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Et tout ceci est vrai Auf den Spuren Tinguelys zwischen Paris, Amsterdam und Basel
Museum Tinguely
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20.10.2021 – 23.01.2022
Das Museum schickte, im Rahmen seiner Feierlichkeiten zu 25 Years of Moving Art, die Ausstellung Et tout ceci est vrai! Auf den Spuren Tinguelys zwischen Paris, Amsterdam und Basel an Bord des umgebauten Frachtschiffs MS Evolutie diesen Sommer auf grosse Fahrt. Nun ist die itinerarische Reise zu Ende. Ab dem 20. Oktober ist die Präsentation in erweiterter Form im Museum Tinguely in Basel zu sehen.
Die dokumentarische Ausstellung nimmt Bezug zu Stationen der Schiffsreise und beginnt mit Jean Tinguelys Karriereanfang in Paris, wo er und Eva Aeppli 1953 ankamen. Hier lernte er Künstler*innen, Kurator*innen und Freund*innen kennen, etwa den Kurator und Museumsdirektor Pontus Hultén, den Künstler Yves Klein und nicht zuletzt seine zweite Lebenspartnerin, die Künstlerin Niki de Saint Phalle. Bereits 1959 richtetet die Galerie Schmela in Düsseldorf die erste Einzelausstellung Tinguelys in Deutschland aus, und am 11. März desselben Jahres warf Tinguely angeblich 150 000 Flugblätter seines wegleitenden Manifestes Für Statik aus einem Kleinflugzeug über der Stadt ab. Durch seine Auftritte in Düsseldorf stand Tinguely nun auch mit der Künstlergruppe ZERO mit Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker in Kontakt. Diese Verbindung führte Tinguely auch nach Antwerpen, wo er sich ausschlaggebend an der Ausstellung Vision in Motion – Motion in Vision beteiligte. Tinguely war durch seine Freundschaft mit dem Direktor des Stedelijk Museum, Willem Sandberg, bereits früh in seiner Karriere mit Amsterdam verbunden: So war es Sandberg, der die Organisation der bedeutenden Wanderausstellung Bewogen Beweging, die 1961 ihre Tore im Stedeljik Museum öffnete, Daniel Spoerri, Pontus Hultén und Tinguely übergab. In dieser Ausstellung war Tinguely besonders prominent vertreten und sein Status als einer der wichtigsten kinetischen Künstler seiner Zeit wurde gefestigt.
Die hier angedeuteten Meilensteine von Tinguelys Karriere geben Einblick in die Narrative der Ausstellung, in der die Besucher*innen anhand von Faksimiles, dokumentarischem Foto- und Videomaterial seine Biografie, Aktivitäten, Performances und Freundschaften erkunden und dabei Bezüge zu den Stationen der Schiffsreise entdecken können. ◀