RVM-AKTUELL > II/2021
TOP-THEMEN DIESER AUSGABE:
LADESTATIONEN FÜR ELEKTROFAHRZEUGE: BRANDSCHUTZTECHNISCHE BETRACHTUNG > S. 03
ELEMENTARGEFAHREN: ABSICHERUNGEN > S. 04 WICHTIGER DENN JE
AKTUELLE LAGE AM VERSICHERUNGSMARKT
> S. 10
THEMEN DIESER AUSGABE
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Editorial Ladestationen für Elektrofahrzeuge: Eine brandschutztechnische Betrachtung Elementarabsicherung – wichtiger denn je Warn-Apps: Nützliche Helfer bei Gefahrenlagen Ist Firmenwerbung auf Mitarbeiterfahrzeugen lohnsteuerpflichtig? Finanzwissen aufbauen, kompetente Entscheidungen treffen – mit Financial Education Aktuelle Lage am Versicherungsmarkt KFZ-Zulieferer: Eine Risikobranche für Haftpflichtversicherer Fachkräfte gewinnen, Mitarbeiter binden: Die arbeitgeberfinanzierte Arbeitskraft-Absicherung Kautions-Versicherung, Bürgschaften, Avale, Bürgschafts-Versicherung RISConsult: KFZ-Risk-Management seit 2009 Update Cyber: Die Bedrohungslage bleibt angespannt RVM: Wir stellen uns vor Weihnachtsspenden statt Weihnachtsgeschenke Pure Leidenschaft: „In velo veritas“ – Faszination Radsport RVM: In eigener Sache
Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun! Mahatma Gandhi
Guten Tag, liebe Leserin, guten Tag, lieber Leser, ein herausforderndes Jahr 2021 liegt hinter uns! Wir haben zukunftsweisende Wege eingeschlagen und sehen den neuen Aufgaben zuversichtlich entgegen. Unser Arbeitsalltag ist immer noch stark durch die anhaltende Corona-Pandemie geprägt. RVM hat beharrlich seine digitalen Prozesse weiterentwickelt. Dennoch haben wir aber auch wahrgenommen, wie wichtig es ist, persönliche Kontakte aufrechtzuerhalten, auszubauen und zu pflegen. Mit diesem Weihnachtsgruß danken wir Ihnen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Jahr und wünschen Ihnen, Ihren Familien, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr 2022.
Michael Friebe
Erich Burth
PS: Mit unseren Spenden unterstützen wir wieder wertvolle soziale Projekte. Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 20.
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LADESTATIONEN FÜR ELEKTROFAHRZEUGE: EINE BRANDSCHUTZTECHNISCHE BETRACHTUNG
Aufgrund der zunehmenden Elektromobilität stellt sich immer häufiger die Frage: Stellen Ladestationen für Elektrostraßenfahrzeuge ein erhöhtes Risiko dar und – wenn ja – wie kann dem begegnet werden? Welche Vorschriften sind zu beachten und welche zusätzlichen Maßnahmen sind sinnvoll?
Stellen Elektroladestationen grundsätzlich ein erhöhtes Risiko dar? Grundsätzlich stellen Fahrzeugbrände in geschlossenen Gebäuden (Garagen) stets eine Herausforderung für die zuständigen Feuerwehren dar. Dies gilt allerdings sowohl für kraftstoffbetriebene Fahrzeuge als auch für Elektrofahrzeuge. Allerdings ist die Brandlast von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor geringer als die von Elektrofahrzeugen. Statistische Erkenntnisse, ob durch Elektrofahrzeuge und Ladestationen verursachte Brände wahrscheinlicher sind als Brände bei kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen, liegen noch nicht vor. Insofern stellen Elektroladestationen grundsätzlich kein erhöhtes Risiko dar. Positionierung der Elektroladestation Der sicherste Platz für eine Elektroladestation ist außerhalb von Gebäuden in räumlicher Entfernung. Sollte die Ladestation aber im Gebäudeinneren errichtet werden, so ist zunächst die Garagenverordnung des jeweiligen Bundeslandes zu beachten. Wichtig ist, dass sich die Ladestationen im Bereich von Ein- oder Ausfahrten befinden, sodass eine rasche Brandbekämpfung durch die Feuerwehr erfolgen kann. Bitte beachten Sie an dieser Stelle: In feuergefährdeten Betriebsstätten sind Ladestationen aufgrund der vorhandenen Gefährdungen nicht erlaubt. Planung und Installation Insbesondere, wenn mehrere Ladestationen errichtet werden sollen, ist zu-
nächst durch eine Elektrofachkraft zu überprüfen, ob die Leistungsreserve des vorhandenen Gebäudeanschlusses ausreicht oder ob ein neuer Anschluss verlegt werden muss. Die Installation selbst ist ausschließlich durch eine zertifizierte Fachfirma nach den anerkannten Regeln der Technik sowie den gesetzlichen Vorschriften auszuführen. An dieser Stelle noch ein allgemeiner Hinweis: Fest installierte Ladestationen sind mobilen Einrichtungen (via Steckdose) vorzuziehen, da sie für eine Dauerbelastung ausgelegt sind und deshalb eine höhere Betriebs- und Brandsicherheit gewährleisten.
aus kann es darüber hinaus auch Sinn machen, die Positionierung der Ladestationen im Feuerwehrplan (sofern vorhanden) einzutragen. Fazit Ladestationen für Elektrostraßenfahrzeuge sind nach derzeitigen Erkenntnissen unkritisch, sofern die obigen Punkte beachtet werden. Befassen Sie sich aktuell mit der Einrichtung von Ladestationen in Garagen? Wenn ja, nutzen Sie gerne unsere Expertise und kontaktieren Sie uns.
Was ist brandschutztechnisch noch zu beachten? Die Ladeplätze müssen dauerhaft markiert werden, sodass für jeden klar erkennbar ist, dass beispielsweise keine brennbaren Materialien in deren Nähe gelagert werden dürfen. Wichtig ist auch, dass entsprechende Löschgeräte (Feuerlöscher) mit einem geeigneten Löschmedium in greifbarer Nähe sind. Durch-
Ihr Ansprechpartner: Joachim Roth Tel. +49 7121 923-1273 roth@rvm.de
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ELEMENTARABSICHERUNG – WICHTIGER DENN JE Die Jahrhunderthochwasser in Deutschland sind so langsam keine Seltenheit mehr – wenn wir die Aussage „Jahrhunderthochwasser“ wörtlich nehmen würden, müssten wir wohl alle in kürzester Zeit mehrere Hundert Jahre gealtert sein. Die sogenannten Elementarschäden häufen sich, und allen voran die Hochwasserkatastrophen. Mitte Juli wurden wir zum Erschrecken, aber auch zum Erstaunen gebracht, mit welcher Gewalt Wassermassen sich ihren Weg suchen. Die Fluten verursachten Sachschäden in Milliardenhöhe, und Experten rechnen mit einer Häufung der extremen Wetterereignisse.
Wohngebäude-Versicherung Wer ein Gebäude besitzt, möchte auch, dass es korrekt abgesichert ist. Bei der Vielzahl der Möglichkeiten sind Kundinnen und Kunden öfter der Meinung, dass durch das Weglassen bestimmter Gefahren Geld gespart werden kann. Das will gut abgewogen sein, wie uns die Bilder aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gezeigt haben. Wer hier vordergründig gespart und „weitere Elementargefahren“ nicht versichert hat, steht nun möglicherweise vor dem finanziellen Ruin. Die Gefahr „weitere Elementargefahren“ deckt Schäden durch Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbruch ab. Nach Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. sind gerade einmal 46 % der Gebäude in Deutschland gegen Starkregen und Hochwasser versichert. Aus diesem Grund möchten wir Sie darauf aufmerksam
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machen, wie wichtig eine korrekte Absicherung ist, die im Übrigen auch beim Großteil der bei uns versicherten Objekte „weitere Elementargefahren“ enthalten ist. Hausrat-Versicherung Es reicht jedoch nicht, die erweiterten Elementargefahren nur in der Wohngebäude-Versicherung abzusichern. Denn wenn Sie einen Schaden erleiden, sind zwar Ihre „vier Wände“ abgesichert, aber Ihr gesamtes Inventar wie Möbel, Elektrogeräte oder Lebensmittel wären nicht versichert. Aus diesem Grund ist es notwendig, auch in der Hausrat-Versicherung die „weiteren Elementargefahren“ vereinbart zu haben. Um im Schadenfall kein böses Erwachen zu erleben, bieten wir unseren Kunden generell in der Hausrat-Versicherung die Absicherung der „weiteren Elementargefahren“ an, sodass nicht nur das Gebäude, sondern auch die darin beinhalteten Gegenstände vollumfänglich gegen Naturkatastrophen abgesichert sind.
Wir in Baden-Württemberg sind mit 94 % die Spitzenreiter in Sachen Absicherung gegen Elementarschäden. Dieses Ergebnis beruht auf der früheren Monopolabsicherung, in welcher die Gefahren Feuer, Sturm/Hagel und weitere Elementargefahren eine Pflichtabsicherung waren.
ELEMENTARABSICHERUNG – WICHTIGER DENN JE
Sach- und Ertragsausfall-Versicherung Auch im Bereich der Industrie-Versicherungen kommt der Absicherung von Elementargefahren eine immer wichtigere Bedeutung zu. Im Rahmen eines modularen Bausteinsystems können folgende Elementargefahren versichert werden – Versicherungsschutz besteht nur, wenn der jeweilige Baustein im Versicherungsvertrag vereinbart gilt: · Sturm/Hagel · Überschwemmung, Rückstau · Erdbeben · Erdsenkung, Erdrutsch · Schneedruck, Lawinen · Vulkanausbruch Sturm- und Hagelereignisse führen uns mittlerweile mehrfach jährlich vor Augen, wie schnell Bäume entwurzelt, Dächer abgedeckt, Fassaden, Oberlichter oder gar ganze Produktionsanlagen beschädigt werden. Auch Überschwemmungsrisiken stellen zunehmend ein Großschadenrisiko für viele Unternehmen dar. Und das nicht nur für Firmen, welche sich unmittelbar in der Nähe von stehenden oder fließenden Gewässern befinden. Extreme Starkregenereignisse, Rückstau aus der Kanalisation oder nicht mehr abfließendes Oberflächenwasser können urplötzlich riesige Schäden an Gebäuden, Einrichtungen und Vorräten verursachen, eine wochen- oder gar monatelange Betriebsunterbrechung nach sich ziehen und nur im Rahmen des Bausteins „Überschwemmung, Rückstau“ adäquat abgesichert werden. Auch die „Blackbox“ Erdbeben kann nur über den entsprechenden Baustein abgesichert werden. Sofern Sie sich in einer Erdbebenzone mit erhöhtem Risiko befinden, wird eine Absicherung gegen der-
artige Schäden mit unkalkulierbarem Ausmaß von RVM dringend empfohlen. Unabdingbar ist in diesem Zusammenhang auch die Vereinbarung ausreichender Höchstentschädigungen im Schadenfall für jede Gefahrengruppe. Standardmäßig sind hier in aller Regel Begrenzungen in Höhe von meist nur 5 Mio. EUR vorgesehen. In Abhängigkeit von der kundenspezifischen Summenstruktur sind solche Standardbeträge in einem Worst-Case-Szenario möglicherweise nicht ausreichend – wägen Sie daher genau ab, welche Schadenszenarien bei einem extremen Elementarereignis zu erwarten sind. Die Entschädigungsgrenzen können gegen Mehrprämie individuell auf Ihre Bedürfnisse angepasst bzw. erhöht werden (zum Beispiel auf 10, 20 oder 50 Mio. EUR) – sowohl zur Sach- als auch zur Ertragsausfall-Versicherung.
unterschiedlicher Rückversicherer zur individuellen Risikoabschätzung. Sprechen Sie uns gerne an. Fazit Ob die Absicherung korrekt ist oder nicht, wird oft erst im Schadensfall erkannt. Jedoch kann die Erkenntnis zu diesem Zeitpunkt bereits zu spät sein. Aus diesem Grund möchten wir Sie – sowohl im privaten wie auch im gewerblichen/industriellen Bereich – einmal mehr für dieses immer wichtiger werdende Thema sensibilisieren. Die Entscheidung, welche Absicherung für Sie die richtige ist, bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen. Gerne helfen wir Ihnen bei der Entscheidungsfindung. Mit individuellen Angeboten oder bei der Beantwortung Ihrer einzelnen Fragen stehen wir Ihnen zur Verfügung.
Das eigene Risiko prüfen Um Ihnen eine grobe Hilfe an die Hand zu geben, existieren einfache Hilfsmittel, mit denen Sie sich schnell und unkompliziert ein eigenes Bild über das Risiko einer Naturgefahr bei Ihnen zu Hause verschaffen können. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. hat einen sogenannten Naturgefahren-Check entwickelt. Bei dem Online-Check tragen Sie Ihre Postleitzahl ein und können auf einen Blick erkennen, wie gefährdet Sie im Hinblick auf die Naturkatastrophen sind. Der Link hierfür lautet: www.dieversicherer.de/versicherer/haus--garten/naturgefahren-check Für unsere Firmenkunden verfügen wir über zusätzliche Tools und Datenbanken
Ihr Ansprechpartner: Simon Friebe Tel. +49 7121 923-1114 sfriebe@rvm.de
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WARN-APPS: NÜTZLICHE HELFER BEI GEFAHRENLAGEN
Naturkatastrophen können auch hier in Deutschland eine Gefahr für Leib und Leben darstellen. Aber auch menschliches Fehlverhalten oder technische Mängel können lebensgefährliche Katastrophen auslösen. Wichtig ist im Gefahrenfall, rechtzeitig Warnhinweise und Informationen zu erhalten, damit man Gefahrenorte meiden oder verlassen kann und über die Gefahrenlage Bescheid weiß. Dazu können Warn-Apps beitragen.
Analog oder digital warnen?
KATWARN
Früher waren es vor allem analoge Wege, über die man die Bevölkerung gewarnt hat. Die Sirene teilte mit ihrem Heulen weit hörbar allen mit, dass man aufgrund einer Gefahr Radio oder Fernsehen einschalten sollte. Dort konnte man dann Näheres erfahren. Heute haben diese Aufgabe digitale Warn-Apps mit übernommen. Der Vorteil: Sie können – wenn über dieses Medium gewarnt wird – genau die Gefahr und den Ort der Gefahr anzeigen. Man kann sich als Smartphonenutzer also zielgenau unterrichten lassen, ob man in sich in einer Gefahrenzone befindet. Der Nachteil: Man muss erst einmal auf die Warnung aufmerksam werden – nicht jeder sieht regelmäßig auf sein Smartphone. Doch in Kombination mit einer Sirenenwarnung können WarnApps sehr nützlich sein.
KATWARN vom Fraunhofer-Institut für offene Kommunikationssysteme berücksichtigt in seinen Warnmeldungen Unglücksfälle, Katastrophen und Unwetter. Hier werden sowohl bundesweite Warnungen ausgegeben, je nach Bundesland aber auch landesweite oder regionale Meldungen. Man kann bis zu acht Orte für Warnmeldungen festlegen und den jeweils eigenen Standort überwachen lassen. Die App kann bei lokalen Ereignissen wie Stadtfesten, Musikfestivals etc. bei einer Gefahrenlage Warnungen versenden, falls der Veranstalter mit KATWARN kooperiert.
Die Warn-Apps Es gibt deutschlandweit vier wichtige Warn-Apps, die kostenlos für die meisten Smartphones im Google-Play-Store oder im Apple-App-Store erhältlich sind: NINA, KATWARN, BIWAPP und WarnWetter. NINA Die App NINA vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnt bei großen nationalen Gefahrenlagen, z. B. bei Gefahrstoffausbreitung oder Großbränden. Auch die Bundesländer können Warnungen einspeisen, z. B. bei lokalen Unwettern.
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BIWAPP Die App BIWAPP (Bürger-Info und Warn-App) rückt, wie der Name schon sagt, zusätzlich zur Warn- auch die Informationsfunktion in den Fokus. So können einerseits Gefahrenmeldungen ausgegeben werden, anderseits auch Informationen, wenn z. B. die Schule ausfällt. Die Meldungen stammen von offiziellen Stellen, z. B. Katastrophenschutz oder Kommunen. Wie bei KATWARN kann man Orte festlegen und am jeweiligen Standort Warnungen erhalten. Außerdem kann man die Gefahrenereignisse auswählen, bei denen man eine Warnung empfangen möchte. Setzt man über BIWAPP einen Notruf ab, wird Polizei oder Feuerwehr die aktuelle Position angezeigt.
WARN-APPS: NÜTZLICHE HELFER BEI GEFAHRENLAGEN
WarnWetter WarnWetter ist die App vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Die (Un-)Wetterwarnungen sind bis auf Gemeindeebene spezifiziert. Auch hier können verschiedene Orte und der eigene Standort ausgewählt werden. Zu den Wettergefahren zählen beim DWD nicht nur Starkregen etc., sondern auch beispielsweise Hitze oder Lawinen, im Winter auch Schnee und Glätte. Zugbahnen von Gewitterzellen können angezeigt werden. Außerdem gibt es Wetterprognosen. Geht's auch ohne App?
analogen Warnsystemen dar. Cell Broadcast stellt für die Zukunft zudem eine Lösung da, die sowohl Smartphone- als auch Handynutzerinnen und -nutzer umfänglich erreichen und warnen kann. Die Hochwasserkatastrophe in RheinlandPfalz und Nordrhein-Westfalen hat auch gezeigt, wie wichtig nach wie vor erprobte Warnsysteme wie Sirenenwarnungen sind. Sie erreichen fast jeden und senden mit ihrem Heulton ein ernstzunehmendes Signal aus. Radio, Fernsehen und Smartphones liefern dann detaillierte Infos. Warn-Apps können auch niedrigschwellige Warnungen versenden und gut auf persönliche Bedürfnisse zugeschnitten werden.
Nicht jeder möchte eine weitere App auf dem Smartphone installieren, nicht jeder hat ein Smartphone mit Mobildatenempfang und manchmal ist gerade der ressourcenaufwendige Empfang von Mobildaten auch gestört. Daher bieten sich SMS als einfache Möglichkeit an, alle Menschen zu erreichen, deren Smartphone oder Handy gerade in einer Funkzelle eingewählt ist. Da reine Textnachrichten – und keine Bilder – übermittelt werden, ist auch bei einer schlechten Verbindung gewährleistet, dass der Warnhinweis ankommt. Der Fachbegriff für dieses System lautet übrigens „Cell Broadcast“ und es wird in manchen europäischen Ländern schon seit Jahren genutzt. Fazit Warn-Apps stellen eine gute und teilweise personalisierbare Ergänzung zu
Ihr Ansprechpartner: Thomas Clemens Tel. +49 7121 923-1159 clemens@rvm.de
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IST FIRMENWERBUNG AUF MITARBEITERFAHRZEUGEN LOHNSTEUERPFLICHTIG?
Wenn Beschäftigte für ihren Arbeitgeber Werbung an ihrem privaten Pkw anbringen und dafür von ihrem Arbeitgeber eine Vergütung von bis zu 255 EUR pro Jahr erhalten, ist sie einkommensteuerfrei. Davon zumindest sind in der Vergangenheit viele Unternehmen ausgegangen. Neue Gerichtsentscheidungen sehen für die Vergütung eine Lohnsteuerpflicht vor.
Finanzämter sind wach geworden Viele Arbeitgeber haben ihren Beschäftigten lohnsteuerfrei 255 EUR lediglich dafür bezahlt, dass sie die Halterung für das Kfz-Kennzeichnen mit einer Werbung für ihre Firma versehen haben. Darauf aufmerksam geworden, hat sich für die Finanzämter die Frage gestellt, ob in diesen Fällen tatsächlich eine steuerbefreite Werbemaßnahme vorliegt oder Lohnsteuer hätte abgeführt werden müssen. So sollte ein Unternehmen über 2.000 EUR Lohnsteuer nachzahlen, weil das Finanzamt die an Beschäftigte jährlich gezahlten 255 EUR für die Kennzeichenwerbung als steuerpflichtig bewertet hat. Das Finanzgericht Münster hat in seiner Entscheidung 1 K 3320/18 diese Nachforderung für berechtigt gehalten. Das auslösende Moment für das jährliche Entgelt von 255 EUR sei die Stellung der Vertragspartner als Arbeitnehmer und damit im weitesten Sinne deren Arbeitstätigkeit gewesen. Insofern seien die Zahlungen lohnsteuerpflichtig. Ein höchstrichterliches Urteil des Bundesfinanzhofs zur Frage der Steuerpflicht steht noch aus, insofern muss die ak-
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tuelle Situation als rechtlich unsicher betrachtet werden. Werbeeffekt muss im Vordergrund stehen Zahlt ein Unternehmen seinen Beschäftigten ein Entgelt für eine Werbemaßnahme, muss nach Auffassung des Gerichts vertraglich klar geregelt sein, dass der Werbeeffekt sichergestellt und damit das eigenbetriebliche Interesse des Unternehmens erkennbar ist. Hierzu sollten wesentlich folgende Empfehlungen beachtet und mit dem Steuerberater abgestimmt werden:
ž Abschluss von Verträgen mit den Arbeitnehmern, aus denen hervorgeht, dass der Pkw optimal zur Firmenwerbung eingesetzt wird, z. B. durch eine bestimmte Kilometerleistung ž Festlegung des zeitlichen Umfangs, in dem Beschäftigte das Auto im öffentlichen Verkehr bewegen müssen ž Die Werbefläche sollte groß und werbewirksam sein. Maßstab: Auch Fremde müssten bereit sein, hierfür den Mietpreis von 255 Euro im Jahr zu zahlen ž Regelung, ob und wo das Auto im
öffentlichen Parkraum sichtbar abgestellt wird ž Das Auto muss gepflegt wirken ž Werbekostenentgelte sollten auch Personen angeboten werden, die keine Beschäftigten sind Fazit Manches „Steuersparmodell“ steht auf rechtlich wackligen Füßen. Juristische Fragestellungen kommen oftmals erst dann ernsthaft in den Blick, wenn das Finanzamt bereits tätig ist. Streitverfahren mit den Finanzbehörden sind stets Gegenstand einer einfachen FirmenRechtsschutz-Versicherung, die zum Standard jeder Rechtsschutzabsicherung gehören sollte – ebenso wie übrigens auch die Verkehrs- und die StrafRechtsschutz-Versicherung. Sprechen Sie uns an.
Ihr Ansprechpartner: Hermann Köster Tel. +49 7121 923-1658 koester@rvm.de
FINANZWISSEN AUFBAUEN, KOMPETENTE ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN – MIT FINANCIAL EDUCATION
Finanzielle Allgemeinbildung kommt an Schulen, Universitäten und auch im Berufsleben meistens zu kurz. Doch Studien belegen, dass finanzielle Sorgen zu verminderter Leistungsfähigkeit, Stress und Fehlzeiten bei Arbeitnehmern führen. Um dem entgegenzuwirken, bietet die School of Financial Education Arbeitgebern an, ihren Beschäftigten eine umfassende und bedarfsgerechte Finanzbildung zu ermöglichen.
Angebote und Vorteile für Arbeitgeber Ein Unternehmen wird von seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen besonders dann als attraktiv bewertet, wenn es interessante Weiterbildungsmöglichkeiten bietet. Der Aufbau persönlichen Finanzwissens spielt im Rahmen der betrieblichen Fortbildung allerdings bisher nur selten eine Rolle. Als Baustein eines qualifizierten betrieblichen Gesundheitsmanagements (bGM) kann eine Weiterbildung in finanziellen Themenbereichen die Leistungsbereitschaft und Zufriedenheit der Beschäftigten steigern und Fehlzeiten und Fluktuation reduzieren. Zusätzlich wird die Entscheidungskompetenz verbessert, was sich auch positiv auf den Arbeitsalltag auswirkt. Arbeitgebervorteile wie zum Beispiel die betriebliche Altersvorsorge können aufgrund der Finanzbildung besser verstanden und wertgeschätzt werden. Nebenbei zeigt der Arbeitgeber auch soziale Verantwortung und Fürsorge, denn solide Finanzbildung schützt vor falschen Finanzentscheidungen. Neu und einzigartig Eine Lösung für diese Weiterbildungslücke bietet nun die School of Financial
Education der MLP SE (MLP SoFE). Die MLP SoFE ist Teil der MLP Corporate University (CU), die seit mehr als 20 Jahren MLP-Beraterinnen und -Beratern eine Vielzahl an professionellen Bildungsangeboten zu Finanzthemen offeriert. Mehrere Zertifizierungen und Akkreditierungen, etwa durch die FIBAA (Foundation for International Business Administration Accreditation), die auch Hochschulen zertifiziert, belegen die Qualität. Nun bietet die MLP CU ein umfangreiches Bildungsangebot auch für externe Interessenten an. Unternehmer, Firmen und Expertinnen und Experten aus der Finanzdienstleistungsbranche können die spezifischen Angebote im Bereich der Finanzbildung nutzen. Die Inhalte mit akademischer Qualität werden mit Fachkompetenz und modernen Methoden und Formaten praxisnah vermittelt. Finanzbildung individuell anpassbar Egal ob für drei Stunden oder als ganztägiges Seminar, am MLP-Campus in Wiesloch bei Heidelberg, bei Ihnen im Unternehmen oder online – die Bildungsangebote können individuell an die Bedürfnisse des Arbeitgebers und der Mitarbeiter angepasst werden. Auch inhalt-
lich kann zwischen einer Vielzahl von Modulen ausgewählt werden, unter anderem gibt es Themen wie Lohnabrechnung und Rente, Krankenversicherung, Sozialversicherung und Steuern, Vorsorge oder auch Entscheidungsfindung. Zusätzlich können auch spezifische Bedarfe in einem individuellen Schulungskonzept umgesetzt werden. Fazit Spannende Weiterbildungsangebote machen Arbeitgeber attraktiv. Von mehr Finanzwissen profitieren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, und es erhält die Leistungsfähigkeit der Belegschaft. Die MLP School of Financial Education bietet hierfür Seminare rund um aktuelle Finanzthemen, welche auf die Bedürfnisse von Unternehmen und Mitarbeitern zugeschnitten werden können. Ist Ihr Interesse geweckt? Weitere Informationen erhalten Sie direkt bei Ihrem RVM-Ansprechpartner.
Ihre Ansprechpartnerin: Sandra Mutz Tel. +49 7121 923-1670 mutz@rvm.de
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AKTUELLE LAGE AM VERSICHERUNGSMARKT
Wenngleich sich die Branche wieder auf Wachstumskurs befindet, bleibt das überschaubare Segment der „industriellen Sachversicherung“ für viele Risikoträger unverändert defizitär. Schlechte Schaden-Kosten-Quoten von über 100 %, die Auswirkungen der Pandemie und Elementarschadenereignisse lasten weiterhin auf den Ergebnissen. Doch nicht nur die Sach-Versicherung steht unter Druck. Nachstehend geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die aktuelle Marktsituation in den wesentlichen Sparten.
Sach- und Ertragsausfall-Versicherung Bei der industriellen Sach- und Ertragsausfall-Versicherung bleibt der Handlungsdruck hoch. Für 2021 geht der GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) von einem Rekordjahr beim Schadenaufkommen aus. RVM stellt eine weiterhin steigende Prämienentwicklung, eine zunehmende Komplexität bei der Risikoprüfung aufseiten der Versicherer sowie eine fortschreitende Verknappung von Kapazitäten fest. Viele Risikoträger verlieren die individuelle Risikobetrachtung aus den Augen, was Verhandlungen zunehmend erschwert. Ein risikoadäquater Brandschutzstandard wird immer wichtiger. Zunehmend herausfordernd wird die Platzierung schwieriger Betriebsarten (wie z. B. Recycling, Holzverarbeitung
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oder einzelne Branchen im Bereich der Lebensmittelindustrie) am Versicherungsmarkt – insbesondere bei einem aus Sicht der Versicherer unzureichenden Brandschutz. Auch Unternehmen aus Betriebsarten, die von den Versicherern gewünscht sind, bleiben von der allgemeinen Marktentwicklung nicht verschont und sahen sich mit allerdings meist moderaten Sanierungsforderungen konfrontiert. RVM geht davon aus, dass sich diese Entwicklung im kommenden Versicherungsjahr fortsetzen wird. Haftpflicht-Versicherungen Auch im Rahmen der Haftpflichtsparte überprüfen die Versicherer sukzessive, ob die eigenen Bestände noch risikogerecht tarifiert sind. Rückrufe in der Automobilindustrie nehmen seit Jahren zu und bringen immer
höhere Schadenersatzforderungen mit sich. Diesem Trend treten die Versicherer mit einer umfangreicheren Risikoprüfung sowie teils substanziellen Erhöhungen von Selbstbehalten und Prämien entgegen. Zudem stellen sie geringere Kapazitäten zur Verfügung. Dies trifft in gleichem Maße auch für Unternehmen der Pharmabranche, Kunden mit schadenbelasteten Verträgen oder einem in Bezug auf Personen- oder Sachschäden erhöhten US-Risiko zu. Inwieweit sich für 2022 Tendenzen einer weiteren Marktverhärtung ableiten lassen, bleibt derzeit noch abzuwarten. Für gut verlaufende Risiken und Branchen ist der Markt laut Einschätzung von RVM derzeit unverändert aufnahmefähig. Es zeichnet sich jedoch ab, dass das Prämienniveau auch in dieser Sparte moderat ansteigen wird.
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D&O-Versicherungen In Anbetracht diverser Großschäden und pandemiebedingter Schwierigkeiten bei namhaften Unternehmen aus der Transport-, Kfz-Zulieferer-, Reise- oder Luftfahrtbranche sind die Versicherungsgeber bei der Risikobewertung von Neuoder Bestandsgeschäft in dieser Sparte sehr zurückhaltend geworden und prüfen penibel die umfangreich angeforderten Finanzkennzahlen. Zeichnen sich Missstände ab, sind Deckungen nur zu erschwerten Konditionen erhältlich oder werden gänzlich abgelehnt. Viele Versicherer arbeiten mit Bedingungseinschränkungen. Vertragsverlängerungen zum 01.01.2022 gingen meist mit Prämienerhöhungen im unteren bis mittleren zweistelligen Prozentbereich einher. Auch werden weniger Kapazitäten zur Verfügung gestellt, wovon insbesondere D&O-Policen mit höheren Versicherungssummen betroffen waren. Hier war oftmals der Zukauf weiterer Deckungsstrecken erforderlich, um den Status quo aufrechtzuerhalten. Eine signifikante Entspannung ist laut Einschätzung von RVM im kommenden Jahr nicht in Sicht. Vielmehr können sich durch die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie oder Veränderung gesetzlicher Rahmenbedingungen (z. B. durch das Lieferkettengesetz) weitere Anspruchsgrundlagen für versicherte Organe ergeben. Cyber-Versicherungen Die Versicherer verzeichnen auch in 2021 eine ungebremste Nachfrage nach Cyber-Versicherungen. Parallel sorgt eine stark zunehmende Schadenfrequenz für ein Umdenken bei den Versicherungsgesellschaften, was zu einer massiven Marktverhärtung geführt hat. Insbesondere Ransomware-Attacken trafen und treffen Unternehmen sehr empfindlich. Daraus resultierende Betriebsunterbrechungen oder -beeinträchtigungen ziehen sich nicht selten
über Wochen oder gar Monate hin und stellen einen hohen monetären Hauptschaden nach einem Cyber-Vorfall dar. Eine unternehmensweite Sensibilisierung und eine zeitgemäße IT- und Prozesssicherheit sind mittlerweile Grundvoraussetzung für den Versicherungsschutz. Die Prämien verteuern sich signifikant. Gleichzeitig versuchen die Risikoträger, mit immer geringeren Kapazitäten, Vereinbarung von Entschädigungsgrenzen oder substanziellen Selbstbehalten die gebotene Risikotragung kalkulierbarer zu machen. Die RVM-Gruppe gibt auch in diesem Themenbereich wertvolle Hilfestellung – von der Anbieterauswahl und Risikoplatzierung bis zur Schadenabwicklung. Darüber hinaus kann über das RVMNetzwerk selbstverständlich auf ein breites Dienstleistungsspektrum zur individuellen IT-Sicherheit zurückgegriffen werden. In naher Zukunft ist von weiterhin deutlich ansteigenden Prämien sowie Bedingungs- und Kapazitätseinschränkungen auszugehen.
Fazit Die Versicherungsmärkte waren schon immer wechselhaften Zyklen unterlegen. Die aktuelle Marktverhärtung hat sich allerdings großflächig und auf breiter Front festgesetzt. Die Aufgabe von RVM bestand in den letzten Monaten insbesondere darin, die Vielzahl von Sanierungsforderungen hart mit den Versicherungsgebern zu verhandeln, Risiken konsequent am Versicherungsmarkt auszuschreiben oder fehlenden Versicherungsschutz neu zu platzieren. Im aktuellen Marktumfeld braucht es einen starken, erfahrenen und kompetenten Partner an der Seite mit einem besonnenen, transparenten und auf langfristige Zusammenarbeit ausgelegten Vorgehen. Hier stehen wir als RVMGruppe unbeirrbar zu unserer Verantwortung und streben stets nach den besten Lösungen für unsere Kundinnen und Kunden. Mit nichts weniger geben wir uns zufrieden. Versprochen!
Kfz-Versicherungen Ein positiver Nebeneffekt von Lockdown, Homeoffice und eingesparten Geschäftsreisen war eine Entlastung der Kfz-Versicherer. Sie blicken somit auf ein gewinnbringendes Geschäftsjahr 2020 zurück. Steigende Ersatzteilpreise und Werkstattkosten erhöhen langsam die durchschnittlichen Schadenkosten und auch die Auswirkungen der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen werden nicht spurlos an den Kfz-Versicherern vorübergehen. Firmen-/Flottenkunden werden von den Versicherern dennoch weiterhin stark individuell betrachtet und, falls erforderlich, mit Anpassung von Prämien und/oder Selbstbehalten konfrontiert. Zum jetzigen Zeitpunkt sind ein stabiles Prämienniveau sowie unverändert ausreichende Kapazitäten festzustellen.
Ihr Ansprechpartner: Thomas Kalbacher Tel. +49 7121 923-1124 kalbacher@rvm.de
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KFZ-ZULIEFERER: EINE RISIKOBRANCHE FÜR HAFTPFLICHTVERSICHERER
Kfz-Zulieferer sind eine wichtige Säule der deutschen Wirtschaft. Im Regelfall werden hohe Umsätze mit beachtlichen Stückzahlen erzielt. Kraftfahrzeuge werden weltweit genutzt, entsprechend weit verbreitet sind die darin enthaltenen Teile, Zubehör und Einrichtungen – doch deren Austausch kann erhebliche Kosten verursachen. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, was überhaupt Kfz-Teile, -Einrichtungen und -Zubehör sind.
Bei Kraftfahrzeugen handelt es sich um technisch komplexe Gebilde, bei denen der Austausch von mangelhaften Teilen erhebliche Kosten verursachen kann. Oft sind auch sicherheitsrelevante Produkte betroffen. Zudem werden durch lange Lieferketten auf verschiedenen Ebenen Ursachen gesetzt, die zu Schäden führen können. Die Zahl der Kraftfahrzeugrückrufe hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Versicherungsbedingungen und Prämien Die Haftpflichtversicherer berücksichtigen das in ihrer Zeichnungspolitik und in den Versicherungsbedingungen. So gibt es neben Rückrufbedingen für Hersteller von sonstigen Produkten beispielsweise eigene Rückrufbedingungen für Kfz-Zulieferer. Außerhalb eines Rückrufes ist im für Kfz-Zulieferer wichtigen Baustein „Aus- und Einbaukosten“ in der Produkthaftpflicht-Versicherung grundsätzlich ein Ausschluss für den Fall vorgesehen, dass der Versicherungsnehmer Teile, Zubehör oder Einrichtungen liefert, die im Zeitpunkt der Auslieferung durch ihn oder beauftragte Dritte ersichtlich für den Bau von oder den Einbau in Kfz bestimmt waren. „Ersichtlich“ bedeutet „positiv bekannt“, liegt aber auch bei fahrlässiger Unkenntnis vor. Folglich wird die Lieferung von Teilen, Zubehör und Einrichtungen in die KfzIndustrie von den Haftpflichtversicherern höher bepreist.
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KFZ-ZULIEFERER: EINE RISIKOBRANCHE FÜR HAFTPFLICHTVERSICHERER
Makler informieren Damit dieses Risiko adäquat versichert werden kann und entsprechende Bedingungsanpassungen vorgenommen werden können, ist es wichtig, dass der Versicherungsnehmer seinen Makler über Lieferungen von Kfz-Teilen, KfzZubehör und Kfz-Einrichtungen informiert. Kfz-Teile, Kfz-Zubehör und -Einrichtungen Hierbei stellt sich die Frage, bei welchen Produkten es sich um Kfz-Teile, KfzZubehör und Kfz-Einrichtungen handelt. In den Versicherungsbedingungen findet sich keine Definition zu Kraftfahrzeugen. Auch wenn die Vorschrift anderen Regelungszwecken dient, dürfte im Zweifel zur näheren Bestimmung des Begriffes § 1 Abs. 2 Straßenverkehrsgesetz herangezogen werden können. Hiernach umfasst der Begriff Landfahrzeuge, die durch Maschinenkraft bewegt werden, ohne an Bahngleise gebunden zu sein. Es handelt sich dabei um eine eher weite Definition des Begriffes „Kraftfahrzeug“. Entsprechend der Definition ist davon auszugehen, dass neben Personen- und Lastkraftwagen sowie Omnibussen beispielsweise auch Bagger, Planierraupen, Straßenwalzen, Amphibienfahrzeuge oder Fahrräder mit Hilfsmotoren einschließlich Mofas erfasst werden. Für die Frage, ob gelieferte Erzeugnisse Teile, Zubehör oder Einrichtungen von Kraftfahrzeugen im Sin-
ne der Versicherungsbedingungen sind, ist es nicht erheblich, dass diese mit der Fortbewegungsfunktion des Kraftfahrzeuges im Zusammenhang stehen. Es ist auch unerheblich, ob sie eine Hauptoder Nebenfunktion erfüllen oder von ihnen Gefahr ausgehen kann. Ebenso ist es nicht erforderlich, dass bei Auslieferung von Teilen bereits der Typus eines Kfz-Teiles vorliegt. Es werden auch Liefergegenstände erfasst, die erst nach einer Weiterverarbeitung, erforderlichen Konfektionierung, Applikation oder Vorbereitung den Typus eines Kfz-Teiles erreichen. Unter die Begriffe Kfz-Teile, Kfz-Zubehör und Kfz-Einrichtungen fallen beispielsweise Schrauben für einen Motor, Bremssättel für Kfz-Scheibenbremsen, Getriebe, die später auf Kfz montierte Betonmischmaschinen bewegen, Sitzbezugsstoffe, Endlosschläuche für Benzinleitungen, die auf Trommeln gewickelt sind etc. Grundsätzlich sind alle Gegenstände erfasst, die in einem Kraftfahrzeug Verwendung finden. Fazit Die Haftpflichtversicherer sehen im Bereich Automotive hohe Risiken, die sie entsprechend bewerten. Für adäquaten Versicherungsschutz ist es erforderlich, den Makler über Lieferungen in die KfzIndustrie zu informieren. Die Begriffe Kfz-Teile, Kfz-Zubehör und Kfz-Einrichtungen sind insoweit weitgehend zu interpretieren.
Ihr Ansprechpartner: Alexander Danyi Tel. +49 7121 923-1237 danyi@rvm.de
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FACHKRÄFTE GEWINNEN, BESCHÄFTIGTE BINDEN: DIE ARBEITGEBERFINANZIERTE ARBEITSKRAFT-ABSICHERUNG
Das Thema Fachkräftemangel ist schon jetzt ein großes Problem für viele Firmen. Aber was wir jetzt sehen, ist noch lange nichts gegen das, was uns bei diesem für unsere Wirtschaft so wichtigen Thema bevorsteht. Denn die „Babyboomer“Jahrgänge gehen in den nächsten 10 bis 15 Jahren in den Ruhestand.
Demografisch bedingter Fachkräftemangel: In den kommenden Jahren und Jahrzehnten wird sich am Personalmangel nichts ändern. Kritisch ist vor allem der Zeitraum, in dem die Babyboomer in Rente gehen. Darauf sind die meisten Unternehmen nicht vorbereitet. Unternehmen benötigen daher Alleinstellungsmerkmale zur Mitarbeitergewinnung.
Mein wichtigstes Kapital hat Füße Mit dem Ausscheiden der Babyboomer wird einerseits auf einen Schlag ein enormes Know-how verloren gehen. Doch darüber hinaus wird die Anzahl der Beschäftigten, die in den Ruhestand gehen, so hoch sein, dass diese Lücke von den geburtenschwachen Jahrgängen der 1980er-, 1990er- und 2000er-Jahre nicht geschlossen werden kann. Auch durch verstärkten Zuzug ausländischer Fachkräfte ist ein Ausgleich bei Weitem nicht möglich. Vielleicht auch aufgrund der Corona-Krise ist vielen Unternehmern bewusst geworden, wie wichtig die Arbeitskraft und damit auch die Gesundheit der Beschäftigten ist. „Mein wichtigstes Kapital hat Füße, und ich bin jeden Morgen froh, wenn die alle wieder hier reinlaufen“, so die Aussage des Geschäftsführers einer mittelständischen Firma. Was also tun in einem immer härter werdenden Wettbewerb um Spezialisten und Experten auf den verschiedenen Fachgebieten, in denen die Unternehmen tätig sind? Absicherung macht Arbeitgeber attraktiv Für die Arbeitnehmer ist es von hoher Bedeutung, wenn der Arbeitgeber für sie etwas tut und eine Absicherung gegen
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das Risiko der Berufsunfähigkeit bezahlt. Dies belegen Studien, bei denen Beschäftigte befragt wurden, welche Leistungen des Arbeitgebers für sie beim Arbeitsplatzwechsel ausschlaggebend sein können. Zudem wird damit das soziale Image des Arbeitgebers deutlich gestärkt. Was können nun Inhaberinnen und Inhaber, Geschäftsführende oder sonstige Entscheidungstragende konkret tun, um in diesem Kampf um Fachkräfte mitzuhalten und sich vom Wettbewerb abzuheben? Bieten Sie den vorhandenen Fachkräften und den möglichen künftigen Spezialisten auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Absicherungslösungen für Berufsunfähigkeit und Tod! RVM hat in Kooperation mit verschiedenen Versicherungspartnern hierfür spezifische Lösungen geschaffen, die Sie für Ihre Beschäftigten generieren können. Dabei können Sie Absicherungen für die ganze Belegschaft umsetzen, aber auch nur einzelne Mitarbeitergruppen begünstigen, wie z. B. die erste und zweite Führungsebene, die kaufmännisch Tätigen oder auch nur die gewerblichen Beschäftigten.
Die Vorteile auf den Punkt gebracht:
ž Neue Beschäftigte gewinnen und bestehende binden
ž Die Beiträge sind Betriebsausgaben und für die Beschäftigten steuerfrei
ž Beschäftigte müssen keine Gesundheitsfragen beantworten – bei Privatverträgen oft eine unüberwindbare Hürde – und erhalten einen rechtssicheren Vertrag ohne Leistungsausschlüsse, der im Leistungsfall keine Probleme macht Fazit Positionieren Sie sich als sozial eingestellter Arbeitgeber, der die Herausforderungen der Zukunft annimmt. Mit einer Arbeitskraft-Versicherung schaffen Sie die Voraussetzungen, für alte und neue Beschäftigte attraktiv zu sein. Wir unterstützen Sie sehr gerne dabei, zeigen Ihnen individuell für Ihr Unternehmen die Möglichkeiten auf und begleiten den Prozess vom ersten Gespräch bis zur Umsetzung!
Ihr Ansprechpartner: Josef Maier Tel. +49 7121 923-1156 maier@rvm.de
KAUTIONS-VERSICHERUNG, BÜRGSCHAFTEN, AVALE, BÜRGSCHAFTS-VERSICHERUNG
Was ist das eigentlich und wo sind konkrete Einsatzfelder? Bei RVM wird dieses besondere Versicherungsgeschäft von den Experten der Fachabteilung Credit-Management verantwortet.
Bei einer Bürgschaft handelt es sich nach rechtlicher Definition um einen einseitig verpflichtenden Vertrag, durch den sich der Bürge gegenüber dem Gläubiger eines Dritten verpflichtet, für die Erfüllung einer Verbindlichkeit des Dritten einzustehen, die auch zukünftig oder bedingt sein kann (§§ 765 ff. BGB). Ein Großteil der Unternehmen muss heute in der Regel akzeptieren, dass viele Geschäftspartner Sicherheiten in Form von Bürgschaften fordern. Als Bürgschaftsgeber kommen Banken und Versicherer infrage. Die Versicherungslösung bietet dabei deutliche Vorteile gegenüber der Banklösung. Denn bei einer Kautionsversicherung können Bürgschaftsnehmer mit keinen bis nur geringen Sicherheitsforderungen rechnen und bewahren sich somit ihre Liquidität. Zudem werden die Kreditlinie und das Rating nicht belastet, sodass sich insgesamt der finanzielle Spielraum von Bürgschaftsnehmern vergrößert. Dass Bürgschaften einfach und schnell über das Kundenportal des jeweiligen Kautionsversicherers online abgerufen werden können, ist ein weiterer Pluspunkt. Häufig gehört die Stellung von Bürgschaften quasi zum Tagesgeschäft, weil es von vornherein Bestandteil der vertraglichen Vereinbarungen der Geschäftspartner ist. Im Baugewerbe sowie im Maschinen- und Anlagenbau kommen überwiegend Bürgschaften für Mangelansprüche, Vertragserfüllungen und Anzahlungen zum Einsatz. Doch auch für Firmen, die sich in anderen Branchen bewegen, können Bürgschaften die Sicherheitsansprüche der Vertragspartner optimal erfüllen. Hier eine Auswahl:
ž Zollbürgschaften für Spediteure ž Mietbürgschaften für Mieter von gewerblichen Räumen, Lagerhallen, Shops etc. ž Bürgschaften aus Anforderungen aus dem Bundesimmissionsschutzgesetz für Entsorgungsunternehmen ž Bürgschaften für die Absicherung von Wertguthaben für Firmen, die Altersteilzeitmodelle anbieten ž Warenlieferungsbürgschaften als Sicherheit für Lieferantenlieferungen
Geschwindigkeit und mit unterschiedlichem Hebel auswirken:
ž Hilfsprogramme des Bundes müssen zurückgezahlt werden
ž Hohe Energie- und Rohstoffpreise gehen auf die Marge
ž Trend zu Warenlagern bindet Liquidität
ž Auslaufen von Kurzarbeitergeld ž Forderungen nach Lohnerhöhungen ž Fachkräftemangel, in Folge steigende Personalkosten
Die Möglichkeiten, auch sehr individuelle vertragliche Vereinbarungen durch Bürgschaften zu besichern, sind vielfältig. So können beispielsweise auch Eigenkapital-Anteile ausgeschiedener Gesellschafter bis zum Rückfluss des Kapitals durch eine Bürgschaft besichert werden. Eine Zusammenarbeit mit RVM lohnt immer:
Wer von Ihren Kundinnen und Kunden wird gut über die Runden kommen, wer nicht? Wer gerät in Schwierigkeiten und kann Ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen? Wie sieht Ihr Risikoportfolio aus, wo lauern Gefahren? Wir entwickeln für Sie das passende Absicherungskonzept. Sprechen Sie uns an.
ž Permanentes Marktscreening: RVM berät seit rund 25 Jahren bei der Strukturierung von Bürgschaftslösungen ž Eine regelmäßige Abstimmung zum Bürgschaftsbedarf hilft, die Linie optimal auszunutzen ž Bonitätsmonitoring: Wir überwachen Ihren Bonitätsindex, bei Verbesserungen führt eine Neukalkulation unmittelbar zur Kostenreduzierung Ein weiteres Geschäftsfeld der Abteilung Credit-Management ist die Beratung rund um die Kredit-Versicherung. Die Insolvenzsituation durch Corona war bislang nicht dramatisch, zumindest wenn man die Insolvenzstückzahlen betrachtet. Was immer in unmittelbarem Zusammenhang mit der Zahlungsunfähigkeit steht, ist die Ausstattung mit Liquidität – und diese kann sich perspektivisch in unterschiedlicher
Ihre Ansprechpartnerin: Madeleine Gräff Tel. +49 7121 923-1253 graeff@rvm.de
Ihr Ansprechpartner: Bernd Hammelehle Tel. +49 7121 923-1266 hammelehle@rvm.de
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RISCONSULT: KFZ-RISK-MANAGEMENT SEIT 2009
Ganzheitliches Kfz-Risk-Management ist mehr als Schadenmanagement. Prävention als Bestandteil des Kfz-RiskManagements sorgt dafür, dass weniger Schäden entstehen. Seit 2009 bietet RISConsult mit erfahrenen Beschäftigten seinen Kfz-Flotten-Kunden ein umfangreiches Kfz-Risk-Management an.
Kfz-Risk-Management ist mehr als Schadenmanagement Fuhrpark- und Verkehrsleiter möchten die Kosten des Fuhrparks im Falle von Unfällen oder Schäden so gering wie möglich halten. Doch ist es erst zu einem Schaden gekommen, sind die Schadenaufwendungen nur begrenzt beeinflussbar. Die Auswirkungen reichen weit in den Betrieb hinein und gehen zumeist über die rein materiellen Aufwendungen hinaus. Einerseits gibt es direkte Kosten, z. B.: ž Steigende Versicherungsbeiträge in der Folge ž Selbstbeteiligungen in der Kaskoversicherung ž Kosten für ein Ersatzfahrzeug ž Kosten für einen Ersatzfahrer ž Anwaltskosten ž Bergungskosten Anderseits indirekte Kosten, z. B.: ž Umsatzverluste ž Wertminderung des Fahrzeuges ž Imageschäden ž Kosten für Krankheitsvertretungen ž Arbeitszeitverlust bei der Schadenabwicklung ž Möglicher Kundenverlust Zwar sind die indirekten Kosten schwer zu beziffern, doch sie wirken sich ebenso wie die direkten Kosten spürbar auf das Ergebnis eines Unternehmens aus. Je nach Fahrzeugklasse entstehen bei den beiden Kostenarten zusammengefasst Beträge von etwa 1.000 EUR bis zu 3.000 EUR je Schaden. Je nach Fuhrparkgröße addieren sich schnell fünf- bis sechsstellige Summen zusammen. Wer Schadenmanagement im Unternehmen betreibt, ist grundsätzlich auf dem
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richtigen Weg, die Auswirkungen von Schäden abzumildern. Sinnvoll ist es aber, auch schon im Vorfeld Risiken abzubauen. Das Kfz-Risk-Management setzt daher vor dem Schadenereignis ein, erfasst und analysiert Risiken, umfasst aber auch das Schadenmanagement nach einem Unfall oder Schaden. Ein erfolgreiches Kfz-Risk-Management führt zu einer nachhaltigen Senkung der Schadenanzahl, die Wahrscheinlichkeit von materiellen Großschäden und im schlimmsten Fall von Personenschäden verringert sich. Die Basis für unser RISConsult-Team bildet immer die Datenauswertung der Vergangenheit und die individuelle Struktur eines Betriebes. Ein auf das Unternehmen ausgerichtetes und mit der Geschäftsleitung sowie Fuhrparkleitung abgestimmtes praktikables Konzept, das einer laufenden Erfolgskontrolle unterliegt, dient hierbei allen Beteiligten als Leitfaden.
sönliche Erfahrung auf diesem umfangreichen Gebiet! Unser Team
ž Joachim Roth, Geschäftsführer der RISConsult GmbH
ž Christian Begemann, Leitung Kfz-RiskManagement, seit 2001 im Bereich Kfz-Risk-Management tätig, ausgebildeter Kfz-Risk-Manager ž Jörg Witkowski, Leitung Führungskräfte-/Fahrerseminare, seit 1992 als Trainer tätig
RISConsult-Dienstleistungen
ž ž ž ž ž ž
Erfassung von Schäden Analyse von Schäden Konzepterstellung zur Prävention Ausbildung zum Kfz-Risk-Manager Führungskräfteweiterbildung Fahrerseminare mit eigenen Trainern (auf Wunsch als Schulungsveranstaltung mit De-minimis-Beihilfe durch BAG) ž Einzel-Fahrercoaching zur persönlichen Sensibilisierung ž Unterstützung im Schadensfall Steigern Sie die Wirtschaftlichkeit und Effizienz in Ihrem Fuhrpark durch unser Kfz-Risk-Management. Erreichen Sie dies durch ein spezielles, auf Ihr Unternehmen zugeschnittenes Konzept. Vertrauen Sie auf unsere langjährige per-
Ihr Ansprechpartner: Christian Begemann Tel. +49 89 66086801 begemann@rvm.de
UPDATE CYBER: DIE BEDROHUNGSLAGE BLEIBT ANGESPANNT
Die Digitalisierung soll vorangetrieben werden. Das ist politisch gewollt und für eine moderne Wirtschaft unumgänglich. Doch mit dem Voranschreiten der Digitalisierung wächst auch die Gefahr, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden. Das musste kürzlich auch ein Versicherer erfahren – Cyber-Kriminellen ist es hier gelungen, die „Haftpflichtkasse VVaG“ zu hacken und dabei Daten zu entwenden.
Zuwachs der Cyber-Kriminalität Im Berichtszeitraum vom 1. Juni 2020 bis 31. Mai 2021 hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) insgesamt 144 Mio. neue Schadprogrammvarianten gezählt. Das sind 394.000 neue Varianten pro Tag, ein Zuwachs von 22 Prozent gegenüber dem vorherigen Berichtszeitraum. Je mehr sich wirtschaftliches Handeln digitalisiert, desto attraktiver wird es für Kriminelle. Beispiele wie die Haftpflichtkasse zeigen dabei, dass nicht nur der Datenabfluss ein großes Problem darstellt, sondern insbesondere auch die damit einhergehende Störung der Betriebsabläufe: Der Versicherer musste nach dem Hackerangriff seine IT-Systeme komplett vom Netz nehmen und war danach zeitweise weder über Internet noch über Telefon erreichbar. Die Abhängigkeit von den digitalen Dienstleitern macht es auch nicht einfacher: Microsoft musste im März diesen Jahres vier gefährliche Sicherheitslücken im Exchange-Server schließen. CyberKriminelle greifen bewusst SoftwareHersteller an und korrumpieren SoftwareUpdates für deren Kunden, um dadurch eine größere Durchdringung zu erreichen. Mahnende Zahlen – eine kleine Auswahl
ž 13 Tage lang konnte ein Universitätsklinikum nach einem Ransomware-
Angriff keine Notfall-Patienten aufnehmen ž 98 % aller geprüften Systeme waren durch Schwachstellen in MS Exchange verwundbar ž 14,8 Mio. Meldungen zu Schadprogramm-Infektionen übermittelte das BSI an deutsche Netzbetreiber, mehr als doppelt so viel wie im Jahr zuvor Homeoffice als Treiber und als Problem Homeoffice hat die Digitalisierung vorangetrieben, doch teilweise wurden im Homeoffice private Geräte ohne hohe Sicherheitsstandards genutzt, sodass Kriminelle leichtes Spiel hatten: Videokonferenzen wurden gehackt, um Informationen abzufischen, Phishing-Kampagnen zu Covid-19 haben zugenommen, ebenso gefälschte Websites. Löse-, Schutz- und Schweigegeld Bislang sind vor allem Angriffe über Ransomware bekannt geworden, bei denen die Daten eines Unternehmens verschlüsselt werden. Nach Zahlung eines Lösegeldes erhält das betroffene Unternehmen spezifische Information, um die Verschlüsselung rückgängig zu machen. Aber selbst wer sich mit Backups gegen RansomwareAngriffe schützt, sah sich im vergangenen Jahr möglicherweise einer Schweigegeldforderung ausgesetzt. Wichtige Daten wurden nicht nur verschlüsselt, sondern
zuvor abgezogen, sodass mit deren Veröffentlichung gedroht werden konnte. Bei Schutzgelderpressung dagegen wurde im Vorfeld schon vor einem Angriff gewarnt, der unterbleiben werde, wenn man eine bestimmte Geldsumme bezahle. Zudem gab es auch vorgetäuschte Schweigegelderpressungen: Tatsächlich sind in diesen Fällen gar keine Daten abgeflossen, dennoch wird Schweigegeld eingefordert und auf die Verunsicherung der Betroffenen gesetzt. Fazit Je abhängiger wir von digitalen Prozessen werden, desto attraktiver wird es für Kriminelle, über Cyber-Angriffe Geld zu machen. Das „Geschäftsmodell“ CyberKriminalität funktioniert, umso wichtiger ist es, sich auf allen Ebenen, sowohl durch eine entsprechende IT-Sicherheit und sensibilisierte Beschäftigte als auch den richtigen Versicherungsschutz zu wappnen. Sie haben Fragen? Kommen Sie auf uns zu!
Ihr Ansprechpartner: Thomas Clemens Tel. +49 7121 923-1159 clemens@rvm.de
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RVM: WIR STELLEN UNS VOR
Unsere Reihe „RVM: Wir stellen uns vor“ präsentiert Ihnen in dieser Ausgabe das Team Wörner. Versicherungs-Fachwissen mit einem Durchschnittsalter von 32 Jahren, das unseren nationalen und internationalen mittelständischen Kunden mit Rat und Tat zur Seite steht und den RVM-Leitsatz „Sicherheit aus Leidenschaft“ erlebbar macht.
Wir sind das Team Wörner:
ž Emily Keppler, Kauffrau für Versiche-
ž Tamara Anfuso, Kauffrau für Versiche-
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rungen und Finanzen, bei RVM seit 2012 Melanie Bader, Betriebswirtin (IHK), bei RVM seit 2004 Daniela Brand, Diplom-Ingenieurin (FH), bei RVM seit 2014 Jana El Gouhari, Kauffrau für Versicherungen und Finanzen, bei RVM seit 2018 Joel David Falk, Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, bei RVM seit 2021 Benjamin Fetzer, Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, bei RVM seit 2019 Mona Guo, Kauffrau für Versicherungen und Finanzen, bei RVM seit 2015 Manuela Hallmayer, Bachelor of Arts (B. A.), bei RVM seit 2019
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rungen und Finanzen, bei RVM seit 2015 Sarah Knorn, Wirtschaftsfachwirtin (IHK), bei RVM seit 2010 Sebastian Kotzur, Kaufmann für Versicherungen und Finanzen, bei RVM seit 2017 Birgit Reichenecker, Betriebswirtin und Haftpflicht-Underwriter (DVA), bei RVM seit 2002 Gina Rohde, Auszubildende zur Kauffrau für Versicherungen und Finanzen, bei RVM seit 2020 Tim Schmitte, Fachwirt für Versicherungen und Finanzen und Technischer Underwriter (DVA), bei RVM seit 2013 Marliese Strohschen, Versicherungsfachwirtin (IHK), bei RVM seit 2011 Shpetim Tuzi, Fachwirt für Versicherungen und Finanzen und Technischer Underwriter (DVA), bei RVM seit 2016 Mirjam Wittmaack, Auszubildende zur
Kauffrau für Versicherungen und Finanzen, bei RVM seit 2021 ž Daniel Wörner, Diplom-Betriebswirt (DH), bei RVM seit 2014 Im Team arbeiten wir darauf hin, Ihnen DIE individuelle Betreuung mit persönlichen Ansprechpartnern und -partnerinnen zu bieten. Wir setzen auf Kundenorientierung, Leistung und tragen gleichzeitig dafür Sorge, dass genügend Entwicklungsfreiraum für jedes Teammitglied besteht. Ziel sind attraktive Arbeitsplätze sowie ein partnerschaftliches Miteinander. Unsere Kunden kommen aus den Bereichen Holz/Papier, Kunststoff, Lebensmittel, Maschinenbau, Medizin, Metall, Sanitär, Textil sowie Bau, IT und dem EVB-Verbund. Die vielfältigen Aufgabenstellungen machen unsere Arbeit jeden Tag aufs Neue erlebenswert.
RVM: WIR STELLEN UNS VOR
Damit Sie sich auf Ihr Tagesgeschäft konzentrieren können, kennen wir Ihren Kompositversicherungsbestand (Sach-, Ertragsausfall-, Haftpflicht-, D&O-, Cyber-, Technische, Transport-, Unfall-, Rechtsschutz- sowie sonstige Schadenversicherungen) im Detail sowie Ihr Unternehmen in allen risikorelevanten Bereichen und arbeiten als Ihre ausgelagerte Versicherungsabteilung. Risikoanalyse Im Rahmen der persönlichen Strategiegespräche oder bei fallbezogenen Angebots-Anfragen stimmen wir das individuelle Versicherungspaket gemäß Ihren Wünschen und Bedürfnissen ab. Der Fokus liegt dabei auf der Absicherung der Katastrophenrisiken bzw. der Existenzbedrohung. Bei mittleren Risiken erfolgt eine Rentabilitätsbetrachtung. Kleinrisiken werden selten versichert, da es sich dabei oft nur um ein Geldwechselgeschäft handelt. Wir erstellen detaillierte Vertragsübersichten, Protokolle sowie Angebote und übersetzen das Versicherungsdeutsch in Ihre Sprache. Vertragsmanagement Vieles unserer wesentlichen Arbeit für Sie spielt sich im Hintergrund ab: ž Stetige Weiterentwicklung der maßgeschneiderten Versicherungsverträge sowie regelmäßige Ausschreibungen zur Sicherstellung eines marktgerechten Preis-Leistungs-Verhältnisses ž Dokumentierung aller wesentlichen Vorgänge sowie Abwicklung der Korrespondenz mit dem Versicherer ž Eigendokumentierungen vornehmen, Deckungen aufgeben und Vertragsänderungen, Neuordnungen sowie Versichererwechsel koordinieren
ž Überwachen von Terminen und Fristen ž Rechnungs- und Vertragsprüfung ž Koordination und Implementierung nationaler und internationaler Versicherungsprogramme Schadenmanagement Das Schadenmanagement ist eine unserer wichtigsten Aufgaben, da unser abstraktes Leistungsversprechen erst im Schadenfall von Ihnen eingefordert wird. Ziel ist es dabei, eine schnelle, unbürokratische und erfolgreiche Schadenregulierung in Ihrem Sinne zu erreichen. Es gibt hierfür eine 24-Stunden-Erreichbarkeit. Abstimmung der erforderlichen Sofortmaßnahmen, Vertretung Ihrer Interessen gegenüber dem Versicherer, aktive Unterstützung bis zur Auszahlung des Schadens, Schadenanalyse sowie Abstimmung erforderlicher Sanierungsmaßnahmen sind hier die wesentlichen Einsatzgebiete.
aufbauen. Eine professionelle, persönliche und faire Betreuung für eine auf Dauer angelegte und nachhaltige Zusammenarbeit ist unser Ziel. … und mit einem Augenzwinkern: Sind Sie mit unserer Arbeit zufrieden? Empfehlen Sie uns doch bitte befreundeten Unternehmen. Sind Sie mit unserer Arbeit nicht zufrieden? Empfehlen Sie uns doch einfach Ihrer Konkurrenz. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!
Fachabteilungen, Kundenbetreuung und Netzwerkpartner Ebenso koordinieren wir die Zusammenarbeit mit unseren Abteilungen und Netzwerkpartnern aus den Bereichen Ausland, Backoffice, Credit-Management, Finanzmanagement, Kfz, Komposit, Kranken, Privat, Risk-Management, Schaden und Vorsorge. Darüber hinaus natürlich auch zu der an das Team angeschlossenen Kundenbetreuung sowie den RVM-Fachbereichen, die als Autoren unserer RVMBedingungswerke mit dem maximalen Fachwissen aufwarten. In eigener Sache … Wir wollen Ihre Sympathie erwerben, Glaubwürdigkeit verdienen und Vertrauen
Ihr Ansprechpartner: Daniel Wörner Tel. +49 7121 923-1210 woerner@rvm.de
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WEIHNACHTSSPENDEN STATT WEIHNACHTSGESCHENKE
Seit vielen Jahren unterstützen wir soziale Projekte mit unserer Weihnachtsspende. Wir haben auch dieses Jahr wieder eine Vielzahl von Projekten geprüft und fünf davon ausgewählt. In RVM-AKTUELL berichten wir regelmäßig, wer die Spendengelder erhalten hat und was damit bewirkt wurde.
Björn Steiger Stiftung
Sucht- und Jugendhilfe e. V.
In Deutschland kommt es immer häufiger zu Frühgeburten. Wenn die örtlichen Kliniken nicht entsprechend ausgerüstet sind, müssen die Frühgeborenen in Spezialkliniken verlegt werden. Dazu bedarf eines speziell ausgerüsteten Notarztwagens, denn Frühgeborene sind sehr empfindlich. Leider werden Baby-Notarztwagen nicht von den Krankenkassen finanziert. Die Björn Steiger Stiftung übernimmt die laufenden Kosten für den Notarztwagen „Felix“.
Mit dem Ratgeber „SUCHT – HILFE“ klärt die „Sucht- und Jugendhilfe e. V.“ über Suchtgefahren auf. Der Ratgeber wird kostenlos in Schulen verteilt und informiert Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern über Suchtgefahren. Die Pubertät beginnt heutzutage viel früher, Jugendliche haben weniger Zeit, erwachsen zu werden, fühlen sich stärker unter Druck. Viele suchen einen Ausweg im Drogenkonsum oder entwickeln anderes Suchtverhalten wie beispielsweise Magersucht. Synthetische Drogen wie „Crystal Meth“ – eine Droge, die schwerste gesundheitliche Schäden verursacht – verbreiten sich immer mehr und bilden daher einen Schwerpunkt der Broschüre.
ž Erfahrungsberichte von ehemaligen
Süchtigen
„Früh übt sich“, wie man Erste-Hilfe-Maßnahmen anwendet. Mit „Retten macht Schule“ setzt sich die Björn Steiger Stiftung für das Erlernen von Erste-HilfeMaßnahmen in weiterführenden Schulen ein. Siebtklässer in Deutschland lernen so lebensrettende Maßnahmen. Mit unserer Spende unterstützen wir die Björn Steiger Stiftung, damit sie weiterhin ihre Projekte finanzieren kann.
Weitere Themen: ž verantwortungsbewusster Umgang mit
Alkohol bei Jugendlichen ž natürliche Drogen (Haschisch, Mari-
huana, Pilze usw.) Björn Steiger Stiftung Petristraße 12, 71364 Winnenden Tel. 07195-30 55-0 info@steiger-stiftung.de www.steiger-stiftung.de
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ž synthetische Drogen (sog. „Badesal-
ze“, Legal Highs, Liquid Extasy) ž Computerspiel- u. Internetsucht, Mob-
bing in den sozialen Netzwerken ž Essstörungen (Bulimie, Anorexie)
Damit „SUCHT – HILFE“ weiterhin kostenlos an Schulen verteilt wird und niederschwellig über Suchprobleme informiert, unterstützen wir mit einer Spende die Drucklegung. Sucht- und Jugendhilfe e.V. Claudia Walker (beauftragtes Vereinsmitglied für die Region Reutlingen) Curiestraße 2 70563 Stuttgart suchtundjugendhilfe.ev@gmail.com www.suchthilfeverein.org
WEIHNACHTSSPENDEN STATT WEIHNACHTSGESCHENKE
Help for Children – Kinder-Hilfsprojekt „Halt der Gewalt!“ Sexualisierte Gewalt gegenüber Kindern ist eine erschütternde und beschämende Herausforderung für die Gesellschaft. Durch die verstärkte mediale Präsenz des Themas ist auch deutlich geworden, wie viele Kinder Opfer von Missbrauch sind oder waren. Häufig sind Kinder zwischen dem 5. und 10. Lebensjahr betroffen. Help for Children wendet sich mit den Kindermalbüchern „Nein sagen“ gezielt an Kindergärten und will Lehrkräfte und Eltern dazu motivieren, Kinder in ihrem Selbstbewusstsein zu fördern, sie darin zu stärken, Nein zu sagen, wenn Grenzen überschritten werden, und sie spielerisch für das Thema zu sensibilisieren. Selbstbewusste Kinder sind geschütztere Kinder! Wir unterstützen die gesellschaftlich wichtige Arbeit von Help for Children mit einer Spende. Help for Children Am Krebsgraben 15 78048 Villingen-Schwenningen Tel.: 07721-206 16 04 info@helpforchildren.de www.helpforchildren.de
Hilfe für kranke Kinder e. V. – PALUNA Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche Wenn Kinder schwer erkranken, ist das eine große Herausforderung für sie, für ihre Eltern und für alle weiteren Menschen im Umfeld. In Baden-Württemberg sind fünf spezialisierte ambulante Palliativversorgungen für Kinder und Jugendliche im Einsatz – eine davon in der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin in Tübingen: PALUNA. Pädiatrisch-palliativ wird versucht, die Symptome der kranken Kinder und Jugendlichen zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern – und das möglichst in einer Umgebung, wo sie sich wohlfühlen. PALUNA hilft, Krisen früh zu erkennen und ihnen vorzubeugen. Hausbesuche, 24-Stunden-Erreichbarkeit für die Familien und Kooperationspartner, wie z. B. Kinderärzte, betreuende Kliniken, Kinderkrankenpflegedienste etc., werden angeboten. Wichtige ergänzende Leistungen wie psychosoziale Beratungen und Begleitungen werden über Spenden finanziert. Mit großem Respekt gegenüber den Leistungen des PALUNA-Teams unterstützen wir auch hier mit einer Spende.
Hilfe für kranke Kinder – die Stiftung Hoppe-Seyler-Straße 1 72076 Tübingen Tel. 07071 2981455 info@stiftung-fuer-kranke-kinder.de www.stiftung-fuer-kranke-kinder.de Zudem haben wir 2021 weitere kleine Projekte unterstützt: ž Projekt Schulfrucht liefert frisches Obst und Gemüse an Kindergärten – www.futuresport.de ž Freie Evangelische Schule (FES) – Gründung der FES-Challenge 21, um die Kinder zu mehr sportlichen Aktivitäten zu motivieren – www.fes-reutlingen.de ž ESB Studierende der Hochschule Reutlingen „Cycling for charity“ – www.esb-cyclingforcharity.com
Ihre Ansprechpartnerin: Sandra Mutz Tel. +49 7121 923-1670 mutz@rvm.de
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PURE LEIDENSCHAFT: „IN VELO VERITAS“ – FASZINATION RADSPORT
Ob Rennrad, Crosser oder Mountainbike – auf dem Rad lässt es sich wunderbar entspannen – zumindest im Kopf. Ein totaler Kontrast zum Arbeitsalltag und ein tolles Gefühl gerade für Menschen, die die meiste Zeit ihres Lebens im Büro verbringen und den Körper oft gar nicht mehr richtig spüren können. Radfahren – die simple Erkenntnis, dass man aus Fleisch und Blut ist und nicht nur irgendein Computeranhängsel.
Radsport-Virus Nach mittlerweile fast 20 Jahren Radsport kann man mich durchaus als radverrückt bezeichnen. Aus der anfänglichen Hausrunde wurden Tagesfahrten, aus einem Rad wurden viele Räder, aus einem simplen Fortbewegungsmittel wurde ein faszinierendes Hobby. Mit dem Radsport-Virus erst einmal infiziert, wurden die Kilometer und Höhenmeter jährlich mehr. Ein besonderes Erlebnis war der Ötztaler Radmarathon mit vier Pässen (Kühtai, Brenner, Jaufenpass und Timmelsjoch), rund 240 Kilometern und 5.500 Höhenmetern. Radsport-Glück Aus der Perspektive der Daheimgebliebenen im Sessel stellt sich die Frage: Was
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machen die da eigentlich? Warum tun die sich das an, wieso fährt man an einem Tag über 5.000 Höhenmeter? In Wirklichkeit tun die sich gar nichts an, in Wirklichkeit sind das vollkommen glückliche Menschen, denen durch ihren Sport eine entscheidende Erfahrung zuteil wird. Nämlich, dass die Überwindung des Schmerzes große Freude bereitet und das Erreichen eines Zieles großes Glück bedeutet.
diejenigen, die losgefahren sind. Sie haben etwas gelernt über sich. Sie haben erfahren, wie weit sie mit sich und ihrer Schmerztoleranz gehen können. Diejenigen am Ziel sind glücklichere Mensch als die am Start.
Radsport-Philosophie Am Ende eines Rennens, einer Radtouristikfahrt oder auch nur einer Trainingseinheit steht man wieder am Ausgangspunkt – eigentlich ist nicht viel passiert, außer dass eine Menge Energie verbraucht wurde. Aber doch sind diejenigen, die angekommen sind, andere als
Ihr Ansprechpartner: Björn Krasovc Tel. +49 7121 923-1255 krasovc@rvm.de
RVM – IN EIGENER SACHE
Über 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden mittlerweile die wertvollste Ressource bei RVM. Aus diesem Grunde ist es uns ein Anliegen, Ihnen einen Einblick zu geben, was sich bei uns „so tut“. Neue MitarbeiterInnen: Wir haben unser Team verstärkt durch: ž Simon Friebe, Fachbereichsleiter, Team Privatkunden, Eintritt 01.07.2021 ž Shpetim Tuzi, Kundenbetreuer, Team Wörner, Eintritt 15.07.2021 ž Dominique Jahraus, Sachbearbeiter, Team U. Brunner, Eintritt 01.08.2021 ž Carla Ramos-Elbl, Sachbearbeiterin, Team Rechnungswesen, Eintritt 01.08.2021 ž Sven Tausch, Kundenbetreuer, Team Credit, Eintritt 13.09.2021 ž Liam James Ward, Sachbearbeiter, Team KFZ, Eintritt 13.09.2021 ž Gabriela Das, Sachbearbeiterin, Team KFZ, Eintritt 01.10.2021 ž Julian Dittman, Sachbearbeiter, Team Rechnungswesen, Eintritt 01.10.2021 ž Alicia Graef, Sachbearbeiterin, Team U. Brunner, Eintritt 01.10.2021 ž Christian Klein, Kundenbetreuer, Team Kalbacher, Eintritt 01.10.2021 ž Arlinda Krasniqi, Sachbearbeiterin, Team KFZ, Eintritt 01.11.2021 Herzlich willkommen! Wir wünschen allen neuen Kolleginnen und Kollegen einen guten Start.
Team Clemens rungen und Finanzen, Team DEHOGA ž Natalie Waldbauer, Kauffrau für Versicherungen und Finanzen, Team Kalbacher ž Mirjam Wittmaack, Kauffrau für Versicherungen und Finanzen, Team Wörner
15 Jahre, 01.08.2021
ž Ulrike Gedaschke, Team KFZ, 20 Jahre, 01.09.2021
ž Fatma Kara, Team U.Brunner, 10 Jahre, 01.09.2021
ž Dennis Kleinfelder,
ž Weiterbildung
ž Folgende Weiterbildungen wurden erfolgreich abgeschlossen:
ž
ž Sophie Boley, Team U. Brunner,
Ausbildereignung (IHK)
ž
ž Michaela Klaiber, Team Kleinfelder/
Wölfl/Hofstetter, Ausbildereignung (IHK), Wirtschaftsfachwirtin (IHK) ž Anja Waltemate, Team Wörner, Ausbildereignung (IHK)
ž
Herzlichen Glückwunsch!
ž
Unsere Jubilare im Jahr 2021
ž
Team Kleinfelder/Wölfl/Hofstetter, 10 Jahre, 01.09.2021 Julia Pohl, Team KFZ, 10 Jahre, 01.09.2021 Carolin Waller, Team DEHOGA, 10 Jahre, 01.09.2021 Julia Wittmann, Team Kleinfelder/Wölfl/Hofstetter, 10 Jahre, 01.09.2021 Elisabeth Wölfl, Team Kleinfelder/Wölfl/Hofstetter, 20 Jahre, 01.09.2021 Nadine Carle, Team Kalbacher, 10 Jahre, 01.10.2021 Kathrin Mehl, Team KFZ, 15 Jahre, 09.10.2021 Silke Buhl, Team Schaden, 10 Jahre, 01.11.2021
Wir bedanken uns für die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit und gratulieren zum Jubiläum:
Ihr Ansprechpartner: Gerrit Janasek Tel. +49 7121 923-1147 janasek@rvm.de
ž Thomas Clemens, Team Clemens,
20 Jahre, 01.01.2021
ž Diane Friebe, Team Personal/Verž ž
Unsere neuen Auszubildenden
ž
Wir konnten zum 01.09.2021 unsere neuen Auszubildenden begrüßen:
ž ž
ž Selin Ak, Kauffrau für Versicherungen
und Finanzen, Team Schaden ž Dicle Gizem Cicek, Kauffrau für Versicherungen und Finanzen, Team Kleinfelder/Wölfl/Hofstetter ž Marius Friebe, DH-Student, Team Kalbacher ž Jessica Manhardt, Kauffrau für Versicherungen und Finanzen,
ž Jan Newerla, Team Logistik,
ž Lilly Preusch, Kauffrau für Versiche-
ž ž ž ž
waltung, 25 Jahre, 01.01.2021 Andrea Kehm, Team Logistik, 10 Jahre, 01.01.2021 Björn Krasovc, Team Credit-Management, 20 Jahre, 01.02.2021 Katrin Prietz, Team Vorsorge, 15 Jahre, 01.02.2021 Melanie Hermann, Team FM, 15 Jahre, 01.03.2021 Jasmin Schlack, Team Vorsorge, 10 Jahre, 01.04.2021 Marliese Strohschen, Team Wörner, 10 Jahre, 01.06.2021 Daniel Monshausen, Team IT, 10 Jahre, 01.07.2021 Elke Rometsch, Team KFZ, 35 Jahre, 01.07.2021 Joachim Roth, Fachbereich Feuer, 15 Jahre, 01.07.2021
IMPRESSUM Herausgeber RVM Versicherungsmakler GmbH Arbachtalstraße 22 72800 Eningen u. A. Tel. +49 7121 923-0 Fax +49 7121 923-1200 www.rvm.de Redaktionelle Verantwortung Ihr Ansprechpartner: Thomas Kalbacher Tel. +49 7121 923-1124 kalbacher@rvm.de Dieser Informationsdienst der RVM-Gruppe dient Ihrer persönlichen Unterrichtung über Neuerungen aus den Bereichen Versicherung und Vorsorge/Kapitalanlage. Für den Inhalt kann trotz sorgfältiger Ausarbeitung keine Gewähr übernommen werden. Über Anregungen, Hinweise oder den Wunsch nach weiteren Informationen freuen wir uns.
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