U NI
SS 2011
Haushaltsloch
Hochschulbudget-K端rzungen: Wo die Goethe-Uni sparen muss 01_FFM_UNI_0411.indd 1
Universit辰t 2.0
Frankfurts Hochschulen tummeln sich auf Facebook
Termine, Termine Festivals, Feste, Sportevents, Kino, Konzerte, B端hne, Kunst
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DAS MAGAZIN f端r Studierende
14.04.2011 14:34:34 Uhr
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14.04.2011 15:13:54 Uhr
Inhalt FRIZZ Das Magazin | Uni-Special |Sommersemester 2011
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Forum
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Der Preis der Bildung
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Ein Freund, ein guter Freund …
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Promovieren – die Bürde mit der Würde
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Kunst zeigen, Kunst machen
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Gut vernetzt
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Vorschau
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Grüß mir die Sonne!
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Service
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Frühling in der Gastro-Szene
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Arena
© Klaus Eppele / Fotolia.com
10 Magere Zeiten: weniger Hochschuletat
12 Wie Frankfurts Hochschulen facebooken
Nippon Connection, Kulturcampus, Freizeit-Helden, Open-Air-Kino Wieviel sind dem Land Hessen seine Hochschulen wert? Uni 2.0 – Frankfurter Hochschulen bei Facebook
Viele Wege führen zum Doktortitel Das Städel und die Städelschule Studentische Unternehmensberatungen Kino, Konzerte, Bühne, Kunst Der UniFRIZZ Open-Air-Planer Frankfurter Hochschulgemeinden Frankfurts neue Hot Spots
Fußball-Nationalspielerin Saskia Bartusiak
Impressum FRIZZ Das Magazin Uni-Special Herausgeber und Verlag SKYLINE Medien Verlags GmbH Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt Tel. 069/97 95 17 20, Fax 069/97 95 17 29 ISDN 069/97 95 17 483 Internet-Adresse: www.frizz-frankfurt.de E-Mail Adresse: info@frizz-frankfurt.de Redaktion: Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt
© Thomas Kölsch / pixelio.de
Redaktionsleitung: Daniela Halder, Jürgen Mai Redaktionelle Mitarbeiter: Markus Farr, Michael Faust, Vanessa Gennaro, Sinan Kement, Antje Kroll, Sohra Nadjibi, Jennifer Noll
14 Viele Wege führen zum Doktortitel
Anzeigen: Erk Walter (verantw.), Barbara Beaugrand, Julia Korsch, Anja Weigand Geschäftsführung: Erk Walter Assistenz: Julia Korsch Gesamtherstellung: FRITZ&friends Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt Tel. 069/97 95 17 41, Fax 069/97 95 17 29 Herstellungsleitung: Axel Wenzel Grafik: Silke Beck Scans: Friedhart Riedel Bildnachweis: Alle Fotos ohne nähere Angaben sind uns zur Verfügung gestellte Pressefotos. Druck und Verarbeitung: CW Niemeyer Druck Bankverbindung: Frankfurter Sparkasse, Konto Nr. 345 466, BLZ 500 502 01
24 Festivals & Feste im Sommersemester
Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Bei Anfragen bitte Rückporto beifügen. Die mit Namen gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die durch den Verlag gestalteten bzw. erstellten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages weiterverwendet werden.
ISSN: 0946-5537
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AB 14. APRIL IM KINO WWW.FACEBOOK.COM/PAUL.FILM.DE WWW.PAUL-FILM.DE
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Forum Texte: Daniela Halder, Jürgen Mai
Studiprojekt vermittelt Ehrenämtler
Freizeit-Helden Ganz gleich, ob Helfer für das Deutsche Down-Sportlerfestival gesucht werden oder um Unterstützung für ein Kinderzentrum gebeten wird – das gemeinnützige Projekt „Freizeit-Helden“ bringt suchende Einrichtungen und freiwillige Helfer zusammen. Wer sich ehrenamtlich betätigen will, findet hier eine Plattform mit Angeboten sozialer Einrichtungen. So finden sich „Heldenaufrufe“ für einen Frankfurter Oxfam-Shop, die Initiative Mentor – Die Leselernhelfer e.V. und die Masifunde Bildungsförderung e.V. Begründer des Projekts sind drei Studenten der Goethe-Uni: Annemarie Munimus, Kinza Khan und Johannes Graser. Sie wissen: Viele wollen helfen, wissen aber nicht genau wo und wie und haJohannes Graser, Kinza Khan und Annemarie Munimus vermitteln Helfer und Hilfsbedüftige ben oft keine Zeit, sich langfristig an ein Projekt zu binden. Die Vermittlung der sogenannten Freizeit-Helden funktioniert so: Soziale Einrichtungen inserieren auf www.freizeit-helden.de ihren Bedarf an freiwilligen Helfern, und diese können sich dann das Projekt aussuchen, das zu ihnen passt, für das sie ausreichend Zeit haben und dem sie gerne helfen möchten. Vorbildlich! FREIZEIT-HELDEN: www.freizeit-helden.de
Deutschland-Stipendien für Studierende der Goethe-Uni Studentenfutter Best-of
Lobenswertes Vorhaben: Die Frankfurter Uni gibt sich spendabel und will ab kommendem Wintersemester Stipendien an ihre besten Studierenden vergeben. Im Rahmen des Deutschlandstipendienprogramms des Bundes erhält jeder Geförderte für die Dauer eines Jahres monatlich 300 Euro, wobei die Hälfte des Geldes die jeweilige Universität draufzahlt. Mehr als 160 Studis will die Goethe-Uni so unterstützen und muss dafür rund 300.000 Euro im Jahr aufbringen. Um das Geld zusammenzukratzen, machen alle mit: der Alumni-Verein, ehemalige Studierende, Eltern von Studierenden, Unternehmen. Sogar Uni-Vizepräsident Manfred Schubert-Zsilavecz packt mit an und heuerte im Monza für einen Abend als DJ an (siehe auch S. 30) – 2.000 Euro kamen zusammen, die in das Programm fließen. Jeder Fachbereich erhält zehn Stipendienplätze und entscheidet selbst über die Vergabe. Gefördert werden sollen Studenten, die sich durch sehr gute Leistungen oder gesellschaftliches Engagement hervortun. Ab September können sich Interessierte bewerben.
Tiefkühlpizza und Dosensuppe ade, jetzt wird frisch gekocht – mit dem Kochbuch „Studentenfutter Best-of“. Ideal für Studierende, denn die Kochanweisungen sind günstig und unkompliziert. Der Sammelband vereint das Beste aus den Kochkompendien „Studentenfutter“, „Multikulti“, „Grünfutter“, „Wunderbar“ und „Backwahn“ und enthält ca. 100 Rezepte für Partys, Picknicks, Cocktails und Gebackenes. Egal ob du für dich allein kochst oder ob was Gutes auf den Tisch muss für die anstehende WG-Party – hier findest du immer das passende Rezept von Feuertopf und Couscous-Salat über Spareribs und Fanta-Schnitten bis hin zu Altbierbowle und Sex on the Beach.
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STUDENTENFUTTER BEST-OF: Dr. Oetker Verlag, 192 Seiten, 14,99 €,
ISBN: 978-3-7670-0993-6 FRIZZ Das Magazin verlost 3 Exemplare. Schickt eine SMS an 32223 (0,49 €)
© Birgit H. / Pixelio.de
Geldsegen
Küchenhelfer
DEUTSCHLAND-STIPENDIUM:
mit dem Gewinncode: bm.034.572.Vorname.Nachname oder schickt eine Postkarte mit eurer Telefonnummer an den Verlag. Einsendeschluss: 19.5.2011
www.deutschland-stipendium.de
+++Uni Ticker+++ Hessische Hochschulen scheitern bei Exzellenzinitiative des Bundes: Die Unis Frankfurt, Darmstadt und Gießen wollten „Eliteuni“ werden und bekamen nun die Absage. Kleines Trostpflaster: Zwei Anträge für Förderprojekte der TU Darmstadt haben es in die nächste Runde geschafft, über die im Juni 2012 entschieden wird. +++ Energetisch: Die FH Frankfurt freut sich über die Einrichtung der Stiftungsprofessur „Energieeffizienz und Erneuerbare Energien“, die von der Mainova finanziert wird und zum kommenden WiSe startet. +++ Spitzenklasse: Die Goethe-Uni gehört zur „Exzellenzgruppe“ im aktuellen CHE-Ranking (Centrum für Hochschulentwicklung), bei dem naturwissenschaftliche Fachbereiche an Hochschulen in ganz Europa unter die Lupe genommen wurden. Bewertungskriterien: Forschungsstärke, Internationalität sowie die Beurteilung der Studienbedingungen durch die Studierenden. +++ Fröhliche Rängespiele, Teil 2: Im neuen Shanghai-Ranking hat die Frankfurter Uni als einzige deutsche Hochschule im Bereich Economics/Business einen Platz in den Top 100 ergattert. Medizin und Pharmazie sind sogar unter den besten 75 der Welt, die Physik auf Platz 48. Resümee:
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Die Goethe-Uni ist Top 10 in Deutschland, Top 50 in Europa und Top 150 weltweit. +++ Master ohne Bachelor: An der FH Frankfurt kann man künftig auch ohne Hochschulabschluss ein berufsbegleitendes Master-Studium absolvieren. Unter bestimmten Voraussetzungen wie z. B. einer Eignungsprüfung kann erstmals zum WiSe 2011/12 „Aviation Management“ studiert werden. +++ Neuer Goethe-AStA gewählt: Jessica Lütgens (Grüne) und Claudia Tinaui (Schildkröten) sehen als ihre Schwerpunkte den Umzug des Studierendenhauses auf den Campus Westend, die Verbesserung der Studienbedingungen und die Förderung studentischer Kultur. +++ Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst stellt den Weiterbildungsstudiengang „Jazz und Populärmusik“ ein, da das Angebot nicht weiter von der Europäischen Kommission finanziert wird. +++ Die Stadt Frankfurt errichtet nun den seit 2007 angekündigten Franz-Adickes-Stiftungsfonds für die Goethe-Uni mit einem Kapital von 15 Millionen Euro zur Förderung von Lehre und Forschung. Konkret sollen die Gelder u. a. in Projekte zur Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie sowie in Doktorandenstipendien fließen.
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5. Goethe-Bürger-Uni zum Thema Sport
Move your ass!
Open-Air-Kino und mehr
© Birgit H. / Pixelio.de
Woodstock im Mondlicht? Traditionell schüttet auch dieser Sommer wieder ein ganzes Füllhorn cineastischer Festivitäten und Spezialitäten über dem Rhein-Main-Gebiet aus. Bereits zum 16. Mal findet im Filmforum Höchst (19.-29.5.) das Festival „Cuba im Film“ mit Klassikern wie auch neuen Werken Filmschaffender von Castros Insel statt. Bei „Shorts at Moonlight“ werden ab dem 13. Juli einen Monat lang Kurzfilme in romantisch-verträumter Atmosphäre gezeigt, unter anderem auf der Schlossterrasse in Frankfurt-Höchst (13.-17.7.) oder dem Alten Kurpark in Bad Soden (3.-6.8.). Auch das 18. OpenEyes Filmfest auf dem Gelände des g-werks in Marburg (14.-17.7.) kommt als Kurzfilmfestival daher, genauso wie die bereits 35. Auflage des Filmfests in Weiterstadt bei Darmstadt, das sich gerne als „Woodstock des Kurzfilms“ präsentiert. Weitere Open-AirKinos sind u. a. für den Bad Homburger Kurpark, wo es am 5. Juli mit „Kokowääh“ losgeht, oder den Hafen 2 in Offenbach (24.6.) angesetzt. Leider noch keine Informationen gibt es hinsichtlich einer weiteren Auflage der Frankfurter Kinowoche, die Filme an ungewöhnlichen, mit dem Werk korrespondierenden Orten zeigt und oft Zutritt zu Locations ermöglicht, die der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind. Faszinierend – deshalb lohnt es sich, in den kommenden Wochen immer mal wieder beim Deutschen Filmmuseum vorbeizuschauen. KINO IM SOMMER: www.cubafilm.de, www.kurzfilmfestival.de, www.openeyes-filmfest.de,
www.filmfest-weiterstadt.de, www.bad-homburger-sommer.de, www.hafen2.net, www.deutschesfilmmuseum.de/kinowoche
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BÜRGER-UNI: 2./9./16./23./30.5./6./20./27.6., Eintracht Frankfurt Museum,
Commerzbank-Arena, Mörfelder Landstr. 362, Frankfurt, Beginn jeweils 19 Uhr, Eintritt frei, www.buerger.uni-frankfurt.de
© Nils Fabisch / pixelio.de
Emma Schweiger in „Kokowääh“
Sport, Gesellschaft und Gesundheit – das sind die Themen der Ringvorlesung „Ausweg Bewegung“ im Rahmen der fünften Bürgeruniversität der Goethe-Uni. Anlässlich der Frauenfußball-WM im Sommer in Deutschland ist der Themenschwerpunkt kaum verwunderlich. Die Veranstaltungsreihe wird außerhalb der universitären Mauern in stimmungsvoller Umgebung, nämlich im Eintracht Frankfurt Museum, stattfinden. Als Referenten sind sämtliche Professoren der Frankfurter Sportwissenschaften sowie u. a. FußballLegende Karl-Heinz Körbel, Integrationsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg und der Vizepräsident des Landessportbunds Hessen, Ralf-Rainer Klatt, geladen. Bei den populärwissenschaftlichen Vorlesungen mit Titeln wie „Mit der Spritze an die Spitze – Doping und Medikamentenmissbrauch im Hochleistungssport“, „Sportstadt Frankfurt – Von der Schoppemannschaft bis zum Ironman“ und „Erst Profi – und dann? Perspektiven nach der Fußballkarriere“ werden aktuelle Forschungsergebnisse aus Sportwissenschaft, Medizin und Pädagogik, Alternswissenschaft und Soziologie vorgestellt.
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Forum
Nippon Connection Zum 11. Mal geht es eine Woche lang um japanische Filme, Kunst und Kultur. Die Nippon Connection präsentiert über 150 Lang- und Kurzfilme, Blockbuster und Dokus aus dem Land der aufgehenden Sonne – im vergangenen Jahr sehr erfolgreich mit mehr als 16.000 Besuchern. Vier Themenbereiche umfasst das Programm: „Nippon Cinema“ verspricht einen Überblick über aktuelle japanische Kinoproduktionen wie Yoshimasa Ishibashis „Milocrorze – A Love Story “ (Foto), eine poppigbunte Mischung aus Märchen und Drama, oder den Zombiesplatterstreifen „Helldriver“ von Yoshihiro Nishimura. Ein Forum für
NIPPON CONNECTION: 27.4.-1.5., verschiedene Veranstaltungsorte,
www.nipponconnection.de
Frankfurt liest ein Buch
Erforschung des Islam
Abschaffel als Marathon
© Amrei-Marie / www.wikipedia.de
Zentrum für Islamische Studien an der Goethe-Uni
Die Goethe-Universität lancierte im vergangenen Wintersemester den Studiengang „Islamische Studien“, der mit 100 Teilnehmern gut besucht ist. Nun kann sie den nächsten Erfolg verbuchen: die Eröffnung des Zentrums für Islamische Studien. Mit rund vier Millionen Euro wird der Aufbau des Islamzentrums – eines partnerschaftlichen Projekts der Universitäten Frankfurt und Gießen – seitens des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Die derzeit drei Professuren in Frankfurt werden auf fünf aufgestockt, unter anderem wird die Ausbildung von Religionslehrern angeboten werden. Selbstbewusst wie eh und je streben die Frankfurter danach, nicht nur ein deutsches, sondern in nicht allzu ferner Zukunft sogar ein europäisches Zentrums für Islamische Studien aufzubauen. Vize-Präsident Matthias Lutz-Bachmann befindet, „Frankfurt als die vielleicht internationalste Stadt Deutschlands ist dafür genau der richtige Ort“.
© Angela Parszyk / pixelio.de
Nachwuchstalente bietet „Nippon Visions“, das Filme präsentiert, die zum Teil unkonventionelle visuelle Erzählformen wie Handy-Videos und Videoinstallationen wählen. „Nippon Retro“ nimmt sich die Werke des Enfant terrible der Regisseurszene Japans, Sion Sono, zur Brust, der mit „Love Exposure“ für internationales Aufsehen sorgte. Bei „Nippon Culture“ erwartet die Besucher japanische Kultur in Form von Verpackungskunst, Malerei, Origami, Tanz, Gesang, Teezeremonien und Ikebana. Filmemachergespräche und Podiumsdiskussionen runden das Programm ab.
Die Idee ist großartig, also spricht alles für eine Neuauflage: Nach der Premiere mit Valentin Sengers „Kaiserhofstraße 12“ wird Frankfurt auch in diesem Jahr wieder 14 Tage lang Wilhelm Genazino – eine Woche lang ein komplettes Buch lesen. Auserkoren wurde dieses Mal mit der Roman-Trilogie „Abschaffel“ ein Werk des in Frankfurt lebenden Wilhelm Genazino über einen Angestellten, der sich angesichts seines langweiligen Alltags wieder und wieder in Fantasiewelten flüchtet. Bei dem Veranstaltungsmarathon mit dabei sind u. a. die Autorenbuchhandlung Marx, das Bürgerhospital, Michas Essen und Trinken, der „raum für kultur“ bei der Commerzbank, das Nachbarschaftszentrum Ostend und die Venusberg-Bar. Die Opulenz des Programms und die Vielfalt der Bezüge, die die Akteure herzustellen versuchen, sind faszinierend. Bewegung kommt auch nicht zu kurz, so lädt beispielsweise der Literaturbetrieb e.V. am 4.5. zum After-WorkSpaziergang zwischen den Bürotürmen ein. FRANKFURT LIEST EIN BUCH: 2.-15.5.,
verschiedene Veranstaltungsorte, www.frankfurt-liest-ein-buch.de
Zeit Campus Talk mit Günther Jauch und Giovanni Di Lorenzo
Fragen einzusenden, die Giovanni di Lorenzo Günther Jauch stellen soll. Haben Sie mehr gefeiert oder mehr gepaukt? Wieso haben Sie zwei Mal das Studium abgebrochen? Lag Ihnen das Jura- oder Politikstudium mehr? Unter www.zeit.de/frage oder unter Angabe von Name und Wohnort per EMail an frage@zeit.de könnt ihr loswerden, was ihr schon immer einmal von Günther Jauch wissen wolltet.
Fragen her!
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© RTL/Benno Kraehahn
©Werner Bartsch
Bei „Wer wird Millionär“ stellt er die Fragen, nun dürft ihr ihn löchern! Günther Jauch kommt zum „ZEIT Campus Talk“ an die GoetheUni. Der Moderator, Journalist und Produzent spricht mit ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo über sein Leben, seine Arbeit … und über das, was ihr wollt! Denn Studenten haben die Möglichkeit,
ZEIT CAMPUS TALK: 31.5., 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr), Goethe-Uni, Campus Westend, Grüneburgplatz 1, Audimax
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Künstlerisch: Skulptur verschönert Campus Westend
© Goethe-Universität/Dettmar
Body of Knowledge, Acht Meter hoch ist es und besteht aus den Buchstaben acht verschiedener Alphabeten – das neueste Kunstwerk auf dem Campus Westend. Die Skulptur mit dem Namen „Body of Knowledge“ steht seit dem Winter auf dem Platz zwischen Mensa-Neubau und Hörsaalgebäude. Die sitzende Buchstabenfigur des Spaniers Jaume Plensa zeigt den Körper als Sitz des Geistes, im übertragenden Sinne also die Universität als Körper und Ort, an dem sich Menschen treffen und „das Netz menschlichen Wissens weben“.
Theaterfestival für Studierende
Einblicke in die Bühnenwelt Zum Semesterbeginn lädt das Schauspiel Frankfurt alle Studierenden zu Gesprächen, Workshops und Vorstellungen ein. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen wie Kostüm, Maske, Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit, Schauspiel, Regie, künstlerisches Betriebsbüro und Werkstätten bieten den Studierenden in kostenlosen Führungen und Workshops individuelle Einblicke in ihre Arbeit. Achtung: Die Teilnahme an den Workshops ist begrenzt, bitte unter uni@schauspielfrankfurt.de anmelden. Vom 22. bis zum 24. April werden in szenischen Lesungen die Teile 1 bis 4 von Jonathan Safran Foers Roman „Extrem laut und unglaublich nah“ aufgeführt. Erzählt wird die Geschichte des 9-jährigen Oskar, dessen Vater bei den Terroranschlägen am 11. September ums Leben gekommen ist. Die Lesungen in der Box beginnen jeweils um 22 Uhr. Außerdem gibt es während des Festivals zahlreiche Einführungen und Publikumsgespräche, unter anderem zu „König Lear“, „Liebelei“ und „Die Katze auf dem heißen Blechdach“. Zum Abschluss lädt das Schauspiel am 30. April ab 23 Uhr in der Panoramabar zum Tanz in den Mai mit den Robert-Johnson-Resident-DJs Joscha Baumert und Manuel Raven. Der Eintritt kostet ebenso wie die Vorstellungen im Schauspielhaus 6 Euro. THEATERFESTIVAL: 22.-30.4., Schauspiel Frankfurt, Neue Mainzer Str. 17, Frankfurt, Infos: (069) 21 24 94 94, www.schauspielfrankfurt.de
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Praxiserfahrung für Naturwissenschaftler
Komm zu Merck Praxiserfahrung ist in vielen Branchen das A und O für Berufseinsteiger, aber im Studium kommt sie oft zu kurz. Ein Praktikum hilft, seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Zwar kostet es während des Studiums Zeit und vielleicht auch ein Urlaubssemester, aber die Investition lohnt sich! Zum Beispiel beim Pharma- und Chemiekonzern Merck, der jährlich 350 jungen Menschen aus den Bereichen Informatik, Natur-, Inge-
nieur- und Wirtschaftswissenschaften die Möglichkeit gibt, Praxisluft zu schnuppern. Merck als ältestes pharmazeutisch-chemisches Unternehmen der Welt beschäftigt etwa 40.000 Mitarbeiter in mehr als 60 Ländern. Neben dem Praktikum bietet das Unternehmen einiges: Hilfe bei der Wohnungssuche, Vernetzung über einen monatlichen Praktikantenstammtisch und die Chance, bei überdurchschnittlichen Leistungen in das Studentenbindungsprogramm STEP aufgenommen zu werden. PRAKTIKUM BEI MERCK: www.come2merck.de
Working on a dream Es ist DER Traum der Frankfurter Hochschullandschaft, eine städtebauliche Vision, ein Masterplan für Bockenheim: Verschiedene Frankfurter Kultur-Institutionen wie die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK), die Forsythe Company, das Ensemble Modern oder die Hessische Theaterakademie wollen sich nach dem Wegzug der Goethe-Universität auf den frei werdenden Flächen in Bockenheim Traumtänzer: ansiedeln und dort einen Kulturcampus HfMDK-Präsident Thomas Rietschel bilden. Der Weg zur Realisierung wird schwierig, hat doch zum Beispiel unlängst Uni-Präsident Werner Müller-Esterl darauf hingewiesen, dass der Wegzug aus Bockenheim noch nicht in trockenen Tüchern sei, da die Gelder für die finale Stufe des Umzugs ins Westend bislang nicht fixiert sind. Mit dem „Forum Kulturcampus Bockenheim“, das aus den angedachten „Bewohnern“ des künftigen Campus besteht, hat sich nun jedoch ein Netzwerk gegründet, dass erste konkrete Schritte unternehmen wird. So wird noch in diesem Jahr eine Kultur-Box installiert, die den Bürgern die Veränderungen nahe bringen möchte, aber auch als Veranstaltungsfläche dienen kann. Und im Jahr 2012 soll das bislang in Offenbach beheimatete „Festival junger Talente“ nach Bockenheim ziehen. „Ja, wir sind Traumtänzer“, sagt HfMDK-Präsident Thomas Rietschel über das Projekt. Gut so!
Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften
Über den Tellerrand „Nichts ist für das Innovationspotenzial der Geisteswissenschaften wichtiger als die Störung des Denkens von außen.“ Diesen Satz nimmt das neue Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften an der Goethe-Universität ernst. Denn häufig kommen wissenschaftliche Innovationen durch äußere Anregungen, Impulse und fremde Denksysteme – und nicht durch innere Weiterentwicklung einer Disziplin – zustande. An dem neu geschaffenen Zentrum betreiben über 120 Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche transdisziplinäre Forschungskommunikation und erproben innovative Wege des Forschens und Lernens. Fächerübergreifende Anstöße von außen sollen vor allem in den Mittwochskonferenzen stattfinden, zu denen alle 14 Tage Wissenschaftler anderer Hochschulen eingeladen. Gleichzeitig soll die Mittwochskonferenz als Erprobungsplenum für neue Konzepte dienen, zu dem sich Wissenschaftler und Studierende aller Qualifikationsstufen treffen. ZENTRUM HISTORISCHE GEISTESWISSENSCHAFTEN: www.fzhg.org
meet-Kontaktmessen
sich an ihren Messeständen und stehen dem akademischen Nachwuchs für Karrieregespräche um Praktika, Abschlussarbeiten und Festanstellungen zur Verfügung. Wer den Termin verpasst, kann bei der meet@uni-franfurt am 7. Juni noch mal sein Glück versuchen und sein Karrierenetzwerk aufbauen und erweitern.
Jobeinstieg gefällig? Nach dem Studium direkt einen Job zu finden – das ist manchmal schwerer, als man denkt. Die Karrieremesse meet@fh-frankfurt am 10. Mai bringt Absolventen und Arbeitgeber zusammen. Führende Unternehmen der Region – wie etwa die Mainova, die Wirtschaftsprüfer von KPMG, der Software-Spezialist Sage oder der Automobilzulieferer ixetic – präsentieren
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© Peter von Bechen / pixelio.de
© HfMDK
Forum für den Kulturcampus
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Fachhochschule Frankfurt, Nibelungenplatz 1, Gebäude 4, 10-16 Uhr, Infos: www.iqb.de MEET@UNI-FRANKFURT: 7.6., Goethe-Uni, Campus Westend, Grüneburgplatz 1, Casinogebäude, 10-16 Uhr, Infos: www.iqb.de
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Hochschulpolitik Text: Michael Faust
Der Preis der Bildung © Klaus Eppele / Fotolia.com
Wieviel sind dem Land Hessen seine Hochschulen wert?
Sparen lautet das Gebot der Stunde: Mit dem Ja zur Schuldenbremse bei der Volksabstimmung Ende März wird dies auch in die Hessische Landesverfassung aufgenommen werden. Wie dramatisch jedoch Kürzungen im Bildungsbereich sein können, wird schon heute deutlich. Kann es sich eine ressourcenarme Nation wie Deutschland tatsächlich erlauben, so massiv an der Ausbildung seiner akademischen Fachkräfte zu sparen? UniFrizz zeigt die Auswirkungen von reduzierten Budgets auf die Frankfurter Hochschulen und wagt einen Blick in die Zukunft.
Akademiker händeringend gesucht – oder doch nicht? Immer wieder wird seitens der Wirtschaft der Fachkräftemangel beklagt. So fehlen in Deutschland derzeit 117.000 Informatiker, Techniker und Naturwissenschaftler. Obwohl Experten immer wieder eindringlich auf die negativen Folgen für die gesamte Volkswirtschaft hinweisen, wird seitens der Politik nicht der Eindruck erweckt, dass gegen diesen Missstand entschlossen vorgegangen wird. Die Hochschulen leiden unter chronischer Unterfinanzierung, was sich zwangsläufig auch auf die Forschung und vor allem die Lehre auswirkt. Dass zu Beginn des Wintersemesters 2010/11 die Zahl der Erstsemester an der Frankfurter Goethe-Universität geradezu explodierte – beispielsweise stiegen die Anmeldungen von Lehramts- und Bachelorstudenten um über 376 Prozent – dürfte kaum an den Stu-
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dienbedingungen liegen. Die wahren Gründe dafür finden sich an ganz anderer Stelle: 2009 machten die ersten G8-Absolventen das Abitur zeitgleich mit den letzten G9-Jahrgängen, bis heute verlassen doppelt so viele junge Menschen auf einen Schlag die Schulen wie vor der Einführung von G8. Dazu kommen die Auswirkungen der erstmals ausgesetzten Wehrpflicht. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) geht deutschlandweit von 30.000 bis 40.000 zusätzlichen Studenten im kommenden Wintersemester aus.
Studieren auf Sparflamme Um rund 30 Millionen Euro sinkt die Unterstützung der Hochschulen durch das Land Hessen in diesem Jahr. Alleine die Goethe-Uni ist mit ungefähr 10 Millionen Euro betroffen. Zwischen 2,1 und 6,4 Prozent weniger Zuschuss steht den Fachbereichen in diesem Jahr zur Verfügung. Geld, das nicht nur in Forschung und
Lehre fehlt – auch beim Personal wird der Rotstift angesetzt. Zwar wird es vorerst nicht zu einem Abbau von Stellen kommen, geplante Einstellungen sind hingegen erst einmal vom Tisch. Entsprechend pessimistisch äußert sich Robert Gugutzer, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Sportwissenschaften, im Gespräch mit dem UniSpiegel und wird zugleich erfinderisch: „Wir sind gezwungen, massiv an der Praxis zu sparen. Wir werden in Zukunft verstärkt auf exemplarisches Lernen setzen müssen.“ Das bedeutet im Ergebnis nichts anderes, als dass den Studenten zu Semesterbeginn gezeigt wird, was sie am Ende beherrschen müssen. Weitergehende Hilfestellung? Fehlanzeige ... Wo und wie sich die Sportler ihre Kenntnisse aneignen, bleibt ihnen selbst überlassen. Es bedarf keiner sprühenden Fantasie, um sich auszumalen, welchen Andrang die verbliebenen Praxisveranstaltungen erleben werden. Verschärfend kommt hinzu, dass die
Aufnahmeprüfung zu Beginn des Semesters abgeschafft wurde, um die zuletzt eher geringe Nachfrage anzukurbeln. Solche Maßnahmen allerdings primär für die desolate Lage verantwortlich zu machen, trifft nicht den Kern des Problems, das mehr oder weniger alle Fachbereiche vor eine Herkulesaufgabe stellt: eine steigende Zahl von Studienanfängern bei gleichzeitig geringerem Etat. „Dieser Situation Herr zu werden, ähnelt ein wenig der Quadratur des Kreises, aber wir stellen uns der Herausforderung“, betonte der Präsident der Goethe-Uni Werner Müller-Esterl. „Wir arbeiten auch an unkonventionellen Wegen, unsere Lehrkapazität zu erweitern, zum Beispiel die Verpflichtung von Senior-Professoren und einer Ausweitung der Kernvorlesungszeit auf 8 bis 20 Uhr.“ Letztlich handelt es sich bei diesen Maßnahmen allerdings um bloße Verzweiflungstaten, die lediglich die Symptome bekämpfen, nicht aber die Ursachen.
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Die Situation an anderen Hochschulen Ein ähnliches Szenario zeichnet sich auch an der Frankfurter FH ab: Im laufenden Jahr reduziert sich der Etat um ca. 3,6 Prozent, was ungefähr 1,3 Millionen Euro entspricht. Bezüglich der Frage, wie sich die Kürzungen auf die Verwaltung und die Fachbereiche verteilen, will sich die FH jedoch nicht in die Karten schauen lassen. Zumindest kann dank der Unterstützung des Bundes im Rahmen des Hochschulpakts 2020, dessen Mittelverteilungsmodell vor allem von der Anzahl der Studenten abhängig ist, das Defizit ausgeglichen werden. Auch die kurzzeitig angedachten Entlassungen in der Verwaltung sind damit vorerst vom Tisch. Die Betonung liegt auf vorerst: Auch in Zukunft ist mit stagnierenden Unterstützungsleistungen, dabei einer gleichzeitig stark steigenden Zahl Studierender sowie deutlich mehr Sonderausgaben zu rechnen. Darüber hinaus ist der Geldsegen aus Berlin nur mittelfristig verfügbar. Das bedeutet, dass in absehbarer Zukunft das damit eingestellte Personal nicht finanziert werden kann und notgedrungen wieder freigesetzt werden muss. Die Folgen liegen auf der Hand: Ein hohes Maß an Fluktuation, fehlende Planungssicherheit und eine gehörige Portion Frust bei allen Beteiligten. Letzterer ist schon jetzt bei FH-Präsident Detlev Buchholz zu vernehmen: „Insgesamt kommt bei immer mehr Leistung immer weniger bei den Leistungsträgern an. Das ist demotivierend. Leistung scheint sich nicht wieder zu lohnen.“ Deutlich weniger Frust, aber dafür eine große Menge Erleichterung ist von Seiten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen zu vernehmen: Beide bleiben von den aktuellen Sparzwängen verschont.
Werner Müller-Esterl versucht die Quadratur des Kreises
Schuldzuweisungen Erster Ansprechpartner der Studis der Goethe-Uni ist Präsident Müller-Esterl, der in sich selbst jedoch nicht den richtigen Adressaten für die studentischen Proteste sieht. Vielmehr verweist er auf das Land Hessen und versucht, Studenten und Personal mit Durchhalteparolen zu beruhigen. Selbstverständlich will man sich auch in Wiesbaden den Schuh nicht anziehen – massive Kürzungen im Bildungsetat passen nämlich so gar nicht zu der selbst auferlegten politischen Schwerpunktsetzung der CDU/FDPRegierung. Gerne wird auf den Bund verwiesen, der die Schuldenbremse durchgesetzt und die Länder so zum Sparen gezwungen habe. Auf Bundesebene werden solche Vorwürfe müde mit einem einfachen Verweis auf die verfassungsrechtlich garantierte Bildungshoheit der Länder abgewiegelt. Schuld haben also – wie immer – die anderen.
Ausblick
Höhe die Goethe-Uni und die FH von weiteren Kürzungen betroffen sein werden, ist derzeit noch nicht absehbar. Eines ist allerdings sicher: Eine Verbesserung der Situation ist erst bei deutlich höheren Steuereinnahmen des Landes zu erwarten. Ob und wann dies der Fall sein wird, steht in den Sternen. Deshalb wird sich vor allem die Goethe-Uni kurz- und mittelfristig zur Beseitigung finanzieller Engpässe nicht mehr auf die schwindenden StudiengebührenErsatzmittel verlassen können und sich daher noch stärker auf Spendenakquise konzentrieren. „Erweitern der Drittmittelbasis“ nennt Werner Müller-Esterl diesen Vorgang, der angesichts überfüllter Hörsäle und Seminare sowie vieler brachliegender Baustellen auf dem Campus als schwacher Silberstreifen am Ho-
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Auch die Aussichten für die Zukunft sind alles andere als rosig: Die hessische Wissenschaftsministerin Eva-Kühne-Hörmann (CDU) muss ihren Etat im nächsten Jahr um stattliche 51 Millionen Euro eindampfen. In welcher
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rizont leuchtet. Auch ein bereits angedachter Numerus Clausus in bestimmten Fachbereichen ist kein sinnvolles und nachhaltiges Instrumentarium, den Problemen zu begegnen: Zum einen verschärft sich dadurch der Fachkräftemangel und zum anderen hätte dies künftig wegen des Hochschulpakts-2020-Mittelverteilungsmodells sogar noch eine weitere Kürzung des Budgets zur Folge. Und die Politik? Bedauerlicherweise scheint der Bildung nur im Wahlkampf Vorfahrt eingeräumt zu werden. Ob Hessen es sich allerdings auf lange Sicht leisten kann, am falschen Ende zu sparen und staatliche Hochschulen immer weiter in die Abhängigkeit von privaten Geldgebern zu treiben, erscheint mehr als fraglich.
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Soziale Netzwerke Text: Jürgen Mai
Ein Freund, ein guter Freund … Uni 2.0 – Frankfurter Hochschulen bei Facebook Etwa 16,2 Millionen Menschen in Deutschland nutzen Facebook, weltweit hat das soziale Netzwerk über 600 Millionen aktive Nutzer – ein Trend, dem sich auch die hiesige Hochschullandschaft nicht verschließen kann. UniFRIZZ hat die Facebook-Auftritte der Goethe-Universität, der Fachhochschule Frankfurt, der Hochschule für Gestaltung und der School of Finance verglichen.
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ie Beweggründe der Frankfurter Hochschulen zur Nutzung von Facebook ähneln sich. Sei es die Suche nach dem „direkten Dialog mit potenziellen, derzeitigen und ehemaligen Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Lehrenden unserer Hochschule“ (FH-Präsident Detlev Buchholz), der Wunsch, „zu verstehen, welche Sprache die Mitt- bis Endzwanziger im Web 2.0 sprechen“ (Angelika Werner, Sprecherin der Frankfurt School of Finance) oder „zunächst einmal überhaupt in diesem wichtigen Netzwerk präsent zu sein und mehr Dialogorientierung in der Webkommunikation“ zu erzeugen (Goethe-Uni-Kommunikationschef Olaf Kaltenborn). Die Herangehensweisen unterscheiden sich jedoch stark. UniFRIZZ hat sich die Webauftritte der hiesigen Hochschulen angeschaut
Goethe-Uni Frankfurt Am 4. März um 6.33 Uhr ist es soweit: Ich bin mit der GoetheUniversität Frankfurt, geboren am 11. Oktober 1914, befreundet! Die Goethe-Uni hat sich bei Facebook zum einen als Person registriert, sodass man zunächst die Bestätigung der Freundschaftsanfrage abwarten muss, ehe man Zugang zu den Inhalten bekommt. Dane-
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ben existiert auch eine Gruppenseite, die bislang etwa 1.600 „Gefällt mir“-Klicks angezogen hat, deren Pinnwand jedoch für Postings der Freunde gesperrt ist. Die gebotenen Inhalte auf der nicht täglich aktualisierten Pinnwand sind klassisch und umfassen Pressemitteilungen („Goethe-Universität erhält Zugriff auf weitere 51.000 E-Books“), Veranstaltungshinweise („ZEIT CAMPUS TALK mit Günther Jauch und Giovanni di Lorenzo am 31. Mai 2011 im Audimax auf dem Campus Westend“), Hinweise auf Aktivitäten aus den Fachbereichen („Wie vertrauenswürdig ist das Medium Internet? Umfrage des Instituts für Informatik“) und hie und da Grüße von Studierenden. Eher ungewöhnlich sind die Einträge bei der Personen-Variante unter „Info“, jenem Bereich also, in dem die Goethe-Uni enthüllt, welche ande-
ren Seiten ihr gefallen: Sänger Leon Taylor ist genauso darunter wie die Studentenverbindung Hasso-Nassovia, der dänische Designer Verner Panton oder das Portal hausarbeiten.de. Fazit: Die Pinnwand klassisch, die Informationen irritierend – die Goethe-Uni sucht noch nach dem passenden Umgang mit Facebook. Dafür sprechen auch die Nutzerzahlen: 239 Freunde bei der Personen-Seite wie auch 1.600 „Gefällt mir“-Klicks bei der Gruppen-Seite sind angesichts von 37.000 Studenten sicherlich ausbaufähig.
Fachhochschule Frankfurt „Einfach verbindend …“ – die FH Frankfurt nimmt ihren Facebook-Auftritt Ernst und hat hierfür sogar einen eigenen Slogan kre-
iert. Die inhaltliche Frequenz ist hoch, mehrmals am Tag werden Informationen geposted. Darunter befinden sich Ankündigungen von Veranstaltungen, Hinweise zu Neuerwerbungen der Bibliothek aber auch Facebook-typisches Geschnatter über das Mensaessen, den Zustand einzelner Gebäude oder das Wetter, wobei dann entsprechende Bilder des frühlingshaften Campus direkt mitgeliefert werden. Der Plan, den FH-Facebook-Auftritt als Dialogplattform zu etablieren, scheint aufzugehen: Zwar ist das ebenfalls eingerichtete Diskussionsforum nach gutem Start abgeflaut, die Einträge auf der Pinnwand regen jedoch regelmäßig zu Kommentaren oder dem Klick auf den „Gefällt mir“Button an. Zudem auffällig: En passant übernimmt das FH-Facebook-Team die Rolle einer Studierenden-Beratung und beantwortet Fragen prompt, sei es zu Verbesserungsvorschlägen für die Mensa, Fragen zum Losverfahren oder kritische Anmerkungen, warum in einem Schaukasten an der FHBibliothek eigentlich Geschenke einer vietnamesischen Universität stehen. Fazit: Stark im Dialog, den richtigen Ton treffend, mit einem Augenzwinkern agierend – die FH Frankfurt lässt ahnen, was mit Facebook für Hochschulen möglich sein könnte.
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Frankfurt School of Finance and Management
Was bei der Frankfurt School of Finance and Management, deren Anhängerschar bei Facebook etwa 600 Personen umfasst, auffällt: Häufiger als bei FH oder Goethe-Uni nutzen Studierende die Pinnwand für eigene Posts, sei es mit der Bitte um Tipps bei der Wohnungssuche in Frankfurt oder mit Fragen rund ums Studium („I'm interested in applying for this school. Anyone knows if it would be possible to visit it in the weeks to come?“). Allerdings sind die Antwort-Raten noch gering, zudem ist es in den vergangenen Monaten generell etwas ruhiger geworden auf der Frankfurt-School-Facebook-Seite: Kein Pinnwand-Eintrag im März, einer im Februar, vier im Januar – und das, nachdem in den Wochen davor durchaus rege Aktivität herrschte. Die Frankfurt School hat übrigens unlängst ein eigenes Netzwerk ins Leben gerufen: Das FS Friends & Alumni Portal ist unter www.friends.fs.de zu erreichen und ist Studierenden, Absolventen und Mitarbeitern vorbehalten. Fazit: Die Frankfurt School möchte ihren Studierenden „auch im Web 2.0 eine Heimat bieten“ (Werner). Dieses Angebot wird angenommen, allerdings mit noch geringer Intensität.
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Hochschule für Gestaltung Offenbach Zwar dauert es einige Tage, bis die Hochschule für Gestaltung die Freundschaftsanfrage bestätigt, was sich dann jedoch offenbart, ist durchaus überraschend. Mit über 1.200 Freunden ist die HfG erstaunlich begehrt, wenn man bedenkt, dass aktuell nur etwa 600 Studierende in Offenbach aktiv sind. Die Inhalte auf der Pinnwand sind vielfältig: Künstler stellen ihre Aktionen vor und laden zu Ausstellungseröffnungen ein, ein Student sucht nach einem ausrangierten Wegeleitsystem für ein „tol-
les nachhaltiges Kunstprojekt in Darmstadt“, andere protestieren gegen die geplante Neubebauung des Hafengeländes, was das Aus für das Kulturzentrum „Hafen 2“ bedeuten würde. HfGeigene Posts zu Veranstaltungen kommen natürlich auch vor, die überwiegende Mehrheit des Contents kommt jedoch von den Usern selbst. Fazit: Kreativ, rege, manchmal sogar politisch – die HfG ist bei Facebook ein hidden champion!
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Studium Text: Jennifer Noll
© Thomas Kölsch / pixelio.de
Promovieren die Bürde mit der Würde
Viele Wege führen zum Doktortitel Seit der Causa Guttenberg ist das Thema Promotion ein viel diskutiertes in Medien und Hörsälen. Dabei wird oft außer Acht gelassen, welch mühsamer Weg vor einem liegt, wenn man den akademischen Doktorgrad – auf regulärem Weg – erlangen möchte. Welche Promotionsformen es gibt, wie groß Aufwand und Nutzen in den unterschiedlichen Fachdisziplinen sind und wo in Frankfurt promoviert werden kann, verrät euch UniFRIZZ.
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und 25.000 Akademiker erhalten in Deutschland jährlich ihren Doktortitel. Die Dauer einer Promotion kann – je nach Fachgebiet – stark variieren: So fertigen Mediziner ihre Doktorarbeit meist im Laufe eines Jahres noch während ihres Studiums an, in den Natur- oder Geisteswissenschaften sind drei bis fünf Jahre dagegen keine Seltenheit. Aber lohnt der enorme Zeit- und Nervenaufwand überhaupt? Wer eine wissenschaftliche Karriere anstrebt, für den ist die Promotion die Grundvoraussetzung. Bei Ärzten ist der Doktortitel der Normalfall, genauso bei Naturwissenschaftlern, die in die Forschung gehen wollen. Für Anwälte oder Betriebswissenschaftler ist es hingegen weniger der wissenschaftliche Nutzen als vielmehr der Konkurrenzvorteil, der fürs Promovieren spricht. Der Doktortitel hat beispielsweise bei Großkanzleien oder Unternehmensberatungen oft große Auswirkungen auf das Einstiegsgehalt oder bringt bessere Aufstiegschancen mit sich. Für Geisteswissenschaftler und Ingenieure ist dagegen häufig weniger der akademische Titel als vielmehr
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die Praxiserfahrung für den späteren Erfolg im Beruf entscheidend.
Hohes MaSS an Eigeninitiative vs. strukturierte Promotionsprogramme Kernelement einer jeden Promotion ist die Anfertigung einer Doktorarbeit als Nachweis der Fähigkeit des vertieften wissenschaftlichen Arbeitens. Bei der klassischen Promotion, auch Individual- bzw. Einzelpromotion genannt, gilt vor allen Dingen eins: Als Doktorand braucht man eine große Portion Selbstdisziplin und Selbstmotivation, da kein Programm vorgegeben ist, der Betreuer der Doktorarbeit aus eigenen Stücken gefunden und die Finanzierung selbständig geregelt werden muss. Unterschiede bestehen vor allem in der Qualität der Betreuung und der Art der Finanzierung (aus Eigenmitteln, mithilfe eines Stipendiums, durch eine Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl oder in Form einer Beschäftigung an einer außeruniversitären Forschungseinrichtung bzw. bei einem
Unternehmen). „Eine gute Betreuung ist das A und O“, weiß die 28-jährige Tatjana T., die im Fach Anglistik an der Goethe-Universität in Frankfurt promoviert. „Ich treffe mich regelmäßig mit meiner Betreuerin, um Texte und das weitere Vorgehen zu besprechen. Dadurch ergeben sich automatisch Deadlines, durch die eine gewisse Struktur in die ansonsten sehr freie Zeiteinteilung kommt.“ Sogenannte Graduiertenkollegs bzw. -schulen, die durch die Zunahme des (internationalen) Wettbewerbs – im Zuge von Bologna-Reform, Studiengebühren sowie Exzellenzinitiative – in den letzten Jahren verstärkt an Hochschulen eingerichtet werden, beinhalten ein systematisch angelegtes (Pflicht-)Programm. Mit der Mitgliedschaft sind in der Regel ein Stipendium oder eine Anstellung am Lehrstuhl sowie eine feste Laufzeit der Promotion verbunden. Spezielle Lehrveranstaltungen und Kolloquien sorgen für den wissenschaftlichen Austausch, internationale Vernetzungsmöglichkeiten sowie eine kürzere Promotionsdauer. Im Gegensatz zur klassischen Doktorandenbetreuung in Form eines
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einzelnen Hochschullehrers werden die Programme der Graduiertenkollegs und -schulen meist von mehreren, eng miteinander kooperierenden Forschungsgruppen getragen.
In Frankfurt promovieren Das Promotionsrecht obliegt in Deutschland den Universitäten und ihnen gleichgestellten Hochschulen. In Frankfurt bietet neben der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (Musikpädagogik und Musikwissenschaften), der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen (Katholische Theologie) und der Frankfurt School of Finance and Management (befristetes Promotionsrecht im Bereich der Wirtschaftswissenschaften) die Goethe Universität mit ihren 16 Fachbereichen das größte Angebot an Promotionsmöglichkeiten. Neben der klassischen Individualpromotion werden Graduiertenkollegs sowie internationale Forschungsprogramme und Graduiertenschulen angeboten. Mit der universitätsweiten Graduiertenakademie GRADE (www. grade.uni-frankfurt.de) verfolgt die GoetheUni das Ziel einer gemeinsamen Plattform al-
Hier bekommt ihr euren Doktor Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main: www.uni-frankfurt.de Frankfurt School of Finance & Management: www.frankfurt-school.de Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main: www.hfmdk-frankfurt.de Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen Frankfurt am Main: www.sankt-georgen.de
ler Goethe-Doktoranden. Angeboten werden u. a. Workshops zu Themen wie „Kommunikative Kompetenz“ oder „Präsentation wissenschaftlicher Ergebnisse“.
Voraussetzungen & Promotions-Procedere Das Promotionsverfahren ist von Hochschule zu Hochschule und von Fach zu Fach unterschiedlich. Genaue Zulassungs- und Prüfungsbedingungen sind in der Promotionsordnung der jeweiligen Hochschule bzw. der des betroffenen Fachbereichs festgelegt, die in der Regel auf der Homepage zu finden ist. Grundvoraussetzung ist in aller Regel ein überdurchschnittlicher Studienabschluss an einer Universität (Master, Magister oder Diplom). Teilweise ist es auch möglich, mit einem
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Fachhochschulabschluss und in Ausnahmefällen sogar mit einem Bachelor-Abschluss Promovend zu werden. Der schwierigste Schritt bei der Individualpromotion besteht darin, einen Betreuer zu finden und vom Dissertationsthema zu überzeugen. Oft findet die Kontaktaufnahme – wie bei Tatjana – bereits während des Studiums statt: „An dem Lehrstuhl, an dem ich jetzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin angestellt bin, habe ich vorher als wissenschaftliche Hilfskraft und Tutorin gearbeitet. Auf diese Weise habe ich meine Betreuerin und mein Promotionsthema schnell gefunden.“ Wenn kein vorheriger Kontakt zum zukünftigen Betreuer der Doktorarbeit besteht, empfiehlt es sich, sich vorab auf der Homepage der jeweiligen Hochschule über die Forschungsgebiete des Wunschprofessors zu informieren und im Anschluss per E-Mail sich selbst und das Promotionsvorhaben vorzustellen. Stipendien und Promotionsstellen an Graduiertenkollegs werden von diesen – unter Angabe der konkreten Zugangsvoraussetzungen – in der Regel ausgeschrieben. Weitere Infos: www.hochschulkompass.de,
www.forschungsportal.net, www.dfg.de
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Hochschulporträt
© Alexander Heimann
Text: Vanessa Gennaro
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eit Langem gehört die Städelschule zu einer der besten Adressen der lernwilligen Kunstszene, und das international. Die Bildungsperle ist der Stadt Frankfurt viel wert: 5 Millionen Euro kostet der aktuelle Umbau im Zuge der Museumserweiterung. Die Schule wie auch das Museum gehen auf eine Stiftung des Frankfurters Johann Friedrich Städel aus dem Jahre 1815 zurück. Zum internationalen Renommee des Hauses trägt auch die Kunsthalle Portikus bei, die seit 1987 Teil der Städelschule ist und sich als eines der führenden Zentren für experimentelle Kunst in Deutschland etabliert hat. Die Studenten sammeln im Portikus Erfahrung beim Aufbau von Installationen und treten in Gesprächen und Vorträgen in einen permanenten Austausch mit etablierten Künstlern. Die Städelschule ist eine internationale Institution: Über 60 Prozent der Studis kommen aus dem Ausland. Für Nikolaus Hirsch, Direktor der Schule, stehen Gastfreundschaft und Kunst in engem Zusammenhang, so hat beispielsweise das gemeinsame Essen und Kochen in der Kantine einen hohen Stellenwert.
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„Auch unsere Professoren kommen aus aller Welt, wir versammeln hier auf ihrem Gebiet führende Künstler. Das alles macht die Städelschule so einzigartig – auch im internationalen Vergleich“, erzählt Hirsch. Aufgenommen werden nicht viele. So lernen hier etwa 130 Studierende im Bereich Bildende Kunst und etwa 30 im Bereich Architektur. Diese im Verhältnis zu anderen Unis sehr kleine Anzahl Studierender ermöglicht eine direkte und intensive Betreuung durch die indgesamt zwölf Professoren im Klassenverband. „Die Größe unserer Schule steht im umgekehrten Verhältnis zu ihrer hohen Reputation“, so Hirsch. Die Aufnahmekriterien sind schnell zusammengefasst: Immer nur zum Wintersemester werden all jene aufgenommen, die mindestens 18 Jahre alt sind und ihre „künstlerische Begabung“ bewiesen haben. Wer noch an seiner Mappe arbeiten möchte, hat nicht mehr viel Zeit: Für 2011 müssen die vollständigen Unterlagen bis zum 15. Juni im Sekretariat vorliegen. Interessierte dürfen sich nicht nur für einen Professor – darunter unter anderem NuSoul-Ge-
Der Städel-Blog www.das-neue-staedel.de Er informiert über den Baufortschritt, Veranstaltungen, Aktionen und Kunstwerke im neuen Städel, gibt spannende Einblicke hinter die Kulissen, lädt die Leser zu Kommentaren oder der Teilnahme an Aktionen ein und fungiert als Kommunikations- und Spendenplattform.
Studenten(kunst)futter Auch all jene, die nicht an der Städelschule studieren, bekommen in speziellen Führungen für 5 Euro von Studis für Studis, Azubis und Berufseinsteiger jeden dritten Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr einen tieferen Einblick, inklusive Diskussionsrunde.
stalter und Goldener-Löwe-Preisträger 2009 Tobias Rehberger –, sondern natürlich auch für eines der Studienfächer bewerben: Freie Bildende Kunst, Freie Malerei, Bildhauerei und Film stehen zur Wahl. Wer die erste Hürde – die Bewertung der Mappe mit eigenen künstlerischen Arbeiten – genommen hat, steht vor der nächsten: Die Aufnahmeprüfung findet Anfang Juli statt und besteht aus praktischen Aufgaben und einem Gespräch. Tipps vom Rektor: „Unbedingt genug Mut haben, sich zu bewerben, Optimismus mitbringen und vor der Bewerbung einen Termin für eine Mappenberatung beim jeweiligen Prof vereinbaren! Es geht nicht
darum, perfekt zu sein, sondern Entwicklungspotenzial zu haben, neugierig zu sein und Etabliertes auch mal in Frage zu stellen.“ Zudem können sich Interessierte vom 29. April bis 1. Mai beim alljährlich zelebrierten „Rundgang“ ein eigenes Bild davon machen, was in der Städelschule abgeht – erwartet werden 15.000 Gäste. STAATLICHE HOCHSCHULE FÜR
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Mehr Raum für Kunst Die aktuelle Präsenz des Städel ist immens. In Schaufenstern, an Litfaßsäulen und Brückengeländern, überall leuchten uns Plakate entgegen, die zur Spende für eines der prestigeträchtigsten Häuser der Stadt werben. Kein Wunder, kostet der Erweiterungsbau des Städel Museums doch 31 Millionen Euro, die Sanierung des Altbaus ist auf weitere 14 Millionen Euro veranschlagt. Dank der Unterstützung durch die öffentliche Hand (die Stadt Frankfurt spendete insgesamt 13 Millionen Euro), durch Unternehmen, Stiftungen, Privatpersonen und Bürger konnten bereits über 92 Prozent der gesamten Kosten gedeckt werden.
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Die Städelschule ist ein Mekka für Kreative. Ein Platz an der weltweit renommierten KunstInstitution ist begehrt – und ebenso rar. Jedes Jahr im Wintersemester werden etwa 160 Studenten aufgenommen, die zuvor ihre künstlerische Begabung beweisen müssen.
Derzeit umfasst die Sammlung des Städels rund 2.800 Gemälde, 600 Skulpturen und über 100.000 Zeichnungen und Druckgrafiken. Mit seinem reichen Bestand präsentiert es einen Überblick über 700 Jahre europäische Kunstgeschichte – vom frühen 14. Jahrhundert über Renaissance, Barock und klassische Moderne bis in die Gegenwart. Die Renovierungsmaßnahmen schaffen 3.000 m2 zusätzliche Ausstellungsfläche. „Ein leuchtendes Juwel am Tag, ein Lichttep-
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pich in der Nacht“, lobte die Jury den Siegerentwurf für die „Gartenhallen“, die unter dem hauseigenen Garten thront und mit großen, runden Oberlichtern geschmückt ist, die den Raum in Tageslicht tauchen sollen. Eröffnet wird das neue Städel voraussichtlich im Herbst, beginnend mit dem Ausstellungshaus. Ab Februar 2012 ist auch der letzte Abschnitt, der Erweiterungsbau, für Besucher zugänglich.
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Städel-Veranstaltungen Art after work Künstlerischer Feierabend: Wer sich nach dem Job gerne der Kunst zuwendet, kann bei „Art after work“ eine inspirierende Führung zu weltbekannten Künstlern oder aktuellen Ausstellungen mit einem schönen Abend und einem guten Drink kombinieren. ART AFTER WORK: jeden ersten Donnerstag im Monat, 20 Uhr, 15 € (Eintritt, Führung & Drink),
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Globe Anlässlich der Neueröffnung der Deutsche-Bank-Türme steht für knapp zwei Monate die Reihe „Globe“ auf dem Programm, die aus „Art, Music & Performance“ besteht. Jedes Wochenevent wird von einem anderen international beachteten Künstler und seinen Gästen gestaltet. Für die Bar ist übrigens das Robert-Johnson-Team zuständig. GLOBE: immer Mi-Fr, 17-24 Uhr, www.db.com/globe
Nacht der Museen Diese Veranstaltung ist ein Muss für kunstvolle Nachtschwärmer! Auch das Städel lässt es wieder ordentlich krachen und präsentiert zur Museumsparty die Ausstellung „Die Chronologie der Bilder. Städel-Werke vom 14. bis 21. Jahrhundert“, eine malerische Zeitreise durch sieben Jahrhunderte, zudem Führungen und das Kunstlabor für Kinder. Im Vorgarten des Museums warten Städel-Drinks an der Oberlicht-Bar, jede Menge Informationen rund um den unterirdischen Museumsanbau sowie kulinarische Genüsse. NACHT DER MUSEEN: 7.5., 18-1 Uhr, www.nacht-der-museen.de
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Praxis Text: Jürgen Mai
Gut vernetzt Studentische Unternehmensberatungen Die Idee fasziniert: Studierende sammeln als Unternehmensberater bereits während ihres Studiums Praxiserfahrungen. Rund 30 entsprechende Organisationen sind an deutschen Hochschulstandorten aktiv, in Frankfurt agiert GREEN finance consulting. Ein Porträt.
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Jahre, Student im vierten Semester – und Vorstandsvorsitzender. Die Koordinaten der Vita von Dominik Jochem machen Eindruck. Der Student der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften steht dem Vorstand von GREEN finance consulting vor, der studentischen Unternehmensberatung der Frankfurter Goethe-Universität. Wir treffen Jochem und GREEN-finance-Mitglied Lisa Jaschke zum Gespräch im House of Finance. Acht Projekte mit etwa 200 Beratertagen hat GREEN finance consulting im Jahr 2010 umgesetzt. „Die Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre hat sich auch auf den Finanzsektor ausgewirkt, sodass wir weniger Aufträge bekamen. Wir hatten auch schon Jahre mit über zehn Projekten und weit über 400 Beratertagen“, so Jochem. Prinzipiell unterscheiden sich die GREEN-Beratungsleistungen kaum von jenen etablierter Unternehmensberatungen, heißen sie nun McKinsey, PriceWaterhouseCoopers, Boston Consulting Group oder Roland Berger. Beispielsweise war GREEN im vergangenen Jahr im Umfang von etwa 40 Beratertagen bei einem Schweizer Telekommunikationsunternehmen, um dort einen Businessplan zu entwickeln, eine Geschäftsprognose für die kommenden Jahre zu erstellen sowie das Unternehmen mithilfe eines DCF-Modells (Discounted Cash Flow) zu bewerten. Auch der Auftrag eines Frankfurter Asset-ManagementUnternehmens liest sich klassisch: Welche Anlagemöglichkeiten gibt es im Bereich erneuerbare Energien? Welche Märkte sind attraktiv?
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„Wir haben eine Entscheidungsgrundlage für den Vorstand erarbeitet. Bei diesem Projekt waren wir mit zwei Beratern im Unternehmen, davon einer Vollzeit und einer zwei Tage in der Woche“, blickt Jochem zurück. Die Aufträge werden auch hinsichtlich der Vereinbarkeit des zeitlichen Aufwands mit dem Studium ausgewählt. „Natürlich kann es vorkommen, dass man eine Vorlesung hintenan stellt, wenn man zum Beispiel in einem Projekt jeden Tag vor Ort sein muss. Aber meistens ist es zeitlich gut verteilt. Wir arbeiten zum Beispiel viel abends oder am Wochenende“, beschreibt Jaschke den Alltag. Für ein Projekt wird in der Regel eine
GREEN auf einen Blick GREEN
steht für Growth, Reliance, Efficiency, Enthusiasm, Network Treffen: zweiwöchig mittwochs, 20 Uhr auf dem Campus Westend Organisation: GREEN wird begleitet und beraten von einem Kuratorium aus Professoren mit Schwerpunkt Finanzen, einem Beirat aus ehemaligen GREEN-Mitgliedern sowie einer Reihe von Praxispartnern. Im Netz: www.green-fc.de Im Bundesverband: www.bdsu.de
eigene GbR gegründet, die gegenüber dem Unternehmen als Vertragspartner auftritt. Die Erlöse gehen anteilig an die jeweils involvierten Berater und den Verein GREEN finance consulting e.V. Anerkennungsprobleme bei den Unternehmen gibt es nicht, entscheiden sich diese doch bewusst für die studentische Lösung, um zum Beispiel einen Kontrapunkt zu professionellen Beratungen im Unternehmen zu setzen.
Frankreich als Vorbild, Darmstadt als Vorreiter Gegründet wurde GREEN im Sommer 2004. Die Idee entstand nach der erfolgreichen Teilnahme bei renommierten Hochschulwettbewerben, bei denen sich das Gründungsteam zusammenfand und bereits erste Erfolge als fiktive Unternehmensberatung hatte. Frankfurt ist damit ein vergleichsweise junges Mitglied im Kreis der studentischen Unternehmensberatungen, besteht doch zum Beispiel der in Darmstadt beheimatete Junior Comtech e.V. schon seit 1988 und zählt damit in Deutschland zu den Vorreitern. Ursprünglich stammt die Idee, an der Universität erworbenes theoretisches Wissen schon während des Studiums im Rahmen von sogenannten Junior Enterprises (JE) praktisch anzuwenden, aus dem Frankreich der 60er Jahre. Europaweit sind mittlerweile 300 JEs aktiv, in Deutschland hat der Dachverband BDSU (Bundesverband Deutscher Studentischer Unterneh-
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mensberatungen) rund 30 Mitglieder, die vor allem in ihrem jeweiligen regionalen Einzugsgebiet um Kunden werben. „Natürlich gibt es manchmal Projektausschreibungen des BDSU, auf die sich studentische Beratungen bundesweit oder sogar professionelle Beratungen bewerben. Aber meist ist es geografisch verteilt“, so Jochem. Dabei hat sich GREEN als eine der wenigen JEs inhaltlich spezialisiert und wendet sich, passend zum Standort Frankfurt, primär an Banken, Finanzdienstleister und Finanzabteilungen von Industrieunternehmen. Entgegen erster Assoziationen spielt der Name also nicht auf die aktuell breit geführte Debatte um „Green Thinking“ oder Nachhaltigkeit an. Vielmehr ist GREEN ein Akronym und steht für die fünf Werte – Growth, Reliance, Efficiency, Enthusiasm, Network –, die die Berater vertreten.
Netzwerk als entscheidender Pluspunkt Heute hat sich das JE, das im vergangenen Jahr sein 5-jähriges Jubiläum feiern konnte, zu einem attraktiven Anlaufpunkt entwickelt.
Dominik Jochem Vorstandsvorsitzender und Lisa Jaschke GREEN-financeMitglied
Etwa 50 Bewerbungen von Studenten gehen pro Semester ein. Wer aufgenommen werden möchte, muss sich in einem Assessment-Center bewähren und anschließend ein kleines internes Projekt erfolgreich bewältigen. „Wir planen in Zukunft auch verstärkt Studenten aus anderen Fachbereichen zu akquirieren, zum Beispiel Informatiker“, blickt Jaschke in die Zukunft. Wer einmal bei GREEN angefangen hat, bleibt der Organisation in der Regel langfristig verbunden, auch über das Studium und die Beratertätigkeit hinaus. Grund hierfür ist das aktive Vereinsleben, das neben den regelmäßigen Mittwochstreffen auch ein jährliches Offsite-Meeting, Workshops zu Schlüs-
selqualifikationen oder Veranstaltungen im Rahmen des Bundesverbandes umfasst. „Die Praxiserfahrung durch die Projekte in Unternehmen könnte man auch über Praktika machen. Für mich sind die vielfältigen Kontakte und das Netzwerk ein entscheidender Pluspunkt von GREEN“, resümiert Jochem. Und für Jaschke hat die Tätigkeit sogar zur Klärung der beruflichen Perspektiven beigetragen, hat sie doch für sich gemerkt, „dass ich mir einen Job als Unternehmensberaterin durchaus vorstellen kann“. So scheint es, als biete GREEN neben einem vitalen Netzwerk und Praxiserfahrungen auch noch Raum zur Reflexion – ziemlich viel für ein studentisches Projekt.
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Vorschau
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Texte: Markus Farr, Antje Kroll, Sohra Nadjibi
VORSCHAU
Kino, Konzert, Bühne und Kunst
© Seweryn Zelazny
Oasis
Sade Gentleman
April Film Wenn ihr das hier lest, hat sie bereits begonnen: Die World Invasion: Battle Los Angeles mit Aaron Eckhart und Michelle Rodriguez (Kinostart: 14.4.). Doch der April hält noch mehr spannende Filmabenteuer parat, z. B. HöhlentaucherAction mit Sanctum 3D (21.4.) oder aber Rotkäppchen als Gothic-Horror mit Amanda Seyfried und Gary Oldman (24.4.). Monumentale Sandalen-Action gibt es mit Thor von Kenneth Branagh, mit Natalie Portman und Anthony Hopkins als Göttervater Odin (28.4.). Und schließlich läuft noch Wasser für die Elefanten , ein historisches Romanzen-Drama mit Reese Witherspoon und Robert Pattinson als Liebespaar und Christoph Waltz als bösem Zirkusdirektor (28.4.).
Live Der Frühling ist da und mit ihm die unterschiedlichsten Konzerte: The Wombats aus England spielen im Capitol in Offenbach (17.4.) zeitgleich mit Marla Glen in der Centralstation zu Darmstadt, während der Erfurter Clueso in der Frankfurter Jahrhunderthalle (18.4.) gastiert. Chuckamuck geben sich im Sinkkasten die Ehre (19.4.), die Rave-Legende The Orb in der Batschkapp (20.4.). Der junge britische Songwriter Alexi Murdoch gastiert im Mousonturm (20.4.), die New
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Eat It Beat It
Yorker Band Asobi Seksu im Hafen 2 in Offenbach (23.4.). Im dortigen Capitol spielt auch R. Kelly (27.4.), während Gentleman in der Phönix Halle Mainz weilt (27.4.). Nicht zu vergessen: Die Atzen in der Union Halle Frankfurt (28.4.).
Bühne Schon im sechsten Jahr zeigt das Theater Willy Praml jesus d’amour gest./auferst. die passion . Neben biblischen Wundern kommen vom 21. bis 24.4. erstmals auch wunderbare Begebenheiten der Gegenwart auf die Bühne. Im Heute spielt auch die Fassung, die das Theater Landungsbrücken von Friedrich Hebbels Trauerspiel Maria Magdalena am 22. und 23.4. auf die Bühne bringt. Die schwangere Klara versucht, es allen recht zu machen, bis sie an sich selbst und ihren Versprechungen scheitert. Das Liverpool Oratorio von Sir Paul McCartney und Carl Davis erzählt Episoden aus McCartneys Leben: von der Geburt in Liverpool 1942 während eines Luftangriffs, seiner Schulzeit und der Begegnung mit seiner ersten Frau Linda. Das Papageno Musiktheater führt am 22., 23. und 24.4. eine kammermusikalische Version des Werks auf. Dem Kabarett Die Schmiere bleibt keine Misere verborgen – ob in Politik, Kultur oder den vier Wänden der Otto Normalverbraucher. Die neue Inszenierung Aufschwung in 3D ist am 20., 21., 29. und 30.4. zu sehen.
Kunst Das Ostend hatte um 1895 mit ca. 45 Prozent den höchsten Anteil jüdischer Bevölkerung in Frankfurt, bevor die Nazis ab 1933 die Strukturen jüdischen Lebens im Ostend vernichteten. Die Ausstellung im Geschichtsbüro/Hochbunker Friedberger Anlage gewährt spannende Einblicke in ein ehemals jüdisches Viertel (bis 27.11.). Im Zentrum der Ausstellung
Die 23 besten Bauwerke in\aus Deutschland (bis 29.5.) im Deutschen Architektur Museum (DAM) steht der diesjährige Gewinner des DAM-Preises für Architektur in Deutschland: David Chipperfield Architects entwarf und realisierte den Wiederaufbau des Neuen Museums auf der Berliner Museumsinsel. Herein! lautet die eindeutige Aufforderung der Ausstellung im Art Foyer der DZ Bank. Die Kunstsammlung zeigt Innenansichten, öffentliche Orte der Begegnung und gebaute Modelle von Räumen, bietet Einblicke ins private Heim und geht der Frage nach, wovon diese Orte erzählen (bis 4.6.).
Mai Film Endlich kommt er auch hier in die Kinos: Drew Barrymores Regiedebüt-Film Whip It mit Ellen Page auf Rollschuhen (Kinostart: 5.5.). Wes Craven startet mit
Scream 4 seine nächste Grusel-Satire-Trilogie (5.5.), während Peter Weir mit The Way Back ein Kriegsdrama mit Ed Harris und Colin Farrell (12.5.) inszeniert. Comeback? Mel Gibson spielt in Jodie Fosters Regiearbeit Der Biber einen depressiven Spielzeugproduzenten, der mit einer Handpuppe seine Stimme wiederfindet (12.5.). Auch Fluch der Karibik geht in seine vierte Runde, mit Johnny Depp als Jack Sparrow und Penélope Cruz als dessen Ex (19.5.). Und darauf haben wir alle gewartet: The Big Eden , eine Doku über Deutschlands ältesten Playboy Rolf Eden (26.5.).
Live Das Comeback der Mobylettes findet in der Frankfurter Brotfabrik statt, während Thomas D. im Mousonturm ein Solo-Konzert gibt (beide 2.5.). In letzterem spielen auch The Irrepressibles (3.5.), während Reinhold Beckmann mit Band das Bett beglückt (6.5.). Dirk Darmstaedter spielt im Jüdischen Museum Frankfurt (7.5.). Noch ein Comeback: Sade in der Festhalle, kleinere Electro-Brötchen gibt’s mit Kreidler im Sinkkasten (beide 12.5.). Danach kommt Milow in die Batschkapp (15.5.) und The Rifles akustisch in die Brotfabrik (16.5.). Esben and The Witch verhexen den Mousonturm (17.5.), Mount Kimbie verzaubern den Sinkkasten (23.5.), The Vaccines rocken im Offenbacher Hafen 2. Voll 80er wird’s mit Cock Robin in der Batchkapp
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Pop meets Pop. Andy Warhol meets The Beatles
Sam Shaw
Die Magie der Dinge
Bob Dylan
(25.5.), hart aber herzlich mit Iron Maiden in der Festhalle (28.5.). Für Yusuf Islam alias Cat Stevens fährt man auch mal
findet nach dem Tod ihrer Schwester einen Weg in die Freiheit.
Juni
in die SAP Arena nach Mannheim, oder man geht zu Rush in die Festhalle (beide 29.5.). Den Monat beschließt Ikone Patti Smith mit einem Evening of music and words im Mousonturm (31.5.).
Kunst
Film
Der New Yorker Fotograf Sam Shaw hatte sämtliche große Hollywood-Stars vor seiner Linse und war mit einer der größten Ikonen, Marylin Monroe, befreundet. Die Galerie Wild zeigt seine Fotoarbeiten vom 5.5. bis 27.8. Frankfurts berühmtester Sohn pflegte einen ausführlichen Briefwechsel mit seinem Kollegen Friedrich Schiller. Zweiheit im Einklang. Erkun-
Der Kinomonat Juni beginnt verkatert: In Hangover 2 fährt das Chaos-Quartett zum Junggesellenabschied nach Thailand (Kinostart: 2.6.). X-Men: Erste Entscheidung mit James McAvoy beleuchtet die Vorgeschichte der Comic-Mutanten (9.6.). In Terrence Malicks Drama The Tree of Life mit Brad Pitt und Sean Penn bricht unverhofft das Fantastische ins Drama ein (16.6.). Die Animations-Fortsetzung Kung Fu Panda 2 überrascht im Original mit den Stimmen von Angelina Jolie und Dustin Hoffman (16.6.). Das ExPaar Cameron Diaz und Justin Timberlake wird wieder eines, aber nur in Bad Teacher (23.6.). Blockbuster-Alarm gibt’s dagegen bei Michael Bays Transformers: Dark of the Moon (30.6.), während die Komödie Larry Crowne mal wieder das USTraumpaar Julia Roberts und Tom Hanks zusammenbringt (30.6.).
Bühne Tangente – das Theater- und Musikfestival der Comoedia Mundi – schlägt seine Zelte in diesem Jahr unterhalb des Museums für Angewandte Kunst am Mainufer auf. Dort feiert am 5.5. Aufstieg & Fall der Stadt Passau Premiere, ein bayerisches postapokalyptisches Science-Fiction-Stück nach einem Roman von Carl Amery. Weitere Aufführungstermine: 6., 7., 11.-13., 25.-28.5. Eric Cobles bitterböse Satire auf die Scheinwelt der „reality shows“ The Dead Guy ist indes vom 6.5. bis 24.6. täglich außer montags im English Theatre zu sehen. Bei Shakespeare fast forward frei nach William Shakespeare kombiniert der tadhsch Gallustheater Jugendclub Theater die modernen Errungenschaften Fernsehen und Internet. Die Inszenierung feiert am 24.5. Premiere, es folgen weitere Aufführungen am 25. und 26.5. Das Freie Schauspiel Ensemble zeigt Zeit des Verschwindens nach dem gleichnamigen Roman von John von Düffel am 19., 20. und 28.5. Dabei fühlt sich ein Mann als Fremder in seiner eigenen Familie, eine Frau
dung des Briefwechsels zwischen Goethe und Schiller im Goethe-Haus gewährt Einblicke in die Korrespondenz der beiden Dichterfürsten (7.5.-26.6.). Die Galerie Rothamel zeigt in Eat It Beat It Werke von Nguyen Xuan Huy. In den Arbeiten des vietnamesischen Künstlers finden sich Elemente seiner Heimat Vietnam als auch einige der westlichen Kunstgeschichte (7.5.-7.6.). Die Schriftstellerin Nelly Sachs floh 1940 mit einer der letzten Passagiermaschinen aus BerlinTempelhof, 1966 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur. Die Ausstellung im Jüdischen Museum zeichnet die Eckpunkte von Sachs’ „unsichtbarem Universum“ nach (bis 31.7.). Wollten wir nicht alle schon mal unsichtbar sein? In Vorübergehend unsichtbar fangen Alicja Kwade, Matthias Meyer und Wolfgang Plöger die Abwesenheit und Flüchtigkeit in ihren Werken im MMK Zollamt ein (29.4.-5.6.).
Live Roger Waters baut seine Wall in der SAP Arena in Mannheim auf (3.+4.6.). Country-Ikone Emmylou Harris kommt mit ihren Red Dirt Boys in die Jahrhunderthalle (6.6.). Dick Brave alias Sasha tritt in der Batschkapp auf (7.6.), Herbert Grönemeyer standesgemäß in der Commerzbank-Arena (11.6.). Zeitgleich holt Shaki-
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Shakira
ra ihr ausgefallenes Festhallen-Konzert nach (11.6.), zu Neil Diamond muss man in die Mannheimer SAP Arena (17.6.), zu den Eagles (19.6.) auf das Bowling Green in Wiesbaden. Blink-182 feiern ihre Reunion in der Frankfurter Festhalle (20.6.). Christiane Rösinger beglückt die Brotfabrik (21.6.), Unheilig den Stadionpark in Neu-Isenburg (25.6.). Bob Dylan schaut bei seiner Never Ending World Tour (25.6.) in Mainz im Volkspark vorbei. Boysetsfire spielen gleich zwei Mal in der Batschkapp (25.6.+1.7.), Fat Freddys Drop nur ein Mal im Capitol Offenbach (27.6.).
Bühne Vom 2. bis 5.6. tanzt Kidd Pivot Frankfurt RM im Frankfurt LAB in der Schmidtstraße Crystal Pites neue Choreografie Dark Matters . Pite ließ sich dafür von der „dunklen Materie“ des Universums inspirieren. Was nun – in Zeiten der Weltwirtschaftskrise? Hans Falladas Antwort auf diese Frage der „kleinen Leute“ ist die sanfte und tapfere Frau, die das Leben ihres verzweifelten Mannes in die Hand nimmt. Tankred Dorsts und Peter Zadeks Bühnenadaption des Romans Kleiner Mann – Was nun? ist vom 4.6. bis 9.7. im Volkstheater zu sehen. Mit dem ScarlettO’Hara-Syndrom bringt die junge Regisseurin Alice Buddeberg eine augenzwinkernde, tragikomische Hommage an die widerspenstige Südstaatenschönheit auf die Bühne. Zu sehen am 4. (Premie-
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JohanPersson Persson ©© Johan
Dark Matters
Der Baader Meinhof Komplex Cassandra Steen re) und 5.6. in den Kammerspielen, weitere Aufführungstermine im Juni und Juli. Um den Verlust zwischenmenschlicher Beziehungen, Heuchelei und Selbsttäuschung geht es in Die Katze auf dem heißen Blechdach von Tennesse Williams. Die Studio-Bühne Bad Homburg zeigt das Stück am 17. und 18.6. auf der Interkulturellen Bühne.
Kunst Haderer – Bis der Arzt kommt lautet der Titel der Ausstellung im Caricatura Museum, die zum 60. Geburtstag des komischen Künstlers Gerhard Haderers Werk und Wesen präsentiert (7.7.-27.11.). Bei Bestregart wird der Sommer mit der Art Summer Show eingeläutet. Die Künstler aus dem Galerieprogramm präsentieren Malerei, Fotografie und Installationen (5.6.-31.7.). Die Frankfurter Malerin Slava Seidel hat 2008 die Städelschule beendet, der Frankfurter KunstBlock zeigt eine Soloschau der Künstlerin (9.6.26.8.). Einzigartige Warhol-Originale aus der Sammlung des Warhol-Museums im slowakischen Medzilaborce treffen auf Beatles-Artefakte: Pop meets Pop. Andy Warhol meets The Beatles läuft vom 17.6. bis 31.7. im Museum für Kommunikation. Das Tortenstück feiert 20-Jähriges. In 1991-2011 MMK 20 Jahre Gegenwart präsentiert das Museum der Gegenwartskunst seine Sammlung in einer nie da gewesenen Überblicksausstellung, nämlich im MMK mit angeschlossenem MMK Zollamt sowie auf 4.000 qm in einem
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Brandon Flowers demnächst abzureißenden Bestandsgebäude des MainTor-Areals am Frankfurter Mainufer (19.6.-15.1.2012).
Spätsommer Film Die Haruki-Murakami-Verfilmung Naokos Lächeln erreicht Anfang Juli die deutschen Kinos (7.7.). Das Ende ist nah bei
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 2 , dem Schlussakt der Fantasy-Serie mit Daniel Radcliffe (14.7.). Noch eine Fortsetzung: Cars 2 , Animation aus dem Hause Pixar (28.7.). Und schließlich landen auch die alten ZeichentrickBlaublütler Die Schlümpfe im realen New York (4.8.). Nochmal Comic, auch real: Ryan Reynolds gibt Green Lantern (4.8.) und auch Superheld Captain America findet seinen Weg auf die Leinwand (18.8.). Die Drei Musketiere glänzt mit mit Orlando Bloom und Christoph Waltz als Kardinal Richelieu (1.9.). Und mit What A Man startet im Spätsommer auch Matthias Schweighöfers in Frankfurt gedrehtes Regie-Debüt (8.9.).
Live Killers-Sänger Brandon Flowers bestreitet sein einziges Deutschlandkonzert im Capitol Offenbach (5.7.), Paul Simon bespielt die Zitadelle in Mainz (12.7.). Jamiroquai meldet sich nach fünf Jahren Pause im Mainzer Zollhafen zurück (14.7.).
Totale Aufklärung
Viel Balkan-Beats und Bläser bieten LaBrassBanda in der Zitadelle, ebenfalls in Mainz (23.7.). Einen Tag später lohnt ein Ausflug in den Burggarten Dreieichenhain zu Stefan Gwildis , der „Anplackt – Zwei Gitarren, ein Cello“ auftritt. Dieter Thomas Kuhn und Band geben Schlager im KUZ zu Mainz zum Besten (10.8.). Anna Calvi spielt in der Brotfabrik (12.8.), Element of Crime im Mainzer KUZ (25.8.). Open-Air-Flair gibt es im Hanauer Amphitheater, zum Beispiel mit Milow (31.8.) oder Max Raabe (1.9.). YA-HA! , die Band der Sängerin und Filmemacherin Janna Wonders und des Blumentopf-Rappers Flo Schuster (Kung Schu) kommt am 17.9. ins Nachtleben. Und wenn Cassandra Steen die Darmstädter Centralstation verzaubert, steht auch schon das Wintersemester vor der Tür (4.10.).
Bühne Vom 1.7. bis 21.8. veranstaltet die Dramatische Bühne im Grüneburgpark das Freilichtfestival 2011 mit Repertoire-Stücken wie Cyrano de Bergerac, Der Diener zweier Herren und Ein Sommernachtstraum. Bei freiem Eintritt bietet das Stalburg Offen Luft Festival Stoffel seit 2004 allsommerlich im Günthersburgpark Musik, Kabarett, Lesungen und Theater. Mit Stoffelchen gibt es außerdem ein Programm für Kinder (8.7.-7.8.). Vom 5. bis 21.8. läuft das 10. Sommerwerft Theaterfestival am Fluss mit Tanz, Musik, Performance und Poesie an der Weseler Werft. Erst kommt das Fressen, dann die Mo-
Haderer – Bis der Arzt kommt Impressing the Czar ral: Am 12.8. feiert im English Theatre die DramaClub-Produktion Threepenny Opera Premiere. Die Inszenierung läuft bis zum 24.8. täglich außer montags und donnerstags. Let’s Do The Time Warp Again: Richard O’Briens Rockoper Rocky Horror Show ist vom 23. bis 28.8. in der Alten Oper Frankfurt zu sehen.
Kunst Traumähnliche Visionen, aufgeladen mit Spiritualität und Erotik zeigt die Kunsthalle Schirn: Francesco Clemente gehörte Ende der 1970er Jahre zur italienischen Transavanguardia, die die Formensprache und Inhalte der Neoavantgarde in Frage stellte (8.6.-4.9.). Gegenwart und Vergangenheit begegnen sich in den großformatigen Gemälden von Margarete Zahn . Die leuchtenden Bilder sind im sanierten Karmeliterkloster im Institut für Stadtgeschichte zu sehen (bis 9.10.). Die Plastiken des israelischen Künstlers Gil Shachar haben geschlossene Augen und vermitteln Stille, Innerlichkeit, Verweigerung und Verschlossenheit. Natur und Abbild setzt die naturalistischen Werke des Künstlers in den Kontext zu den Natur-Motiven in der Altana-Kunststiftung (13.5.-28.8.). Friedrich Karl Waechter gehörte 1979 zu den Gründungsmitgliedern des Satiremagazins Titanic und war bekannt für seine spitze Feder. Das Museum für Angewandte Kunst zeigt eine Auswahl von über 150 Arbeiten aus seinem zeichnerischen Nachlass (7.7.-11.9.).
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So. 8. 5. · Mozart Saal · 20 Uhr
BARRELHOUSE JAZZBAND
MEETS SIMON HOLLIDAY AND HIS RHYTHM
Sa. 28. 5. · Großer Saal · 20 Uhr
HAGEN RETHER
Di. 14. 6. · Mozart Saal · 20 Uhr
ANNA DEPENBUSCH & BAND
Mo. 3. 10. · Großer Saal · 20 Uhr
SALUT SALON
Mo. 31. 10. · Großer Saal · 20 Uhr
ANNETT LOUISAN
Fr. 30. 9. · Mozart Saal · 20 Uhr
STEPHAN SULKE
JAZZnights Mi. 5. 10. · Großer Saal · 20 Uhr
NILS LANDGREN QUARTET VIKTORIA TOLSTOY & BAND So. 15.10. · Großer Saal · 20 Uhr
BARRELHOUSE JAZZPARTY Mi. 9.11. · Mozart Saal · 20 Uhr
KONRAD BEIKIRCHER
JAZZnights Do. 24. 11. · Großer Saal · 20 Uhr
JOSHUA REDMAN BRAD MEHLDAU DUO
Mi. 14.12. · Mozart Saal · 20 Uhr
TIM FISCHER
Sa. 17. 12. · Großer Saal · 20 Uhr
ICK HANS LIBERG
Tickets: 069 13 40 400 www.alteoper.de
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Festivals & Feste Text: Jürgen Mai
grüSS mir die sonne!
Julian Marley
Cashma Hoody
Robyn
Musik-Festivals
Rock auf der Burg
37. Open Ohr
www.umsonst-und-draussen.de
7.5., Burg Königstein
10.-13.6., Zitadelle Mainz
Auf der Bühne: Das Actionteam, Eschenbach, The Blind Circus, Soundition
Auf der Bühne: Dendemann, Habanot Nechama, Mardi Gras Big Band, Ladi6, Äl Jawala, Wilfried Schmickler
Karten: ab 9 € www.rockaufderburg.de
13. Schlossgrabenfest
Karten: ab 10 € www.openohr.de
Auf der Bühne: Sunrise Avenue, Krauss, Jones & Koch
10.-19.6., Oberursel
Karten: umsonst und draußen www.schlossgrabenfest.de
12. Immergut
27.+28.5., Bürgersee Weg in Neustrelitz
Auf der Bühne: Juli, Wir sind Helden & Madsen (10.6., ab 20,90 €), Roxette (12.6., ab 50,60 €), Ich + Ich (16.6., ab 31,90 €), Scorpions (17.6., ab 50,60 €), Silly (17.6., ab 24,20 €), Bryan Adams (18.6., ab 53,90 €), Linkin Park (19.6., ab 56,90 €)
Auf der Bühne: Mogwai, Who knew, Frank Spilker, Jürgen Kuttner, Those Dancing Days, Herrenmagazin
www.hessentag.de
Karten: ab 50 ç www.immergutrocken.de
11.-13.6., Landgraaf bei Heerlen (Niederlande)
23. Africa Festival
2.-5.6., Mainwiesen Würzburg
42. Pink Pop
Karten: 75-150 € www.pinkpop.nl
Karten: 29,70-103,40 ç www.africafestival.org
Hurricane/Southside
26. Rock am Ring/ Rock im Park
3.-5.6., Nürburgring (Eifel) bzw. Zeppelinfeld (Nürnberg)
Auf der Bühne: Mirror-X, Pollution, Unleash the Sky
Karten: umsonst und draußen www.rheinkultur-festival.de
Auf der Bühne: Herrenmagazin, The Black Atlantic, Touchy Mob, Junip
Karten: ab 32 € www.phono-pop.de
14. Splash!
Auf der Bühne: We Butter The Bread With Butter, Bury Tomorrow, Stick To Your Guns, Polar Bear Club, Random Hand
Karten: ab 18 € www.trafficjam.de
Auf der Bühne: Apocalyptica, Airbourne, Ozzy Osbourne, Judas Priest, Motörhead, Slime
Karten: ausverkauft, Tickettauschbörse auf der Webseite www.wacken.com
Karten: ab 170 € www.rockamring.de, www.rockimpark.de
Auf der Bühne: Chapeau Claque, Alin Coen Band, Surfin‘ Safari, Phrasenmäher
19. Trebur Open Air
5.-7.8., Trebur Auf der Bühne: Blumentopf, Royal Republic, Skindred, Boy Hits Car, Wohnraumhelden, Elfmorgen
Karten: ab 89 € www.splash-festival.de
Karten: ab 36 ç www.treburopenair.de
Burg Herzberg Festival
14.-17.7. Burg Herzberg
Melt!
15.-17.7., Gräfenhainichen Ferropolis
Umsonst und draußen
Wacken Open Air
4.-6.8. Wacken
19. Steinbruchfestival
5.-7.8., Mühlheim Steinbruch „Am grünen See“ Auf der Bühne: t.b.a.
Karten: t.b.a. www.steinbruchfestival.de
23.-26.6., Mainwiesen Würzburg
12. Traffic Jam
29.+30.7., Dieburg Verkehrsübungsplatz
Auf der Bühne: Dendemann, Janelle Monáe, Public Enemy, Aloe Blacc
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Auf der Bühne: Dick Brave And The Backbeats, Razorlight, The Subways, Blumentopf, Royal Republic, Jupiter Jones
Karten: ab 88 € www.burgherzberg-festival.de
Karten: 6 € www.facebook.com/radbeppstein
Karten: umsonst und draußen
29. Rheinkultur
Auf der Bühne: Asaf Avidan, Hardin & York, Marillion, Gregg Allman, Stoppok, Strassenjungs
17. Rock auf der Burg
18.6., Burg Eppstein
Auf der Bühne: Coldplay, Kings of Leon, Mando Diao, System Of A Down, Söhne Mannheims, Beatsteaks, 3 Doors Down
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Karten: ab 92 € www.summerjam.de
8.-10.7., Gräfenhainichen Ferropolis
17.-19.6., Scheeßel bzw. Neuhausen ob Eck
Karten: ab 128,25 € www.hurricane.de, www.southside.de
Auf der Bühne: Jimmy Cliff, Youssou N’Dour, Ziggy Marley, Patrice, Samy Deluxe, Culcha Candela
6. Phono Pop
22.+23.7., Rüsselsheim Opel Werkshalle A1 Hauptportal
Auf der Bühne: Cashma Hoody, Boppin‘B, Cris Cosmo, Signalis
Karten: umsonst und draußen www.open-doors-festival.de
26. Summerjam
1.-3.7., Köln Fühlinger See
3.-5.6., Neu-Isenburg
18. Open Doors
2.7., Bonn Rheinaue
Auf der Bühne: Arcade Fire, Arctic Monkeys, Foo Fighters, The Chemical Brothers, Portishead, Suede, Jimmy Eat World
Auf der Bühne: Kings Of Leon, Iron Maiden, Janelle Monáe, M.I.A., The Tallest Man On Earth
Auf der Bühne: Coldplay, Lifehouse, Kings of Leon, Elbow, Kaiser Chiefs, Foo Fighters, The Gaslight Anthem, Beatsteaks
Auf der Bühne: Julian Marley, Papa Wemba, Ska Cubano, Gentleman, Nkulee Dube
Roskilde Festival
30.6.-3.7., Roskilde (Dänemark)
Karten: 120-378 € www.roskilde-festival.dk
51. Hessentag
26.-29.5. Darmstadt Innenstadt
Sziget Festival
8.-15.8., Budapest, Donauinsel Óbuda
Auf der Bühne: Robyn, Paul Kalkbrenner, Pulp, Markus Kavka, Loco Dice, DJ Koze
Auf der Bühne: Pulp, Dizzee Rascal, Rise Against, Smash Mouth, Flogging Molly, Interpol, The National
Karten: ab 104 € www.meltfestival.de
Karten: ab 140 € www.szigetfest.de
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Janelle Monáe
© Universal Music
© EMI Music Germany
Der Unifrizz open-air-planer
Juli
Friska Viljor
Straßenfeste, Events & Sport
28. Haldern Pop
Dippemess
Mainuferfest
11.-13.8., Rees-Haldern
bis 8.5., Frankfurt, Festplatz am Ratsweg
18.+19.6., Offenbach, Büsing Palais
Auf der Bühne: Wir sind Helden, Fleet Foxes, Anna Calvi, The Wombats, LaBrassBanda
Karten: ausverkauft www.haldern-pop.de
Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt 1.5., Radrennen in Frankfurt und Umgebung
Open Flair
11.-14.8., Eschwege Auf der Bühne: Die Fantastischen Vier, Iggy & The Stooges, Culcha Candela, Donots, Good Charlotte, La Vela Puerca, Monsters of Liedermaching, Radio Havanna
Karten: ab 75 € www.openflair.de
Taubertal Open Air
12.-14.8., Rothenburg ob der Tauber Auf der Bühne: Iggy & The Stooges, Rise Against, Die Fantastischen Vier, NOFX, Dropkick Murphys, The Subways
Karten: ab 97,60 € www.taubertal-festival.de
Highfield
Nacht der Museen
7.5., Frankfurt & Offenbach
Offenbacher Woche
26.-29.5., Offenbach, Innenstadt
Theatrium/ Wilhelmstraßenfest
2.-4.6., Wiesbaden
Rosen- und Lichterfest
10.-13.6., Frankfurt, Palmengarten
Wäldchestag
11.-14.6., Frankfurt, Stadtwald, Am Oberforsthaus
J.P. Morgan Corporate Challenge
19.-21.8., Leipzig-Grospösna, Störmthaler See
15.6., Frankfurt, Innenstadt
Auf der Bühne: Seeed, 30 Seconds to Mars, Dropkick Murphys, Turbostaat
Karten: ab 110 € www.highfield.de
Folklore 2011
Christopher Street Day
15.-17.7., Frankfurt, Innenstadt
Lamboyfest
17.-19.6., Hanau-Lamboy
Opernplatzfest
26.-28.8., Wiesbaden Schlachthof
Auf der Bühne: Donots, Marteria, Friska Viljor, Irie Révoltés, Großstadtgeflüster
17.-26.6., Frankfurt, Alte Oper
Karten: 6-20 € www.folklore-wiesbaden.de
Rock am See
27.8., Konstanz Bodenseestadion Auf der Bühne: Seeed
Volksfest
17.-27.6., Aschaffenburg, Untermain
Schweizer Straßenfest
18.6., Frankfurt, Schweizer Straße
Höchster Schlossfest
18.6.-11.7., Frankfurt-Höchst
Johannisnacht
24.-27.6., Mainz, Innenstadt
Heinerfest
30.6.-4.7., Darmstadt, Innenstadt
Hafenfest
8.-11.7., Wiesbaden-Schierstein, Hafen
Women’s Run
23.7., Frankfurt, Commerzbank-Arena und Stadtwald
Ironman European Championship
24.7., Frankfurt und Umgebung
Mainfest
5.-8.8., Frankfurt, Römerberg und Mainkai
Berger Straßenfest
6.+7.8., Frankfurt, Berger Straße
2. Frankfurt City Triathlon
7.8., Frankfurt und Umgebung
Lichterfest
12.8., Offenbach, Büsing Palais
Sachsenhäuser Brunnenfest
19.-22.8., Frankfurt Sachsenhausen
Sommernachtsfst
20.8., Bad Soden
Museumsuferfest
26.-28.8., Frankfurt, Mainufer
Burgfest
26.-28.8., Eppstein
Burgfest
26.-29.8., Königstein
Rheingauer Weinmarkt
31.8.-9.9., Frankfurt, Fressgass‘
Laternenfest
2.-5.9., Bad Homburg
Berger Markt mit Stadtschreiberfest
3.-6.9., Frankfurt, Bergen-Enkheim
Dippemess
9.-19.9., Frankfurt, Festplatz am Ratsweg
Lauf für mehr Zeit
11.9., Frankfurt, Innenstadt
Race for the Cure
25.9., Frankfurt, Innenstadt
Bernemer Kerb
12.-17.8., Frankfurt, Alt-Bornheim
Afrikanisches Kulturfest
19.-21.8., Frankfurt-Rödelheim, Solmspark
Zehntscheunenfest
19.-21.8., Frankfurt-Praunheim
Karten: ab 58 € www.rock-am-see.de
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Service Text & Foto: Daniela Halder
Das Haus der Stille auf dem Campus Westend dient Angehörigen aller Glaubensgemeinschaften als Gebets- und Ruheraum.
offen für alle Die Frankfurter Hochschulgemeinden Nur wenige junge Menschen besuchen regelmäßig Gotteshäuser, vertiefen sich in Gebete oder befassen sich näher mit Religion. Doch bei den Frankfurter Hochschulgemeinden ist man auch willkommen, wenn man mit Kirche, Beten und dem Papst nichts am Hut hat.
N
eben der Evangelische Studierendengemeinde (ESG) und der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) gibt es auch zwei Anlaufstellen für muslimische Hochschüler: die Muslimische Studentengemeinde (MSG) und die Islamische Hochschulgemeinde (IHG). Ihr Angebot erschöpft sich längst nicht in Gottesdiensten, Gebetsrunden und Seelsorge. Ein umfangreiches Kultur- und Freizeitprogramm lockt Gläubige wie auch diejenigen, die Gottheiten kritisch gegenüberstehen, an.
ESG & KHG Die ESG und die KHG sehen sich als Orte der Begegnung und des Gesprächs für alle Studierenden und Lehrenden – ganz gleich welcher oder ob überhaupt einer Religion er oder sie angehört. Sie bieten den Studierenden der Frankfurter Hochschulen „eine bunte Plattform, auf der sie andere Studierende kennenlernen, gemeinsam Freizeit verbringen, Spiritualität und Ökumene erleben und sich mit Lerngruppen treffen
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können“, so liest man es auf der Website der ESG. Ganz im Sinne der Kirche bieten sie Gespräche bei finanziellen Engpässen und Beziehungsproblemen, Konflikten und Krisensituationen an. Zudem stellen beide ein umfassendes Beratungsangebot rund ums Studium inkl. Kursen in Zeit-, Motivations- und Lernstoff-Management, Prüfungsvorbereitung und Stressbewältigung bereit. ESG und KHG verbindet eine enge Zusammenarbeit, die sich in zahlreichen gemeinsamen Veranstaltungen niederschlägt. Besonders an der FH Frankfurt wird diese enge Verknüpfung tagtäglich gelebt: Dorothea Hofmann (KHG) und Philipp Müller (ESG) teilen sich ein Büro, einen Veranstaltungsraum und den sogenannten Raum der Stille, in dem die Andachten und Meditationen abgehalten werden. Die Kooperation funktioniert gut. „Ich finde es wichtig, ökumenisch zu arbeiten und in Bezug auf die Studierenden an einem Strang zu ziehen. Den Studierenden ist es häufig egal, welche Kirche hinter welchem An-
gebot steht“, bringt Müller auf den Punkt. So kommen neben Angehörigen unterschiedlicher Konfessionen auch Nicht-Gläubige in die Räume der Hochschulgemeinden und nehmen die Angebote im spirituellen Bereich (Bibelgespräche, Segen zu Semesterbeginn und -ende) ebenso wahr wie Sprachkurse, Prüfungs- und Promotionscoaching. „Viele sind nicht religiös gebunden und kommen, weil ihnen die Veranstaltungen gefallen“, erklärt Dorothea Hofmann, „für uns ist es wichtig zu zeigen: Die Kirche ist für euch da.“ Das Freizeit- und Kulturprogramm umfasst Streetsoccer, das Donnerstagscafé oder das Menü international, bei dem Spezialitäten aus anderen Ländern gekocht werden. Auch bei der KHG am Campus Westend der Goethe-Uni ist das Angebotsspektrum breit. Regelmäßige Termine und Zusammenkünfte sind etwa das Taizé-Gebet im Haus der Stille, der Mittwochsgottesdienst in der Campuskapelle im Alfred-Delp-Haus auf dem
ESG an der Goethe-Uni Susanna von Klettenberg-Haus, Siolistr. 7, (069) 4 78 62 10 00, mail@esg-frankfurt.de ESG an der Fachhochschule Frankfurt Campus Nibelungenplatz, Geb8cht, Gebäude 8, 1. OG, Raum 24, (069) 15 33 29 79, ppmueller@esg-frankfurt.de www.esg-frankfurt.de KHG an der Goethe-Uni Campus Westend, Alfred Delp-Haus, Siolistr. 7, (069) 7 88 08 70, khg@khg-Frankfurt.de KHG an der Fachhochschule Frankfurt Campus Nibelungenplatz, Geb8cht, Gebäude 8, 1. OG, Raum 24, (069) 15 33 29 79, hofmann@khg-fh-frankfurt.de www.khg-frankfurt.de MSG an der Fachhochschule Frankfurt Campus Nibelungenplatz, Gebäude 4, Raum 16a, info@msg-ffm.de IHG an der Goethe-Uni Kontakt: Abdussalam Meziani, (0178) 5 17 94 68, http://ihg-frankfurt.de
Campus Westend oder der sonntägliche Hochschulgottesdienst in der Kirche St. Ignatius, den wöchentlich der Hochschulpfarrer Pater Joachim Hartmann hält. Darüber hinaus organisiert die KHG Vorträge zu Themen wie „Erfolg im Studium“ oder Touren wie die „Kunst-Wander-Exerzitien“ in den
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Wir sind ein starkes Team! Wir suchen Quereinsteiger, die Karriere machen wollen.
Termine Kulinarische Genüsse (KHG) 28.4.: Deutschland 12.5.: Indonesien 26.5.: Argentinien 16.6.: Mexico 14.7.: Indien Donnerstags, 19 Uhr, KHG,
Goethe-Uni, 3 €, Anmeldung: khg@khg-frankfurt.de
Meditation am Mittag (KHG + ESG) Durchatmen, zur Ruhe kommen, meditieren. Dienstags, 13.30-14 Uhr,
FH Frankfurt, Kleiststr. 3, Geb8cht (Gebäude 8, Raum 24, 1. OG), Raum der Stille
Ketzerstammtisch: Kurie Macht Glauben (KHG) Wir sind Papst, kein Sex vor der Ehe, Kondome, Frauenpriestertum, Zölibat – hier werden Fragen diskutiert, die sich viele Gläubige stellen. Rede
Alpen. Eine Woche Stille pur bieten jedes Jahr die „Exerzitien“ oder Klostertage – eine Abenteuerzeit zur Selbst- und Entscheidungsfindung. Beim Forum Entwicklungspolitik referieren Studierende über „Die Aufstände in den arabischen Ländern“ oder den „Aufstieg Brasiliens zur regionalen Macht in Lateinamerika“. Das Kultur- und Freizeitprogramm der Hochschulgemeinde erfreue sich großer Beliebtheit, berichtet Marijana Vucak, die für die Öffentlichkeitsarbeit der KHG zuständig ist. „Unsere EDV-Kurse und auch das Pralinen-Seminar sind immer ausgebucht. Hier finden die Studierenden Abwechslung vom Studium, können Leute treffen und Kontakte knüpfen.“
MSG & IHG Die Muslimische Studentengemeinde, die 2008 von Studierenden gegründet wurde, sieht sich als „unabhängiges, konsensförderndes Forum für die Gemeinschaft der Muslime an der Fachhochschule Frankfurt am Main“. Sie will den Kontakt zwischen Muslimen fördern und ihnen die islamische Religion und Kultur näher bringen. Das Pendant der MSG an der Goethe-Uni ist die Islamische Hochschulgemeinde – Frankfurt am
und Antwort stehen Theologen, die die Treffen begleiten. 11.5., 19 Uhr, Club Voltaire,
Kleine Hochstr. 5, Frankfurt
Streetsoccer in der Mittagspause (ESG + KHG)
Die Telemarkt Gruppe gehört zu den führenden Dienstleistungsunternehmen im Bereich Verlags-, Telekommunikations- und Versicherungswesen.
Fair Play durch und durch. Neben einem gepflegten Mittagskick bietet der Event auf dem FH-Campus die Möglichkeit, sich über die Produktionsbedingungen von Fußbällen und Sportbekleidung zu informieren. Am 19.5. lockt zudem ein Turnier.
06109-729-334 oder www.jobs-ffm.de Borsigallee 45 – 60388 Frankfurt am Main
17.-19.5., 12-14 Uhr, FH Frankfurt, Nibelungenplatz, Streetsoccer-Court vor Gebäude 1, Anmeldung: ppmueller@esg-frankfurt.de
Kanutour auf der Fulda Kanuwandern und Zelten von Rotenburg bis Guxhagen. 22.-26.6., 95 €,
Anmeldung: ppmueller@esg-frankfurt.de
Main (IHG-Ffm). Beide muslimischen Hochschulgemeinden stehen in Kontakt zu den christlichen, um gemeinsame Veranstaltungen und interreligiösen Dialog voranzutreiben. Die ISG und ihre Angehörigen nutzen den Raum der Stille auf dem Campus Westend als Gebetsraum. Bei der MSG findet jeden Freitag die Chutba, die Freitagspredigt, in der FH-Mosche (Gebäude 4, Raum 16a, 13.40 Uhr) statt. „Die Anzahl der Betenden am Freitag liegt zwischen 150 und 200“, berichtet Mohamed Hussein, Vorstandsvorsitzender und Masterstudent im Studiengang Intelligente Systeme an der FH Frankfurt. Studienorientierte und sprituelle Beratung steht bei den beiden muslimischen Hochschulgemeinden ebenso auf dem Plan wie Vorträge etwa zum Thema „Heiraten im Islam“ oder „Goethe und der Islam“. Die Angebote sind weniger umfangreich als bei den christlichen Organisationen, da beide Gemeinden von Studierenden getragen werden. „Hilfesuchende Muslime können sich über unsere Homepage an uns wenden“, erklärt Sarah Mujahed, Beisitzender der IHG, „denn ein Büro haben wir bei dem Platzmangel in der GoetheUni leider nicht.“
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Gastro Redaktion: Daniela Halder
Frühling in der Gastro-Szene Frankfurts neue Hot Spots Der Winter ist vorbei, der Frühling regiert und neben sattem Grünwuchs sprießen auch reichliche neue Lokale aus dem Boden. UniFRIZZ stellt euch die nagelneuen Frankfurter Places-to-be vor.
Burgermeister – Imbiss
Frankfurt and Friends – Café/Restaurant
Sümela Lounge – Bar/Lounge
Charakterstark
Unter Freunden
Mehr als gute Drinks
„Frankfurts beste Burger“ – der Flyer des Burgermeisters kommt nicht gerade zurückhaltend daher. Auch die Einrichtung und das Flair sind laut: Feuer- und Stiermotive, Stahl und Rockmusik wecken Lust auf Fleisch. Wir ordern den Käse-Otto (mit viel Cheddar) sowie einen Franzosen mit Entrecôte, Meersalz, rosa Pfefferbeeren, Gurkenrelish und Trüffelmayonnaise. Letzterer bekommt insbesondere durch das Meersalz eine lecker-pikante Note, während uns das Brötchen beim KäseOtto nicht recht überzeugt. Statt der georderten hausgemachten Chips erhalten wir Pommes, was der nette Service jedoch prompt ausbügelt, sodass wir beide Beilagen probieren können: Die Chips sind gut, die Pommes einen Tick zu wenig knusprig. Sehr überzeugend ist indes die Getränkeauswahl, die u. a. diverse Fritz-Limonaden oder Astra umfasst. Trotz kleiner – vielleicht auch Tagesform bedingter – Schwächen beim Burger ein Laden mit Charakter, der Sachsenhausen einen Hauch St. Jürgen Mai Pauli verleiht.
Allen bisherigen dürftigen Kritiken zum Trotz entscheiden wir uns für einen Besuch des Café-Restaurants mit „To go“-Bereich und sympathischem Namen, das sich seit vier Monaten vis-à-vis vom Campus Bockenheim im ehemaligen Café Bauer befindet, und sind durchweg positiv überrascht: Einrichtung und Essen zeugen von Geschmack und Qualität. Das gute Wetter lockt uns auf die Terrasse, die dank dunkler Töne und grüner Bepflanzung eine einladende Atmosphäre verströmt. Wir bestellen bei der zuvorkommenden Bedienung die Baked Potato mit Hähnchenbruststreifen und Champignons (6,50 €) und die hausgemachten Kartoffelpuffer mit Kräuterschmand und Räucherlachs (8,60 €) – alles ist perfekt gewürzt und auf den Punkt gegart. Zum Schluss gönnen wir uns ein Stück von der „weltbesten Schokotorte“ (3,50 €), die ihren Namen zu Recht verdient. Stimmiges Angebot und Ambiente, super Öffnungszeiten – Daumen hoch! Jennifer Noll
Türkischer Männerbauchtanz, Live-Musik, Kaffeesatz- & Tarotkartenlesen – in der Sümela Lounge lässt es sich nicht nur wunderbar schlemmen und Cocktails trinken, hier warten abenteuerliche Veranstaltungen auf die Besucher. Die Location ist in dunklen Farben gehalten, hübsch und stylisch. Wir starten mit dem Amazonas (6,50 €), einer alkoholfreien Erfrischung aus Orangen-, Ananas-, Zitronensaft und Mango Sirup. Die „härteren“ Varianten Zombie mit hellem und dunklem Rum, Limetten-, Orangensaft und Grenadine (9,50 €) sowie AH (6 €) mit Cointreau, Baileys, Amaretto und Milch munden ebenfalls. Dazu genießen wir das zurückhaltend gewürzte Bebek Kalamari (8,80 €) – in Olivenöl gebratene Babykalamares gefüllt mit Peperoni und Knoblauch – und den schmackhaften Sümela Burger (7,50 €) aus Lammhackfleisch mit hausgemachtem Fladenbrot und Pommes. Tolle Veranstaltungen, gutes Essen und trinken und freundlicher Service – was will Vanessa Gennaro man mehr?
Burgermeister
Dreieichstr. 20 (Sachsenhausen) (069) 66 11 36 66, www.burgermeisterffm.de Mo-Do 11-24, Fr 11-2, Sa 12-2 Uhr
[ [ [ [ [ Essen [ [ [ [ [ Service [ [ [ [ [ Ambiente
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Frankfurt and Friends Jordanstr. 1 (Bockenheim) (069) 57 80 40 17, www.frankfurtandfriends.de So-Do 9-24, Fr + Sa 9-2 Uhr
[ [ [ [ [ Essen [ [ [ [ [ Service [ [ [ [ [ Ambient
Sümela Lounge
Wallstr. 22 (Sachsenhausen) (069) 66 42 66 66, www.suemela.de Di-Do+So 18-1, Fr+Sa 18-3 Uhr
[ [ [ [ [ Essen [ [ [ [ [ Service [ [ [ [ [ Ambiente
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unsere student stylists sind Gesellen mit abGeschlossener 3-monatiGer FortbildunG
Roseli – Café
Charmante Kleinigkeiten Charmant – das trifft den Nagel auf den Kopf! Das Roseli ist ein kleines, aber feines Café und liegt versteckt inmitten der Frankfurter City. An der Wand weiße Holzplanken, vor der Tür weiße Holzbänke – überhaupt regieren hier helle Farben ergänzt durch purpurfarbene Highlights in Form von Servietten, Decken und Papierlaternen auf den Tischen. Beim Beschauen der Auslage lächelt uns prompt das kichernde Huhn (4,50 €) an, das wir sogleich bestellen. Erfrischende Gurke, Tomate und Petersilie begleiten das Hähnchen an Kichererbsenpaste – lecker! Das Stück Rhabarbertarte (2,60 €) macht sich mit seiner Kombination aus Süße und Säure neben einem frischen Minztee (2,80 €) sehr gut. Das Apfeltörtchen (3 €) wird begleitet von Latte macchiato (2,80 €). Niedliches Café mit einer kleinen Auswahl an liebevoll zubereiteten Leckereien – ganz nach dem hiesigen Motto „It’s all about the little things“. Daniela Halder
düsseldorF kö-center, köniGsallee 30 0211 179 30 30
Namenlos gut! Sich ohne Namen einen Namen machen – dieses Kunststück schafft zurzeit diese Bar am Eschenheimer Tor. Gleich zu Beginn hinterlässt ihr einzigartiger Stilmix mit klaren Formen, kantigem Sperrholz und einem Schuss Star Wars bleibenden Eindruck. Auch Speis und Trank sind merkenswert: Suppen, Salate und Sandwiches können sich schmecken lassen. So wissen sowohl das GeflügelSub „Der Pate“ (6 €) mit saftigmediterranem Aroma als auch das Chicken-Teriyaki-Sandwich „Yakuza“ (6 €) mit würzigem, etwas zu pikantem Geschmack zu überzeugen. Als Dessert sind die hausgemachten Kuchen – etwa herzhafter Zwetschgen-Walnuss-Marzipankuchen (2,80 €) – zu empfehlen. In der loungigen Atmosphäre lassen wir uns beflügelnde Drinks schmecken, etwa die Mango Colada (8 €) oder unseren Tipp, den kräftig-limonigen Whisky-meets-Ginger-AleMix Horses Neck (8,50 €). Den Namen kann man vergessen, alles Sinan Kement andere nicht!
Roseli Weißadlergasse 9 (City) (069) 24 44 66 60, www.roseli.net Mo-Sa 10-22 Uhr
Bar ohne Namen
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[ [ [ [ [ Essen [ [ [ [ [ Service [ [ [ [ [ Ambiente
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berlin schlüterstrasse 38 030 88 45 000
Good Times For Good People – Bar
FrankFurt kaiserhoFstrasse 16 069 29 70 400
1 40,—
student stylist
hamburG neuer wall 31 040 36 14 1111 münchen odeonsplatz 8 –10 089 24 21 280
Am Eschenheimer Tor 3 (069) 71 37 58 00 Mo-Do 11.30-2, Fr+Sa 11.30-3, So 18.30-1 Uhr
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Arena Texte: Michael Faust & Daniela Halder
„Mir wurde nichts geschenkt“
© DFB
Fußball und Studium – Nationalspielerin Saskia Bartusiak musste beides unter einen Hut bekommen
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ie gebürtige Frankfurterin hat ihr Studium der Sportwissenschaften mit den Nebenfächern Sportmedizin und Pädagogik im Februar beendet. „Dafür war eine gute Organisation nötig“, erinnert sie sich. Klar, ein Studium und einen zeitintensiven Nebenjob mit Training, Spielen – Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League und mit der Nationalmannschaft – und Turnieren zu managen, ist nicht leicht. Waren die Kommilitonen neidisch, dass bei ihren vielen Fehlzeiten auch mal ein Auge zugedrückt wurde? „Die fanden es eher
interessant und toll, dass sie mit einer Nationalspielerin studieren, und auch seitens der Dozenten gab es viel Verständnis. Aber natürlich musste ich trotzdem alle Leistungen erbringen, wie die anderen auch. Mir wurde nichts geschenkt!“ Dass ihr bestes Fach im Sportstudium Fußball war, liegt nah. Doch was lag der 28-Jährigen nicht so gut? „Im Tanzen und Turnen hab ich zwar alle Prüfungen bestanden, aber wären das meine Schwerpunkte gewesen, wäre ich bestimmt gnadenlos durchgerasselt.“ Nach 16 Semestern ist Bartusiak froh, dass sie ihren Abschluss in der Tasche hat. „Das Studium hat sich wegen des Fußballs schon ziemlich in die Länge gezogen. Im Sommer habe ich große Turniere gespielt und mich im Winter auf die Uni konzentriert.“ Ihre Magisterarbeit zum Thema „Die Entwicklung von sozioökonomischen Bedingungen im deutschen Frauenfußball am Beispiel von Nationalspielerinnen in der Zeit von 1997 bis 2009“ hat sie im turnierfreien Sommer 2010 geschrieben. Auch nach ihrer Profikarriere möchte die Abwehrspielerin dem Sport verbunden bleiben. „Was
genau ich machen will, kann ich noch nicht sagen. Ich kann mir vieles vorstellen im Bereich Sport, Sportmedizin und Pädagogik. Aber jetzt gerade liegt mein Fokus natürlich auf der WM und auf Fußball. Danach muss ich mal schauen, was sich ergibt und was sich mit dem Fußball vereinbaren lässt.“ Am 30. Juni spielt die deutsche Frauennationalmannschaft gegen Nigeria in Frankfurt – ein Heimspiel für Bartusiak. „Ich hoffe jetzt erstmal, dass ich im endgültigen Kader bin. Aber in Frankfurt ein WM-Spiel zu machen, das wäre schon toll. Da muss man sich einfach freuen, denn das ist etwas Einmaliges, was ich als Sportlerin wohl nicht wieder erleben werde.“ Heimatliche Gefühle kommen ihr auch bei dem Gedanken an ein mögliches Endspiel: „Es ist Wahnsinn, dass das Finale in Frankfurt stattfindet. Gerade für die Spielerinnen, die hier spielen oder hier geboren sind, so wie ich. Aber die Konkurrenz ist riesig. Es muss alles stimmen, damit wir das schaffen können!“ FRAUENFUSSBALL-WM: 26.6.-17.7.2011,
http://de.fifa.com/womensworldcup, www.saskia-bartusiak.de
Die ge Lieblin der Profs
Uni-Vizepräsident Schubert-Zsilavecz heizte als DJ im Monza ein
Auflegen für den guten Zweck
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Der Neu-Vize: Hubert Buchberger
Ein Violinist ist neuer Vizepräsident an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Prof. Dr. Hubert Buchberger hat zum SoSe 2011 seine neue Tätigkeit aufgenommen. Im Präsidium ist er ein alter Bekannter. Schon zwischen 1999 und 2002 hatte er den gleichen Posten inne.
© HfMDK
Ein ganz besonderer DJ gab sich unlängst im Monza die Ehre: Kein Geringerer als der Vize-Präsident der Goethe-Uni Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz stand hinter den Turntables und demonstrierte eindrucksvoll, dass er nicht nur auf seinem Spezialgebiet pharmazeutische Chemie bewandert ist. Hintergrund der Veranstaltung war das Einwerben von Spenden für das Goethe-Stipendienprogramm, das der Uni-Vize gerne selbst in die Hand nahm: „Wer gute Studierende nach Frankfurt holen und sie dort halten will, muss attraktive Angebote machen. Mit den Stipendien fördern wir die Leistungsträger von morgen – hoffentlich beteiligen sich noch viele Bürger und Unternehmen an dem Programm.“ Die Stimmung war jedenfalls prächtig und auch finanziell war der Abend ein voller Erfolg: Rund 2.000 Euro kamen durch Eintritt und Getränke zusammen.
Lieblingsbücher: „Die Partituren bedeutender Meisterwerke, die ich studieren darf und muss, weil ich sie zu spielen oder zu dirigieren habe. In den letzten drei Wochen gehörten drei Werke dazu, die ich besonders schätze: Joseph Haydns ‚Harmoniemesse’, Max Regers ‚Mozartvariationen’ und Mahlers ‚Lied von der Erde’. Manchmal, wenn ich nichts ‚Musikalisches’ lese, greife ich zu Krimis, beispielsweise von der israelischen Autorin Batya Gur. Lieblingsmusik: „Habe ich eigentlich nicht. Normalerweise ist es die, mit der ich mich gerade beschäftige. Die geht mir dann, besonders wenn es tol-
le Stücke sind, tagsüber und oft auch nachts durch den Kopf.“ Lieblingsort und -gericht: „Besonders in der gerade beginnenden wärmeren Jahreszeit ist es die Terrasse unseres Hauses, auf der ich oft noch bis spät abends sitze und mit meiner Frau Spargel mit Lachs esse und einen guten Wein dazu trinke. Ansonsten koche ich, was ich gerne esse und esse, was ich gerne koche.“ Lieblingsfilm: „Gibt es nicht, weil ich kaum Zeit habe, ins Kino zu gehen. Ich schätze auch eher das Live-Erlebnis, etwa in der Frankfurter Oper.“
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DAS FAMILIEN-KONZERT
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