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Auenwald im Frühjahr
Am Ochsenweg
Pfingstsonntag 2021. Schönwetter. Lust auf einen Ausflug in meine nähere Um gebung. Einmal etwas Neues entdecken. Aber wohin?
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Den Ochsenweg in Burghausen bin ich noch nie entlang ge wan dert, überlege ich. Den nehme ich mir heute mal vor. Ich fahre mit dem Bus der Linie 62 bis Burghausen und überquere die kleine Brücke, die über den Elster-Saale-Kanal führt. Unmittelbar dahinter biege ich nach links in den Ochsenweg ein. Ich bin gleich am Anfang überrascht, was für herrliche Gartengrundstücke es links auf der Kanalseite gibt, wo einst Felder gewesen sein sollen. Das kann man durch offene Stellen in den He cken entlang des Weges sehen. Da muss man sich doch in seiner Freizeit wohlfühlen. Direkt am Kanal: Boot fahren, schwimmen, angeln, sich sonnen, am Wasser spazieren ge hen, denke ich. Mein Blick fällt aber auch auf ein ausgedehntes Feld zu meiner Rechten, das bis nach Rück-
marsdorf reicht. Es ist großartig, denn man ist in der Stadt Leipzig, aber doch auf dem Land. Inzwischen meint es die Sonne zu gut mit mir, und ich muss meinen Stroh hut aufsetzen. Nun komme ich mir vor wie ein »geschmückter Pfingstochse«. Aber, ich habe es an anderer Stelle schon einmal betont, Sicherheit geht vor Schönheit. Schließlich bin ich am Gartenverein »Finkenweg« angekommen, den ich aber links liegen lasse. Vielmehr laufe ich kurz nach dem Gartenverein auf die Neuburghausener Straße. Dort erlebe ich das erste Mal die Siedlung, die Anfang der 1930er Jahre mit damals recht schlichten Häusern errichtet worden ist. Heute gibt es dort noch VORSCHAU Wohnhäuser aus dieser Zeit – sehr gepflegt. Aber es sind auch viele andere, zum Teil recht luxuriöse dazugekommen. Überall viel, viel Grün und unglaublich schön gestaltete Gärten. Die Häuser machen auf mich »einen glücklichen Eindruck«. Ob die