2 minute read

PEOPLE

Next Article
EXIT

EXIT

Vorhang auf! Schwer waren die letzten Jahre für den Tigerpalast. Die Coronapandiemie machte es dem Team um Geschäftsführer Robert Mangold, Direktor Johnny Klinke und Direktorin Margareta Dillinger sowie den vielen Artist:innen wahrlich nicht leicht. Zu allem Überfluss belasten in diesem Jahr der Ukrainekrieg und seine Folgen die Spielzeit. Unterkriegen lassen will man sich deswegen aber noch lange nicht: „Unsere Energiekosten werden sich wahrscheinlich auf 40.000 € monatlich verfünffachen. Das würde das Ticket mit ca. 16 Euro belasten“, so Mangold. „Ob viele Besucher zu uns kommen, werden wir sehen. Aber wir erwarten vom Gesetzgeber, dass er nicht so stümperhaft vorgeht wie in der Vergangenheit. Für dieses Jahr sind wir auf jeden Fall sicher, wir hängen aber von den Entscheidungen der Politik ab.“ Und Klinke fügt hinzu: „Wir werden jedenfalls nicht aufgeben. Vor 35 Jahren hatten wir ein großes Herz, keine Angst und nichts zu verlieren. Diese Stadt ist ohne Kultur nicht vorstellbar – und ohne Tigerpalast sowieso nicht“, zeigt sich Klinke kämpferisch. „Es ist traurig, dass uns in dieser führungslosen Stadt kein Politiker gefragt hat, wie es uns geht.“

›› Bola-Artistin Diane-Renée Rodriguez

Advertisement

„Der Russe ist einer, der Birken

liebt“ Bis Mitte September fanden in diesem Jahr die Jüdischen Filmtage an wechselnden Standorten statt. Bei der Eröffnungsveranstal›› Pola Beck tung im Filmmuseum gab es mit der mehrfach ausgezeichneten Regisseurin Pola Beck prominenten Besuch. Im Anschluss an die Vorführung ihres neuen, Anfang November in die Kinos kommenden Films „Der Russe ist einer, der Birken liebt“, sprach die Berlinerin über ihr neustes Werk, in dem es um eine angehende Dolmetscherin (Aylin Tetzel) geht, deren Leben aus der Bahn gerät, als ihr Freund wegen einer vermeintlich harmlosen Verletzung stirbt. „Es gab coronabedingt einige Schwierigkeiten, zum Beispiel mit dem Dreh in Israel.“ Das Verhältnis zur Autorin der Bestsellervorlage – Olga Grjasnowa – sei hingegen unproblematisch: „Sie hat nichts dagegen gehabt, dass wir uns im Drehbuch gewisse Freiheiten genommen haben.“ Dem sehenswerten Film hat es jedenfalls keinen Abbruch getan. O’zapft is! Lediglich einen Schlag benötigte Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) beim Festbieranstich des Frankfurter Oktoberfestes. Fast schien es, dass er es selbst nicht so recht glauben konnte. Bei der 12. Wies‘n-Gaudi betonte Rhein, wie auchdas Team um Patrick und Dennis Hausmann, die Menschen bräuchten nach den schwierigen Jahren diese Abwechslung und der Ministerpräsident setzte gar

noch einen drauf, indem er ins Mikro sprach und sich an seinen Amtskollegen Söder aus Bayern richtete: „Wenn er ein richtig gutes Oktoberfest sehen will, dann soll er zu uns kommen.“ Ähnlich äußerte sich der Reality-TV-Star Nico Schwanz: „Ich kenne auch das ,Original‘ in München. Hier ist herzlicher, einfach besser.“

›› Dennis und Patrick Hausmann, Boris Rhein & Otto Völker (Binding)

Rudern für den guten Zweck Rudern ist gesund

und außerdem manchmal auch für einen guten Zweck: Unter dem Motto „Alle in einem Boot“ legten sich viele Dutzend Teilnehmer:innen in die Riemen – nicht etwa im Wasser, sondern am Ergometer vor der Alten Oper. BMW hatte mit der Frankfurter Rudergemeinschaft Germania gemeinsam die Veranstaltung zugunsten des Projekts „Psychologische Soforthilfe Frankfurt“ ins Leben gerufen. Insgesamt drei Stunden luden 28 Teams mit jedem Zug eine Spenden-Batterie und erruderten insgesamt rund 19.000 Euro. Zu den prominenten Unterstützern zählte der gebürtige Frankfurter Schauspieler Hannes Jaenicke, der ehemalige Tennisprofi Patrick Kühnen, Lottofee Franziska Reichenbacher sowie die Künstlerin Diana Catherine Eger: „Als Mutter von zwei Kindern war es für mich selbstverständlich, mich zu einzubringen.“

›› Diana Catherine Eger

This article is from: