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Rewe, Gladbeck: Wochenmarktflair mit familiärer Note

Wochenmarktflair mit familiärer Note

Gladbeck ► Seit Mai dieses Jahres begrüßen Mario Irmler und sein Team die Kunden im Rewe Markt an der Wilhelmstraße. Frische, Regionalität und nicht zuletzt eine offene und helle Gestaltung der Verkaufsflächen stehen dabei im Mittelpunkt. Die Obst- und Gemüseabteilung dient als Aushängeschild und sorgt für einen sympathischen Marktplatzcharakter.

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Daniel Schmidt

Damit sich die Kunden in seinem 2.400 m2 großen Markt wohlfühlen, überlässt Mario Irmler nichts dem Zufall. Die Holzoptik zieht sich durch den gesamten Markt. „Wir achten auf Details, arbeiten bspw. mit Bastkörben und wollen so eine Wohlfühloase schaffen. Die Marktgestaltung haben wir bewusst offen gehalten“, betonte der 39-jährige Kaufmann. Breite Gänge für ein barrierefreies Einkaufen, das nicht nur aber auch älteren Kunden zugutekommen soll. Eine Kundenlounge lädt zum Verweilen ein. Ein Konzept, das sich nach Aussage von Irmler bislang bewährt habe.

Persönlich und familiär

Nur wenige Schritte sind es vom Eingangsbereich des Marktes bis zur 350 m2 großen O+G-Abteilung. Im Mittelpunkt stehen Produkte aus der Umgebung.

Eigenkreation ist für Irmler ein Schlüsselwort. „Wir produzieren in allen Ranges selbst. Das fängt an bei schokolierten Früchten, geht über selbstgemachte Obstsalate bis hin zu Salaten, die wir mit Toppings strukturieren. Meine Mitarbeiter haben völlig freie Hand und können sich so richtig austoben.“ Rund 70 Mitarbeiter, davon fünf in der 350 m2 großen O+G-Abteilung, packen täglich mit an. Bemerkenswert ist die Anzahl derer, die aus dem privaten Umfeld Irmlers stammen. Er setzt bewusst auf einen Betrieb mit familiärer Note. „Meine Cousine ist für den Bürobereich zuständig, ihr Mann sowie mein Bruder sind bei uns als Marktleiter tätig und meine Frau und mein Sohn helfen auch regelmäßig mit. Da wir den Markt hier neu eröffnet haben, wollte ich Leute im Team haben, die ich schon lange kenne.“ Bereits mit 17 Jahren stieg er ins Lebensmittelgeschäft ein. Zuletzt arbeitete er in Hessen als Geschäftsleiter. „Ich wollte wieder zurück ins Ruhrgebiet. Da hat sich dann der Weg in die Selbstständigkeit und zur Rewe Dortmund, zu der wir gehören, für mich ergeben.“ Vor allem mit frischen und regionalen Produkten möchte Irmler punkten. Erdbeeren, Brombeeren, Spargel oder auch Kirschen kommen aus

Nichts dem Zufall überlassen: Marktleiter Robert Irmler und O+G-Abteilungsleiterin Ivonne Baloniak sind jederzeit für die Kunden da.

Fotos: Schmidt

Bottrop – bspw. vom Schmückerhof oder vom Hof Umberg.

Regionalität ist Trumpf

Für Äpfel und Kartoffeln sorgt der landwirtschaftliche Familienbetrieb von Bauernhof Maaßen – Regionalität, die ankommt. „Wenn wir Produkte von unseren heimischen Bauern anbieten, greifen unsere Kunden gerne darauf zurück. Ob Kirschen, Erdbeeren oder Kartoffeln, regionale Ware wird bei uns einfach prima angenommen“, erklärte O+GAbteilungsleiterin Ivonne Baloniak. Eine Schnippelküche gehört in ihrer Abteilung auch dazu. „Für den Kunden ist es einfach angenehm, wenn er bspw. Wassermelonen nicht erst noch aufschneiden muss, sondern sofort essen kann. Bei einer ganzen Wassermelone erkennt man auch nicht gleich, wie sie von innen aussieht. Deshalb wird gerne auf geviertelte Melonen zurückgegriffen. Auch Wassermelonenwürfel sind für

unterwegs prima, gerade auch mit Kindern im Schwimmbad oder Schrebergarten“, unterstrich Baloniak, die seit 13 Jahren bei Rewe arbeitet und seit dem Startschuss im Mai in Gladbeck mit dabei ist.

Regionalität wird in prominenter Lage präsentiert.

Derzeit keine Verkostungsaktionen

Auf Verkostungsaktionen wird bei Rewe Irmler derzeit aufgrund von Corona verzichtet. Baloniak hofft allerdings, dass sich das wieder ändern wird. „Wegen der Pandemie ist das natürlich schwierig. Aber grundsätzlich ist es eine tolle Sache, wenn man den Kunden bspw. im Sommer Früchte präsentieren kann, die sie vielleicht nicht so gut kennen.“ Nicht jeder wisse schließlich, wie Cantaloupe- oder Galiamelonen schmecken. „Viele kennen oft nur Wassermelonen.“ Das Interesse an der Salatbar, vor Corona in Supermärkten gut angenommen, ist bei Irmler derzeit eher verhalten. „Leider Gottes ist das durch die aktuelle Situation etwas schwierig. Kunden überlegen sich das einfach zweimal, ob sie mit Dingen in Berührung kommen wollen, die vielleicht schon ein anderer vor ihnen angefasst hat. Das wird die Zeit zeigen müssen, wie sich die Nachfrage in diesem Bereich entwickeln wird.“ Einen größeren Teil des Kernsortiments wie zum Beispiel Äpfel, Zucchini, Hülsenfrüchte, Himbeeren, Kartoffeln oder Kürbisse gibt es bei Rewe Irmler auch in Bio-Qualität. „Bio-Wassermelonen sind derzeit angesagt. Und wenn sich die Leute zuhause Cocktails machen, stehen Bio-Limetten oder Bio-Zitronen ganz oben auf der Liste. Einerseits gibt es Kunden, die aus Überzeugung nur zu Bio-Produkten greifen, andererseits wird oftmals aber aus dem Bauch heraus entschieden und eher unbewusst auf Bio zurückgegriffen. Fenchel läuft bei uns grundsätzlich sehr gut, im Bio-Bereich aber eher weniger. Das hängt wohl mit dem Preis zusammen“, vermutete Baloniak. Dass Kunden situations- oder auch wetterbedingt bewusst einkaufen, davon ist sie überzeugt. „Wer bspw. in Spanien oder in der Karibik Urlaub gemacht hat, der möchte sich das Urlaubsfeeling mit nach Hause nehmen und greift dann gerne auf Kokosnüsse oder exotische Früchte wie Karambole oder Kaki zurück. Im Winter sind Eintöpfe gefragt. Wirsing passt dann ganz gut. Nach Silvester wollen wieder mehr Leute abnehmen und greifen daher bevorzugt bei Salaten zu.“ 

Auf einen Blick: Infotafeln im gesamten O+GBereich weisen auf Herkunft und Sorte der Produkte hin.

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