UNI
2021/2022
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Das Magazin für Studierende | Wintersemester
get your life back
frankfurt.de/coronaimpfung
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CORONA ADÉ?
HERZENSSACHE
STUDIENABBRUCH
Hochschulen wieder in Präsenz
Zwei Studis starten Unternehmen
Enissa Amani erinnert sich
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›› FRIZZ INHALT
THEMEN 04
FORUM Fahrradfreundliche Hochschule, Weihnachtsvorlesung, Frauen Film Tage
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CORONA-SEMESTER Start der Präsenzlehre
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AUF DEM RICHTIGEN WEG Wie die Goethe-Uni inklusiver werden möchte
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AZUBIS AN DER UNI Die Goethe-Uni als Ausbildungsbetrieb
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HERZENSPROJEKT Mit Daumenkinos ein Unternehmen gründen
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VORSCHAU Kino, Theater, Konzerte und Ausstellungen
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FAMILIÄR UND PERSÖNLICH Die Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft
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SERVICE So wird der Karrierestart kein Sprung ins kalte Wasser
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MEHR ALS NUR NUDELSUPPEN Ramen-Bars in Frankfurt
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ARENA Comedienne Enissa Amani ist Studienabbrecherin
20
28 IMPRESSUM
FRIZZ Das Magazin Uni-Special Herausgeber und Verlag SKYLINE Medien Verlags GmbH Varrentrappstr. 53 60486 Frankfurt Tel. 069/97 95 17 20 Internet-Adresse: frizz-frankfurt.de E-Mail Adresse: info@frizz-frankfurt.de Redaktion: Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt
Redaktionsleitung: Daniela Halder-Ballasch, Jürgen Mai Redaktionelle Mitarbeiter: Michael Faust, Antje Kroll, Sohra Nadjibi, Anzeigen: Erk Walter (verantw.), Uwe Bauer, Barbara Beaugrand, Anja Weigand Geschäftsführung: Erk Walter Assistenz: Yvonne Wittmann
Gesamtherstellung: FRITZ&friends Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt Tel. 069/97 95 17 40 Art Direction: Silke Beck Artwork & Produktion: lithium3, Torsten Smend Datenschutzbeauftragter: Torsten Smend Bildnachweis: Alle Fotos ohne nähere Angaben sind uns zur Verfügung gestellte Pressefotos.
Druck und Verarbeitung: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG Bankverbindung: Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE59 5005 0201 0000 3454 66 Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Bei Anfragen bitte
Rückporto beifügen. Die mit Namen gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die durch den Verlag gestalteten bzw. erstellten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages weiterverwendet werden. ISSN: 0946-5537
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›› UNI FRIZZ FORUM
Texte: Daniela Halder-Ballasch & Jürgen Mai
STUDENTISCHES WOHNEN
300 Wohnungen gebaut, 150 in Planung ›› wohnraum-gesucht.de
Die Wohnsituation für Studierende in Frankfurt ist weiterhin angespannt. Zur Erinnerung: Mit einer Versorgungsquote von gerade einmal 7,5 Prozent öffentlich geförderten Wohnraums liegen das Rhein-Main-Gebiet wie auch Frankfurt seit Jahren unter dem Bundesdurchschnitt von ca. 10 Prozent. Trotzdem gibt es immer mal wieder Grund zur Freude: Im September hat das Frankfurter Studentenwerk die neuen Studierendenwohnhäuser in der Ginnheimer Landstraße in der Nähe des Sportcampus der Goethe-Uni eröffnet. Drei Jahre wurde an den 297 möblierten Einzelappartements, davon fünf barrierefrei, mit eigenem Duschbad und Küchenzeile gebaut. Sie sind 20 m² groß und kosten 350 Euro inklusive aller Nebenkosten. Auch an die Umwelt wurde gedacht: Die Energie wird über eine Photovoltaikanlage gewonnen. Die Außenanlagen sind mit Obstbäumen bepflanzt und es gibt Gemeinschafts-, Fitness- und Waschmaschinenräume sowie einen Garten, wo die Anwohner Kräuter- und Gemüse anbauen können, die sie zum Beispiel in der Gemeinschaftsküche in Haus 39b verwenden können. Nicht neu gebaut, aber dafür energetisch, technisch und organisatorisch modernisiert wurden sechs der acht Gebäude des Studentenwohnheims Friedrich-Dessauer-Haus im Stadtteil Hausen. Der Bau aus den 60ern war in die Jahre gekommen und erstrahlt nun in neuem Glanz. Auch nach der Sanierung bleibt das Wohnen bezahlbar: inklusive aller Nebenkosten und WLAN-Anschluss kosten die 442 Zimmer 290 bis 338 Euro warm. Außerdem plant der Bauverein Katholische Studentenheime e. V. auf dem Gelände des Studentenwohnheims einen Neubau mit rund 150 Wohneinheiten. Unter dem Motto „Neue Stadt. Neues Studium. Neues Zuhause?“ ruft das Frankfurter Studentenwerk Vermietende auf, an Studis zu vermieten. Die Wohnraumkampagne unter www.wohnraum-gesucht.de appelliert an Bürgerinnen und Bürger, bezahlbaren Wohnraum für Studierende zur Verfügung zu stellen.
REMAKE. FRANKFURTER FRAUEN FILM TAGE
„… weil nur zählt, was Geld einbringt“ ›› 23.-28.11., remake-festival.de
Bereits zum dritten Mal lädt die Kinothek Asta Nielsen zum Remake-Festival. Vom 23. bis 28. November lautet in diesem Jahr das Schwerpunktthema „…. weil nur zählt, was Geld einbringt – Frauen, Arbeit und Film“. Das Programm erkundet den Themenkomplex Arbeit im Film, und die Macher:innen haben wie immer tief in den Archiven gegraben, um passende Werke zu finden, die die Filmarbeit von Frauen in Geschichte und Gegenwart dokumentieren. Zum Beispiel „Shoes“ von 1916. Mit ihm hat Lois Weber, eine der berühmtesten der frühen US-amerikanischen Regisseurinnen, einen Film über die soziale Not, die Sehnsüchte und Träume einer Verkäuferin aus der Arbeiterklasse geschaffen. Die Aufführung am 25.11. findet im Schauspiel Frankfurt statt und wird begleitet von im Auftrag der Kinothek entstandener, frisch komponierter Musik der niederländischen Stummfilmpianistin Maud Nelissen. Alle weiteren Filme werden im Pupille Kino gezeigt, oft begleitet von Rahmenprogramm und Diskussionsrunden.
© Eye Filmmuseum
TICKER Zum 20. Mal wurde der 1822-Universitätspreis für exzellente Lehre vergeben. Der 1. Preis (15.000 €) ging an Dr. Markus Fauth vom Institut für Biowissenschaften, Dr. Lena Schönwälder (Institut für Romanische Sprachen und Literatur) und Dr. Markus Lindner (Institut für Ethnologie) wurden Zweite und Dritter. +++ Professorinnen verdienen weniger als Professoren: Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Statistischen Bundesamts, die der Deutsche Hochschulverband veröffentlicht hat. Berücksichtigt man neben den Grundgehältern auch individuelle Leistungsbezüge, so variieren die durchschnittlichen Bezahlungen zwischen Professor:innen umso mehr, je höher die Karrierestufe ist. + + + Mit einem Wert von 7,7 Prozent ist der Anteil der Teilzeitstudierenden in Deutschland so hoch wie noch nie zuvor. + + + Seit diesem Wintersemester bietet die Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) den achtsemestrigen Bachelorstudiengang Angewandte Pflegewissenschaft an. Das Angebot ist auch eine Reaktion auf den seit Jahren bundesweit bestehenden Mangel an hochschulisch qualifizierten Pflegefachpersonen. + + + Der Förderatlas der Deutschen
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Forschungsgemeinschaft (dfg.de/sites/foerderatlas2021) liefert Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland. Mit 200,6 Millionen Euro an eingeworbenen DFG-Geldern liegt die Goethe-Uni auf Platz 16. Angeführt wird das Ranking von den beiden Münchner Hochschulen LMU und TU. + + + Vizepräsidentin Martina Klärle wird die Frankfurt UAS verlassen. Die Umweltwissenschaftlerin tritt zum 1. Februar 2022 das Amt der Präsidentin der Dualen Hochschule Baden-Württemberg an. + + + Mietpreise für Studierende steigen weiter. Dies zeigt der Studentenwohnreport 2021 des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. Frankfurt liegt hinter München und Stuttgart auf Rang 3 der teuersten Hochschulstandorte. + + + Wenn am 10. Dezember in Stockholm die Nobelpreise verliehen werden, ist auch ein Frankfurter dabei: Benjamin List, heute Direktor am Max-Planck-Institut (MPI) für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr, erhält den Nobelpreis für Chemie zusammen mit David W.C. MacMillan für die Entwicklung der asymmetrischen Organokatalyse. List ist gebürtiger Frankfurter und hat 1997 an der Goethe-Uni promoviert.
frizz-frankfurt.de
BÜRGERUNI-VERANSTALTUNGEN
Algorithmen, Klimawandel, rechter Terror ›› buerger.uni-frankfurt.de
© ©Ali Shah Lakhani/Unsplash
Als die Goethe-Uni 2008 zur Stiftungsuniversität wurde, rief sie das Format „Bürgeruni“ ins Leben, das den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern aus Stadt und Region fördern soll. Dafür lädt sie zu Veranstaltungen ein, die das breite Spektrum von Themen der Lehre und Forschung an der Uni und darüber hinaus zeigen. Sie reichen von archäologischen Forschungen und Klimawandel bis hin zur Rolle der Frauen in der deutschen Literaturgeschichte. Im Rahmen „Digital Lectures“ stehen die medizinischen Erfolge der Covid-19-Forschung und die gesundheitlichen Folgen der Viruserkrankung im Zentrum. Dabei geben die Virologin Sandra Ciesek und weitere renommierte Forschende Auskunft zu Chat-Fragen aus dem Publikum. Weitere Themen: die Politik des Lachens, die verdrängte Tradition des rechten Terrors, das Verhältnis von Algorithmen und demokratischen Systemen sowie Schlussfolgerungen aus dem Afghanistan-Desaster.
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Was haben Algorithmen mit Demokratie zu tun? Dieser und anderen Fragen geht die Bürgeruni in diesem Wintersemester nach.
Eat fresh! ›› HEPPY GREEN WEST: Jordanstraße 1 (Bockenheim), (069) 46 99 40 05, Mo-Fr 12-22, Sa-So 10-21 Uhr, heppygreen.com, fb, Instagram
Seit September 2021 ist Bockenheim um einen kulinarischen Neuzugang reicher: Bei Heppy Green in der Jordanstraße gibt es nicht nur Burger, Salate, Fritten und Co., sondern auch eine Auswahl an veganen und vegetarischen Sandwiches. Pinke Flamingos an den Wänden und Topfpflanzen, die von der Decke hängen: Mit seinem Interieur fällt das Heppy Green deutlich auf. Doch nicht nur die Location, auch das Essen ist hier eindeutig instagramable. Neben farbenfrohen Bowls, saftig glänzenden Burgern und knusprigen Süßkartoffel- und Trüffel-Pommes bietet das Heppy Green auch vegetarische und vegane Sandwiches mit Falafel, Halloumi-Käse, Hummus oder Blumenkohl an. Dazu samstags und sonntags noch eine eigene Breakfast- und Brunch-Karte. Auch hier gilt: Alles wird frisch und selbst zubereitet.
BIOPIC IM ENGLISH THEATRE
Eine Wissenschaftlerin wittert ihre Chance ›› 18.3.-24.4.2022, english-theatre.org
Mit „Secret life of Humans“ nimmt uns das English Theatre im Frühjahr 2022 mit auf eine Reise in die Wissenschaft. Im Zentrum des Stücks steht die junge, mäßig erfolgreiche Wissenschaftlerin Ava. Sie beschäftigt sich mit den Forschungen des Mathematikers Jacob Bronowski und zweifelt seine sehr optimistische Sicht auf die menschliche Evolution an. Als sie via Tinder mit Bronowskis Enkel anbandelt, wittert sie ihre Chance und überredet ihn, ihr das großväterliche Arbeitszimmer aufzuschließen. Mit dem Stöbern in den alten Unterlagen öffnen die beiden nicht nur die Bücher der Pandora mit düsteren Jahren einer Familienchronik, sondern erhalten auch Einblick in sechs Millionen Jahre Menschheitsgeschichte. Wir sind gespannt! Die Figur Jacob Bronowski gab es tatsächlich. Der Wissenschaftler lebte von 1908 bis 1974 und wurde in den 1970er Jahren mit der 13-teiligen Doku-Serie „Der Aufstieg des Menschen“ in der BBC bekannt. frizz-frankfurt.de
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›› UNI FRIZZ FORUM
„Semesterstart in Präsenz an der Goethe-Universität gelungen“ Vizepräsidentin Prof. Christiane Thompson, verantwortlich für Studium, Lehre und Weiterbildung, freut sich, dass Studierende und Lehrende wieder auf die Campus-Standorte der Goethe-Uni zurückkehren.
Welche Reaktionen haben Sie in den ersten Wochen erhalten? Da wir gleich mit viel Präsenz gestartet sind, sind die Reaktionen fast durchgehend positiv. Studierende und Lehrende schreiben und bedanken sich dafür, die Uni endlich wieder im normalen Studienbetrieb kennenlernen zu können. Eines dürfen wir nicht vergessen: Drei Semester lang haben viele – insbesondere Studien-
beginner:innen – die Uni nicht von innen gesehen. Daher war es jetzt sogar für viele ein wenig ungewohnt, dass ihr Studium nicht mehr in Form von „Kacheln“, sondern mit realen Menschen und in realen Räumen stattfindet. Viele sind darüber sehr froh. Gehen Sie mit einem hohen Präsenzanteil nicht auch ein höheres Risiko ein? Wir gehen ja nicht blauäugig in diese Situation, sondern haben uns Monate intensiv und im Detail auf diesen Start vorbereitet. Bei uns gilt 3G, d.h. wir haben Zugangskontrollen an allen Gebäudeeingängen. Wer im Gebäude drin ist, trägt Maske, auch im Hörsaal oder Seminarraum. Außerdem haben Externe temporär keinen Zutritt zu Gebäuden – nur in Ausnahmen. Das tut uns leid, ist aber der Tribut für unseren sehr hohen Präsenzanteil. Damit senken wir das Risiko für Infektionen durch unkontrollierte Durchmischungen. Ich bedanke mich
ausdrücklich für das große Verständnis, das viele Gäste unseren Maßnahmen entgegenbringen. Die Regeln werden laufend überprüft und so bald wie möglich angepasst. Warum hat sich die Goethe-Uni im August/ September entschieden, eine große, öffentlichkeitswirksame Kampagne für das Impfen zu initiieren? Als „Bürgeruni“ tragen wir auch Verantwortung für die Stadtgesellschaft und Region. Als forschungsstarke medizinführende Universität sind wir an vorderster Front in der Gesundheitsversorgung und Corona-Forschung aktiv. Weit über 90 Prozent der COVID-Patient:innen auf Intensivstationen sind nicht geimpft. Wir sehen also direkt, welche Folgen das hat. Es ist daher unsere Pflicht, in der Öffentlichkeit weiter für das Impfen zu werben. Mehr zum Umgang mit Corona an den Frankfurter Hochschulen lest ihr auf den Seiten 12/13.
©Diana Danne & Manuel Mickler, Bildmaterial: www.skalgubbar.se und www.mrcutout.com
Frau Prof. Thompson, die Goethe-Uni ist mit hohem Lehr-Präsenzanteil in das Wintersemester gestartet. Warum? Obwohl die digitale Lehre in den drei Semestern davor bei uns recht gut funktioniert hat, gab es aus der Uni den nahezu einhelligen Wunsch, wieder mehr in Präsenz zu gehen. Diesem Wunsch ist das Präsidium gefolgt und hat bereits im Mai angekündigt, dass wir das realisieren wollen – unter zwei Bedingungen: hohe Impfquote unter Studierenden, zumutbare Inzidenzwerte. Beides war zu Semesterbeginn glücklicherweise gegeben. Präsenz ist seitdem wieder der Normalfall auf dem Campus.
FRANKFURTER POETIKVORLESUNG
Von Gespenstern, der Liebe und dem Verschweigen ›› 25.1., 1.+8.2., jeweils 19.15 Uhr, Campus Westend der Goethe-Uni, Hörsaalzentrum HZ1, poetikvorlesung.uni-frankfurt.de, 9.2., Abschlussvorlesung im Literaturhaus Frankfurt, literaturhaus-frankfurt.de
© Michael Witte
Die traditionsreiche Frankfurter Poetikvorlesung hält in diesem Wintersemester die preisgekrönte Schriftstellerin Judith Hermann. Sie spricht an drei Dienstagabenden unter dem Titel „Wir hätten uns alles gesagt – vom Schweigen und Verschweigen im Schreiben“. Schon Hermanns 1998 erschienenes Debüt „Sommerhaus, später“ beschert ihr den Durchbruch. Es folgen weitere, inzwischen in mehr als 20 Sprachen übersetzte Publikationen wie die Erzählbände „Nichts als Gespenster“ (2003), „Alice“ (2009) und „Lettipark“ (2016) sowie 2014 der kontrovers diskutierte erste Roman „Aller Liebe Anfang“. In diesem Jahr hat sie „Daheim“ veröffentlicht, die Erzählung einer Frau, die ihr altes Leben hinter sich lässt, um in die Einsamkeit aufzubrechen. Die Abschlussvorlesung findet im Literaturhaus Frankfurt statt.
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STUDIERENDE IM WETTBEWERB
Smarte Raumwunder
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Das Studium an der Frankfurt UAS ist praxisorientiert. Davon profitierten auch Studierende aus dem Studienmodul „Gebäudetechnik und Energieberatung“ im vergangenen Wintersemester. Volker Ritter, Professor für Technische Gebäudeausrüstung, stellte ihnen eine Aufgabe aus dem „Smart Micro Housing“-Wettbewerb der Wohnungsbaugesellschaft Nassauische Heimstätte. Die Studis durften außer Konkurrenz in einem eigenen kleinen Wettbewerb Praxisvertreter:innen ihre Entwürfe präsentieren. Die Aufgabestellung: maximal 20 m2 smarter Wohnraum mit neusten technischen und technologischen Systemen zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität, effiziente Energienutzung sowie Energieautonomie für mindestens zwei Personen. Gewonnen hat das interdisziplinäre Team aus Architektin Diana Danne und Bauingenieur Manuel Mickler mit dem Beitrag „the holistic“. Seine Merkmale: ein modularer, erweiterbarer Aufbau, nachhaltige Baustoffe wie Seegrasdämmung, Photovoltaikanlagen, Biomasse als Brennstoff und als Highlight eine Sumpfpflanzenkläranlage auf dem Dach, die unter anderem Regenwasser für eine Wiederverwendung vollständig klärt. Ritter resümiert: „Die im Studium entwickelten Ideen von Praxisvertreterinnen und -vertretern auf Tauglichkeit und Umsetzbarkeit testen zu lassen, ist für die Studierenden ein Gewinn und bietet ihnen schon früh Berufsperspektiven“. Derzeit ist das Gewinnerteam auf der Suche nach Partnern, um den Entwurf zu ralisieren.
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UNIVERSITY OF LABOUR
Neue Hochschule ›› university-of-labour.de
Mit der University of Labour hat Frankfurt eine neue Hochschule. Sie bietet zwei berufsintegrative Bachelorstudiengänge: Business Administration und Berufspädagogik. Die Zielgruppe sind Berufstätige aus den Bereichen Personal, Gewerkschaft oder Betriebsrat. Das Besondere an ihrem Studienmodell ist eine enge Verzahnung der beruflichen Erfahrungen der Studierenden mit dem Studium. Konkret heißt das: Während ihres gesamten Studiums arbeiten die Studierenden an einem Projekt zu einem Thema aus ihrer täglichen Berufspraxis. So fließen Erkenntnisse aus dem Studium und aus der Berufspraxis in das Projekt ein. Zum 1. Oktober ist der Lehrbetrieb mit rund 50 Studierenden zwischen 30 und 50 Jahren gestartet. Mit monatlich 450 Euro zahlen sie nicht wenig für ihr Studium. Beheimatet ist die University of Labour im House of Labour – wo auch die Europäische Akademie der Arbeit und die Academy of Labour sitzen. Alle drei Einrichtungen sind miteinander verbandelt und lehren und forschen rund um die Themen Arbeitsbeziehungen und Mitbestimmung in Bereichen der Wirtschafts-, Rechts-, Sozial- und Arbeitswissenschaften.
PODCAST „WISSENSCHAFTSMANAGEMENT“
Interessanter Karriere-Move von Birgitta Wolff: Die Ex-Präsidentin (2015-2020) der Goethe-Universität ist unter die Podcaster gegangen. Gemeinsam mit Carola Jungwirth, von 2016 bis 2020 Präsidentin der Universität Passau, teilt sie im Podcast „Wissenschaftsmanagement“ ihre Sicht der Dinge auf das deutsche Wissenschafts- und Innovationssystem mit seinen rund drei Millionen Mitarbeitern. Die zwölf Folgen der ersten Staffel sind auch für Studierende eine absolute Empfehlung, da sie hilfreiche Einblicke in die Hochschule geben. Das Themenspektrum reicht von Basics wie Hochschulverfassung und -gremien bis hin zu Chancengleichheit und Diversity. Auch diejenigen, die in der Wissenschaft Karriere machen möchten oder ihre Doktorarbeit schreiben, sollten in den Podcast einmal reinhören (Folgen 10 und 11). Ob der Podcast, der auf allen gängigen Plattformen verfügbar ist, für Wolff der neue Hauptberuf wird, bleibt abzuwarten: Ende Oktober wurde bekannt, dass sie ab September 2022 das Amt als Rektorin der Bergischen Universität Wuppertal antreten wird.
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Ex-Präsidentin Wolff am Mikro
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Die Zukunft der Mobilität ›› BMW NIEDERLASSUNG FRANKFURT: Hanauer Landstraße 255, 60314 Frankfurt, (069) 4036-460, Mo-Fr 7-19, Sa 9-16 Uhr, nl.frankfurt@bmw.de, bmw-frankfurt.de, fb, Instagram
Wie kann Mobilität in Zeiten des Klimawandels ganzheitlich neu gedacht und weiterentwickelt werden? Im „Frankfurt Mobilé – Forum für Mobilität“ der BMW Niederlassung Frankfurt liefern wechselnde zukunftsweisende Ausstellungen, spannende Vorträge und innovative Workshops mögliche Antworten. Auf rund 360 Quadratmetern werden neue Technologien und Exponate erlebbar gemacht. „Auf dieser Drehscheibe für Ideen und Innovationen können unsere Besucher:innen zukunftsweisende Technologien sehen und anfassen“, führt Axel Juhre, Leiter des BMW Niederlassungsverbunds Mitte aus. Nachhaltige Mobilitätslösungen der BMW Group wie elektrifizierte, moderne Antriebe, aber auch Modelle denkbarer zukünftiger Automobile, Shy-Tech-Materialien, Designideen und vieles mehr werden Besucher:innen vorgestellt. Darüber hinaus ist das Kompetenzzentrum ein Ort des Gedankenaustauschs und der Diskussion – Expertinnen und Experten sowie Interessierte kommen zusammen, um neue Denkansätze gemeinsam kennenzulernen und zu
diskutieren. Dies ermöglicht unter anderem das durchdachte Designkonzept des „Frankfurt Mobilé – Forum für Mobilität“, das zu Neugierde und Interaktion einlädt. Das zentrale Element, eine Sitzpyramide, bietet Raum für Momente des Verweilens, Zuhörens und Mitmachens. Dynamische Lichtinstallationen und die multifunktionale Fläche des Kompetenzzentrums lassen die Besucher:innen förmlich in den Wandel der Mobilität eintauchen. Schließlich gewinnt die nachhaltige Mobilität in der Gesellschaft immer mehr Bedeutung. Und so ist Axel Juhre zuversichtlich, „dass auch die Elektrifizierung unserer BMW Fahrzeuge auf gute Resonanz bei den Kundinnen und Kunden stoßen wird. Es ist der richtige Schritt“. Die offizielle Markteinführung des ersten vollelektrischen BMW iX stellt den nächsten Meilenstein für die Zukunft der Mobilität dar. Der Pionier einer neuen Zeit beeindruckt durch seine außergewöhnliche Reichweite sowie seine mitreißende Beschleunigung. Vielfalt, die bewegt: In den Showrooms der BMW Niederlassung Frankfurt steht eine breite Modell-Palette zum Entdecken bereit. Ob Verbrenner, Plug-in-Hybrid oder vollelektrischer Antrieb – hier findet jeder das passende Modell für seinen Lebensstil. Insgesamt 34 Verkäuferinnen und Verkäufer sorgen für eine umfassende Beratung und besten Service. ANZEIGE
Fahr Rad… ›› PER PEDALE WERKSTATT: Robert-Mayer-Str. 54 (Bockenheim), (069) 70 76 91 12, Mo-Fr 8-17, Sa 9.30-14 Uhr, perpedale.de, fb, Instagram
…und zwar das ganze Jahr! Dies ist das Credo der Fahrradwerkstatt von Per Pedale. Während das Hauptgeschäft bereits seit 1984 in Frankfurt-Bockenheim Kunden mit Rädern mobil macht, ist die Werkstatt seit Anfang dieses Jahres aktiv. Das junge Team, in dem sich mittlerweile zehn Auszubildende darum kümmern, dass die Fahrräder zuverlässig ihren Dienst tun, punktet mit qualitativem Service. Gutes Teamwork und kluge Prozesse sorgen dafür, dass das gesamte Jahr innerhalb von 48 Stunden ein Werkstatttermin angeboten werden kann. So trägt das Team um Meister und Geschäftsführer Alexander Friedrich seinen Teil zur Mobilitätsgarantie bei. Dank gutem Service lebt die Freude am Fahren. Die Werkstatt befindet sich nur drei Fahrminuten vom Fahrradgeschäft entfernt. Dort erhaltet ihr nicht nur immer einen guten Rat, sondern auch Ersatzteile und Zubehör aller Art. Zudem gibt es eine Sitzecke, wo ihr Liveübertragungen aller Radsportevents gemeinsam genießen könnt.
AUSSTELLUNG „17 MOTIVE JÜDISCHEN LEBENS“ IN DER UNIBIBLIOTHEK
Studierende als Kuratoren
›› bis 16.1.22, Schopenhauer-Studio, Universitätsbibliothek, Bockenheimer Landstr. 134-138, Frankfurt, Di-So, 13-18 Uhr, 17motive.uni-frankfurt.de
17 Motive deutsch-jüdischer Kultur – Ereignisse, Praktiken und Texte – stehen im Mittelpunkt der Ausstellung in der Unibibliothek, die gemeinsam mit Studierenden der GoetheUni konzipiert wurde. Diese „17 Motive jüdischen Lebens“ gehören zur Hebraica- und Judaica-Sammlung der Bibliothek, die zu den bedeutendsten ihrer Art in Europa zählt. Die Schau wird präsentiert im Rahmen des Festjahrs „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Die ausgewählten Motive waren im Sommersemester 2021 Grundlage für ein Projektseminar. Dabei haben Studierende unterschiedlicher Fächer die Sammlungsbestände Bibliothek erkundet, Objekte entdeckt und Objekterzählungen geschrieben. Auf der Projekt-Webseite werden die Ergebnisse präsentiert und Schritt für Schritt um weitere Texte und Perspektiven ergänzt. Bei der Ausstellung in der Universitätsbibliothek können Besucher:innen an 17 Stationen die Motive erkunden und damit die facettenreiche deutsch-jüdische Kultur anhand historischer und zeitgenössischer Objekte kennenlernen.
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frizz-frankfurt.de
BÄM, BÄM, BÄM.
FÜR 8 EURO INS THEATER! Schüler:innen und Studierende bis 30 Jahren erhalten in allen Spielstätten des Schauspiel Frankfurt ermäßigte Karten! Schauspielhaus, Kammerspiele, Bockenheimer Depot. (Gastspiele und Premieren: 10 Euro. Auch im Vorverkauf!)
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›› UNI FRIZZ FORUM SCHNELL IMPFEN LASSEN, DAMIT WIR ALLE WIEDER EIN NORMALES LEBEN FÜHREN KÖNNEN .
Get your life back
Warum impfen lassen, obwohl man jung ist und nicht zu einer Risikogruppe gehört? Wir lernen das Virus immer noch kennen, aber wir wissen bereits sehr gut, dass die Impfung Menschen vor schweren Verläufen schützt. Junge Menschen haben eher kein hohes Risiko für einen schweren Verlauf, aber es kann in einzelnen Fällen von Erkrankungen gesundheitliche Langzeitfolgen geben. Es ist für junge Menschen daher wichtig sich zu schützen. Denn wir beobachten, dass die Inzidenz insbesondere in der jüngeren Altersgruppe schon seit einiger Zeit ansteigt. Außerdem wollen junge Menschen reisen, die Welt erkunden und auf Partys gehen. Sie wollen ein normales Leben zurück. Dazu trägt die Impfung bei. Was raten Sie den Personen, die sich um Spätfolgen wie beispielsweise Unfruchtbarkeit Gedanken machen? Nach allem, was wir bisher über die Impfstoffe wissen, wovon mittlerweile schon Millionen Dosen verabreicht wurden, haben sie nur sehr, sehr selten schwerwiegende Auswirkungen. In seltenen Ausnahmefällen kann es Reaktionen auf die Impfung geben, weshalb manche Impfstoffe auch für besondere Personengruppen empfohlen werden. Bisher sind mögliche Langzeitfolgen der bekannten Impfstoffe alles Spekulationen, die nicht mit den Prinzipien der Wirkmechanismen zusammenpassen. Viele Menschen haben auch Angst vor der Nadel und befürchten, dass der Einstich schmerzhaft ist oder sich infiziert. Solche Ängste sollte man unbedingt mit der Person besprechen, die einen impft, zum Beispiel, dass man die Nadel vorher nicht sehen möchte. Jemand, der eine Impfung durchführt, hat dafür Verständnis und kann individuell darauf eingehen. Immer wieder hört man von Impfdurchbrüchen. Hält die Impfung nicht, was sie verspricht? Es ist richtig, dass es Impfdurchbrüche gibt. Aber die Leute landen nicht mehr
Dr. Peter Tinnemann Leiter des Gesundheitsamtes Frankfurt
© Stadt Frankfurt am Main, Foto: Ben Kilb
Sollte ich mich gegen COVID-19 impfen lassen? Diese Frage stellen sich nach wie vor viele. Auch junge Leute sind verunsichert. Dabei ist Vertrauen in die Sicherheit der wichtigste Faktor, um sich für eine Impfung zu entscheiden. Je größer das Vertrauen, umso höher ist die Impfbereitschaft. Letztlich ist die Entscheidung ‚Impfen – ja oder nein?‘ die persönliche Entscheidung jeder Einzelperson. „Viele Menschen wägen Risiko und Nutzen einer Impfung genau ab, das ist durchaus wichtig und legitim. Doch viele Zweifel sind unbegründet“, erklärt Dr. Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamts Frankfurt am Main, und möchte mit der Beantwortung der folgenden Fragen die Überlegungen etwas erleichtern.
auf der Intensivstation oder sterben. Dieses Bild vom Impfdurchbruch und dem nicht wirksamen Impfstoff ist ein falsches Bild. Wir sehen sogenannte Impfdurchbrüche vor allem bei Personen, die vor längerer Zeit geimpft wurden. Was mich aber sehr beruhigt ist, dass insbesondere alte oder kranke Menschen nicht mit schweren COVID-19-Verläufen erkranken. Wir haben keine schwerwiegenden Ausbrüche in Altenpflegeheimen mit vielen Toten und Schwerkranken. Hat ein Totimpfstoff Vorteile gegenüber den mRNA-Impfstoffen? Die mRNA-Impfstoffe sind eine relativ neue Wirkstoffklasse. Sie enthalten kein lebendes Virusmaterial, wie man es von einer Lebendimpfung kennt. Insofern gibt es keinerlei Notwendigkeit auf einen Totimpfstoff zu warten, weil wir derzeit auch nicht mit lebendem Virusmaterial impfen. Die jetzigen Wirkstoffe sind sicher und wirksam. Alle, die sich jetzt dazu entscheiden, sich impfen zu lassen, haben einen guten Schutz vor schwerwiegenden Erkrankungen. Ich vermute, dass viele, die sich bereits für eine Impfung entschieden haben, bisher einfach noch keine Zeit gefunden haben. Wir versuchen daher, in der ganzen Stadt ganz unkomplizierte Angebote ohne Terminvereinbarung zu machen – im Impfzentrum und darüber hinaus auch im Rahmen von Sonderimpfaktionen überall im Stadtgebiet. Mittlerweile sind wir in der Lage, in großer Zahl Impfstoffdosen zu verabreichen. Wir haben allein in Deutschland schon Millionen Menschen geimpft. Daher ein Appell an junge Menschen: Lieber schnell impfen lassen, sodass wir alle, junge oder alte Menschen und insbesondere die, die sich nicht impfen lassen können, wieder ein normales Leben führen können.
Dank Spend und S des Coro
›› Weitere Infos
Inzidenz nach Altersgruppen: www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Altersverteilung.html
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Impfmythen:
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www.bundesregierung.de/breg-de/themen/corona-informationen-impfung/mythen-impfstoff-1831898
FAQs zum Coronavirus: www.frankfurt.de/coronavirus-fragen-und-antworten
Impfen in Frankfurt: www.frankfurt.de/coronaimpfung
frizz-frankfurt.de
P
St
FAHRRADFREUNDLICHE HOCHSCHULE
Goldmedaille für die UAS
© Photo by Murillo de Paula on Unsplash
Besondere Auszeichnung für die Frankfurt University of Applied Sciences: Sie ist die erst Hochschule, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ mit dem Siegel in Gold ausgezeichnet wurde. Die Auszeichnung belohnt die vielfältigen Aktivitäten in der jüngeren Vergangenheit, von der Verbesserung der Infrastruktur für Fahrräder auf dem Campus über die Teilnahme am Wettbewerb Academic Bicycle Challenge bis hin zur Einrichtung einer Radverkehrsprofessur durch das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVI). Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC, fand entsprechend lobende Worte: „Die Hochschule fördert den Radverkehr mit vielen verschiedenen Maßnahmen. Das bringt gleich mehrere Vorteile: Es stärkt die Bindung der Mitarbeitenden sowie das Teamgefühl. Zugleich kann die Hochschule als Arbeitgeberin beim betrieblichen Gesundheits-, Umwelt- und Mobilitätsmanagement punkten.“
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WEIHNACHTSVORLESUNG AM 14.12.
Zum Tod von Alan Lancaster ›› uni-frankfurt.de/53311915/Weihnachtsvorlesungen Was haben Bob Marley, Wolfgang Niedecken und Michael Jackson gemeinsam? Fleißige Studierende der Goethe-Universität wissen: Alle drei waren neben vielen anderen bekannten Musiker:innen schon einmal Thema der Weihnachtsvorlesung. Dabei wählen Prof. Dieter Steinhilber vom Institut für Pharmazeutische Chemie und Prof. Theo Dingermann vom Institut für Pharmazeutische Biologie seit 2006 jedes Jahr ein Krankheitsbild aus, das sie am Beispiel eines prominenten Künstlers vorstellen. In diesem Jahr ist es Alan Lancaster. Der langjährige Bassist der Band Status Quo, die mit „Rocking all over the world“ oder „In the army now“ zu Weltruhm gelangte, starb im September dieses Jahres an Multipler Sklerose. Die Weihnachtsvorlesung findet am 14. Dezember (11 Uhr c.t.) im Hörsaal B1 des Biozentrums statt.
n alle Dank a nen rin Spende nder e und Sp theoe des #G nds! Fo Corona
„Wir sind schon geimpft – und Ihr?“ Corona betrifft uns alle. Impfen rettet Leben. Machen Sie mit! Ihre Goethe-Universität: forschungsaktiv gegen Corona! JETZT IMPFEN! INFORMATIONEN UNTER
Priyanka, Frederik und Sophie, Studierende der Goethe-Universität
www.frizz-frankfurt.de
Oktober 2016
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›› UNI FRIZZ CORONA
›› ... ALS WÄRE ICH VON EINEM ANDEREN PLANETEN HEIMGEKEHRT ‹‹ Start der Präsenzlehre an Goethe-Uni und Frankfurt UAS Endlich wieder Leben auf dem Campus! Nach drei Corona-Hybridsemestern vor dem heimischen Computer gibt es nun wieder Seminare und Vorlesungen in Präsenz. UniFRIZZ hat sich an Frankfurts größten Hochschulen umgehört, wie die Umstellung ankommt und welche Regeln es gibt. ›› Text: Daniela Halder-Ballasch
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1. Dass der Campus wieder belebt ist, finde ich … 2. Ich habe keine Angst vor einer Ansteckung, weil ... 3. Ich freue mich besonders …
PROF. DR. BIRGIT BLÄTTEL-MINK
© Uwe Dettmar, Goethe-Universität © Uwe Dettmar
PROF. ENRICO SCHLEIFF Präsident Goethe-Universität 1. ... großartig, denn Universität braucht den Austausch, das Gespräch und das Miteinander vor Ort. 2. ... ich geimpft bin, die Hygiene- und Abstandsregeln der Goethe-Universität gut und erprobt sind (und ich mich daran halte) und weil wir ein ausgezeichnetes, unermüdlich arbeitendes Team im Krisenstab haben. 3. ... über die Tatsache, dass sich fast alle Hochschulangehörigen an der Goethe-Universität verantwortungsvoll verhalten und Verständnis für die Maßnahmen haben, und dass ich auch schon vermehrt Dank von Seiten der Studierenden erhalten habe, dass wir so umfassend wieder ein reales Studium ermöglichen.
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1. ... wunderbar, vor allem die Studierenden wieder in Präsenz zu erleben. Ich hoffe, dass das so bleiben wird und wir keinen Rückschlag in Sachen Inzidenzen erleben werden. 2. ... Ich habe wenig Angst vor einer Ansteckung, weil ich geimpft bin und die Hygienevorschriften – im Großen und Ganzen – beachte. Und weil ich hoffe, dass die Varianten nicht noch mehr werden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt! 3. ... über die Aussicht auf die kommenden Semester, die hoffentlich noch mehr Präsenz bringen werden!
frizz-frankfurt.de
© anna logue
Dekanin des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften an der Goethe-Uni
JAN KNOTH
1. ... bemerkenswert, da bei vielen Studierenden zunächst die Befürchtung bestand, dass man sich weiterhin auf ein OnlineSemester einstellen müsste und die Begeisterung umso größer ist, dass wir vor Ort sein dürfen. 2. ... ich zum einen geimpft bin und zum anderen bereits festgestellt habe, dass strenge Einlasskontrollen durchgeführt werden, die nur Menschen mit bestimmten Nachweisen den Zutritt gestatten, sodass man sich automatisch sicherer fühlt. 3. ... dass ich bei Seminaren und Übungen vor Ort sein darf und demnach auch Kontakt zu meinen Kommilitonen knüpfen kann.
1. ... gut, da das Arbeiten gerade im Kontakt mit Studierenden mir persönlich mehr Freude bereitet. Die Hochschule lebt vom persönlichen Miteinander vor Ort! 2. ... ich mich als Mitarbeiter des Landes Hessens früh impfen lassen konnte, und auch das Gefühl habe, dass viele Studierende und Mitarbeitende dies ebenfalls getan haben. 3. ... auf das Präsenzsemester und dass wir als Bibliothek wieder mehr Lernplätze und längere Öffnungszeiten anbieten können.
RONALD EIFFER
Mensaleiter Campus Westend der Goethe-Uni (Studentenwerk Frankfurt)
© Foto: privat
Studierende im Fachbereich Erziehungswissenschaften (1. Semester) an der Goethe-Uni
Mitarbeiter in der Bibliothek an der Frankfurt UAS
© Foto: privat
MARIA MELINA BIERMANN
PROF. DR. CHRISTIAN RIECK Professor für Finance und Wirtschaftstheorie an der Frankfurt UAS
1. ... so, als wäre ich von einem anderen Planeten heimgekehrt. 2. ... ich geimpft bin und zu keiner Risikogruppe gehöre. 3. ... über den Kontakt zu anderen Menschen mit allen Sinnen (und nicht nur Hören und Sehen wie in den vergangenen drei Semestern).
JULE DILLBAHNER
Studentin International Business Administration an der Frankfurt UAS
Diese Corona-Regeln gelten an den Campus 80% – So viele Seminare und Vorlesungen an der Goethe-Uni finden wieder in Präsenz statt. 3G – An beiden Hochschulen müssen Studierende einen Negativnachweis (genesen, geimpft, getestet) erbringen, der bei Zugangskontrollen zu den Gebäuden
1. ... großartig. Studierende haben endlich wieder die Möglichkeit, am gewohnten Studienleben teilzunehmen. Präsenzlehre und der Austausch vor Ort steigern meine persönliche Motivation am Studium. 2. ... Ich habe Angst vor einer Ansteckung, da ich selbst und auch Familienangehörige von Autoimmunkrankheiten betroffen sind. Die Regeln der Hochschule und auch die Impfung geben mir Sicherheit. 3. ... über den persönlichen Austausch auf dem Campus und darauf, Kommilitonen und Kommilitoninnen wiederzusehen, die ich während der Zeit im Homeoffice nicht treffen konnte.
überprüft wird. Selbsttests zählen nicht als 3G-Nachweis. Schwangere und ausländische Studierende, die mit in Deutschland nicht anerkannten Vakzinen geimpft sind, können bis zum 31. Dezember 2021 weiterhin an kostenfreien Bürgertests teilnehmen. Maskenpflicht – In allen Gebäuden und während der Lehrveranstaltungen heißt es: Maske tragen. 2G – gilt am Uni Campus Niederrad wegen des Klinikbetriebs, in den Mensen auf den Campus Westend und
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© Foto: privat
© Kevin Rupp/Frankfurt UAS
1. ... natürlich sehr gut! Besonders freue ich mich über den belebten Campus und hoffe, dass noch mehr Studierende kommen werden. Die Studierenden erzählen mir immer wieder, dass sie sehr froh sind, endlich wieder in unsere Mensen kommen zu können, und wie gerne sie auf den Campus sind. 2. ... sich alle unsere Gäste und auch die Kolleg:innen an die Hygienevorgaben halten. Auch ich persönlich halte mich daran. 3. ... über die Studierenden, die jeden Tag in unsere Mensa kommen und über positive Rückmeldungen, dass das Essen gut geschmeckt hat. Noch mehr freue ich mich darauf, wenn wir unser Angebot wieder erweitern und unseren Studierenden noch mehr Auswahl anbieten können.
Riedberg sowie im essWERK der Frankfurt UAS. Nicht geimpft? Wer nicht geimpft werden kann, erhält an der Goethe-Uni die Möglichkeit zum kostenlosen Antigen-Schnelltest. Außerdem kommt dort regelmäßig das Impfmobil auf dem Campus vorbei. Weitere Infos auf den Webseiten uni-frankfurt.de/106245504/Häufig_gestellte_Fragen? und frankfurt-university.de/de/aktuelles/infektionsschutz/ regelungen-wintersemester
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›› UNI FRIZZ INKLUSION
AUF DEM RICHTIGEN WEG © Photo by Ahmed Zayan on Unsplash
Wie die Goethe-Uni inklusiver werden möchte Vor etwas mehr als einem Jahr hat die Goethe-Universität den „Aktionsplan Inklusion“ verabschiedet. Im Interview mit UniFRIZZ berichtet Christoph Trüper, Referent für Inklusion, über erste Erfolge und skizziert nächste Schritte. ›› Text: Jürgen Mai
Herr Trüper, was ist Inklusion? Christoph Trüper: Wenn sich die Gesellschaft in einem Zustand befindet, der es Menschen in der gesamten Bandbreite ihrer Vielfalt ermöglicht, gleichberechtigt teilhaben können. Wichtig ist zu verstehen, dass der Begriff nicht verengt wird auf Menschen mit Behinderung. Es gibt viele weitere Merkmale von Vielfalt. Seit 1. August 2020 ist der „Aktionsplan Inklusion“ der Universität in Kraft. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus? Alle geben sich Mühe, es ist ein gemeinsamer Lernprozess. Inklusion ist ein Querschnittsthema. Mit dem Aktionsplan intensivieren wir die Bemühungen für inklusives Studieren und Arbeiten. Er ist ein guter Kompass, macht vieles sichtbar und fungiert als Richtschnur. Alles anderen kommt Schritt für Schritt in einzelnen Projekten. Lassen Sie uns die angestoßenen Projekte durchgehen. Fangen wir mit der Beratung für gesundheitlich beeinträchtigte Studierende an. Wie ist der Stand? Die Uni hat hier einen Schritt nach vorne gemacht. Die Beratung ist nun personell besser ausgestattet und mit den Inklusionsbeauftragten verzahnt. Außerdem haben wir viele Informationsmaterialien aktualisiert und das neue Webportal inklusion.uni-frankfurt.de an den Start gebracht. So hat das Thema Inklusion dank vieler kleiner Maßnahmen eine höhere Sichtbarkeit.
Wie entsteht ein solcher Plan? Er wird gemeinsam mit Vertreter:innen des Fachbereichs, der oder dem Vorsitzenden des jeweiligen Prüfungsausschusses, einem Mitglied der Studierendenberatung und natürlich der oder dem Studierenden selbst erstellt. Dieses Dokument soll Studierenden die Sicherheit geben, dass sie nicht immer wieder von neuem ihre Beeinträchtigung erklären und um Nachteilsausgleiche ringen müssen. Wir sind mit den drei Pilotfachbereichen Wirtschaftswissenschaften, Erziehungswissenschaften und Physik gestartet. So sind verschiedene Fachkulturen abgedeckt. Denn natürlich bedeutet ein inklusives Studium bei einer Prüfung im Labor etwas anderes als bei textlastigen Aufgaben. Mir ist noch eine Sache wichtig zu betonen. Nämlich? Es geht nicht darum, dass Studierende mit Beeinträchtigung einen Vorteil erhalten. Sondern darum, dass es eine faire Prüfung bleibt. So will es auch der Gesetzgeber. Die Inhalte der Prüfung bleiben unangetastet. Nur die Form darf angepasst werden. Christoph Trüper
Ebenfalls ein großes Thema ist der Nachteilsausgleich bei Prüfungen. Da müssen Studierende, die eine Beeinträchtigung haben, oft immer wieder aufs Neue darum kämpfen, dass ein Nachteilsausgleich gewährt wird. Wie will die Goethe-Uni hier besser werden? Wir haben das Modellprojekt „Eine Hochschule für alle (EHFA)“ gestartet. Ziel ist, mit den betroffenen Studierenden in einem geregelten Prozess einen „individuellen Unterstützungsplan“ zu erstellen. Dieser Plan schafft Transparenz und fasst zu Beginn des Studiums alle wichtigen Informationen zu Nachteilsausgleichen und Unterstützungsangeboten zusammen.
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frizz-frankfurt.de
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hmkw.de
Durch Corona gab es einen großen Digitalisierungsschub in der Lehre. Wie beurteilen Sie die Entwicklung aus Inklusionssicht? Das kommt darauf an, wen Sie fragen (lacht). Für Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung, wie ich selbst einer bin, ist es natürlich klasse, wenn Veranstaltungen online stattfinden. Aber das birgt auch Gefahren. Wenn zum Beispiel Videos keine Untertitel haben, sind Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung schnell abgehängt. Deshalb steht das Thema „Barrierefreie Lernformate“ auf unserer Agenda für die kommenden Monate. Wir möchten hier Projekte anstoßen, um Lehrende zu unterstützen.
Dein Medienstudium an der HMKW Frankfurt
Inklusion hat ja auch eine bauliche Komponente ‥. …ein ganz besonderes Thema. Der bauliche Bestand der Goethe-Universität ist heterogen. Gerade das IG-Farben-Haus auf dem Campus Westend ist eine riesige Herausforderung, da es wie auch andere Uni-Gebäude unter Denkmalschutz steht. Da geht es oft nur in kleinen Schritten. Mal eine neue Beschilderung, mal eine Information zu einem möglichen Umweg für Rollstuhlfahrer oder eine frische Teerung eines Zufahrtsweges. Betroffene können sich gerne bei uns melden. In der Regel finden wir eine Lösung.
Infotermine: hmkw.de/events
Zum Abschluss: Wenn Sie unbegrenzt Geld für eine Maßnahme für mehr Inklusion zur Verfügung hätten. Welche wäre das? Aus Sicht des Arbeitsbereichs Inklusion würde ich antworten: Wir hätten gerne ein ausfinanziertes, langfristiges Konzept. Derzeit müssen wir für zu viele Maßnahmen einzeln Geld sammeln. Und wenn Sie mich persönlich fragen, lautet die Antwort: Forschung. Die 2020 gegründete Stiftungsprofessur für Inklusionsforschung war ein guter Auftakt. Aber wir brauchen noch mehr Forschung zu Inklusion, die die Perspektive der Betroffenen einbezieht und Karriereperspektiven für Forscherinnen und Forscher mit Behinderung schafft.
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Petra Buchberger
Der Aktionsplan Inklusion Der 40 Seiten starke Aktionsplan Inklusion trat am 1. August 2020 in Kraft. Er möchte die Arbeits- und Studienbedingungen für Menschen in unterschiedlichsten Lebens- und Gesundheitssituationen verbessern, Lehre und Forschung barrierefreier machen und dafür sorgen, dass die Entfaltung fachlicher Talente unabhängig von gesundheitlichen Einschränkungen ermöglicht wird. Der Plan markiert vier große Handlungsfelder: 1) Information und Beratung für Studierende und Mitarbeiter:innen 2) Barrierefreie Lehre 3) Barrierefreies Bauen und Gebäudezugänglichkeit
4) Maßnahmen für ein Arbeitsumfeld, in dem gesundheitlich beeinträchtigte Beschäftigte ohne vermeidbare zusätzliche Hindernisse tätig sein können. Zu den wesentlichen Akteuren der Goethe-Universität, die sich um das Thema Inklusion kümmern, zählen die Inklusionsbeauftragten Petra Buchberger und Bärbel Kupfer (für Bau und Technik), die Studienberaterinnen Christina Rahn und Kirsten Brandenburg, Schwerbehindertenvertrauensperson Gabi Hundert als gewählte Vertretung des schwerbehinderten Personals sowie das autonome Inklusionsreferat des AStA. Christoph Trüper ist als Referent für Inklusion Mitarbeiter von Petra Buchberger.
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›› Mehr auf: inklusion.uni-frankfurt.de
frizz-frankfurt.de
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›› UNI FRIZZ UNIVERSITÄT
Paulina Wrosz schließt ihre Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der Bibliothek im Sommer 2022 ab.
AZUBIS AN DER UNI Die Goethe-Uni als Ausbildungsbetrieb Dass man an der Uni im Bachelor- und Masterstudium viel lernen kann, weiß jeder. Dass sie aber auch Ausbildungsbetrieb, dürfte viele überraschen. UniFRIZZ hat nachgeforscht. ›› Text: Daniela Halder-Ballasch
47 junge Frauen und Männer machen aktuPhilipp Rölle startete im August ell an der Goethe-Uni ihre Ausbildung, darunmit seiner Ausbildung zum ter vier dual Studierende. Die größte hessische Tierpfleger und will nach deren Hochschule bildet in neun Berufen und zwei Abschluss noch studieren. dualen Studiengängen aus. Wer sich für sie als Ausbildungsbetrieb entscheidet, kann zum Beispiel Industriemechaniker:in, Tierpfleger:in, Ver-waltungsfachangestellte:r, Gärtner:in oder Inspektor:in werden – und hinter den Kulisen des Unibetriebs arbeiten. So wie Philipp Rölle, der seit Sommer 2021 eine Ausbildung zum Tierpfleger im Tierhaus des Fachbereichs Biowissenschaften macht. Dabei ist er dafür zuständig, dass es den Tieren, die die Uni für die Forschung benötigt, gut geht. Er beobachtet das Verhalten von verschiedenen Nagetieren und Fischen, kümmert sich um ihre artgerechte Haltung, pflegt und füttert sie. „Ich war schon als Kind sehr naturverbunden“, sagt der 21-Jährige. Nach dem Abitur und seinem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) begann er die Ausbildung – und ist sehr zufrieden mit seiner Wahl. Einen Ausbildungsplatz an der Goethe-Uni zu ergattern, ist gar nicht so einfach. Durchschnittlich 400 bis 600 Bewerbungen erhält Ausbildungsleiterin Kerstin Henrich jährlich. Darunter sind Bewerbungen von 16-jährigen Schüler:innen ebenso wie von Frauen und Männern in den 20ern, 30ern oder sogar jenseits der 40, die schon studiert, eine Ausbildung gemacht oder be-
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reits gearbeitet haben. Was auch keine Seltenheit ist, sind „Überläufer“, also Studierende der Goethe-Uni, die ihr Studium abbrechen und eine Berufsausbildung beginnen wollen. „Über diese Bewerbungen freuen wir uns, denn das sind Menschen, die unsere Hochschule bereits kennen und sich mit ihr identifizieren“, berichtet Henrich. „Angelernt werden unsere Azubis vom angestellten Fachpersonal, also vom Tischlermeister, der Imkermeisterin, dem Werkstattleiter. Sie arbeiten auch gleich im laufenden Betrieb mit, sind im Team integriert und leisten wertvolle Arbeit für die Hochschule und ihre Angehörigen.“ Die Uni bietet ihren Azubis neben der sinnstiftenden Aufgabe, eine Bildungseinrichtung am Laufen zu halten, auch einen spannenden Arbeitsalltag und gute Arbeitsbedingungen (siehe Infokasten). Das bestätigt Paulina Wrosz. Sie ist im dritten Lehrjahr als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste in der Bibliothek. Derzeit ist sie in der Zentralbibliothek stationiert, wo sie Bücher verleiht und zurücknimmt, Fragen beantwortet, Informationen recherchiert, Zeitschriftenartikel scannt und vieles mehr macht, was zu den klassischen Bibliotheksdiensten gehört. Außerdem ist Wrosz Vorsitzende der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV), an die sich alle Azubis bei Fragen, Problemen oder Anregungen wenden können. „Ich fand es toll, dass es an der Uni eine JAV gibt. Da wollte ich unbedingt
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Die Uni bildet auch Industriemechaniker:innen aus...
...oder Verwaltungsfachangestellte.
mitmachen, weil es mir schon immer gefiel, für andere einzustehen und sie zu unterstützen“, erklärt die 26-Jährige ihre Motivation hinter dem Amt. „Die Mitglieder der JAV haben ein offenes Ohr für alle Azubis mit Problemen.“ Richtige Probleme sind ihr allerdings noch nicht zu Ohren gekommen. Wrosz lobt die Uni als Ausbildungsbetrieb: „Eigentlich sind alle Azubis, mit denen ich spreche, sehr zufrieden und arbeiten gern an der Uni. Klar gibt es auch hier hin und wieder mal Pannen, aber wirkliche Probleme habe ich noch nicht mitgekriegt.“ Dass die Uni gute Übernahmechancen für ihre Azubis bietet, kann Marisa Henning bestätigen. Sie absolvierte vor zwei Jahren das duale Studium zur Inspektoranwärterin und arbeitet heute als Ausbildungsverantwortliche für dual Studierende in diesem Berufsbild. Auch zwei ihrer Kolleginnen sind ehemalige dual Studierende, die übernommen wurden. Die Inspektoranwärter:innen sind die Allrounder für die Univerwaltung. Sie erhalten während ihres dualen Studiums Einblick in verschiedene Abteilungen wie Personal, Finanzen oder in die Verwaltung der Fachbereiche. Dementsprechend können sie nach einem
erfolgreich absolvierten Studium in allen Bereichen der Univerwaltung arbeiten und dafür sorgen, dass die Hochschule als Ort des Lernens möglichst reibungslos funktioniert.
Ausbildung an der Goethe-Uni Wer eine Ausbildung an der Goethe-Uni macht, erhält ein Gehalt zwischen 1.056 und 1.230 Euro, 30 Tage Urlaub, eine Jahressonderzahlung, eine Prämie beim Bestehen der Abschlussprüfung, gute Übernahmechancen, Weiterbildungsangebote und flexible Arbeitszeiten. In folgenden Berufen bildet die Uni aus: Tierpfleger:in, Verwaltungsfachangestellte:r, Tierwirt:in, Industriemechaniker:in, Tischler:in, Gärtner:in, Fachinformatiker:in, Fachangestellte:r für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Archiv und Fachangestellte:r für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Bibliothek. Außerdem werden folgende duale Studiengänge angeboten: Inspektoranwärter:in (Bachelor of Arts) und Angewandte Informatik (Bachelor of Science). ›› Mehr auf: uni-frankfurt.de/ausbildung
›› UNI FRIZZ GRÜNDEN
Mit Daumenkinos ein Unternehmen gründen
HERZENSPROJEKT Zwei Studentinnen gründen auf Basis einer Abschlussarbeit ein Unternehmen. Und legen seitdem mit ihren Daumenkinos für Gebärden ein atemberaubendes Tempo vor, bis hin zur „Höhle der Löwen“. Ein Porträt. ›› Text: Jürgen Mai
lin, zog nach Frankfurt und kümmert sich seitdem vor allem um das Geschäftliche, Marketing und Vertrieb. Laura, deren Schwester Trisomie 21 hat und für die Inklusion auch deshalb ein Herzensthema ist, designt als Kreativ-Chefin die Flipbooks. Sie investieren 35.000 Euro, werden im Gründernetzwerk Unibator der Goethe-Universität aufgenommen. „Tür an Tür mit anderen Gründer:innen zu arbeiten, war enorm hilfreich für uns“, sagt Maria. Welche Unternehmensform ist die richtige? GbR oder UG? Welche Haftungsrisiken gibt es? Welche Versicherungen machen Sinn? „All diese Fragen lernt man in keinem Studium“, weiß Maria, die froh ist über die Unterstützung durch den Unibator.
SIEG BEIM GRÜNDERPREIS
Daumenkinos als Geschäftsidee: Laura Mohn, ihre Schwester Jami und Maria Möller sind „Talking Hands“
„Wir kämpfen dafür, dass kein Kind aufgrund von Kommunikationseinschränkungen ausgeschlossen wird.“ So eröffneten Laura Mohn (27) und Maria Möller (27) im Oktober 2021 ihren Auftritt bei der TV-Show „Die Höhle der Löwen“, wo Unternehmensgründer:innen bei einer Jury aus bekannten Investor:innen wie Carsten Maschmeyer oder Niko Rosberg um Kapital werben. Die Idee der beiden Frauen, die bis vor einem Jahr noch an der European School of Design in Frankfurt studiert haben: Daumenkinos, damit Kinder lernen, gebärdenunterstützt zu kommunizieren.
MUSTERBEISPIEL FÜR INKLUSION „Wir wollten eine Lernmethode entwickeln, die allen Kindern Spaß macht. Daumenkinos sind dafür das perfekte Medium, ohne dass man technische Hilfsmittel benötigt. Kinder sind fasziniert, wenn sie mit dem eigenen Daumen die Bewegung erzeugen“, erläutert das Duo seine Idee. Jedes einzelne Daumenkino besteht aus 40 Seiten und zeigt eine
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Gebärde. Mit dem ersten Prototypen, den Laura für ihre Abschlussarbeit in Kommunikationsdesign an der European School of Design in Frankfurt Bockenheim entworfen hat, gehen sie in einen integrativen Kindergarten. Die Reaktionen sind überwältigend. Ruckzuck schnappten sich alle Kinder, ganz gleich ob mit oder ohne Kommunikationseinschränkung, die Daumenkinos mit 100 verschiedenen Gebärden, probierten aus und zeigten sich gegenseitig, was sie gelernt haben. „Dieses gemeinsame Lernen macht Inklusion aus“, sind die Inhaberinnen von Talking Hands überzeugt. Auf diesen Namen taufen sie ihr Unternehmen. Die Gründungsgeschichte zeigt: Die Firma ist als Herzensprojekt entstanden, nicht als Businessplan.
DER UNIBATOR UNTERSTÜTZT Dass sie den Weg in die Selbständigkeit gehen, war den beiden aufgrund der positiven Reaktionen auf den Prototyp schnell klar. Maria, die zusammen mit Laura studiert hatte, kündigte ihren Job in Berfrizz-frankfurt.de
Der nächste Meilenstein kommt schnell: In diesem Sommer holte Talking Hands beim Frankfurter Gründerpreis den ersten Platz. Mit dem Preisgeld von 12.500 Euro erstellen sie 30 weitere Illustrationen von Gebärden und finanzieren eine weitere Auflage. Sie verlassen den Keller von Lauras Familie, der bislang als Lager gedient hat, und mieten eine größere Halle im Frankfurter Umland. Denn der Markt möglicher Abnehmer ist groß. Jedes zehnte Kind in Deutschland lebt mit einer Form der Kommunikationseinschränkung wie zum Beispiel Down-Syndrom, Mutismus oder Autismus. So zählen Kindergärten und Schulen genauso zur Zielgruppe wie Kinderärzte, logopädische Praxen oder Familien – kurz „jeder Ort, wo Kinder sind“, wie Maria und Laura zusammenfassen. Und die beiden möchten wachsen: Sowohl im Vertrieb der Daumenkinos, den sie auf weitere Länder wie Frankreich oder USA ausweiten möchten. Als auch bei der Produktpalette. So wurde mit Jakob von Bethmann ein Chief Technology Officer (CTO) eingestellt. Er arbeitet daran, die Daumenkinos als App umzusetzen. „Kern unseres Unternehmen ist, dass wir Produkte entwickeln, die Inklusion fördern und mit denen es Spaß macht zu lernen“, erläutert Laura diesen Schritt. Und die Jury bei Höhle der Löwen? Ist fasziniert vom spielerischen Ansatz von Talking Hands, das in den vergangenen fünf Monaten rund 16.000 Flipbooks verkauft hat. Ein Daumenkino kostet 3,50 Euro, das Starterset mit den 15 wichtigsten Gebärden 45 Euro. Bei größeren Auflagen würden die Herstellungskosten deutlich sinken. Georg Kofler, einst Vorstand der ProSieben Media AG, sagt in der Sendung: „Ihr seid ein ganz besonderes Start-up. Ich bin seit zehn Staffeln bei der Höhle der Löwen dabei. Aber ein solches Thema hatten wir noch nie.“ Jedoch ist sich die Jury auch einig, nicht zu investieren. Dennoch spendet am Ende jeder Juror 10.000 Euro. Geld, was Laura Mohn und Maria Möller auf ihrem Weg wieder ein Stück weiterbringen wird. Ihr Fazit: „Uns hat vor allem gefreut, dass den Löwinnen und Löwen das Prinzip der unterstützten Kommunikation durch Gebärden für Kinder mit und ohne Behinderung sofort eingeleuchtet hat.“
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›› UNI FRIZZ VORSCHAU
Texte: Daniela Halder-Ballasch, Antje Kroll, Jürgen Mai, Sohra Nadjibi
BACK TO N Koreas Tanz in Deutschland NSU 2.0
Shantel
›› NOVEMBER FILM Was 1984 begann, wird nun weitergeführt: Bei Ghostbusters: Legacy (18.11.) kämpft die nächste Generation Geisterjäger gegen paranormale Phänomene. Niemand erzählt schöner von der Liebe als die Franzosen: L‘amour und das bekannteste Wahrzeichen von Paris stehen im Mittelpunkt von Eiffel In Love (18.11.). House Of Gucci (25.11.) ist die Geschichte der mörderischen Witwe des Modeimperiums – mit Lady Gaga, Adam Driver und Jared Leto. Mit Resident Evil: Welcome To Raccoon City (25.11.) erhält die Videospiel-Filmreihe einen neuen Teil, allerdings mit komplett neuem Cast und Regisseur. Sandra Bullock spielt in The Unforgivable (25.11.) eine entlassene Strafgefangene, der das Leben in Freiheit Schwierigkeiten bereitet.
LIVE Im November ist die Konzertszene noch relativ zurückhaltend, aber dennoch ist für jeden Geschmack etwas dabei. Heavy-Metal-Rockpathos bietet die unverwüstliche Doro am 17.11. in der Batschkapp. Deutlich filigraner wird es mit dem verträumt-melancholischen Indiepop der Some Sprouts am 19.11. in der Brotfabrik. Raue Stimme, tiefgründige Texte, sphärische Arrangements mit 1980er JahreReferenzen könnt ihr bei Lùisa im Schon Schön in Mainz am 19.11. genießen. Präsentiert von FRIZZ Das Magazin nimmt sich am 23.11. in der Alten Oper Residenzkünstler Nils Landgren den Slapstickklassiker „Seven Chances“ von Buster Keaton vor und entwickelt einen kom-
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House of Gucci
mentierend-improvisierenden Soundtrack. „Heute ist ein guter Tag, um glücklich zu sein“: So eröffnet Max Raabe mit seinem Palast Orchester seine Tour „Guten Tag, liebes Glück“, zu sehen am 24.11. in der Alten Oper. Und klassischmarkanten Rock gibt es am 27.11. in Aschaffenburg im Colos Saal, wo Ray Wilson gastiert. Der Schotte war Ende der 90er Jahre für kurze Zeit Frontmann bei Genesis.
BÜHNE Wem gehört unser Leben? Und wer entscheidet über unseren Tod? Um diese brisanten Fragen geht es in Ferdinand von Schirachs Drama Gott , das noch bis zum 28.11. im Fritz Rémond Theater zu sehen ist. Die Frankfurter Theatergruppe Fest, Frankfurt English Speaking Theatre, bringt Pinteresque – An Evening of Pinter Plays auf die Bühne des Kulturhauses (19.-21.11., 26.-28.11.). Der britische Autor Harold Pinter (1930-2008) erhielt 2005 den Literaturnobelpreis. Das Schauspiel Frankfurt zeigt am 21.11. Öl! nach Upton Sinclairs Schlüsselroman über die Tyrannei des Raubtierkapitalismus. In der Rolle des skrupellosen ÖlMagnaten J. Arnold Ross ist Wolfram Koch zu sehen. Was bietet uns wirklich Sicherheit? Kann es Schutz ohne Vertrauen geben? Diese existenziellen Fragen thematisiert das Tanztheaterstück Shelter der Delattre Dance Company am 26. und 27.11. im Gallus Theater.
KUNST Die Schau im Museum Giersch der Goethe-Universität ist den beiden Fotografinnen Nini und Carry Hess gewidmet und zeigt das Oeuvre der Künstlerinnen, die
zu den renommiertesten Fotografinnen der Weimarer Republik zählen. Neben Fotos von Thomas Mann, Alfred Döblin, Paul Hindemith und Max Beckmann zählte das Sujet der modernen „neuen Frau“ der 1920er-Jahre zu ihrem Repertoire. Das gesamte Bildarchiv wurde in der Pogromnacht 1938 zerstört (bis 5.12.). Die Multimediakünstlerin Alia Ali ist fünfsprachig aufgewachsen, hat in sieben Ländern gelebt und kommuniziert mittels Fotografie, Video und Installation. Flow in der Galerie-Peter-Sillem ist eine Serie skulpturaler Fotografien, die sich mit Ikat-Textilien auseinandersetzt, einem Tuch, das als eines der „heiligen Gewebe“ gilt (bis 18.12.). Mit der Frage „Wie können wir kenianische Kulturgüter, die sich im Besitz von Institutionen im globalen Norden befinden, für die heutige kenianische Gesellschaft zugänglich machen?“ setzt sich die Schau
Invisible Inventories. Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen im Mu-
na Grande sind mit der Auslöschung der Menschheit beschäftigt. Steven Spielberg legt das 50er-Jahre-Musical West Side Story (9.12.) neu auf, während uns mit Spider-Man 3: No Way Home (16.12.) gutes altes Blockbuster-Kino erwartet: mit Tom Holland in der Titelrolle, Zendaya als seiner großen Liebe und Benedict Cumberbatch als Helfer Doctor Strange aus dem Marvel-Universum. Wesentlich unkonventioneller geht es bei Annette (16.12.) mit Marion Cotillard und Adam Driver zu – Leos Carax‘ neuem Werk um die Liebe und den Tod. Das actiongeladene Prequel The King‘s Man: The Beginning (16.12.) mit Ralph Fiennes zeigt die Vorgeschichte der britischen Spionage-Organisation Kingsman und ihre Entstehung um 1900. Einen Tag vor Weihnachten macht uns Lana Wachowski ein bildgewaltiges Geschenk: In Matrix 4: Resurrections (23.12.) ersteht Neo, gespielt von Publikumsliebling Keanu Reeves, wieder auf.
seum Weltkulturen auseinander (bis 9.1.2022).
LIVE
›› DEZEMBER FILM Im Frauen-Power-Action-Thriller Gunpowder Milkshake (2.12.) lässt Lena Headey, bekannt als Cersei Lannister aus „Game of Thrones“, als Profikillerin die Knarren sprechen. Jennifer Hudson spielt im Biopic Respect (2.12.) die legendäre Soul-Sängerin Aretha Franklin. Star-bepackt wartet die Netflix-Komödie Don’t Look Up (9.12.) auf: Leonardo DiCaprio, Jennifer Lawrence, Meryl Streep, Cate Blanchett und sogar Aria-
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Der 2.12. ist der Tag der Geburtstage: Fiddler‘s Green feiern ihr 30-jähriges Band-Jubiläum in der Batschkapp. Noch 21 Jahre älter ist das Beatles-Album Let it be . Das Fabrik Kulturzentrum nimmt dies zum Anlass für einen Abend mit der Lonely Hearts Club Band und Kommentaren zu den Songs von Radiolegende Volker Rebell. Am 5.12. (Das Bett) sind wir bei Erdmöbel gespannt, welchen Song die Band in diesem Jahr als besonderes Weihnachtslied und Nachfolger des 2020er-Resümes „Beherbergungsverbot“ präsentiert. Tanzbar wird es bei Shantel in der Centralstation Darmstadt (5.12.) und bei Sidos Weihnachtshow am 9.12. in
O NORMAL
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Der Veranstaltungskalender füllt sich. Hier findet ihr Tipps zum Tanzen, Träumen und Genießen, wenn ihr mal vom Studieren abschalten wollt.
Drei Jüdische Künstlerinnen
Frida Gold
West Side Story
Berlin Berlin
Olgas Raum
der Jahrhunderthalle. Zappelig-energetischer Indierock von der selbsternannten besten Liveband des Planeten: The Hives wollen präsentiert von FRIZZ Das Magazin am 11.12. die Batschkapp zum Beben bringen. Wer auf A-Capella-Pop steht, ist bei Maybebop am 22.12. in der Mainzer Rheingoldhalle richtig. Und die letzten Termine des Jahres 2021 gehören unseren lokalen Helden: Die Rodgau Monotones kommen traditionell am zweiten Weihnachtsfeiertag in die Batschkapp, die U-Bahn-Kontrollöre in tiefgefrorenen Frauenkleidern am 30.12. ins Colos Saal nach Aschaffenburg.
BÜHNE Im Internet gibt’s keine Mädchen ist der Titel einer Performance, die zaungäste, Susanne Zaun und Marion Schneider vom 3.-5.12. im Mousonturm aufführen. Es geht unter anderem um Shitstorms, Hassreden und sexistische Rhetorik, die dem Erhalt einer patriarchalen Ordnung dienen. Das Stalburg Theater zeigt am 8., 13. und 21.12. Das Leben des Vernon Subutex Vol. II nach Virginie Despentes Romantrilogie. Vol. I läuft am 27.12. Passend zur Zeit entfaltet die Dramatische Bühne unter dem Titel Die Pest zu London vom 10.-12.12. einen düsteren „Reigen des Todes und des Untergangs“. Er basiert auf literarischen Vorlagen, die sich mit den Seuchen der Menschheitsgeschichte beschäftigen. Düster endet auch Vincenzo Bellinis Tragedia lirica Norma – zu erleben am 16., 20. und 26.12. in der Oper Frankfurt. Der FRIZZRezensent fand die Wiederaufnahme der Inszenierung von Christof Loy „überwältigend“.
KUNST Die US-Künstlerin Kara Walker verhandelt in ihren Scherenschnitten und raumgreifenden Skulpturen Rassismus, Sexismus, Unterdrückung und Gewalt. Die Schau A Black Hole Is Everything a Star Longs to Be in der Schirn zeigt, wie Walker mit Mitteln der Satire, Karikatur und Subversion radikal offen und mit drastischer Bildsprache Rassismus, sexuelle Gewalt und gängige Geschichtsbilder hinterfragt (bis 16.1.2022). Drei Generationen zeigen ihre unterschiedlichen künstlerischen Positionen in DREI jüdische Künstlerinnen aus Frankfurt in der Ausstellungshalle 1a. Drei Generationen geprägt von Migration, Antisemitismus, Erfolgen, Rückschlägen, Assimilation, Ausgrenzung, Sexismus und Resilienz: Tatiana Ovrutschski, die trotz der Hindernisse, die ihr als Frau und Jüdin begegneten, am renommierten Moskauer SurikovInstitut studierte, Julia Ovrutschski und Enkeltochter Anna Nero, Teilnehmerin der Ausstellungsreihe „JETZT! – Junge Malerei in Deutschland“ (2.-19.12.). Die Max Ackermann Retrospektive in Die Galerie richtet den Fokus auf den Künstler der Stuttgarter Avantgarde-Bewegung und zeigt einen Überblick über sein Œuvre (bis 12.1.2022).
›› JANUAR FILM 2022 startet mit einem neuen Almodóvar: In Parallele Mütte r (6.1.) darf wieder einmal die Muse des Regisseurs, Penélope Cruz, brillieren. Ebendiese ist auch mit von der Partie im Actionthriller 355
(6.1.), wo sie mit Jessica Chastain, Lupita Nyong‘o und Diane Kruger ein schlagkräftiges Spioninnenquartett bildet. Auch im Kriegsfilm Operation Mincemeat (6.1.) mischt der Geheimdienst mit: Eine gewiefte Desinformationskampagne soll verhindern, dass die Alliiertentruppen einem Massaker durch die Deutschen zum Opfer fallen. Im Thriller Tiefe Wasser (13.1.) wird ein Ehemann (Ben Affleck) verdächtigt, den Lover seiner Frau (Bondgirl Ana de Armas) getötet zu haben. Wer hätte das gedacht: 26 Jahre nach dem ersten Teil kommt Scream 5 (13.1.) auf die Leinwand – mit einigen der damaligen Darstellern: Neve Campbell, Courteney Cox und David Arquette. Im Spider-Man-Spin-off über den grausamen Vampir Morbius (27.1.) ist Jared Leto in der Titelrolle zu sehen. Gewohnt düster ist Guillermo del Toros neuer Film Nightmare Alley (27.1.) mit Bradley Cooper, Cate Blanchett und Toni Collette. Der Monat endet mit Spencer (27.1.) vom chilenischen Regisseur Pablo Larraín. Er zeigt das schicksalhafte Wochenende, an dem Lady Diana, gespielt von Kristen Stewart, beschließt, sich von Prinz Charles zu trennen.
LIVE Gleich dreimal Hamburger Schule eröffnet das neue Jahr: Selig spielen am 11.1. im KUZ in Mainz, am Tag darauf kommt Niels Frevert in den Wiesbadner Schlachthof. Dort könnt ihr 48 Stunden später Northern Soul-Klänge der Liga der gewöhnlichen Gentleman genießen. Singer-Songwriterin Cäthe gastiert mit ihrer „Chill Out Punk“-Tour am 21.1. in der Brotfabrik. Die Avantgarde-Band The Residents voller Mythen, Masken und ver-
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wirrender Geschichten feiert ihr 50-jähriges Bandjubiläum am 24.1. im Mousonturm. Eingängige Popsongs gibt es mit Madeline Juno am 25.1. im Zoom, einen Tag später feiern Frida Gold ihr viertes Album „Wach“ im Gibson. Und der Monat endet rockig, mit walisischem Metal von Bullet for my Valentine am 28.1. in der Stadthalle Offenbach und melodisch gewandetem Punkspirit von Dave Hause am 30.1. in der Batschkapp.
BÜHNE Das neue Jahr beginnt furios mit einem Tanz auf dem Vulkan: Die Revue Berlin Berlin erzählt von den „Goldenen Zwanzigern“ des letzten Jahrhunderts, einer Zeit, in der Berlin zum internationalen Schmelztiegel und Brennpunkt für politische, kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse wurde. Zu erleben vom 4.8.1. in der Alten Oper. Im Megalomania Theater feiert am 14.1. Bertolt Brechts episches Theaterstück Die heilige Johanna der Schlachthöfe Premiere. Schauplatz der Handlung sind die Schlachthöfe Chicagos während der Weltwirtschaftskrise von 1929. Im Mittelpunkt steht die Heilsarmistin Johanna Dark, die angesichts des Arbeiterelends zur Klassenkämpferin wird. Von Ende Januar an spielt das Theater Willy Praml Kleist: Schwarz/ Weiss. Die Verlobung in St. Domingo. Haiti um 1800: Schwarze und Weiße kämpfen unerbittlich gegeneinander, auch die kurze Liebschaft zwischen einem jungen Schweizer und einer bildhübschen Einheimischen endet blutig. Am 27.1. tritt die Kabarettistin Barbara Ruscher im Neuen Theater Höchst mit ihrem Programm Mutter ist die Bestie auf. Ihr Thema: Wo fängt gesellschaftliche Verant-
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›› © Galeria degli Uffizi, Florenz
© KomplizenFilm
© Ulrike Rindermann
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›› UNI FRIZZ VORSCHAU
The Effect Spencer
wortung an und wo sind die Grenzen? Warum zum Beispiel ist der Nachbar ein Natur-affiner Stand-up-Paddeling-Fetischist, hat aber vorm Haus einen Schottergarten des Grauens?
KUNST In unserer Gesellschaft wird mit Dysfunktionalität assoziiert, dass man beschädigt ist, was zum Ausschluss führt und zu Diskriminierung. Das hat Folgen: Normative Körpervorstellungen bestimmen nach wie vor den Status quo. Gesellschaftliche Barrieren beeinträchtigen und behindern. Vermeintliche Unzugänglichkeiten verhindern Teilhabe und Gerechtigkeit. Die Arbeiten der Schau Crip Time im MMK zeigen diese Dissonanzen und dass Gesundheit nicht nur ein medizinisches Terrain ist, sondern auch ein politisches, auf welchem soziale Machtverhältnisse ausgeübt werden (bis 30.1.). Was hat es mit Hurzlmeiermalerei auf sich? Die gleichnamige Schau in der Caricatura klärt auf und zeigt die Bilder des Cartoonisten, Malers und Autoren Rudi Hurzlmeier (2.12.2021-18.4.2022).
The Ones We Met – Traditionelles Inuit-Wissen und die Franklin-Expedition im Archäologischen Museum untersucht die Bedeutung des traditionellen Wissens der Inuit. Sie geben ihr Wissen seit Generationen mündlich weiter – von Generation zu Generation, von Gemeinschaft zu Gemeinschaft (bis 27.3.).
›› FRÜHJAHR FILM Sci-Fi-Action von Roland Emmerich erwartet die Besucher von Moonfall (3.2.):
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Rache im Jüdischen Museum
Joy Denalane
Die Apokalypse naht, und ein Trio aus zwei Astronauten und einem Verschwörungstheoretiker will die Erde retten. Der legendäre Hercule Poirot, wieder gespielt von Kenneth Branagh, versucht in Tod auf dem Nil (10.2.) den Mord innerhalb einer illustren Reisegruppe auf einem Nil-Dampfer aufzuklären. Die Videospielverfilmung Uncharted (10.2.) bietet Abenteuerkino à la Indiana Jones – mit „Spiderman“ Tom Holland. Was wie ein Historienfilm klingt, entpuppt sich als Biopic: King Richard (24.2.) ist kein britischer König, sondern der Vater der beiden Weltklasse-Tennisspielerinnen Venus und Serena Williams. Unter der Regie von Guy Ritchie und mit Actiongarant Jason Statham tun sich im Spionagethriller Five Eyes (24.2.) MI6 und CIA zusammen, um einen niederträchtigen Waffenhändler zu stoppen. Robert Pattinson spielt den neuen Batman (3.3.), der – ähnlich düster wie der zuvor von Christian Bale dargestellte „Dark Knight“ – es mit dem Riddler und dem Pinguin zu tun bekommt. Romantisch geht es in The Lost City Of D (14.4.) mit Sandra Bullock und Channing Tatum zu, während Thirteen Lives (21.4.) auf einer wahren Begebenheit beruht: Ein Fußballtrainer und seine Jugendmannschaft sind in einer unterirdischen Höhle gefangen, die bald überflutet wird.
LIVE Die großen Hallen wollen wieder öffnen, auch internationale Stars kündigen sich an. Deshalb ein schlanker Ticker: Rea Garvey (2.2., Festhalle), MIA (3.2., Batschkapp), Clueso (5.2., Jahrhunderthalle), Joy Denalane (5.2., Zoom), Johannes Oerding (6.2., Festhalle), Anna
Depenbusch (6.2., Centralstation), Tim Bendzko (8.2., Jahrhunderthalle), James Taylor (11.2., Jahrhunderthalle), Till Brönner (13.2., Alte Oper), Moses Pelham (15.2., Batschkapp), Ina Müller (15./16.2., Jahrhunderthalle), Turbostaat (18.2., Schlachthof), Lina Maly (18.2., Brotfabrik), Tori Amos (20.2., Alte Oper), Biffy Clyro (23.2., Festhalle), Dita von Teese (27.2., Jahrhunderthalle, präsentiert von FRIZZ Das Magazin), Maximo Park (28.2., Batschkapp), Amy MacDonald (1.3., Jahrhunderthalle), Kool Savas (8.3., Batschkapp), Isolation Berlin (8.3., Zoom), Benne (11.3., Brotfabrik), Sarah Lesch (11.3., Colos Saal), Jan Delay (12./13.3., Zoom), The Kooks (16.3., Stadthalle Offenbach), Maxim (24.3., Brotfabrik), Lotte (27.3., Zoom), Joris (29.3., Schlachthof), Max Mutzke (29.3., Centralstation), James Blunt (30.3., Festhalle), Skunk Anansie (3.4., Schlachthof), Max Prosa (5.4., Brotfabrik), Tonbandgerät (7.4., Batschkapp), Bosse präsentiert von FRIZZ Das Magazin (10.4., Stadthalle Offenbach), Carla Bruni (10.4., Alte Oper) und Tocotronic (12.4., Schlachthof).
BÜHNE Nacht. Stille. Eine Gruppe vermummter Schauspieler:innen ist wild entschlossen, sich zurückzuholen, was ihnen so lange genommen wurde: Kunst. Der große Kunstraub von Alexander Eisenach wird am 5.2. im Bockenheimer Depot uraufgeführt. Schon 18 Jahre steht Manche mögen‘s heiß nach Billy Wilders genialer Filmkomödie auf dem Spielplan des Papageno Theaters. Auch die Bühnenfassung bietet mit viel Musik und Situationskomik kurzweilige Unterhaltung, zu
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Moses Pelham
sehen am 5.2., 2.4. und 9.4. Das Ensemble des Kellertheaters spielt im Februar erneut Lutz Hübners Theater-Satire Gretchen 89ff. Die berühmte Szene aus Goethes Faust, in der Gretchen in ihrem Zimmer ein Kästchen mit Schmuck findet, kommt in zehn verschiedenen Fassungen auf die Bühne.
KUNST Die Schau Im Zeichen der Freundschaft im Städel stellt die Schenkung der Frankfurter Fotografien und Mäzenin Ulrike Crespo (1950-2019) aus. Crespo hinterließ dem Kunsthaus über 90 Gemälde und Zeichnungen, u. a. Werke von Franz Marc, Otto Dix, Oskar Schlemmer, Max Ernst, Jean Dubuffet, Cy Twombly (bis 6.3.). Rache. Geschichte und Fantasie im Jüdischen Museum beleuchtet das Sujet Rache – eine komplexe Emotion. Die Schau präsentiert diverse Formen der Selbstermächtigung über die Jüdinnen und Juden zugefügte Gewalt und spannt einen Bogen von biblischen Erzählungen, rabbinischen Schriften, antisemitischen Mythen und jüdischen Legenden bis hin zu populärkulturellen Erzählungen. Im Zentrum stehen Zeugnisse der Ermordeten, die Rache für das Verbrechen der Shoah einfordern. Den Auftakt macht der Baseballschläger aus Tarantinos Film „Inglourious Basterds“, den Abschluss bildet eine Videoinstallation zu popkulturellen Rachedarstellungen (17.3.-17.7.). Im Museum Sinclair-Haus sucht die Schau Wandel. Wir für morgen Antworten auf Fragen wie „Wie stellen sich Menschen angesichts ökologischer und gesellschaftlicher Krisen ein gutes Leben vor und wie wollen wir in Zukunft leben?“ (13.3.-21.08.).
›› UNI FRIZZ HOCHSCHULPORTRÄT
FAMILIÄR UND PERSÖNLICH
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roß ist sie nicht, die HMKW in Frankfurt. Zwei Stockwerke in einem Neubau in der City West direkt neben dem Westbahnhof umfasst der jüngste ihrer drei Standorte. Ihr Hauptsitz ist in Berlin, sie hat Dependancen in Köln und seit dem Wintersemester 2016/17 in Frankfurt. Sechs Bachelor- und acht deutsch- oder englischsprachige Master-Studiengänge können Interessierte hier studieren, darunter Grafikdesign und Visuelle Kommunikation, Digitaler Journalismus oder Medien- und Wirtschaftspsychologie. Knapp 400 Studierende verteilen sich auf die vier Fachbereiche Design, Psychologie, Wirt-schaft sowie Journalismus und Kommunikation.
INTENSIVE BETREUUNG, ENGER AUSTAUSCH Alle Studiengänge sind akkreditiert und staatlich anerkannt. Zudem sind sie praxisorientiert und zeichnen sich durch variable Studienverläufe aus.
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Man kann seinen Bachelor klassisch in sechs Semestern erwerben oder dual mit Berufsabschluss in acht. Dabei erwartet die Studis kreatives Lernen in Kleingruppen von 20-30 Personen bei 14 Professor:innen und 34 Lehrbeauftragten. Da sind eine intensive Betreuung und enger Austausch mit den Dozenten garantiert – zwei der großen Vorteile der Hochschule, sagt Felix Offergeld. Er studiert im dritten Semester den englischsprachigen Master Public Relations and Digital Marketing. „Man kommt hier sehr gut in Kontakt mit Kommilitonen und Lehrenden. Das kenne ich so von der Uni nicht.“ Offergeld hat nach seinem Abi Englisch und Spanisch auf Lehramt studiert, hat abgebrochen und ist in Südostasien herumgereist. Er kehrte zurück an die Uni und studierte BWL inklusive eines Auslandssemesters in Tokio. Danach begann er seinen Master an der HMKW. „Hier ist alles sehr familiär und persönlich, das ist toll.“
Zeit Online in Hamburg. Sie studiert den Bachelor-Studiengang Journalismus und Unternehmenskommunikation und lobt, dass alle Lehrkräfte aus der Praxis kommen. Auch das Praxismodul, bei dem die Studierenden während eines Semesters ein Projekt mit einem Unternehmen erarbeiten müssen, ist Teil des anwendungsorientierten Konzepts. Dabei profitieren sie von Kontakten der Hochschule zu Unternehmen und Einrichtungen wie zum Frankfurter Museum angewandte Kunst, der Designagentur Alma oder Digitale Helden, die Schüler:innen in Medienkompetenz schulen.
Hoffmann überlegt noch, ob Sport-, Kultur- oder Foodjournalismus das richtige für sie ist. „Mir gefällt an meinem Studiengang, dass ich in verschiedene Arbeitsfelder reinschnuppern kann, bevor ich mich nach dem Abschluss entscheiden muss“, sagt die 22-jährige Frankfurterin. Sie ist eine der Wenigen, die aus der Stadt kommen. Die meisten ihrer Kommiliton:innen stammen von weiter weg. Und bei den Masterprogrammen sind sogar Studierende aus Vietnam, Indonesien, Finnland und Kenia dabei.
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Wie an den Frankfurter Hochschulen wird auch an der HMKW seit diesem Semester die Lehre wieder in Präsenz angeboten. „Das ist mein erstes richtiges Präsenzsemester“, bekennt Offergeld. „Die Onlinelehre war schon praktisch, aber ich bin ein
PLUSPUNKT PRAXISBEZUG Ein weiteres großes Plus ist der Praxisbezug. Das fünfte Semester ist für alle Studierenden ein Praxissemester, das sie bei einem Unternehmen verbringen. Sophie Hoffmann macht ihr Praktikum derzeit im Marketing bei frizz-frankfurt.de
MINUSPUNKT KAFFEEMASCHINE UND HOHE GEBÜHREN
Die Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft im Porträt Private Hochschulen haben den Vorteil, eine persönlichere Atmosphäre und individuellere Betreuung zu bieten – und einige spannende Studiengänge. So wie die Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW). UniFRIZZ hat sich auf dem Frankfurter Campus umgesehen. ›› Text: Daniela Halder-Ballasch
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großer Fan von menschlichem Kontakt. Deswegen bin ich froh, dass wir jetzt wieder auf dem Campus studieren, die Ausstattung und die Bibliothek nutzen können.“ Der 30-Jährige schätzt die gute Ausstattung. „Auf dem Frankfurter Campus haben wir ein TV- und Fotostudio mit Greenscreen, ein Podcaststudio, iMacRäume, Eye-Tracking-Brillen und Film-Foto-Equipment zum Ausleihen. Es gibt einen kleinen Pausenraum mit Tischkicker. Nur die Kaffeemaschine lässt zu wünschen übrig. Und die hohen Studiengebühren“, bekennt er schmunzelnd. Sie sind mit monatlich 640 (Bachelor) bzw. 695 Euro (Master) tatsächlich recht üppig. Hoffmann ist froh, dass ihre Eltern und Großeltern gespart haben, damit sie die Ausbildung ma-
chen kann, die ihr gefällt. Offergeld finanziert sich das Studium mit seinem Nebenjob als Marketing Manager für das Gamesstudio Storyyeller. Neben dem Studium zu arbeiten ist zwar anstrengend. Aber es ist für ihn auch eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und das Erlernte aus dem Studium direkt anzuwenden.
Felix ››
HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft
Der Podcast für Kunst und Natur
›› Solmsstr. 18 (City West), (069) 505 025 390, hmkw.de
Bachelor-Studiengänge Digitales Marketing und E-Commerce, Grafikdesign und Visuelle Kommunikation, Journalismus und Unternehmenskommunikation, Medien- und Eventmanagement, Medien- und Wirtschaftspsychologie, Game Design und Interaktive Medien Dauer: 6 Semester, dual: 8 Semester, Kosten: 640 Euro im Monat
Master-Studiengänge Digitaler Journalismus, Public Relations und Digitales Marketing, Wirtschaftspsychologie, Business Psychology (engl.), Communication Design and Creative Strategies (engl.), Digital Journalism (engl.), International Marketing and Media Management (engl.), Public Relations and Digital Marketing (engl.) Dauer: 4 Semester, Kosten: 695 Euro im Monat
museum-sinclair-haus.de kunst-und-natur.de
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Alle Bilder: © Moritz Reich
›› UNI FRIZZ SERVICE
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SO WIRD DER KARRIERESTART KEIN SPRUNG INS KALTE WASSER
Wie Netzwerke und Kreativität helfen
Das Studium ist gestartet, das Studierendenleben erwacht endlich wieder zum Leben – und schon soll es an der Zeit sein, den Berufseinstieg im Blick zu haben? Das Team des Career Service der Goethe-Universität sagt „Ja“ – denn mit der richtigen Herangehensweise kann das Ganze sogar Spaß machen. Hier sind die wichtigsten Tipps und Tricks. ›› Text: Jürgen Mai
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„YOUR NETWORK IS YOUR NET WORTH“ – WARUM DEIN NETZWERK ALLES IST
DEINE DIGITALE VISITENKARTE – WELCHE ROLLE DEINE SOCIAL-MEDIA-PRÄSENZ BEIM KARRIERESTART SPIELT
Dein Netzwerk hat enorme Auswirkungen auf deinen Marktwert. Das ist allgemein bekannt, aber das Zitat der Filmregisseurin Porter Gale zeigt: Qualität ist wichtiger als Quantität! Die Zeiten, in denen eine Hosentasche voller Visitenkarten dich als Netzwerkkünstler auszeichnete, gehören nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit der Vergangenheit an. Zum richtigen Netzwerken gehört eine Strategie. Welche Verbindung will ich knüpfen und warum? Was ist der beste Weg dorthin und wie pflege ich bestehende Kontakte oder lasse alte berufliche Bekanntschaften wiederaufleben? Eine persönliche Empfehlung, ein „gutes Wort“, kann im Auswahlprozess den entscheidenden Unterschied machen. Doch Beziehungen müssen gepflegt werden, das gilt auch für berufliche Kontakte. Das digitale Zeitalter bietet uns die optimalen Hilfsmittel für einfache, charmante Kontaktaufnahmen – sei es der Geburtstags-Reminder oder die Gratulation zur neuen Position über eines der Business-Netzwerke. Auch der „echte“, direkte Kontakt sollte hierbei nicht auf der Strecke bleiben – kaum etwas bleibt länger im Kopf des Gegenübers als ein persönliches Gespräch. Warum also nicht auch mal den Schritt in neue Formate wagen – „Speed Recruitings“ oder „Matching Days“ bieten auch außerhalb konkreter Stellengesuche die Möglichkeit für erste Präsentationen beim Unternehmen. Auch beim Netzwerk-Klassiker – dem Messebesuch – gilt es, aus der Masse an Besuchern rauszustechen. Ein vorbereiteter und ansprechender Lebenslauf und konkrete Fragen bleiben wesentlich länger im Gedächtnis als ein schüchternes „Hallo“.
Die sozialen Medien sind ein Riesengewinn für deine berufliche Orientierung und den Einstieg. Sie machen vieles einfacher und schneller. Nie zuvor war es so unkompliziert, an spannende und trotzdem leicht konsumierbare Expertenbeiträge rund um das Thema Bewerbung zu kommen. Online-Ratgeber, Podcasts oder Fachcontent auf Instagram – fast täglich kannst du ohne großen Rechercheaufwand überraschende Erkenntnisse erlangen. Doch genauso vielfältig wie deine eigenen Recherchemöglichkeiten sind auch die über deine Person – vergiss das nicht. Regelmäßiges Überprüfen der über dich verfügbaren Informationen ist elementar. Das heißt nicht, dass dein Privatleben nicht mehr auf den sozialen Medien stattfinden darf. Überdenke aber regelmäßig deine Privatsphäre-Einstellungen und überlege, welcher Content auf welche Plattform gehört.
KREATIVITÄT IST DIE EINTRITTSKARTE FÜR DIE ZUKUNFT – MUT BEWEISEN BEI DER BERUFLICHEN ORIENTIERUNG Wer wagt gewinnt – das gilt auch im Bewerbungsprozess. Das bedeutet nicht, dass du in der Bewerbung auf die Position als Unternehmensberater eine Videobewerbung samt Tanzeinlage einreichen solltest. Vielmehr soll es motivieren, auch mal andere Wege auszuprobieren. Eine Initiativbewerbung bei deinem Wunscharbeitgeber sorgt vielleicht nicht mit Garantie für die kurzfristige
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Einstellung, beweist aber Motivation und Begeisterung für das Unternehmen und kann ganz neue Wege eröffnen. Du hast das Gefühl, mit deinem Studiengang bei deinem Wunscharbeitgeber keine passende Position zu finden? Suche auch hier das Gespräch – ob telefonisch oder persönlich auf einer Jobmesse. Auch wenn diese vermeintlich für einen anderen Fachbereich bestimmt ist, triffst du hier häufig auf die richtigen Ansprechpartner:innen aus dem Recruiting.
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DEINEN WERT BESTIMMST DU SELBST – ABER WIE? Eine wichtige Stellgröße bei der beruflichen Orientierung und im Bewerbungsprozess ist auch deine Gehaltsvorstellung. Diese bestimmt sich nicht zuletzt aus deiner Erfahrung. Nutze die Zeit außerhalb des Semesters, um durch Praktika oder Werkstudierendentätigkeiten Einblicke in unterschiedliche Unternehmen zu bekommen. Trau dich, Vorgesetzte und Kollegen nach dem Gehalt zu fragen. So wachsen auch deine Erfahrungswerte in puncto Gehaltsgefüge. Neben den beruflichen Stationen in deinem Lebenslauf steigerst du deinen Wert durch Zusatzqualifikationen, wie zum Beispiel zur Sozial- und Kommunikationskompetenz.
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›› UNI FRIZZ GASTRO
Ramen-Bars in Frankfurt
MEHR ALS NUR NUDELSUPPEN Der Winter kommt, und mit ihm das Frösteln. Da ist eine wärmende Suppe genau das Richtige. Wo es leckere Ramen, also japanische Nudelsuppen, in Frankfurt gibt, hat UniFRIZZ für euch getestet. Und eine chinesische Variante ist auch dabei. ›› Redaktion: Daniela Halder-Ballasch
TAKUMI
RAMEN JUN RED
MUKU
Kunsthandwerker
Auf den Punkt
Mehr als Ramen
Der Name setzt hohe Ansprüche, die der kleine gemütliche Laden im Westend mühelos einlöst.
Die Webseite besagt, dass hier „außergewöhnliche Ramen“ produziert werden. Das können wir bestätigen.
Die Ramen gehören zu den besten in Frankfurt, aber auch die Desserts müssen sich nicht verstecken.
ESSEN: SERVICE: AMBIENTE:
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ESSEN: SERVICE: AMBIENTE:
Ein großes Banner „Authentic Japanese Ramen Kitchen“ empfängt die Gäste in dem kleinen, von außen recht unscheinbaren Laden im Westend. Die Einrichtung versprüht mit dunklem Holz und japanischen Akzenten Gemütlichkeit, hohe BistroTische wechseln sich mit klassischem Mobiliar. Wir kommen zur Mittagszeit und haben Glück, dass uns der freundliche Service den letzten freien Platz an der Theke anbieten kann. Unsere Wahl fällt auf Tori Shoyu Ramen mit Huhn (11,80 €) und die vegetarische Variante Tan Tan Men mit Erdnuss und Sesam (13,50 €), womit wir zumindest zwei Varianten des Ramen-Universums, das unterschiedliche Kombinationen aus Grundbrühe, Würzsauce, Würzöl und Einlagen kennt, probieren. Dazu Gyozateigtaschen und Teriyaki Chicken, was in der Lunch-Kombi vergünstigt für 3,50 Euro auf den kleinen Tellerchen landet. Wir sind rundherum zufrieden, die Ramen entfalten mit frischen Zutaten und perfekter Würze ihr volles Potenzial als Seelentröster in der kalten Jahreszeit. „Takumi“ bedeutet im Japanischen „Kunsthandwerker“, der seine Fähigkeiten mit Liebe zum Detail und dem Spirit, stets sein Bestes zu geben, über Jahre perfektioniert. Die Öffnungszeiten beziehen sich übrigens immer auf „Last Order“. Jürgen Mai ›› Takumi Mendelssohnstr. 44 (Westend) (069) 25 75 11 55, takumifrankfurt-frankfurtmain.de Di-Do 12-14 u. 17.30-20.30, Fr+Sa 12-14 u. 17.30-21, So 12-14 u. 17.30-20 Uhr
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Diese Ramen-Bar hat zwei Dependancen, eine im Westend, eine in der Innenstadt. Wir begeben uns in die City ins Ramen Jun Red, das voll ist zur Mittagszeit. Wir müssen kurz warten und werden dann vom englischsprachigen Service zum Platz geleitet. Ausgestattet mit einem leicht bitteren Matcha-Tee (3,50 €) und einem cremigen Matcha Latte (5,80 €) starten wir mit gut gesalzenen Edamame (3,50 €) und drei zarten Shrimp Gyoza (4,80 €), die uns einstimmen auf das Kommende. Hier wird auch an Vegetarier gedacht. Alle Ramen kann man statt mit Schweineauch mit Gemüsebrühe bekommen (beide hausgemacht), wie beim MisoRamen vegetarisch (14 €). Misopaste aus Japan gibt ihm seinen charakteristischen Geschmack, die reichhaltige Einlage (Lauch, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Pilze, Kartoffeln, Auberginen, Zucchini, Tofu) verfeinert ihn zusätzlich. Das Highlight sind die handgefertigten, bissfest gekochten Weizennudeln, die auch dem Shio Ramen (12,80 €) beliegen. Dazu gibt es zwei Chashuscheiben (Schwein), Frühlingszwiebeln, knackige Kikurage-Pilze, Sojasprossen, Pokchoi und Mais getoppt von einem Stück reiner Butter. Die Basis ist eine Schweinebrühe, die so gekonnt mit Salz gewürzt ist, dass ihre feine und doch auf den Punkt gebrachte Würze uns ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Daniela Halder-Ballasch ›› Ramen Jun Red Fahrgasse 89 (Altstadt) (069) 13 38 76 59, ramenjun.de Mo-Sa 11.30-22, So 11.30-21 Uhr
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Als Izakaya (japanische Kneipe) ist das Muku nicht nur eine klassische Ramenbar, sondern eher eine Bar mit Getränken und kleinen Gaumenfreuden. Besonders japanische Tapas sind der Stolz des Küchenchefs. Wir entscheiden uns heute aber für die Suppen und werden die anderen Leckereien ein andermal kosten. Wir starten mit Muku Ramen, hausgemachte Nudelsuppe aus trüber Schweine-Geflügelbrühe auf Sojasoßenbasis mit Spinat, Schweinebraten, Frühlingszwiebeln und Nori, (14 €) und Tsukemen, kalte hausgemachte Nudeln zum Eintunken in eine heiße Suppe aus Schweine-Geflügelbrühe auf Sojasoßenbasis mit Hähnchen und Schweinefleisch, Bambus, Frühlingszwiebeln und Fischpulver (16 €). Beide Brühen haben eine enorme geschmackliche Tiefe und Deftigkeit. Vor allem beim Tsukemen-Ramen lässt das Umami keinen Zweifel: Hier ist ein Meister seines Fachs am Werk. Auch die Nudeln und die Einlage sind bissfest und über jeden Zweifel erhaben. Das Dessert Annindofu, Mandelgelee aus Milch mit Yuzu-Soße (4,50 €), hätte vielleicht etwas intensiver sein können, der Nihonshu-Kuchen auf SakeBasis (6 €) hingegen gibt keinen Anlass zur Kritik. Michael Faust ›› Muku Dreieichstr. 7 (Sachsenhausen) (069) 48 44 51 53, muku-ramen.com Mi 18-22.30, Do-So 12-14.30 u. 18-22.30 Uhr
SUSHI BAGAN
AUNTY ZHONG’S
Klassiker-Duett
Herrlich ehrlich
Vielleicht nicht die besten Ramen, dafür gibt es ein breites Angebot an gutem Sushi.
Ein Besuch, der im Gedächtnis bleibt. Und auch dank der handgezogenen Nudeln kommen wir gerne wieder.
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ESSEN: n SERVICE: n AMBIENTE: n
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Corona hat vieles verändert. Auch dieses Lokal. Es hat sich gewandelt vom All-you-can-eat-Büffet- zum normalen Bestellrestaurant. Im Rahmen dieses Umbruchs hat man die Karte umgestellt. Dazu gekommen sind Ramen, die wir nun kosten: Wir bestellen je einen Shoyu-Ramen und einen Miso-Ramen (je 12,90 €). Dabei können wir wählen zwischen Hühner- und Schweinefleisch oder einer vegetarischen Variante. Der Shoyu-Ramen besteht aus einer kräftigen klaren Brühe aus Sojasoßenbasis. Auf einem Bett aus Ramennudeln liegen knackige Sojasprossen, leicht zähes Huhn, ein in zwei Hälften geteiltes Ei, Pak Choi, Bambussprossen und bissfeste Narutomaki, Stücke von gedämpfter Fischrolle, die aber nicht wirklich nach Fisch schmecken. Die würzige Suppe wärmt – ebenso wie der Jasmin Tee und der grüne Tee, die beide im Kännchen (je 2,50 €) serviert werden. Der trübe Miso-Ramen mit deftigem Umami-Geschmack besteht aus einer Brühe aus Miso, also Paste aus fermentierten Sojabohnen. Die Einlage bilden Sojasprossen, Pak Choi, die obigatorischen Ramennudeln sowie hauchdünn geschnittene Frühlingszwiebel. Beide Nudelsuppen bewegen sich geschmacklich im soliden Bereich. Gepaart mit den zum Teil neuen und spannenden Sushi-Kreationen sind sie definitiv eine Empfehlung. Daniela Halder-Ballasch ›› Sushi Bagan Gartenstraße 187 (Sachsenhausen) (069) 63 30 70 53, bagansushi.de Mo-Fr 12-15 u. 18-22, Sa 18-22 Uhr
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Aunty Zhong residiert in einer belebten Ecke mit hoher gastronomischer Dichte. Das Treiben des Bahnhofsviertels schwappt herüber, die Straßenbahn fährt vorbei, viele Gäste sind auf der Durchreise. Dieses Lokal ist der chinesische Vertreter in unserer Ramen-Reihe. Die Weizennudeln sind zwar Klassiker der japanischen Küche, die Wurzeln des Gerichts stammen jedoch aus China. Wir studieren die Karte, beginnen zu bestellen – und werden dann vom Service außerordentlich überrascht: „Die Pfannkuchen würde ich nicht nehmen – zu trocken. Stattdessen besser die gefüllten Teigtaschen Jiaozi. Hähnchen süß-sauer schmeckt den Gästen oft nicht, ich empfehle das Hühnerfleisch in Kun-pao Soße.“ Ungewöhnlich, aber authentisch und herzlich. Wir sind etwas irritiert, folgen jedoch dem Rat und sind froh, dass unser Suppenwunsch – Hausgemachte Nudeln mit angebratenen Lauchzwiebeln und Sesamöl (8,90€) – unkorrigiert durchgeht. Das Essen kommt zügig. Während die Jiaozi etwas knuspriger sein könnten und das Hühnerfleisch handwerklich einwandfrei ist, sind die kräftig abgeschmeckten Nudeln mit knackigem Lauch unser Favorit. Bei der Produktion kann man übrigens vor Ort zusehen. Sehr beeindruckend. Jürgen Mai ›› Aunty Zhong’s Noodle Bar & More Düsseldorfer Str. 15-17 (Gallus) (069) 90 02 08 65 Mo-So 12-21 Uhr
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›› UNI FRIZZ ARENA
Texte: Daniela Halder-Ballasch & Jürgen Mai
COMEDIENNE ENISSA AMANI HAT GLEICH ZWEIMAL EIN STUDIUM ABGEBROCHEN
„Du landest da, wo Dein Herz schlägt“
Aber fangen wir vorne an. Zwei Anläufe für ein Studium stehen bislang in ihrer Biografie. Nach ihrem Abitur in Frankfurt schreibt sich die Deutsch-Iranerin genau für das Fach ein, das ihr Vater studiert hatte: Literaturwissenschaften. „Aus Leidenschaft“, wie sie im Rückblick sagt, „weil es mir Spaß macht zu lesen, Sprache zu analysieren und mit Texten umzugehen“. Aber schnell kommen ihr Zweifel. Fragen ihrer Kommilitonen, was sie denn damit werden wolle, verunsichern sie. Also wechselt sie das Fach und wählt etwas mit – vermeintlich – mehr Aussicht auf beruflichen Erfolg: Jura. Im Gerichtssaal stehen, Plädoyers halten, David gegen Goliath verteidigen: Diese Vorstellung gefiel der heute 39-Jährigen. Ihr Umfeld bestärkt sie in dieser Entscheidung: „Enissa, Du kannst so gut sprechen, Dein Herz schlägt für Gerechtigkeit.“ Aber Amani merkt schnell: Das Studium ist ihr zu trocken, vor allem die Kerngebiete wie Strafrecht oder das Bürgerliche Gesetzbuch. Spaß machen ihr hingegen die Ränder: „Rechtsphilosophie als Nebenfach fand ich klasse. Obwohl meine Kommilitonen mir geraten haben: Enissa, das braucht kein Mensch. Da kannst Du einfach abschreiben.“ Das tut sie nicht, im Gegenteil: Amani lebt dort ihre Leidenschaft für den Umgang mit Texten aus, schreibt sogar zuhause zusätzliche Essays, die im Studium gar nicht gefordert waren. Sie hält das Jurastudium bis zur Zwischenprüfung durch, schließt sogar mit Prädikat ab – und widmet sich dann ihrer kreativen Ader. Modeln, erste TV-Jobs, dann der Sprung in die Comedy mit eigenen Fernsehshows und regelmäßigen Touren, zuletzt auch mehr und mehr politische Formate wie das in diesem Jahr mit dem Grimme Online Award ausgezeichnete Talk-Panel „Die beste Instanz“. Wenn Amani heute auf ihr Studium zurückblickt, lautet ihr Fazit: „Am Ende
DIE LIEBLINGE DER PROFS
landest Du da, wo Dein Herz schlägt.“ Sie möchte unbedingt noch einmal an die Uni zurückkehren, aus zwei Gründen. „Zum einen kommt mit dem akademischen Titel Anerkennung. Dieses Gefühl können vielleicht nur Marginalisierte verstehen“, sagt die in Teheran Geborene, die das Abitur mit einem Notenschnitt von 1,8 gemacht hat. Und der zweite Grund? „Die Sehnsucht zu lesen.“ Amani liebt das Gefühl beim Lesen etwas Neues zu begreifen: „Man spürt regelrecht, wie sich Synapsen neu bilden, wie man auf einmal mehr im Kopf hat, wieviel Schönheit das hat.“ Sie transportiert äußerst anschaulich: Sich bilden zu dürfen, ist aus ihrer Sicht ein Privileg. Entsprechend fällt auch ihr Ratschlag am Ende des mit vielen persönlichen Einblicken gespickten Vortrags aus: „Wenn der ganze Stress im Studium euch verrückt macht, dann tretet kurz zurück und denkt immer: Wahnsinn, was ich hier machen kann.“ ›› Der komplette Talk auf: youtube.com/watch?v=vJyLYQDcyIU
Die preisgekrönte Ökologin: Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese Gerade erhielt die 56-Jährige für ihre Forschung zur Bedeutung der biologischen Vielfalt für Planet und Mensch den Deutschen Umweltpreis. Sie teilt sich die mit 500.000 Euro dotierte Auszeichung mit dem Moorforscher Hans Joosten. UniFRIZZ kennt die Lieblinge der Professorin am Institut für Ökologie, Evolution und Diversität der GoetheUni, die zugleich auch Geschäftsführende Direktorin des Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiKF) der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist: Lieblingsbuch: „Krabat“ von Otfried Preußler. Warum, weiß ich nicht genau, vielleicht weil das Buch eine so kluge, liebevolle Verflechtung wunderbarer alter Geschichten ist.
›› © Peter Kiefer
© ©Awet Cahsai
„Ich stehe vor euch als Studienabbrecherin.“ Mit diesen Worten eröffnete Enissa Amani den diesjährigen Semesterauftakt der Frankfurt UAS. Und die in Frankfurt-Griesheim aufgewachsene Comedienne und Produzentin gab ehrlich zu: Sie hat eine riesige Sehnsucht, sich noch einmal einzuschreiben.
Lieblingsort: Der Rotweinwanderweg in Churfranken, zwischen Erlenbach und Miltenberg.
Lieblingsfilm: Ein Klassiker aus den 1940er Jahren: „Casablanca“. Lieblingsmusik: Die Musik der 68er Jahre, zum Beispiel „California Dreamin’“ von The Mamas and the Papas oder „Smoke on the Water“ von Deep Purple. Liebstes Zitat: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Leibgericht: Ganz schwierig. Ich schätze (vielleicht passend zur Biodiversität, meinem Forschungsgegenstand) die Diversität unterschiedlicher Gerichte.
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ZU GUTER LETZT: DER ABSACKER
Terminus Klause ›› Münchner Straße 38, Bahnhofsviertel, Mo-So ab 11 Uhr Drei Ausgaben haben wir mit Porträts von urigen Frankfurter Kneipen, die trotz fortgeschrittener Stunde noch ein sicherer Hafen für das berühmte letzte Glas sind, pausiert. Zum Wiederauftakt starten wir mit einem Ort, der die vielzitierte „neue Normalität“ schon vor der Corona-Pandemie eingeläutet hat: die Terminus-Klause. Die bewegte Geschichte im Schnelldurchlauf: Mitte der 1990er Jahre eröffnet Hüseyin Taskin den Laden in der Münchner Straße. Irgendwann entdecken die Studis aus dem Städel die Klause, die nach und nach hip wird. Fotoshootings, Filmdrehs, das ganze Programm. Dann kündigt der Vermieter, trotz öffentlicher Proteste muss Taskin raus. Nach einiger Suche findet er eine Minute Fußweg entfernt eine neue Bleibe und setzt sein Konzept im ehemaligen Burgerladen „Funky Burger“ fort. Die Herzlichkeit ist geblieben, die Rotzigkeit muss sich noch einstellen. Der große Sauergespritzte (4 €, man muss direkt beim Servieren bezahlen) schmeckt vorzüglich.
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Offizielle Angaben zu Stromverbrauch und elektrischer Reichweite wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt und entsprechen der VO (EU) 715/2007 in der jeweils geltenden Fassung. Aufgeführte NEFZ-Werte wurden ggf. auf Basis des neuen WLTP-Messverfahrens ermittelt und zur Vergleichbarkeit auf das NEFZ-Messverfahren zurückgerechnet. Weitere Informationen zu den Messverfahren WLTP und NEFZ finden Sie unter www.bmw.de/wltp. Der Inzahlungnahmewert errechnet sich anhand des Tageshöchstpreises und gilt nur bei tatsächlichem Ankauf Ihres jetzigen Fahrzeugs durch einen Betrieb unserer BMW Niederlassung Frankfurt, sofern eines unserer Aktionsmodelle bis zum 31.12.2021 erworben wird (Kauf, Finanzierung oder Leasing) und bei Zulassung bis zum 30.06.2022. Zusätzlich erhalten Sie eine Inzahlungnahmeprämie in Höhe von bis zu 1.000,00 EUR für Ihr jetziges Fahrzeug (Mindesthaltedauer: 6 Monate). 2 Ein unverbindliches Leasingbeispiel der BMW Bank GmbH, Lilienthalallee 26, 80939 München; alle Preise inkl. der gesetzlichen MwSt.; Stand 11/2021. Ist der Leasingnehmer Verbraucher, besteht nach Vertragsschluss ein gesetzliches Widerrufsrecht. Nach den Leasingbedingungen besteht die Verpflichtung, für das Fahrzeug eine Vollkaskoversicherung abzuschließen. Angebot gültig solange der Vorrat reicht. Wir vermitteln Leasingverträge ausschließlich an die BMW Bank GmbH, Lilienthalallee 26, 80939 München. 3 Die Förderung beträgt bei einem vollelektrischen Fahrzeug 6.000 EUR (mit „Innovationsprämie“: 9.000 EUR) bei einem Basisfahrzeug mit einem Netto-Listenpreis von unter 40.000 EUR und 5.000 EUR (mit „Innovationsprämie“: 7.500 EUR) bei einem Basisfahrzeug mit einem Netto-Listenpreis von über 40.000 EUR. Bei den Plug-in-Hybrid-Modellen beträgt die Förderung 4.500 EUR (mit „Innovationsprämie“: 6.750 EUR) bei einem Basisfahrzeug mit einem Netto-Listenpreis von unter 40.000 EUR und 3.750 EUR (mit „Innovationsprämie“: 5.625 EUR) bei einem Basisfahrzeug mit einem Netto-Listenpreis von über 40.000 EUR. Die Förderung wird bis zu einem maximalen Netto-Listenpreis des Basisfahrzeugs von 65.000 EUR gewährt. Überschreitet der Netto-Listenpreis des Basisfahrzeugs diesen Betrag, gibt es keine Förderung. Die Förderung leisten Automobilhersteller und Bund jeweils zur Hälfte. Im Zuge der „Innovationsprämie“ wird der Anteil des Bundes an der Förderung zeitlich befristet bis zum 31.12.2021 verdoppelt. Der Anteil des Herstellers wird netto ausgezahlt, der des Bundes brutto für netto (echter Zuschuss). Die Höhe und Berechtigung zur Inanspruchnahme des Umweltbonus ist durch die auf der Webseite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle unter www.bafa.de/umweltbonus abrufbare Förderrichtlinie geregelt. Es besteht kein Rechtsanspruch auf Gewährung des Umweltbonus. Der Umweltbonus endet mit Erschöpfung der bereitgestellten Fördermittel, spätestens am 31.12.2025. Fahrzeugabbildung ist farbabweichend und zeigt Sonderausstattungen und abweichende Motorisierung. Druckfehler, Zwischenverkauf, Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
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