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Das Magazin für Weiterbildung und HR-Management

Nr. 2 | März 2014

Fit durch Humor Verlag Wirl, Redaktion: 1150 Wien, Tautenhayngasse 21, Verlagspostamt 1150 Wien, P.b.b. 02z030070M, € 6,–

Mit Spaß und Freude zum Erfolg

WIE MAN NUR SO STRAHLEN KANN?

In dieser Ausgabe Team-Trainings: Was den Erfolg ausmacht Seminar-Förderungen: Ein Überblick Lehrlinge: Moderne Ausbildungen


Harte Nüsse sind zum Knacken da! Ih r

Ein Stopp dem Konflikt-Bumerang

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orm f h c in Bu und Konflik tlösungsberater K ommunikation O ffenheit N eugierde F reude

Training, Coaching, LSB A-8411 Hengsberg Hengsberg 57 Telefon: +43 3185 8772 Mobil: +43 676 5572003 E-Mail: erfolgsseminare.pucher@aon.at

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L eben I nteresse K ontakt Mu T E ntscheidungen


© Roman Katoch

Sie haben die Wahl Ja, ich gebe es zu, ich lache gerne. Jeder, der mich kennt, weiß das. Humor und Lachen zählen zu unseren wichtigsten sozialen Eigenschaften. Nahezu jeder Mensch umgibt sich lieber mit humorvollen als mit humorbefreiten Zeitgenossen. Das Schöne daran ist: Jeder kann es sich aussuchen, ob er lächelnd oder ernst durchs Leben geht. Für ein Lächeln beansprucht man sogar weniger Muskeln als für ein ernstes Gesicht. Daher – Lächeln ist weniger anstrengend. Um Ihnen den Anfang des Lachens zu vereinfachen, haben wir das Thema Humor in dieser Ausgabe zur Coverstory gewählt und beleuchten das Thema, lächelnd, von vielen Seiten.

Sie wollen Fachwissen. Sie suchen Innovationen. Wir sind die Kompetenz in Ihrer Branche.

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Ist es nicht so, dass wir uns im Leben fast alles selbst aussuchen können? Leider sind wir uns dessen viel zu selten bewusst und meist fehlt uns das Wissen über Alternativen. Jedem, der über die Dunkelheit in den letzten Monaten gejammert hat, sei empfohlen, das Positive an dieser Situation zu sehen und sich darüber zu freuen und zu lächeln. Mir hilft Humor im Leben ungemein. Wenn ich am Weg ins Büro Strafe zahlen muss, weil ich zu schnell war und dann auch gleich im Büro mit schlechten Nachrichten überschüttet werde, versuche ich stets, das Ganze so weit wie möglich mit Humor zu nehmen und zu relativieren. Wie schlimm ist es wirklich, wenn ich 30,– € Strafe zahle? Wie schlimm ist es wirklich, wenn ein Kundentermin ausfällt? Es gibt, finde ich, Schlimmeres! Wie wichtig es ist, jungen Menschen unter anderem auch soziale Fähigkeiten zu vermitteln, lesen Sie in unserem Artikel über Lehrlingsausbildungen ab Seite 44. Welche Voraussetzungen ein Betrieb überhaupt haben muss, um Lehrlinge ausbilden zu dürfen, und welche Weiterbildungsmöglichkeiten es für Lehrlingsausbilder gibt, sind weitere Themen des Artikels. Auf den Seiten 32 bis 35 finden Sie eine Übersicht, wie Sie Ihre beruflichen und privaten Weiterbildungen von Bund, Ländern etc. fördern lassen können. Es zahlt sich aus, hier einen Blick reinzuwerfen und so bei Ihrem nächsten Seminar vielleicht etwas Geld zu sparen. Ich wünsche Ihnen, dass diese Ausgabe es schafft, Ihnen zu zeigen, wie Humor Ihr Leben verändern kann und wie es möglich ist, Humor im Unternehmens­alltag zu verankern. Herzlichst, Ihr

Christoph Wirl

Arbeiten Sie mit Experten zusammen, die Ihre Branche kennen! Seit Jahrzehnten setzen wir Trends für die Automatisierung. Mit Erfahrung und Engagement ebnen wir Ihnen den Weg zu höchster Produktivität. Unser Wissen ist Ihr Erfolgspotenzial: von der Beratung über die Entwicklung bis hin zu Schulungen, Lehrgängen und Produkten. Das ist die Kompetenz, die Sie spüren.

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Weiterbildung

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06 News 09 Kolumne Humor: Erfolgreich durch Freude und Spaß Humor: Neues aus der Hirnforschung Humor: Einsatz in der Praxis Humor: »Ich hatte eine schwere Kindheit« Humor: Wo geht ’s denn hier zum Bahnhof? Team-Trainings: Was den Erfolg ausmacht Team-Trainings: Fallbeispiel Teambuilding Team-Trainings: Teambuilding für Großgruppen Gesundheit: Fitness im Management Förderungsmöglichkeiten: Warum mehr bezahlen? Frauenförderung: Familie und Beruf Empfehlungsmarketing: So werden Kunden zu Fans

Recruiting: Ehrlich sein beim Interview  Engagement: Wertvolle Menschen mit Ressourcen  Lehrlinge: Moderne Lehrlingsausbildungen  Arbeitsrecht: Due Diligence  HR-Interview: Ali Mahlodji, whatchado

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56 Weiterbildungstermine 64 Seminar-Locations 66 Vorschau, Impressum, Buchtipps

personal

service


news

Neue Partnerschaft mit GreenWell

»hotelbiz – seminarbiz – eventbiz«

The Chartered Institute of Marketing (CIM) und das in Österreich ansässige GreenWell Centre for Business Fitness gaben kürzlich ihre Partnerschaft bekannt. Das bedeutet, dass GreenWell der erste ständige Standort außerhalb Großbritanniens für CIMs Berufsausbildung sein wird. 11 bekannte CIMs Kurse für Fortgeschrittene und CIMs Meisterklassen werden über das Jahr 2014 im neuen GreenWell Business Centre in Stollhof (Hohe Wand) durchgeführt. GreenWell-Gründer und CEO Sergey Kolobanov: »Wir freuen uns, dass CIM als ersten Vertriebspartner außerhalb von Großbritannien GreenWell ausgewählt hat. Dies ist eine großartige Gelegenheit für GreenWell, hochklassige Marketing- und Managementschulungen unseren Kunden in der Mitte Europas anzubieten. Damit sind wir in der Lage, Trainings für Führungskräfte einer vielfältigen Gruppe von Unternehmen national, in Europa und darüber hinaus anzubieten.« www.greenwell.at

Am Dienstag, dem 6. Mai 2014, ist es so weit: Die »BIZ« öffnet bereits zum 14. Mal ihre Pforten. Die Fachmesse für Firmenveranstaltungen, Seminare, Incentives und Events, die sich aus den Bereichen »hotelbiz« & »eventbiz« zusammensetzt, findet von 12.00 bis 19.00 Uhr im MAK – Museum für angewandte Kunst, in Wien statt. 170 Aussteller erwarten über 1 200 Fachbesucher. Die Teilnahme ist für Fachbesucher kostenlos. Eine Online-Registrierung ist erforderlich. www.hotelbiz.at

Wünsche der Young Graduates Gehalt, Verantwortung und Macht oder doch eine attraktive Work-Life-Balance sowie einen gewissen Grad an persönlicher Wertschätzung? StepStone hat in einer aktuellen Studie herausgefunden, dass je nach Studienrichtungen verschiedene Wunscharbeitgeber gekürt werden. ITStudierende stehen auf Google, Microsoft und Siemens, Wirtschaftswissenschaftler bevorzugen die UNO, Red Bull oder Google. Ingenieure wollen am liebsten zu Siemens, OMV oder BWM und Jus-Studierende küren die UNO oder den öffentlichen Dienst zum attraktivsten Arbeitgeber. Zu den Gründen, warum ein Arbeitgeber als attraktiv erscheint, zählt in erster Linie, dass sich der Absolvent mit dem Geschäftsfeld des Unternehmens identifizieren kann, dicht gefolgt von der Internationalität, dem guten Ruf und dem Erfolg des Arbeitgebers. »Weiche« Arbeitsfaktoren wie attraktive Arbeitsaufgaben, persönliche Entwicklung und Beziehungen zum Vorgesetzten und Team sind für die Absolventen von heute wichtiger als »harte« Arbeitsfaktoren wie Gehalt, Verantwortung und Macht. Was das zu erwartende Einstiegsgehalt (netto/Monat) betrifft, so sind Studierende der Bereiche Informatik, Ingenieurwissenschaften und Medizin am optimistischsten – alle 3 rechnen mit einem Nettogehalt von über 2.000,– €. »Die Studie unterstreicht somit ein weiteres Mal, dass eine umfangreiche Darstellung von Arbeitgebern im Zuge einer ­Employer-Branding-Strategie die Suche nach geeigneten Nachwuchskräften vereinfacht«, so Rudi Bauer, der neue Marketingleiter von StepStone Österreich. www.stepstone.at

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Linzer Tagungsbereich wird »blue« Durch komplexe Themenbereiche werden Kongresse inhaltlich immer anspruchsvoller und die Tagungsabläufe dichter gedrängt. Die Location muss funktionell, modern und verkehrstechnisch gut gelegen sein. Der Linzer Tourismusdirektor Georg Steiner und das Team des Convention Bureau OÖ sehen daher die Zukunft im Tagungsbereich »blue«, und die Weiterführung der »Green Meetings«: Georg Steiner: »›Blue Meetings‹ stellt über das Konzept des Green Meetings den Menschen in seiner Gesamtheit, also auch mit seinen soziologischen und psychologisch-individuellen Bedürfnissen in den Mittelpunkt.« Man versteht darunter vor allem auch die Informationsaufnahme durch Intuition und Wahrnehmung. Die Kongressveranstalter werden daher in diesem Zusammenhang auch als »Veränderungsveranstalter« bezeichnet. Beispiele sind Perspektivenwechsel mit Keynotes, die Ort und Thema verbinden; Inputs an ungewöhnlichen Orten, z. B. vor einem einzelnen Kunstwerk, das eine Botschaft für das Tagungsthema aufzeigt; Impulse von Künstlern, Wissenschaftlern aus der Stadt, denen man bei einer Tagung begegnet. Ein erstes Mal wird dieses Konzept im Rahmen des »Convention 4 You« Kongresses im Juni 2014 im Design-Center in Linz in größerem Rahmen umgesetzt. http://c4u.acb.at

Trainerkongress 2014 Am 22. Mai findet wieder der alljährliche Trainerkongress des WIFI statt. Das Highlight dieses Jahr ist die Keynote von Friedemann Schulz von Thun mit dem Thema: »Der Trainer: Über die lebenslange Eroberung einer anspruchsvollen Rolle auf sechs Ebenen.« Nach einigen Workshops, von den sich die Teilnehmer für Vormittag und Nachmittag jeweils einen auswählen können, hält Martin Ebner einen Vortrag über das Lernen mit technischen Hilfsmitteln. Am Abend der Veranstaltung verleiht das Magazin TRAiNiNG offiziell den Titel »TopSpeaker 2014.« Der Kongress findet von 9.00 bis 19.00 Uhr am WIFI Wien statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 490,– € (keine USt. enthalten). www.wifi.at/trainerkongress

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Lehrgang Wirtschaftskompetenz Mit dem exklusiven Intensiv-Programm zum EBC*L Certified Manager bietet Business Circle erstmals einen Lehrgang speziell für Führungskräfte ohne wirtschaftliches Studium an. Der insgesamt 9-tägige Lehrgang mit Beginn im Mai 2014 vermittelt zentrale betriebswirtschaftliche Zusammenhänge. Fachbegriffe aus den Bereichen Rechnungswesen, Finanzen, Controlling, aber auch Marketing und Führung werden anschaulich und praxisnah erläutert. Beim EBC*L handelt es sich um ein Zertifizierungssystem, das betriebswirtschaftliche Kernkompetenz mit einem international einheitlichen Lernzielkatalog definiert und die Kenntnisse mit einer international standardisierten Prüfung nachweist. Die Trainingsmethode basiert auf einem Blended-Learning-Konzept und kombiniert traditionelle Face-to-Face-Unterrichtseinheiten mit E-Learning-Phasen. Die 3 Stufen – die auch einzeln gebucht werden können – bieten für jeden Schritt der Karriereleiter das passende (wirtschaftliche) Wissen. Die Prüfung kann im Anschluss an jede Stufe direkt abgelegt werden. Romy Faisst, Gründerin und Partnerin von Business Circle: »Das Besondere dieses Lehrgangs ist, dass sich das Konzept durch seine Vernetztheit maßgeblich vom themenorientierten, traditionellen betriebswirtschaftlichen Unterricht unterscheidet. Das wird von den Teilnehmern oft als eine neue, positive Erfahrung gesehen.« Termine: 9 Tage von Mai bis Oktober 2014 oder Oktober 2014 bis März 2015. www.businesscircle.at

Seminar-Reihe: »Gähntechnikfrei« Texten Seit Kurzem bietet wortwelt® auch offene Seminare rund um das Thema »gähntechnikfreie« Un­ter­nehmenssprache. Ein Beispiel: wortwelt®-Partnerin Irmgard Zirkler packt die GenderProblematik bei den Sprachhörnern. Das Ziel ist richtig, der Weg oft falsch. Häufungen von Paarformen, schwer lesbare Binnen-I-Wüsten und Wortschöpfungen wie B(a)äuerInnen sind kontraproduktiv und verärgern Leser. Dabei ist es gar nicht so schwierig, ansprechend zu schreiben. Wer ein paar Dinge beherzigt, ist am richtigen Weg. Die Detailinfos und Termine der Seminar-Reihe finden Sie bei den Weiterbildungs-Terminen ab S. 56 oder auf www.wortwelt.at/Themen

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Neuer Teamklettergarten in Hirschwang Abgehoben vom Seminarbetrieb, aber doch gleichzeitig dessen zentraler Bestandteil, bietet der neue Teamklettergarten – betreut von »move your mind« – im Park des Seminarhotels Hirschwang die Möglichkeit, theoretische Inhalte auf ihren praktischen Wert zu überprüfen. »Wenn drei Kollegen miteinander die überdimensionale Leiter – ›Giant Ladder‹ – erklimmen, wird ihr Konfliktlösungspotenzial auf die Probe gestellt – und auch ihre Kommunikationsfähigkeit. Beim Team-Balancer ist das gesamte Team gefragt, jeder hat eine Aufgabe, alle müssen zusammenarbeiten. Spätestens in über 12 m Höhe wird jeder Einzelne seine Komfortzone verlassen haben – am Pampers Pole scheiden sich die Geister«, sagt Geschäftsführerin Martina Richard. www.seminarparkhotel.at

Diplomlehrgang Trainingskompetenz Im Diplomlehrgang trainingskompetenz® ist vereint, was in der Praxis oft getrennt wird, denn häufig werden Seminare rein sachlich gestaltet. Achten jedoch leitende Personen auch auf Prozesse und Gefühle in der Gruppe, wird vertieftes Lernen möglich. »Jede Persönlichkeit hat Fähigkeiten, die sie auf ihre eigene Weise am besten vermitteln kann. Trainingskompetenz® ist ein praxistaugliches Konzept, das sich in einzelnen Modulen Stück für Stück entwickelt und den Teilnehmenden ihre eigenen, authentischen Möglichkeiten näherbringt«, erklärt Geschäftsführerin Ina Biechl. Die vielfältigen Ressourcen der Teilnehmenden fließen in den Lernprozess ein und es entstehen Freude und Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit. www.trainingskompetenz.at

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news

Burn-out-Abend mit wirrSinn und B. Hufnagl

Neuer Weiterbildungsanbieter in Österreich

Bei freiem Eintritt geht es am 7. April 2014 zum Thema Burnout richtig zur Sache: Die Biznesskabarettisten von wirrSinn (Foto) geben eine Anleitung, wie Sie schnell und vor allem lange in ein Burn-out kommen, motivieren Sie mit dem Burn-out-Song und fragen sich, was nach dem Burn-out kommt. Hirnforscher Bernd Hufnagl wird die schräge Lage korrigieren und Möglichkeiten der Prävention zeigen. Bernhard Widhalm (im Foto links): »Burn-out hat ja mal Sabbatical geheißen – dieses wurde aber nicht bezahlt.« Ein unterhaltsamer Abend, denn das Burn-out ist traurig genug. www.wirrSinn.biz

Die WBS Training AG, ein führender privater Weiterbildungsanbieter in Deutschland, wird zukünftig auch in Österreich ihre Weiterbildungen und Schulungen anbieten. Leiter des neuen Standortes in Wien ist Peter Langs. Die WBS Training AG hat ihre Schulungsräume im Zentrum Wiens. Langs: »Ich freue mich, dass es die WBS Training AG nun auch in Österreich gibt. Moderner internetbasierter Live-Unterricht wird möglich.« In Wien werden zum Start Weiterbildungen zu folgenden Themen angeboten: CAD, EDV-Anwendungen, Informationstechnologie, Medien und Redaktion, Pflege und Gesundheit sowie Automatisierungstechnik; weitere Themen sind in Planung und werden bald folgen. www.wbstraining.at

Tag der Weiterbildung Am 4. Juni 2014 findet bereits zum 6. Mal der Tag der Weiterbildung in Österreich statt. Veranstaltet wird dieser Aktionstag von der »Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung« (PbEB), einem Zusammenschluss der führenden Anbieter berufsbezogener Aus- und Weiterbildung. 2014 steht das Thema »Neue Arbeitswelten – Neue Lernwelten« im Fokus. Folgende Unternehmen werden wieder österreichweit Veranstaltungen im Rahmen des Aktionstages durchführen: die Berater®, WIFI, ÖPWZ, ipcenter, Humboldt, bit, Berlitz, Akademie der Wirtschaftstreuhänder, TÜV Austria Akademie. In Wien wird am 4. Juni traditionsgemäß zum Bildungsbrunch eingeladen. Nähere Informationen, Programm und Anmeldemöglichkeiten erhalten Sie unter: www.tag-der-weiterbildung.at

Enterprise Risk Management Die Etablierung eines unternehmensweiten Risikomanagements führt zu nachhaltigeren Geschäftserfolgen, indem Risikokosten reduziert und attraktive Chancen­ potenziale genutzt werden. Ein neuer Universitätslehrgang bietet einen systematischen Zugang zum Risikomanagement. Demgemäß wird den Studierenden die Grundkonzeption des unternehmensweiten Risikomanagements in Theorie und Praxis vermittelt. Des Weiteren zeichnet sich der Universitätslehrgang durch die umfassende Bandbreite an Risikobereichen, den Praxisbezug und die internationale Orientierung aus, welche sich auch in der englischen Unterrichtssprache widerspiegelt. Nächster Start: 11. September. Der Lehrgang dauert 1 Semester und ist modular berufsbegleitend gestaltet. Die Kosten betragen 6.970,– €. cec.tuwien.ac.at

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www.hrcircle.at Anmeldung: anmeldung@hrcircle.at Teilnahme exklusiv für Mitglieder

Wann:

19. Mai 2014

Einlass:

18:00 Uhr

Beginn:

18:30 Uhr

Ende:

ca. 20:00 Uhr mit anschließendem Networking

Ort:

ARS – Akademie für Recht, Steuern & Wirtschaft Schallautzerstraße 4, 1010 Wien

Reden. Bewegen. Wirken. mit Daniela Zeller

Sie finden uns auch auf

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Christines o R N E R

Spielen Sie schon oder kämpfen Sie noch?

Vor einiger Zeit hatte ich Gelegenheit, Tennis-Spieler in Aktion zu beobachten. Neben vier Männern spielten vier Damen im Doppel. Es war spannend, diese beiden Gruppen zu beobachten. Bei den Männern ging es todernst zu. Da wurde gerannt, da wurde gekämpft, da wurde geflucht. Der eine brach fast zusammen, der andere hatte einen hochroten Kopf, der dritte konnte kaum den Ball sehen, so viel Schweiß rann ihm ins Gesicht. Auf der anderen Seite das Spiel der Damen. Ja, es wurde gescherzt, es wurde gelacht, man war entspannt. Es wurde sogar über anderes als Tennis gesprochen und dabei doch jeder gute Ballwechsel mit einem Lob bedacht. Diese vier Damen hatten Spaß am Spiel, sie spielten im wahrsten Sinne des Wortes. Das Siegen war kein Thema, sie schienen fern jedes Ehrgeizes. Als Zuschauerin hätte ich den Männern am liebsten zugerufen: Jungs, das ist Sport, das ist Spiel, kein (Wett-)Kampf um Leben und Tod! Nehmt es nicht so ernst, entspannt euch! Den Frauen dagegen hätte ich am liebsten geraten: Mädels, nehmt es nicht zu locker. Ein bisschen mehr Ehrgeiz und ein wenig Wille zum Sieg wären auch nicht schlecht! Conclusio: Wenn Männer spielen, dann kämpfen sie meist, sind ehrgeizig und jeder will Sieger sein. Wenn Frauen spielen, dann wollen sie eher Spaß haben. Sie machen es eher zur Entspannung und auch wegen der sozialen Kontakte und nicht unbedingt um des Siegens willen. (Natürlich kann man es nicht so generell verallgemeinernd beschreiben, Ausnahmen bestätigen die Regel.) Ideal wäre die Verbindung von beidem: die Leidenschaft zum Sieg und die Fähigkeit zur Entspannung; der Ehrgeiz, es gut zu machen und die Lockerheit, wenn ’s nicht so gelingt; der Wettkampf mit- und gegeneinander und der Genuss des sozialen Zusammenseins. Könnte man diese Regel nicht auch auf andere Lebensbereiche übertragen? Auf den privaten Bereich? Oder auch auf das Berufsleben? In diesem Sinne: Bleiben Sie im Delta zwischen zu viel Ernst und zu viel Lässigkeit. Sie werden einmal gewinnen und einmal verlieren. Je gelassener Sie es nehmen, umso besser. Je verkrampfter Sie es nehmen, umso schwerer wird es. Das Spiel wie das Leben. Eine kluge Frau, eine ehemalige deutsche Bildungspolitikerin, hat neulich zu mir gesagt: »Wer verlieren kann, der hat schon gewonnen.« In diesem Sinne – spielen Sie schön! Ich freue mich wie immer auf Ihre Zuschriften und Meinungen, herzlichst, Ihre

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wirl@magazintraining.com

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Humor

Erfolgreich durch Freude und Spaß

Kennen Sie den schon? Ein Lobbyist, eine Ministerin und ein Trainer … Nein, stopp! Ganz falsch! Humor im Unternehmen zu etablieren, bedeutet nicht, Witze zu erzählen, auch wenn das natürlich erlaubt ist. Es geht um etwas ganz anderes. Es geht um viel mehr. Dem Humor werden für das berufliche Umfeld wundervolle Kräfte nachgesagt. Er erhöht die Leistungsfähigkeit einzelner Personen und ganzer Teams, macht Menschen gesünder und glücklicher, reduziert Krankenstandstage, verhindert Burn-out, verbessert die Fehlerkultur, kurbelt das Wachstum an und vieles mehr. Ein echter Wunderwuzzi, dieser Humor – und: Er kostet nichts! Es wäre ja geradezu verrückt, ihn nicht ins eigene Unternehmen zu holen. Aber wie stellt man das an? »Am besten top down«, ist Roman ­ Szeliga überzeugt. Er ist Mediziner, Mitgründer der ­CliniClowns, Inhaber der Agentur Happy&Ness (www.happyundness.at) und bezeichnet sich als Humorbotschafter. Von oben nach unten also. Als Vorgesetzter kann man da viel tun, man muss es nur wollen – und sich ein bisschen etwas trauen. Manche Führungskräfte haben Angst, der Einsatz von Humor könnte ihre Kompetenz untergraben. Das ist aber nicht der Fall, im Gegenteil: »Durch Humor untergräbt man als Chef seine Kompetenz nicht, man fügt neue Kompetenzen hinzu!«, sagt Roman Szeliga. Brigitte Schaden, Vorstandsvorsitzende von pma (www.p-m-a.at) und GAPPS Chairwoman betont ebenfalls, wie wichtig die Einstellung der Vorgesetzten in Sachen Humor ist: »Das Wichtigs-

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te ist meines Erachtens, dass Führungskräfte einen humorvollen Zugang zur (Arbeits-)Welt vorleben. Denn wie man in den Wald hineinruft, so hallt es heraus – ein altes, aber wahres Sprichwort. Außerdem sollten Führungskräfte offen zeigen, dass sie es gut finden, wenn ihre Mitarbeiter lachen und Spaß auch während der Bürozeit haben. Natürlich ist darauf zu achten, dass es ein ›gesunder‹ Humor ist, der nicht auf Kosten anderer geht. Lachen aus Schadenfreude hat nichts mit Humor zu tun!« Es geht nicht einfach nur ums Lachen, es geht darum, über die richtigen Dinge zu lachen. Roman Szeliga: »Humor kann z. B. Konflikte entschärfen, aber nur wenn man über den Konflikt und nicht über die Beteiligten lacht.« Man darf auch über Fehler lachen, das hat eine verbesserte Fehlerkultur zur Folge, was sich wiederum positiv auf die Leistung aller Mitarbeiter auswirkt. Wenn einer lacht, lachen alle mit. Jumi Vogler, Expertin für Humor als Erfolgsstrategie (www. jumivogler.de) sagt übers Lachen: »Dabei werden Endorphine ausgeschüttet und Endorphine machen glücklich. Und sie machen nicht dick, wenn man lacht.« Lachen ist also viel besser als Schokolade essen. »Wenn man viel lacht, nimmt man dabei sogar ab!«

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Monika Herbstrith-Lappe, Geschäftsführerin von Impuls & Wirkung (www.impuls.at), sagt über das Lachen: »Gelotologie heißt die schulmedizinische Forschung zur Gesundheit des Lachens. Lachen ist das wirkungsvollste Mittel, um aus Stress auszusteigen, weil es unsere Muskeln entspannt. Darum ›zerkugeln‹ wir uns vor Lachen. Miteinander zu lachen ist höchst gesund und entspannend. Sich auf Kosten anderer lustig zu machen, der toxische Doppelgänger.« Und darüber, wie man das Lachen bzw. Humor in ein Unternehmen bringen kann, sagt sie: »Am effektivsten impft man ein Unternehmen mit Humor-Keimen, indem eine breite Basis gemeinsam erlebt, wie ein inhaltlich-fundiertes, humorvoll-verpacktes Infotainment lustvoll-intensive Energie und Aufbruchstimmung erzeugen kann. So können viele freudvoll-lustige Anker gesetzt werden, die tiefgründig zum Nachdenken anregen. Gemeinsam zu lachen ist einerseits befreiend und andererseits verbindend. Pointen, die man teilt, eignen sich her-

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vorragend als teambildende Insider. Gegenseitig kann man sich dann auch aus der Stressfalle helfen, indem man an heiter Gelerntes auch in stürmischen Situationen erinnert.« Und auch sie hebt die Rolle der Vorgesetzten hervor: »Humor ist etwas, das entsteht, wenn wir es zulassen. Den Führungskräften kommt auch diesbezüglich eine wesentliche Vorbild-

»Unsere Gesundheit hängt von unseren Gefühlen ab. Wer sein Leben mit Humor nimmt, lebt länger.« wirkung zu. Der Grundsatz ›Lasst uns arbeiten wie Kinder spielen‹ verdeutlicht, dass Spaß, Begeisterung und Freude die Grundlage für nachhaltig gesunde High Performance sind. Es ist nicht artgerecht, dass in unserer Kultur so wenig gelacht und gelächelt wird. In unserem von militärischen Führungsprinzipien geprägten Bildungssystem wird uns Humor abtrainiert.« Sabine Prohaska, Inhaberin von seminarconsult (www.seminarconsult.at), definiert Humor und wie man ihn etablieren kann so: »Für mich bedeutet Humor eine Einstellung zum Leben und den Menschen im Allgemeinen. Ich verstehe somit Humor nicht als Sammelbegriff für alles Komische. Humor ist eine Kombination von Ernst und Heiterkeit. Er ermöglicht, wichtige Dinge ernst zu nehmen, aber sie dennoch heiter distanziert zu betrachten. Natürlich kann auch jeder Einzelne mehr Humor ins Unternehmen, seine Abteilung, sein Team bringen. Ich möchte hier aber kurz die Vorgangsweise bei den umfassenden Humorprojekten erläutern. Um eine Einstellungsänderung ­herbeizuführen, müssen die 3 Ebenen Unternehmensleitung, Führungskräfte und Mitarbeiter miteinbezogen werden. 1. Der erste Schritt ist dabei, ein einheitliches Verständnis von Humor zu schaffen. Um diese Haltung zu definieren, mit Beispielen zu belegen und daraus Schritte abzuleiten, eignen sich Vorträge und Workshops zum Thema. Diese Veranstaltungen und Diskussionen sind wichtig, da es gegen Humor auch immer ernsthafte Bedenken gibt. Etwa die Furcht, dass Humor und Lachen zu oberflächlich sind. Oder die Sorge, dass der Humor in der zwischenmenschlichen Kommunikation missverstanden wird und jemanden beleidigt und verletzt. 2. In einem nächsten Schritt können Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich mit konkreten Ideen für den Einsatz von Humor in

Roman Szeliga »Durch Humor untergräbt man als Chef seine Kompetenz nicht, man fügt neue Kompetenzen hinzu!«

© Roman Katoch, business-fotos.com

Worüber lachen wir Menschen eigentlich, was finden wir lustig? Roman Szeliga: »Die Humorarten, die uns zum Lachen bringen, sind auf der ganzen Welt gleich und lassen sich in 8 Gruppen bzw. Mechanismen unterteilen: a.) Peinlichkeit b.) Schadenfreude c.) Wiedererkennung d.) Skurrilität e.) Überraschung f.) Überforderung g.) Spiel h.) Schönheit Da gibt es nun einerseits am oberen Ende der Methoden die Rubriken Peinlichkeit und Schadenfreude, welche das kleine, laute Lachen als Resultat haben, das aber nicht glücklich macht und am anderen Ende der Mechanismen das leichte, verspielte Lachen, das glücklich macht, diese feine, oft subtile Form des Humors, der auch nachhaltig wirkt. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, jede Form hat zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Dosis, ihre Berechtigung, wenn sie authentisch und kreativ eingesetzt wird. Übrigens: Glaubt man der Statistik, dann praktizieren deutsche Künstler und Humoristen vornehmlich die Rubriken a.) und b.), verstärkt durch laute und kraftvolle Performance, die Österreicher d.) und f.), verstärkt durch teils charmante, teils morbide und selbstironische Elemente und die Schweizer eher g.) und h.), mit Fokus auf subtilen Zwischenbemerkungen, die erst am zweiten Blick komisch sind.« Aha, danke. Jetzt weiß ich, warum ich die Witze in deutschen ComedyShows nicht so lustig finde.

Monika Herbstrith-Lappe »Miteinander zu lachen ist höchst gesund und entspannend. Sich auf Kosten anderer lustig zu machen, der toxische Doppelgänger.«

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Die seit 10 Jahren in Österreich einzigartige Ausbildung von und mit Michael Trybek zum fünften Mal in Wien!

Lehrgangsstart Februar 2015

© Roman Katoch, www.business-fotos.com

Ausbildungen für Trainer • Berater • Coaches - www.seminarconsult.at

ihrem Unternehmen beschäftigen. Dies ist wichtig, da die Interventionen zur jeweiligen Unternehmenskultur passen müssen. Von der Etablierung fixer ›Humorteams‹ über Clownaktionen an den Arbeitsplätzen bis zur ›Humorrubrik‹ in der Mitarbeiterzeitung reicht da die Bandbreite. 3. Evaluierung und Erfahrungsberichte nach einiger Zeit runden den Prozess ab.«

Konkrete Erfolge

Brigitte Schaden »Führungskräfte sollen offen zeigen, dass sie es gut finden, wenn ihre Mitarbeiter lachen und Spaß auch während der Bürozeit haben.«

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Es sprudelt nur so aus Roman Szeliga heraus, wenn man ihn nach konkreten Beispielen für den erfolgreichen Einsatz von Humor in Unternehmen fragt. So erzählt er z. B. von einer Mitarbeiterbefragung, die mit Humor gestaltet wurde und prompt nicht nur eine viel höhere Response-Rate erzielte, sondern auch viel wertvollere Antworten hervorbrachte. Generell steigt die Mitarbeiterzufriedenheit, wenn im Unternehmen Platz für Humor ist. Denn Humor hat etwas mit Leichtigkeit zu tun. Wenn man die Dinge leicht nimmt, mit einer gewissen Leichtigkeit an sie heran tritt, dann fällt die Arbeit auch leichter, dann wird mit auftretenden Problemen besser umgegangen usw. Kein Wunder also, dass »Sinn für Humor« in manchen Umfragen bereits an dritter Stelle der Dinge steht, die sich Recruiter von neuen Mitarbeitern wünschen (nach Fachkompetenz und wirtschaftlichem Denken). Die wachsende Bedeutung von Humor sieht auch Sabine Prohaska: »Als Wirtschaftspsychologin

interessieren mich die neuen Entwicklungen in der Psychologie und dort kam es mit der ›Positiven Psychologie‹ zu einem Paradigmenwechsel, mit dem auch das Thema Humor mehr in den Fokus gerückt ist. Dies wiederum führt dazu, dass im Business-Kontext Humor und Spaß einen anderen Stellenwert bekommen haben. Ich erlebe immer wieder, dass Humor eine wichtige Voraussetzung für Perspektivenwechsel darstellt. Damit hilft er, eine Situation neu zu strukturieren und anders zu betrachten. Dies kann für kreative Arbeit z. B. in einem Brainstorming aber auch als Problemlösestrategie genützt werden. Eine humorvolle Einstellung ist eine bewährte Bewältigungsstrategie am Arbeitsplatz, um mit Stress umzugehen. Humor kann Angst reduzieren. Was wir alle schon erlebt haben – gemeinsames Lachen fördert die Zusammengehörigkeit. Das Betriebsklima kann positiv fördernd gestaltet werden. Glückliche Menschen sind flexibler, kreativer, kooperationsbereiter. Durch ein humorvolles Klima können die Art und Qualität z. B. der Kundenberatung, oder auch das Engagement gesteigert werden.« Diese und weitere positive Eigenschaften des Humors sind mittlerweile bestens erforscht. Roman Szeliga: »Es ist wissenschaftlich bewiesen: Unsere Gesundheit hängt von unseren Gefühlen ab. Wer sein Leben mit Humor nimmt, lebt länger – und hat so mehr Zeit zum Genießen und noch mehr Spaß am Tun.« Natürlich gibt es auch im Business-Kontext Momente, in denen man nicht lachen darf, laut Roman Szeliga gehören da z. B. Krisensitzungen und Entlassungsgespräche dazu. Sabine Prohaska ergänzt: »Es braucht bestimmte Voraussetzungen für Humor in der Wirtschaft. So z. B. ist Humor sehr individuell vom Charakter und auch von der momentanen Befindlichkeit abhängig. Das muss man beim Einsatz bedenken. Wie deftig der Humor ausfallen darf, muss jeder für sich entscheiden. Weiters ist unter anderem die Hierarchie nicht unwesentlich. Unter Kollegen kann eine humorvolle Aussage erfrischend wirken. Wenn dieselbe Aussage von einer Führungskraft an einen Mitarbeiter gerichtet wird, bekommt sie einen anderen Charakter.« Brigitte Schaden erzählt: »Humor hilft, sich mit den eigenen ›blinden Flecken‹ leichter auseinanderzusetzen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, aber auch aus Beobachtungen bei unseren pma-Veranstaltungen. Die Kabarettisten, die beispielsweise im Rahmen unseres Projektmanagement-Kongresses aufgetreten sind, haben

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uns Projektmanagern durchaus heftig den Spiegel vorgehalten – z. B. zu den Themen Zeitplanung, sich zu wichtig nehmen, nicht abschalten können/wollen. Aber eben in einer Form, die man annehmen kann, die einen zum Reflektieren und Diskutieren anregt. Ein anderes Beispiel: Im Rahmen eines Projektstarts wurde beim Kick-off-Meeting gemeinsam ein Rap geschrieben. Sowohl die Erarbeitung als auch die anschließende gemeinsame Performance des Rap-Songs haben viel gute Stimmung gemacht. Und einzelne Sätze daraus wurden auch immer wieder während des Projekts von den Teammitgliedern eingeworfen. Das hat für so manchen Schmunzler und geistige Erholung im Projektteam gesorgt – gerade auch in mühsamen Phasen.« Monika Herbstrith-Lappe berichtet aus ihrem Berufsalltag: »In allen Trainings, Keynotes und Coachings, die ich gestalte, ist Humor ein zentrales Element. Nur wenn wir mit aktivem Lustzentrum lernen, können wir das Gelernte nachhaltig und kreativ nutzen. Das ist die neurobiologische Erklärung für die auch im Volksmund bekannten Eselsbrücken. Viele haben in unserer Kultur verlernt, Humor ernst zu nehmen. Er scheint im Widerspruch zu Seriosität und Ernsthaftigkeit zu stehen. mirSeite das Ver#GSA_humortag_2014_az_210x148 14.02.14Um 16:19 1

trauen zu holen, in humorvoll-provokanter Weise nachhaltige Veränderungen von Sichtweisen, Einstellungen und Verhalten zu bewirken, sorge ich dafür, dass in meiner Ankündigung darauf hingewiesen wird, dass meine Ausführungen einerseits neurowissenschaftlich fundiert und andererseits ›merk-würdig‹ verpackt sind.« Sabine Prohaska »Unter Kollegen kann

»Ich bin aber nicht lustig«

eine humorvolle

Was kann man als Führungskraft machen, wenn man von der positiven Wirkung von Humor überzeugt ist, sich aber selbst nicht als »lustige« Person sieht bzw. Schwierigkeiten mit der Umsetzung humorvoller Maßnahmen hat? Sich verstellen und »auf lustig tun« kann ja nicht die Lösung sein, denn – das wurde schon gesagt: Nichts ist in Sachen Humor wichtiger als Authentizität. Was krampfhaft oder aufgesetzt wirkt, ist zum Scheitern verurteilt. Man könnte damit beginnen, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen. »Die höchste Stufe des Humors ist es, über sich selbst zu lachen«, sagt Roman Szeliga. Man könnte auch Humor-Berater engagieren. Diese kommen ins Unternehmen, analysieren den Ist-Zustand und zeigen dann auf, was möglich wäre und wie die Umsetzung ablaufen könnte. So oder so: Der Einsatz von Humor lohnt sich auf Fälle! T

Aussage erfrischend wirken. Wenn d ­ ieselbe Aussage von einer ­Führungskraft an einen Mitarbeiter gerichtet wird, bekommt sie einen anderen Charakter.«

Vorsicht Humor! Interaktion – Inspiration – Irritation

H

MORTAG 2014

10. Mai 2014 in München

Richard de Hoop

Gaston

Marc Haller

Margit Hertlein

Ralf Schmitt

Susanne Wendel

Nils Bäumer

Michael Rossié, CSP

) Humor und Improvisation für den gelungenen Auftritt ) Von Irritation über Interaktion zu Inspiration ) Storytelling in Theorie und Praxis – Wissen worauf es ankommt ) Das lustige ICH – mit sofort umsetzbaren Tricks und Techniken

) 3 Vorträge ) 3 Workshops ) Storytelling Contest ) Networking

Jetzt anmelden und bis 31. März den Frühbucherrabatt sichern! Detailliertes Vortragsprogramm und Anmeldung unter

www.germanspeakers.org/humortag

Dr. Roman F. Szeliga


Humor

Hirn und Humor: Wirkung des Lachens Was die Hirnforschung mittlerweile über Humor weiß, warum wir lachen – und warum wir dennoch joggen müssen.

Gastautor Bernd Hufnagl ist Hirnforscher, Keynote-Speaker und Managementtrainer. www.neurologik.cc

Das Wichtigste zuerst: Frauen haben einen anderen Humor als Männer. Das mag uns nicht wirklich überraschen, ist aber mittlerweile auch nachgewiesen. Die Emotionszentren im weiblichen Gehirn reagieren beim Betrachten eines lustigen Films wesentlich stärker. Das weibliche Hirn scheint also darauf ausgelegt zu sein, Humor zu empfangen, das männliche ist eher darauf programmiert, diesen zu produzieren. Kaum sind Frauen in der Nähe, machen wir Männer Späße. Und das meist auf Kosten anderer. Aggressive, sexuell orientierte Scherze, das ist es, was Männern gefällt. Trotzdem finden Frauen gerade Männer mit Humor sehr attraktiv und treffen die Partnerwahl nicht selten nach diesem Kriterium. Warum produziert unser Gehirn eigentlich so etwas Eigenartiges wie Humor und Lachen? Es waren ganz sicher nicht ästhetische Gründe, aus denen sich das Lachen in unserer Evolution durchgesetzt hat: Wilde, faltige Grimassen und ein hochroter Kopf entsprechen nämlich gar nicht unserem Idealbild eines attraktiven Menschen.

Funktionen des Lachens

Es handelt sich dabei wohl um ein Produkt der Evolution, das sich aus dem Kreischen wilder Affen entwickelt hat. Evolutionsbiologisch betrachtet hat Lachen eine wichtige soziale Funktion: Wenn wir lachen, beruhigen wir uns und unsere Mitmenschen. Der kollektive Blutdruck sinkt. Es ist das Signal für Kooperation. Außenstehenden signalisiert es hingegen Überlegenheit und Konkurrenz – es wird dort als Auslachen wahrgenommen. Je mehr wir in der Gemeinschaft lachen, desto intensiver werden die sozialen Beziehungen in der Gruppe. In der Gruppe lachen wir übrigens 30 Mal häufiger als allein. Und wir erkennen Lachen aus über 50 Metern Entfernung, besser als alle anderen Gefühlsregungen, und lachen meist reflexartig zurück, wenn wir angelächelt werden. Lachen ist angeboren und nichts davon müssen wir erst lernen.

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All das bedeutet, dass Lachen – und später unser menschlicher Humor – das soziale Gefüge stabilisiert. Dabei wird aber nie nur die Erheiterung allein wirksam, sondern immer auch das soziale Umfeld: Wenn der CEO einen schlechten Witz macht, dann lachen die Mitarbeiter mehr, als wenn der kleine Ferialpraktikant einen echten Brüller landet. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Hierarchie ist beim Humor also mitentscheidend. Und mehr noch, Lachen hält nachweislich gesund. Es gibt eine direkte positive Wirkung auf unser Immunsystem, Stresshormone werden abgebaut und Glückshormone, wie Endorphine, produziert. Die Hormonausschüttung nach einem Lachanfall, der im Schnitt sechs Sekunden dauert, entspricht der Ausschüttung nach einer Joggingrunde! (Und, nein: Um fit zu werden, müssen Sie trotzdem laufen. Leider.) Neben all dem produziert unser Gehirn beim Lachen noch etwas: Opium. Unser Belohnungszentrum schüttet echte Drogen, in Form von Dopamin, aus. Das gibt uns ein gutes, entspanntes und befriedigtes Gefühl: ein Glücksmoment. Dopamin wird sonst nur dann produziert, wenn wir uns für ein Ziel anstrengen und auch zeitnah den Fortschritt sehen können. Ein in unserer Arbeitswelt oft fehlender Zusammenhang, der dazu führt, dass wir zu wenig Dopamin produzieren und frustriert und demotiviert werden. Bei Überlastungserkrankungen wie dem Burn-out oder bei Depressionen ist Humorlosigkeit eines der Symptome. Den Betroffenen ist sprichwörtlich »das Lachen vergangen«; die häufigen Begleiterscheinungen sind sozialer Rückzug, fehlende Vorfreude und sexuelle Unlust – eine emotionale Verflachung mit fatalen Folgen. Mein Tipp nach einem frustrierenden und anstrengenden Arbeitstag: gemeinsam mit der Partnerin oder dem Partner ein Loriot- oder Monty-Python-Video anschauen, danach intensiv kuscheln und das nächste Treffen mit Freunden planen. Viel Spaß! T

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Humor

EAAÜ – einfach anders als üblich Die ursprüngliche Idee war es, nach der Mittagspause die Aufmerksamkeit der Teilnehmer wieder zu bündeln – mithilfe einer kabarettistischen Einlage durch wirrSinn. Doch wir hatten eine andere Vorgehensweise vorgeschlagen: Den ganzen Tag zu begleiten, in 2 Typen zu schlüpfen (S. Icher & G. Sund) und punktuell mit Sketch, Sprachwitz und Songs die Veranstaltung analog zu begleiten. So gelang es, einen kurzweiligen Tag mit inhaltlichen Schwerpunkten und überraschenden Einlagen durch wirrSinn zu gestalten. Die Art, an ein inhaltlich anspruchsvolles Thema mit Humor und Ideenreichtum heranzugehen und dadurch die Inhalte gelungen zu unterstreichen, war genau die richtige. Spannend war die Zeit der Vorbereitung; den Auftraggebern genau zuzuhören, sich in die Materie einzuarbeiten und den Grad der Intervention festzulegen. Für die AUVA war die Begleitung durch Wirtschaftskabarett neu. So galt es, behutsam, Schritt für Schritt die beiden Figuren zu entwickeln und die einzelnen Interventionen zu kreieren. Jede einzelne Intervention dauerte ja maximal nur 10 Minuten. Bereits vor Beginn der Veranstaltung begrüßten S.Icher & G.Sund die Besucher und verwickelten sie in spontane und absurde Gespräche. Obwohl in erster Linie unterhaltsam, wurde durch diese Vorgehensweise gleich vom Start weg die Botschaft unterstützt, dass jede und jeder etwas für die Sicherheit am Arbeitsplatz machen kann.

Textausschnitt

»Mein Name ist G. Sund. Ich habe ursprünglich eine Druckerlehre gemacht. Hab die aber nach drei Tagen abgebrochen. Ich hab den Druck nicht ausgehalten. Dann war ich eine Zeit lang im EDV-Bereich tätig. Und zwar als Cola-Hola bei Motorola. Das ist der, der für die Kolleginnen das Cola holt. Ich bin dann durch den CocaCola-Light-Mann ersetzt worden. Leider. Das war übrigens der erste Qualitätsverbesserungsprozess, an dem ich persönlich mitgewirkt habe. Jedenfalls hab’ ich mitbekommen, es geht heute um Partnerschaft. Und das trifft sich eh recht

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gut. Weil mit meiner Frau … weil das ist wirklich nicht leicht. Ich kann mich noch erinnern, wie das am Anfang war. Das war so leidenschaftlich. Meine Partnerin und ich, wir haben uns geliebt! Am Rücksitz meines Fahrzeuges. Also am Packelträger von meinem Fahrrad. Und von daher weiß ich auch, dass eine Partnerschaft etwas sehr Schwieriges ist. Das kann sehr schmerzhaft sein. Vor allem wenn man der Unterlegene ist. Und es kann tiefe Narben hinterlassen. Und es ist ein ständiger Balanceakt. Und das kann total leicht kippen. Wenn der Ständer plötzlich nachgibt. Insofern gibt es da ja eine ganz große Parallele zur Arbeitssicherheit. Weil das Körperliche ist in meiner Partnerschaft eigentlich eh kaum mehr ein Thema. Also auf dem Gebiet hat sich die gemeinsame Prävention praktisch von selber erledigt. Und die Unfälle, die körperlich passiert sind, die gehen mittlerweile eh schon in die Schule.« Schließlich wurde ein Mix an unterschiedlichen Darbietungsformen gewählt: Gesang, Kabarett, Doppelconference, Quiz mit Publikumsbeteiligung oder gemeinsames Singen samt Instrumenten. So wurde humorvoll zu den Themen der Vorträge hingeführt und die wesentlichen Punkte der fachlichen Inputs charmant zusammengefasst. Unter den Darbietungen fand sich zum Beispiel ein selbst geschriebener Blues zum Thema »Demotivation«: »Meine innere Kündigungsfrist geht von heut’ bis zur Pension. Nur mehr 23.765 Tage – und auf den Tag, da freu’ ich mich schon. Da ist mein Arbeitsleid vorbei, da bin ich magenkrank, aber frei!« Ein Song zum Thema Prävention in der Praxis beschrieb das Thema exemplarisch mit den Fragen: »Gelten Krankheit und Unfall als völlig normal? Ist die halbe Belegschaft im Spital? Werden systematisch Mitarbeiter verschlissen? Wird auf Sicherheitsvorgaben de facto gesch…?« Durch die Vermittlung auf mehreren Wahrnehmungskanälen wurden die Inhalte der Veranstaltung auf kurzweilige und vor allem unterhaltsame Art bei den Teilnehmern der Veranstaltung besser verankert. Die einfach anders als übliche Veranstaltung war ein voller Erfolg. T

© Rainer Gryc

Wie wirrSinn die Roadshow der AUVA begleitet und die Kongresse mit humorvollen Interventionen aufwertet, lesen Sie hier.

Gastautor Bernhard Widhalm »Meine innere Kündigungsfrist geht von heut’ bis zur Pension. Nur mehr 23.765 Tage – und auf den Tag, da freu’ ich mich schon.« www.wirrsinn.biz

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Humor

Ich hatte eine schwere Kindheit … Angelehnt an unseren »übertriebenen« Seminarbericht der Februarausgabe lesen Sie dieses Mal, was bei einer Rede so alles nerven kann. »1 – 2 – 3 – Test. Verstehen Sie mich? Auch Sie, in der letzten Reihe?« Wer kennt diesen Einstieg nicht? Nahezu jede zweite Rede – oder wie es mittlerweile so schön heißt – Speech, beginnt so. Kurz darauf eilt ein nervöser Techniker auf die Bühne und tauscht das stilvolle Headset gegen ein simples Handmikrofon. Und wiederum hören wir die Zahlen »1 – 2 – 3 – Test« gefolgt von dem schmerzhaften Pfeifen der Rückkopplung. Doch der gefinkelte Techniker schiebt einige Regler nach unten und schon ist der Redner »on air«. Mit einem eher peinlichen Witz wie beispielsweise »Meine Frau findet, ich hätte sowieso keine Mikrofonstimme« wird diese Situation auch schon gemeistert und der Vortrag kann beginnen. »So werden Sie erfolgreich« ist das heutige Thema. Der Referent erläutert, warum er heute auf der Bühne steht, was die Teilnehmer von ihm

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lernen können, welche Farbe sein neuer Aston Martin hat, in welchem Heimathafen seine Jacht steht und welches Geschenk er von Rolex zum Geburtstag bekommen hat. Die Anfänger unter den Zuhörern sind schlichtweg neidig und freuen sich enorm, in den nächsten Stunden die »Geheimnisse« des Erfolges zu erfahren, um auch bald so ein Luxusleben zu führen. Die Profis sind genervt und verwundert, warum er keinen Privatjet und keine »Grand Complications« von Patek Philippe ums Handgelenk gebunden hat, sondern bloß eine schlichte Rolex. Nach seiner Einleitung verlässt er mit einem perfekten Sprung die Bühne. »Ich sehe nervöse Gesichter unter Ihnen, denn Sie ahnen es bereits, dass ich gleich einen von Ihnen etwas fragen werde. Nachdem ich weiß, dass sich jetzt bestimmt jeder in der letzten Reihe sicher fühlt, nehmen wir doch gleich einmal … Sie, auf dem letzten Platz. Wie heißen Sie?« »Michael.« »Einen Applaus für Michael bitte!« »Michael, was führt Sie heute zu uns?« »Ich würde gerne Karriere machen, und komme einfach nicht weiter im Leben.« »Sie haben das Richtige getan. Von dem, was ich heute erzähle, werden Sie enorm profitieren. Das ist der erste Schritt. Umsetzen müssen Sie das dann alleine, dabei kann ich nicht helfen. Möchten Sie wirklich erfolgreich werden, Michael?« »Ja.« »Ich kann Sie nicht hören!« »JAAAA!« »Perfekt, Ihr Applaus!« Er geht zurück auf die Bühne. Im Hintergrund ertönt das Lied »You are simply the best«. Danach folgt Stille und Dunkelheit im Saal. 500 Teilnehmer halten die Luft an, die Spannung wird greifbar. Wenige Sekunden später fällt ein Lichtkegel auf den Vortragenden, sein Blick richtet sich nach unten, dramatische Stimmung. Er beginnt zu erzählen: »Wissen Sie, als ich noch ein Kind war, war ich ganz anders als heute. Ich war ein Opfer. Meine Eltern haben mich in ein kleines Kabinett eingesperrt, ohne soziale Kontakte. Nur um in die Schule zu gehen, durfte ich hinaus.«

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Betroffenheit im Publikum … zumindest bei den Anfängern. Die Profis kennen diese Geschichte schon in ganz ähnlichen Versionen von anderen Vortragenden. »Als ich 10 war, starben meine Eltern und ich musste zu meiner Großmutter. Auch dort ging es mir nicht besser. Wir hatten kaum Geld und wenig zu essen. Nachdem ich die Schule abbrechen musste, verdiente ich mein erstes Geld als Apfel-Pflücker.« Manche Teilnehmer beginnen sich zu fragen, was das Ganze denn mit ihnen zu tun habe. Denn 20 von 60 Minuten sind schon vorbei, und gelernt haben sie noch nichts. »Doch dann habe ich in meiner Freizeit erfolgreiche Menschen mit weniger erfolgreichen Menschen verglichen und die Geheimnisse, die ich Ihnen gleich erzählen werde, herausgearbeitet und angewandt.« Na dann leg doch endlich los! »Und so wurde aus mir der, der ich heute bin. Und DU schaffst das auch.« Bevor wir aber zu den Geheimnissen kommen, müssen wir noch kurz aufstehen und unsere Sitznachbarn fragen, ob sie denn bereit sind, Erfolg zu haben, und wie viel sie dafür tun würden. Ist das erledigt, ertönt im ganzen Vortragssaal unüberhörbar das Lied »Conquest of Paradise« von Vangelis, und das Video dazu wird auf die Leinwand projiziert. Immer lauter und lauter. Beim Refrain spüren die Teilnehmer doch tatsächlich, das sie wirklich alles schaffen können.

Erfolgsgeheimnisse

Nun kommen wir endlich zu den versprochenen Geheimnissen, um auch bald einen Porsche zu fahren und mit 40 finanziell unabhängig zu sein. Leider sind nun schon 30 Minuten um, daher schafft der Speaker es nur noch, uns 3 Geheimnisse näher zu bringen. Doch er hat eine Lösung. In 3 Wochen bietet er genau zu diesem Thema ein Seminar an. Und welch Glück: Es sind noch ein paar wenige Restplätze frei. Mir ist klar, dass diese schnell vergriffen sind, daher weist auch der Vortragende mehrmals darauf hin, sich möglichst bald anzumelden. Geheimnis Nr. 1: »Du brauchst Ziele im Leben« Ach so ist das … ach daran habe ich noch nie gedacht. Denn der Vortragende weiß: »Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.« »Ziele definieren, und alles dafür zu tun, diese auch zu erreichen«, lautet die Aufforderung. Stimmt ja, aber das ist kein Geheimnis, denke ich. Geheimnis Nr. 2: »Kennen Sie die richtigen Menschen!« Und nicht nur das, sorge dafür, dass sie über Dich reden, ja sogar, dass sie Dich

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weiterempfehlen. Seien Sie besonders, ja einzigartig und Sie bekommen Empfehlungen. »Ich bin einzigartig beim Luftanhalten in der Badewanne«, denke ich, und bekomme trotzdem keine Empfehlungen. Schade. Geheimnis Nr. 3: »Bilde Dich weiter!« Denn lebenslanges Lernen bringt weiter. Und lesen, so behauptet der Redner, macht intelligenter als fernsehen. Ich freue mich sogleich auf meine Abendlektüre »Shades of Grey«. Naja, so wirklich neu war dieses Geheimnis leider auch nicht. Aber der neuerliche Hinweis auf seine Seminare und seine Bücher lässt Hintergedanken bei diesem »Geheimnis« vermuten. Mittlerweile ist die Vortragszeit bereits um 10 Minuten überschritten, doch der Redner möchte es sich nicht nehmen lassen, nur uns, noch ein viertes Geheimnis anzuvertrauen, weil wir so ein tolles Publikum sind. Ich freue mich so. Geheimnis Nr. 4: »Positiv Denken!« Dem Speaker ist sogar bewusst, dass das banal klingt, und dass wir das vermutlich schon einmal gehört haben, doch ob wir es auch umsetzen, bezweifelt er. So ermahnt er uns, von diesem Vortrag nur das Positive in Erinnerung zu behalten, und keine negativen Gedanken zuzulassen. WOW, nein, wer hätte das gedacht! Ob sich mein Leben verändern wird? Oh ja, ich werde Zeit und Geld sparen und nicht mehr zu so einem Vortrag gehen. T

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Humor

Wo geht ’s denn hier zum Bahnhof? Eine einfache Frage, die viele unterschiedliche Antworten hervorrufen kann, je nachdem, wen Sie fragen.

Quelle: gekürzte Version; die Grundform fand Matthias Varga von Kibéd im Netz. Sie ist von »Dr. Artus P. Feldmann«, der Text wurde erweitert von Matthias Varga von Kibéd, Arist von Schlippe u. a. www.syst.info

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Atemtherapeut: »Der Atem wird Ihnen den Weg zeigen.« Benchmarker: »Wer kann so ein Problem am besten lösen? Nehmen Sie sich den als Vorbild.« Coach: »Sind Sie Teil der Lösung oder Teil des Problems?« Esoteriker: »Wenn du dahin sollst, wirst du den Weg auch finden.« Klassischer Familientherapeut: »Was ist dein sekundärer Gewinn, wenn du mich nach dem Weg zum Bahnhof fragst? Möchtest du meine Bekanntschaft machen?« Familienaufsteller: »Wenn Sie Ihren Vater hinter sich spüren würden, hätten Sie den Bahnhof schon längst gefunden!« Gedächtnistrainer: »Angenommen, ich würde Ihnen den Weg beschreiben. Mit welcher Eselsbrücke könnten Sie sicherstellen, dass Sie sich jederzeit wieder daran erinnern?« Gesprächstherapeut: »Sie möchten wissen, wo der Bahnhof ist?« Gesprächspsychotherapeut: »Sie wissen den Weg zum Bahnhof nicht, und das macht Sie traurig?« Humanistischer Psychologe: »Wenn Sie wirklich dahin wollen und einfach nur ganz fest an sich glauben, dann werden Sie den Weg auch finden.« Hypnotherapeut: »Schließen Sie die Augen. Entspannen Sie sich! Fragen Sie nun Ihr Unterbewusstsein, ob es Ihnen bei Ihrer Suche behilflich sein will.« Kreativitätstherapeut: »Hüpfen Sie solange auf einem Bein herum, bis Ihr Kopf eine spontane Idee erzeugt!« Lehrer: »Wenn Sie aufgepasst hätten, müssten Sie mich nicht fragen.« Stimmtrainer: »Das heißt nicht »Bannhoff«, sondern »Baahhnhoof«. Versuchen Sie’s noch einmal!« Lösungsfokussierter Kurztherapeut: »Angenommen … mitten in der Nacht … geschieht ein Wunder … und was Sie zu mir geführt hat, ist gelöst … einfach so! Aber es geschah ja, während Sie schliefen … woran würden Sie beim Erwachen merken, dass Sie schon am Bahnhof sind?«

Manager: »Fragen Sie nicht lange! Gehen Sie einfach los!« Moderator: »Welche Lösungswege haben Sie schon angedacht? Schreiben Sie alle hier auf diese Kärtchen!« Neurolinguistischer Programmierer: »Stell dir vor, du bist schon im Bahnhof. Welche Schritte hast du zuvor getan?« Neurologe: »Sie haben also die Orientierung verloren. Passiert Ihnen das öfter?« Pädagoge: »Ich weiß natürlich, wo der Bahnhof ist. Aber ich glaube, dass es besser für dich ist, wenn du es selbst herausfindest!« Provokanter Therapeut: »Ich wette, Sie werden den Weg zum Bahnhof nie finden!« Psychiater: »Seit wann bedrängt Sie diese Frage?« Psychoanalytiker: »Sie meinen dieses dunkle Gebäude, wo die länglichen Züge immer rein und raus fahren?« Psychodrama-Therapeut: »Zum Bahnhof? Fein. Das spielen wir doch gleich mal durch. Geben Sie mir Ihren Hut, ich gebe Ihnen meine Jacke und dann …« Reinkarnationstherapeut: »Geh zurück in der Zeit, bis vor deine Geburt! Welches Karma lässt dich immer wieder auf die Hilfe anderer angewiesen sein?« Systemischer Coach: »Wenn ich Ihnen die Lösung vorkaue, wird das Ihr Problem nicht dauerhaft beseitigen.« Systemiker: »Was glauben Sie, was es für Ihre Frau bedeutet, wenn sie erfährt, dass Sie zum Bahnhof wollen? Und was glauben Sie, wird Ihre Schwiegermutter vermuten, was Ihre Frau sagen wird?« Unternehmensberater: »Da müssen wir erst mal einen klaren Kontrakt machen und ein Lenkungsteam installieren, bevor wir an dieser Frage arbeiten können.« Verhaltenstherapeut: »Heben Sie zuerst den rechten Fuß, strecken Sie ihn aus, schieben Sie ihn nach vorne, und setzen Sie ihn wieder auf! Gut! Hier haben Sie ein Bonbon.« Zeitplanexperte: »Haben Sie überhaupt genügend Pufferzeit für meine Antwort eingeplant?« T

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Knigge im Business? Brauch ich nicht!

Wenn Sie der Meinung sind, dass die Persönlichkeit entscheidend für den Geschäftserfolg ist, dann haben Sie recht. Im neuen e-Training der CSC Consulting werden die vielen Facetten der Etikette und zeitgemäßer Umgangsformen und die Dos and Don’ts im Business zum Thema gemacht.

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Team-Training

Was Team-Trainings erfolgreich macht

Ein Team-Training ist eine mögliche Methode, die ­Teammitglieder mit jenen Kompetenzen auszustatten, die für das ­optimale ­Ablaufen von ­Teamarbeit notwendig sind. Wofür sich Team-Trainings besonders eignen und über die notwendigen Rahmenbedingungen lesen Sie in diesem Artikel. Die Suche nach der Antwort auf die Frage, was Team-Trainings nachweislich wirkungsvoll macht, liefert weniger Ergebnisse, als man vermuten würde. Dass Team-Trainings wirken, ist allgemein akzeptiert und wird nicht hinterfragt. Aber warum und wie genau sie wirken, dass ist schwierig zu definieren. Genau das wäre jedoch sehr interessant, könnte man doch Team-Trainings anhand der Antworten gestalten oder verbessern. Eine groß angelegte und 2008 veröffentlichte Studie (Does team training improve team performance? A meta-analysis; http://hfs.sagepub. com/content/50/6/903) zahlreicher Forscher der University of Central Florida und des Army Research Institutes, die insgesamt 2 650 Teams auswertete und auf die sich seitdem sehr viele weitere Studien zum Thema Team-Training beziehen, brachte unter anderem folgende Ergebnisse: Team-Trainings sind eine geeignete Methode, Verbesserungen in der Leistungsfähigkeit eines Teams zu erzielen. (Schön, dass das einmal wissenschaftlich festgestellt wurde, wobei die Studie in diesem Punkt eher die Resultate anderer Studien zusammenfasst.) Sie verbessern die kognitiven und affektiven Ergebnisse eines Teams, Teamarbeits-Prozesse und vor allem auch die Gesamtleistung. Als ent-

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scheidende Parameter wurden die Trainingsinhalte, die Gruppengröße und die Zusammensetzung des Teams (bestehendes Team oder frei zusammen gestellt?) identifiziert. Die Studie nimmt für sich in Anspruch, dass ihre Erkenntnisse dabei helfen, ein konkretes Team-Training zu planen, zu gestalten und durchzuführen. Ein Blick in diese Studie kann sich also lohnen. So zeigt sich, dass sich nicht für alle untersuchten Bereiche (kognitiv, affektiv, Prozesse, Arbeitsleistung) eine signifikante Ergebnisverbesserung einstellt, wenn man statt entweder nur »Taskwork«- oder nur »Teamwork«-Aufgaben einen Mix dieser beiden einsetzt. Das mag überraschen und könnte laut den Autoren daran liegen, dass die Teilnehmer der von der Studie erfassten Team-Trainings durch den MethodenMix zu vielen Informationen ausgesetzt und überfordert waren. Von den untersuchten Bereichen profitiert der Bereich »Prozesse« am meisten von Team-Trainings, es kann aber davon ausgegangen werden, dass sich verbesserte Team-Prozesse in Folge positiv auf die anderen Ergebnisse auswirken. Die Studie zeigt weiters, dass bei kleinen und großen Teams durch Team-Training-Maßnahmen eine größere Ergebnisverbesserung erzielt werden kann, als bei mittelgroßen Teams.

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Insgesamt konnte nachgewiesen werden, dass Team-Trainings jedenfalls einen positiven Effekt auf Teams und deren Arbeitsleistung haben und für einen zumindest 12- bis 19-prozentigen Anteil der gemessenen Ergebnisverbesserungen verantwortlich sind. Eine im Jahr 2010 veröffentlichte Studie (Delise et al., The effects of team training on team outcomes: a meta-analysis) kommt zu ähnlichen Ergebnissen: Die Resultate dieser Studie zeigen, dass Team-Trainings generell wirksam sind – und zwar sowohl, was die Gesamtleistung des Teams betrifft, als auch in den einzelnen, untersuchten Bereichen. Wenn die Verantwortlichen bestimmen, in welchen Bereichen sie Ergebnisverbesserungen erzielen wollen und in Folge die Trainings spezifisch auf diese Bereiche abstimmen, werden sie die gewünschten Verbesserungen auch tatsächlich erreichen, das methodische Know-how vorausgesetzt. Das schreiben jedenfalls die Autoren der Studie. Eduardo Salas und Deborah DiazGranados (zwei der Autoren der erstgenannten Studie) schreiben gemeinsam mit anderen Autoren im Journal ACADEMIC EMERGENCY MEDICINE im Artikel »Does Team Training Work? …« von 8 Erfolgsfaktoren eines Team-Trainings. In dem wissenschaftlichen Artikel geht es zwar um Teams im Gesundheitswesen, die beschriebenen Faktoren (bzw. Handlungsanleitungen) gelten aber wohl auch für Teams in anderen Branchen: • Identifizieren Sie die für das Team kritischen Team-Kompetenzen. Stellen Sie diese in den Fokus der Trainingsinhalte. • Legen Sie den Schwerpunkt mehr auf Teamwork als auf Taskwork, um Teamprozesse zu verbessern. • Es gibt nicht das eine Training, das für alle Teams passt. Die erwünschten Team-Ergebnisse und die Ressourcen der Organisation bestimmen den Prozess. • Es genügt nicht, die Teilnehmer mit den Aufgaben nur theoretisch zu beschäftigen. Wichtig sind auch begleitete Praxisübungen. • Die Kraft der Simulation: Simulieren Sie die Realität, um den Lerntransfer sicherzustellen. • Feedback ist wichtig. Es muss beschreibend, zeitnah und relevant sein. • Gehen Sie über das Feedback hinaus und evaluieren Sie auch die dem Training folgenden Team-Ergebnisse. • Verstärken Sie nach dem Training die gewünschten Verhaltensweisen durch Coaching und Leistungs-Evaluation. Selbstverständlich muss ein Team-Training auch auf die Entwicklungsphase abgestimmt

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werden, in der sich das Team gerade befindet. Mehr über diese Phasen finden Sie auf Seite 28 in dieser Ausgabe. Wir haben uns mit einigen Fragen zur Praxis von Team-Trainings an österreichische Experten verschiedener Branchen gewandt. Zunächst wollen wir wissen, was Teilnehmer in TeamTrainings lernen können. Ulrich Brandmeier, Senior Consultant und Experte für Teams bei MUT Consulting, erläutert zunächst die Vorteile von Teams: »Teams (auch

»Auch schlechtes Wetter kann zusammenschweißen! Im Alltag scheint ja auch nicht immer die Sonne.« Führungsteams) sind feste Bestandteile unseres Privat- und Arbeitslebens, sie bilden einen Pool von Erfahrungen, Wissen, Erlebnissen, Ideen und Fähigkeiten. Idealerweise gelingt es gemeinsam leichter, innovative Ideen umzusetzen, Verantwortung zu tragen, Anforderungen gerecht zu werden. Um den dynamischen Prozess eines Teams konstruktiv und am gemeinsamen Ziel orientiert fördern zu können, braucht es ein Übereinkommen in wesentlichen Punkten der Kooperation. Dies ist möglich durch die Ergänzung mit speziellen Übungen und Arbeiten im erlebnisorientierten Bereich. Diese Art des Trainings setzt auf Lernen durch Erfahrung gekoppelt mit kognitiv-reflexiven Schleifen. Das bedeutet, dass sowohl theoretisches Wissen als auch die dazu mögliche persönliche Erfahrung vermittelt werden. Die Teilnehmer werden dadurch nicht nur intellektuell, sondern zusätzlich in ihren sozialen Fähigkeiten stark gefordert.« Oliver Kritzler, geschäftsführender Gesellschafter des AVL-Institut, geht auf die (auch in den genannten Studien aufgezeigten) Unterschiede zwischen bestehenden Teams und offenen Trainings ein: »Grundsätzlich halte ich Team-­ Trainings eher für sinnvoll, wenn sie in einer Gruppe stattfinden, die auch real zusammenarbeitet. Hier liegen die pragmatischen Lernschwerpunkte und Ziele sicher im Erkennen des eigenen, wirksamen Beitrags zur Gesamtleistung des Teams, dem Aufbau von wechselseitigem Vertrauen, dem Erkennen und Verinnerlichen des Sinn und Zwecks des Teams als gemeinsame Ausrichtung und Motivation, dem Klären von Gesamt- und Einzelzielen, der strategischen Ausrichtung der Aufgabenschwerpunkte und dem Aufarbeiten und Lösen von Konfliktfeldern.

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Oliver Kritzler »Grundsätzlich halte ich Team-Trainings eher für sinnvoll, wenn sie in einer Gruppe statt-

Bei offenen Trainings kann viel über die Wirkungsweisen der Gruppendynamik im Team gelernt werden, die Wirkungszusammenhänge in Bezug auf Ziele, Strategien und Aufgabenverteilungen. Zudem kann jeder Teilnehmende dann über sich viel erfahren, wenn es Feedbackrunden nach gemeinsamen Aktivitäten gibt, was zu einem wirksamen Abgleich zwischen Selbst- und Fremdbild führen kann. Dies kann hier auch zusätzlich durch Persönlichkeitsprofile unterstützt werden, die das Individuum beschreiben, dies aber in einem Zusammenhang mit dem Team darstellen.«

finden, die auch real zusammenarbeitet.«

Thomas Michael Egger ist Inhaber von Horsepower Leading Innovations und Geschäftsführer der Trial’n Happiness GmbH. Er bezieht sich bei der Antwort auf das eigene Angebot, nämlich dem Team-Training mit Pferden: »Teilnehmer von Team-Trainings lernen vor allem eins: gemeinsam mehr erreichen. Keine Rolle spielt es dabei, ob es sich nun um Einzelunternehmer, Manager und Führungskräfte oder Führungskräfte-Teams handelt, die gemeinsam trainieren. Jede Berufsgruppe ist richtig in einem Team-Training, die an beruflichem Erfolg interessiert ist und ihre Führungskompetenzen erweitern oder gemeinsam als starkes Team auftreten möchte. Durch das unverfälschte Feedback der Pferde und weitere Meta-Analysen lernen die Teilnehmer, ihre Führungs-Kraft zu entwickeln. Die Teilnehmer erfahren, wo sie die Zügel schleifen lassen und wie sie im Team effizienter zusammenarbeiten.« Wofür eignen sich Team-Trainings besonders? Oliver Kritzler unterscheidet wieder interne von offenen Seminaren: »Interne Seminare: • Klärung von Sinn und Zweck des eigenen Teams, Schaffen eines gemeinsamen Rahmens • Ausrichtung des Teams auf die Teamziele, die Strategien und die Kernaufgaben, Orientierung und Klarheit, gezielter Transfer • Klare Aufgabenverteilungen und Lösen von Missverständnissen

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Teamtrainings zum erleben, be greifen , spüren ›Sag es mir, und ich vergesse es. Zeige es mir, und ich erinnere mich. Lass es mich tun, und ich behalte es. ‹ Konfuzius Probieren Sie es aus: Auf 50.000 m² Spirit-Park mit über 25 Themenstationen. www.krainerhuette.at

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• Bearbeitung latenter und offener Konflikte – wenn sie das ganze Team betreffen • Meist haben die Teamleiter und zudem deren Führungskräfte die Chance, diesen Rahmen außerhalb des normalen Alltags zu nutzen, um alle Themen und Fragen in einem angenehmen Rahmen und entspannter zu bearbeiten – damit kann ein solches Training strategisch gut genutzt werden. • Bei Veränderungssituationen wird qualitativ Zeit gegeben, um diese genauer und gründlicher zu bearbeiten. • Bei Projekten, vor allem zu Beginn, zur Klärung aller relevanten Fragen das Projekt betreffend! • Das Team kann eine solche Veranstaltung auch als Belohnung empfinden! Offene Seminare: • Erkennen und Lernen von Wirkungszusammenhängen in der Teamarbeit • Erkennen der eigenen, bevorzugten Rollen im Team – damit bewusstes Stärken der Stärken • Austausch mit anderen über Herausforderungen, Chancen usw. im Vergleich zum eigenen Team • Selbst- und Fremdbildabgleich • Entwickeln von Kompetenzen wie Kooperations- und Dialogfähigkeit, Teamfähigkeit, usw. – vorausgesetzt das Design des Trainings ist dafür ausgerichtet.« Ulrich Brandmeier zählt mögliche Zielsetzungen auf: • »Die Abklärung gegenseitiger Erwartungen, gemeinsamer Ziele und Qualitätskriterien • Den Kennenlern-Prozess beschleunigen • Vereinbarungen treffen über Kommunikationsfluss, Meetingstrukturen und Ablauf von Entscheidungsprozessen • Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses von Teamarbeit in ›unserem‹ Team (wie sieht die bei uns idealerweise aus?) • Verschiedene Rollen, Spielregeln und den Stil des Miteinanders reflektieren • Eine gemeinsame Standortanalyse durchführen, um Verbesserungspotenziale zu erkennen und im Anschluss entsprechende Schritte zu planen • Möglichkeiten er- bzw. bearbeiten, mit auftretenden Konflikten umzugehen • Gemeinsam einen Weg finden, der die vielfältigen Ressourcen und Potenziale der einzelnen Mitglieder nützt, um den aktuellen Herausforderungen auch mit Lust und Freude zu begegnen • Aber auch Umsetzungsschritte in oder nach Strategie- und Veränderungsprozessen festlegen.« Thomas Egger ergänzt: »Team-Trainings erlauben besonders effizientes Lernen in kurzer

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Zeit. Eine Auswahl an Themen für erfolgreiche Team-Trainings sind: • Aneinander gewöhnen: Ein neu zusammengestelltes Team lernt miteinander effizient zu arbeiten. • Umgang mit Konflikten: Ein Team, das über einen längeren Zeitraum, z. B. im Rahmen eines Software-Implementierungsprojekts, gemeinsam funktionieren muss, erlernt Kommunikation bei Konfliktsituationen und Tools zum Umgang mit und zur Vermeidung von Konflikten. • Gemeinsam erfolgreich: Ein Team von Führungskräften, die lernen, gemeinsam das Potenzial ihrer Mitarbeiter für das Unternehmen zu fördern. • Neue Blickwinkel durch andere: Einzelunternehmer oder Manager, die von anderen Teilnehmenden neue Sichtweisen auf ihr eigenes Verhalten erfahren und sich so mit den Besten messen. In Team-Trainings entwickelt jeder Einzelne jene neuen Skills, die ein produktives Arbeiten ausmachen. Hierarchien werden auf Effizienz durchleuchtet, Probleme gelöst und so eine stärkere Herde aufgebaut. Das ist letztendlich unser Ziel.«

Gibt es für Team-Trainings eine optimale Teilnehmeranzahl oder -spanne? Besteht diesbezüglich ein Unterschied zwischen Indoor- und Outdoor-Trainings? Thomas Egger: »Die Größe der Teams ist durch Kapazitäten von Seminarräumen und den Facilities im Outdoor-Bereich festgelegt. Jeder Trainer hat seine eigene optimale Teilnehmerzahl. Gut ist, wenn sowohl kleinere Teams mit wenigen Personen als auch größere Teams mit z. B. 20 Personen und mehr optimal betreut werden können. Am Ende kommt es auf die Kompetenz des Trainers an, auch den Lernerfolg des Einzelnen mit einzuplanen.«

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Oliver Kritzler antwortet auf die Frage nach der optimalen Teilnehmerzahl: »Im Normalfall liegen die Größen nach wie vor bei 8 bis 12 Teilnehmern. Je nach strategischen Zielen und Einbettung dieser, z. B. in einen begleiteten Projekt-Entwicklungsprozess, sind sicher auch mehr Teilnehmer möglich. Das hängt immer von den konkreten Zielsetzungen ab, die müssen Design-leitend sein!«

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Ulrich Brandmeier: »Unserer Meinung nach gibt es keine optimale Teilnehmerzahl per se, das kommt auf die Aufgabenstellung und Zielset-

m o v e y o u r m i n d . a t

H o c h s e i l g a r t e n P u c h b e r g . . . T e a m i n B e w e g u n g ! outdoortraining ::: teambuilding ::: erlebnispädagogik ::: coaching ::: organisa6onsentwicklung ::: incen6ve ::: ausbildung Neue Teams werden zusammengestellt oder bestehende Teams wollen sich weiterentwickeln. Eingefahrene Muster werden aufgelöst, neue Erfahrungen und Erkenntnisse gesammelt und umgesetzt. Teilweise geschieht dies von selbst, manchmal bedarf es aber auch eines kleinen Anstoßes... ...und hier kommen wir ins Spiel! Wir haben uns mit unserer Firma move your mind ganz dem Thema Teambuilding im Outdoor-­‐Bereich in Verbindung mit Hochseil-­‐Elementen verschrieben. Bei uns dürfen die TeilnehmerInnen ihre persönliche Komfortzone verlassen und neue Fähigkeiten an sich und im Team erfahren, erleben und erlernen. Die fein abges6mmte Mischung aus Hardskills im Outdoorbereich und SoPskills im systemisch outdoor-­‐ und erlebnispädagogischen Bereich trägt dazu bei, dass die Erfahrungen aus den Teamtrainings via Transfer im Arbeitsalltag umgesetzt werden können. Gerne stellen wir Ihnen unsere Programme auch persönlich vor. Wir würden uns freuen, Ihr Interesse geweckt zu haben und bald von Ihnen zu hören.

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zung an. Es kann durchaus vorkommen, dass mit einer kleineren Kerngruppe begonnen wird und im Verlauf der Veranstaltung eine größere Teilnehmerzahl dazustößt, dies gilt es im Vorfeld genau zu bestimmen – wichtig ist sicherlich, vorher abzuklären, wer zum Team gehört. Eindeutig sind die Erlebnisse in der Natur emotional wesentlich stärker – auch weil sich die Teilnehmer in einem anderen Umfeld begegnen, wie sonst üblich. Aber es muss nicht immer outdoor sein, manchmal kann das Indoor-Setting nützlicher sein. Oft bewährt sich eine Kombination aus indoor und outdoor. Welche Methode gewählt wird, hat keinen Einfluss auf die Teilnehmerzahl.«

Ute Dietmann »Je besser eine Location darauf eingestellt und vorbereitet ist, den Teams Möglichkeiten für Indoor- und OutdoorAktivitäten zu bieten, umso nachhaltiger wird der Erfolg sein.«

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Ute Dietmann ist Hotelier (Seminar- und Eventhotel Krainerhütte, erst vor Kurzem mit dem »Goldenen Flipchart« als bestes Seminarhotel Österreichs ausgezeichnet) und kennt die Vorteile von Outdoor: »Zuerst müssen die Teilnehmer der Hektik des Alltags entfliehen und innehalten können. Erst dadurch wird es möglich, sich neuen Gedanken und Wissen zu widmen. Die Natur kann das Entschleunigen jedes Einzelnen in hohem Maße unterstützen, und darum ist es auch so wichtig, die Natur bei TeamTrainings als Entschleuniger und Kraftspender gezielt einzusetzen. Sie trägt wesentlich zum Erleben, Begreifen, Spüren bei. Das Wahrnehmen mit allen Sinnen fördert die Gemeinsamkeit der Teilnehmer und es liegt im Naturell des Menschen, dass die Atmosphäre im Tipi mit Lagerfeuer oder Trommeln am Platz der 4 Winde die Kommunikation und Stimmung anheben.« Ute Dietmann ist stolz auf das Angebot ihres Seminarhotels: »Es ist wichtig, jedem Trainer eine große Auswahl an Methoden zur Verfügung zu stellen, damit er in jeder Phase des Teambuildings die richtige Methode einsetzen kann. Im Spirit-Park haben wir 25 Lerntransfer-Stationen eingerichtet wie z. B. Medizinrad, Platz der Sagen & Mythen, Labyrinth, Balancewippe, Planeten-Baumkreis, Amphitheater, Himmelsleiter u. v. m., um eine optimale Auswahl zu bieten.« Wie auch schon Oliver Kritzler spricht sich Ute Dietmann für eine Kombination von Indoor-

und Outdoor-Übungen aus: »›Sag es mir, und ich vergesse es. Zeige es mir, und ich erinnere mich. Lasse es mich tun, und ich behalte es.‹ Dieses Zitat von Konfuzius sagt schon aus, worin der Erfolg eines Team-Trainings besteht: nämlich im Tun. Je besser eine Location darauf eingestellt und vorbereitet ist, den Teams Möglichkeiten für Indoor- und Outdoor-Aktivitäten zu bieten, umso nachhaltiger wird der Erfolg sein.« Man könnte meinen, das Wetter habe einen wesentlichen Einfluss auf den Erfolg von OutdoorVeranstaltungen. Bei Schlechtwetter macht es einfach weniger Spaß, im Freien Übungen zu absolvieren und das sollte sich doch auch in den Ergebnissen niederschlagen. Das sehen die Experten allerdings anders, zumindest können sie Schlechtwetter auch Positives abgewinnen. Ulrich Brandmeier drückt das so aus: »Natürlich ist es fein, wenn das Wetter schön ist – die positiven Eindrücke werden unterstützt, das Wetter an sich sollte aber nicht zu sehr in den Vordergrund gerückt werden, sondern angenommen werden, so wie es ist. Wir haben einige Veranstaltungen geleitet, die bei Schlechtwetter liefen, aber gerade darum besonders positiv im Gedächtnis geblieben sind! Grundsätzlich gibt es aber immer einen Plan B bei extremen Wetterbedingungen, um nicht gegen den Widerstand der Gruppe arbeiten zu müssen. Einerseits halten wir eine Ausrüstungsliste für sehr wichtig, damit die ›richtige Kleidung‹ mitgenommen wird, die ja durchaus gut schützen kann und bei extremen Wetterbedingungen muss selbstverständlich kurzfristig umgeplant werden. Rollende Planung ist eine klare methodische Voraussetzung für jeden Trainer. Der im Vorfeld überlegte Plan B macht dann eine Änderung des Designs schnell möglich.« Oliver Kritzler ergänzt: »Grundsätzlich ist das auch eine Frage der Vorbereitung und der darin vereinbarten Vorgehensweisen. Auch schlechtes Wetter kann zusammenschweißen! Im Alltag scheint ja, wie wir alle wissen, auch nicht immer die Sonne. Sonst gilt: Die Vereinbarungen und die Information im Vorfeld sollten alle möglichen und realistischen Eventualitäten mitberücksichtigen.« Ute Dietmann hebt die Zusammenarbeit von Seminar-Location und Trainer hervor: »Die meisten Team-Trainings laufen über einen Zeitraum von 2 bis 3 Tagen. Es kommt nicht vor, dass 2 Tage hintereinander Schlechtwetter herrscht, daher können wir mit den Trainern flexibel darauf reagieren. Eine passende Outdoorbekleidung ist trotzdem obligatorisch. Für uns ist es wichtig, die Firmen und Trainer beim raschen Umsetzen zu

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unterstützen. Bogenschießen z. B. kann sowohl outdoor als auch indoor durchgeführt werden. Auch gibt es viele andere Möglichkeiten, Outdoor-Aktivitäten durch Programme im Seminarraum zu substituieren. Das ist mehr eine Sache der Planung denn des Wetters.« Auch Thomas Egger kann eine Indoor-Auswahlmöglichkeit anbieten: »Wir haben eine Reithalle und können daher wetterunabhängig arbeiten. Aber egal, wie das Wetter ist, auch im echten Job hat man nicht immer die besten Voraussetzungen. Es stürmt eben ab und zu. Bei schlechtem Wetter muss die Führungs-Kraft noch gezielter eingesetzt werden, um zum Erfolg zu gelangen.« Worauf muss man als Trainer in der Vorbereitung eines Team-Trainings achten, worauf während der Durchführung? Ulrich Brandmeier: »Es ist immer mit Unvorhergesehenem zu rechnen: auf der personellen, strukturellen oder infrastrukturellen Ebene. Zusätzlich zur fachlichen Kompetenz ist ein hohes Maß an sozialer Kompetenz der Trainer erforderlich. Gerade zu Beginn ist es nötig, dass eine konstruktive, offene, vertrauensvolle Beziehung zur Gruppe aufgebaut wird. Wichtig ist, offenzulegen, welche Informationen weitergegeben werden und was in der Gruppe bleiben soll. Auch die Bedürfnisse der Teammitglieder müssen abgefragt und mit in die Veranstaltung integriert werden. Vorher festgelegte Schwerpunkte müssen ebenso Platz haben wie aktuell auftretende Themen.« Thomas Egger: »Da wir mit Pferden arbeiten, ist eine gezielte und genaue Vorbereitung der Trainings unabdingbar. Unsere Arbeit startet

mit einem Vorgespräch. Wir bekommen einen Einblick durch den Auftraggeber was Ziel, Herausforderungen und die Anforderungen an die Mitarbeiter und uns beim Training sein werden. Was wird erwartet, wo soll sich etwas ändern, wie soll dies gemessen werden? Das sind nur ein paar Fragen unseres Vorabinterviews. Spezielle Bedürfnisse des Auftraggebers werden hier abgefragt und in das Trainingsdesign eingebaut. Durch Analysen und Feedbackschleifen während des Trainings überprüfen wir permanent die Richtung und Erfüllung unserer Vorgaben und den aktuellen Lernerfolg unserer Teilnehmer. Dies macht optimales Lernen für alle Beteiligten möglich und nachhaltig.«

Ulrich Brandmeier »Zusätzlich zur fachlichen Kompetenz ist ein hohes Maß an sozialer Kompetenz der Trainer erforderlich.«

Oliver Kritzler fasst abschließend zusammen: »Wie immer ist die genaue Auftragsklärung das A und O! Erst die konkrete Klärung der Ziele, der Abgleich der Erwartungen der Stakeholder, die aktuelle Situation des Teams und dessen Organisation um es herum, ermöglichen ein konkretes Interventions-Design. Es stellt sich stets die Frage, was die Kultur der Organisation und des einzelnen Teams zulässt. Auch worauf die Teilnehmer sich einzulassen bereit sind, ist sicher eine bestimmende Größe. Während des Trainings sind jeder Teilnehmer, das Team als Ganzes und der laufende Prozess zu beobachten. Wichtig ist meiner Erfahrung nach, dass ich als Trainer im Vorfeld kläre, was auch meine Rollen sein dürfen und sollen, damit ich mir im Vorfeld stabile Einladungen für mögliche Interventionen hole. Es ist gerade dort wichtig, Wahrnehmungen, Beobachtungen und Empfindungen an das Team zurückzuspiegeln, um dem Team mehr Möglichkeiten für Entwicklungen zu geben.« T

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Teambuilding

Teambuilding im Prozessmanagement Was kann Teambuilding für das Prozessmanagement leisten? Hier lesen Sie einen Praxisbericht eines Teambuilding-Seminars und über die Konsequenzen.

Gastautor Bernhard Gattermeyer ist Geschäftsführer bei ARGO Wien. www.argo.at

Gastautor Karl Wagner ist Geschäftsführer bei procon. www.procon.at

Kennen Sie das? Es gibt neue Prozesse, aber keiner nutzt sie: Sie werden hinterfragt, vergessen, aus Zeitgründen umgangen, für zu kompliziert erachtet, abgewandelt. Das Ergebnis bestätigt scheinbar die Kritiker: Alles ist noch verwirrender und mühsamer als zuvor. Undenkbar? Jedenfalls etwas, zu dem es nicht kommen muss. Prozesse aufzusetzen heißt, bereits zu Beginn Betroffene zu Beteiligten zu machen, um diesen Effekten im Nachhinein zu entgehen. Selbstverständlich? Dann ist die erste Hürde geschafft, aber jetzt den Sieg zu früh zu erklären und nach vollzogener gemeinsamer Einführung von einem reibungslosen Verlauf auszugehen, kann dem Endziel schaden: Prozesslandschaften zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen heißt, Rollenverständnis und Kooperationen zu beobachten und rechtzeitig dort gegenzusteuern, wo Problemfelder auftauchen.

Ein Fallbeispiel

LIWEST Kabelmedien GmbH ist die Nr. 1 in Oberösterreich am Kabelmarkt. Derzeit werden rund 125 000 Kunden mit TV, Highspeed-Internet und Festnetz-Telefonie versorgt. LIWEST hat 2006 begonnen, Prozessmanagement im Unternehmen einzuführen und ließ 2010 und

in den Folgejahren an die 30 Mitarbeiter als Prozessmanager zertifizieren. Im Rahmen von qualitätssichernden Feedbackschleifen wurde rückgemeldet, dass in der Kooperation und Rollenverteilung der Prozessverantwortlichen mit den Prozessmanagern noch Unklarheiten bestanden. Der Frühsommer 2013 wurde genutzt, um den prozessverantwortenden Abteilungsleitern und den Prozessmanagern Unterstützung in Form eines Team-Workshops mit einem Outdoor-Projekt anzubieten. Für die Konzeption und Durchführung wurde die Firma ARGO Performance & Development gemeinsam mit dem Prozess Consulter Procon beauftragt. Ziel war es, im Rahmen einer Outdoor-Challenge Stärken und Entwicklungsfelder in der Kooperation anhand eines prozessorientierten Praxisbeispiels sichtbar zu machen, und Lernchancen in den individuellen Herangehensweisen aufzuzeigen. Bei der Festlegung konkreter Maßnahmen zur Verbesserung des Prozessmanagements sollten auch hier die Betroffenen zu Beteiligten werden. 30 Teilnehmer fanden sich also am Ufer des Traunsees ein, um sich einer gewaltigen Aufgabe zu stellen: Aus Materialien, die es erst zu verdienen galt, musste innerhalb eines Tages ein Schiff konstruiert und gebaut werden, mit dem es bis zu 8 Personen gelingen musste, sicher eine schwimmende Insel am Traunsee zu erreichen, um eine dort versteckte Schatzkiste zu bergen. Im Rahmen dieses Teamprojektes waren verschiedene Rollen einzunehmen und Teilprojektprozesse durchzuführen, die zur Erreichung des Gesamtzieles erforderlich waren: Steuerung • Vermitteln des Projektauftrags, die Gesamtprozesssteuerung und Teilprojektkoordination. • Koordination aller Teammitarbeiter zwecks optimalen Einsatz von Mitgliedern im Sinn ihrer Kompetenzen und den zeitlich gestaffelt anfallenden Aufgaben und Materialressourcennutzung.

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PR • Motivation und Kommunikation zur Leistungssteigerung im Sinn der Erreichung der hochgesteckten Qualitätsziele und Zeitvorgaben. Planung • Konstruktionszeichnung eines tragfähigen Boots nach bestimmten Sicherheitskriterien aus Schläuchen, Brettern, Seilen und Planen. Beschaffung • Lösungsfindung, Einschulung und Durchführung von Aufgaben, die je nach Qualität der Durchführung Punkte zum Kauf der Materialien erwirtschafteten. Bau • Bau des Bootes nach vorliegenden Konstruktionszeichnungen und vorhandenem Material, Aussteuerung des Beschaffungsvorganges nach Baubedarf. Qualitätsmanagement • Überprüfen der geforderten Sicherheits- und Konstruktionskriterien. • Definieren und Überprüfen der erforderlichen Prozesse und Dokumentation dieser in einer Prozesslandkarte. Schifffahrt • Ansteuern der Insel, Bergen und Einbringen des Schatzes.

So wurde am ersten Tag von dem Team nicht nur eine Schatzkiste erfolgreich geborgen, sondern auch so manches persönliche Vorhaben gefasst – und mit dem Inhalt der Schatzkiste gebührend gefeiert. Im Transferprozess des folgenden Tages wurden aus diesen Erkenntnissen und Feedbacks klar definierte Umsetzungsschritte erarbeitet, messbar gemacht und in internen Überprüfungsschleifen verankert. Aber mehr noch als diese Überprüfung wirken die Bilder und Emotionen des gemeinsamen Erlebens während dieses Teamprojektes: Immer wieder werden heute im Alltag Analogien herangezogen, um sich selbst und gegenseitig an Erkenntnisse zu erinnern. In diesem Sinn sind die faktisch Betroffenen nicht nur zu aktiv Beteiligten geworden, sondern auch zu emotional Betroffenen, womit sich der Lernprozess optimal schließt. T

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Die Gruppen wurden gebildet und los ging es mit vollem Elan. Jeder stürzte sich in die operativen Aufgaben, Mangel an Motivation und Engagement war nirgendwo zu spüren. Während WEITERBILDUNG KENNT der Durchführung des Großprojekts wurden KEINE GRENZEN kurze Reflexionszirkel vom Managementteam zur Qualität des Prozessmanagements durchgeführt, in denen Beteiligte Feedback erhielten und geben konnten. Diese Erkenntnisse wurden sowohl für die weitere Aufgabe unmittelbar genutzt als auch für den abschließenden TransferFlexibel. prozess dokumentiert. Individuell. So wurden auch die im operativen Fokus hintErfolgreich. angestellten steuernden Aufgaben bald nachgeWeltweit zogen, und planungskonform und zeitgerecht in 66 wurden bald die ersten Umrisse des Schiffes Ländern deutlich. Faszinierend war für alle Teilnehmer, wie deutlich die tatsächlich gelebte, typische ProzessmaUNSERE LÖSUNGEN nagementkultur des Teams bei LIWEST sichtbar - Intercultural Training - Blended Solutions wurde. Hier konnten ganz unmittelbar während - Sprachtraining - Management & des Outdoor-Projektes erste wichtige Selbste-Learning Leadership Training erkenntnisse gewonnen werden: Die klare VerKids & Teens / Camps Testing mittlung und Sinnstiftung bei der Ziel- bzw. Auftragsvermittlung durch das ManagementAlle Infos auf www.berlitz.at und unter Tel. 01 / 602 45 43 team, das bewusste Wahrnehmen der unterschiedlich geforderten Rollen inklusive Abstimmung, das laufende Evaluieren der Projekte und das Steuern des Gesamtprozesses wurden unmittelbar in ihrer Bedeutung erlebt. NELLA DI MORA SINTASSI Rum enihicabo. Nam il il mosto Berem conetur solente vel ium fuga. Berem qui veles pore, officipsa volores veles eiumeni menimet, eossi ut et quia volupti neceat labo. Nequaesti quam adiciisin TRAiNiNGcuptas 02 | 2014et om quia imolores eossi sin pre idesa magna tibus meni quia metemo, ut et quia nectatur, et omus moti. www.berlitz.com

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Aus der Forschung

Teambuildings für Großgruppen

Aufgabe der Trainer in einem Teambuilding ist es, das Sicherheitsbedürfnis der Teilnehmer zu wahren und gleichzeitig den intensiven Austausch zu ermöglichen.

Gastautorin Pia Reinthaler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin HR, Social Skills und Organisation am Institut für Unternehmensführung, FHWien der WKW. pia.reinthaler@

Fotos: © FHWien der WKW Philipp Tomsich

fh-wien.ac.at

Gastautorin Petra Schneider ist Bereichsleiterin HR, Social Skills und Organisation am Institut für Unternehmensführung, FHWien der WKW. petra.schneider@ fh-wien.ac.at

Literatur

Jedes Team durchläuft nach Tuckman (1965) mehrere Entwicklungsphasen (Forming, Storming, Norming, Performing und Adjourning). Teambuildings werden v. a. in der ersten Orientierungsphase (»Forming«) angewendet, um die effiziente Zusammenarbeit von Beginn an zu ermöglichen. Sie gehören zu den meisteingesetzten Maßnahmen in der Personalentwicklung. In der ersten Phase, dem »Forming«, findet ein oft noch vorsichtiges Kennenlernen statt. Die Teilnehmer verlassen ihre »Komfortzone« und unterschiedliche Erwartungen an die Gruppe treffen aufeinander. Der Umgang miteinander ist höflich, die ersten sozialen Normen in der Gruppe werden abgesteckt. Der Trainer soll dabei Orientierung geben sowie den Kontakt unter den Teilnehmern ermöglichen. In der nächsten Phase geht es turbulenter zu – das »Storming« beginnt. Die Teilnehmer versuchen, ihre Rolle und ihren Status im Team zu definieren. Charakteristisch für diese Phase ist das Thematisieren von Eigenschaften und Fähigkeiten, oft kommen auch Ärger bzw. Konflikte auf. Der Trainer kann diesen Prozess durch klare Vorgaben und klärende Fragen unterstützen. Im Rahmen der »Norming«-Phase findet das Team zueinander, eine respektvolle, offene Kommunikation ist möglich. Normen, die als Grundlage zur erfolgreichen Zusammenarbeit nötig sind, werden etabliert. Der Trainer unterstützt bei der Neuorganisation, behält gleichzeitig den Gesamtüberblick für den Prozess und das Ziel. Während der »Performing«-Phase verschiebt sich der Fokus des Teams hin zu seinen Aufgaben – das Team ist nun idealerweise gut arbeitsfähig. Der Trainer greift nur mehr steuernd ein,

Klein, Cameron/DiazGranados, Deborah/Salas, Eduardo/ Le, Huy/Burke, Shawn C./Lyons, Rebecca/Goodwin, Gerald F. (2009): Does Team Building Work? In: Small Group Research, 40, no. 2, S. 181 – 222 Kuster, Jürgen/Huber, Eugen/Lippmann, Robert/Schmid, ­Alphons/Schneider, Emil/Witschi, Urs/Wüst, Roger (2011): Handbuch Projektmanagement, S. 241 – 267

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sodass die Ressourcen der Gruppe bestmöglich genutzt werden. In der letzten Phase »Adjourning« kommt die Teamarbeit zu einem Abschluss und das Team löst sich auf. Diese Phase gilt es für den Trainer sorgfältig zu planen. Ein klarer Abschluss muss gefunden werden, der auch die mit der Teamarbeit verbundene Beziehungsebene miteinschließt. Nicht jedes Team macht diese Phasen in der beschriebenen Reihenfolge durch. Manche Phasen wiederholen sich, wenn ein ungelöster Konflikt aufbricht, sich die Zielvorgaben für das Team ändern oder wenn es Neuerungen in der Teamzusammensetzung gibt.

Besondere Herausforderungen?

Laut einer Studie an der University of Central Florida sind Teambuildingmaßnahmen vor allem in großen Gruppen unerlässlich. Großgruppen leiden oft am sogenannten »GroupthinkPhänomen«. Dieses Gruppendenken führt zwar einerseits zum Zusammenhalt der Gruppe. Andererseits kann es aber auch Fehlentscheidungen zur Folge haben, da die Gruppe dazu neigt, sich selbst zu überschätzen, Meinungen oder Personen außerhalb der Gruppe abzuwerten oder Zweifel an der Gruppenmeinung zu unterdrücken. Der Trainer kann diesem Gruppendenken mit folgenden Maßnahmen entgegensteuern: • das Team zu abweichenden Meinungen oder Kritik ermutigen, • das Team durch die Bildung von Parallelgruppen zur Diskussion von verschiedenen Alternativen anregen, • ein Teammitglied als »Advocatus Diaboli« dazu auffordern, bewusst abweichende Meinungen zu äußern. Die Wichtigkeit solcher Teambuildings ist für die Teilnehmer oft nicht ersichtlich und der Ablauf bzw. die Mischung aus sozialen und sachlichen Aspekten muss wohl überlegt sein. Empirische Untersuchungen zeigen, dass vor allem das Ausformulieren von Zielen und die klare Definition der Rollen im Team einen entschei-

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denden Einfluss auf die spätere Leistung des Teams haben. »Gerade in Anfangssituationen suchen Menschen Sicherheit, bleiben gerne in ihrer ›Komfortzone‹ und sind wenig bereit, sich zu öffnen. Aktivitäten, die auf einem gut fundierten Menschenbild ruhen, nehmen dieses Sicherheitsbedürfnis ernst und bieten trotzdem viele Anreize, in kurzer Zeit intensiv in Kontakt zu kommen. Dieser Ansatz – subjektive Sicherheit zu gewährleisten und objektive Kontaktmöglichkeiten zu bieten – ist ein zentrales Element für gelungene Teambuilding-Events, durch welche ein ›Wir-Gefühl‹ der Gruppe entsteht«, beschreibt Manfred Rühl, Outdoor-Trainer und Philosoph, seine Erfahrungen. Für Studierende, insbesondere an Fachhochschulen, bedeutet dieses »Wir« eine Großgruppe von bis zu 40 Studierenden, die gemeinsam 2 bis 3 Jahre durchs Studium gehen. Diese Gruppe beeinflusst daher mitunter den zukünftigen Studienerfolg jedes Einzelnen – genauso wie erfolgreiche Teamarbeit den Unternehmenserfolg maßgeblich steuern kann. Welche Erkenntnisse haben wir in 3 Jahren Teambuilding in Großgruppen gewonnen? • Das Design des Trainings flexibel gestalten,

um auf die Bedürfnisse der Gruppe eingehen zu können. • Sinn und Rahmenbedingungen des Trainings zu Beginn kommunizieren. • Die Teilnehmer so viel wie möglich in Übungen involvieren. • Der Spaß für die Teilnehmer sollte oberstes Ziel sein, da der Großteil des Teambuildings im informellen Teil passiert – daher Pausen einplanen und Gelegenheit dafür schaffen. • Am Ende des Trainings muss genügend Zeit für die Reflexion und den Transfer aus den Übungen zur Verfügung stehen – nur so kann der Lerneffekt gesichert werden. • Weiteres Coaching im Nachgang zum Training anbieten, falls »heiße« Themen auftreten, die nicht die ganze Gruppe betreffen. • Die Unterstützung durch einen externen Trainer bringt neue Perspektiven ein – z. B. als Beobachter, der Widerstände aus einer neutraleren Position sieht, oder die Teilnehmer anhand von Beispielen aus der Unternehmenspraxis wieder mit ins Boot holt. Auch in Zukunft werden Teambuildings weiter bzw. immer mehr gefragt sein. Durch Globalisierung und dem Wandel traditioneller Organisationsstrukturen ist Teamarbeit eine nicht wegzudenkende Arbeitsform. T

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gesundheit

Fitness im Management

Warum körperliche und mentale Fitness im Berufsalltag so wichtig sind und ­welche Rolle dabei die Fitness der Führungskraft spielt, lesen Sie in diesem Interview.

Andreas Wismek ist Partner der Pendl und Piswanger Gruppe und Trainer für die Entwicklung der persönlichen Leistungsfähigkeit sowie für Resilienzentwicklung und für mentale Fitness. www.pendlpiswanger.at

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Eine Vielzahl von Studien zeigt, dass körperliche Fitness eine signifikante Verbesserung der Leistungsfähigkeit in vielen Bereichen mit sich bringt. Neben der Tatsache, dass gerade in Zeiten der steigenden Belastungen und Herausforderungen in einem sich ständig wandelnden wirtschaftlichen Umfeld, die eigene Lebensqualität von der körperlichen und der mentalen Fitness abhängt, hat die Fitness der Führungskräfte einen wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeiter. Einer Studie der Universität St. Gallen zu Folge haben Führungskräfte mit ihrem Gesundheitsverhalten großen Einfluss auf die Mitarbeitergesundheit. Wenn Mitarbeiter wahrnehmen, dass ihre Führungskräfte ihre Fitness nicht pflegen und ihre gesundheitlichen Grenzen überschreiten, vermuten sie, dass dieses Verhalten auch von ihnen erwartet wird. Führungskräfte, die nicht auf die eigene Fitness und Gesundheit achten, tun dies auch bei ihren Mitarbeitern nicht, zum Teil auch, da sie gar nicht in der Lage sind, Signale frühzeitig zu erkennen. Der Untersuchung zufolge prägt gerade in kleinen und mittelständischen Unternehmen das Gesundheitsverhalten der Geschäftsführung die Gesundheitskultur im Unternehmen. In Unternehmen, in denen die Führungskräfte auf ihre eigene Gesundheit achten, haben die Mitarbeiter z. B. einen um 8 % besseren Wert im Bereich psychischer Gesundheit als in Unternehmen, in denen die Geschäftsführung dies unterlässt. Spezielle Trainingsprogramme helfen, die Zusammenarbeit von Körper und Gehirn zu verbessern und dadurch neue Vernetzungen von Gehirnzellen zu bilden und so einen weitaus besseren Zugang zu ungenützten Potenzialen zu ermöglichen. So haben auch hier die Erhebungen von Messdaten diverser Institute und Universitäten sowie Eigenerhebungen auf Basis von Fragebogenauswertungen gezeigt, dass im Rahmen eines Life-Kinetik®-Trainingsprogramms über 12 Wochen mit einer 60-minütigen Trainingseinheit pro Woche 91 % der Erwachsenen deutliche Verbesserungen in den Bereichen Arbeitsfluss, Organisation, Stressresistenz, Kon-

zentration, Schlaf, Problembewältigung u. v. m. wahrgenommen haben. Was kann ein Trainer oder Coach dafür tun, die Fitness zu steigern und zu erhalten? Durch erfahrene und professionelle Begleiter ist die Möglichkeit gegeben, die Defizite, Blockaden und Disbalancen genau zu erkennen und einen entsprechenden Trainingsplan zu erstellen. Dazu ist Muskeltraining genau so wichtig, wie Ausdauertraining, mentales Training und »Gehirntraining«. Coachs mit einem entsprechenden sportlichen, psychologischen und wirtschaftlichem Background haben Verständnis für die Belastungen und Anforderungen im Führungsalltag und für die Möglichkeiten, entsprechende Trainingsmaßnahmen zu integrieren. Der Coach erstellt den entsprechenden ganzheitlichen, auf die Bedürfnisse des Klienten abgestimmten Trainingsplan, entwickelt mit dem Klienten konkrete Ziele und Messkriterien und evaluiert die Erfolge. Der Trainer kann auch auf die korrekte Durchführung der Übungen achten und so Fehlern und den Konsequenzen (wie z.B. Verletzungen) vorbeugen. Aus meiner Erfahrung hat der Trainer auch eine wichtige Rolle beim »Dranbleiben«. Durch die regelmäßigen Kontakte und Evaluierungen bleiben Klienten konsequenter bei ihren geplanten Maßnahmen und erreichen die gewünschten Ziele mit höherer Wahrscheinlichkeit. Wie viel Zeit pro Woche muss man dafür kalkulieren? Die Erfahrung zeigt, dass ca. 3 Stunden pro Woche insgesamt für die Verbesserung und Erhaltung der Gesundheit und der Fitness meistens ausreichen. Bei entsprechend ambitionierteren Zielen erhöht sich dieser Aufwand. Im Fitnessbereich liegt jedoch ein Risiko. Manche Manager sind so von inneren Leistungsantreibern getrieben, dass sie die positiven Effekte der sportlichen Betätigung wieder zunichtemachen. Nach großem Leistungsdruck und Stress im Alltag wird die körperliche Betätigung nicht genutzt, um durch gesundheitsorientierte Bewegung den gefährlichen »Stresshormoncock-

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tail« abzubauen, sondern noch zusätzlicher Leistungsdruck aufgebaut. Es wird wieder der Wettkampfgedanke in den Vordergrund gestellt, das »Verlierer-Gewinner-Spiel« geht auch im Fitnessstudio oder auf der Laufstrecke weiter und statt Entspannung wird die Belastung in der Freizeit fortgesetzt. Diese Effekte können durch professionelle Begleitung mit entsprechenden »Parametern« wie Herzfrequenztraining etc. und durch mentales Training hintangehalten werden. Gibt es Erfolgsbeispiele von bekannten Managern? Selbstverständlich gibt es eine Reihe von Führungskräften, die die Bedeutung der regelmäßigen sportlichen Betätigung erkannt haben. Es zeigt sich auch, dass immer mehr Unternehmen entsprechende Möglichkeiten anbieten und unterstützen. Zum Beispiel hat die Firma Fritz Egger GmbH & Co. OG seit Jahren ein herausragendes Gesundheitsförderungsprogramm und dies ist auch wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur, der auch gut genutzt wird. Ist es nicht einfach besser, billiger, sozialer und lustiger, regelmäßig einen Kurs wie z. B. Pilates an einem Sportinstitut zu machen? Grundsätzlich ist es so, dass derartige Aktivitäten in der Gruppe viele Vorteile bieten. Die Gruppendynamik und die gemeinsamen emotionalen Erlebnisse sind ein zusätzlicher Nutzen daraus. Life Kinetik® zum Beispiel macht in der Gruppe großen Spaß. Manche Menschen bevorzugen es auch, beim Fitnesstraining oder bei der Laufrunde alleine zu sein, nachdenken zu können oder im Gegenteil die Gedankenstille zu genießen.

Wahrscheinlich ist auch hier die entsprechende individuelle Mischung am wirkungsvollsten. Inwieweit ist das Unternehmen für die Fitness der Mitarbeiter verantwortlich? Gibt es einen Trend zu Fitnesscentern im Unternehmensgebäude? Wenn man aus betriebswirtschaftlicher Sicht die Einsparungspotenziale durch professionelles betriebliches Gesundheitsmanagement betrachtet, kommen kluge Unternehmen nicht umhin, die körperliche und die mentale Fitness der Führungskräfte und der Mitarbeiter zu unterstützen. So können zum Beispiel durch Fitnesstraining die Kosten und der Leistungsverlust, die durch Fehlhaltung und Bewegungsmangel entstehen, um 30 % gesenkt werden. Das Fitnesscenter im Unternehmensgebäude hat aus Sicht der Mitarbeiter den Vorteil, einfach vor oder nach der Arbeit das Training durchführen zu können. Manche Mitarbeiter möchten aber auch ihre privaten Kontakte während der körperlichen Betätigung pflegen und bevorzugen deshalb selbst organisierte Gelegenheiten. Neben dem firmeneigenen Fitnessstudio unterstützen viele »Good-Practice-Beispiele« die Mitarbeiter durch Kooperationen mit Fitnessstudios und entsprechend attraktiveren Preisen. Auch beim Training der mentalen Fitness tun Unternehmen gut daran, ihre Mitarbeiter zu unterstützen. Der regelmäßige Besuch beim Coach wird erleichtert und die Stressresistenz, die Resilienz und die mentale Widerstandsfähigkeit nehmen deutlich zu. Vielen Dank für das Gespräch. T

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Förderungsmöglichkeiten

Warum mehr bezahlen?

Seminare und Trainings kosten teilweise viel Geld. Um Weiterbildung ­dennoch für Unternehmen und Privatpersonen attraktiv zu machen, gibt es verschiedene Förderungsmöglichkeiten von Bund, den Ländern und ­anderen Institutionen. Das Angebot ist riesig und schwer durchschaubar. Um eine Struktur in den Förderdschungel zu bringen, haben wir die verschiedenen Möglichkeiten in 6 Bereiche unterteilt: Steuerliche Förderungen, Bundesförderungen, Landesförderungen, Förderungen des AMS, Förderungen der Kammern und Gewerkschaften sowie sonstige Förderungen. Es gibt verschiedene Formen von Förderungen wie z. B. Bar-Zuschüsse in Form von Beihilfen (Schülerbeilhilfe, Studienbeihilfe, Stipendien usw.), »Gutscheine« (z. B. den AK-Bildungsscheck) sowie nicht monetäre Leistungen wie z. B. Übernahme von Beratungsleistungen oder Vermittlungs- und Koordinationsleistungen. Nahezu jeder Angestellte, der einen Kurs belegt, kann diesen in irgendeiner Form fördern lassen. Informieren zahlt sich also aus und spart bares Geld.

1) Steuerliche Förderungen

Für Unternehmen: Bildungsfreibetrag und Bildungsprämie: Der Bildungsfreibetrag ist eine fiktive Betriebsausgabe, die vom Unternehmen im Rahmen des Jahresabschlusses geltend gemacht werden kann. Dabei werden nur die Ausbildungskosten berücksichtigt, die der Arbeitgeber bezahlt hat. Die Aus- oder Weiterbildungen müssen im Zusammenhang mit dem Unternehmensgegen-

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stand stehen. Es gelten auch innerbetriebliche Ausbildungen. Das Vorliegen eines betrieblichen Interesses ist bei jedem Arbeitnehmer einzeln nachzuweisen. Neben der steuerlichen Absetzbarkeit der Fortbildungskosten erhalten Unternehmen zusätzlich einen Steuerfreibetrag von 20 %. So werden 120 % der Aufwendungen als Betriebsausgabe wirksam. Alternativ dazu können Unternehmen eine Bildungsprämie von 6 % in Anspruch nehmen. Diese Prämie wird direkt dem Abgabenkonto gut geschrieben. Damit ist sie jedenfalls für Unternehmen, die keine steuerpflichtigen Gewinne erwirtschaften, bzw. deren Steuerprogression weniger als 30 % ausmacht, die günstigere Lösung. Für Privatpersonen: Personen, die Weiterbildungen privat zahlen, können die Kosten im Zuge des Steuerausgleichs (Arbeitnehmerveranlagung) geltend machen und so die Lohn- bzw. Einkommenssteuer reduzieren. Absetzbar sind sämtliche Fortbildungen im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit sowie Fachliteratur, eventuelle Reisekosten und sogar Nächtigungskosten, wenn die Heimreise vom Kursort nicht mehr zumutbar ist. Nicht absetzbar sind jedoch Kurse, die primär dem privaten Interesse dienen.

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2) Förderungen des Bundes

Der Bund bietet zahlreiche Förderungsmöglichkeiten für Aus- und Weiterbildung an. Vor allem handelt es sich dabei um Förderungen für eine Basisausbildung (Lesen, Schreiben, Rechnen), Studienbeihilfen sowie Förderungen für Menschen mit Behinderungen. Einige Beispiele für Bundesförderungen sind: • Kostenlose Vorbereitungskurse für Prüfungen zur Berufsmatura für Lehrlinge • Ausbildungshilfen für Personen mit Behinderungen • Schulbeihilfe für Schulbesuche ab der 10. Schulstufe • Studienbeihilfen und Studiendarlehen Weitere Infos: www.bmukk.gv.at Durch Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) werden speziell niedrigqualifizierte Personen und ältere Personen gefördert, weitere Infos: www.esf.at

diese Förderung bis zu 70 %, maximal 1.300,– € an. Weiters gibt es das OÖ-Wirtschafts-Impulsprogramm, das Klein- und Mittelbetriebe unterstützt, die in die Ausbildung ihrer Mitarbeiter investieren. Gefördert werden ausschließlich Kurse im Bereich Export und Technologie/Innovation. Bei Kleinbetrieben bis zu 25 % der Kurskosten, bei mittleren Unternehmen bis zu 15 % der Kurskosten. Infos: www.land-oberoesterreich.gv.at • Salzburg: Das Land Salzburg fördert in Form eines Bildungsschecks für Personen ohne Hochschulabschluss Qualifizierungsmaßnahmen, die beruflich nutzbar sind mit 50 % der Kurskosten, maximal 830,– €. Infos: www.salzburg.gv.at/bildungsscheck

3) Förderungen der Länder

• Steiermark: Die Steiermark fördert vor allem Lehrlinge und Pendler, bietet sonst aber keine speziellen Förderungen für Arbeitnehmer oder Arbeitgeber. Infos: www.weiterbildung.steiermark.at

• Burgenland: Förderung der Aus- und Weiterbildung von Unternehmern, Fach- und Führungskräften, bis zu 75 % der anerkennbaren Kosten. Infos: www.wibag.at

• Tirol: Eines der großzügigsten Bundesländer ist Tirol. Dort gibt es einerseits das Bildungsgeld für Arbeitnehmer oder auch Selbstständige mit weniger als 5 Mitarbeitern. Es beträgt maximal 30 % der Kurskosten bis zu einem Höchstbetrag von 500,– € pro Jahr. Weiters gibt das Land eine Ausbildungsbeihilfe für Personen, die zum Zwecke der beruflichen Qualifizierung ein Arbeitsverhältnis aufgelöst

Bei den Förderungsmöglichkeiten gibt es doch einige Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Aus Platzgründen gehen wir hier nur auf die wichtigsten Förderungen ein, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

• Niederösterreich: Gefördert werden berufsspezifische Weiterbildungskurse bei anerkannten und zertifizierten Bildungsträgern. Die Höhe der Förderung reicht von 50 bis 80 % der Kosten, mit einem Maximalbetrag von 2.640,– € innerhalb von 6 Jahren. Infos: www.noe.gv.at/Bildung/Aus-und-Weiterbildung/Bildungsfoerderung/Bildungsfoerderung.html • Kärnten: Das Land Kärnten fördert unter gewissen Einkommensvoraussetzungen beruflich relevante Fortbildungen mit einem Betrag bis zu 2.500,– € innerhalb von 5 Jahren. Infos: www.ktn.gv.at/arbeitnehmerfoerderung • Oberösterreich: Das Bildungskonto des Landes OÖ fördert allgemeine Bildungskosten bis 50 % der Kurskosten, maximal 900,– €. Unter gewissen Voraussetzungen (z. B. Eltern in Elternkarenz) steigt

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Info

www.kursfoerderung.at www.wifiwien.at www.arbeiterkammer.at www.wko.at www.esf.at www.ams.at www.bmask.at www.bmukk.gv.at www.berufsinfo.at www.wibag.at www.noe.gv.at www.land-oberoesterreich.gv.at www.salzburg.gv.at/bildungsscheck www.weiterbildung.steiermark.at www.tirol.gv.at/arbeitsmarktfoerderung www.bildungszuschuss.at www.waff.at www.lko.at www.lebenslanges-lernen.at www.erwachsenenbildung.at

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haben. Es werden Kosten für den Lebensunterhalt bis zu 300,– € pro Monat gefördert. Als dritte relevante Förderung bietet Tirol einen zinsfreien Bildungskredit von 80 % der Kosten, maximal 5.000,– € an. Infos: www.tirol.gv.at/arbeitsmarktfoerderung Holger Bienzle »Förderungen so früh wie möglich beantragen, bevor die Budgettöpfe verbraucht sind.«

• Vorarlberg: Einwohner von Vorarlberg können sich Vollzeitausbildungen mit bis zu 2.750,– € pro Jahr fördern lassen. Ebenfalls können sich Vorarlberger unterschiedliche Seminare und Lehrgänge mit bis zu 30 % der Kosten fördern lassen. Personen, die nach der Kindererziehung zurück ins Berufsleben wollen, und deren Qualifikationen veraltet sind, können berufsspezifische Ausbildungen mit bis zu 50 % der Kurskosten fördern lassen. Weitere Infos: www.bildungszuschuss.at • Wien: Die größte Vielfalt an Förderungen gibt es eindeutig in der Hauptstadt. Das waff Bildungskonto fördert für beschäftigte Personen Kurse und Seminare mit bis zu 50 % der Kurskosten, maximal 200,– € (bzw. 300,– wenn Sie beim AMS gemeldet sind), die bei einem waff anerkannten Bildungsträger absolviert werden und mindesten 150,– Euro kosten. Das Förderprogramm waff FRECH fördert grundlegende berufliche Veränderungen von Mädchen und Frauen mit bis zu 90 % der Kurskosten,

Outsourcen

Das Arbeitsmarktservice bietet eine Fülle an Förderungen an. Speziell für Arbeitslose oder Personen, die sich beruflich neu orientieren wollen. Ebenfalls gibt es Programme zur Förderungen von Ausbildungen als Fachkraft in einem Bereich, in dem ein Mangel an Fachkräften herrscht. Besonders relevant sind auch die Bildungsteilzeit und die Bildungskarenz. (Siehe auch TRAiNiNG Ausgabe 02/13.) • Bildungsteilzeit Arbeitszeit reduzieren, um sich weiterzubilden, und für die wegfallenden Stunden einen »Lohnersatz« bekommen, das bietet die Bildungsteilzeit. Der Vorteil zur »traditionellen« Bildungskarenz ist, dass gerade für kleinere Einkommen die Bildungsteilzeit finanziell attraktiver ist. Außerdem bleibt man in Kontakt mit dem Betrieb und dem Arbeitsplatz. Für jede Arbeitsstunde, die man weniger arbeitet, zahlt das AMS 0,76 € »Bildungsteilzeitgeld« pro Tag – z. B: Sie reduzieren von 40 auf 30 Wochenstunden und bekommen 10 x 0,76 x 30 Tage = 228,– €.

5) Förderungen durch Kammern

Kontakt: fidelis HR Austria GmbH Perfektastraße 45, 1230 Wien Telefon +43 (0)1 706 4242-0 Fax +43 (0)1 706 4242-4 E-Mail: info@fidelis-hr.at

www.fidelis-hr.at

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4) Förderungen durch das AMS

• Bildungskarenz: Während der Bildungskarenz erhält die karenzierte Person vom AMS Weiterbildungsgeld in Höhe des fiktiven Arbeitslosengeldes; mindestens jedoch 14,53 € täglich. Während des Bezugs von Weiterbildungsgeld bei Bildungskarenz besteht Kranken- und Unfallversicherungsschutz. Zeiten einer Bildungskarenz werden seit 2005 bei der Pensionsermittlung berücksichtigt. Ein Zuverdienst ist bis zur Zuverdienstgrenze möglich. Infos: www.ams.at

Und Sie haben Zeit für Ihr Kerngeschäft.

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maximal 3.700,– €. Die waff Qualifizierungsförderung fördert Unternehmen, die in ihre Mitarbeiter investieren und Hilfskräfte zu Fachkräften ausbilden wollen mit bis zu 3.000,– € pro Person. Den waff Weiterbildungs-Tausender gibt es für Personen, die einen Abschluss nachholen wollen, wie Matura, Berufsreifeprüfung oder einen Pflichtschulabschluss. Weitere Infos: www.waff.at

Die Arbeiterkammer vergibt an ihre Mitglieder in allen Bundesländern Bildungsgutscheine in unterschiedlicher Höhe. Eingelöst werden kann dieser für verschiedene Weiterbildungsangebote wie z. B. die der VHS oder der WIFIs. Die Höhe der Gutscheine beträgt maximal:

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Wien: 120,– €/Jahr NÖ: 120,– €/Jahr Bgl: 100,– €/Jahr Stmk: 60,– €/Semester OÖ: 110,– €/Jahr K: 100,– bis 150,– €/Jahr S: kein Bildungsscheck der AK V: 100,– €/Jahr T: nur für Schüler/Studenten/Lehrlinge Weitere Infos: www.arbeiterkammer.at Von der Wirtschaftskammer gibt es den Bildungsscheck für EPU. Diese ist für Veranstaltungen an den jeweiligen WIFIs einlösbar. Weitere Infos: www.wko.at Die Landwirtschaftskammer übernimmt bis zu 66 % der Kurskosten für relevante Schulungen. In den Bundesländern gibt es unterschiedliche Regelungen. Weitere Infos: www.lko.at

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Kontakt Dr. Thomas Michael EGGER Phone: +43 (0) 660 733 73 10 • www.horsepower.cc • info@horsepower.cc

Auch einige andere Interessensvertretungen fördern Kurse im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit. Infos dazu auf der jeweiligen Kammer- bzw. Gewerkschaftshomepage.

6) Sonstige Förderungen

• Bausparfinanzierung: Seit 1. September 2005 besteht die Möglichkeit, Bauspardarlehen nicht nur für Wohnraumbeschaffung zu nutzen, sondern auch für Bildung und Pflege. • Kinderbetreuungsgeld: Frauen und Männer erhalten unter gewissen Umständen ein Kinderbetreuungsgeld, während die Person an einer Aus- oder Weiterbildung teilnimmt.

Förderungen in der Praxis

Einige Beratungs- bzw. Trainingsunternehmen bieten für Kunden auch den Service an, sich um die Förderungen zu kümmern. Denn für viele ist das Thema zu komplex. Wir haben stellvertretend Holger Bienzle (Experte für Förderungen bei die Berater®) dazu befragt: Wie unterstützen Sie Unternehmen, die bei Ihnen Schulungen buchen, bei den Förderungen? Für Kunden, die bei uns Schulungen buchen, klären wir kostenlos ab, welche Weiterbildungsförderungen eventuell in Frage kommen. Zusätzlich bieten wir die Möglichkeit, die gesamte Abwicklung der Förderung zu übernehmen. Das geht von der Antragstellung bis hin zum Reporting. Dieser Service ist kostenpflichtig, abhängig von der Höhe der Förderung und des Abwicklungsaufwands. Wir beraten Unternehmen nicht nur zu Förderungen von Weiterbildungsvorhaben,

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Frage:

„ Bei uns geht es in jeder Abteilung anders zu, überall gelten andere Regeln – ist das sinnvoll ?

Antworten: www.argo.at sondern unterstützen bei allen unternehmensbezogenen Wirtschaftsförderungen und bieten Unternehmen dazu ein kostenloses Erstgespräch. Wie viel Aufwand bedeutet das für das Unternehmen? Für das Unternehmen ist der Aufwand gering, denn wir übernehmen die gesamte Abwicklung und dabei auch Rücksprachen mit dem Fördergeber. Der Kunde soll sich ganz auf den Inhalt des Projekts konzentrieren und die Bürokratie an uns abgeben können. Kann man in der Regel vorhersagen, ob Förderanträge genehmigt werden? Die Chance, eine Weiterbildungsförderung zu bekommen, ist grundsätzlich gut. Es gilt jedoch häufig das Prinzip »first come – first serve«. Also: Förderungen so früh wie möglich beantragen, bevor die Budgettöpfe verbraucht sind. Und: Unbedingt rechtzeitig VOR Beginn der Bildungsmaßnahme beantragen, da rückwirkende Förderungen nicht möglich sind. T

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Familie und Beruf

Quo vadis Frauenförderung? Warum Frauenförderungen in Zukunft ein noch wichtigeres Thema werden, und warum Personalverantwortliche jedenfalls an sie denken sollten.

Gastautorin Romana Steinmetz ist KOMPASS-Projektleiterin beim Netzwerk Humanressourcen. www.kompass-ooe.at

Immer wieder begegnen einem die Schlagwörter Frauenquote, Frauenförderung oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Doch was steckt dahinter? Braucht es eine eigene Frauenförderung in der betrieblichen Personalarbeit oder ist nicht eine Lebensphasenorientierung an den Bedürfnissen beider Geschlechter zielführender? Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen. Demografische und gesellschaftliche Trends wie Geburtenrückgang, eine älter werdende Gesellschaft, neue Formen von Familie und Partnerschaft und Änderungen der Konsum- und Lebensgewohnheiten haben spürbare Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.

Lebensphasenorientierung

Info

Diese Veränderungen in der Gesellschaft erfordern ein bewusstes Reagieren der Betriebe und eine gezieltere Ausrichtung der entsprechenden Aktivitäten hin zu einer lebensphasenorientierten Personalarbeit. Es sind nicht nur Frauen, die sich über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf Gedanken machen, sondern auch immer mehr Männer. Frauen- und Männerförderung ist gleich Familienförderung. Es geht nicht darum, Frauen einseitig zu bevorzugen, sondern die Rahmenbedingungen auch aus deren Perspektive anzupassen. Zum Wohle aller: der Frauen, der Männer, der Familien und der Unternehmen. Frauen nicht in den Erwerbsprozess

KOMPASS – das Kompetenzzentrum für Karenz und Karriere unterstützt oberösterreichische Betriebe von der Informationssammlung über den Wissensaustausch rund um das Thema Frauen am Arbeitsmarkt. KOMPASS ist im Netzwerk Humanressourcen der Clusterland OÖ GmbH angesiedelt, treibt die Weiterentwicklung von zukunftsgerichteten Lösungen und Ideen voran und begleitet konkrete Projekte – wie zum Beispiel überbetriebliche Kinderbetreuungslösungen. Wie man Frauenförderungen individuell für das eigene Unternehmen planen und umsetzen kann, zeigt Ihnen der neue Kompass für Frauen und Wirtschaft! www.kompass-ooe.at

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einzubinden bedeutet, auf wertvolles Potenzial zu verzichten. Eines der wichtigsten Themen dabei ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um Frauen verstärkt für den Arbeitsmarkt zu gewinnen und zu behalten.

Kleine Aktionen wirken nachhaltig

Es sind nicht immer große und umfangreiche Projekte erforderlich, um positive Effekte zu erzielen. Manchmal reichen schon kleine Veränderungen in den betrieblichen Strukturen und Abläufen, um den Handlungsspielraum für die Beschäftigung von Frauen zu erweitern. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen haben den Vorteil, dass sie ihre Mitarbeiter meist sehr gut kennen und individuelle Lösungen rasch und unbürokratisch gefunden werden können. Die Praxis zeigt, dass diese kleinen Schritte, die Vertrauen und Verständnis für die Situation signalisieren, häufig zu höherer Loyalität und größerer Einsatzbereitschaft führen. Die positiven Effekte solcher Aktivitäten auf die Bindung und Leistungsfähigkeit der Belegschaft, wie auch auf das Employer Branding, stehen außer Frage, und sollten durchaus für eine positive Öffentlichkeitsarbeit und gezielte Positionierung der Arbeitgebermarke genutzt werden. Grundsätzlich ist es wichtig, die Unternehmensleitung für das Thema zu gewinnen und sich einen Überblick zu verschaffen, welche Maßnahmen bereits gelebt werden. Darüber hinaus braucht es Verantwortliche für das Thema, konkrete Ziele und die Arbeit an deren Umsetzung. Förderung von Frauen und Männern im Unternehmen kann in verschiedenen Bereichen erfolgen. Potenzial gibt es von der Personalbeschaffung, über den Personaleinsatz bis hin zur Personalentwicklung und -freisetzung. Folgende Fragen können unter anderem in diesem Zusammenhang diskutiert werden: • Nach welchen Kriterien wird Personal eingestellt? • Wie ist die Arbeitsumgebung gestaltet? • Wie wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt?

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Wiedereinstieg Frauen, die nach der Karenz nicht mehr in das Unternehmen zurückkehren, sind verlorenes Potenzial. Mithilfe eines aktiven Karenzmanagements können Karenz und Wiedereinstieg bewusst geplant und gestaltet werden. Ziel ist ein problemloser und rascher Wiedereinstieg in eine adäquate Position in einem für beide Seiten akzeptablen Stundenausmaß. Wichtig sind hierbei das Gespräch bereits vor Karenzantritt, der Kontakt und die proaktive, zeitgerechte Planung der Rückkehr. Flexible Arbeitszeiten Flexible Arbeitszeiten geben Frauen und Männern mit Betreuungspflichten mehr Zeitautonomie und dadurch einen größeren Spielraum. Auch Mitarbeiter ohne Betreuungspflichten wissen das zu schätzen. Für die Flexibilisierung der Arbeitszeit stehen unterschiedlichste Modelle zur Verfügung und oft reichen kleine Änderungen aus, um eine große Wirkung zu erzielen. Möglichkeiten und Gestaltungsspielräume gibt es unter anderem bei Gleitzeit-, Teilzeitund Home-Office-Vereinbarungen. Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung Eine verlässliche Kinderbetreuung ist für Eltern

das Um und Auf zur Vereinbarung von Familie und Beruf. Wenn Eltern ihre Kinder nicht gut aufgehoben wissen, erzeugt das enormen Stress, welcher sich negativ auf die Leistungsfähigkeit und Motivation auswirkt. Unterstützung mit überschaubarem Aufwand gibt es unter anderem im Bereich der Sommer- und Ferienbetreuung, beim Einsatz von Betriebstageseltern im Unternehmen sowie dem Zur-Verfügung-Stellen von Kinderbetreuungsgutscheinen. Maßnahmen zur Karriereförderung Bei der Karriere- und Laufbahnplanung geht es einerseits um die mittel- und langfristige Optimierung des Personaleinsatzes und andererseits um die Personalbindung und -entwicklung. Ansatzpunkte können hier sein: Laufende Mitarbeiter-Gespräche, Mentoring, Coaching sowie fach- und positionsspezifische Trainings. Fazit: Es gibt unzählige Möglichkeiten zur Unterstützung der Mitarbeiter in den einzelnen Lebensphasen. Ausschlaggebend ist erstens, ob sich ein Unternehmen für lebensphasenorientierte Personalarbeit entscheidet und zweitens, den wirklichen Bedarf im Betrieb zu erkennen und entsprechend konkrete Ansätze zu verfolgen. T

Coaching meets Research… Coaching in der Gesellschaft von morgen 3. Internationaler Coaching-Fachkongress vom 17./18. Juni 2014, Olten/Schweiz Top Keynotes

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Prof. Dr. Dirk Baecker (D) «Unruhe stiften: Wozu Coaching?» Prof. Dr. Erik de Haan (UK/NL) «Executive Coaching: results from the <greatest ever> outcome study» Dr. Tatiana Bachkirova (UK) «Philosophy of Developmental Coaching as a new Paradigm for Society» Prof. Dr. Reinhard Stelter (DK) «Coaching im Zeitalter der Hyperkomplexität: Third-Generation-Coaching»

Labs mit rund 80 führenden Coaching-Forschenden und Coaches Coaching in Organisationen, Evaluation,

Frauen in Führung, Health Coaching, Moderne Medien, Next Coaching, Prozessforschung, Status Passagen, Virtuelle Welten, Weiterbildung, Werte explizit, Wissenschaftsbetrieb u.a.m. Grossgruppen-Sequenzen im Plenum

«Coaching in der Gesellschaft von morgen» und «Forschung für das Coaching von morgen» Öffentliches Forschungskolloquium mit aktuellen Arbeiten Social Event zum Austausch und Networking mit Coaching-Persönlichkeiten aus Forschung und Praxis Information und Anmeldung

Fachhochschule Nordwestschweiz | Hochschule für Soziale Arbeit | Silvia Vogelsang | +41 62 957 21 49 | silvia.vogelsang@fhnw.ch Wer in Zukunft erfolgreich als Praktikerin, Verantwortlicher oder Forscherin im Bereich Coaching tätig sein will, darf den 3. Internationalen Coaching-Fachkongress auf keinen Fall verpassen! Aktuelle und detaillierte Informationen zum Kongress: www.coaching-meets-research.ch

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Empfehlungsmarketing

So werden Kunden zu treuen Fans Begeisterte Kunden sind für einen Trainer sehr wertvoll: Sowohl als treue Stammkäufer als auch als gute Weiterempfehler. Lesen Sie hier, wie Sie mehr Empfehlungen bekommen.

Gastautor Siegfried Haider

Wenn Sie Neukunden akquiriert haben, ist das ein gutes Gefühl und ein toller Erfolg. Die sind dann später von Ihren Trainings-Leistungen und Produkten hoffentlich begeistert, empfehlen Sie eventuell auch noch weiter. Sie buchen vielleicht ein zweites, drittes, viertes Mal. Und irgendwann ist Ihr Themen- und Produktsystem vollständig vom Kunden gekauft – das wäre der Idealfall.

ist Experte für einfache Kundengewinnung, Kundenbindung und Eventmarketing sowie Gründer und Ehrenpräsident der German Speakers Association. www.experts4events.com

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Die Realität sieht vielfach anders aus: Kunden sind heute »flüchtig«. Sie wechseln gern und schnell, von Ihnen weg, aber auch wieder zu Ihnen zurück. Für solche Wechsel kann es verschiedene Gründe geben, zum Beispiel: • Sie oder ein Mitarbeiter hat vielleicht nur einmal einen schlechten Tag: Der Kunde wird durch irgendetwas, vielleicht nur eine Kleinigkeit, enttäuscht – und meldet sich nie wieder. 14 % aller Abwanderer nennen als Grund Beschwerden, die nicht richtig gelöst wurden. • Ein Wettbewerber ist noch besser als Sie, noch innovativer, serviceorientierter etc. • Sie haben dem Kunden nicht das Gefühl gegeben, dass er Ihnen wichtig ist. • Sie haben sich nie richtig bei Ihrem Kunden bedankt oder ihm gesagt, dass er wiederkommen soll. • Sie hatten nicht genügend Zeit, wenn die Kunden kamen. Diese fühlten sich nach Schema F behandelt. • Das, was Sie angeboten und geliefert haben, hat enttäuscht, also die Erwartungen nicht erfüllt. Sie haben also viele Stunden und nicht selten Hunderte von Euro in die Akquise dieses Kunden investiert – und dann bucht er nicht mehr bei Ihnen. Dafür können Sie aber nicht den Kunden oder die Märkte verantwortlich machen. Nein: Hier hat entweder Ihr Angebot und dessen Präsentation beim Kunden oder Ihr Kundenbeziehungs-Management (Customer-Relationship-Management, kurz CRM) versagt. Beim CRM geht es darum, Kunden nicht nur zufriedenzustellen, sondern möglichst zu be-

geistern. Hierzu muss die von Ihnen erbrachte Leistung höher liegen als das, was sich der Kunde subjektiv von Ihnen erwartet hat. Aber worin liegt diese »subjektive Erwartung«? Mehr als die Hälfte der Kunden erwartet sehr guten Service, nur ein Drittel gutes Fachwissen und lediglich knapp 10 % einen günstigen Preis. Also gehen Sie nicht über den Preis, sondern über Top-Produkte und Top-Service vom ersten Kontakt an. Und bleiben Sie auf diesem hohen Niveau. Mit großen und vor allem vielen kleinen Ideen, um Ihre Kunden immer wieder positiv zu überraschen und so dauerhaft zu begeistern.

Nutzen Sie die Begeisterung

Kunden, die Sie effektiv gebunden haben, können Sie dann in Ihr Empfehlungsmarketing integrieren. Sie wissen ja: Wer begeistert ist von einem Anbieter oder Produkt, erzählt anderen gerne davon (wer enttäuscht ist, sich womöglich so richtig über eine Firma geärgert hat, erzählt das übrigens noch viel mehr Leuten). Nutzen Sie die Begeisterung Ihrer Kunden für ein systematisches Empfehlungsmarketing. Entweder über die »Tell-a-Story«-Schiene oder über aktiv abgefragte Empfehlungen. Tell-a-Story-Marketing: Den deutschen Begriff »Mund-zu-Mund-Propaganda« benutze ich ungern, weil »Propaganda« negativ besetzt ist. Besser gefällt mir der englische Ausdruck »Tell-a-Story-Marketing«. Denn die Menschheit erzählt sich schon immer Geschichten über positive und negative Erlebnisse. Wenn Sie hiervon profitieren wollen, sollten Sie 5 Voraussetzungen schaffen: • Seien Sie interessant, aufregend, außergewöhnlich für Ihre Kunden. Dann erzählen diese am Stammtisch Ihre Story. Der »verrückte« amerikanische Marketingguru Dr. Joe Vitale organisierte einmal ein Open-Air-Konzert für Hunde, und zwar in einem Frequenzbereich, der für Menschen nicht hörbar ist. Können Sie sich

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eine Band vorstellen, die enthusiastisch auf der Bühne spielt, und Sie als Mensch hören nichts, während die anwesenden Hunde »abrocken«? Zu ihm hat diese Aktion gepasst, Presse war ihm sicher, Storys auch. Was passt zu Ihnen, mit welcher Überraschung können Sie Storytelling auslösen? • Machen Sie Ihre Kunden bei jedem Kontakt mit Ihnen glücklich, schaffen Sie die berühmten »magic moments«. Geben Sie ihnen vor allem das Gefühl, dass Sie sich wirklich um sie kümmern. • Schaffen Sie Vertrauen in Ihre Kompetenz. Nur wer Ihnen vertraut, wagt es, auch Empfehlungen auszusprechen. Vertrauen entsteht nicht zufällig, sondern aufgrund positiver gemeinsamer Erfahrungen und einiger »Jas« zu Ihnen im Kopf des Kunden. • Machen Sie es Ihren Kunden leicht, über Sie zu reden: Entwickeln Sie Ihre Trainer- und Firmenstory, entwickeln Sie einfache Botschaften, mit denen Sie bald identifiziert werden. Geben Sie bei persönlichen Treffen den Menschen etwas mit, was an Sie positiv erinnert. Als Trainer können Sie Kartensets mit Best-of-Inhalten aus Ihren Trainings verschenken, eine »Teaser-DVD« mit Best-of-Szenen aus Ihren Trainings, eine Broschüre »Die 7 Geheimnisse des XYZ« uvm. Content sells.

• Implementieren Sie Twitter-, Xing-, Facebook- oder andere Empfehlungsknöpfe (»tell a friend«) auf Ihrer Website und bereiten Sie dafür fertige Empfehlungstextbausteine vor. Machen Sie es den Kunden leicht … Aktives Empfehlungsmarketing Es gibt Menschen, die grundsätzlich nicht empfehlen oder generell nicht viel über Lieferanten reden, auch wenn sie noch so begeistert von einer Firma oder einem Produkt sind. Da müssen Sie dann etwas anschieben. Bauen Sie die Frage nach Empfehlungen fest in Ihre Betreuungsgespräche ein! Begeisterte Kunden reagieren auf die Frage, ob sie jemand kennen, der von Ihnen/Ihrem Angebot ebenfalls profitieren könnte, meist sehr offen. Probieren Sie es doch einfach einmal aus: Fragen Sie 3 Ihrer Hauptkunden, mit denen Sie schon lange zusammenarbeiten und die sehr zufrieden sind, ob sie nicht jemanden kennen, den Sie ähnlich zufriedenstellen und bereichern könnten wie diese Stammkunden selbst. Ich bin mir sicher, dass Sie von vielen Ihrer Stammkunden Empfehlungen erhalten. Die neuen (empfohlenen) Kunden begeistern Sie dann genauso und machen das Gleiche: Aktiv fragen! T

Know-how & die perfekte Location

Grafengg, Foto: Lois Lammerhuber

Veranstaltungen in Niederösterreich Jetzt n entio g Conv a at lo au-K Bure 2014 ! rdern anfo

Von der modernen Open-Air-Bühne bis zum barocken Schloss – Niederösterreichs Locations bieten eine beeindruckende Vielfalt an Größen und Stilen. Mit moderner Infrastruktur, guter Erreichbarkeit, aufmerksamem Service und attraktiven Rahmenprogrammen werden Sie auch Ihre Gäste beeindrucken. Infos und Angebote: Tel. 0043/2742/9000 19825, convention@noe.co.at, www.convention-bureau.at


recruiting

Ehrlich sein beim Interview? Wie viel Ehrlichkeit verträgt ein Bewerbungsgespräch von Seiten des ­Recruiters? Welches Feedback darf und kann er dem Kandidaten geben? Kandidaten, die bei einem Bewerbungsprozess leer ausgehen, haben keinen Anspruch zu erfahren, welche Hintergründe ihrer Ablehnung zu Grunde liegen. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden. Dennoch kann sich Schweigen von Recruitern als negativ erweisen. Nämlich dann, wenn ein abgelehnter Bewerber vor Gericht zieht, weil er sich im Einstellungsverfahren diskriminiert fühlt. Das EURecht verbietet grundsätzlich jede Diskriminierung wegen des Geschlechts, des Alters und der ethnischen Herkunft. Das gilt natürlich auch für ein Einstellungsverfahren. Sabine S. ist Recruiterin in einem internationalen Technologieunternehmen. Jede Woche hat sie mehrere Bewerbungsgespräche für unterschiedliche Stellen, vom Management bis zu Hilfskräften. Sabine bereitet sich immer gut auf das Gespräch vor, liest nochmals vor dem Gespräch den Lebenslauf und wenn Zeit bleibt, »befragt« sie auch noch Google. Doch wer da manchmal zur Tür hereinkommt, verschlägt auch der erfahrenen Recruiterin manchmal die Sprache. Florian B., Kandidat mit hervorragender Ausbildung als Programmierer, hat einen Termin bei Sabine und ist selbstverständlich pünktlich da. Sein Anzug ist sichtlich einige Jahre alt und passt nicht mehr richtig. Der Krawattenknoten ist schlecht gebunden, die Schuhe nicht geputzt. Doch es wird noch schlimmer. Florian riecht merkbar nach Schweiß und seine Zähne könnten ein Rundumservice vertragen. Beim Rasieren heute morgen hat er am Hals offenbar einige Stellen vergessen und der letzte Besuch beim Friseur scheint schon mehrere Monate her zu sein. Die fachlichen Skills von Florian sind bemerkenswert, Studium mit Bravour abgeschlossen, Berufserfahrung, zahlreiche Zusatzausbildungen. Seine Gehaltsvorstellungen liegen weit unter seinem Wert. Dennoch ist Florian seit 2 Jahren arbeitslos. Als er auch bei diesem Gespräch eine Absage bekommt, ist er den Tränen nahe. Sabine fasst sich ein Herz und spricht zu

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ihm: »Wissen Sie, Herr B., Ihre Kompetenzen sind einmalig, genau was wir brauchen. Wir wären gerne bereit, Ihnen um bis zu 30 % mehr Gehalt zu zahlen, als es Ihrer Vorstellung entspricht. Wir suchen schon seit Monaten einen Mitarbeiter wie Sie. Doch was ich Ihnen jetzt sage, wird weh tun, und ich habe lange überlegt ob ich es Ihnen sagen soll. Ich hoffe sie können es annehmen. Ihr Anzug ist alt und schaut übel aus. Sie haben heute Morgen nicht geduscht, und waren vermutlich noch nie bei einem Zahnarzt. Wenn wir Sie so zu einem Kunden schicken, fällt das auf unser Unternehmen zurück, und zwar negativ, denn der erste Eindruck zählt. Der Kunde sieht nicht, was Sie können, sondern sieht zuerst Ihr Äußeres. Kaufen Sie sich einen neuen Anzug, lassen Sie Ihre Zähne richten, gehen Sie zum Friseur und achten Sie auf Hygiene. Sie dürfen gerne nochmals zu uns kommen. Wir haben dann für Sie immer eine Stelle.« Florian ist sprachlos. Geschockt. Nachdenklich. Nach einer kurzen Pause sagt er: »Ich danke Ihnen für dieses Feedback. Das hat mir in den letzten 2 Jahren auf diese Art und Weise noch kein Recruiter gesagt. Es ist mir selbst nicht aufgefallen. Ich werde das in die Hand nehmen und komme wieder.« So ein Gespräch wird es im echten Leben selten geben. Direktes und ehrliches Feedback wird zwar verlangt, aber nur schwer angenommen. Die Worte von Sabine sind hart im Inhalt, aber weich in der Form. Sie sind ehrlich und beschönigen nichts. Sie meint es gut mit Florian. Nicht uneigennützig, denn sie sucht genau so einen Mitarbeiter. Schon seit Längerem beklagen immer mehr Bewerber das Verhalten der potenziellen Arbeitgeber im Bewerbungsprozess. Es fehlt ihnen ein ehrliches Feedback der Unternehmen zu den eingereichten Unterlagen und den Gründen einer Absage. Auch telefonische Nachfragen der Bewerber bleiben von den Unternehmen meist unzureichend beantwortet. Den Unternehmen darf man dabei keinen

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Vorwurf machen. Manchmal hat der Bewerber mit einem ehrlichen Feedback einen Grund zur gerichtlichen Klage. Deshalb sind Recruiter meist von der Unternehmensspitze angewiesen, keine Gründe der Ablehnung bekannt zu geben. Das ist nachvollziehbar, jedoch schade. Ohne ein ehrliches Feedback können sich die Bewerber in ihrem Bewerbungsprozess nicht entwickeln und werden daher die gleichen Fehler immer und immer wieder machen. Ein schriftliches individuelles Absageschreiben ist selten, da es vom Unternehmen viel Zeit abverlangt und das Ergebnis ist meist ein beleidigter Kandidat. Ein unmittelbares, wertschätzendes Feedback beim Bewerbungsgespräch kostet keine Zeit und kann für den Kandidaten sehr wichtig sein. Wie groß der Bedarf dafür ist, zeigen unter anderem die Erfahrungsberichte über größere Unternehmen auf kununu.com. Diese Plattform bietet die Möglichkeit, Arbeitgeber zu bewerten und Bewertungen über das Bewerbungsverhalten eines neuen Arbeitgebers abzugeben. Ein Punkt ist dabei u. a. »Ich konnte Feedback über den Grund der Absage einholen.« Und gerade bei großen Konzernen gibt es genau zu diesem Punkt häufig sehr schlechte Bewertungen. Es besteht also für die Unternehmen Handlungsbedarf.

Ausdruck von

Visitenkarte Recruiting

Gleichgültig, ob Sie einen Kandidaten einstellen oder nicht – nach dem Bewerbungsprozess hat er eine Meinung über das Unternehmen. Im Sinne von Employer Branding ist es wahrscheinlich fair, ehrliches und wertschätzendes Feedback zu geben, denn Generation Y kann es um einiges besser annehmen als vorangegangene Generationen. Manche Unternehmen verteilen sogar kleine Geschenke an Kandidaten, die sie nicht eingestellt haben, um dennoch einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Feedback kann auch ein Geschenk sein. Wenn Sie folgende Punkte beherzigen, wird Ihr Unternehmen von den Bewerbern positiv wahrgenommen werden: • Formulieren Sie Stellenausschreibungen ansprechend, ehrlich und vollständig. • Antworten Sie höflich bei telefonischer Kontaktaufnahme durch die Bewerber. • Antworten Sie rasch auf schriftliche Bewerbungen. • Führen Sie Bewerbungsgespräche höflich und mit konkreten Fragen. • Personalisieren Sie eventuelle Absagen. • Geben Sie im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten ehrliches Feedback bei telefonischer Nachfrage der Bewerber nach einer Absage. T

„Wenn ein Unternehmen seit 145 Jahren in Familienbesitz ist und heute von der 5. Generation geführt wird, dann gibt einem das ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit. Traditionen sind die Basis für umsichtiges Handeln, wie auch der schonende Umgang mit der Umwelt zeigt: Berger trägt das Österreichische Umweltzeichen für den Bogen- und Rollenoffsetdruck sowie Digitaldruck. Darüber hinaus darf sich die Druckerei Berger als CO2-neutral zertifizierter Betrieb bezeichnen – das macht die Welt ein Stück grüner.“

Gefühlen. Ausdruck von Gefühlen.

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engagement

Wertvolle Menschen mit Ressourcen Engagierte Mitarbeiter bleiben ihrem Arbeitgeber treu, auch wenn andere mit höheren Gehältern locken. Doch wovon hängt Engagement nun wirklich ab?

Gastautor Clemens Widhalm ist Geschäftsführer bei Dale Carnegie Österreich, sowie Trainer und Coach.

Für ein um 5 % höheres Gehalt nehmen 69 % der nicht engagierten Mitarbeiter einen Job in einem anderen Unternehmen an. Von den engagierten lassen sich nur 26 % verführen. Engagierte Mitarbeiter laufen erst ab etwa 20 % Mehrgehalt über. Engagierte Mitarbeiter sind auf allen Linien produktiver. Sie tragen gemäß Mercer Delta viermal mehr zum Unternehmenserfolg bei als nicht engagierte, sind innovativer und verkaufen besser. Kein Wunder also, dass Unternehmen mit hohem Mitarbeiter-Engagement einen um durchschnittlich 19 % höheren Shareholder-Value haben.

www.dale-carnegie.at

Engagement – was ist das eigentlich?

Info

Der Begriff hat vielschichtige Bedeutungen: Verlobung, Eingriff durch einen Zahnarzt, militärische Operation oder auch das Ineinandergreifen von Zahnrädern. Auch im Arbeitskontext sind die Definitionen mannigfaltig. Wir bezeichnen es als emotionales und intellektuelles Commitment zu Höchstleistung in der Organisation. Dahinter steckt also die Bereitschaft von Mitarbeitern, Herz und Hirn einzubringen. Und die entsteht in hohem Ausmaß dann, wenn Menschen nicht nur verstehen, was zu tun ist, sondern auch wirklich daran glauben. So kann auch intrinsische Motivation entstehen. Der Engagement-Level wurde im Auftrag von Dale Carnegie weltweit erhoben und in 3 Gruppen zusammengefasst. Folgende Ergebnisse wurden dabei gefunden: 29 % der Befragten sind in obigem Sinne wirklich engagiert, 45 % sind immerhin teilweise engagiert, während 26 % nicht engagiert oder sogar aktiv nicht engagiert

Nächster Impulsworkshop zum Thema: 7. Mai in Wien Infos: www.dale-carnegie.at Whitepapers zum kostenlosen Download: www.dalecarnegie.com/engagement

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sind und mitunter auch negativen Einfluss auf die Organisation ausüben.

3 Schlüsselfaktoren für Engagement

Welche sind also die Haupttreiber für Mitarbeiter-Engagement? Ganz oben steht die Zufriedenheit mit dem unmittelbar Vorgesetzten. Von jenen Mitarbeitern, die mit diesem sehr zufrieden sind, sind sogar 49 % engagiert. Bei Unzufriedenheit hingegen zeigen sich 80 % definitiv nicht engagiert. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt die positive Identifikation mit der Organisation. Wenn Mitarbeiter beispielsweise stolz auf den Beitrag ihrer Organisation zur Gesellschaft sind, ist ihr Engagement-Level mehr als doppelt so hoch (54 % Engagierte versus 25 %). Schließlich beeinflusst auch das Vertrauen in das Top-Management (unabhängig von unmittelbar Vorgesetzten) den Engagement-Level: 61 % der Mitarbeiter, die vom Top-Management überzeugt sind und glauben, dass es die Organisation in die richtige Richtung steuert, sind engagiert.

Brennstoff für Engagement

Ein Set von 28 positiven und negativen Emotionen, die im Zusammenhang mit Kaufentscheidungen bereits als relevant bekannt sind, wurde auf ihre Wirkung hinsichtlich Engagement am Arbeitsplatz untersucht. Die drei wichtigsten Engagement-Killer sind demnach Verunsicherung, wahrgenommenes Desinteresse und Unbehagen. Andererseits sind Mitarbeiter dann engagiert, wenn sie sich wertgeschätzt, inspiriert, begeistert, zuversichtlich und em­ powered* (ermächtigt) fühlen. Beispielsweise sind 40 % der Mitarbeiter, die sich vom Vorgesetzten empowered fühlen, engagiert. Insgesamt zeigt sich Wertschätzung durch den Vorgesetzten, die aus ehrlichem Interesse am Mitarbeiter stammt, als notwendige Voraussetzung für die 4 anderen wesentlichen oben genannten Emotionen.

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Fokus auf die Person

Und die Bedeutung dieses ehrlichen Interesses spiegelt sich auch darin wider, ob ausschließlich Berufliches, oder auch der ganze Mensch im Fokus des Vorgesetzten steht. Denn 54 % der Mitarbeiter sind engagiert, wenn sie glauben, dass ihr Vorgesetzter an ihrer ganzen Person – also auch an ihrem Privatleben – Anteil nimmt. Hingegen nur 17 %, wenn sie den Eindruck haben, dass er sich nicht dafür interessiert. Ehrliches Interesse an der Person bewirkt also mehr als dreimal höheres Engagement! Umso bedenklicher ist, dass 66 % der Mitarbeiter glauben, dass sich ihr Vorgesetzter überhaupt nicht für ihre persönlichen Bereiche interessiert. Eine Weiterentwicklung der Haltung von Führungskräften birgt demnach ein gewaltiges Potenzial. Schon vor Jahrzehnten hat Dale Carnegie das treffend so auf den Punkt gebracht: »Betrachten wir unsere Mitarbeiter nicht als Menschen mit wertvollen Ressourcen, sondern als wertvolle Menschen mit Ressourcen.«

Optionen für Führungskräfte

In einem eigens entwickelten »employee engagement functional correlation driver model« bilden wir die Wirkungsweise der 20 wichtigsten Einflussfaktoren auf Engagement ab. Wenn sich Führungskräfte über Optionen bewusst werden, wie sie ihre Führungsstile erweitern könnten, ist schon ein wichtiger Schritt passiert. Dann können Trainingsprogramme greifen, die tatsächlich Einstellung und Verhalten im Einklang miteinander weiterentwickeln. Beispielsweise arbeiten wir dann daran, wie Mitarbeiter tatsächlich empowered werden können, Vertrauen gestärkt und Transparenz vergrößert werden, Zuversicht gegeben und Begeisterung am Arbeitsplatz entfacht werden kann. Führungskräfte stärken so ihre gewinnende Persönlichkeit und entwickeln Kompetenzen eines »caring managers«.

ersten Fall von beginnender Unterforderung bis zu Perspektivenmangel. Im zweiten Fall könnten auch familiäre Belastungen eine Rolle spielen, wie pubertierende Kinder, abzuzahlender Hauskredit und höhere Scheidungswahrscheinlichkeit. Verlassen Sie sich aber lieber nicht auf Statistiken und Vermutungen, sondern interessieren Sie sich für jene Menschen, die Sie auch in Zukunft durch herausfordernde wirtschaftliche Zeiten tragen sollen.

Große und kleine Organisationen

Aktuell untersuchen wir die Unterschiede zwischen größeren und kleineren Organisationen in Hinblick auf die entscheidenden Einflussfaktoren auf Engagement. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass Führungskräfte ihre Schwerpunkte verschieden gewichten sollten. Die Detailauswertungen werden voraussichtlich noch dieses Jahr erscheinen. T *) Empowerment soll dabei als Prozess verstanden werden, mit dem die Fähigkeiten von Menschen gestärkt und aktiviert werden, Herausforderungen selbstständig zu bewältigen.

Impulstag 2014 Kommunikation mit Wirkung – 3. april 2014, 14.00–18.00 uhr Impuls 1:

Patricia Staniek Profiling

Impuls 2:

Walter Samuel Bartussek

Achtung: Der Körper spricht mit!

Kritische Phasen

Auffällig ist es übrigens, dass im statistischen Mittel das Engagement während der ersten 5 Jahre in einem Unternehmen zunimmt, während es danach stagniert oder abnimmt. Weiters ist es bemerkenswert, dass das Engagement in der Altersgruppe von 40 bis 49 Jahren im Schnitt vergleichsweise am niedrigsten ist. Woran könnte das liegen? Hypothesen reichen im

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Impuls 3:

Matthias Pöhm

Präsentieren Sie noch oder faszinieren Sie schon?

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Anmeldung und Informationen: Tel + 43 (01) 476 77-5232 wmf@wifiwien.at www.wifi.at/managementforum

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Lehrlingsausbildung

Moderne Lehrlingsausbildungen

Die Lehrlingsausbildung junger Menschen genießt nach wie vor nicht den besten Ruf, besonders in Ostösterreich. Was sich in den letzten Jahren geändert hat, und warum sich das triale Ausbildungssystem durchsetzt, lesen Sie hier.

Günther Mathé »Die Lehrlinge heutzutage haben häufiger eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Gerade deshalb ist es von besonderer Bedeutung, Seminare abwechslungsreich und nicht ›schulisch‹ zu gestalten.«

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Mit Stand 30. Dezember 2013 waren laut WKO rund 120 000 Lehrlinge in Österreich beschäftigt. In insgesamt 32 189 Lehrbetrieben wurden 79 347 Burschen und 41 232 Mädchen ausgebildet. Die beliebtesten Lehrberufe für Mädchen sind Einzelhandel, Bürokauffrau sowie Friseurin. Bei den jungen Männern dominieren Metalltechnik, Elektrotechnik sowie Kraftfahrzeugtechnik. Die absolute Anzahl an Lehrlingen liegt ganz grob gesprochen seit Mitte der 90er konstant zwischen 120 000 und 130 000. Die meisten Lehrlinge seit den 70er-Jahren gab es 1980 mit 194 000 Lehrlingen. Derzeit wählen rund 40 % der Jugendlichen nach dem Pflichtschulabschluss den Ausbildungsweg einer Lehre. In Österreich spricht man dabei von einer »dualen Berufsausbildung« und meint damit einerseits die Ausbildung direkt beim Lehrbetrieb und andererseits die Ausbildung in der Berufsschule, wo rund ein Fünftel der Ausbildungszeit verbracht wird. In den meisten Fällen dauert eine Lehre 3 Jahre. Danach muss der ausgelernte Lehrling vom Betrieb nicht übernommen werden. Die Ausbildungsbetriebe sehen es jedoch häufig als eine Investition in die Zukunft, sich die Besten der jungen Menschen zu behalten. Um Lehrlinge ausbilden zu dürfen, müssen einige Voraussetzungen im Betrieb gegeben sein,

wobei die Betriebsgröße dabei keine Rolle spielt. Unter anderem muss eine ausreichende Anzahl an Lehrlingsausbildern zur Verfügung stehen. Die Tätigkeit als Ausbilder ist neben bestimmten beruflichen Vorbildungen an den Nachweis berufspädagogischer und rechtlicher Kenntnisse geknüpft, die durch Ausbilderprüfungen festgestellt werden. Alternativ zur Prüfung kann der Ausbilder einen 40-stündigen Ausbilderkurs absolvieren.

Anreize für Lehrlinge

Wirtschaftsforscher befürchten einen Rückgang an Lehrlingen und führen das zum einen auf die demografische Entwicklung zurück und zum anderen auf die Werbung anderer Schulen. »Die Schulen betreiben massiv Image-Werbung und versuchen ihre Klassen zu erhalten. Ohne alternative Berufsinformation wissen junge Menschen aber gar nicht, was sie erreichen können«, sagt Katrin Eichinger-Kniely von der Bildungsabteilung der Wirtschaftskammer Österreich in einem Interview mit derstandard.at. Daher lassen sich Unternehmen immer mehr einfallen, um gute Bewerbungen für Lehrstellen zu erhalten. Das können monetäre Anreize wie Boni oder erhöhte Lehrlingsentschädigungen sein. Der Lebensmitteldiskonter Hofer bie-

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tet beispielsweise im 1. Lehrjahr einen um 40 % höheren Lohn für Lehrlinge als im Kollektivvertrag vorgesehen ist und zusätzlich die Möglichkeit von Erfolgsprämien für gute Leistungen. Auch Spar bietet gute Prämienchance und bezahlt unter gewissen Umständen auch den Führerschein der Lehrlinge. Andere Handelsketten punkten mit neuen Smartphones und übernehmen auch die Telefonkosten. Auch zusätzliche Weiterbildungsangebote in Richtung Persönlichkeitsbildung sind bei den jungen Menschen beliebt. Das Angebot reicht von Sprachausbildungen über Präsentationsseminare bis hin zu Verkaufsschulungen. Martin Swetly (Leiter der Lehrlingsausbildung bei der Generali Versicherung AG) weiß über den Mehrwert von externen Seminaren Bescheid: »Unsere Lehrlinge sind sehr froh, wenn sie als Tapetenwechsel Neues dazu lernen können. Natürlich gibt es manchmal Themen, die nicht so spannend sind, aber ich denke, dass unsere Jugendlichen ihre Chance, in ihrem Lehrberuf aufgehen zu können, voll und ganz erkannt haben. Klar ist, dass Jugendliche gefordert und gefördert werden sollen – und das tun wir in vielerlei Hinsicht.« Einen besonderen Schwerpunkt legt die Generali auf den Bereich Sprachen und hat gemeinsam mit biz.talk Language Consulting die Sprachausbildung für Lehrlinge ausgebaut. Swetly: »Die Sprache ist das Mittel zum Zweck, sie ist unser wichtigstes Werkzeug in der Kommunikation und ist ein starkes Kulturmerkmal und Teil der individuellen Identität. Erst durch die Sprache wird Vereinbarungsqualität mit unseren Kunden geschaffen. Im Bereich Sprachfertigkeiten, Präsentation und Ausdrucksstärke schulen wir unsere Lehrlinge ganz besonders, da wir ein kundenorientiertes Finanzdienstleistungsunternehmen sind. Lehrlinge mit Migrationshintergrund und sehr guten Deutschkenntnissen sind bei uns besonders willkommen, da ja auch unsere Kunden viele Sprachen sprechen.«

Der Lehrling 2014

So wie sich die Gesellschaft generell verändert, entwickeln sich natürlich junge Menschen ganz besonders weiter. Ein Lehrling heute denkt nicht mehr wie ein Lehrling vor 10 Jahren. Hermann Studnitzka, Leiter von Didactic Concepts bei Festo Österreich (www.festo-tac.at), kennt den Lehrling von heute: »Wurde vor 10 Jahren von Jugendlichen tendenziell nach dem ›Warum funktioniert das so?‹ gefragt, so steht heute immer öfter das ›Wie wende ich das an?‹ im Mittelpunkt. Es zeigt sich also ein Trend: Wurden früher die funktionalen Details von Elementen und Schaltungen hinterfragt, sind heute eher

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die Gesamtheit, die Integration und die Zusammenhänge relevant.« Günther Mathé (Geschäftsführer careercenter.at) bietet Seminare für Lehrlinge an und kennt einige Veränderungen der Lehrlinge: »Erhebliche Unterschiede bestehen im allgemeinen Umgang miteinander und in der Sprache. Die Lehrlinge 2014 haben häufiger eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Gerade deshalb ist es von besonderer Bedeutung, Seminare abwechslungsreich und nicht ›schulisch‹ zu gestalten. Viele Lehrlinge wissen die zusätzliche Ausbildung sehr zu schätzen und sind stolz auf ihren Arbeitgeber.« Gundl Kutschera (Geschäftsführerin Institut Kutschera, www.kutschera.org) kennt noch weitere Unterschiede: »Der größte Unterschied ist die immer geringer werdende Frustrationstoleranz, das heißt, die Lehrlinge können sich sehr schwer in gegebene Strukturen einordnen. Eine wichtige Unterscheidung ist auch, dass Lehrlinge heute suchen, was sie begeistert und was wirklich zu ihnen passt und ihren Talenten entspricht. Sehr oft wird dabei aber Folgendes verwechselt: Die große Begeisterung sinkt sofort bei den ersten Schwierigkeiten in der Lehrstelle und sie verlassen die Lehrstelle, mit der Begründung, ›das ist nicht genau Meines‹. Das führt dazu, dass in manchen Gegenden Lehrherren schon gleich mehrere Lehrlinge aussuchen, weil maximal einer übrig bleibt.«

Martin Swetly »Unsere Lehrlinge sind sehr froh, wenn sie als Tapetenwechsel Neues dazu lernen können.«

Hermann Studnitzka »Die Anforderungen

Festo Österreich hilft Unternehmen aus verschiedenen Branchen, Schwerpunkt Technik, ihre Lehrlinge besser auszubilden. Hermann Studnitzka: »Die Anforderungen steigen stetig und die Technik wird immer komplexer. Es ist für Unternehmen daher manchmal nicht mehr möglich, wirklich alle Inhalte eines Berufsbildes selbst auszubilden. Man denke beispielsweise

steigen stetig und die Technik wird immer komplexer. Es ist für Unternehmen daher manchmal nicht mehr möglich, wirklich alle Inhalte eines Berufsbildes selbst auszubilden.«

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Gundl Kutschera »Neben den fachlichen Fähigkeiten ist Benehmen heutzutage sehr wichtig – nicht nur innerhalb des Teams, sondern auch gegenüber den Kunden.«

an Maschinenbaulehrlinge. Das Programmieren von Steuerungen ist heute ein essenzieller Teil der Ausbildung, aber nicht jedes ausbildende Unternehmen hat entsprechendes Übungsmaterial vorrätig. Zumal sich die Technik hier laufend ändert – sowohl Hard- als auch Software. Die Zunahme der Komplexität führt auch dazu, dass wir von der dualen Ausbildung in Richtung triale Ausbildung tendieren. Stichwort: Lernen von den Besten. Lehrlinge brauchen neben der betrieblichen Ausbildung und der Berufsschule ein drittes Angebot für Spezialthemen. Dies können sowohl technische Inhalte sein, aber auch Social Skills oder Themen wie Wirtschaftlichkeit, die Organisation von Betrieben allgemein, die Produktion im Speziellen usw.«

Das triale Ausbildungssystem

Martin Sandriesser »In den a­ llermeisten ­Fällen haben ­Berufsschule und Ausbilder weder die Zeit noch die Möglichkeit, soziale ­Kompetenzen zu vermitteln.«

Info

Bis vor einiger Zeit wurde stets vom dualen Ausbildungssystem bei Lehrlingen gesprochen. Seit wenigen Jahren gibt es den Begriff »triales Ausbildungssystem«. Darunter versteht man eine Drittelung der Lehrzeit in Berufsschule, eine Zeit im Betrieb und einer »überbetrieblichen Einrichtung«, also Seminaranbieter von Lehrlingsseminaren. Martin Sandriesser (Geschäftsführer BIKOM) weiß, warum Kompetenzen, die das Fachliche überschreiten, heutzutage von besonderer Bedeutung sind: »Auftreten, Rhetorik, Kommunikationsfähigkeit, Selbstverantwortung, Teamfähigkeit und Konfliktfähigkeit sind für einen Menschen heutzutage nötig, um die Herausforderungen im beruflichen und privaten Leben zu bewältigen. Aus dem Elternhaus bekommen die Jugendlichen diese Fähigkeiten oft nur zum Teil oder gar nicht vermittelt. Auch haben in den allermeisten Fällen Berufsschule und Ausbilder weder die Zeit noch die Möglichkeit, diese Inhalte zu vermitteln.« Umso wichtiger ist

HR Spring Special

»Lehrlinge: Chancen für Jugend und Unternehmen« Heuer rückt das HR Spring Special die Lehrlinge in den Fokus. Hochkarätige Podiumsgäste diskutieren die Fragen: Wie viele Lehrlinge brauchen wir? In welche Richtung entwickelt sich die Lehre? Lehre mit Matura oder Matura mit Lehre? Und: Welches Image hat die Lehre heute? Herzlich willkommen sind Mitglieder und alle, die am Forum Personal, dem größten HR-Netzwerk Österreichs, interessiert sind. Wann: 25. März 2014 ab 18 Uhr Wo: Ottakringer Brauerei, 1160 Wien Weitere Infos und Anmeldungen unter: www.personal.opwz.com

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es, auch in Form von externen Seminaren diese Kompetenzen zu trainieren.

Zusätzliche Skills

Häufig sind es externe Trainings- und Beratungsfirmen, die zusätzliche Skills für die Lehrlinge trainieren. Hermann Studnitzka: »Wir kommen beispielsweise – sofern nicht ohnedies entsprechende Stationen vorhanden sind – mit Übungsequipment in die Lehrwerkstätte unserer Kunden und trainieren die Lehrlinge vor Ort in mehrtägigen Workshops. Praxisorientierung wird dabei großgeschrieben, darum üben wir mit echten Industriekomponenten – etwa in den Themenbereichen Pneumatik, Elektrik oder Steuerungstechnik. Der Schwierigkeitsgrad und die fachliche Tiefe orientieren sich dabei am jeweiligen Berufsbild und dem Wissensstand der Lehrlinge.« Gundl Kutschera weiß, welche Inhalte dabei besonders für Lehrlinge interessant sind: »Neben den fachlichen Fähigkeiten ist Benehmen heutzutage sehr wichtig – nicht nur innerhalb des Teams, sondern auch gegenüber den Kunden. Dazu ist es notwendig, dass die Lehrlinge Selbstbewusstsein und Sozialverhalten lernen, und genauso wichtig ist die Frustrationstoleranz – dass sie schlechte Tage von Kollegen/ Chefs/Kunden u. a. nicht persönlich nehmen und damit umgehen lernen.« Günther Mathé ergänzt die Themen: »Neben der fachlichen Qualifikation im Betrieb und in den Berufsschulen ist die Stärkung und Entwicklung der eigenen Persönlichkeit ein zentraler Punkt. Lehrlinge werden von den Unternehmen als zukünftige Führungs- und Fachkräfte gesehen, die in Teams arbeiten, Projekte betreuen, das Unternehmen nach außen vertreten und einen wichtigen Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen in Österreich darstellen. Umgangsformen, Präsentationstechnik, Teamtraining, Kommunikation und Konfliktmanagement sowie eigenverantwortliches Handeln sind nur einige Bereiche, auf die Firmen bei Lehrlingsseminaren großen Wert legen.«

Ausbildung der Ausbilder

Ein Lehrlingsausbilder braucht wie bereits beschrieben laut Gesetz »nur« eine Ausbilderprüfung oder einen 40-Stunden-Kurs zu absolvieren. Um die Weiterbildung von Ausbildern attraktiver zu machen, gibt es finanzielle Förderungen, z. B. von der wko bis zu 1.000,– € pro Ausbilder und Jahr für Maßnahmen, die der Weiterbildung der Ausbilder im Umgang mit den Lehrlingen dienen: z. B. Pädagogik, Metho-

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dik, Didaktik oder Persönlichkeitsentwicklung. Außerdem gibt es regionale Stammtische, bei denen sich Ausbilder regelmäßig zu einem Austausch treffen. Zusätzlich gibt es seit 2013 von Business Circle das Lehrlingsforum, bei denen sich Führungskräfte und Lehrlingsausbilder austauschen und informieren können. Natürlich gibt es auch zahlreiche Seminare speziell für Lehrlingsausbilder. Die Volkswirtschaftliche Gesellschaft beispielsweise hat Seminare im Angebot wie z. B. »Führen von Jugendlichen – eine besondere Herausforderung.« Auch bei externen Seminaranbietern, die Entwicklungsprogramme für Lehrlinge anbieten, gibt es die Möglichkeit, als Ausbilder dabei zu sein. Häufig ist es sogar gewünscht. Günther Mathé weiß, warum: »Es ist meiner Meinung nach sehr wichtig, dass die Lehrlingsausbilder in die zusätzliche Ausbildung der Lehrlinge eingebunden sind, dieser positiv gegenüberstehen und die Lehrlinge dabei unterstützen. Die Ausbilder kennen die Lehrlinge, den Arbeitsalltag und die Herausforderungen und können wichtige Inputs für die praxisnahe Konzeptionierung der Seminare bzw. Module geben.« Gundl Kutschera sieht es ähnlich: »Wenn möglich, ist es sehr wichtig, dass die Lehrlingsausbilder mit dabei sind, weil sie oft noch nach alten Regeln vorgehen, die für die Jugend oft schwer verständlich sind. Am besten ist es, wenn die Lehrlingsausbilder und die Lehrlinge die gleiche Ausbildung für Selbstbewusstsein und Sozialverhalten bekommen und die Ausbilder lernen, ein ›Nein‹ und negatives Feedback/ Kritik so zu vermitteln, dass die Lehrlinge es auch annehmen können.«

NEU!

Kosten

Für jedes Unternehmen ist es natürlich auch eine Kostenfrage, Lehrlinge zusätzlich zu fördern und auf Seminare zu schicken. Langfristig zahlt es sich immer aus, in Bildung der Mitarbeiter zu investieren. Die Kompetenzen steigen, das bringt einen Vorteil fürs Unternehmen, und außerdem wird der Lehrling in seiner Wertschätzung bestärkt. »Ich bin dem Unternehmen etwas wert«, ist die Botschaft. Zudem gibt es zahlreiche Förderungen für Lehrlinge. Laut Gundl Kutschera werden Zusatzausbildungen ebenfalls von der wko gefördert und kosten das Unternehmen ca. 100,– € pro Aus-/Weiterbildungsmodul pro Lehrling. Die wko fördert dabei 75 % der Kurskosten bis max. € 1.000,– € pro Lehrling über die gesamte Ausbildungsperiode in einem Lehrbetrieb bzw. maximal 10.000,– € pro Kalenderjahr und Lehrbetrieb. (­www.­lehre-foerdern.at).

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Fazit: In unserer Gesellschaft kommen berufstätige Eltern immer seltener dazu, ihren Kindern soziale Kompetenzen zu vermitteln. Benimmregeln, Kommunikationsfähigkeiten etc. kommen einfach zu kurz. Durch das triale Ausbildungssystem von Lehrlingen ist es möglich, durch externe Seminare den Jugendlichen genau diese sozialen Kompetenzen zukommen zu lassen. Durch Förderungen der wko sind die Kosten überschaubar. Ein weiterer Schritt, um das Image als Arbeitgeber bzw. als Lehrlingsbetrieb zu erhöhen. T

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Lehrlingsausbildung

Aufwertung der Lehre

In diesem Interview geht es um die Positionierung der Lehre und um die Voraussetzungen für eine ressourcenorientierte Ausbildung.

Thomas Mühlberger ist ­Unternehmensberater, Trainer, wingwaveCoach, sowie Mentalund Business-Coach für systemische Kurzzeitkonzepte bei LOCOMOTION Consulting. www.locomotion.at

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Wie kann die Lehre in Österreich erfolgreicher positioniert werden? Vielleicht müssen sich die Unternehmen ja bei der eigenen Nase nehmen. Es zahlt sich jedenfalls aus, die eigene Sichtweise in Bezug auf die Lehre zu überdenken. Eine Möglichkeit dazu ist eine – die fachliche Ausbildung begleitende – spezielle Schulung der Sozialkompetenzen. Bereits fast zum guten Ton zählen z. B. Lehrlingsseminare, in denen soziale Erfahrungen und darauf aufgebaute Lerninhalte, oft in Verbindung mit Naturerfahrungen und erlebnispädagogischen Übungen vermittelt werden. Richtig sinnvoll werden diese Trainings jedoch erst dann, wenn auch die Ausbilder ihr Rollenverständnis verändern. Nur wenn die Lehrlinge von den Seminaren zurückkommen und auf ähnlich denkende Menschen treffen, zündet der Turbo in der Ausbildung so richtig. Somit gilt es an beiden Enden der Fahnenstange mit Veränderungen zu beginnen, bei Lehrlingen und Ausbildern. Eine Doppelstrategie stärkt die Stärken der Lehrausbildung und schwächt die Schwächen damit automatisch. Dieses Verständnis von moderner Lehrlingsausbildung, Trainings u. Seminare in diese Richtung werten die Lehre definitiv auf. In den letzten Jahren erkennen immer mehr Unternehmen, dass dieser Wandel der Ausbilder hin zum Coach ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg ist. Die Arbeit als Ausbilder kann sich Schritt für Schritt verändern hin zu einem Verständnis, mehr Coach als Ausbilder zu sein. Wie genau der Weg dorthin funktionieren kann, das Begleiten bei der Entwicklung dahin, das ist Inhalt von Seminaren und Trainings für Ausbilder (damit sind Menschen gemeint, die operativ mit jungen Menschen arbeiten; nicht nur die rechtlichen »Ausbildungsverantwortlichen«). Die Folge davon wäre wiederum eine ressourcenorientierte Ausbildung. Die Fähigkeiten und Stärken der Lehrlinge werden herausgearbeitet, darauf wird die Lehre aufgebaut, die Motivation steigt, die Drop-outRate verringert sich und der Zulauf zur Lehre wird gewaltig verstärkt. Das Image steigt, die

Mundpropaganda wird angekurbelt. (»Hey, die Lehre beim ABC ist so geil, das musst auch machen! Ist echt cool!«) Was sind Voraussetzungen für so eine ressourcenorientierte Ausbildung durch »Lehrlings-Coachs«? • Welches Menschenbild haben die Ausbilder? Woran glauben sie? Wovon sind sie überzeugt? »Die Jugend von heute ist …«, je nachdem wie dieser Satz vervollständigt wird, hat das gewaltige Auswirkungen auf Denken, Handeln und Verhalten der Ausbilder. • Emotionale Beteiligung der Lehrlinge am Lehrberuf, damit Lernen gut funktioniert; die Beweise aus der Gehirnforschung sprechen eine deutliche Sprache. • Die Motivation muss hoch sein, die kommt z. B. von Zielen und wiederum von emotionaler Beteiligung. Die Lehrlinge motivieren sich selbst, die Ausbilder sind verantwortlich für die Motivation der Ausbilder. • Job der Ausbilder ist die Schaffung eines motivationalen Umfelds, durch ganz einfache Dinge, wie »bitte«, »danke«, die Lehrlinge mit Namen ansprechen, … • Was ist mein Ziel als Ausbilder? Sollen die Lehrlinge besser werden als ich? Oder schon gut, aber schlechter als ich? Sind sie unsere Zukunft? Oder nur billige Arbeitskräfte? • Arbeiten und Lernen im Flow bringt Motivation und Ressourcen-Aktivierung. • Es ist unumgänglich, dass die »Chefs« voll hinter der Lehrlingsausbildung stehen und das auch ab und zu zeigen. Zum Beispiel kann der Chef mit den Lehrlingen gemeinsam einen Weihnachtsbaum im Wald fällen, danach wird der Baum an eine soziale Einrichtung geliefert. • Die Vorbildwirkung beachten! • »Jung« im Denken sein und bleiben, auch mit 65 oder 70. • Wertschätzung als Klima, das die Ausbildung befruchtet, ist eine Grundvoraussetzung für ressourcenorientierte Ausbildung. Danke für das Gespräch. T

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Location

Modernes Tagen in Wien

Seit Anfang des Jahres gibt es in Wien ein neues Konferenzcenter. TRAiNiNG hat sich darüber mit dem Geschäftsführer Michael Prantz unterhalten. Es ist gar nicht so leicht, in Wien eine passende Location für große Konferenzen zu finden. Was es mit dem neuen C3 Convention Center auf sich hat, lesen Sie hier. Was ist das besondere am C3 Convention Center? Also auf jeden Fall einmal die zentrale Lage im 3. Bezirk, direkt an der U3 Schlachthausgasse. Einfach zu erreichen für jedermann. Für Autofahrer gibt es in einer Entfernung von 3 Gehminuten eine Apcoa-Parkgarage. Es gibt in Wien nicht viele Locations, die Platz für bis zu 400 Personen bieten – und das in einem hellen und freundlichen Ambiente. Wir sind natürlich bestens ausgestattet mit allen technischen Spielereien, die so dazugehören. Auch das Raumkonzept ist extrem flexibel, so kann auf die jeweilige Veranstaltungsgröße eingegangen werden. Für »kulinarische Hochgenüsse« während jeder Veranstaltung sorgen die Profis von StarCatering mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Event-Business. Im Center gibt es eine hauseigene Cantinetta, die außerdem eine sehr gute Location für ein Business-Frühstück oder Lunch darstellt. Welche Optionen für die Raumaufteilung gibt es? (lacht) Da ist fast alles möglich. Sie müssten eher fragen, welche Möglichkeit es nicht gibt. Nein, Spaß beiseite. Als Konferenzcenter können wir, wie gesagt, bis zu 400 Personen unterbringen. Dabei legen wir die beiden Konferenzsäle C1 und C2 einfach zusammen. Wir haben weiters auch drei kleinere Seminarbereiche mit je 33 m2, die man auch zu einem großen zusammenlegen kann. Je nach Bestuhlung können wir hier bis zu 24 Teilnehmer pro Raum unterbringen. Am besten ist es, interessierte Personen kommen persönlich bei uns vorbei und schauen sich alle Möglichkeiten direkt vor Ort an. Welche Ausstattung bieten Sie an? Nachdem das Center ziemlich neu ist, ist die Ausstattung und Technik am modernsten Stand. Alle Räume sind klimatisiert und bieten

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für jeden Teilnehmer gratis WLAN. Weiters stehen pro Raum integrierte Beamer und Leinwände zur Verfügung. Bei Bedarf können wir noch weitere mobile Geräte bereitstellen. Es gibt ein Rednerpult, Tischmikrofon und/oder ein Funkmikrofon, ein Headset und individuelle Lichtsteuerung. Die Basics wie Flipchart, Pinnwand oder Moderationskoffer sind selbstredend auch vor Ort. Wir hatten auch schon Sonderaufträge wie eine Kabine für Simultanübersetzungen und konnten auch damit punkten. Welche Übernachtungsmöglichkeiten gibt es im Center oder in der Nähe? Im C3 Convention Center selbst gibt es keine Zimmer, aber nur 5 Minuten entfernt haben wir eine Kooperation mit einem sehr komfortablen 4*-Sport-Hotel.

Michael Prantz »Es gibt in Wien nicht viele Locations, die Platz für bis zu 400 Personen bieten – und das in einem hellen und freundlichen Ambiente.«

Wie viel kostet das Convention Center beispielsweise für eine eintägige Klausur mit 400 Gästen? Wir bieten z. B. unsere Tagespauschale ab € 49,– an. Diese beinhaltet Empfangskaffee/Tee, gesunde Kaffeepause vormittags, Business-Lunch oder -Buffet, Kaffeepause nachmittags, Seminargetränke im Vortragsraum, Standard-Technik, Blöcke, Kugelschreiber, u. v. m. Persönliche Veranstaltungs-Betreuung durch unser C3 Business Center ist ebenfalls inklusive. Alternativ dazu bieten wir auch eine Halbtagespauschale vormittags oder nachmittags ab € 37,– oder unsere Event-Komplett-Pauschale für Seminare, Kongresse, Firmenevents, Cocktailempfänge, private Feierlichkeiten u.v.m. zum Fixpreis. Vielen Dank für das Gespräch. T

Info

C3 Convention Center Alfred-Dallinger-Platz 1/Schlachthausgasse 28 1030 Wien Tel: +43 (0)676 330 87 85 c3@starcatering.at www.starcatering.at/c3

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arbeitsrecht

Arbeitsrechtliche Due Diligence

Dieser Artikel beschreibt die Vorteile von arbeitsrechtlicher Due Diligence, also der Risikoprüfung arbeitsrechtlicher Prozesse und Dokumente.

Gastautorin Katharina Körber-Risak ist Arbeitsrechts­expertin und Rechtsanwältin bei der Kunz Schima Wallentin Rechts­ anwälte OG (KSW). office@ksw.at, www.ksw.at

Due Diligence (DD) bezeichnet wörtlich übersetzt eine mit »gebotener Sorgfalt« durchgeführte Risikoprüfung. Meist werden rechtliche Due-Diligence-Prüfungen im Zusammenhang mit (geplanten) Unternehmensveräußerungen durchgeführt. Sie dienen dann dazu, die Informationsasymmetrie zwischen dem aktuellen Betriebsinhaber einerseits und einem potenziellen Käufer andererseits auszugleichen – schließlich will niemand die Katze im Sack kaufen. Der – mehr oder weniger umfangreiche – arbeitsrechtliche Teil einer Due Diligence ist beim Unternehmenserwerb insbesondere aufgrund der Regelungen zum Betriebsübergang essenziell (wenn auch in der Praxis oft recht dürftig), weil aufgrund der zwingenden Bestimmungen des AVRAG existierende Arbeitnehmer grundsätzlich zu den gleichen Bedingungen wie beim Veräußerer zu übernehmen sind.

Sinnvoll ohne Unternehmensverkauf?

Doch Legal-Due-Diligence-Prüfungen können sich im arbeitsrechtlichen Bereich auch lohnen, wenn ein Unternehmensverkauf nicht bevorsteht oder angedacht ist. Dabei findet sich nicht selten »arbeitsrechtlicher Wildwuchs«; bei jungen, schnell gewachsenen Arbeitgebern bleibt oftmals keine Zeit für ein geordnetes Herangehen an den arbeitsrechtlichen Bestand. Bei »alteingesessenen« (Konzern-)Unternehmen können über die Jahrzehnte überhaupt eigene »Dienstrechte« anwachsen, wobei diese Unternehmen – zumal bei starken Arbeitnehmervertretungen – in der Gegenwart dann mit deren Ablegern »kämpfen«. Für systematisches Aufarbeiten und Neustrukturierungen fehlen in der Regel die internen Ressourcen. Beispiele dafür sind höchst unterschiedliche Dienstverträge, alte Betriebsvereinbarungen, die sich teilweise gegenseitig widersprechen oder Rechte bzw. Begünstigungen vorsehen,

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die gar nicht gelebt werden. Es wurden im Zuge solcher Due-Diligence-Prüfungen auch schon längst verschollen geglaubte Pensionskassenvereinbarungen oder Ähnliches gefunden. Doch auch wenn es gar nicht so weit kommt, bietet es sich trotzdem an, gewachsene und teilweise überholte oder gar hemmende arbeitsrechtliche Strukturen aufzuarbeiten und grundlegend zu bereinigen. Eine arbeitsrechtliche Legal-Due-Diligence-Prüfung bietet die beste Grundlage, um einen soliden Überblick über den Status quo zu haben. Ein Anlass hierfür kann auch eine neu gewählte Arbeitnehmervertretung sein, die Punkte aufgreift, die bislang unproblematisch waren oder im Verborgenen lagen, wie etwa ein gesetz- oder kollektivvertragswidriges Arbeitszeitmodell, fehlende Betriebsvereinbarungen zu Datenverarbeitungen aller Art, unzulässige Arbeitsvertragsklauseln etc. Eine arbeitsrechtliche Due-Diligence-Prüfung kann vor unerwarteten Rückforderungen aufgrund von nicht durchsetzbaren Verfallsklauseln aber auch vor – unter Umständen beträchtlichen – Nachforderungen der Sozialversicherung im Zuge von GPLA-Prüfungen (Gemeinsame Prüfung aller lohnabhängigen Abgaben) schützen oder zumindest das Risiko für die Zukunft begrenzen.

Arten von Due Diligence

Je nach Intensität der Prüfung wird zwischen verschiedenen Arten von Legal-Due-DiligencePrüfungen unterschieden. Es ist nicht nur möglich, sondern sogar ratsam, den Inhalt und Umfang der Due Diligence individuell an die Erfordernisse anzupassen. Eine beliebte Form der Legal-Due-Diligence-Prüfung ist die sogenannte »Red Flag DD«, bei der ein unabhängiger Rechtsberater zwar sämtliche Unterlagen und Verträge, die für den vereinbarten Bereich relevant sind, prüft; jedoch wird dabei vereinbart, dass im abschließenden DD-Report nur (mögliche) Problemfelder oder suboptimale Gestaltungsvarianten, für die eine Verbesse-

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rungsmöglichkeit vorgeschlagen wird, behandelt werden. Dies ermöglicht nicht nur einen rascheren Abschluss der Legal-Due-DiligencePrüfung, sondern hilft dem auftraggebenden Unternehmen auch, Beratungskosten zu sparen. Die dabei identifizierten Problemfelder können in weiterer Folge in enger Abstimmung mit HR/ Geschäftsführung einzeln untersucht und angegangen werden.

Unterlagen

Im HR-Bereich sind erfahrungsgemäß folgende Unterlagen und Dokumente bei einer LegalDue-Diligence-Prüfung besonders wichtig. Die damit in der Praxis oftmals verknüpften Probleme, die bei der Prüfung ein besonderes Hauptaugenmerk darstellen, finden sich ebenfalls in dieser Aufzählung (ohne Gewähr der Vollständigkeit): • Dienstverträge sämtlicher Mitarbeiter: Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf besonders kündigungsgeschützte Dienstnehmer, wie beispielsweise Betriebsratsmitglieder oder Dienstnehmer in Elternkarenz bzw. -teilzeit, gelegt werden. • Werkverträge und Verträge mit freien Dienstnehmern: In der Praxis finden sich immer wieder problematische Vertragsgestaltungsvarianten, die zu einer Anwendung des AÜG führen können oder möglicherweise aus einem freien Dienstnehmer im Streitfall oder durch Umqualifikation durch die GKK einen »echten« Dienstnehmer machen. • Betriebsvereinbarungen: Aufgrund der komplizierten gesetzlichen Verknüpfung von unterschiedlichen in Betriebsvereinbarungen zu regelnden Sachverhalten einerseits und den damit verbundenen Folgen bei einer Beendigung der Betriebsvereinbarung – sofern eine solche überhaupt möglich ist – andererseits, sollte bei keiner arbeitsrechtlichen DueDiligence-Prüfung eine eingehende Prüfung der abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen fehlen. Dabei zeigt sich häufig, dass manche BV-Bestimmungen eigentlich einzelvertraglich wirken oder sie z. B. seit geraumer Zeit mit einer unzulässigen Gleitzeit-BV leben. • Betriebsübungen: In der Praxis finden sich häufig »ungewollt« zustande gekommene Betriebsübungen aufgrund nicht durchsetzbarer oder nur unzureichender Widerrufsvorbehalte. Hier können »Stichtagsregelungen« zumindest für neu eingetretene Dienstnehmer eine Abhilfe schaffen.

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• Schriftliche Weisungen des Betriebsinhabers: Hier finden sich besonders in sensiblen Bereichen (die von Videoüberwachungen über Taschenkontrollen bis hin zu Zeiterfassungssystemen reichen können) oft Weisungen, die zu ihrer Wirksamkeit aus rechtlicher Sicht einer Betriebsvereinbarung oder Einzelvereinbarung mit den Dienstnehmern bedürfen. Im Extremfall könnte der Betriebsrat durch Unterlassungsklage und einstweilige Verfügung den Betrieb kurzfristig lahmlegen. • Arbeitssicherheit: Die in Österreich in puncto Arbeitssicherheit anzuwendenden Regelungen finden sich in mehreren Gesetzen und teils auch in Verordnungen. Nichtsdestotrotz können bei einer Verletzung der geltenden Schutzbestimmungen hohe Verwaltungsstrafen drohen. Arbeitsrechtliche Due-Diligence-Prüfungen ermöglichen zusammengefasst einen umfassenden Überblick über bestehende Strukturen und zeigen mögliche wunde Punkte auf – im Idealfall bevor diese zu echten Problemen werden. Sie bieten die ideale Grundlage für die Umsetzung optimierter Strukturen und helfen so, reibungslose betriebsinterne Prozesse und Strukturen sicherzustellen. T

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HR-Interview

Lebensträume der Mitarbeiter erfüllen

Warum Ali Mahlodji mit seinem Team nach Thailand fliegt und einem Mitarbeiter einen Auftritt als Schlagzeuger ermöglicht, erfuhr Christoph Wirl im aktuellen HR-Interview. Kurz vor dem Interviewtermin mit Ali Mahlodji sehe ich seinen Eintrag auf Facebook: »Back in town after amazing weeks in Thailand. Can’t wait to get back to work for @whatchado«. »Hmm«, denke ich mir, der wird doch wohl nicht direkt nach einem Nachtflug aus Thailand ins Büro fahren? Ob er unseren Termin vergessen hat? Kurz darauf kommt schon der Anruf von seiner Assistentin und ich denke: »Klar, kurzfristige Absage!« Zu meiner Überraschung war es jedoch die Bestätigung des Termins. Im »whatchado-Headquarter« werde ich von einem erholt aussehenden Ali Mahlodji freundlich empfangen.

Info

Wie war es in Thailand? Wunderschön. Ich liebe Thailand. Ich war schon einmal mit meinem Team dort, das war damals auch spitze. Urlaub machen ist eben herrlich.

Ali Mahlodji Gründer und CEO von whatchado.com Ali Mahlodji war als Berater für IT-Großprojekte bei Siemens AG tätig und hat über mehrere Jahre hinweg das technische Sales Team von Sun Microsystems mit ausgebaut. Während seiner Tätigkeit als Projektleiter bei der Online-Agentur Super-Fi leitete er digitale Medienprojekte für Kunden wie Heineken, Red Bull Mobile, Drei und BIPA. Insgesamt hatte er bisher 42 Jobs. Über whatchado Auf der Plattform whatchado.com erzählen unterschiedliche Menschen über ihren Werdegang, über ihr Leben und ihren Karriereweg. Auf der Seite wurden mittlerweile knapp 2 000 Menschen interviewt, vom Bundespräsidenten über U-Bahn-Fahrer bis hin zu Zahnärzten ist alles vertreten. Alle beantworten die gleichen 7 Fragen. Die Plattform funktioniert wie eine Datingplattform. Jeder User kann aufgrund seiner Interessen herausfinden, welcher Interviewpartner genauso bzw. ähnlich tickt und welchen Karriereweg diese Person eingeschlagen hat. Am Ende hat der User also nicht seinen Liebespartner gefunden, sondern Karrierewege von Menschen, die ähnlich denken wie er. www.whatchado.com

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Besonders wenn ich weiß, dass hier alles perfekt weiterläuft und ich mir keine Sorgen um die Firma machen muss. Du warst mit deinem Team in Thailand? (lacht) Ja, warum nicht? Als ich in meinem letzten Job als Top-Berater, mit schickem Auto und Wahnsinns-Gehalt, in Thailand auf Urlaub war, hat sich dadurch mein Leben verändert. Mir ist dort klar geworden, welche Ziele ich im Leben habe, und worum es mir geht. Daher habe ich noch von Thailand aus meinen Job gekündigt. Ich wollte auch meinem Team diese Erfahrung ermöglichen und behaupte immer, dass wir von überall in der Welt arbeiten können. Das hat meine Mannschaft mir nicht geglaubt. Daher sind wir alle gemeinsam nach Ko Samui in Thailand geflogen und haben von dort aus gearbeitet. Unser Ziel war es, ganz normal weiterzuarbeiten, und kein Kunde sollte bemerken, dass wir eigentlich am anderen Ende der Welt sind. Natürlich wurden die Kosten für alle Mitarbeiter von der Firma bezahlt. Bevor ich das Geld in ein Team-Training stecke, fand ich es so besser investiert. Mir war dabei besonders wichtig, dass wir wirklich alle gemeinsam fliegen. Entweder alle, oder niemand. Das war für manche hart, dennoch – wir sind als Mannschaft hingeflogen und als Wahnsinns-Team zurückgekehrt. Natürlich war es mitunter schwierig: Wir mussten beispielsweise nach österreichischer Zeit weiterleben, um Kundenanfragen und Telefonate zu führen. Wir sind dadurch fast zu einer Familie geworden. Wenn jemand von uns privat umzieht, stehen mindestens 15 Kollegen vor der Tür und packen mit an. Ohne zu fragen, das passiert von ganz alleine. Tja, klarerweise habe ich aus meinem jetzigen Urlaub für jeden Kollegen ein persönliches Geschenk aus Bangkok mitgebracht. Du hast mir einmal erzählt, dass jeder Teamleiter bei dir die Lebensträume deiner Angestellten kennen muss. Was hat es damit auf sich? Genau so ist es. Wenn ich um 3 Uhr in der Früh den Teamleiter vom Videoteam anrufe und

TRAiNiNG 02 | 2014


frage, welchen Lebenstraum z. B. Patrick hat, muss er das wissen. Unser Ziel ist es, diese Lebensträume umzusetzen. Beispielsweise haben wir im Team einen Mitarbeiter, der extrem gut Schlagzeug spielt. Er hat bei uns als Praktikant begonnen und jeder von uns wusste sofort, ›der Typ will Schlagzeug spielen‹. Wir haben dann einen Klub in Wien gemietet und ein Konzert organisiert, wo er vor 200 Leuten spielen konnte. Jetzt ist er 3 Monate auf Tournee und wir haben seine Arbeitszeiten dementsprechend angepasst. Er lebt seinen Traum, und wir mit ihm. Ein anderer Kollege möchte unbedingt einmal einen richtig professionellen Kurzfilm produzieren. Da sind wir gerade dran, etwas zu organisieren. Wie viele Mitarbeiter hat whatchado derzeit? Wir haben vor 2 Jahren zu viert begonnen und haben mittlerweile bereits 30 Leute, davon sind 5 Programmierer, 3 im Business-Development, 6 Teamleiter und ein paar Assistenten. Die Mehrheit der Belegschaft ist im Videoteam, das derzeit in 3 Ländern tätig ist. Wie kommt ihr zu neuen Mitarbeitern? Ganz am Beginn von whatchado war es nicht die Idee, damit Geld zu verdienen. Wir wollten die Bewusstheit von Menschen erhöhen und aufzeigen, welche Karriereschicksale es gibt. Das war aber nicht nur die Idee der Plattform, sondern auch unsere Idee intern. Wir wollen von Mitarbeitern das Weltbild verändern und erweitern und dem Leben einen weiteren Sinn geben. Diese Idee hat viele Menschen angesprochen, die absolute Profis in ihrem Gebiet sind, beispielsweise jahrelang beim ORF tätig waren. Unsere Vision hat sich rasant mittels Mundpropaganda und Social Media verbreitet. Wir haben nur ein einziges Mal eine Stelle ausgeschrieben. Bis heute bekommen wir regelmäßig Initiativbewerbungen von Profis.

TRAiNiNG 02 | 2014

Wie läuft nach einer Bewerbung der Recruiting-Prozess ab? Wir haben mittlerweile eine eigene HR-Verantwortliche bei uns, die bei uns die Vorauswahl trifft. Danach bekommt das Managementteam

Unser Ziel in Thailand war es, normal weiterzuarbeiten, und kein Kunde sollte bemerken, dass wir am anderen Ende der Welt sitzen. ausgewählte Kandidaten präsentiert und wir entscheiden, wen wir einladen und wen nicht. Das Gespräch findet direkt mit den jeweils zuständigen Teamleitern statt. Die letzte Entscheidung treffe ich dann gemeinsam mit dem Teamleiter.

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Worauf schaust du bei Kandidaten besonders? Zeugnisse etc. schaue ich mir an, sind aber sicher nicht das Wichtigste, um bei uns zu arbeiten. Mir ist wichtig, dass ein Bewerber den Mut hat, »Dinge zu tun«, die er vorher noch nie gemacht hat. Er muss bereit sein, neue Sachen auszuprobieren. Wenn jemand den Satz sagt »Das haben wir immer so gemacht!«, stellt sich bei mir alles auf. Nachdem es ziemlich schwierig ist, diese Eigenschaft beim Bewerbungsgespräch herauszufinden, muss jeder infrage kommende Kandidat einen halben Probetag bei uns verbringen. Die Person bekommt dann irgendeine Aufgabe für den Vormittag zugeteilt. Nachdem sie sich dann rund 30 Minuten eingearbeitet hat, kommen wir mit einer völlig neuen Aufgabe, die in wenigen Minuten vorbereitet werden muss, z. B. ein echtes Interview führen. An der Reaktion erkennen wir dann, ob der Kandidat der richtige ist. Wenn er sich über die Chance freut, gleich jetzt ein Interview durchführen zu dürfen, wissen wir, dass er richtig bei uns ist. Für wie wichtig hältst du die Bezahlung? Natürlich für sehr wichtig. Wir sind nun einmal nach wie vor ein Start-up und zahlen zwischen Kollektivvertrag und Hoffnung. Aber jeder, der sich wirklich engagiert und tolle Leistungen erbringt, bekommt Gehaltserhöhungen und Boni. Wir haben einige Leute im Team, die vorher hoch bezahlte Jobs hatten und auf einen Teil des Gehalts verzichtet haben, um bei uns zu arbeiten. Was macht es speziell attraktiv, bei euch zu arbeiten? Das Tolle bei uns ist, dass wir mit unserer Plattform wirklich Leben verändern können. Bei uns kommen Menschen ins Büro und bedanken sich dafür, dass sie durch unser Produkt einen neuen Job gefunden haben, der ihnen zu 100 % gefällt. Sie bestätigen, dass sie sonst auf diese Idee nicht gekommen wären. Das motiviert ungemein. Ich hatte in meinem Leben 42 Jobs und kenne kein Unternehmen, wo man so viel verändern kann wie bei uns. Weiters wird bei uns jeder Arbeitsplatz individuell an den Mitarbeiter angepasst. Wenn jemand am liebsten im Stehen arbeitet, bekommt er einen Stehtisch. Wir haben außerdem einen Entspannungsraum, wo sich jeder zurückziehen kann und auch soll. Und wir haben auch ein Spielzimmer, wo unter anderem eine X-Box 360 steht, um zwischendurch geistig abschalten zu können. Ich bin auch ein Freund davon, sich unter Tags einfach mal 20 Minuten hinzulegen und die Augen zuzumachen. Wir feiern jeden Geburtstag eines Mitarbeiters. Da kommt bei 30 Leuten schon einiges zusammen, und wir feiern diesen richtig. Ein

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neuer Mitarbeiter, der bei uns anfängt, muss jede Station bei uns durchgehen, einfach um zu wissen, wie jede Abteilung funktioniert. Wenn ich jemals einen Satz hören würde wie »Die im Sales machen ja den ganzen Tag nichts«, wäre ich stinksauer. So etwas darf es bei uns nicht geben. Was siehst du als die Hauptaufgabe des Managements? Wir verstehen uns als Dienstleister. Unsere Aufgabe ist es, jedem Mitarbeiter die Steine aus dem Weg zu räumen, die ihn daran hindern, seine Ziele zu erreichen. Wenn also jemand lieber am Sonntag als beispielsweise am Mittwoch arbeiten möchte, ist es die Aufgabe des Managements, dies irgendwie zu ermöglichen. Wenn ich herausfinde, dass ein Mitarbeiter aus irgendwelchen Gründen nicht 100 % Leistung erbringt, rede ich zuerst einmal mit dem Teamleiter und frage, was los ist. Einer unserer Mitarbeiter macht jetzt gerade eine Weltreise. Aber er arbeitet weiterhin für uns von dem Land aus, in dem er sich gerade aufhält. Das ist heutzutage technisch leicht umsetzbar. Die Ziele müssen erreicht werden, und mir ist es egal wie und von wo. Du hattest bisher 42 Jobs in deinem Leben. Was hast du dabei über Führung gelernt? Von meinen 42 Vorgesetzten waren 40 leider wirklich schlecht und demotivierend. Nur zwei Führungskräfte haben mich geprägt und motiviert. Einer davon, ein ziemlich gestresster Mensch, hat es sich trotz der vielen Arbeit nicht nehmen lassen, jede Woche mit jedem Mitarbeiter ein kurzes 4-Augen-Gespräch zu führen. Weiters habe ich gelernt, dass die beste Führungskraft die ist, die die Mitarbeiter coacht und unterstützt. Mitarbeiter, die nur wegen Geld kommen, gehen auch sehr schnell wieder wegen Geld. Daher ist das Verhalten der Führungskraft den Mitarbeitern gegenüber so wichtig. Und, meine wichtigste Erkenntnis: Nicht die Mitarbeiter sind vom Chef abhängig, sondern umgekehrt! Wenn man sich dessen als Chef bewusst ist, ist schon vieles gewonnen. Wie bildest du dich und dein Team weiter? Wir haben das im ersten Jahr leider etwas verabsäumt, weil wir so schnell gewachsen sind. Jetzt läuft es so, dass unsere Mitarbeiter mit ihren Vorgesetzten besprechen, welches Seminar sie gerne hätten. Genauso auch bei Fachbüchern, die wir natürlich auf Firmenkosten unseren Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Ich selbst und mein Führungsteam nehmen Coachings in Anspruch. Danke für das Gespräch, mach weiter so! T

TRAiNiNG 02 | 2014


Termine

service 02 | 2014

56 56 57 58 58 59 59 59 60 60 62 62 62 63 63

Personal und Organisation Recht Kommunikation Präsentation Berater – Trainer – Coachs NLP Transaktionsanalyse Technik Marketing und Verkauf Führungskräfte Projektmanagement Prozessmanagement Qualitätsmanagement Persönlichkeit Betriebswirtschaft und EDV

64 Seminar-Locations

66  Vorschau Impressum Buch-Tipps


Weiterbildungs-Termine Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

Markante Arbeitsverträge

wortwelt

28.03.14

28.03.14

Wien

680,–

Lehrgang Personalmanagement

schmid & diamant

31.03.14

06.05.14

Wien

2.450,–

Online-Recruiting

ÖPWZ

02.04.14

02.04.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Tests und Auswahlverfahren im Recruiting

ÖPWZ

03.04.14

03.04.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Talent-Recruiting

ARS

07.04.14

07.04.14

Wien

480,–

www.ars.at

Lohnpfändung aus Sicht der Personalverrechnung

WIFI Wien

07.04.14

07.04.14

Wien

230,–

www.wifiwien.at

Onboarding – mehr als nur ein Schlagwort

ARS

09.04.14

09.04.14

Wien

450,–

www.ars.at

PoP 2014 – Power of People

Business Circle

10.04.14

11.04.14

Rust

1.699,–

www.businesscircle.at

Lehrgang Personal-Controlling

ÖPWZ

19.04.14

04.07.14

Wien

3.850,–

www.opwz.com

Social Media für Personaler

Business Circle

23.04.14

23.04.14

Wien

699,–

Intensivlehrgang Personalverrechnung inkl. SAP

die Berater

30.04.14

06.06.14

Wien

1.775,–

www.dieberater.com

Kompakt-Lehrgang HR-Business Partner

Business Circle

05.05.14

26.05.14

Wien

3.999,–

www.businesscircle.at

Personalmarketing gezielt gestalten

ÖPWZ

05.05.14

05.05.14

Wien

475,–

Compensation & Performance Management

Business Circle

06.05.14

07.05.14

Wien

1.199,–

Personalentwicklung und Schulungsorganisation

ÖPWZ

12.05.14

12.05.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Professionelles Bewerbungsmanagement

Business Circle

14.05.14

15.05.14

Wien

999,–

www.businesscircle.at

Arbeitszeit-Modelle

ARS

14.05.14

14.05.14

Wien

480,–

www.ars.at

Lehrgang – ACADEMY Personalmanagement

schmid & diamant

19.05.14

24.06.14

Wien

2.450,–

Textfrische im Recruiting

wortwelt

20.05.14

20.05.14

Wien

680,–

www.wortwelt.at

Lehrlinge

schmid & diamant

20.05.14

20.05.14

Wien

375,–

www.schmiddiamant.at

Lehrgang – ACADEMY Recruiting Manager

schmid & diamant

21.05.14

26.06.14

Wien

2.450,–

www.schmiddiamant.at

Lehrlingsausbildung in der Praxis

ARS

21.05.14

21.05.14

Wien

450,–

www.ars.at

Human Resource Akademien – Infoabend

ARS

21.05.14

21.05.14

Wien

0,–

www.ars.at

Bewerber-Interviews via Skype

ÖPWZ

21.05.14

21.05.14

Wien

435,–

Lehrgang Recruiting Manager

schmid & diamant

21.05.14

26.06.14

Wien

2.450,–

www.schmiddiamant.at

Lehrgang Recruiting von A-Z

ARS

05.06.14

17.06.14

Wien

1.280,–

www.ars.at

Elternschaft im Arbeitsrecht

ÖPWZ

03.04.14

03.04.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Medienrecht

ARS

04.04.14

04.04.14

Wien

480,–

www.ars.at

Häufige arbeitsrechtliche Fallen & Fehler

ARS

11.04.14

11.04.14

Wien

480,–

www.ars.at

Datenschutzrecht – Schutz der Privatsphäre

WIFI Wien

24.04.14

24.04.14

Wien

140,–

www.wifiwien.at

Praxisseminar zum zertifizierten Datenschutzbeauftragten

Business Circle

28.04.14

30.04.14

Wien

1.999,–

Rechtsfragen der Personalentwicklung

ÖPWZ

29.04.14

29.04.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Datenschutz im Arbeitsverhältnis

ARS

29.04.14

29.04.14

Wien

480,–

www.ars.at

Der richtige Umgang mit Krankenständen

Business Circle

06.05.14

06.05.14

Wien

699,–

www.businesscircle.at

Jahrestagung: Datenschutz

ARS

07.05.14

07.05.14

Wien

540,–

www.ars.at

Dienstverträge und wichtige arbeitsrechtliche Dokumente selbst formulieren

Business Circle

07.05.14

07.05.14

Wien

799,–

www.businesscircle.at

Besondere Beschäftigungsformen

ARS

07.05.14

07.05.14

Salzburg

395,–

www.ars.at

Datenschutzrecht aktuell

Business Circle

13.05.14

13.05.14

Wien

899,–

www.businesscircle.at

Arbeitsrecht kompakt

ÖPWZ

13.05.14

13.05.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Rechtliche Aspekte der Lehrlingsbeschäftigung

ARS

22.05.14

22.05.14

Linz

450,–

www.ars.at

Personal und Organisation www.wortwelt.at www.schmiddiamant.at

www.businesscircle.at

www.opwz.com www.businesscircle.at

www.schmiddiamant.at

www.opwz.com

Recht

Kernideen für Kernpersönlichkeiten

& Kernunternehmen

id´ institute consulting gmbh

C more Group - das Zeichen

NLP und C more Ausbildungen nah an der Quelle mit Yvonne van Dyck

www.id.co.at 56

www.businesscircle.at

für kommunikative Kernkompetenz Kernpotentiale erfolgreich leben

www.cmoregroup.cc TRAiNiNG 02 | 2014


Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

Wertschätzende Kommunikation im Arbeitsalltag

GfP

31.03.14

01.04.14

Wien

In der Gesprächsführung Konflikte steuern und lösen

WIFI Wien

31.03.14

01.04.14

Sozial kompetent kommunizieren

WIFI Management Forum

01.04.14

02.04.14

Erfolgreich kommunizieren

Hernstein

01.04.14

04.04.14

Hernstein

Stimme – Sprache – Persönlichkeit

WIFI Management Forum

01.04.14

02.04.14

Wien

Die Rhetorische Kraftkammer

HPS

02.04.14

04.04.14

Puchberg

1.920,–

www.hps-training.com

Kommunikation Advanced

die Berater

02.04.14

24.04.14

Wien

1.050,–

www.dieberater.com

Konfliktorientierte Kampfrhetorik

HPS

02.04.14

04.04.14

Puchberg

1.920,–

www.hps-training.com

Medientraining intensiv

bettertogether

02.04.14

03.04.14

Wien

1.680,–

www.bettertogether.at

Mit Wohlklang überzeugen

Reiner Philipp Kais

04.04.14

05.04.14

Wien

350,–

www.sprechbesteck.at

Medientraining – Ratz-Fatz

bettertogether

04.04.14

04.04.14

Wien

750,–

www.bettertogether.at

Rhetorik & Souveränität

René Borbonus

04.04.14

05.04.14

Nürnberg

1.950,–

www.rene-borbonus.de

Seminare im Dunkeln: Gelungene Körpersprache

IT&O Management Academy

10.04.14

10.04.14

Wien

Seminare im Dunkeln: Überzeugend verhandeln

IT&O Management Academy

17.04.14

17.04.14

Wien

Wirkungsvoll reden – überzeugend präsentieren

Hernstein

22.04.14

25.04.14

Hernstein

Schwierige Gespräche – Basiswissen kompakt

WIFI Management Forum

23.04.14

23.04.14

Wien

465,–

www.wifi.at/managementforum

Das rhetorische Powerprogramm

WIFI Management Forum

24.04.14

25.04.14

Wien

825,–

www.wifi.at/managementforum

Lehrgang Interkulturelle Kompetenz und Kommunikation

Jelinek Akademie

28.04.14

24.06.14

Wien

1.504,–

E-Mails am Punkt

wortwelt

29.04.14

29.04.14

Wien

680,–

Powertalk

HPS

07.05.14

09.05.14

Hinterbrühl

1.920,–

www.hps-training.com

Medientraining intensiv

bettertogether

07.05.14

08.05.14

Wien

1.680,–

www.bettertogether.at

Überzeugen Sie mit Ihrer Stimme

ARS

07.05.14

07.05.14

Wien

480,–

www.ars.at

HPS-Refresher Tag Rhetorik

HPS

12.05.14

12.05.14

Raum Wien

690,–

www.hps-training.at

Medientraining – Ratz-Fatz

bettertogether

16.05.14

16.05.14

Wien

750,–

www.bettertogether.at

Atmung – Stimme – Präsenz

Jelinek Akademie

19.05.14

20.05.14

Wien

400,–

www.jelinek-akademie.at

Führungskompetenz Gesprächsführung

Hernstein

20.05.14

23.05.14

Hernstein

2.310,–

www.hernstein.at

Lehrgang – ACADEMY Büromanagement

schmid & diamant

21.05.14

27.06.14

Wien

2.450,–

www.schmiddiamant.at

Medientraining intensiv

bettertogether

21.05.14

22.05.14

Wien

1.680,–

www.bettertogether.at

Wirkungsfaktor Stimme

Hernstein

22.05.14

23.05.14

Hernstein

1.500,–

www.hernstein.at

Authentisch kommunizieren

Hernstein

10.06.14

12.06.14

Hernstein

2.250,–

www.hernstein.at

Rhetorik & Körpersprache II – Videotraining

ARS

11.06.14

11.06.14

Wien

480,–

www.ars.at

Hallo Marke

wortwelt

17.06.14

17.06.14

Wien

680,–

www.wortwelt.at

Zirkeltraining Gesprächsführung

Hernstein

18.06.14

18.06.14

Hernstein

750,–

www.hernstein.at

Verhandeln I – Strategien und Regeln für erfolgreiche Verhandlungen

Coverdale

23.06.14

25.06.14

Wien

1.650,–

www.coverdale.at

Erfolgreich kommunizieren

Hernstein

23.06.14

26.06.14

Hernstein

2.310,–

www.hernstein.at

Kommunikation

ÖPWZ

www.gfp.at

Wien

340,–

www.wifiwien.at

Wien

760,–

www.wifi.at/managementforum

2.310,– 825,–

www.hernstein.at www.wifi.at/managementforum

580,–

www.management-academy.at

580,–

www.management-academy.at

2.450,–

www.hernstein.at

www.jelinek-akademie.at www.wortwelt.at

ÖPWZ 28. April 2014 in

IHR ÖPWZ WIs s ensVoRsPRung

970,–

Wien

Erfolgreich präsentieren

Konzept, Rollup, ps Wirkung und Tip

28. April 2014 in

IHR ÖPWZ WIs s ensVoRsPRung

Wien

Erfolgreich präsentieren

Konzept, Rollup, ps Wirkung und Tip

Seminare, Lehrgänge, Akademien, Tagungen, Foren & Netzwerke

Seminare, Lehrgänge, Akademien, Tagungen, Foren & Netzwerke

Wissen, wo man mehr erfährt: www.opwz.com

Wissen, wo man mehr erfährt: www.opwz.com

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TRAiNiNG 02 | 2014 OPWZ_Training_Februar2014_88x58mm.indd 1

18.02.14 OPWZ_Training_Februar2014_88x58mm.indd 16:09 1

18.02.14 16:09


Weiterbildungs-Termine Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

Überzeugend präsentieren mit Technik und Auftreten

CTC-Academy

02.04.14

03.04.14

Wien

Effective Business Presentations

HPS

08.04.14

10.04.14

Hinterbrühl

1.920,–

www.hps-training.com

Sicher präsentieren – wirksamer vortragen

HPS

08.04.14

10.04.14

Altlengbach

1.920,–

www.hps-training.com

Meisterklasse: Präsentieren mit Durchschlagskraft

HPS

22.04.14

24.04.14

Hinterbrühl

2.040,–

www.hps-training.com

Wirkungsvoll reden – überzeugend präsentieren

Hernstein

22.04.14

25.04.14

Hernstein

2.450,–

www.hernstein.at

Präsentation – Basic

die Berater

22.04.14

14.05.14

Wien

Sicher präsentieren – wirksamer vortragen

HPS

12.05.14

14.05.14

Hinterbrühl

Gähntechnikfrei präsentieren

wortwelt

13.05.14

13.05.14

Wien

Erfolgreich präsentieren am runden Tisch

HPS

19.05.14

21.05.14

Hinterbrühl

Präsentation

trainingskompetenz

23.06.14

24.06.14

Wien

720,–

www.trainingskompetenz.at

Ausbildung zum zertifizierten Businesstrainer – Modul 3

CTC-Academy

04.04.14

06.04.14

Wien

500,–

www.ctc-academy.at

Lehrgang zertifizierter Businesscoach – Modul 6

CTC-Academy

12.04.14

13.04.14

Wien

500,–

www.ctc-academy.at

Service – Train the Trainer

FESTO

15.04.14

16.04.14

Wien

935,–

www.festo-tac.at

Selbstverständnis und Kommunikation

trainingskompetenz

28.04.14

30.04.14

Wien

1.080,–

www.trainingskompetenz.at

Mimikresonanz® Train the Trainer

ANKH.AT

01.05.14

05.07.14

Wien

3.090,–

www.ankh.at/mimikresonaz

Zertifikatslehrgang Integral systemische Org. Aufstellung

Jelinek Akademie

23.05.14

25.09.14

Wien

2.256,–

www.jelinek-akademie.at

Lehrgang zertifizierter Businesscoach

CTC-Academy

24.05.14

25.05.14

Wien

3.000,–

www.ctc-academy.at

Lehrgang systemische Organisationsaufstellung

CTC-Academy

26.05.14

27.05.14

Wien

2.430,–

www.ctc-academy.at

Ausbildung zum zertifizierten wingwave-Coach

CTC-Academy

29.05.14

01.06.14

Wien

1.450,–

www.ctc-academy.at

Mediationskompetenz für Berater

Jelinek Akademie

29.05.14

31.05.14

Wien

600,–

Supervision für Trainer

Jelinek Akademie

a.A.

a.A.

Wien

Coaching im virtuellen Raum – Telefoncoaching

CTC-Academy

a.A.

a.A.

Wien

Präsentation 270,–

850,– 1.920,– 680,– 1.920,–

www.ctc-academy.at

www.dieberater.com www.hps-training.com www.wortwelt.at www.hps-training.com

Berater – Trainer – Coachs

a.A. 600,–

www.jelinek-akademie.at www.jelinek-akademie.at www.ctc-academy.at

Termine: Konfliktorientierte Kampfrhetorik 02.04. - 04.04.2014 Sicher präsentieren wirksamer vortragen 08.04. - 10.04.2014 Meisterklasse: Präsentieren mit Durchschlagskraft 22.04. - 24.04.2014

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Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

NLP-Practitioner 1

Team Winter

25.04.14

26.04.14

Wien

NLP & C more Practitioner

Yvonne van Dyck

30.04.14

19.10.14

Salzburg

NLP-Intensivseminar

ÖTZ NLP

30.04.14

04.05.14

Wien

740,–

www.nlpzentrum.at

NLP-Kompakt & Trinergy

Trinergy

10.05.14

10.05.14

Wien

240,–

www.trinergy.at

Trinergy-NLP Mentor

Trinergy

15.05.14

Wien

2.900,–

www.trinergy.at

NLP-Practitioner 2

Team Winter

23.05.14

24.05.14

Wien

302,50

NLP & C more Trainer and Leader

Yvonne van Dyck

07.06.14

09.11.14

Salzburg

NLP-Kompakt & Trinergy

Trinergy

14.06.14

15.06.14

Wien

240,–

www.trinergy.at

Trinergy-NLP Master

Trinergy

27.06.14

05.07.14

Wien

2.900,–

www.trinergy.at

NLP & C more Master

Yvonne van Dyck

28.06.14

20.10.14

Salzburg

2.800,–

www.id.co.at

Pionier, Leader, Netzwerkarbeiter

ProWeg

27.03.14

29.03.14

Hölles

600,–

www.proweg.com

Einführung in die Transaktionsanalyse (101)

ProWeg

04.04.14

05.04.14

Hölles

450,–

www.proweg.com

101 – Einführungsseminar

TASeminar

09.04.14

11.04.14

Dornbirn

420,–

www.taseminar.at

Coaching-Curriculum

ProWeg

30.05.14

31.05.14

Hölles

480,–

www.proweg.com

Professionelle Identität von Coaches und SupervisorInnen

ProWeg

12.06.14

14.06.14

Hölles

600,–

www.proweg.com

Veränderung und Bestand, Nachhaltigkeit, Zeitverwendung

ProWeg

15.06.14

17.06.14

Hölles

600,–

www.proweg.com

Die Technik-Toolbox für Nicht-Techniker, Modul 1

ÖPWZ

07.04.14

08.04.14

Wien

925,–

www.opwz.com

Die Technik-Toolbox für Nicht-Techniker, Modul 2

ÖPWZ

09.04.14

09.04.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Grundlagen der Hydraulik

FESTO

15.04.14

18.04.14

Wien

1.240,–

www.festo-tac.at

Basiswissen der Elektrotechnik

FESTO

05.05.14

06.05.14

Wien

755,–

www.festo-tac.at

Vorkurs WMS Kunststofftechnik

WIFI Vorarlberg

05.05.14

04.06.14

Dornbirn

535,–

www.vlbg.wifi.at

Einführung in die Elektropneumatik

FESTO

12.05.14

15.05.14

Linz

670,–

www.festo-tac.at

Grundlagen der Regelungstechnik

FESTO

13.05.14

15.05.14

Wien

1.090,–

www.festo-tac.at

NLP 302,50 2.950,–

4.200,–

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Transaktionsanalyse

Technik

Wortbildungsveranstaltungen

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Das wortwelt® Prädikat für Textfrische

Wortwelt Seminar-Reihe 2014 in Wien

Markante Arbeitsverträge: 28.3. E-Mails am Punkt: 29.4. Frischekick für Pressetexte: 6.5. Gähntechnikfrei präsentieren: 13.5.& 23.9. Textfrische im Recruiting: 20.5. & 2.10. Hallo Marke: 17.6. Heikle Korrespondenz: 12.9. Gendern mit Hirn: 21.10. Storytelling: 11.11.

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59


Weiterbildungs-Termine Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

The World of Marketing – Einführung in das Marketing

WIFI Wien

02.04.14

03.04.14

Wien

Kunden führen & verführen

WIFI Management Forum

03.04.14

03.04.14

Wien

Beziehungsmanagement am Telefon

VBC

07.04.14

08.04.14

Mödling

1.145,–

www.vbc.biz

Preis, Preis, Preis!

Engarde

08.04.14

09.04.14

Raum Wien

1.490,–

www.engarde-training.com

8 Stufen zum Verkaufserfolg

VBC

09.04.14

11.04.14

Linz

1.972,–

www.vbc.biz

Lehrgang – ACADEMY Marketing & Vertrieb

schmid & diamant

09.04.14

15.05.14

Wien

2.450,–

www.schmiddiamant.at

Lehrgang – ACADEMY Eventmanagement

schmid & diamant

09.04.14

15.05.14

Wien

2.450,–

www.schmiddiamant.at

Product Management B2B Advanced

CIM UK

14.04.14

16.04.14

Greenwell/Stollhof

1.935,–

www.greenwell.at

Digital Marketing Masterclass

CIM UK

17.04.14

18.04.14

Greenwell/Stollhof

1.870,–

www.greenwell.at

Managing Marketing Communications Advanced

CIM UK

21.04.14

23.04.14

Greenwell/Stollhof

1.935,–

www.greenwell.at

Tatort Verhandlung

Engarde

29.04.14

29.04.14

Wien

820,–

Sales Advantage – professionell verkaufen

Dale Carnegie

30.04.14

18.06.14

Wien

2.100,–

www.dale-carnegie.at

Professionelle Neukunden-Akquisition

VBC

05.05.14

06.05.14

Mödling

1.522,–

www.vbc.biz

Komplexe Dienstleistungen professionell verkaufen

VBC

12.05.14

14.05.14

Mödling

1.795,–

www.vbc.biz

Effective business negotiations

Engarde

13.05.14

15.05.14

Raum Wien

1.940,–

www.engarde-training.com

Effizientes Marketing für Unternehmer

WIFI Wien

14.05.14

15.05.14

Wien

250,–

ww.wifiwien.at

Marketing im Web 2.0

die Berater

20.05.14

20.05.14

Wien

204,–

www.dieberater.com

8 Stufen zum Verkaufserfolg

VBC

02.06.14

04.06.14

Linz

2.152,–

www.vbc.biz

Besser verhandeln – mehr erreichen

Engarde

03.06.14

05.06.14

Sierning

1.940,–

www.engarde-training.com

Digital Marketing Advanced

CIM UK

03.06.14

05.06.14

Greenwell/Stollhof

1.935,–

www.greenwell.at

Marketing Communications Masterclass

CIM UK

05.06.14

06.06.14

Greenwell/Stollhof

1.870,–

www.greenwell.at

Lehrgang – ACADEMY Digital Brand-Manager

schmid & diamant

23.07.14

28.08.14

Wien

2.450,–

www.schmiddiamant.at

Dale Carnegie Kurs: Kommunikation und Menschenführung

Dale Carnegie

31.03.14

26.05.14

Wien

1.800,–

www.dalecarnegie.at

Vom Mitarbeiter zur Führungskraft

ARS

31.03.14

01.04.14

Wien

920,–

Wirksam führen nach der Shaolin-Strategie

Business Circle

02.04.14

03.04.14

Wien

1.499,–

Sandwich Management – Führen zwischen den Fronten

SEMINAR DMC

02.04.14

03.04.14

Wien

790,–

www.seminardmc.at

Von der Kollegin zur Vorgesetzten – für Frauen

ÖPWZ

02.04.14

03.04.14

Wien

995,–

www.opwz.com

Delegieren, sich selbst entlasten

die Berater

03.04.14

25.04.14

Wien

1.050,–

Kreatives Teambuilding

schmid & diamant

03.04.14

03.04.14

Wien

800,–

www.schmiddiamant.at

Kommunikationstrainings für Führungskräfte

GfP

03.04.14

03.04.14

Wien

590,–

www.gfp.at

Selbstmanagement für Führungskräfte

ÖPWZ

03.04.14

03.04.14

Wien

575,–

www.opwz.com

Strategien erfolgreich umsetzen

Hernstein

07.04.14

09.04.14

Hernstein

Richtig delegieren – Zeit für das Wesentliche

WIFI Management Forum

07.04.14

07.04.14

Wien

Lehrgang Organisationsentwicklung

pmcc consulting

07.04.14

27.06.14

Neuhofen

4.500,–

www.pmcc-academy.com

Schlüsselkompetenz Führung

ÖPWZ

07.04.14

09.04.14

Lavanttal

1.690,–

www.opwz.com

Lehrgang Changemanagement

Roland Gareis Consulting

07.04.14

07.05.14

Wien

1.950,–

www.rolandgareis.com

Grundlagen von Führung und Management

Hernstein

08.04.14

11.04.14

Hernstein

2.310,–

www.hernstein.at

Resilienz – an Herausforderungen wachsen

WIFI Management Forum

08.04.14

09.04.14

Wien

760,–

www.wifi.at/managementforum

Verständnis für Führung

WIFI OÖ

09.04.14

09.04.14

Linz

109,–

ooe.wifi.at

Laterale (informelle) Führung

SEMINAR DMC

10.04.14

11.04.14

Wien

790,–

www.seminardmc.at

Marketing und Verkauf 360,–

www.wifiwien.at

650,–

www.wifi.at/managementforum

www.engarde-training.com

Führungskräfte

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Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Mit verschiedenen Persönlichkeitstypen umgehen

Dale Carnegie

10.04.14

10.04.14

Wien

Kriterien erfolgreicher Teams

CTC-Academy

10.04.14

11.04.14

Selbstverständnis als Führungskraft

die Berater

22.04.14

14.05.14

Seminarreihe Führung: Ihr Erfolgspaket

WIFI Management Forum

23.04.14

Compliance-Management für Führungskräfte

WIFI Management Forum

Komplexität meistern – denken, entscheiden, handeln

Hernstein

Leadership und Performance Management – situative Führung

Preis in € Kontakt

Führungskräfte (Fortsetzung) 65,–

www.dalecarnegie.at

Wien

270,–

www.ctc-academy.at

Wien

1.050,–

www.dieberater.com

04.06.14

Wien

2.140,–

www.wifi.at/managementforum

24.04.14

24.04.14

Wien

350,–

www.wifi.at/managementforum

28.04.14

30.04.14

Hernstein

1.875,–

www.hernstein.at

MDI

06.05.14

07.05.14

Wien

1.190,–

www.mdi-training.com

Wie smarte Führungskräfte engagierte Mitarbeiter gewinnen

Dale Carnegie

07.05.14

07.05.14

Wien

0,–

Lösungsfokussierung – Managementkompetenz der Zukunft

Hernstein

08.05.14

09.05.14

Hernstein

1.500,–

www.hernstein.at

Psychologisches Einmaleins für Führungskräfte

Hernstein

12.05.14

13.05.14

Hernstein

975,–

www.hernstein.at

Gruppendynamik erkennen und steuern

Jelinek Akademie

14.05.14

16.05.14

Wien

600,–

www.jelinek-akademie.at

Dale Carnegie Kurs: Kommunikation und Menschenführung

Dale Carnegie

15.05.14

06.06.14

Linz

Fundamente der Führung

SEMINAR DMC

15.05.14

16.05.14

Laterale Führung – Führen ohne Vorgesetztenfunktion

MDI

20.05.14

21.05.14

Grundlagen von Führung und Management

Hernstein

20.05.14

Wirksam führen und entscheiden

Hernstein

Mitarbeiter fördern, fordern und motivieren

Hernstein

Leading Leaders

www.dalecarnegie.at

1.800,–

www.dalecarnegie.at

Wien

890,–

www.seminardmc.at

Wien

1.490,–

www.mdi-training.com

23.05.14

Hernstein

2.310,–

www.hernstein.at

26.05.14

28.05.14

Hernstein

1.610,–

www.hernstein.at

26.05.14

27.05.14

Hernstein

1.500,–

www.hernstein.at

MDI

26.05.14

27.05.14

Wien

1.490,–

www.mdi-training.com

Professionelles Konfliktmanagement

ARS

28.05.14

28.05.14

Wien

480,–

www.ars.at

Führungsaufgabe – Mitarbeiter erfolgreich führen

ARS

02.06.14

02.06.14

Salzburg

480,–

www.ars.at

Intercultural Awareness für Führungskräfte

Coverdale

04.06.14

05.06.14

Wien

1.100,–

www.coverdale.at

Im Führungsalltag konstruktiv mit Konflikten umgehen

FESTO

10.06.14

11.06.14

Wien

930,–

www.festo-tac.at

Führen im mittleren Management

Hernstein

11.06.14

13.06.14

Hernstein

2.250,–

www.hernstein.at

Veränderungsprozesse als FK erfolgreich gestalten

FESTO

12.06.14

13.06.14

Wien

930,–

www.festo-tac.at

Change Management

pmcc consulting

16.06.14

17.06.14

Wien

850,–

www.pmcc-academy.com

Lösungsorientiertes Konfliktmanagement

Hernstein

23.06.14

25.06.14

Hernstein

2.250,–

www.hernstein.at

Grundlagen von Führung und Management

Hernstein

24.06.14

27.06.14

Hernstein

2.310,–

www.hernstein.at

Führen von Experten

Hernstein

26.06.14

27.06.14

Hernstein

1.500,–

www.hernstein.at

ProWeg

28.04.14

18.11.14

Hotel Retter

5.600,–

www.proweg.com

Persönlichkeit und Führung

28.04.14

29.04.14

Beziehungs- und systemisch orientierte Führung

26.05.14

27.05.14

Motivation und Teamkonzepte

23.06.14

24.06.14

Werkzeuge und Energiekonzepte

08.09.14

09.09.14

Organisation, Kultur und Qualität

13.10.14

14.10.14

Strategie, Macht und Projekte

17.11.14

18.11.14

Führungskräftecurriculum 2014 Als Führungskraft gefordert

«Successful Projects»

Projektmanagement Training Beratung / Coaching Management auf Zeit Zertifizierungsvorbereitung IPMA® / PMI®

Primas

TRAiNiNG 02 | 2014

Primas ConSULtIng Telefon: +43-1-533 23 34 www.primas.at

61


Weiterbildungs-Termine Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

Methoden des PM

pmcc consulting

31.03.14

02.04.14

Graz

990,–

www.pmcc-academy.com

Prozesse des PM

pmcc consulting

07.04.14

09.04.14

Wien

1.090,–

www.pmcc-academy.com

Projekte im Umfeld erfolgreich positionieren

Primas Consulting

10.04.14

10.04.14

Wien

Universitätslehrgang Projektmanagement

next level academy

23.04.14

18.06.14

Salzburg

Projektmanagement Methoden Vertiefung im Projektablauf

Primas Consulting

23.04.14

24.04.14

Wien

Corporate Governance im projektorientierten Unternehmen

Roland Gareis Consulting

23.04.14

24.04.14

Wien

750,–

PRINCE2 Practitioner + Re-Registration – auf Deutsch

milestone.

24.04.14

25.04.14

Wien

1.150,–

http://prince2.milestone.at

Projektmanagement Simulation

Roland Gareis Consulting

28.04.14

30.04.14

Wien

1.050,–

www.rolandgareis.com

PRINCE2: Foundation Certification – in English

milestone.

05.05.14

07.05.14

Wien

950,–

Vorbereitung zur Zertifizierung als Junior Projektmanager

Roland Gareis Consulting

05.05.14

08.05.14

Wien

1.350,–

www.rolandgareis.com

Kompaktlehrgang Projektmanagement

next level academy

12.05.14

18.05.14

Linz

2.670,–

www.nextlevel-academy.eu

Projektmanagement Grundlagen Teil 1

Primas Consulting

13.05.14

14.05.14

Wien

Agile Ansätze in Projekten

next level academy

19.05.14

20.05.14

Wien

860,–

Lehrgang Vorbereitung zur Zertifizierung als (Senior) PM nach IPMA

Roland Gareis Consulting

19.05.14

27.06.14

Wien

3.150,–

Projektmanagement pm basic inkl. Prüfung

die Berater

19.05.14

22.05.14

Wien

870,–

www.dieberater.com

Risiko- und Krisenmanagement

next level academy

22.05.14

23.05.14

Wien

860,–

www.nextlevel-academy.eu

Management von Projektrisiken und Projektdiskontinuitäten

Roland Gareis Consulting

26.05.14

27.05.14

Wien

750,–

www.rolandgareis.com

PMP Intensivtraining

pmcc consulting

04.06.14

08.07.14

Wien

1.890,–

www.pmcc-academy.com

PRINCE2 Practitioner + Re-Registration in English

milestone.

12.06.14

13.06.14

Wien

1.150,–

http://prince2.milestone.at

Kompaktlehrgang Projektmanagement

pmcc consulting

28.06.14

05.07.14

Wien

2.590,–

www.pmcc-academy.com

Prozesse steuern & optimieren

next level academy

03.04.14

04.04.14

Wien

860,–

www.nextlevel-academy.eu

Internationales Projektmanagement

schmid & diamant

03.04.14

03.04.14

Wien

375,–

www.schmiddiamant.at

Leadership in Prozessen

next level academy

05.04.14

06.04.14

Wien

860,–

www.nextlevel-academy.eu

Prozessdesign und Optimierung

pmcc consulting

07.04.14

09.04.14

Wien

990,–

www.pmcc-academy.com

Ausbildung zum Senior Process Manager

procon/WIFI Wien

09.04.14

21.05.14

Wien

ab 1.890,–

Grundlagen Prozessmanagement

primas consulting

09.05.14

09.05.14

Wien

Lehrgang – ACADEMY Projektmanagement

schmid & diamant

19.05.14

24.06.14

Wien

2.450,–

www.schmiddiamant.at

Lehrgang Prozessmanagement

next level academy

20.05.14

22.11.14

Wien

4.990,–

www.nextlevel-academy.eu

Strategisches Prozessmanagement

pmcc consulting

21.05.14

23.05.14

Wien

1.090,–

www.pmcc-academy.com

Organisationsanbindung Prozessmanagement

procon/WIFI Wien

26.05.14

26.05.14

Wien

260,–

www.wifiwien.at

Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten

procon/WIFI Wien

31.03.14

27.05.14

Wien

ab 1.830,–

www.wifiwien.at

Ausbildung zum Umweltbeauftragten

procon/WIFI Wien

31.03.14

04.06.14

Wien

ab 1.830,–

www.wifiwien.at

13 09.04.14

11.04.14

Wien

580,–

www.wifiwien.at

Projektmanagement

a.A. www.primas.at 6.255,–

www.nextlevel-academy.eu

a.A. www.primas.at www.rolandgareis.com

http://prince2.milestone.at

a.A. www.primas.at www.nextlevel-academy.eu

www.rolandgareis.com

Prozessmanagement

www.wifiwien.at

a.A. www.primas.at

Qualitätsmanagement

RZ-inserat milestone-88x58mm.qxd:RZ_vk.qxd 09.05.2013 Ausbildung zum Internen Auditor procon/WIFI Wien

milestone . Projektmanager coachen Teams und Projekte begleiten

Prozessmanagement für Profis

PRINCE 2 trainieren und zertifizieren

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62

WIR FINDEN WEGE.

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TRAiNiNG 02 | 2014


Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

Problemlösung durch Kreativmethoden

WIFI OÖ

01.04.14

01.04.14

Linz

215,– ooe.wifi.at

Konfliktmanagement

WIFI OÖ

02.04.14

02.04.14

Linz

109,– ooe.wifi.at

Erfolg durch mentale Stärke

WIFI Wien

04.04.14

04.04.14

Wien

170,– www.wifiwien.at

Mimikresonanz® Professional

ANKH.AT

07.04.14

08.04.14

Wien

499,– www.ankh.at/mimikresonaz

Stressmanagement und Burn-out-Prävention

CTC-Academy

07.04.14

08.04.14

Wien

270,– www.ctc-academy.at

Resilienz – Die Fähigkeit, resistent gegen Stress zu werden

ARS

16.04.14

16.04.14

Wien

480,– www.ars.at

Burn-out-Prophylaxe durch Entspannungstechniken

Jelinek Akademie

22.04.14

23.04.14

Wien

400,– www.jelinek-akademie.at

Mimikresonanz® Basic

ANKH.AT

25.04.14

26.04.14

Wien

499,– www.ankh.at/mimikresonaz

Familienaufstellung

Institut Kutschera

01.05.14

03.05.14

Wien

396,– www.kutschera.org

Zeit- und Selbstmanagement

GfP

07.05.14

08.05.14

Wien

970,– www.gfp.at

Werteorientiertes Zeitmanagement

Hernstein

08.05.14

09.05.14

Hernstein

Erfolg beginnt in sich selbst

WIFI Wien

08.05.14

09.05.14

Wien

340,– www.wifiwien.at

Konflikte als Chance der Veränderung

schmid & diamant

12.05.14

13.05.14

Wien

750,– www.schmiddiamant.at

Kreatives Denken – innovatives Handeln

ARS

13.05.14

13.05.14

Wien

480,– www.ars.at

4x4 Allrad Power für den Alltag

SEMINAR DMC

15.05.14

16.05.14

Wien

790,– www.seminardmc.at

Professionell Netzwerken

schmid & diamant

16.05.14

16.05.14

Wien

375,– www.schmiddiamant.at

Seminare im Dunkeln: Konfliktmanagement

IT&O Management Academy

28.05.14

28.05.14

Wien

580,– www.management-academy.at

Personal Development for Executives

Hernstein

04.06.14

06.06.14

Hernstein

2.250,– www.hernstein.at

Führungstool Gelassenheit

Hernstein

16.06.14

18.06.14

Hernstein

1.750,– www.hernstein.at

Sicherer Umgang mit Konflikten

Dale Carnegie

18.06.14

18.06.14

Wien

Mimikresonanz® Basic

ANKH.AT

24.06.14

25.06.14

Wien

Persönlichkeitsentwicklung für Führungskräfte

Hernstein

30.06.14

02.07.14

Hernstein

2.250,– www.hernstein.at

Strategie der Selbstführung

Coverdale

01.07.14

03.07.14

Wien

1.650,– www.coverdale.at

Business Analyse kompakt

Roland Gareis Consulting

01.04.14

03.04.14

Wien

1.350,– www.rolandgareis.com

Lehrgang Business Analyse im Kontext

Roland Gareis Consulting

01.04.14

11.04.14

Wien

2.050,– www.rolandgareis.com

BWL – Basiswissen kompakt

WIFI Management Forum

03.04.14

04.04.14

Wien

Requirement Engineering & Modelling

Roland Gareis Consulting

10.04.14

11.04.14

Wien

1.050,– www.rolandgareis.com

EBC*L Zertifizierungslehrgang

die Berater

28.04.14

28.05.14

Wien

1.560,– www.dieberater.com

Betriebswirtschaftliches Know-how für Führungskräfte

Hernstein

12.05.14

14.05.14

Hernstein

2.100,– www.hernstein.at

Lehrgang Business Analyse Zertifizierung (CCBA®/CBAP® Examen)

Roland Gareis Consulting

19.05.14

23.05.14

Wien

2.150,– www.rolandgareis.com

MBA General Management – Vertiefung Coaching, Training

CTC-Academy

jederzeit

a. A.

6.000,– www.ctc-academy.at

ECDL Web Editing NOW

die Berater

jederzeit

Wien

820,– www.dieberater.com

ECDL Advanced NOW

die Berater

jederzeit

Wien

820,– www.dieberater.com

ECDL Core NOW

die Berater

jederzeit

Wien

820,– www.dieberater.com

Persönlichkeit

1.500,– www.hernstein.at

65,– www.dale-carnegie.at 499,– www.ankh.at/mimikresonaz

Betriebswirtschaft und EDV

www.proweg.com

825,– www.wifi.at/managementforum

Unsere Aus- und Weiterbildungswege “Fit your social competence!”

Die internationale Management-Konferenz Features > Internationale ManagementExpertInnen als ReferentInnen > 12 interaktive Workshops > Ausstellung von ManagementDienstleistungen und Software > Netzwerken von etwa 250 ManagmentExpertInnen > Pre-Conference PMUni Workshop am 14. Mai 2014

TRAiNiNG 02 | 2014

Datum: 15.–16. Mai 2014 Ort: Tech Gate Vienna, Donau-City-Strasse 1, 1220 Wien

Kontakt und Anmeldung Sara Prock, BA Roland Gareis Consulting GmbH T +43 1 367 70 22-12 E s.prock@rolandgareis.com W www.HAPPYPROJECTS.at

Die nächsten Seminare: Hölles 21.-22.03.2014 “Masterclass” Hölles 27.-29.03.2014 “Pionier, Leader, Netzwerker”

Dr. Werner Vogelauer Hans-Georg Hauser 0043(0)2742 75757 0043(0)2628 62920 hghauser@proweg.com w.vogelauer@proweg.com

Einführung in Transaktionsanalyse, Coaching und Supervision 101 Hölles 24.-26.04.2014

Als Führungskraft gefordert Start des Curriculums 28.-29.04.2014

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seminar-locations Technik Standard: Flipchart, Pinnwand, Overheadprojektor, Leinwand; Technik Extra: siehe Beschreibung

Oberösterreich

Spital/Pyhrn

Oberösterreich

Mondsee

Oberösterreich

Waldkirchen

Niederösterreich

Stollhof

WESENUFER HOTEL & SEMINARKULTUR AN DER DONAU

Ausgezeichnet beim Goldenen Flipchart: bestes Tagungshotel in OÖ 2010, 2011 u. 2013 A-4582 Spital/Pyhrn, Wiesenweg 7 Tel.: 07563/681, Fax: DW 400 hotel.freunde.der.natur@netway.at www.naturfreundehotel.at Geschäftsführer: Aegidius Exenberger Tagungsräume 8, alle mit Tageslicht 5 bis 150 Plätze eigener Seminarbetreuer für Organisation und Abwicklung im Hotel Technik Extra Digitale Videokamera, Gratis-WLAN, Beamer, Outdoor-Trainingsplatz Ausstellungsfläche 75 qm, Wand 25 qm Gastronomie Restaurant 100 Plätze, Speisesaal 150 Plätze Übernachtung 70 Zimmer, 150 Betten Freizeit Specials Fitnessraum, Tischtennis, Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine, 20 km Lauf- und NordicWalking-Strecke, Gratis-Schibus Wurzeralm 200 m vom Hotel, geführte Natur- und Schneeschuhtouren, Asphaltstockbahn, im Sommer inkl. Pyhrn Priel Aktiv Card Tagungspauschale o.N. € 25,– bis 35,–, VP mit N. € 61,50 bis 89,50

A-4085 Waldkirchen, Wesenufer 1 Tel.: 07718/200 90, Fax: DW 990 office@hotel-wesenufer.at www.hotel-wesenufer.at

A-5310 Mondsee, Marktplatz 1 Tel.: 06232/22 37-0, Fax: DW 22 reservierung@irisporsche.at www.irisporsche.at

A-2724 Stollhof/Hohe Wand Tel.: 02638/88 493 office@greenwell.at www.greenwell.at

Tagungsräume 5, alle mit Tageslicht, Veranstaltungssaal mit direktem Zugang zur Donauterrasse

Tagungsraum bis 35 Plätze Technik Extra Kostenlos: Gratis-WLAN im gesamten Hotel, Beamer, Tageslicht, Moderationskoffer, Leinwand, Videorekorder, CD-Player, TV Ausstellungsfläche 50 qm Gastronomie Haubenrestaurant mit Kamin, Bar-Lounge-Cafe, direkt am Marktplatz Übernachtung 13 Zimmer, 1 Suite, Garage 10,– €/Nacht Freizeit Specials Sauna, Dampfbad, nur 5 Gehminuten zum See, Beauty-Anwendungen und Massage im Haus. In der Umgebung: Tennis, Golf, Wandern, Kegeln, Wassersportarten sowie Sightseeing und Kultur in Salzburg

Tagungsräume 9, alle mit Tageslicht, AC

6 bis 45 Plätze

Technik Extra Kostenlos: Internet in allen Zimmern und Seminarräumen, Beamer, Bühne

Technik Extra Kostenlos: Beamer & Leinwand, Audiovisuelle Ausstattung, White Boards, LCD-Flachbildschirme, WLAN u. FestnetzInternetverbindung

Ausstellungsfläche 500 qm

Ausstellungsfläche auf Anfrage

Gastronomie Genussküche à la carte oder in Buffetform, Wintergarten, Schloss-Restaurant, Bar, Donauterrasse, Foyer

Gastronomie Modernes Restaurant 40 Plätze, Rustikale Schank mit offenem Kamin 30, stilvolles Kaminzimmer im Herrenhaus 40

Übernachtung 49 Zimmer, 78 Betten

Übernachtung 30 Zimmer, Parkplatz

Freizeit Specials Wellnessbereich (Sauna, Infrarotkabine, Solarium); Angebote in nächster Umgebung: Donauradweg und Donausteig, Baumkronenweg, Fahrradverleih, Forellenzirkus, Kegeln

Freizeit Specials Hauseigener Hoch-und Niederseilgarten, Mountainbike-Strecke, Fitness-Center, Weinverkostungen, BBQ; Freizeit- und Incentive-Programme auf Anfrage

Tagungspauschale o.N. ab € 49,–, EZ ab € 98,– / DZ ab € 160,–

Tagungspauschale o.N. ab € 43 ,–, m.N. VP/EZ ab €105,– 2 Tage VP und eine Nacht im EZ ab € 125,–

Tagungspauschale o.N. € 50,– mit.N., HP/EZ € 170,– Ab 15 Teilnehmern steht dem Veranstalter die Anlage exklusiv zur Verfügung

Wien

Wien

Wien

1190

1030

1030

convention center Austria Trend Hotels & Resorts Tel: 58800-833, Fax: 58800-888 office@austria-trend.at, www.austria-trend.at Österreichs größte Hotelkette bietet Ihnen: 29 Hotels in Österreich und im umgebenden Ausland: 17 Hotels in Wien, 4 Häuser in Salzburg; Linz, Graz, Innsbruck, St. Lambrecht, Kitzbühel, Fieberbrunn, Bratislava, Ljubljana Tagungsräume 142 Veranstaltungsräume mit insgesamt 27114 qm Konferenzfläche Technik Extra Gratis WLAN, Beamer+Tisch, Moderatorenkoffer, Bühne, Tonanlage und Mikros, sonstige Spezialtechnik je nach Hotel Ausstellungsfläche auf Anfrage Gastronomie Restaurant oder Bar in vielen unserer Hotels – österreichische bis internationale Spezialitäten Übernachtung 5157 Zimmer in der 3-5 Sterne Kategorie Freizeit Specials je nach Destination und Hotel Tagungspauschale je nach Hotel

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A-1190 Wien, Peter-Jordan-Straße 78 Tel.: 01/476 60-116, Fax: DW 117 anfrage@dasmodul.at www.dasmodul.at www.cateringmodul.at

Tagungsräume 19, flexible Raumgestaltung in Einheiten à 80 qm, 10 bis 600 Personen, variable Bestuhlung, Grand Ballroom Technik Extra kostenloser Internet-Corner, wireless High-Speed-Internet-Zugänge in allen Tagungsräumen, ISDN Ausstellungsfläche 1200 qm Gastronomie Restaurant, Weinbar, Design-Catering, umfassende Catering-Plattform im Internet: www.cateringmodul.at Freizeit Specials kostenloser Internet-Corner, unmittelbar vor dem Modul beginnt die Ruheoase des Türkenschanzparks Tagungspauschale ab € 48 ,– laufend aktuelle Angebote auf der Homepage

C3 - Convention Center A-1030 Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1 Tel.: 0676/330 87 85 c3@starcatering.at www.starcatering.at/c3 Tagungsräume Flexibles Raumkonzept mit Platz für bis zu 400 Personen und mehreren Seminarräumen Technik Extra Klimatisierte Räume, Beamer, Leinwände, Beschallung, Rednerpult, Mikros, Headset, WLAN in jedem Raum, Lichtsteuerung, ... Ausstellungsfläche 1.072 qm Gastronomie Eventcatering durch StarCatering. Großzügige Cantinetta mit Gastgarten

Hotel Am Konzerthaus A-1030 Wien, Am Heumarkt 35 – 37 Tel.: 01/716 16-0, Fax: DW 844 h1276@accor.com www.accorhotels.com www.hotelamkonzerthaus.com Tagungsräume 3 Tagungsräume und 2 Boardrooms alle mit Tageslicht Technik Extra Gratis WLAN im Tagungsraum und in den Zimmern, kostenlose Internet-Corner Beamer, Moderationsequipment, klimatisiert Ausstellungsfläche 162 qm Gastronomie Restaurant, Bar, Lounge OSKARS

Übernachtung Zahlreiche Partnerhotels in der Nähe

Übernachtung 211 Zimmer (Superior, Deluxe)

Specials Zentrale Lage direkt bei der U3 und Parkmöglichkeiten. Komplettorganisation Ihres Rahmenprogramms!

Freizeit Specials Belvedere in der Nähe, Innenstadt, U-Bahn-Nähe, hoteleigene Tiefgarage

Tagungspauschale Tagespauschale inkl. Catering und Betreuung durch das C3 - Business Center ab € 49,Individuelle Packages möglich.

Tagungspauschale halbtags € 37,– inkl. einer Pause halbtags € 53,– inkl. Pause und Mittagessen ganztags € 63,– inkl. 2 Pausen und Mittagessen Zimmer ab € 99,–

TRAiNiNG 02 | 2014


Niederösterreich

Hinterbrühl

Niederösterreich

Reichenau

Steiermark

Pöllauberg

Burgenland

Parndorf

11 x bestes Seminarhotel Österreichs

A-2371 Hinterbrühl, Gaadner Str. 34 Tel.: 02236/26 27 40, Fax: 02236/487 29 office@hoeldrichsmuehle.at www.hoeldrichsmuehle.at Erich und Irene Moser, Astrid Bahmer Tagungsräume 7

28 qm bis 135 qm

Technik Extra Gratis-WLAN in allen Seminarräumen und Zimmern, Beamer, Funkmikro, Videokamera Ausstellungsfläche 220 qm Gastronomie Restaurant 120 Plätze, Terrasse 80 Plätze, Bar Übernachtung 50 Zimmer Freizeit Specials Fitness- und Relaxzone »Anningerblick« mit Sauna und Salzgrotte, Spazieren, Jogging, Radfahren, Mountainbiken und Reiten im Naturpark Föhrenberge (6500 ha), Sportanlage; Incentive-Programme: Pferdeführungskräfte-Trainings in der hoteleigenen Reitanlage, Corporate Cooking, Geocaching-Events Tagungspauschale o.N. ab € 48,90; mit N. ab € 126,30

A-2651 Reichenau, Trautenberg Straße 1 Tel.: 02666/58 110, Fax: DW 77 office@seminarparkhotel.at www.seminarparkhotel.at

A-8225 Pöllauberg 88 Tel.: 03335/26 90, Fax: DW 99 hotel@retter.at, www.retter.at Ulli Retter

Tagungsräume 9

Tagungsräume 20 Seminar- und Gruppenräume, bis 350 P.

6-250 Personen

Technik Extra Digitale Videotechnik, kostenloses WLAN, Beamer, EDV-Schulungsraum, Bühne Ausstellungsfläche ca. 1000 qm Gastronomie Restaurant „brasserie“ für bis zu 120 P. Restaurant „anatol“ für bis zu 40 Personen Kellerbar, Spielezimmer mit Billard, Dart, Flipper, Wuzzler; Lounge; Raxsaal bis 200 P.

Technik Extra Internet-Corner, Großbildprojektion, GratisWLAN in den Zimmern und Seminarräumen, Laptops, Bühne Ausstellungsfläche 2000 qm Gastronomie Biozertifizierte Haubenküche à la carte oder Buffet, Gastgarten, alter Weinkeller, überdachte Weitblick-Terrasse, Hirschbirnbar

Übernachtung 75 Zimmer, großer Parkplatz und Garage

Übernachtung 116 Zimmer, 250 Betten, Garagen

Freizeit Specials 3 ha großer Park mit High- und Low Elements, Hochseilgarten, Nordic Walking Strecke, Mountainbike, Weinverkostung, BBQ, Fondue, Firmenolympiaden, Karaoke,

Freizeit Specials Wellnessreich »Bewusst-SEIN« auf 1200 qm, Innen- und Außenpool, Bogenschießen, Massagen, Buschenschank, Weinverkostung, Hochseilgarten, große Waldlichtung, RetterRallye, Nordic-Walking-Touren, zünftige Almpartie am Masenberg

Tagungspauschale o.N. ab € 31,– tagesaktuelle Angebote auf der Webseite

Tagungspauschale o.N. € 49,– mit.N., VP/EZ € 128,–

A-7111 Parndorf Pannonia Straße 3 Tel.: 02166/222 52 1624, Fax: DW 1630 banquet@pannoniatower.at www.pannoniatower.at Tagungsräume 6 im ersten Obergeschoß, mobile Trennwand, Tower Lounge im 14. Stock mit Weitblick, bis zu 600 Plätze Technik Extra WLAN, Beamer, Flatscreen, Duftkonzept, DVD, Video Ausstellungsfläche bis zu 1000 qm Gastronomie Restaurant Ventus, Hotelbar, Tower Lounge (freitags und samstags) Übernachtung 118 Design-Zimmer, 1 Tower Suite Freizeit Specials Fitnessraum, Sauna, Infrarotkabine, Solarium, Massagen, kreative Rahmenprogramme, z.B. Weinkellerführung, eigener Fußballplatz, Neusiedlersee, Feuerlauf, Heurigenbesuche Tagungspauschale o.N. € 42,–, mit N. VP/EZ € 124,–

heute inspiriert, morgen perfekt inszeniert.

Convention Bureau oBerösterreiCh sie suchen aktuell ein hotel, eine veranstaltungs- oder event-Location? Dann schildern sie uns bitte ihre anforderungskriterien. ob für tagesklausur-, Mehrtagesseminar oder Konferenz: Wir finden – rasch & kostenfrei für Sie – die idealen Partnerbetriebe. Nutzen Sie unseren Service! Kontaktieren Sie uns unter: Convention Bureau Oberösterreich Freistädter straße 119, 4041 Linz, austria tel.: +43 732 22 10 22, e-Mail: tagung@oberoesterreich.at Ihre Ansprechpartner: Eva Pöll & Andreas Zebisch

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03 | 2014 erscheint am 18. April 2014

Führen mit Persönlichkeit:

NLP

In der heutigen Unternehmenskultur ist eine neue Art von Führungspersönlichkeit gefragt. Eine, die andere inspiriert und motiviert, ihr Bestes zu geben. Dieser Ratgeber zeigt die notwendigen Führungskompetenzen für das 21. Jahrhundert und erklärt, wie man nicht nur erfolgreich führen lernt, sondern tatsächlich eine Führungspersönlichkeit wird. Er hilft Ihnen, Ihre Stärken zu identifizieren und Führungsstrategien erfolgreich einzusetzen. ISBN: 978-3502140092

Einsatzgebiete und Ausbildungen

HR-Management

Menschlichkeit oder Profitgier?

Verkauf

Die manipulativen Tricks der Verkäufer

Medientrainings

Der richtige Umgang mit der Öffentlichkeit

impressum Medieneigentümer: Verlag Wirl & Winter OG Tautenhayngasse 21/3, A-1150 Wien Tel.: +43 1 786 37 81, Fax: DW 19 www.verlagwirl.com Herausgeber und Geschäftsführer: Christoph Wirl christoph.wirl@magazintraining.com Mobiltelefon: +43 660 923 57 31 Chefredakteur: Gernot Winter gernot.winter@magazintraining.com Mobiltelefon: +43 676 844 815 222 Aboverwaltung und Buchhaltung: office@magazintraining.com Abo-Preis: 1 Jahr (8 Ausgaben) € 44,– (inkl. USt.) Druck: Druckerei Berger, Horn; Papier: Furioso 90 g Coverfoto: thinkstockphotos.com Schriftfamilien: Acorde, Premiéra, Myriad Pro Hinweis: Alle im Inhalt angeführten Preis- und Ter­min­an­gaben vorbehaltlich Druckfehler und Än­­­de­­r­ungen. Bezahlte Texte sind mit der Kopf­zeile »­ Promotion«, »PR« oder »Advertorial« gekenn­zeich­net. www.magazintraining.com www.verlagwirl.com

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Buchtipps

Wie Sie sich selbst und andere zu Höchstleistungen motivieren Dale Carnegie Training/Scherz Verlag

Würde – Respekt – Ehre

Werte als Schlüssel zum Verständnis anderer Kulturen Karin Schreiner/Huber Verlag Was hat die Ehre der Samurai mit Japanern von heute zu tun? Weshalb hat ein Ja in Indien so viele Bedeutungen und gilt ein Nein als ausgesprochen unhöflich? Wer sich länger im Ausland aufhält oder mit Menschen aus fremden Kulturen zusammenarbeitet, der weiß, wie schnell wir als Mitteleuropäer an unsere Grenzen stoßen. Anhand von zahlreichen Beispielen zeigt die Autorin eine neue Sicht auf das Gesellschaftsthema Werte und erklärt, wie wir interkulturelle Kompetenz erwerben. ISBN: 978-3456853130

Das Ende allen Projektmanagements Sonja Radatz/Verlag Relationales Management Projektmanagement wird praktiziert – flächendeckend. Und die Projektmanager werden nicht müde, Projekte in den Himmel zu loben: Es werden scheinbar alle »eingebunden«; man hat »das Gefühl, etwas zu bewegen«; man ist endlich auf Tuchfühlung mit dem obersten Management. Dass dabei die Unternehmensführung immer mehr in die Projektleitungen abgleitet, das Unternehmen jeden Tag wieder mühsam »Neuentdeckung« spielt anstatt Lernende Organisation, die Expertise der »wirklich Verantwortlichen« untergraben wird und Innovation in jahrelangen Projekten auf der Strecke bleibt, ist die andere Seite. ISBN: 978-3200032088

TRAiNiNG 02 | 2014


Richtig, es gibt zwei Möglichkeiten, sich zu verändern.

Die besten Jobs in der Tasche:

Mit der neuen JobStandard-App.

Für iPhone und Android-Smartphones.

JobStandard

Frau Birgit Weissgerber, M.A., ist Human Capital Consultant bei Deloitte Consulting GmbH. Ob sie ihren Job auf derStandard.at/Karriere oder am Samstag in der Zeitung gefunden hat, kann sie gar nicht mehr sagen. Fest steht, dass sie ihren Job aus dem STANDARD hat. Dort sind sie nämlich: Die Jobs, die einen verändern.


In Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steckt mehr.

Wie finden Sie heraus was möglich wäre? Welche Fähigkeiten Ihrer MitarbeiterInnen ungenutzt sind? Wie Sie Talente fördern können? 5p optimiert. Mehr Leistung und mehr Wert für alle. Aus Potenzial wird Performance. Potenziale

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