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Kurzmeldungen

Energieeffizienz: Höhere Investments nötig Bank-Filialen Vom Aussterben bedroht?

Saubere Lösung. Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die UniCredit Bank Austria fördern Investitionen in kleine und mittelgroße Erneuerbare-Energien- sowie Energieeffizienz-Projekte in Österreich. Die UniCredit erhält von der EIB ein Rahmendarlehen von bis zu 92 Millionen Euro und baut damit ein Kreditportfolio von bis zu 200 Millionen Euro auf, um saubere Energielösungen zu finanzieren. Denn die Nachfrage ist hoch: Die österreichische Bundesregierung will bis 2030 den gesamten nationalen Stromverbrauch durch Wind- und Solarenergie sowie Wasserkraft decken. Dezentrale Photovoltaikanlagen dürften dabei eine wichtige Rolle spielen, befördert durch ein 100.000-Dächer-Programm für Solaranlagen. Der Bau von Pumpspeicherkraftwerken und Windparks ist ebenfalls Teil des Programms. Weil die Ziele der Regierung zu einer hohen Nachfrage nach neuen klimafreundlichen Energieprojekten geführt haben, mangelt es an langfristigen Finanzierungen zu wettbewerbsfähigen Konditionen für kleine und mittelgroße Projekte. Die EIB will diese Marktlücke gemeinsam mit Partnerbanken und anderen Finanzintermediären schließen. Deswegen stellte die EUBank bereits im Vorjahr ein „Programmdarlehen für Klimaschutz in Österreich“ bereit. Das Rahmendarlehen an die UniCredit ist die erste Einzeloperation unter diesem EIB-Programmdarlehen. Land der Banken. Die Entwicklung der abnehmenden Filialdichte bei einem gleichzeitigen Zuwachs von Online-Banking lässt sich europaweit beobachten. In Österreich ist der Trend ähnlich, allerdings ist das Filialnetz dichter als in den meisten europäischen Ländern (nur Frankreich und Spanien liegen voran). „In Österreich kommen heute auf 10.000 Einwohner durchschnittlich 3,8 Bankfilialen, in Deutschland sind es 2,9. Wir sehen hier natürlich ähnliche Entwicklungen wie in Deutschland, allerdings mit geringerem Tempo“, so Andreas Ridder, Managing Director CBRE Österreich & CEE. Hierzulande gab es 2021 um rund 20 Prozent weniger Bankfilialen als 2011, in Deutschland wurden im selben Zeitraum rund 40 Prozent der bestehenden Zweigstellen geschlossen.

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Aktien: Talsohle noch nicht erreicht

Ausblick. Die Experten der Steiermärkischen Sparkasse Private Banking, Sieglinde Klapsch und Alexander Eberan, gehen davon aus, dass der Bärenmarkt noch nicht vorbei ist. Doch eine ihrer wichtigsten Botschaften lautet: „Bärenmärkte sind normal und in der Regel von nicht allzu langer Dauer. Der S&P 500 durchschritt zum Beispiel seit 1970 einige Bärenmärkte, keiner dauAlexander Eberan, Private Banking Wien, Steiermärkische Sparkasse01234567 DIE ZAHL DES MONATS -10,3 Prozent Renditen geschrumpft. Der Ukraine-Krieg, die anhaltenden wirtschaftlichen Turbulenzen und steigende Zinssätze ließen die Kapitalmärkte seit Februar 2022 erte aber länger als 343 Tage, also ein knappes Jahr.“ einbrechen: Die Rendite des MSCI World fiel um 16,1 Prozent im Vergleich zum Für Anleger mit einem längeren Zeithorizont sei es Vorjahr. Die der globalen Top-100-Banken sank in diesem Zeitraum um 10,3 Pro- jetzt sinnvoll, die tiefen Kurse zu nützen und ihr zent. Die Aktienrenditen der größten US-Banken sind mit einem Minus von 17,5 Portfolio in Tranchen mit Aktien aufzustocken, da Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal im Vorjahr besonders stark betroffen. die Bewertungen deutlich attraktiver geworden Die Gewinne europäischer Banken sind vergleichsweise um nur 4,9 Prozent ge- sind. Es sei laut den Private Banking-Spezialisten sunken. Durch höhere Zinsraten können Banken aber laut zeb.market.flash lang- weiterhin damit zu rechnen, dass große Aktiengefristig wieder mehr Gewinn lukrieren, auch wenn dies höhere Kreditraten für sellschaften Dividendenzahlungen leisten werden Kreditnehmer bedeutet. Der Gewinn der großen europäische Banken könnte und die Kurse im Laufe der Zeit steigen werden. Und durch das geänderte Zinsumfeld um bis zu 25 Prozent steigen – die Gewinnspan- Aktien würden als Sachwerte auch dabei helfen, sich ne einzelner Banken variiert jedoch sehr stark. gegen eine moderate Inflation abzusichern.

Starkes Halbjahr dank Kernerträgen

Nach den beiden vergangenen Pandemie-Jahren war auch das erste Halbjahr 2022 nicht minder herausfordernd für Menschen und

Wirtschaft. W ar der Wirtschaftsausblick zu Beginn des Jahres noch positiv, sieht die heimische Wirtschaft nun – geprägt durch Unsicherheiten wie rasant steigender Energiepreise und dem Ukraine-Krieg – fragend in die Zukunft. Trotz dieser Unsicherheiten konnte die HYPO NOE im ersten Halbjahr 2022 hervorragend wirtschaften und dadurch weiterhin die starke Partnerin in Finanzfragen an der Seite ihrer Kund:innen sein. Der Periodenüberschuss vor Steuern liegt mit 25,5 Millionen Euro per 30. Juni 2022 über dem langjährigen Durchschnitt von 22,7 Millionen Euro. Die Kernerträge blieben in der ersten Jahreshälfte 2022 stabil: Der Zinsüberschuss als wesentlichste Ertragskomponente betrug 67,9 Millionen Euro, das Provisionsergebnis lag bei 9,5 Millionen Euro. Der Verwaltungsaufwand beträgt per 30. Juni 2022 rund 59 Millionen Euro – eine leichte Erhöhung zum Vorjahr, die vor allem durch eine deutlich höhere Einzahlung in den Abwicklungsfonds bedingt ist. Basis unseres Erfolgs war einmal mehr das risikobewusste Geschäftsmodell, dass auf Finanzierungen von öffentlicher und sozialer Infrastruktur, Wohnbau und Immobilien sowie heimischen Unternehmen beruht und zum ausgezeichneten Ruf der HYPO NOE als stabiles und sicheres Institut an den Kapitalmärkten beiträgt. Im ersten Halbjahr 2022 konnten wir bereits eine Milliarde Euro an Neuemissionen platzieren. Darunter war auch die erfolg- Wolfgang Viehauser, HYPO reiche FortschreiNOE Marktvorstand und Vorstandssprecher bung des 2020 gestarteten Green Bond Programms in Form einer 500 Millionen Euro großen Grünen Anleihe, durch die wir nochmals neue Investor:innenzielgruppen, die dezidiert auf grüne und nachhaltige Investments Wert legen, erreichen konnten. www.hyponoe.at

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