Sammler Journal 03/2023

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KUNST • ANTIQUITÄTEN • AUKTIONEN März 2023 · B 1309 | € 9,00 Schweiz CHF 12,50 | Österreich € 9,90 | Be/Ne/Lux € 9,90 4195488709005 03 GUSTAV KLIMT Wen er bewunderte, wer ihn beeinflusste Frühlingsfreuden: ENZO ENEAS BAUMMUSEUM KUNSTMARKT Ernst Ludwig Kirchner AUKTIONEN Kunst • Antiquitäten • Glas PREISE Pferdedarstellungen

Nicholas Lane’s Pocket 3-inch terrestrial and celestial globes, c. 1825

Estimate: 20.000 – 25.000 € / $ 18,500 – 23,000

“Ernemann Imperator” 35 mm film projector, c. 1906

Estimate: 1.500 – 2.000 € / $ 1,400 – 1,800

U.S.-Telegraph patent model by White & White, 1855

Estimate: 3.000 – 5.000 € /

$2,700 – 4,600

“Coffee Grinder” desk telephone by L.M. Ericsson, 1895

Estimate: 10.000 – 15.000 € / $ 9,200 – 13,800

Set of celestial and terrestrial globes and planetarium, by Charles Dien, Paris. c. 1853

Estimate: 7.000 – 9.000 € / $ 6,500 – 8,300

“HMV Type 900” television and radio receiver with mirror lid, 1936

Estimate: 3.000 – 5.000 € / $ 2,700 – 4,600

1 ½-inch scale model of a showman’s steam engine

Estimate: 2.000 – 3.000 € / $ 1,850 – 2,700

“Sigriste” (9 × 12 cm) camera, by S.O.L., Paris, 1899

“Taurus-Type” – Vest-PocketTypewriter, 1908

For

8.000 – 12.000

7,500 –

“Symphonion Style 30” musical longcase clock, Symphonion Musikwerke, Leipzig, c. 1900

Estimate: 6.000 – 8.000 € / $ 5,500 – 7,500

$
Estimate: 4.000
Extremely rare Italian t/w Estimate: 6.000 – 9.000 € / 5.000 € / $ 3,700 – 4,700
5,500 – 8,000
Estimate:
€ / $
11,000 Early weight-driven Morse telegraph by Palmer & Hall, c. 1850 Estimate: 2.500 – 3.500 € / $ 2,300 – 3,200
Specialty
»Science & Technology« »Antique
· »Mechanical
»Photographica +
incl. the famous Collection of Gerhard Neef, Karlsruhe, Germany 25 March + 13 May 2023 Very Early “Siemens & Halske” butterstamp telephone, c. 1880 Estimate: 3.000 – 5.000 € / $ 2,700 – 4,600 – The Specialists in »Technical Antiques« –P. O. Box 50 11 19, 50971 Koeln/Germany · Tel.: +49 / 2236 / 38 43 40 · Fax: +49 / 2236 / 38 43 430 Otto-Hahn-Str. 10, 50997 Koeln (Godorf)/Germany e-mail: Auction@Breker.com · www.breker.com · Business Hours: Tue – Fri 9 am – 5 pm PLEASE FEEL FREE TO CONTACT OUR INTERNATIONAL REPRESENTATIVES: Japan: Murakami Taizou, Tel./Fax (06) 68 45 86 28 * murakami@ops.dti.ne.jp China: Jiang Feng, Tel. 138 620 620 75 * jiangfengde@gmail.com Hong Kong, Taiwan, Singapore: Alex Shih-Chieh Lin, (HK), Tel. (+852) 94 90 41 13 * alexsclin@gmail.com England: Tel. +49 (0) 176 991 40593 * AuctionTeamBrekerUK@outlook.de France: Pierre J. Bickart, Tel. (01) 43 33 86 71 * AuctionTeamKoln@aol.com U.S.A.: Andrew Truman, Tel. (207) 485 8343 * AndrewAuctionTeamBreker@gmail.com · Maksim Suravegin, Tel. +7 903 558 02 50 * Maksim-ATB.ru@gmx.net
“The Baird Televisor”: working demonstration model of world’s very first television set, 1933
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Große Weinernte

Pressglas-Vase von Hoffmann/Schlevogt

?Seitvielen Jahren gehört uns eine Vase, die aussieht wie aus Malachit, aber wohl in Glas geformt ist. Wir haben die Informationen, dass es sich um eine Vase aus der böhmischen Glasfabrik Schlevogt, die vor 1920 gefertigt sein soll, handelt. Könnten Sie uns genauere Auskünfte geben?

!Eineinteressante Anfrage und ich hoffe, ich kann Ihnen viele neue Informationen zu Ihrer Vase übersenden und etwas Licht in das Dunkel bringen. Bei der Vase handelt es sich wohl um ein Produkt des Unternehmens Heinrich Hoffmann, das auch im Zusammenhang des Unternehmens Curt Schlevogt steht. Beide Kunstglashersteller waren zu Beginn und bzw. oder bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts im böhmischen Gablonz aktiv. Die Forschungen zum böhmischen Glas sind in den letzten Jahren intensiviert worden und so kann diese Vase heute gut in der Literatur nachgewiesen werden. Sie hat eine interessante Geschichte. Entworfen wurde sie von František Pazourek für die Glasmanufaktur Heinrich Hoffmann in Gablonz, die sie 1932 zum ersten Mal und dann wohl bis 1934 ausführte. Pazourek hat von 1929 bis 1931 hunderte Modelle für Dekorations- und Nutzgegenstände sehr erfolgreicher, in Pressglas umgesetzter Objekte für die Firma Heinrich Hoffmann entworfen. Diese Vase mit dem Titel „Große Weinernte“ avancierte

schnell zu einem echten Publikumsschlager. Sie wurde entsprechend oft in grünbraunem Pressglas –in der Art des Malachitglases wie bei diesem Beispiel –ausgeführt. Und sie überlebte auch das Ende des vielseitigen Glasunternehmens Hoffmann, das mit dem Tod des Inhabers Heinrich Hoffmann am 7. Juli 1939 seinen Gang nahm. Die Firma für Fabrikation künstlerischer Kristallerien Schlevogt unter der Leitung des Merseburger Geschäftsmannes Curt Schlevogt, ebenfalls mit Sitz in Gablonz, übernahm 1939 aus der Konkursmasse von Heinrich Hoffmann unter anderem auch den Entwurf der „Großen Weinernte“ und reihte sie in ihre berühmte Kollektion „Ingrid“ ein. Allerdings ist sie im Katalog von Schlevogt als „Vase in Jaspis und Jade“ veröffentlicht worden und dort blau. Das mag darauf hinweisen, dass Ihr Exemplar noch zu denen bei Heinrich Hoffmann ausgeführten zählt. Beide Vasen-Typen sind heute in dem Standardwerk zu den Kristallerien von Heinrich Hoffmann und Curt Schlevogt zu finden. Es ist einmal die grüne Variante in dem dort publizierten Hoffmann-Katalog mit der Datierung 1932 (Ausführung bis 1934) und einmal die Vase in Jaspis und Jade ausgeführt in Pressglas in dem SchlevogtKatalog mit der Datierung 1939/1940. Den aktuellen Wert dieser Vase würde ich mit 300 bis 400 Euro beziffern. Wenn Sie sich weiter mit dem Thema beschäftigen möchten, empfehle ich Ihnen folgende Publikation: Petr Nový u.a., Ingrid – mehr als eine Marke, Ausstellungskatalog, Museum für Glas und Bijouterie, Jablonec, Nisa, 2012.

Dekor in Cloisonné

Vase der Amphora-Werke

?Bei einer Haushaltsauflösung habe ich diese Vase erworben. Der Name des Herstellers kam mir sehr bekannt vor. Er steht auf der Unterseite. Als ich im Internet auf Recherche ging, stieß ich auf sehr unterschiedliche Informationen und Bewertungen von Vasen mit dem Stempel Amphora. Könnten Sie mir konkretere Angaben machen, damit ich eine Vorstellung von dem Wert dieser Vase habe?

!IhreVase ist sehr schön. Wie es die Marke am Boden zeigt, ist sie ein Produkt der Amphora-Werke. Sie ist aus Steinzeug gefertigt und mit verschiedenen Dekortechniken verziert. Der graue Scherben ist bläulich marmoriert und

SAMMLERSERVICE 6
Dr. Bettina Krogemann, Kunstexpertin München

horizontal mit Kanneluren versehen. Mittig auf der gebauchten Wandung gibt es einen Blüten- und Blätterfries in Emaille-Cloisonné-Technik. Bei dieser Technik wird das Emaille in „Cloisons“, das heißt in eine Vielzahl von Zellen auf dem Grund der Wandung eingelassen. Diese Technik ist sehr alt und man findet sie schon auf Metallarbeiten aus Byzanz. Die Amphora-Werke stehen für keramische Produkte, die in einer bestimmten Epoche, von circa 1860 bis 1946, und in einem bestimmten geografischen Raum entstanden sind. Dieser umfasst den Herrschaftsbereich der Österreichisch-Ungarischen Monarchie und ab 1938 auch einen Teil Deutschlands. Mitunter wird die geografische Herkunft in der Manufakturmarke genannt, was hier aber nicht der Fall ist. Die in Unterglasur angebrachte Marke am Boden Ihrer Vase wurde von Amphora von 1918 bis 1945 verwendet –ein erster Aufschluss zur Entstehungszeit dieses Objektes. Keramikvasen in der Emaille-Cloisonné-Technik führte Amphora vor allem von 1920 bis 1938 aus und dieser Zeitraum gibt wohl am ehesten die Entstehungszeit Ihrer Vase an. Die gepresste Nummer am Boden und die gemalte sind die Modellnummer und verweisen auf den Dekorationsmaler. Während die frühen, sehr aufwändig ausgeformten und dekorierten Vasen aus der Jugendstilepoche um 1900 der Amphora-Werke hoch, nämlich vier- bis fünfstellig bewertet werden können, sind die Preise für diese Art Vasen bescheiden und bewegen sich im dreistelligen Bereich. Sie sind sehr oft und in großen Mengen hergestellt worden. Ihre Vase hat an den fragilen Stellen wie den Henkeln und der Mündung keine Schadstellen und ist in guter Erhaltung. Ich denke, ein Preis von 250 bis 350 Euro ist gerechtfertigt. Dr. Bettina Krogemann, Kunstexpertin München

Jubiläumsmesse

10. ARTMUC Kunstmesse

Passend zu ihrem zehnjährigen Jubiläum startet die ARTMUC Kunstmesse in der neuen Location im Münchner Norden (Ingolstädter Straße 45-47) den Kunstfrühling und präsentiert mehr als 150 Aussteller vom 24. bis 26. März.

Nach der erfolgreichen Veranstaltung am neuen Ort im letzten Jahr, festigt die ARTMUC Kunstmesse den neuen Standort und präsentiert vor allem viele neue Künstler, Projekte und Galerien.

Die ARTMUC ist Bayerns größte Entdeckermesse und Verkaufsplattform für zeitgenössische Kunst. Seit ihrem Start 2014 haben bisher über 100.000 Gäste aus der Münchner Kunst-, Galerien- und Kuratorenszene die ARTMUC besucht. In den vergangenen zehn Jahren haben dabei über 1.300 ausstellende Künstler und 250 Galerien und Plattformen dem Münchner Messeformat ihr Profil gegeben.

„München, als unser Standort für eine junge Messe für zeitgenössische Kunst, bietet sowohl Künstlerinnen und Künstlern als auch Galerien und Projekten eine großartige Basis für die eigene Präsentation. In den vergangenen zehn Jahren konnten wir unser Profil schärfen und die ARTMUC als Bayerns größten Kunstevent aufbauen. Unser Dank gilt hier sowohl den Ausstellerinnen und Ausstellern als auch unbedingt unseren Besucherinnen und Besuchern.“ erklärt Veranstalter Raiko Schwalbe.

Auch bei der kommenden Ausgabe Ende März erwarten die Besucher einige neue Highlights: Functional Art and Design – die Anwendung von Kunst und Design. Die Digitalisierung sämtlicher Kreativbereiche und der damit verbundene einfachere Zugang zu kreativen Schöpfungen haben Raiko Schwalbe dazu veranlasst, auf der ARTMUC einen neuen, übergreifenden Bereich für die Anwendung von Kunst und Design zu schaffen: „Functional Art and Design“.

Zusammen mit Ute Hartmann –„CONTACT ART DESIGN“ Gallery & Agency und der Möbel und Design-Manufaktur „MÜNCH Furniture Design“ –fokussiert Schwalbe die Prä-

sentation von allen Facetten der „kreativen Wertschöpfungskette und Anwendung von Kunst“. Dazu zählen unter anderem Furniture Design, Product Design, Architektur, Innenarchitektur, Textilkunst, UX Design, VR/AR/KI, Fashion, Game-Design.

Erstmals präsentieren Schwalbe und Hartmann die neue Plattform im Rahmen der ARTMUC Frühjahrsausgabe Ende März in München – unter anderem mit der TU München, dem Lehrstuhl für Bildende Kunst am Department of Architecture von Prof. Tina Haase und der Deutschen Meisterschule für Mode, Designschule München – mit Roland Müller-Neumeister und ihrer Fashion Ausstellung „ILLUMINATE“. Das DIGITAL.LAB präsentiert technologische Entwicklungen am Kunstmarkt.

Bei der ARTMUC wird bei jeder Ausgabe ein Fokus auf neue Technologien und aktuelle Trends in der Kunstwelt gesetzt. Dabei präsentiert das Team um Schwalbe im Rahmen des DIGITAL.LAB verschiedene Künstler und Projekte aus den Bereichen Virtual Reality, Augmented Reality, 3D Visualisierungen, 3D-Druck, Blockchain, Metaverse und NFTs. Gezeigt werden vor Ort interaktive Werke des österreichischen Künstlers Mario Dalpra auf großen TV-LEDs, mit VR und vor Ort.

TELEFON | 01577 3881151

Impressionen auf der Artmuc Foto: © Isabella Kilian/ARTMUC

WEBSEITE | www.artmuc.info

MAGAZIN 8
Impressionen auf der Artmuc Foto: © Isabella Kilian/ARTMUC

Fantastische Fliesen

Sammlertreffen Fliesen und Keramik des Jugendstils im Museum Zons

Zerbrechliche Schönheiten des Jugendstils und der Art déco stehen im Mittelpunkt des traditionellen Frühlingssammlertreffens im Museum Zons am Samstag, dem 11. März. Fliesen, Vasen, Teller, Schalen und andere Keramiken bestechen durch ihre Motive aus Flora und Fauna, aber auch mittels abstrakter Muster und Dekore. Das Spektrum der präsentierten Exponate reicht von qualitativ hochwertigen Objekten namhafter Entwerferinnen und Entwerfer bis hin zu einfacheren, aber ästhetische ebenso ansprechenden Ausführungen. Die bei dem Treffen vertretenen internationalen Sammlerinnen und Sammler stellen nicht nur Teile ihrer Kollektionen aus, sondern bieten Keramiken auch zum Tausch oder Kauf an. Die Besucher können sich über das Sammelgebiet informieren, sind zum Fachsimpeln eingeladen und können mitgebrachte Objekte begutachten lassen.

TELEFON | 02133 53020

WEBSEITE | www.kreismuseumzons.de

Schatztruhe

Euroantik in Innsbruck

Die Euroantik ist eine riesige Schatztruhe. Österreichs größte Antiquitätenmesse findet vom 3. bis 5. März auf dem Innsbrucker Messegelände statt. Rund 120 Aussteller aus zehn Nationen zeigen einen gelungenen Mix von Exponaten aus unterschiedlichsten Epochen. Sammler von Antiquitäten und exquisiten Altwaren und auch Interessierte sind zum Entdecken, Stöbern und Kaufen eingeladen. Das Spektrum der Messe umfasst Objekte von Barock über Biedermeier bis hin zu Art déco, darunter Glas, Silber, Uhren, Porzellan, Skulpturen, Gemälde, Textilkunst, Möbel und Schmuck.

In der über 30-jährigen Geschichte der Euroantik ist diese Messe zu einem fixen Bestandteil im Innsbrucker Messekalender geworden und nicht mehr wegzudenken. Es werden wieder bis zu 9.000 antik- und kunstinteressierte Besucher

auf dem Messegelände in Innsbruck erwartet. Das Angebot der Händler ist groß. Es reicht von den hochwertigsten Antiquitäten in Museumsqualität bis hin zu feinstem Trödel, der auch zu moderaten Preisen erstanden werden kann.

Zur Oldtimer/Youngtimer-Verkaufsausstellung auf der Euroantik öffnen sich wie in jedem Frühjahr wieder die Garagen- und Scheunentore –Oldtimer, Youngtimer, Motorräder und Traktoren präsentieren sich den Freunden klassischer Fahrzeuge und historischer Technik. Die diesjährige Sonderausstellung widmet sich dem Tiroler Technikpionier Otto Mathé, der auch als Motorsport-Legende unvergessen bleibt.

MAGAZIN 10
Euroantik in Innsbruck Fliese mit Steinbock; Sammlertreffen im Museum Zons Fliese mit Reiher; Sammlertreffen im Museum Zons TELEFON | +43 6643422424 WEBSEITE | www.euroantik

Holz, Stein, Papier

ARTe Kunstmesse Osnabrück

Seit 2016 ist die ARTe Veranstalter von Kunstmessen, angefangen in Sindelfingen, seit 2019 in Wiesbaden und seit 2021 auch in Konstanz. Konzept der ARTe war von Beginn an die hochwertige Präsentation künstlerischer Positionen. 2023 wagt die ARTe den Schritt in den Norden und wird ihre Veranstaltungsreihe in Osnabrück langfristig erweitern. Vom 3. bis 5. März ist die ARTe zu Gast in der OsnabrückHalle und ermöglicht 50 Galerien und Künstlerinnen und Künstlern einen Ausschnitt aktueller Positionen aus ihrem Werk zu präsentieren.

Als jüngstes Mitglied der Veranstaltungsfamilie führt die ARTe Kunstmesse in Osnabrück die künstlerische Veranstaltungstradition der Region fort. Osnabrück hatte mit der „Impulse“ über mehr als ein Jahrzehnt hinweg eine eigene Kunstmesse für zeitgenössische Kunst. Im benachbarten Münster wurden bis 2020, im Rahmen der Antik & Kunst Messen, Werke der klassischen Moderne präsentiert. Hieran knüpft die ARTe Osnabrück an und wird als erste ARTe Kunstmesse überhaupt einen Schwerpunkt auf die klassische Moderne setzen.

Auf 1.000 Quadratmetern zeigen am ersten Märzwochen-

ende 50 Galerien und Künstler aus der Region und ganz Deutschland im Europasaal der OsnabrückHalle Kunstschätze des letzten Jahrhunderts bis hin zu zahlreichen Werken der Gegenwartskunst. Zu den ausstellenden Galerien gehören unter anderem die Galerie Nieder aus Winterberg-Silbach sowie Dr. Michael Nöth, Kunsthandel und Galerie aus Ansbach. Beim Stand der Kunsthalle Schnake aus Münster dürfen die Besucher eine Vielzahl an Skulpturen bestaunen und aus der näheren Region kommt der Kunsthandel Henneken aus Bad Iburg, welcher sich auf Werke der klassischen Moderne, Neuen Sachlichkeit und des Expressionismus, überwiegend von Künstler aus Westfalen, fokussiert.

Als eine der ausstellenden Einzelkünstlerinnen bringt Bettina Steinborn aus Oranienburg Skulpturen aus Ton und Bronze mit, während die Berlinerin Barbara Münstermann Acrylmalereien auf Leinwand zeigt und Dirk Maier aus Elgersburg das Angebot mit illusionistischen Holz-Intarsien bereichert.

TELEFON | 0152 03075156

WEBSEITE | https://arte-kunstmesse.de

MAGAZIN 12
Dirk Maier, Blue Dream, Holz-Intarsien; Arte Osnabrück Bettina Steinborn, Der Misanthrop, Skulptur aus Ton und Bronze; Arte Osnabrück

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