Jahresbericht 2015/2016
Inhalt |
4
Vorworte
Petra Hedorfer
6
Matthias Schultze
8
Das GCB – Ziele und Aufgaben
10
Partner
Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT)
11
Lufthansa AG
12
Deutsche Bahn AG
13
Sponsoring- und Partnerprogramme
15
Kooperative Mitglieder / Business Partner
16
Der Markt in Zahlen
Meeting- und EventBarometer
19
Geschäftsreisezahlen
20
ICCA-Ranking
21
Image Deutschlands
22
Strategie
Strategische Neuausrichtung 2010-2015
24
Leitthemenmarketing 2015-2020
26
GCB 4.0
30
Kommunikationsstrategie
32
GCB sorgt für Businessmöglichkeiten
38
Strategische Marktbearbeitung Internationale Leitmessen
40
GCB setzt Impulse
Nachhaltigkeit
44
Zukunft und Innovation
46
Dialog mit der Politik
48
Ausblick
50
Organisation und Struktur
Legende
Innovativ
Nachhaltig
Kompetent
Die Aktivitäten des GCB orientieren sich an den Leitthemen Nachhaltigkeit, Branchenkompetenzen sowie Zukunft und Innovation. Die drei Symbole zeigen den jeweiligen thematischen Schwerpunkt an.
Inhalt | 3
| Vorwort
Deutschland Spitzenreiter als internationales Geschäftsreiseziel der Europäer von Petra Hedorfer, Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB German Convention Bureau e.V. und Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT)
Im Jahr 2015 konnte Deutschland seinen Spitzenplatz als Geschäftsreiseziel der Europäer bestätigen. 12,8 Millionen Geschäftsreisen von Europäern nach Deutschland wurden laut IPK International und World Travel Monitor registriert, mit deutlichem Abstand folgen Frankreich mit 5,4 Millionen und Großbritannien mit 5,0 Millionen geschäftlich bedingten Reisen. Europaweit wurden 2015 rund 64 Millionen Auslandsgeschäftsreisen gezählt. Damit entwickelte sich der Markt mit plus drei Prozent zurückhaltend. Deutschland registrierte vier Prozent mehr Geschäftsreisen. Der Markt der Geschäftsreisen befindet sich in einem radikalen Umbruch. Traditionelle Business Trips werden vermehrt durch moderne Kommunikationsformen ergänzt bzw. ersetzt, die schneller, zeitlich flexibler und vor allem kostengünstiger sind. Darüber hinaus ist eine wachsende Sensibilität für Fragen der Umwelt und Nachhaltigkeit in vielen entwickelten Quellmärkten festzustellen. Damit kommt den promotablen Geschäftsreisen, die sowohl die Bereiche Messen als auch Meetings, Incentives, Kongresse und Events (MICE) umfassen, eine immer größere Bedeutung zu. Hier kann durch die gezielte Entwicklung entsprechender Angebote die Nachfrage stimuliert werden. Die Situation in Deutschland im Berichtsjahr spiegelt das bereits sehr deutlich: Insgesamt konnte dieses Segment mit 6,7 Millionen das Vorjahresniveau weitgehend halten und repräsentiert damit einen Marktanteil von jetzt 52 Prozent. Traditionelle Geschäftsreisen entwickeln sich nach Rückgängen 2014 wieder positiv (plus zwölf Prozent) auf 6,1 Millionen und erreichen einen Marktanteil von 48 Prozent. Innerhalb des MICE-Segments wiederum sind Kongresse/Konferenzen, Meetings und Seminare mit 3,7 Millionen Reisen die wichtigste Reisemotivation mit einem Zuwachs von plus zehn Prozent, gefolgt von 2,6 Millionen Besuchern von Messen und Ausstellungen. Verlagerungen in den weltweiten Reiseströmen werden auch bei der Betrachtung der promotablen Geschäftsreisen sichtbar. So gehört China zu den am stärksten expandierenden Quellmärkten für den Deutschlandtouris4 | Vorwort
mus: 2015 überschritt das Land die 2,5-Millionengrenze bei den Übernachtungen in Deutschland, ein Plus von fast 25 Prozent im Vorjahresvergleich. Geschäftsreisen aus dem Reich der Mitte haben mit rund 30 Prozent einen überdurchschnittlichen Marktanteil. Entsprechend haben GCB und DZT ihre gemeinsamen Aktivitäten zur Bearbeitung dieses Marktes verstärkt und 2015 eine neue GCB-Repräsentanz in China aufgebaut.
Erfolgsfaktoren für das Geschäftsreiseziel Deutschland Vor allem die exzellente Infrastruktur und das ausgezeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis tragen zum Erfolg des Reiselandes Deutschland als Geschäftsreiseziel bei. Deutschland ist verkehrstechnisch hervorragend erschlossen. Die großen Luftverkehrsdrehscheiben Frankfurt und München, aber auch Berlin, Düsseldorf, Stuttgart und Hamburg bauen ihre Interkontinentalverbindungen ständig weiter aus. Alle Regionen Deutschlands sind mit ihren Flughäfen von jedem Kernmarkt Europas in maximal drei Flugstunden zu erreichen. Im Bereich der Kongresse und Tagungen belegt Deutschland mit seinem überdurchschnittlichen Angebot an Kongress- und Tagungszentren, an Know-how und Infrastruktur weiterhin den ersten Platz in Europa. Der mit der Ausrichtung von bedeutsamen Fachveranstaltungen verbundene Wissenstransfer, Meinungsaustausch und die Netzwerkbildung legen die Grundlage für weitere Innovationen und nachhaltige Erfolge im MICE-Segment. Trotz dieser starken Performance steht die deutsche Tagungs- und Kongressbranche durch einen wachsenden internationalen Wettbewerb der Standorte sowie technischer Alternativen zum klassischen Meeting- und Konferenzgeschäft vor großen Herausforderungen.
Neue strategische Ausrichtung des GCB Im Jahr 2016 präsentiert das GCB seinen Mitgliedern und Partnern die bisherige Bilanz seiner vor fünf Jahren begonnenen strategischen Neuausrichtung. Nach dem Anstoß im GCB-Verwaltungsrat und dem Beschluss der Mitgliederversammlung im Jahr 2011 wurden im Rahmen dieser Neuausrichtung für das GCB fünf wichtige Hand-
lungsfelder definiert: Produkte und Leistungen, Organisationsstruktur, Finanzen, Dialog mit der Politik sowie Marktforschung. Die Bilanz ist ausgesprochen positiv: Auf Basis der neuen Strukturen hat das GCB unter anderem so erfolgreiche Projekte wie die Meeting Experts Conference (MEXCON), die greenmeetings und events Konferenz oder den Innovationsverbund „Future Meeting Space“ initiiert. Weitere Beispiele sind die Veröffentlichung der Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ – unter anderem mit dem Partner DZT – sowie die ebenfalls in Kooperation mit der DZT erfolgte Eröffnung der neuen GCB-Repräsentanz in China. Zu dieser dynamischen Entwicklung gratuliere ich dem GCB sehr herzlich und danke dem GCB-Team für sein Engagement.
Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) und GCB German Convention Bureau e.V. als strategische Partner Fast ein Viertel des deutschen Incoming-Tourismus wird durch Geschäftsreisen generiert. Vor diesem Hintergrund positioniert die DZT diese als Basisthema im Rahmen ihres strategischen Themenmarketings weltweit. Informationen für Geschäftsreisende sind im Deutschlandreiseportal der DZT in 26 Sprachen unter www.germany.travel verfügbar. Im Rahmen einer effizienten und zielgerichteten Werbung für das Reiseland Deutschland insgesamt kooperiert die DZT mit dem AUMA für „Messen made in Germany“ und ist strate-
gischer Partner des GCB im Bereich der promotablen Geschäftsreisen. Auch 2016 setzen die DZT und das GCB ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort mit dem Ziel, Deutschlands Potenzial als internationale Geschäftsreisedestination und damit seine Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken. Bei gemeinsamen Auftritten auf wichtigen Leitmessen sowie Veranstaltungen im Geschäftsreisesektor wie IMEX und MEXCON werden Synergien genutzt und wichtige Impulse auf die Zielmärkte übertragen. Darüber hinaus stehen auch in diesem Jahr wieder gemeinsame Kundenevents, Roadshows und Pressereisen auf dem Programm. Das Geschäftsreiseziel Deutschland konnte im Bereich der promotablen Geschäftsreisen 2015 seine erfolgreiche Entwicklung fortsetzen. Dies ist auch das Verdienst der kontinuierlichen und systematischen Arbeit des GCB. Dafür möchte ich dem Geschäftsführer Matthias Schultze und allen Mitarbeitern an dieser Stelle herzlich danken.
Petra Hedorfer Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB German Convention Bureau e.V. und Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT)
Vorwort | 5
Strategien für die Zukunft stärken den S pitzenrang Deutschlands im internationalen Wettbewerb Matthias Schultze, Geschäftsführer, GCB German Convention Bureau e.V.
Ein wichtiger Schritt in diesem Zusammenhang war die Formulierung der drei Marketing-Leitthemen Nachhaltigkeit, Kompetenzfelder sowie Zukunft und Innovation. Darauf aufbauend hat das GCB im Jahr 2015 seinen Fokus auf die Entwicklung und Umsetzung der Internationalisierungs- und Digitalisierungsstrategie gerichtet. Ein weiteres wichtiges Projekt, das im Berichtsjahr gestartet wurde, ist der Innovationsverbund „Future Meeting Space“ zur Entwicklung zukunftsorientierter Veranstaltungskonzepte.
Die deutsche Tagungs- und Kongressbranche hat sich im Jahr 2015 erneut an der Spitze behauptet: Bereits seit zwölf Jahren nimmt Deutschland im Ranking der International Congress & Convention Association (ICCA) als Standort internationaler Verbandskongresse Platz eins in Europa und Platz zwei weltweit ein. Positive Kennzahlen erbrachte auch der gesamte Veranstaltungsmarkt in Deutschland: Nach den Ergebnissen des „Meeting- & EventBarometers“ besuchten im Jahr 2015 insgesamt 393 Millionen Teilnehmer rund 3,06 Millionen Tagungen, Kongresse und Events in Deutschland. Bereits von einigen Jahren hat sich das GCB in einen Change Management-Prozess begeben, um mit seinen Strukturen und Maßnahmen auch künftig in optimaler Weise die positive Entwicklung Deutschlands als Tagungsund Kongressdestination unterstützen zu können. Zwei Beispiele für den Erfolg der strategischen Neuausrichtung sind die positive Entwicklung der Mitgliedschaft sowie die Erhöhung des Budgets, das für Marketing-Maßnahmen zur Verfügung steht. Für die erfolgreiche Umsetzung und Unterstützung dieses Prozesses möchte ich den Gremien, Mitgliedern und Mitarbeitern des GCB herzlich danken.
6 | Vorwort
Das Ziel sämtlicher Maßnahmen des GCB ist es, seinen Mitgliedern passgenaue und vielfältige Möglichkeiten zu bieten, ihre Produkte und Leistungen national und international zu vermarkten: in den wichtigen Quellmärkten – aktuell verstärkt im Potenzialmarkt China – und mit den passenden, zunehmend digitalen, aber auch klassischen Marketing-Instrumenten. Zu diesen Themen bietet Ihnen der Jahresbericht des GCB detaillierte Informationen sowie Zahlen, Daten und Fakten, die als Basis für die Erarbeitung von Strategien und Maßnahmen dienen oder deren Erfolg widerspiegeln. Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre!
Matthias Schultze Geschäftsführer GCB German Convention Bureau e. V.
Vorwort | 7
| Das GCB – Ziele und Aufgaben
Das GCB German Convention Bureau e. V. – Ziele und Aufgaben Gemäß seinem Mission Statement repräsentiert das GCB German Convention Bureau e.V. Deutschland als eine weltweit führende und nachhaltige Kongress- und Tagungsdestination, unterstützt seine Mitglieder und Partner bei der internationalen und nationalen Vermarktung ihres Angebotes und fungiert als Impulsgeber der Branche.
Unterstützung für Planer und Partner Das GCB steht Veranstaltungsplanern weltweit für Tagungen, Kongresse und Events zur Seite: Sie erhalten nicht nur wichtige allgemeine Informationen, sondern auch umfassende Details über Hotels, Veranstaltungsorte, Unterkünfte, Reiseinformationen und vieles mehr. Darüber hinaus unterstützt das GCB seine Mitglieder und Partner aus der MICE-Branche mit einer Vermittlungsplattform, unter anderem über die Anfang 2016 grundlegend neustrukturierte Website www.gcb.de, mit fundiertem Fachwissen über die Branche sowie einem breiten Netzwerk an Kontakten.
Zugang zu deutschlandweitem Netzwerk Das GCB ermöglicht Tagungsplanern und Konferenzplanern weltweit den Zugang zu einem bundesweiten Netzwerk an erstklassigen Tagungsstätten, Kongresszentren, 8 | Das GCB – Ziele und Aufgaben
Veranstaltungsagenturen und Marketingorganisationen, die maßgeschneiderte Lösungen für ihre Veranstaltungen bieten.
Das Ziel: Spitzenrang sichern Unter allen Tagungs- und Kongressdestinationen nimmt Deutschland die Spitzenposition in Europa ein und rangiert weltweit hinter den USA auf Platz 2. Diese Position zu sichern und zu verbessern, zählt zu den zentralen Aufgaben des GCB. Tagungen, Kongresse und Events sind Plattformen für den Austausch von Erfahrungen und Ideen. Sie fördern Innovation und Wissenstransfer und dienen der internationalen Völkerverständigung. Dies ist ein zentrales Anliegen des GCB.
PCOS / AGENTUREN
STÄDTE
17
32 40 62 HOTELKETTEN: REPRÄSENTIEREN 277 HOTELS
QUELLE: GCB 2016
DIENSTLEISTER
10
MITGLI ED SB E TRIE B E
HOTELKETTEN
4
HOTELS
STR.PARTNER
3
LOCATIONS
KOOPERATIVE
3
437
STRATEGISCHE PARTNER: DEUTSCHE BAHN | LUFTHANSA | DEUTSCHE ZENTRALE FÜR TOURISMUS E.V. KOOPERATIVE MITGLIEDER: EVVC EUROPÄISCHER VERBAND DER VERANSTALTUNGS-CENTREN VEREINIGUNG DEUTSCHER VERANSTALTUNGSORGANISATOREN E.V. IMEX FRANKFURT
Infos, Seminare und Branchenwissen Als Spezialist für den Tagungs- und Kongressstandort Deutschland unterstützt das GCB Tagungsplaner mit Seminaren und Informationen zu regionalen Branchenschwerpunkten, aber auch zum Thema Nachhaltigkeit in der Veranstaltungsorganisation sowie mit Newslettern oder der Organisation von Studienreisen und Standortbesichtigungen.
Grundlegende Marktdaten Darüber hinaus erhebt und sammelt das GCB Marktdaten und stellt Trends & Innovationen der Branche dar: So bildet die Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“, die das GCB im Jahr 2013 gemeinsam mit Partnern veröffentlicht hat, seither die Grundlage für eine Reihe weiterführender Maßnahmen im thematischen Bereich Innovation und Zukunftsfähigkeit. Zentrale Kennzahlen der deutschen Tagungs- und Kongressbranche liefert jährlich das „Meeting- & EventBarometer Deutschland“, während die detaillierten B2B-Studien des GCB die Basis für die strategische Marktbearbeitung in wichtigen Primär- und Zukunftsmärkten darstellen.
Mitglieder, Partner und Kooperationen Das GCB unterstützt tatkräftig seine rund 200 Mitglieder und Partner bei der nationalen und internationalen Vermarktung ihres Portfolios. Insgesamt vertritt das GCB rund 450 führende Kongresszentren, Tagungsstätten,
Veranstaltungsagenturen und städtische Marketingorganisationen. Mit der Deutschen Lufthansa, der Deutschen Bahn und der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) stehen dem GCB strategische Partner an der Seite, die die Arbeit des GCB maßgeblich unterstützen. Darüber hinaus kooperiert das GCB mit wichtigen Akteuren der deutschen Veranstaltungsbranche, um mit der Umsetzung von Projekten Impulse in die Branche zu senden: Besonders gemeinsam mit dem EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. wurde 2015 mit der Gründung des Innovationsverbundes „Future Meeting Space“ eine fruchtbare Zusammenarbeit fortgesetzt, in deren Rahmen in den vergangenen Jahren die beiden Branchentreffen Meeting Experts Conference (MEXCON) sowie greenmeetings und events Konferenz etabliert wurden. Sie dienen neben dem Austausch der Branche auch dem Dialog mit Entscheidern aus der Politik.
Professionelle Beratung auf Branchentreffen Das GCB ist strategischer Partner der IMEX – The worldwide exhibition for incentive travel, meetings and events – und Organisator des Deutschlandstands. Das GCB und zahlreiche weitere Anbieter der Tagungs- und Kongressbranche beraten nationale und internationale Veranstaltungsplaner am Deutschlandstand auf der IMEX ebenso wie bei weiteren Kundenevents und Branchenmessen: Dazu zählen zum Beispiel die IMEX America und die ibtm world. Das GCB – Ziele und Aufgaben | 9
| Die Partner des GCB
Die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) – strategischer Partner des GCB Die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) ist das nationale Tourist Board Deutschlands. Von ihrem Hauptsitz in Frankfurt am Main aus wirbt sie an 30 Standorten in 44 Ländern für das Reiseland Deutschland. Die DZT agiert im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und wird von diesem aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Sie positioniert die Marke Reiseland Deutschland, schärft das Image und spricht in allen Vertriebskanälen offline und immer stärker online marktspezifisch und zielgruppengerecht die Kunden an. Zu ihren Kernkompetenzen gehört die Entwicklung von Strategien und Produkten, um das positive Image der Destinationen Deutschlands im Ausland auszubauen und so den deutschen Incoming-Tourismus zu stärken. Die DZT und das GCB arbeiten als strategische Partner gemeinsam daran, die starke Position Deutschlands als führendes Tagungs- und Kongressziel Europas zu sichern 10 | Partner
und auszubauen. Ihre stärksten Argumente dafür sind die geografische Lage im Herzen Europas, die hervorragende Infrastruktur mit mehr als 7.000 Veranstaltungsstätten, das breite Know-how im Sektor der Tagungen und Kongresse sowie das im internationalen Wettbewerb ausgezeichnete Preis-Leistungs-Verhältnis. Die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kompetenzen sind weitere gute Gründe für Tagungs- und Kongressplaner, sich für Deutschland als Veranstaltungsort zu entscheiden. bb www.germany.travel
Deutsche Lufthansa AG – strategischer Partner des GCB Die Lufthansa Group ist ein weltweit operierender Luftverkehrskonzern mit rund 540 Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften. Diese sind in den Geschäftsfeldern Passage Airline Gruppe, Logistik, Technik, Catering und Sonstige organisiert. Alle Geschäftsfelder nehmen in ihren jeweiligen Branchen eine führende Rolle ein. Die Lufthansa Group beschäftigte Ende 2015 rund 120.000 Mitarbeiter und erzielte einen Jahresumsatz von 32,1 Milliarden Euro. Die Konzernstrategie ist weiterhin auf nachhaltige Wertschaffung ausgerichtet. Allein im Jahr 2016 werden der Lufthansa Group 52 neue, hochmoderne und Kerosin sparende Flugzeuge zugehen. Die Passagierbeförderung ist das größte Geschäftsfeld der Lufthansa Group. Die Fluggesellschaften Lufthansa Passage (einschließlich Germanwings und Eurowings), SWISS und Austrian Airlines gehören zur Passage Airline Gruppe. Brussels Airlines und SunExpress ergänzen das Portfolio als strategische Beteiligungen. Mit der Multi-Hub-Strategie bietet die Passage Airline Gruppe den Passagieren ein umfassendes Flugplanangebot bei gleichzeitig höchster Reiseflexibilität. Alle Airlines verbindet das gemeinsame Ziel, die Ansprüche der Kunden hinsichtlich Sicherheit, Qualität, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und professionellem Service zu erfüllen.
Die Lufthansa Group Airlines bieten ihren Kunden mit über 300 Destinationen in rund 100 Ländern ein weltweites Netz an Flugverbindungen und attraktive Produkte rund um das Fliegen. In allen Reiseklassen - nun auch in der neuen Premium Economy Klasse - bietet Lufthansa den Reisenden an Bord außergewöhnlichen Komfort und exzellenten Service in bewährter Weise. Miles & More-Prämien- und Statusmeilen für Teilnehmer des Vielfliegerprogramms und – je nach Vielfliegerstatus oder Reiseklasse - entsprechender Lounge-Zugang sind inklusive.
„Meetings & Events“ Für Tagungen und Kongresse bieten die Lufthansa Group Airlines maßgeschneiderte Flugangebote für Teilnehmer und Veranstaltungsplaner. Das Produkt „Meetings & Events“ macht das mit einer Vielzahl von Zielen und zu attraktiven Konditionen möglich. Durch die Integration der Lufthansa Group Airlines (Austrian Airlines, Brussels Airlines und SWISS), Eurowings und den Nordatlantikflügen der beiden Joint-Venture-Partner Air Canada und United Airlines bietet das Lufthansa Meetings & Events Produktportfolio noch mehr Möglichkeiten, die Teilnehmer kostengünstig zum Veranstaltungsort zu bringen. Die individuelle Buchung erfolgt einfach und bequem auf der Lufthansa Internetseite oder über ein Reisebüro. bb LH.com/veranstaltungen
Partner | 11
Deutsche Bahn AG – strategischer Partner des GCB Weichen für eine ökologische, flexible und effiziente Zukunft stellen
Die Deutsche Bahn (DB) ist ein internationaler Anbieter von Mobilitäts- und Logistikdienstleistungen. Täglich nutzen europaweit knapp 12 Millionen Menschen die Züge und Busse der DB und ihrer Tochterunternehmen. Dabei ist ein Wandel der Reisepraxis erkennbar. Individualität und Flexibilität spielen eine immer wichtigere Rolle. Die veränderten Kundenbedürfnisse sowie neue Technologien und Anbieter treiben die Digitalisierung im Mobilitätsmarkt rasant voran.
All dies ermöglicht Geschäftsreisenden und Veranstaltungsteilnehmern in Zukunft wesentlich mehr Optionen und wird die Art zu reisen deutlich ökologischer, flexibler und komfortabler gestalten. Die DB hat bereits den Weg in die Zukunft der Mobilität beschritten und arbeitet an Lösungen, um sich der veränderten Reisepraxis und den Bedürfnissen ihrer Kunden anzupassen. Auch das sogenannte grüne Reisen wird eine immer wichtigere Rolle spielen.
Die Zukunft liegt in der intelligenten Verknüpfung einzelner Verkehrsträger für eine nachhaltige, leicht nutzbare und maßgeschneiderte Mobilität. Das gilt auch für die Geschäftsreise, wie eine Studie der Deutschen Bahn zum Thema „Zukunft der geschäftlichen Mobilität“ ergeben hat. Moderne Verkehrsmittel, sichere mobile Zugänge zu schnellem Internet und ausgefeilte Mobilitäts-Apps:
Die Mobilität in Deutschland wird in Zukunft immer nachhaltiger werden müssen. Hier ist die Deutsche Bahn sehr gut aufgestellt. Bereits heute bietet die DB ihren Firmen- und Veranstalterkunden 100 Prozent Ökostrom bei Reisen im innerdeutschen Fernverkehr und eine nachhaltige Reisekette mit Flinkster- Carsharing und Call a Bike-Mieträdern im Vor- und Nachlauf. Um die insgesamt 26.000 Firmenkunden kümmert sich der Vertrieb Geschäftskunden, genauso wie um An- und Abreise für über 1.000 Veranstaltungen pro Jahr. Mit dem Veranstaltungsticket der Bahn erhalten Planer einen für ihre Veranstaltung kalkulierten Festpreis, der für alle Teilnehmer gleich ist – unabhängig vom Abreisebahnhof.
„ Als internationaler Anbieter von Mobilitäts- und Logistikdienstleistungen haben wir ein großes Interesse daran, Herausforderungen künftiger Mobilität zu erkennen und die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen. Nur so können wir die Weichen für eine ökologische, flexible und effiziente Zukunft stellen.“ Dr. Ralph Körfgen, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Vertrieb GmbH
bb www.bahn.de/Veranstaltungsticket
12 | Partner
Sponsoring- und Partnerprogramme Das GCB pflegt gemeinsam mit seinen Mitgliedern und Partnern ein Netzwerk von Unternehmen aus der Tagungs- und Kongressbranche, das intensive Kontakte, eine Vertiefung von Kernthemen sowie erweiterte Zusammenarbeit ermöglicht.
„Preferred Partner“ und „Mitglieder im Focus“ Für GCB-Mitglieder stehen die Kooperationsmöglichkeiten als „Preferred Partner“ und „Mitglieder im Focus“ zur Wahl. Die Zusammenarbeit mit den Sponsoring-Partnern sowie das entsprechende Content-Marketing bauen auf dem Leitthemen-Marketing des GCB auf und berücksichtigen insbesondere die beiden wichtigen Bereiche Internationalisierung und Digitalisierung. Im Jahr 2016 haben sich jeweils drei GCB-Mitglieder für die beiden SponsoringKonzepte entschieden:
Mit Wirtschaftsclustern punkten: Hamburg Convention Bureau Als eines der ersten Bundesländer hat Hamburg seine Stärken und Kompetenzen strategisch gebündelt und politisch gefördert. Die so definierten acht Hamburger Wirtschaftscluster konzentrieren sich auf die zukunftsträchtigen Wachstumsfelder der Stadt und bilden übergreifende Netzwerke zwischen Unternehmen, Forschung, Wissenschaft und Politik. Das Hamburg Convention Bureau (HCB) nutzt diese Stärken einerseits für zielgerichtete Kongressakquise, trägt andererseits durch die Einwerbung internationaler Businessveranstaltungen mit Clusterbezug zur weiteren Stärkung und Profilierung der Hansestadt bei. Positivbeispiele dieser Strategie sind die Ausrichtung des IATA World Passenger Symposiums (Luftfahrt), der Games Konferenz DevGAMM (Medien & IT) oder des European Congress of Virology (Life Sciences) im Oktober 2016. bb www.hamburg-convention.com
Medizin und Life Sciences: In Leipzig Zuhause Auch in Leipzig sind die Akteure der Kongressbranche besonders eng mit der Universität, mit wissenschaftlichen Einrichtungen sowie mit Vertretern der wichtigen Branchencluster vernetzt. Schrittmacher dabei ist die Initiative „Feel the spirit … do-it-at-leipzig.de“, in der unter Federführung der Leipzig Tourismus und Marketing GmbH und des Congress Center Leipzig rund 50 Partner – Tagungszentren, Eventlocations, Hotels sowie Agenturen und Mobilitätsplaner – gemeinsam für hohe Standards am Kongressstandort Leipzig eintreten. Zum Netzwerk gehört auch die KONGRESSHALLE am Zoo, ein modernes Tagungszentrum in historischem
Gewand im Herzen Leipzigs. Seit Anfang 2015 vom Congress Center Leipzig betrieben, begrüßte die KONGRESSHALLE im zweiten Halbjahr bereits rund 30.000 Teilnehmer bei 54 Veranstaltungen. Unter den mehr als 100 diesjährigen Veranstaltungen sind deutsche und internationale medizinisch-wissenschaftliche Tagungen auf Gebieten wie Kardiodiagnostik, Dermatologie und Neurologie sowie die Deutschen Biotechnologietage. bb www.kongresshalle.de
Maritim Hotels: Kompetenz für Meetings, Incentives, Kongresse und Events in mehr als 650 Veranstaltungsräumen Wenn es um die professionelle Organisation von Großveranstaltungen, Kongressen, Tagungen und Events geht, gilt Maritim als eine der führenden Adressen in der deutschen Hotellerie. Mit individuellen Programmen für Geschäftsreisen, dem Tagungs-, Veranstaltungs- und Cateringservice, einem bundesweiten DienstleistungsNetzwerk und der vielfältigen, qualitativ hochwertigen Gastronomie bietet die inhabergeführte deutsche Hotelkette einzigartiges Know-how mit mehr als vier Jahrzehnten Erfahrung. Kundennähe, Fachwissen, zuverlässiger Service und persönliche Beratung – bei Maritim, dem größten privaten Anbieter von Tagungs- und Eventkapazitäten in Deutschland, ist „alles aus einer Hand“. bb www.maritim.de
Führende Wissenschaftsregion in Europa: MICE-Standort Köln Das Cologne Convention Bureau (CCB) unterstützt Veranstalter gezielt dabei, von seiner Nähe zur Wissenschaft zu profitieren. Es ist eng mit den zahlreichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen vernetzt, dank derer Köln eine der führenden Wissenschaftsregionen in Europa ist. Beispielsweise hat das CCB 2015 für das Themenjahr „Älter Bunter Kölner“ mit der Kölner Wissenschaftsrunde (KWR) kooperiert und die Veranstaltungen des Exzellenzclusters CECAD zu Alterungsprozessen und altersassoziierten Erkrankungen der Universität Köln betreut. Derzeit bereiten CCB und CECAD für Juni 2017 eine internationale Tagung mit 800 bis 1.000 Teilnehmern in Köln vor. bb www.conventioncologne.de
Partner | 13
Raum für Kreativität und Innovation: Veranstaltungsort Messe Frankfurt Das Gelände von Congress Frankfurt, Messe Frankfurt bietet auf 578.000 Quadratmetern zahlreiche flexible Flächen für Tagungen, Kongresse, Messen und Events. In fünf einzigartigen Locations und neun Messehallen können Pläne im großen Stil umgesetzt werden. Das variable Congress Center, die historische Festhalle und das markante Forum sind auf dem Messegelände charakteristische Gebäude, die in direkter Verbindung zueinander stehen. Ergänzt wird der anpassungsfähige Komplex durch das nachhaltige Kongresshaus Kap Europa in unmittelbarer Nachbarschaft. Veranstaltungsplaner können hier verschiedenste Kombinationsmöglichkeiten nutzen, aktiv mitgestalten und verfügen über eine einzigartige Vielfalt an kreativen Möglichkeiten. Das Thema Innovation erhält bei Congress Frankfurt großen Raum: Als Teil der Marketingkooperation „SevenCenters of Germany“ nimmt das Kongresszentrum am Projekt „Future Meeting Space“ teil, das Trends, Innovationen und Entwicklungen in der Gesellschaft sowie deren potenziellen Einfluss auf die Veranstaltungsbranche erforscht. bb www.congressfrankfurt.de
Das Sheraton: Innovatives Tagungshotel an Deutschlands bedeutendstem Verkehrs-Hub Mit 1.008 Zimmern und 60 Konferenzräumen ist das Sheraton Frankfurt Airport Hotel das drittgrößte Hotel Deutschlands und das größte Flughafenhotel Europas. Als solches begleitet es seit seiner Eröffnung im Jahr 1975 die Expansion des internationalen Flughafens Frankfurt RheinMain und stärkt damit auch die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Stadt Frankfurt mit ihren Kompetenzen im Bereich Transport, Logistik und Verkehr. Mit seiner besonderen Lage zwischen den nur wenige Gehminuten entfernten Check–In-Schaltern des Flughafens, dem AIRrail ICE-Fernbahnhof mit dem darüber liegenden Gebäudekomplex „The Squaire“ und der sich darin befindenden „New Work City“ sowie perfekt erreichbar über Autobahnen und regionale Bahnhöfe ist das renommierte Haus eine der ersten Adressen für Stopover-Übernachtungen, internationale Business-Meetings, Tagungen und Kongresse im wirtschaftlichen Zentrum des Rhein-Main-Gebiets. Neben der Größe und der Erreichbarkeit ist auch die Innovationsfreude eine Basis für den Erfolg des Hauses. Auch bei der Wahl der Eventlocation im Hotel gibt sich das Sheraton freier und bietet die Hotellobby als exklusive Eventfläche an. Andere Wege gehen und dabei individuell und doch außergewöhnlich bleiben – das ist auch für die nächsten 40 Jahre das erklärte Ziel. bb www.sheratonfrankfurtairport.com bb www.frankfurt-eventlocation.com
14 | Partner
Kooperative Mitglieder EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. Der EVVC repräsentiert rund 750 Veranstaltungszentren, Kongresshäuser, Arenen und Special Event Locations in Deutschland, Österreich, der Schweiz und dem angrenzenden europäischen Ausland. Veranstaltungsplaner und Zulieferbetriebe ergänzen das Spektrum und machen den EVVC so zum vielseitigsten Netzwerk der Branche. Als Branchenverband ist es die wichtigste Aufgabe des EVVC, Trends sowie Markt- und politische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und zu analysieren. Mit dem EVVC-Hauptstadtbüro betreibt der EVVC bereits seit 2007 aktives Lobbying in Berlin und Brüssel. Durch die gemeinsame jährliche Erhebung wichtiger Branchenkennzahlen mit dem GCB und der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) liefert der EVVC wichtige Argumentationsgrundlagen. Darüber hinaus ist der EVVC strategischer Partner des GCB bei der Organisation und Durchführung der MEXCON und der greenmeetings und events Konferenz sowie beim Engagement für Nachhaltigkeit durch den Branchenkodex „fairpflichtet“.
VERANSTALTUNGSPLANER.DE Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V. Als wertvoller Impulsgeber und MICE-Branchenverband unterstützt die Vereinigung Deutscher Veranstaltungsorganisatoren e.V. die Veranstaltungsplaner mit der Vermittlung von innovativem, fundiertem Fachwissen und inspirierenden Visionen. Im Fokus liegt dabei die Verknüpfung von Expertenwissen mit Marktentwicklungen. bb www.veranstaltungsplaner.de
bb www.evvc.org
Business Partner Seinen derzeit elf Business Partnern – Unternehmen der Veranstaltungsbranche sowie Dienstleister verschiedener Bereiche – bietet das GCB Gelegenheiten, mit seinen Mitgliedern verstärkt in Kontakt zu treten und ihre Angebote vorzustellen, etwa im Rahmen verschiedener Web- und Print-Veröffentlichungen sowie über Sonderkonditionen bei Messeteilnahmen.
Die aktuellen Business-Partner des GCB: »» Ambion GmbH »» blaueQuelle GmbH »» Certified GmbH & Co. KG – Das Kundenzertifikat »» Chips at Work GmbH »» Cvent Europe »» Gahrens + Battermann GmbH »» Mobile Event Guide GmbH »» Outletcity Metzingen GmbH »» Okanda AG »» Qausal GmbH Quality Performance Partners »» SkyTender Solutions GmbH
Partner | 15
| Der Markt in Zahlen
8,3 %
27,7 Mio
mehr internationale Teilnehmer an Veranstaltungen in Deutschland seit 2014
Verdopplung der Veranstaltungsteilnehmer aus dem Ausland seit 2005
Fast 400 Millionen Teilnehmer bei Veranstaltungen in Deutschland Die Untersuchung des deutschen Veranstaltungsmarkts „Meeting- & EventBarometer 2015/16“ ergab erneut Steigerungen bei Tagungen, Kongressen und Events. Die Zahl internationaler Besucher nahm überproportional stark zu.
Im Jahr 2015 hat der deutsche Veranstaltungsmarkt seinen Wachstumskurs weiter fortgesetzt: Die im Rahmen der Analyse befragten Betreiber von Veranstaltungsstätten zählten insgesamt 393 Millionen Teilnehmer – 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders im Ausland wächst die Bedeutung von Veranstaltungen in Deutschland: Die Zahl der internationalen Besucher stieg im letzten Jahr überproportional um 8,3 Prozent auf 27,7 Millionen – fast doppelt so viele wie vor zehn Jahren (2006: 14,3 Millionen). Das Angebot in Deutschland ist im letzten Jahr relativ stabil geblieben: 7.208 Veranstaltungszentren, Tagungshotels und Eventlocations mit jeweils mindestens 100 Sitzplätzen im größten Saal bedeuten einen moderaten Anstieg von 0,8 Prozent gegenüber 2014. Die Zahl der Veranstaltungen blieb mit 3,06 Millionen ebenfalls relativ konstant (plus 0,7 Prozent). 16 | Der Markt in Zahlen
Positive Prognose Beim Blick in die Zukunft schätzten 46,9 Prozent der befragten Anbieter und 60 Prozent der Veranstalter die zukünftige Entwicklung des Veranstaltungsmarktes positiv ein. Fast alle (91,3 Prozent der Anbieter und 89,6 Prozent der Veranstalter) gehen davon aus, dass die Entwicklung im eigenen Unternehmen gleich bleibt oder besser wird.
Zunahme der Veranstalter-Budgets Das „Meeting- & EventBarometer“ weist für 2015 auf eine Zunahme der großen Veranstalter-Etats von mehr als einer Million Euro hin: Sie machen nach einem Zuwachs um 13 Prozentpunkte einen Anteil von 40 Prozent der gesamten Budgets aus. Noch deutlicher wird die Entwicklung im Langzeittrend: Verfügten 2006 noch knapp ein Viertel der Veranstalter über mehr als 500.000 Euro, sind es zehn Jahre später bereits 49 Prozent.
Veranstaltungsmarkt Deutschland: Zehnjahresvergleich 383 Mio. 371 Mio.
393 Mio.
2,8 Mio.
338 Mio.
2,76 Mio.
3,04 Mio.
3,06 Mio.
323 Mio.
2,6 Mio. 318 Mio. 314 Mio. 291,5 Mio.
2006
2,97 Mio.
3,01 Mio.
302 Mio.
2,7 Mio. 2,72 Mio. Veranstaltungen Teilnehmer
2,46 Mio.
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
Quelle: EITW, Meeting- & EventBarometer (2015/2016)
362 Mio.
27,7 Mio. 22,1 Mio.
14,3 Mio.
2006
16,6 Mio.
17,5 Mio.
16,6 Mio.
2008
2009
2007
18,7 Mio.
2010
23,4 Mio.
25,6 Mio.
19,9 Mio.
2011
2012
2013
2014
2015
Quelle: EITW, Meeting- & EventBarometer (2015/2016)
Internationale Teilnehmer bei Veranstaltungen in Deutschland: Zehnjahresvergleich
23 % 49 %
2006
Quelle: EITW, Meeting- & EventBarometer (2015/2016)
Zunahme groĂ&#x;er Veranstalter-Etats: Zehnjahresvergleich
2015
Der Markt in Zahlen | 17
Aktuelle Trends Die GCB-Leitthemen
Zukunft und Innovation Moderne Technologien sind in der Veranstaltungsbranche gefragt: Das bestätigen 89,7 Prozent der internationalen Veranstalter und 83,9 Prozent der Anbieter in Deutschland. Weitere wichtige Ziele sind die Generierung eines Erlebniswertes sowie die Nachhaltigkeit von Veranstaltungen. Dass moderne Kommunikationstechnologien reale Veranstaltungen verdrängen werden, halten alle Befragten fast einstimmig für (eher) unwahrscheinlich. Allerdings sehen jeweils mehr als die Hälfte der Anbieter und Veranstalter Handlungsbedarf bei der Errichtung virtueller Plattformen, die als Ergänzungen zu realen Veranstaltungen angesehen werden.
Branchenkompetenzen Planer im In- und Ausland legen immer mehr Wert auf eine Vernetzung ihrer Veranstaltung mit ansässigen Industrieunternehmen und Forschungsinstituten ihrer Branche: 73,7 Prozent der befragten Organisatoren sind der Meinung, dass diese Vernetzung immer wichtiger wird. Darauf haben sich die Anbieter in Deutschland eingestellt. Hatten 2012 erst 29 Prozent der Anbieter die regionalen Kompetenzfelder in ihr Marketing eingebunden, waren es 2015 bereits 44,4 Prozent. Damit hat sich die Zusammenarbeit der Branche mit den ansässigen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen in den letzten Jahren deutlich verstärkt.
Nachhaltigkeit
„Meeting & EventBarometer“ »» jährlich durchgeführt seit 2006 »» untersucht als einzige Studie in Deutschland sowohl den Kongress- als auch den Eventbereich »» initiiert von EVVC, DZT und GCB »» 2016 erstmals mit einer Sonderbefragung zum Thema Corporate Meeting Planner durch den Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR)
18 | Der Markt in Zahlen
Die Anbieter von Leistungen rund um Tagungen und Kongresse in Deutschland sind sich der Bedeutung der Nachhaltigkeit bewusst: Für 86 Prozent von ihnen steht laut „Meeting- & EventBarometer Deutschland 2015/16“ die Nachhaltigkeit als wichtiges oder sehr wichtiges Ziel auf der Agenda. Über die Hälfte der befragten deutschen und internationalen Veranstaltungsplaner geben außerdem bio-zertifizierten Verpflegungspauschalen den Vorzug. Rund ein Drittel der deutschen Anbieter hält diese Angebote bereits heute vor.
Deutschland: Beliebtes Geschäftsreiseziel in Europa Vor allem das Segment der Geschäftsreisen zu Kongressen und Konferenzen gewinnt weiter Marktanteile hinzu.
Deutschland ist Spitzenreiter unter den Geschäftsreisezielen für Europäer: Im Jahr 2015 führten insgesamt 12,8 Millionen Reisen europäischer Geschäftsleute nach Deutschland. Ein Anteil von rund 30 Prozent innerhalb des Geschäftsreisesegments entfällt dabei auf Reisen zu Kongressen und Konferenzen in Deutschland und belegt
Deutschlands Attraktivität für diese Art von Veranstaltungen. Das Segment der Geschäftsreisen zu Kongressen und Konferenzen in Deutschland ist damit von 2,6 Millionen im Jahr 2006 auf 3,7 Millionen im Jahr 2015 angewachsen (Quelle: DZT/IPK International und World Travel Monitor (WTM).
Geschäftsreisen der Europäer nach Deutschland 2015
Incentives 2015/14 -42% %
Messen/ Ausstellungen
2015/2014 - 2,3%
Traditionelle Geschäftsreisen 48% | 6,1 Mio.
2015/14 -6,7 %
20% | 2,6 Mio.
12,8 Mio. Geschäftsreisen Promotable Geschäftsreisen MA 52% 6,7 Mio.
Quelle: DZT/WTM, IPK 2016, rundungsbedingte Abweichungen möglich
3% | 0,4 Mio.
2015/14 +12 % 2015/14 +10,4 %
Kongresse/ Konferenzen 29% | 3,7 Mio.
TOP 10 Geschäftsreiseziele der Europäer 2015 Deutschland 12,8 Frankreich 5,4
2,6
2,4
Spanien 3,8
2,2
1,7
Österreich 3,7
1,8
1,8
Italien 2,9
1,5
1,5
Niederlande 2,4
0,8
Polen 2,1
0,8
Russland 2,0
3,0
2,5
Großbritannien 5,0
USA 2,0
6,7
6,1
0,9 0,8
1,5 1,3
Auslandsgeschäftsreisen der Europäer gesamt 2015:
63,9 Mio.
1,1 1,2
Schweden 1,8
0,7
1,1
Belgien 1,8
0,7
1,1
Traditionelle Geschäftsreisen Promotable Geschäftsreisen Quelle: DZT/WTM, IPK 2016, rundungsbedingte Abweichungen möglich
Der Markt in Zahlen | 19
Deutschland weiterhin europaweit führend und weltweit auf Platz zwei bei internationalen Verbandskongressen Deutschland steht im weltweiten Ranking der International Congress & Convention Association (ICCA), das die Anzahl internationaler Verbandskongresse in verschiedenen Ländern vergleicht, bereits zum zwölften Mal in Folge auf Platz eins in Europa und weltweit auf Platz zwei nach den USA.
Die Zahl der für die ICCA-Statistik erfassten internationalen Verbandskongresse in Deutschland lag im Jahr 2015 bei 667. Die USA verteidigen mit 925 Kongressen ihren weltweit führenden Platz. Großbritannien hat mit 582 Verbandskongressen Spanien vom dritten Platz verdrängt. Es folgen Frankreich und Italien sowie auf den Plätzen sieben und acht wie im Vorjahr Japan und China. Damit liegt auch Europa im Vergleich der Kontinente wieder mit Abstand auf Platz eins: Rund 54 Prozent der internationalen Verbandskongresse finden hier statt.
Berlin auf dem ersten Platz unter den weltweiten Städtezielen Einen Sprung an die Spitze des weltweiten ICCA-Städtevergleichs schafft Berlin: Im dichten Bewerberfeld der europäischen Metropolen konnte die deutsche Hauptstadt 195 Verbandskongresse gewinnen und kam damit vom vierten auf den ersten Platz, vor Paris, Barcelona, Wien, London und Madrid. Neben Berlin finden sich auch München und Hamburg unter den Top 100 der weltweiten Städte-Rankings. Bezogen auf Europa liegen auch
925
Deutschland
667
Großbritannien
582
Spanien
572
Frankreich
522
Italien
504
Japan
355
Dominanz der Branchen Technologie und Innovation Wie im Vorjahr sind auch 2015 wieder rund 30 Prozent der internationalen Verbandskongresse dem Kompetenzfeld Technologie und Innovation zuzurechnen, und über 20 Prozent spielen sich im Segment Medizin und Gesundheit ab. Einen Anstieg um etwa drei Prozentpunkte auf 11 beziehungsweise 6 Prozent Anteil an den Verbandskongressen verzeichneten die Branchen Energie und Umwelt sowie Transport, Logistik und Verkehr.
Anzahl der internationalen Verbandskongresse je Stadt
Anzahl der internationalen Verbandskongresse je Land USA
Dresden, Düsseldorf, Köln, Leipzig und Frankfurt unter den 100 beliebtesten urbanen Zielen für internationale Verbandskongresse – insgesamt ist Deutschland hier mit acht Städten vertreten.
195
Berlin
186
Paris Barcelona
180
Wien
178
London
171
Madrid
171
Singapur
156
China
333
Istanbul
148
Niederlande
333
Lissabon
145
Kanada
20 | Der Markt in Zahlen
308
Kopenhagen
138
Top-Image für Deutschland Die deutsche Tagungs- und Kongressbranche profitiert vom insgesamt hervorragenden Image, das Deutschland weltweit genießt.
Platz eins im „Best Country Report“ Beim Weltwirtschaftsforum in Davos im Januar 2016 wurde der erste „Best Country Report“ des Medienhauses U.S. News, der Markenberatung BAV Consulting (WPP) und der Wharton School of the University Pennsylvania präsentiert. Über 16.000 Menschen in vier Kontinenten bewerteten insgesamt 60 Nationen nach 75 Kriterien und verorteten Deutschland dabei auf Platz eins, gefolgt von Kanada und Großbritannien. Deutschland punktet in der Untersuchung vor allem mit seiner starken Wirtschaft, seinem weltweiten Einfluss und dem Fokus auf die wichtigsten globalen Themen, aber auch mit Lebensqualität und der stabilen Demokratie.
Vorne mit dabei im „Global Competitiveness Report“ Im „Global Competitiveness Report“ des World Economic Forum (WEF) vom September 2015 kam Deutschland auf den weltweit vierten Platz. Diese hervorragende Position verdankt Deutschland vor allem seiner starken und technologisch hoch entwickelten Wirtschaft sowie der großen Bedeutung von Innovation sowohl in Unternehmen als auch in wissenschaftlichen Institutionen.
Ranking der Top Ten im Global Competitiveness Report Economy
Global Rank
Switzerland
1
Singapore
2
United States
3
Germany
4
Netherlands
5
Japan
6
Hong Kong SAR
7
Finland
8
Sweden
9
United Kingdom
10
Der Markt in Zahlen | 21
| Strategie
Strategie
Organisations& Finanzstrukturen
Produkte & Leistungen
Kommunikation & Lobbying
QUELLE: GCB 2016
Marktforschung
Bilanz: Strategische Neuausrichtung des GCB Nach dem Anstoß im GCB-Verwaltungsrat und dem Beschluss der Mitgliederversammlung im Jahr 2011 hat sich das GCB in den vergangenen fünf Jahren mit Erfolg strategisch neu ausgerichtet.
Vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen innerhalb der Branche und des verstärkten Wettbewerbs erkannte der Verwaltungsrat des GCB vor einigen Jahren den Bedarf an Veränderungen und Anpassungen beim GCB. Das Ziel des angestoßenen Change ManagementProzesses war eine konsequent marktgerechte und zukunftsorientierte Ausrichtung des GCB, um neue Chancen und Wachstumsmöglichkeiten optimal nutzen zu können. Die strategische Neuausrichtung wurde in den vergangenen fünf Jahren sowohl vom Verwaltungsrat, den Mitgliedern und dem GCB-Team getragen und umgesetzt. Damit wurde eine hohe Akzeptanz und erfolgreiche Implementierung der entwickelten Lösungskonzepte erreicht. Der Veränderungsprozess zielte darauf ab, Organisation und Finanzen neu zu strukturieren sowie das Marketing auf Inhalte zu fokussieren und noch stärker als zuvor die internationale Perspektive einzunehmen. Dafür wurden die Handlungsbereiche Organisationsstruktur, Finanzstruktur, Produkte und Leistungen sowie Lobbying und Kommunikation definiert. Die strategische Neuausrichtung basierte auf einer intensiven Marktforschung. 22 | Strategie
Die Umsetzung des Change Management-Prozesses stellt sich nach fünf Jahren wie folgt dar:
Organisationsstruktur »» Umstrukturierung der Mitgliedsbeiträge »» Synergieeffekte durch strategische Allianzen mit Branchen- und Kundenverbänden, wissenschaftlichen Gesellschaften, Universitäten und Multiplikatoren im Ausland »» Partnerprogramme auch für branchenfremde Sponsoren »» zielgruppenspezifische Leistungen für Hotelketten, Marketingallianzen und Organisationen »» veränderte personelle Aufgabenverteilung (siehe Organigramm im Kapitel „Organisation und Struktur“)
Finanzstruktur »» Analyse möglicher Einsparpotenziale in allen Unternehmensbereichen »» Schaffung zusätzlicher Einnahmequellen durch Neuordnung der Mitgliederstruktur mit Sponsoren und strategischen Allianzen, Projekten mit Beteiligungsmöglichkeiten sowie Einwerbung von Fördermitteln
Zuwächse seit 2010 Teilnehmer an Veranstaltungen in Deutschland
Internationale Teilnehmer an Veranstaltungen
+22%
+48%
Umsatz
Umsatz pro Mitarbeiter
Marketingbudget
+82%
+24%
+36%
+39% QUELLE: GCB 2016
Mitglieder
Produkte und Leistungen »» Entwicklung marktbezogener Strategien mit einem Portfolio von zielgruppenorientierten Produkten und Leistungen, darunter Educational Trips, Kundenveranstaltungen, Webinare, Beteiligungspakete und Kommunikationsmaßnahmen »» Leitmessenkonzept mit Schwerpunkt auf den jeweils wichtigsten Branchenmessen und ausgewählten Kundenveranstaltungen »» Restrukturierung der Repräsentanz in den USA und Markteintritt mit eigener Repräsentanz in China
Lobbying und Kommunikation »» Vertretung der Brancheninteressen bei Anhörungen im Tourismusausschuss des Deutschen Bundestags »» Positionspapier der deutschen Veranstaltungsbranche »» Speaking Opportunities bei wichtigen Treffen der Branche und der Politik »» Identifizierung potenzialstarker Themenkreise: Leitthemenmarketing mit den drei Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Kompetenzfelder sowie Zukunft und Innovation
»» Strategische Weiterentwicklung mit der Internationalisierungs- und Digitalisierungsstrategie „GCB 4.0“ »» Initiierung Impuls gebender Projekte: greenmeetings und events Konferenz, Meeting Experts Conference (MEXCON), Innovationsverbund „Future Meeting Space“ »» Entwicklung einer zukunftsorientierten Kommunika tionsstrategie
Marktforschung »» Analyse von wichtigen Quellmärkten: Länderstudien zu Brasilien, China, Großbritannien, Russland und den USA »» Untersuchung aktueller Trends im Rahmen des jährlichen „Meeting- & EventBarometers“ »» Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ 2013
Strategie | 23
Nachhaltig
Kompetent
Innovativ
Corporate Social Responsibility
Kompetenzfelderstrategie
Zukunftsstudie, Megatrends
Veranstaltungen
Kommunikation
Marktforschung
Leitthemenmarketing Gemäß der strategischen Neuausrichtung des GCB steht das scharfe und unverwechselbare Profil Deutschlands bei der Positionierung im internationalen Wettbewerb im Mittelpunkt: Nachdem zunächst Deutschlands Kompetenzen in Wirtschaft und Wissenschaft sowie das Thema Nachhaltigkeit fokussiert wurden, zählt seit 2013 auch das Thema Zukunft und Innovation zum Dreiklang des GCB-Leitthemenmarketings.
Neben der Vermarktung Deutschlands mit klassischen Faktoren wie der hervorragenden Infrastruktur, den hohen Kapazitäten, der guten Erreichbarkeit sowie dem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis stehen bei der Profilierung Deutschlands als Destination für Tagungen und Kongresse drei Faktoren im Vordergrund. An ihnen orientieren sich sämtliche Marketing-Maßnahmen des GCB.
Nachhaltigkeit Die Angebote Deutschlands im Bereich „Sustainable Meetings“ werden zunehmend nachgefragt. Nachhaltige Faktoren sind zudem als Kriterien für die Auswahl von Tagungs- und Kongressstandorten etabliert.
Branchenkompetenzen Die Kompetenzen der deutschen Städte und Regionen in wichtigen Branchen aus Wirtschaft und Wissenschaft bieten mit wertvollen Kontakten oder thematisch passenden Rahmenprogrammen ideale Kontexte für Tagungen und Kongresse. Insbesondere sechs 24 | Strategie
Branchenschwerpunkte spielen dabei eine wichtige Rolle: »» Transport, Logistik und Verkehr »» Finanzdienstleistungen »» Energie und Umwelt »» Technologie und Innovation »» Medizin und Gesundheit »» Chemie und Pharma. Einen Überblick bietet das Erklärvideo des GCB „Discover German Expertise“. bb www.gcb.de/discover-german-expertise)
Zukunft und Innovation In Fortführung der 2013 veröffentlichten Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ ent wickelt das GCB Aktionen und Produkte, um Deutschland als zukunftsfähigen Tagungs- und Kongressstandort zu präsentieren sowie in der deutschen Tagungs- und Kongressbranche Impulse für die Entwicklung und Umsetzung innovativer Ideen zu setzen.
QUELLE: GCB 2016
Marketingplan 2015 — 2020
„ Neue Formen der Contentveredelung und -präsentation für eine umfassende Live Experience der Gäste - wie zum Beispiel Augmented oder Virtual Reality-Technologien, die ein einzigartiges Präsentationserlebnis schaffen - werden eine wachsende Rolle bei der Weiterentwicklung erfolgreicher Veranstaltungsformate spielen. Zudem werden Interaktionsmöglichkeiten zur lebendigen Teilnahme der Gäste an einem Event deutlich an Gewicht gewinnen. Dazu gehören zum Beispiel interaktive Touchwalls in den Räumen oder eine Gestensteuerung auf der Bühne.“ Rainer König, Director Key Accounts Outsourcing, KFP Five Star Conference Service GmbH
„ Durch das ausgezeichnete Transportnetz waren wir in der Lage, allen Teilnehmern kostenfreie Fahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb Frankfurts anzubieten. Damit konnten wir den CO2-Verbrauch des Annual Meetings gemäß dem Kongress-Motto ‚Kooperation für Nachhaltigkeit‘ gering halten. Bei den Veranstaltungen im Rahmen des Annual Meetings wurden lokale Produkte gereicht – unsere Teilnehmer durften dadurch den hervorragenden Spargel, Erdbeeren und Apfelsaft der Region kennenlernen. Frankfurt präsentierte sich zudem im Rahmen des Annual Meetings mit der Ausstellung ‚City of Sustainability‘. Die Ausstellung zeichnete den Energiewandel in Deutschland nach und bot einen dynamischen Ort für den Austausch von Ideen rund um Finanzen und nachhaltige Entwicklung.“ Woochong Um, Deputy Director General, Regional and Sustainable Development Department, Asian Development Bank, über das Annual Meeting in Frankfurt am Main
„ Bei der Wahl eines Austragungsortes für das ISME-Symposium kommt dem wissenschaftlichen Profil einer Region höchste Bedeutung zu. Natürlich müssen die technische Durchführbarkeit der Veranstaltung sowie unter anderem genügend Raum- und Hotelkapazitäten gewährleistet sein. Aber was wirklich zählt und ein zentrales Entscheidungskriterium ist: Verfügt die Destination über herausragende Institutionen und Persönlichkeiten mit internationalem Renommee in der Branche der Umweltmikrobiologie? Außerdem ist entscheidend, ob die Partner vor Ort ein starkes Organisationsteam und ein dicht geknüpftes Netzwerk bilden können. Nach dem Zuschlag für die ISME18 erhielten wir das Feedback, dass – neben der qualitativ sehr guten Bewerbung Leipzigs insgesamt – die Exzellenz unserer Forschung sowie unser langjähriger Beitrag für die wissenschaftliche Gemeinschaft ein entscheidender Faktor für die Entscheidung war.“
Prof. Dr. Hauke Harms, Leiter des Departments Umweltmikrobiologie am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ sowie Chairman des Local Organizing Committee des Symposiums ISME18 der International Society for Microbial Ecology
Strategie | 25
Digitalisierung und Internationalisierung der Tagungs- und Kongressbranche In Weiterentwicklung seiner Strategie hat das GCB im Berichtsjahr Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für die Bereiche Digitalisierung und Internationalisierung entwickelt – die beiden zentralen Handlungsfelder der deutschen Tagungs- und Kongressbranche.
Die Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“, veröffentlicht vom GCB und seinen Partnern im Jahr 2013, hat die bedeutendsten Megatrends identifiziert, die in den kommenden Jahren die Tagungs- und Kongressbranche beeinflussen werden: Mit Abstand am wichtigsten sind demnach die Technisierung der Lebens- und Arbeitswelten, innerhalb derer die Digitalisierung eine große Rolle in Bezug auf Wissensvermittlung und neue Formate spielt, sowie die Globalisierung als Wachstumstreiber der Tagungs- und Kongressbranche. Auf dieser Grundlage und den definierten Marketing-Leitthemen Innovation, Kompetenzfelder und Nachhaltigkeit, die nach wie vor die inhaltliche Ausrichtung vorgeben, hat das GCB die beiden zentralen strategischen Handlungs26 | Strategie
felder der nächsten Jahre benannt: Digitalisierung und Internationalisierung. Das im Februar 2016 veröffentlichte Strategiepapier „GCB 4.0“ bietet den Mitgliedern eine Reihe konkret umsetzbarer Maßnahmen für diese beiden Handlungsfelder.
Präsenz in wichtigen Auslandsmärkten Die Internationalisierungsstrategie basiert auf Prognosen, die eine zunehmende Bedeutung der internationalen Quellmärkte für den Kongress- und Tagungsstandort Deutschland erwarten lassen: Demnach bieten die ausländischen Märkte laut Analysen der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) das Potenzial für insgesamt 121,5 Millionen Übernachtungen im Jahr 2030 – über 60 Prozent mehr als im Jahr 2014. Bereits von 2006 bis 2015 hat sich
Studien
D
• Tagung und Kongress der Zukunft (GCB) • International Congress & Convention Association (ICCA) • Innovationsverbund „Future Meeting Space“ • Prognosen der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. • Meeting- & EventBarometer • Externe Studien • tns infratest: B2B-Marktstudien mit Branchenfokus
InternationalisierungsStrategie
Maßnahmen
die Zahl der internationalen Teilnehmer bei Veranstaltungen in Deutschland laut „Meeting- & EventBarometer“ von 14,3 auf 27,7 Millionen fast verdoppelt. Vor diesem Hintergrund hat die Bearbeitung wichtiger Märkte weltweit große Bedeutung für die künftige Entwicklung der deutschen Tagungs- und Kongressbranche.
Verstärkte Nutzung digitaler Tools Mit seiner neuen Strategie verfolgt das GCB zudem das Ziel, die „Customer Journey“ – die Abfolge aller Schritte bei der Planung einer Veranstaltung – stärker als bisher digital abzubilden. Ein wichtiger Bestandteil der GCB-Aktivitäten im Handlungsfeld Digitalisierung ist deshalb die grundlegende Neustrukturierung der Website www.gcb.de als Basis für Online-Aktivitäten. Im Rahmen seiner umfassen-
• Content-Marketing • Online-Strategie, Social Media • Ausbau interkultureller Kompetenzen • Kooperationen, Netzwerke • Influencer Marketing, PR • Marktforschung, Impulsgeber GCB
den 360-Grad-Strategie, die alle an der Veranstaltungsplanung und -durchführung beteiligten Akteure einbindet, setzt das GCB weitere Tools für unterschiedliche Zielgruppen ein – darunter zum Beispiel Webinare, Online-Trainings oder virtuelle Sales Calls. Als Service für seine Mitglieder erstellt das GCB derzeit gemeinsam mit einer Internetagentur eine Untersuchung verschiedener Meeting-Portale, mit der die Unternehmen eine Orientierungshilfe bei der Suche nach dem jeweils passenden Portal erhalten werden.
Strategie | 27
QUELLE: GCB 2016
DigitalisierungsStrategie
Quelle: GCB
Identifizierung der Herausforderungen
Umsetzung & Maßnahmen Aktuelle und
Leitthemenmarketing
geplante Aktionen im Rahmen der Digitalisierungs- und Internationalisierungsstrategie
Infografiken Erklärvideos Leitartikel/Storytelling Whitepapers Best Practice Beispiele Virtuelle Educational Trips
Content-Marketing
Online-Strategie GCB-Website E-Mail-Marketing Online-Training Webinare für Veranstaltungsplaner Microsite China SEO/SEM
Social Media Twitter Gast-Blog Xing WeChat (China) YouTube Facebook
Interkulturelle Kompetenz Vor-Ort-Repräsentanzen Marktspezifische Kommunikation Interkulturelle Trainings
28 | Strategie
Trendscouting Forschungsprojekte Webinare für Anbieter/Mitglieder Vorträge/Teilnahme an Podiumsdiskussionen
Impulsgeber
Auslandsbüros der strategischen Partner und Mitglieder Advisory Boards Nationale Convention Bureaus Kooperationen mit Hochschulen
Netzwerke PR Online-Pressekonferenzen Skype-Hintergrundgespräche
Marktforschung Quellmarktforschung Meeting- & EventBarometer
Influencer Marketing Zusammenarbeit mit Bloggern Testimonials
Forschungsinstitute: Fraunhofer Branchenverbände: EVVC, ICCA, MPI u. a. Nationale Convention Bureaus
Quelle: GCB
Kooperationen
Strategie | 29
Kommunikationsstrategie des GCB Um den Tagungs- und Kongressstandort Deutschland bei internationalen Veranstaltungsplanern als Destination der Wahl zu verankern sowie das GCB als kompetenten Partner, Vordenker und Impulsgeber zu positionieren, entwickelt das GCB derzeit eine neue Kommunikationsstrategie.
Kanäle
Website E-Mail Presse Social Media Online -PR
30 | Strategie
NEU NEU
Märkte
Deutschland Europa USA China
NEU
internationalem Fokus über digitale Kommunikationstools – insbesondere Social Media-Kanäle. Die Kernbotschaft ist dabei, Deutschland als nachhaltigen, kompetenten und innovativen Tagungs- und Kongresstandort darzustellen. Zudem nimmt die Strategie alle Medien und Zielgrup-
Zielgruppen
Kunden Mitglieder Presse Politik Branche
Content
NEU NEU
Innovation Nachhaltigkeit Kompetenz Zahlen/Daten/Fakten Best Practice Whitepapers
QUELLE: GCB 2016
Die GCB-Kommunikationsstrategie orientiert sich zum einen an den drei Leitthemen des GCB, zum anderen an der Internationalisierungs- und Digitalisierungsstrategie „GCB 4.0“. Das bedeutet: Das GCB kommuniziert Inhalte, die auf Basis einer Content-Strategie definiert wurden, mit
83 MIO.
7.500
MEDIENREICHWEITE
SOCIAL MEDIA FOLLOWER
WELTWEIT
FACEBOOK | TWITTER | FLICKR | YOUTUBE
AUSSENDUNGEN NEWSLETTER | PMS | B LO G PO S TS
14.500
1.070
KUNDENVERTEILER
PRESSEVERTEILER
pen in den Blick: zum Beispiel klassische PR und Blogger ebenso wie Kunden und Mitglieder. In den verschiedenen Märkten und für die unterschiedlichen Zielgruppen wird jeweils der relevante Content passgenau identifiziert und aufbereitet.
60.000
WEBSITE UNIQUE VISITORS
QUELLE: GCB 2016
50
„Inklusive Kongresse und Tagungen“, das Erklärvideo zum Thema Kompetenzfelder sowie die verschiedenen Ausgaben des GCB-Newspapers, die sich jeweils einem Schwerpunkt widmen. Hinzu kommen Statistiken, Infografiken oder Blog-Beiträge zu Best Practice-Veranstaltungen, die auf der GCB-Website zu finden sind.
Website als zentrale Plattform Ausgangspunkt der GCB-Kommunikation, deren Schwerpunkt zunehmend auf digitalen Kanälen liegt, ist die Website www.gcb.de. Nach ihrer Neugestaltung wird sie nun modernsten Anforderungen an Mobilfähigkeit, Skalierbarkeit und SEO-Optimierung gerecht und dient als Basis für das Online-Marketing des GCB, das zum Beispiel intensivierte Social Media-Aktivitäten vorsieht. Der GCBeigene Content findet sich hier vor allem im Bereich „News & Stories“, der kontinuierlich ausgebaut wird.
Aktuelle Content-Maßnahmen Im Berichtsjahr hat das GCB auf verschiedene Weise Content zu den Marketing-Leitthemen aufbereitet, etwa das Whitepaper zum Thema Barrierefreiheit mit dem Titel Strategie | 31
| GCB sorgt für Business-Möglichkeiten
GCB als Berater und Anbieter von Kontaktmöglichkeiten Neben seinen Funktionen als Repräsentant des Tagungs- und Kongressstandorts Deutschland sowie als Impulsgeber in der Branche unterstützt das GCB seine Mitglieder und Partner bei der internationalen und nationalen Vermarktung ihres Angebotes. Dabei bietet das GCB auf Basis genauer Marktanalysen eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Kontakte zu Veranstaltungsplanern zu knüpfen und Geschäfte anzubahnen.
Strategische Marktbearbeitung Bei seinen weltweiten Aktivitäten zur Vermarktung Deutschlands als Ziel für Tagungen und Kongresse unterscheidet das GCB zwischen Primärmärkten (neben dem Heimatmarkt Deutschland sind das Großbritannien, die USA, Belgien und China), Sekundärmärkten (weitere europäische Quellmärkte) und Tertiärmärkten (alle weiteren Märkte, in denen das GCB mit den Auslandsvertretungen der DZT kooperiert). Darüber hinaus beobachtet das GCB verschiedene potenzielle Zukunftsmärkte, wie zum Beispiel Brasilien, Indien und Russland. Im Rahmen seiner strategischen Marktbearbeitung evaluiert das GCB kontinuierlich die internationale Veranstaltungslandschaft, prüft die eigene Präsenz in relevanten Märkten und entwickelt Strategien zum Markteintritt sowie Konzepte
„Dank der Konzentration von Forschung und Entwicklung sowie der Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaft und investierenden Unternehmen verfügt Deutschland über eine starke Optik- und Photonik-Branche. Wissenschaftliche Institutionen im ganzen Land haben sich zu einem grundlegenden Faktor für den Erfolg der Photonik in Deutschland entwickelt. Die Cluster von Unternehmen aus dem Bereich der Photonik, wie zum Beispiel in Bayern, Berlin-Brandenburg und Jena sowie Institute wie Fraunhofer und Max Planck sorgen heute für das Wachstum zahlreicher Segmente in der Photonik. Einige der größten PhotonikUnternehmen weltweit, wie Carl Zeiss, Jenoptik und Trumpf, sind Mitglieder der OSA.
32 | GCB sorgt für Business-Möglichkeiten
zur Marktbearbeitung für seine Mitglieder. Im Zentrum der GCB-Aktivitäten stehen auf Grundlage fundierter Marktbeobachtung und Potenzialanalysen in Europa weiterhin insbesondere der Quellmarkt Großbritannien, in Übersee der wichtige Markt USA sowie China. Als Service für seine Mitglieder erstellt das GCB regelmäßig aktualisierte Länderinfos mit wichtigen Kennzahlen und Fakten der wichtigsten Märkte.
Wertvolle Möglichkeiten für direkten Kundenkontakt Auf Basis der Marktforschung setzt das GCB in den wichtigen Märkten Maßnahmen um, an denen sich die GCB-Mitglieder beteiligen können. Sie haben auf diese Weise Gelegenheit, in den direkten Kontakt mit
Im Hinblick auf künftige MeetingStandorte der OSA erweist sich Deutschland als ideale Destination. Die große Anzahl an Mitgliedern vor Ort, bequeme Reisemöglichkeiten im Land sowie direkte Flugverbindungen aus dem Ausland und Konferenzzentren, die technologisch auf dem neuesten Stand sind, ermöglichen internationales Geschäft und Handel. Zudem hat unser Team die kommunalen Convention Bureaus vor Ort als kompetenten Partner bei der Meeting-Planung und -Durchführung erlebt. The Optical Society hat bereits Meetings in verschiedenen deutschen Städten ausgerichtet und wir freuen uns, auch in Zukunft unsere Treffen hier abzuhalten.”
Melissa Russell, Chief Industry Relations Officer, The Optical Society (OSA)
Russland Großbritannien
Deutschland
USA
Primärmärkte Sekundärmärkte
Europa
Zukunftsmärkte
Brasilien
Quelle: GCB German Convention Bureau e. V. 2015
China Indien
wichtigen Zielgruppen zu treten, Geschäfte anzubahnen und gegebenenfalls abzuschließen. Ein bewährtes Format ist dabei das Konzept der Educational Trips des GCB: Dabei erleben deutsche und internationale Veranstaltungsplaner aus Unternehmen, Verbänden und Agenturen ausgewähl-
te Destinationen mit ihren Produkten sowie den regionalen Branchenkompetenzen. Kontakte zu Veranstaltungsplanern direkt im Markt Großbritannien bietet das Instrument des „B2B Destination Workshops“, an dem das GCB zweimal jährlich mit Mitgliedern teilnimmt. Bei der Tagesveranstaltung im klassi-
Aktivitäten des GCB in Nordamerika* »» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Newsletter, Social Media »» Sales Calls: -- Juni 2015: Washington DC, Pennsylvania, Michigan, Ohio, Montreal -- Juli 2015: Salt Lake City, Denver, Phoenix, Los Angeles -- September 2015: Vancouver, Seattle, Portland, San Francisco -- Mai 2016: Miami, Atlanta, Dallas -- Juni 2016: New York, Toronto, Boston »» Beteiligung am European Advisory Board Meeting im Juni 2015: Zehn Veranstaltungsplaner aus Verbänden und Unternehmen diskutierten mit Vertretern der Destinationen – neben Deutschland auch England, Flandern, Frankreich, Holland, Irland, London, Monaco, Spanien und die Schweiz – über die Weiterentwicklung von
Kommunikationsmaßnahmen im Destinationsmarketing sowie die Möglichkeiten, die eine Allianz der europäischen Convention Bureaus bietet »» Teilnahme an der jährlichen Konferenz der American Society of Association Executives (ASAE) mit Ausstellung im August 2015 in Detroit inklusive „Happy Hour Event“ gemeinsam mit Frankreich, Holland, Großbritannien, Schottland und der Schweiz für Direktoren und Manager aus verschiedenen Verbänden »» Vortrag zum Thema „Future Meeting Space“ auf der IMEX America im Oktober 2015 »» USA Infowebinar für GCB-Mitglieder „Working in and with the North American meeting markets“ im November 2015 mit 69 Teilnehmern
»» Twitter-Chat im Dezember 2015: https://storify.com/Germany Meetings/twitter-chat-meetings2016 »» Cocktail-Networking-Reception bei der Professional Convention Management Association (PCMA) im Januar 2016 gemeinsam mit anderen europäischen Convention Bureaus (EUROmeet) »» PR-Training mit Journalisten zum US-Markt im März 2016 »» Webinare als „Virtual Sales Calls“ im März und Mai 2016 »» Hosted Buyer Gruppe zur IMEX im April 2016 (9 Teilnehmer aus den USA und Kanada) »» Pressereisen mit US-Journalisten im Rahmen der IMEX 2016 nach Nürnberg, Köln und Frankfurt *) teilweise exklusiv für Bucher der Beteiligungspakete
GCB sorgt für Business-Möglichkeiten | 33
QUELLE: GCB 2016
New York Repräsentanz
Frankfurt Hauptsitz
Peking
Repräsentanz
schen Workshop-Format finden mehr als 1.000 vorgebuchte Gespräche zwischen rund 50 Ausstellern aus der ganzen Welt und zirka 100 Veranstaltungsplanern aus dem Großraum London statt. Seit mehreren Jahren bietet das GCB zudem in Nordamerika Sales Calls an: Jeweils drei GCB-Mitglieder führen mit dem GCB an fünf Tagen Kundenbesuche durch und haben dabei insgesamt mindestens 15 Termine bei Veranstaltungsplanern. Im Jahr 2015 hat das GCB dieses Konzept als Sales Week auch in Mittelengland umgesetzt. In China bietet das GCB im Rahmen einer Roadshow wertvolle persönliche Kontakte mit Vertretern von MICE-Agenturen und Veranstaltungsplanern aus Unternehmen.
Linda Nuss, Regional Manager USA / Canada
34 | GCB sorgt für Business-Möglichkeiten
Henghong Yang, GCB-Repräsentant China
Marktbearbeitung USA – Beteiligungsmöglichkeiten zur strategischen Marktbearbeitung Im Januar 2015 starteten die speziell auf den nordamerikanischen Markt zugeschnittenen „USA Promotion Pakete“ des GCB mit einer Laufzeit von drei Jahren. Für
die Beteiligung an den maßgeschneiderten Paketen, die mit zwei verschiedenen Leistungsumfängen buchbar waren, haben sich jeweils drei GCB-Mitglieder entschieden. Zu den bisher durchgeführten Aktivitäten zählen mehrere Webinare für amerikanische und kanadische Kunden sowie PR-Trainings für die Mitglieder, Einzelpressegespräche, Twitter-Chats und Sales Calls. Hinzu kommt eine Reihe von individualisierten Kommunikationsmaßnahmen, darunter etwa die Möglichkeit für die Partner, als Gastblogger aufzutreten oder sich mit einem Fallbeispiel den relevanten Zielgruppen zu präsentieren.
Marktbearbeitung China Nach dem Start des Markteintritts in China im August 2013 und einer Reihe von MarketingMaßnahmen im Jahr 2014 hat das GCB am 1. September 2015 in enger Kooperation mit dem strategischen Partner Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT) sowie gemäß dem Beschluss seines Verwaltungsrates eine eigene Repräsentanz in China eröffnet.
Potenzial für Tagungen und Kongresse in Deutschland »» Bereits im Jahr 2014 wurden insgesamt 358.000 Geschäftsreisen von Chinesen nach Deutschland gezählt, darunter 290.000 promotable Geschäftsreisen (Quelle: DZT/World Travel Monitor, IPK International 2015). »» Bei der Befragung der kommunalen Convention Bureaus in Deutschland im Jahr 2015 kam China im Ranking der aktuell wichtigen Quellmärkte auf Platz 14. In der Erwartung für die Zukunft rückt China aber deutlich nach vorne auf Platz 4 (Basis: EITW, CVB-Befragung 2015). »» 51 Prozent der chinesischen Veranstaltungsplaner nennen gemeinsame Geschäftsinteressen als ein sehr wichtiges Entscheidungskriterium bei der Destinationswahl – daraus ergeben sich große Chancen für den bedeutenden Handelspartner Deutschland (Quelle: Reed Travel Exhibitions / MICE Knowledge: China MICE Buyers Report 2014).
Die Maßnahmen des GCB in China haben zum Ziel, allgemeine Kenntnisse über das Tagungs- und Kongressland Deutschland zu vermitteln, ein Netzwerk durch einen direkten Ansprechpartner vor Ort auf- und auszubauen und auf diesem Wege Veranstaltungen aus China für Deutschland zu gewinnen. Darüber hinaus stehen, wie in den anderen Quellmärkten auch, in der Vermarktung vor allem die gemeinsamen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Schlüsselbranchen im Vordergrund, die für chinesische Veranstaltungsplaner von Belang sind.
Aktivitäten des GCB rund um den Markt China »» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Newsletter, Social Media »» Intensive Einarbeitung von Henghong Yang bei zweiwöchigem Besuch in Deutschland / GCB-Büro Frankfurt und Partner der Beteiligungspakete »» Ausbau des Netzwerks in China mit dem Besuch wichtiger Key-Accounts, Gesprächen mit Journalisten sowie Kontakten zu Multiplikatoren »» Online-Training für chinesische Veranstalter von September 2014 bis Februar 2015 zur Informationsvermittlung über den Tagungs- und Kongress-
standort Deutschland und Vermittlung von Produktkenntnissen mit über 1.000 Teilnehmern »» Beteiligungspakete für Mitglieder ab September 2015 mit mehrjähriger Laufzeit: Kommunikation, Beratung und Training, Face-to-Face-Maßnahmen »» Interkulturelles Training China im Dezember 2015 in Frankfurt mit 18 Teilnehmern
land und der GCB-Mitglieder über die Smartphone-App WeChat an rund 400 Follower »» Beteiligungsmöglichkeiten Roadshow, Website und Kommunikationspaket ab Januar 2016 »» Vortrag durch das GCB und Teilnahme an Round-Table-Diskussionen im Rahmen des Future Leaders Forum im April 2016 in Shanghai
»» Seit Dezember 2015 zirka dreimal monatlich Versand ausführlich bebilderter Nachrichten des Standorts Deutsch-
GCB sorgt für Business-Möglichkeiten | 35
Europäische Märkte
Das GCB durfte im Dezember 2015 bei der China Meetings Industry Convention (CMIC, ausgerichtet von der Beijing Municipal Commission of Tourism Development (BMCTD) und der China Convention and Exhibition Society (CCES)) den MICE STAR Award als „Best International MICE Destination“ neben Singapur, Dubai und Hawaii entgegen nehmen. Der Preis spiegelt die Bedeutung Deutschlands als internationale Veranstaltungsdestination für chinesische Planer wider.
Die europäischen Länder tragen neben dem Binnenmarkt als klassische Quellmärkte zum Tagungs- und Kongressvolumen in Deutschland bei, insbesondere Großbritannien und Belgien, gefolgt von Frankreich und den Niederlanden. In Bezug auf das Segment der großen internationalen Verbandskongresse dominiert Europa als Quellmarkt deutlich: Unter den Regionen, in denen die Verbände ihren Hauptsitz haben, kommt Europa auf knapp 60 Prozent Anteil, mit einigem Abstand folgt Nordamerika mit gut 23
Europa im Zentrum internationaler Veranstaltungen
36 | GCB sorgt für Business-Möglichkeiten
QUELLE: GCB GERMAN CONVENTION BUREAU E.V. / ICCA ENTWURF UND KARTOGRAPHIE: PROF. DR. D. METZLER DATEN: ICCA DATENBANK, WORLD BORDERS (THEMATICMAPPING.ORG)
MICE STAR Award des CMIC für Deutschland
Prozent (Quelle: ICCA-Statistik 2015, Stand 20. Mai 2016, berücksichtigt wurden nur Veranstaltungen, bei denen die Adresse des Hauptsitzes bekannt ist).
Strategische Allianz der europäischen Convention Bureaus Die im Herbst 2014 durch das Netherlands Board of Tourism and Conventions und das GCB angestoßene Initiative „Strategic Alliance of the National Convention Bureaux of Europe“ hat im April mit einer Absichtserklärung ihre Ziele und den Rahmen ihrer Zusammenarbeit klar umrissen. Als erstes Bündnis dieser Art hat die Allianz zum Ziel, die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den nationalen Convention Bureaus Europas zu intensivieren, um die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents als weltweit führenden Standort für Tagungen und Kongresse zu stärken. In diesem Rahmen einigten sich die Mitglieder der Allianz darauf, den Austausch von Wissen untereinander zu unterstützen, den Zugang zu wichtigen Quellmärkten zu vereinfachen, gezielte Marketing aktionen durchzuführen sowie gemeinsam umfassende Marktanalysen umzusetzen. Als zentrale Quellmärkte für die europäischen Partner gelten China – hierzu hat die Allianz eine umfassende Marktanalyse in Auftrag gegeben – sowie die USA, Südamerika und der Nahe Osten.
GCB-Aktivitäten in Europa Regelmäßige Maßnahmen »» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit europaweit durch GCB Frankfurt »» Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Großbritannien durch PR-Agentur vor Ort »» Intensiver Austausch im Netzwerk mit anderen Nationalen Convention Bureaus in Großbritannien »» Einladungsmailings an europäischen Kundenverteiler für IMEX Frankfurt und ibtm world »» Messebeobachtung verschiedener europäischer Branchenmessen »» Regelmäßiger Versand von Newslettern an europäischen GCB-Verteiler »» Regelmäßige Beteiligung an Kundennewslettern der National Convention Bureaus in Großbritannien
Veranstaltungen »» Educational Trip zum LINC Kongress in Leipzig im Januar 2015 mit Fokus auf der Darstellung neuer und innovativer Kongressformate »» Teilnahme Podiumsdiskussion Ursula Winterbauer im Rahmen der Branchenmesse International Confex in London im Februar 2015 »» Educational Trip Freiburg, Hochschwarzwald und Karlsruhe im Mai 2015 »» Educational Trip nach Bremen und Hamburg im Juni 2015 »» Organisation des gemeinsamen Auftritts von GCB und Mitgliedern an B2B Destination Workshops in Großbritannien im Januar und August 2015 sowie Januar 2016 »» Sales Week in Mittelengland gemeinsam mit GCB-Mitgliedern im März 2016
Mit Aufnahme von Schottland und Schweden waren im April 2016 24 europäische Länder vertreten. GCB sorgt für Business-Möglichkeiten | 37
Internationale Leitmessen Neben den Kundenveranstaltungen in den Märkten stellen die international führenden Fachmessen eine zentrale Plattform dar, damit die GCB-Mitglieder in persönlichen Kontakt mit den wichtigen Zielgruppen treten können. IMEX 2016 Vom 19. bis zum 21. April 2016 präsentierte das GCB den Kongress-, Tagungs- und Event-Standort Deutschland gemeinsam mit mehr als 200 deutschen Ausstellern auf der „IMEX – incorporating Meetings made in Germany – the worldwide exhibition for incentive travel, meetings and
Auslandsmesseprogramm Die deutschen Gemeinschaftsstände auf der IMEX America und der ibtm world sind Bestandteil des Auslandsmesseprogramms der Bundesrepublik Deutschland. Dieses umfasst Messen und Ausstellungen im Ausland, an denen sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Kooperation mit dem AUMA_Ausstellungsund Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. mit „German Pavilions“ beteiligt. Mit diesem Instrument der Außenwirtschaftsförderung ermöglicht das BMWi Firmen mit Produkten und Dienstleistungen „made in Germany“ die Messeteilnahme zu günstigen Bedingungen.
38 | GCB sorgt für Business-Möglichkeiten
events“. Fast 9.000 Besucher, darunter viele Hosted Buyer, nahmen an der Messe teil und informierten sich über das Angebot der rund 3.500 Aussteller aus der ganzen Welt. Schwerpunkte am Deutschlandstand waren die Kompetenzen Deutschlands in wichtigen Branchen aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie die Expertise im Bereich der nachhaltigen Veranstaltungsorganisation. Als Beispiel für das dritte Schwerpunktthema Innovation und Zukunft diente erneut eine LED-Wand sowie ein digitales Media-Pult, auf dem Digitalisierung erlebbar gemacht wurde. Zudem begleitete der Roboter NAO das GCB-Team am Stand bei Pressegesprächen und Präsentationen.
Neue Seminar-Location am Deutschlandstand Zur IMEX 2016 wartete das GCB mit einem eigenen Seminarraum am Deutschlandstand auf: dem „Communication Cube“, in dem täglich jeweils zwei Weiterbildungsveranstaltungen stattfanden. Die Themenpalette reichte von Erfahrungen des GCB mit seinem Seminarkonzept zum
IMEX America 2015
ibtm world 2015
»» Rund 11.000 Besucher, darunter mehr als 3.000 Hosted Buyer
»» Mehr als 10.600 Besucher, darunter über 3.000 Hosted Buyer aus 54 Ländern
»» Mehr als 360 individuell vereinbarte Gespräche am Deutschlandstand
»» Über 3.100 Aussteller aus 150 Ländern
»» 11 Hosted Buyer- und 13 weitere Gruppenpräsentationen am Deutschlandstand
»» Täglich drei destinationsbezogene Präsentationen des GCB für Hosted Buyer
„Nachhaltigkeitsberater in der Veranstaltungsbranche“ über die Gestaltung persönlicher Kontakte im KongressAlltag bis hin zum „Shared Economy“-Konzept, einem Schwerpunktthema der IMEX 2016. Auch die bisherigen Ergebnisse des Innovationsverbunds „Future Meeting Space“ wurden im „Communication Cube“ präsentiert.
GCB-Wild Card Mit den zwei „Wild Cards“, die das GCB zur IMEX 2016 vergeben hat, stellten sich die Konferenz- und Eventlocation PERCUMA im Taunus sowie die Hotel-App Conichi auf einer kostenfreien Präsentationsfläche erstmals der internationalen Veranstaltungsbranche vor.
Geführte Thementouren Während der IMEX gab es täglich geführte Touren, unter anderem zum spannenden Branchenthema „CSR & Nachhaltigkeit“, bei denen die Teilnehmer gemeinsam mit Experten in das Thema eintauchten und Aussteller mit entsprechenden Angeboten in der Halle besuchten. Zum Abschluss der Touren präsentierte das GCB am Deutschlandstand seine Nachhaltigkeitsstrategie.
IMEX America 2015 Bei der IMEX America, die vom 13. bis zum 15. Oktober 2015 zum fünften Mal im Sands Expo and Convention Center in Las Vegas (USA) stattfand, präsentierte das GCB gemeinsam mit über 20 Ausstellern den Standort Deutschland mit seinem innovativen Potenzial, den Möglichkeiten
»» 55 Aussteller gemeinsam mit dem GCB am Deutschlandstand
für „Green Meetings“ sowie den Kompetenzen deutscher Städte und Regionen in wichtigen Branchen aus Wirtschaft und Wissenschaft. Das gemeinsam mit dem BMWi und dem AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. entwickelte Branchenkonzept für die Messeauftritte im Auslandsmesseprogramm in Anlehnung an den Deutschlandstand auf der IMEX in Frankfurt kam erstmals zum Einsatz: Es bietet ein attraktives Erscheinungsbild, hohen Wiedererkennungswert sowie hohe und gleichbleibende Qualitätsstandards.
ibtm world 2015 Als eine der weltweit größten Fachmessen für Meetings, Incentives, Kongresse und Events fand die ibtm world – ehemals EIBTM – vom 17. bis zum 19. November 2015 in Barcelona statt.
Ausstellerbefragung (IMEX 2016)
„Planen Sie zur IMEX 2017 am Deutschlandstand auszustellen?“
69%
29%
2%
JA
noch nicht entschieden
NEIN
QUELLE: GCB 2016
»» 3.100 Aussteller aus 150 Ländern
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| GCB setzt Impulse
GCB setzt Impulse Gemäß seiner strategischen Ausrichtung initiiert das GCB Projekte, die wichtige Impulse in die deutsche Tagungs- und Kongressbranche aussenden. Sie tragen somit zu ihrer positiven Entwicklung und ihrer Zukunftsfähigkeit bei.
Vorreiter und Impulsgeber in Sachen N achhaltigkeit Die nachhaltige Entwicklung ist von großem Einfluss auf die Tagungs- und Kongressbranche: Nachhaltigkeitskriterien rücken weltweit immer mehr in den Vordergrund und stellen bereits jetzt einen Standard bei der Veranstaltungsplanung dar. Gemäß seinem Leitthemenmarketing richtet das GCB den Fokus auf die nachhaltige Entwicklung: zum einen als Vorreiter mit eigenen Nachhaltigkeitsmaßnahmen, zum anderen als Impulsgeber, um nachhaltiges Tagen in der Branche noch tiefer zu verankern.
Nachhaltigkeitsmaßnahmen des GCB In seiner Geschäftsstelle und bei seinen Marketing-Aktivitäten verfolgt das GCB das Ziel, den Ressourcenverbrauch 40 | GCB setzt Impulse
und den CO2-Ausstoß stetig zu verringern; beispielweise durch möglichst CO2-sparendes Reisen, Müllvermeidung sowie durch den Einsatz von regionalen, saisonalen beziehungsweise fair gehandelten Produkten beim Catering. Dabei garantieren Qualitätskriterien des freiwilligen Nachhaltigkeitskodex für die Veranstaltungsbranche „fairpflichtet“ sowie der „Green Globe“-Zertifizierung, die Implementierung eines Managementsystems nach EMAS („Eco Management and Audit Scheme“) sowie die Beachtung eines selbst auferlegten Ethikcodes und Einhaltung von Compliance-Richtlinien auf allen Mitarbeiter ebenen ein nachprüfbar nachhaltiges Wirtschaften auf qualitativ hohem Niveau.
Reisemanagement und Ressourcenverbrauch
EMAS-Rezertifizierung 2016
Das GCB hat sein umweltgerechtes Reisemanagement weiter optimiert. Im Berichtszeitraum nutzten die GCBMitarbeiter vorrangig CO2-freie Tickets der Deutschen Bahn, die mit 100 Prozent Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen abgedeckt sind. Geflogene Meilen wurden kompensiert: Für das Kalenderjahr 2015 entsprachen die durch Reisen des GCB-Teams entstandenen Emissionen konkret 165 Tonnen CO2 – rund 16 Prozent weniger als im Vorjahr.
Grundlage für die eigene nachhaltige Ausrichtung des GCB ist ein transparentes und strukturiertes Umweltmanagementsystem nach EMAS („Eco-Management and Audit Scheme“). Das GCB hat 2014 das EMAS-Zertifikat erhalten – das weltweit anspruchsvollste System für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung. Damit verpflichtet sich das GCB zur stetigen Verbesserung seiner Umweltleistung, über die umweltgesetzlichen Anforderungen sowie sein bisheriges Nachhaltigkeitsengagement hinaus. Im Rahmen der EMAS-Zertifizierung erstellt das GCB eine Umwelterklärung, die sämtliche umweltrelevanten Tätigkeiten und Daten darstellt: etwa Ressourcenund Energieverbräuche, Emissionen und Abfälle, aber auch die indirekten Umweltaspekte zum Beispiel bei Beschaffung und Veranstaltungsmanagement.
Erfolgreiche Green Globe-Rezertifizierung Im September 2015 hat das GCB erfolgreich am Green Globe-Rezertifizierungsverfahren teilgenommen. Green Globe ist das erste weltweite Programm zur Zertifizierung und Leistungsverbesserung im Bereich der Nachhaltigkeit, das speziell für die Reise- und Tourismusindustrie entwickelt wurde. Das Auditverfahren, das die Basis der jährlichen Rezertifizierung darstellt, kam zu einem sehr guten Ergebnis. Begründet wurde dies unter anderem mit den internen Nachhaltigkeitsmaßnahmen des GCB sowie mit der Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in der gesamten Veranstaltungsbranche über den gemeinsam mit dem EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. initiierten Nachhaltigkeitskodex „fairpflichtet“.
bb www.gcb.de/de/das-gcb/nachhaltigkeit-im-gcb/emas.html
Die EMAS-Rezertifizierung des GCB mit einem externen Auditor ist für Juni 2016 geplant.
GCB setzt Impulse | 41
GCB legt Wert auf nachhaltige Messeauftritte Kriterien der nachhaltigen Veranstaltungsorganisation prägen bereits seit mehreren Jahren die Organisation des Deutschlandstands auf der Messe IMEX in Frankfurt am Main. Seit der erstmaligen CO2-Bilanzierung des Deutschlandstands im Jahr 2013 wird jährlich der CO2Fußabdruck erstellt, der konkrete Entwicklungsdaten und Optimierungsmöglichkeiten liefert. Nach einer konstanten Reduzierung der Umweltbilanz bis 2015 lag der Wert beim IMEX-Auftritt im Jahr 2016 etwas höher als im Vorjahr, wenn auch unter dem Wert von 2014. Insgesamt ergab der CO2-Fußabdruck einen Wert von 83,430 Tonnen CO2Äquivalent, umgerechnet auf die Bilanz pro Aussteller liegt der Wert bei 0,88 Tonnen CO2-Äquivalent. Verbesserungen der Bilanz wurden allerdings bei der Planung und Organisation des Deutschlandstands durch das GCB und beim Messebau erreicht. Zudem beteiligt sich das GCB am Corporate Social Responsibility (CSR)-Projekt „Badge Back Programme“ der IMEX, in dessen Rahmen lokal ansässige soziale Organisationen gefördert werden. Bei der IMEX in Frankfurt fordert das GCB ebenso wie bei der IMEX America in Las Vegas und der ibtm world in Barcelona die Aussteller am deutschen Gemeinschaftsstand dazu auf, die Nachhaltigkeitsziele des GCB zu unterstützen (siehe Kasten). Bei der IMEX in Frankfurt haben sich im Jahr 2015 21 Aussteller in diesem Sinn am Nachhaltigkeitsengagement des GCB beteiligt – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Die Nachhaltigkeitsziele wurden bei der IMEX America 2015 von acht Ausstellern unterstützt, bei der ibtm world waren es 15 Aussteller.
weiter erfolgreich umgesetzt. Es vermittelt Wissen über die Grundlagen der Nachhaltigkeit sowie nachhaltige Veranstaltungsorganisation. Die gemischte Zusammensetzung des Teilnehmerkreises – Fach- und Führungskräfte von Kongresshäusern, Locations, Hotels oder städtischen Convention Bureaus sind ebenso dabei wie Veranstaltungsplaner aus Unternehmen, Behörden, Verbänden oder Agenturen – bereichert den Austausch untereinander durch das Einbringen unterschiedlicher Perspektiven. Für den Erfolg des Seminarkonzepts spricht die große Nachfrage der letzten Jahre, aufgrund derer das GCB 2016 zwei Einsteiger-Termine anbietet. Auch die Beobachtung der Anbieter, dass nachhaltige Faktoren bei Kunden eine immer größere Rolle spielen, bestätigt die Relevanz des Themas. Darüber hinaus bietet das GCB zusätzlich das aufbauende Seminar „Nachhaltigkeitsberater 2.0“ an: Hierbei lernen die Teilnehmer, das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich in ihrem Unternehmen oder ihrer Abteilung umzusetzen. Die hohe Zufriedenheit der Teilnehmer, die mehrfache Auszeichnung der Konzepte, unter anderem als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ durch die Deutsche UNESCO-Kommission, sowie die Präsentationsmöglichkeit bei der „Woche der Umwelt“ im Juni 2016 belegen die hohe Qualität des Weiterbildungsangebotes. Zusätzlich zu den regulären Seminarterminen bietet das GCB Unternehmen und Institutionen auch die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter im Rahmen von InhouseSchulungen zum Nachhaltigkeitsberater weiterzubilden.
Etabliert: Seminare zum Nachhaltigkeitsberater 2016 organisiert das GCB bereits im fünften Jahr in Folge Seminare für nachhaltige Veranstaltungsplanung. Das Einsteiger-Seminar „Nachhaltigkeitsberater in der Veranstaltungsbranche“ wurde von 2012 bis 2014 mit Förderung durch die DBU Deutsche Bundestiftung Umwelt durchgeführt, Co-Antragsteller war der EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e. V. In der Folge hat das GCB das Seminarkonzept ohne Projektförderung
Maßnahmen der deutschen Aussteller für Nachhaltigkeit am Deutschlandstand »» Verzicht auf Broschüren am Stand beziehungsweise USB-Sticks mit allen relevanten Informationen »» Verzicht auf Give-aways oder die Ausgabe ausschließlich nachhaltig produzierter Give-aways »» CO2-Kompensation von Flügen aufgrund der Messeteilnahme
42 | GCB setzt Impulse
GCB bei der „Woche der Umwelt“ 2016 Als einer von rund 200 Ausstellern darf das GCB bei der „Woche der Umwelt“ 2016 im Park von Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten in Berlin, seine innovativen Ideen und Projekte zur Nachhaltigkeit vorstellen – im konkreten Fall das Seminarkonzept „Nachhaltigkeitsberater in der Veranstaltungsbranche“. Eine durch das Bundespräsidialamt berufene Jury hat die Aussteller aus mehr als 600 Bewerbungen ausgewählt. Auf fast 4.000 Quadratmetern sind bei der „Woche der Umwelt“ Projekte zu den Fachthemen Klimaschutz, Energie, Ressourcen, Boden und Biodiversität, Mobilität und Verkehr sowie Bauen und Wohnen zu sehen. Die Ausstellung wird flankiert von einem umfangreichen Vortrags- und Diskussionsangebot: Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft diskutieren zu den Schwerpunktthemen. An diesem Rahmenprogramm beteiligt sich auch das GCB mit einem einstündigen Fachforum. Dabei geht es um Fragen rund
Seminare zum Nachhaltigkeitsberater Insgesamt mehr als 400 Teilnehmer seit 2012: »» 375 beim Einsteigerseminar „Nachhaltigkeitsberater in der Veranstaltungsbranche“ »» 42 beim Aufbau-Seminar „Nachhaltigkeitsberater 2.0“ Bewertung 2015: »» 100 Prozent der Teilnehmer beider Seminare würden das Weiterbildungs angebot weiterempfehlen
um energetisch optimierte Mobilitätskonzepte, den Einfluss der fortschreitenden Technisierung auf die Ausgestaltung von Veranstaltungsstätten sowie die Wechselwirkung von Technisierung und Ressourceneffizienz.
Nachhaltigkeitskodex „fairpflichtet“ mit neuer Website Im Jahr 2011 haben das GCB und der EVVC gemeinsam den Nachhaltigkeitskodex für die Veranstaltungsbranche „fairpflichtet“ ins Leben gerufen. Der Kodex verzeichnet heute (Stand: April 2016) mehr als 192 Unterstützer, die 540 Einzelbetriebe (zum Beispiel verschiedene Häuser einer Hotelkette) repräsentieren. Diese Unternehmen und Institutionen der Veranstaltungsbranche in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich freiwillig verpflichtet, nachhaltig zu wirtschaften und dies transparent zu dokumentieren. Seit dem 1. Oktober 2015 erscheint die Website www.fairpflichtet.de des Nachhaltigkeitskodex für die Veranstaltungsbranche in einem frischen Bild. Zudem bietet das Portal jetzt mehr Nutzungsmöglichkeiten: Interessierte können nun gezielt anhand verschiedener Kategorien nach Unternehmen mit Nachhaltigkeitskonzepten suchen – zum Beispiel nach Branchen oder geografischen Parametern. Zudem dient die Website den Unterstützern, die jetzt ihr Profil selbst pflegen und kontinuierlich aktualisieren können, als wertvolle Arbeitsgrundlage und Informationskanal. Darüber hinaus bieten die Initiatoren des Nachhaltigkeitskodex seit Anfang 2016 die Möglichkeit, die nachhaltigen „fairpflichtet“-Anbieter im Rahmen maßgeschneiderter Leistungen noch deutlicher auf dem Markt zu zeigen – insbesondere in den immer stärker an Bedeutung zunehmenden internationalen
Quellmärkten. In Weiterentwicklung des bisherigen „fairpflichtet“-Konzepts haben GCB und EVVC einen umfangreichen Leistungskatalog erarbeitet, der unter anderem den Aufbau einer englischsprachigen Website sowie eine verstärkte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit enthält.
Barrierefreies Tagen in Deutschland Im Frühjahr 2016 hat das GCB ein Whitepaper zum Thema Barrierefreiheit in der Tagungs- und Kongressbranche veröffentlicht. Das Papier mit dem Titel „Inklusive Kongresse und Tagungen“ soll einen ersten Einstieg in das Thema ermöglichen und sowohl Anbietern als auch Planern aufzeigen, welche Herausforderungen „Inklusion“ an die Branche stellt. Auf 30 Seiten bietet der „Inklusionskompass“, der zur barrierefreien Nutzung aufbereitet und nicht als Printversion vorliegen wird, eine Vielzahl an konkreten Tipps und Checklisten.
Ausblick auf die 4. greenmeetings und events Konferenz Seit ihrem Start im Jahr 2011 hat sich die greenmeetings und events Konferenz, initiiert vom GCB gemeinsam mit dem EVVC, als richtungsweisendes Treffen für nachhaltige Veranstaltungsplanung etabliert. Die 4. greenmeetings und events Konferenz wird am 13. und 14. Februar 2017 in der baden-württembergischen Stadt Waiblingen, Teil der Metropolregion Stuttgart, stattfinden. Die Schirmherrschaft übernimmt wie bereits 2015 das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Im Bürgerzentrum inmitten des Landschaftsparks Talaue werden sich die Akteure der Veranstaltungsbranche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz über nachhaltige Konzepte rund um Tagungen, Kongresse und Events austauschen und diese vor Ort selbst erleben. GCB setzt Impulse | 43
Impulsgeber für Deutschlands Z ukunftsfähigkeit als Tagungs- und Kongresstandort Mit dem Ziel, den Tagungs- und Kongressstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb zu stärken und seinen Spitzenrang auch in Zukunft zu sichern, hat das GCB in seinem Leitthemenmarketing Innovationen und Zukunftsthemen auf die Agenda gesetzt. Gemeinsam mit Partnern hat das GCB in diesem Rahmen zwei zentrale Projekte initiiert: Sie unterstützen die deutsche Tagungs- und Kongressbranche dabei, die Zukunft aktiv mitzugestalten.
Themenspektrum der MEXCON 2016 Sessions und Intensiv-Foren sowie Best Practice-Foren: »» Architektur »» „Hybrid-Kongress“ »» Holografie »» Formate und Didaktik »» Menschen und Märkte »» Interkulturelle Kompetenz
Zukunftsthemen auf der MEXCON 2016 Die Fachkonferenz MEXCON (Meeting Experts Conference), die vom 6. bis 7. Juni 2016 bereits zum dritten Mal in Berlin stattfand, hat sich zu einer wichtigen Plattform für den Austausch über Zukunft und Innovation in der deutschen Tagungs- und Kongressbranche entwickelt.
Partizipation durch moderne Formate Neben dem klassischen Vortragsprogramm am Vormittag förderten nachmittags interaktive Workshops mit Hilfe des „Free Flow“-Prinzips die aktive Partizipation der Teilnehmer an den Zukunftsthemen der Branche. So wurden innovativer Wissenstransfer, nachhaltige Inspiration sowie moderner Erfahrungs- und Wissensaustausch im Rahmen neuer Workshop-Formate unterstützt. Zu den hochkarätigen Referenten der MEXCON zählten unter anderem der Autor und Strategieberater Sascha Lobo, Event-Experte und Autor Dr. Torsten Knoll, Jacques Richter, Architekt vom Swiss Tech Convention Center Lausanne und Professor Wolfgang Henseler, Experte für digitale Medien und intermediales Design.
»» MICE in der Zukunft »» Datenschutzrecht und IT-Compliance »» Digitaler Wandel und Verbandskongresse »» Interaktive Vision Walls »» Augmented Reality, 360°-Visualisierungen und 3D-Tools »» Direktbuchungsplattformen
44 | GCB setzt Impulse
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen. Dazu hat Iris Gleicke, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer sowie für Mittelstand und Tourismus, den Fachkongress mit einem Grußwort eröffnet.
Zielsetzung der MEXCON ist es, im Dialog zwischen Verbänden, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Bedeutung von Tagungen und Kongressen als wichtiges volkswirtschaftliches Instrument und Plattform für Wissenstransfer zu unterstreichen. Dabei stehen der Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern, die Vermittlung relevanter Fachinformationen, konstruktive Diskussionen über Handlungsfelder, Strategien und Maßnahmen hinsichtlich künftiger Entwicklungschancen der Branche sowie die Erforschung der Zukunft der Veranstaltungswirtschaft im Fokus. Veranstalter der MEXCON 2016 sind das GCB und der EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V., unterstützt wird die Veranstaltung vom visitBerlin Berlin Convention Office, dem AUMA_Ausstellungs- und MesseAusschuss der Deutschen Wirtschaft e.V., dem FAMAB Verband Direkte Wirtschaftskommunikation e.V. sowie der International Congress and Convention Association (ICCA).
„Future Meeting Space“: Innovationen für künftiges Tagen Gemeinsam mit dem Fraunhofer IAO und dem EVVC hat das GCB den Innovationsverbund „Future Meeting Space“ initiiert. Das Anfang 2015 ins Leben gerufene Projekt erforscht Trends, Innovationen und Entwicklungen in der Gesellschaft sowie deren potenziellen Einfluss auf die Veranstaltungsbranche. Auf dieser Basis und mit dem Ziel, Deutschlands Spitzenposition und Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern, werden zukunftsorientierte organisatorische, technologische und räumliche Konzepte für erfolgreiche Veranstaltungen entwickelt. In den Blick genommen werden dabei verschiedene Bereiche, die künftig Veranstaltungen beeinflussen, wie zum Beispiel gesellschaftliche Trends, neue Methodik- und DidaktikKonzepte, innovative Mobilität und Technik sowie Gebäudeautomation.
und virtuellen Elementen – die Hybridität – im Vordergrund, die wiederum in verschiedenen Formen umgesetzt werden kann. Eine übergeordnete Anforderung, die sich auf alle Szenarien auswirkt, ist die Wissensvermittlung. Ziele und Absicht einer jeden Veranstaltung ist es, die Inhalte verständlich und dauerhaft zu vermitteln. Bei einer Online-Umfrage im Februar 2016 konnten nationale wie internationale Vertreter der Veranstaltungsbranche – sowohl Planer als auch Anbieter von Locations und Leistungen – darüber abstimmen, welches der entwickelten Szenarien im weiteren Verlauf des Projekts konkret umgesetzt werden soll. Dabei kristallisierte sich kein Szenario deutlich heraus, so dass aufgrund der Ergebnisse von einer künftigen Nachfrage nach allen Szenarien ausgegangen werden kann. Nach einem weiteren Forschungstreffen im Mai 2016 und der Veröffentlichung eines ausführlichen Ergebnisberichts im Herbst 2016 werden die Partner ihre Arbeit rund um Meetings und Konferenzen der Zukunft auch im Jahr 2017 fortsetzen. bb www.gcb.de/future
120 Innovationen für künftige Tagungen und Kongresse Ein erstes Zwischenergebnis der gemeinsamen Projektarbeit ist der Innovationskatalog, dessen Highlights GCB und EVVC im Dezember 2015 veröffentlicht haben. Der Innovationskatalog umfasst 120 für Tagungen und Kongresse maßgebliche Innovationen und bildet bereits eine Reihe von Trends ab: von Sharing-Konzepten und neuen Formaten zur Wissensvermittlung über technische Tools für die Kommunikation und Zusammenarbeit über weite Distanzen bis hin zu Sicherheit, alternativen Mobilitätskonzepten und Nachhaltigkeit.
Szenarien setzen maßgebliche Trends um Im nächsten Schritt haben die Forschungspartner Szenarien zur Organisation von zukünftigen Veranstaltungen auf Basis der Analyse maßgeblicher Trends entwickelt – je nach Szenario stehen dabei zum Beispiel eine verstärkte Interaktion der Teilnehmer, die Vernetzung räumlich verteilter Veranstaltungen oder die Kombination aus realen
Innovationsverbund „Future Meeting Space“ Konsortialführer: »» GCB German Convention Bureau e.V. »» EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V. Projektbearbeiter: »» Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO Forschungspartner: »» Drees & Sommer AG »» KFP Five Star Conference Service GmbH »» SevenCenters of Germany »» Tourismus NRW e.V. »» visitBerlin Berlin Convention Office
GCB setzt Impulse | 45
(v.l.n.r.) Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB German Convention Bureau e.V.; Edelgard Bulmahn MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages; Prof. Meike Stiesch, Direktorin der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomedizinische Werkstoffkunde im Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Medizinische Hochschule Hannover; Moderatorin Ilka Groenewold; Dr. Manfred Elff, Vorstandsvorsitzender NIFE (Niedersächsisches Zentrum für Biomedizintechnik, Implantatforschung und Entwicklung) und Stefan Schostok, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover
Dialog mit der Politik Optimale Rahmenbedingungen für eine positive Entwicklung der deutschen Tagungs- und Kongressbranche sind das Ziel des GCB beim Austausch mit der Politik. Dazu zählte insbesondere die Teilnahme an politisch relevanten Branchenveranstaltungen:
Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, für Mittelstand und Tourismus, hat die MEXCON 2016 eröffnet. 46 | GCB setzt Impulse
»» MEXCON (Meeting Experts Conference) im Juni 2016 in Berlin unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. »» „Politicians Forum“ im Rahmen der IMEX im April 2016 in Frankfurt mit mehr als 40 Politikern und Entscheidern aus der ganzen Welt sowie rund 80 Vertretern der internationalen Veranstaltungsbranche. »» VDR-Frühjahrstagung Geschäftsreise- und Mobilitätsmanagement zu den Themen Sicherheit sowie Zukunft
(v.l.n.r.) Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB German Convention Bureau e.V.; Joachim König, Präsident des EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V.; Heike Brehmer, MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Tourismus des Deutschen Bundestages; Dr. Hubert Koch, Hauptstadtbüro EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungs-Centren e.V
der geschäftlichen Mobilität im April 2016 in Berlin. »» Frühjahrssitzung des DIHK-Tourismusausschusses im April 2016 in Berlin. »» „Runder Tisch Tourismus“ in Berlin im März 2016 zum Thema „Kongress-Destination Deutschland“. Teilnehmer waren unter anderem der Regierende Bürgermeister, die Senatoren für Stadtentwicklung und Wirtschaft sowie Vertreter von Wirtschaft und Sport. »» Parlamentarischer Abend der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) während der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) im März 2016 in Berlin. »» Networking-Event des Travel Industry Club in München im März 2016 mit Expertendiskussion zum Thema „Zukunftshorizont unserer Industrie – Risiken und Chancen“. »» Podiumsdiskussion zum Thema „Hannover: Symbiose von Kongressmanagement und Gesundheitswirtschaft. Eine Perspektive für die Zukunft!“ im Rahmen
der Veranstaltung „The Meeting Planet – Tag und Nacht hellwach: Die Kongressstadt Hannover“ im Februar 2016. »» Tourismusgipfel des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft e. V. (BTW) im Oktober 2015 in Berlin, unter anderem mit EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft Günther Oettinger als Hauptredner. »» Anhörung vor dem Ausschuss für Tourismus des Deutschen Bundestages im Juni 2015 und Austausch mit den Abgeordneten zum Thema „Chancen und Herausforderungen für den Veranstaltungsstandort Deutschland“.
GCB setzt Impulse | 47
| Ausblick
Neue Strategien weiter umsetzen Der Fokus der GCB-Maßnahmen in den nächsten Monaten liegt auf der Implementierung der Internationalisierungs- und Digitalisierungsstrategie sowie auf der Umsetzung einer angepassten Kommunikationsstrategie.
Das Image Deutschlands als Tagungs- und Kongress standort zu stärken und seinen Spitzenrang im weltweiten Wettbewerb langfristig zu sichern, ist das Ziel der GCB-Aktivitäten. Um diese Aufgabe in optimaler Weise zu erfüllen, hat das GCB in den vergangenen fünf Jahren die verschiedenen Bereiche seiner strategischen Neuausrichtung bearbeitet, interne Strukturen angepasst und zahlreiche Impulse in die Branche gesetzt. Eine stetige Weiterentwicklung der strategischen Leitlinien ist die logische Konsequenz dieser Ausrichtung, die auf kontinuierlicher Marktforschung und der Beobachtung relevanter Trends basiert.
Vernetzte Kommunikation Eng verknüpft mit der Digitalisierungsstrategie sind die Kommunikationsmaßnahmen des GCB, deren Herzstück die GCB-Website darstellt. Inhaltlich an den GCBLeitthemen Nachhaltigkeit, Branchenkompetenzen und Innovation orientiert, geht es bei der Kommunikation des GCB vor allem darum, den Content gezielt über digitale Kommunikationstools bei bestimmten Zielgruppen in den verschiedenen Märkten zu platzieren. Auch hier ist die Beteiligung der Mitglieder möglich und sogar gefragt: Ihre Kenntnisse, innovativen Ideen und Best Practice-Beispiele dienen dazu, den Tagungs- und Kongressstandort insgesamt mit seinen Stärken positiv darzustellen.
Digitalisierung und Internationalisierung In diesem Zusammenhang liegt der Schwerpunkt der GCB-Aktivitäten derzeit auf der Umsetzung der Digitalisierungs- und Internationalisierungsstrategie, die im Papier „GCB 4.0“ dargestellt worden ist. Im Zentrum steht dabei die Beteiligung der GCB-Mitglieder und -Partner bei der Umsetzung von Maßnahmen in den relevanten Märkten. Bereits jetzt enthält der Marketing-Aktionsplan des GCB eine Vielzahl an konkreten Beteiligungsmöglichkeiten, welche die strategisch entwickelten Handlungsempfehlungen in den beiden Bereichen Internationalisierung und Digitalisierung aufnehmen. Neben der Etablierung der neuen GCB-Repräsentanz in China sowie der Evaluierung weiterer potenzieller neuer Quellmärkte wird das GCB im Rahmen seiner Internationalisierungsstrategie auch in den traditionellen Quellmärkten bestehende Aktivitäten weiterführen und durch virtuelle beziehungsweise Online-Elemente ergänzen. Um für seine Mitglieder und Kunden die passenden Angebote und Formate zu entwickeln, stellt sich das GCB die Aufgabe, die digitalen Trends aufmerksam zu verfolgen und seine Online-Aktivitäten stetig zu optimieren.
48 | Ausblick
Innovative Tools für Tagungen und Kongresse Auf mehrere Jahre angelegt ist außerdem ein weiteres wichtiges Projekt im Themenfeld der Technisierung und Digitalisierung: Die Konzeption und Erprobung innovativer Meeting-Konzepte durch den Innovationsverbund „Future Meeting Space“ beziehungsweise den Projektbearbeiter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO auf Basis intensiver Analysen von relevanten Trends und Produkten. Geplant sind ein ausführlicher Ergebnisbericht und die Fortführung des Projekts auch im Jahr 2017.
Ausblick | 49
| Organisation und Struktur
Verwaltungsrat*
Petra Hedorfer Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT), Frankfurt, Vorsitzende des Verwaltungsrats des GCB
Hilmar Guckert Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH, Düsseldorf, Stellvertreter der Vorsitzenden des Verwaltungsrats des GCB
August Moderer mainzplus CITYMARKETING GmbH, Bereich Congress Centrum Mainz, Stellvertreter der Vorsitzenden des Verwaltungsrats des GCB
Yvonne Coulin NürnbergConvention, Nürnberg
Alfred Diem MARITIM Hotelgesellschaft mbH Verkaufsdirektion, Darmstadt
Michael Erfert Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt
Gerrit Jessen MCI Deutschland GmbH, Berlin
Karina Kaestner DB Vertrieb GmbH Vertrieb Geschäftskunden, Frankfurt
Daniela Schade AccorHotels Germany GmbH, München
Carola Schröder Intercongress GmbH, Wiesbaden
Bernd Wiedemann pcma GmbH professional congress & marketing agency, Berlin
André Wiehe The Rezidor Hotel Group, Frankfurt
* Stand Juni 2016
50 | Organisation und Struktur
Marketingausschuss
Michael Birk DB Vertrieb GmbH Vertrieb Geschäftskunden, Berlin
Tina Groth-Müller Starwood Sales Office, Frankfurt
René Halla MARITIM Hotelgesellschaft mbH, Verkaufsdirektion, Darmstadt
Julia Grundmann Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT), Frankfurt
Stephanie Kleine Klausing Cologne Convention Bureau c/o KölnTourismus GmbH, Köln
Ronald Kötteritzsch Leipziger Messe GmbH, Congress Center, Leipzig
Katrin Suchi CPO HANSER SERVICE GmbH, Berlin
Claudia Wilhelm Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt
Ellen Hellbusch CIM - Conference & Incentive Management, T&M Media GmbH & Co. KG, Darmstadt
Rechnungsprüfer
Bernhard Conin KölnKongress GmbH, Köln
Udo Schäfer Tourismus & Congress GmbH Region Bonn/Rhein-Sieg/ Ahrweiler, Bonn
Organisation und Struktur | 51
Organigramm Matthias Schultze Managing Director
Sarah Esch Assistant to the Managing Director
Administration & Finance
International Business
Michael Heidrich Head of Administration & Finance – Executive Director
Ursula Winterbauer Head of International Business
Beatriz Salguero Office Management
Ilse Christine Schamun International Business
Simone Pohl* Project Coordinator
Nina Neumann* International Business
Ute Stegmann Mitglieder - & Partnermanagement
Karina Pierce** International Business
Monika Pilat Market Research
Henghong Yang Representative China
Linda Nuss Regional Manager USA / Canada
52 | Organisation und Struktur
Birgit Pacher Communications
N.N. Online Marketing
Marketing
Anke Pruust Director of Marketing
Martina Nesper Trade Fairs & Events
Tamara Bebion Marketing & Events
Christine Koch Database Marketing / Nachhaltigkeitsbeauftragte
* in Elternzeit ** Elternzeitvertretung
Organisation und Struktur | 53
Team
Matthias Schultze Managing Director
Sarah Esch Assistant to the Managing Director
Tamara Bebion Marketing & Events
Michael Heidrich Head of Administration & Finance – Executive Director
Christine Koch Database Marketing Nachhaltigkeitsbeauftragte
Martina Nesper Trade Fairs & Events
Nina Neumann International Business
Linda Nuss Regional Manager USA / Canada
Birgit Pacher Communications
Karina Pierce International Business
Monika Pilat Market Research
Simone Pohl Project Coordinator
Anke Pruust Director of Marketing
Beatriz Salguero Office Management
Ilse Christine Schamun International Business
Ute Stegmann Mitglieder- und Partner management
Ursula Winterbauer Head of International Business
Henghong Yang Representative China
54 | Organisation und Struktur
GCB German Convention Bureau e. V. Kaiserstraße 53 60329 Frankfurt am Main Tel.: +49 69 2429300 Fax: +49 69 24293026 E-Mail: info@gcb.de Internet: www.gcb.de GCB German Convention Bureau e. V. 122 East 42nd Street, Suite 2000 New York, NY 10168-0072 Tel.:+1 212-661 4582 Fax: +1 212-661 6192 E-Mail: gcbny@gcb.de Internet: www.germany-meetings.com GCB German Convention Bureau e.V. c/o German National Tourist Board Landmark Tower 2, Unit 1417 8 North Dongsanhuan Road Chaoyang District, Beijing 100004 P.R. China Tel.: + 86 10 6590 6445 E-Mail: yang@germany-meetings.com Internet: www.germany-meetings.com twitter.com/GCB_Deutschland twitter.com/GermanyMeetings facebook.com/GermanConventionBureau
Fotonachweis: S. 5: Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) S. 10 Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT) S. 11: Deutsche Lufthansa AG S. 12: Deutsche Bahn AG S. 18: Ollyy / shutterstock.com S. 21: Sander Dewilde S. 44: Claudia Marie Delius S. 46 oben: Marco Urban S. 46 unten: www.iris-gleicke.de/presse/pressefotos/ S. 47: Marco Urban S. 49: Sander Dewilde S. 55: stockchairatgfx / fotolia.com Alle anderen Bilder: GCB / Michael Pasternack