188 -18 2.183
Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Buchwert Ende Geschäftsjahr
1.126
2.960
352
518
4.956
-610
-1.926
-237
516
1.034
115
Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Buchwert Ende Geschäftsjahr
-2.837 2.589 2013
-11 33
386 -1 -187
Summe
1.918 21 507 -6 -46 -3
-2
-2
-2.773 518
2.183
Die Änderung aufgrund „per Akquisition erworben” bezieht sich auf erworbene Sachanlagen von Olam Ivoire Sarl in Höhe von EUR 10 Millionen (2013: EUR 21 Millionen erhaltene Sachanlagen von Zijerveld und Den Hollander). Die Wertminderungen beziehen sich in Höhe von EUR 6 Millionen auf eine Wertminderung bezüglich taxierten Veräußerungswertes von Gebäude und Anlagen aufgrund der beabsichtigten Schließung eines Produktionsstandortes in Belgien im Rahmen des Restrukturierungsprogramms Reshape. Zudem erfolgte eine Wertminderung in Höhe von EUR 4 Millionen hinsichtlich Sachanlagen des Produktionsstandortes von FrieslandCampina Cheese in Gerkesklooster aufgrund eines Brandes. Der Restbetrag bezieht sich insbesondere auf Wertminderungen von Maschinen und Anlagen anderer Standorte. Die Wertminderungen 2013 bezogen sich insbesondere auf eine Wertminderung bezüglich taxierten Veräußerungswertes von Gebäude und Anlagen aufgrund der beabsichtigten Schließung zweier Produktionsstandorte in den Niederlanden. In der Gewinn- und Verlustrechnung sind die Wertminderung und die Rücknahme der Wertminderungen in den betrieblichen Aufwendungen enthalten.
103
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
104
Der Buchwert von Sachanlagen, für die Leasingverhältnisse abgeschlossen wurden, beläuft sich auf EUR 13 Millionen (2013: EUR 15 Millionen). Zum Geschäftsjahresende bestanden Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 159 Millionen (2013: EUR 243 Millionen) für Investitionen in Sachanlagen. Die in den Investitionen aktivierten Zinsen betragen EUR 10 Millionen (2013: EUR 7 Millionen). Der hier verwendete Zinssatz beträgt 3,5% (2013: 4,0%). 12 Immaterielle Vermögenswerte 2014
Buchwert Anfang Geschäftsjahr Per Akquisition erworben Investitionen infolge unternehmensinterner Entwicklung Investitionen Umgliederungen Währungsumrechnungsdifferenzen Abschreibungen Wertminderungen Buchwert Ende Geschäftsjahr Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Buchwert Ende Geschäftsjahr
Geschäfts-oder Firmenwert
Warenzeichen, Kundenbeziehungen und Patente
876 5
180 16
Software
Sonstige immaterielle Vermögenswerte und immaterielle Vermögenswerte im Bau
44
82
1.182 21
50
50
2 34
Summe
64
-2 -2 95
2 1 33 -29 -2 1.258
247
184
109
1.642
-204
-46
-120
-14
-384
898
201
64
95
1.258
Software
Sonstige immaterielle Vermögenswerte und immaterielle Vermögenswerte im Bau
Summe
54 1
1.290 73
35
35
12 13
5 -10
-16 -9
-13
-3
17
16 -11
-16
898
201
1.102
-33
2013
Geschäfts-oder Firmenwert
Warenzeichen, Kundenbeziehungen und Patente
Buchwert Anfang Geschäftsjahr Per Akquisition erworben Investitionen infolge unternehmensinterner Entwicklung Investitionen Umgliederungen Währungsumrechnungsdifferenzen Abschreibungen Wertminderungen Wertberichtigung Verbindlichkeit Put-Option Buchwert Ende Geschäftsjahr
1.046 25
158 47
-200 25 876
180
44
82
17 3 -36 -25 -200 25 1.182
Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Buchwert Ende Geschäftsjahr
1.080
199
160
94
1.533
-204
-19
-116
-12
-351
876
180
44
82
1.182
-20
32
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Die Änderung aufgrund „per Akquisition erworben” bezieht sich auf erhaltene immaterielle Vermögenswerte von Olam Ivoire Sarl, DEK Srl und Orange Srl in Höhe von EUR 16 Millionen. Der „per Akquisition erworbene” Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 5 Millionen bezieht sich auf die mit Olam verbundene Akquisition, die der Business Group Consumer Products EMEA zugeordnet wurde. FrieslandCampina hat 2010 mit einem weltweiten IKT Standardisierungsprogramm begonnen. 2014 wurde dafür ein Betrag von EUR 45 Millionen aktiviert (2013: EUR 35 Millionen), von denen der Teil, der Ende 2014 noch im Bau ist, in der Fluktuationsliste unter der Kategorie „Sonstige immaterielle Vermögenswerte und immaterielle Vermögenswerte im Bau” aufgeführt ist. In 2012 wurde das System von den ersten Konzernunternehmen in Betrieb genommen und danach wurde die Einführung auf weitere Konzernunternehmen ausgeweitet. Die Einführung in den übrigen Konzernunternehmen wird einige Jahre in Anspruch nehmen und es ist vorgesehen, dass das Programm 2018 abgeschlossen wird.
Werthaltigkeitstest für Gruppen zahlungsmittelgenerierender Einheiten mit Geschäfts- oder Firmenwert FrieslandCampina führt den Werthaltigkeitstest für Geschäfts- oder Firmenwert jährlich im zweiten Quartal durch, und zu einem anderen Zeitpunkt, wenn Hinweise auf eine Wertminderung bestehen. Geschäfts- oder Firmenwert wird auf Ebene der Business Group, bestehend aus einer Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten zum Zeitpunkt der Durchführung des Werthaltigkeitstests für Geschäfts- oder Firmenwert, verfolgt und überprüft. Beim Werthaltigkeitstest für Geschäfts- oder Firmenwert wird der erzielbare Betrag, also der Nutzungswert, je Business Group berechnet. In nachstehender Tabelle ist die Zuordnung von Geschäfts- oder Firmenwert zu den Business Groups dargestellt. 2014 559 151 25 163 898
Consumer Products EMEA Consumer Products Asia Cheese, Butter & Milkpowder Ingredients
2013 554 134 25 163 876
Die wichtigsten Annahmen, die für die Berechnung des Nutzungswertes pro Business Group berücksichtigt werden, sind in nachstehender Tabelle erfasst.
Consumer Products EMEA Consumer Products Asia Cheese, Butter & Milkpowder Ingredients
2014 3,5 3,0 1,5 1,5
%
%
Wachstum Restwert
Geplantes EBITDA in Bezug auf Umsatzerlöse
2013 3,5 3,5 2,0 2,0
2014 7-9 16-21 5 9-17
2013 6-7 14-18 4-5 14-23
% Abzinsungssatz vor Steuern
2014 11 9 10 9
2013 14 11 11 10
Im Oktober 2013 wurde die Managementstruktur geändert. Im Vorjahr wurde der Werthaltigkeitstest für Geschäftsoder Firmenwert aufgrund der alten Managementstruktur durchgeführt. Die Vergleichszahlen der wichtigsten Annahmen in obiger Tabelle weichen vom Geschäftsbericht 2013 ab, um so aufzuzeigen, welches die wichtigsten Annahmen für Consumer Products EMEA und Consumer Products Asia gewesen wären, wenn die Managementstruktur bereits beim Werthaltigkeitstest für Geschäfts- oder Firmenwert 2013 geändert gewesen wäre. Die geplanten EBITDA-Margen basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit, auf spezifischen Erwartungen hinsichtlich der näheren Zukunft und auf marktüblichen Wachstumsraten. Die Abzinsungssätze für alle Business Groups basieren auf im Markt wahrnehmbaren Daten und wurden vor Steuern ermittelt.
105
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
106
Die Nutzungswerte der Business Groups wurden auf Grundlage des Budgets 2014 und der Mehrjahrespläne bis einschließlich 2018 bestimmt. Zudem wird die Vergütung für die genossenschaftliche Funktion berücksichtigt, die die Business Group Cheese, Butter & Milkpowder bei der Verarbeitung der Mitgliedermilch und insbesondere Fett innehat. Für den Zeitraum nach 2018 wurde für 2014 eine Wachstumsrate angewendet, die den erwarteten langfristigen Inflationsraten entspricht, wie marktüblich. Sensitivität gegenüber Veränderungen bei Annahmen Das Ergebnis des Werthaltigkeitstests für Geschäfts- oder Firmenwert der Business Groups Consumer Products EMEA, Consumer Products Asia, Cheese, Butter & Milkpowder und Ingredients besagt, dass die Nutzungswerte die Buchwerte der Business Groups übersteigen. Eine angemessene Anpassung der Ausgangspunkte führt in diesen Fällen nicht zu niedrigeren Nutzungswerten als den Buchwerten dieser Business Groups. 13 Joint Ventures und assoziierte Unternehmen FrieslandCampina besitzt Anteile an einigen separaten nicht wesentlichen Joint Ventures und assoziierten Unternehmen. Die nachstehende Tabelle gliedert in aggregierter Form den Buchwert und Anteil am Gesamtergebnis dieser Joint Ventures und assozierten Unterhnehmen auf.
Buchwert Anteil am: Gewinn oder Verlust den fortzuführenden Geschäftsbereichen Ergebnisse - direkt in das Eigenkapital eingebracht Gesamtergebnis
2014
2013
Joint Ventures
Assoziierte Unternehmen
Joint Ventures
Assoziierte Unternehmen
86
36
83
33
8 1 9
5
7 -3 4
1
5
1
Das wesentlichste Joint Venture umfasst 50% der Anteile am Joint Venture Betagen Holding Ltd. Dieser Anteil wird nach der Equity-Methode erfasst. Der Anteil von FrieslandCampina beläuft sich auf EUR 68 Millionen (2013: EUR 66 Millionen), bestehend aus einem Anteil von EUR 38 Millionen (2013: EUR 36 Millionen) im Nettovermögen und EUR 30 Millionen (2013: EUR 30 Millionen) Geschäfts- oder Firmenwert. Der Anteil am Gewinn oder Verlust den fortzuführenden Geschäftsbereichen von Betagen Holding Ltd. beläuft sich 2014 auf EUR 5 Millionen (2013: EUR 6 Millionen). FrieslandCampina besitzt 82,33% der Anteile an Dutch Dairy Ingredients B.V. und 74,53% der Anteile an Het Kaasmerk B.V. Bei diesen assoziierten Unternehmen besitzt FrieslandCampina weniger als die Hälfte der Stimmrechte und aufgrund dessen hat FrieslandCampina keinen maßgeblichen Einfluss. Die Anteile an diesen Unternehmen werden nach der Equity-Methode erfasst. Eine Aufstellung der wichtigsten Joint Ventures und assoziierten Unternehmen finden Sie auf Seite 136. 14 Derivate Eine Erläuterung im Hinblick auf die Zielsetzung, Verhaltensrichtlinien und Strategie bei dem Einsatz von Derivaten und anderen Finanzinstrumenten in den Geschäftsbereichen der FrieslandCampina ist in Erläuterung 30 enthalten. Sicherungsderivate In der Bilanz sind die Sicherungsderivate unter kurzfristigen und langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten erfasst.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Sicherungsgeschäfte
2014 Fälligkeitsdatum
Währungsswaps (aktiviert) Währungsswaps (passiviert) Zinsswaps Absicherung von Cashflows unter Anwendung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften Währungsswaps Währungsderivate (aktiviert) Währungsderivate (passiviert) Derivate ohne Anwendung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften
2017 und 2020 nach 2017 2015
Aktiva
21
Summe Derivative Erfasst unter kurzfristig Erfasst unter langfristig
202 28 2
21 2015 und 2017 2015 2015
Passiva
3
37
5
63 211
2 2
8
23
38
2 21
7 31
2013 Fälligkeitsdatum
Währungsswaps (passiviert) Zinsswaps Absicherung von Cashflows unter Anwendung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften Währungsswaps Währungsderivate (aktiviert) Währungsderivate (passiviert) Derivate ohne Anwendung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften
373 100
30
Sicherungsgeschäfte
Währungsswaps (aktiviert)
Vertragsvolumen zum Jahresende
2017 und 2020 nach 2017 2014-2015
Aktiva
3
143 62 6
3 2014 2014 2014
Passiva
Vertragsvolumen zum Jahresende
364 200
68
1 3 1 4
1
Summe Derivative
7
69
Erfasst unter kurzfristig Erfasst unter langfristig
4 3
2 67
17 129 75
107
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
108
Absicherung von Cashflows Für aufgenommene Darlehen in Höhe von USD 696 Millionen wurden Währungsswaps abgeschlossen, wodurch USD Tilgungs- und Zinsverpflichtungen an institutionelle Anleger in EUR umgewandelt werden. Die Zinsswaps wurden abgeschlossen, um die variablen Zinsverpflichtungen für die langfristigen Verbindlichkeiten in feste Zinsverpflichtungen umzusetzen. Für die genannten Absicherungen mit bilanzieller Sicherungsbeziehung werden gemäß IAS 39 die Dokumentations anforderungen für die Absicherung von Sicherungsbeziehungen erfüllt und finden vor dem Berichtsdatum Wirksamkeitstests statt. Diese Absicherung erwies sich als sehr effektiv, wodurch Ende 2014 EUR -33 Millionen (2013: EUR -24 Millionen) an Rücklagen hinsichtlich Cashflow-Absicherungen im Eigenkapital erfasst wurden. Hiervon beziehen sich EUR -32 Millionen (2013: EUR -20 Millionen) auf die Währungsswaps und EUR -1 Millionen (2013: EUR -4 Millionen) auf die Zinsswaps. Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung werden gegenüber abgeschlossenen erwarteten Verkäufen bzw. Käufen, Krediten, ausstehenden Forderungen und ausstehenden Verbindlichkeiten abgeschlossen. Die Wertänderungen dieser Derivate werden größtenteils durch gegenläufige Wertänderungen bei den Forderungen und Verbindlichkeiten ausgeglichen. Es ist und war während des Berichtszeitraums die Politik von FrieslandCampina, nicht für spekulative Ziele mit Finanzinstrumenten zu handeln. Verbindlichkeiten bezüglich Put-Optionen In der Bilanz wurden die Verbindlichkeiten bezüglich Put-Optionen unter sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten erfasst.
Kurzfristige Verbindlichkeit bezüglich Put-Option Langfristige Verbindlichkeit bezüglich Put-Option
2014 7 1
2013 7
2014 36 35 21 6 98
2013 39 30 3 4 76
15 Sonstige finanzielle Vermögenswerte Vergebene Darlehen Wertpapiere Derivate Langfristige Forderungen
Von den vergebenen Darlehen beziehen sich EUR 17 Millionen auf ein Darlehen an das Joint Venture Great Ocean Ingredients Pty Ltd. ((2013: EUR 19 Millionen). Beim Rest handelt es sich um Darlehen an Dritte. Die durchschnittliche Zinsvergütung der Darlehen betrug zum Jahresende 2014 2,5% ((2013: 2,8%). Von den gewährten Darlehen erlöschen EUR 18 Millionen nach 2019. Die vergebenen Darlehen sind allesamt noch innerhalb der Ablauffrist. Der 2013 erworbene Anteil in Höhe von 7,5% an Synlait Milk Ltd. wurde 2014 auf einen Anteil von 9,99% erhöht. Dies ist ein neuseeländisches Molkereiunternehmen, das an der New Zealand Stock Exchange (NZX) notiert ist. Am 31. Dezember 2014 hatte dieser Anteil einen Wert von EUR 30 Millionen (2013: EUR 26 Millionen), der unter Wertpapiere erfasst ist. Derivate siehe Erläuterung 14.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
16 Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Fertigerzeugnisse und Handelswaren
2014 385 879 1.264
2013 383 920 1.303
Von den Vorräten wurden EUR 196 Millionen (2013: EUR 287 Millionen) zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Gesamtabwertung der Vorräte auf den Nettoveräußerungswert beträgt für 2014 EUR 28 Millionen (2013: EUR 30 Millionen). Die Wertminderung ist in den Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren erfasst. Es bestehen keine Vorräte, die als Sicherheit für Verbindlichkeiten verpfändet sind. 17 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Forderungen Wertberichtigung auf zweifelhafte Forderungen Steuerforderungen (außer Ertragsteuer) und Sozialversicherungsbeiträge Anzahlungen
Wertberichtigung auf zweifelhafte Forderungen Stand Anfang Geschäftsjahr Per Akquisition übernommen Erfolgswirksame Einstellungen Erfolgswirksame Auflösungen Wertberichtigung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Einnahmen aus bereits ausgebuchten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Stand Ende Geschäftsjahr
Zahlungsfrist Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Innerhalb der Zahlungsfrist Überfällig bis zu 3 Monaten Überfällig 3 - 6 Monate Überfällig mehr als 6 Monate
2014 1.121 94 -19 1.196
2013 1.163 12 63 -14 1.224
70
67
54 1.320
44 1.335
-14
-15 -3 -1 1
-5 1
4
-1 -19
-14
Bruto
Abwertung
Netto
1.032 122 16 45 1.215
-4 -1 -3 -11 -19
1.028 121 13 34 1.196
Die Hinzufügung und die frei gewordenen Beträge für die Wertberichtigung auf zweifelhafte Forderungen sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten (Erläuterung 8). Beträge hinsichtlich der Wertberichtigung werden abgeschrieben, wenn nicht erwartet wird, dass diese eintreibbar sind. Die Forderungen aus Lieferungen und sonstige Forderungen sind unverzinslich und haben im Allgemeinen eine Frist von 10 bis 90 Tagen. FrieslandCampina hat in verschiedenen Ländern eine Kreditausfallversicherung abgeschlossen, um das Kreditrisiko von Kunden zu begrenzen. Ultimo 2014 beträgt die Versicherungssumme EUR 393 Millionen (2013: EUR 318 Millionen).
109
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
110
18 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Einlagen Sonstige Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
2014 198 424 622
2013 157 403 560
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente stehen der Gesellschaft vollständig zur freien Verfügung. 19 Eigenkapital Grundkapital Die Anzahl der gezeichneten Anteile beträgt sowohl am Anfang als auch am Ende des Geschäftsjahres 3.702.777 Anteile. Auf diese Anteile sind EUR 370 Millionen eingezahlt. Das Gesellschaftskapital beträgt EUR 1 Milliarde, gestückelt in 10.000.000 Anteile zum Nennwert von EUR 100. Die Anteile werden von der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. gehalten. Agiorücklage Das Agio umfasst insbesondere eine Kapitalanlage der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. 2009 in Höhe von EUR 110 Millionen. Ewige Anleihe FrieslandCampina hat am 3. Juni 2013 die 2003 ausgegebene 7,125%-ige ewige kumulierte nachrangige Anleihe in Höhe von EUR 125 Millionen getilgt, einschließlich der noch fälligen Zinsen. Mitgliederobligationen Die Mitgliederobligationen umfassen Mitgliederobligationen-fest und Mitgliederobligationen-frei. Mitgliederobligationen-fest sind nicht handelbar. Bei Betriebsschließung und Beendigung der Mitgliedschaft werden die Mitgliederobligationen-fest automatisch in Mitgliederobligationen-frei umgewandelt. Juristische Personen, die Mitglied von FrieslandCampina sind, können auch bei Betriebsübergang Mitgliederobligationen-fest in Mitgliederobligationenfrei umwandeln. Mitgliederobligationen-frei können verzinslich gehalten werden und können zwischen Obligationsinhabern zugekauft und verkauft werden. Die Mitgliederobligationen wurden bei der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. und bei deren Mitgliedern platziert. Die Mitgliederobligationen sind endlos und besitzen kein Fälligkeitsdatum. Der Zinssatz der Mitgliederobligationen entspricht dem sechsmonatige Euribor plus 3,25%, zum 1. Juni und 1. Dezember des Jahres. Die Mitgliederobligationen sind gegenüber den Forderungen aller anderen bestehenden und zukünftigen Gläubiger nachrangig, sofern diese nicht selbst nachrangig sind. Mitglied-Milchviehhalter erhalten einen Teil der Vergütung für Milchlieferungen im Geschäftsjahr in Form von Mitgliederobligationen-fest. Die Zinszahlung kann ausgesetzt werden, wenn Royal FrieslandCampina N.V. in den 12 Monaten vor dem jährlichen Kupondatum vorausgingen, keinen Leistungszuschlag ausgezahlt hat. Ausgesetzte Zinsen werden an dem Tag fällig, an dem wieder ein Leistungszuschlag ausgezahlt wird. Die Mitgliederobligationen sind als Eigenkapital einzustufen. Vom Gewinn des Geschäftsjahres 2014 sind den Gläubigern der Mitgliederobligationen EUR 40 Millionen (2013: 34 Millionen) als Zinsvergütung zuerkannt worden. Darüber hinaus wurden 2014 EUR 101 Millionen (2013: 114 Millionen) den Mitglied-Milchviehhaltern mittels Ausgabe von Mitgliederobligation-fest als Teil der Vergütungen für Milchlieferungen 2014 zugewiesen.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Darlehen der Genossenschaft Das nachrangige Darlehen in Höhe von EUR 290 Millionen, 2009 der Royal FrieslandCampina N.V. von der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. gegeben, wurde zum 30. Dezember 2013 in ein ewiges nachrangiges Darlehen umgewandelt. Das ewige nachrangige Darlehen in Höhe von EUR 290 Millionen ist immerwährend und besitzt kein Fälligkeitsdatum. Der Zinssatz für das ewige nachrangige Darlehen ist der sechsmonatige Euribor plus 3,25%, zum 1. Juni und 1. Dezember des Jahres. Das Darlehen der Genossenschaft ist gegenüber den Forderungen aller anderen bestehenden und künftigen Gläubiger nachrangig, sofern diese nicht nachrangig sind. Die Zinszahlung kann ausgesetzt werden, falls Royal FrieslandCampina N.V. in den zwölf Monaten vor dem jährlichen Datum der Zinszahlung keinen Leistungszuschlag festgestellt oder ausgeschüttet hat. Verzögerter Zins wird zu jenem Datum fällig, zu dem wieder ein Leistungszuschlag ausgeschüttet wird. Das ewige nachrangige Darlehen der Genossenschaft ist als Eigenkapital einzustufen. Vom Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2014 wurden EUR 10 Millionen als Zinsvergütung dem Geber des Darlehens der Genossenschaft zugerechnet. Sonstige Rücklagen Die sonstigen Rücklagen umfassen die Neubewertungsrücklage, die Rücklage für Cashflow-Absicherungen und die Rücklage für Währungsumrechnungsdifferenzen. Die Neubewertungsrücklage enthält die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von Finanzinstrumenten, die als zur Veräußerung gehalten eingestuft sind. Die Rücklage für Cashflow-Absicherungen enthält die Änderungen im beizulegenden Zeitwert der Zinsswaps, der Währungsswaps und der Währungsderivate, sofern diese als sehr wirksame Rücklage CashflowAbsicherungen einzustufen sind. Die Rücklage für Währungsumrechnungsdifferenzen bezieht sich auf die kumulierten Währungsbewertungsdifferenzen von Tochterunternehmen sowie Währungsbewertungsdifferenzen im Hinblick von an Tochterunternehmen gewährten Darlehen mit einem permanenten Charakter. Gewinnrücklage Die Gewinnrücklage bezieht sich auf den Saldo der in der Vergangenheit erzielten Gewinne, die nicht an den Anteilseigner ausgeschüttet worden sind. Kraft satzungsmäßiger Bestimmungen kann eine Dividendenausschüttung nur dann beschlossen werden, wenn das Eigenkapital größer ist als der Betrag des gezeichneten Grundkapitals zuzüglich der gesetzlichen Rücklagen. Die zum 1. Januar 2014 in Kraft getretene Rücklagenpolitik besagt, dass 45% des verfügbaren Betrages in das Eigenkapital der Gesellschaft eingestellt werden. Als Teil der Vergütungen für Milchlieferungen 2014 werden 35% des Gewinns bar an die Mitglied-Milchviehhalter als Leistungszuschlag ausgezahlt und werden 20% an die Mitglied-Milchviehhalter in Form von Mitgliederobligationen-fest ausgeschüttet. Die Rücklagenpolitik wurde in der Milchgeldregelung festgelegt und wird alle drei Jahre erneut festgestellt. Die aktuelle Rücklagenpolitik wurde für den Zeitraum von 2014 bis einschließlich 2016 festgestellt. Nach Feststellung des Jahresabschlusses durch die Hauptversammlung werden die Mitgliederobligationen definitiv ausgegeben; die Ausgabe von Mitgliederobligation ist bereits im Jahresabschluss erfasst. Minderheitsanteile Der Posten Minderheitsanteile bezieht sich auf den Anteil am Eigenkapital, der nicht FrieslandCampina zukommt. FrieslandCampina besitzt einen direkten Anteil von 50% an DMV-Fonterra Excipients GmbH & Co KG, besitzt jedoch die Beherrschung über dieses Unternehmen. FrieslandCampina hat unter anderem durch die Bestellung des CEO maßgeblichen Einfluss auf dieses Unternehmen. Die DFE Put-Option ist im Juni 2013 freigekommen und aufgrund dessen wurde die „anticipated acquisition-method” beendet. FrieslandCampina behält die Beherrschung über DMV Fonterra Excipients GmbH & Co KG nach dem Wegfall dieser Put-Option und daher wurde dieser Geschäftsvorfall 2013 als Geschäftsvorfall zwischen Anteilseignern erfasst. Infolgedessen war die neubewertete Verbindlichkeit bezüglich Put-Option in Höhe von EUR 183 Millionen zugunsten der Gewinnrücklage und Minderheitsanteile im Eigenkapital.
111
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
112
FrieslandCampina besitzt 49% der Anteile an Sahnemolkerei Hubert Wiesehoff GmbH. FrieslandCampina hat jedoch eine entscheidende Stimme bei der Geschäftsführung und infolgedessen maßgeblichen Einfluss. Zudem ist FrieslandCampina eine Put-Option-Verbindlichkeit eingegangen. FrieslandCampina hält darüber hinaus 80% der Anteile an Orange Srl, wobei FrieslandCampina ebenfalls eine Put-Option-Verbindlichkeit eingegangen ist. Aufgrund der Anwendung der Erwerbsmethode wurden beide Beteiligungen vollkonsolidiert, ohne Erfassung eines Minderheitsanteils in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung. Eventuell ausgeschüttete Dividenden an Inhaber der Put-Option werden als Finanzierungsaufwand erfasst. Die Put-Option-Verbindlichkeiten wurden unter sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten angesetzt. Nachstehende Tabelle ist eine Übersicht von Finanzinformationen in Bezug auf jedes Tochterunternehmen von FrieslandCampina, bei dem ein wesentlicher, jedoch Minderheitsanteil vorliegt, basierend auf den Grundlagen von FrieslandCampina, vor eventuellen Konsolidierungen und auf Grundlage der zuletzt öffentlich verfügbaren Informationen. 2014 FrieslandCampina WAMCO Nigeria Plc
DMV-Fonterra Excipients GmbH & Co. KG 1
Dutch Lady Milk Industries Berhad
45,42%
50,00%
49,04%
Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Nettovermögen Buchwert der Minderheitsanteile
79 145 -25 -155 44 20
18 86 -12 -27 65 119
20 61 -2 -43 36 18
Umsatzerlöse
577
Minderheitsanteile in Prozent
Jahresüberschuss des Geschäftsjahres Ergebnisse - direkt in das Eigenkapital eingebracht Gesamtergebnis für den Zeitraum Minderheitsanteilen zuzurechnender Jahresüberschuss Minderheitsanteilen Anteilen zuzurechnendes Ergebniss - direkt in das Eigenkapital eingebracht An Minderheitsanteile ausgeschüttete Dividende Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten Netto-Cashflow
Sonstige
Summe
79
236
230
49
49
25
-3
-3
3
46
46
28
22
13
12
23
70
-1
-2
1
5
3
20
24
16
3
63
24 -17 -43 -36
31 -3 -34 -6
Die Zahlen von DFE für 2014 sind noch nicht öffentlich verfügbar und daher sind die Zahlen für 2013 angegeben.
1
Die angegebenen Prozentsätze obiger Tabelle stellen den unmittelbaren Anteil dar, den Royal FrieslandCampina N.V. an diesen Gesellschaften hält. Bei allen oben erfassten Gesellschaften entspricht der mittelbare Anteil dem unmittelbaren Anteil, mit Ausnahme von DMV-Fonterra Excipients GmbH & Co KG. Der mittelbare Anteil von FrieslandCampina an DFE ist geringer als der unmittelbare Anteil, aufgrund von Zwischenholdinggesellschaften, an denen FrieslandCampina nicht 100% der Anteile hält. Den Minderheitsanteilen zugerechnete Buchwerte, Ergebnisse und Dividenden wurden in obiger Tabelle auf Grundlage des indirekten Minderheitsanteils angegeben.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
2013 FrieslandCampina WAMCO Nigeria Plc
DMV-Fonterra Excipients GmbH & Co. KG 1
Dutch Lady Milk Industries Berhad
45,42%
50,00%
49,04%
Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Summe der Aktiva Buchwert der Minderheitsanteile
65 159 -18 -166 40 18
18 86 -12 -27 65 119
17 68 -1 -42 42 21
Umsatzerlöse
570
Minderheitsanteile in Prozent
Jahresüberschuss des Geschäftsjahres Ergebnisse - direkt in das Eigenkapital eingebracht Gesamtergebnis für den Zeitraum Minderheitsanteilen zuzurechnender Jahresüberschuss Minderheitsanteilen Anteilen zuzurechnendes Ergebniss - direkt in das Eigenkapital eingebracht An Minderheitsanteile ausgeschüttete Dividende Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten Netto-Cashflow
89 -21 -89 -21
113 Sonstige
Summe
68
226
233
62
49
33
-3
-3
-5
59
46
28
28
13
16
21
78
-1
-2
-2
-5
-10
40
24
20
14
98
44 -3 -40 1
Durch Verfall der DFE-Put-Option im Juni 2013 wurde DFE ab jenem Datum als Minderheitsanteile behandelt. Daher spiegeln Umsatzerlöse und Ergebnis der Minderheitsanteile in 2013 den Zeitraum Juni bis Dezember. Die Erlöse und Cashflows von DFE sind nicht öffentlich verfügbar und daher werden diese Zahlen nicht erläutert.
1
20 Leistungen an Arbeitnehmer Pensionssituation für niederländische Mitarbeiter des Tarifvertrags für die Molkereiindustrie bis 2015 Ein Großteil von FrieslandCampinas Pensionsverbindlichkeiten für leistungsorientierte Pläne, zum Ultimo 2014 92%, betrifft zwei – nahezu identische – Altersversorgungspläne für niederländische Mitarbeiter, die auf dem Tarifvertrag für die Molkereiindustrie basieren. Der Altersversorgungsplan aus dem Tarifvertrag ist eine Mittellohnregelung, umfasst den Anspruch auf Alters- und Hinterbliebenenrente und enthält als Rentenalter 67 Jahre (bis 1. Januar 2014: 65 Jahre). Die erworbenen Ansprüche der Mitarbeiter werden jährlich um den allgemeinen Lohnindex der Molkereiindustrie erhöht, bei einem Maximum von 3%. Die Ansprüche inaktiver Teilnehmer wird jährlich um maximal den „Verbraucherpreisindex aller Haushalte abgeleitet” erhöht. Es handelt sich hierbei um eine bedingte Zusage. Die zwei Altersversorgungspläne haben unterschiedliche Versorgungsträger. Der Altersversorgungsplan für ehemalige Mitarbeiter von Campina wird in einer Unternehmenspensionskasse geführt, der Altersversorgungsplan für ehemalige Mitarbeiter von Friesland Foods sowie neue Mitarbeiter von FrieslandCampina nach der Fusion (1. Januar 2009) wird von einem Versicherer in einem ausgesonderten Anlagedepot geführt. Die Altersversorgungspläne ändern sich zum 1. Januar 2015. Die Änderungen sind entscheidend, da bei der Bewertung der Pensionsverbindlichkeiten künftige Entwicklungen berücksichtigt werden.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
114
Pensionssituation für niederländische Mitarbeiter des Tarifvertrags für die Molkereiindustrie ab 2015 FrieslandCampina hat – als Mitglied der Nederlandse Zuivel Organisatie – Ende Juli 2014 eine Vereinbarung mit Fachverbänden und dem Gesamtbetriebsrat über einen neuen Altersversorgungsplan zum 1. Januar 2015 geschlossen. Alle niederländischen Mitarbeiter, vom Tarifvertrag Molkereiindustrie erfasst werden, bauen ab diesem Zeitpunkt Pension in beitragsorientierten Plänen auf, wie nachstehend dargestellt. Pensionsfähiges Jahresgehalt
Altersversorgungspläne für vom Tarifvertrag Molkereiindustrie erfasste niederländische Mitarbeiter ab 1. Januar 2015
Bis € 61.653
Kollektive beitragsorientiere Prämienregelung auf der Grundlage einer festen Prämie, Durchführung vom Branchenpensionsfonds für die Molkereiindustrie.
Zwischen € 61.653 und € 100.000
Individuelle beitragsorientiere Prämienregelung, Durchführung von einer PrämienVersorgungseinrichtung.
Über € 100.000
Netto-Pensionssparregelung, Durchführung von der gleichen PrämienVersorgungseinrichtung.
Aufgrund der neuen Pensionssituation seit 1. Januar 2015 wurde der Pensionsaufbau in den derzeitigen, davor beschriebenen Altersversorgungsplänen eingestellt. Für den Plan für ehemalige Mitarbeiter von Campina hat FrieslandCampina aufgrund der Durchführungsvereinbarung nur noch die verbleibende Verbindlichkeit zur Erfüllung der Durchführungs- und Exkassokosten. FrieslandCampina erwartet dazu 2015 mit dem Pensionsfonds eine Einigung zu erzielen, woraufhin die „Abwicklung des Plans” erfolgt. Zu jenem Zeitpunkt erlöschen der Barwert der Bruttoverbindlichkeit aufgrund der leistungsorientierten Pensionsansprüche („Bruttopensionsverbindlichkeit”) und der beizulegende Zeitwert des Planvermögens des Plans (zum Ultimo 2014 beide: EUR 1.414 Millionen). Dabei wirkt sich dies auf die Gewinn- und Verlustrechnung nicht aus, da die derzeitige, und die zum Zeitpunkt der Abwicklung erwartete, Nettopensionsverbindlichkeit (die Bruttopensionsverbindlichkeit abzüglich des beizulegenden Zeitwertes des Planvermögens) null beträgt. Durch den Übergang auf beitragsorientierte Pläne und die Einstellung des Aufbaus in den aktuellen Altersversorgungsplänen besteht ein einmaliger Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung 2014 in Höhe von EUR 131 Millionen. Der Altersversorgungsplan für Pensionsansprüche, die bis 2015 für ehemalige Mitarbeiter von Friesland Foods sowie neue Mitarbeiter von FrieslandCampina aufgebaut wurden, bleibt ein leistungsorientierter Plan. Dieser Plan, zum Ultimo 2014 52% der Bruttogesamtverbindlichkeit, wird nachstehend genauer erläutert. Plan für bis 2015 aufgebaute Pensionsansprüche von ehemaligen Friesland Foods Mitarbeitern sowie neuen FrieslandCampina Mitarbeitern Eigenschaften des Plans
Ab 2015 wird der reguläre Pensionsaufbau eingestellt. Die bis 2015 aufgebauten Pensionsansprüche der aktiven Teilnehmer werden während der Laufzeit des fünfjährigen Tarifvertrags jährlich um eine feste Indexierung von 1,75% erhöht, solange das Beschäftigungsverhältnis andauert. Für inaktive Teilnehmer gilt eine bedingte Indexierung.
Versorgungsträger
Versicherer, in ausgesondertem Anlagedepot, mittels Garantievertrag.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Finanzierungsvereinbarungen Für die feste Indexierung aktiver Teilnehmer wird jährlich ein Beitrag berechnet, anhand des Marktwertes, der vollständig von FrieslandCampina gezahlt wird. Für die Indexierung inaktiver Teilnehmer zahlt FrieslandCampina in den vier Jahren von 2015 bis 2018 jährlich einen Festbetrag von EUR 16 Millionen in das Depot ein. Anschließend schuldet FrieslandCampina keine weiteren Zahlungen. Abschließend gilt für das ausgesonderte Anlagedepot die Verpflichtung, den Deckungsgrad auf 110% aufzustocken, wenn dieser 1,5 Jahre lang weniger als 110% beträgt. Ende 2014 betrug der Deckungsgrad 123,2%, ermittelt gemäß den Bedingungen des Versicherungsvertrags (2013: 114,8%). Aufsicht und Governance
Der Versicherer hat die Verantwortung inne, ausreichende Mittel zu halten, um alle Leistungen zahlen zu können. Die niederländische Zentralbank (DNB) überwacht dies. Die Beitragszahlungen werden auf Grundlage der Bedingungen des Versicherungsvertrages festgelegt. Die Anlagepolitik für den Versicherungsvertrag wird einvernehmlich zwischen FrieslandCampina und Versicherer festgelegt.
Struktur des Teilnehmerbestandes
Der Teilnehmerbestand umfasst etwa 66% Teilnehmer, die noch für FrieslandCampina tätig sind, 22% ehemalige Mitarbeiter und 12% Ruheständler. Die durchschnittliche Laufzeit der Pensionsverbindlichkeiten beträgt etwa 21 Jahre.
Wichtigste Risiken
Vorrangiges Risiko ist, dass der Deckungsgrad am Ende eines Jahres unter 110% fällt. In diesem Fall ist FrieslandCampina, wenn diese Situation 1,5 Jahre so bleibt, verpflichtet den Deckungsgrad wieder auf 110% aufzustocken. Da die Pensionsverbindlichkeiten im Vertrag auf der Grundlage eines festen Zinssatzes berechnet werden, hat die Anlageentwicklung signifikante Auswirkungen auf den Deckungsgrad.
Der Altersversorgungsplan für Pensionsansprüche, die bis 2015 für ehemalige Mitarbeiter von Campina aufgebaut wurden, bleibt ein leistungsorientierter Plan. Dieser Plan umfasst zum Ultimo 2014 40% der Bruttogesamtverbindlichkeit. Die bis 2015 aufgebauten Pensionsansprüche aktiver Teilnehmer werden während der Laufzeit des fünfjährigen Tarifvertrags jährlich um eine feste Indexierung von 1,75%, erhöht, solange das Beschäftigungsverhältnis andauert. Diese Indexierung, die bei einem Versicherer untergebracht wird, wird erhöht um einen Einkaufsfaktor zur Indexierung nach der Pensionierung. Es handelt sich um einen vollständigen Garantievertrag ohne Gewinnbeteiligung. Sonstige Pläne für niederländische Mitarbeiter des Tarifvertrags für die Molkereiindustrie Neben dem zuvor genannten Plan haben die niederländischen Mitarbeiter, die Ende 2005 beschäftigt waren, auch Anspruch auf ein zusätzliches – individuell festgelegtes – Pensionskapital, wenn diese aus einem aktiven Beschäftigungs verhältnis in den Ruhestand wechseln. Die Zuteilung dieses bedingten Kapitals erfolgt 2021 oder bei früherer Pensionierung. Zu jenem Zeitpunkt werden zu den dann gültigen Sätzen für diese Kapitale von FrieslandCampina Pensionsansprüche erworben. In diesem Plan ergeben sich keine Änderungen. Dieser Plan umfasst zum Ultimo 2014 2% der Bruttogesamtverbindlichkeit. Niederländische Mitarbeiter Mitarbeiter von FrieslandCampina, die vom Tarifvertrag Käselager erfasst werden, nehmen am Altersversorgungsplan des Branchenpensionsfonds für den agrarischen und Lebensmittelversorgungshandel (Bpf AVH) teil. Dieser Plan ist ein beitragsorientierter Plan.
115
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
116
Ausländische Mitarbeiter Für ausländische Geschäftsbetriebe von FrieslandCampina gelten vorwiegend beitragsorientierte Pläne. Eine Ausnahme bildet Deutschland mit vorwiegend nicht-finanzierten Plänen, auf Grundlage von Gehalt-Dienstzeit und Festbeträgen, die 3% von FrieslandCampinas Gesamtpensionsverbindlichkeit umfasst. Die erworbenen Ansprüche werden jährlich um maximal die Preisinflation erhöht. Es handelt sich hierbei um eine bedingte Zusage. Aufgrund des Umfanges wird im Übrigen der Erläuterung ausdrücklich auf FrieslandCampinas niederländische Altersversorgungspläne eingegangen. Für die deutschen Pläne wird die gleiche Methodik angewandt, um Abzinsungssatz und Inflationsparameter abzuleiten. Annahmen Die nachfolgenden Tabellen fassen die Annahmen zusammen, die bei der Ausführung der Berechnungen des Barwerts (bzw. der Veränderungen des Barwerts) von Bruttopensionsverbindlichkeit, Planvermögen und der entsprechenden Elemente der Pensionsaufwendungen verwendet wurden, wie diese in der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung ausgewiesen wurden. Annahmen 1 Abzinsungssatz Lohninflation Preisinflation / Anstieg des gesetzlichen Freibetrags Indexierung - Aktive - nicht Aktive und Ruheständler Lebenserwartung - 65-jährige/r Mann / Frau zum Ende des Geschäftsjahres - 65-jährige/r Mann / Frau in 20 Jahren 1
2014 % 1,6 - 2,0 n. zutr. 2.0
2013 % 3,2 - 3,5 2,5 2,0
1,75 - 2,0 0,0 - 2,0
2,5 0,0 - 1,8
in Jahren 19,9 / 22,9 22,5 / 25,2
in Jahren 20,4 / 22,9 22,4 / 24,0
Die angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf den bzw. die zuvor genannten niederländischen Altersversorgungspläne (exklusive sonstiger Pläne), die 92% (2013: 92%) der Bruttopensionsverbindlichkeit ausmachen, bzw. 99% (2013: 99%) des beizulegen Zeitwertes der Kapitalanlagen.
Der angewandte Abzinsungssatz ist vom Ertrag erstklassiger Unternehmensanleihen abgeleitet, wobei je Altersversorgungsplan die Laufzeit der Pensionsverbindlichkeiten berücksichtigt wurde.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Verlauf und Aufschlüsselung des Posten Nettopensionsverbindlichkeit Bruttopensionsverbindlichkeit
Stand Anfang Geschäftsjahr Erfasst in der Gewinn- und Verlustrechnung Betriebsergebnis: • Laufender Dienstzeitaufwendungen •Ä nderung des Altersversorgungsplans • Zinsaufwendungen /-erträge •V erwaltungs- und Durchführungskosten Summe Aufgeführt im Eigenkapital Neubewertung der Nettopensionsverbindlichkeit durch: •A nlagenrendite, exklusiv der erfassten Zinserträge sowie Anpassung des Garantiewertes •Ä nderungen finanzieller Annahmen •Ä nderungen demographischer Annahmen • Bestandsentwicklung Summe Neubewertung Währungsumrechnungsdifferenzen Summe Sonstige Beiträge zum Plan Geleistete Zahlungen Umgliederung Summe Stand Ende Geschäftsjahr Klassifizierung Langfristige Vermögenswerte Langfristige Verbindlichkeiten
2014 2.963
2013 2.841
81
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens
2014 624
2013 598
72
81
72
-131
-29
-131
-29
100
99
50
142
2014 -2.339
2013 -2.243
117 Nettopensionsverbindlichkeit
-84
-81
16
18
3
3
3
3
-81
-78
-31
64
-607
-36
-607
-36
849
81
849
81
-27
-1
-27
-1
-3 819 5 824
-1 79 -8 71
-3 212 3 215
-1 43 -6 37
-94 -94
-93 2 -91
3.743
2.963
-607 -2 -609
-36 2 -34
-150 94
-77 93
-150
-77
-56
16
-150
2 -75
-3.085
-2.339
658
624
5 663
6 630
Von der Bruttopensionsverbindlichkeit Ende 2014 in Höhe von EUR 3.743 Millionen sind EUR 283 Millionen noch nicht finanziert (2013: EUR 236 Millionen). Die Beiträge zum Plan in Höhe von EUR 150 Millionen umfassen die von FrieslandCampina 2014 gezahlten Prämien, von denen sich EUR 79 Millionen auf das Jahr 2013 beziehen.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
118
Pensionsertrag und -aufwand, aufgeführt in der Gewinn- und Verlustrechnung Laufender Dienstzeitaufwendungen Änderung des Altersversorgungsplans Zinsaufwendungen oder -erträge Verwaltungs- und Durchführungskosten In der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesener Ertrag oder Aufwand aufgrund von leistungsorientierten Altersversorgungsplänen Pensionsaufwand aufgrund von beitragsorientierten Altersversorgungsplänen Arbeitnehmeranteil am Pensionsaufwand Pensionsertrag oder -aufwand, aufgeführt in der Gewinn- und Verlustrechnung
2014 -81 131 -16 -3
2013 -72 29 -18 -3
31
-64
-25 6 12
-23 5 -82
Die Änderung der Altersversorgungspläne, wie zuvor beschrieben, wobei der Aufbau in den aktuellen Altersversorgungsplänen eingestellt wird und künftiger Aufbau in beitragsorientierten Plänen erfolgt, führt zu einem einmaligen Ertrag 2014 in Höhe von EUR 131 Millionen. Die Änderung in den Altersversorgungsplänen 2013 betrifft die Erhöhung des Rentenalters von 65 auf 67 Jahre für künftigen Pensionsaufbau. FrieslandCampina geht für das Jahr 2015 von einem Beitrag in Höhe von EUR 133 Millionen für seine leistungs orientierten Pläne aus, von denen EUR 75 Millionen sich auf das Jahr 2014 beziehen. Der Restbetrag bezieht sich größtenteils auf die Finanzierung der Indexierung der niederländischen Altersversorgungspläne, die sich auf den Pensionsaufbau bis 2015 beziehen. Zu den beitragsorientierten Plänen erwartet FrieslandCampina 2015 EUR 79 Millionen beizutragen, insbesondere in Bezug auf die neuen kollektiven und individuellen beitragsorientierten Prämienregelungen für niederländische Mitarbeiter ab dem 1. Januar 2015. Wichtigste Anlagekategorien in Prozent des beizulegenden Zeitwerts der Anlagesumme sind:
Anteile - Nordamerika - Europa - Ferner Osten inkl. Japan - Wachstumsmärkte - Sonstige Anlagen
2014
2013
%
%
%
%
Unternehmens pensionsfonds
Versicherungsvertrag
Unternehmens pensionsfonds
Versicherungsvertrag
8 3 2 2 1
8 4 2 4 3
Festverzinsliche Werte - Investment grade (Bonität BBB oder höher) - Non-investment grade (Bonität BB oder niedriger)
28 2
29 1
Garantiewert Versicherungsvertrag Summe
46
53 53
51
48 48
Die Kapitalanlagen an der Unternehmenspensionskasse und der Garantiewert des Versicherungsvertrages haben Ende 2014 jeweils einen Anteil von 46% und 53% an der Gesamtsumme der Kapitalanlagen. Von den Kapitalanlagen in der Unternehmenspensionskasse besitzen Mittel in Höhe von EUR 1 Millionen (2013: EUR 6 Millionen) keine direkte oder indirekte Marktnotierung. Zudem wurden etwa EUR 25 Millionen in nachrangigen Obligationen der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. angelegt. In der Unternehmenspensionskasse wird das Zinsrisiko der Verbindlichkeiten zu 51% mittels Liability-Matching-Portfolio abgedeckt, zum Großteil bestehend aus physischen Staatsanleihen. Für den Großteil der sonstigen festverzinslichen Werte und Anteile wird das Währungsrisiko zu 70% bis 100% abgedeckt. Der Wert der Kapitalanlagen des Versicherungsvertrags ist vom Garantiewert dieses Vertrages abgeleitet. Die Gewinnbeteiligung bei diesem Vertrag wird jedoch durch die Kapitalanlagen im ausgesonderten Anlagedepot bestimmt. Diese Kapitalanlagen bestehen zu ungefähr 52% aus festverzinslichen Werten, 42% aus Aktien und 6% aus sonstigen Kapitalanlagen. Da der Versicherer die Pensionsverbindlichkeiten auf einen festen Zinssatz festlegt, liegt begrenzt eine Zinssicherung vor. Die sonstigen Kapitalanlagen (1% der Gesamtsumme der Kapitalanlagen) beziehen sich auf ausländische Altersversorgungspläne und umfassen Versicherungsverträge und diverse Kapitalanlagen.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Sensitivitätsanalyse Nachstehende Tabelle zeigt für die niederländischen Pläne die Auswirkungen einer Änderung der wichtigsten Annahmen in Bezug auf die Bruttopensionsverbindlichkeit. Auswirkungen auf die Bruttopensionsverbindlichkeit zum Jahresende Änderung des Abzinsungssatzes um 0,25% Änderung der Lohninflation und Indexierung der Vermögenswerte um 0,25% Änderung der Indexierung der Vermögenswerte um 0,25% Änderung der Lebenserwartung um 1 Jahr
2014
119 2013
Anstieg
Rückgang
Anstieg
Rückgang
-161
173
-116
125
n.v.t.
n.v.t.
33
-31
134 142
-126 -142
89 91
-84 -90
Eine Änderung mehrerer Annahmen führt aufgrund von Kreuzeffekten möglicherweise zu anderen Auswirkungen als die Summe der einzelnen Auswirkungen. Zudem sind die Auswirkungen für die Nettopensionsverbindlichkeit häufig geringer, da obige Auswirkungen teilweise durch eine Änderung des Garantiewerts des Versicherungsvertrags oder die Indexierungsannahme bei der Unternehmenspensionskasse ausgeglichen werden. 21 Latente Steueransprüche und Steuerverbindlichkeiten 2014
Sachanlagen
Stand Anfang Geschäftsjahr Per Akquisition erworben Ergebniswirksam erfasst Eigenkapitalwirksam erfasst Währungsumrechnungsdifferenzen Sonstige Stand Ende Geschäftsjahr
-53 -10 -1 1 -63
Nicht in Anspruch genommene ausgleichs-fähige Verluste und Vergünstigungen
Immaterielle Vermögens-werte
Leistungen an Arbeitnehmer
Vorräte, Debitoren, Derivate, Verbindlichkeiten und Rückstellungen
49 -3 9
117
64
45
-37 51
20 -3 6 1 88
-3 10
222 -3 -21 58
-2 50
256
-5 50
131
Summe
Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten beziehen sich auf die folgenden Bilanzpunkte:
Sachanlagen Immaterielle Vermögenswerte Leistungen an Arbeitnehmer Vorräte, Debitoren, Derivate, Verbindlichkeiten und Rückstellungen Nicht in Anspruch genommene ausgleichsfähige Verluste und Vergünstigungen Saldierung Nettoforderung
Forderungen
Verbindlichkeiten
Netto
2 114 134 94
65 64 3 6
-63 50 131 88
50
50
-30 364
-30 108
Nicht in Anspruch genommene ausgleichs-fähige Verluste und Vergünstigungen
37
256 2013
Immaterielle Vermögens-werte
Leistungen an Arbeitnehmer
Vorräte, Debitoren, Derivate, Verbindlich-keiten und Rückstellungen
116
41
4
33 -12 22
3
6
-8 10 -1
-53
49
117
16 9 -3 1 64
Sachanlagen
Stand Anfang Geschäftsjahr Per Akquisition erworben Ergebniswirksam erfasst Eigenkapitalwirksam erfasst Währungsumrechnungsdifferenzen Sonstige Stand Ende Geschäftsjahr
-60
8
45
Summe
167 -12 34 27 5 1 222
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
120
Latente Steueransprüche und -verbindlichkeiten beziehen sich auf die folgenden Bilanzpunkte:
Sachanlagen Immaterielle Vermögenswerte Leistungen an Arbeitnehmer Vorräte, Debitoren, Derivate, Verbindlichkeiten und Rückstellungen Nicht in Anspruch genommene ausgleichsfähige Verluste und Vergünstigungen Saldierung Nettoforderung
Forderungen
Verbindlichkeiten
Netto
3 108 120 69
56 59 3 5
-53 49 117 64
45 -25 320
45 -25 98
222
Die nicht in Anspruch genommenen ausgleichsfähigen Verluste und Vergünstigungen werden erwartungsgemäß gegen zukünftige Gewinne ausgeglichen werden können. Diese Erwartung basiert auf langfristigen Plänen. Latente Steuererstattungsansprüche wurden nicht angesetzt, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass sich künftig zu versteuernde Ergebnisse innerhalb der Unternehmen ergeben werden, für die die Verluste verwendet werden können. Latente Steuererstattungsansprüche wurden im Zusammenhang mit folgenden Bedingungen nicht anerkannt: 2014 346 1 347
Nicht bewertete Verluste Nicht bewertete Vergünstigungen
2013 334 1 335
Von den nicht bewerteten Verlusten verjähren EUR 23 Millionen zwischen 5 und 10 Jahren. Die verbleibenden nicht bewerteten Verluste und Vergünstigungen werden nicht unter den derzeitigen Steuervorschriften verjähren. 22 Rückstellungen 2014
Stand Anfang Geschäftsjahr Erfolgswirksam erfasste Einstellungen Erfolgswirksame Auflösungen Entnahmen Stand Ende Geschäftsjahr Langfristige Rückstellungen Kurzfristige Rückstellungen
Restrukturierungsaufwendungen
Sonstige Rückstellungen
33
14
17
2013
Summe
Restrukturierungsaufwendungen
Sonstige Rückstellungen
Summe
47
41
24
65
9
26
17
7
24
-11 -10 29
-5 -6 12
-16 -16 41
-5 -20 33
-7 -10 14
-12 -30 47
1 28 29
5 7 12
6 35 41
17 16 33
7 7 14
24 23 47
Restrukturierungsaufwendungen FrieslandCampina hat 2013 ein neues mehrjähriges Restrukturierungsprogramm namens Reshape in der Business Group Consumer Products EMEA lanciert. Wichtigste Schwerpunkte von Reshape sind die Verringerung der Komplexität, die Verbesserung der Effizienz und der wirtschaftlichen Schlagkraft und die Freimachung von Mitteln für Investitionen in FrieslandCampinas Marken, Technologie und Innovation. 2013 wurde eine Rückstellung für Phase 1 von Reshape gebildet. Phase 2 von Reshape wurde 2014 angekündigt und dafür wurde Ende 2014 eine Rückstellung für die Restrukturierung gebildet. Die Rückstellungen umfassen insbesondere Abfindungen und Zusatzkosten infolge der Schließung von Produktionsstandorten in den Niederlanden (Phase 1) und Belgien (Phase 2). Von den aufgelösten Rückstellungen zugunsten der Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2014 in Höhe von EUR 11 Millionen betreffen sich EUR 6 Millionen auf die Auflösung der Rückstellung für Phase 1 von Reshape. Diese Auflösung der Rückstellung konnte insbesondere realisiert werden, da mehr Mitarbeiter versetzt werden können als Ende 2013 erwartet wurde.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Zudem hat FrieslandCampina in Vorjahren diverse Rückstellungen für die Restrukturierung der Produktions- und Verpackungsstandorte gebildet. Die Entnahmen 2014 beziehen sich insbesondere auf die Rückstellung für die Standorte in Deutschland bei Business Group Consumer Products EMEA.
121
Die Rückstellungen für Restrukturierungsaufwendungen werden die künftigen Cashflows beeinflussen. Die Rückstellungen werden zum Nennwert aufgenommen, weil der Barwert materiell nicht abweicht. Sonstige Rückstellungen Diese Rückstellungen beziehen sich hauptsächlich auf erhaltene Ansprüche und sonstige Rückstellungen und werden für Verbindlichkeiten gebildet, deren Umfang bzw. Wahrscheinlichkeit eines tatsächlichen Eintretens zum Bilanzstichtag ungewiss ist. Diese Rückstellungen werden zum Nennwert aufgenommen, weil der Barwert materiell nicht abweicht. In den sonstigen Rückstellungen ist ein Betrag in Höhe von EUR 2 Millionen (2013: EUR 2 Millionen) für verlustträchtige Verträge enthalten. 23 Verzinsliche Verbindlichkeiten 2014 695 600 12 1 33 1.341
Verbindlichkeiten gegenüber Konsortium von Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber institutionellen Anlegern Financial Leasingverhältnissen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten
1
2013 1 245 531 11 12 36 835
Die Vergleichszahlen für 2013 wurden wie unter den Grundsätzen beschrieben angepasst (siehe Seite 81).
Nachstehend sind die Bedingungen und Konditionen der offenen langfristigen Verbindlichkeiten dargestellt:
Darlehen Konsortium (variabler Zinssatz) Privatplatzierung (fester Zinssatz) Privatplatzierung (fester Zinssatz) Privatplatzierung (fester Zinssatz) Privatplatzierung (fester Zinssatz) Privatplatzierung (fester Zinssatz) Fonterra (variabler Zinssatz) Sonstige
Währung
EUR USD/EUR USD USD USD USD EUR/NZD
Nominalzins
Tilgungsjahr
0,9 2019 4,4 2017 5,7 2020 4,0 2022 4,2 2024 4,0 2027 2,6 2016-2025
Nominaler Zeitwert 2014
Buchwert 2014
Nominaler Zeitwert 2013
Buchwert 2013
700 117 110 66 121 186 27 19 1.346
695 117 110 66 121 186 27 19 1.341
250 107 96 58 106 164 29 30 840
245 107 96 58 106 164 29 30 835
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
122
Verbindlichkeiten gegenüber einem Konsortium von Kreditinstituten Im ersten Halbjahr 2014 hat FrieslandCampina eine neue Kreditfazilität in Höhe von EUR 1,5 Milliarden abgeschlossen. Diese gebundene Kreditfazilität besitzt eine Laufzeit von 5 Jahren und ersetzt die Kreditfazilität in Höhe von EUR 1 Milliarde, die im August 2015 ausgelaufen wäre. Die neue Kreditfazilität schafft mehr Flexibilität bei der Zahlungsmitteldisposition und wird zu operativen Zwecken eingesetzt. Das Unternehmen hat nun einen signifikant größeren Betrag zu günstigeren Bedingungen zur Verfügung. Am 31. Dezember 2014 wurden EUR 700 Millionen von der Kreditfazilität aufgenommen (2013: EUR 490 Millionen), die vollständig als langfristig eingestuft wurde (2013: EUR 240 Millionen kurzfristig). Verbindlichkeiten gegenüber institutionellen Anlegern (Privatplatzierungen) FrieslandCampina hat bei institutionellen Anlegern in den Vereinigten Staaten von Amerika insgesamt Schuldscheindarlehen in Höhe von USD 696 Millionen (2013: USD 696 Millionen) aufgenommen und bei einem europäischen Investor in Höhe von EUR 25 Millionen (2013: EUR 25 Millionen). Mittels Währungsswaps wurden die Tilgungs- und Zinszahlungsverpflichtungen in USD in EUR-Verbindlichkeiten mit festen Zinssätzen umgewandelt. Die Währungsswaps wurden zur Cashflow-Absicherung abgeschlossen; diesbezüglich wird die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften angewandt. Die Währungsswaps werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Teil des mit diesen Sicherungsinstrumenten erzielten Gewinns oder Verlusts, der als effektives Sicherungsgeschäft anzusehen ist, wird direkt im Eigenkapital erfasst. Die USD-Darlehen in Höhe von USD 696 Millionen (2013: USD 696 Millionen) wurden mithilfe der oben genannten Swaps auf EUR 532 Millionen (2013: EUR 532 Millionen) festgesetzt. Am 31. Dezember 2014 wurden die Darlehen an institutionelle Anleger (Privatplatzierungen) als langfristig eingestuft (2013: EUR 531 Millionen). Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 2014
Bis zu einem Jahr Länger als ein Jahr und bis zu fünf Jahren Länger als fünf Jahre
2013
Barwert der Mindestzahlungen
Künftige Mindestzahlungen
3
3
4
4
12
11
11
9
1 15
3 18
Künftige Mindestzahlungen
2 17
Zinssatz %
6,8
Zinssatz %
7,2
Barwert der Mindestzahlungen
2 15
Unter den geschuldeten Leasingteilzahlungen ist ein Betrag von EUR 10 Millionen (Barwert EUR 8 Millionen) erfasst für den Kooperationsvertrag mit einem Drittunternehmen für die Veredelung, Lagerung und Verpackung von Käse (2013: EUR 11 Millionen). Vom Barwert der minimalen Zahlungen sind EUR 3 Millionen kurzfristig (2013: EUR 4 Millionen), diese sind unter den Finanzverbindlichkeiten aufgeführt. Es besteht keine Sicherheit für die derzeitigen und langfristigen Darlehen. 24 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Derivate Bedingte Gegenleistung Verbindlichkeit bezüglich Put-Option
2014 31 7 1 39
2013 67 20 87
Die bedingte Gegenleistung umfasst eine Gegenleistung in Bezug auf die Akquisition von Zijerveld und Den Hollander 2013. Die bedingte Gegenleistung wurde zu Grundlage des beizulegenden Zeitwertes zum 31. Dezember 2014 festgestellt. Änderung des beizulegenden Zeitwertes siehe Erläuterung 30. Für Derivate siehe Erläuterung 14.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
25 Finanzverbindlichkeiten 2014 Kurzfristiger Teil der langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Mitglied-Milchviehhaltern Kontokorrent Bankinstitute 1
2013 1
3
247
161 40 16 220
66 49 50 412
Die Vergleichszahlen für 2013 wurden wie unter den Grundsätzen beschrieben angepasst (siehe Seite 81).
Unter kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten wurde zum Jahresende 2014 ein Betrag von EUR 107 Millionen (2013: EUR 66 Millionen) für Commercial Papers erfasst. Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitglied-Milchviehhaltern in Höhe von EUR 39 Millionen (2013: EUR 49 Millionen) beziehen sich auf dreijährige Depositendarlehen, die von Mitglied-Milchviehhaltern gehalten werden. Diese Darlehen sind von den Mitglied-Milchviehhaltern jederzeit kündbar, gegen Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung von 1%. Die durchschnittliche Zinsvergütung für die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten beträgt zum Jahresende 2014 1,6% (2013: 1,3%). 26 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Mitglied-Milchviehhaltern Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten aus Steuerforderungen (außer Ertragsteuer) und Sozialversicherungsbeiträge Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten
2014 448 1.324
2013 586 1.176
50
32
42 443 2.307
451 2.245
27 Nicht in die Bilanz aufgenommene Verbindlichkeiten 2014 Gewährleistungsverbindlichkeiten gegenüber Dritten Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen Erwerbsverbindlichkeiten aus langfristigen Vermögenswerten Sonstige Verbindlichkeiten
2015
2016 - 2019
Nach 2019
Summe
6 41 153 38 238
1 104 6 34 145
9 47
56
16 192 159 72 439
2014
2015 - 2018
Nach 2018
Summe
10 43 210 39 302
1 92 33 57 183
5 32
16 167 243 96 522
2013 Gewährleistungsverbindlichkeiten gegenüber Dritten Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen Erwerbsverbindlichkeiten aus langfristigen Vermögenswerten Sonstige Verbindlichkeiten
37
Kaufoption („call option”) Frisian Flag Singapore FrieslandCampina hat einem Minderheitsanteilseigner von Frisian Flag Singapore (Holding) Pte. Ltd. eine Kaufoption erteilt, womit dieser Anteilseigner das Recht erhalten hat, unter bestimmten Bedingungen, im Zeitraum von 2012 bis einschließlich 31. Dezember 2015 4,3% der Anteile an Frisian Flag Singapore (Holdings) Pte. Ltd. von FrieslandCampina zu erwerben. Bis heute wurde diese Kaufoption von diesem Anteilseigner nicht genutzt.
123
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Aus der Fusion hervorgehende Verbindlichkeiten Im Rahmen der Fusion zwischen Friesland Foods und Campina wurden in 2008 der Europäischen Kommission gegenüber zwei Verbindlichkeiten abgegeben.
124
Die erste Verbindlichkeit beinhaltet, dass Mitglied-Milchviehhaltern der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A., die die Mitgliedschaft kündigen, eine Beendigungsprämie von EUR 5,00 je 100 Kilogramm Milch, die in dem Jahr der Beantragung der Beendigungsprämie vorausgegangenen Jahr geliefert wurden, gezahlt werden muss. Die Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Beendigungsprämie besteht darin, dass der Milchviehhalter Lieferant bei einem anderen Käufer von Erzeugermilch in den Niederlanden wird. Die zweite Verbindlichkeit beinhaltet, dass maximal 1,2 Milliarden Kilogramm Rohmilch pro Jahr Käufern zur Verfügung gestellt werden muss, die über eine Molkerei verfügen und die frische Molkereiprodukte, niederländischen natürlich gereiften Käse oder eines dieser Produkte in Kombination mit anderen Milcherzeugnissen produzieren. Käufer können diese Milch nur zur Erweiterung der Produktion in bestehenden Fabriken oder zur Produktion in neuen Fabriken erwerben, sowie für die im Zuge der Vereinbarungen mit der Europäischen Kommission von FrieslandCampina abzustoßenden Produktionsbetriebe in Nijkerk (frische Molkereierzeugnisse) und Bleskensgraaf (Käse). Die Milch wird über eine unabhängige Stiftung zur Verfügung gestellt. Der Milchpreis ist der Garantiemilchpreis (den FrieslandCampina für von dessen Mitglied-Milchviehhaltern gelieferte Milch zahlt), der für den Monat der Lieferung gilt. Für diesen Preis galt in den ersten fünf Jahren nach Inkrafttreten der Verbindlichkeit eine Kürzung von 1%. Dieser Zeitraum von fünf Jahren endete im Juli 2014, woraufhin dieser Abschlag nicht mehr berechnet wurde. Die Verpflichtungen gelten so lange, bis Mitglied-Milchviehhalter mit einem Milchvolumen von insgesamt 1,2 Milliarden Kilogramm FrieslandCampina verlassen haben oder bis die Verpflichtungen seitens der Europäischen Kommission zurückgenommen wurden, weil ihrer Ansicht nach für die oben genannten Käufer ausreichend niederländische Erzeugermilch verfügbar ist. Die Geschäftseinheiten, die bei der Fusion veräußert werden mussten und nun zu Arla Foods und Deltamilk gehören, nutzen diese Möglichkeit. Von den verfügbaren 1,2 Milliarden Kilogramm Milch wurden 0,9 Milliarden von der Dutch Milk Foundation für diese Marktakteure reserviert. Im Dezember 2013 haben FrieslandCampina und A-ware einen Vertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren über die Lieferung von etwa 0,3 Milliarden Kilogramm Milch geschlossen (die verfügbare Restmenge der 1,2 Milliarden Kilogramm Erzeugermilch). Die Lieferung von Erzeugermilch an A-ware beginnt am 1. März 2015.
Steuerrisiken Unsicherheiten bei Verrechnungspreisen (transfer pricing) FrieslandCampina hat interne Richtlinien zu Verrechnungspreisen, die den veröffentlichten OECD-Verrechnungs preisleitlinien für multinationale Unternehmen und Steuerverwaltungen entsprechen. Verrechnungspreise haben grenzüberschreitende Auswirkungen und infolgedessen liegt das Augenmerk der lokalen Steuerverwaltungen häufig auf den Auswirkungen der Verrechnungspreise auf das lokale Ergebnis. Um Risiken hinsichtlich Verrechnungspreisen zu verringern, hat FrieslandCampina Kontrollverfahren implementiert, um die entsprechende Anwendung der Verrechnungspreise zu überwachen. Zudem hat FrieslandCampina in einigen Ländern proaktiv die Steuerverwaltungen kontaktiert, um über die anzuwendenden internen Verrechnungspreisleitlinien eine Einigung zu erzielen. Übernahmen, Kooperationsverbände und Desinvestitionen FrieslandCampina ist an Fusionen und Übernahmen beteiligt, wobei Anteilen oder Vermögenswerten erworben oder veräußert werden, oder wobei Kooperationsverbände geschlossen werden. Solche Geschäftsvorfälle können zu unterschiedlichen Steuerrisiken und unsicheren Steuerpositionen führen. Beispiele sind die Übertragung historischer Steuerschulden an FrieslandCampina bei einer Übernahme, die Abzugsfähigkeit von übernahmebedingten Kosten und Steuerrisiken, die sich aus der Integration der übernommenen Aktivitäten ergeben. Bei FrieslandCampina werden Fusionen und Übernahmen von Fusions- und Übernahmeteams begleitet, die aus Vertretern aller relevanten Fachbereiche zusammengestellt werden, einschließlich Steuerfachleuten. Unsicherheiten bei der Steuerposition, die sich aus Fusionen und Übernahmen ergeben, werden daher untersucht und Risiken werden gelindert, falls erforderlich und wo möglich.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Sonstige Verbindlichkeiten FrieslandCampina ist 2014 eine Beteiligung am Förderungsfonds Ondernemend Oranje Kapitaal Coöperatief U.A. eingegangen. Dieser Fonds hat zum Ziel, mit Risikokapital in kleine und mittlere niederländische Unternehmen zu investieren, wobei der Investor eine bestimmte Rendite erzielen kann. Mehrere niederländische Großunternehmen haben sich diesem Fonds angeschlossen. FrieslandCampina hat einem Betrag von EUR 5 Millionen zugesagt.
125
28 Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen Die Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. halt sämtliche Anteile der Royal FrieslandCampina N.V. Zu den Vergütungen des Aufsichtsrates und des Vorstands siehe Erläuterung 29. Hinsichtlich Pensionsverbindlichkeiten: siehe Erläuterung 20. Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. Der Anteilseigner Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. und das Tochterunternehmen FrieslandCampina Nederland B.V. haben vereinbart, dass die Tochterunternehmen die von den Mitgliedern der Genossenschaft angelieferte Milch abnehmen. Im Jahr 2014 handelte es sich um 9,5 Milliarden Kilogramm (2013: 9,3 Milliarden Kilogramm). Der für diese Milch zu zahlende Preis basiert auf dem gewichteten durchschnittlichen Milchpreis von Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und Belgien, welche insgesamt 50 Milliarden Kilogramm Milch vertreten. Der auf diese Weise berechnete Milchpreis wird garantiert und folglich als Garantiepreis bezeichnet. Die Rücklagenpolitik wurde zum 1. Januar 2014 geändert. Auf Grundlage der Überarbeitung der Rücklagenpolitik wurde festgelegt, dass ab 2014 45% des Gewinns in das Eigenkapital der Gesellschaft eingestellt werden. Als Teil der Vergütungen für Milchlieferungen 2014 werden 35% des Gewinns bar an die Mitglied-Milchviehhalter als Leistungszuschlag ausgezahlt und werden 20% an Mitglied-Milchviehhalter in Form von Mitgliederobligationen-fest ausgeschüttet. Im September 2014 wurde erstmals ein vorläufiger Betrag auf Grundlage der Unternehmensergebnisse des ersten Halbjahres und der gelieferten Milchmenge ausbezahlt. Die vorläufige Ausschüttung beläuft sich auf 75% des Pro-forma-Leistungszuschlags für das erste Halbjahr. Die endgültige Abrechnung erfolgt im April des darauf folgenden Jahres auf Grundlage der Jahresergebnisse des Unternehmens und der Gesamtmenge an gelieferter Milch. Das Executive Board kann bei einer eventuellen Wertminderung von mehr als EUR 100 Millionen beschließen, diese vollständig zulasten des Eigenkapitals der Gesellschaft einzubringen. Diese Option wurde im 2013 für den Ansatz der Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts in Höhe von EUR 200 Millionen genutzt. Die Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. hat ein nachrangiges Darlehen zur Finanzierung der Vermögenswerte von Royal FrieslandCampina N.V. gewährt, das am 30. Dezember 2013 in ein ewiges nachranginges Darlehen in Höhe von EUR 290 Millionen umgewandelt wurde, wie in Erläuterung 19 genauer dargestellt. 2014 Zinsaufwendungen Sonstige Erträge Den Mitgliederobligationen zugerechneter Zins Dem Darlehen der Genossenschaft zugerechneter Zins Darlehen der Genossenschaft (Eigenkapitalinstrument) Mitgliederobligationen (Eigenkapitalinstrument) Forderungen Verbindlichkeiten
6 8 10 296 242
2013 5 8 290 253 12
42
Joint Ventures und assoziierte Unternehmen FrieslandCampina kauft und verkauft regelmäßig Güter von und/oder an Joint Ventures und assoziierte Unternehmen, bei denen FrieslandCampina einen Anteil von 50% oder weniger hat und bei denen sie signifikanten Einfluss ausüben kann. Die Bedingungen, unter denen diese Transaktionen durchgeführt werden, sind mit Transaktionen von Dritten vergleichbar. In nachstehenden Tabellen werden die Verhältnisse erläutert:
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
126
Joint Ventures Einkauf von Roh- und Hilfsstoffen sowie Handelsgütern Verkauf von Roh- und Hilfsstoffen sowie Handelsgütern Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
2014 16 2 17 6
2013 19 2 19 3
Assoziierte Unternehmen Einkauf von Roh- und Hilfsstoffen sowie Handelsgütern Verkauf von Roh- und Hilfsstoffen sowie Handelsgütern Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
2014 29 92 3 4
2013 28 72 3 3
Mitglied-Milchviehhalter FrieslandCampina erwirbt regelmäßig Waren von Mitglied-Milchviehhaltern. Die Bedingungen, zu denen diese Transaktionen durchgeführt werden, sind mit Transaktionen von Dritten vergleichbar. In nachstehender Tabelle werden die Verhältnisse erläutert:
Einkauf von Roh- und Hilfsstoffen sowie Handelsgütern Den Mitgliederobligationen zugerechneter Zins Mitgliederobligationen (Eigenkapitalinstrument) Verbindlichkeiten gegenüber Mitglied-Milchviehhaltern
2014 4.056 32 1.058 488
2013 3.990 26 942 635
Aufsichtsrat und Executive Board Die Mitglieder des Aufsichtsrates, die auch Mitglieder der Geschäftsführung der Genossenschaft sind, gehen aufgrund ihres Berufes als Milchviehhalter Transaktionen mit FrieslandCampina ein, einschließlich der Lieferung von Milch. Dies führt zu einer Verbindlichkeit zum 31. Dezember für Vergütungen von Milchlieferungen. Zudem sind die Mitglieder des Aufsichtsrats im Besitz von Mitgliederobligationen. In nachstehender Tabelle werden die Verhältnisse der Mitglieder, die am 31. Dezember 2014 Mitglied des Aufsichtsrats waren erläutert:
Einkauf von Rohstoffen Mitgliederobligationen
2014 3 1
2013 3 2
Zwischen FrieslandCampina und dem Executive Board haben keine Transaktionen stattgefunden, außer hinsichtlich Bezügen. Siehe Erläuterung 29. 29 Vergütung Aufsichtsrat und Executive Board Der Aufsichtsrat Kurzfristige Vergütungen Executive Board Kurzfristige Bezüge Langfristige Bezüge Leistung aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses Altersversorgungspläne Vergütung Executive Board ohne Krisenabgabe Krisenabgabe Vergütung Executive Board einschließlich Krisenabgabe
2014
2013
1,0 1,0
0,9 0,9
5,1 1,9 0,6 0,9 8,5
4,7 1,4
8,5
0,8 6,9 0,5 7,4
Arbeitgeber hatten sowohl im Jahre 2013 als auch 2014 eine Krisenabgabe von 16% über den Lohn aus dem laufenden Dienstverhältnis zu zahlen, der 2012 bzw. 2013 einem Mitarbeiter bezahlt wurde, sofern dieser Lohn mehr als EUR 150.000 betrug. Für 2014 bezogenes Gehalt wird keine Krisenabgabe fällig.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
30 Finanz-Risikomanagement und Finanzinstrumente Kapitalmanagement FrieslandCampina strebt ein Gleichgewicht zwischen umsichtiger Finanzierung- und Rücklagenpolitik, Investitionen in das Unternehmen und Ausschüttungen an die Mitglied-Milchviehhalter an. Das Verhältnis zwischen Rücklagen und Ausschüttungen an die Mitglied-Milchviehhalter wird alle drei Jahre überarbeitet und von der Generalversammlung festgelegt. Bei der Überarbeitung der Politik werden voraussichtliche zukünftige Umstände berücksichtigt. Zudem werden potenzielle Risiken berücksichtigt, die außerhalb des Einflussbereiches von FrieslandCampina liegen. Unter Aufsicht des Aufsichtsrats übernimmt das Executive Board die Verantwortung und legt die Politik bezüglich FrieslandCampinas Risikomanagement sowie interne Kontrollmaßnahmen fest. Diese Politik wird regelmäßig bewertet, um veränderte Marktbedingungen oder Aktivitäten widerzuspiegeln. Der interne Rahmen für Kontrollmaßnahmen bei FrieslandCampina unterstützt das Executive Board bei seiner Übersichtsfunktion. Finanz-Risikomanagement FrieslandCampina ist ein multinationales Unternehmen mit zahlreichen Konzernunternehmen in unterschiedlichen Ländern. Dadurch ist FrieslandCampina gegenüber verschiedenen Finanzrisiken anfällig, etwa dem Kreditrisiko, Zinsrisiko, Liquiditätsrisiko und Währungsrisiko. Die allgemeine Risikopolitik zielt darauf ab, Finanzrisiken zu erkennen, zu analysieren und, wenn nötig, diese Risiken zu verringern, um so mögliche negative Finanzergebnisse zu verhindern. Die Abteilung Corporate Treasury hat den Auftrag erhalten, diese Linderungsmaßnahmen durchzuführen. Die Maßnahmen sind in einem klar formulierten Strategiepapier festgelegt. Corporate Treasury berichtet dem Treasury Committee über die Anfälligkeit gegenüber Finanzrisiken, einschließlich Liquiditäts-, Währungs-, Zins- und Kreditrisiko bezüglich Finanzdienstleistern. Die wichtigsten Finanzinstrumente von FrieslandCampina umfassen Darlehen von Kreditinstituten und institutionellen Anlegern, Mitgliederobligationen und Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Vorrangiges Ziel dieser Mischung an Finanzinstrumenten ist es, auf diversifiziert Mittel für die Finanzierung der Aktivitäten von FrieslandCampina von verschiedenen Märkten und Anlegern anzuziehen. FrieslandCampina hat verschiedene andere Finanzinstrumente, wie unmittelbar aus den Geschäftsbereichen stammende Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. FrieslandCampina verfolgt die mit allen Finanzinstrumenten zusammenhängenden Risiken strukturiert, hauptsächlich Wechselkurs- und Zinsrisiken. Transaktionen mit Derivaten, hauptsächlich Devisentermingeschäfte und Zinsswaps, werden abgeschlossen, um die Währungs- und Zinsrisiken zu kontrollieren, die sich aus FrieslandCampinas Aktivitäten und deren Finanzierung ergeben. Es ist und war während des Berichtszeitraums die Politik von FrieslandCampina, keinen spekulativen Handel mit Finanzinstrumenten zu betreiben. Als wichtigste mit den Finanzinstrumenten zusammenhängende Risiken sind das Währungs-, Zins-, Liquiditäts- und Kreditrisiko zu nennen. Wechselkursrisiko Da FrieslandCampina betriebliche Aktivitäten in verschiedenen Ländern in der ganzen Welt entfaltet, ist ein erheblicher Teil der Aktiva, der Passiva und der Ergebnisse einem Risiko von Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Die formulierte Strategie für die Beherrschung von Transaktionsrisiken dient dem Ziel der Beschränkung der Wechselkursempfindlichkeit der Ergebnisse. Transaktionsrisiken werden grundsätzlich abgesichert. Aufgrund spezifischer Produkt- und Marktbedingungen kann hiervon abgewichen werden, wie für die nigerianische Naira und der vietnamesische Dong. Es erfolgt grundsätzlich keine Absicherung der Kursrisiken von Investitionen in ausländische Tochterunternehmen und Beteiligungen. Durch eine weitest mögliche Finanzierung von außerhalb der Niederlande ansässigen Tochterunternehmen in der Währung des jeweiligen Landes wird das Risiko einer Währungsinkongruenz („currency mismatch”) zwischen Aktiva und Passiva beschränkt. Die Solvabilitätsanforderung, die FrieslandCampina an ausländische Tochterunternehmen stellt, birgt jedoch ein gewisses Risiko der Währungsumrechnung.
127
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
128
Lage bezüglich der Währungsrisiken Die Zusammenfassung quantitativer Angaben über die Lage von FrieslandCampina bezüglich der Währungsrisiken, die dem Management auf Grundlage seiner Risikomanagementstrategie bereitgestellt wurde, gestaltete sich wie folgt (Posten sind in EUR angegeben): 2014 Forderungen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Verbindlichkeiten Nettoabschluss der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Erwartete Verkäufe im nächsten Geschäftsjahr Erwartete Käufe im nächsten Geschäftsjahr Netto erwartete Transaktionen Devisentermingeschäfte Nettorisiko 31. Dezember Sensitivitätsanalyse Auswirkung auf Ergebnis vor Steuern
2013
EUR/USD
NGN/USD
IDR/USD
SGD/HKD
EUR/CNY
EUR/USD
200
2
2
86
62
80
7
13
12
5
3
89
34
61
118
-19
-47
86
1.218
8
8
243
505
289
245
713 57 774
-281
-237
-300
39
-15
NGN/USD
IDR/USD
SGD/HKD
EUR/CNY
3
46
42
16
59
33
67
67
-59
-30
46
42
279
668
18
149
206
206
12
29
364
349
279 7 339
639 91 615
-364
-331
-284
243 25 304
-423
-361
149 42 153
-14
15
17
31
-21
-18
8
248
Sensitivitätsanalyse In erster Linie ist FrieslandCampina anfällig gegenüber Kursschwankungen des US-amerikanischen Dollars infolge von Käufen und Verkäufen in Dollar. Die Währungspaare mit dem größten Volumen sind EUR/USD, NGN/USD, IDR/USD, SGD/HKD und EUR/CNY. Hinsichtlich des Euros handelt es sich hauptsächlich um Verkäufe in US-amerikanischen Dollar und chinesischen Yuan. Hinsichtlich anderer Währungen handelt es sich insbesondere um den Kauf von Rohstoffen auf dem Weltmarkt. Die obige Tabelle zeigt den Einfluss, den eine Aufwertung von 5% des genannten Kurses in Bezug auf die lokale Währung auf das Ergebnis hat. Eine Kursänderung von 5% wird als reale Möglichkeit angenommen. Eine Stärkung des genannten Kurses, wie zuvor dargestellt, gegenüber dem EUR, NGN, IDR und SGD am 31. Dezember hätte das Ergebnis um obige angegebene Beträge erhöht (verringert). Eine Schwächung des genannten Kurses hat eine gegenteilige Auswirkung. Diese Analyse basiert auf den Wechselkursschwankungen für Fremdwährungen, die FrieslandCampina zum Bilanzstichtag auf angemessene Weise für möglich hielt. Die Analyse geht davon aus, dass alle übrigen Variablen, insbesondere Zinssätze, konstant bleiben. Derzeit führt eine 5%-ige Kursbewegung nicht zu wesentlichen Auswirkungen auf die Rücklage CashflowAbsicherungen und daher wurden diese nicht erwähnt. Zinsrisiko Die Zielsetzung der Zinsrisikoverwaltung besteht in der Begrenzung des Einflusses von Zinssatzschwankungen auf die Ergebnisse sowie der weitest möglichen Begrenzung des Zinsaufwands. Es werden Zinsderivate eingesetzt, um das Darlehensportfolio auf das angestrebte Zinsrisikoprofil auszusteuern. Der Anteil, der einen festen Zinssatz besitzt, oder mittels Sicherungsbeziehung abgedeckt ist, beläuft sich zum Jahresende auf 45%. Die folgende Tabelle gibt die Situation zum Jahresende wieder: 2014
Zinsaufbau der finanziellen Verbindlichkeiten Fester Zinssatz Variabler Zinssatz
2013
Buchwert ohne Absicherung
Buchwert mit Absicherung
Buchwert ohne Absicherung
Buchwert mit Absicherung
600 961 1.561
700 861 1.561
550 697 1.247
750 497 1.247
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
FrieslandCampina hat eine Sensitivitätsanalyse auf der Basis des Einflusses der Zinssätze auf Derivate und sonstige Finanzinstrumente zum Ende des Geschäftsjahres ausgeführt. Für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und Verbindlichkeiten mit variablem Zinssatz wurde die Analyse ausgehende von der Annahme erstellt, dass der ausstehende Betrag zum Jahresende für das gesamte Jahr ausgestanden hat. Diese Sensitivitätsanalyse zeigt, dass die kumulierten Zinsaufwendungen, wenn der Zinssatz um 0,5% gesunken oder gestiegen wäre, über das laufende Jahr weniger als EUR 2 Millionen höher oder niedriger ausfallen würden. Liquiditätsrisiko FrieslandCampina hat es sich zum Ziel gesetzt, durch den Einsatz verschiedener Finanzinstrumente ein Gleichgewicht zwischen der Kontinuität und der Flexibilität der Unternehmensfinanzierung aufrechtzuerhalten. Die gesamte Nettoverschuldung muss in überwiegendem Maße durch langfristige Darlehen und zugesagte unwiderrufliche Kreditlinien finanziert sein. FrieslandCampina beherrscht ihre Liquidität vor allem, indem ein bedeutender Betrag im Rahmen von unwiderruflichen Kreditlinien von insgesamt EUR 2.100 Millionen (2013: EUR 1.531 Millionen) zur Verfügung gehalten ist. Von dieser Kreditlinie waren Ende 2014 EUR 800 Millionen (2013: EUR 510 Millionen) nicht genutzt. Dies ist weit über dem Mindestwert von EUR 350 Millionen, die laut der Finanzpolitik von FrieslandCampina angestrebt werden muss. Die nachstehende Tabelle gibt eine Übersicht über die Fälligkeitstermine der finanziellen Verbindlichkeiten auf Basis der vertraglichen nominalen Zahlungen einschließlich der dazugehörigen Zinsverbindlichkeiten. Cashflows Finanzverbindlichkeiten 2014
Finanzielle Verbindlichkeiten, außer Derivate Verzinsliche Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Bedingte Gegenleistung Derivate Zinnsswaps Währungsswaps - eingehend Währungsswaps - ausgehend Währungsderivate - eingehend Währungsderivate - ausgehend
Buchwert
Vertraglichen nominalen Zahlungen
2015
2016 - 2019
Nach 2019
1.546 15
-1.768 -17
-255 -3
-1.000 -12
-513 -2
2.307
-2.307
-2.307
7
-8
2
5 3.913
-2 486 -517 207 -212 -4.138
Buchwert
Vertraglichen nominalen Zahlungen
2014
2015 - 2018
Nach 2018
1.232 15
-1.434 -18
-410 -4
-562 -11
-462 -3
2.245
-2.245
-2.245
20
-25
6
-7 458 -535 75 -76 -3.807
31
-8 -2 27 -28 207 -212 -2.573
127 -128
332 -361
-1.021
-544 2013
Finanzielle Verbindlichkeiten, außer Derivate Verzinsliche Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Bedingte Gegenleistung Derivate Zinnsswaps Währungsswaps - eingehend Währungsswaps - ausgehend Währungsderivate - eingehend Währungsderivate - ausgehend
62 1 3.581
-25 -5 14 -15 75 -76 -2.666
-2 120 -131
324 -389
-611
-530
129
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
130
Kreditrisiko FrieslandCampina ist Kreditrisiken in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und Derivate ausgesetzt. Das Kreditrisiko wird durch die systematische Überwachung der Kreditwürdigkeit von Abnehmern auf dezentralem Niveau und der finanziellen Gegenparteien auf zentralem Niveau beherrscht. Die Abnehmer von FrieslandCampina sind im Allgemeinen respektable Parteien, mit denen eine langfristige Geschäftsbeziehung besteht. Gemäß der Kreditmanagementpolitik von FrieslandCampina werden Abnehmer kategorisiert und je nach ihrem Kreditprofil die folgenden mildernden Maßnahmen getroffen: • Vorauszahlung, Barzahlung bei Wareneingang oder Gewährung einer Sicherheit; • Absicherung mit Akkreditiv oder Bankgarantie; • Kreditversicherung. Infolge der Streuung über geographische Regionen und Produktgruppen ist keine signifikante Konzentration von Kreditrisiken in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von FrieslandCampina gegeben (keinem einzigen Kunden ist für mehr als 3,5% des Umsatzes verantwortlich). Abschreibungen auf Handelsforderungen betragen insgesamt weniger als 0,1% des Jahresumsatzes. Für weitere Informationen über die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird auf Erläuterung 17 verwiesen. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden soweit wie möglich bei erstklassigen internationalen Banken gehalten, also Banken mit mindestens einer Kreditklassifizierung von „Single A”. Dort, wo Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von Tochterunternehmen in politisch weniger stabilen Ländern gehalten werden, sind diese Aktiva örtlichen Länderrisiken ausgesetzt. Zur weitestgehenden Beschränkung dieser Risiken setzt FrieslandCampina eine aktive Dividendenpolitik in Bezug auf diese Tochterunternehmen ein. FrieslandCampina hat beispielsweise auch ausstehende Gelder in Nigeria und um dieses Risiko auszugleichen, hat FrieslandCampina neben einer aktiven Dividendenpolitik auch eine strenge Bankenpolitik. Derivate werden nur mit Finanzinstituten mit einer hohen Kreditbewertung verhandelt, also mit einem Rating von mindestens „investment grade”. Das maximale Kreditrisiko von FrieslandCampina hinsichtlich der finanziellen Aktiva entspricht dem aktuellen Bilanzwert. Nachstehende Tabelle ist eine Übersicht der Kreditklassifizierung von ausstehenden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und Derivaten per 31. Dezember: 2014 Ausstehende Zahlungsmittel und Zahlungsmittel äquivalente
Kreditklassifizierung des Finanzinstituts AA A BBB+ < BBB Keine Kreditklassifizierung
156 352 32 42 40 622
Vertragsvolumen Derivate
227 758 1
986
2013 Ausstehende Zahlungsmittel und Zahlungsmittel äquivalente
139 266 35 49 71 560
Vertragsvolumen Derivate
147 772 9
928
Aktives Risikomanagement Probleme aufgrund der Nachwirkungen der Kreditkrise können auf unterschiedlichste Weise wesentliche Auswirkungen auf die künftigen Ergebnisse von FrieslandCampina haben. Während das Risiko einer weiteren Verschlechterung der europäischen Wirtschaft und der geringeren Verfügbarkeit von Bankdarlehen gesunken zu sein scheint, besteht jedoch erhöhte Volatilität auf den Devisenmärkten sowie Risiken für das Wirtschaftswachstum in aufstrebenden Märkten. FrieslandCampina betreibt aktives Risikomanagement. Die erstellte Szenarioplanung und Maßnahmen für eventuelle Probleme im Euroraum bleiben vorläufig in Kraft. Auf Grundlage eines kontinuierlichen Unternehmensprozesses werden durch Überwachung und Risikoanalysen in allen Konzernunternehmen von FrieslandCampina, wo erforderlich, Geschäftspläne angepasst und mit einem gezielten Paket risikolindernder Maßnahmen begleitet.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Richtlinien zu Übereinkommen Bestehende Richtlinien für finanzielle Ratios: Nettoschuld / EBITDA < 3,5 EBITDA / Nettozins > 3,5
131
Die Bedingungen für beide Fazilitäten (Konsortium und Privatplatzierungen) sind erfüllt. Wenn die Bedingungen nicht erfüllt werden, sind die aufgenommenen Beträge der Kreditfazilität und die Privatplatzierungen fällig. In nachstehender Tabelle wird die Berechnung der Nettoschuld dargestellt. 2014 1.341 220 42
Verzinsliche Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeit gegenüber verbundenen Unternehmen Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente nicht zur freien Verfügung Nettoschuld
2013 876 371 -12 -560
-622
21 981
696
Derivate für Cashflow-Absicherungen mit Anwendung von Bilanzierung von Sicherungsgeschäften Nachstehende Tabelle stellt die Perioden dar, in denen der Cashflow, der mit den Cashflow-Absicherungen verbunden ist, voraussichtlich erfolgswirksam sein wird und enthält zudem den beizulegenden Zeitwert der entsprechenden Sicherungsinstrumente. 2014
Zinsswaps Passiva Währungsswaps Aktiva Passiva
Beizulegender Zeitwert
Erwartete Cashflows
2015
2
-2
-2
21 28
22 -26
2 1
Beizulegender Zeitwert
Erwartete Cashflows
2014
2015 - 2018
6
-7
-5
-2
3 62
3 -77
1 -1
4 -11
2016 - 2019
Nach 2019
12 2
8 -29 2013
Zinsswaps Passiva Währungsswaps Aktiva Passiva
Nach 2018
Klassifizierungen und beizulegende Zeitwerte Der Buchwert finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, wie in der Konzernbilanz erfasst, wird in nachstehender Tabelle dargestellt, ebenso wie Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert per Bewertungsmethode angesetzt wurden, oder deren Buchwert vom beizulegenden Zeitwert abweicht. Dabei ist der beizulegende Zeitwert der Betrag, der empfangen oder gezahlt worden wäre, wenn die Forderungen und/oder Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag erfüllt worden wären, ohne weitere Verbindlichkeiten. Die unterschiedlichen Bewertungsmethoden sind wie folgt definiert:
-2 -65
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
132
Niveau 1: Bewertung anhand notierter Preise (unbereinigt) an aktiven Märkten bei identischen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten; Niveau 2: Beizulegender Zeitwert wird anhand von Daten ermittelt, die nicht bei Niveau 1 verwendet werden, die beim Vermögenswert oder der Verbindlichkeit beobachtbar sind, entweder direkt (beispielsweise wie Preise) oder indirekt (beispielsweise, abgeleitet von Preisen); Niveau 3: Beizulegender Zeitwert wird anhand von Daten ermittelt, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen, wie bei der Anwendung der Analyse von diskontierten Cashflows. 2014 Zum beizulegenden ErläuteZeitwert rung angesetzt
Finanzielle Vermögenswerte nicht zum beizulegenden Zeitwert angesetzt Vergebene Darlehen Langfristige Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert angesetzt Sicherungsderivate Wertpapiere
Beizu Sonstige legender Kredite finanzielle Zeitwert Zur Ver- Sicherungs- äußerung und Forde- Verbindlichinstrumente verfügbar rungen keiten
(15) (15)
36 6
36 6
(17)
1.320
1.320
(18)
622
622
1.984
1.984
(14) (15)
23 23
Finanzielle Verbindlichkeiten nicht zum beizulegenden Zeitwert angesetzt Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten – fester Zinssatz Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten – variabler Zinssatz Kurzfristiger Teil der langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Kontokorrent Bankinstitute Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
Summe Buchwert
37
23 4
23 35
598
598
38
38
38
8
7
(23)
600
600
(23)
741
741
(25)
3
3
(25)
201
201
(25)
16
16
(26)
Niveau 2
37
23 35 58
35 35
Niveau 1
Summe beizu legender Niveau 3 Zeitwert
31
2.307 2.307 3.868 3.868
Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert angesetzt Sicherungsderivate Verbindlichkeit bezüglich Put-Optionen Bedingte Gegenleistung
(14)
38
(14)
8
(24)
7 15
38
7 53
1
8
7
7
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
2013 Zum beizulegenden ErläuteZeitwert rung angesetzt
Finanzielle Vermögenswerte nicht zum beizulegenden Zeitwert angesetzt Vergebene Darlehen Langfristige Forderungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert angesetzt Sicherungsderivate Wertpapiere
Beizu Sonstige legender Kredite finanzielle Zeitwert Zur Ver- Sicherungs- äußerung und Forde- Verbindlichinstrumente verfügbar rungen keiten
(15) (15)
39 4
39 4
(17)
1.335
1.335
(18)
560
560
1.938
1.938
(14) (15)
7 7
Finanzielle Verbindlichkeiten nicht zum beizulegenden Zeitwert angesetzt Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten – fester Zinssatz Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten – variabler Zinssatz Kurzfristiger Teil der langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Kontokorrent Bankinstitute Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert angesetzt Sicherungsderivate Verbindlichkeit bezüglich Put-Option Bedingte Gegenleistung
Summe Buchwert
7 4
7 30
571
571
69
69
69
7
7
7
531
531
(23)
345
345
(25)
255
255
(25)
66
66
(25)
50
50
(26)
2.245
2.245
3.492
3.492
69
(14)
7
(24)
20 27
69
Niveau 3
39
(23)
(14)
Niveau 2
39
7 30 37
30 30
Niveau 1
Summe beizu legender Zeitwert
20 96
26
20
20
Für die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts dieser verzinslichen Verbindlichkeiten mit festem Zinssatz wurde ein durchschnittlicher gewichteter Zinssatz verwendet in Höhe von 2,60% (2013: 3,70%). Der beizulegende Zeitwert des vergebenen festverzinslichen Darlehens wurde mit einem Durchschnittszinssatz von 3,06% festgelegt (2013: 4,22%).
133
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
Veränderungen und Übertragungen FrieslandCampina erfasst Übertragungen zwischen Niveaus der Hierarchie des beizulegenden Zeitwertes am Ende des Berichtszeitraums, in dem die Übertragung erfolgte.
134
Veränderungen Niveau 1 und 2 Der 2013 erworbene Anteil an Synlait Milk Ltd. in Höhe von 7,5% wurde 2014 auf einen Anteil von 9,99% erhöht. Dieser Anteil ist als sonstiger finanzieller Vermögenswert eingestuft. Hinsichtlich der Bewertung wurde Niveau 1 als Bewertungsmethode gehandhabt und dabei wurde die Börsennotierung als Grundlage für die Bewertung verwendet. FrieslandCampina hält einen Anteil von < 1% an einem Dritten, der als sonstiger finanzieller Vermögenswert eingestuft ist. Der beizulegende Zeitwert dieses Anteils wurde vom Eigenkapitalwert des Dritten abgeleitet. Diese Bewertungsmethode ist als Niveau 2 klassifiziert. Die Sicherungsderivate werden als Bewertungsmethode Niveau 2 eingestuft. Der beizulegende Zeitwert der Devisentermingeschäfte wird mittels Vergleich mit den aktuellen Terminkursen für Geschäfte mit gleichen Restlaufzeiten berechnet. Der beizulegende Zeitwert von Zinsswaps wird anhand des Barwertes auf Grundlage aktueller Marktdaten ermittelt.
Übertragungen zwischen Niveau 1 und 2 Im Jahr 2014 und 2013 erfolgten keine Übertragungen von Niveau 1 auf Niveau 2 oder umgekehrt.
Veränderungen Niveau 3 Der beizulegende Zeitwert der bedingten Gegenleistung wurde auf Grundlage einer Einschätzung des zu erwartenden EBITDA-Wachstums im Zeitraum 2013-2015 festgestellt. Die unter den Erwartungen gebliebenen Ergebnisse von Zijerveld 2013 und 2014 führten zu einem Rückgang des beizulegenden Zeitwertes der bedingten Gegenleistung. Die niedrigeren Ergebnisse von Zijerveld wurden insbesondere durch Margendruck bei wichtigen Produktkategorien, geringere Verkaufsvolumen als erwartet, auch aufgrund des russischen Boykotts, verursacht. Die bedingte Gegenleistung wurde zu einem Abzinsungssatz von 11% abgezinst. Diese Verbindlichkeit wurde als Niveau 3 eingestuft. Folgende Änderungen ergaben sich 2014 bei den Finanzinstrumenten, die als Niveau 3 eingestuft werden: 2014 Bedingte Gegenleistung
Buchwert zu Anfang des Geschäftsjahres Finanzierungsaufwendung Anpassung des beizulegen Zeitwertes Buchwert zum 31. Dezember 2014
20 3 -16 7
Die Anpassung des beizulegenden Zeitwertes wurde unter sonstigen betrieblichen Aufwendungen angesetzt. Zudem hat FrieslandCampina dem Mitinhaber von Orange Srl während der Übernahme 2014 eine Put-Option erteilt. Der beizulegende Zeitwert in Höhe von EUR 1 Million wurde auf Grundlage des zu erwartenden EBITDA, multipliziert um einen Faktor festgestellt. Diese Verbindlichkeit wurde auf Niveau 3 eingestuft und es gab keine weiteren Änderungen im Laufe des Jahres.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Konzernabschluss
31 Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung wird gemäß der indirekten Methode erstellt.
135
Die nachstehende Tabelle zeigt für 2014 die entsprechenden Verbindungen zwischen der Änderung im Bilanzposten und in der Kapitalflussrechnung für Vorräte, Forderungen und Verbindlichkeiten.
Zum Jahresende 2013 Zum Jahresende 2014 Cashflow infolge Änderung der Bilanz Anpassungen: Effekt Fremdwährung Per Akquisition erworben Änderung Zinsen Bilanzposition Umgliederung der Verbindlichkeit zu Finanzierungsverbindlichkeiten Noch nicht ausgezahlte Zinsen Mitgliederobligationen und Darlehen der Genossenschaft Änderung bei Verbindlichkeit Dividende Dritte Änderung der Verbindlichkeit bezüglich Investitionen Änderung der Neubewertung Sicherungsderivate Sonstige Änderungen Änderungen Kapitalflussrechnung
Vorräte
Forderungen
Verbindlichkeiten
1.303 1.264 39
1.335 1.320 15
2.245 2.307 62
26 4
25 11 -1
-75 -12 44 -12 11 -17 -4
69
-2 48
-3
32 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag ergaben sich keine Ereignisse, die signifikante Auswirkungen auf den Jahresabschluss haben.
Jahresabschluss Wichtigste Tochterunternehmen
Wichtigste Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 1 136
Niederlande Den Hollander Food B.V., Lochem Friesland Brands B.V., Leeuwarden FrieslandCampina Cheese & Butter B.V., Amersfoort FrieslandCampina Consumer Products Europe B.V., Amersfoort FrieslandCampina Consumer Products International B.V., Amersfoort FrieslandCampina Creamy Creation B.V., Amersfoort FrieslandCampina DMV B.V., Amersfoort FrieslandCampina Domo B.V., Amersfoort FrieslandCampina International Holding B.V., Amersfoort FrieslandCampina Kievit B.V., Meppel FrieslandCampina Nederland B.V., Amersfoort FrieslandCampina Nederland Holding B.V., Amersfoort FrieslandCampina Nutrifeed B.V., Amersfoort FrieslandCampina Riedel B.V., Amersfoort FrieslandCampina Werknemers B.V., Amersfoort Kaashandel Culemborg B.V., Hardinxveld-Giessendam Zijerveld en Veldhuyzen B.V., Bodegraven Belgien FrieslandCampina Belgium N.V., Aalter FrieslandCampina Belgium Cheese N.V., Aalter FrieslandCampina Cheese N.V., Aalter FrieslandCampina Professional N.V., Lummen FrieslandCampina C.V.B.A., Weelde (99,84%) Yoko Cheese N.V., Genk (99,89%) Deutschland CMG Grundstücksverwaltungs- und Beteiligungs - GmbH, Heilbronn (89,56%) 2 DMV-Fonterra Excipients GmbH & Co. KG, Goch (50%) 3 FrieslandCampina Germany GmbH, Heilbronn (94,9%) FrieslandCampina Kievit GmbH, Lippstadt FrieslandCampina Professional GmbH, Köln Milchverwaltung FrieslandCampina Germany GmbH, Köln Sahnemolkerei Hubert Wiesehoff GmbH, Schoppingen (49%) 3 Frankreich FrieslandCampina Cheese France S.A.S., Sénas FrieslandCampina France S.A.S., Saint-Paul-en-Jarez Griechenland FrieslandCampina Hellas S.A., Athene Großbritannien FrieslandCampina UK Ltd., Horsham Ungarn FrieslandCampina Hungária zRt, Debrecen (99,99%) Italien FrieslandCampina Italy Srl, Verona Orange Srl. Bari (80%) 2
Sofern nichts anderes angegeben ist, beläuft sich der Anteil auf 100%. Ist der Anteil kleiner als 100%, so wird der direkte Anteil der Muttergesellschaft am betreffenden Tochterunternehmen genannt. FrieslandCampina hat mittels eines Vertrages Anspruch auf 100% der Ergebnisse dieser Gesellschaft. 3 In diesen Gesellschaften hat FrieslandCampina einen beherrschenden Einfluss. 1
2
Jahresabschluss Wichtigste Tochterunternehmen
Österreich FrieslandCampina Austria GmbH, Stainach Rumänien FrieslandCampina Romania S.A., Satu Mare (99,99%) Russland Campina LLC, Moskau Spanien FrieslandCampina Canarias S.A., Las Palmas China FrieslandCampina (Hong Kong) Ltd., Hong Kong FrieslandCampina Trading (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai FrieslandCampina Ingredients (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai Indonesien PT Frisian Flag Indonesia, Jakarta (95%) PT Kievit Indonesia, Jakarta Malaysia Dutch Lady Milk Industries Berhad, Petaling Jaya (50,96%) Philippinen Alaska Milk Corporation, Manilla (99,86%) Singapur FrieslandCampina (Singapore) Pte. Ltd., Singapur FrieslandCampina AMEA Pte. Ltd., Singapur Thailand FrieslandCampina Fresh (Thailand) Co. Ltd., Bangkok FrieslandCampina (Thailand) PCL, Bangkok (99,71%) Vietnam FrieslandCampina Ha Nam Co. Ltd., Phu Ly FrieslandCampina Vietnam Co. Ltd., Binh Duong province (70%) Saudi-Arabien Friesland Arabia Ltd., Jeddah Vereinigte Arabische Emirate FrieslandCampina Middle East DMCC, Dubai Ghana FrieslandCampina West Africa Ltd., Accra Republik Côte d'Ivoire FrieslandCampina Ivory Coast S.A., Abidjan Nigeria FrieslandCampina WAMCO Nigeria Plc., Ikeja (54,58%) Vereinigte Staaten von Amerika FrieslandCampina Ingredients North America Inc, Paramus, State: New Jersey
Joint Ventures und assoziierte Unternehmen 4 Betagen Holding Ltd., Hongkong, China (50%) Coöperatieve Zuivelinvesteerders U.A., Oudenhoorn, Niederlande (49%) Dutch Dairy Ingredients B.V., Leeuwarden, Niederlande (82,33%) Great Ocean Ingredients Pty. Ltd., Allansford, Victoria, Australien (50%)
4
Bei diesen Joint Ventures und assoziierten Unternehmen hat FrieslandCampina keinen beherrschenden Einfluss. Diese Abwägung wurde auf der Grundlage einer Analyse von sowohl gehaltenen Anteilen als auch den Stimmrechten von FrieslandCampina im Joint Venture oder assoziierten Unternehmen vorgenommen.
137
Jahresabschluss Bilanz zum Einzelabschluss - Gewinn- und Verlustrechnung zum Einzelabschluss
Bilanz zum Einzelabschluss Zum 31. Dezember, vor Gewinnverwendung, in Millionen Euro
138 Aktiva Beteiligungen an Tochterunternehmen Darlehen an Tochterunternehmen Latente Steueransprüche Sonstige finanzielle Vermögenswerte Langfristige Vermögenswerte Sonstige Forderungen Sonstige finanzielle Vermögenswerte Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Kurzfristige Vermögenswerte Summe der Aktiva Eigenkapital Grundkapital Agiorücklage Darlehen der Genossenschaft Mitgliederobligationen Ewige Anleihe Neubewertungsrücklage Rücklage für Cashflow-Absicherungen Rücklage für Währungsumrechnungsdifferenzen Jahresüberschuss Gewinnrücklage Dem Anteilseigner der Gesellschaft und sonstigen Kapitalgebern zuzurechnender Anteil am Eigenkapital Verbindlichkeiten Verzinsliche Verbindlichkeiten Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Summe Verbindlichkeiten Summe Passiva
Erläuterung
2014
2013
(2) (3)
2.144 1.557 11 38 3.750
2.001 1.225 8 3 3.237
3.575 14 46 3.635 7.385
565 3
(9)
(4) (9)
370 114 296 1.300
568 3.805
370 114
11 -33 -66 233 362
1.195 290 15 -24 -114 79 480
(5)
2.587
2.405
(6) (9)
1.298 31 1.329
779 67 846
(8)
158
355
9
8
3.295 7 3.469
187 4 554
4.798 7.385
1.400 3.805
(7) (9)
Gewinn- und Verlustrechnung zum Einzelabschluss In Millionen Euro
Ergebnis aus Beteiligungen, nach Steuern Sonstige Ergebnisse, nach Steuern Jahresüberschuss des Geschäftsjahres
2014 196 37 233
2013 105 -26 79
Jahresabschluss Erläuterungen zum Einzelabschluss
Erläuterungen zum Einzelabschluss In Millionen Euro, sofern nicht anders angegeben
1 Allgemeines Grundsätze und Erläuterungen Der Einzelabschluss wurde gemäß den Rechtsbestimmungen aus Titel 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuchs (BW) erstellt, unter Anwendung der Option aus Artikel 362 Absatz 8, Titel 9 Buch 2 BW bezüglich der Anwendung der Grundsätze zur Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie der Ergebnisermittlung (Bewertungsgrundlagen), die im Konzernabschluss angewandt wurden. Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie diese in der Europäischen Union anzuwenden sind. Die Darstellung der Einzel-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt unter Anwendung von Artikel 402 Titel 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuchs. Insofern die Posten im Einzelabschluss nicht ausführlich erläutert werden, ist die entsprechende Erläuterung dem Anhang zum Konzernabschluss zu entnehmen. Die Bewertung der Beteiligungen erfolgt zum Substanzwert. Für Gewinnrücklagen von Beteiligungen, deren Auszahlung Einschränkungen unterliegt, wird eine gesetzliche Rücklage für Beteiligungen geführt. Eine Liste der Tochterunternehmen und anderer Gesellschaften, an denen die Gesellschaft direkt oder indirekt beteiligt ist, liegt am Sitz der Gesellschaft zur Einsicht aus und wurde beim Handelsregister hinterlegt. Die Konzernfinanzaktivitäten, wie die Vergabe von Darlehen an Tochterunternehmen und die Verwaltung der Bankenpositionen innerhalb bei FrieslandCampina, die von der festen Einrichtung in der Schweiz durchgeführt wurden, wurden 2014 der Royal FrieslandCampina N.V. übertragen. 2 Beteiligungen an Tochterunternehmen 2014 2.001 196 -113 60
Stand Anfang Geschäftsjahr Ergebnis Geschäftsjahr Ergebnisse - direkt in das Eigenkapital eingebracht Umgliederung von Darlehen Verfallene DFE-Put-Option Stand Ende Geschäftsjahr
2013 1.943 105 -87 40 2.001
2.144
3 Darlehen an Tochterunternehmen 2014 1.225 -60 -35 497 -70 1.557
Stand Anfang Geschäftsjahr Umgliederung von Darlehen zu assoziierten Unternehmen Umgliederung zu Sonstige Forderungen Vergebene Darlehen Getilgte Darlehen Stand Ende Geschäftsjahr
2013 1.225
1.225
2014 Tilgungsplan Darlehen an Tochterunternehmen
2016 - 2019
Nach 2019
Tilgung insgesamt
1.533
24
1.557
2013 2015 - 2018
1.225
Nach 2018
Tilgung insgesamt
1.225
Die vergebene Darlehen dienen der Finanzierung von Tochterunternehmen. Die durchschnittliche Zinsvergütung für die Finanzierung von Tochterunternehmen Ultimo 2014 beträgt 1,5% (2013: 1,5%).
139
Jahresabschluss Erläuterungen zum Einzelabschluss
140
4 Sonstige Forderungen Die sonstige Forderungen beziehen sich auf einen vorrübergehenden Kontokorrent mit Tochterunternehmen aufgrund der Abschöpfung von Bankenpositionen innerhalb bei FrieslandCampina in Höhe von EUR 3.271 Millionen (2013: null) und sonstige Forderungen gegen Tochterunternehmen in Höhe von EUR 304 Millionen (2013: EUR 553 Millionen). Im Jahr 2013 war zudem eine Forderung von EUR 12 Millionen gegen Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A enthalten. 5 Dem Anteilseigner der Gesellschaft und sonstigen Kapitalgebern zuzurechnender Anteil am Eigenkapital Die Anzahl der gezeichneten Anteile beträgt sowohl zu Beginn als zum Ende des Buchjahres 3.702.777 Anteile, auf diese Anteile sind EUR 370 Millionen eingezahlt worden. Das Gesellschaftskapital beträgt EUR 1 Milliarde, gestückelt in 10.000.000 Anteile im Nennwert von EUR 100. Die Anteile werden von der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. gehalten. Die Rücklage für Cashflow-Absicherungen und die Rücklage für Währungsumrechnungsdifferenzen sind gesetzliche Rücklagen und daher nicht ausschüttungsfähig. Zudem müssen EUR 4 Millionen (2013: EUR 4 Millionen) der Neubewertungsrücklage als gesetzliche Rücklage angesetzt werden. Dieser Teil bezieht sich nämlich auf eine Kapitalanlage, für die keine geläufige Marktnotierung besteht. Zudem wurden EUR 152 Millionen (2013: EUR 93 Millionen) der Gewinnrücklage als gesetzlicher Rücklageanteil eingestuft, diese Rücklage kann als solche nicht ausgezahlt werden. Dem Anteilseigner der Gesellschaft und sonstigen Kapitalgebern zurechenbares Eigenkapital, das im Einzelabschluss erfasst ist, entspricht dem Eigenkapital, das dem Anteilseigner der Gesellschaft und den sonstigen Kapitalgebern zurechenbar ist, das im Konzernabschluss erfasst ist. Weitere Informationen über das Eigenkapital siehe Erläuterung 19 des Konzernabschlusses. 6 Verzinsliche Verbindlichkeiten 2014 695 600 3 1.298
Verbindlichkeiten gegenüber Konsortium von Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber institutionellen Anlegern Sonstige verzinsliche Verbindlichkeiten
2013 245 531 3 779
Nachstehend sind die Bedingungen und Konditionen der offenen langfristigen Verbindlichkeiten dargestellt: Darlehen Konsortium Privatplatzierung Privatplatzierung Privatplatzierung Privatplatzierung Privatplatzierung Sonstige
Währung
Nominalzins
Tilgungsjahr
EUR USD/EUR USD USD USD USD
0,9 4,4 5,7 4,0 4,2 4,0
2019 2017 2020 2022 2024 2027
Nominaler Zeitwert 2014
Buchwert 2014
Nominaler Zeitwert 2013
Buchwert 2013
700 117 110 66 121 186 3 1.303
695 117 110 66 121 186 3 1.298
250 107 96 58 106 164 3 784
245 107 96 58 106 164 3 779
Hinsichtlich der Erläuterung der Verbindlichkeiten gegenüber institutionellen Anlegern und der Verbindlichkeiten gegenüber einem Konsortium von Kreditinstituten wird auf Erläuterung 23 der Erläuterungen zum Konzernabschluss verwiesen.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Einzelabschluss
7 Kurzfristige Verbindlichkeiten Die kurzfristigen Verbindlichkeiten beziehen sich auf einen vorübergehenden Kontokorrent mit Tochterunternehmen in Höhe von EUR 3.252 Millionen (2013: null) aufgrund der Abschöpfung von Bankenpositionen innerhalb bei FrieslandCampina. Zudem wurde eine Verbindlichkeit gegenüber der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. in Höhe von EUR 42 Millionen erfasst. Im Jahr 2013 wurde eine Verbindlichkeit in Höhe von EUR 187 Millionen bezüglich der festen Einrichtung in der Schweiz erfasst. 8 Finanzverbindlichkeiten 2014 Kurzfristiger Teil der langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Mitglied-Milchviehhaltern Kontokorrent Bankinstitute 1
2013 1 240
107 39 12 158
66 49 355
Die Vergleichszahlen für 2013 wurden wie unter den Grundsätzen beschrieben angepasst (siehe Seite 81).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Mitglied-Milchviehhaltern beziehen sich auf dreijährige Depositendarlehen von Mitglied-Milchviehhaltern. Diese Darlehen sind von den Mitglied-Milchviehhaltern direkt gegen Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung von 1% kündbar. Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten beziehen sich vollständig auf Commercial Papers. 9 Sonstige finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sind Sicherungsderivate in Höhe von EUR 26 Millionen bzw. EUR 38 Millionen erfasst. Die Währungs- und Zinsswaps entsprechen dem Konzernabschluss (siehe Erläuterung 14 des Konzernabschlusses). Die Devisentermingeschäfte unter finanziellen Vermögenswerten liegen im Einzelabschluss EUR 4 Millionen höher als im Konzernabschluss aufgrund von Derivaten, die im Namen von Tochterunternehmen abgeschlossen wurden. Die Vertragsvolumen der Devisentermingeschäfte belaufen sich auf EUR 173 Millionen (Vermögenswerte) und EUR 176 Millionen (Verbindlichkeiten). Zudem wurde unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten ein an Great Ocean Ingredients Pty. Ltd. vergebenes Darlehen in Höhe von EUR 17 Millionen erfasst, das 2014 Royal FrieslandCampina N.V. übertragen wurde. Der Restbetrag sonstiger finanzieller Vermögenswerte umfasst eine Zinsforderung in Höhe von EUR 9 Millionen. Im Jahr 2013 bezogen sich die sonstigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten vollständig auf Sicherungsderivate. 10 Finanzinstrumente FrieslandCampina ist gegenüber verschiedenen Finanzrisiken anfällig, etwa dem Kreditrisiko, Zinsrisiko, Liquiditätsrisiko und Währungsrisiko. In der Erläuterung des Konzernabschlusses wird über die Ausrichtung von FrieslandCampina gegenüber jedem genannten Risiko, die Zielsetzungen, wichtige Grundsätze und Verfahren von FrieslandCampina für die Steuerung und Messung dieser Risiken informiert, siehe Erläuterung 30. Diese Risiken, Zielsetzungen, wichtigen Grundsätze und Verfahren für die Steuerung und Messung dieser Risiken gelten entsprechend für den Einzelabschluss von FrieslandCampina. Zudem wurden nachstehende weitere quantitative Erläuterungen aufgenommen.
141
Jahresabschluss Erläuterungen zum Einzelabschluss
142
Beizulegender Zeitwert Der beizulegende Zeitwert der meisten in der Bilanz angesetzten Finanzinstrumente, unter anderem sonstige Forderungen und Geldmittel, ist annähernd dessen Buchwert. Der Buchwert finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, wie in der Konzernbilanz erfasst, wird in nachstehender Tabelle dargestellt, ebenso wie Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert per Bewertungsmethode angesetzt wurden, oder deren Buchwert vom beizulegenden Zeitwert abweicht. Dabei ist der beizulegende Zeitwert der Betrag, der empfangen oder gezahlt worden wäre, wenn die Forderungen und/oder Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag erfüllt worden wären, ohne weitere Verbindlichkeiten.
Finanzielle Vermögenswerte nicht zum beizulegenden Zeitwert angesetzt Darlehen an Tochterunternehmen Sonstige Forderungen Sonstige finanzielle Vermögenswerte (exkl. Sicherungsderivate) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert angesetzt Sicherungsderivate
Finanzielle Verbindlichkeiten nicht zum beizulegenden Zeitwert angesetzt Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten - fester Zinssatz Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten - variabler Zinssatz Kurzfristiger Teil der langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Tochterunternehmen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert angesetzt Sicherungsderivate
2014
2013
Buchwert
Beizulegender Zeitwert
Buchwert
Beizulegender Zeitwert
1.557 3.575
1.558 3.575
1.225 565
1.225 565
26
26
46 5.204
46 5.205
1.790
1.790
26 26
26 26
6 6
6 6
600 698
598 698
531 248
571 248
240
240
158 3.295
158 3.295
115 187
115 187
9
9
8
8
4.760
4.758
1.329
1.369
38 38
38 38
71 71
71 71
11 Nicht in die Bilanz aufgenommene Verbindlichkeiten Royal FrieslandCampina N.V. hat Erklärungen bezüglich der gesamtschuldnerischen Haftung gemäß Artikel 403, Titel 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches für sich aus Rechtsgeschäften ergebenden Verbindlichkeiten von Friesland Brands B.V., FrieslandCampina Nederland Holding B.V. und FrieslandCampina International Holding B.V. und dem Großteil der niederländischen Tochterunternehmen von FrieslandCampina Nederland Holding B.V. und FrieslandCampina International Holding B.V abgegeben. FrieslandCampina bildet gemeinsam mit der Mehrheit der niederländischen Konzernunternehmen und Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. die Organschaft Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. in Bezug auf Körperschafts - und Umsatzsteuer. Aufgrund dessen ist die Gesellschaft für die Steuerschuld der Organschaft als Ganzes gesamtschuldnerisch haftbar.
Jahresabschluss Erläuterungen zum Einzelabschluss
12 Vergütung Aufsichtsrat und der satzungsmäßigen Vorstände Die Vergütung des Aufsichtsrats und der satzungsmäßigen Vorstände entspricht der Vergütung des Aufsichtsrats und des Executive Board wie in Erläuterung 29 zum Konzernabschluss dargelegt. Während des Berichtsjahres waren bei der Gesellschaft keine Arbeitnehmer in Dienst.
Amersfoort (Niederlande), den 27. Februar 2015 Executive Board Royal FrieslandCampina N.V. C.C. 't Hart, CEO H.M.A. Schumacher, CFO C.J.M. Gielen P.J. Hilarides R.A. Joosten G. Sklikas
Aufsichtsrat Royal FrieslandCampina N.V. P. Boer, Vorsitzender J.P.C. Keijsers, stellv. Vorsitzender J.W. Addink-Berendsen P.A.F.W. Elverding S.H. Galema L.W. Gunning A.A.M. Huijben-Pijnenburg F.A.M. Keurentjes S.R.F. Ruiter H. Stöcker B. van der Veer W.M. Wunnekink
143
Weitere Informationen
Weitere Informationen 144
Satzungsmäßige Regelung zur Gewinnverwendung Die satzungsmäßige Regelung zur Gewinnverwendung ist in Artikel 28 der Satzung aufgenommen. Sie lautet zusammengefasst: Eine Gewinnausschüttung erfolgt nach der Feststellung des Jahresabschlusses, aus dem hervorgeht, dass sie zulässig ist. Der Gewinn steht der Hauptversammlung zur freien Verfügung. Die Rücklagenpolitik der Gesellschaft wird, aufgrund von Artikel 27 der Satzung, auf einen vom Aufsichtsrat genehmigten Vorschlag des Executive Board hin von der Hauptversammlung festgesetzt. Ausschüttungen zulasten einer Rücklage können auf Vorschlag des Executive Board, der der Genehmigung des Aufsichtsrats bedarf, durch Beschluss der Hauptversammlung vorgenommen werden. Der nicht reservierte Gewinn wird aufgeschüttet.
Gewinnverwendungsvorschlag und Zurechnung des Gewinns an den Anteilseigner der Gesellschaft Der Aufsichtsrat hat dem Vorschlag des Executive Board zugestimmt, vom Gewinn in Höhe von EUR 233 Millionen EUR 10 Millionen als Zinsvergütung für das Darlehen der Genossenschaft zu reservieren, EUR 40 Millionen als Zinsvergütung an Inhaber von Mitgliederobligationen zu reservieren und EUR 183 Millionen in die Gewinnrücklage einzustellen.
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Für weitere Informationen über Ereignisse nach dem Bilanzstichtag wird auf Erläuterung 32 des Konzernabschlusses 2014 verwiesen.
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Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers An: die Hauptversammlung der Royal FrieslandCampina N.V. Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses 2014 Unser Prüfungsurteil Wir haben den beigefugten Jahresabschluss 2014 der Royal FrieslandCampina N.V., (der „Gesellschaft“) mit Sitz in Amersfoort gepruft. Der Jahresabschluss umfasst den Konzern- und den Einzelabschluss. Unseres Erachtens • vermittelt der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Finanzlage der Royal FrieslandCampina N.V. zum 31. Dezember 2014 und der Ertragslage sowie der Kapitalflüsse für das Jahr 2014 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind (EU-IFRS), und mit Titel 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches; • vermittelt der Einzelabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Finanzlage der Royal FrieslandCampina N.V. zum 31. Dezember 2014 und der Ertragslage für das Jahr 2014 in Übereinstimmung mit Titel 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches. Der Konzernabschluss umfasst: • die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014, • die folgenden konsolidierten Übersichten für 2014: die Gewinn- und Verlustrechnung, Übersicht des Gesamtergebnisses, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung sowie • die Erläuterungen, die eine Übersicht der wichtigsten Rechnungslegungsmethoden und sonstige Erläuterungen enthalten. Der Einzelabschluss umfasst: • die Bilanz zum Einzelabschluss zum 31. Dezember 2014, • die Gewinn- und Verlustrechnung zum Einzelabschluss der Gesellschaft für 2014 und • die Erläuterungen, die eine Übersicht der wichtigsten Rechnungslegungsmethoden und sonstige Erläuterungen enthalten. Grundlage für unser Prüfungsurteil Wir haben unsere Abschlussprüfung unter Beachtung niederländischen Rechts, einschließlich der niederländischen Prüfungsstandards, vorgenommen. Unsere Pflichten im Rahmen dieser Standards sind in dem Abschnitt „Unsere Pflichten bei der Prüfung des Jahresabschlusses“ unseres Berichts weiter ausgeführt. Wir sind in Übereinstimmung mit der „Verordening inzake de onafhankelijkheid van accountants bij assurance-opdrachten“ (ViO) und anderen relevanten Unabhängigkeitsanforderungen in den Niederlanden von der Royal FrieslandCampina N.V. unabhängig. Darüber hinaus haben wir die „Verordening gedrags- en beroepsregels accountants" (VGBA) eingehalten. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen. Wesentlichkeit Fehlaussagen können durch Betrug oder Fehler entstehen und gelten als wesentlich, wenn berechtigterweise erwartet werden kann, dass sie – einzeln oder in ihrer Gesamtheit – die wirtschaftlichen Entscheidungen beeinflussen, die die Adressaten auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses treffen. Die Wesentlichkeit wirkt sich auf die Art, die zeitliche Planung und den Umfang unserer Prüfungshandlungen und auf die Beurteilung der Auswirkungen identifizierter Fehlaussagen auf unser Prüfungsurteil aus. Auf der Grundlage unseres pflichtgemäßen Ermessens haben wir die Wesentlichkeitsschwelle für den Jahresabschluss als Ganzes auf EUR 45 Millionen festgelegt. Diese Wesentlichkeitsschwelle basiert auf dem Gesamtwert der Milchlieferungen durch die Mitglieder der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. (ca. 1,1% dieses Werts). Die Gesamtmilchlieferungen sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter „Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren“ enthalten. Wir sehen diesen Benchmark als besonders relevant an, da die Mitglied-Milchviehhalter als Mitglieder des Aktionärs (der Genossenschaft) auch die Lieferanten der Gesellschaft sind und die Vergütung für die Gesamtmilchlieferungen den größten Teil der Vergütung darstellen, die die Mitglied-Milchviehhalter von der
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Genossenschaft erhalten. Darüber hinaus wurde die Angemessenheit der Wesentlichkeitsschwelle durch einen Vergleich dieses Betrags mit den Konzernumsatzerlösen bewertet (ca. 0,4% dieses Werts). Wir haben auch Fehlaussagen und/ oder mögliche Fehlaussagen berücksichtigt, die unserer Meinung nach aus qualitativen Gründen für die Adressaten des Jahresabschlusses wesentlich sind. Wir haben mit dem Aufsichtsrat vereinbart, dass ihm bei der Abschlussprüfung festgestellte Prüfungsdifferenzen über mehr als EUR 1 Million sowie geringfügigere Fehlaussagen, die aus unserer Sicht aus qualitativen Gründen gemeldet werden müssen, berichtet würden. Umfang unserer Konzernabschlussprüfung Die Royal FrieslandCampina N.V. ist die Muttergesellschaft einer Unternehmensgruppe. Die Finanzinformationen dieses Konzerns sind im Jahresabschluss der Royal FrieslandCampina N.V. enthalten. Da wir letztlich für das Prüfungsurteil verantwortlich sind, sind wir auch für die Leitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung verantwortlich. In dieser Hinsicht haben wir die Art und den Umfang der für die Gruppenunternehmen durchzuführenden Prüfungshandlungen festgelegt. Ausschlaggebend waren die Größe und/oder das Risikoprofil der Gruppenunternehmen oder Betriebe. Auf dieser Basis haben wir die Gruppenunternehmen ausgewählt, bei denen eine Prüfung der vollständigen Finanzinformationen oder eine Prüfung bestimmter Kontosalden erforderlich war. Wir schließen die Gruppenunternehmen der Royal FrieslandCampina N.V. in die Konzernabschlussprüfung ein, wenn sie von signifikanter Größe sind oder spezifische Risiken beinhalten. Soweit diese Abdeckung nicht adäquat ist, schließen wir nach unserem Ermessen weitere Gruppenunternehmen ein. Die Anwendung dieser Einstufungskriterien führte bei 18 Gruppenunternehmen zu einer vollständigen Prüfung und bei 49 Gruppenunternehmen zur Prüfung bestimmter Kontosalden. Darüber hinaus vollzog das Prüfungsteam für den Konzern Prüfungshandlungen in wesentlichen Risikobereichen auf Konzernebene, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Werthaltigkeitsprüfung des Geschäfts- oder Firmenwert sowie den Ertragsteuern und Pensionen. Auf diese Weise wurden 82% der gesamten Konzernumsatzerlöse und 75% der Konzernbilanzsumme abgedeckt. Für die übrigen Gruppenunternehmen führten wir unter anderem analytische Verfahren durch, um unsere Einschätzung zu erhärten, dass bei ihnen keine signifikanten Risiken wesentlicher Fehlaussagen vorhanden sind. Die Abschlussprüfungen der Gruppenunternehmen wurden bis zu den Wesentlichkeitsschwellen durchgeführt, die zum größten Teil auf der jeweiligen lokalen gesetzlichen Wesentlichkeitsschwelle für Abschlussprüfungen basierten, die deutlich unter der Wesentlichkeitsschwelle für den Konzern liegt. In den anderen Fällen wurde die Wesentlichkeitsschwelle für die Gruppenunternehmen nach dem Ermessen des Prüfungsteams für den Konzern unter Berücksichtigung der Wesentlichkeitsschwelle für den Konzernabschluss als Ganzes sowie der Berichtsstruktur des Konzerns festgelegt. Die Wesentlichkeitsschwelle für die Gruppenunternehmen überstieg EUR 30 Millionen nicht. Das Prüfungsteam für den Konzern sandte detaillierte Anweisungen an alle an der Konzernabschlussprüfung teilnehmenden Abschlussprüfer für die Gruppenunternehmen unter Angabe der wesentlichen Bereiche, die abgedeckt werden sollten (einschließlich der relevanten Risiken wesentlicher Fehlaussagen), und mit der Maßgabe, dass dem Prüfungsteam für den Konzern über die erforderlichen Informationen Bericht erstattet werden würde. Das Prüfungsteam für den Konzern hat einen Plan, gemäß dem die wichtigen Gruppenunternehmen alle drei Jahre besucht werden. Im Zusammenhang mit der Abschlussprüfung 2014 wurden die Standorte der Gruppenunternehmen in Belgien, Dubai, Indonesien, Thailand und den Vereinigten Staaten von Amerika besucht. Außerdem wurden mit allen an der Konzernabschlussprüfung teilnehmenden Abschlussprüfern für die Gruppenunternehmen Telefonkonferenzen abgehalten. Bei diesen Besuchen und Telefonkonferenzen wurden der Prüfungsansatz, die Feststellungen und die Beobachtungen, die dem Prüfungsteam für den Konzern berichtet worden waren, ausführlicher erörtert. Dank der Durchführung der oben genannten Verfahren bei Gruppenunternehmen, zusammen mit zusätzlichen Verfahren auf Konzernebene, konnten wir ausreichende und angemessene Prüfungsnachweise über die Finanzinformationen des Konzerns erlangen, um ein Prüfungsurteil über den Jahresabschluss abzugeben.
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Unsere wichtigsten Prüfungsschwerpunkte Die wichtigsten Prüfungsschwerpunkte sind die Themen, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen für unsere Prüfung des Jahresabschlusses die größte Bedeutung hatten. Wir haben die wichtigsten Prüfungsschwerpunkte dem Aufsichtsrat mitgeteilt. Die wichtigsten Prüfungsschwerpunkte stellen keine umfassende Betrachtung aller besprochenen Themen dar. Diese Themen wurden im Rahmen unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzes sowie bei der Abgabe unseres Prüfungsurteils darüber angesprochen, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil über diese Themen ab. Die Bewertung des Geschäfts- oder Firmenwert Die jährliche Werthaltigkeitsprüfung, die im zweiten Quartal des Jahres von FrieslandCampina durchgeführt wurde, war für unsere Abschlussprüfung wichtig, weil das Bewertungsverfahren komplex sowie vom Ermessen abhängig ist und auf Annahmen basiert, die von den erwarteten zukünftigen Konjunktur- und Marktbedingungen beeinflusst werden. Bei der Durchführung der Werthaltigkeitsprüfungen des Geschäfts- oder Firmenwert verwendete die Gesellschaft unterschiedliche Annahmen in Bezug auf die künftigen Konjunktur- und Marktbedingungen, beispielsweise den Abzinsungssatz, die Umsatzund Margenentwicklung, die erwarteten Inflationsraten und das Wachstum der ewigen Rente. Zu unserem Team gehörte ein Bewertungsgutachter, der uns bei dieser Abschlussprüfung unterstützt hat. Bei unserer Abschlussprüfung haben wir die von der Gesellschaft verwendeten Annahmen, Methoden und Daten bewertet und geprüft, beispielsweise durch einen Vergleich mit externen Daten im Hinblick auf die erwartete Inflation und das Marktwachstum sowie mit Vergleichsunternehmen und durch die Durchführung einer Sensitivitätsanalyse hinsichtlich der Ergebnisse der Berechnungen. Wir haben uns speziell auf die Sensitivität hinsichtlich des verfügbaren Spielraums bei den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten konzentriert, bei denen eine nach vernünftigem Ermessen mögliche Veränderung der Annahmen dazu führen könnte, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Wir haben auch die historische Genauigkeit der Schätzungen des Vorstands untersucht. Wir haben die Angemessenheit der in Erläuterung 12 enthaltenen Angaben der Gesellschaft über diejenigen Annahmen, die sich am stärksten auf das Ergebnis der Werthaltigkeitsprüfung auswirken, bewertet. Pensionsverpflichtungen Die Ruhestandsleistungsverpflichtungen der Gesellschaft betreffen im Wesentlichen leistungsorientierte Pensionspläne, die für den Jahresabschluss wichtig sind. Die größten Pensionspläne sind die beiden Pensionspläne in den Niederlanden, auf die gemeinsam 92% der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen des Konzerns entfallen. Für die Durchführung unserer Abschlussprüfung haben wir uns spezieller Vorsorgespezialisten bedient, die Teil unseres Prüfungsteams waren. Wir haben uns besonders auf die Auswirkungen der endgültigen Vereinbarungen über die Teilnahme am Branchenpensionsplan der Zuivel ab dem 1. Januar 2015 sowie der Veränderungen der bestehenden Pensionspläne konzentriert, die zu einem im Jahr 2014 ausgewiesenen Gewinn aus Plankürzungen in Höhe von EUR 131 Millionen führten. Wir legten auch besonderes Augenmerk auf die Einstufung des Branchenpensionsplans als kollektiver beitragsorientierter Versorgungsplan, unter anderem mittels Prüfung der Vereinbarungen. Im Rahmen unserer Abschlussprüfung haben wir die versicherungsmathematischen Annahmen des Vorstands, beispielsweise in Bezug auf die Abzinsungssätze und die Indexierungsprozentsätze, anhand externer Daten bewertet. Wir haben auch die Richtigkeit und Vollständigkeit der zugrunde liegenden Zensusdaten der Teilnehmer geprüft. Wir haben ebenfalls die Angemessenheit der in Erläuterung 20 enthaltenen Angaben der Gesellschaft untersucht. Latente Ertragsteuerpositionen und Steuerrückstellungen Die Ertragsteuern gehörten zu den wichtigsten Prüfungsangelegenheiten, weil die Bewertung der Ertragsteuerpositionen komplex sowie vom Ermessen abhängig ist und Schätzungen erfordert. Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft unterliegt in verschiedenen Ländern der Ertragsteuer. Wir haben das Wissen und die Erfahrung unserer eigenen lokalen und internationalen Steuerexperten für unsere Prüfung der Ertragsteuer genutzt. Hinsichtlich der aktiven latenten Steuern haben wir die Annahmen des Vorstands geprüft, um die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, mit der die in der Bilanz ausgewiesenen aktiven latenten Steuern in den kommenden Jahren durch steuerpflichtige Einkünfte sowie die in den jeweiligen Ländern zur Verfügung stehenden Steuerplanungsstrategien realisiert werden. Für unsere Verfahren haben wir unter anderem Budgets, Prognosen und Steuergesetze herangezogen. Des Weiteren haben wir die historische Genauigkeit der Annahmen des Vorstands beurteilt. Um die Annahmen, die unter anderem zur Bestimmung von Steuerrückstellungen und unsicheren Steuerpositionen verwendet wurden, zu analysieren und in Frage zu stellen, haben wir diese Annahmen durch unterstützende Beweise bestätigt und den Schriftverkehr mit den zuständigen Steuerbehörden gelesen. Wir haben ebenfalls die Angemessenheit der in Erläuterungen 10, 21 und 27 enthaltenen Angaben der Gesellschaft im Hinblick auf Steuern und unsichere Steuerpositionen untersucht.
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Die Verantwortung des Executive Board und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss Das Executive Board trägt die Verantwortung für die Aufstellung und wirklichkeitsgetreue Darstellung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit den EU-IFRS sowie Titel 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches und für die Erstellung des Geschäftsberichts in Übereinstimmung mit Titel 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches. Darüber hinaus ist das Executive Board für ein derartiges internes Kontrollsystem verantwortlich, wie es das Executive Board als notwendig erachtet, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – Fehlaussagen ist. Im Rahmen der Aufstellung des Jahresabschlusses ist das Executive Board für die Beurteilung der Fortführungsfähigkeit der Gesellschaft verantwortlich. Auf der Grundlage der genannten Rechnungslegungsvorschriften sollte das Executive Board den Jahresabschluss unter Annahme der Unternehmensfortführung als Grundlage der Rechnungslegung aufstellen, es sei denn, das Executive Board beabsichtigt, entweder die Gesellschaft aufzulösen oder die Geschäftstätigkeit einzustellen, oder es bleibt ihm keine andere realistische Alternative. Das Executive Board sollte Ereignisse und Umstände, die möglicherweise erhebliche Zweifel an der Fortführungsfähigkeit der Gesellschaft aufwerfen, im Jahresabschluss offenlegen. Der Aufsichtsrat ist für die Überwachung der Finanzberichterstattung der Gesellschaft verantwortlich. Unsere Verantwortung für die Prüfung des Jahresabschlusses Unser Ziel ist die Planung und Durchführung des Prüfungsauftrags in einer Weise, die es uns ermöglicht, ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise für unsere Prüfungsurteil zu erhalten. Unsere Prüfung wurde mit einem hohen, jedoch nicht absoluten Grad an Sicherheit vorgenommen. Dies bedeutet, dass wir möglicherweise nicht alle Fehler und jede Täuschung festgestellt haben. Für weitere Informationen über eine Abschlussprüfung im Allgemeinen verweisen wir auf die Website des niederländischen Berufsverbands der Wirtschaftsprüfer (NBA): www.nba.nl/standaardteksten-controleverklaring. Bericht über weitere gesetzliche und aufsichtsrechtliche Anforderungen Bericht über den Geschäftsbericht und die sonstigen Informationen Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des Titels 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuchs (bezüglich unserer Verpflichtung, über den Geschäftsbericht und andere Informationen zu berichten): • bestätigen wir, dass wir – soweit wir dies beurteilen können – bei der Prüfung, ob der Geschäftsbericht entsprechend Titel 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches erstellt wurde und ob die gemäß Titel 9 Buch 2 des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches erforderlichen Angaben gemacht wurden, keine Unzulänglichkeiten festgestellt haben; • berichten wir, dass der Geschäftsbericht, soweit wir dies beurteilen können, mit dem Jahresabschluss übereinstimmt. Mandatierung Wir sind seit der Prüfung des Jahresabschlusses 2008 als Abschlussprüfer der Gesellschaft tätig. Die Hauptversammlung hat uns am 2. Mai 2014 wieder zum Abschlussprüfer für den Jahresabschluss 2014 der Royal FrieslandCampina N.V. berufen.
Amstelveen (Niederlande), den 27. Februar 2015 KPMG Accountants N.V. E.H.W. Weusten RA
Übersichten 150
Mehrjahresüberblick In Millionen Euro, sofern nicht anders angegeben
2014
2013
2012
2011
2010
11.348 412
10.309
489 303
11.281 513 313 157
487 278
9.626 407 403 216
8.972 428 434 285
39,38
39,45
33,87
36,94
32,39
1,86
1,81
1,42
1,10
1,23
1,07
1,23
0,95
0,73
0,73
0,29 0,10 42,70
0,31 0,10 42,90
0,32 0,12 36,68
0,03 0,12 38,92
0,04 0,13 34,52
7.676 2.823
7.112 2.631
6.831 2.258
5.684 2.194
5.258 2.010
2.587
2.405
2.140
2.078
1.900
981
696
685
699
776
545 -618
588 -576
842 -702
508 -340
444 -239
231
213
194
176
210
Sonstige Angaben Eigenkapital in % der Bilanzsumme
36,8
37,0
33,1
38,6
38,2
Mitarbeiter (durchschnittliche VZÄ)
22.168
21.186
20.045
19.036
19.484
Insgesamt verarbeitete Milch (in Millionen kg) Milchanlieferung der Mitglieder (in Millionen kg)
10.716 9.453
10.659 9.261
10.215 8.860
10.140 8.838
10.266 8.821
Kennzahlen Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Betriebsergebnis vor Einmaleffekten Betriebsergebnis Jahresüberschuss Garantiepreis Leistungszuschlag in Euro pro 100 kg Milch Reservierung Mitgliederobligationen in Euro pro 100 kg Milch Weidegangzuschlag in Euro pro 100 kg Milch Sonderzuschläge in Euro pro 100 kg Milch Milchpreis in Euro pro 100 kg Milch Bilanz Bilanzsumme Eigenkapital Dem Anteilseigner der Gesellschaft und sonstigen Kapitalgebern zuzurechnendes Eigenkapital Nettoschuld Cashflows Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Übersichten Mehrjahresüberblick - Milchpreisüberblick
Milchpreisüberblick
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In Euro pro 100 kg Milch bei 3,47% Eiweiß, 4,41% Fett und 4,51% Laktose, im Verhältnis 10:5:1, exkl. MwSt
Fett Eiweiß Laktose Verrechnung Garantiepreis Garantiepreis Leistungszuschlag Weidegangzuschlag 1 Besondere Milchströme 2 Barwert Reservierung Mitgliederobligationen Milchpreis Zinsen auf Mitgliederobligationen Gewinnrücklage Leistungspreis
1
2
2014
2013
14,14 22,26 2,89 39,29 0,09 39,38 1,86
19,06 20,39
0,29 0,10 41,63 1,07 42,70 0,42 1,93 45,05
0,31 0,10 41,67 1,23 42,90 0,37 0,45 43,72
39,45 39,45 1,81
Mitglied-Milchviehhalter, die Weidegang nutzen, erhalten einen Weidegangzuschlag von 0,50 Euro pro 100 kg Milch. Bezogen auf die gesamte FrieslandCampina Mitgliedermilch ist dies durchschnittlich 0,29 Euro pro 100 kg Milch. Besondere Milchströme umfasst die Summe der Ausschüttungen pro 100 kg Landliebe Milch von 1,00 Euro pro 100 kg Milch und die Differenz zwischen dem Garantiepreis für biologische Milch (49,52 Euro) und dem Garantiepreis pro 100 kg Milch. Bezogen auf die gesamte FrieslandCampina Mitgliedermilch, sind dies durchschnittlich 0,10 Euro pro 100 kg Milch.
Aufsichtsrat 152
Piet (P.) Boer (1960)
Jan (J.P.C.) Keijsers (1955)
Sandra (J.W.) Addink-Berendsen (1973)
Position Aufsichtsratsvorsitzender von Royal FrieslandCampina N.V. Vorstandsvorsitzender der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. Bestellung 31. Dezember 2008 Staatsangehörigkeit Niederländisch Beruf Milchviehhalter Sonstige Ämter Mitglied des Aufsichtsrats der Alfa Top-Holding B.V. Vorsitzender Commissie Duurzame Melkproductie der NZO Mitglied Topsector Agri&Food
Position Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Royal FrieslandCampina N.V. Vorstandsmitglied der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. Bestellung 31. Dezember 2008 Staatsangehörigkeit Niederländisch Beruf Milchviehhalter Sonstige Ämter Keine
Position Mitglied des Aufsichtsrats von Royal FrieslandCampina N.V. Vorstandsmitglied der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. Bestellung 16. Dezember 2014 Staatsangehörigkeit Niederländisch Beruf Milchviehhalterin Sonstige Ämter Mitglied des Aufsichtsrats von ForFarmers B.V.
Übersichten Aufsichtsrat
153
Peter (P.A.F.W.) Elverding (1948)
Sjoerd (S.H.) Galema (1962)
Tex (L.W.) Gunning (1950)
Position Mitglied des Aufsichtsrats von Royal FrieslandCampina N.V. Bestellung 31. Dezember 2008 Staatsangehörigkeit Niederländisch Sonstige Ämter Aufsichtsratsvorsitzender Koninklijke BAM Groep N.V. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender SHV Holdings N.V. Aufsichtsratsvorsitzender Q-Park Vorstandsmitglied Stichting Instituut Gak
Position Mitglied des Aufsichtsrats von Royal FrieslandCampina N.V. Vorstandsmitglied der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. Bestellung 14. Dezember 2011 Staatsangehörigkeit Niederländisch Beruf Milchviehhalter Sonstige Ämter Mitglied im Raad van Bezieling Millenniumnetwerk Fryslân Vorsitzender von VNO-NCW Friesland Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses VNO-NCW Noord Mitglied des Aufsichtsrats von Aeres Onderwijs Groep
Position Mitglied des Aufsichtsrats der Royal FrieslandCampina N.V. Bestellung 14. Dezember 2011 Staatsangehörigkeit Niederländisch Sonstige Ämter CEO TNT Express
Aufsichtsrat 154
Angelique (A.A.M.) Huijben-Pijnenburg (1968)
Frans (F.A.M.) Keurentjes (1957)
Simon (S.R.F.) Ruiter (1958)
Position Mitglied des Aufsichtsrats der Royal FrieslandCampina N.V. Vorstandsmitglied der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. Bestellung 15. Dezember 2010 Staatsangehörigkeit Niederländisch Beruf Milchviehhalterin Sonstige Ämter Mitglied des Aufsichtsrats AB Brabant Mitglied der Generalverwaltung Wasserverband Brabantse Delta
Position Mitglied des Aufsichtsrats der Royal FrieslandCampina N.V. Vorstandsmitglied der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. Bestellung 31. Dezember 2008 Staatsangehörigkeit Niederländisch Beruf Milchviehhalter Sonstige Ämter Mitglied der Provinzialstaaten von Groningen Mitglied Grondkamer Noord
Position Mitglied des Aufsichtsrats der Royal FrieslandCampina N.V. Vorstandsmitglied der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. Bestellung 31. Dezember 2008 Staatsangehörigkeit Niederländisch Beruf Milchviehhalter Sonstige Ämter Gemeinderatsmitglied in Alkmaar
Übersichten Aufsichtsrat
155
Hans (H.) Stöcker (1964)
Ben (B.) van der Veer (1951)
Erwin (W.M.) Wunnekink (1970)
Position Mitglied des Aufsichtsrats der Royal FrieslandCampina N.V. Vorstandsmitglied der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. Bestellung 14. Dezember 2011 Staatsangehörigkeit Deutsch Beruf Milchviehhalter Sonstige Ämter Vorsitzender der Landesvereinigung Milch NRW Aufsichtsratsvorsitzender der Milchverwertungsgesellschaft NRW Mitglied der Kreisstelle Oberberg der Landwirtschaftskammer NRW Mitglied im Landschaftsbeirat Oberbergischer Kreis Aufsichtsratsmitglied der Raiffeisenerzeugergenossenschaft Bergisch Land Vorsitzender des Vereins „Milch und Kultur Rheinland und Westfalen“
Position Mitglied des Aufsichtsrats der Royal FrieslandCampina N.V. Bestellung 1. Oktober 2009 Staatsangehörigkeit Niederländisch Sonstige Ämter Non-Executive Director der Reed Elsevier N.V. und PLC Aufsichtsratsmitglied der Aegon N.V. Aufsichtsratsmitglied der TomTom N.V. Aufsichtsratsmitglied Imtech N.V.
Position Mitglied des Aufsichtsrats der Royal FrieslandCampina N.V. Vorstandsmitglied der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A. Bestellung 16. Dezember 2009 Staatsangehörigkeit Niederländisch Beruf Milchviehhalter Sonstige Ämter Keine
Entlohnungs- und Bestellungsausschuss
Auditcommissie
Peter Elverding, Vorsitzender
Ben van der Veer, Vorsitzender
Piet Boer
Simon Ruiter
Jan Keijsers
Erwin Wunnekink
Zum 1. Mai 2015 tritt René Hooft Graafland dem Aufsichtsrat von Royal FrieslandCampina N.V. bei. Er wird auch Mitglied des Prüfungsausschusses sein. Er besetzt die freie Stelle, die durch das Ausscheiden von Henk Scheffers Ende 2014 entstanden ist.
Executive Board 156
Cees (C.C.) ’t Hart (1958)
Hein (H.M.A.) Schumacher (1971)
Kees (C.J.M.) Gielen (1959)
Position Chief Executive Officer Bestellung 1. Januar 2009 Staatsangehörigkeit Niederländisch Verantwortlich für Co-operative Affairs Corporate Communication, Sustainability Corporate Human Resources Corporate General Counsel & Company Secretary Corporate Public & Quality Affairs Corporate Research & Development Corporate Strategy Business Group Cheese, Butter & Milkpowder Milk Valorisation & Allocation Nebenämter Vorstandsvorsitzender Nederlandse Zuivel Organisatie NZO Vorstandsmitglied Productschap Zuivel Mitglied des Verwaltungsrats VNO-NCW Mitglied des Aufsichtsrats der Koninklijke Luchtvaart Maatschappij N.V.
Position Chief Financial Officer Bestellung 1. Januar 2015 Staatsangehörigkeit Niederländisch Verantwortlich für Corporate Finance & Reporting Corporate ICT Corporate Internal Audit Corporate Procurement Corporate Tax Corporate Treasury Enterprise Risk Management Summit
Position Chief Operating Officer Bestellung 1. Januar 2009 Staatsangehörigkeit Niederländisch Verantwortlich für Business Development
Am 18. Februar 2015 wurde bekannt gegeben, dass Cees ’t Hart sein Amt als Chief Executive Officer von Royal FrieslandCampina N.V. zum 1. Juni 2015 niederlegt. Der Aufsichtsrat hat Roelof Joosten zum 1. Juni 2015 zu seinem Nachfolger bestellt. Hein Schumacher trat zum 1. September dem Executive Board bei und besetzt zum 1. Januar 2015 die Funktion als Chief Financial Officer. Er folgt Kees Gielen, der zum 1. Januar 2015 zum Chief Operating Officer Business Development bestellt wurde.
Übersichten Executive Board
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Piet (P.J.) Hilarides (1964)
Roelof (R.A.) Joosten (1958)
Gregory (G.J.) Sklikas (1964)
Position Chief Operating Officer Bestellung 1. Januar 2009 Staatsangehörigkeit Niederländisch Verantwortlich für Business Group Consumer Products Asia
Position Chief Operating Officer Bestellung 1. Januar 2012 Staatsangehörigkeit Niederländisch Verantwortlich für Corporate Supply Chain Corporate Key Account Management Business Group Ingredients
Position Chief Operating Officer Bestellung 1. Januar 2014 Staatsangehörigkeit Griechisch Verantwortlich für Business Group Consumer Products Europe, Middle East & Africa
Freek Rijna hat am 31. Dezember 2014 seine Karriere bei FrieslandCampina beendet. Freek Rijna war seit 2009 Chief Operating Officer, zunächst in der der Business Group Consumer Products Europe und anschließend von Consumer Products Asia in Singapur. Piet Hilarides war in letzterer Funktion Nachfolger zum 1. Januar 2015.
Übersichten Corporate Staff
Corporate Staff 158
Executive director Bas (S.G.) van den Berg Bas van den Berg wurde zum 1. Januar 2015 zum Executive Director der Business Group Cheese, Butter & Milkpowder ernannt. Er hat die Verantwortung für die Business Group von Piet Hilarides übernommen. Bas van den Berg war Managing Director von FrieslandCampina Branded Netherlands. Corporate staff Thom (T.J.C.M.) Albers Werner (W.S.J.M.) Buck Ramon (R.M.H.K.) van Deventer Jeroen Elfers (J.H.W.) Jeroen (J.J.H.) Fey Carel (C.) Gribnau Hans (J.) van Hout Margrethe (M.J.) Jonkman Johan (J.H.A.) Keerberg Aafke (A.A.) Keizer Heidi (H.) van der Kooij Hans (J.P.F.) Laarakker Erwin (W.F.F.) Logt Niraj (N.) Mehra Frank (F.A.C.) van Ooijen Gerben (G.) Otter Klaas (K.A.) Springer Marco (M.C.) van Veen Jaap (J.C.) de Vries
Corporate Director Co-operative Affairs (bis 1. April 2015) Corporate Director Public & Quality Affairs Corporate Director Internal Audit (zum 1. Mai 2015) Corporate Director Co-operative Affairs (zum 1. April 2015) Corporate Director Milk Valorisation & Allocation Corporate Director Internal Audit (zum 1. Juni 2015) Corporate Director Tax Corporate Director Research & Development Corporate Director Procurement Corporate Director Strategy Corporate Director General Counsel & Company Secretary Corporate Director Mergers & Acquisitions Corporate Director ICT Corporate Director Supply Chain Corporate Director Communication, Sustainability Corporate Director Summit Corporate Director Treasury Corporate Director Finance & Reporting Corporate Director Human Resources
Übersichten Business Groups und Anschriften
Business Groups und Anschriften FrieslandCampina Consumer Products Europe, Middle East & Africa Die Business Group Consumer Products Europe, Middle East & Africa versorgt Verbraucher und professionelle Abnehmer in Europa, im Mittleren Osten und in West-Afrika mit Molkereiprodukten, etwa Milchgetränken, Joghurts, Desserts, Kindernahrung, Butter und Markenkäse. In den Niederlanden und Belgien verkauft die Business Group auch Fruchtsäfte, Fruchtgetränke und Sportgetränke. Die Business Group ist in 17 Ländern tätig (Niederlande, Belgien, Deutschland, Frankreich, Russland, Ungarn, Rumänien, Griechenland, Spanien, Italien, Großbritannien, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Ägypten, Nigeria, Ghana und Republik Côte d'Ivoire).
FrieslandCampina Consumer Products Europe, Middle East & Africa
FrieslandCampina Romania
FrieslandCampina Middle East
Chief Operating Officer: Gregory (G.J.) Sklikas
Managing Director: Jan Willem (J.W.) Kivits
Managing Director: Maurits (E.M.) Klavert
Calea Baciului 2-4 400230 Cluj Napoca Rumänien T +40 264 50 2000
Palladium Tower, 8th Floor Plot C, Jumeirah Lake Towers Dubai Vereinigte Arabische Emirate T +971 4 4551800
3818 LE Amersfoort Stationsplein 4 Niederlande T +31 33 713 3333 FrieslandCampina Branded Netherlands Managing Director: Berndt (B.H.M.) Kodden Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333 FrieslandCampina Germany Managing Director: Markus (M.) Brettschneider (bis 1. Mai 2015) Peter (P.S.) Weltevreden (zum 1. Mai 2015) Wimpfener Straße 125 74078 Heilbronn Deutschland T +49 71 314 890 FrieslandCampina Hellas Managing Director: Kostas (K.G.) Maggioros 18, Nik. Zekakou & K. Karamanli str. 15125 Marousi, Athen Griechenland T +30 210 61 66 400 FrieslandCampina Hungary Managing Director: Péter (P.) Szautner Váci út 33 1134 Budapest Ungarn T +36 1 802 7700
FrieslandCampina Russia Managing Director: Karl (C.G.F.) Buiks 42, Ul. Mosfilmovskaya 119285 Moskau Russland T +74959 333 646 FrieslandCampina Branded Belgium General Manager: Katrien (K.) Bousson Schaessestraat 15 9070 Destelbergen Belgien T +32 9 326 40 00 FrieslandCampina Foodservice Europe Managing Director: Giel (M.G.A. ten Haaf (a.i.) (bis 1. Mai 2015) Markus (M.) Brettschneider (zum 1. Mai 2015) Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333 FrieslandCampina UK Managing Director: Tracey (T.) Barney Denne House, Denne Road Horsham West Sussex RH12 1JF Großbritannien T +44 1403 273 273 FrieslandCampina Retail Brands Europe Managing Director: Eric (E.H.) Schut Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333
FrieslandCampina WAMCO Nigeria Managing Director: Rahul (R.) Colaco Plot 7B Acme Road Ogba Ikeja Industrial Estate Lagos State Nigeria T +234 1 271 51 00 FrieslandCampina West Africa Director Business Development West Africa: Marc (M.G.) Desenfans Ridge Street No. 10 Roman Ridge Accra Ghana T +233 2176 0433 FrieslandCampina Ivory Coast Market Development Director: Marc (M.G.) Desenfans Zone Industrielle de Youpogon, Abidjan Route Industrap/Cemoi 01 BP 342 Abidjan 01 Republik Côte d'Ivoire T +225 23 53 07 55 FrieslandCampina Egypt Consulting and Trading Market Development Director: Jeries (J.) Alghawaly Lot No 227 Second Zone, 5th District New Caïro Ägypten T +201 013 633 340
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Übersichten Business Groups und Anschriften
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FrieslandCampina Consumer Products Asia Die Business Group Consumer Products Asia versorgt Verbraucher in Asien mit Molkereiprodukten wie Kindernahrung und Milchgetränken. Die Business Group ist in neun Ländern Asiens tätig (China, Philippinen, Hongkong, Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand, Myanmar und Vietnam). Viele Produkte werden lokal produziert. Einige Produkte, beispielsweise Friso, werden aus den Niederlanden nach Asien exportiert.
FrieslandCampina Hong Kong
FrieslandCampina Singapore
Managing Director: Arnoud (A.) van den Berg
General Manager: Eddie (B.L.) Koh 47, Scotts Road Goldbell Towers 228233 Singapur T +65 6419 8450
Alaska Milk Corporation
39/f Office Tower Langham Place 8 Argyle Street Mongkok Kowloon Hongkong T +852 2547 6226
Managing Director: Fred (W.S.) Uytengsu
FrieslandCampina Indonesia
FrieslandCampina Consumer Products Asia Chief Operating Officer: Piet (P.J.) Hilarides #11-01 Centennial Tower 3 Temasek Avenue Singapur 039190 T +65 65808100
6th Floor, Corinthian Plaza Building 121 Paseo de Roxas Makati City 1226 Philippinen T +632 840 4500 FrieslandCampina Trading (Shanghai)
Managing Director: Marco (M.L.) Spits Jalan Raya Bogor Km 5 Jakarta 13760 Indonesien T +62 21 841 0 945 FrieslandCampina Malaysia
Managing Director: James (J.) Chiu
Managing Director: Chooi Lee (C.L.) Saw
901 Shanghai Times Square Office Tower No 93 Huai Hai Zhong Road Shanghai 200021 China T +8621 639 10066
Level 5, Quill 9, No 112, Jalan Semangat 46300 Petaling Jaya Selangor Darul Ehsan Malaysia T +603 7953 2600 FrieslandCampina Myanmar Managing Director: Pascal (P.) Bardouil DKSH Services Building, 4th floor No. 13 Thitsar Road Yankin Township, Rangoon Myanmar T +95 1 565270
FrieslandCampina Thailand Managing Director: Marco (M.G.) Bertacca 6th floor, S.P. Building 388 Paholyothin Road Samsen Nai, Phayathai Bangkok 10400 Thailand T +66 26201900 FrieslandCampina Vietnam Managing Director: Mark (P.M.) Boot Binh Hoa Ward Thuan An Town Binh Duong Province Vietnam T +84 65 03754 420
Übersichten Business Groups und Anschriften
FrieslandCampina Cheese, Butter & Milkpowder
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Die Business Group Cheese, Butter & Milkpowder vertreibt weltweit Käse, Kondensmilch, Kindernahrung, Butter und Milchpulver. Das Portfolio umfasst eine breite Palette an Gouda, Edamer, Maasdamer und Folienkäse, sowohl als ganzer Käse als auch in verpackten Stücken und Scheiben, ferner unterschiedliche Butter- und Milchpulversorten. Die Business Group hat Niederlassungen in fünf Ländern (Niederlande, Deutschland, Belgien, Frankreich und Spanien) und exportiert in mehr als 100 Länder.
FrieslandCampina Cheese, Butter & Milkpowder Executive Director: Bas (S.G.) van den Berg Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333 FrieslandCampina Butter & Milkpowder Managing Director: Hans (J.A.M.) Meeuwis Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333 FrieslandCampina Cheese Managing Director: Peter (P.S.) Weltevreden (bis 1. Mai 2015) Bas (S.G.) van den Berg (zum 1. Mai 2015) Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333 FrieslandCampina Cheese Germany General Manager: Markus (M.) Brettschneider (bis 1. Mai 2015) Peter (P.S.) Weltevreden (zum 1. Mai 2015) Am Alfredusbad 2 45133 Essen Deutschland T +49 201 8712 70
FrieslandCampina Cheese France
Yoko Cheese
General Manager Operations: Frédéric (F.B.) Baeza
General Manager: Luc (L.) Lamberigts
Quartier Les Crillons Sénas 13560 Sénas Frankreich T +33 490 572 929
Bosdel 51 3600 Genk Belgien T +32 89 363388
Orange
Zijerveld
Managing Director: Onofrio (O.) De Carne
Director: Matthieu (M.A.A.) Zijerveld
Via G. Mameli 28a 70123 Bari Italien
Broekveldselaan 9 2411 NL Bodegraven Niederlande T +31 172 630100
FrieslandCampina Cheese, Butter & Milkpowder Italy Managing Director: Onofrio (O.) De Carne Via Alessandro Maria Calefati 6 CAP 70121 Bari Italien FrieslandCampina Cheese Spain General Manager: Jose (J.) Alonso-Iñarra Roger de Lluria 50 Planta 4 8009 Barcelona Spanien T +34 932 413 434
FrieslandCampina Export Managing Director: Cees (C.H.M.) Ruijgrok (bis 1. Mai 2015) Thom (T.J.C.M.) Albers (zum 1. Mai 2015) Frisaxstraat 4 8471 ZW Wolvega Niederlande T +31 561 692102
Übersichten Business Groups und Anschriften
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FrieslandCampina Ingredients Die Business Group Ingredients entwickelt nahrhafte und funktionelle Ingredienzen, die bei bestehenden Produkten einen Mehrwert schaffen. Weltweit produziert die Business Group natürliche Ingredienzen auf Basis von Milch, Molke und pflanzlichen Rohstoffen für industrielle Abnehmer der Kindernahrungsmittelindustrie, der Nahrungsmittelindustrie, der pharmazeutischen Industrie und der Jungtierfutterindustrie. Die Business Group Ingredients besitzt Niederlassungen in elf Ländern (Niederlande, Deutschland, Vereinigte Staaten, Indonesien, China, Singapur, Japan, Brasilien, Ägypten, Neuseeland und Indien).
FrieslandCampina Ingredients
FrieslandCampina DMV
FrieslandCampina Kievit Germany
Chief Operating Officer: Roelof (R.A.) Joosten
Managing Director: Joost (J.) van de Rakt
Managing Director: Martine (M.A.K.) Snels
Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333
Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333
Wiedenbrücker Str. 80 59555 Lippstadt Deutschland T +49 29416620
FrieslandCampina Ingredients
FrieslandCampina Kievit
Business Unit Director Asia Pacific: Andries (A.I.) Smit
Managing Director: Martine (M.A.K.) Snels
FrieslandCampina Ingredients Latin America
#11-01 Centennial Tower 3 Temasek Avenue Singapur 039190 T +65 65808100
Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333
FrieslandCampina Ingredients Beijng
FrieslandCampina Kievit Indonesia
Rua dos Canários 65, Sala 5 a 8 Vinhedo, São Paulo, 13280 000 Brazilië T +55 19 3826-6820
Managing Director: Berend Jan (B.J.) Kingma
Business Unit Director Asia Pacific: Andries (A.I.) Smit
DFE Pharma
RM2506, West Tower of LG Twin Towers B12 Jianguomenwai Avenue Chaoyang District Beijing 100022 China T +86 1065666099
Jl. Merpati 1 50721 Salatiga Indonesien T +62 298 324 444
FrieslandCampina Domo Managing Director: Herman (H.W.A.) Ermens Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333 FrieslandCampina Domo Americas Regional Director: Rudy (R.) Dieperink 61 S. Paramus Road Suite 422 Paramus, NJ 07652 USA T +1 877 368 7378
FrieslandCampina Creamy Creation
Sales Office Director: Haroud (H.P.R.C.) de Vries
Chief Executive Officer: Jan (J.) Jongsma Klever Straße 187 47574 Goch Deutschland T +49 2823 9288750
Managing Director: Steven (S.D.) Alexander Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333 FrieslandCampina Creamy Creation USA Branche Manager USA: Rutger (J.A.R.) van den Noort 24 Masse Place NY 14020 Batavia USA T +1 585 3454290 FrieslandCampina Nutrifeed Managing Director: Joost (J.) van de Rakt Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333
2014-2.0
Täglich versorgt Royal FrieslandCampina Millionen Verbraucher in der ganzen Welt mit Molkereiprodukten mit wertvollen Nährstoffen. Mit einem Jahresumsatz von 11,3 Milliarden Euro gehört FrieslandCampina zu den fünf größten Molkereiunternehmen der Welt. FrieslandCampina liefert Verbraucherprodukte wie Milchgetränke, Kindernahrung, Käse und Desserts in zahlreiche europäische Länder, nach Asien und Afrika. Zudem werden professionelle Abnehmer mit Produkten beliefert, beispielsweise Backgewerbe und Gastronomie mit Sahne- und Butterprodukten. Darüber hinaus produziert FrieslandCampina Ingredienzen und Halbfabrikate für Hersteller von Kindernahrung, die Nahrungsmittelindustrie und den pharmazeutischen Sektor weltweit. FrieslandCampina hat Niederlassungen in 32 Ländern mit gut 22.000 Mitarbeitern. Die Produkte von FrieslandCampina erreichen mehr als 100 Länder. Die Hauptniederlassung des Unternehmens befindet sich in Amersfoort in den Niederlanden. Die Aktivitäten von FrieslandCampina sind in vier marktbezogene Business Groups gegliedert: Consumer Products Europe; Middle East & Africa; Consumer Products Asia; Cheese, Butter & Milkpowder und Ingredients. Die Gesellschaft ist vollständig in Händen der Zuivelcoöperatie FrieslandCampina U.A., die mit gut 19.000 Mitglied-Milchviehhaltern in den Niederlanden, Deutschland und Belgien eine der größten Molkereigenossenschaften der Welt ist.
Royal FrieslandCampina N.V. Stationsplein 4 3818 LE Amersfoort Niederlande T +31 33 713 3333 www.frieslandcampina.com