Meetings made in Germany
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Einleitung Ausgangslage 360°-Strategie Herausforderungen Digitalisierung Internationalisierung Umsetzung & MaĂ&#x;nahmen Content-Marketing Online-Strategie Social Media Influencer-Marketing | Marktforschung Kooperationen Netzwerke Ausbau interkultureller Kompetenzen Public Relations | Impulsgeber Ausblick
Einleitung |
1.0
Einleitung
Ausgangslage Digitalisierung und Internationalisierung sind zentrale Handlungsfelder für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands als Tagungs- und Kongressstandort.
Weltweit
Um diese hervorragende Position auch künftig zu sichern, ist es für die deutsche Tagungs- und Kongressbranche von großer Bedeutung, relevante Trends und Entwicklungen zu erkennen und sich darauf vorzubereiten. Die Strategie, die das GCB in diesem Zusammenhang entwickelt hat, basiert auf einer Reihe von Studien und Analysen – darunter Untersuchungen, die das GCB zum Teil gemeinsam mit Partnern betrieben hat beziehungsweise betreibt, wie zum Beispiel die 2013 veröffentlichte Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“, das Forschungsprojekt „Future Meeting Space“, TNS-Quellmarktstudien sowie das jährliche Meeting- & EventBarometer Deutschland. Hinzu kommt die Auswertung externer Quellen.
Leitthemen der Marketingstrategie 2015 – 2020
Innovativ Zukunftsstudie, Megatrends
Nachhaltig
Kompetent
Corporate Social Responsibility
Kompetenzfelderstrategie
Quelle: GCB
3. Spanien 4. Großbritannien 5. Frankreich 6. Italien 7. Japan 8. China 9. Niederlande 10. Brasilien
Die Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ hat die bedeutendsten Megatrends identifiziert, die in den kommenden Jahren die Tagungs- und Kongressbranche beeinflussen werden: Mit Abstand am wichtigsten sind demnach die Technisierung der Lebens- und Arbeitswelten sowie die Globalisierung. Beide Megatrends bieten Chancen für die deutsche Tagungs- und Kongressbranche: Während die Technisierung die Möglichkeiten der Wissensvermittlung und die Bandbreite an Formaten erweitert, fungieren nach Prognosen und Erhebungen zum Beispiel der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) und des Europäischen Instituts für TagungsWirtschaft (EITW) die internationalen Quellmärkte neben dem zentralen deutschen Markt als wichtige Wachstumstreiber für die deutsche Tagungs- und Kongressbranche.
Auf dieser Grundlage und den definierten Marketing-Leitthemen Innovation, Kompetenzfelder und Nachhaltigkeit, die nach wie vor die inhaltliche Ausrichtung vorgeben, hat das GCB die beiden zentralen strategischen Handlungsfelder der nächsten Jahre benannt: Digitalisierung und Internationalisierung.
Technisierung
Mobilität
Globalisierung
Demografie
Nachhaltigkeit
Quelle: GCB | Tagung und Kongress der Zukunft
1. USA
2. Deutschland
Quelle: International Congress & Convention Association (ICCA) 2015
Deutschland steht als Standort für Tagungen und Kongresse im weltweiten Vergleich auf einer Top-Position: Laut Ranking der International Congress & Convention Association (ICCA) vom Mai 2015 nimmt Deutschland als Destination internationaler Verbandskongresse bereits seit elf Jahren die Spitzenposition in Europa ein und rangiert weltweit nach den USA auf Platz zwei.
Einleitung | 3
Einleitung |
360°-Strategie Mit einer umfassenden Strategie für diese beiden Handlungsfelder unterstützt das GCB die Akteure der Branche mit dem Ziel, neue internationale Kundenkreise für Tagungen und Kongresse in Deutschland zu erschließen sowie bestehende Kundenkreise weiter zu binden. Überdies sollen auf der digitalen Ebene im ausgewogenen Mix mit analogen Maßnahmen sämtliche Zielgruppen erreicht und alle Arbeitsbereiche einbezogen werden. Marktes, die Beratung der Mitglieder in Kongress- und Tagungsangelegenheiten sowie die Wahrnehmung der Interessen der deutschen Tagungs- und Kongressbranche gegenüber den nationalen und internationalen Behörden, Organisationen und den Medien.
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Die 360°-Strategie ergänzt die Aufgaben des GCB laut Satzung und Mission Statement: Das GCB unterstützt die deutsche Kongress- und Tagungsbranche insbesondere durch Repräsentanz, Marketing und Verkaufsförderung, die Schaffung von Plattformen für die Vermittlung von nationalem und internationalem Tagungs- und Kongressgeschäft für Deutschland, die Marktbeobachtung und Datenerfassung des nationalen und internationalen
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Die Strategie des GCB bietet Anbietern von Leistungen rund um Tagungen und Kongresse in Deutschland jeweils passende Maßnahmen in den Handlungsfeldern Digitalisierung und Internationalisierung.
DIE STRATEGIE BIETET INDIVIDUELL PASSENDE MASSNAHMEN IN DEN HANDLUNGSFELDERN DIGITALISIERUNG UND INTERNATIONALISIERUNG.
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Quelle: GCB | Mehrwerte
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GC
Kompetente Beratung Direkter Kontakt Best practice Digitale Touchpoints Visualisierung
360
Kunden
360 GRAD
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Einleitung | 5
2.0
Herausforderungen
2.1 Digitalisierung Die schnell voranschreitende Digitalisierung und Technisierung verändert Wirtschaft und Gesellschaft tief greifend – häufig ist hier auch von der „Digitalen Revolution“ die Rede. Gemeint ist damit nicht nur der Einsatz neuer Technologien in sämtlichen Bereichen des Alltags und der Arbeitswelt, sondern auch ein verändertes Kunden- und Nutzungsverhalten.
»» Bei der Durchführung von Tagungen und Kongressen nehmen zum Beispiel hybride Veranstaltungen an Bedeutung zu, ebenso wie mobile Apps oder die Verknüpfung mit Augmented-Reality-Tools. Dies erfordert eine entsprechende Ausstattung der Veranstaltungslocations mit modernster Technik und digitaler Infrastruktur.
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in Konkurrenz: Anbieter virtueller Veranstaltungen oder ausgefallene Locations, die über Onlineportale leichter zu finden sind.
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»» Neue Wettbewerber treten mit den bisherigen Akteuren
Kunden
Quelle: GCB | Treiber der Entwicklung
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Während die Digitalisierung Unternehmen und Institutionen auf der einen Seite Potenziale zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion bietet und neue Geschäftsmodelle ermöglicht, wirft sie andererseits auch Herausforderungen auf:
»» Die Nachfrageseite treibt verstärkt die Digitalisierung
DEN POTENZIALEN DER DIGITALISIERUNG – EFFIZIENZSTEIGERUNG, KOSTENREDUKTION UND NEUE GESCHÄFTSMODELLE – STEHEN HERAUSFORDERUNGEN GEGENÜBER. 6 | Herausforderungen
Quelle: GCB | Digitales Marketing
an. Die Kunden wünschen eine digitale Abbildung sämtlicher „Touchpoints“ der „Customer Journey“ – dem idealtypischen Weg eines Tagungsplaners bei der Organisation einer Veranstaltung. Um langfristig auf dem Markt zu bestehen, sind Akteure der Tagungs- und Kongressbranche gefordert, mit dieser Entwicklung und den Kundenanforderungen Schritt zu halten und den Wandel mitzugestalten.
Herausforderungen |
Studien
D
• Tagung und Kongress der Zukunft (GCB) • International Congress & Convention Association (ICCA) • Innovationsverbund „Future Meeting Space“ • Prognosen der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. • Meeting- & EventBarometer • Externe Studien • tns infratest: B2B-Marktstudien mit Branchenfokus
DigitalisierungsStrategie
Quelle: GCB
Identifizierung der Herausforderungen
InternationalisierungsStrategie
Maßnahmen
• Content-Marketing • Online-Strategie, Social Media • Ausbau interkultureller Kompetenzen • Kooperationen, Netzwerke • Influencer Marketing, PR • Marktforschung, Impulsgeber GCB
Herausforderungen | 7
Herausforderungen |
2.2 Internationalisierung Die internationalen Quellmärkte sind wichtige Wachstumstreiber für die deutsche Tagungs- und Kongressbranche: Neben Deutschland als wichtigem Quellmarkt, den traditionellen internationalen Quellmärkten, wie Europa und den USA, sowie dem wichtigen neuen Quellmarkt China rücken auch die weiteren BRIC-Staaten Brasilien, Russland und Indien, als potenzielle Zukunftsmärkte für den Tagungs- und Kongressstandort Deutschland in den Fokus.
Großbritannien Belgien
USA
Europa
Russland China
Deutschland Indien
Primärmärkte
Sekundärmärkte
Den Chancen, die sich aus der Entwicklung dieser Märkte ergeben, stehen Herausforderungen gegenüber:
»» Die aufstrebenden Destinationen präsentieren sich zunehmend auch als Konkurrenten im internationalen Wettbewerb um Tagungen und Kongresse.
Zukunftsmärkte
»» Um internationale Märkte erfolgreich zu bearbeiten,
»» Um das Potenzial der neuen Quellmärkte zu nutzen, sind auf Anbieterseite ausreichend Kapital und Personalressourcen nötig. Kleine und mittelständische Unternehmen, die den Markt in Deutschland prägen, sind gefordert, das nötige Know-how zu erwerben und ggf. über geeignete Kooperationen das Risiko eines Markteintritts in neue Märkte zu minimieren.
Quelle: GCB
Brasilien
»»
müssen interkulturelle Kompetenzen ausgebaut werden sowie Investitionen in Marktforschung und Erarbeitung von Markteintrittsstrategien getätigt werden. Verschiedene Faktoren erschweren den Markteintritt beziehungsweise die Marktbearbeitung in aufstrebenden Destinationen, darunter die Größe und geografische Entfernung der Länder, eine stärkere Wettbewerbsdynamik, kulturelle Unterschiede oder generell unterschiedliche politische Rahmenbedingungen und Rechtssysteme.
Herausforderungen | 9
3.0
Umsetzung & Maßnahmen
Das GCB spricht mit seinen Marketingmaßnahmen an erster Stelle die Veranstaltungsplaner und -entscheider in Unternehmen, Verbänden und Agenturen in Deutschland und den Auslandsmärkten an. Der Aktionsplan des GCB baut auf den Bedürfnissen dieser Zielgruppe auf. Das GCB hat Maßnahmen entwickelt, die von Mitgliedern in Anspruch genommen werden können. Die Maßnahmen werden den Mitgliedern im jährlichen Aktionsplan vorgestellt und zur Beteiligung angeboten. Weitere Adressaten sind Medienvertreter in ihrer Funktion als Multiplikatoren.
3.1 Content-Marketing Im Content-Marketing nutzt das GCB vor allem die Leitthemen Kompetenzfelder, Nachhaltigkeit und Innovation, um das Profil Deutschlands als Standort für Tagungen und Kongresse zu schärfen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der systematischen Generierung von qualitativ hochwertigem Content unter Einbeziehung der Mitglieder. Die so erarbeiteten Inhalte werden über folgende Maßnahmen transportiert:
»» Infografiken bieten eine Übersicht und lassen sich vielfältig in der Kundenkommunikation einsetzen.
»» Erklärvideos, wie zum Beispiel der 2,5-minütige Film „Discover German Expertise“, informieren Kunden über die zentralen Themen des Kongress- und Tagungsstandorts Deutschland und können darüber hinaus Möglichkeiten zur Produktvorstellung bieten.
»» Storytelling: Der Content wird in eine „Geschichte“ eingebettet, die den Gesamtzusammenhang rund um das Unternehmen und dessen Produkte erzählt.
»» Whitepapers, die ein Kernthema übersichtlich darstellen, dienen der Leadgenerierung und Kundenbindung. Dabei werden Mitglieder je nach Thema mit ihren Produkten und Leistungen berücksichtigt – zum Beispiel beim aktuell erschienenen Whitepaper zum Thema Barrierefreiheit.
»» Best-Practice-Beispiele sind gute Plattformen für die Mitglieder, um ihr Know-how und ihre Produkte darzustellen.
»» Aktive Pitches: Branchenmedien werden mit relevanten Informationen gemäß ihrem Redaktionsplan bedient.
Kanäle
Märkte NEU NEU
NEU
Zielgruppen Kunden Mitglieder Presse Politik Branche
Content
NEU NEU
10 | Umsetzung & Maßnahmen
Deutschland Europa USA China
Innovation Nachhaltigkeit Kompetenz Zahlen/Daten/Fakten Best Practice Whitepapers
Quelle: GCB | Kommunikationssystem
Website E-Mail Presse Social Media Online-PR
Umsetzung & Maßnahmen |
3.2 Online-Strategie Im Marketing kommen Online-Tools und innovative Formate zum Einsatz – im Fokus stehen zielgruppenspezifische Informationen, Mobilfähigkeit, Kundenbindung und Leadgenerierung. Im Jahr 2015 passte das GCB als Grundlage aller OnlineMarketingaktivitäten seine Website den veränderten Anforderungen an, um den Herausforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden. Folgende Maßnahmen sind Teil der Online-Strategie des GCB:
»» Online berät und vermittelt das GCB Wissen über das
»» Die GCB-Website wird mit dem Ziel der Kundenbindung
»» In China wird künftig eine Microsite zielgruppenspezi-
und Leadgenerierung überarbeitet und kontinuierlich weiterentwickelt, um modernsten Anforderungen an Mobilfähigkeit, Skalierbarkeit und SEO-Optimierung zu entsprechen.
»» Das E-Mail-Marketing mit Newsletter und Kampagnen wird ebenfalls weiterentwickelt und sowohl technisch als auch inhaltlich optimiert, zum Beispiel durch hochwertigen zielgruppenspezifischen Content, Personalisierung oder Mobilfähigkeit.
Webinare für Kunden: Virtuelle Sales Calls Virtuelle Sales Calls in Form von Webinaren bieten eine hervorragende Möglichkeit, Kunden in den Überseemärkten anzusprechen, ohne die Zeit und Kosten einer Reise auf sich nehmen zu müssen. Diese virtuellen Sales-Präsentationen sprechen ungefähr die gleiche Teilnehmerzahl an, die bei herkömmlichen Sales Calls über den Zeitraum von einer Woche erreicht werden (15 – 20 Veranstaltungsplaner).
Vorteile: »» Einsparung von Reisekosten und -zeit. »» Ansprache neuer Kundengruppen, da durch den zunehmenden Trend zur Home-Office-Tätigkeit viele Kunden nicht oder nur selten für Livetermine zur Verfügung stehen.
»» Die Teilnahme ist für Kunden und deutsche Partner bequem von jedem Computer mit Internet-Anschluss möglich.
Tagungs- und Kongressland Deutschland sowie die Angebote der GCB-Mitglieder. Am Online-Training in China 2014/2015 haben mehr als 1.000 Planer teilgenommen.
fisch über den Standort Deutschland informieren. Die Partner des GCB haben dann die Möglichkeit, sich hier darzustellen.
»» Das Format des Webinars stellt einen wichtigen Teil der Digitalisierungsstrategie dar. Bereits umgesetzt wurden Webinare in den USA, die sich einerseits an Kunden richten (virtuelle Sales Calls) und andererseits an Mitglieder (Online Beratung)
»» Die Anzahl der Teilnehmer ist praktisch unbegrenzt. »» Aufzeichnungen der Webinare können jederzeit abgerufen und die Inhalte vertieft werden.
Webinare für Mitglieder: Für Mitglieder bietet das GCB Webinare an, um den Mitgliedern Kenntnisse und Informationen zu den verschiedenen internationalen Märkten zu vermitteln. Die Webinare richten sich an alle Personen und Organisationen, die in den internationalen Märkten aktiv sind beziehungsweise aktiv werden wollen. Im Rahmen dieser Webinare werden u. a. folgende Fragen beantwortet:
»» wichtigste Medien in den Märkten »» effektive Kommunikation mit internationalen Kunden »» Aktivitäten des GCB »» Beteiligungsmöglichkeiten in den Märkten
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| Umsetzung & Maßnahmen
3.3 Social Media Social Media ist ein wesentlicher Treiber der digitalen Kommunikation mit zunehmendem Einfluss gegenüber den traditionellen Medien. Aus einem linearen Kommunikationsweg wird ein Kommunikationsnetz, in dem jeder zum Sender und Empfänger werden kann. Das GCB bietet zukünftig unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten rund um seine Social-MediaAktivitäten an:
»» Mitglieder haben die Möglichkeit, sich mit Gastbeiträgen auf Twitter oder Facebook zu beteiligen – zum Beispiel in einem Blog für die USA. Auch beim „Twitter Chat“ haben bereits viele Mitglieder partizipiert.
»» Die Twitter-Kanäle des GCB, über die bis Mai 2015 bereits insgesamt 12.325 Tweets versendet wurden, die 5.853 Follower erreichten, werden weiter optimiert.
»» Das GCB nutzt auch YouTube und bindet dort Mitglieder ein.
»» In den Quellmärkten nutzt das GCB darüber hinaus jeweils spezifische Social-MediaKanäle, wie zum Beispiel den chinesischen Instant-Messaging-Dienst WeChat.
»» Im weltweiten beruflichen Netzwerk LinkedIn werden Kunden über das Tagungs- und Kongressland Deutschland informiert sowie GCB-Marketingthemen platziert.
12 | Umsetzung & Maßnahmen
Beispiel Twitter Chat (USA) »» Das GCB kooperiert mit einem Medium wie beispielsweise einer Fachzeitschrift, die über eine hohe Zahl an Followern verfügt. Für einen bestimmten Zeitraum nutzt das GCB das Twitter-Konto des Kooperationspartners für eigene Inhalte.
»» Bei der Twitter-Fragerunde können sich Mitglieder als Experten beziehungsweise mit ihren Best-PracticeBeispielen zum jeweiligen Thema präsentieren – zum Beispiel „Green Meetings“.
TWITTER CHAT:
DAS GCB KOOPERIERT MIT EINEM BRANCHENMEDIUM MIT EINER GROSSEN ZAHL AN TWITTER-FOLLOWERN FÜR EINE VIRTUELLE DISKUSSION ZU EINEM SPEZIELLEM THEMA. DAS MEDIUM AGIERT MIT SEINEM TWITTER-ACCOUNT ALS MODERATOR/HOST UND LEITET DIE DISKUSSION.
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| Umsetzung & Maßnahmen
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Umsetzung & Maßnahmen |
3.4 Influencer-Marketing Im Kommunikationsnetz spielen Meinungsführer, die „Influencer“, eine besondere Rolle. Diese können sowohl Kunden und Medienvertreter als auch Anbieter sein, die über Blogs oder Social-Media-Kanäle ihre Follower über Neuigkeiten der Branche informieren. Teil der GCB-Kommunikationsstrategie ist es, solche Meinungsführer für die Tagungs- und Kongressbranche zu identifizieren oder selbst aufzubauen und mit Content zu bedienen. »» Zusammenarbeit mit Bloggern: Sie werden zum Beispiel zu Educational Trips des GCB eingeladen, um die Reichweite der Maßnahme zu erhöhen.
»» Influencer werden als Testimonials mit hohem Glaubwürdigkeitsfaktor und Bekanntheitsgrad eingesetzt.
BEIM EDUCATIONAL TRIP 2014 NACH STUTTGART WURDE FLEISSIG GETWITTERT UND GEBLOGGT. EINZELNE BEITRÄGE DER ANWESENDEN WURDEN IM NACHGANG AUCH AUF DER GCB-WEBSITE VERÖFFENTLICHT. EDUCATIONAL TRIP 2014 NACH STUTTGART
3.5 Marktforschung Im Handlungsfeld Internationalisierung bildet eine intensive Marktforschung in den Quellmärkten die Grundlage für Entscheidungen über Markteintritts- und -bearbeitungsstrategien. Neben der Fokussierung potenzieller neuer Quellmärkte werden aber auch die traditionellen Quellmärkte weiterhin beobachtet und ausgewertet. Auch die Digitalisierungsstrategie basiert auf Kenntnis des Marktes sowie der Anforderungen der Zielgruppe. Marktforschung in diesem Bereich bedeutet, alle Maßnahmen durch Kundenbefragungen und Erfolgsmessungen zu begleiten und zu evaluieren.
»» Zum Instrumentarium der Quellmarktforschung zählen beispielsweise Desktop-Research, die Auswertung externer und die Beauftragung eigener Studien, Expertenbefragungen und Advisory Boards.
»» Das jährlich veröffentlichte „Meeting- & EventBarometer“ liefert wertvolle Kennzahlen und Trends des deutschen Tagungs-, Kongress- und Eventmarktes.
»» Mit der Befragung über die „Organisation und Ausgaben im Tagungs-Marketing auf Destinationsebene“ bei Bundesländern, Regionen und Städten erstellt das GCB erstmals ein nationales Benchmark für Destinationen im Bereich MICE (Meetings, Incentives, Conventions, Events).
FUNDIERTE MARKTKENNTNISSE UND DIE ERFORSCHUNG DER KUNDENBEDÜRFNISSE BILDEN DIE BASIS FÜR MASSNAHMEN IN DEN BEREICHEN DIGITALISIERUNG UND INTERNATIONALISIERUNG. Umsetzung & Maßnahmen | 15
3.6 Kooperationen Der Eintritt in neue Quellmärkte ist sehr zeit- und kostenintensiv und in der Regel mit umfangreichen Lernprozessen verbunden. Kooperationen und strategische Allianzen mit Mitgliedern und weiteren Partnern sorgen hierbei gerade in den Überseemärkten für mehr Effizienz und Synergieeffekte.
»» Die 2014 gegründete European Convention Bureaux Alliance, der im Herbst 2015 23 europäische Kongressbüros angehören, verfolgt das Ziel, den europäischen Destinationen in den außereuropäischen Quellmärkten eine starke Wettbewerbsposition zu verschaffen. In diesem Rahmen betreibt die Allianz unter anderem gemeinsame Marktforschungsprojekte. Als erstes gemeinsames Projekt wird 2016 eine Marktstudie „China“ auf den Weg gebracht.
»» „The Oysters“ als Repräsentanten internationaler Destinationen kooperieren im britischen Markt im Rahmen gemeinsamer Kundenveranstaltungen und tauschen Marktinformationen aus.
»» Unter dem Namen EuroMeet führen die europäischen Convention Bureaus in den USA gemeinsam Kundenveranstaltungen durch und werben für den Standort Europa.
»» Beteiligungsmöglichkeiten und spezielle Pakete, wie sie das GCB bereits in den Überseemärkten USA und China anbietet, bieten die Möglichkeit einer intensiven und strategisch orientierten Marktbearbeitung im Verbund und unter dem Dach des GCB.
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»» In Deutschland führt das GCB den Dialog mit Destinations Circle, einer Kooperation nationaler Convention Bureaus auf dem deutschen Markt.
»» Mit anderen Branchenverbänden wie dem Europäischen Verband der Veranstaltungs-Centren e. V. (EVVC) werden gemeinsame Projekte wie die „greenmeetings und event Konferenz“, die „Meeting Experts Conference“ (MEXCON) und der Nachhaltigkeitskodex für die Veranstaltungsbranche „fairpflichtet” durchgeführt.
»» In Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation sowie weiteren Forschungspartnern untersucht das GCB im Rahmen des Innovationsverbunds „Future Meeting Space“ Bedürfnisse und Anforderungen an die Tagungswelt von morgen.
Umsetzung & Maßnahmen |
3.7 Netzwerke Das GCB forciert die Integration der Repräsentanzen in den Quellmärkten in lokale und globale Netzwerke. Dies dient einem besseren Informationsaustausch und der Interessensbündelung und trägt dazu bei, Prozesse anzustoßen oder in Gang zu halten. »» Die Zusammenarbeit mit Auslandsbüros der strategischen Partner Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. (DZT), Deutsche Lufthansa AG und Deutsche Bahn AG sowie der Mitglieder ermöglicht Synergieeffekte zum gegenseitigen Nutzen.
»» Insbesondere in den Überseemärkten dient ein enger Austausch mit der Deutschen Botschaft, Visastellen und AHK-Büros dem Informationsaustausch und schafft Bewusstsein für die Tagungs- und Kongressbranche.
»» Kontakte auf Geschäftsführerebene zwischen
»» Das GCB kooperiert mit einem Netzwerk aus Hochschulen – zum Beispiel im Rahmen des jährlichen Netzwerktreffens auf der IMEX – und dem EventDozenten Forum, das dem Informationsaustausch dient.
»» Netzwerke mit Branchenverbänden wie zum Beispiel ICCA oder MPI sind wichtige Plattformen für den Informationsaustausch. Als Redner oder Teilnehmer bei Podiumsdiskussionen können Vertreter und Mitglieder des GCB zudem zentrale Themen transportieren.
Mitgliedern und wichtigen Kunden in den Quellmärkten werden beispielsweise durch CEO-Dinner gefördert, wie sie in China geplant sind.
Wissenschaft Partner Deutsche Zentrale für Tourismus Lufthansa Deutsche Bahn European Convention Bureaux ...
Sino-German Event Research Institute Hochschule Osnabrück Shanghai University of International Business and Economics (SUIBE) ...
China Netzwerk Kunden Key Accounts (CYTS, CITS, ...)
AHK Konsulat Visa-Stellen ...
Quelle: GCB
Institute
DIE NETZWERKE DES GCB ERMÖGLICHEN GELEGENHEITEN ZUM AUSTAUSCH, FÖRDERN WERTVOLLE BUSINESS-KONTAKTE IN DEN WICHTIGEN ZUKUNFTSMÄRKTEN UND SCHAFFEN BEWUSSTSEIN FÜR DIE TAGUNGS- UND KONGRESSBRANCHE. Umsetzung & Maßnahmen | 17
3.8 Ausbau interkultureller Kompetenzen Um den Anforderungen eines globalen und kulturell heterogenen Kundenkreises bei der Organisation von Tagungen und Kongressen gerecht zu werden, sind entsprechende Kompetenzen bei Mitarbeitern und Führungskräften erforderlich. Das GCB setzt in diesem Bereich Maßnahmen für seine Mitglieder um:
»» Basis für die Intensivierung der Kundenkontakte und die Optimierung entsprechender Kompetenzen sind die Repräsentanzen vor Ort, aktuell in den wichtigen Übersee-Quellmärkten USA und China.
»» Die lokalen Mitarbeiter des GCB in den Repräsentanzen fungieren als Vermittler und Übersetzer zwischen den Kunden vor Ort und den Anbietern in Deutschland – in sprachlicher wie kultureller Hinsicht.
»» Nach der Durchführung von Advisory-Board-Meetings mit US-amerikanischen und europäischen Experten plant das GCB nun ein deutsch-chinesisches Advisory Panel. Mit zunehmender Internationalisierung soll diese Form des Austauschs auch für weitere Märkte ausgebaut werden. 18 | Umsetzung & Maßnahmen
»» Seinen Mitgliedern bietet das GCB Beratung zu Themen wie interkulturelle Kompetenzen, Unterschiede in der Kundenansprache, im Bereich der Kommunikation, im Umgang mit Presse oder Social Media. Beispiele dafür sind ein interkulturelles Training China und Webinare zum US-amerikanischen Markt.
Umsetzung & Maßnahmen |
3.9 Public Relations In der Öffentlichkeitsarbeit des GCB ergänzt die digitale Kommunikation zunehmend klassische Instrumente.
»» Informationen über Deutschland als Kongress- und
»» Hintergrundgespräche sowie Redaktionstermine mit
Tagungsstandort sowie über das GCB und dessen Arbeit werden zum Beispiel im Rahmen von OnlinePressekonferenzen vermittelt.
Medienvertretern sind im Rahmen von Face-to-FaceMeetings, via Skype oder Messetalks möglich.
3.10 Impulsgeber Als Impulsgeber der Tagungs- und Kongressbranche setzt das GCB eine Vielfalt an Aktivitäten um, die wiederum Maßnahmen auf Seiten der Anbieter unterstützen:
»» Mit der Gewinnung neuer Mitglieder und Partner aus dem Bereich digitaler Produkte und Dienstleistungen macht das GCB seinen Mitgliedern technische Expertise und Informationen über neueste Entwicklungen und Trends nutzbar.
»» Seinen Mitgliedern bietet das GCB Unterstützung
»» Die Präsenz von GCB-Vertretern als Redner bei Veranstaltungen ist ein wichtiges Werkzeug, um die Wahrnehmung von Branchenthemen zu erhöhen.
»» Eine vergleichende Untersuchung des GCB bietet einen Überblick über Meeting-Portale.
durch Beratung, beispielsweise in Form einer Veranstaltung zum Thema „Digitales Marketing in der Veranstaltungsbranche“ oder Innovationsworkshops.
»» Bei Trendscouting-Aktivitäten sammelt das GCB Informationen zum Thema Digitalisierung in der Tagungs- und Kongressbranche und bereitet sie für seine Mitglieder auf.
»» Forschungsprojekte wie die Studie „Tagung und Kongress der Zukunft“ sowie der Innovationsverbund „Future Meeting Space“ stellen die Basis für konkrete Handlungsempfehlungen dar, mit denen das GCB die Mitglieder dabei unterstützt, sich auf wichtige Zukunftstrends einzustellen.
MIT BERATUNGSANGEBOTEN, WORKSHOPS, TRENDBEOBACHTUNG UND ANALYSEN SETZT DAS GCB IMPULSE IN DER TAGUNGS- UND KONGRESSBRANCHE. Umsetzung & Maßnahmen | 19
| Umsetzung & Maßnahmen
• AKTUELLE UND • GEPLANTE AKTIONEN IM RAHMEN DER DIGITALISIERUNGS- UND INTERNATIONALISIERUNGSSTRATEGIE
Leitthemenmarketing Infografiken Erklärvideos Leitartikel/Storytelling Whitepapers Best Practice Beispiele Virtuelle Educational Trips
Content-Marketing Online-Strategie GCB-Website E-Mail-Marketing Online-Training Webinare für Veranstaltungsplaner Microsite China SEO/SEM
Social Media Twitter Gast-Blog Xing WeChat (China) YouTube Facebook
Interkulturelle Kompeten Vor-Ort-Repräsentanzen Marktspezifische Kommunikation Interkulturelle Trainings
20 | Umsetzung & Maßnahmen
Umsetzung & Maßnahmen |
Trendscouting Forschungsprojekte Webinare für Anbieter/Mitglieder
Auslandsbüros der strategischen Partner
Vorträge/Teilnahme an Podiumsdiskussionen
und Mitglieder
Kooperationen mit Hochschulen
Netzwerke PR Online-Pressekonferenzen Skype-Hintergrundgespräche
Marktforschung Quellmarktforschung Meeting- & EventBarometer
Influencer Marketing Kooperationen Forschungsinstitute: Fraunhofer Branchenverbände: EVVC, ICCA, MPI u. a. Nationale Convention Bureaus
Zusammenarbeit mit Bloggern Testimonials
Quelle: GCB
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Impulsgeber
Advisory Boards Nationale Convention Bureaus
Umsetzung & Maßnahmen | 21
| Ausblick
4.0
Ausblick
Bei der formulierten Strategie greifen die Maßnahmen für die Handlungsfelder Internationalisierung und Digitalisierung in umfassender Weise ineinander: Die Ziele, die in Bezug auf die Internationalisierung formuliert werden, lassen sich unter anderem mit den Mitteln der Digitalisierung erreichen.
22 | Ausblick
Neben der Etablierung der neuen GCB-Repräsentanz in China sowie der Evaluierung weiterer potenzieller neuer Quellmärkte wird das GCB im Rahmen seiner Internationalisierungsstrategie auch in den traditionelle Quellmärkten bestehende Aktivitäten weiterführen und durch virtuelle beziehungsweise Online-Elemente ergänzen. Um für seine Mitglieder und Kunden die passenden Angebote und Formate zu entwickeln, stellt sich das GCB die Aufgabe, die digitalen Trends aufmerksam zu verfolgen und seine Online-Aktivitäten stetig zu optimieren.
Insgesamt setzt das GCB bei seinem Marketing für den Kongress- und Tagungsstandort Deutschland auf eine intelligente Verknüpfung von digitalen, analogen sowie Face-to-Face-Aktionen und -Inhalten.
Aus der gesamten Strategie leitet sich das Ziel ab, künftig alle Schritte der Kunden bei der Veranstaltungsplanung – die Customer Journey – digital abzubilden. Gleiches gilt für die Serviceangebote für Mitglieder, die ebenfalls künftig digital verfügbar und abbrufbar sein sollen. Auch das GCB selbst passt seine interne Organisation an die internationalisierte und digitalisierte Welt an.
Mit den angesprochenen Maßnahmen engagiert sich das GCB, um auch für die Zukunft die hervorragende Position des Kongress- und Tagungsstandorts Deutschland zu sichern und weiter auszubauen.
Bereits jetzt enthält der Marketing-Aktionsplan des GCB eine Vielzahl an konkreten Beteiligungsmöglichkeiten, welche die strategisch entwickelten Handlungsempfehlungen in den beiden Bereichen Internationalisierung und Digitalisierung aufnehmen.
Ausblick |
digital
BEISPIELHAFTE AUSWAHL VON AKTIVITÄTEN IM RAHMEN DER DIGITALISIERUNGS- UND INTERNATIONALISIERUNGSSTRATEGIE
Website (DE)
Whitepapers
Leitartikel/Storytelling
Twitter (DE)
Newsletter (EN)
Newsletter (DE)
Twitter Microsite (China)
Online-Training (China)
überwiegend digital
Webinare für Anbieter/Mitglieder
WeChat (China) Newsletter (China)
E-Mail-Marketing
Webinare (für Veranstaltungsplaner)
SEO/SEM
Educational Trips (virtuell) Best-Practice-Beispiele Sponsoringpakete (Preferred Partner und Mitglieder im Fokus)
Beteiligungspakete (USA, China)
IMEX-incorporating Meetings made in Germany, Frankfurt Vorträge (DE) Kooperationen mit Hochschulen
Educational Trips (Kunden aus USA, China)
greenmeetings und events Konferenz
Educational Trips (Kunden aus DE) Content-Marketing
IMEX Frankfurt
IMEX America IBTM World
Vor-Ort-Repräsentanzen
Europa
weltweit
international
analog
deutschsprachig
Meeting- & EventBarometer
Vorträge (EN)
Interkulturelle Trainings
national
Quellmarktforschung
Meeting Experts Conference (MEXCON)
Quelle: GCB
mit digitalen Elementen
Innovationsverbund „Future Meeting Space“
Ausblick | 23
GCB German Convention Bureau e. V. Kaiserstraße 53 60329 Frankfurt am Main Tel.: +49 69 2429300 Fax: +49 69 24293026 E-Mail: info@gcb.de Internet: www.gcb.de GCB German Convention Bureau e. V. 122 East 42nd Street, Suite 2000 New York, NY 10168-0072 Tel.:+1 212-661 4582 Fax: +1 212-661 6192 E-Mail: gcbny@gcb.de Internet: www.germany-meetings.com German Convention Bureau 德国会议促进局 c/o German National Tourist Board Landmark Tower2, Unit 1417, 8 North Dongsanhuan Road Chaoyang District, Beijing 100004, P.R. China Tel: +86 10-6590 6445 E-Mail: yang@germany-meetings.com Internet: www.germany-meetings.com WeChat: Germany-Meetings twitter.com/GCB_Deutschland twitter.com/GermanyMeetings facebook.com/GermanConventionBureau
Fotos: Climate State (flickr.com): S. 4 Ryo (flickr.com): S. 8 Robson (flickr.com): S. 10 Jason Howie (flickr.com): S. 12/13 Brandbook.de (flickr.com): S. 14 shutterstock.com: S. 16 Magnus Manske (flickr.com): S. 18 Michael Pasternack: S. 19 fotolia.com: S. 1, S. 2, S. 7, S. 24