Verkannt

Auf dem Gundorfer Friedhof

as für unterschiedliche Gründe es doch gibt, die mich auf den Gundorfer Friedhof führen!

Zum einen ist da der Ort, an dem mein Linolschneider nach seiner Erdenwanderung seinen letzten Ruheplatz gefunden hat und auf dem die verschiedensten Kräuter, Blühpflanzen und Sukkulenten wachsen, symbolhaft für unser beider vielgestaltiges Leben.

Gern besuche ich frühmorgens diesen friedlichen Fleck und rufe in meinem Kopf wach, was wir beide über viele Jahrzehnte erlebt, gedacht, empfunden haben: In der Natur, auf

kulturellem Gebiet, mit der Familie und mit Freunden. Dabei sage ich oft Dank für diesen »kostbaren Besitz«. Oft spreche ich auch mit meinem Linolschneider und erzähle ihm von meinem täglichen Denken und Tun. Nicht zuletzt hole ich mir bei ihm Rat, denn er kann nach meinem Ermessen besser zuhören, als mancher, der mich in WVORSCHAU meinem Leben umgibt. Zum anderen ist der Gundorfer Friedhof aber auch ein Ort, der zu Spaziergängen einlädt. Er ist sorglich gepflegt und wirkt auf mich freundlich. Dazu tragen schon am Eingang kunstvoll geschnittener Buchs und