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Die Kosten werden das „Trending topic” sein

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Marktbericht

Marktbericht

Messe ► Alles ist bereit für die neue Ausgabe der Fruit Attraction. Die Prognosen sind positiv. Erwartet wird eine gute Ausstellungsfläche und hohe Besucherzahlen, ähnlich wie im Jahr 2019. Aber seitdem ist viel geschehen und die aktuelle Situation unterscheidet sich erheblich von der vor drei Jahren.

Daphne Schmidt

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Damals lagen Themen wie Innovation, Digitalisierung und auch Nachhaltigkeit auf dem Tisch. Diese sind zwar immer noch aktuell, aber jetzt bereiten der Branche Kostensteigerung, Kostenweitergebung und Optimierung von Produktionsprozessen zur maximalen Kostenreduzierung Kopfzerbrechen. Zweifellos wird das zum Trending topic auf der Messe werden. Das Problem betrifft alle, unabhängig vom Produkt, Produktionsgebiet oder -land. Eine Lösung ist dringend erforderlich. Die Kostensteigerungen sind so hoch, dass für einige Unternehmen das Überleben in Frage gestellt ist, wenn sie nicht angemessen weitergegeben werden können und ein Mindestmaß an Rentabilität aufrechterhalten wird. Auch die Supermärkte haben es nicht leicht, denn sie sind mit dem Kaufkraftverlust der Verbraucher konfrontiert, die ihren Einkaufskorb mit der Lupe betrachten. Der Kampf um die Kunden wird sich verschärfen und der Preis wird der Schlüssel sein. Aber ohne einen kostendeckenden Preis für die Landwirte gibt es auch keine Zukunft. Erzeuger, Vermarkter, der LEH, kurz gesagt, die gesamte Wertschöpfungskette, muss miteinander sprechen. Die Messe wird ein idealer Ort dafür sein, vor allem auch um zuzuhören, denn manchmal sind es die kleinen Details, in denen man Antworten finden kann.

Nachhaltigkeit weiter im Fokus

Spanien wird logischerweise auf der Fruit Attraction das Land mit der stärksten Präsenz sein. Auch dieses Mal werden alle nationalen Anbaugebiete teilnehmen, ebenso wie die Zulieferer- und Verpackungsindustrie. Im Mittelpunkt stehen die Kampagnen der Mangos, die in diesem Jahr mit einer hervorragenden Qualität aufwarten, Kaki und Citrus – beide mit einer kleineren Ernte – Beeren und natürlich die Gemüsesaison im Südosten Spaniens, in der Tomaten wieder die Hauptrolle spielen werden. Nachhaltigkeit wird ebenfalls weiterhin ein wichtiges Thema sein. Die Unternehmen konzentrieren sich nach wie vor auf Umwelt- und soziale Bereiche, auch wenn die Rentabilitätssäule derzeit die anderen in den Schatten stellt. Denn wenn es keine wirtschaftliche Nachhaltigkeit gibt, hat alles andere keinen Sinn. Die Situation ist komplex und von der aktuellen Geopolitik geprägt. Ungünstige Wetterbedingungen, kleine Ernten, Konkurrenz auf den Märkten: All dies ist dem Sektor wohl bekannt, aber es gibt Faktoren, die derzeit unkontrollierbar und unvorhersehbar sind. Der Branche bleibt nichts anderes übrig, als die Entwicklung abzuwarten und an ei-

Spanien ist auf der Fruit Attraction das Land mit der größten Messepräsenz. Im Mittelpunkt stehen u.a. die neuen Mango-, Kaki-, Citrus-, Beeren- und Gemüsekampagnen.

ner schnellen Reaktionsfähigkeit zu arbeiten. Deshalb ist der ständige Austausch so wichtig. Und vor allem muss die Branche die Augen offen halten und so weit wie möglich vorhersehen, was geschehen könnte. Und man könnte sagen, dass die O+G-Branche genau das tut, auch, wenn es noch viele Dinge zu klären gibt.

Das Jahr der Jubiläen

Auf der positiven Seite ist die normale Situation auf der Messe im Vergleich zum vergangenen Jahr hervorzuheben, als die Covid-Pandemie noch sehr präsent war. Es ist auch ein Jahr der Jubiläen, wie das 50-jährige Bestehen der Genossenschaft La Palma, das 25-jährige Bestehen von Persimon von Anecoop oder 20 Jahre der DOP Pera de Rincón de Soto, was die Kapazität des Sektors zeigt, Krisen zu überwinden und weiterhin – egal was passiert – hochwertige und gesunde Produkte wie frisches Obst und Gemüse anzubieten. 

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