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Teams in Bewegung

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Vorgestellt

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entdeckt hat und täglich praktiziert. Schon in aller Morgenfrühe kann man ihn im Mediationsraum antreffen. Die fernöstliche Weisheitslehre über die Lebensenergie und die ganzheitliche Sicht auf Körper und Geist sind für ihn nicht unvereinbar mit dem christlichen Fundament, auf dem er ebenso fest steht. Ganz im Gegenteil. „East meets west“ ist seine Überzeugung und die Texte von Psalmen tragen ihn dabei genauso, wie die Worte großer Qigong-Lehrer. „Für mich ist die Welt nicht schwarz oder weiß. Ich bin für „sowohl als auch“. Qigong lehrt, dass immer alles im Fluss ist. Man kann nichts festhalten. Sosehr man es auch manchmal möchte. Das Leben ist ein einziger Wandel.“ Diese Herangehensweise macht vielleicht auch seinen Erfolg als Führungspersönlichkeit aus. Denn er agiert in einem Umfeld, in dem Veränderung die einzige Konstante ist.

Wer in Zeiten wie diesen leitend in der Gastronomie tätig ist, braucht starke Nerven und die Fähigkeit, den Wandel zu managen. Teams immer wieder neu zu formen, Mitarbeitende zu integrieren und verschiedene Kulturen unter einen Hut zu bringen, sieht Rupert Weiß als Entwicklungsaufgabe. „Der ganze Mensch steht im Zentrum unserer inhaltlichen Arbeit in St. Virgil. Das muss sich auch im Umgang miteinander und mit den Gästen auswirken. Ich sehe es mehr als einen Entwicklungsweg, den man miteinander gehen darf. Schließlich ist man auch selbst als Person ständig im Wandel.“ In Sachen Führung hat er im Laufe seiner Karriere gute und schlechte Beispiele erlebt. Das Verständnis von Leadership hat sich stark verändert. „Als Führungsperson sehe ich mich mehr als Coach, der dafür sorgt, dass Mitarbeitende alles haben – von den Arbeitsmitteln bis zum förderlichen Umfeld – damit sie erfolgreich werden können. Die Zeiten stark hierarchisch geprägter Beziehungen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter*innen sind lange vorbei. Auch in der Gastronomie. Mitarbeitende brauchen Sinn in ihrem Tun. Das zu vermitteln, ist für mich entscheidend, um Teams über einen längeren Zeitraum menschlich und professionell zu formen“, ist Rupert Weiß überzeugt.

Und der Arbeitsmarkt? Dieser ist im wahrsten Sinne des Wortes ver-rückt! „Es werden teilweise enorme Gagen bezahlt, nur, um überhaupt Mitarbeiter*innen zu bekommen. Das ist für St. Virgil kein Weg. Und in der Regel nicht von Dauer. Natürlich ist Geld in der Entscheidung für eine Stelle auf den ersten Blick immer wichtig, gerade nach der langen Kurzarbeitszeit. Es ist aber eben nicht alles.“ Eine gute Work-Life-Balance, Kommunikation auf Augenhöhe, einen respektvollen Umgang miteinander und das positive Erleben von „diversity“ sind Schlüsselfaktoren. „Wenn wir es schaffen, diese Werte zu leben und erfahrbar zu machen, haben wir die Chance, dass sich immer wieder die richtigen Menschen ein wenig in St. Virgil „verlieben“. So wie er selbst vor fünfzehn Jahren. Was für ein Glück für dieses Haus. n TEAMS BEWEGUNG KERSTIN & AMMAR ASSISI N FAMILIEN-NEWS Mit Ammar und Kerstin Assisi freuen wir uns über die Geburt ihrer zweiten Tochter Leona. Viel Glück und Kraft der gewachsenen Familie und eine gute Zeit des Kennenlernens. MICHAELA LURITZHOFER Nach intensiven Jahren im Bildungsmanagement verabschiedet sich Michaela Luritzhofer mit Juli in den Mutterschutz. Sie arbeitete acht Jahre an einer Schlüsselstelle des Hauses. Fragen zu Veranstaltungen beantworten, Anmeldungen entgegennehmen, jede einzelne Veranstaltung verwalten, Online-Kommunikation,

Hotelbuchungen tätigen – kurz gesagt, bei ihr im

Büro war es nie langweilig. Wir wünschen ihr für ihre neue Rolle als Mama alles Gute.

MITARBEITERINNEN,

DIE WEITERZIEHEN …

JULIA EDTMAIER aus dem Bildungsteam wechselt in einen ganzen neuen Bereich, die Musikproduktion. KESHINI SCHIERHUBER verlässt uns nach Lehre in St. Virgil und drei Jahren als Rezeptionistin, um berufliche Erfahrungen außerhalb von St. Virgil zu machen.

Unsere Leitung zählt zusammen 100 Jahre. Der 40er unseres Direktors JAKOB REICHENBERGER und der 60er unseres Wirtschaftsdirektors REINHARD WEINMÜLLER konnten coronabedingt noch nicht gefeiert werden. Das soll nicht so bleiben. Bis dahin gratulieren wir herzlich zu den runden Geburtstagen.

ZUSAMMEN 100

COWORKING IN ST. VIRGIL

MIT BLICK AUF GANZ ÖSTERREICH

Seelsorge im Gespräch mit den Fragen unserer Zeit, das ist das Thema von Bernhard Teißl-Mederer. Mit seinem unüberhörbaren Tiroler Akzent ist der Theologe meistens in ganz Österreich unterwegs. Seine Zelte hat er im Coworking-Büro von St. Virgil aufgeschlagen, wo auch seine Arbeitsstelle angedockt ist: Bernhard leitet österreichweite Projekte zur pastoralen Entwicklung. Dabei unterstützt er neue Wege und Arbeitsfelder für die Seelsorge von morgen. Innovative Projekte inklusive wie zum Beispiel die Initiative „Denk Dich Neu“. „Denk Dich Neu“ ist eine Offensive der Kirche Österreichs zur Begegnung mit jungen Erwachsenen, die Bernhard Teißl-Mederer koordiniert. Ein Großprojekt für die nächsten Jahre. Was ihm besonders wichtig ist: „Im ehrlichen Dialog mit den Lebensfragen der Menschen kann die Kirche entdecken, wo sie sich erneuern muss und was heute ihre frohe Botschaft ausmacht.“ Als Ausgleich für manch herausfordernde Kopfarbeit tanzt Bernhard gerne. Von freier Improvisation bis zur Salsa gilt seine Leidenschaft dem Tanz als Mittel sich und andere intensiv wahrzunehmen. Bernhard lebt mit seiner Frau in Innsbruck und ist Vater zweier erwachsener Söhne. Seit gut einem Jahr sind für ihn und diese umfassende Aufgabe St. Virgil und Salzburg das Hauptquartier.

VORGESTELLT

NEU IM BILDUNGSTEAM

BARBARA RESCH Die Stadtsalzburgerin folgt auf Julia Edtmaier im Bildungsteam für die Bereiche Psychosoziale Basisbildung, Lebensübergänge und Early Life Care. Die Erziehungswissenschaftlerin und Pflegepädagogin bringt dafür auch Erfahrung aus der Neonatologie mit. Unsere Themenbereiche treffen auf ihre Begeisterung für die wissenschaftlich fundierte Basis einer guten Begleitung des Menschen in vulnerablen Lebensphasen. Was sie am liebsten tut? „Menschen dabei unterstützen, ihre innere Motivation und die je persönlichen Ressourcen für ein gutes Leben stärkend einzusetzen, gerade auch in schwierigen Phasen.“ Dieses „Herzfeuer“, wie Barbara Resch es nennt, spürt sie auch in St. Virgil. Selber stärkt sie sich vor allem in der Natur mit Sport nach Jahreszeit. Begegnungen mit ihr sind herzlich und voller Wohlwollen und sie sagt: „Ich habe gerne auf dem Virgilschiff angeheuert. Und ich bin beeindruckt von allem, was sich in diesem großen Schiffsbauch tut.“ Mit ihrem Strahlen und ihrer positiven Einstellung hat sie jedenfalls die Herzen des Virgilteams bereits erobert. Sie freut sich schon sehr darauf, bald mit Teilnehmenden und Referierenden ins Gespräch zu kommen. Und wir freuen uns auf ihre Impulse und Ideen.

LEHRLING AN DER REZEPTION

SIMONE LEUMÜLLER kommt aus Niederösterreich und hat bereits die Matura am Europa Gymnasium Baumgartenberg in OÖ gemacht. Nach dieser breiten Allgemeinbildung mit den Sprachen Englisch, Französisch und Latein ist es ihr nun wichtig, eine praktische Berufsausbildung zu machen. Die Rezeption hat es ihr angetan. Gleich in den ersten Wochen ging es zurück in die Schule, diesmal die Berufsschule in Obertrum, wenn auch in neuem Kontext. Seit April ist sie nun ganz in St. Virgil und wohnt unter der Woche im Personalhaus. In ihrer Freizeit ist Hip-Hop ihr Ausgleich, aber auch Singen, Zeichnen und überhaupt Tanzen. Alles Gute für die kommenden Ausbildungsjahre.

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