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Termin Bersicht Auktion 121

DIENSTAG, 18. APRIL 2023 WERTVOLLE BÜCHER

MITTWOCH, 19. APRIL 2023 LITERATUR UND AUTOGRAPHEN

DONNERSTAG, 20. APRIL 2023

VORBESICHTIGUNG Dienstag, 11., bis Freitag, 14. April 2023, jeweils 10.00-18.00 Uhr, Samstag, 15. April, 10.00-14.00 Uhr, Montag, 17. April, 10.00-16.00 Uhr, Sonntag geschlossen. Wir bitten um telefonische Anmeldung.

Schiffswesen

Schiffsteile, Schiffstechnik, Schiffszubehör, Schiffsdekor

2601 Galionsfigur. Halbbekleideter weiblicher Torso mit Kopf. Aus fünf breiten Latten geschnitzte Hartholzfigur. 64 x 21 x 22 cm. England um 1900.

400 €

Im Aberglauben der Seeleute sollten die Galionsfiguren den Kurs des Schiffes bewachen und es vor Unglück bewahren. Auch wenn Galionsfiguren im engsten Wortsinne nur die Hauptfigur am Vordersteven einer Galeone bezeichnete, wurder der Begriff meist auch auf den übrigen figurativen Schiffsschmuck übertragen. Hier ist ein äußerst realistisch geformter Körper einer jungen weiblichen Figur im Kniestück dargestellt. Ihren Kopf hat sie weit in den Nacken gelegt, der feste Blick ist nach oben gewandt. Ihr Oberkörper ist frei. Der Figur fehlen Arme und Waden, sie wurde unterhalb der Knie abgesägt. Die Konzentration liegt somit auf der Körpermitte und ganz besonders auf ihren wohlgeformten Busen, welcher schwerelos erscheint und nicht zuletzt durch ihre Körperhaltung - ein leichtes Hohlkreuz - den Blick des Betrachters auf sich zieht. Um die Hüften hat sie ein in Falten gelegtes, dynamisch drapiertes Lendentuch eng umschlungen. Ihr Haar trägt sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Überaus sinnliche Aktdarstellung in bemerkenswert guter Ausführung. Es ist nicht bekannt, von welchem Schiff die Figur stammt. – Arme abgebrochen. Stark poröses Holz mit einigen Ausbrüchen und vereinzelten Fehlstellen, etwas größere Fehlstelle im Gesicht (rechte Gesichtshälfte versehrt), Rissbildung und Bestoßungen. Abbildung

2603

2602 Schiffslaterne. Holzrahmen mit 4 eingefassten Gläsern sowie 1 schwenkbaren Eisenhenkel. 23 x 12 x 13,5 cm. England Anfang 19. Jahrhundert.

80 €

Robust verarbeitete, schlichte Schiffslaterne aus Holz mit schöner, natürlicher Maserung in Quaderform. Mit schwenkbarem Tragehenkel. – Angestaubt, etwas fleckig und bestoßen.

2603 Schiffsruder. Teils gefasstes hölzernes Ruderblatt mit Eisenbeschlägen und hölzernem Steuer. 100 x 51 cm. Um 1860.

600 €

Massives Schanierruder mit Steuer, das hinter dem Heck angebracht wurde und somit halb im Wasser, halb außerhalb des Wassers war. Mittels des Steuers konnte das Ruderblatt nach links oder rechts manöviert werden. Die gräuliche Fassung ist nur auf der oberen Hälfte des Blattes angebracht, die außerhalb des Wassers lag. – Voll funktionsfähig Mit Gebrauchsspuren und Eisenbeschläge mit etwas Rost. Selten. Abbildung

2604 Schiffsbau. Konvolut von 15 Grafiken und 1 Zeitung „The Illustrated London News“. 14 x 22 cm bis 30 x 38 cm. 2 mit Passepartout. 1690-1870.

180 €

Verschiedene Graphiken und eine Zeitung zum Schiffsbau, zur Marine und zur Seefahrt. Dargestellt sind zahlreiche verschiedene Schiffe, Häfen oder Schiffsarchitektur und -dekoration.

2601

Vorhanden sind: I. Sieuwert van der Meulen. Het Schip werd begonnen met boeyen en optimmeren. Navis locantur fundamenta, prora puppisque eriguntur. Nr. 2. Kupferstich. Amsterdam, Peter Schenk, 1690 - 1710. - II. Sieuwert van der Meulen. Het Schip word aan alle kanten opgetimmerd. Navis contexitur costis: Firmatur, vestitur, munitur. Nr. 3. Kupferstich. Amsterdam, Peter Schenk, 1690 - 1710. - III. Sieuwert van der Meulen. Het schip word gekielhaald en op zy gekrengt, om te verhuyden, te breuwen of te harpuysen. Navis in latus propellitur, ei cortex ob ducitur, rimae filis ac cera stipantur. Kupferstich. Amsterdam, Peter Schenk, 1690 - 1710. - IV. Cornelis de Bruyn. Riviere d‘Archangel. Tèntes des Samojedes. Nr. 4. Kupferstich. Unter Passepartout. Amsterdam, R. en G. Wetstein, 1714. - V. Friedrich Justin Bertuch. Das Dampfboth Nr. CCXXIV. Mit der deutschen Legende. Kolorierter Kupferstich. Weimar, F. J. Bertruch, 1816. - VI. Griechisch u. Römische Schiffbau: Baukunst. Holzschnitt. 1830. - VII. Sans-Souci. Kupferstich. 1830. - VIII. W. French. Leviathan. Kolorierte Lithographie. Dresden, A. H. Payne, 1850. - IX. New armed Steam-Yacht „Immacolata Concezione,“ built for his holiness the pope. Holzschnitt. London, The Illustrated London News, 1859. - X. Helgoland-See. Page 167. Holzschnitt. London, The Illustrated London News, 1859. - XI. The Russian Iron-Clad fleet. Holzschnitt. London, The Illustrated London News, 1859. - XII. The Illustrated London News. 16 Bl. Mit zahlreichen ganz- und halbseitigen Holzschnitten. London 15. Oct. London, The Illustrated London News, 1859. - Nicht vollständig. Seiten nummeriert, aber nicht in numerischer Reihenfolge. Und weitere – Teils etwas gebräunt und mit kleinen Gebrauchsspuren. Dekorative Exemplare. – Dabei: I. Leviathan. Fotografie in Sepia. Montierter Silbergelatine-Abzug auf Barytpapier auf Karton. 23,5 x 28,5 cm. Um 1900. - Sowie mit zwei weiteren Faksimiles (Briefe von Charles II.).

2605 Messkeil. Holz und Metall. 34 x 5,5 x7 cm. England 1900.

2606 Falzhobel. 2 Hobel aus Holz mit Eisenklingen zum Fräsen von Holz. 24 x 13 cm. London 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.

120 €

Historische Hobel mit Eisenklingen und verschiedenen Gravuren: I. „Mutter/ L.P“. II. „Gabriel/ R. Inwood/ P. B“. Die zwei Hobel sind Werkzeuge zur Verarbeitung bzw. Fräsung von Holz, besonders Falzhobel werden zur exakten Erzeugung von Falzen verwendet. – Etwas berieben und mit kleinen Kratzern, Eisenklingen mit leichtem Rost und stumpf. Abbildung

2607 Schiffseisen. Konvolut aus 7 Eisennägeln und 10 eisernen Dichtungsringe. 8,5 x 1 cm bis 15 x 1 cm (Nägel). Durchmesser 3,5 cm bis 4,5 cm. Unter Glas im profiliertem Holzschaukasten. Um 1800.

150 €

Kunstvoll angeordnete, handgeschmiedete Nägel und Dichtungsringe in einem Schaurahmen. Die Werkzeuge sind von unterschiedlicher Größe und für den Schiffsbau verwendet worden. – Mit Sand- und Kalkablagerungen sowie stärker oxidiert. Die Verbindung von Sand und Oxidation ergibt eine sehr glänzende und intensive Türkisfärbung. Sehr dekorativ. – Dabei: 4 verschiedene Eisennägel, ein Eisenhaken und ein Eisenring. 17 x 1 cm bis 11 x 3 cm. Um 1800.

2608 Haihaken. Eisen. 15,5 x 13 cm. 19. Jahrhundert.

90 €

Handgeschmiedeter Eisenhaken für den Großfischfang wie Haie und Delfine. Am Rücken des Haken ist eine Haifischflosse herausgearbeitet, der im Handel begehrteste Körperteil des Meeresbewohners. –Etwas rostig und mit Gebrauchsspuren. Abbildung Seite 8

150 €

Hölzerner Keil mit einer römisch bezifferten Maßeinheit von I.-V. Die Unterseite des Keils ist an den Seiten mit Metallbeschlägen verstärkt. - Mit kleineren Wurmlöchern und Gebrauchspuren. Voll funktionsfähig.

Abbildung

2609 Schiffswesen. Konvolut von 73 Werken zur Nautik. In deutscher und englischer Sprache. Mit zahlreichen, teils farbigen Abbildungen. Folio - Kl.-8°. OBroschur (teils etwas stockfleckig und gebräunt) mit DTitel (19), OLeinen (etwas berieben, bestoßen und teils lichtrandig) mit goldgeprägtem RTitel (17) und OHalbleinen (stockfleckig und lichtrandig) mit DTitel (2). Verschiedene Orte und Verlage, 1891-1973.

300 €

Zahlreiche Werke zu verschiedenen Themen der Schiffskunde, wie zum Beispiel zu den ersten nachweislichen Seefahrern und ihren Wegen, zu Seefahrern aus Lübeck, zur Hanseatischen Geschichte, zu verschiedenen Seekriegen, zum niederländischen Schifffahrtsmuseum, zur deutschen Seefahrtgeschichte etc. Vorhanden sind: I. Emil Luebeck. Das Seewesen der Griechen und Römer. II. Teil. 28 x 22 cm. Hamburg, Lüttge & Wulff, 1891. - II. Paul Dinse. Meereskunde Sammlung Volkstümlicher Vorträge. Der Seeraub. 4. Jahrgang, 2. Heft. 21,5 x 14,5 cm. Berlin, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, 1910. - III. Alfred Stenzel. Seekriegsgeschichte in ihren wichtigsten Abschnitten mit Berücksichtigung der Seetaktik. 5 Bände. 23 x 16 cm. Hannover, Hahn, 1907-1911. - IV. Walther Stein (Hrsg.). Montanus-Bücher. Deutschlands Taten zur See. Erster Dreißigtausenddruck. 27 x 19 cm. Siegen, Hermann Montanus, 1915. - V. O. Georgen. Geschichte des Kriegsschiffbaues. 28 x 19 cm. Berlin, Der Zirkel Architekturverlag, 1919. - VI. Richard Hennig. Meereskunde. Zur Frühgeschichte des Seeverkehrs im indischen Ozean. 20 x 14 cm. Berlin, Ernst Siegfried Mittler und Sohn, 1919. - VII. August Köster. Das Antike Seewesen. 24 x 18 cm. Berlin, Schoetz & Parrhysius, 1923. - Erste Auflage. - VIII. Robert Morton Nance. SailingShip Models. 31 x 25 cm. London, Halton and Truscott, 1924.IX. H. Hahn. Haus der Schiffergesellschaft zu Lübeck 1535. 19 x 25 cm. Lübeck, Nordische Kunstanstalt E. Schmidt & Co, o. J. (1926).X. August Koester. Ship Models of the seventeenth to the nineteenth Centuries. 31,5 x 24 cm. London, E. Weyne, 1926. - XI. Frank C. Bowen. From Carrack to Clipper. 25 x 19 cm. London, Halton & Truscott, 1927. - XII. Charles Ralph Boxer. The Journal of Maarten Harpertszoon Tromp. Anno 1639. 25 x 17 cm. Cambridge, at the University Press, 1930. - XIII. Geoffrey Swinford Laird Clowes. Sailing Ships. Their History & Developement. 24 x 15,5 cm. London, Majesty‘s stationery office, 1932. - XIV. E. Keble Chatterton. Sailing Models. Acient & Modern. 28 x 21,5 cm. London, Hurst & Blackett, 1934. - XV. Westpreußischer Geschichtsverein (Hrsg.). Quellen und Darstellungen zur Geschichte Westpreußens. 24 x 16 cm. Danzig, Verlags-Gesellschaft, 1934. - XVI. Gottfried Carel Eduard Crone. De Jachten der Oranjes. 28,5 x 22 cm. Amsterdam, N. V. Swets & Zeitlinger, 1937. - XVII. Catalogues der Scheepsmodellen en Scheepsbouwundige Teekeningen 1600-1900. 27,5 x 22 cm. Amsterdam, Nederlandsch historisch Scheepvaart Museum, o. J. (1937). - XVIII. Conrad Matschoß (Hrsg.). Fortdruck aus: Technikgeschichte. Band 26. 29 x 20 cm. Berlin, VDI-Verlag, 1937. - XIX. Richard Hennig. Terrae Incognitae. 3 Bände. 24 x 16 cm. Leiden, E. J. Brill, 1936-1938. - XX. Landeshauptmann der Provinz Brandenburg (Hrsg.). Brandenburgische Jahrbücher. 11. Churbrandenburgische Schifffahrt. 25,5 x 18 cm. Potsdam, Erben von A. W. Hayn, 1938. - XXI. Torsten Lenk. Kungl. skonerten „Amphion“. 29,5 x 21 cm. Stockholm, Land och Folk, 1938. - XXII. Normannischer Schiffbau. Schiffbau, Schiffahrt und Hafenbau. Heft 18. 42. Jahr. 29,5 x 22 cm. Berlin, Normannischer Schiffbau, 15. September 1941. - XXIII. Heinrich Hunke. Hanse Downing Street und Deutschlands Lebensraum. 29 x 21 cm. Berlin, Haude & Spenersche, 1942. - XXIV. Hans Muchow. Der Flämische Raum und die Deutsche Hanse. 21 x 13 cm. Brüssel, Deutscher Verlag: Die Osterlingen, 1943. - XXV. Francesco Dionisi.

Les navires de Némi. The schips of Nemi. Die Schiffe vom Nemisee. 17 x 12 cm. Rom, Casa Editrice Galilei, 1952. - XXVI. Friedrich Bruns. Das Frachtherrenbuch der Lübecker Bergenfahrer. 27 x 21 cm. Bergen, John Griegs Boktrykkeri, 1953. - XXVII. United States Naval Academy Museum (Hrsg.). Catalogue of the Henry Huddelston Rogers collection of Ship Models. 25 x 17. Maryland, United States Naval Institute, 1954.

- XXVIII. The Society for Nautical Research. Report of the Council for the Year 1954. 23,5 x 15 cm. (Greenwich, George P. B. Naish, 1954).

- XXIX. Vereeniging Nederlandsch historisch scheepvaart Museum. 3 Bände. 27 x 21,5 cm. Amsterdam, historisch scheepvaart Museum, 1948-1955. - XXX. L. Kamminga. Schepen van de friese admiraliteit. 20 x 13 cm. Leeuwarden, Miedema Pers, 1973. - Und weitere. – Papierbedingt gebräunt, teils stock- und braunfleckig und mit Gebrauchsspuren.

2610 Maclure, Andrew. Birkenhead Iron Works. Craving docks and ship building slips. Chromolithographie von Maclure, Mcdonald und Maggregor nach A. Maclure. 42 x 67 cm (Darstellung). Unter Glas in Holzprofilleiste. Liverpool um 1890.

300 €

Dargestellt ist die industrielle Schifswerft „Birkenhead iron works“ in London, die 1824 von William Laird (1780-1841) gegründet wurde. Es war eines der führenden Hersteller von Eisenschiffen und machte große Fortschritte im Bereich der Antriebstechnik. Das Unternehmen existiert heute unter dem Namen „Cammell Laird“ und baut weiterhin Kriegsund Handelsschiffe. – Etwas stockfleckig, mit restaurierten Fehlstellen und Einrissen (Darstellung nicht betroffen). Dekoratives Exemplar. Abbildung

2611 Werkzeugtruhe. Hölzerne Schiffstruhe mit Eisenbeschlägen und den Initialien „F. H.“ und 11 Werkzeugen. Länge 71 cm; Breite 32 cm; Höhe 28 cm (Truhe). Um 1800.

1.200 €

Funktionale hölzerne Werkzeugtruhe mit farblicher Fassung, Eisenbeschlägen, Eisenschloss und seitlichen Eisenbeschlägen sowie den Initia lien „F. H.“ auf dem Deckel und der Vorderseite. Innen ist die Truhe mit Jutestoff ausgestattet. Sie enthält: I. Dechsel. 25,5 x 18 cm. - II. Dasselbe. 39 x 18 cm. - III. Schreinerwinkel. 28 x 22 cm. - IV. Breitbeil.

59 x 20 cm. - V. Holzklammer. 10 x 4,5 cm. - VI. Eiserne Zugrolle. 35 x 16 cm. - VII. Hölzerner Hobel. 31 x 9 cm. - VIII. Dasselbe. 6 x 24 cm. - IX. Dasselbe. 28 x 7 cm. - X. Schneckenbohrer. 39 x 37 cm. - XI. Schraubzwinge. 34 x 16 cm. – Stärker berieben, mit Flecken und teils mit Schwund. Innenfutter mit Fehlstellen. Werkzeug ebenfalls mit Schwund und kleineren bis stärkeren Gebrauchsspuren. Insgesamt etwas angestaubt. Dekorative Werkzeugkiste eines Seglers auf hoher See.

Abbildung Seite 9

2612 Wantenstück. Teil der Wante aus einem Schiff. Stahl. 19,5 x 8,5 cm. In goldgeprägter Holzprofilleiste. Um 1900.

150 €

Mit Gold und Bronze überzogenes Stück Stahl einer Schiffswante. Oberhalb des Stahlstückes sind vier kleine Löcher gebohrt worden, vermutlich zur Anbringung. – Mit Kratzern, etwas oxidiert und mit Gebrauchsspuren. Nicht ausgerahmt.

2613 Schiffsverzierung. Hölzernes, teils farbig gefasstes Dekorationselement mit beidseitigem floralem Relief. 85 x 19 x 8 cm. Um 1800.

1.500 €

Fein geschnitzte hölzerne Schiffsverzierung mit reichem, teils farblich gefasstem Blumenbouquet auf beiden Seiten. Die Innenfläche ist konvex, während die Außenseite zwei Rundungen aufweist, wodurch sich eine größere und kleinere Darstellungsfläche ergibt. Befestigt wird das Holzstück an einem breiten Eisenstift und einer Aussparung zur Verkeilung am unteren Ende.

Das geschnitzte Blumenbouquet erstrahlt bei der Schauseite in satten Farben wie Grün, Rot, Gelb und entspringt aus einem Füllhorn, neben dem sich eine kunstvolle Volute befindet. – Etwas angestaubt, mit Rissen, Gebrauchsspuren und kleineren Löchern sowie spätere farbliche Fassung mit geringem Farbverlust. Dekoratives Exemplar. Selten. Abbildung

2615

2614 Schiffsnagel. Eiserner Nagel mit Ring. 37 x 2 cm (Nagel) und Durchmesser 8 cm (Ring). Um 1900.

120 €

Großer und schwerer geschmiedeter Schiffsnagel mit Ring zur Befestigung eines Seils. – Etwas rostig und stumpf. Dekoratives Exemplar. Abbildung Seite 8

2615 Bootsbauer Werkzeug. 2 Kalfathammer und 1 Reibahlbohrer von A. Friedrichs. Holz und Eisen. 49 x 31 cm bis 39 x 21 cm. 19. Jahrhundert.

300 €

Der Kalfathammer wurde speziell zum Schiffsbau benutzt. Er besteht aus Holz und der Kopf ist mit Stahl oder Eisenringen verstärkt, damit er nicht aufsplittert. Unter Kalfatern versteht man das Verdichten und Dämmen der Schiffsplanken von der Wasserseite her. Reibahlbohrer, oder auch „Wheelwright‘s taper auger“, wurden zum Bohren von Löchern verwendet. – Etwas rostig, teils mit kleinem Schwund sowie mit Wurmlöchern und mit kleinen Gebrauchsspuren. Abbildung

2616 Scheffer, Johannes. De militia navali veterum libri quatuor, ad historiam graecam latinamque utiles.

3 Bl., 348 S. Mit Kupfertitel, Titelvignette, 1 Holzschnitttafel und 39 (1 ganzseitiger) Textholzschnitte. 19 x 14,5 cm. Moderner Pappband (minimal bestoßen) mit hs. RSchild. Uppsala, Johannes Janszoon, 1654.

180 €

Collijn 825. NHSM 743. Brunet V, S. 194 und VI, 29051. – Erste Ausgabe. Werk über die Marine und das Schiffswesen in Rom und des antiken Griechenlands. Mit zahlreichen Schiffsdarstellungen in Gänze und im Detail sowie Münzen mit nautischen Motiven. In lateinischer und altgriechischer Sprache. Johannes Scheffer (1621-1679) war ein deutsch-schwedischer Humanist und Gelehrter für Politik und Rhetorik. Zusätzlich forschte er im archäologischen Bereich und verfasste unter anderem das erste schwedische Werk zur Archäologie „De orbibus tribus aureis“. – Ohne die drei Kupfertafeln. Teils etwas fingerfleckig, sonst gutes Exemplar.

Abbildung

2617 Nautikbibliothek. Konvolut von 40 Bänden zum Thema Seefahrt und Schiffswesen in deutscher und englischer Sprache. Folio - Kl.-8. Verschiedene Einbände, Orte, Verlage und Zeiten. 1619-1980.

350 €

Interessante und umfangreiche Sammlung, darunter: I. Deutsche Pfadf inder des 16. Jahrhunderts in Afrika, Asien und Amerika. - II. Dokumente zur Kulturphysiognomik Vom Kulturreich des Meeres. - III. The book of oldships and something of their evolution and romance. - IV. Das Schiff der hansischen Frühzeit. - V. Allgemeine geographische Ephemeriden. - VI. Überseegeschichte Aufsätze aus den Jahren 1935-1964. - VII. Unter der Kriegsflagge des deutschen Reichs. - VIII. Nachdruck des Werkes „Architectura Navalis“. - IX. Die Wikinger Schiffskunde.X . The Saturday Magazine No. 106. - XI. The tragic history of the sea. - XII. Der Schiffsbau seit seiner Entstehung Band I-III. - XIII. Architectura Navalis Mercatoria. - XIV. Historische Chronick Oder Beschreibung Der Merckwürdigsten Geschichte Teil II-III. - XV. Illustrierte Geschichte der Seefahrt. - XVI. Atlas des Seewesens. - XVII. Heiß die Segel!XVIII. Schiffe auf druckgraohischen Blättern / ausgewählte Meisterwerke des 15.-17. Jahrhunderts. - XIX. Aus dem Zeitalter der Segelschiffe / und von Entdeckungsreisen und großen Seeschlachten. - XX. An universal dictionary of the marine. - XXI. The history of the american sailing navy / the ships and their development. - XXII. Die deutsche Hanse / Ihre Geschichte und Bedeutung. Und weitere. – Papierbedingt gebräunt, mal mehr, mal weniger stock- und braunfleckig und mit Gebrauchsspuren.

2618 Norddeutscher Lloyd. Firmenschrift. 85 Bl. Mit zahlreichen Abbildungen. 28 x 19,5 cm. OLeinen mit ledernem RSchild und goldgeprägtem RTitel. Bremen, Wilhelm Jöntzen, 1934.

Der Norddeutsche Lloyd war eine deutsche Reederei, die 1857 von Hermann Henrich Meier (1809-1898) und Eduard Crüsemann in Bremen gegründet wurde und zu einer der bedeutendsten deutschen Schifffahrtsunternehmen florierte. Es trug maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung von Bremen und Bremerhaven bei. Mit photographischen Abbildungen aus u. a. Rhodos, Beirut, Haifa, Tunis, Malta, Athen und Malaga und mit sämtlichen Speisekarten. – Sehr geringe Altersspuren und Flecken, in sehr guter Erhaltung.

2619 William III. - Indenture. Englische Kaufurkunde über Ländereien unter König William III. Englische Kanzleischrift auf Pergament, mit 3 Lacksiegeln. Ca. 48 x 80 cm. Unter Glas in schwerer schwarzer Holzprofilleiste gerahmt 64,5 x 94,5 cm. England 1700.

400 €

Sehr dekorative „Indenture“, eine englische Kaufurkunde unter William of Orange, dem König William III. (1650-1702), von England, aus dem Hause Oranien-Nassau, der auch von 1672 bis zu seinem Tode Statthalter der Niederlande war und nach der Glorious Revolution den englischen Thron bestiegen hatte. So gerierte er sich vor allem als Gegenspieler des französischen Sonnenkönigs und schuf mit der Durchsetzung der „Bill of Rights“ das Fundament für die parlamentarische Monarchie im Vereinigten Königreich.

„This indenture made the Eleaventh day of may in the Twelfth year oft he Raign of our Sovraigne Lord William the third by the Grand of God of England, Scotland and Ireland, King Defender of the faith ... witnesseth that the said ffrancis Clarke and Anne his wife and Sarah ... as well and in consideration of the full and just summe of three hundred fifty pounds of good and lawful money of Englands ... paid by said John Chrispe off or before the Sealing and Delivery ... Witness who off the said partyes so theses ... set their hands and seales the day first above written anno 1700“. – Knickspuren, kaum fleckig, verso einige offizielle Regesten, sehr gut erhalten und höchst dekorativ. Nicht ausgerahmt - Versand nur ohne Rahmen möglich. Abbildung

„...one hundred and forty four half bottles of champaigne“

2620 Konnossemente. - Sammlung von 5 Frachtbriefen. Unter Glas in schwarz lackierter Holzprofilleiste. Ca. 20 x 32 cm (4) und 30 x 25 cm. Verschiedene Orte und Jahre. 1824-1866.

300 €

Einer der Frachtbriefe wurde im Jahr 1866 in Dunkirchen ausgestellt. Die Fracht wurde unter Kapitän Craig nach Leith in Schottland verschifft. Die Ladung enthielt Champagnerflaschen - „thirteen cases containing together three hundred sixty bottles one hundred and forty four half bottles of champaigne.“ Ein anderes Schiff fuhr aus Stettin nach St. Petersburg im Mai des Jahres 1849. Drei Konnossemente mit kleinen gedruckten Segelschiffmotiven in der linken oberen Ecke. – In guter Erhaltung (nicht ausgerahmt).

2621 Konnossemente. Konvolut von 16 französischen Verträgen in Holzstich über Schiffsladungen. 12,5 x 20 cm (Vertrag). 64,5 x 90 cm (Rahmen). Unter Glas in breiter Holzleiste mit goldgeprägten Metallbeschlägen an den Ecken. Frankreich 1786-1826.

90 €

Die Konnossemente, Schriffsfrachtbriefe, sind jeweils mit einer Darstellung eines Schiffes versehen und hs. beschriftet mit dem Namen des jeweiligen Handelsschiffs, einer Auflistung der zu transportierenden Waren, dem Datum sowie Abfahrt- und Ankunftshafen. Die

Quittung ist die wichtigste Urkunde in der Außenhandelsfinanzierung. – Mit kleinen Gebrauchsspuren sonst wohlerhaltene Exemplare. Nicht ausgerahmt, Versand ggf. nur ohne Rahmen. – Dabei: Ship and Boat Builder. Konvolut von 18 Bootsrechnungen und 1 Münze auf Karton montiert. 10 x 16 cm bis 25 x 20 cm (Rechnung). 74 x 82 cm (Rahmen). Unter Glas im vergoldeter, barockisierter Holzleiste. England um 1900. - Rahmen mit Fehlstelle.

2622 Die Takelage. 2 hölzerne Blöcke mit Eisenhaken einer Takelage. 30 x 13 cm und 60 x 23 cm. Um 1800. 300 €

Massive, hölzerne Blöcke zum Verbinden und zur besseren Handhabung der Leinen. Beide Blöcke bestehen aus zwei Gewinden, in denen die Leinen eingespannt wurden. Um einen der Blöcke ist zudem ein dickes Seil gebunden, das in einem schweren Eisenhaken endet. – Voll funktionsfähig. Etwas angestaubt und teils angerostet. Selten.

2623 Spulrad. Holz und Eisen. 31 x 51 x 17,5 cm. 18. Jahrhundert.

90 €

Hölzerner Kasten mit einem Rad und einer Spindel. Beim Drehen des Rads konnte ein Faden auf eine Spule aufgezogen werden. Das kleine Format des Spulrads ermöglichte eine einfache Handhabung und konnte leicht transportiert werden. – Voll funktionsfähig. Stark Berieben, mit Schwund, einer Fehlstelle am Boden und angestaubt. Dekoratives Exemplar. – Beiliegend einige Scherben. Abbildung

2624 Ankerreitgewicht. Eisen und ein Bastseil. 23 x 5 cm (Gewicht). Länge ca. 170 cm und Dicke 0,5 cm (Seil). Ca. 5 Kg. Um 1900.

180 €

Ankerreitgewichte dienen als Beschwerung der Kette des Ankers. Durch das zusätzliche Gewicht fällt diese parallel zum Meeresboden und der Anker kann sich besser im Schlamm festsetzen. Das Gewicht ist länglich und weitet sich nach unten hin, zusätzlich hat es die Form eines Sextanten. – Mit Farbresten, mehreren Kerben und kleinen Gebrauchspuren. Abbildung

„Fallen Anker!“

2625 Draggen-Anker. Eiserner Anker mit Leine aus Hanf und einem hölzernem Block. 19 x 62 cm (Anker) und ca. 220 x 4 cm (Seil). Um 1800.

260 €

Vierarmiger, massiver Wurfanker aus vier Flunken (schaufelförmige Spitzen des Ankers) mit Eisenring, hölzernem Block und breiter Hanfleine. Der Anker wird mittels Leine ins Wasser gelassen, der sich im Gewässergrund festsetzte und somit das Boot oder Schiff zum Stillstand brachte. Draggen werden heutzutage kaum noch verwendet, da dieser häufig bei horizontalem Zug ausbricht. – Anker angerostet und mit Gebrauchsspuren, Leine etwas angestaubt.

Abbildung Seite 13

2626 Colebrooke. - Schiffsschere. Silberne Schere aus dem Colebrookwrack. 17 x 1,5 cm (Schere). Unter Glas montiert im profilierten Holzschaurahmen. England 1778.

300 €

Silberschere mit ovalförmigen Griffen aus dem Schiffswrack „Colebrooke“ der East India Company. Die englische Colebrooke lief am 24. August 1778 in der Kogel-Bucht bei Kapstadt auf ein Riff und ist gesunken. Im Jahre 1984 wurde das Wrack entdeckt und anschließend geboren. – Mit leichten Rostspuren, etwas stumpf, Gebrauchsspuren und einer abgebrochenen Klinge. Nicht ausgerahmt, Versand ggf. nur ohne Glas. Abbildung

2627 Feuerlöscheimer der Royal Navy. Historischer Eimer mit prunkvollem britischen Königswappen „Dieu et mon droit“ (Gott und mein Recht). Holz mit Metallring an Nägeln, sowie 2 (1 lose) Eisenringen als Handhabe. Innen beige-weiß und außen dunkelgrün gefasst mit Wappenmalerei in Gold und Farben. 30 x 24 x 27 cm. England um 1720.

300 €

Konischer, sich nach unten leicht verjüngende Korpus auf einem ausgestelltem Stand, mit schwenkbaren Henkelringen am oberen Rand, von denen der eine sich abgelöst hat (restaurierbar). Das Wappenschild ist geviertelt und stellt die Landesteile durch ihrer Wappen dar: Links oben und rechts unten das Wappen Englands - drei goldene Leoparden (schreitende Löwen) auf rotem Grund, rechts oben das Wappen Schottlands - ein von einem roten Doppellilienbord umgebener roter schottischer Löwe auf goldenem Grund und links unten das Wappen Irlands: Eine goldene Harfe auf blauem Grund. Mit dem Motto Honi soit qui mal y pense („Verachtet sein, wer Böses dabei denkt“).

Der Eimer diente möglicherweise der Feuerwehr, ist aber auch gut auf einem Schiff denkbar, wo immer wieder Eimer gebraucht wurden, um einlaufendes Wasser abzuschöpfen. Man konnte den Eimer auch mit seinen beiden Ringen an die Takelage hängen und so nach Belieben manövrieren. – Stärkere Gebrauchs- und Altersspuren. Farbige Fassung teils etwas abgeplatzt. Abbildung

2628 Historischer Wasserkübel. Holzplankenkern mit Leinenbezug und Wachsbeschichtung, außen beige lackiert, Lederhenkel an zwei Kupfernägeln. Stirnseite mit Wappen in Gold und Farben. Höhe 34 cm, Durchmesser ca. 14 cm. England 19. Jahrhundert.

160 €

Köcherförmiger länglicher Kübel, vermutlich für Wassertransportation, mit dem Königswappen des britischen Hauses (7,5 x 8 cm). – Etwas fleckig, Wappen berieben, nachträgtlich geschlossene Löcher durch einstige Henkelanbringung.

Abbildung

2629 Rettungsring S.M.S. Kaiseradler. Korpus mit lackiertem Segeltuch umhüllt. In schwarzen Lettern mit dem Schiffsnamen „S.M.S. Kaiseradler“ und zwei Hohenzollern-Wappen mit goldenen Ranken und Schweifbögen, die sich um selbige herumwinden, verziert und mit umlaufender Seilschnürung. Durchmesser 75 cm. Kiel um 1890.

160 €

Nach der Thronbesteigung Wilhelms II. (1859-1941) im Jahr 1888 nutzte dieser oftmals das Schiff für Staatsbesuche und Reisen. Seine erste Reise als gerade frisch gekrönter Kaiser unternahm er im Sommer 1888 nach Russland. Da die zuvor noch als Raddampfer ausgeführte ältere „Hohenzollern“ inzwischen technisch veraltet war und den Anforderungen des Kaisers nicht genügte, erhielt die Stettiner Werft AG Vulcan den Auftrag für einen Neubau. Nach dem Stapellauf am 27. Juni 1892 erhielt die gleichnamige alte Kaiseryacht am selben Tag den neuen Namen „Kaiseradler“. – Seil mit Einrissen, geringe Altersspuren.

Abbildung

2630 Barocker Delphin. Fischskulptur auf Sockel. Skulptur und Sockel aus Holz, Verbindungsstab aus (erneuertem) Metall. Länge 38 cm. Breite 13,5 cm. Höhe 27 cm. Im Stil des 18. Jahrhunderts.

300 €

Karrikativ geschnitzte Holzskulptur eines fiktiven Fisches, der den Delphin-Darstellungen von der Renaissance bis zum Barock entspricht. Er ist mit einem übergroßen und weit geöffnetem Maul sowie spitzen Zähnen dargestellt. Seine Augen und Augenbrauen sind stark zusammengezogen, wodurch er menschliche Gesichtszüge bekommt. Der Körper des Fisches ist schmal mit zwei seitlichen Flossen, einem Fisch- schwanz und einem Rücken- und Kinnkamm geschnitzt. Die Holzskulptur war rundum farbig gefasst, Reste der Fassung sind überall noch vorhanden, lediglich der Oberkiefer ist im Maul noch immer rötlich eingefärbt (möglicherweise später aufgefrischt). Stilistisch wohl noch ins Zeitalter des Barock, möglicherweise aber auch schon ins 19. Jahrhundert zu datieren. – Einstige Fassung stark abgerieben, Zähne vereinzelt mit Wurmlöchern, sonst sehr schön und vollständige erhalten, nur der mit einer Hohlkehle profilierte Rundsockel ist an einer Stelle gesprungen (metallener Verbindungsstift erneuert), Sockel mit Wurmlöchern.

Abbildung

Schiffe

Admiralsschiffe, Flaggschiffe, Passagierschiffe, Segel- und Dampfschiffe

Auf hoher See mit historischen Seglern von Claus Bergen

2631 Bergen, Claus. „Columbus“, „Phönicier“, „Wikinger“. Historische Kriegsschiffe. 3 originale Graphitzeichnungen mit Buntstift- bzw. farbiger Pastellhöhung, teils laviert. Ca. 20 x 24 bis 28 cm (Trapezform). Um 1930.

800 €

Drei Darstellungen historischer Schiffe auf den Meeren von dem bede utendsten Marinemaler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Claus Friedrich Bergen (1885-1964), der auch die Weltkriege, die Schlachten zu Wasser und zu Luft begleitete und nicht zuletzt für seine beliebten Karl-May-Illustrationen bekannt und geschätzt war. Alle drei Entwürfe sind in der großen Monographie über Claus Bergen von Hormann-Kliem beschrieben und abgebildet: Jörg-M. Hormann und Eberhard Kliem. Claus Bergen. Marinemaler über vier Epochen. Hamburg, Koehlers, (2002).

Das stolze Segelschiff „Columbus“: „Entwurfszeichnung eines alten Segelschiffes“ (Hormann-Kliem S. 133), „Wikinger“: „Über das offene Meer fahrend entdeckten die Wikinger die damalige Welt“ (S. 142) und „Phönicier“: „Das Langboot der streitbaren Wikinger spielte in der persönlichen Symbolik von Claus Bergen eine herausragende Rolle. Hier als Pastellkreidezeichnung“ (S. 134). – Eine Tafel mit Wasserschatten, die Bildträger etwas stärker gebräunt, sonst kaum Gebrauchsspuren. – Beiligt die Monographie Hormann-Kliem. 160 S. OPappband mit farbig illustriertem OUmschlag.

Abbildungen

Original Kriegsschiffsplan

2631a Quantin, Jean Louis, und Ludwig Wilhelm Quantin. Die preußische Patache. Original-Tuschezeichnung in Graustufen und Rot auf Karton montiert. In französischer Sprache. 51 x 61,5 cm. Stettin um 1761.

25.000 €

Arbeitskreis Historischer Schiffbau E. V., 42. Jahrgang Heft 1, S.17 ff. – Seltene Zeichnung einer preußischen Patache von Ludwig Wilhelm Quantin nach Jean Louis Quantin (geb. 1730). Das Vater und Sohn

Gespann betrieb in Stettin eine Schiffbauwerft und entwarf das Model l in der Regierungszeit Friedrich Wilhelm dem Zweiten (1786-1797).

Die Patache, ein mehrmastiges Kriegsschiff, ist detailliert und in geschickter Linienführung von allen Seiten dargestellt worden. Am Kopf des Blattes ist ein nicht mehr zu erkennender Titel, während sich in allen vier Ecken kleinere Modelle des Schiffes und zwei Legenden befinden. Am unteren Rand des Blattes ist eine Maßeinheit abgebildet „Pieds de France“. Das Schiff selbst besteht aus drei Masten mit Segeln, mehreren Kanonenschächten an jeder Flanke und einer Flagge mit einem schwarzen Adler auf weißem Grund, der wiederum ein Indiez für ein preußisches Schiff ist. Es ist für die Verhältnisse ein eher kleineres Kriegsschiff, welches sich für Flussfahrten hervorragend eignen würde. Auffällig ist der Drache als Gallionsfigur und zwei weitere Drachendarstellungen am Heck - eine ungewöhnliche Dekoration für ein kleinerers Flusskriegsschiff.

Die Zeichnung löste eine kontroverse Diskussion in Fachkreisen aus, da das Schiff es nicht über die Zeichnung hinausgeschafft hat und ihre Größe und ihr Dekor als eher unvorteilhaft und laienhaft angesehen werden kann: „Oberflächlich gesehen wirkt dieser Prahm eher klein.“ und „Die Frage ob ein solches Ungetüm einen Gegner nicht eher erheiterte, anstatt ihn in Angst und Schrecken zu versetzen, ist mehr als berechtigt. Ebenso ist die befremdliche Art seiner Positionierung (vom Bugspriet aufgespießt?) geeignet, gewisse Zweifel an der Professionalität des Zeichners aufkommen zu lassen“ (Edgar Haizmann, Das Logbuch. 42. Jahrgang 2006, Heft 1, S.19). Ebenfalls unklar ist der Entstehungsort der Zeichnung, da diese sowohl in Rochefort, dem Geburtsort von Jean Louis Quantin, als auch Stettin, dem späteren gewählten Wohnort des Schiffbauers, entstanden sein könnte. – Mit Gebrauchsspuren, hinterlegten Einrissen und Verstärkt. am Kopfsteg mit größerem Feuchtrand (Darstellung nicht betroffen; Textverlust). Sehr seltenes und dekoratives Exemplar, das in seiner Ausführung und dem fantasiereichen Dekor überzeugt. – Dabei: Arbeitskreis Historischer Schiffbau E. V. (Hrsg.). Das Logbuch. Zeitschrift für Schiffbaugeschichte und Schiffsmodellbau. 42. Jahrgang 2006, Heft 1. 45 S. Mit zahlreichen Abbildungen. 30 x 21 cm. Illustrierte OBroschur. Köln, Arbeitskreis Historischer Schiffbau E. V., 2006. Abbildung

2632 „Mare“. Schiffsdarstellung aus dem Teppich von Bayeux. Maschinelle Webarbeit in farbigem Garn auf weißem Grund. Aufgezogen auf Karton. Ca. 45 x 46 cm. Unter Glas in vielfach profilierter schwarzbrauner Holzleiste gerahmt. 57,5 x 58,5 cm. Ende 20. Jahrhundert.

180 €

Sehr dekorative Arbeit, die mit ähnlichen Materialien wie das bedeutende Original hergestellt wurde: Der Teppich von Bayeux, ein Bildteppich der Königin Mathilda aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts, der die Eroberung Englands durch den Normannenherzog Wilhelm den Eroberer und die Schlacht von Hastings am 14. Oktober 1066 in 58 Szenen zeigt. Der hier schon für den Souvenirmarkt hergestellt Ausschnitt führt eindrucksvoll ein Boot der normannischen Flotte Wilhelms vor Augen - samt Segel, Takelage, Steuermann, mit Ruderern und der Besatzung in Kriegsuniformen mit den großen farbigen Schilden, die ein Kreuzsymbol zeigen. – Nahezu neuwertig. Abbildung Seite 20

2633 Zeemann, Rainier. Seestück mit zwei Dreimastern. Radierung auf Karton montiert. 12 x 19,5 cm. Unter Glas in Holzprofilleiste. Um 1650.

Dargestellt ist eine Hafenansicht mit Blick aufs Meer. An der Küste stehen mehrere Personen und kleinere Boote, die zur Überfahrt ins Wasser gelassen wurden. Auf dem Meer schwimmen zwei große Dreimaster, die auf die Ankommenden Passagiere warten. Rainier Zeemann (1623-1667), oder auch Reinier Nooms, genannt Zeeman, war ein niederländischer Marinemaler. Seine zahlreichen Radierungen geben impostante Schiffe, Seeschlachten und Schiffsunglücke wieder. – Etwas stockfleckig und sehr knapp beschnitten. Nicht ausgerahmt, ggf. Versand nur ohne Rahmen.

Abbildung Seite 20

2634 Merian, Matthäus. Abbildung des bludigen SeeTreffens zwischen den Holländern und Engelländern, so drey tage gewehret, Geschehen im Augusto, Anno 1653. Kupferstich aus „Theatrum Europaeum. Band 7“. 30 x 37 cm (Plattenrand). 47 x 54,5 cm (Rahmen). Mit Passepartout unter Glas im schweren Hozlrahmen. England um 1663.

300 €

Dramatische Darstellung einer Seeschlacht zwischen Holland und England. Zahlreiche Schiffe sind abgebildet, die entweder kollidieren, versinken oder von dichtem Kanonenfeuer umhüllt sind. Mit detaillierter Beschreibung der einzelnen Schiffe und dem Schlachtgeschehen Bei dem ersten Englisch-Niederländische Krieg (1651-1654), kämpften beide Länder um die Vorherrschaft des Seehandels. Im Jahre 1653 bei Scheveningen fand die letzte Schlacht des Krieges statt, bei dem der niederländische Admiral Maarten Tromp zu Beginn sein Leben lies. Ein Jahr später schlossen beide Länder Frieden. – Dekoratives Exemplar. Nicht ausgerahmt, Versand ggf. ohne Rahmen. Abbildung

2635 Nautik. Konvolut von 5, teils farbigen Kupferstichen, 3 Holzschnitten und 1 kolorierte Lithographie.

11 x 12,5 cm bis 15,5 x 23 cm. Teils mit Passepartout unter Glas mit Holzprofilleiste (5), mit Passepartout (2) sowie unter Glas (2). Deutschland und England 1684-1888.

300 €

Fantastische Ansichten verschiedener Schiffe, dem Alltag eines Matrosen und zwei Seeunglücken. Vorhanden sind: I. J. P. Aubry. Ein Schieff. Vals Seau. Fig. 92. Kupferstich. Aus Alain Manesson Mallet „Description de L‘Univers“. Frankfurt 1684. - II. Prinz von Oranien. Schiffsbruch. Kolorierter Kupferstich. 1688. - III. Derselbe. Die Rettung gestrandeter

Matrosen. Kolorierter Kupferstich. Mit Passepartout. 1688. - IV. T. Major. L e Calme. Kupferstich. 30,5 x 38 cm. London 1753. - V. A. Müller. Spreezille mit Preussenstander. Lithiographie mit späterem Kolorit und Weißerhöhung. 1840. - VI. Sailors on deck duty. Drei Kupferstiche mit einem Passepartout unter Glas in Holzprofilleiste. 1851. - VII. Construction and maintenance of a ship. Kupferstich. 1851. - VIII. Launch of the „Edgar“ the new line-of-battle ship at Woolwich. After an original sketch by our own artist. Aus „The Illustred London News“. London 1858. - IX. SMY Hohenzollern. Kaiser Wilhelm II. in St. Petersburg. Holzschnitt. 1888. – Dekorative und schöne Exemplare. – Dabei: Merchant s National Bank. 5 Bankschecks. 6,5 x 19 cm (Scheck) und 49 x 31 cm (Rahmen). Unter Glas mit Holzprofilleiste. New Bedfort, 1872-1873.

2636 Randon, Claude. Coupe d‘un amiral de 104 pièces de canon avec ses principales proportions et les noms des pièces du dedans. Kupferstich. 43 x 55 cm (Plattenrand). Unter Glas in breiter Holzprofilleiste. Frankreich um 1700.

150 €

Prachtvolle Darstellung des Admiralschiffes im Querschnitt. Die einze lnen Innenräume sind mitsamt Fracht, Ausstattung und Verwendungszweck dargestellt, so wie jeweils mit einer Legende beschrieben. Das Admiralschiff, heute Flaggschiff, ist das führende Schiff eines Flottenverbandes. – Leicht lichtrandig, sonst wohlerhalten und dekorativ. Abbildung

2637 Wolffgang, Johann Georg. Lustjacht „Friedrich“ König Friedrichs I. beim Einzuge am 8. März 1708. Kupferstich von J. G. Wolffgang nach Michiel Maddersteg. Potsdam 1705.

180 €

Johann Georg Wolf(f)gang (1662-1744 ) war ein preußischer Kupferstecher und wurde mit Patent am 19. Februar zum königlich preußischen Hofkupferstecher ernannt. Zudem erhielt er den Auftrag, an der neu errichteten Akademie der Künste und Wissenschaften in Berlin zu wirken, der er als Ehrenmitglied angehörte. Dargestellt ist die Lustjacht des Königs Friedrichs I. auf der Spree beim Lustgarten mit Blick auf das Stadtschloss. – Etwas stockfleckig. Nicht ausgerahmt, ggf. Versand nur ohne Rahmen. – Dabei: I. Lieve Verschuier. Die Kurbrandenburgische Flotte. Heliographie. 40,5 x 54,5 cm. Unter Glas im Holz - profilrahmen. Reichsdruckerei um 1900. - II. F. Lientze. Frauengabe. Geschenk preussischer Frauen an den preussischen Staat. Lithographie. 36,5 x 49 cm. Unter Glas in Holzleiste. Berlin um 1900. - III. A. Class. Gegen Kiel zu. Die Gesion. Holzstich. 10 x 18 cm (Darstellung). Unter Glas in Holzprofilleiste. - IV. Deutsche Panzefregatte ‚König Wilhelm‘. 2 Holzstiche. Je 12 x 19 cm. Mit Passepartout unter Glas in Holzprofilleiste. Um 1900.

2638 Bowles, Johann. Vorstellung der Englischen Schiffe mit den merckwürdigisten See-Begebeheiten IItes, 3tes Blatt (von 3). [Und:] Die Koenigl: Flotte u: Fischerey von Groß-Britannien. 3 kolorierte Kupfertafeln nach Zeichnungen von Thomas Baston. 48 x 56 cm. Nürnberg, Erben Homann, um 1740.

1.900 €

Die seltenen Sammelblätter vereinen jeweils sechs verschiedene Darstellungen von Schiffsszenen. Blatt I: „Royal-Anna“, „Sandbaenken“, „Royal-Souvereign“, „Ein Kriegs Schiff vom 1. Rang“, „Ein Schiff vom 3ten Rang“ und „Meer-Stille“; Blatt II: „Schiffbruch“, „Schiffe die unter die Scheeren gerathen“, „Ein See Stuck beym Mond-Schein“, „Die Verdrehung des Schiffes nach dem Wind“, „Vorstellung einer See-Schlacht zur Nacht-Zeit“ und „Ein Nacht-Stuck bey einem Wetter“; Blatt III: „Royal-George“, „Barfleur“, „Britannia“, „Die-Schifs Wendung“, „Die Englische Fischerey“ und „Der Groenlandische Walfisch-Fang“. – Alle verso am Falz verstärkt, wenige Flecken und Einrisse, Blatt III verso an den oberen Ecken verstärkt. Abbildung

2639 Boydell, John. To the Honble Sir Peter Warren. Knt of the Bath Vice Admiral of the Red Squadron of his Majestys. Kupferstich auf Papier montiert. 50 x 60 cm (Plattenrand). 64 x 72,5 cm (Rahmen). Unter Glas im schweren Holzrahmen mit zwei Knäufen. London, John Boydell, 1751.

Eindrucksvolle Darstellung des unter der Führung von Sir Peter Warren (1703-1752) stehende Schiff. Der „Vice-Admiral of the Red“ befehligte unter anderem die H.M.S. Falkland, H.M.S. Grafton, H.M.S.

Solebay, H.M.S. Leopard, H.M.S. Squirrel und H.M.S. Devonshire. Der britische Kupferstecher John Boydell (170-1804) fertigte zahlreiche maritime Stiche an. – Mit zwei hinterlegten Einrissen. Dekoratives Exemplar.

Abbildung

2640 Daumont. Vuë de la Mer au Soleil couchant. Handkolorierter Kupferstich. 30 x 42,5 cm (Plattenrand). Paris um 1760.

120 €

Dekorative Grafik mit einzigartigem Blick vom Land auf das Meer, welches von vier Großmastern befahren wird. An der Küste stehen zwei Fischer und begutachten die wegfahrenden Schiffe. – Mit kleinen Feuchtflecken am oberen Rand (Darstellung minimal betroffen) sowie zwei kleinen Wurmlöchern (Darstellung minimal betroffen, geringer Textverlust).

Abbildung

2641 Vinkeles, Reinier. Kupferstich unter Glas in Holzleiste. 48,5 x 60,5 cm. Amsterdam um 1770.

160 €

Darstellung des feierlichen Stapellaufs des prachtvollen Eckschiffs De Zon, welcher anlässlich des Besuchs von Prinz Willem V. und Prinzessin Wilhelmina von Preußen in Amsterdam vor der Vereinigten Ostindien-Kompanie auf der Werft in der Nähe der Zeemagazijn stattfand. Teil einer Serie von Druckgraphiken der Einweihung des Prinzen und der Prinzessin in Amsterdam. – Im weißen Rand außerhalb der Darstellung gering stockfleckig, sonst sehr gut.

2642 Ansicht einer Schiffswerft. Navalia. 30 e Vue d’Optique Représentant Chantier pour la Construction des Vaisseaux. Teilkolorierter Kupferstich. 30,5 x 43,3 cm. Unter Passepartout. Paris um 1770.

120 €

In Magenta, Gelb und Blau gekleideter Arbeiter auf der linken Seite des Hafens hart. Vereinzelt schauen ihnen ein paar Frauen dabei zu. Hinter den Arbeitern ist das noch unfertige Schiff zu sehen, dann erstreckt sich die mächtige Stadtmauer und ein paar Gebäude. Auf der rechten Seite liegen Schiffe dicht aneinander am Hafen und nahe des Horizont eine kaum besiedelte Landzunge. – Verso mit Wasserflecken, im oberen Rand mit hinterlegtem Einriss, kaum fleckig. Schönes Exemplar.

Abbildung

2643 Holbein, Hans (nach). A View of the Great Harry built in the Reign of King Henry 8th. Kupferstich auf Bütten. 20 x 22,5 cm (Darstellung). Unter Glas in edler schwarz lackierter Holzprofilleiste. 27,5 x 31,5 cm. London um 1780.

150 €

Beeindruckende Ansicht des stattlichen Flaggschiffs der „Henry Grace à Dieu“ (Heinrich von Gottes Gnaden, im Volksmund auch bekannt als „Great Harry“) der königlichen Flotte. Es war seinerzeit das welt- weit größte Segelkriegsschiff mit einer noch etwas größeren Tonnage als die der „Mary Rose“. Der Stich wurde nach einem Originalgemälde von Hans Holbein dem Jüngeren (1497-1543), dem Hofmaler Heinrichs VIII, gefertigt.

Die Darstellung zeigt das Schiff in seiner ganzen Pracht mit den vier Masten und den vollgehissten Segeln zwischen Schwaden und Dunstschleiern umweht auf einem tosendem Meer mit einer hohen Bugwelle. Die vielen offenen Geschützpforten verraten ihre beachtliche Feuerkraft. – Drei vertikale übliche Falze, in sehr guter Erhaltung.

2644 The British Seafaring. 3 Graphiken und 1 Medaille. 18 x 10 cm bis 24 x 25,5 cm (Darstellung). Unter Glas in Holzprofilleiste. England 1779-1900.

2645 Royal Navy. Konvolut von 8 Original-Fotografien. Silbergelantine-Abzüge. 9 x 16 cm bis 6 x 8,5 cm (Fotografie). 49 x 65 cm (Rahmen). Mit Passepartout unter Glas in sehr dekorativer und schwerer Holzprofilleiste mit vier floralen Metallbeschlägen an den Ecken. England um 1811-1953.

150 €

Hübsche Fotografien der bekanntesten Schiffe der Royal Navi. Enthält die H.M.S. Britannia (1953), H.M.S. Oak (1860), H.M.S. Resolut (18501879), H.M.S. Warrior (1860), H.M.S. St. George (1785-1811), H.M.S. Oak (1860), H.M.S. Northumberland (1798-1850), H.M.S. Minotaur (1906). – Vereinzelt leicht angelaufen oder verblasst sonst schöne Exemplare.

2646 Segelschiffe. 3 kolorierte und übergouachierte Lithographien von G. F. Möller. 17 x 22,5 cm. Unter Glas in vergoldeter Holzprofilleiste. Hamburg, Charles Fuchs, um 1850.

180 €

In kräftigen Farben und teils mit feiner Gouache verzierte Lithographien. Die imposanten, großen Passagierschiffe sind in verschiedenen Häfen oder auf Hoher See dargestellt. Alle haben gehisste Segel und tragen die Flaggen ihres Landes. In drei bis sechs Sprachen betitelt. Vorhanden sind „Russisches Linienschiff. No 1“, „Ostindienfahrer. No 3“ und „Schiffe auf dem Stapel. No XXXXVI“. – Teils etwas stockfleckig, sonst dekorative Exemplare. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen. Abbildung

2647 Hamburg. - Hafenschiffe. Sammlung von 4 handkolorierten Lithographien mit Ansichten von Hamburg und dem Hafen. 11 x 50 cm (Darstellung). Unter Passepartout. Um 1860.

300 €

180 €

Vorhanden sind: I. St. Cloudesley Shovel Knt . Aus „Hervey‘s Naval History“. Gestochenes Porträt. 1779. - II. The Great Britain Steam Ship. 1 Holzstich und 1 Silbermedaille. 1970. - III. Fire of the steamer Austria. Chromolithographie. Um 1900 (stärker lädiert). – Teils stärker gebräunt, stockfleckig und mit hinterlegten Einrissen. Nicht ausgerahmt, Versand ggf. nur ohne Rahmen.

Sehr detaillierte, hübsche und dekorative Lithographien. Dargestellt sind vor allem zahlreiche Schiffe, welche täglich den Hamburger Hafen anfahren, wie Jollen bis Großmaster. Unterhalb der Darstellung sind die einzelnen Gebäude bezeichnet, wie St. Michaelis Kirche, Waisenhaus, Baumhaus mit Telegraph, Sandthor Hafen, St. Catharinen Kirche, Kleudgen‘s Steinkohlenlager, Holdtmann‘s Bleicherplatz, Palmaille, Dampfmühle, Möller‘s Schiffbauerei etc. – Sehr schön und dekorativ. Abbildung

2648 Bernald, (?). Venezia. 3 signierte Orig.-Bleistiftskizzen auf Papier. 33 x 26,5 cm. Unter Glas. Venedig, 1889.

300 €

Darstellungen von mehreren Porträts in verschiedenen Profilen sowie Gondeln mit Gondelfahrern ebenfalls aus verschiedenen Profilen. Die einzelnen Figuren und Objekte sind teilweise sehr fein und detailliert ausgearbeitet. Der Strich ist kräftig und bestimmt aufgetragen sowie mit starken Hell-Dunkel-Kontrasten versehen. Eins der Porträts ist beschriftet mit „Murari Cuoco“. Die Kleidung der Personen und die Gondeln präsentieren ein charakteristisches und wiedererkennbares Motiv der Stadt Venedig. – Ein Blatt mit restauriertem Einriss (minimaler Darstellungsverlust). Die Blätter sind mit „Bernald 89 Venezia“ signiert und datiert. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen. Abbildung

2649 Smyth. „The ‚Great Eastern‘ Rounding The Point Opposite Blackwall.“ Kupferstich nach E. Wells, unten rechts in der Platte signiert „Smyth“ und von zwei Platten gedruckt. Unter Glas in edler schwarz lackierter Holzprofilleiste (diese mit kleinem Ausbruch). 50,5 x 64,5 cm. London, Illustrated London News, 1859.

120 €

Hübsche Hafenansicht. Zentral wird aus einer Frontansicht ein Schiffsbug dargestellt. Kunstvoll steigen Dampfschwaden aus den Schiffen in den Himmel auf. Der freundliche Himmel und das ruhige Meer bilden eine schöne Kulisse für das Schiff. Eine friedvolle Atmosphäre umgibt die Szenerie. – In sehr guter Erhaltung (nicht ausgerahmt, Versand ggf. nur ohne Rahmen).

2650 Schiffsstudie. Öl über Graphit auf Holz. In Holzprofilleiste (diese mit Ausbrüchen und Altersspuren). 47 x 46,5 cm. England 19. Jahrhundert.

100 €

Unvollendete Darstellung eines hölzernen Schiffes mit hohem Mast und einem Ausguck. – Maserung sichtbar sowie mit einigen Schwundrissen.

2651 „The Boy’s own paper“. Our British Navy - past and present. Chromolithographie. 27,5 x 90 cm. Unter Glas in schwerer Holzprofilleiste. London 1882.

200 €

Aufriss eines British Navy Schiffes mit zahlreichen Räumen und Darstellungen derer Funktionen. Von den Brennöfen bis zum Kapitän sind alle Abteilungen und Arbeitsschritte auf einem Schiff abgebildet. Oberhalb der Darstellung verläuft ein Kopfstück mit bekannten britischen Kriegschiffen wie „Sappho“, „Pelican“, „Tourmaline“, „Comus“, „Iris“, „Boadicea“, „Inconstant“, „Glatton“, „Northampton“, „Sultan“ und „Devastation“. – Mit fünf Falzen, teils leicht gebräunt und mit verstärktem Einriss (Darstellung nicht betroffen). Nicht ausgerahmt, Versand ggf. nur ohne Rahmen. – Dabei: I. Yacht built for the Prince Royal of Denmark. Faksimilierte Blaupause eines Schiffsbauplans. 30 x 88 cm. Unter Glas in schwerer Holzprofilleiste. Berlin um 1900. - Mit hs. Not izen. - Nicht ausgerahmt, Versand ggf. nur ohne Rahmen. - II. I. Glover. Naval Architecture. A Frigate or 38 guns. Kupfertafel. 72 x 25 cm (Darstellung).

80 x 33 cm (Rahmen). Unter Glas in schöner Holzprofilleiste. Longman, 1816. - Mit Feuchtfleck am linken Außensteg (Darstellung etwas betroffen). - III. S. C. J. Byrne. Royal Mail-Steam-ship „Atrato“. Lithographie. 64 x 25 cm (Darstellung). 32 x 72 cm (Rahmen). Unter Glas in breiter Holzprofilleiste. Edinburgh, Schenck & M. Farlane, um 1900. Abbildung Seite 25

S.S. Titanic sunk.

2652* Titanic. - Seemannsarbeit. S.S. Titanic sunk. April 14th 1912. Loss. 1600 Lives. Stickbild aus Wolle und Perlen. 40 x 47 cm (Darstellung). 68 x 78 cm (Rahmen). Mit Passepartout unter Glas in breiter, teil vergoldeter Holzleiste. England um 1920.

1.200 €

Das Werk zeigt mittels dicker Wolle und durchsichtiger, kleiner Perlen die Titanic auf hoher See und ein kleineres Boot davor. Die Titanic ist in schwarzer, die See und der Himmel in grauer und kleine Akzente wurden mittels roter Wolle gesetzt. Die Segelleinen und Relings wurden eindrucksvoll mittels längerer und dünnerer Fäden wiedergegeben, wodruch das Schiff eine Plastizität bekommt. Unterhalb des Schiffes befindet sich die Beschreibung mit Weiß auf schwarzem Grund „S.S. Titanic sunk. April 14th 1912. Loss. 1600 Lives“. Schnitzen, sticken oder knüpfen waren beliebter Handarbeiten und eine nützliche Beschäftigung für Mann und Frau, sodass besonders auch Seemänner auf ihren Reisen zahlreiche Objekte und Werke selbst herstellten. Der tragische Untergang des bis dato größten Schiffes ist nur wenige Jahre zuvor geschehen und prägte die englische Gesellschaft und vorallem die Matrosen und Seefahrer. – Seltenes und eindrucksvolles Exemplar in geschickter handwerklicher Ausarbeitung. Nicht ausgerahmt, Versand nur ohne Rahmen. Abbildung

2653 Kennedy, Reinier Willem. Segelschiff. Signiertes Aquarell über schwarzem Stift auf Karton. 27 x 36,5 cm. (Rotterdam) 1906.

180 €

Dargestellt ist ein großer Dreimaster mit gehissten Segeln von dem niederländischen Maler Reinier Willem Kennedy (1881-1960). Im Hintergrund befinden sich zwei weitere Schiffe, ebenfalls ein Dreimaster und ein kleines Segelschiff sowie eine Berglandschaft. – An den Ecken mit kleinen Montageresten, leicht lichtrandig durch frühere Rahmung und mit kleinem Einriss. – Dabei: I. Hans Parlow. Lützow Dampfer. Signiertes Aquarell über schwarzem Stift auf Karton. 38,5 x 34,5 cm. 1933. - Darstellung eines Dampfers mit dem Namen „Lützow“ auf offener See - Mit kleinen Feuchtflecken. - II. Anonym. Segelschiff. Aquarell über schwarzem Stift auf Papier. 20 x 29 cm. Um 1900. - Ein großer Dreimaster mit weißen Segeln liegt an einem Hafen, während ein Boot mit Passagieren übersetzt und mehrere Personen am Steg abgebildet sind. - Durch Passepartout lichtrandig.

2654 Melonenschiff auf der Donau, unten rechts mit Bleistift signiert. Holzschnitt auf Japan. 21 x 27 cm. Unter Passepartout 31,5 x 34,5 cm. Um 1940.

80 €

Der Holzschnitt zeigt eine Uferlandschaft. Links eine Frau mit Kopftuch am Seitenruder. Ihr Schiff ist mit einer Fracht Melonen beladen. Sie blickt zu einem Mann, der mit krummen Rücken auf einem Pferd sitzt mit einer Gerte in der Hand. Parallel dazu scheint er, gerade das Schiff zu treideln, eine Treidelleine ist an den beiden von hinten dargestellten Pferden befestigt.

2654a Spielzeugschiff. City of New York. Spielzeug Dampfer aus Eisen mit Farbfassung. Länge 39 cm, Höhe 14 cm, Breite 8,5 cm. New York um 1930.

300 €

Zauberhaftes Dampfschiffspielzeug in bunten, leuchtenden Farben und einer Schwingfunktion. Durch hin und her schieben eines Hebels lassen sich die Räder bewegen, wodurch das Dampfschiff vor und zurück schwingt, als wäre es auf dem Wasser. Die äußeren Wanten sind jeweils beschriftet mit „City of New York. Dargestellt ist ein klassischer amerikanischer Raddampfer mit großen seitlichen Schaufelrädern. –Vollfunktionsfähig. Farbfassung teils abgeplatzt und mit kleinen Gebrauchsspuren.

Abbildung

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