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2017/2018
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30 10 Impressum FRIZZ Das Magazin Uni-Special Herausgeber und Verlag SKYLINE Medien Verlags GmbH Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt Tel. (069) 97 95 17 20, Fax (069) 97 95 17 29 ISDN (069) 97 95 17 483 Internet-Adresse: www.frizz-frankfurt.de E-Mail Adresse: info@frizz-frankfurt.de Redaktion: Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt Redaktionsleitung: Jürgen Mai Redaktionelle Mitarbeiter: Markus Farr, Daniela Halder-Ballasch, Antje Kroll, Sohra Nadjibi Anzeigen: Erk Walter (verantw.), Uwe Bauer, Barbara Beaugrand, Anja Weigand Geschäftsführung: Erk Walter Assistenz: Yvonne Wittmann Gesamtherstellung: FRITZ&friends Varrentrappstr. 53, 60486 Frankfurt Tel. (069) 97 95 17 41, Fax (069) 97 95 17 29 Herstellungsleitung: Axel Wenzel Grafik: Silke Beck Scans: Axel Wenzel Bildnachweis: Alle Fotos ohne nähere Angaben sind uns zur Verfügung gestellte Pressefotos. Druck und Verarbeitung: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG Beilagen: Master Messe Frankfurt, Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (Teilbeilage) Bankverbindung: Frankfurter Sparkasse, IBAN: DE59 5005 0201 0000 3454 66 Nachdruck von Bildern und Artikeln nur mit Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Artikel wird keine Haftung übernommen. Bei Anfragen bitte Rückporto beifügen. Die mit Namen gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die durch den Verlag gestalteten bzw. erstellten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages weiterverwendet werden. ISSN: 0946-5537
04 Forum Messe MASTER AND MORE, Graffitis, Campus-Meile
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Der vermessene Student Die Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks
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Warten auf Daten aus dem All Frankfurter Experiment auf der ISS
16 Es begann mit Elefantenkot Das Enactus-Projekt Green Grubs
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Hemmschwellen abbauen Studieren mit Behinderung
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Zimmer dringend gesucht Studentischer Wohnraum ist rar
22 Vorschau Filme, Konzerte, Theater und Ausstellungen
26 Masterplätze, Plagiate, Prüfungen Wenn das Studium zum Streitfall wird
28 Gut fürs Gehirn Frankfurter Fischrestaurants
30 Arena Sprintstar Lisa Mayer studiert in Frankfurt
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›› Uni FRiZZ forum Texte: Jürgen Mai
Graffiti in Eckenheim
Tauben treffen Antike ›› Museum on the street: Porthstraße 1 (Frankfurt-Eckenheim), www.guidozimmermann-art.com/ museum-on-the-street-1
Das Studentenwohnheim in der Porthstraße in Eckenheim hat bereits einige Jahre auf dem Buckel. 1966 wurde es errichtet, heute wohnen dort bis zu 159 Studierende. Wenn sie nach Hause kommen, werden sie seit kurzem von Tauben erwartet. Hierfür verantwortlich ist der Frankfurter Street Art- und Graffiti-Künstler Guido
Frankfurter Gründerpreis
Kopien als Geschäftsmodell ›› Infos: www.freiskript.de
Im Frühjahr verleiht die Wirtschaftsförderung traditionell den Frankfurter Gründerpreis. Der zweite Preis ging in diesem Jahr an ein Unternehmen, das an der Goethe-Universität entstanden ist: Freiskript mit seiner Idee, werbefinanzierte Vorlesungsskripte anzubieten. Gründer Manuel Elbert erzählt von den Anfängen des Unternehmens: „Ich habe selbst in Frankfurt BWL studiert und bin deshalb mit der Problematik vertraut. Ein Student muss viele Skripte drucken, am besten in Farbe. Da kommen schnell Kosten von 500 Euro pro Jahr zusammen.“ Elbert und sein Team konnten schnell die ersten Partner für ihre Idee gewinnen: Unternehmen die Anzeigen in Vorlesungsskripten schalten und damit künftige Absolventen zielgenau erreichen können. Der erste Testlauf bei 3.000 BWL-Studenten in Frankfurt verlief erfolgreich, sodass Freiskript heute ein Team von acht Leuten beschäftigt und an rund 20 Universitäten in Deutschland agiert. Außerdem wird mittlerweile auch der Druck von Skripten ohne Anzeigen angeboten, wofür dann ein Entgelt von 8€ pro 100 FarbdruckSeiten anfällt. Und die Planungen gehen weiter. „Im Sommersemester 2018 wollen wir Freiskript auch in Österreich und der Schweiz anbieten“, blickt Elbert in die Zukunft.
Neues Pupille-Programm
Vom Gallus bis nach Gallien
© Constantin Film
›› Infos: www.pupille.org
Auch im Wintersemester 2017/2018 lädt das traditionsreiche Pupille-Kino jeden Montag und Mittwoch (jeweils 20.15 Uhr) zu cineastischen Klassikern und Neuentdeckungen. So stehen unter anderem aktuelle Filme wie die satirische Horrorkomödie Get Out (23. Oktober) oder Baby Driver (24. Januar) über einen musikalisch motivierten Fluchtwagenfahrer auf dem Spielplan. Eine eigene kleine Reihe widmet sich dem Thema Stadtentwicklung und Gentrifizierung. Dabei spannt das Pupille-Kino einen breiten Bogen vom Frankfurter Gallus-Viertel über das Berlin der späten 90er Jahre und Roman Polanskis Los Angeles-Streifen „Chinatown“ bis hin zu den Galliern mit „Asterix im Land der Götter“. Und all das gibt es für kleines Geld: Jeder Abend kostet nur 3€ Eintritt.
Zimmermann. Er hat im Rahmen seines Projekts „Museum on the street“ an einer Hauswand ein rund 150 Quadratmeter großes Kunstwerk mit Tauben gestaltet – manche groß, manche klein, manche landen, manche fliegen los. Für Zimmermann ist das Federvieh ein Symbol für die Vielfältigkeit der Studierenden. Eine weitere Wand des Wohnheims wurde von Barbara Gräwe gestaltet. Die ineinander verschränkten antiken Skulpturen stehen für die an der Hochschule für Gestaltung (Offenbach) ausgebildete Künstlerin für „das Zusammenspiel von Vernunft und Unvernunft, bewusstem und unterbewusstem Denken“.
Ticker Bahn frei: Die U-Bahn-Station „Bockenheimer Warte“ wurde umgetauft und wird nun unter dem Zusatz „Senckenbergmuseum“ angefahren. Die Umbenennung ist ein Geschenk der Stadt Frankfurt anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Zudem wird eine Senckenberg-U-Bahn drei Jahre lang mit naturkundlichen Motiven durch Frankfurt fahren. + + + Ernüchternd: Bei der Neuauflage der Exzellenz-Initiative schaffte es die Goethe-Universität nur mit einem von acht Projekten in die nächste Runde. + + + Neue Studiengänge: Die Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) bietet ab diesem Wintersemester erstmals den dualen Bachelor-Studiengang „Steuerlehre – Taxation“ sowie den Master „Allgemeine Informatik“ an. Ab dem Sommersemester 2018 kommen außerdem der „Berufspädagogik für Pflege- und Gesundheitsberufe“ sowie der englischsprachige Master „Advanced Architecture – From Urban Design to Building Construction” neu dazu. + + + Ausgezeichnet: Platz 1 beim 1822-Universitätspreis für Hochschullehre ging an Dr. Sophia Richter, Dr. Anne Seifert und Dr. Patricia Stosic für ihre Service-Learning-Seminare im Projekt „Bildungsteilhabe im Kontext von Flucht und Migration.
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Campus-Kultur an der UAS
Braune Tüten, Allgäu, Flashmob ›› Infos: www.frankfurt-university.de/campuskultur
Auch im Wintersemester 2017/2018 wartet die Veranstaltungsreihe CampusKultur der Frankfurter University of Applied Sciences (UAS) wieder mit attraktiven Themen und Formaten auf. So lädt am Mittwoch, 1. November (18.15 Uhr, Gebäude 1, i.lab, Raum 434) der Film Team Desert Taxi zu einer Abenteuerfahrt ein: UAS-Student Marius Mersinger berichtet darin von einer Rallye für einen guten Zweck vom Allgäu in den Orient, ohne Navigationsgerät, in mehr als 20 Jahre alten Fahrzeugen. Am Dienstag, 7. November (11.45 Uhr, Gebäude 4, Raum 105) findet dann das erste Brown Bag Seminar des Semesters statt. Prof. Dr. Nicolas Giegler stellt vor, wie sich die Rollen von Hochschulprofessor*innen im Jahr 2025 ändern könnten. Wie stets bei diesem Format ist das Mitbringen von Speisen und Getränken ausdrücklich erwünscht. Und am Donnerstag, 25. Januar 2018 laden die Studierenden der Sozialen Arbeit, Studienschwerpunkt „Kultur und Medien“, zu einem Flashmob. Thema und Uhrzeit werden am Veranstaltungstag auf der Webseite bekannt gegeben. Steuern einen Film zur Campus-Kultur bei: Das Team Desert Taxi.
„SIE HABEN DA
Eine Lücke
Arbeitskreis Wohlfühlfaktor
„Schönes noch schöner machen“ Anfang 2015 rief Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität, einen Arbeitskreis ins Leben, um den studentischen Wohlfühlfaktor auf dem Campus Westend zu steigern. Das Gremium tagt nach wie vor regelmäßig, die Geschäftsführung hat Uni-Pressechef Olaf Kaltenborn inne. Sein Zwischenfazit fällt positiv aus: „Der Campus Westend gilt ja als einer der schönsten in Deutschland. Dennoch arbeiten wir nach dem Motto ‚Schönes noch schöner machen’.“ Denn oft sind es Kleinigkeiten, die sich Studierende wünschen. Kaltenborn zählt auf, welche Maßnahmen auf dem Campus Westend realisiert wurden: Ein Beachvolleyballfeld wurde angelegt, Parkplätze für Motorräder ausgewiesen und das früher in Bockenheim befindliche Adorno-Denkmal installiert. Nun widmet sich der Arbeitskreis, der etwa alle drei Monate tagt und in dem alle universitären Anspruchsgruppen inklusive Präsidentin Wolff vertreten sind, dem nächsten Campus: Riedberg. „Wir wissen, dass die Studierenden hier vor allem Treffpunkte vermissen“, kündigt Kaltenborn an, dass der Arbeitskreis Ideen umsetzen möchte, um die Identifikation mit dem Campus im Norden Frankfurts zu erhöhen.
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›› UNI FRiZZ forum Graffiti in Bockenheim
Signal Labsaal Das Labsaal-Gebäude am Campus Bockenheim blickt zurück auf eine lange Geschichte. Geplant von UniBaumeister Ferdinand Kramer, fungierte es lange Zeit als Mensa, stand dann viele Jahre leer, wurde von der ABG Frankfurt Holding übernommen und diente schließlich bis vor wenigen Wochen als Unterkunft für Flüchtlinge. Nun beginnt ein zumindest optisch neues Kapitel: Die Graffitikünstler Justus Becker und Oğuz Şen haben die Außenfassade neu gestal-
tet. Ein rotes Band mit Schleife führt nun einmal um den Labsaal herum und zeigt neben einer Weltkarte unter anderem die Gesichter von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, beide Grandseigneurs der Frankfurter Schule, die während der Herrschaft der Nationalsozialisten in den 1930er Jahren ebenfalls flüchteten. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Offenen Haus der Kulturen e.V. und dem Stadtteilbüro Zukunft Bockenheim realisiert. Optimisten sehen in dem Kunstwerk einen ersten Baustein für den Kulturcampus.
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Auftakt zur Campus-Meile
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Für Studierende ist der Einstieg in die Berufswelt aufgrund von mangelnder Praxiserfahrung oft ein Problem. Umso praktischer ist im wahrsten Sinne des Wortes das Dualstudium, welches nun auch in Frankfurt von der Internationalen Hochschule Duales Studium (IUBH) angeboten wird. Die ehemalige Adam-Ries-Fachhochschule fusionierte 2013 mit der Internationalen Hochschule Bad Honnef / Bonn und schloss sich mit einem erweiterten Studienangebot unter dem Namen IUBH Duales Studium zusammen. In Frankfurt können im Wechsel zwischen Theorie und Praxis Betriebswirtschaftslehre, Marketing Management, Soziale Arbeit und Tourismuswirtschaft als international anerkannte Bachelor of Arts in sieben Semestern absolviert werden. Zahlreiche Akkreditierungen, Zertifikate und Auszeichnungen zeugen von höchster Qualität und versprechen den Studierenden eine bestmögliche Ausbildung. Service ist für die IUBH besonders wichtig, weswegen sie den zukünftigen Studierenden auch bei der Vermittlung ihrer Praktikumsbetriebe zur Verfügung steht – bei Bedarf sogar mit individuellem Bewerbungs-Coaching. Die Studiengebühren werden hierbei von den Praxisunternehmen übernommen. Ein großes Netzwerk an Praxispartnern bietet eine große Auswahlmöglichkeit an Betrieben, welche den Studierenden individuell vermittelt werden können. Wem also Praxisnähe und die Qualität der Lehre besonders wichtig ist, kann sowohl zum Winter- als auch zum Sommersemester (1. Oktober und 1. April) an der IUBH sein duales Studium beginnen und mit individueller Unterstützung den besten Weg ins Berufsleben starten. Viele Unternehmen sind von ihren dualen Studierenden so überzeugt, dass sie ihnen nach Ende des Studiums einen Übernahmevertrag anbieten. Insgesamt bietet die Hochschule aufgrund ihrer Praxisnähe sehr gute Zukunftsperspektiven: Im Durchschnitt unterschreiben 89 Prozent der IUBH-Studierenden zum Ende ihres Studiums einen festen Arbeitsvertrag. Interessierte können mit Voranmeldung jeden Mittwoch von 14-17 Uhr zur Studienberatung an den Frankfurter Campus der IUBH kommen.
Der Frankfurter Alleenring ist reich an Bildungseinrichtungen. Mit der Goethe-Universität, der Deutschen Nationalbibliothek, der Frankfurt University of Applied Sciences und der Frankfurt School of Finance and Management liegen hier gleich vier Schwergewichte nah beieinander. Diese sollen in Form einer sogenannten „Campus-Meile“ vernetzt werden. Vorschläge über das „Wie“ werden nun im Rahmen eines studentischen Ideenwettbewerbs generiert, der vom Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) ausgelobt wird. Im März 2018 endet die Abgabefrist, Ende April entscheidet eine Jury über den Sieger. Gefordert werden neben „Innovationskraft“, „Zukunftsfähigkeit“ und „Funktionalität“ auch ein „Identitätsstiftender Charakter“. Neben der UAS werden unter anderem die TU Darmstadt und die Hochschule Rhein-Main teilnehmen.
Campus Westend Deutsche Bibliothek
Bachelor – und dann? Setzen Sie noch einen oben drauf! Die Hochschule Fresenius bietet Ihnen zurzeit an den Studienstandorten Frankfurt am Main und Idstein 14 Masterstudiengänge in den Fachbereichen Gesundheit & Soziales, Wirtschaft & Medien und Chemie & Biologie an – Vollzeit oder berufsbegleitend. Wir freuen uns auf Sie!
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Ideenwettbewerb beginnt
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›› UN FRiZZ forum Bürger-Universität mit neuem Programm
Informiert oder manipuliert? ›› Infos: www.buerger.uni-frankfurt.de Seit 2008 richtet die Goethe-Universität die BürgerUniversität aus und zieht in die Stadt, um mit den Frankfurterinnen und Frankfurtern ins Gespräch zu kommen. Das Programm 2017/18 wartet mit knapp 120 Veranstaltungen auf. Dazu zählt die Diskussionsreihe „Informiert oder manipuliert?“, die den Wandel der Medien und der öffentlichen Meinung thematisiert, der sich in Schlagworten wie „Fakenews“ oder „postfaktisch“ niederschlägt. Den Auftakt macht die Podiumsdiskussion „Old school oder en vogue – Journalismus neu denken“ am 27.11. Es folgen „Auf der Suche nach der Wahrheit – Folgen von Fakenews“ am 11.12. sowie die Frage „Soziale oder asoziale Medien?“ am 15.1.2018. Alle Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Frankfurt (Hasengasse 4).
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„Unsere Möbel sind zum Anfassen, Begreifen und Erleben“ - mit diesem Anspruch fordert MÖBELUM im Vorwort seines Kataloges die Kunden auf zum Besuch in das Geschäft an der Hanauer Landstraße 360. Auf 1500qm werden dort Möbel aus massiven, ausschliesslich heimischen Hölzern und eine Fülle an passenden Wohnaccessoires gezeigt. Hier wird deutlich: MÖBELUM hält an Bewährtem fest: an dem Werkstoff Massivholz. Mit Leidenschaft werden seit Jahrzehnten in Zusammenarbeit mit ausgesuchten traditionellen Handwerksbetrieben bezahlbare Möbel aus Kiefer, Buche, Wildbuche und Asteiche in klarer Formensprache für jeden Wohnbereich gebaut. Für viele Produkte gibt es die Möglichkeit, auf Maß zu fertigen und so die individuellsten Raumbedürfnisse zu erfüllen. Möbel auf Maß - darauf legt das Unternehmen Wert - müssen für jeden erschwinglich sein; diesem Anspruch folgend weitet MÖBELUM den Bereich der Maßanfertigung Jahr für Jahr weiter aus. Im Vertrieb der Möbel hält das Unternehmen konsequent weiterhin am persönlichen Beratungsgespräch fest: das Zuhause sollte nicht mit einem Klick gestaltet werden - so die Massivholzmöbler. Sie setzen unbeirrt weiter auf die bewährte, persönliche Begegnung mit ihren Kunden, auf das haptische Erlebnis mit dem geliebten Massivholz und auf ungezwungene Atmosphäre in den Läden.
Symposium im Studierendenhaus
bilderSTURM
© Karsten Ratzke
›› Infos: www.offenes-haus-der-kulturen.de
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Das Jahr 2018 wird ein besonderes, feiert doch die Studentenrevolte von 1968 ihren 50. Geburtstag. Einen ersten Vorgeschmack gibt am 24./25.11. das Symposium „bilderSTURM Kunst und Revolte an der Frankfurter Goethe-Universität in den 60er Jahren“. Die Veranstaltung blickt zurück auf das Studierendenhaus, das politisch wie kulturell engagierten Studenten Raum für Experimente gab, um die etablierte Ordnung durch Formen von Gegenöffentlichkeit, Gegeninstitutionen, Selbstverwaltung und Selbstbestimmung in Frage zu stellen. Die Diskussionsrunden und angekündigten Vorträge klingen viel versprechend. Dr. Dorothea Kraus vom Haus der Geschichte spricht in „Alles nur Theater?“ über die Politisierung von Straße und Bühne in dieser Zeit. Und Bernd Dolle-Weinkauff wirft in „Pop, Protest und Politik“ einen Blick auf die Comics der 68er.
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Daniela und Franziska sind Weltentdeckerinnen. Während Daniela die USA, Australien und Belize wie ihre Westentasche kennt, hat Franziska viele Geheimtipps für Indien, Peru und Neuseeland parat. In ihren STA Travel Shops in Bockenheim und Bornheim vermitteln die beiden mit ihren Teams maßgeschneiderte Trips rund um den Globus – mit den besten Preisen für Studenten. STA Travel ist der Spezialist für junges Reisen und bietet Erlebnisreisen, Sprachurlaub, Round-the-World-Tickets, Work & Travel und Freiwilligenprojekte mit dem gewissen Extra. Egal ob es eine Antarktis-Expedition sein soll, eine nächtliche Fahrradtour durch Bangkok oder Spanisch lernen in Costa Rica – das knallbunte Reiseportfolio von STA Travel lässt keine Wünsche offen. Auch preiswerte Übernachtungen, Mietwagen, Camper, Overland Truck-Abenteuer, Bus- und Bahnpässe und nicht zuletzt die richtige Auslandskrankenversicherung finden sich im Portfolio. Für umfangreiche Beratungen empfehlen Daniela und Franziska, vorab einen Termin zu vereinbaren.
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„Lass uns die Arbeit doch gemeinsam schreiben…“: Sich die Erstellung eines wissenschaftlichen Textes zu teilen, klingt oft reizvoll. Manche unterschätzen jedoch den Koordinationsaufwand, der mit einem solchem Projekt einhergeht. Abhilfe verspricht der kompakte Ratgeber „Zusammen schreibt man weniger allein. (Gruppen-)Schreibprojekte gemeinsam meistern“. Das Autorentrio illustriert das Thema anhand von vier verschiedenen Szenarien: die Gruppenhausarbeit, die gemeinschaftliche Abschlussarbeit, die Schreibgruppe und das Abschlussarbeitenkolloquium. Auswege aus Sackgassen in gemeinsamen Schreibprojekten werden ebenso thematisiert wie vielfältige Möglichkeiten von Feedback und Austausch zu profitieren. Das Buch überzeugt nicht zuletzt dank seiner kreativen Übungen, die übrigens auf der Webseite zum freien Download angeboten werden. Mit deren Hilfe können Studierende ihre Vorlieben für Schreibzeiten und -orte genauso reflektieren wie die Frage, welche Schreibstrategie sie bevorzugen.
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Nächster Schritt: Master
MASTER AND MORE Messe in Frankfurt
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ür Bachelor-Absolventen steht mit dem Master das Finale für die Studienzeit an. Der richtige Moment, um dem Lebenslauf den letzten Schliff zu verleihen, wichtige Erfahrungen zu sammeln, sich fachlich zu spezialisieren oder eine Promotion vorzubereiten. Das Angebot ist jedoch riesig. Einschlägige Datenbanken listen alleine in Deutschland knapp 5.000 Master-Studiengänge. Und wäre es nicht auch eine Option, einen Master im Ausland zu machen? In diesem Dschungel an Informationen und zu entscheidenden Fragen bietet die MASTER AND MORE Messe Frankfurt am 25. November 2017 hilfreiche Orientierung und unterstützt bei der Studienwahl. Studieninteressenten haben die Chance, mit zahlreichen nationalen und internationalen Hochschulen in Kontakt zu treten. Das Aussteller-Spektrum ist riesig. Dies zeigt zum einen ein Blick auf die vertretenen Studiengänge – hier ist nahezu alles dabei von Agrarwissenschaften über Ingenieurwesen, Medien, Medizin oder Sprachwissenschaften bis hin zu Wirtschaft und Management. Genauso vielfältig ist das Länder-Spektrum: Neben zahlreichen in Deutschland ansässigen Anbietern präsentieren sich auch Institutionen aus mehr als zehn weiteren Ländern, darunter Spanien, Australien, Dänemark oder Großbritannien. Messebesucher können individuelle Beratungsgespräche führen
und falls gewünscht bereits im Vorfeld einen individuellen Terminplan zusammenstellen (siehe Infokasten). Doch damit nicht genug: Ebenfalls vertreten sind Unternehmen und Organisationen mit spannenden Angeboten, zum Beispiel über duale Studiengänge. Zudem bietet der Messebereich PRAKTIKUM UND THESIS die Möglichkeit, sich bei ausstellenden Unternehmen über Praktikumsplätze, Studentenjobs und Stellen für Abschlussarbeiten zu informieren. Abgerundet wird die Messe MASTER AND MORE mit einem umfangreichen begleitenden Vortragsprogramm. Einige Beispiele: Rouven Sperling, Vorsitzender des Career Service Netzwerks Deutschland e.V., gibt Tipps, welche Fragen man bei der Suche nach dem passenden Master stellen sollte und wie man die Frage „Generalisierung oder Spezialisierung?“ für sich entscheiden kann. Torben Brinkema (ABSOLUT AUSLAND) zeigt auf, wie Praktika und Abschlussarbeiten ein erster Schritt bei der Planung der beruflichen Karriere sein können und möchte mit einigen Mythen rund um Praktika aufräumen. Und Joachim Mohr lädt ein, über ein Thema zu sprechen, das zumindest in Deutschland oft verschwiegen wird: Geld. Der ver.di-Referent demonstriert an ausgewählten Einstiegsgehältern und Gehaltsverläufen, wie sich der Master-Abschluss am Ende finanziell auszahlen kann.
MASTER AND MORE Messe auf einen Blick Wann? Samstag, 25. November 2017, 9-16 Uhr Wo? Goethe-Universität, Campus Westend, Casino-Gebäude Wieviel? Der Eintritt kostet 5€. Wer sich vorab online registriert, zahlt 3€. Die Zahlung erfolgt in bar beim Messe-Eintritt. Wie? Auf www.master-and-more.de/mastermesse-frankfurt könnt ihr euch anmelden, individuelle Beratungsgespräche mit den Ausstellern vereinbaren und Plätze in den Vorträgen reservieren. Wer das macht, erhält vorab eine personalisierte Messezeitung mit Terminübersicht. Aber auch ein Spontan-Besuch ist möglich. Fragen? Werden per Telefon ((02562) 99 38 260), E-Mail (messe@master-andmore.de) oder WhatsApp ((0151) 54 67 48 06) gerne beantwortet.
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Ein Dschungel! Dies ist oft der erste Eindruck, der entsteht, wenn sich Bachelor-Studierende und -Absolventen über das Angebot an MasterStudiengängen informieren möchten. Die Messe MASTER AND MORE hilft bei der Orientierung. ›› Text: Jürgen Mai
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Vassilis Christopoulos dirigiert das HfMDK-Orchester am 7.11. im HR-Sendesaal.
Neues aus der HfMDK
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Musik ohne Grenzen ›› Infos: www.hfmdk-frankfurt.de, www.lateinamerika-im-westend.de
Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) hat einen ereignisreichen Sommer hinter sich: Die Verhandlungen mit dem designierten Präsidenten Robert Höldrich scheiterten, sodass Christopher Brandt weiterhin einspringt. Der Hochschulbetrieb läuft natürlich weiter, und so bereichert die HfMDK auch in den nächsten Monaten das kulturelle Leben in Frankfurt und der Region mit zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen quer durch alle Genres. So werden Musik-Studierende gemeinsam mit dem Trio „Dos mas unó“ am 29.10. (18-22 Uhr) im Großen Saal der HfMDK eine „Lateinamerikanische Nacht“ als Abschluss der 8. Lateinamerikanischen Woche darbieten. Und am 7.11. (20 Uhr) heißt es „Flûte alors!“. Das Hochschulorchester spielt unter der Leitung von Vassilis Christopoulos französische Musik mit Werken von Claude Debussy, Jacques Ibert und Maurice Ravel. Der Aufführungsort ist ein ganz besonderer: Der Sendesaal des Hessischen Rundfunks.
Theater Landungsbrücken prämiert Frankfurter Poetik-Vorlesung
Gerade noch dunkel genug
Hass als Komödie ›› Infos: www.landungsbruecken.org
›› Infos: www.poetikvorlesung.uni-frankfurt.de
Die Frankfurter Poetik-Vorlesungen haben eine lange Tradition. Seit 1959 geben Autoren in diesem Rahmen Einblicke in ihr Schaffen. Ingeborg Bachmann war 1959 die erste, ihr folgten Größen wie Uwe Johnson (1979), Günter Grass (1989) oder Andreas Maier (2006). In diesem Semester wird Silke Scheuermann mit „Gerade noch dunkel genug“ ein neues Kapitel hinzufügen. Die 44-Jährige kommt mit einigen frischen Auszeichnungen im Gepäck und wurde zuletzt mit dem Bertolt-Brecht-Preis, dem RobertGernhardt-Preis (beide 2016) sowie dem Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis (2017) gekürt. Mit Scheuermann wird die Poetik-Vorlesung erstmals nach neuem Konzept durchgeführt, mit drei Terminen statt bislang fünf. Die Titel sind bereits kleine Kunstwerke: „Nacht oder Sterne sind Mathematik“ (23.1.2018), „Tag oder was Mrs Dalloway noch dachte“ (30.1.) und „Zwielicht oder träumen Zebras von karierten Löwen“ (6.2.). Beginn im HZ 1 im Hörsaalzentrum auf dem Campus Westend ist jeweils um 18.15 Uhr. Am 7.2. (19.30 Uhr) folgt eine Abschlusslesung im Literaturhaus Frankfurt. Zudem wird die Reihe ab dem 24.1. flankiert von einer Ausstellung im „Fenster zur Stadt“ (Braubachstraße 18-22).
Einen preisgekrönten Film für das Theater zu adaptieren, ist nicht immer einfach. Das Theater Landungsbrücken hat den Schritt trotzdem gewagt und den Stoff „Hass“ inszeniert. Eine große Aufgabe, denn der Streifen von Matthieu Kassovitz über die drei Jugendlichen Vinz, Saïd und Hubert und ihre Welt aus Gewalt, Drogen und Polizei-Schikanen in den Banlieues in Frankreich gilt als Meilenstein des französischen Kinos der 90er Jahre. Das Team um Landungsbrücken-Regisseur Linus König meistert die Aufgabe mit Bravour. Die energiegeladene und äußerst dichte Inszenierung wurde bei den Hessischen Theatertagen ausgezeichnet. König selbst fasst den rund 90-minütigen Abend wie folgt zusammen: „Eine durchaus ernste Reflexion über Gewalt und wie sie entsteht. Im Mantel einer Komödie.“ Das Theater Landungsbrücken zeigt „Hass – Bis hierher lief’s noch ganz gut“ am 4./5.11. und 15.12. Zusätzlich läuft es im Stalburg Theater am 23.10. und 27.11.!
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Berufsbegleitend
Frankfurt · Hamburg · Idstein · Köln · München 12.10.17 19:14
›› uni FRiZZ LEBEN Zum ersten Mal seit 2011 führte das Deutsche Studentenwerk wieder seine Sozialerhebung zur deutschen Studienlandschaft durch – in diesem Jahr mit Rekordbeteiligung. ›› Text: Jürgen Mai
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Erste Sozialerhebung seit 2011
Der vermessene Student „Wie stehen Sie persönlich zum Zungenkuss? Zum Ladenschluss? Zu Ostern? Was tun Sie gegen Stress? Wie sehen Sie den Radikalenerlass? Rasieren Sie sich nass? Was geben Ihnen Psycho-Tests?“ – diese Fragensalve feuerte einst Herbert Grönemeyer mit seinem Stück „Fragwürdig“ ab. Der Rocker könnte damit vermutlich auch eine gute Rolle bei der „Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden in Deutschland“ spielen. Denn alle drei bis vier Jahre stellt dabei das Deutsche Studentenwerk ebenfalls viele Fragen: Wie finanzieren Studierende ihr Studium? Wie gestaltet sich der Studienverlauf? Wie ist die Wohnsituation? Wie oft gehen sie in die Mensa? Als Ergebnis der äußerst gut etablierten Umfrage mit langer Historie (siehe Servicekasten) steht der durchschnittliche deutsche Studierende. Und so würde er/sie in etwa aussehen und durch das Studentenleben gehen: ›› Der durchschnittliche Studierende ist 24,7 Jahre alt, studiert in Vollzeit (92%) und bekommt finanzielle Unterstützung von seinen Eltern (86%). ›› Studentinnen sind am häufigsten in den Kulturwissenschaften eingeschrieben (25%), Studenten hingegen in den Ingenieurswissenschaften (31%). ›› Präsenz-Studierende im Vollzeit-Studium investieren durchschnittlich 33 Stunden pro Woche in ihr Studium, wobei der Zeitaufwand für das
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Selbststudium (18 Std./Woche) gegenüber dem für Lehrveranstaltungen (15 Std./Woche) überwiegt. Insgesamt wenden die Studierenden damit zwei Stunden weniger für studienbezogene Aktivitäten auf, als noch vor vier Jahren im Rahmen der 20. Sozialerhebung ermittelt wurde. ›› Durchschnittlich haben Studierende 918 Euro monatlich zur Verfügung. Ihre größten Ausgabenposten sind die Wohnkosten (323 Euro), die Ernährung (168 Euro) und die Fortbewegung (94 Euro). ›› Jeder zweite Studierende (53%) gibt als Motiv für Erwerbstätigkeit an, „praktische Erfahrungen sammeln“ zu wollen. ›› Drei Prozent der Studierenden, das heißt knapp jeder Fünfte (19%) der Studierenden mit Studienunterbrechung, geben zudem an, dass sie wegen eines Praktikums, das nicht verpflichtend war, das Studium unterbrochen haben. ›› 86% der Studierenden werden finanziell von ihren Eltern unterstützt, im Schnitt mit 541 Euro; 61% sind erwerbstätig und verdienen damit durchschnittlich 384 Euro. Frankfurt liegt hier deutlich über dem Schnitt: Mit einer Erwerbstätigenquote von 78% liegt die Mainmetropole auf Platz 2 hinter Köln (79%) ›› 18% der Studierenden erhalten BAföG, durchschnittlich 435 Euro im Monat. 79% der Geförderten geben an, ohne BAföG nicht studieren zu können
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Setzt sich für eine gute soziale Infrastruktur für Studierende ein: Prof. Dieter Timmermann, Präsident des Deutschen Studentenwerks.
Was geschieht mit den Daten? Die Sozialerhebung ist jedoch keine statistische Fingerübung, sondern mit handfesten Interessen verknüpft. Zum einen ist sie ein wichtiger Input für die nationale Bildungsberichterstattung, zum anderen nutzen insbesondere die Studentenwerke die Daten. Dieter Timmermann, Präsident des Deutschen Studentenwerks, erläutert: „Mit Hilfe der Daten setzen wir uns für die sozialen und wirtschaftlichen Interessen der Studierenden ein. Zu guten Studienbedingungen gehört für uns neben exzellenter Lehre auch eine gute soziale Infrastruktur. Die Studierenden benötigen eine verlässliche Studienfinanzierung, preiswerten Wohnraum, campusnahe Verpflegungsangebote, professionelle Beratung und der Lebenssituation angepasste Kinderbetreuung.“
Konsequenzen für Frankfurt
›› Besonders teuer ist das Wohnen für Studierende in Hamburg (387 Euro Miete), Köln und Frankfurt am Main (beide 375 Euro Miete). Besonders günstig ist es in Leipzig und Dresden (je 264 Euro Miete) sowie Jena (265 Euro Miete). ›› Um zur Hochschule zu gelangen, nutzen zwei Fünftel der Studierenden im Sommersemester 2016 überwiegend öffentliche Verkehrsmittel (41 %), ein knappes Drittel das Fahrrad (31 %). Jede(r) achte Studierende geht zu Fuß (13 %) oder fährt mit dem Auto (allein fahrend, 12 %). Insgesamt benötigen die Studierenden im Durchschnitt ca. 33 Minuten für den Weg zwischen ihrer Wohnung und der Hochschule. ›› Bei mehr als einem Drittel der Studierenden weicht das Bundesland der aktuellen Hochschule vom Land des Erwerbs der Studienberechtigung (35%) ab. Am mobilsten sind hier die Studierenden in Brandenburg (77%), während die Hessen (36%) ihr Bundesland eher ungern verlassen. ›› 11% der Studierenden haben eine oder mehrere gesundheitlich Beeinträchtigung(en). ›› 73% der Studierenden nutzen regelmäßig die Mensa. ›› 6% der Studierenden haben ein Kind.
Auch das Studentenwerk in Frankfurt wird die Erkenntnisse verarbeiten. Johannes Tiebel, stellvertretender Geschäftsführer, erläutert das Vorgehen: „Wir nutzen die Ergebnisse der Sozialerhebung, um unsere Angebote für Studierende zu prüfen, damit wir Strömungen rechtzeitig erkennen und mit Unterstützungsleistungen den Studierenden helfen können. Gemeinsam mit den Abteilungsleitern werten wir die Ergebnisse für jeden Bereich im Detail aus.“ Neben dem problematischen Frankfurter Wohnungsmarkt (siehe Seite 20/21) beschreibt Tiebel noch ein weiteres Handlungsfeld: „Wir erleben eine deutliche Zunahme der Studierenden mit psychischen Erkrankungen. In unserem Beratungszentrum bieten wir Studierenden mit zwei Psychologen in Vollzeit Hilfe an und stoßen hiermit schnell an Kapazitätsgrenzen, wobei unser Fokus nicht auf einer therapeutischen, sondern einer psychosozialen Hilfestellung liegt. Wir wollen niederschwellige Anlaufstelle sein, um Studierenden Wege aufzuzeigen, wie sie selbst oder durch Hilfe Dritter ihr Studium störungsfrei weiterführen können.“ Zudem wirkt sich der zunehmende zeitliche Druck für Studierende auch im Alltag des Studentenwerks aus. Tiebel erläutert: „Wir sehen rückläufige Umsätze bei klassischen Mittagessen. Studierende geben zu 31% an, dass der Veranstaltungsplan zu eng getaktet sei, um eine Mahlzeit in der Mensa einzunehmen. 40% geben an, dass die Lehrveranstaltungen zeitlich ungünstig liegen. Dem treten wir mit einer Erweiterung unserer Angebote an Zwischenverpflegung entgegen, um die Studierenden auch hier zu unterstützen, denn wie sagt man: „Mit leerem Magen studiert sich nicht gut!“
Die 21. Sozialerhebung Die Sozialerhebung wurde zum 21. Mal durchgeführt und blickt auf eine lange Historie zurück. Die erste Studie dieser Art datiert aus dem Sommersemester 1951 und ist damit eine international einzigartige Langzeituntersuchung. Verantwortlich für die Erhebung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Deutsche Zentrum für Hochschulund Wissenschaftsforschung und das Deutsche Studentenwerk. Diese Auflage wurde erstmals als Online-Befragung durchgeführt. So konnten noch mehr Studierende einbezogen werden und es können auch Aussagen zu kleineren Gruppen, wie zum Beispiel Studierenden mit gesundheitlicher Beeinträchtigung oder berufsbegleitend sowie dual Studierenden, getroffen werden. 248 Hochschulen nahmen teil. Jeder sechste Studierende wurde nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und im Sommersemester 2016 zur Befragung eingeladen, insgesamt rund 400.000. 67.007 Studierende haben sich letztendlich beteiligt. Das ist, dank des neuen Untersuchungsdesigns, die bislang höchste absolute Teilnehmerzahl. Zuvor wurde die Sozialerhebung mit Hilfe eines Papierfragebogens durchgeführt.
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›› uni FRiZZ FORSCHUNG
Frankfurter Experiment auf der ISS
Warten auf Daten aus dem All © ESA NASA
Würfelform: äude „Cubity“.
© Uwe Dettmar
Wenn der deutsche Astronaut Alexander Gerst im März 2018 zum zweiten Mal ins All abhebt, soll er eine besondere Box mit an Bord haben: Eine Versuchsanordnung von Frankfurter Geowissenschaftlern. ›› Text: Jürgen Mai
Arbeiten derzeit rund um die Uhr: Die Frankfurter Geowissenschaftler mit Tamara Koch (sitzend).
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lles Gute, Alex“ – so wurde Weltraumfahrer Alexander Gerst kurz vor dem Start seiner ersten Mission im Mai 2014 von Johann-Dietrich Wörner vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) verabschiedet. Die Bilder vom Start in Baikonur (Kasachstan) gingen seinerzeit um die Welt, genauso wie die anschließenden Facebook- und InstagramPosts von Gerst während seiner rund 160 Tage auf der ISS. Im März 2018 wird der deutsche Astronaut nun erneut zu der Raumstation aufbrechen. Die Mission trägt den Namen „Horizons“. Und vermutlich wird die Frankfurterin Tamara Koch dann ebenfalls denken: „Alles Gute, Alex. Und hoffentlich kommen Deine Daten bei uns an…“.
Stress nach Sieg beim DLR-Wettbewerb Tamara Koch (26) ist Doktorandin der Geowissenschaften. Gemeinsam mit zehn weiteren Studierenden der Goethe-Universität arbeitet sie derzeit mit Hochdruck daran, dass bei Horizons ein Chondren-Experiment durchgeführt werden kann. Diese Möglichkeit hat sich die Gruppe, die überwiegend aus Geowissenschaftlern und Physikern besteht, im Rahmen des DLR-Wettbewerbs „Überflieger“ erarbeitet. Dabei wurden drei studentische Experimente prämiert, die mit auf die ISS kommen. Die Sieger wurden im Mai bekannt ge-
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geben. Seitdem hat das Team Stress: Wenig Schlaf, Arbeiten auch an Wochenenden. Nicht zuletzt, weil der geplante Start der Rakete um zwei Monate vorverlegt wurde. „Ursprünglich sollte es im Mai 2018 losgehen. Im Juli 2017 wurde uns dann vom DLR mitgeteilt, dass die Rakete schon im März starten wird“, so Koch. Aktuell warten sie und ihre Kollegen auf Feedback zum ersten Prototyp, den sie Anfang Oktober nach Houston (USA) geschickt haben.
Die Ursprünge des Sonnensystems Die Frage, die im Fokus des Experiments steht, ist eine ganz grundsätzliche: Wie sind Planeten entstanden? Vor 4,5 Milliarden Jahren gab es nur die Sonne, drumherum Staub. Als gesichert gilt, dass auf dem Weg zur Bildung von Planeten Chondren eine Rolle gespielt haben. Das sind Kügelchen mit einem Durchmesser von gerade mal einem Millimeter. Sie bestehen aus Silikaten und Metallen. Ebenfalls weiß die Forschung, dass große Hitze gewirkt haben muss, damit der Staub zu Chondren wird. An dieser Stelle gibt es nun mehrere Theorien: Waren Schockwellen dafür verantwortlich? Zusammenstöße mit Asteroiden? Oder Blitze? Letztgenannte These möchten Koch & Co. testen lassen. Das geht im Weltall dank der Schwerelosigkeit besonders gut. Hierzu haben die Studis eine Box gebaut, gerade einmal 10x10x15 Zentimeter groß. In dieser Box wird Staub mit Blitzen beschossen. Und die Frage wird sein, ob dabei Chondren entstehen.
Start am 14. März Ende des Monats bekommen die Studierenden die Rückmeldung zum Prototyp und den durchgeführten Funktionstests. „Vermutlich werden wir die
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© ESA, CC BY-SA 3.0 IGO.tif
ERHART HAUSTECHNIK
© ESA Steinbeis Beratungszentrum Hochschule Darmstadt.tif
Astronaout Alexander Gerst
Die Box mit dem Experiment
Das Logo der Horizons-Mission wurde von Studierenden der Hochschule Darmstadt entwickelt.
Isolierung der Kabel und die Stromzufuhr optimieren müssen. Außerdem werden wir die Box noch hübsch machen“, erzählt Koch lachend. Anfang Februar heißt es dann „Ready to flight“, die finale Versuchsanordnung geht auf die Reise. Im Übrigen nicht das einzige Experiment, das Gerst und seine zwei Kollegen durchführen werden. Insgesamt stehen rund 100 Versuche für die sechs Monate im All auf der Agenda des Trios. Für den 41-jährigen ist die Mission etwas Besonderes: Er ist erst der zweite Deutsche, der zum zweiten Mal ins All aufbricht und wird der erste sein, der die Funktion des Kommandanten innehaben wird. Über das Motto der Mission sagt Gerst: „Wenn ich einen Horizont sehe, frage ich mich als Erstes: Was liegt dahinter? Deshalb betreiben wir Wissenschaft auf der ISS. Wir wollen unseren Horizont erweitern.“ Wenn es – so der momentane Stand der Planungen – am 14. März losgeht, wird Tamara Koch vor Ort sein: „Unser Experiment wird mit einem Versorgungsflug von Virginia (USA) zur ISS geschickt. Wir wurden eingeladen, das Projekt vor Ort vorzustellen und den Start zu verfolgen.“ Zu Alexander Gerst werden die Studierenden im Vorfeld keinen Kontakt haben. Der 41-Jährige ist zu beschäftigt.
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Geduld ist gefragt Wenn Gerst, der Russe Sergei Prokopjew und die US-Amerikanerin Jeanette Epps auf der ISS angekommen sind, beginnt für Tamara Koch und ihre Kommilitonen das Warten: „Wir wissen nicht genau, wann unsere Box an der Reihe sein wird“. Geplant ist, dass Gerst das Experiment über fünf Tage etwa einmal pro Stunde durchführt, sodass insgesamt eine Reihe von 100 Versuchen entsteht. Die Messungen sollen einmal pro Tag nach Frankfurt geschickt werden. „Wir gehen davon aus, dass am Ende rund 500 Gigabyte Daten zusammenkommen“, schätzt Koch. Ende Oktober 2018 soll die Mission wieder auf der Erde landen. Und die Pläne für die Zeit danach sind vielfältig: Natürlich werden wissenschaftliche Publikationen entstehen. Zudem wird Koch eruieren, inwieweit das Experiment einen Teil ihrer Dissertation bilden kann. Und die Studierenden haben die Hoffnung, dass Gerst für einen Vortrag an die Goethe-Universität kommen wird.
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›› uni FRiZZ ENGAGEMENT
Das Projekt Green Grubs
Das Projekt Green Grubs
Es begann mit Elefantenkot
Maximal 17 Millimeter lang wird die Schwarze Soldatenfliege. Das Enactus-Projekt Green Grubs hat Großes mit dem kleinen Insekt vor. ›› Text: Jürgen Mai
Prototyp auf dem Dachboden
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ie Geschichte von Green Grubs ist spannend. Es geht um die Überfischung der Weltmeere und die Abholzung des Regenwalds. Um studentisches Engagement und einen Nachhaltigkeitspreis. Um Larven und Biomüll. Um Togo und Ecuador, Frankfurt und Mannheim. Am besten beginnen wir von vorne. Die Geschichte beginnt mit Kot. Von Elefanten. Denn wenn man Robert Morr fragt, wie die Idee zu Green Grubs entstanden ist, so erzählt er: „Einer von uns hat mal in einem Artikel gelesen, dass man aus Elefantenkot Papier herstellen kann. So kamen wir ins Nachdenken und beschäftigten uns mit biologischen Themen.“ Das Problem, zu deren Lösung die studentische Gruppe gerne einen kleinen Teil beitragen möchte, ist ein grundlegendes. Die Welt, in der wir leben, hat einen enorm hohen Bedarf an Futtermitteln. Der Proteinbedarf wird dabei zu 30% über Fischmehl gedeckt, was zu einer starken Überfischung der Weltmeere führt. Und die Futtermittel für Schweine- und Geflügelfarmen bestehen zu 65% aus Soja aus gerodeten Regenwaldgebieten. Die Zahlen machen klar: Wir brauchen alternative, Ressourcen schonende Futtermittel.
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Die mögliche Lösung misst gerade einmal 17 Millimeter. So groß werden die Weibchen der sogenannten Schwarzen Soldatenfliege, die Männchen bringen es sogar nur auf 14 Millimeter. Die Larven dieses Insekts mit dem lateinischen Namen Hermetia illucens haben zwei besondere Eigenschaften. Sie sind erstens enorm proteinreich und können zweitens nahezu jede Art von Biomüll verwerten. Diese Merkmale klingen viel versprechend, sodass sich die Studierenden an die Arbeit machten. Das Ziel: Einen Insekteninkubator zu entwerfen und die Zucht der Larven der Schwarzen Soldatenfliege zu optimieren. „Wir haben dann mit Materialien aus dem Baumarkt einen ersten Prototypen der Box zusammengeschreinert, mit Biomüll befüllt und auf den Dachboden unseres Projektleiters gestellt“, erinnert sich Morr an die Anfänge vor rund einem Jahr. Denn die Larven haben es gerne warm und erfahren bei rund 28°C ihr optimales Wachstum.
Sieg bei #weilwirweiterdenken Die ersten Ergebnisse machen Mut, waren aber natürlich noch lange nicht optimal. Green Grubs, wie sich das Projekt mittlerweile nennt, gewinnt Kleinbauern als Partner, die die Box auf ihrem Gelände aufstellen. So können weitere Erfahrungen gesammelt und die anfänglichen Fehler ausgemerzt werden. „Der erste Prototyp war zum Beispiel noch nicht wasserdicht. Auch die Ernte der Maden hat noch nicht so gut geklappt“, berichtet Morr. Derzeit sind sechs Boxen im Einsatz. Eine steht in Frankfurt, zwei in Mannheim, eine in Ecuador und zwei in Togo. Dass Green Grubs auch in entfernten Klimazonen getestet werden kann, ist unter anderem einem Preisgeld des Landes Hessen zu verdanken. Denn das Projekt war im Frühjahr einer der Gewinner beim Ideenwettbewerb #weilwirweiterdenken, der sich dem Thema „Nachhaltiger Konsum“ widmete.
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Enactus: Unternehmerisch die Welt verbessern Den organisatorischen Rahmen für Green Grubs gibt Enactus. Die Non-Profit-Organisation, 1975 in den USA gegründet, agiert mittlerweile weltweit. In knapp 40 Ländern engagieren sich mehr als 62.000 Studierende an 1.600 Hochschulen bei Enactus, unterstützt von 440 Unternehmen. Seit 2012 ist Enactus auch an der Goethe-Universität in Frankfurt aktiv. „Unternehmerisch die Welt im Kleinen verbessern“ lautet der Slogan. Die dahinter stehende Idee: Studierende übernehmen in der Praxis Verantwortung und wenden Unternehmensgeist und betriebswirtschaftliche Methoden an, um Herausforderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt zu lösen. Ein bekanntes Projekt, das bei Encatus Frankfurt entstand, ist zum Beispiel „Straßenblick“. Dabei bieten Obdachlose Stadtführungen an und geben einen Einblick in die fremde Welt des „Platte machen“. Den Studierenden geht es bei Enactus nicht darum, sich mit ihren Projekten selbständig zu machen und Geld zu verdienen. Ziel ist vielmehr, die Idee soweit zu entwickeln, dass sie von anderen übernommen werden kann und Perspektiven eröffnet. Beispielsweise kann bei „Straßenblick“ mittlerweile einer der Guides durch die Stadtführungen seinen Lebensunterhalt bestreiten. Green Grubs könnte sich beispielsweise vorstellen, das Projekt auf lange Sicht an eine soziale Einrichtung abzugeben, die benachteiligte Jugendliche fördert.
So geht es weiter Doch das ist noch Zukunftsmusik. Momentan geht es darum, den nächsten Schritt zu gehen und die Larvenboxen reif für die Serienproduktion zu machen. „Wir lassen uns momentan beispielsweise von BASF coachen“, sagt Morr. Das Team von Green Grubs umfasst mittlerweile zehn Studierende aus allen möglichen Fachrichtungen, von Psychologie über Jura und Wirtschaftswissenschaften bis hin zu Biologie. Hinzu kommt externe Unterstützung. So hat die Gruppe ein Stipendium des Social Impact Lab (http://frankfurt.socialimpactlab.eu/) erhalten. Morr freut sich: „Dort können wir uns beraten lassen, wie sich Green Grubs größer aufziehen ließe und was bei der Kostenkalkulation zu beachten ist.“ SF_Anzeige_Frizz_95x133.indd
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Über Enactus Universität Frankfurt e.V. Insgesamt rund 70 Studierende aus 16 verschiedenen Studiengängen engagieren sich aktuell bei Enactus Universität Frankfurt e.V. Im Wintersemester 2017/2018 finden wieder Infoabende für interessierte Neueinsteiger aller Fachrichtungen statt. Die Termine im Überblick: • Mo, 23.10.17, 19:30 Uhr, Campus Westend House of Finance E.20/DZ Bank. • Di, 24.10.17, 19:30 Uhr, Campus Bockenheim Konferenzraum K III. • Mi, 25.10.17, 19:30 Uhr, Campus Westend House of Finance E.20/DZ Bank. • Do, 26.10.17, 19:30 Uhr, Campus Riedberg, Otto-Stern-Zentrum, Seminarraum 2 (OSZ S2)
ENTRE TERRA E MAR D MEER ZWISCHEN ERDE UN KUNST E CH TIS AN TRANSATL 18 12.10.2017– 26.8.20 .DE UM SE WELTKULTURENMU
Enactus ist übrigens ein Kunstwort, das sich aus den Begriffen „entrepreneurial“ (Unternehmerischer Geist), „action“ (Aktive Gestaltung) und „us“ (Gemeinsame Werte“) zusammensetzt. Auch an der Frankfurt School of Finance ist Enactus vertreten.
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›› uni FRiZZ STUDIUM
Studieren mit Behinderung
Hemmschwellen abbauen, Informationen teilen Deutschland hat sich mit der UN-Behindertenrechtskonvention dazu verpflichtet, die volle und wirksame Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen gesellschaftlichen Bereichen voranzutreiben. Eine große Aufgabe auch für die Hochschulen. ›› Text: Jürgen Mai
„Studierende sollen sich willkommen fühlen“ Kastell ist an der Frankfurt UAS die Vizepräsidentin für Studium und Lehre und Mitglied in der „ExpertInnengruppe Studieren mit Behinderung“. Das etwa 25 Personen starke Gremium setzt sich aus allen Hochschulgruppierungen zusammen: Professoren*innen, AStA, Mitarbeitende und selbstverständlich Studierende mit Beeinträchtigungen. Die Gruppe trifft sich zweimal pro Semester, im Fokus stehen dabei vor allem Themen aus dem Alltag der Studierenden. Die übergeordnete Zielsetzung der Arbeitsgruppe lautet: „Die Studierenden sollen sich willkommen fühlen, die Informationen leicht zugänglich Prof. Dr. Kira Kastell, Frankfurt University of Applied Sciences
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tudieren mit Behinderung“ ist ein komplexes Thema. Das fängt schon bei der Frage an, wie groß diese Gruppe eigentlich ist. Zwar fragt die Sozialerhebung des deutschen Studentenwerks regelmäßig nach sogenannten „gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die sich erschwerend auf das Studium auswirken“. Dies traf bei der 21. Sozialerhebung auf elf Prozent der Studierenden zu, was im Vergleich zur vorherigen Studie aus dem Jahr 2012 nahezu eine Verdopplung der absoluten Zahlen bedeutet, von 137.000 auf 264.000. Befragt zur Form der Beeinträchtigung gaben 47% innerhalb dieser Gruppe psychische und 18% chronisch-somatische Erkrankungen an. 4% berichten von Mobilitätseinschränkungen, 2% von Sehbeeinträchtigung oder Blindheit, ebenfalls 2% von Hörbeeinträchtigung oder Gehörlosigkeit. 11% mochten den Grund ihrer Beeinträchtigung nicht nennen. Prof. Dr. Kira Kastell von der Frankfurt UAS antwortet, befragt nach Zahlen an ihrer eigenen Hochschule: „Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass Studierende ihre Behinderung bei Umfragen nicht angeben.“ Das kann verschiedene Gründe haben: Scham, Unwissenheit oder Selbstbewusstsein.
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›› Die Hochschulen wirken an der sozialen Förderung der Studierenden mit. Sie berücksichtigen die besonderen Bedürfnisse von Studierenden mit Kindern. Sie tragen dafür Sorge, dass behinderte Studierende in ihrem Studium nicht benachteiligt werden und die Angebote der Hochschule möglichst ohne fremde Hilfe in Anspruch nehmen können.‹‹ (§2 Hochschulrahmengesetz, „Aufgaben der Hochschulen“) sein und das Studium mit Behinderung soll noch normaler werden.“ Um dieses Ziel zu erreichen, geht es der ExpertInnengruppe auch darum, Hemmschwellen in den Köpfen zu beseitigen und für die Vielfalt von Behinderungen zu sensibilisieren. „Manchmal schließt man Menschen unbewusst aus und es helfen Kleinigkeiten, um das Problem zu lösen. Zum Beispiel indem eine Lehrveranstaltung verlegt wird, damit Gebärdendolmetscher teilnehmen können,
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MANDSJAK ZAHNMEDIZIN
Barrierefreies Studium www.gateway-online.de: Unter dem Motto „Studium und Karriere ohne Barriere“ hält die Informations- und Kommunikationsplattform Informationen für Hör- und Sehbehinderte bereit, die sie unterstützen, einen barrierefreien Einstieg in hochqualifizierte Berufe zu finden. Der Bereich „Profs, Chefs & Co.“ richtet sich an Personen, die im Beruf und im Studium mit Hör- und Sehbehinderten zu tun haben und enthält Informationen über den Umgang mit Menschen mit Behinderung. www.promi.uni-koeln.de: Das Projekt mit materialreicher Webseite verfolgt einen umfassenden Ansatz und möchte die Beschäftigung von AbsolventInnen mit Behinderung wie auch die Sichtbarkeit von AkademikerInnen mit Behinderung fördern und Barrieren abbauen. Im Kern stehen 45 schwerbehinderte Absolventen, die mit einer Promotionsstelle sozialversicherungspflichtig auf dem ersten Arbeitsmarkt an Universitäten beschäftigt werden. 21 Hochschulen nehmen daran teil, aus dem FRIZZ-Gebiet sind u.a. Promovierende aus Kassel und Mainz beteiligt. www.integrationsamt-hessen.de: Breiter Einblick in das Angebot der hessischen Integrationsämter, die an vielen Stellschrauben drehen, um die dauerhafte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben zu ermöglichen und zu sichern. U.a. wurde im August 2017 das LeistungsNAVI vorgestellt, das Orientierung über die Leistungen bei Behinderung und Beruf für alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber bietet. Auf der Webseite findet sich auch ein Artikel über Thomas Noetzel. Der Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der PhilippsUniversität Marburg leidet seit seiner Geburt unter Muskelschwund und bewältigt seinen Alltag mit Hilfe von insgesamt drei Assistenten.
die in der Regel wenig Zeit haben und stark gebucht sind und deshalb kurze Wege benötigen“, gibt Kastell ein pragmatisches Beispiel. Erfahrungen mit Einzelfällen in den Fachbereichen werden regelmäßig besprochen und so für die UAS im Ganzen verfügbar gemacht. „Beim Thema Behinderung denken viele als erstes an Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer*innen. Es gibt jedoch auch viele Beeinträchtigungen, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind, wie zum Beispiel beim Hören oder Sehen“, sagt Kastell.
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Nachteilsausgleich vereinfachen Hinzu kommen ganztägige Workshops. Hier wird es beim nächsten Treffen im November vor allem um das Thema Nachteilsausgleich gehen. „Uns wurde gespiegelt, dass zum Beispiel die Beantragung von Nachteilsausgleichen den Studierenden oft den Eindruck vermittelt, sie seien Bittsteller. Hier möchten wir nun zum Beispiel Formulare überarbeiten oder prüfen, ob es möglich ist, dass Nachteilsausgleiche nicht für jede Prüfung einzeln beantragt werden müssen, sondern pauschal für einen bestimmten Zeitraum“, beschreibt die Professorin eines der nächsten Projekte. Ebenfalls auf der Agenda steht die Bewerbung für das „Audit Vielfalt“ des deutschen Stifterverbands. Zudem hat die Arbeitsgruppe den Übergang in die Arbeitswelt in den Blick genommen: „Wir tragen Informationen über Beratungsangebote zusammen, zum Beispiel vom Integrationsamt, oder über Arbeitgeber, die besonders vorbildlich agieren“. Denn auch auf dem Arbeitsmarkt ist Inklusion nicht selbstverständlich. Dies zeigen die Zahlen aus dem aktuellen Inklusionsbarometer Arbeit. Hier zählt Hessen bei der Arbeitslosenquote (11,2%) zu den Top3 in Deutschland, ist bei der Inklusionslage insgesamt (100,2) jedoch Schlusslicht. Kastell fasst zusammen: „Es funktioniert nur Schritt für Schritt. Aber mit Beharrlichkeit.“
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Zimmer dringend gesucht!
Wohnexperiment in Würfelform: Das Plusenergie-Gebäude „Cubity“.
„Fast wie in einer WG“: Studentin Hella Jäger wohnt im Cubity.
Studentischer Wohnraum ist rar in Frankfurt Etwas mehr als 900 Euro monatlich haben Studierende durchschnittlich zur Verfügung. Damit nicht die Hälfte oder mehr für Miete drauf geht, braucht es günstigen Wohnraum. Doch der ist in Frankfurt eine Rarität. Abhilfe sollen neue Wohnheime schaffen – und Wohnexperimente wie Cubity. ›› Text: Daniela Halder-Ballasch
Philosophicum reloaded: Das private Wohnheim The Flag.
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ür viele Studierende in Frankfurt ist es die größte Herausforderung am Anfang des Studiums: eine bezahlbare Unterkunft finden. Denn die Mieten sind hoch, und das Angebot an Wohnraum reicht bei Weitem nicht aus. 4.400 Wohnheimplätze gibt es in der schönen Stadt am Main – angesichts von rund 61.000 Studierenden eine Quote von gerade einmal 7 Prozent.
Keine Entspannung in Sicht Obwohl das Studentenwerk jedes Semester neue Wohnprojekte angeht und realisiert und auch private Investoren Wohnheime bauen, ist keine Entspannung in Sicht. Man könne also tatsächlich von Wohnraumnot sprechen, so Eric Erdmann, der die Abteilung Wohnen beim Studentenwerk leitet. „Die Nachfrage steigt immer weiter.“ Allein die Wartelisten des Studentenwerks zählen knapp 2.500 Studierende, die auf einen Wohnheimplatz warten. Dieser chronischen Unterversorgung begegnen Stadt, Studentenwerk und die städtische Wohnungsgesellschaft ABG mit der Absicht, 1.000 zusätzliche Plätze bis 2020 zu schaffen. Das Studentenwerk hat derzeit einige konkrete Projekte in der Pipeline: Es mietet leer stehende Wohnungen in der Ernst-May-Siedlung in Praunheim von der Nassauischen Heimstätte. Hier können die ersten Studenten noch in diesem Jahr einziehen. Neben weiteren
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Historisch: Teile der Ernst-May-Siedlung in Praunheim sollen nun von Studierenden gemietet werden können.
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Anmietungen bei der ABG von rund 50 Zimmern kommen 170 ABG-Appartements im Zuge der Nachverdichtung in der Platensiedlung in Ginnheim hinzu. In Planung ist auch ein Neubau mit mehr als 300 Plätzen auf dem Areal der Sport-Uni, für den in Kürze der Bauantrag eingereicht werden soll. Ca. 350 Euro im Monat sollen die Zimmer kosten, allerdings können die ersten Studenten erst 2020 einziehen.
Luxuswohnheime helfen nur bedingt Helfen die Bauprojekte von privaten Investoren gegen die hiesige Wohnraumnot? Hier zeigt sich Erdmann kritisch. „Man mag diese Projekte nicht als schädlich erachten, aber sie sind keine Lösung für den studentischen Wohnraummangel. Das Angebot geht preislich am Gros der Studierenden vorbei, die sich mit ihren finanziellen Mitteln keine Mieten von 500 oder 600 Euro leisten können. Letztlich ist es für unser Segment genauso wenig hilfreich wie all die Luxuswohnbauten für die breite Masse der Arbeitnehmer.“ Die Preise sind tatsächlich keine Schnäppchen. Ab 590 Euro bekommt man ein Zimmer im „The Flag“, einem privaten Wohnheim im ehemaligen Philosophicum am Campus Bockenheim. Dazu kann man Annehmlichkeiten wie Hausmeisterdienstleistungen, Fitnessbereich, Waschküche, Fahrradkeller und eine große Sonnenterrasse zur gemeinschaftlichen Nutzung buchen. Ab 630 Euro findet man möblierte Zimmer im privaten Studentenwohnheim „The Fizz“ im Gallusviertel inklusive dem sogenanntem House Manager und Gemeinschaftsräumen wie Küchen, Kino oder einem Fitnessraum.
Wohnen im Würfel Ein preisgünstiges Wohnheim hingegen ist Cubity. Und ein außergewöhnliches noch dazu. Das architektonische, energetische und soziale Wohnexperiment der TU Darmstadt ist angelegt auf drei Jahre. Als Plusenergie-
Gebäude produziert es Strom und Wärme vollständig selbst und ist nach dem Haus-im-Haus-Prinzip konstruiert. In einer Art Halle sind zwölf Wohnwürfel um den zentralen „Marktplatz“ herum angeordnet. Die Cubes haben zwar nur eine Grundfläche von 7,2 qm. Doch hinein passt einiges: Bett, Tisch, Stuhl und Schrank plus zusätzlicher Stauraum sowie ein Badelement mit Dusche, Waschbecken und WC. Charakteristisch für das Gebäude in Frankfurt-Niederrad sind die großen Gemeinschaftsbereiche. „Man wohnt fast wie in einer WG“, erzählt Bewohnerin Hella Jäger, die 250 Euro für ihr Zimmer bezahlt. Auf dem Marktplatz, in der gemeinsamen Küche, auf der Galerie und der Terrasse haben die Bewohner viel miteinander zu tun. „Wie in einer WG streiten wir uns auch mal, wer den Müll rausbringt. Man lebt hier eben nicht nur nebeneinander her“, erzählt die 20-Jährige, die Architektur an der University of Applied Sciences (UAS) Frankfurt studiert und seit November 2016 in dem Wohnheim wohnt.
Lösung in Sicht? Hella ist froh, dass sie das Zimmer bekommen hat. „Für mich kam es wie gerufen. Ich habe WG-Zimmer gesucht, aber nichts Passendes gefunden. Das Gebäude und das Experiment bei Cubity haben mich direkt angesprochen.“ Die zwölf Bewohner leben auf relativ engem Raum zusammen und teilen sich die Gemeinschaftsbereiche. „Man hat schon ziemlich intensiven Kontakt zu seinen Mitbewohnern. Man muss flexibel sein und sich auf vieles einstellen, etwa auf die eingeschränkte Privatsphäre. Ich musste mich erst dran gewöhnen, aber mittlerweile lebe ich sehr gerne hier!“ Wenn sich Cubity bewährt, könnte es als Lösung für die Wohnraumnot in Frankfurt dienen. Das Gebäude ist nicht nur aus nachwachsenden Baustoffen gebaut und energieeffizient. Es ist auch schnell errichtet. So könnten kurzfristig neue Wohnungen entstehen und Studierenden einen günstigen Platz zum Leben bieten.
„Natur ist das einzige Buch, das auf allen Blättern großen Gehalt bietet.“ Johann Wolfgang Goethe Das Medium Buch greifen viele Bildende Künstler auf – gerade auch im Zusammenhang mit dem großen Thema „Natur“. Das Museum Sinclair-Haus wird mit dieser Schau zu einer universellen Bibliothek, in der unterschiedlichste künstlerische Ausdrucksformen ihren Raum haben werden. Gezeigt werden Werke von Su Blackwell, Jonathan Callan, Thimo Franke, Hubertus Gojowczyk, Sharka Hyland, Anish Kapoor / Brighten the Corners, Gunther Keusen, Anselm Kiefer, Cornelia Konrads, Alicja Kwade, Guy Laramée, John Latham, Alicia Martín, Michael Merkel, Nanne Meyer, Hannes Möller, Lori Nix, Katie Paterson, Max Schmelcher, Irem Tok, Stephanie Wolff, Peter Wüthrich und Sun Yi.
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Texte: Markus Farr, Antje Kroll, Sohra Nadjibi
Termine fürs Wintersemester
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Die monatliche Kultur-Dosis
Jil Sander
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Heather Nova
Heather Nova
›› OKTOBER FILM Das geht ja gut los: Das Biopic Borg/McEnroe mit Sverrir Gudnason und Shia LaBeouf porträtiert die beiden Tennislegenden, in Geostorm kämpft Gerard Butler gegen Naturkatastrophen (beide 19.10.). Ausgezeichnet: Django – Ein Leben für die Musik mit Reda Kateb als Jazz-Ikone Django Reinhardt. Nachgelegt: Fack ju Göhte 3 mit Elyas M‘Barek und Sandra Hüller (beide 26.10.). Und auch Saw 8: Jigsaw (26.10.) und Thor 3: Tag der Entscheidung mit Chris Hemsworth und Cate Blanchett (31.10.) drehen eine Extrarunde.
LIVE Los geht das Semester mit Schiller in der Alten Oper (18.10.). In der Jahrhunderthalle Frankfurt habt ihr die Wahl zwischen Future (18.10.) und Chris Rea (20.10.). Für James Blunt (22.10.) muss es hingegen die Festhalle sein. LaBrassBanda (23.10.) heizen in der Batschkapp ein. Zoot Woman spielen in der Centralstation in Darmstadt (24.10.), Michael Schenker im Offenbacher Capitol (25.10.). FRIZZ Das Magazin präsentiert Heather Nova in der Batschkapp (25.10.). Das 48. Deutsche Jazzfestival findet vom 25.-29.10. in Frankfurt statt. Die bezaubernden Angus & Julia Stone beehren den Schlachthof in Wiesbaden (29.10.), Zara Larsson (30.10.) die Jahrhunderthalle.
BÜHNE Gelingt es dem versnobten Phonetik-Professor Henry Higgins durch Spracherziehung, aus dem ungebildeten Straßenmädchen Eliza Doolittle eine vornehme Dame der Gesellschaft zu machen? George Bernard Shaws bissige Klassensatire Pygmalion ist bis zum 26.10. täglich außer montags im English Theatre zu erleben. In They call her mother erzählen fünf junge Frauen von der Beziehung zu ihren Müttern. Das theaterperipherie zeigt das Stück um Liebe, Erziehung und Geborgenheit am 25.10. Paris, 1944: Zwei Männer, zwei Welten, zwei Prinzipien
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Zara Larsson
in einem Duell. Auf dem Spiel stehen das Schicksal von Millionen Menschen und eine unersetzbare Stadt. Das Freie Schauspiel Ensemble zeigt Diplomatie von Cyril Gely am 27. und 28.10. Weltweit gehen jedes Jahr 1,3 Millionen Gepäckstücke auf Flugreisen verloren. Ein einsamer Koffer steht im Mittelpunkt des Geschehens in Aufgegebenes . Das theatrale Essay von Gesa Bering und Stephan Dorn wird am 30.10. im Mousonturm uraufgeführt und ist außerdem am 31.10. zu sehen.
KUNST Die Preisträgerin des 18. Baloise Kunst-Preises Sara Cwynar zeigt im MMK1 ihre Arbeit Soft Film . Die Künstlerin sammelt und archiviert in ihrem Film auf Ebay gekaufte Objekte und alte Fotografien (bis 5.11.2017). Content is King! Der DOCMA Award hat sich bei seinem Wettbewerb auf gut erzählte Bild-Geschichten festgelegt. In SSST - Super Short Story Telling im Museum für Kommunikation werden die prämierten Arbeiten gezeigt (bis 19.11.2017). Das Künstler-Duo Daniel Dewar & Grégory Gicquel setzt sich im Portikus in der Ausstellung The Mammal and the Sap neben dem Interesse an der klassischen Form der Skulptur auch mit traditionellen handwerklichen Techniken auseinander (bis 12.11.2017).
›› NOVEMBER FILM Die Naturdoku Die Reise der Pinguine 2 nimmt es am 2.11. mit der Künstlerbiografie Gaugin mit Vincent Cassel auf. Im Thriller Good Time darf Robert Pattinson mal wieder in einer Charakterrolle glänzen (2.11.). Die Neuauflage des Mord im Orient-Express mit Johnny Depp, Penélope Cruz & Co. sowie George Clooneys 50s-Komödie Suburbicon mit Matt Damon und Julianne Moore starten am 9.11. Die Comicverfilmung Justice League mit Batman (Ben Affleck), Superman (Henry Cavill) u.a. läuft ab dem 16.11., Fatih Akins preisgekröntes Drama Aus dem Nichts mit Diane Kruger ab dem 23.11. Julian Rosefeldts Kunstfilm Manifesto mit Cate Blanchett in 13 Rollen kommt nun auch in die Kinos (23.11.).
Manifesto
LIVE FRIZZ Das Magazin präsentiert Kraftklub in der Frankfurter Festhalle (4.11.). Für Johannes Oerding muss es mittlerweile schon die Jahrhunderthalle sein, für den Rock’n’Roll von Kitty, Daisy & Lewis tut es noch das Gibson (beide 5.11.). Romano (6.11.) und Sun Kil Moon (8.11.) beehren das Zoom. Fünf Sterne Deluxe reformieren sich im Wiesbadener Schlachthof (10.11.). 3xFesthalle: Rise Against (15.11.), Casper (18.11.) und Adel Tawil (19.11.). Gregor Meyle bespielt die Batschkapp (19.11.), Alice Cooper die Jahrhunderthalle (21.11.). Depeche Mode konzertieren in der Festhalle und Andreas Dorau im Mousonturm (beide 24.11.). Frauenpower am 25.11.: Balbina in der Brotfabrik, Zola Jesus im Mousonturm. Gregory Porter kommt in die Alte Oper (27.11.), Mark Forster in die Jahrhunderthalle (29.11.), Yello in die Festhalle (29.11.). Und FRIZZ Das Magazin präsentiert den Doppelpack von Die Toten Hosen in der Festhalle (30.11.+1.12.).
BÜHNE Der neue Intendant des Schauspiel Frankfurt, Anselm Weber, inszeniert Das siebte Kreuz nach Anna Seghers weltberühmtem Roman. Das Stück zeigt eindrücklich, was es heißt, auf der Flucht zu sein. Zu sehen am 4., 9., 10., 11., 24. und 25.11. Goethe. IPHIGENIE: Kann Humanität den Schrecken dieser Erde überwinden? Das Theater Willy Praml interpretiert Goethes Drama aus dem Jahr 1786 vor dem Hintergrund aktueller Weltereignisse. Zu sehen am 4., 5., 10., 11. und 12.11. Wer entscheidet über die Grenzen dessen, was erträglich ist? Um diese und andere Fragen geht es im Medea Komplex von Johanna Maria Seitz. Das Ein-Frau-Stück mit Katharina Veciana feiert am 10.11. im Frankfurter Autoren Theater Premiere und ist am 11.11. erneut zu sehen. Wissenschaftliche Texte über Kinder sind die Basis für das Stück Die Natur der Kinder – oder wie wir eure Herzen treffen . Die Inszenierung (Konzept und Regie: Meret Kiderlen und Kim Willems) versteht sich als Kindertheater für Erwachsene. Premiere ist am 17.11., außerdem wird das Stück am 18. und 19.11. im Studio Naxos aufgeführt.
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›› KUNST
Die weltweit erste Einzelausstellung Jil Sander im Museum Angewandte Kunst stellt „den Erfindungsreichtum und die kreative Kraft“ der Designerin in den Fokus. (4.11.2017- 6.5.2018). Im Zentrum der Arbeiten von Andrea Blumör steht die Frage „wie sich der Einzelne mit Geschichte und Gegenwart in Beziehung setzt“. Die Künstlerin stellt in Die Katzen trinken Milch im Ausstellungsraum Eulengasse politische, soziale und ökonomische Fragen (24.11.-10.12.2017). In der Galerie Heike Strelow präsentieren in der internationalen Gruppenausstellung Political Gestures Künstler wie Khaled Barakeh, Fides Becker, Goekhan Erdogan, Barbara and Michael Leisgen und Travis Sommerville ihre Positionen (27.10.25.11.2017).
›› DEZEMBER FILM Comedy mit Mark Wahlberg und Mel Gibson gibt’s mit Daddy‘s Home 2 – Mehr Väter, me hr Probleme! , Drama mit Kate Winslet und Idris Elba in Zwischen zwei Leben – The Mountain Between Us (beide: 7.12.). Star Wars 8: Die letzten Jedi, der zweite Teil der dritten „Star Wars“-Trilogie startet mit Mark Hamill und Adam Driver am 14.12. Was für’s Herz gibt es mit Juliette Binoche in Meine schöne innere Sonne – Isabelle und ihre Liebhaber (14.12.). GollumDarsteller Andy Serkis dreht jetzt auch Filme – etwa das Drama Solange ich atme mit Andrew Garfield (21.12.). Und auch der deutsche Film dreht mit der Action-Komödie Hot Dog mit Til Schweiger und Matthias Schweighöfer zum Jahresende nochmal richtig auf (28.12.).
LIVE Mando Diao geben sich ein Stelldichein im Schlachthof in Wiesbaden (1.12.), Xavier Naidoo in der Frankfurter Festhalle (2.12.). OMD kommen in die Stadthalle nach Offenbach (2.12.), Rebbeka Bakken in die Centralstation in Darmstadt (5.12.) und Gogol Bordello in den Schlachthof, Wiesbaden (5.12.). KLEZ.E beehren Das Bett in Frankfurt, King Rocko Schamoni den Mousonturm (6.12.). Immer noch extrem laut: Manowar in der Jahrhunderthalle (8.+.9.12.). FRIZZ Das Magazin präsentiert Marteria in der Jahrhunderthalle (10.12.). Mrs. Greenbird kommen in die Frankfurter Brotfabrik (12.12.), Till Brönner trötet in der Alten Oper (15.12.). Zu guter Letzt: die Mighty Oaks im Frankfurter Hof in Mainz (16.12.) und Lena in der Batschkapp (18.12.).
BÜHNE Bis zum 31.12. läuft im Fritz Rémond Theater täglich außer montags die Die Feuerzangenbowle . Endlich geht der junge Schriftsteller Dr. Johannes Pfeiffer, der bis zum Abitur privat unterrichtet wurde, in die Schule, denn seine Freunde sind überzeugt: „Das Schönste im Leben war die Gymnasialzeit“. Frau Müller muss weg
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© Sandra Luedewig
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Lena
steht am 1. und 2.12. in einer Inszenierung des Bockenheimer Theaterensembles auf dem Spielplan des Kellertheaters. Die Eltern der Klasse 4b sind überzeugt, dass die Klassenlehrerin Frau Müller dafür verantwortlich ist, dass ihre Sprösslinge schlechtere Note haben. Der abgründig-komische Jahresrückblick Nachgetrettert von Matthias Tretter ist im Stalburg Theater am 20. und 30.12. zu erleben. Mambo, Merengue, kubanische Rhythmen und die Songs des Originalsoundtracks geben der Bühnenfassung des 80er-Jahre-Kultfilms Dirty Dancing Drive – zu erleben vom 19.12. bis zum 7.1. in der Alten Oper zu erleben.
KUNST Die Ausstellung Von Frankfurt nach New York – Eric und Jula Isenburger im Museum Giersch zeichnet die internationale Lebens-, Flucht- und Exilgeschichte des in Vergessenheit geratenen Künstlers nach (bis 11.2.2018). Robert Gernhardt war maßgeblich daran beteiligt, dass Frankfurt zur „Hauptstadt der Satire“ wurde, als Redakteur der Satirezeitschrift „Pardon“ und als Mitbegründer der „Titanic“. 2017 hätte er runden Geburtstag. Die Caricatura ehrt ihn in der Einzelausstellung Zum 80. Geburtstag: Robert Gernhardt (15.12.2017-15.4.2018). In ihren filmischen Arbeiten setzt sich die australische Künstlerin Angelica Mesiti mit der Rolle des Körpers innerhalb menschlicher Kommunikation auseinander. Statt Sprache, die aus Worten und Sätzen besteht, stellt sie die Ausdruckskraft „jenseits der verbalen Auseinandersetzung“ in den Mittelpunkt ihrer Arbeiten in den Ausstellungsräumen der basis e.V. (8.12.2017-28.1.2018).
›› FRÜHJAHR 2018 FILM Gary Oldman spielt Winston Churchill im Biopic Churchill – Die dunkelste Stunde , Benedict Cumberbatch den Erfinder Thomas Edison in The Current War (beide 11.1.). Yórgos Lánthimos schickt Nicole Kidman und Colin Farrell in The Killing Of A Sacred Deer auf surreale Reise (11.1.). In der SciFi-Komödie Downsizing nimmt sich Alexander Payne mit Matt Damon das Bevölkerungswachstum auf aberwitzige Weise an (18.1.). Ein Wiedersehen mit Julia Roberts gibt’s im Drama Wunder (18.1.). Der neue Woody Allen-Film Wonder Wheel mit Kate Winslet und Justin Timberlake startet am 25.1., The Phantom Thread – das neue Meisterwerk von Paul Thomas Anderson mit Daniel Day-Lewis am 1.2. Auch Fifty Shades Of Grey 3 – Befreite Lust macht weiter, ebenso wie The Predator (beide 8.2.). Guillermo del Toros neuestes Fantasy-Abenteuer Shape Of Water und Wim Wenders Berlin-Thriller Submergence laufen ab dem 15.2. Roman Polanski kehrt mit dem Thriller Nach einer wahren Geschichte zurück, und Steven Spielberg inszeniert Meryl Streep und Tom Hanks im PolitThriller The Post (beide 22.2.).
LIVE Das geht ja gut los: Helene Fischer spielt an fünf Abenden hintereinander in der Frankfurter Festhalle (16.-21.1.18), die Boomtown Rats gibt es nur einmal in der Batschkapp (22.1.). A-ha sind auf zigster Abschiedstournee (24.1., Festhalle), Glashaus auf Reunion-Tour (25.1., Batschkapp). Gern gesehener Gast in der Alten Oper: Götz Alsmann (25.1.). Kettcar spielen im Schlachthof Wiesbaden (2.2.). FRIZZ Das Magazin präsentiert das Gastspiel von David Guetta in der Festhalle (4.2.). Zwei Highlights im Wiesbadener Schlachthof: Kakkmaddafakka (9.2.) und Iron & Wine (10.2.). Steve Wilson gibt sich in der Alten Oper die Ehre (12.2.), Peter Maffay unplugged in der Festhalle (20.2.). Und Randy Newman läutet im Kurfürstlichen Schloss in Mainz den Frühling ein (20.2.).
BÜHNE Die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek analysiert in ihrem neuen Stück das Phänomen Trump, seinen Charakter, seine Versprechen und seine Lügen. Am Königsweg feiert am 12.1. in den Kammerspielen Premiere. Auf der Bühne der Interkulturellen Bühne sind am 26.1. erstmals Der Heiratsantrag von Anton Tschechow und Glückliche Tage nach Samuel Beckett zu sehen. Das Theater verspricht unter dem Titel Liebe und andere Merkwürdigkeiten eine „frische Interpretation der beiden Klassiker“. Weitere Vorstellungen am 27. und 28.1. Am 10. und 17.2. sowie am 17.3. ist im Papageno Theater die leichtfüßige Travestie-Komödie Charleys Tante frei nach Brandon Thomas zu sehen. Charley und sein Freund Ralf haben sich in zwei Schwedinnen verliebt. Unter dem Vorwand, es gäbe dort eine große Abendgesellschaft für Charleys Tante, laden sie die jungen Damen zu sich nach Hause ein. Eine dramatisierte Version von Georg Büchners Novelle Lenz steht am 8., 9., 21., 22. 23.und 29.3. auf dem Spielplan der Katakombe. Lenz, ein junger Dichter des Sturm und Drang, zieht in die unberührte Natur der Vogesen, um dort „seinen armen Kopf zu kurieren“.
KUNST Bücher beflügeln und können komplett neue Welten eröffnen. In der Ausstellung Buchwelten im Museum Sinclair-Haus zeigen zeitgenössische Künstler ihre Werke, die sich mit Natur und Landschaft auseinandersetzen und ihren Blick auf das Buch und die Schrift als Ausdrucksform richten (bis 4.2.2018). Jean-Michel Basquiat zählt zu den wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhundert, der in den 70er Jahren aus der Post-Punk-UndergroundSzene Lower Manhattans New York eroberte. Basquiat. Boom For Real in der Schirn zeigt erstmals in einem übergeordneten kulturellen Zusammenhang Basquiats Beziehung zu Musik, Text, Film und Fernsehen (16.2.27.5.2018). Rubens prägte die europäische Barockmalerei nachhaltig. Der Künstler nutzte Werke anderer Künstler als Inspirationsquellen für seine eigenen Gemälde, wie die Sonderausstellung Rubens. Kraft der Verwandlung im Städel zeigt (8.2.-21.5.2018).
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Masterplätze, Plagiate, Prüfungen
Wenn das Studium zum Streitfall wird
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Masterplatz nicht bekommen? Klausur nicht bestanden? Plagiatsverdacht? Rund um das Studium gibt es zahlreiche Anlässe für juristische Streitigkeiten. Ein Gespräch mit Rechtsanwalt Christian Teipel über Verfahrensfehler und Kapazitätsrechnungen. ›› Text: Jürgen Mai
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Plagiate: Der Kampf ums Zitat Abschlussarbeiten, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten – Streitigkeiten um Plagiatsvorwürfe haben in der jüngeren Vergangenheit zugenommen. Das Spektrum der Diskussionen ist groß. Manchmal geht es um handwerkliche Fehler, bei denen auf Unwissenheit plädiert wird. Ein typisches Beispiel ist der Student, der sagt: „Ich dachte, wenn ich eine Quelle einmal zitiert habe, ist das ausreichend und ich muss nicht jedes Mal neu zitieren.“ Daneben haben Teipel und seine Kollegen jedoch zunehmend Fälle auf dem Tisch, die vollkommen anders gelagert sind. Der Auslöser: Die Plagiatsfälle von prominenten Politikern wie Karl-Theodor zu Guttenberg in der jüngeren Vergangenheit und die umfangreiche mediale Berichterstattung. Die Folge: „Die Hochschulen sind teilweise übersensibel“, wie der Rechtsanwalt berichtet. „Mir ist ein Fall in Erinnerung, bei dem eine Studentin ein Zitat aus dem Englischen übersetzt hat. Sie hatte es als Übersetzung kenntlich gemacht und die Quelle angegeben. Also eigentlich alles in Ordnung, könnte man meinen. Der Vorwurf lautete jedoch: Sie hätte es in An- und Abführungszeichen setzen müssen, da es ja ein wörtliches Zitat sei. Darüber lässt sich natürlich streiten, denn in dieser wörtlichen Form gab es das Zitat ja nicht.“ Wichtig in diesem Feld sind also nicht nur korrektes wissenschaftliches Arbeiten seitens der Studierenden, sondern auch mehr juristisches Fachwissen und Fingerspitzengefühl der Hochschulen bei Abwägung der Frage, ob tatsächlich die Kriterien für ein Plagiat erfüllt sind.
Prüfungsrecht: Die Suche nach Verfahrensfehlern „Endgültig nicht bestanden“: Wenn ein Studierender eine Klausur zum wiederholten Male nicht besteht, hat das gravierende Folgen. Er kann sein Studium in diesem Fach an keiner anderen Hochschule in Deutschland mehr studieren. Die geplante berufliche Perspektive ist dahin. Kein Wunder, dass Bildungsrechtler hier viel Arbeit haben. Dabei geht es in der Regel nicht um die inhaltliche Neu-Bewertung von Antworten des Prüflings, sondern um die Suche nach Verfahrensfehlern. Der große Vorteil bei den Verfahrensfehlern liegt nach Ansicht von Rechtsanwalt Teipel darin, dass hier kein Beurteilungsspielraum der Prüfer*Innen, also kein bewertendes Element, existiere, sondern es um die rein sachliche Feststellung gehe, ob das Prüfungsverfahren verfahrensfehlerfrei durchgeführt worden sei. Die Rechtsfolge besteht häufig in einer Wiederholung der Prüfung – was insbesondere natürlich für die Prüflinge von Interesse ist, die nicht nur knapp gescheitert sind. Daher stützen Teipel und seine Kollegen nach eigenen Angaben 99% ihrer Fälle auf das Vorliegen von Verfahrensfehlern. Wichtig: Es geht nicht nur um das Aufzeigen eines Verfahrensfehlers an sich, sondern auch um den Nachweis, dass er „erheblich“ war und „ursächlich“ für das Nicht-Bestehen der Prüfung gewesen sein kann. Wenn also beispielsweise ein Klausur-Ergebnis zwei Wochen zu spät bekannt gegeben wird, so ist dies zwar ein Verfahrensfehler. Jedoch dürfte es
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Liebling, isch war schoppe!
Bildungs- und Wissenschaftsrecht Die Kanzlei von Teipel und Partner Rechtsanwälte ist spezialisiert auf alle Bereiche des Bildungs- und Wissenschaftsrechts. Dazu zählen das Prüfungsrecht, das Hochschulrecht, das Hochschulzulassungsrecht (Studienplatzklagen), das Hochschulzugangsrecht und das akademische Berufsrecht, das sich beispielsweise mit dem Führen von Titeln beschäftigt. Zudem ist Christian Teipel im Vorstand des Deutschen Instituts für Bildungsrecht e.V. (www.dibir.de), das das Fachmagazin „Studiparcours“ herausgibt. Es wird über verschiedene Allgemeine Studierendenausschüsse, die an dem Projekt teilnehmen, verteilt und erscheint mindestens zu jedem Wintersemester. Insgesamt sind in Deutschland ein knappes Dutzend Kanzleien im Bereich Bildungs- und Wissenschaftsrecht tätig (Quelle: www.anwalt.de).
nahezu unmöglich sein nachzuweisen, dass diese Verzögerung das NichtBestehen verursacht hat. Aber es gibt andere Ansatzpunkte: War das Prüfungsgremium ordnungsgemäß besetzt? War der Prüfer durch das zuständige Organ ordentlich bestellt? War die Amtszeit der Beteiligten noch gültig? Waren die Prüfer auch befugt, die Prüfung durchzuführen? Hier sind beispielsweise Fälle bekannt, bei der sogenannte „Lehrkräfte mit besonderen Aufgaben“ nicht befugt waren, Prüfungen abzunehmen. Teipel fasst zusammen: „Bei der Suche nach Verfahrensfehlern gibt es kein Schema F. Dafür sind die Prüfungsregelungen der Hochschulen und die Landeshochschulgesetze zu unterschiedlich und dynamisch. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle lohnt es, sich das Verfahren genau anzuschauen.“ Die Schwierigkeit und zugleich große Herausforderung bestehe nach seinen Erfahrungen darin, dass die meisten Verfahrensfehler verwaltungsintern lokalisiert sind, der Prüfling selbst von diesen also gar nichts mitbekommt.
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Masterplatzklagen: Der Streit um Kapazitäten „Es gab mehr Bewerber als Plätze vorhanden sind. Sie waren leider nicht dabei“: Wer eine solche Absage auf seine Bewerbung für einen Masterstudienplatz erhält, muss die Hoffnung noch nicht aufgeben. Oft lohnt eine juristische Prüfung. Dabei kann zum einen die individuelle Begutachtung der Zugangsberechtigung einen Blick wert sein. Ist hier beispielsweise der Nachweis von Englisch-Kenntnissen verlangt, obwohl das gewünschte Master-Studium gar keine Lehrveranstaltungen in eben dieser Sprache vorsieht? Zudem kann es wiederum zu Verfahrensfehlern gekommen sein, wie Teipel an einem Beispiel verdeutlicht: „Eine Hochschule hatte bei den Zugangsvoraussetzungen eine Eignungsfeststellung in Form einer mündlichen Prüfung vorgesehen. Laut Verfahrensordnung muss diese von zwei Prüfern durchgeführt werden. Im Falle unserer Mandantin wurde das Gespräch jedoch nur von einem Prüfer und einem Beisitzer geführt.“ Deutlich häufiger wird jedoch um Kapazitäten gestritten. Denn wie viele Plätze eine Hochschule in einem Masterstudium anbieten muss, wird anhand von gesetzlichen Kriterien berechnet. „Das ist schwer zu durchschauen und dadurch natürlich fehleranfällig. Oft gelingt es, im Zuge einer Klage einen Fehler nachzuweisen, was dann in zusätzlichen Plätzen resultieren kann“, so Teipel, der zudem eine spannende Beobachtung verrät. „Die Masterplatz-Klagen sind ein recht neues Feld. Bei manchen Hochschulen kann man zumindest den Eindruck gewinnen, dass sie sich hierauf derart einstellen, dass sie entsprechende Mehr-Kapazitäten bereits faktisch einkalkulieren.“ Ob dies zum generellen Trend wird, werden die nächsten Jahre zeigen. www.frizz-frankfurt.de
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Fischrestaurants
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…fischt frische Fische! Gut fürs Gehirn, reich an Omega3-Fettsäuren, ein Wachmacher dank Jod, konzentrationsfähig durch Tyrosin: Fisch werden viele Vorzüge zugeschrieben, die auch Studierenden helfen. Ein Streifzug durch Frankfurter Fischrestaurants.
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Fisch Franke
Bader’s Fisch Deli
Istanbul Fisch Grill
Treffpunkt für alle Fischfreunde
Fang mit Seltenheitswert
Mal was anderes: Sardelle gerollt
Seit 1920 im Schatten des Doms und Tipp in vielen Touristenführern. Fisch Franke ist nicht ohne Grund ein Klassiker.
Gut sortierte Theke mit großer Auswahl, rustikales Bistro-Ambiente – beim nächsten Mal bitte etwas heißer.
Aller guten Dinge sind drei: Die Münchner Straße ist Frankfurts Fischmeile. Große Auswahl, hohe Qualität.
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„Ich wollt’ ich wär’ ein Fisch, so hurtig und so frisch…“: Dass die Speisekarte mit einem Comedian Harmonists-Zitat kalauert und es Johann-Wolfgang von Goethe zuschreibt, ist nur auf den ersten Blick verwunderlich. Denn Fisch Franke, beliebt bei Einheimischen wie Touristen, ist fast genauso eng mit Frankfurt verbunden wie der Dichterfürst. Die Karte hält Traditionelles ebenso bereit wie modern Interpretiertes (Frittierte Sardinen mit Süßkartoffelpommes, 14,95€) und regional Inspiriertes (Kabeljaurückenfilet mit Grüner Soße, 15,95€). Wir wählen einen Klassiker: Scholle Finkenwerder Art (15,95€). Der Fisch kommt flott und ist auf den Punkt, gekonnt begleitet von knusprigem Speck und krossen Zwiebeln. Die Kartoffeln sind handwerklich sauber zubereitet, die gewählte Sorte für unseren Geschmack jedoch etwas zu mehlig. Dazu schmeckt von der gut sortieren Weinkarte mit vielen Tropfen des Weinguts der Stadt Frankfurt ein Apfelwein von Jörg Stier aus Maintal (2,30€).
Bader’s Fisch Deli ist eine Institution. 1936 begann Firmengründer Hermann Bader Fisch zu verkaufen, heute gehört das rustikal gekachelte und mit mediterranen Accessoires geschmückte Geschäft seiner Enkelin. Die Auswahl der Tageskarte ist breit sortiert, von Fischrisotto (6,50€) über Französischen Fischtopf (8,60€) bis zu Tagliatelle mit Lachs (6,50€). Für uns darf es der Knurrhahn in Senfsauce (10,50€) sein. Dass dieser eher seltene Fang, der seinen Namen den Geräuschen verdankt, die er beim Schwimmen erzeugt, hier erhältlich ist, verdient einen Pluspunkt. Das Fleisch ist aromatisch und leicht süßlich, das begleitende Gemüse (Erbsen und Karotten) solide. Dass das Essen vor dem Servieren noch einmal in die Mikrowelle muss, ist für ein Bistro dieser Facon in Ordnung. Dass die Speise dennoch nur mäßig lau serviert wird, ist indes verbesserungswürdig. Das begleitende Glas Vino Verde schmeckt fruchtig leicht und ist auch preislich absolute klasse: 1,30€.
„Konkurrenz belebt das Geschäft“ – wer an dieser kaufmännischen Faustformel Zweifel hat, dem sei ein Besuch in der Münchner Straße empfohlen. Mit Alim’s Fisch Imbiss (Nummer 35) und Hamsilos und Schenck’s (Nummer 28) schien der Fisch-Markt im Bahnhofsviertel bereits verteilt. Der Istanbul Fisch Grill (Nummer 27) erweitert diese seit Jahren etablierte Achse seit November 2016 nun zu einem Dreieck. Wir entscheiden uns für den Test, da uns insbesondere der Fisch Dürüm (5,50€, mit Sardellen) reizt. Diese Wahl bereuen wir nicht, denn der gerollte gefüllte Teigfladen weiß geschmacklich genauso zu überzeugen wie die im Ganzen gebratene Forelle mit Gemüse und Bratkartoffeln (7,90€). Ebenfalls eine absolute Empfehlung: Die herrlich sämige Fischsuppe a la Chef (3,90€), die auf türkische Art als Balik Corbasi daherkommt. Gelungen ist auch das Ambiente, das dank viel Holz, mediterranen Farben und einer als Bootsrumpf gestalteten Theke sehr wohlig daherkommt.
›› Fisch Franke Domstraße 9-11 (Innenstadt) (o69) 29 62 61, www.fischfranke.de Mo-Fr 9-21, Sa 9-17 Uhr
›› Baders Fisch Deli Leipziger Straße 55 (Bockenheim) (069) 77 50 40 Mo-Fr 10-19, Sa 10-14.30 Uhr
›› Istanbul Fisch Grill Münchener Straße 27 (Bahnhofsviertel) (069) 15 39 18 60 Mo-Sa 10-22, So 13-21 Uhr
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12.10.17 19:36
Sahan Fischpalast
Fischhaus Ohrmann
Ein Höhepunkt der Gastlichkeit
Fisch in der vierten Generation
Sehr lecker, sehr schmackhaft, sehr herzlich – der Frankfurter Westen ist eine Fischreise wert.
Hier sitzt man sehr gemütlich und stilecht. Der freundliche Service ist klasse, der Fisch auch.
Essen: Service: Ambiente:
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Essen: Service: Ambiente:
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Einer der schönsten Momente unserer Frankfurter Fischreise ereignet sich im Sahan Fischpalast: Sonntagmittag, alle Gäste sind versorgt, so dass sich Koch und Servicepersonal eine gemeinschaftliche große Portion Spaghetti mit Meeresfrüchten gönnen. Wir wünschen „Guten Appetit!“ – und haben wenige Sekunden später eine Probierportion auf dem Tisch stehen. Die ist so gelungen, dass wir sie komplett verspeisen, obwohl wir mit der vorherigen gegrillten Dorade mit Bratkartoffeln (8,90€) bereits glücklich waren. Gastlichkeit und Service werden im Sahan Fischpalast groß geschrieben: Der Salat kommt ruckzuck, das zugehörige Baguette ist frisch und reichlich, von der cremigen Aioli-Sauce erhalten wir einen Nachschlag. Wer mutig ist, probiert dazu einen pikanten Steckrübensaft (2,20€) – uns schmeckt er. Recht kühl ist hingegen die Einrichtung. Graue Farben und dunkle Möbel dominieren, sodass auch das obligatorische Seemanns-Steuerrad nur bedingt Atmosphäre erzeugt.
Viele Schwarzweiß-Fotos, hölzerne Figuren, Fangnetze an den Decken: Schon beim Betreten des Fischhaus Ohrmann merken die Gäste, dass sie es mit einem Klassiker zu tun haben. Die Wurzeln reichen zurück in die 1920er Jahre nach Brandenburg. Seit 1965 zählt das Fischhaus, das heute von der vierten Ohrmann-Generation nach wie vor herzlich und kundenfreundlich geführt wird, zum Bestand im Oeder Weg. Wir kommen zur Mittagszeit und haben Glück: Die letzte Portion Lachsfilet mit Spinat und Weißkraut (11€) gehört uns. Der Fisch ist ganz vorzüglich, das knackig-frische Weißkraut glänzt als ungewohnte Beilage – lediglich der Spinat ist ein klein wenig zu wässrig geraten. Die Besucher am Nachbartisch äußern sich zudem sehr lobend über die Fischsuppe „traditionell“(7€) sowie die Hamburger Flusskrebs-Suppe (8€). Wir schließen den Magen mit einem Bismarck-Brötchen (2,50€) – auch hier ist der Fisch extrem lecker, das Brötchen hingegen könnte etwas knuspriger sein.
›› Sahan Fischpalast Bolongarostraße 106 (Höchst) (069) 36 00 78 84, www.sahan-fischpalast.de So-Do 11-22, Fr/Sa 11-23 Uhr
›› Fischhaus Ohrmann Oeder Weg 71 (Nordend) (069) 59 59 98, www.fischhaus-ohrmann.com Di-Fr 10-18, Sa 10-14 Uhr
“BREAKFAST DEAL” Mo - Fr: 8 – 13
Brötchen o. Croissant o. Rühreier mit 1 Heißgetränk ab 4,45 €
“MAHL ZEIT?” Mo - Fr: 12 – 14.30 Wechselnde Gerichte mit 1 Softdrink 7,95 €
An Sa-, Sonn- und Feiertagen “ALL you cAn EAT” Frühstücksbuffet 11,45 € p.P.
“WEcHSELnDE GERIcHTE…” Käsespätzle o. Pizza mit Salat, Paella…
Bockenheimer Landstraße 141 60325 Frankfurt-Bockenheim 069 – 79 403 999 www.cafe-extrablatt.com Mo-Do 8 - 1 Fr + Sa 8 - 2 So + Feiertage 9 - 1
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›› uni FRiZZ Arena
Texte: Daniela Halder-Ballasch & Jürgen Mai
„Würde die Entscheidung wieder so treffen“ Wie Leichtathletin Lisa Mayer Leistungssport und Uni vereinbart
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ei der ersten Frage unseres Interviews muss Lisa Mayer lachen. Die 21-jährige Leichtathletin studiert Germanistik und Geographie – ob es sich dabei um ein LehramtsStudium handelt? „Nein“, antwortet die gebürtige Gießenerin blitzschnell und lässt durchblicken, dass sie dieser Vermutung schon häufiger entgegen treten musste. „Leider ist es an der Goethe-Uni nicht möglich, im Bachelor ausschließlich Germanistik zu wählen. Deshalb habe ich Geographie dazu genommen“, erläutert sie ihre Kombination. Geographie mache ihr zwar auch Spaß, ihre Leidenschaft gilt jedoch der Germanistik, die Mayer ihrem Berufswunsch „Journalistin“ näher bringen soll: „Am liebsten würde ich zum Fernsehen. Ein Format wie die Sportschau oder das Sportstudio fände ich spannend.“ Klare Ziele verfolgt Mayer auch im Sport. Höhepunkt des Jahres 2017 war die Teilnahme an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London. Dabei hat sie im Vorfeld eine ungewöhnliche Entscheidung getroffen: Sie verzichtete auf den Einzel-Start in ihrer Paradedisziplin, dem 200m-Sprint, und konzentrierte sich stattdessen auf die 4x100m-Staffel, die auf dem vierten Platz landete. „Ich war im Vorfeld der WM verletzt, deshalb musste ich mich auf eine Disziplin fokussieren. Dass es mit einer Medaille nicht geklappt hat, ist natürlich ärgerlich. Es wäre möglich gewesen, aber jede von uns vieren hat den einen kleinen Fehler zuviel gemacht. Das macht die Staffel so besonders“, blickt sie zurück und stellt klar: „Ich würde die Entscheidung wieder so treffen. Ich war einfach nicht sicher, wie lange meine Akkus halten.“ Nun sind ihre Batterien wieder aufgeladen. Das Wintersemester 2017/2018 ist Mayers siebtes. Zwei Scheine fehlen noch, dann möchte sie die Bachelor-Arbeit anmelden, vermutlich zum Umgang mit Behinderung in der Kinder- und Jugendliteratur. Im Sport hat sie den nächsten Höhepunkt ebenfalls bereits fest im Blick: Die Europameisterschaft 2018 in Berlin. Schon heute formuliert sie hohe Erwartungen: „Ich bin so offen zu sagen, dass ich im Einzel um die Medaillen mitkämpfen und mit der Staffel den Titel holen möchte.“ Um diese Ziele zu erreichen, wird sie auch in den kommenden Monaten viele Kilometer abspulen. Nicht nur auf der Trainings-, sondern auch auf der Autobahn. Denn sie pendelt nahezu täglich zwischen ihrem Wohn- und Studienort Frankfurt und ihrer Trainingsgruppe in Mannheim bei Bundestrainer Rüdiger Harksen. „Zum Glück fahre ich meistens gegen den Verkehr. Und ich habe das Glück, dass der Sprint eine Disziplin ist, bei der nur eine Trainingseinheit pro Tag auf dem Programm steht. Das lässt sich mit dem Studium gut vereinbaren.“
Ausgezeichnet: Lisa Mayer (m.) wurde als Sport-Stipendiat des Jahres 2016 gekürt. Das Bild zeigt die 21-Jährige zwischen Christian Sewing, Vorstand der Deutschen Bank (l.) und Michael Ilgner, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Sporthilfe (r.).
Zu guter Letzt: Der Absacker
Die Lieblinge der Profs
Der Beobachter der kleinen Dinge: Prof. Dr. Tilmann Allert Allert ist emeritierter Professor für Soziologie und Sozialpsychologie mit dem Schwerpunkt Bildungssoziologie an der Goethe-Uni. In seinem Buch „Latte Macchiato: Soziologie der kleinen Dinge“ nimmt er die vermeintlich unbedeutenden Dinge des Alltags unter die Lupe (Was verrät uns die „Raute“ der Kanzlerin? Warum trinken wir nicht mehr nur Kaffee, sondern Cappuccino, Café Creme oder Latte Macchiato mit Sirup?), um zu zeigen, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft entwickelt hat. UniFRIZZ hat ihn nach seinen Lieblingen befragt. Lieblingsbuch: „Stechlin“ von Theodor Fontane, ein wunderschöner Roman über eine verschwundene Welt. Lieblingsort: Der Strand der französischen Atlantikküste. Lieblingsfilm: „Die letzte Metro“ von François Truffaut. Lieblingsmusik: Die Sonaten von Domenico Scarlatti. Lieblingszitat: „Am schönsten ist es, nicht geboren zu werden, aber wem passiert das schon?“ von Kurt Tucholsky. Leibgericht: Dibbelabbes (mundartlich für „Topfkuchen“), ein Pfannengericht aus Kartoffeln, Zwiebeln und Lyoner Wurst.
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Gleis 25 ›› Gleis 25: Poststraße 2, Frankfurt-Bahnhofsviertel, (069) 27 22 77 87, Mo-So 0-24 Uhr Am Seitenausgang des Hauptbahnhofs findet sich eine für Frankfurt seltene Kneipen-Spezies: Rund um die Uhr geöffnet an 365 Tagen im Jahr – das ist das „Gleis 25“. Einrichtung und Ambiente sind klassisch: Dunkles Holz, Spielautomaten, Fernseher, Stehtische. Wir vermissen eine Jukebox, entdecken dann jedoch einen digitalen Musikautomaten mit knapp 6,8 Millionen Titeln – auch das vor rund 30 Jahren eröffnete „Gleis 25“ geht mit der Zeit. Es läuft „Paranoid“ von Black Sabbath, gefolgt von „Let it snow“ von Michael Boublé. Das Publikum ist mindestens genauso bunt gemischt: Die, die schon seit 30 Jahren kommen, sind genauso da wie Banker, Hipsterbärte, Grübler oder Reisende, die die Wartezeit totschlagen. Wenn die Eintracht spielt, wird vorgeglüht und anschließend bei der dritten und vierten Halbzeit nachdiskutiert. Bier gibt es ausschließlich Henninger vom Fass (2,90€). Als Raucherkneipe serviert das „Gleis 25“ kein Essen. Jedoch leisten hier die „Wursthelden“, im Hauptbahnhof gegenüber von Gleis 24 gelegen, gute Dienste, wenn auch „nur“ von 5 Uhr bis 1 Uhr.
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