Alle Bilder: © Moritz Reich
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SO WIRD DER KARRIERESTART KEIN SPRUNG INS KALTE WASSER
Wie Netzwerke und Kreativität helfen
Das Studium ist gestartet, das Studierendenleben erwacht endlich wieder zum Leben – und schon soll es an der Zeit sein, den Berufseinstieg im Blick zu haben? Das Team des Career Service der Goethe-Universität sagt „Ja“ – denn mit der richtigen Herangehensweise kann das Ganze sogar Spaß machen. Hier sind die wichtigsten Tipps und Tricks. ›› Text: Jürgen Mai
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„YOUR NETWORK IS YOUR NET WORTH“ – WARUM DEIN NETZWERK ALLES IST
DEINE DIGITALE VISITENKARTE – WELCHE ROLLE DEINE SOCIAL-MEDIA-PRÄSENZ BEIM KARRIERESTART SPIELT
Dein Netzwerk hat enorme Auswirkungen auf deinen Marktwert. Das ist allgemein bekannt, aber das Zitat der Filmregisseurin Porter Gale zeigt: Qualität ist wichtiger als Quantität! Die Zeiten, in denen eine Hosentasche voller Visitenkarten dich als Netzwerkkünstler auszeichnete, gehören nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit der Vergangenheit an. Zum richtigen Netzwerken gehört eine Strategie. Welche Verbindung will ich knüpfen und warum? Was ist der beste Weg dorthin und wie pflege ich bestehende Kontakte oder lasse alte berufliche Bekanntschaften wiederaufleben? Eine persönliche Empfehlung, ein „gutes Wort“, kann im Auswahlprozess den entscheidenden Unterschied machen. Doch Beziehungen müssen gepflegt werden, das gilt auch für berufliche Kontakte. Das digitale Zeitalter bietet uns die optimalen Hilfsmittel für einfache, charmante Kontaktaufnahmen – sei es der Geburtstags-Reminder oder die Gratulation zur neuen Position über eines der Business-Netzwerke. Auch der „echte“, direkte Kontakt sollte hierbei nicht auf der Strecke bleiben – kaum etwas bleibt länger im Kopf des Gegenübers als ein persönliches Gespräch. Warum also nicht auch mal den Schritt in neue Formate wagen – „Speed Recruitings“ oder „Matching Days“ bieten auch außerhalb konkreter Stellengesuche die Möglichkeit für erste Präsentationen beim Unternehmen. Auch beim Netzwerk-Klassiker – dem Messebesuch – gilt es, aus der Masse an Besuchern rauszustechen. Ein vorbereiteter und ansprechender Lebenslauf und konkrete Fragen bleiben wesentlich länger im Gedächtnis als ein schüchternes „Hallo“.
Die sozialen Medien sind ein Riesengewinn für deine berufliche Orientierung und den Einstieg. Sie machen vieles einfacher und schneller. Nie zuvor war es so unkompliziert, an spannende und trotzdem leicht konsumierbare Expertenbeiträge rund um das Thema Bewerbung zu kommen. Online-Ratgeber, Podcasts oder Fachcontent auf Instagram – fast täglich kannst du ohne großen Rechercheaufwand überraschende Erkenntnisse erlangen. Doch genauso vielfältig wie deine eigenen Recherchemöglichkeiten sind auch die über deine Person – vergiss das nicht. Regelmäßiges Überprüfen der über dich verfügbaren Informationen ist elementar. Das heißt nicht, dass dein Privatleben nicht mehr auf den sozialen Medien stattfinden darf. Überdenke aber regelmäßig deine Privatsphäre-Einstellungen und überlege, welcher Content auf welche Plattform gehört.
KREATIVITÄT IST DIE EINTRITTSKARTE FÜR DIE ZUKUNFT – MUT BEWEISEN BEI DER BERUFLICHEN ORIENTIERUNG Wer wagt gewinnt – das gilt auch im Bewerbungsprozess. Das bedeutet nicht, dass du in der Bewerbung auf die Position als Unternehmensberater eine Videobewerbung samt Tanzeinlage einreichen solltest. Vielmehr soll es motivieren, auch mal andere Wege auszuprobieren. Eine Initiativbewerbung bei deinem Wunscharbeitgeber sorgt vielleicht nicht mit Garantie für die kurzfristige
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