Daten und Fakten zum Forschungszentrum Jülich

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Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft

Forschungszentrum J端lich Daten und Fakten


INHALT

Auf einen Blick

4

Jülicher Themen

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Unsere Verantwortung

8

Der Zukunftscampus

Unsere Leistung

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Wissen

Wissen schaffen Plattformen & Nutzer

10

Außenstellen 16 Mitarbeiter & Publikationen

18

Gemeinsame Berufungen & JARA 20 Drittmittel & Erlöse

22

Wissen teilen Internationale Projekte

24

Kooperationen im In- und Ausland 26

2

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Wissen weitergeben Akademischer Nachwuchs

28

Ausbildung & Duales Studium

30

Sch端lerlabor JuLab

31

Wissen anwenden Technologietransfer 32 Lizenzen & Patente

33

Industriepartner 34

Kontakt & Anfahrt

36

Impressum 39

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Auf einen Blick

Gründung 11. Dezember 1956 Gesellschafter Bundesrepublik Deutschland (90 Prozent) Land Nordrhein-Westfalen (10 Prozent) Stammkapital 520.000 Euro Erlöse 557 Millionen Euro Fläche 2,2 Quadratkilometer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Gesamt Darin enthalten: Wissenschaftler (davon Doktoranden 469) Technisches Personal Auszubildende & Praktikanten

5.236 1 .658 1 .662 303

Gastwissenschaftler 860 aus 40 Ländern Vorstand Prof. Dr. Achim Bachem (Vorsitzender) Karsten Beneke (Stellvertretender Vorsitzender) Prof. Dr. Sebastian M. Schmidt (Mitglied des Vorstands) Prof. Dr.-Ing. Harald Bolt (Mitglied des V ­ orstands) Aufsichtsrat Ministerialdirektor Dr. Karl Eugen Huthmacher (Vorsitzender) Wissenschaftlicher Beirat Dr. Heike Riel (Vorsitzende) Wissenschaftlich-Technischer Rat Prof. Dr. A. Wahner (Vorsitzender) Stichtag: 31.12.2012

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Der Vorstand des Forschungszentrums Jülich: Prof. Dr.-Ing. Harald Bolt, Prof. Dr. Achim Bachem, Prof. Dr. Sebastian M. Schmidt und Karsten Beneke (v. li. n. re.)

Das Forschungszentrum Jülich betreibt interdisziplinäre Spitzenforschung und stellt sich drängenden Fragen der Gegenwart. Mit seinen Kompetenzen in der Material­ forschung und Simulation und seiner Expertise in der ­Physik, der Nano- und Informationstechnologie sowie den Bio­wissenschaften und der Hirnforschung entwickelt es die Grundlagen für zukünftige Schlüsseltechnologien. ­Damit leistet das Forschungszentrum Beiträge zur Lösung g roßer gesellschaftlicher Herausforderungen in den ­ ­Bereichen Energie und Umwelt, Gesundheit sowie Informationstechnologie. Das Forschungszentrum Jülich geht neue Wege in strategischen Partnerschaften mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen und der Industrie im In- und Ausland. Mit mehr als 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört es als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, zu den großen interdisziplinären Forschungs­ zentren Europas.

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GESUNDHEIT

INFORMATIONSTECHNOLOGIE

ENERGIE & UMWELT

J端licher Themen

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Jülicher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erschließen neue Energiequellen und Speicher für die Energiewende. Sie entwickeln neue, dringend benötigte umweltschonende Technologien zum Ausbau der erneuerbaren Energien und optimieren die Nutzung fossiler Brennstoffe. Auch Arbeiten zur nuklearen Entsorgung gehören zum Themenportfolio des Forschungszentrums. Gleichzeitig beschäftigen sich Jülicher Forscher mit den Folgen menschlichen Handelns für das Klima, und haben mit Pflanzen die weltweit wichtigste Basis der Ernährung im Blick.

Die digitale Vernetzung ist im Alltag angekommen. Physiker, Informatiker und Nanotechnologen arbeiten in Jülich zusammen an den Grundlagen für die Informationssysteme der Zukunft. Schneller und energiesparender sollen sie sein. Gleichzeitig betreiben sie Superrechner für aufwendige Simulationen. Mit ihnen lassen sich Erkenntnisse erzielen, die allein mit Experimenten nicht zu gewinnen sind. Jülicher Höchstleistungsrechner berechnen neben dem Verhalten von Proteinen, Halbleitermaterialien und Galaxien auch Eva­kuierungsszenarien von Großveranstaltungen.

Unser Gehirn besteht aus über 100 Milliarden Nerven­ zellen. In Jülich arbeiten Physiker, Mediziner, Pharma­ kologen, Chemiker und Biologen eng zusammen, um seine ­Arbeitsweise zu verstehen und die Diagnostik und Therapie von neurologischen Erkrankungen zu verbessern. Hierzu konzipieren sie gemeinsam mit der Industrie bildgebende Verfahren und beteiligen sich an der Entwicklung neuer Pharmaka. So lassen sich Veränderungen im Gehirn noch präziser darstellen, mit dem Ziel, zukünftig den Verlauf ­einer Demenz zu lindern oder sogar aufzuhalten.

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Unsere Verantwortung Der Zukunftscampus Das Forschungszentrum setzt auf eine nachhaltige Entwicklung, nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der täglichen Arbeitspraxis. Zukunftscampus Jülich bedeutet, der Gesellschaft Handlungsoptionen für eine zukunftsfähige Entwicklung anbieten zu können. Dazu tragen nicht nur wissenschaftliche Ergebnisse bei. Auch die Forschung selbst und die zu ihr gehörende Infrastruktur sollen effi­ zient mit den ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen. Jülich 2050: Ein Campus mit Zukunft Wie wird der Jülicher Campus in 40 Jahren aussehen? Auf jeden Fall energieeffizient und weitsichtig gestaltet, ein Ort zum Forschen, Arbeiten und Leben mit zukunftsweisender Perspektive. Das Forschungszentrum hat hierfür einen städtebaulichen Masterplan entwickelt. Dieser beinhaltet innovative Ansätze zur Energieeffizienz und eine neue Campusstruktur, die den interdisziplinären wissenschaft­ lichen Austausch fördern soll. Stabsstelle Zukunftskampus Um alle Themen, die mit Nachhaltigkeit verbunden sind, an einer Stelle auf dem Campus zusammenzuführen, wurde im Juli 2012 die Stabsstelle Zukunftscampus eingerichtet. Ihre Aufgabe ist es, die Institute und Geschäftsbereiche dabei zu unterstützen, den Campus aus ökonomischer, ­ökologischer und gesellschaftlicher Sicht schrittweise nachhaltiger zu gestalten.

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Unsere Leistung Wissen Wissen schaffen 2012 schnitt das Forschungszentrum Jülich bei den wichtigsten Indikatoren für Forschungsleistungen wieder hervorragend ab. So veröffentlichten Jülicher Wissenschaftler mehr als 1.400 wissenschaftliche Aufsätze in begutachteten Fach­zeitschriften, die Summe der eingeworbenen DFGDrittmittel stieg auf fast 6,6 Millionen Euro. Grundlage für die Erfolge ist nicht zuletzt eine engagierte Personalpolitik. Wissen weitergeben Die Forschungsinfrastruktur in Jülich bietet Spitzen­kräften von morgen beste Startbedingungen für ihre wissen­schaftliche Laufbahn. Das Forschungszentrum hat gemeinsam mit Hochschulen in der Region neue Master­studiengänge aufgebaut und Graduiertenschulen geschaffen. Auch bei Doktoranden im Ausland sind die Promo­ tionsmög­ lich­ keiten sehr begehrt. Wissen teilen National wie international kooperiert das Forschungs­ zentrum Jülich eng mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Ein herausragendes Beispiel dafür ist das ­ „Human Brain ­ ­ Project“ – ­ eines der „Flaggschiffe“ des EU-Programms ­ „Future and Emerging Technologies“. ­Forscher aus 23 Ländern wollen darin das menschliche Gehirn auf e­ inem Höchstleistungsrechner simulieren, der von Jülicher Experten mit entwickelt wird. Wissen anwenden Die Kompetenz in zentralen Forschungsfeldern und die herausragende Infrastruktur machen das Forschungs­­­ zen­trum zu einem begehrten Partner für die Industrie. Aktuelle Beispiele belegen das: Jülicher Wissenschaftler entwickeln Wirkstoffe gegen Alzheimer, eine umweltfreundliche Notstromversorgung sowie eine Methode zum Recycling von Elektroschrott.

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Wissen schaffen Plattformen Jülich Supercomputing Centre (JSC) Das JSC betreibt Supercomputer der höchsten Leistungsklasse in Europa und unterstützt Wissenschaftler und ­Ingenieure des Forschungszentrums Jülich, von deutschen und europäischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Industrie, um hochkomplexe Probleme mit Simulationsrechnungen lösen zu können.

Jülichs Spitzenrechner JUQUEEN, Europas erster Computer mit mehr als 5 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde.

GCS: Gauss Centre for Supercomputing (Verbund der drei nationalen Höchstleistungsrechenzentren JSC, HLRS und LRZ) NIC: John von Neumann-Institute for Computing (nationales Vergabegremium, getragen von den drei Helmholtz-Zentren FZJ, DESY, GSI) GRS: German Research School for Simulation Sciences (gemeinsame Graduierten­schule der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich)

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Wissen schaffen Nutzer Die Jülicher Supercomputer werden in erheblichem Umfang von Wissenschaftlern außerhalb des Forschungs­ zentrums in Anspruch genommen. Die Rechenzeit wird durch unabhängige wissenschaftliche Gremien vergeben. Rechenzeit nach Nutzern JUGENE/JUQUEEN* Forschungszentrum Jülich 12 %

GCS 50 %

PRACE Tier-0 35 %

GRS 3 %

JUROPA* Forschungszentrum Jülich 43 %

GRS 2 %

NIC international 2 %

PRACE Tier-1 (DECI) 5 %

NIC national 48 %

Forschungsfelder laufender europäischer Projekte (PRACE) 2012 JUGENE/JUQUEEN* Chemie- und Materialforschung 12

Medizin und Lebens­ wissenschaften 16

Ingenieurwissen­schaften und Energie 15

Physikalische Grundlagenforschung 48

Astrophysik 9

*Zeitraum: 11/2011-10/2012 und 5/2012-4/2013 PRACE: DECI: DEISA:

Partnership for Advanced Computing in Europe (europäische HPC ­Infrastruktur) DEISA Extreme Computing Initiative Distributed European Infrastructure for Supercomputing Applications (europäische HPC-Infrastruktur, Vorläufer von PRACE)

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Plattformen Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) Neutronenstreuung ermöglicht einzigartige Einblicke in die Materie. Das JCNS betreibt Instrumente an den international führenden Neutronenquellen (siehe auch S. 16), die auch externen Wissenschaftlern zur Verfügung s­ tehen. Darüber hinaus entwickelt es die Methoden der Neutronenforschung weiter.

Jülich koordiniert den deutschen Beitrag für die Europäische Spallationsquelle ESS, die 2018 im südschwedischen Lund in Betrieb gehen soll.

Cooler Synchrotron COSY Der Jülicher Teilchenbeschleuniger und Speicherring dient als „Mikroskop“ für die Bausteine des Atomkerns, die Protonen und Neutronen. Über die Anträge entscheidet das „Program Advisory Committee“, dem international anerkannte Physiker aus den USA und Europa angehören. An COSY werden darüber hinaus Komponenten getestet für das internationale Beschleunigerzentrum FAIR in Darmstadt, eines der größten Forschungsvorhaben weltweit.

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Nutzer

Das JCNS betreibt Instrumente an der Forschungs-Neutro­ nenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) in Garching, am Institut Laue-Langevin (ILL) im französischen Grenoble und an der Spallationsquelle SNS in Oak Ridge, USA. Nutzung der JCNS-Neutronenstreuinstrumente durch externe Forscher 2012 Anwendung

Instrument (Neutronenquelle)

Nutzung (Tage)

BioDiff (FRM-II)*

Kristalle mit großen Einheitszellen

DNS (FRM-II)

Magnetische Ordnung

70 47

HEIDI (FRM-II)**

Kristallstrukturen

82

J-NSE (FRM-II)

Weiche Materie

77

KWS 1 (FRM-II)

Proteine, Polymere, Schichtsysteme

74

KWS 2 (FRM-II)

Kolloide, Mikroemulsionen

53

KWS 3 (FRM-II)

Gelöste Partikel, poröse Materialien

61

POLI (FRM-II)**

Komplexe magnetische Ordnungen

29

SPHERES (FRM-II)

Molekülrotation, Phasenübergänge

60

IN12 (ILL)

Dynamik von magnetischen Ordungen, Gitterstrukturen, amorphe Materialien

NSE (SNS)

Kondensierte Materie, komplexe Flüssigkeiten

6 29

** In Kooperation mit der TU München ** Betrieben von der RWTH Aachen

Das Forschungszentrum ent­wickelt den 575 Meter langen Hochenergie-Speicher­ring HESR für das inter­ nationale Beschleunigerzentrum FAIR. Ab 2018 werden Forscher mit AntiprotonenExperimenten an HESR fundamentale Fragen der Physik klären.

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Plattformen Ernst Ruska-Centrum (ER-C) Mit dem ER-C betreiben das Forschungszentrum Jülich und die RWTH Aachen auf international höchstem Niveau eine Einrichtung für atomar auflösende Mikroskopie und Spektroskopie mit Elektronen. Zugleich ist es das erste nationale Nutzerzen­ trum für höchstauflösende Elek­ tronenmikroskopie. Das Elektronenmikroskop PICO kann die Lage einzelner Atome mit einer Rekordauflösung von 50 Milliardstel Millimetern scharf auf­lösen und ermöglicht damit Fortschritte in der Energieforschung oder den Informations­technologien.

Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM) Das INM beschäftigt sich mit Struktur und Funktion des gesunden und erkrankten menschlichen Gehirns. Ziel ist es, Veränderungen bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen zu verstehen und so Diagnostik und Therapie zu verbessern. Dafür arbeiten Wissenschaftler mit bildgebenden Verfahren wie der strukturellen und funktionellen Magnetresonanztomografie (MRT), der Posi­ tronenemissionstomografie (PET) sowie Hybridsystemen, die teilweise auch externen Forschern zur Verfügung. Das Hybridgerät 9,4-T-MR-PET ermöglicht mit einer Feldstärke von 9,4 Tesla einzig­artige Blicke ins Gehirn.

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Nutzer Nutzer der Elektronenmikroskope des ER-C 2012 Rund 50 Prozent der Messzeit an den drei Mikroskopen der Titan-Klasse (PICO, TEM, STEM) wird Universitäten, Forschungseinrichtungen und der Industrie zur Verfügung gestellt, vergeben von einem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft benannten Gremium.

übrige Welt 20 %

Europa 42 %

NRW 18 %

Deutschland (außer NRW) 20 %

Nutzung des 3-T-MR-PET-Hybrid-Scanners 2012 wurden 76 Patienten der neurochirurgischen Kliniken der Universitäten Düsseldorf und Köln sowie der Strahlentherapie des Klinikums der RWTH Aachen gemessen. Außerdem wurden 15 Patienten der Nuklearmedizinischen Klinik des Universitätsklinikums Düsseldorf untersucht.

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Unsere Leistung: Wissen

Außenstellen Nicht nur am Hauptsitz in Jülich, auch an zahlreichen anderen Standorten in Deutschland und weltweit betreiben Jülicher Wissenschaftler Forschungsgeräte der Spitzenklasse. Hinzu kommen Aktivitäten in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Außenstellen der Projektträger. Weltweite Experimente mit Neutronen Nur wenige Orte auf der Erde ermöglichen Einblicke in die Materie mit Neutronenstrahlen. Das Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) betreibt Instrumente an verschiedenen Neutronenquellen: die meisten davon am Forschungsreaktor FRM II in Garching, aber auch am ­ Hochflussreaktor des ILL in Grenoble und – als einzige Forschungseinrichtung außerhalb Nordamerikas – an der weltweit stärksten gepulsten Neutronenquelle SNS am Oak Ridge National Laboratory in den USA. Exzellente Kooperation mit Aachen Das Forschungszentrum ist eng vernetzt mit der RWTH Aachen über die Jülich Aachen Research Alliance JARA (siehe S. 21), in der rund 4.000 Mitarbeiter zusammenarbeiten. Darüber hinaus betreibt das Forschungszentrum gemeinsam mit der RWTH Aachen die German Research School for Simulation Sciences (GRS), eine Graduiertenschule für Masterstudierende und Doktoranden. Helmholtz-Institut für erneuerbare Energien Druckbare Photovoltaik und innovative Energiespeicherung mit Wasserstoff stehen im Fokus des Helmholtz-

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Instituts Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN), das vom Forschungszentrum Jülich gemeinsam mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und dem Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) ins Leben gerufen wurde. Projektträger Jülich Der umsatzstärkste Projektträger in Deutschland arbeitet als weitgehend selbstständige Organisation im Auftrag des Bundes, der Länder sowie für die EU-Kommission. Mit Kontaktstellen in Jülich, Berlin, Bonn und Rostock wie auch der Beteiligung an zahlreichen europäischen Koor­ dinierungsinitiativen gestaltet er den europäischen Forschungsraum aktiv mit. Projektträger ETN Der Projektträger ETN ist seit über 20 Jahren für das Land Nordrhein-Westfalen tätig und wird vom Land zu 100 Prozent über Aufträge finanziert. Fachlich ist ETN für die Themenkomplexe Energie (Programm progres.nrw), Gesundheits- und Ernährungswirtschaft sowie darüber hinaus für Regional- und Strukturentwicklungsprojekte zuständig. Biotechnologie Cluster In Düsseldorf betreibt der Geschäftsbereich TechnologieTransfer die Geschäftsstelle des Biotechnologie Clusters BIO.NRW, um Kooperationen zwischen Forschung, Unternehmen, Investoren und Politik auf Landesebene, national und international anzustoßen.

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Mitarbeiter Eine engagierte Personalpolitik ist für das Forschungs­ zentrum Jülich ein entscheidender Faktor, um im wissenschaftlichen Wettbewerb auch künftig eine Spitzenposition einzunehmen.

Bereich

Anzahl zum 31.12.2012

Wissenschaftliches und Technisches Personal

3.320

Wissenschaftliches Personal davon Doktoranden* davon Professoren W3: 44; W2: 40; W1: 9

1.658 469 93

Technisches Personal

1.662

Projektträgerschaften

768

Service-Personal und Administration

691

Diplomanden

118

Stipendiaten

36

Auszubildende und Praktikanten Gesamt

303 5.236

* Insgesamt (kumulativ, nicht stichtagbezogen) wurden 828 Doktoranden im Jahr 2012 vom Forschungszentrum Jülich betreut.

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Publikationen Durch ihre Publikationen erweitern Forscherinnen und Forscher ständig das Fundament des Wissens, auf dem wiederum andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit eigenen Arbeiten aufbauen können. Jülicher Publikationen in den letzten fünf Jahren Summe 2008

1.034

2009

600

1.133

2010

1.725

61

1.720

526

1.048

2011

91

100

686 1.363

2012 In begutachteten Zeitschriften

651

1.834 101

2.115

1.452

688

93

Bücher, Sonstige

Dissertationen, Habilitationen

2.233

Die Fachzeitschriften, in denen Jülicher Forscher 2012 am häufigsten veröffentlichten (Stichtag 31.12.2012) Zeitschrift

Zahl der Publikationen

Physical Review B

61

Physical Review Letters

35

Applied Physics Letters

30

Atmospheric Chemistry and Physics

28

Geophysical Research Abstracts

28

PLOS one

25

Nuclear Fusion

23

Journal of Physics/Condensed Matter

23

NeuroImage

21

Nature-Gruppe

15

Science

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Gemeinsame Berufungen Institutsdirektoren des Forschungszentrums werden in ­einem gemeinsamen Berufungsverfahren auf eine Professur an einer der benachbarten Universitäten berufen. Gleichzeitig werden die Berufenen an der Hochschule ­beurlaubt, um ein Institut im Forschungszentrum Jülich zu leiten. Im Jahr 2012 wurden 15 der insgesamt 95 Institutsdirektoren neu berufen.

Uni Münster 1 Uni DuisburgEssen 1

Uni Bochum 4 | 1 Uni Wuppertal 3

HHU Düsseldorf 14 | 3 Uni Köln 8 | 1 Uni Bonn 10 | 2 FH Aachen 8 RWTH Aachen 44 | 7

Uni Regensburg 1 | 1 Uni Stuttgart 1 | 1

Gemeinsame Berufungen insgesamt | Neuberufungen 2012

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JARA Jülich Aachen Research Alliance Die JARA bündelt die Kompetenzen des Forschungs­ zentrums Jülich und der RWTH Aachen in einem deutschlandweit einzigartigen Forschungsverbund. Die Allianz mit derzeit 3.800 Mitarbeitern wurde 2007 mit Blick auf die erste Exzellenzinitiative ins Leben gerufen und konnte auch in der zweiten Runde mit dem Fortsetzungsantrag „RWTH Aachen 2020: Meeting Global Challenges – Die integrierte interdisziplinäre technische Universität“ überzeugen. Forschungsbereiche: JARA-BRAIN: Erforschung psychischer und neurologischer Erkrankungen JARA-FIT: Neue Konzepte in der Informationstechnologie JARA-HPC: Computersimulation mit Hochleistungsrechnern JARA-ENERGY: Energieforschung für die Zukunft JARA-FAME: Teilchenphysik und Antimaterie JARA: Zahlen und Fakten 2012 Budget: 500 Millionen Euro Investitionssumme: 60 Millionen Euro Mittel aus Exzellenzinitiative: ca. 13,6 Millionen Euro Die Anzahl der gemeinsamen W-Berufungen hat sich seit 2006 von 11 auf 44 erhöht. Alle an JARA beteiligten Institute veröffentlichten zusammen 1.662 referierte Publikationen. Gemeinsame Nachwuchsförderung JARA bietet Ausbildungsmöglichkeiten für hervorragenden wissenschaftlichen Nachwuchs, mit strukturierten Programmen für Doktoranden sowie einer intensiven fachlichen Betreuung. Hinzu kommt die Etablierung neuer Ausbildungsgänge wie dem „Master of Simulation Sciences“ oder speziellen Juniorprofessuren wie „Clinician Scien­tist“. Diese verbinden auf einzigartige Weise klinische und forschende Tätigkeiten an beiden Standorten.

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Drittmittel & Erlöse Auch 2012 wurde vom Forschungszentrum Jülich wieder ein hoher Anteil des Forschungsbudgets zusätzlich zum regulären Etat als Drittmittel eingeworben. Bund und ­Länder investieren ebenso in Jülicher Forschung wie die Deutsche Forschungs­gemeinschaft (DFG) und die Indus­ trie. Dies zeigt, dass sie sich einen nachhaltigen Nutzen für die Gesellschaft und wichtige Innovationen für die Wirtschaft versprechen.

Erlöse 2012 ohne Rückstellungsveränderungen (in Tausend Euro)

Forschungsbereiche Struktur der Materie

Bereich

Erde und Umwelt

Gesundheit

EU-Förderung

1.172

3.208

480

Nationale Projektförderung (ohne DFG)

2.162

2.617

2.104

0

168

69

291

1.654

81

14

295

1

1.077

1.443

586

4.716

9.217

3.252

davon weitergegebene Zuschüsse DFG-Förderung Teilsumme Projektförderung Aufträge Ausland Aufträge Inland Projektträgerschaften Zwischensumme Drittmittel Zuschüsse von Bund und Land davon Rückbauprojekte Summe

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Projektförderung aus öffent­lichen Quellen im In- und Ausland

DFG-Projektförderung (in Tausend Euro)

(in Tausend Euro) 2008 62.058

2.813

2009 139.785

3.297

2010 75.346

4.166

2011 91.757

5.472

2012 86.674

6.592

Summe Schlüsseltechnologie

Energie

Forschungsbereiche

sonstige Erlöse

Gesamt

5.409

3.963

14.232

905

15.137

16.104

21.674

44.661

20.284

64.945

530

117

884

19.752

20.636

1.207

3.294

6.527

65

6.592

65.420

86.674

1.191

577

2.078

319

2.397

4.618

1.764

9.488

15.782

25.270

57.843

57.843

95.198

172.184

28.529

31.272

76.986

384.684 66.120 556.868

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Wissen teilen Internationale Projekte Das Forschungszentrum Jülich arbeitet national und inter­national mit zahlreichen Partnern aus Wissenschaft und Industrie zu­sammen – zum gemeinsamen Nutzen.

Mission Gehirn: Das Human Brain Project Das menschliche Gehirn auf einem Supercomputer simulieren und so auf allen Ebenen verstehen, das ist das Ziel des in den nächsten zehn Jahren mit bis zu einer Milliarde Euro geförderten EU-Projekts. Jülicher Experten entwickeln dafür gemeinsam mit Kooperationspartnern aus 23 Ländern neue Superrechner und Software. Als neurowissenschaftliche Grundlage erstellen Jülicher Hirnforscher ein detailgetreues Modell des menschlichen Gehirns und erproben, wie sich die Nervenaktivität simulieren lässt.

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JARA-FAME: Elementare Bausteine und Kräfte erkunden Wo ist die Antimaterie geblieben, die am Anfang des Universums entstanden ist? Die Forscher der neuen JARASektion FAME fahnden einerseits mit dem Alpha-MagnetSpektrometer (AMS) auf der Internationalen Raumstation ISS nach Hinweisen aus dem All. Im Projekt JEDI versuchen sie andererseits, ein permanentes elektrisches Dipolmoment des Protons nachzuweisen – eine winzige Ungleichmäßigkeit der Ladungsverteilung, um das Missverhältnis von Materie und Antimaterie zu erklären.

Über den Wolken: Grenzenlose Klimaforschung Das neuartige Spektrometer GLORIA misst an Bord des Forschungsflugzeugs HALO in besonders hoher Auflösung die großräumige Bewegung von Klimagasen wie Kohlendioxid, Ozon oder Methan. Die Flugroute in den Messkampagnen TACTS und ESMVal reichte 2012 vom Nordpolarkreis über Afrika bis hinunter zur Antarktis – insgesamt 126 Flugstunden und 88.000 Kilometer.

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Kooperationen im In- und Ausland Im vernetzten Forschen liegt die Zukunft. Im Jahr 2012 arbeitete das Forschungszentrum in 263 national geförderten und 155 EU-Projekten mit zahlreichen Partnern aus Wissenschaft und Industrie zusammen. Insgesamt 50 nationale und Klimainternationale Verbünde wurden von forschung RECONCILE* Jülich aus koordiniert.

Supercomputing HPC for Fusion*

Supercomputing PRACE 1IP-2IP-3IP*

Hochleistungsrechner für Anwendungen der Fusionsforschung 3.600.000 € (EU, EFDA)

Europäische Supercomputing Infrastruktur 4.224.922 € (EU)

Informationstechnologie

Vorhersage des Ozonabbaus in der po­laren Stratosphäre 1.635.728 € (EU)

Supercomputing Petaflop-Rechner*

Simulationswissenschaften GRS*

German Research School for Simulation Sciences 6.200.000 € (HGF)

Aufbau und Ausbau 102.623.000 € (MIWF, BMBF)

Nanoelektronik VITI*

Virtuelles Institut für topologische Isolatoren 2.900.000 € (HGF)

Auswahl:

Umweltfreundliche Kraftwerke

METPORE II*

Metallgetragene Keramikmembranen für die Gasabtrennung 2.029.906 € (BMWi)

Kernphysik HESR*

Speicherring für Beschleuniger­zentrum FAIR 38.220.000 € (BMBF)

Kernphysik POLBAR*

Experimentaufbau mit polarisierten Antiprotonen 1.689.900 € (EU)

National geförderte Projekte mit einer Fördersumme über 2 Millionen Euro EU-geförderte Projekte mit einer Fördersumme von über 1,5 Million Euro

*

Von Jülich koordiniere Projekte

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Energie & Umwelt Brenn­stoffzellen

Plasmaphysik

Fuel-Processing Technologie mit BLT und Reformer-Brennstoffzelle 4.104.000 € (BMWi)

Photovoltaik FAST TRACK*

Kostengünstige Dünnschichtsolarmodule aus Silizium 2.178.251 € (EU)

ITER*

Komponenten für inter­nationales Fusions­experiment 11.659.446 € (BMBF)

Werkstoffe

Energie & Klima HITEC*

HelmholtzGraduiertenschule Energy & Climate 2.400.000 € (HGF)

Materialcharak­ terisierung* für Energiewandler und -speicher 6.506.553 € (BMBF)

Energie­speicher MEET Hi-END

Materialien und Komponenten für Batterien mit hoher Energiedichte 2.516.692 € (BMBF)

Schlüsseltechnologien

Neutronenforschung ESS*

Re-Design Europäische Spallationsquelle 8.989.980 € (BMBF)

Komplexe Systeme ESMI*

Europäische Plattform zur Erforschung Weicher Materie 2.774.539 € (EU)

Pflanzen­­forschung DPPN*

Energie­speicher MEMO*

Metall-MetalloxidHochtemperatur­batterien 4.517.690 € (BMBF)

Pflanzen­­forschung EPPN*

Europäisches PflanzenPhänotypisierungsNetzwerk 1.615.852 € (EU)

Deutsches PflanzenPhänotypisierungsNetzwerk 18.342.495 € (BMBF)

Bioelektronik

Pflanzen­­forschung CROP.SENSe*

Kompetenznetzwerk Agrar- und Ernährungs­ forschung TP: Sensorik 2.252.739 € (BMWi)

CILIA*

Sensorsysteme nach dem Prinzip biologischer Sinneshärchen (Zilien) 1.633.310 € (EU)

Neuro­ wissenschaften Human Brain Model* Helmholtz-Allianz Systembiologie 4.348.800 € (HGF)

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Bildgebende Verfahren 9,4 Tesla/PET*

Entwicklung MR-PET- Hybridsystem 9.625.000 € (BMBF)

Gesundheit

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Wissen weitergeben Akademischer Nachwuchs Junge, talentierte Forscherinnen und Forscher aus Deutschland, Europa und aller Welt finden in Jülich hervorragende Startbedingungen vor: als wissenschaftliche Mitarbeiter an den Instituten oder durch unterschiedliche Förder­ programme wie die Leitung eigener Nachwuchsgruppen.

Juniorprofessorin Martina Müller, Leiterin der Nachwuchsgruppe „Oxide Spintronics Laboratory“

Anzahl Nachwuchsgruppen in Jülich von 2004 – 2012 Die Zahlen umfassen Helmholtz-Nachwuchsgruppen, Jülicher Nachwuchsgruppen sowie aus Drittmitteln geförderte Nachwuchsgruppen. 2004 2005 2006

2 4 8

2007 2008

13 12

2009 2010

22 21

2011 2012

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22 20

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Doktorandenausbildung Das Forschungszentrum bildet gemeinsam mit Partneruni­ versitäten Doktoranden aus – im Jahr 2012 in insgesamt 16 Graduiertenschulen – und koordiniert wegweisende Initiativen. German Research School for Simulation Sciences GRS Die – in dieser Form einzigartige – Gemeinschaftseinrichtung mit der RWTH Aachen bildet Wissenschaftler und Ingenieure zu Experten für Simulationen auf Hochleistungsrechnern aus. Angeboten wird ein Masterstudiengang „Simulation Sciences“ sowie die Möglichkeit zur Promotion. Im Wintersemester 2012/2013 nahmen von 177 Bewerbungen aus aller Welt 20 Erstsemester das Studium auf. 4 Lehrstühle | 75 Mitarbeiter (davon 19 student. Mitarbeiter)* 33 Doktoranden* | 50 Studierende* 41 begutachtete Publikationen in 2012 *Durchschnittswerte 2012

HITEC Helmholtz-Graduiertenschule mit dem Schwerpunkt Energie- und Klimaforschung: Ein spezifisches interdisziplinäres Aus­ bildungsprogramm vermittelt fachliche, methodische und kommunika­tive Fähigkeiten, die für wissenschaftliches Arbeiten auf höchstem internationalen Niveau notwendig sind. Im April 2013 nahmen 139 Doktorandinnen und Doktoranden am HITEC-Programm des Forschungszentrums sowie der Partneruniversitäten Aachen, Bochum, Düsseldorf, Köln und Wuppertal teil. Mit den HITEC-Fellows ­werden jährlich weitere Doktoranden im internationalen Wettbewerb ausgewählt. IHRS BioSoft Das in Jülich angesiedelte Helmholtz-Kolleg bietet faszinierende Forschungsmöglichkeiten im Grenzbereich von ­Physik, Chemie und Biologie. Fokus des mit der Kölner und Düsseldorfer Universität sowie dem Forschungszentrum caesar betriebenen Ausbildungsprogramms liegt auf den Eigen­schaften weicher Materie und biolo­gi­scher Systeme. Ende 2012 besuchten insgesamt 33 Doktorandinnen und Doktoranden die „International Helmholtz Research School“.

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Ausbildung & Duales Studium Ausbildung am Forschungszentrum Das Forschungszentrum Jülich ist die größte Ausbildungsstätte und größter Arbeitgeber in der Region. Die praxis­ nahen, hochqualifizierten Ausbildungsgänge sind oft verbunden mit internationalen Praktika. Im Jahr 2012 stieg die Zahl der neu eingestellten Azubis von 88 auf 115, von denen 36 zugleich einen Dualen Studiengang begannen. Ausbildungsplätze

Neueinstellungen 2012

Laborantenberufe

29

Elektroberufe

23

Metallbearbeitende Berufe

12

Techn. Produktdesigner

3

Kaufmännische Berufe

15

Math.-Techn. Softwareentwickler

25

Sonstige

8

Duale Studiengänge Berufsausbildung plus Studium, das bieten die Dualen ­Studiengänge. Die Absolventen sind gefragte Experten an der Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Fragestellung und technischer Umsetzung. Studium

Ausbildungsberuf (IHK)

Bachelor of Scientific Programming

Mathematisch-Technischer Softwareentwickler (MATSE)

Bachelor of Science oder Engineering

Chemielaborant/in

Bachelor of Physical Engineering

Physiklaborant/in

Bachelor of Mechanical Engineering

Industriemechaniker/in

Bachelor of Electrical Engineering

Elektroniker/in für Betriebstechnik

Bachelor of Arts in Business Administration

Kaufmann/-frau für Bürokommunikation

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Berufsbegleitende Studiengänge Biologie- und Chemielaborant/-innen, die sich nach der Ausbildung weiter qualifizieren wollen, haben die Möglichkeit, an einer Fachhochschule berufsbegleitend zu studieren (Bachelor of Applied Science).

Schülerlabor JuLab Das Forschungszentrum entwickelt auch für Kinder Lehrund Lernangebote: Im Schülerlabor JuLab können Schulklassen mit Lehrern und Vorschulkinder mit ihren Eltern experimentieren und so spielerisch einen praktischen Zugang zu Naturwissenschaften und Technik gewinnen. Neben vertiefenden Ferienaktionen und Lehrerfortbildungen bietet das JuLab Tagesveranstaltungen für ganze Schulklassen zu folgenden Themen an: • Brennstoffzelle • Boden • Riesenmagneto­widerstand • DNA • Supraleitung • Laborrallye • Elektrotechnik • Ozon • Radioaktivität Mehr Informationen: www.julab.de

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Wissen anwenden Technologietransfer Jülicher Forschung beantwortet grundlegende Fragen. Außerdem bringt sie Innovationen hervor, die bares ­ Geld wert sind und von denen Wirtschaft und Gesellschaft profitieren. Ein steter Strom neuer Patentanmeldungen und zahlreiche Lizenzverträge belegen das. Beispiel: Analyseverfahren für Elektroschrott In alten Elektrogeräten findet sich neben Gold auch Silber, Palladium und Iridium. Jülicher Wissenschaftler aus der ­nuklearen Sicherheitsforschung haben ein Analyseverfahren entwickelt, um messen zu können, welche wertvollen und giftigen Rohstoffe eine Charge Schrott enthält. Beispiel: Alzheimer-Medikament auf dem Weg Jülicher Biochemiker haben einen neuen Arzneistoff gegen Alzheimer entwickelt, der der Bildung charakteris­ tischer Ablagerungen im Gehirn vorbeugt. Nun muss sich das Mittel in ersten klinischen Tests bewähren. Beispiel: Notstromversorgung mit Brennstoffzelle In Jülich entwickelte Brennstoffzellen können MobilfunkSendestationen im Notfall zuverlässig und umweltschonend mit Strom versorgen. Sie arbeiten mit flüssigem Methanol, das etwa hundertmal mehr Energie bindet und entsprechend länger vorhält als ein gleich schwerer Akku.

Dauertest bestanden: Die Jülicher Direktmethanol-Brennstoffzelle eignet sich auch zum Antrieb kleiner Fahrzeuge.

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Lizenzen Anzahl Lizenzen 2012 Gesamtbestand

100

davon Neuabschlüsse davon Auslaufend

6 18

Anteil Ausland gesamt

31

Anteil USA (wichtigstes Partnerland)

12

Anteil KMU

69

Lizenzeinnahmen 2012

1,12 Mio. Euro

Patente Patentanmeldungen und -erteilungen 2012 Patentanmeldungen Inland

47

davon prioritätsbegründende Patentanmeldungen

45

Patentanmeldungen Ausland

36

davon prioritätsbegründende Patentanmeldungen

3

Patenterteilungen gesamt

82

davon Technologien, für die erstmals ein Patent erteilt wurde

25

Patenterteilungen Inland

12

Patenterteilungen Ausland

70

Gesamtbestand Schutzrechte 2012

16.892

Gesamtbestand an Schutzrechten

(Patente, Patentanmeldungen und Gebrauchsmuster im In- und Ausland) 2007

15.625

2008

16.276

2009

15.377

2010

14.793

2011

16.159

2012

16.892

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Industriepartner Das Forschungszentrum geht strategische Allianzen mit der Industrie ein, um Forschungsergebnisse in konkrete Anwendungen für die Gesellschaft zu überführen.

Beispiele für Jülicher Industriekooperationen 2012 MoBiChip Chip-basierte Synthese radioaktiver Arzneimittel und Diagnos­tika für molekulare Bildgebung

EFFESYS Effiziente ökologische Flugzeugsysteme der nächsten Generation

FLEXSIM Flexible Simulation von Brennstoffzellen

GDL-Beschichtungen für HT-PEFC Brennstoffzellen und Bindung & Freisetzung von Pflanzenschutzmitteln aus Biofiltermaterialien

Improved Plant Phenotyping under Various Environmental Conditions

ABX advanced biochemical compounds

Airbus Deutschland GmbH Aixprocess Verfahrens- und Strömungstechnik

BASF SE

BAYER Bioscience N.V.

Solarzellen auf Basis von flüssigprozessierbaren Si- und/oder Ge-Verbindungen

Evonic Degussa GmbH

MaPEI Membran-Elektroden-Einheiten zur Herstellung von Wasserstoff aus regenerativen Energien

FuMA-Tech GmbH

Herstellung von adhäsiven Peptiden Biotechnische Wege zu funktionellen Polymer- und Oligomerprodukten

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Henkel KGaA

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2012 arbeiteten Jülicher Wissenschaftler in insgesamt 363 Projekten – in 284 nationalen und 79 internationalen – mit Partnern aus der Industrie zusammen.

IBM Deutschland

Exascale Innovation Centre (EIC) mit IBM

R & D GmbH

Intel GmbH

Exacluster Lab mit INTEL und PARTEC Jülich Open Innovation Lab for Cluster Supercomputing Design and -Evaluation

Kerafol GmbH

GLASSeal Kosteneinsparung und Optimierung von Glaslotfolien zur Abdichtung in der SOFC-Technik

NVIDIA GmbH

NIVIDIA Application Lab zur Beschleunigung wissenschaftlicher Anwendungen mit Grafikprozessoren

ParTec Cluster Competence Center GmbH

Sandoz GmbH

Siemens AG

TÜV Immissionsschutz und Energiesysteme

JuRoPA-3 Development of an HPC-System with T-Plattforms Cluster-Architecture and ParaStation Cluster Middleware Partner Cultivation, Measurement, Modelling and Simulation of 13-C-labeling Experiments using Penicillium chrysogenum

MEMO Charakterisierung von Metall-MetalloxidHochtemperaturspeichern und MR-PET

Innovative Photovoltaik-Modultechnik Kompetenzzentrum NRW-Ziel 2

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Kontakt Möchten Sie mehr wissen? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf … Unternehmenskommunikation, Leiterin: Dr. Anne Rother Forschungszentrum Jülich GmbH | 52425 Jülich Tel. 02461 61-4661 | Fax 02461 61-4666 info@fz-juelich.de | www.fz-juelich.de

… kommen Sie doch selbst einmal vorbei … Interessierten Gruppen bieten wir gern eine Besichtigung an. Besucherbetreuung: Tel.: 02461 61-4662 | besucher_uk@fz-juelich.de

… besuchen Sie uns auf iTunes U und unseren Social MediaKanälen … www.fz-juelich.de/portal/DE/Service/iTunes/_node.html www.facebook.com/Forschungszentrum.Juelich www.twitter.com/fz_ juelich www.youtube.com/fzjuelichde Helmholtz Social Media Newsroom: http://social.helmholtz.de

… oder fordern Sie unsere kostenlosen Broschüren an. Sie können unser Forschungsmagazin und andere Publikationen kostenlos bestellen oder im Internet herunterladen unter: www.fz-juelich.de/Publikationen Unser Tablet-Magazin: www.fz-juelich.de/app

iOS (iPad)

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So finden Sie uns Mit dem Pkw Aus Richtung Aachen oder Düsseldorf kommend über die Autobahn A 44 bis Abfahrt Jülich-West, am 1. Kreisverkehr links in Richtung Jülich, am 2. Kreisverkehr rechts (Westring) in Richtung Düren, nach circa 5 Kilometern links in die L 253 einbiegen, ­Beschilderung „Forschungszentrum“ folgen. Aus Richtung Köln kommend über die Autobahn A 4 bis Abfahrt Düren, dort rechts abbiegen in Richtung Jülich (B 56), nach etwa 10 Kilometern rechts ab zum Forschungszentrum.

Hinweis für Navigationssysteme Geben Sie bitte als Ziel „Wilhelm-Johnen-Straße“ ein. Von dort sind es nur wenige 100 Meter zum Haupteingang; bitte beachten Sie die Beschilderung. Das Forschungszentrum selbst ist nicht Bestandteil des öffentlichen Straßennetzes und wird von Navigationssystemen daher nicht erkannt.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln Mit der Bahn von Aachen oder Köln kommend bis Bahnhof ­Düren, von dort mit der Rurtalbahn bis Station „Forschungs­ zentrum“. Von dort fährt regelmäßig ein Pendelbus zum Campus, der Fußweg zum Haupteingang beträgt etwa 15 Minuten.

NL

44 52

Hamburg Hannover Berlin

Frankfurt

46

3

44

1

61

Jülich Ost

4

Jülich West

4

Köln

Jülich

Maastricht

München

3

Düren/Jülich

Aachen Lüttich

Düsseldorf 57

Dresden

Köln

Mönchengladbach

Düren

B

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Bonn 1

Rhein

61

37


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Impressum Herausgeber: Forschungszentrum Jülich GmbH | 52425 Jülich | Tel.: 02461 61-4661 | Fax: 02461 61-4666 | Internet: www.fzjuelich.de Redaktion: Tobias Schlößer, Annette Stettien, Dr. Anne Rother (v.i.S.d.P.) Autoren: Dr. Frank Frick, Dr. W ­ iebke Rögener Grafik und Layout: Grafische Medien, Forschungszentrum Jülich Bildnachweis: © James Thew (S. 6), RRF (S. 8)/fotolia.com; © iStockphoto/Thinkstock (S. 19 ); Forschungszentrum Jülich; Druck: Schloemer Gruppe GmbH Stand: 2013

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