Verlag Wirl, Redaktion: 1150 Wien, Tautenhayngasse 21, Verlagspostamt 1150 Wien, P.b.b. 02z030070M, € 6,–
Das Magazin für Weiterbildung und HR-Management
Nr. 4 | Juni 2014
Martin Limbeck
Top-Speaker 2014
In dieser Ausgabe Kommunikation: Übungen aus Seminaren Moderationstrainings: Zielgruppe und Inhalte Motivationstrainings: Machen sie wirklich Sinn? Veranstaltungsbericht: POP 2014 Neue Generation: Arbeiten wie Kinder spielen Recht: Dienstreisen
Der X-Moment: Wir sind bereit für den nächsten Level.
Wird das Team den Change mittragen? Wird das Projekt gelingen?
Sind unsere Prozesse effizient?
Können wir diesen Gipfel gemeinsam erreichen?
Welche Route sollen wir wählen?
Vor uns liegt ein langer Weg, gehen wir’s an!
Im Zentrum unserer Aufmerksamkeit stehen Sie. Unsere Experten in sechs Ländern beraten Sie ebenso professionell wie innovativ und begleiten Sie mit großem Einsatz in eine erfolgreiche Zukunft. Effiziente Lösungen und begleitendes Training bringen Sie an Ihr Ziel.
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Was wissen wir wirklich? Ich bin seit drei Jahren Vegetarier. Zu Beginn ging ich davon aus, dass Essen ohne Fleisch gesünder ist. Jetzt bin ich Vegetarier aus tiefster Überzeugung, weil ich – so wie viele – die Massentierhaltung nicht unterstützen möchte. Wirklich interessant ist Folgendes: Wenn ich mit einem Fleischesser spreche, erzählt mir dieser, wie ungesund das vegetarische Leben ist und zeigt sich besorgt um meine Gesundheit. Spreche ich mit einem Vegetarier, erzählt mir dieser von aktuellen Studien und wie gesund wir (Vegetarier) doch leben. Kommt dann noch ein Veganer dazu (vegane Ernährung kommt ohne Fleisch, Eier- und Milchprodukte aus), heißt es wiederum, wie schlecht doch Milchprodukte und Eier sind. Artikel und »wissenschaftlich fundierte Studien« gibt es für jedes der angesprochenen Argumente genügend. Was also stimmt?
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Was wissen wir wirklich? Wissen wir wirklich, ob Fleisch, Milch oder Gemüse gesund ist? Woher? Weil es ein Arzt gesagt hat, oder weil Sie es in den Medien gelesen haben? Oder denken Sie es nur, um Ihren Lebensstil selbst zu untermauern? Schulmediziner, Ernährungsexperten und Alternativmediziner haben absolut unterschiedliche Meinungen. Wissen wir wirklich, ob ein Achterl Rotwein am Tag gesund ist? Oder haben wir all diese Dinge irgendwann einmal gelernt oder gehört und sie mit der Zeit als wahr empfunden? Häufig glauben wir Dinge, die einmal als richtig angesehen wurden, nun aber als falsch bewiesen sind, immer noch. Oder ein Freund oder Kollege erzählt eine für ihn stimmige Wahrheit, wir hinterfragen nicht, weil uns diese Wahrheit irgendwie in den Kram passt und nehmen sie ab sofort als unsere Wahrheit an. Denn – nichts im Leben ist so missverständlich wie die menschliche Kommunikation, lesen Sie daher in dieser Ausgabe darüber. Selbst viele Studien über Kommunikation sind missverstanden worden. So wie beispielsweise die häufig (falsch) zitierte Studie von Albert Mehrabian.
Stufe A
„Beim EBC*L lernt man das, Betriebswirtschaftliches Kernwissen was Du in der Praxis wirklich brauchst.“ Dr. Daniel Leutgeb Europas erster EBC*L Certified Manager
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Außerdem bringen wir ab der Seite 24 einen Artikel über Moderationstrainings. Denn wie peinlich ist es, bei einer Konferenz einen schlechten Moderator zu haben? Das kann den Erfolg einer ganzen Konferenz gefährden. Als Top-Speaker 2014 haben wir diesmal Martin Limbeck gewählt. Dazu gratulieren wir ihm ganz herzlich. Warum wir uns für ihn entschieden haben und was er zu sagen hat, lesen Sie ab der Seite 10. Genießen Sie das Lesen der aktuellen Ausgabe und hinterfragen Sie gerne die eine oder andere Aussage!
Herzlichst, Ihr
Christoph Wirl
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Coaching meets Research… Coaching in der Gesellschaft von morgen 3. Internationaler Coaching-Fachkongress vom 17./18. Juni 2014, Olten/Schweiz Top Keynotes
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Prof. Dr. Dirk Baecker (D) «Unruhe stiften: Wozu Coaching?» Prof. Dr. Erik de Haan (UK/NL) «Executive Coaching: results from the <greatest ever> outcome study» Dr. Tatiana Bachkirova (UK) «Philosophy of Developmental Coaching as a new Paradigm for Society» Prof. Dr. Reinhard Stelter (DK) «Coaching im Zeitalter der Hyperkomplexität: Third-Generation-Coaching»
Themen-Labs mit rund 100 Coaching-Persönlichkeiten aus Forschung und Praxis
Coaching in Organisationen, Evaluation, Frauen in Führung, Health Coaching, Inter-Kultur, Lebenslagen, Moderne Medien, Next Coaching, Öffentlichkeit, Organisation von Coaching, Prozessforschung, Schule, Status Passagen, Virtuelle Welten, Weiterbildung, Werte explizit, Wissenschaftsbetrieb Weitere Highlights
Forschungskolloquium, Coaching-Marktplatz und Social Event Kontakt
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW | Silvia Vogelsang | +41 62 957 21 49 | silvia.vogelsang@fhnw.ch Richtungsweisende Impulse zum Coaching in der Gesellschaft von morgen und einmalige Möglichkeiten des Networkings − für Coaches, Wissenschaftlerinnen, Auftraggeber, Organisationen und interessierte Personen.
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Weiterbildung
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06 News 09 Kolumne 10 Top-Speaker 2014: Martin Limbeck Kommunikation: Übung macht den Meister Kommunikation: Die Macht der Sprache Kommunikation: Von Nullen und Einsen Konflikte: Durchs Reden kommen die Leut’ z’samm Konfliktmanagement: Stopp dem Konflikt-Bumerang Moderationstrainings: Moderieren sollte jeder lernen Aus der Forschung: Change-Management Neue Generation: Arbeiten wie Kinder spielen Motivationstrainings: Schade ums Geld? Projektmanagement: Neue Generation gesucht Jubiläum: 10 Jahre EBC*L Seminarhotel: Der »Leider-Gast«
Kongressbericht: PoP 2014 Arbeitsrecht: Dienstreisen HR-Interview: Mercedes Krutz, willhaben.at
48 50 52
56 Weiterbildungstermine 63 Umbau im Seminarhotel Retter 64 Seminar-Locations 66 Vorschau, Impressum, Buchtipps
personal
service
news
Geschichte meets Story
Professional Learning Austria 2014
Georg Wawschinek bietet im Haupthaus von Schloss Schönbrunn eine völlig neuartige »Performance Landschaft« an. Im Zentrum steht – ganz anders als im üblichen Seminarraum – eine bequeme Feedback- und Arbeitszone. Von dort aus gehen die Trainees in jegliche Art der begeisternden Kommunikation: In das T V- oder Radiostudio, das Präsentations-, Moderations- und Rednersetting mit Funkheadset und Raumbeschallung, die Pressekonferenz, das Kamingespräch, die Diskussionsrunde. So kann jede Kommunikationsform – von 1:1, also dem Gespräch, über 1:many, also dem Auftritt vor vielen, bis hin zum Spezialfall 1:1:many, dem journalistischen Interview – real geübt werden. Brandneu: Ein Training für das Produzieren von Webvideos – von Teleprompter für jedermann bis zum freien Text vor der Kamera. www.wawschinek.at
Weiterbildung und Personalentwicklung stehen im Mittelpunkt der Professional Learning Austria am 5. und 6. November 2014 in Halle C der Messe Wien. Zum sechsten Mal präsentiert die Fachmesse für Personalentwicklung, Training und E-Learning aktuelle Trends und Produkte zur Wissensvermittlung, wobei insbesondere digitale Lernformate eine Rolle spielen. Trainer und Coachs erhalten wieder Gelegenheit, das Fachpublikum mit Kostproben aus ihren Programmen zu beeindrucken. Wie in den Vorjahren präsentiert sich die Professional Learning Austria in Kombination mit der Personal Austria, Österreichs führender Messe für Personalwesen. Ab sofort unterstützt ein neu gegründeter Fachbeirat den Veranstalter bei der Weiterentwicklung des Messe-Duos, das auf inhaltliche Qualität und Aktualität setzt. www.professional-learning.at
voice-sells.tv Voice Sells! Stimme verkauft. Sie verkauft Meinungen, Produkte und Überzeugungen. Aus diesem Grund startete Wirtschafts-Stimmcoach Arno Fischbacher mit dem Kanal voice-sells.tv ein kostenfreies Stimmtraining mit 12 Videotipps. Die Abonnenten dieses Kanals erfahren, wie sie die Macht ihrer Stimme für erhöhte Überzeugungskraft nutzen und damit ihre Persönlichkeit stärken. Der Stimmexperte wendet sich mit diesem Video-Programm an Verkäufer und generell an alle Menschen, die im aktiven Kunden- und Mitarbeiterkontakt stehen. Fischbacher bietet in den Videotipps kurze, rasch umsetzbare und effiziente Übungen und Instrumente, um die eigene Stimme in der jeweiligen Situation sofort wirksam zu optimieren. www.voice-sells.tv
Lerchertrain® ISO zertifiziert Kürzlich absolvierte Lerchertrain® erfolgreich das erste Überwachungsaudit nach ÖNORM ISO 29990:2010. Damit zählt das Weiterbildungsinstitut mit Sitz in Zeltweg zu den wenigen Bildungseinrichtungen, die international zertifiziert sind und sich damit auch als »Ö-Cert-Qualitätsanbieter« bezeichnen dürfen. Österreichweit gibt es derzeit nur 13 Unternehmen in der Weiterbildungsbranche, die nach ISO 29990:2010 als Lerndienstleister zertifiziert sind. www.lerchertrain.at
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Aktuelle Studie zum Tag der Weiterbildung Der »Tag der Weiterbildung« findet am 4. Juni 2014 bereits zum 6. Mal in Österreich statt. Der Veranstalter, die »Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung« (PbEB), präsentiert aus diesem Anlass die Studie »Weiterbildung 2014«. Sie wurde vom Marktforschungsinstitut MAKAM Research durchgeführt und beruht auf einer repräsentativen Befragung 500 heimischer Unternehmen mit über 20 Beschäftigten. Befragt wurden Führungskräfte und Personalverantwortliche im ersten Quartal 2014. Besonders detailliert ließ die PbEB untersuchen, wie zufrieden die Unternehmen mit den Bewerbungen und mit der Qualifikation von Bewerbern sind. »Überraschend für uns war, dass Bewerberinnen deutlich besser bewertet werden als Bewerber«, so PbEB-Sprecher Knett. Zwar ortet nur ein Fünftel der österreichischen Betriebe geschlechtsspezifische Unterschiede. Aber bei diesen fällt das Urteil ganz klar zugunsten der Frauen aus: 88 % der Unternehmen empfinden die Bewerbungen der Frauen besser. Nur 12 % bewerten jene von Männern besser. Doch nicht nur nach Geschlecht, sondern auch nach Bildungsniveau gibt es große Unterschiede. Weiterbildung könne vor allem Fachqualifikationen erfolgreich vermitteln, so die Meinung der Unternehmen: Gute bis sehr gute Effekte sehen die Unternehmen bei EDV-Anwenderkenntnissen, kaufmännischen und technischen Fähigkeiten sowie Grundkenntnissen wie Rechnen, Schreiben und Lesen. Auch Fremdsprachenkenntnisse und kommunikative Fähigkeiten könnten aus Sicht der Unternehmen im Rahmen von Weiterbildung gezielt vermittelt werden. Etwas weniger stark vertrauen die Unternehmen auf Weiterbildung, wenn es um Qualifikationen wie Kritikfähigkeit, soziale Kompetenzen oder Eigenmotivation geht. www.tag-der-weiterbildung.at
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Neu: Scherer Academy
Event – Behind the X-Moments
Was haben der Circus Roncalli, T V-Moderator Michel Friedman, der Philosoph Nikolaus Knoepffler und Thomas Friebe, die Stimme von »Wer wird Millionär« gemeinsam? Sie alle wirken mit an der im Frühjahr 2014 gegründeten Scherer Academy, die Freiberufler, Leistungsträger, Experten und Anbieter aus Training, Coaching und Beratung zu mehr »Empowerment« verhelfen möchte. Die ein- bis zweijährig angelegten Programmeinheiten sollen die nachhaltige Weiterentwicklung von Menschen fördern, die Ideen, Projekte und Unternehmen bewegen und als Wegbereiter und Inspiratoren positiven Einfluss auf Welt und Wirtschaft nehmen. Hermann Scherer: »Das Programm der Academy ist weit gefächert. Neben eher breit angelegten Modulen, die Selbstständige, Spezialisten und Berater jeder Couleur ansprechen, gibt es spezifische Einheiten, die sich an all jene richten, die Ihre Bühnen- und Präsentationsperformance ausbauen möchten.« Die Ausbildungseinheiten finden an verschiedenen Standorten, u. a. in Frankfurt, New York, Hamburg und München statt. www.hermannscherer.com
Am 12. Juni 2014 lädt next level consulting zu einem Event der besonderen Art: Erforschen Sie die Welt des Projektmanagements und entdecken Sie, wie internationale Experten ihr Projekt zu Weltraum und Kirche zu einer Erfolgsstory entwickelt haben. Profitieren Sie vom Erfahrungsschatz der Vortragenden aus der Praxis und nutzen Sie die Möglichkeit, sich mit der Projektmanagement-Community auszutauschen und Ausbildungsstunden für Ihre Re-Zertifizierung zu sammeln. Das Event startet um 17.30 Uhr in der Wolke19 im Ares Tower. www.nextlevelconsulting.eu/go/D33
Die neue Weihnachtsfeier Weihnachten im Sommer. »Gibt’s nicht«, denken Sie. Falsch gedacht. Genau 6 Monate vor dem »echten« Termin, nämlich am 24. Juni wird im Seminar Park Hotel Hirschwang schon richtig Weihnachten gefeiert. Trainer und HR-Verantwortliche sind zu diesem Event herzlich eingeladen. Martina Richard (Geschäftsführerin Seminar Park Hotel Hirschwang) über das Programm: »Bereits beim Betreten des Speisesaals kann der wunderschön geschmückte Tannenbaum bestaunt werden. Vor der Tanne steht der Chor, der die ersten Weihnachtslieder anstimmt. Rechts vom Eingang befinden sich Stationen mit landestypischem Handwerk, fleißige Menschen werden bei der Arbeit beobachtet, Kerzenziehen, Porzellan bemalen, Holzschnitzarbeiten. Vis-à-vis ist ein Bauernmarkt aufgebaut, viele tolle Produkte aus der Region Niederösterreich werden von den Produzenten angeboten. Der Weg führt weiter zur Rentierbar. Es duftet nach Bratapfel, Tannenzweigen und Orangenlikör. Wintercocktails und Glühweintassen stehen bereit. In Sektflöten wird einheimischer Dirndlsaft eingeschenkt und mit dem Sekt aus Carnuntum verfeinert.« Die Feier beginnt um 19 Uhr. www.seminarparkhotel.at
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Funny Translations – Airports Die Urlaubszeit naht und die meisten von uns sind damit beschäftigt, Angebote zu sondieren, Preise im Internet zu vergleichen und den diesjährigen Traumurlaub zu finalisieren. Auf den großen Online-Plattformen wird sicherheitshalber auf International English kommuniziert und so funktioniert die Interaktion mit den KundInnen in den meisten Fällen ganz gut. Auf nationaler Ebene hat es sich – sehr zum Leidwesen unseres Berufsstandes – aber noch immer nicht durchgesetzt, dass ausgebildete ÜbersetzerInnen dem Gott aus der Maschine – Google Translate – vorzuziehen sind. Und so kommt es immer wieder zu amüsanten sprachlichen Fauxpas, die wir Ihnen auf keinen Fall vorenthalten möchten. So versucht zum Beispiel eine russische Fluglinie, mit folgenden Zeilen Passagiere für sich zu gewinnen: Introducing wide boiled aircraft for your comfort! (Um Komfort zu gewährleisten, fliegen Sie bei uns ab jetzt mit weit gekochten Flugzeugen.) »Weich gekocht« kennt man ja im Zusammenhang mit Eiern? Aber »weit gekochte Flugzeuge«? Hat man nun doch endlich beschlossen, die Heizung einzuschalten und die Passagiere nicht weiterhin bei frostigen Kabinentemperaturen frisch zu halten? In Dänemark wiederum verspricht man den Passagieren Folgendes: We take your bags and send them in all directions. (Wir nehmen Ihr Gepäck und schicken es in alle Richtungen.) Weiter geht’s mit Korea. Da werden Sie im Flugzeug folgendermaßen instruiert: Upon arrival at Gimpo Airport, please wear your clothes! (Bei Ankunft am Flughafen Gimpo bitte Kleidung tragen!) Vielen Dank für den Hinweis! Wir wären doch sonst glatt nackt in den Flughafen marschiert. Und schließlich geht es auf dem Boden lustig weiter. In Salzburg stand da zum Beispiel kürzlich an einem kaputten Drehkreuz zu lesen: Out of work. (Arbeitslos.) Das klingt ja nicht gut für den Flughafen Salzburg! Hier noch ein kleiner Tipp für den nächsten Urlaub: Fliegen Sie, wenn möglich, ab Salzburg, um die Drehkreuze besser auszulasten und vermeiden Sie dänische Fluglinien, speziell dann, wenn Sie nach Korea wollen. Denn die schicken Ihr Gepäck in alle Richtungen und Sie brauchen doch, wie wir jetzt wissen, Ihre Kleidung – und das sicherlich auch außerhalb des Flughafengebäudes.
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news
SafetyTech-Fachtagung Maschinensicherheit
Coaching meets Research am 17./18. Juni
Am 23. und 24. September 2014 wird das Ferry Porsche Congress Center in Zell am See zum österreichischen Branchentreff für Maschinensicherheit. Die Teilnehmer der Fachtagung SafetyTech erwarten Vorträge, wertvolle Tipps, Informationen und Lösungen rund um das Thema Maschinensicherheit in der Industrie – beispielsweise zu den Punkten Haftung, Rechtsverantwortung von Maschinenherstellern und Lieferanten, Export und Haftungsfragen für Hersteller. Unter anderem mit dabei: Vortragende von Globalnorm, TÜV Austria, AUVA Sick und Siemens. Die safety.tech14 ist eine Veranstaltung von Festo Training und Consulting. Ing. Thomas Müller, zertifizierter Experte für Maschinensicherheit bei Festo Österreich: »Die Prävention vor Schäden jeder Art ist das erklärte Ziel der europäischen Maschinenrichtlinie. Maschinen müssen so gebaut werden, dass Menschen, Tiere und Sachwerte ebenso wie die Umwelt vor Schäden geschützt sind. Für den Maschinenund Anlagenbau bedeutet das eine grundlegende Risikobeurteilung und gegebenenfalls eine Risikominimierung durch geeignete Schutzmaßnahmen – das stellt oft eine Herausforderung dar. Mehr zum Thema erfahren Interessierte auf der SafetyTech.« www.safety-tech.at
Mitte Juni wird die Schweizer Stadt Olten zum Treffpunkt der deutschsprachigen Coachingszene. Bereits zum 3. Mal findet dort der Kongress »Coaching meets Research« statt. Diesmal geht es um Coaching in der Gesellschaft von morgen. Robert Wegener (Kongressleitung): »Als besondere Highlights gelten dieses Jahr die Vorträge von Dirk Baecker »Unruhe stiften: Wozu Coaching« und von Reinhard Stelter »Coaching im Zeitalter der Hyperkomplexität: Third-Generation-Coaching«. Die Tage sind als Mix zwischen Workshops, Keynotes und Forschungslabs organisiert. Der Kongress kostet für beide Tage 780,– €. Wer nicht in die Schweiz fliegen möchte, kann sich erstmals alle Keynotes auch live als Webinare von zu Hause aus ansehen. www.coaching-meets-research.ch
www.hrcircle.at Anmeldung: anmeldung@hrcircle.at Teilnahme exklusiv für Mitglieder
Rekordbesuch bei der »Hotelbiz«
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10. Juni 2014
Einlass:
18:00 Uhr
Beginn:
18:30 Uhr
Ende:
ca. 20:00 Uhr mit anschließendem Networking
Ort:
ARS – Akademie für Recht, Steuern & Wirtschaft Schallautzerstraße 4, 1010 Wien
Resilienz – Modetrend oder Überlebenstool? mit Ronny Hollenstein
© Christian Lendl
1 032 Messebesucher kamen am 6. Mai 2014 ins MAK, um sich über das aktuelle Angebot im Seminar-, Tagungs- und Eventbereich zu informieren. Mehr als 170 Aussteller präsentierten sich auf zwei Etagen. Ein Rahmenprogramm mit BIZ-Tipps, Vorträgen und Lounge-Charakter rundete den Messeverlauf ab. Die Tore standen von 12 bis 19 Uhr für ein ausgewähltes Fachpublikum offen und es wurde bis in die letzten Minuten beraten, ausgetauscht und gefachsimpelt. Für einen gelungenen Ausklang des Tages sorgte die Vergabe des ersten BIZ-Awards. 6 Stunden lang durften Besucher und Aussteller ihre Stimmen abgeben und so ihren Favoriten unterstützen, gesucht wurde die innovativste Idee im Seminar-, Tagungs- und Eventbereich. Neben zahlreich eingesendeten Ideen standen zu guter Letzt sechs Nominierte fest. Den ersten Platz und somit den BIZAward und das Preisgeld in Höhe von 1.000,– €, gesponsert von der Österreichischen Hotelund Tourismusbank, konnte Johannes Gutmann von Sonnentor mit seiner Idee von einem »Ü60 Party-Bauernhof« mit nach Hause nehmen. www.hotelbiz.at
Wann:
Sie finden uns auch auf
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Christines o R N E R
Was du nicht willst, dass man dir tut …
… das füg’ auch keinem ander’n zu. Sie kennen diesen Spruch. Schon aus der Kindheit, denn da haben Sie sich meist dran gehalten. Weil Sie damals die Erfahrung gemacht haben, wenn Sie Ihren Sitznachbarn in der Schule geärgert haben, hat er Sie vielleicht geschlagen, sehr wahrscheinlich im selben Moment. Ja, das System Ursache und Wirkung war damals noch leichter zu begreifen als im Erwachsenendasein. Da kommt die Wirkung mitunter zeitverzögert. Wie sieht es denn heute in Ihrem Leben mit der Beachtung dieses Spruches aus? Wollen Sie betrogen, hintergangen, belogen werden? Nein? Naja, dann fragen wir Sie doch einmal genauer: Hat Ihr Steuerberater die Bilanz des Vorjahres gut frisiert? Wie viele Geschäfte unter dem Titel »ich brauche keine Rechnung« haben Sie getätigt? Wie oft waren Sie der Meinung, am Sonntag kosten die Zeitungen nichts und die eine Station mit der Straßenbahn können Sie ruhig schwarzfahren? Und so weiter und so fort, da gibt’s Hunderte kreative Möglichkeiten zum – wenn auch oft kleinen – Betrug. Und dann wundern Sie sich, wenn Ihre Mitarbeiter die Arbeitszeit großzügig betrachten, den Großkunden mitnehmen, wenn sie sich selbstständig machen oder auch einmal in die Kassa greifen? Ach so, Sie meinen, das sind die Bösen und Sie der Gute. Nun, ob es so funktioniert, das Leben? Was du nicht willst, dass man dir tut … Sie wünschen, dass mit Ihnen respektvoll und wertschätzend umgegangen wird? Klar, das wollen wir doch alle. Dann einmal eine Frage: Wie reagieren Sie, wenn Ihre Putzfrau die wertvolle Porzellanvase im Eifer ihrer Arbeit kaputt macht? Wenn Ihr Mitarbeiter aus Versehen einen großen Fehler macht? Bleiben Sie dann respektvoll und wertschätzend oder donnern Sie los, bar jeglichen Verständnisses für den anderen? Der Haken dabei ist: Das Leben, das Schicksal vergisst nicht. Nie. Niemals. Und was Sie anderen antun, das wird Ihnen angetan. Ist doch eigentlich logisch, oder? Daher mein Appell an Sie, um das Miteinander menschlicher und angenehmer zu gestalten – ja, um die Welt ein bisschen besser zu machen: Gehen Sie mit allen Menschen so um, wie Sie es wünschen und erwarten, dass mit Ihnen umgegangen wird. Höflich, respektvoll, wertschätzend. Immer und bei jeder Gelegenheit. Und wenn Sie doch einmal betrogen werden, dann hinterfragen Sie ganz einfach, wo Sie diesen Betrug verursacht haben! Hinterfragen Sie sich ehrlich weiter, gleich nach Ihrem ersten gedanklichen Impuls »ich doch nicht!« Das Leben ist immer und überall gerecht, was Sie säen, das werden Sie ernten. Und nichts, aber auch gar nichts anderes. Oder haben Sie schon einmal Himbeeren gepflanzt und Erdbeeren bekommen? Na eben. In diesem Sinne, eine schöne Zeit Ihre
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Top-speaker 2014
Erst schaufeln, dann scheffeln
Der Top-Speaker des Jahres 2014 ist Martin Limbeck. Die Vertriebskoryphäe hat unsere Redaktion mit seiner Power, seiner Art, Klartext zu sprechen und seiner dynamischen, motivierenden und oft auch provokanten Persönlichkeit überzeugt. Martin Limbeck ist zur Marke geworden. Wie kaum ein anderer begeistert er seine Zuschauer, Teilnehmer und Leser seit mehr als 20 Jahren. Deshalb zeichnet die Redaktion ihn dieses Jahr als besonderen Redner mit einer außergewöhnlichen Bühnenpräsenz aus. Vom Kopierer-Verkäufer auf die ganz große Bühne. Wie haben Sie das geschafft? Mit 17 Jahren war ich ein Jahr in den USA. Dort habe ich mit Rasenmähen und Schneeschippen meine ersten Dollar verdient. Dabei habe ich etwas Wichtiges gelernt: »Erst schaufeln, dann scheffeln.« Mir war klar, dass ich einmal richtig viel Geld verdienen will. Zurück in Deutschland habe ich nach meiner Ausbildung als Verkäufer bei einer Kopierer-Firma begonnen. Schnell bin ich, obwohl der jüngste im Team, der beste Verkäufer geworden. Und so habe ich begonnen, andere zu schulen. Erst im Unternehmen, dann in meiner Selbstständigkeit. Vom Training im Seminarraum zum Vortrag auf die Bühne – das war für mich ein logischer Schritt. Aber keinesfalls ein leichter. Ich habe anfangs durchaus versagt, viele Nackenschläge eingesteckt. Doch mein Ziel war es immer, zu den besten Rednern weltweit zu gehören, und dafür habe ich konsequent gearbeitet.
Buchtipp
»So denken Top-Verkäufer« lautet der Untertitel Ihres letzten Buches. Wie ticken sie denn genau, die Spitzenverkäufer? Der Schlüssel ist und bleibt die innere Einstellung. Ein guter Verkäufer wird nicht satt, den Markt nach potenziellen Kunden zu durchfors-
Martin Limbeck »Warum keiner will, dass du nach oben kommst … und wie ich es trotzdem geschafft habe« Redline Verlag, 2014 Hardcover, ca. 210 Seiten ISBN: 978-3-86881-235-0 Erhältlich ab dem 12. September 2014
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ten. Er begibt sich in bekannte Gefilde, zögert aber nicht, auch bisher unbekannte Kontakte aufzutun. Er kontaktiert die Unternehmen, egal ob warm oder kalt. Ein guter Verkäufer kann einschätzen, was nötig ist, um den Kunden zum »Ja« zu bewegen. Und er bleibt an den Kontakten dran. Regelmäßige Follow-ups und ein weiterer Aufbau der persönlichen Beziehung machen ihm Freude. Sein Sportsgeist ist geweckt. Der Top-Verkäufer kann die Nutzenargumentation im Schlaf, er reagiert sicher auf Einwände und Unsicherheiten des Kunden, und er stellt die Abschlussfrage. Selbst wenn er den Auftrag nicht bekommt, zeigt er weiter Interesse am Kunden. Er kann mit einem »Nein« umgehen – denn das bedeutet: »Noch ein Impuls notwendig.« Bei allem ist er mit dem Kunden auf Augenhöhe und bleibt permanent am Ball. Das hört sich anstrengend an. Kann denn wirklich jeder ein Spitzenverkäufer werden? Theoretisch ja, praktisch nein. Die meisten Menschen geben sich ja leider mit dem Mittelmaß zufrieden. Um in einem bestimmten Bereich zur Spitze zu gehören, braucht es den absoluten Willen, konsequente Weiterentwicklung und eine hohe Frustrationstoleranz. Ich sage immer: Der Fleißige schlägt das Talent. Erst nach 10 000 Stunden intensiver Beschäftigung mit einer Sache liefern Menschen Spitzenleistung. Die musst Du aber erst mal bereit sein, zu investieren. Generell gehört investieren immer dazu, wenn Du später ernten willst. Ohne Training, Coaching, Lesen, den regen Austausch im Netzwerk, den Blick über den Tellerrand und eine gezielte Persönlichkeitsentwicklung lassen sich keine herausragenden Ergebnisse erzielen. Was machen Sie denn persönlich, um sich weiterzuentwickeln? Ich liebe Dinge, die vorangehen, die Dynamik entwickeln und mit jedem Baustein immer mehr Fahrt aufnehmen. Nehmen wir mal mein Auslandsgeschäft. Englische Vorträge halte ich schon lange, aber hier gab es noch viel zu ver-
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bessern. Also wurde dies eines meiner Top-Ziele in den letzten 2 Jahren. Ich habe mit weltweit tätigen Coaches an meiner Sprache und Präsenz im Englischen gearbeitet. Ich bin auf den wichtigsten ausländischen Speaker-Conven tions aufgetreten und habe mir dort Feedback der besten Kollegen aus aller Welt geholt. Jedes Jahr besuche ich den Jahreskongress der USSpeakervereinigung und kann heute einige der Top-Leute in diesem Markt zu meinen Mentoren und Coaches zählen. Heute bekomme ich immer mehr internationale Aufträge, und mein Buch »Nicht gekauft hat er schon« erscheint im Herbst in den USA bei Morgan James Publishing. Als deutscher Autor mit einem Top-Verlag in den USA zusammenzuarbeiten, das ist etwas ganz Besonderes. Das eröffnet mir nicht nur neue Märkte, sondern fordert mich auch ganz neu heraus. Schließlich muss ich meine Inhalte immer auf die Zielgruppe im jeweiligen Land anpassen. Aber mir geht es nicht nur ums Verkaufen, wenn ich von Persönlichkeitsentwicklung rede. Ich habe auch eine konservativ spirituelle Seite und bin offen für Entwicklungsschritte jenseits des Business. Therapeutische Interventionen und alternative Medizin – ich habe schon vieles ausprobiert und das, was ich für nützlich halte, in mein Leben integriert. Ich kann auf jeden Fall niemals aufhören, dazuzulernen. Wachstum ist ein Gesetz der Natur, und wenn Wachstum aufhört, dann nennen wir das Tod. Das ist ja schon fast esoterisch … Nennen Sie es, wie Sie wollen. Ich bin überzeugt, dass es eben solche Gesetze des Universums gibt. Eines der wichtigsten für mich ist das Gesetz, dass Du alles im Leben auch wieder zurückbekommst. Ich spreche hier auch gerne von Reziprozität. »Wie ich dir, so du mir« lautet das Gesetz. Erst geben, dann nehmen, nicht andersrum. So bekommst Du alles im Leben zurück, oft sogar doppelt und dreifach. Was sind Ihre Pläne für den Rest dieses Jahres? Kommt ein neues Buch von Ihnen? Ja. Das Buch ist fertig und erscheint am 12. September. Bis jetzt haben wir alles geheim gehalten, aber meine ersten Social-Media-Aktionen laufen an. Auch die Vorschau des Redline Verlags kommt gerade frisch aus der Druckerei. Jetzt kann’s endlich losgehen. Das neue Buch trägt den Titel »Warum keiner will, dass du nach oben kommst … und wie ich es trotzdem geschafft habe«. Es ist mehr als ein Verkaufsbuch. Denn jeder ist ein Verkäufer – egal, ob in der Schule, in der Partnerschaft oder im Business. Das Buch ist ein unbedingter Mutmacher für alle Menschen. Es geht darum, nie-
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mals aufzugeben und gegen alle Widerstände seinen Traum zu leben. Anhand meiner eigenen Erfahrungen möchte ich dem Leser näherbringen, wie sich Hartnäckigkeit auszahlt. Und dass jeder Mensch, auch wenn es in der Vergangenheit nicht so gelaufen ist, zu großen Taten und Ergebnissen fähig ist. Die Botschaft ist: Leben heißt lernen. Wir verändern uns unser ganzes Leben hindurch, in jeder Minute, bei jeder Tat, in jedem Erlebnis. Und wir haben es selbst in der Hand, ob wir unser Leben vergeuden oder ob wir bei diesen Veränderungen das Beste in uns mehr und mehr zum Vorschein bringen. Oft hören Menschen den Satz: »Das schaffst du nicht!« Viele blockiert diese Aussage. Mich motiviert sie. Ich denke dann: »Jetzt erst recht!« Genau diese Einstellung will ich vermitteln. Es ist egal, was du tust: Du kannst immer mehr erreichen als du dir vorstellen kannst. Gibt es auch den privaten Martin Limbeck? Meine Familie ist mir heilig; mein Sohn Chris ist für mich das größte Geschenk. Zur Entspannung liebe ich die Ruhe der Natur. Ich bin, wann immer es geht, mit meinen Liebsten im Ferienhaus am See und komme gerade von einer Angelreise aus Irland zurück. Joggen, Mountainbiking, Skifahren, regelmäßiges Kraft- und Boxtraining – das sind meine Energielieferanten, wenn ich nicht auf der Bühne stehe. Und natürlich Fußball. Ich bin eingeschworener Eintracht-Frankfurt-Fan und liebe es, die Mannschaft im Stadion anzufeuern. Wenn Sie verliert und wenn sie gewinnt – denn jeder von uns braucht Niederlagen, um zu wachsen. Es gibt immer Menschen, die dich pushen, und es gibt Menschen, die dich behindern. Deshalb musst du deinen eigenen Weg finden und jeden Tag den nächsten Schritt gehen. Das ist die Message, die ich den Menschen geben will. Danke für das Gespräch. T
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Kommunikation
Übung macht den Meister
Waren Sie schon einmal in einem Kommunikationstraining, das ganz ohne Übungen ausgekommen ist? Wahrscheinlich nicht! Und wenn doch, dann war es wohl kein gutes Training. Übungen sind einfach das Um und Auf eines Kommunikationstrainings. Wir haben daher Kommunikationstrainerinnen gebeten, uns jeweils eine ihrer erfolgreichen Übungen vorzustellen, damit wir sie an dieser Stelle präsentieren können. Wir wissen, dass es nicht selbstverständlich ist, die eigenen Übungen zu »verraten« und bedanken uns daher ausdrücklich dafür. Zunächst wollten wir von den Expertinnen wissen, was Übungen so wichtig macht. Alexandra Kamper (Geschäftsführerin Seminar dmc, www.seminardmc.at): »Erworbenes Wissen in Form von Theorien oder Themenblöcken wird durch vielfaches Üben, durch Wiederholen und durch ›Selber-Tun‹ stabilisiert, gesichert und verfeinert. Ohne Übung ist ein Training kein Training, sondern bloß ein Vortrag! Die Übungen führen dazu, dass die Teilnehmer das Besprochene gleich selber ausprobieren können (Erfahrungslernen). Sie fühlen und spüren, ob sie das jeweilig Ausprobierte auch selber einsetzen können und wollen. Sie erkennen, welche Vor- und Nachteile die jeweilige Technik mit sich bringt und welche Fähigkeiten sie eventuell noch benötigen, um diese Technik erfolgreich und kontinuierlich selber einzusetzen. Somit haben die Übungen einen großen Anteil daran, ob Techniken oder Theorien von den Teilnehmern verstanden, an- und aufgenommen werden und so in den eigenen ›Werkzeugkoffer‹ transferiert und vor allem integriert werden. Denn nur durch das eigene Tun und somit Üben werden erfahrungsgemäß neue Werkzeuge nachhaltig übernommen.«
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Ursula Autengruber (Geschäftsführung STRUCTOGRAM Österreich, www.structogram.at): »Übungen sind wichtig, um Inhalte nicht nur theoretisch zu hören, sondern auch zu erleben. Erst dann, wenn man das Wissen gleich umsetzen kann, wird es auch nachhaltig abgespeichert und in den Berufsalltag integriert.« Claudia Lierl (MDI-Trainerin, www.mdi-training.com): »Übungen sind das Kernelement jedes Trainings. Nur durch die Erfahrung und Anwendung können das Wissen und die Werkzeuge transportiert und mit eigenen Erfahrungen verknüpft werden. Die Teilnehmer haben einen Erlebnisfaktor, der oft humorvoll aber auch sehr reflektorisch wirkt. Durch das Debriefing einer Übung kann die gemachte Erfahrung sehr gut auf die eigene Situation umgelegt werden. Die Teilnehmer erleben es oft als wohltuend, auf einer Metaebene über unangenehme Verhaltensweisen oder Situationen aus der Übung zu diskutieren. Aus meiner Sicht ist jede Übung nur so gut wie ihr Debriefing. Durch die richtigen Fragen und Beobachtungen aus der Übung werden wichtige Lernprozesse in Gang gesetzt und neues Wissen mit Erfahrung verknüpft. Das Debriefing sollte natürlich immer individuell an die Zielgruppe und das spezielle Kommunikationsthema angepasst sein.« Auf den folgenden Seiten werden nun 4 Übungen aus Kommunikationstrainings vorgestellt, mit denen die von uns befragten Trainerinnen in ihrer täglichen Praxis sehr gute Erfahrungen gemacht haben.
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»Orangenplantage« vorgestellt von: Andrea Khom (Geschäftsführerin ankh.at, www.ankh.at) Quelle: Petra Schächtele, aus: Spielbar II von Axel Rachow Teilnehmeranzahl: 3 bis 4 Dauer: ca. 70 Minuten Die Übung Orangenplantage bringt allen, die mitmachen, große AHA-Erlebnisse, Spaß und Reflexionsmöglichkeiten. Wir als Trainerinnen setzen sie immer dann ein, wenn es darum geht, wirkungsvoll zu kommunizieren, erfolgreich zu verhandeln oder effektiv zusammenzuarbeiten. Zur Übung gibt es folgende Geschichte: Zwei Mädchen streiten um eine Zitrone. Der Streit wird immer lauter und heftiger. Da greift die entnervte Mutter ein und nimmt ein Messer, teilt die Zitrone und gibt jedem Mädchen eine Hälfte. Jedes der Mädchen ist traurig und enttäuscht. Als dies die Mutter sieht, fragt sie nach, was die Mädchen denn immer noch unzufrieden mache. Da antwortet das eine Mädchen, dass es aus dem Saft eine leckere Limonade für alle machen wolle – und nun reicht der Zitronensaft nicht für alle. Das andere Mädchen antwortet, dass es einen Zitronen-Kuchen backen wolle und die ganze Schale brauche – denn nur dann schmecke der Kuchen wirklich gut. Erkenntnis: Wenn wir unsere Ziele, Hintergründe, Emotionen und Motive offenlegen – also kommunizieren –, dann kann einfacher und rascher etwas Gemeinsames entstehen – das, was »Komunis« ja auch bedeutet. Übungssetting 3 bis 4 Teilnehmende, alle bekommen eine unterschiedliche Aufgabenstellung und treffen sich am Verhandlungstisch mit dem Ziel: Machen Sie das beste Geschäft! Teilnehmende A: Sie besitzen eine Orangenplantage und produzieren biologische Orangen. Der Ertrag war dieses Jahr 100 Tonnen Orangen. Um die Plantage im nächsten Jahr weiterführen zu können, müssen Sie mindestens 100.000,– Dollar einnehmen. Am besten wären 20.000,– mehr, dann könnten Sie die Bewässerungsanlage erweitern, die bisher nur 20 % der Plantage erreicht und damit Aussehen und Qualität der Früchte noch verbessern. Teilnehmende B: Sie wollen bei einer Orangenplantage 80 bis 100 Tonnen Orangen einkaufen, um daraus Bio-Orangensaft zu machen. Mit weniger Orangen wären Ihre Anlagen nicht genügend ausgelastet. Sie wollen natürlich so wenig wie möglich dafür aufwenden, maximal können Sie 50.000,– Dollar ausgeben. Teilnehmende C: Sie wollen bei einer Orangenplantage 80 bis 100 Tonnen Orangen einkaufen, um aus den Schalen Bio-Orangenmarmelade nach englischem Rezept herzustellen. Mit weniger Orangen wären Ihre Anlagen nicht genügend ausgelastet. Sie wollen natürlich so wenig wie möglich dafür aufwenden, maximal können Sie 50.000,– Dollar ausgeben. Teilnehmende D: Sie wollen bei einer Orangenplantage 20 Tonnen Bio-Orangen einkaufen, um diese in Ihrer Bio-Markt-Kette zu verkaufen. Da Sie äußerst kundenfreundlich kalkulieren, können Sie für die Bio-Orangen, wenn das Aussehen stimmt, maximal 20.000,– Dollar ausgeben. • Vorbereitung: Blatt mit der Aufgabenstellung je Teilnehmende 10 bis 15 Minuten (kann auch mit Beratern gemacht werden und ein Delegierter kommt an den Verhandlungstisch), die Aufgabenstellung bleibt geheim • Verhandlung: durchschnittlich 20 Minuten • Reflexion: 20 bis 40 Minuten Was war förderlich/hinderlich dabei, mein Ziel zu erreichen? Wann gab es eine Veränderung? Wie wurde diese erreicht? Welche Strategien waren erkennbar? Welche waren nützlich? Es ist eine schwierige Aufgabe: Zirka 70 % der Gruppen gehen auseinander, ohne das Ziel zu erreichen. Der kleine Rest ist erfolgreich. Ihnen gelingt es, ihre Hintergründe und Motive so offenzulegen, dass alle gemeinsam voneinander und miteinander profitieren. Der Diskussionsprozess ist immer sehr intensiv und angeregt. Manchmal gehen auch die Emotionen hoch und brauchen ein Ventil. Fazit: einfach aufgebaut, bringt gute und tief gehende Ergebnisse, gute Reflexionsmöglichkeiten, als Abschluss oder auch als Opener für die nächste Sequenz geeignet.
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Alexandra Kamper »Ohne Übung ist ein Training kein Training, sondern bloß ein Vortrag.«
Andrea Khom »Manchmal gehen auch die Emotionen hoch und brauchen ein Ventil.«
Claudia Lierl »Übungen sind das Kernelement jedes Trainings.«
Ursula Autengruber »Als Beobachter kann man gut erkennen, wie unterschiedlich die Gruppen arbeiten.«
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»Falten Sie das Papier« vorgestellt von: Claudia Lierl Quelle: Sotiris Karangiannis (MDI Trainer Griechenland) Teilnehmeranzahl: 2 bis 40 (je nach Raumgröße auch mehr) Zielgruppe: Führungskräfte Dauer: 3 bis 6 Minuten benötigte Materialien: 1 Blatt Papier (A4) je Teilnehmer Zweck: Die Wichtigkeit von klaren Zielen und Erwartungen aufzeigen, Einleitung zum Thema »richtige Delegation«, Unterschied von Einweg- und Zweiwegkommunikation aufzeigen. Ablauf Trainer und Teilnehmer stellen sich in einem Kreis auf, mit dem Gesicht nach außen. Jeder hat ein Blatt Papier in der Hand und kann nicht sehen, was sein Nachbar tut. Trainer spielt die Führungskraft und die Teilnehmer haben den Auftrag, alle Anweisungen sofort umzusetzen, ohne nachzufragen oder zu kommentieren. Der Trainer gibt nun folgende Anweisungen: »Bitte falten Sie das Papier in der Mitte, dann ein 2. Mal, reißen Sie die linke obere Ecke des Papiers ab, drehen Sie das Papier um 45 Grad, reißen Sie die rechte untere Ecke ab und dann einen Halbkreis aus der Mitte.« (Ja, es ist Sinn und Zweck der Übung, dass die Anweisungen zu Missinterpretation führen.) Dann drehen sich alle Teilnehmer mit dem Gesicht in den Kreis, falten ihr Blatt Papier auf und vergleichen die Ergebnisse. Max. 20 % der Teilnehmer haben dasselbe Ergebnis wie der Trainer. Nun wird das Ergebnis/die Performance evaluiert. Der Trainer erklärt ihnen, dass das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht, dass sie nicht verstanden haben, was er von ihnen möchte und dass sie absolut schlecht performed haben. Dann fragt der Trainer die Teilnehmer, wer dafür verantwortlich ist und die Teilnehmer werden auf den Trainer/die Führungskraft zeigen – und: Sie haben recht! Gruppenarbeit Bio-Struktur vorgestellt von: Ursula Autengruber Quelle: aus dem Repertoire der Structogram-Trainerausbildung Teilnehmeranzahl: 12 oder mehr Teilnehmer Zielgruppe: für alle Zielgruppen geeignet Dauer: ca. 30 Minuten benötigte Materialien: 3 Pinnwände und Moderationsmaterial Ablauf Ursula Autengruber: »Ich setze in den Kommunikationstrainings sehr gerne das Structo gram-Trainingsinstrument ein. Es ermöglicht jedem Teilnehmer, jene Methode zu finden, die wirklich zu seiner individuellen Persönlichkeit passt.« Das Spannende an dieser Übung ist die Gruppenzusammensetzung. Die Teilnehmer kennen zu diesem Zeitpunkt bereits ihre persönliche Bio-Struktur und arbeiten mit den Personen zusammen, die »ähnlich ticken« wie sie selbst. In einem ersten Schritt werden persönliche Verhaltensweisen reflektiert (»meine Stärken und Chancen sowie Defizite und Schwächen«) und auf Moderationskarten gesammelt, danach werden die einzelnen Karten in den jeweiligen Gruppen diskutiert, sie tauschen ihre persönlichen Erfahrungen dazu aus. Meist sind sie verwundert, dass ihre Gruppenmitglieder ähnliche Erlebnisse und Vorlieben haben, wie sie selber. Als Beobachter kann man bereits bei dieser Übung erkennen, wie unterschiedlich die Gruppen arbeiten: Die Mitglieder einer Gruppe stehen in einem großen Abstand von einander und pinnen die Kärtchen »ordentlich« und »strukturiert« an die Pinnwand. Eine zweite Gruppe ist sehr »ausgelassen«, sie haben sich »viel zu erzählen« und werden daher kaum in der vorgesehenen Zeit fertig. Die dritte Gruppe ist eher »ungeduldig«, »chaotisch« und schnell fertig. Verstehen die Teilnehmer, dass sie aufgrund ihrer persönlichen Bio-Struktur präferierte Verhaltensweisen haben, können sie in weiterer Folge immer wieder unterschiedliche Stile und Verhaltensweisen ausprobieren und erkennen, welche davon individuell auch zu ihnen passen und sie damit authentisch handeln.
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»Aktives Zuhören« vorgestellt von: Alexandra Kamper Quelle: »Ich habe die Übung bei Sabine Prohaska kennengelernt.« Teilnehmeranzahl: 8 bis 16 Zielgruppe: alle Teilnehmer von Kommunikationsseminaren Dauer: Mit Vorbereitung ca. 10 Minuten + Auflösung + Input Zweck: Aufzeigen der Rolle und Wichtigkeit von aktivem Zuhören, Zuhören im Allgemeinen, Wiederholen für tatsächliche Verständlichkeit, … Ablauf Vorbereitung: Die Hälfte der Teilnehmer wird aus dem Seminarraum gebeten (Gruppe 2). Die verbleibende Hälfte (Gruppe 1) richtet den Seminarraum her, indem die Tische an den Rand gestellt werden und die Sessel paarweise, vis-à-vis von einander aufgestellt werden. Jeder im Seminarraum verbliebene Teilnehmer sucht sich etwas zur Beschäftigung (Handy, Block, Zeitung, Handtasche, …). Danach werden die Teilnehmer im Seminarraum (Gruppe 1) instruiert: Sobald sie einen Teilnehmer von Gruppe 2 vis-à-vis von sich sitzen haben, stellen sie ihm eine vorgegebene Frage. Wenn der Teilnehmer anfängt, darauf zu antworten, signalisieren sie Desinteresse, indem sie sich mit dem zuvor zurechtgelegten Gegenstand beschäftigen. Durchführung: Gruppe 2 wird zurückgerufen und gebeten, sich jeweils einen Platz vis-à-vis von einem Teilnehmer von Gruppe 1 zu suchen.
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Der Teilnehmer von Gruppe 1 stellt daraufhin die zuvor besprochene Frage. IBSA_ins_1. Eindruck_2014_104x49.indd 1
Sobald der Teilnehmer von Gruppe 2 anfängt zu sprechen, fängt der Teilnehmer von Gruppe 1 an, sich desinteressiert mit dem ausgewählten Gegenstand zu beschäftigen. Dies lässt der Trainer für 2 bis 3 Minuten geschehen.
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kommunikation
Die Macht der Sprache
Welche Macht hat unsere Sprache? Unsere Sprache beeinflusst viele verschiedene Bereiche unseres Lebens. Lesen Sie hier von Killerphrasen und Powersprache!
Gastautor Günther Mathé ist Geschäftsführer von careercenter und Experte für Kommunikation. www.careercenter.at
Kommunikation begleitet uns tagtäglich. Oftmals ist uns gar nicht bewusst, welche Auswirkungen unsere Sprache auf andere hat. Einige Teilaspekte der Sprache werde ich im Folgenden kurz beschreiben. Unter Sprache versteht man ein System, welches zur Kommunikation bzw. Verständigung zwischen Menschen dient. Sie kann in einige Unterkategorien eingeteilt werden. So zählen zum Beispiel die Körpersprache, die geschriebene und die gesprochene Sprache dazu. Derzeit gibt es weltweit zwischen 6 000 und 7 000 gesprochene Sprachen, wobei mehr als die Hälfte bereits vom Aussterben bedroht ist. Die Sprachen befinden sich in einem ständigen Wandel, der sich auf verschiedenste Ereignisse zurückführen lässt. Vor allem die Globalisierung wirkt sich stark auf ihre Entwicklung aus. Der Begriff »Denglisch« meint die Vermischung von Deutsch mit Englisch und ist nicht mehr wegzudenken. Wörter wie »cool« oder »App« haben sich quasi eingedeutscht. Begriffe wie diese werden in Zukunft noch vermehrt in unserem Wortschatz verwendet werden. »Sprachmanipulation« erfolgt bewusst durch bestimmte Interessensgruppen, die ihre Denkweisen verbreiten und durchsetzen wollen. Dabei wird die Sprache sowohl auf Wortebene (z. B.: durch Verwendung von mehrdeutigen Wörtern oder Schlagwörtern) als auch auf Satzebene (z. B.: durch Verwendung von Phrasen, Zitaten und Stereotypen) manipuliert. Im Verkaufsgespräch kann die bewusste Veränderung der Sprache Kunden vom Kauf überzeugen. Vor allem in der Werbung ist die Sprachmanipulation ein beliebtes Mittel, um die Menschen zu beeinflussen. Die Art und Weise, wie wir denken, beeinflusst unsere Sprache, gleichzeitig beeinflusst auch die Sprache unser Denken. Diese beiden Thesen sorgen immer wieder für heftige Diskussionen bei Sprachwissenschaftlern. Sehr umstritten ist die Saphir-Whorf-Hypothese, die besagt, dass die Sprache das Denken formt. Das heißt, dass die Gedanken der Menschen durch ihre eigene
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Sprache beeinflusst werden. Ein Beispiel hierfür wäre, dass Menschen, die häufig negativ denken, zugleich oftmals negative Dinge sagen und erleben. Spannend ist, dass bilinguale Personen oftmals ihre Weltansicht je nach gesprochener Sprache anpassen, sogar Vorlieben und Abneigungen können beeinflusst werden von der gesprochenen Sprache. Denken kann auch als eine Art innere Sprache mit sich selbst gesehen werden. Bei der Kommunikation, welche viele verschiedene Bereiche umfasst, handelt es sich um einen Informationsaustausch. Die verbale Kommunikation kann durch viele Faktoren vom Menschen bewusst beeinflusst werden. Verschiedenste Fragearten können unsere Kommunikation positiv verändern. Ein Beispiel für die systemischen Fragetechniken ist das zirkuläre Fragen, bei dem nach den Einstellungen und Relationen anderer gefragt wird. (z. B.: »Wie sieht das aus der Sicht Ihrer Kollegen aus?«) Bei systemischen Fragen geht es nicht darum, Tatsachen und Fakten herauszufinden, sondern subjektive Beschreibungen und Realitätskonstruktionen zu erfahren. Das heißt, dass man sich dadurch besser in andere Menschen hineinfühlen kann.
Killerphrasen
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Kommunikation sind die Killerphrasen, die auch als Scheinargumente bezeichnet werden können. Meist werden sie verwendet, um Gesprächspartner zu verunsichern, einzuschüchtern oder gar mundtot zu machen. Klassische Killerphrasen sind beispielsweise: »Das hat doch keinen Sinn«, »Das ist eben so« oder »Dazu fehlt uns die Zeit«. Killerphrasen werden am besten mit einer Rückfrage beantwortet, auf keinen Fall sollten sich Personen rechtfertigen. Andere Möglichkeiten zur Abwehr der Killerphrase sind: ein sachliches Antworten, das Zurückweisen oder Richtigstellen, das Kontern oder einfach das Thema wechseln.
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Powersprache
Verkaufserfolge erzielen und nachhaltig absichern:
Die Powersprache wird auch positive Sprache Planen Sie die Personalentwicklung genannt. Ersetzen Sie deshalb manche Wörter für Ihr Verkäuferteam! durch andere oder vermeiden Sie verschiedene Wörter überhaupt. Verwenden Sie statt »aber« Erfolgreiche Umsetzung in der Praxis oder »trotz« lieber »und«. Verzichten Sie außeri e, S n e t dem auf Verneinungen und vermeiden Sie das n! eg l ei Wi r bi e es könne Einbindung der Führungskräfte Wort »doch«. Die positive Sprache ist für das S bi s Gehirn leichter zu verstehen als eine negatiModernster Lehrmedien- und Methodenmix ve Ausdrucksweise, da die Verarbeitung einer Abgestimmt auf das individuelle Potenzial Ihrer VerkäuferInnen negativen Aussage für unser Gehirn viel aufwändiger ist als eine positive Aussage. Die AusBerufsbegleitendes VBC-Ausbildungscurriculum wirkung der Verneinung auf unser Gehirn ist ein heiß diskutiertes Thema, welches kein einErfahren Sie mehr unter: 00800 200 200 20 (kostenlos) oder service@vbc.at. deutiges Forschungsergebnis aufweisen kann. www.vbc.biz Meiner Erfahrung nach sind Bilder, die in unserem Gehirn entstehen, immer positiv, das heißt ein negatives Bild kann im Kopf nicht gebildet werden. Bei Rechtshändern ist die linke GehirnHotel Restaurant HöldricHsmüHle seminar Feiern incentive OutdOOr hälfte für Logik und Linearität verantwortlich, sprich hier werden Sachinformationen verErfolgrEich TagEn unTEr SchubErTS lindE arbeitet. Die rechte Gehirnhälfte verarbeitet Bilim südlichen Wienerwald der, Emotionen und Erlebnisse. Bei der Aussage »Denken Sie nicht an einen rosa Elefanten!« kommt zwar in der linken Gehirnhälfte die Botschaft richtig an, durch die rechte Gehirnhälfte sehen wir aber den rosa Elefanten. Dadurch wird verständlich, dass die rechte Gehirnhälfte keine Verneinungen versteht und diese somit Doppelbotschaften darstellen. Ich empfehle Ihnen daher die sogenannten »Nicht-Sätze« zu Das Österreichische Umweltzeichen für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686 vermeiden, weil wir damit oft das Gegenteil von Ferdinand Berger & Söhne GmbH. www.hoeldrichsmuehle.at dem bewirken, was wir eigentlich wollen. Das beste Beispiel hierfür sind Kinder. Wenn einem Hotel Restaurant HöldricHsmüHle | 2371 Hinterbrühl bei Wien, Gaadnerstraße 34 | Tel.: +43/2236/26 27 40 Kind gesagt wird: »Lauf nicht auf die Straße!«, manifestiert das Kind das »auf die Straße Laufen«. Eine bessere Ausdrucksweise ist: »Bleib serung der Sprache ist. Hier geht es darum, zu hömü training 1.indd 1 02.05.14 auf dem Gehweg!« Das Kind weiß nun genau, wissen, worum es geht, die Optimierung in weiwas es zu tun hat. Diese Art zu sprechen und zu terer Folge zu erkennen und dann die Wortwahl denken ist in unserem Unterbewusstsein veran- rechtzeitig zu verbessern. lagt und daher schwer zu kontrollieren. Sportler machen häufig vom Mentaltraining Ge- Ein weiterer spannender Bereich der Sprache ist brauch, dabei fokussieren sie ihre Gedanken auf der alltägliche Gebrauch von Redewendungen. den Sieg bzw. eine gute Leistung. Tatsächlich ist Dabei weiß kaum einer, woher diese eigentlich die mentale Einstellung ein wichtiger Einfluss- kommen und welche Bedeutung sie haben. Wafaktor für die Platzierung. Mentale Stärke kann rum wünschen wir jemandem »Hals- und Beinauch im Alltagsleben sehr hilfreich sein, z. B. in bruch«, wenn wir eigentlich »Viel Glück« damit Stresssituationen. Warum fahren bei Unfällen sagen wollen? Diese Redewendung ist über Jahdie Autos immer genau in den Baum, obwohl re entstanden und leitet sich ab vom jiddischen weit und breit kein anderes Hindernis zu sehen Ausdruck »hatslokhe u brokhe«, welcher Erfolg/ ist? Die Antwort liegt in der Blicktechnik, das Glück und Segen bedeutete. Die jiddische Form heißt in unseren Gedanken. Wir fahren dort hin, wurde dann von den Deutschsprachigen überwo wir hinsehen, fokussieren wir also in einer nommen und daraufhin ist irrtümlicherweise Gefahrensituation den Baum, dann werden wir aus »hatslokhe u brokhe« die Redewendung dort auch hineinfahren. Um unsere Sprache »Hals- und Beinbruch« entstanden. bewusster gebrauchen zu können, habe ich das Abschließend kann ich Ihnen empfehlen, posiWEV-Konzept (Wissen, Erkennen, Verbessern) tiv zu denken und auf Ihre Sprache bewusst zu entwickelt, welches ein Hilfsmittel zur Verbes- achten. T Unbenannt-1 1
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Kommunikation
Von Nullen und Einsen
Was Kommunikation alles mit Physik zu tun hat, und warum Informationen durch teilen nicht weniger sondern mehr werden, lesen Sie in diesem Artikel. »Auf einem Zug reitend traf ich ungefähr auf der Hälfte der Strecke Einstein, der mir auf einem anderen Zug reitend entgegen kam. Wir konnten uns beide erst im Moment der Begegnung erkennen, denn das Licht war genauso schnell wie die Geschwindigkeit der Züge, auf denen wir ritten.«
Gastautor Thomas Egger ist Geschäftsführer bei HORSE Power und Experte für
So oder auch anders kann man die Lichtgeschwindigkeit als Konstante erklären und begreifbar machen. Nur: Was hat das alles mit Kommunikation zu tun?
Kommunikation. www.horsepower.cc
Durch diese kurze Beschreibung habe ich in Ihren Köpfen ein Bild entstehen lassen. Viele werden sagen: »Ja klar, das sollte ein Kommunikationsexperte ja auch können, wenn er hier schreibt!« Andere werden sich denken: »Geh bitte, was soll das?« Auf jeden Fall habe ich Ihre Aufmerksamkeit von den anderen Texten in diesem Magazin abgezogen, denn: Sie lesen mich ja noch, oder? Kommunikation dient vor allem dem Austausch von Informationen, die, wie wir alle wissen, nicht ganz den allgemein bekannten Gesetzen der Physik gehorchen. Denn Information, die durch Kommunikation weitergegeben wird, ist duplizierbar. Also nicht wie Materie vervielfältigbar, sondern echt duplizierbar. Wenn ich Ihnen von einer meiner Ideen erzähle, haben Sie danach diese Idee – genauso wie ich. Hätte ich Ihnen statt Information einen Stift gegeben, dann hätten Sie einen Stift in der Hand und ich danach keinen mehr. Wie das funktioniert? Am besten Sie fragen bei Peter Higgs nach. Er hat den Physik-Nobelpreis gewonnen, allerdings nicht für das HiggsFeld, um das es hier gehen soll, sondern für das Higgs-Teilchen. Das Higgs-Feld erklärt uns die Eigenschaften von Information insofern, dass davon ausgegangen werden muss, dass Information immer und überall vorhanden ist.
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Information als Kommunikation
Was hat das alles mit Kommunikation zu tun? Information ist unparteilich, allgegenwertig, ohne Konnotation. Dementsprechend ist Kommunikation alles, was wir Menschen aus Information machen. Wollten wir unparteiische Kommunikation in reinster Art und Weise, müssten wir in Nullen und Einsen Informationen austauschen. In diesem Fall wäre es allerdings besser, mittels Elektronik unsere Kommunikation zu bewerkstelligen. Vielleicht kommt diese Möglichkeit auch in der Zukunft, aber bis dahin nutzen wir weiter die menschlichen Wege der Kommunikation, in der Information mit einem ganzen Set anderer Daten vermengt ist. Denn der Mensch überträgt nicht Nullen und Einsen, er überträgt weitaus mehr. Und genau dieses Mehr macht den Austausch von Informationen so interessant. Die Erforschung der menschlichen Kommunikation geht nun schon in das 4000. Jahr, denn schon die alten Ägypter haben damit angefangen, Worte und Bedeutungen zu erläutern und begreifen zu wollen. Bis heute geht dieser Trend voran. Gerade in den letzten Jahrzehnten hat dieser Bereich große Fortschritte gemacht und viele Kenntnisse und Werkzeuge zum besseren Verständnis und zur besseren Handhabung von menschlicher Kommunikation sind am Markt. Verschiedenste Schulen und Lehrer versuchen der Wirtschaft Kommunikation begreifbar und berechenbar zu machen, damit diese die Weitergabe von Informationen noch besser in ihre Forecasts einbauen können.
Auf den Bauch kommt es an
Doch was, wenn genau das nicht möglich ist? Was, wenn sich wie in vielen anderen Gebieten die Grenzen des erforschten Gebietes immer wieder neu definieren? Was, wenn der Mensch, das wichtigste Werkzeug für erfolgreiche Kommunikation seit Jahrtausenden schon bei sich hat und es nur in der heutigen Zeit mit rationalen Maßnahmen und Denkweisen einzuker-
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kern versucht? Viele werden sich jetzt denken: »Oh Gott, fängt der jetzt vom Bauchgefühl zu schwafeln an?« Ja, das Bauchgefühl ist, meiner Meinung nach, eines der besten Werkzeuge für Informationsaustausch. Sich darauf verlassen zu können, neben den direkt wichtigen Informationen in einer Nachricht auch die Nebengeräusche zu bemerken und auswerten zu können, ist ungefähr genauso wichtig, wie in der Früh das Badezimmer zu finden. Es ist hier auch so wie mit allen anderen Daten, wir können nicht alle gleichzeitig auswerten, wir müssen Prioritäten setzen, welche Kommunikationsdaten wir auswerten. Hier kommen die verschiedensten Kommunikationsschulen ins Spiel, denn es ist in einer Nachrichtenübertragung wichtig, sich auf ein Protokoll zu einigen und wenn man sich ein wenig mit Kommunikationsprotokollen auskennt, macht man sich das Leben einfacher. Jeder Mensch hat sein ganz eigenes Verfahren zum Senden von Informationen und zum Empfang – und je nachdem, wem er gegenüber steht oder von wem er die Nachricht bekommt, wird dieser Mensch ganz spezifische Auswertungsprotokolle anwenden, um die Informationen zu filtern. Deshalb ist menschliche Kommunikation eines der wichtigsten Entwicklungsfelder, in denen wir uns bewegen können. Genau hier können Missverständnisse, Fehlauswertungen und Ausfälle verstanden und behoben werden. Wie viele Wege der Kommunikation es gibt, ist bist jetzt noch immer nicht geklärt, ich würde annehmen, mindestens einen Weg mehr als wir ahnen, also n+1. Hier kann etwas beginnen, das uns über andere Kulturen erhebt. Denn schon bei den alten Römern war fehlende Kommunikation der Untergang ihres Reiches, genauso wie bei den Briten oder den Wikingern.
Kommunikation (er)lernen
Deswegen bin ich der Meinung, dass jeder, der in der Wirtschaft oder in einer Führungsposition etwas bewegen will, seine eigene Kommunikation hinterfragen und verbessern sollte. Besonders effizient passiert dieser Prozess, wenn man ihn mit Herdentieren, wie z. B. Pferden trainiert, da das unverfälschte, nonverbale Feedback punktgenau und ungefiltert zurückkommt. Es kann durchaus sein, dass ich mit dieser Position polarisiere. Dennoch entsteht ein Nachdenken über die Positionen, die wir einnehmen. Nachdenken, zu sich finden, Vertrauen in sein
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eigenes Bauchgefühl und eine gute Ausbildung der eigenen Wahrnehmung sind sehr wahrscheinlich die Werkzeuge, um in einer Welt, in der immer mehr Nullen und Einsen das Sagen haben, zu bestehen. T
„Endlich einmal ein unaufgeregter und kluger Blick auf Erfolg und Spitzenleistung.“ René Borbonus
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konflikte
Durchs Reden kommen die Leut’ z’samm Methoden der deeskalierenden Kommunikation gehören ins Repertoire jeder guten Führungskraft. Lesen Sie hier, wie schnell sonst ein Konflikt eskalieren kann.
Gastautorin Susanne Grof ist PR-Expertin und Geschäftsführerin von bettertogether. www.bettertogether.at
»Ich habe lange genug zugeschaut, aber beim Feedbackgespräch bin ich dann richtig explodiert!«, erzählte mir ein Trainingsteilnehmer zum Thema Konfliktkommunikation. In dieser Situation habe er sich richtig als »der Chef« gefühlt. Dieses Hochgefühl hielt aber nicht lange an, denn der gemaßregelte Mitarbeiter schien daraufhin jeglichen Respekt zu verlieren und seine Aufträge noch nachlässiger durchzuführen. »Aber ich kann doch meine Kritik nicht dauernd runterschlucken, oder?« lautete die herausfordernde Frage des Teilnehmers. Nein, genau das ist nicht das Ziel, wenn wir von deeskalierender Kommunikation sprechen. Führungskräfte müssen lernen, mit Konfliktsituationen so umzugehen, dass am Ende des Tages die Arbeit gut erledigt ist und kein Konfliktpartner das Gesicht verliert. Wie aber gelingt der Spagat zwischen höflich bleiben und trotzdem nicht alles durchgehen lassen? Die beruhigende Antwort: Durch das Wissen, wie Konflikte entstehen, ein wenig Selbstaufmerksamkeit und viel Übung kann ein großer Teil an konfliktträchtigen Situationen entschärft und zu einer guten Lösung geführt werden.
Wie kommt es zu Konflikten?
Vereinfacht gesagt entstehen viele Konflikte im Arbeitsleben dort, wo verschiedene Interessen aufeinandertreffen. So kann das Bedürfnis der Abteilungsleiterin ein kurzes, effizientes Meeting sein. Ihr Projektleiter hat aber den Wunsch, sein neues Projekt in epischer Breite zu präsentieren. Das ist an sich noch kein Grund, um sich in die Haare zu kriegen. Menschen können Verschiedenes wollen, na und? De facto führen Interessenskonflikte aber häufig dazu, dass die Fronten verhärten und die Lösung immer weiter wegrückt. Bleiben wir beim Beispiel unseres redefreudigen Projektleiters. Nachdem er sich gerade eine Viertelstunde warm geredet hat, bittet ihn seine Vorgesetzte etwas entnervt, endlich zum Punkt zu kommen. Je nach Unternehmenskultur beißt er nun die Zähne zusammen und be-
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endet den Vortrag mit drei Sätzen, oder er wird zynisch und merkt zum Beispiel an, dass er es schade findet, dass ihm niemand folgen kann. Vielleicht verdreht auch nur einer der beiden die Augen … und schon haben wir den Konflikt, leise schwelend oder als offene Einladung zum Kräftemessen. Wir können unser Gedankenexperiment beliebig weiterführen – persönliche Beleidigungen, hitzige Wortwechsel und zugeschlagene Türen inklusive. Wenn sich zwei streiten wollen, können die Wogen rasch hochgehen. Besonders gerne eskalieren Konflikte übrigens dann, wenn mindestens einer der Parteien viel Energie darauf verwendet hat, Konflikte längere Zeit nicht anzusprechen.
Die eigene Einstellung prüfen
»Zum Streiten gehören immer zwei!« – selten ist es ein Charakterfehler des Gegenübers, der zu Konflikten führt. Es ist das Zusammenspiel der Konfliktparteien, das Situationen so anheizen kann, dass es zur Eskalation oder zum schwelenden Konflikt kommt. Immer wieder werde ich in Führungskräftetrainings mit Rollenbildern konfrontiert, die Konflikte ganz bewusst in Kauf nehmen. Dabei muss es nicht immer der autoritäre Führungsstil sein, der zu Konflikten führt. Auch eine Laissezfaire-Einstellung tut weder der Führungskraft noch den Mitarbeitern gut. Ob »Bei mir gibt’s kein Zurückreden!« oder »Ich will doch niemandem etwas vorschreiben« – in beiden Fällen werden mögliche Konflikte nicht ernsthaft angegangen. Während bei autoritären Chefs der Konflikt dann meist versteckt brodelt und zu Intrigen oder innerer Kündigung führt, zeigen sich ungelöste Konflikte in führungsschwachen Kulturen oft als eruptiver Hilfeschrei oder permanentes Jammern. In beiden Fällen leidet die Arbeitsleistung. Führungskräfte tun also gut daran, ihren Führungsstil kritisch zu hinterfragen. Welche inneren Vorbilder wirken? Was ist ein guter Chef? Oft stellt sich heraus, dass hinter konfliktfördernden Führungsstilen Unsicherheit
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steckt: »Nehmen mich meine Mitarbeiter denn noch ernst, wenn ich nicht von Zeit zu Zeit auf den Tisch haue?« Manchmal verbirgt sich der Wunsch nach Wertschätzung und persönlicher Anerkennung dahinter: »Aber wenn ich zu viel kritisiere, dann mag mich mein Team vielleicht nicht mehr?« Die Ergebnisse der Wirtschaftspsychologie sind relativ klar. Gute Führungskräfte sagen höflich und bestimmt, wo es lang geht. Sie bieten Rahmenbedingungen, setzen sich mit ihren Mitarbeitern ernsthaft auseinander und helfen ihnen mit ehrlichem Feedback, Lösungen zu finden und gute Leistungen zu erbringen. Sie geben also Führung. Und das bedeutet, sie dürfen auch sagen, wenn etwas nicht passt. Sie müssen das sogar tun, um ihrer Führungsrolle gerecht zu werden. Und zwar zeitnah, angemessen sachlich und persönlich wertschätzend.
munikation von Marshall B. Rosenberg. Dieser Klassiker bietet ein einfach erlernbares Deeskalationsschema, um in Konflikten einen kühlen Kopf zu bewahren und im besten Sinne die Führung zu übernehmen. Danach heißt es nur noch üben, üben, üben. T
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Und wie hätte nun unsere gehetzte Abteilungsleiterin auf den Endlosvortrag des Projektleiters reagieren können? Gewinnen Sie einen Platz in einem Training zur deeskalierenden Kommunikation von bettertogether. Zum Gewinnspiel: www.magazintraining.com/gewinnspiel
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Üben, üben, üben
Wenn es um den Umgang mit Konflikten in der Arbeitswelt geht, ist es hilfreich, sich als Führungskraft in eine neutrale Außenposition zu begeben. Betrachten Sie das Verhalten ihres Konfliktpartners doch einmal aus der Perspektive eines interessierten Forschers. »Worum geht es hier eigentlich? Was will mir die Person sagen? Wieso verdreht sie die Augen?« Halten Sie sich zurück mit Bewertungen. Wer möglichst wertfrei beobachten kann, kommt schneller zu einer guten Lösung. Atmen Sie durch, erden Sie sich und bedenken Sie: »Kritisiert wird das Verhalten, nicht die Person.« Das gilt in beide Richtungen. Wenn Sie sich als Führungskraft angegriffen fühlen, dann hinterfragen Sie doch einmal: »Was an meinem Verhalten kann diese Reaktion ausgelöst haben?« Eine Reaktion, die Sie irritiert, ist immer eine Einladung, genauer hinzuschauen und nachzufragen. Und dann den eigenen Standpunkt so zu erläutern, dass ihn das Gegenüber auch verstehen kann. Ziel ist es, in Kontakt zu bleiben und gemeinsam zu einer sinnvollen Lösung zu kommen. Es gibt eine Reihe von Methoden, die uns helfen, die Gesprächsführung in konfliktträchtigen Momenten zu übernehmen und die Situation aktiv zu deeskalieren. Nicht von ungefähr stammen viele dieser Methoden aus dem Coaching und der Mediation – das Paraphrasieren, also das Wiederholen des Gehörten in eigenen Worten, ist nur eine davon. Eine gute Führungskraft sollte die Fähigkeit haben, ihre Mitarbeiter durch Konflikte zu führen, so wie es auch ein guter Coach oder Mediator kann. Ein Tipp für alle, die sich weiter in das Gebiet der deeskalierenden Kommunikation vertiefen wollen, ist die Methode der gewaltfreien Kom-
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Gastautorin Sidonie Pucher ist Expertin für Konfliktmanagement und Inhaberin von Erfolgsseminare®. www.erfolgsseminare.at
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Meine letzten Konflikte hatte ich unmittelbar vor dem Schreiben dieses Artikels: Auf welche Inhalte soll ich eingehen? Was macht den Artikel lesenswert? Diese Konflikte wehrten jedoch nicht lange, da ich mich zum Glück schnell entscheiden kann. Weiters bin ich mit einem Vertrauen gesegnet, dass alles, was ich tue, einen Sinn hat, so auch das Schreiben dieses Artikels. Ich vertraue mir, meiner Erfahrung, meinem Wissen, meiner Umgebung und – nun der nächste Konflikt: Soll ich es schreiben oder nicht? Die Religion gehört doch zu den Tabus, über die ein Trainer nicht sprechen sollte. Ich entscheide mich gegen das Tabu und – ich vertraue Gott. Ganz naiv gesagt, wenn er mir den Konflikt gibt, hilft er mir auch, die Lösung zu finden, unabhängig davon, ob ich mich selbst in eine Konfliktsituation hineinmanövriert habe oder nicht. Konflikte sind notwendige Stationen der Weiterentwicklung im beruflichen wie auch im privaten Leben. Ein Leben und Zusammenleben ohne Konflikte gibt es nicht. Ein weiterer Konflikt steht schon in der Tür: mein Sohn mit seinem sonnigen Wesen, der einem tagelang der Beute hinterhergelaufenen Löwen gleicht, wenn er hungrig nach Hause kommt. Weiterschreiben oder Abendessen herrichten? Ich atme tief durch, mein Großhirn schaltet sich ein: Abendessen herrichten. Nach dem Essen wird gemeinsam abgeräumt. Ich kann weiterschreiben. Wann ist ein Konflikt gelöst und wann nicht? Der Konflikt ist dann gelöst, wenn Sie mit sich und Ihrer Umwelt so »ins Reine« kommen, dass Sie wissen, woran Sie sind, und zukunftsgerichtet handeln können. Ist er nicht gelöst, kommen unaufgearbeitete Konfliktsituationen, faule Kompromisse, nicht zufriedenstellende Konfliktlösungen wie ein Bumerang in gleicher oder ähnlicher Zusammensetzung immer wieder zurück. Vor 20 Jahren habe ich das 6-PhasenModell nach Karl Berkel kennengelernt, erfolgreich um- und eingesetzt, ergänzt und erweitert. Dieses Modell ist ein Weg zur konstruktiven Konfliktlösung und hilfreich als Konfliktprävention. Jede Phase muss in sich abgeschlossen
sein, damit man in die nächste kommt. Steigt man in einer falschen Phase ein oder vergisst man eine, wirkt sich das auf die Konfliktlösung – die es dann nicht wirklich geben kann – aus. Phase 1: Konflikt wahrnehmen und Emotionen im Griff haben Erst wenn Sie einen Konflikt wahrgenommen haben, können Sie aktiv werden. Die Person, die als erste den Konflikt wahrnimmt, bringt, falls sie aufgewühlt ist, zuerst ihre eigenen Emotionen ins Lot. Phase 2: Beziehung zur Konfliktpartei herstellen und vertrauensbildende Maßnahmen setzen Sie nehmen Kontakt zu Ihrem Konfliktgegenüber auf und trauen ihm gleichzeitig zu, mit Ihnen den Konflikt zu lösen. Sie merken jetzt, dass Ihr Konfliktgegenüber den Konflikt noch nicht wahrgenommen hat bzw. keinen Konflikt sieht. Hier können Sie nun die verschiedenen Sichtweisen einer Situation abgleichen und eventuelle Meinungsverschiedenheiten ausräumen, bevor sich Standpunkte verhärten. Phase 3: Offen kommunizieren In Konfliktsituationen ist es besonders wichtig, auf die Kommunikationsform zu achten. Verallgemeinerungen, Geringschätzung, Killerphrasen, bewertende Aussagen, Drohungen, Demonstration von Überlegenheit und Du/ Sie-Botschaften gießen Öl ins Feuer und eine konstruktive Konfliktlösung verschwindet am Horizont. Offen kommunizieren bedeutet: • aktiv zuhören • Ich-Botschaften senden, d.h. Beobachtungen Wahrnehmungen, Gefühle mitteilen • die Gesprächspartner verstehen • klärende, offene (W-) Fragen stellen • gemeinsam statt einsam In der Praxis werden die Phasen 1 bis 3 oft außer Acht gelassen. Konflikte erzeugen einen Lösungsdruck. Deshalb steigt man gleich in der Phase 4 ein und wundert sich, warum der
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Konflikt nicht zufriedenstellend gelöst werden kann.
brechen wollen, hinterfragen Sie ganz zu Beginn Ihre Einstellung.
Phase 4: Lösungen erarbeiten Wenn Sie die Phasen 1 bis 3 abgeschlossen haben, können die am Konflikt Beteiligten an der Lösung für den Konflikt arbeiten.
Ein Beispiel dazu: Sie kennen sicher einen Herrn Maier, der nervig ist, alles schnell erledigt haben will, mit freundlichen Worten knausert und kaum ein Lächeln in seinem Gesicht hat. Wie ist da Ihr erster Gedanke, wenn seine Nummer am Display erscheint oder er in der Tür steht? »Oje, was will er schon wieder?« Oder »Schön, dass er sich meldet?« Wie ist Ihr Gefühl? Ablehnung oder Freude? An manchen Tagen scheint es nur Maiers zu geben. Sie können sich nun durch die Maiers Energie rauben und eventuell Ihren Tag versauen lassen oder aber Sie formulieren einen Gegengedanken zu dem, der entsteht, sobald Sie Herrn Maiers Nummer oder Visage sehen: Erster Gedanke: »Oje, der Herr Maier, was will er schon wieder?« Gegengedanke: »Ich werde Herrn Maier genauso freundlich behandeln wie andere Kollegen.« Oder: »Ich nehme die Herausforderung an. Mit jedem konstruktiven Umgang komme ich meinem Konfliktlösungsorden näher.«
Phase 5: Maßnahmen und Regeln festlegen Nachdem die Lösungen gemeinsam erarbeitet und festgehalten wurden, diskutieren und vereinbaren Sie Regeln und Maßnahmen, damit es nicht mehr zu diesem Konflikt kommt. Phase 6: Lösungen akzeptieren Der Konflikt ist erst gelöst, wenn alle am Konflikt Beteiligten die Lösung akzeptieren. Wie lange jede Phase dauert, kann man von vorneherein nicht sagen. Manchmal vergehen nur Sekunden, manchmal Tage. Abhängig ist diese Dauer von der Einstellung zum Konflikt und zur Konfliktpartei und von der Bereitschaft des Konfliktgegenübers, gemeinsam den Konflikt lösen zu wollen. Diese innere Einstellung beeinflusst die Wahrnehmung, die Gefühlslage und das Verhalten und es kommt zu einem Kreislauf der Konfliktbewältigung. Sollten Sie mit Ihrer Konfliktbewältigung unzufrieden sein und aus #GSA_convention2014_az_a5 12.05.14 15:55 Seite 1 diesem Kreislauf der Konfliktbewältigung aus-
Das Überdenken und Abändern der eigenen Gedanken ist der erste Schritt, um eine konfliktträchtige Situation im Vorfeld zu entschärfen bzw. einen Konflikt so lösen zu können, damit er nicht als Bumerang wieder kommt. T
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Moderationstrainings
Moderieren sollte jeder lernen
Moderationstrainings sind nicht nur für (zukünftige) Moderatoren wertvoll. Schließlich lernt man dort unter anderem, Gespräche zu leiten und verschiedene Wortmeldungen zu einem gemeinsamen Ziel zu bringen – und das sind Fähigkeiten, von denen auch Führungskräfte, Trainer und viele andere profitieren können. Wir haben einige Anbieter von Moderationstrainings eingeladen, ein paar Fragen zu beantworten und so ihre Sicht auf das Thema mit uns zu teilen. Einig sind sich die befragten Experten bei der Zielgruppe: Führungskräfte, Projektleiter, generell alle Personen, die Gruppen führen müssen, aber auch Berater, Trainer, Coaches und HR-Mitarbeiter. Da viele der Inhalte und Techniken auch im Privatleben umsetzbar sind, gibt es kaum jemanden, der von einem Moderationstraining nicht profitieren kann. Was sind die wichtigsten Inhalte von Moderationstrainings? Corinna Ladinig, Geschäftsführerin der CTC Academy OG (www.ctc-academy.at) zählt auf: • Aufbau von unterschiedlichen Moderationen – wichtig ist die Zielsetzung und die Auftragsklärung; wir arbeiten mit dem »Kite-Modell« – es unterstützt den passenden Aufbau und die Methodik • Methodik – umfangreich und modern – strukturgebend – zielgerichtet • Medieneinsatz & Visualisierung (Pinnwände, Flipcharts, Umgang mit Moderationsmaterialien etc.) • Moderationsschrift & Visualisierungstechniken (Icons, Männchen, Skizzen, Farbgestaltung etc.)
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• Rolle des Moderators • Gruppendynamik, hilfreiche Regeln Ursula Güntner, Geschäftsführerin von der bildungszone (www.bildungszone.at) nennt eine ähnliche und doch ergänzende Liste: • der souveräne Umgang mit dem Publikum • die professionelle Handhabung von Moderationskarten • die richtige Technik mit den verschiedenen Mikrofonen • Inhalte verständlich vermitteln • fürs Hören schreiben • Körpersprache und die Wirkung auf andere • die Stimme optimal einsetzen • Umgang mit Stress und Lampenfieber • Vorbereitung für ein sicheres Auftreten Ronny Hollenstein, geschäftsführender Gesellschafter vom auf Kommunikation spezialisierten Trainingsanbieter ic2 (www.ic2.at), konzentriert sich in seiner Antwort auf die Prozesse: »Um moderieren zu können, braucht man zunächst einen Fokus auf den Prozess. Dabei müssen verschiedene Phänomene erkannt werden und Interventionen beherrscht werden, die den Prozess lösungsund zielorientiert beeinflussen. Konkret heißt das beispielsweise: Wie führt man eine Gruppe in einen kreativen Prozess? Wie werden Entschei-
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dungen getroffen? Wie werden Konflikte gelöst? Wie geht man mit Störungen um?«
energie das andere. Genau das kriegt man mit Punkte kleben halt oft nicht hin.«
Birgit Fischer-Sitzwohl, Geschäftsführerin der Coverdale Managementberatungs und -trainings GmbH (www.coverdale.at) schildert, was die Moderationstrainings von Coverdale zum Inhalt haben: »Wir vermitteln in Moderationstrainings, wie man eine Moderation aufbaut, wie die Zielklärung mit dem Auftraggeber im Vorfeld abläuft, wie man einen strukturierten Prozess zur Zielerreichung zur Verfügung stellt und die dazwischen passierenden Eventualitäten gut managen kann. Unsere Teilnehmer lernen auch die wichtigsten Methoden aus der praktischen Anwendung heraus. Wir erhöhen dabei von Moderation zu Moderation den Schwierigkeitsgrad. Zu Beginn geht es eher nur darum, die Methoden richtig anzuwenden (z. B: Brainstorming – Clustern – Einpunktabfrage – Weiterarbeit mit dem Ergebnis etc.). Im Mittelteil konfrontieren wir die Teilnehmer mit ›Hidden Agendas‹ vom Moderator oder von Teilnehmern, die erst während der Arbeit sichtbar werden – oder bringen Teilnehmer mittels ›Nonsensmoderationen‹ dazu, mit Vielrednern umzugehen, aktive Störer in Griff zu bekommen, oder ›Regelverstöße‹ so zu ahnden, dass trotzdem die Zielerreichung möglich bleibt. Gegen Ende des Trainings lösen die Teilnehmer sehr komplexe Aufgaben, wie zum Beispiel ein Ergebnis, mit dem alle leben können, aus bis zu 20 verschiedenen Positionen herauszufiltern etc.«
Was sind die Lernziele? Welche Methoden kommen zum Einsatz? Ursula Güntner: »Primäres Lernziel ist das Erlernen des Moderationshandwerks, um eine Moderation selbstständig vorbereiten und durchführen zu können. Weitere Ziele sind das Selbstvertrauen zu kräftigen und das Bewusstsein für die eigenen Stärken und Potenziale zu erlangen. Neben fachlichen Inputs ist gerade die Methode der Videoanalyse ein geeignetes Mittel, um eingelernte Verhaltensweisen aufzuzeigen. Häufig kommt es dabei zum sogenannten ›Aha-Effekt‹, der dabei hilft, die eigene Außenwirkung wahrzunehmen und diese gegebenenfalls zu verändern.«
Erich Kolenaty, Geschäftsführer von Transformation Unternehmensentwicklung (www. transformation.at) unterscheidet: »Das kommt drauf an mit welchem Anspruch man an eine Moderation herangeht und welche Ziele man erreichen möchte. An der klassischen Kärtchenmoderation sollte man nicht vorbeigehen, da steckt viel Klugheit und Alltagstauglichkeit drin, aber heutzutage ist das nicht wirklich das Ende der Fahnenstange. Es muss uns klar sein, dass auf bunte Kärtchen schreiben ziemlich kopflastig ist und bei Weitem nicht Körper, Geist und Seele der Menschen erreicht. Da kann man so viele Konfliktpfeilchen hinkleben wie man will, die Wirkung in den Herzen der Menschen wird damit nicht erzielt. Da braucht es kraftvollere Zugänge: Erfahrungsgeschichten erzählen, Open Space und World Café sind nur einige Beispiele dafür. Traditionelle Moderationstrainings vernachlässigen beispielsweise völlig innovative Entscheidungsverfahren wie ›systemisches Konsensieren‹ und ›Konsent-Entscheidung‹. Entscheiden ist das eine, die Schöpfung von Umsetzungs-
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Birgit Fischer-Sitzwohl: »Nach unseren Moderationstrainings sind Teilnehmer in der Lage, eine eigene Moderation zielorientiert zu planen, durchzuführen und einen Prozess so flexibel zu gestalten, dass er auf plötzlich auftretende Veränderungen flexibel adaptierbar ist. Wir nutzen praktisch immer das Instrument der Coverdale-Zielscheibe – zur Zielklärung mit dem Auftraggeber, dann anschließend auch mit der Gruppe. Die Teilnehmer lernen einen strukturierten Ablauf kennen, der auf viele Themen anwendbar ist. Bei längeren Prozessen verwenden wir auch gerne sogenannte ›Problem-Analyse-Schematas‹, die sicherstellen, dass bei mehreren parallel arbeitenden Kleingruppen das gleiche strukturierte Ergebnis rauskommt.« Ronny Hollenstein: »Ein Ziel ist es, sich eine Haltung zu erarbeiten, die es erlaubt, sowohl die eigene Meinung einzubringen als auch den Prozess neutral zu steuern. In den Unternehmen, für die wir Moderatoren ausbilden, ist es meist nicht ökonomisch, für jede Moderation einen externen Moderator zu buchen. Deswegen muss man mit diesem Rollenkonflikt umzugehen lernen. Wichtig sind dann konkrete Methoden, die die Moderation für unterschiedliche Situationen und Ziele anwenden kann. Die wichtigste Intervention sind Fragen. Die unterschiedlichsten Fragearten und -techniken sind ein wesentlicher Inhalt jeder Toolbox.«
Corinna Ladinig »Lernziel ist es immer, Moderationen durchführen zu können – das bedeutet, dass man Moderationen auch üben muss!«
Ronny Hollenstein »Die unterschiedlichsten Fragearten und -techniken sind ein wesentlicher Inhalt jeder Toolbox.«
Birgit Fischer-Sitzwohl »Unverhofft kommt in der Moderation praktisch immer.«
Erich Kolenaty
Erich Kolenaty: »Wenn Moderation ›die Kunst ist, einen natürlichen Fluss des Gespräches auf ein Ziel hin zu begleiten‹, ist das relativ klar. Das Ziel jedes Moderationstrainings ist dann grundsätzlich immer gleich: Lernen, wie man Dialoge aufbereitet, damit mehr raus kommt und es mehr Spaß macht.«
»Moderationstraining ohne eine Demonstration in der Gruppe und ohne eigene Übung im Training ist für mich völlig sinnlos.«
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Corinna Ladinig: »Je nachdem, welche Art der Moderation erlernt werden soll, ist es das Lernziel, Teams moderieren zu können (vor allem für Führungskräfte, Teamleiter etc.) oder Gruppen moderieren zu können. Das kann intern wie extern sein – Lernziel ist es immer, Moderationen durchführen zu können – das bedeutet, dass man Moderationen auch üben muss! Die Methoden können von ganz sachlich nüchtern bis zu sehr kreativen Methoden reichen – das kommt auf Auftrag und Ziel für die Moderation an. Je mehr entwickelt werden soll, desto kreativer sollten die angewandten Methoden sein.« Was sind jeweils die Vor- und Nachteile von Einzeltrainings bzw. Trainings in Gruppen? Ursula Güntner: »Der große Vorteil von Einzeltrainings besteht darin, dass individuell gearbeitet wird. Das heißt, dass je nach Vorkenntnissen, Erfahrungen und Potenzialen genau dort angesetzt wird, wo es benötigt wird. Der Kunde wird dort abgeholt, wo er gerade steht. Unterschiedliche Voraussetzungen bedeuten auch unterschiedliche Bedürfnisse. Der Vorteil bei Gruppentrainings liegt darin, dass auch von den Fehlern oder den Techniken der anderen Teilnehmer gelernt wird. Außerdem ist das Feedback der anderen sehr wertvoll. Nachteil ist, dass nicht jeder gleich schnell lernt und es so zu Leer- bzw. Wartezeiten kommen kann.«
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Auch Ronny Hollenstein sieht für beide einen Einsatzbereich und somit eine Berechtigung: »Im Einzeltraining können individuelle Fragestellungen besprochen werden und konkrete Moderationen vorbereitet werden. Der Vorteil von Gruppen ist, dass diese Lerngruppe auch gleichzeitig als die Übungsgruppe für konkrete Moderationen dienen kann.« Erich Kolenaty hingegen setzt hauptsächlich auf die Gruppe: »Moderation ist die gelungene Verbindung einer inhaltlichen Dramaturgie mit dem emotionalen Fluss einer Gruppe. Moderationstraining ohne eine sinnliche Erfahrung durch eine Demonstration in der Gruppe und ohne eigene Übung im Training, d. h. Planen, Tun und Reflektieren, ist daher für mich völlig sinnlos. Moderation ist ein Kunsthandwerk und das kommt von Werken. Was ich aber oft mache, sind Moderationscoachings. Da arbeite ich mit meinen Kunden anlassbezogen gemeinsam Abläufe im Detail durch. Eine genau durchdachte Dramaturgie, die den emotionalen Flow intuitiv bereits vorweg nimmt, kann auch von relativ unerfahrenen Menschen gut moderiert werden.« Corinna Ladinig sieht das ganz ähnlich: »Moderation kann man nicht im Einzeltraining lernen – siehe Lernziel – dafür braucht es immer eine Gruppe, sonst kann man das theoretisch Gelernte nicht erproben – man lernt am meisten durch mehrere Übungsmoderationen (sowohl als Moderator als auch als Teilnehmer) und das entsprechende Feedback von Gruppe und Trainer.« Birgit Fischer-Sitzwohl: »Bei uns basiert ein Moderationstraining auf Erfahrungslernen – damit brauche ich eine Gruppe, die der jeweilige Moderator ›moderieren‹ kann. Das heißt, aus unserer Sicht macht ein ›Einzeltraining‹ keinen Sinn. Die Fähigkeit zu moderieren benötigt unseres Erachtens die Interaktion mit einer Gruppe, was in einem Einzeltraining nicht abbildbar ist. Was wir schon anbieten, ist, während einer Moderation als Coach anwesend zu sein und dem Moderator im Anschluss an die Moderation Feedback zu geben.« Einmal muss das erste Mal sein. Wie kann man sich konkret auf die erste Moderation vorbereiten? Birgit Fischer-Sitzwohl: »Jedem Neuling empfehle ich, zuerst genau mit dem Auftraggeber zu klären, was dieser als Endergebnis erreichen will. In weiterer Folge geht es um die Spielregeln bzw. Freiräume für die Moderatoren. Mir ist immer wesentlich: Die Teilnehmer sollten bis zum Schluss motiviert sein, am Endergeb-
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nis mitzugestalten. Rein praktisch sollte jeder Moderator wissen: Welche Methoden setze ich ein? Eine alte Moderatorenspielregel, die auch bei uns intern gilt: Wenn man die Anzahl an Pinnwänden, die zum Einsatz kommen soll, gut kalkuliert, schlagt man immer noch mindestens 2 drauf – unverhofft kommt in der Moderation praktisch immer. Moderatoren sollten auch die Örtlichkeit gut kennen: Wie viel Platz ist zum Aufhängen? Was steht an Medien überhaupt zur Verfügung? Moderationskoffer vorhanden oder nicht? Und so weiter.« Corinna Ladinig: »Es braucht eine gute und intensive Auftrags- und Zielklärung; dann eine gute Vorbereitung, welche Moderationsmethoden verwendet werden (am besten mehrere im Talon haben) – Visualisierungen überlegen und eine mentale Vorbereitung, dass es auch ganz anders kommen kann und man als Moderator sehr flexibel auf das, was von der Gruppe kommt, reagieren muss – frei nach dem Spruch: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.« Erich Kolenaty: »Das klingt jetzt hochmütig: Die beste Vorbereitung ist ein Besuch der Moderationswerkstatt. Spätestens dann wird einem durch die Übungen klar, dass ohne gediegene Planung, einem Gesamtverständnis, wie man einen Prozess mit mehreren Schritten aufbaut, ohne gut sortiertes Werkzeug und eine gewisse Fertigkeit in der Umsetzung, nur Mittelmaß rauskommen kann. Man geht reich beschenkt weg und vor allem: Man kennt den Unterschied von der ›Normalität‹ zu Gesprächen, die leicht und flüssig den Ergebnissen zuströmen. Den
Schock, beim ersten Mal gleich im Löwenkäfig zu stehen, hat man sich nebenbei auch erspart.« Ronny Hollenstein: »Sie können sich folgende Fragen stellen: • Was ist das Ziel der Moderation? • Welche Rolle soll die Moderation bei der Zielerreichung spielen? • Was braucht es, damit die Moderation ihre Rolle gut erfüllen kann? • Welche Teilnehmer sollten eingeladen werden? • Was könnten die Teilnehmer im Vorfeld schon vorbereiten/bedenken? • Wie lange werden wir für die Moderation brauchen? • Welche technische und räumliche Anforderungen werden gebraucht? • Welche Fragen, Themen sind zu diskutieren, um das Ziel zu erreichen? • Welche Kriterien sollte das Ziel erfüllen? • In welcher Reihenfolge sollten die Themen, Fragen besprochen werden? • Welche Methode kann bei welchem Tagesordnungspunkt am besten zum Ziel führen? • Welche Rollen könnten für die Moderation verteilt werden? • Wie kommen wir zu Entscheidungen? • Wie werden die Ergebnisse festgehalten?«
Ursula Güntner »Der Vorteil bei Gruppentrainings liegt darin, dass auch von den Fehlern oder den Techniken der anderen Teilnehmer gelernt wird.«
Ursula Güntner: »Klären Sie für sich die wichtigsten Fragen, z. B. was der ›rote Faden‹ der Moderation sein soll. Dann heißt es üben, üben, üben. Am besten vor kleinem Publikum – vor dem Partner, der Familie oder Freunden. Je mehr Übung Sie haben, desto sicherer wird Ihr Auftritt und umso natürlicher und klarer werden Ihre Formulierungen.« T
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Aus der Forschung
Change reloaded Foto: © FHWien der WKW Philipp Tomsich
Warum alte Weisheiten von Dostojewski bis hin zu chinesischen Sprichworten noch immer ihre Gültigkeit haben.
Gastautorin Barbara Covarrubias Venegas ist Forscherin und Lektorin am Institut für Personal und Organisation, FHWien der WKW. barbara.covarrubias@ fh-wien.ac.at
Gastautorin Sabine Groblschegg ist Bereichsleiterin und Lektorin am Institut für Personal und Organisation, FHWien der WKW. sabine.groblschegg@ fh-wien.ac.at
Info
Bereits Dostojewski sagte: »Veränderung ist das, was die Leute am meisten fürchten«, demzufolge verwundert der hohe Anteil von 60 bis 80 % gescheiterten Veränderungsprojekten nicht wirklich. Nur knapp 40 % der Change-Projekte werden überhaupt als erfolgreich eingestuft. Folgt man jedoch folgender These von Churchill “There is nothing wrong with change, if it is in the right direction”, stellt man sich zwangsläufig die Frage, woran Veränderungsprozesse scheitern. Eine Studie der Universität Hohenheim (Claudia Mast, 2008) zeigte auf, dass die Top-4Hürden der Veränderung: 1) diffuse/keine Strategie, 2) keine zielgruppengerechte Kommunikation, 3) mangelhafte Organisation/Struktur und 4) mangelhafte Kommunikation seitens der Führungskräfte sind. Auffallend, wenngleich nicht überraschend, findet man »Kommunikation« gleich zweimal unter den Top 4 wieder. Veränderungsprojekte: Der Endzustand als Ausgangszustand? Von großen Restrukturierungs- und Sanierungsprojekten, über Fusionen bis hin zu einer IT-Umstellung – all dies sind Veränderungen, die ein Unternehmen, bzw. deren Mitarbeiter vor neue Herausforderungen stellen. So vielfältig wie die Gründe für Veränderungen, sind auch die Veränderungsprojekte an sich. Beschäftigt man sich mit der Literatur, Studien und den Erfahrungsberichten, erkennt man jedoch sehr schnell, dass es einige Faktoren gibt, die unabhängig von der Größe der Veränderung wirken. Das organisatorische Veränderungsgesetz nach Kurt Lewin beschreibt drei Stufen für Veränderungen: Auftauen – Verändern – Stabilisieren.
Seit Jänner 2014 baut das Institut für Personal & Organisation der FHWien der WKW unter der Leitung von Barbara Covarrubias Venegas das von der Stadt Wien geförderte Forschungs- und Lehrteam »HR PROGRESS: HR-Rollenmodelle und HR-Kompetenzen im internationalen Vergleich« auf. Als eine wichtige Kompetenz werden ebenso die Change-Kompetenzen von Personalverantwortlichen untersucht.
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In der ersten Phase des »Auftauens« gilt es, die Veränderungsnotwendigkeit und die Ziele der Veränderungen zu verdeutlichen und klar zu machen. Die Praxis zeigt jedoch allzu oft, dass Kommunikationsmaßnahmen bereits eingeleitet werden, wenn der »Zielzustand« noch nicht klar definiert ist. Dieses Vorgehen fordert oft seinen Tribut, es baut sich Widerstand innerhalb der Belegschaft auf, denn Ängste und Unsicherheiten werden geschürt, wenn die tatsächlichen Auswirkungen der Veränderung unklar sind. Ein altes chinesisches Sprichwort sagt: »Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.« Um den Bau von Mauern zu verhindern, sind die Kompetenzen von Top-Management und Führungskräften gefragt! Führungskräfte finden sich oft in einer sogenannten Sandwichposition wieder, denn sie müssen einerseits in ihrer Führungsrolle das eigene Team »im Change mitnehmen«, sind aber andererseits selbst in ihrer Position als Mitarbeiter des Unternehmens möglicherweise mit Unsicherheiten konfrontiert. Widerstand bei den Mitarbeitern ist daher nicht gleichzusetzen mit Verweigerung, Beharren oder gar Engstirnigkeit, sondern eine »natürliche« Reaktion. Hier ist einerseits wichtig zu erkennen, dass es notwendig ist, die Ziele der Veränderung und die Notwendigkeiten ehrlich und offen darzulegen. Top-Führungskräfte haben vielfach ein weitaus breiteres und detaillierteres Wissen über die Notwendigkeiten von Veränderungen. Haben sie sich für ein Veränderungsprojekt entschieden, sind ihnen oftmals die Ziele sehr klar, den Mitarbeitern müssen diese aber in weiterer Folge erst näher gebracht werden. Andererseits helfen gewohnte Strukturen Menschen, Stress und Unsicherheiten zu vermeiden, bei Veränderungsvorhaben sind diese Strukturen in Gefahr. Die Uhr tickt? Wenn der Hut brennt, kann es nie schnell genug gehen, doch … Betroffene benötigen aber Zeit, um mit Veränderungen umzugehen. Sie durchschreiten dabei
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Phasen, die den Stadien der Trauer (nach Elisabeth Kübler-Ross) ähneln: Von einer gewissen Vorahnung, »da ist was im Busch« über den Schock, »ja, da soll sich wirklich etwas ändern« über die Verneinung mit Ärger und Abwehr kommt es zur Einsicht und (oft) nach einer Krise im »Tal der Tränen« zur Akzeptanz. Erst wenn diese Akzeptanz erreicht ist, kann man in die eigentliche Veränderungsphase übergehen. Die Neugier der Mitarbeiter siegt, es wird ausprobiert, und die Erkenntnis »es geht ja tatsächlich« folgt. Hier ist nach Möglichkeit eine aktive Beteiligung der Mitarbeiter bei der Gestaltung der Veränderung vorzusehen. Schlussendlich kann die Organisation wieder stabilisiert werden, indem das Neue integriert wird, es besteht wieder genug Selbstvertrauen weiterzumachen. Durch den meist fixen (oft straffen) Zeitplan sind Führungskräfte daher besonders gefordert, durch gezielte Kommunikation die Mitarbeiter auf dem Veränderungsweg zu begleiten und »mitzunehmen«. Dabei geht es darum, was, wie und wann kommuniziert wird! Change Communication oder wie sag ich’s den Mitarbeitern? Eine Studie des Instituts für Personal & Organisation der FHWien der WKW aus dem Jahr 2013 untersuchte die Sicht der Führungskräfte (N = 86) hinsichtlich deren Erwartungen an Veränderungskommunikation. Die frühzeitige Kommunikation der Ziele der Veränderung stellte sich auch bei dieser Befragung als zentraler Faktor für die Akzeptanz des Projekts heraus. Jedoch geben nur 10 % der Führungskräfte an, immer rechtzeitig von der Veränderung informiert zu werden, 58 % zumindest meistens. Dies ist insofern besorgniserregend, als Führungskräfte als wichtige Katalysatoren wirken und rechtzeitig klare Informationen benötigen, um bei Nachfragen der Mitarbeiter als glaubwürdig zu gelten und damit die Akzeptanz für die Veränderung frühzeitig zu gewinnen. Sehr wichtig ist es hierbei auch, dass die Führungskräfte selbst das Ziel kennen und auch dahinter stehen müssen, um es an die Mitarbeiter weiter tragen zu können. Dieser Forderung steht die Einschätzung von immerhin 47 % Befragten gegenüber, die die Veränderungskommunikation als teilweise oder gar nicht ehrlich empfinden. Hierdurch wird die Akzeptanz der Veränderung erschwert (und evtl. werden Mauern gebaut?). Erstaunlich ist des Weiteren, dass, obwohl die Kommunikation bei Veränderungen als wichtiger, zentraler Erfolgsfaktor gehandelt wird, fast 50 % der Befragten der Meinung sind, dass die Kommunikation von Veränderungen nur teilweise oder gar nicht geplant ist. Diese
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MasterCoaching 2014
Eine Intensivwoche für Führungskräfte ● ● ● ● ● ●
Leadership optimieren durch Selbstreflexion Kompetenzerweiterung im beruflichen Umfeld Zielarbeit im persönlichen und beruflichen Kontext Mein ICH als Ressource definitiv neu erkennen Mein ICH als Führungsinstrument und Erfolgsfaktor Intensive Ressourcenarbeit Max. 10 Teilnehmer begleitet von 3 Top Executive Coaches / Supervisoren KICK OFF – wir tun was
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14. bis 18. Juli 2014 Seminarhotel in Wien / Umgebung Nähere Informationen: Eva Fuchs Telefon: +43 1 710 7854-14
KICK OFF Management Consulting GmbH Gaßmannstraße 25 | A-1120 Wien Telefon: +43 1 710 78 54-14 Fax: +43 1 710 78 54-9 E-Mail: office@kick-off.at www.kick-off.at
Ergebnisse lassen darauf schließen, dass in den Unternehmen eine Veränderung hin zur Berücksichtigung der Wichtigkeit von Veränderungskommunikation noch nicht erfolgt ist. Welche Veränderung Sie also auch immer in Ihrem Unternehmen anstoßen, begleiten, beraten oder mittragen – die Erfahrung, die Ihre Mitarbeiter mit der Veränderung machen, wird auf zukünftige Veränderungsprojekte einen erheblichen Einfluss haben. Nachhaltiges Veränderungsmanagement ist somit gefragt, denn: »Die Zeit mag Wunden heilen, aber sie ist eine miserable Kosmetikerin.« (Mark Twain) T
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neue generation
Arbeiten wie Kinder spielen
Die Gen Y wird häufig als »Spaßgesellschaft« abgestempelt. Spaß und Freude sind jedoch für ALLE Menschen erfolgversprechend, um Anforderungen spielend zu meistern.
Gastautorin Monika Herbstrith-Lappe ist Geschäsführerin von Impuls & Wirkung – Herbstrith Management Consulting und Gründungsvorständin des Clubs Max Reinhardt Seminar.
Unsere Gesellschaft kultiviert das Spielen von Erwachsenen hauptsächlich im sportlichen und künstlerischen Bereich. Wir interessieren uns einerseits für Olympische Spiele, Tennis- und Fußballspiele etc. und organisieren Festspiele, um Musik- und Theaterspieler zu bewundern. Max Reinhardt charakterisiert in seiner berühmten »Rede über den Schauspieler« das Theater: »Es ist der seligste Schlupfwinkel für diejenigen, die ihre Kindheit heimlich in die Tasche gesteckt und sich damit auf und davon gemacht haben, um bis an ihr Lebensende weiter zu spielen.« Gamification ist der Fachbegriff für methodische Ansätze, um die Faszination von Spielen und die damit verbundene Einsatzbereitschaft, Ausdauer und Zielstrebigkeit auch für die Businesswelt zu erschließen.
www.impuls.at
Wenn Sie jemals ein kleines Kind beobachtet haben, das z. B. einen möglichst hohen Turm bauen möchte, die Fernbedienung erkundet oder beharrlich Warum-Fragen stellt, dann haben Sie den Hochleistungsmodus unseres lernfreudigen Hirns kennengelernt. Wenn wir mit aktiviertem Lustzentrum die Welt erkunden, blüht unser Hirn zur Höchstform auf. Ihnen ist sicher schon aufgefallen, dass es uns häufig leichter fällt, uns Blödsinn zu merken, als das, woran wir uns erinnern möchten. So kann man z. B. auf der Seite des »Unnützen Wissens« nachlesen, dass Nutella einen Lichtschutzfaktor von 9,7 aufweist. Die praktische Anwendbarkeit ist tatsächlich beschränkt. Es könnte jedoch sein, dass Sie sich das nachhaltig merken – besonders, wenn Ihnen Nutella schmeckt. Alle Methoden des Gedächtnistrainings basieren darauf, dass man das, was man sich merken möchte, in merk-würdige, lustvolle (oder besonders schmerzliche), außergewöhnliche Geschichten verpackt. Auch der Volksmund kennt die Eselsbrücken, die für hirngerechtes Lernen und Arbeiten so wertvoll sind. Herzhafte Neugierde, fasziniertes Staunen, begeistertes Fokussieren und spielerische Leichtigkeit sind die Säulen für nachhaltig-gesunde
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High Performance. Gerald Hüther, international renommierter Professor für Neurobiologie, hat in seiner langjährigen Forschungstätigkeit auf dem Gebiet der Entwicklungsneurobiologie erkannt: Nur wenn wir mit guten Gefühlen lernen, lernen wir nachhaltig und können das erworbene Wissen auch zukünftig kreativ einsetzen. Wenn wir Inhalte unter Druck und in einem negativen emotionalen Kontext lernen, können wir sie kaum für kreative Problemlösungen einsetzen. Stress und Angst schalten unser Hirn in den Überlebensmodus. Dann geht es um kurzfristiges Kämpfen, Flüchten oder Totstellen. Damit ist unsere Denkfähigkeit wesentlich eingeschränkt und das Kreativitätszentrum in unserem Hirn deaktiviert. Das bedeutet jedoch einen Paradigmenwechsel zur bestehenden Arbeitswelt, in der zunehmend Druck und Angst herrschen und nach wie vor z. B. Ernsthaftigkeit als Voraussetzung für seriöses Arbeiten gilt. Bei näherem Nachdenken ist es sonnenklar: Lauwarme oder gar widerwillige Halbherzigkeit ist für Hochleistung genauso kontraproduktiv wie überehrgeizige Verbissenheit. »Hoffentlich verlieren wir nicht« ist wahrlich kein erfolgversprechender Begleiter. Spitzensportler wissen: »Wenn du das Match gewinnen willst, dann musst du genau dieses Spiel lieben.« Friedrich Schiller beschreibt den spielenden Menschen als den, der in der Lage ist, sein höchstes Potenzial zu erreichen. Spiel als Mittel, sich selbst zu entdecken, unserer Fantasie freien Lauf zu lassen und unsere Entdeckungen mit anderen zu teilen. Rosee Riggs, international ausgezeichnete Regisseurin und Professorin am Max Reinhardt Seminar, bringt es auf den Punkt: »Talent ist Interesse, gesteigerte Wahrnehmung und Lernfreude.« Wolfgang Looss, international anerkannter Organisationsentwicklungsexperte, ermuntert Führungskräfte in turbulenten Zeiten mit einem hohen Grad an Ungewissheit, sich bei Leadership an Künstlern zu orientieren. Er nennt es »Erfahrene Beginner«: So wie ein Maler immer wieder vor einer leeren Leinwand steht oder ein Regisseur mit einer neuer Sicht an ein Stück he-
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rangeht – und dabei natürlich von all seinen Erfahrungsschätzen profitiert. Im Business ist gleichermaßen wie in der Sportwelt von zentraler Bedeutung, selbst-bewusst ein wertschätzend-realistisches Bild der eigenen Stärken und Leistungsfähigkeit zu entwickeln. Es gilt das Prinzip vom Physiker und Judolehrer Moshé Feldenkrais, dem Begründer der nach ihm benannten Feldenkrais-Methode: »Nur wenn ich weiß, was ich tue, kann ich tun, was ich will.« Moshé Feldenkrais ging davon aus, dass ein Mensch nach dem Bild handelt, das er sich von sich macht. Wenn man diese Denkmuster erkennt, kann man sie bewusst reflektieren und adaptieren. Darum sollten wir dem Wahrnehmen und Analysieren von (Teil-) Erfolgen viel mehr Augenmerk schenken, als dies in unserer Lern- und Arbeitswelt üblich ist. Es gilt, das Spiel strategisch so anzulegen, dass wir in viele Situationen kommen, um mit unseren Stärken punkten zu können und das Risiko minimieren, am falschen Fuß erwischt zu werden. Peter Zadek, ein prägender Regisseur für das deutschsprachige Theater, hat folgende Grußbotschaft an die Studierenden des Max Reinhardt Seminars gerichtet: »Wir wollen euch ermöglichen, euch kennenzulernen, dazu zu stehen, wer ihr seid und nicht immer demonstrieren zu müssen, wer ihr seid. Technik ist ein nützlicher Zusatz.« Das gilt 1:1 auch für Leadership. Identifikation mit der Rolle, Klarheit, Präsenz, Authentizität, achtsame Wahrnehmung, Gestaltung von Beziehungen und aufeinander vertrauensvolles Einlassen sind zentrale Erfolgsfaktoren für High Performance auf Theater- und beruflichen Bühnen. Unser Hirn ist geschaffen, um Probleme zu meistern und daraus Eigenwirksamkeit zu erfahren. Das erleben wir z. B. mit Kindern, die gerade den Lichtschalter entdeckt haben und sich immer wieder davon überzeugen, dass wirklich sie selbst es sind, die es hell oder dunkel machen können – oder wenn sie im Kindergartenalter beharrlich darauf bestehen, es schon alleine zu können. Goethe appelliert »Kinder brauchen Wurzel und Flügel« – einerseits ein Urvertrauen und andererseits Herausforderungen, an denen sie sich entfalten und ihre Stärken entwickeln können. Das gilt auch noch für uns Erwachsene mit unserem lern- und leistungsfreudigen Hirn. Wir erleben es als beglückend, wenn wir Sinnvolles bewirken. Joachim Bauer nennt es in seinem Buch »Arbeit: Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht« Handwerkermentalität: In guter Handwerkertradition es von innen heraus gut machen zu wollen, um dann Freude an den eigenen Wer-
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SOMMERAKADEMIE 2014 KOMPETENT ALS NEUE FÜHRUNGSKRAFT 5-TÄGIGER PRAXISLEHRGANG FÜR NEUE FÜHRUNGSKRÄFTE 18.-22.08.2014 in Anthering bei Salzburg
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ken zu erleben. »Was macht Ihren Einsatz wertvoll? Welchen Nutzen bewirken Sie? Was ist Ihr Beitrag zu Kundenzufriedenheit und Unternehmenserfolg?« sind daher zentrale berufliche Gesprächsthemen, die die Früchte der Arbeit klarer fassbar machen und damit die Identifikation stärken. Mit der Frage »Woran kann ich erkennen, dass ich qualitätsvolle Arbeit geleistet und Erfolge erzielt habe?« schaffen Sie bei sich und Ihrem Team die beste Voraussetzung zur Steigerung der Eigenmotivation und damit der Leistungsfähigkeit. Die unmittelbaren Rückmeldungen, wie stehe ich, was habe ich schon geschafft, was steht als Nächstes an, wie habe ich mich weiterentwickelt, sind für die Wirkungsweise von Gamification wesentlich. Max Reinhardt mahnte bereits 1928: »Wir alle werden geboren mit einem einzigartigen Gesicht. Im schmalen Flussbett bürgerlichen Lebens werden wir glatt geschliffen zu austauschbaren Kieselsteinen.« High Performance kann es sich nicht leisten, auf die individuellen Stärken zu verzichten. Eine der wichtigsten Führungsaufgaben ist es, die Stärken der Mitarbeiter zu fördern und die Aufgaben im Team gemäß dieser individuellen Stärken zu verteilen. Der Motivations-Experte Reinhard Sprenger lädt ein, immer wieder zu reflektieren: »Bin ich auf einem Spielfeld, wo ich mit meinen individuellen Stärken ein Lächeln bewirke?« T
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Motivationstrainings
Langfristig motiviert oder schad’ ums Geld? Ob Motivationsseminare und Vorträge langfristig Sinn machen und wann und wie man dauerhaft Motivation bewirken kann, hinterfragt dieser Artikel.
Stefan Frädrich »Gute Motivationsvorträge geben Energie, Impulse, Ideen. Natürlich können sie bei dem einen oder anderen nachhaltige Prozesse anstoßen.« www.stefan-fraedrich.de
Barbara Haslinger »Motivation kann kein anderer geben, das muss immer aus einem selbst herauskommen.« www.wifiwien.at/unternehmensentwicklung
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Es Gibt unzählige Trainer und Speaker, die sich gerne um Ihre Motivation kümmern (möchten). Die einen tanzen mit Ihnen auf den Tischen, die anderen erklären sehr theoretisch die inneren und äußeren Motivationsfaktoren. Je nach Temperament und innerer Einstellung tendieren die einen mehr zum Event, die anderen zum Vortrag. Wie alles im Leben ist auch dies eine Geschmacksfrage. Jedoch drängt sich die Frage bei allen Arten von Seminaren und Vorträgen auf: Kann uns so etwas überhaupt motivieren? Oder sollte der Firmenchef sich dieses Geld lieber sparen und dafür die Mitarbeiter besser bezahlen? Geld alleine scheint jedoch keine Motivation zu bringen. »Man kann Mitarbeiter mit Geld zwar locken, dauerhaft zufrieden machen oder motivieren kann man sie mit Gehaltssteigerungen und Boni nicht«, sagt der Vergütungsspezialist der Hay Group, Thomas Haussmann. Na also – Geld ist es nicht. Was dann? Barbara Haslinger (Leitung Unternehmensentwicklung des WIFI Wien) ist gegenüber klassischen Motivationsseminaren skeptisch: »Motivation kann kein anderer geben, das muss immer aus einem selbst herauskommen. Jeder setzt hier andere Maßstäbe und hat andere Trigger, die ihn antreiben. So ist das im privaten aber auch im beruflichen Kontext. Daher ist es schwer, klassische Motivationsseminare pauschal zu beurteilen. Die uns bekannten ›Tschakka-Seminare‹ können Impulse setzen sowie Faszination und Begeisterung gegenüber den Leistungen und Erlebnissen des Vortragenden auslösen. Eine nachhaltige Motivationswirkung auf die tägliche Arbeit haben sie jedoch nur im eingeschränkten Maße. Es gibt zwar Tools und Verfahren, um Motivation zu messen, richtig stichhaltig sind diese jedoch ebenfalls nicht. Nach meiner Meinung sind die großen Zeiten der Massen-Motivationsveranstaltungen – auch in den Firmen – vorbei.« So ganz vorbei sind sie allerdings nicht, die »Wir-erreichen-alles-Seminare« gehen doch (noch) recht gut, allerdings vor allem offen, und nicht firmenintern. Auch wenn die Inhalte die-
ser Seminare für manche schwer nachvollziehbar sind, begeistern diese Trainer ihr Publikum tatsächlich. Versprechungen, dass die Teilnehmer alles schaffen können, wenn sie nur wollen, scheinen bei einer bestimmten Bevölkerungsgruppe immer noch Gehör zu finden. Wie weit dieser kurze Adrenalin-Höhenflug tatsächlich anhält, liegt in der Verantwortung des Einzelnen. Der eine krempelt erfolgreich sein Leben um, der andere kehrt abends heim zur Tagesordnung. »Um Mitarbeiter zu motivieren, braucht es einen Nährboden«, sagt Barbara Haslinger. »Der Hauptfaktor ist Wertschätzung. Wenn Personalentwicklung und firmeninterne Weiterbildung so gestaltet sind, dass sie nicht als notwendiges Übel angesehen werden, sondern die Mitarbeiter bei ihren individuellen Wünschen und Bedürfnissen abholt, werden sie als Bereicherung angesehen.« Also doch Seminare, aber keine eigenen Motivationsseminare, sondern Weiterbildung generell als Motivation. Macht Sinn! Stefan Frädrich, Arzt, Speaker und Experte für Motivation über die eigene Motivation: »Letztlich ist Motivation das, was uns durchs Leben bewegt: aufstehen am Morgen, Aufgaben erledigen oder zugunsten anderer bleiben lassen. Dieser Antrieb ist höchst individuell und dabei hilfreich oder weniger hilfreich – je nachdem, was wir erreichen wollen. Er ist abhängig von variablen Faktoren wie psychologischer oder körperlicher Tagesform, anstehenden Aufgaben und deren gefühlter Sinnhaftigkeit. Und von relativ festen wie Persönlichkeit, Alter, Fitnesszustand, Lebens- und Arbeitsstrukturen oder vom sozialen Umfeld. All das spielt zusammen. Unterm Strich bleibt Motivation (oder Demotivation) übrig.« Sollte man nun doch ein Seminar besuchen oder sich einen Vortrag anhören, und sei es nur, um Demotivation der Mitarbeiter und auch bei sich selber zu vermeiden?
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Stefan Frädrich über den Erfolg von motivierenden Vorträgen: »Gute Motivationsvorträge geben Energie, Impulse, Ideen. Natürlich können sie bei dem einen oder anderen nachhaltige Prozesse anstoßen. Damit Motivation aber dauerhaft anhält, sollte es nicht beim einmaligen Impuls bleiben: Wir müssen uns immer wieder mit motivierenden Gedanken und Erfolgswissen beschäftigen, damit wir unsere Art zu denken und handeln beeinflussen. Es ist wie bei anderen Kompetenzen auch: Niemand wird zum Koch, weil er ab und zu mal Rezepte nachkocht. Wer es aber mehrmals täglich macht und vor allem über einen längeren Zeitraum, kann irgendwann sehr gut kochen – sogar ohne Rezeptbuch. Hört man öfter Motivationsvorträge, und vor allem unterschiedliche, denkt man immer mehr motivierende Gedanken. Dann haben die Vorträge Eindruck hinterlassen und Erfolg gebracht.« Häufig sind es Extremsportler, Weltmeister oder ähnliche Persönlichkeiten, die bei Ihren Vorträgen die gleiche Botschaft haben. »So und so habe ich es zum Weltmeister geschafft, und du kannst es auch ganz nach oben schaffen, wenn du … und dann folgen immer wieder die bekannten Sätze wie »Ziele setzen« und »aufstehen, wenn man am Boden liegt«. Wenn man
e: Gute Frag ic h W ie st ei ge re tz sa de n Um
diese Phrasen im rechten Moment wiederholt einsetzt, dann können sie auch etwas bewirken, davon sind alle Motivationsexperten überzeugt. »Meist helfen Motivationsseminare und Vorträge dabei, sich zu reflektieren, im Leben auszurichten, um sich in eine gewünschte Richtung zu bewegen«, erklärt Stefan Frädrich. Und weiter: »Weil wir im Alltag oft widersprüchlichen und kritischen Gedanken ausgesetzt sind: Was, wenn es nicht klappt? Die Folge sind häufig Hemmungen und die Unterdrückung von Wünschen. Eine Art autosuggestive Sabotage ist z. B.: Geht sowieso nicht! Im Motivationsseminar geht es meist um die Perspektive: Was willst du? Und wie schaffst du, was du willst? Der Fokus verändert sich dabei und das motiviert auch – und führt bei entsprechenden Handlungen zu Ergebnissen.« Fazit: Achten Sie bei der Auswahl eines »Motivational Speakers« auf seine Ausbildung und seinen Bezug zur (wirtschaftlichen) Praxis. Nur weil jemand durch die 7 Weltmeere geschwommen ist, muss es ihm nicht gelingen, Ihre Mitarbeiter oder Sie selbst zu motivieren. Ein Seminar oder Vortrag können gute Impulse geben, um die Art des Denkens zu reflektieren. T
e: Bessere Frag en W ie M a xi mi er n in w Ge n de w ir
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so schließen die Unternehmen den Qualification Gap.
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Univ. Prof. Dr. Ada Pellert, Präsidentin der Deutschen Universität für Weiterbildung Wann: 6.6.2014, 9:30 Uhr Motto am Fluss, Wo: Franz Josefs Kai 2, 1010 Wien Melden Sie sich bitte bis 30. Mai 2014 per E-Mail unter office.hba@humboldt.at an (begrenzte Teilnehmerzahl).
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Mehr Infos unter www.humboldt.at/business-akademie
Hirn und Motivation
Verhaltens-Update für volle Motivation Unser Hirn hat einen eigenen Mechanismus, der für die innere Motivation verantwortlich ist: die Produktion des Hormons Dopamin.
Gastautor Bernd Hufnagl ist Hirnforscher, Keynote-Speaker und Managementtrainer. www.neurologik.cc
Biologisch betrachtet investierten unsere primitiven Vorfahren ihre Energie nur in solche Verhaltensweisen, die genetischen und damit direkten individuellen Erfolg versprachen. In der restlichen Zeit lagen sie vermutlich nur faul und demotiviert herum. Aber das ist nur eine Vermutung. Auch wenn Ihnen dieser Ego-Trip aus Ihrem Umfeld bekannt vorkommen mag, war er nicht das einzige Erfolgsprogramm unserer direkten Vorfahren, die sich zu sozialen Gruppen zusammengeschlossen haben. Denn die Verhaltenslogik unseres Gehirns, die den kollektiven Nutzen über den individuellen Vorteil stellte, brachte enorme Vorteile: Die Akzeptanz eines erhöhten individuellen Risikos ermöglichte, dass gemeinsame Ziele nachhaltiger verfolgt werden konnten. Dabei musste auf der einen Seite verhindert werden, dass jeder individuelle Misserfolg zur Vermeidung zukünftiger Energieinvestition (Demotivation) führte. Gleichzeitig musste auf der anderen Seite sichergestellt werden, dass der Einzelne trotz Misserfolgen weiterhin zum Risiko bereit war.
Innere Belohnung
Das Problem wurde biologisch mit einem Verhaltens-Update in unserem Gehirn elegant gelöst: Mit der Fähigkeit zur (inneren) Belohnung durch Motivation: Um zu entscheiden, ob wir uns weiterhin für dieselbe Sache anstrengen und eventuell ein erhöhtes Risiko eingehen sollen, haben evolutive Prozesse einen genialen Mechanismus selektiert, der durch die Produktion des Hormons Dopamin gesteuert wird. Je mehr Dopamin wir produzieren, desto optimistischer, euphorischer und motivierter fühlen wir uns. Deshalb sind wir bereit, weitere Risiken einzugehen, um dieses unglaubliche Gefühl wieder und wieder zu empfinden. Wir sind quasi »angefixt«, garantieren dadurch aber Innovation, Fortschritt und die Sicherung der Gesamtfitness unseres Kollektivs. Wir sind so in der Lage, weiter an das Erreichen des gesteck-
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ten Ziels zu glauben, und denken sogar darüber nach, was wir beim nächsten Versuch besser machen können. So wurde biologisch sichergestellt, dass wir Energie nur dort investieren, wo Aussicht auf Erfolg besteht. Das klingt egoistisch, ist es aber nicht. Weil wir nämlich auch dann mit Dopamin belohnt werden, wenn wir etwas für andere tun. Die Logik des Belohnungs- und Motivationssystems ist also einfach: Seit Jahrmillionen entsteht bei allen Säugetieren das befriedigende Gefühl der Belohnung durch die Entscheidung für eine Energieinvestition aufgrund eines vermuteten Erfolgs, oder aufgrund der Vermeidung eines vermuteten Nachteils. Es ist vor allem die Aussicht auf eine Belohnung, die uns antreibt. Das bedeutet, dass wir nur dann motiviert sind, wenn wir eine genaue Vorstellung vom möglichen Verlauf, dessen Aufwand und dem zu erwartenden Ergebnis haben. Eine Vorhersage gelingt uns aufgrund unserer Erfahrungen und Erinnerungen. Diese sind natürlich nicht objektiv, und können im schlimmsten Fall dazu führen, dass wir nicht mehr an die Sinnhaftigkeit der eigenen Anstrengung glauben können und keine Belohnung mehr erwarten. Resignation und Demotivation sind die Folge. Im besten Fall aber glauben wir an die Erreichung des angestrebten Ziels und sind auch weiterhin bereit, Energie dafür zu investieren. Das Ziel kann übrigens auch das Erreichen des positiven emotionalen Zustands selbst sein, wie man es bei Musikern, Kletterern und Top-Verkäufern findet. Dabei ist nicht immer der Abschlussapplaus, das Erreichen des Gipfels, oder der perfekte Kaufabschluss die alleinige Motivation. Die ständige Herausforderung, die laufende Umwandlung von kleinen Unsicherheiten in routinierte Sicherheit, ist für Motivierte das Ziel. Flow, das »Aufgehen in der Tätigkeit selbst«, wird zum Selbstzweck, wie es die Glücksforschung so schön beschreibt. T
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projektmanagement
SMART Führen ohne Macht Wie SMARTe (Projekt-)Manager auch ohne formale Vorgesetzten-Macht ihre Teammitglieder motivieren können. In Projekten müssen herausfordernde Ziele häufig mit einem Team, das noch nie zusammengearbeitet hat, erreicht werden. Dazu kommt, dass die Teammitglieder nicht dem Projektleiter, sondern ihrem jeweiligen Linienmanager unterstellt sind. Wahrlich keine einfachen Startbedingungen. Und trotzdem gelingt es manchen Projektleitern durch ihr Führungsverhalten, den Erfolg ihrer Projekte wesentlich zu beeinflussen! Wie machen sie das? SMART Führen als Erfolgsfaktor Meiner Ansicht nach haben Projektleiter mehr informelle Macht, als sie sich selbst eingestehen. Diese Macht auch auszuüben, ist jedoch nicht einfach. Es funktioniert nicht durch »über die Köpfe hinweg entscheiden«. Der Weg ist aufwändiger. Es gilt, die Beteiligten als Individuen und in ihrer Rolle ernst zu nehmen. Nur wer die Menschen kennt, kann erfolgreich führen. Das bedeutet, ihre speziellen Fähigkeiten, Talente und Interessen zu verstehen, um diese in der Folge auch bestmöglich berücksichtigen zu können. Das richtige Ausmaß an Information und Involvierung ist ein sehr bedeutender Erfolgsfaktor. Nicht informieren bedeutet zu ignorieren, zu viel Involvierung mündet in Entscheidungsschwäche oder langwierigen Prozessen. Information ja, aber in welcher Form und Qualität? Manchmal reicht ein formaler Projektbericht, der alle wesentlichen Kennzahlen umfasst. Oft aber ist die perfekte Vorbereitung und Führung eines persönlichen Gesprächs entscheidend darüber, ob der Nutzen des Vorhabens überzeugend dargestellt werden kann, ob die Lösungssuche für ein konkretes Problem so gut aufbereitet ist, dass klare und stringente Entscheidungen getroffen werden können oder Feedback über Zusammenarbeit und Zufriedenheit in einer Form gegeben werden, die motivierend auf die weitere Zusammenarbeit wirkt.
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Vision schafft Gestaltungsenergie Auffällig ist, dass gerade die Projektleiter erfolgreich sind, die es als ihre Hauptaufgabe sehen, Schwierigkeiten positiv aufzulösen, sodass sich das Projektteam auf die fachlichen Tätigkeiten konzentrieren kann. Diese Haltung bringt Schwung in alle Gespräche. Es tun sich damit neue Wege auf. Zusätzlich schaffen es derartige Projektleiter durch eine gut formulierte Vision des Projektergebnisses, allen Beteiligten motivierende Perspektiven zu eröffnen. Menschen wünschen sich, an interessanten, zukunftsweisenden Produkten beteiligt zu sein, mitzugestalten und den eigenen Beitrag am Ergebnis erkennen zu können. Wer ihnen eine derartige Vision bieten kann, kann sich der Unterstützung und Mitarbeit sicher sein. Es gilt daher, glaubwürdige, verlockende Visionen zu entwickeln und verständlich zu kommunizieren.
Gastautor Günter Rattay ist Trainer, Berater, Unternehmer und Geschäftsführer der Primas CONSULTING. www.primas.at
SMARTe Projektleiter handeln proaktiv Die fehlende formale Macht, Mitarbeiter zu rekrutieren und ihre Ressourcen im Team zu halten, kompensieren erfolgreiche Projektleiter mit Überzeugungskraft und Verhandlungsgeschick. Wichtig ist, die Interessen der unterschiedlichen Abteilungen, Kunden und Auftraggeber auszuloten, darauf aufbauend den Nutzen je Zielgruppe herauszuschälen und diesen proaktiv zu kommunizieren. Proaktives Handeln ist aus meiner Sicht der Schlüssel zum Erfolg. Tauchen Schwierigkeiten, Spannungen und Konflikte im Projekt auf, flüchten viele in ihre Expertenrolle oder in die Passivität. SMARTe Projektleiter handeln anders: Sie suchen das Gespräch, entwickeln kreative Ideen im Dialog und erreichen damit oft Vereinbarungen, die für alle Beteiligten akzeptabel sind. Fazit: Ohne Macht führen setzt Vertrauen voraus, arbeitet mit transparenten Informationen und will mit gemeinsamen Perspektiven, klarem Nutzen und positiver Einstellung Menschen bewegen und dadurch Projekte erfolgreich machen. T
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Projektmanagement
Wanted: Next Generation
Gute Projektmanager sind gesuchte Leute. Wird der Boom anhalten? TRAiNiNG sprach dazu mit Brigitte Schaden, Vorstandsvorsitzende von Projekt Management Austria.
Brigitte Schaden ist Vorstandsvorsitzende von pma und ausgebildete Mediatorin. www.p-m-a.at
Wenn ich mir Jobinserate ansehe, habe ich das Gefühl, dass Projektmanager zurzeit in nahezu allen Branchen gefragt sind. Wie nachhaltig schätzen Sie diesen Boom ein? Der Beruf des Projektmanagers ist sicherlich einer der nachgefragtesten Jobs der letzten Jahre. Da die Berufsbezeichnung »Projektmanager« eine relativ junge und keine rechtlich geschützte ist, wird das Berufsbild eines Projektmanagers aber auch oft falsch oder missverständlich interpretiert. Leider hat vieles, wo Projektmanagement draufsteht, nichts oder nur sehr wenig mit Projektmanagement zu tun. Wir sehen es als größte PM-Vereinigung in Österreich daher auch als eine unserer Kernaufgaben an, Aufklärung darüber zu geben, was Projektmanagement wirklich ist – was es zu leisten imstande ist und vor allem welche Kompetenzen Projektmanager brauchen. Ich sehe aber auch HR in der Pflicht, sich verstärkt und aktiv damit auseinanderzusetzen. Denn die hohe Nachfrage nach guten Projektmanagern wird von Dauer sein, da bin ich mir sicher. Immer komplexere Projekte warten auf professionelle Planung und Realisierung. Das werden nur entsprechend qualifizierte Projektmanager bewerkstelligen können. Was zeichnet gut qualifizierte Projektmanager aus? Welche Ausbildung braucht man für einen erfolgreichen Karriereweg im Projektmanagement? Eine gesetzliche Regelung gibt es dazu nicht. Studienabschlüsse sind zweifelsohne eine gute Basis für einen erfolgreichen Berufseinstieg. Um Projektmanagement-Know-how zu erwerben, gibt es eine Vielzahl an Aus- und Weiterbildungsformen und Wege – von privaten Schulungsanbietern bis zu universitären Lehrgängen. Entscheidend für die Karriere sind jedoch die Kompetenzen, die man im Laufe der Zeit erwirbt. Denn Projektmanager zu sein, ist eine sehr fordernde Managementfunktion. Neben dem klassischen PM-Methoden-Knowhow sind daher Soft Skills wie Offenheit, Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit von hoher Bedeutung für den Erfolg. Insgesamt 46 Kom-
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petenzen hat die International Project Management Association (IPMA®) aufgrund Studien und langjähriger Erfahrung definiert, die einen professionellen Projektmanager auszeichnen. Als Gütesiegel für die Qualität eines Projektmanagers gewinnen Zertifizierungen stetig an Bedeutung. Der Grund dafür ist, neben steigendem Qualitätsbewusstsein, die häufige Anforderung in nationalen und internationalen Ausschreibungen nach zertifizierten Projektmanagern. Die Zugänge der international gültigen Zertifizierungen am Markt sind jedoch sehr unterschiedlich. Man sollte sich daher im Vorfeld umfassend informieren und analysieren, welche der Angebote am besten zu den eigenen Bedürfnissen passen bzw. den Anforderungen entsprechen, die in jenem Umfeld verlangt werden, in dem man Fuß fassen will. Gibt es genug junge Menschen, die den Beruf ergreifen wollen, oder gibt es wie in vielen Branchen einen Mangel? Wie ist es um die Nachwuchsförderung in der Branche bestellt? Einen Mangel sehen wir derzeit noch nicht. Aber die Nachwuchsförderung hat bei pma einen sehr hohen Stellenwert. Denn unsere Branche braucht die nächste Generation. Sowohl um die künftigen Projekte erfolgreich umsetzen zu können, als auch um unsere Reputation als zukunftsorientierte und fitte Branche am Markt zu halten bzw. weiter auszubauen. Welche Aktivitäten werden konkret gesetzt? Wir setzen schon in der Schule an und vergeben beispielsweise jährlich den »pma junior award« – heuer im Herbst bereits zum sechsten Mal. Mit diesem Preis zeichnen wir erfolgreiches Projektmanagement von Schülern der Oberstufe – d.h. im Alter zwischen 16 und 20 Jahren – aus. Die Bewertung des pma junior awards orientiert sich dabei an den internationalen Kriterien des Project Excellence Modells der IPMA® – ist also sehr hochwertig angesetzt. ProjektmanagementUnterricht gewinnt an höheren Schulen generell an Bedeutung. Das erkennt man auch daran, dass sich zum pma junior award jedes Jahr mehr
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Schulen anmelden und die Qualität der Projekte steigt. Hohen Anteil an dieser erfreulichen Entwicklung haben natürlich die Lehrkräfte. Ihre Vermittler- und Multiplikatoren-Rolle wird oft unterschätzt. Wir tun dies nicht und versuchen, ihren Unterricht zu unterstützen. Sehr konkret beispielsweise seit Anfang 2014 mit pm@ school, einer webbasierenden Trainings-Plattform für den Projektmanagement-Unterricht. Projekt Management Austria und das Bundesrechnungszentrum sind hierfür KooperationsPartner des Unterrichtsministeriums und wir haben bei der Erstellung tatkräftig mitgewirkt. pm@school wird den Schulen bzw. Lehrenden kostenlos zur Verfügung gestellt und kann von ihnen von der Website des Unterrichtsministeriums heruntergeladen werden. Weiters kooperieren wir auf vielfältige Weise mit Fachhochschulen und Universitäten – vergeben u. a. Seminar- und Diplomarbeiten und unterstützen Studien. Und last but not least haben wir die pma young crew etabliert – eine eigene Plattform für junge Projektmanager und solche, die es werden wollen. Mit speziell konzipierten Veranstaltungen für junge Menschen zwischen 20 und 30 – wie z. B. exklusive Firmenbesichtigungen, Workshops und informative Abendevents – wird praxisrelevante Weiterbildung und nationale und internationale Vernetzung gefördert. Wie sollen und können Unternehmen selbst den PMNachwuchs fördern? Der Generation Y – also jenen Menschen, die nach 1980 geboren worden sind – ist es besonders wichtig, ihren Potenzialen entsprechend gefördert zu werden. Die Etablierung eines Projektmanagement-Karrierepfads in Unternehmen halte ich deshalb für sehr wichtig. Er ermöglicht eine langfristige und nachvollziehbare Kompetenzentwicklung. Der von pma erstellte PM-Karrierepfad bietet hierfür eine hilfreiche Richtlinie für Unternehmen. Er steht kostenlos auf unserer Website zur Verfügung. Weiters wichtig: Weiterbildungsmöglichkeiten. Besuche von Projektmanagement-Veranstaltungen und Seminaren sowie Coachings sollten unterstützt werden. Gerade in den Anfangsjahren sind Austausch und Reflexionsmöglichkeiten für junge Projektmanager wichtig. Projektorientierte Unternehmen bzw. zukunftsorientierte Arbeitgeber dürfen Weiterbildung daher nicht nur dulden, sondern müssen sie fördern und ermöglichen. Bedeutend ist auch das Verhalten der etablierten Projektmanager. Ihre Vorbildwirkung hat enormen Einfluss auf den Nachwuchs. Sie sollten junge Menschen persönlich ermutigen, in
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unsere Branche einzusteigen, sollten über ihre Arbeit erzählen und dabei aufzeigen, wie bunt und abwechslungsreich unsere Tätigkeit ist. Vor allem aber sollten sie ihnen bei den ersten Gehversuchen als Projektmanager hilfreich zur Seite stehen. Entsprechend unterstützende Mentoring-Programme in Unternehmen wären wünschenswert. Danke für das Gespräch. T
Frage:
„ Wir legen zwei Abteilungen
zusammen – wie gelingt es, dass alle die neue Strategie mittragen ?
“
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Und Sie haben Zeit für Ihr Kerngeschäft. Kontakt: fidelis HR Austria GmbH Perfektastraße 45, 1230 Wien Telefon +43 (0)1 706 4242-0 Fax +43 (0)1 706 4242-4 E-Mail: info@fidelis-hr.at
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Bildungsurlaub
Ready for take off?
Um das Angenehme mit dem Wertvollen zu kombinieren, bietet schmid & diamant seit kurzem Aus- und Weiterbildungen im Urlaub an. Was dahinter steckt, lesen Sie hier.
Birgit Puchinger »Ab nun können in den Sommerdestinationen Apulien und Sizilien österreichische Aus- und Weiterbildungsangebote
Welche Idee steckt dahinter, Urlaub mit Lernen zu verbinden? »Wissen ist Macht und schafft mündige Personen«, sagte einst Immanuel Kant. Der Wert von gut (aus-)gebildeten Personen misst sich heutzutage nicht mehr ausschließlich in Hard Facts, sondern vermehrt in Soft Skills. Es zählt die Ressource Mensch statt der bloßen Arbeitskraft. Gesundheit, Wertschätzung und Zuschüsse zu Weiterbildungen sind die neuen Boni. Es gilt, weg vom punktuellen hin zum lebensbegleitenden Lernen zu kommen. Dieser Gedanke führte 2013 zu einer Kooperation zwischen schmid & diamant und dem Reiseveranstalter Prima Reisen, wodurch ab nun in den Sommerdestinationen Apulien und Sizilien österreichische Aus- und Weiterbildungsangebote konsumiert werden können.
konsumiert werden.« www.schmiddiamant.at
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Warum sollte man im Urlaub Seminare besuchen? Wir arbeiten das ganze Jahr über viel und gerne, engagieren uns in unseren Jobs. Irgendwann jedoch müssen wir abschalten, durchatmen und den Alltag unterbrechen. Auszeit genießen. Idealerweise in Verbindung mit einem Tapetenwechsel. Die Win-win-Situation eines Bildungsurlaubes ist nicht nur ein steuerlicher. Durch dieses neu entwickelte »Format« des Bildungsurlaubs tragen wir gleich drei Aspekte zeitgemäßer Bildung Rechnung: • Weiterentwicklung und Etablierung des bewährten Sprachreise-Modells in andere Methoden- und Fachkompetenzbereiche (mit Diplomabschlüssen). • Einbezug der Aktionsrichtlinien der Bundesregierung zur Förderung der »Strategie zum lebensbegleitenden Lernen in Österreich«. Denn: Atmosphärische Lern-Settings sichern die anhaltende Freude am lebensbegleitenden Lernen und fördern die Diversity-Kompetenz. • Arbeitsrechtlich verankerter Erholungsurlaub in Verbindung mit nachhaltiger und zeitoptimierter Wissensvermittlung im internationalen Kontext.
Wie sieht ein Bildungsurlaub konkret aus? Innerhalb von 2 Wochen, an 12 Kurstagen, werden die entsprechenden Fachkompetenzen des Lehrganges (Projektmanagement, Personalmanagement oder Führungskompetenzen) vermittelt, in deutscher Sprache, unter Einbeziehung der lokalen Gegebenheiten. Mit jenen Vortragenden, welche bereits seit Langem bei schmid & diamant unter Vertrag stehen. Zusätzlich genießen die Teilnehmenden das italienische Urlaubsparadies mit all seinen Vorzügen und haben – falls gewünscht – genügend Freiraum für individuelle Urlaubseindrücke. Nach der Rückkehr stehen 14 Tage für die Vorbereitung auf die schriftliche (ISO-)Abschlussprüfung und die Projektarbeit zur Verfügung. Die Prüfung findet in unseren Räumlichkeiten in Wien statt. Zur Auffrischung und Wiederholung bieten wir nach rund 10 Tagen einen »Stopover-Day« an, in dessen Rahmen sich jeder Teilnehmer sein individuelles Mentoring abholt. Außerdem bieten wir noch ein 7-tägiges Management-Training in Jersey an. Dieses Training ist unsere »First-Class-Schmiede«, ausschließlich für Unternehmen und deren Top-Management. Wie viel kostet der Bildungsurlaub? Die Mitreise kostet nicht mehr als herkömmliche Urlaube in einem 14-tägigen All-inclusiveHotel auf 4-Sterne-Basis und wird mit den Kosten des Diplom-Lehrganges nach Wahl kombiniert. Die Unterbringung erfolgt in Top-Hotels in Palermo, Catania und Umgebung. Um den Urlaubscharakter zu unterstreichen, buchen wir auf Wunsch für Reisepartner einen Aufenthalt in derselben Unterkunft mit, auch wenn keine Weiterbildung in Anspruch genommen wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Bildungsurlaub steuerlich bei der Arbeitnehmerveranlagung abgesetzt werden kann. Danke für das Gespräch. T
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WIE MAN NUR SO STRAHLEN KANN?
Findet jemand den richtigen Job, fällt das allen auf. Denn man geht plötzlich positiver durchs Leben. Den richtigen Job findet man übrigens immer auf karriere.at.
Jubiläum
10 Jahre jung: Zertifikat EBC*L Der wichtigste Bildungsexport aus Österreich hat Grund zu feiern. Bereits seit 10 Jahren gibt es das Wirtschaftszertifikat EBC*L.
Victor Mihalic ist Chairman der in Wien beheimateten internationalen Zentrale des EBC*L. www.ebcl.at
»Eigentlich ist es einfach unfassbar, was in den letzten 10 Jahren alles abgegangen ist.« Das ist die erste spontane Antwort von Victor Mihalic – begleitet von einem tiefen Seufzer – auf die Frage, wie er diese 10 Jahre rückblickend betrachtet. Wenn er schildert, was in diesen Jahren alles passiert ist, dann kann man den Seufzer nachvollziehen. Denn hinter der Erfolgsgeschichte des European Business Competence* Licence, EBC*L – im deutschen Raum auch salopp Wirtschaftsführerschein genannt – stecken viel Blut, Schweiß und Tränen. Allerdings auch unglaublich viele großartige, euphorische Momente, wie beispielsweise die Übergabe der EBC*L-Zertifikate vor den Pyramiden von Gizeh, die Ernennung der ersten EBC*L Certified Academy (das FH Technikum Wien), die Auszeichnung durch die Stiftung Warentest, die Nominierung für den Staatspreis für Erwachsenenbildung und viele mehr.
Eine große Vision
Übergabe der EBC*LZertifikate vor den Pyramiden von Gizeh
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Wirtschaftliche Kompetenz ist heute wichtiger denn je. Dass diese nach wie vor einer kleinen Elite »Studierter« vorbehalten ist, ist hoch problematisch für alle ohne wirtschaftliches Studium, aber auch für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Daher soll diese Schlüsselkompetenz auf eine breite Basis gestellt werden. Eine wichtige Aufgabe, wenn man bedenkt, dass
Studien ergeben haben, dass nur 2 % der höher qualifizierten Arbeitnehmer über ein wirtschaftliches Basiswissen verfügen. Leider war vielen dieses Bildungsmanko noch nicht bewusst und der Leidensdruck zu gering, um sich mit dem sperrigen Thema Betriebswirtschaft – das bei der Skala der beliebtesten Bildungsthemen wohl weit unten steht – eine Priorität einzuräumen. Der Gründungsgedanke von Victor Mihalic ist nachvollziehbar: »Nur wenn ein konkreter Vorteil sichtbar ist, dann macht sich jemand die Mühe, sich weiterzubilden. Solch ein Vorteil stellt zweifelsohne ein Zertifikat dar, das die Job- und Karrierechancen erhöht. Das hat der ECDL (Computerführerschein) erfolgreich bewiesen.« Diese Idee griff Mihalic Anfang 2000 auf und machte sich daran, solch einen zertifizierten Standard für die Betriebswirtschaft zu definieren.
Erfinder- und Österreicherschicksal
»Jetzt dreht er bald ganz durch«, das war die häufigste Reaktion, wenn Mihalic seinem nahen Umkreis seine Idee präsentierte. Dementsprechend hart war auch die Überzeugungsarbeit. als er nach kompetenten und potenten Mitstreitern suchte. Naheliegende österreichische Institutionen winkten schnell ab. »Mein großes Glück war, dass ich mit Gerhard E. Ortner, der zu diesem Zeitpunkt an der Fernuni Hagen lehrte, einen Mitstreiter gefunden habe, der für dieses Thema glühte und selbst wichtige Impulse setzen konnte.« Wichtigstes Ziel des EBC*L-Konzepts ist, dass sich Nicht-Betriebswirte mit möglichst wenig Aufwand an Zeit und Geld jene wirtschaftliche Kompetenz aneignen können, die sie in der täglichen Praxis tatsächlich benötigen. Für die Praxisorientierung dieses Kernwissens war es entscheidend, dass in die Lernzielkatalog-Entwicklung Unternehmen wie T-Mobile, Uniqa, Xerox, Siemens etc. eingebunden wurden und diese auch erste Pilotprojekte umsetzten. Da schon damals klar war, dass in einer globalisierten Wirtschaft auch die Bildung grenzüber-
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schreitend sein muss, wurde auch ein Lernzielkatalog und Prüfungssystem entwickelt, der international einheitliche Standards ermöglicht. »Unser Ansatz war: Unabhängig davon, ob jemand eine EBC*L-Prüfung in Wien, Berlin, Zagreb oder Barcelona ablegt, weist das Zertifikat nach, dass der Absolvent über das definierte Wissen verfügt«, erläutert Mihalic.
der wirtschaftliche und soziale Intelligenz nachweist. Für Personen, die eine Karriere anstreben, gibt es den EBC*L Career, der Aufstiegswillige in 3 Stufen auf dem Karriereweg begleitet. Daher lautet der Slogan: »Für jeden Karriereschritt die passende wirtschaftliche Kompetenz.« Dementsprechend haben 15-jährige Lehrlinge, aber auch Geschäftsführer und sogar auch ein Universitätsprofessor ein EBC*L-Zertifikat erworben.
Triumphe und Rückschläge
Was kommt jetzt? »Besonders bedrückend ist die europaweit exorbitant hohe Arbeitslosigkeit, insbesondere der jungen Leute. Das kann zu einem sozialen Pulverfass werden, das meinen 8-jährigen Zwillingen nicht ermöglicht, in einer Welt voller Frieden und Wohlstand aufzuwachsen. Das Einzige, was man langfristig dagegen tun kann, ist Bildung. Da soll der EBC*L mit seinen zentralen Themen Wirtschaft und Entrepreneurship sowie Führungs- und Sozialkompetenz einen kleinen Beitrag leisten«, sagt Mihalic abschließend. T
Nach dreijähriger Entwicklungsarbeit war es im Jahr 2003 so weit und der EBC*L konnte der Öffentlichkeit in Österreich und Deutschland präsentiert werden. Victor Mihalic: »In der Bildungslandschaft hat der EBC*L eingeschlagen wie eine Bombe. Innerhalb von wenigen Monaten konnten fast alle wichtigen Bildungsinstitute zwischen Neusiedler- und Bodensee als EBC*L-Partner gewonnen werden.« Unterstützt wurde die rasante Entwicklung durch das AMS, das schon früh erkannt hat, dass internationale Zertifikate die Bewerbungsunterlagen deutlich aufwerten und somit die Jobchancen erhöhen. Innerhalb von drei Jahren konnte der EBC*L bereits 10 000 Absolventen verzeichnen und war bereits in 5 Ländern vertreten. Aber es gab auch große Hürden und Rückschläge zu überwinden. Der herausragende Erfolg war wie ein Wespenstich in den Allerwertesten des BWL-Establishments, das dieses Thema jahrzehntelang für sich gepachtet hatte. Wirtschaftsuniversitäten, zuständige Ministerien, Verbände und viele mehr schlugen das Angebot, gemeinsam ein österreichisches Erfolgsmodell international zu etablieren, aus. Im Gegenteil, sie unternahmen alles, um den EBC*L nicht zu erfolgreich werden zu lassen und warfen sogar Konkurrenzzertifikate auf den Markt. »Das verwunderte auch die EU-Kommission in Brüssel, die dem EBC*L-Projekt von Anfang an sehr wohlgesonnen war und dieses auch großzügig förderte«, so Mihalic. Mittlerweile ist der EBC*L jedoch ein fixer Bestandteil der europäischen Bildungslandschaft, wobei Österreich hier eine ganz entscheidende Rolle spielt. So ist die internationale Zentrale in Wien angesiedelt und für alle Neuentwicklungen auch das Pionierland. »Wenn es um Wirtschaftskompetenz und Entrepreneurship geht, dann blickt die Welt nicht nach Finnland, sondern nach Österreich«, sagt Mihalic.
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seminarhotel
Das Hotel und der »Leider-Gast«
Ein ganz klein wenig überzeichnet, vielleicht jedoch durchaus realistisch – die E rlebnisse von Trainern und Seminarteilnehmern im Seminarhotel »Zum freudigen Lernen«. Wie schön, Karl Meier darf auf Seminar. Führungskräftetraining Executive, also etwas ganz Spezielles für Führungskräfte der höchsten Ebene. Hardcore für Manager sozusagen. Karl Meier kommt zur Rezeption und wird mit einem aufgesetzt herzlichen Lächeln begrüßt. »Herzlich willkommen in unserem Haus, Herr Schneider, wir freuen uns, dass Sie unser Gast sind«, sagt die Angestellte. Karl Meier erkennt die Freude in den Augen der Rezeptionistin nicht wirklich und außerdem: »Nein, ich bin nicht Herr Schneider, ich bin Herr Meier.« Irritierendes Schweigen, dann ein gedehntes »Aha«. Langes Suchen in der Liste, ach ja, da ist er ja, der Herr Meier.
Leider – leider – leider
»Wo kann ich parken?« – »Gleich eine Straße weiter. Unser Hotelparkplatz ist voll. Wir haben leider viele Gäste.« Wieso eigentlich »leider«? Bin ich auch ein »Leider-Gast«? Das »eine Straße weiter Parken« entpuppt sich als Fußmarsch von 20 Minuten, vom Parkplatz zum Hotel. Dort angekommen, nun leider etwas zu spät, erklingt die glockenhelle Stimme der Rezeptionistin: »Zum Seminarraum gehen Sie zuerst gerade, dann links, die Treppen hinauf, scharf rechts, wenige Stufen hinunter und dann gleich neben dem Wellnessbereich und der Kinderbetreuung. Der Gruppenraum ist im 2. Stock. Die Sauna übrigens auch. Sie müssen sich nur 45 Minuten vorher anmelden, sie ist dann sehr schnell warm. Wenn Sie WLAN am Zimmer möchten, müssen sie bei mir einen Code kaufen. 60 Minuten kosten 3,– €, 24 Stunden 20,– € und 7 Tage 100,– €.« »Ärgerlich«, denkt sich Herr Meier, »ich möchte ja eigentlich nur zweimal am Tag kurz meine Mails checken.«
Der Trainer reist an
Während der Seminarteilnehmer den Raum
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sucht, sucht der Trainer einen Parkplatz und bleibt kurz vor dem Hotel stehen. »Leider, extra Trainerparkplätze haben wir nicht und die Ladezone ist leider besetzt, aber nur eine Straße weiter ...« So viele »leider«. »Bin ich willkommen?«, denkt der Trainer. Der Seminarraum ist klein, aber gar nicht fein. Eng, dunkel bis finster, Licht kommt nur von zwei Lampen. Tageslicht gibt es keines. Er befindet sich neben der Pool-Landschaft und der Kinderbetreuung. Na egal. Irgendwie schauen die Tische komisch aus, denkt der Trainer. Irgendwie kleiner, schmäler als üblich. Er kommt nicht dazu, weiter über diesen Umstand nachzudenken, denn er erkennt gerade ein anderes Problem. Der Beamer steht mitten im Raum, die Kabel sind mit Klebebändern am Boden festgemacht. »Wie oft werde ich da wohl drüberstolpern?«, überlegt er. Aber kaum schiebt er dieses Problem genau wie die anderen auf die lange Bank, macht sich ein anderes breit. Der Wellnessbereich will nämlich auch benutzt werden. Die ersten Gäste kommen gerade um die Ecke, 4 kleine Kinder im Schlepptau. Die Eltern sind lustige Menschen. Der Trainer ruft verärgert den Auftraggeber an, der ist nicht zu erreichen. Er fragt an der Rezeption nach, ob wirklich dieser Raum gebucht wurde. »Naja, eigentlich nicht, aber wir haben leider gerade keinen anderen, wir sind überbucht, weil wir leider so viele Gäste haben.« Schon wieder das »Leider«. Der Trainer fragt sich nun, wieso hier so viele Gäste sind und drückt seinen Unmut deutlich aus. »Tut mir leid,« hört er die wenig bedauernde Antwort. Lösung? Die Seminarteilnehmer treffen ein, nehmen Platz und erleben unfreiwillig starken Körperkontakt mit dem Nachbarn. It’s Kuscheltime. Die Tische sind zu klein und zu schmal. Dafür gehen mehr in den Seminarraum hinein. Tische nämlich und damit Seminarteilnehmer und damit Tagespauschalen. Die Tische sind mit Namensschildern, Seminarunterlagen, Getränken
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und Gläsern gewissenhaft drapiert. Der erste Teilnehmer nimmt die Seminarunterlage zur Hand, da fällt bereits das erste Glas zu Boden. Gleich darauf ein zweites und ein drittes. Man erkennt sofort: Gläser und Seminarunterlagen gemeinsam auf einem Tisch, das geht hier nicht. Toller Seminarstart. Man fühlt sich richtig wohl und weiß, dieses Hotel sieht uns nie wieder. Trotzdem sind Trainer und Teilnehmer noch guten Mutes, sie freuen sich auf »Führungskräfte Executive«. Der Trainer erläutert gerade den hoch konzentrierten Managern wesentliche Punkte eines heiklen Kündigungsgespräches, als er durch ein schrilles, dafür um so lauteres »Maaaaaaammmmmmmaaa« in seinem Vortrag gestört wird. Man hört Kleinkinder-Fußgetrappel und plötzlich steht ein kleiner Knirps in Badehose im Seminarraum, brüllend und schluchzend seine Mama suchend. Die überraschten und fragenden Gesichter der Seminarteilnehmer sprechen Bände. Die Mama kommt, in Bademantel und Schlapfen und schnappt sich ihren hoffnungsvollen Sprössling. Sie murmelt peinlich berührt eine Entschuldigung. Sicher wird der Knirps auch einmal eine bedeutende Führungspersönlichkeit. Wenn er schon in so jungen Jahren den Weg ins Seminar findet.
Und das darf alles nicht wahr sein
Das solide Flipchart ist Modell »rollenloser Pyramidenständer« und wiegt ca. 15 kg. Netterweise sind Whiteboard-Stifte bereitgelegt. Internet im Seminarraum gibt es nicht, auch keinen Handyempfang. Die Kaffeemaschine bleibt außerhalb der genau definierten Pausenzeiten abgesperrt, es gibt ein Getränk pro Person. Bei der gleichzeitigen Kaffeepause aller Seminare gibt es in der Warteschlange immer »zweckdienliche« Gelegenheiten zum seminarübergreifenden Austausch. Falls man die Seminarinhalte der anderen Seminare nicht ohnehin schon durch die hauchdünnen Wände mitbekommen hat. Mittags: Die Seminarteilnehmer haben die Wahl zwischen Schnitzel mit Pommes Frites, Schweinsbraten mit Kraut und Knödel oder panierter Scholle mit Mayonnaisesalat. Der Vegetarier in der Gruppe freut sich über Pommes mit Knödel und Mayonnaisesalat als Beilage. Eine wirklich gelungene Menüauswahl, Suppenkoma gleich inkludiert. Unterschriften für Getränke müssen sofort geleistet werden, säumige Personen werden gnadenlos bis in den Seminarraum verfolgt.
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Da das Hotel, wie schon erwähnt, auch Wellness-Gäste beherbergt, sitzen nun im Speisesaal Bademantel-Erholungssuchende neben Anzug tragenden Managern. Das ergibt zwar von außen gesehen ein lustiges, buntes Bild, passt aber, von innen betrachtet, nicht zusammen. Beide Gästegruppen fühlen sich deplatziert. Die gute Nachricht: Der Speisesaal hat Tageslicht und die Teilnehmer genießen den Ausblick auf den Spielplatz im Grünen. Ach nein, die Sonne scheint ja. Es ist 17.05 Uhr, das Seminar geht in die Abschlussrunde. Unerwartet öffnet sich die Tür zum Seminarraum und eine wenig motivierte Mitarbeiterin des Hauses tritt herein. Sie knurrt unfreundlich: »Der Raum wurde nur bis fünf Uhr gebucht. Sie müssen leider gehen, da wir den Raum für morgen vorbereiten wollen. Ich will ja dann auch nach Hause.« Der erste Seminartag geht vorbei, der Trainer bemüht sich nun an der Rezeption um einen anderen Seminarraum für den nächsten Tag. »Ich bestehe auf den vom Auftraggeber gebuchten Seminarraum«, deponiert er bestimmt. »Leider, leider, es ist niemand Zuständiger da, ich bin nur die Urlaubsvertretung«, bekommt er kompetent erklärt. »Ich kann leider gar nichts machen.« »Ist der Hoteldirektor zu sprechen?« »Nein, leider, der ist nicht da. Er ist auf einer Veranstaltung zur Wahl des Super-über-drüber-Seminarhotels. Da hofft er auf den ersten Preis.« Der Trainer wähnt sich im falschen Film. Er kann sich dieser kafkaesken Situation aber nicht entziehen. So bringt er recht und schlecht sein Seminar über die Bühne, die Bewertungen für das Seminar UND den Trainer sind, kurz gesagt, schlecht. Wobei hier ganz eindeutig der Unmut der Teilnehmer über das Seminarhotel den Trainer trifft. Die Auswahl des Hotels wird der Trainer beim nächsten Mal selbst übernehmen, und hierher kommt er bestimmt nie wieder. T
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Effiziente Führungskompetenzen durch das einzigartige Konzept des Uni-Lehrgangs »Master in Training and Development MTD«. Jetzt mit Stipendium! Nachhaltige Effektivität und die Transfersicherung von Trainingsmaßnahmen hängen nachweislich von der Beteiligung der »ganzen Person« des Trainers und natürlich der Klientel ab. Nur wo »mit allen Sinnen« trainiert wird – also nicht nur kognitiv, sondern auch die so wichtige emotionale Beteiligung in den Fokus genommen wird – ist nachhaltige Veränderung möglich. Diese ganzheitliche Sicht der Aus- und Weiterbildung wird leicht Zustimmung erhalten, stellt aber hohe Anforderungen. Das von Wolfgang Pichler begründete »Salzburger Modell der Trainerausbildung« geht genau diesen Weg. Pichler: »Im Mittelpunkt der Lehrgangsphilosophie steht die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit nach dem Motto: Ich selbst bin als Trainer und als Führungskraft mein wichtigstes Instrument.«
Wissen, Können, Wollen
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Das Konzept des Universitätslehrgangs ruht auf 3 wesentlichen Säulen: Wissen, Können und Wollen. Das theoretische Grundlagenwissen wird durch praktikable Methoden geübt, die bisherigen Erfahrungen werden hinterfragt und durch Selbstwahrnehmung und Reflexion in die eigenen persönlichen Muster integriert, um so den individuellen Handlungsspielraum zu erhöhen. Pichler: »Theoretisches Wissen und methodisches Können werden nur dann im Handeln wirksam, wenn sie in die sozial und emotional intelligente Persönlichkeit integriert wurden. Im gesamten deutschsprachigen Raum gibt es
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keinen Lehrgang, der diesen Anspruch, soziale Kompetenzen nicht nur zu besprechen, sondern diese auch zu vermitteln und einzuüben, einlösen kann. Daher steht auch die Reflexion durch Selbsterfahrung, Gruppensupervision und Einzelbetreuung im Fokus der Auseinandersetzungen.« Der Universitätslehrgang »Master in Training and Development MTD« richtet sich nicht nur an Trainer und Berater, sondern vor allem auch an Personal- und Organisationsentwickler und Führungskräfte. Neben Werkzeugen und Methoden zur Gestaltung von Entwicklungsräumen ist der Fokus auf soziale Kompetenz und Persönlichkeitsentwicklung gerichtet.
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Sandra Prandtner
Trends und Entwicklungen im Management zu kennen, ist für die erfolgreiche Leitung eines Unternehmens unerlässlich. Mit den Seminaren des WIFI Management Forums haben Führungskräfte Neuerungen im Blick und bleiben up to date.
»Trends und Entwicklungen im Management zu kennen, ist für die erfolgreiche Leitung eines Unternehmens unerlässlich.« www.wifi.at/ managementforum
Kompetenzen ausbauen und stärken
Ob Ressourcen einsparen, Teams führen, Innovation fördern oder Projekte managen − die Aufgaben und Anforderungen im Wirtschaftsleben sind vielfältig. »Führungskräfte von heute handeln und entscheiden in den unterschiedlichsten Bereichen. Genau hier setzen unsere Seminare an: Punktgenau und praxisbezogen stärken wir jene Kompetenzen, die sie für ihre Führungsarbeit brauchen«, beschreibt Sandra Prandtner das Angebot des WIFI Management Forums. Entsprechend dem Vorwissen holen sich die Teilnehmer Updates aus der Praxis oder vertiefen ihre Kenntnisse zu aktuellen Themen. Seminarklassiker wie Recht, BWL oder Kommunikation sind im neuen Programm ebenso zu finden wie Strategie, Projektmanagement oder Vertrieb.
Werkzeuge für den Wirtschaftsalltag
Info
Unterstützt werden die Teilnehmer dabei von hochkarätigen Trainern und Beratern, die selbst Management-Erfahrung mitbringen. Zahlreiche Management-Tools sorgen für Transfersi-
Das neue Seminarprogramm können Sie kostenlos unter 01/476 77-5236 oder www.wifi.at/managementforum bestellen.
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cherung, erworbenes Wissen kann sofort in der täglichen Arbeit angewendet werden.
Seminarreihe Talentmanagement
Die richtige Person zur richtigen Zeit an der richtigen Position: Die tägliche Herausforderung für Personalisten liegt darin, Potenziale zu identifizieren, weiterzuentwickeln und Personen an die Organisation zu binden. Die neue Seminarreihe Talentmanagement unterstützt HR-Verantwortliche dabei, diese Aufgabe zu meistern und Talente langfristig zu entwickeln.
Schwerpunkt Innovation
In Seminaren zum Schwerpunkt Innovation erwerben Führungskräfte unverzichtbares Rüstzeug, um im Unternehmen ein professionelles Innovations-Management zu etablieren. Von Co-Creation und Innovationsstrategie bis zu Kreativtechniken: Durch den praxisorientierten Trainingsansatz und Best-Practice-Beispiele ist der Erfolg im Alltag rasch erlebbar. Die Seminare wurden in Zusammenarbeit mit der Experts Group Innovation & Technologietransfer sowie Spirit Design entwickelt.
Kooperation mit TPA Horwath
Für die Themen »Unternehmensstabilisierung« und »Governance als Führungsverantwortung« hat das WIFI Management Forum mit der TPA Horwath Unternehmensberatung GmbH einen starken Partner gefunden. Die Vortragenden sind Experten auf ihrem Gebiet, Aktualität und größtmöglicher Praxisbezug stehen im Vordergrund. Wissen für die Praxis, erfahrene Trainer und Seminarformate, die auf volle Terminkalender Rücksicht nehmen – im exklusiven Rahmen des WIFI Management Forums lernen Führungskräfte für eine erfolgreiche Zukunft. T
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Arbeitssicherheit nachhaltig vermitteln – mit e-Learning! Die Vermittlung von Fachwissen und Standards im Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz soll anregend und nachhaltig sein. „Mit einem Frontalvortrag oder schriftlichen Unterlagen können nicht alle Arbeitnehmer gut geschult werden“, weiß Heribert Sendlhofer, geschäftsführender Gesellschafter von CSC Consulting, Institut für eTraining, aus langjähriger Erfahrung mit dem Thema e-Learning. Deshalb hat sein Unternehmen gemeinsam mit der arinco planungs+consulting gmbh das Programm „Health & Safety“ entwickelt. Begeisterte Kunden berichten über die Zusammenarbeit mit den zwei innovativen Unternehmen. Dipl. Ing. Helmuth Huber, Geschäftsführer Borbet Austria Seit geraumer Zeit nutzen wir für die Ausbildung unserer MitarbeiterInnen e-Learning und heben damit die Qualität in Bezug auf Struktur, Nachhaltigkeit, Verständlichkeit, Vollständigkeit, Übersichtlichkeit und Nachweisbarkeit auf eine völlig neue Ebene und das gepaart mit der Begeisterung der TeilnehmerInnen! Nun folgt flächendeckend das Thema Arbeitssicherheit. Für den Erfolg unseres Unternehmens ist die Mitarbeiterzufriedenheit von entscheidender Bedeutung. Das Management der Borbet Austria will auf diese Qualität der Weiterbildung für die Belegschaft nicht mehr verzichten.
Albert Wallinger, Sicherheitsfachkraft Borbet Austria Wir haben aus einer Reihe von e-Learning Modulen jene Themenbereiche für uns ausgesucht, die besonders erklärungsintensiv sind. Durch den multimedialen Aufbau der Programme sind die Aussagen für jeden gut verständlich und abwechslungsreich gestaltet. Die eingebauten Kontrollfragen vermeiden eine reine Berieselung und aktivieren die TeilnehmerInnen.
Johannes Kaindlstorfer, Geschäftsführer Schiedel Deutschland und Österreich Die Qualität unserer MitarbeiterInnen ist mit ein wichtiger Grund für unsere führende Marktposition. Über viele Jahre hinweg haben wir umfassende Präsenztrainings sowohl in der Produktschulung als auch für die Persönlichkeitsentwicklung durchgeführt. Seit nunmehr zwei Jahren haben wir diese Präsenztrainings durch e-Learningprogramme ergänzt und diese auch für unsere Kunden freigeschaltet. Diese Kurse erfreuen sich intern wie extern großer Anerkennung und Beliebtheit und sind aus unserer Kommunikationsstrategie nicht mehr wegzudenken.
Josef Rechberger, Geschäftsführer Austria Bau Oberösterreich GmbH Für uns sind die MitarbeiterInnen als Person wichtig und nicht als Arbeitskraft. Deshalb haben sich viele unserer Mitglieder zum Ziel gesetzt, vorbeugend in die Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen zu investieren. Aber auch jeder Krankenstand ist ein Tag zu viel. Das e-Learning Programm macht die notwendigen Sicherheitsunterweisungen sehr spannend. Durch den fast spielerischen Aufbau erfahren die MitarbeiterInnen sehr rasch, auf welche Punkte sie besonders achten müssen.
Mag. Birgit Kagerer-Wiesinger, Leitung Personal- & Organisationsentwicklung, ABau Der Stellenwert unserer Personalentwicklung zeigt sich darin, dass Wissensvermittlung am neuesten Stand der Technik gerade in den innovativen Unternehmen der Austria Bau Oberösterreich Einzug hält. Die Einstellung zu Arbeitsunfällen hat viel mit Risikobereitschaft zu tun und die Art und Weise damit umzugehen wird schon in jungen Jahren geprägt. Wir möchten aber alle erreichen – besonders die Vorbilder unserer Lehrlinge – die Vorgesetzten.
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Kongressbericht
Was Führung mit Musik verbindet
Mitte April fand bereits zum 11. Mal die PoP – Power of People im burgenländischen Rust statt. Rund 200 Teilnehmer waren begeistert. Das diesjährige Jahresforum PoP, veranstaltet von Business Circle, stand unter dem Motto »HR im Spannungsfeld von Risikoaversion und Innovation«. Auf die Teilnehmer warteten aktuelle Trends, Best-Practice und neue Perspektiven aus Sicht der führenden HR-Verantwortlichen Österreichs.
rund 200 Teilnehmer mit einem professionellen Chor beim g emeinsamen Musizieren
Nach den Grußworten von Business-Circle-Geschäftsführerin Romy Faisst und einem kurzen Rückblick auf die letztjährige »Jubiläums-PoP« eröffnete Michael Heuser (Fachhochschule der Wirtschaft in Mettmann, Deutschland) mit seiner ersten Keynote zum Thema »Think big. Learn fast. Fight hard. Zum Innovationsauftrag der Personaler«. Heuser plädiert dafür, HR immer und in Zukunft noch viel mehr in die gesamte Unternehmensstrategie mit einzubeziehen. Dabei gibt er dem Thema Talentmanagement oberste Priorität und rät, durchaus einen Blick zur unmittelbaren Konkurrenz zu werfen. »Wie macht sich Ihre Konkurrenz fit für die Zukunft im HR? Wie werden dort
Talente gesucht?«, fragt Heuser. Er sieht Personalarbeit als betriebswirtschaftliche Disziplin mit juristischen und sozialwissenschaftlichen Schnittfeldern – und warnt davor, es andersrum zu definieren. Daher ist es seiner Meinung nach für jeden HR-Verantwortlichen unabdingbare Voraussetzung, ein betriebswirtschaftliches Basisverständnis mitzubringen. Weiters sagt er über die Stellung eines Personalisten: »Es reicht nicht mehr, die Tools und Prozesse zu beherrschen, vielmehr findet HR zunehmend zwischen den Polen Leadership und Effizienz statt.« Die zweite Eröffnungs-Keynote kommt traditonell nicht von einem Universitätsprofessor, sondern von einem Praktiker. Dieses Jahr war es Markus Reinhard (Vice President HR Global Bioscience Baxter). Nach einem etwas zu langen allgemeinen Teil über das Unternehmen kommt er zu einer klaren Aussage über die Rolle von HR. Reinhard sieht HR demnach schon lange nicht mehr in der Helfer- bzw. in der SupporterRolle, sondern sieht HR als Ermöglicher, bzw. »Enabler« für Wandel und Entwicklung, denn die Personalabteilung verstehe laut Reinhard am besten im Unternehmen die Bedürfnisse der Organisation. Ähnlich wie in der ersten Keynote kristallisieren sich 3 wesentliche Aufgaben der HR für die Zukunft heraus: Talentmanagement, Changemanagement und Kulturentwicklung. Bezeichnend für die Sicht auf die Mitarbeiter eines amerikanischen Unternehmens werden diese nicht einfach als Ressourcen bezeichnet – sondern als Talente, welche es zu finden, zu binden und zu entwickeln gilt. Noch vor der Mittagspause folgt das allseits beliebte interaktive Event in der Tennishalle. Dieses Jahr gibt es etwas für die Ohren. Nach einem Crash-Kurs im Dirigieren übernahmen die Teilnehmer selbst die Leitung eines Orchesters und konnten gemeinsam Mozart und Verdi im Chor singen und das Orchester anweisen. Unter der professionellen Leitung von Sören Buschmann, Hannes Gsellmann und Lorenz Huber (Strametz
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& Partner) schafften es die Teilnehmer tatsächlich, den »Gefangenenchor« gut klingen zu lassen. Warum das Ganze? Die Welt der Führung ist voll von Begriffen aus der Musik: Zusammenspielen, den Ton angeben, etwas vergeigen, hinausposaunen, die 1. Geige spielen etc. Die Teilnehmer erkennen die Parallelen und jeder hat so die eine oder andere ganz persönliche Lernerfahrung.
Die PoP 2014 war wie jedes Jahr ein Treffpunkt von Top-HR-Entscheidern. Das Thema war am Punkt, die Auswahl der Referate zum großen Teil gelungen. Manche Vortragende hätten jedoch eindeutig Nachhilfe in Präsentationstechnik vertragen. Das Programm war sehr dicht mit vielen Vorträgen. Etwas mehr Interaktivität wäre das i-Tüpfelchen gewesen. Wir freuen uns auf die nächste PoP im Frühjahr 2015! T
Am Nachmittag können die Teilnehmer aus 3 Parallel-Sessions wählen. Unter anderem stand ein Workshop von Gerhard Fehr (FehrAdvice & Partner) zur Wahl, der aufzeigte, wie Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung die HR-Arbeit bereichern. Dabei ging es vor allem um das Entscheidungsverhalten. Die meisten Menschen glauben, den größten Teil ihrer Entscheidungen rational zu treffen, in Wirklichkeit sind laut Fehr 90 % unserer Entscheidungen intuitiv. Das liegt mitunter daran, dass Denken für unseren Körper anstrengend ist, und daher Entscheidungen oft nicht gründlich durchdacht werden. Am Ende des ersten Konferenztags folgt für viele das Highlight des Tages: Lutz Wagner, ehemaliger Bundesliga-Schiedsrichter sinniert über Entscheidungen in Stress-Situationen und zieht dabei Parallelen zwischen Fußball und Wirtschaft. Er erzählt, dass eine Schiedsrichterentscheidung, die länger als 1 Sekunde dauert, als zögerlich interpretiert wird und daher keine Akzeptanz erzeugt. »Wie lange haben Sie Zeit, für Ihre Entscheidungen?«, fragt Wagner. Viele denken, dass eine längere Entscheidungszeit für eine wohlüberlegte Antwort steht, doch das muss nicht immer so sein. Die Wirkung kann auch eine andere sein. Der Tag endet mit einer entspannten Bootsfahrt und einem gemeinsamen Abendessen. Nur die wirklich »Motivierten« zieht es noch bis spät in der Nacht in die Disco, um dort in ungezwungener Atmosphäre zu netzwerken.
Sprachreisen
Sprachtraining im Ausland
Freiwilligenarbeit Corporate Volunteering Engagement in Entwicklungs- und Schwellenländern
Der zweite Tag birgt die Qual der Wahl, aus insgesamt 15 Workshops gilt es, sich 3 auszusuchen. Am Ende werden die »Learnings der PoP 2014« zusammengefasst und sie endet in einem gemeinsamen Mittagessen. Romy Faisst resümiert: »In einem Umfeld der Stagnation und Unsicherheit, in dem Verdrängungswettbewerb die Herausforderung ist, erhält HR neue, zusätzliche Rollen. HR ist gefordert, alte Strukturen neu zu gestalten und sich dennoch dem Ressourcen- und Kapazitätsproblem zu stellen.«
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arbeitsrecht
Dienstreisen: Reiseoder Arbeitszeit? Dieser Artikel beschäftigt sich mit entgeltlichen und arbeitszeitrechtlichen Aspekten einer Dienstreise.
Gastautorin Katharina Körber-Risak ist Arbeitsrechtsexpertin und Rechtsanwältin bei der Kunz Schima
Oft ist unklar, ob überhaupt eine Dienstreise vorliegt und wenn ja, in welcher Höhe dem Arbeitnehmer für den Mehraufwand Entgelt gebührt. Die genaue Abgrenzung der Dienstreise von sonstigen Arbeitszeiten ist schon deshalb beachtlich, weil bei Dienstreisen (aber nur bei »echten Reisezeiten«) der Arbeitnehmer die gesetzlich vorgesehenen Höchstarbeitszeitgrenzen überschreiten darf. Dabei ist aber wichtig zu wissen, was »echte Reisezeiten« sind. Liegen sie nicht vor, ist bei Übertretung der täglichen oder wöchentlichen Höchstarbeitszeit mit Verwaltungsstrafen zu rechnen.
Wallentin Rechts anwälte OG (KSW). office@ksw.at, www.ksw.at
Welche Zeiten zählen zur Reisezeit?
Definition im AZG Nach dem Arbeitszeitgesetz (AZG) liegt Reisezeit vor, wenn der Arbeitnehmer über Auftrag des Arbeitgebers vorübergehend den Dienstort verlässt, um an anderen Orten seine Arbeitsleistung zu erbringen (»Dienstreise«), ohne dass während der Reisebewegung Arbeitsleistung erbracht wird. Darunter fallen ebenfalls Zeiten, die auf sonstige Weise mit der Reisezeit in Verbindung stehen, wie die Besorgung von Tickets, Zeiten für das Check-in oder auch die notwendigen Wartezeiten auf Bahn- oder Flughäfen. Aktive versus passive Reisezeiten Damit sind aber nur die sogenannten »passiven« oder »echten« Reisezeiten angesprochen. Diese zählen nur im weiteren Sinn zur Arbeitszeit, weil der Arbeitnehmer in dieser Zeit per definitionem keine Leistungen zu erbringen hat, über seine Zeit aber auch nicht völlig frei verfügen kann. Im Gegensatz dazu zählen »aktive« Reisezeiten zur Vollarbeitszeit. Darunter fallen Dienstreisen, die zum ständigen charakteristischen Aufgabenkreis des Arbeitnehmers zählen, wie die Tätigkeit von Berufslenkern oder Kundendienstmonteuren. Nach ständiger Rechtsprechung zählt die Dienstreise schon dann zum ständigen Aufgabenkreis, wenn der Arbeitnehmer durch-
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schnittlich dreimal pro Woche Außendiensttätigkeiten im gesamten Bundesland zu verrichten hat. Als Vollarbeitszeit gelten aber auch Reisezeiten, in denen der Arbeitnehmer auf Anweisung des Arbeitgebers Arbeitsleistungen erbringt, wie die Erstellung einer PowerPointPräsentation im Zug oder die Durchsicht eines Aktes. Ganz besonders wichtig ist die Unterscheidung bei Dienstreisen mit Pkw: Lenkt der Arbeitnehmer selbst das Fahrzeug, ist es Vollarbeitszeit; als Beifahrer werden hingegen »echte Reisezeiten« angesammelt. Arbeitszeiten während der Dienstreise Die Unterscheidung zwischen passiven und aktiven Reisezeiten ist deshalb ganz entscheidend, weil nur im Falle von passiven (echten) Reisezeiten einerseits Überschreitungen der Höchstarbeitszeitgrenzen erlaubt sind und andererseits im Regelfall eine geringere Entlohnung vereinbart werden darf (siehe gleich unten). Auch während eines (mehrtägigen) Aufenthalts bei einer betrieblich veranlassten Veranstaltung gibt es Zeiten, über die der Arbeitnehmer frei verfügen kann, wie die abendliche Nutzung des Spa-Bereichs im Hotel oder frei verfügbare Essenszeiten. Diese fallen jedenfalls nicht in die Arbeitszeit und sind daher nicht als Arbeitszeit zu entlohnen bzw. zu berücksichtigen.
Entgeltrechtliche Aspekte
Bei der Entlohnung von Dienstreisen (zu trennen vom Aufwandersatz für Spesen, Reisekosten etc.) ist darauf zu achten, dass – wie schon erläutert – nur die als »Vollarbeitszeit« geltenden Zeiten (Besuch einer Veranstaltung, Halten eines Vortrags, Treffen mit Kunden etc.) in voller Höhe als Arbeitszeit anerkannt und daher entsprechend abzugelten sind. Bei passiven Reisezeiten darf, weil die Intensität der Inanspruchnahme des Arbeitnehmers im Falle von passiven Reiszeiten geringer ist als bei der eigentlichen Arbeitsleistung, eine geringere Entlohnung vereinbart werden. Das empfiehlt
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sich auch: Mangels solch einer Vereinbarung gebührt dem Arbeitnehmer jedenfalls das volle (allenfalls pauschalierte) Entgelt. Für aktive Reisezeiten darf nur dann ein geringeres Entgelt vereinbart werden, wenn der Arbeitnehmer außerhalb der Reisezeiten besonders qualifizierte Tätigkeiten zu verrichten hat. Ist der Arbeitnehmer beispielsweise Arzt, muss die mechanische Tätigkeit des Lenkens eines PKW nicht gleich gewertet und entlohnt werden, wie der ärztliche Dienst an sich. Falls das Reisen zum ständigen charakteristischen Aufgabenkreis des Arbeitnehmers gehört, gebührt jedenfalls das volle Entgelt.
Arbeitszeitrechtliche Aspekte
Bei passiver Reisezeit können zum einen die Grenzen der Höchstarbeitszeit überschritten und zum anderen die täglichen Ruhezeiten verkürzt werden. Eine Grenze hierfür sieht das Gesetz nicht vor. Nicht zu vergessen ist, dass Reisebewegungszeiten grundsätzlich Arbeitszeit sind und der Arbeitgeber daher, wie bei sonstiger Arbeitszeit, aufzeichnungspflichtig ist; dies schon deshalb, um die Rechtmäßigkeit der Grenzüberschreitung zu dokumentieren. Ein unverzügliches Nachtragen der Zeiten bei Rückkehr in die Betriebsstätte sollte jedoch genügen. Verkürzung der Ruhezeiten Die tägliche Ruhezeit von 11 Stunden kann zweimal pro Kalenderwoche nahezu unbegrenzt verkürzt werden, wenn während der Reisezeit ausreichende Erholungsmöglichkeiten bestehen, wie beispielsweise rückkippbare Sitze im Bus. In Kollektivverträgen wird oft festgelegt, in welchen Fällen ausreichende Erholungsmöglichkeiten bestehen. Somit ist es arbeitszeitrechtlich zulässig, dass der Arbeitnehmer an einem Freitag nach einem achtstündigen Dienst noch einen zehnstündigen Flug antritt. Ob der Arbeitnehmer im Einzelfall auch bereit sein muss, die Höchstarbeitszeitgrenzen zu überschreiten, hängt von den Umständen im Einzelfall ab. Liegen ausschließlich passive Reisezeiten vor und hat der Arbeitnehmer gute Erholungsmöglichkeiten, wird die Zumutbarkeit der Überschreitung der Höchstarbeitszeit eher zu bejahen sein, als wenn er selbst – z.B. im Anschluss an einen Flug – ein Fahrzeug lenken muss. Kommt der Arbeitnehmer sehr spät an und benötigt daher nach einer Anreise eine berechtigte Ruhezeit, kann er am nächsten Tag verspätet den Arbeitstag beginnen. Für diesen Fall wäre der Arbeitgeber entgeltfortzahlungspflichtig, wenn nicht vorher die Arbeitszeit einvernehmlich verschoben wurde.
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Bestehen keine ausreichenden Erholungsmöglichkeiten, kommt eine gesetzliche Verkürzung der Ruhezeiten nicht in Betracht, jedoch kann der Kollektivvertrag eine Verkürzung der täglichen Ruhezeit auf höchstens 8 Stunden vorsehen; dies wiederum nur zweimal pro Kalenderwoche. Sonst bleibt es bei der regelmäßigen Ruhezeit von 11 Stunden. Ein späterer Arbeitsbeginn ist in diesem Fall jedenfalls zu entlohnen und kann auch nicht durch einzelvertragliche Vereinbarung abgedungen werden. Wochenend- und Feiertagsruhe Eine Dienstreise während der Wochenend- und Feiertagsruhe ist zulässig, wenn diese zur Erreichung des Reiseziels notwendig oder im Interesse des Arbeitnehmers gelegen ist. Die Notwendigkeit kann sich aus einer größeren Entfernung oder einer schwierigen Erreichbarkeit des Reiseziels ergeben. Der Arbeitnehmer hat grundsätzlich keinen Anspruch auf Ersatzruhe für die entgangene Wochenendruhe. Infolge der ausnahmsweisen Intensität der Inanspruchnahme wird davon nur in jenen Fällen eine Ausnahme gemacht, in denen das Lenken eines Fahrzeugs angeordnet ist oder ausschließlich dienstliche Gründe die Reise mit einem Dienst- oder Privatfahrzeug gerade in der Wochenendruhe erfordern und der Arbeitnehmer ein Fahrzeug selbst lenken muss. T
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HR-Interview
Mit einem Buddy sicher on board
Was willhaben.at alles für seine Mitarbeiter macht und wie sie es geschafft haben, bereits zum fünften Mal ein »Great Place to Work« zu sein, lesen Sie hier. Wie viele Mitarbeiter gibt es bei willhaben.at und wie sieht es mit der Fluktuation aus? Wir haben derzeit 110 Mitarbeiter. Die größten Gruppen sind bei uns Vertrieb und Produktentwicklung. Die besondere Herausforderung war und ist, dass wir innerhalb des letzten Jahres von 60 Mitarbeiter auf 110 gewachsen sind. Und wir rechnen damit, dass wir in naher Zukunft noch ca. 20 weitere Kollegen aufnehmen werden. Wir haben kaum Fluktuation, letztes Jahr lag sie so um die 4 %.
Info
Sie haben sich also mitarbeitermäßig fast verdoppelt. Hat dieses rasche Wachstum Probleme mit sich gebracht, bzw. welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Wir waren schon ein wenig überrollt. Bei 60 Mitarbeitern kennt man einander noch gut. Wenn nun plötzlich so viele neue Kollegen dazukommen, ist das am Anfang ein bisschen schwierig. Wir hätten unseren Onboarding-Prozess früher einführen und intensiver gestalten sollen. Da bei uns das Team extrem wichtig ist, hätten wir auch einen größeren Fokus auf ein gemeinsames Kennenlernen legen sollen. Wir haben daraus gelernt.
Mercedes Krutz Bereichsleitung Marketing und HR Nach dem Abschluss der Tourismusschule in Klessheim sammelte sie 10 Jahre lang Erfahrungen im Bereich Marketing in der Telekommunikationsbranche. Seit 2009 ist sie für willhaben.at in leitenden Funktionen tätig. Über willhaben.at willhaben.at ist Österreichs größtes Online-Anzeigenportal. Es umfasst die Premium-Märkte Immobilien, Autos & Motor, Jobs & Karriere, sowie einen kostenlosen Marktplatz für Privatinserenten. Derzeit befinden sich mehr als 72 000 Immobilienangebote, 110 000 Fahrzeuge und 5 500 Stellenangebote auf dem Kleinanzeigenportal sowie ca. 2,2 Millionen Waren und Dienstleistungen auf dem Marktplatz. Die Website erreicht pro Monat über 2,1 Millionen Menschen in Österreich. Das Unternehmen wuchs im letzten Jahr von 60 auf 110 Mitarbeiter. www.willhaben.at
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willhaben.at ist ein recht junges Team. Was ist das Durchschnittsalter Ihrer Mitarbeiter? Gibt es manchmal Generationenkonflikte? Unser »durchschnittlicher« Mitarbeiter ist 34 Jahre. Die älteste Mitarbeiterin ist knappe 60 Jahre. Wir sind im Herzen alle gleich, die Werte unserer Mitarbeiter sind ziemlich ähnlich. Darauf achten wir schon beim Rekrutieren besonders. Daher spielt das Alter bei uns keine große Rolle. Wie kommen Sie zu neuen Mitarbeitern? Die Bereichsleiter und Teamleader schreiben gemeinsam die Position aus und formulieren die Stellenbeschreibung. Dabei sprechen wir die Kandidaten immer mit einem »Du« an, um die zu uns passenden Bewerber zu finden. Wir schreiben die Stelle über unsere eigene Jobplattform aus bzw. über unsere Schwesterunternehmen »Die Presse« und »Kleine Zeitung«. Außerdem bekommen wir viele Bewerbungen durch Empfehlungen unserer Mitarbeiter. Die Bewerbungsgespräche führt der direkte Vorgesetzte gemeinsam mit unserem Corporate Culture Coordinator. Dieser schaut vor allem auf die soziale Kompetenz und ob und wie der neue Kollege ins Team passen würde. Im Unterschied dazu schaut der direkte Vorgesetzte, ob »der Neue« auch wirklich die Aufgaben erfüllen kann, also er achtet vorwiegend auf die fachliche Kompetenz. Wie stellen Sie bzw. Ihr Corporate Culture Coordinator fest, ob ein Kandidat tatsächlich gut ins Team passt? Das ist meistens eine Bauchentscheidung, je nachdem, wie der Kandidat bei uns auftritt. Ist er ein reiner Karrieretyp, wird er tendenziell nicht so gut zu uns passen wie ein guter Teamplayer. Wir achten genau auf seine Reaktion, wenn wir beschreiben, wie wir funktionieren und dass bei uns der Teamspirit extrem wichtig ist. Wenn ein Bewerber vorrangig nach Karrierechancen fragt, gefällt uns das weniger gut. Wichtiger ist für uns das Interesse des Bewerbers für das Team, die Kollegen, die Aufgabe und das Produkt. Wir suchen Mitarbeiter mit
TRAiNiNG 04 | 2014
Leidenschaft. Wir suchen diejenigen, die wirklich für uns arbeiten wollen und denen es nicht egal ist, für welches Internetunternehmen sie arbeiten. Die, die sich wirklich überlegt haben, warum sie zu uns passen. Die wollen wir! Unser Bauchgefühl hat uns da so gut wie noch nie getäuscht. Wie läuft das Onboarding bei willhaben.at ab? Am ersten Tag wird der neue Kollege von seinem Vorgesetzten begrüßt und dem gesamten Team vorgestellt. Danach gibt es meistens ein gemeinsames Frühstück in seiner Abteilung. Im Anschluss bekommt er eine Einführung über unser Unternehmen. Es wird jedem neuen Mitarbeiter ein Buddy aus einer anderen Abteilung zugewiesen. Das soll einerseits die Vernetzung innerhalb des Unternehmens unterstützen und andererseits dem neuen Kollegen helfen, sich anfangs leichter zurecht zu finden. Der Buddy erklärt ihm alles rund um das Unternehmen, welche Infrastruktur es in der näheren Umgebung gibt, wie das Mittagessen organisiert wird etc. Der Buddy ist angehalten zu erkennen, wie es dem Neuling geht, wie er sich fühlt, ob er sich auskennt mit den Abläufen und er soll ihn gegebenenfalls unterstützen. Häufig werden die beiden im Laufe der Zeit gute Freunde und unternehmen auch privat einiges. Teamgeist, Freundschaft und Spaß scheint ein wichtiges Thema für Sie zu sein. Wie schaffen Sie die Gratwanderung zwischen Spaß und Arbeit? Ich denke, dass wir das nicht wirklich bewusst steuern können und ja, es ist tatsächlich eine Gratwanderung. Bei uns ergibt es sich jedoch automatisch durch die Idee des Mitgestaltens. Jeder Mitarbeiter ist bei uns Teil des Produkts, und das ist entsprechend motivierend. Wir feiern alle Erfolge gemeinsam und abteilungsübergreifend. So war z. B. der Launch unserer Apps nicht ein Teilprojekt der Produktentwicklung,
TRAiNiNG 04 | 2014
sondern ein Projekt des gesamten Unternehmens und somit auch ein Projekt jeden Mitarbeiters. Unser Team will gemeinsam etwas weiterbringen und gemeinsam erfolgreich sein. So steuert sich das Team ganz von selbst. In Meetings werden z. B. Entscheidungen disku-
»Jeder Mitarbeiter ist bei uns Teil des Produkts, und das ist entsprechend motivierend.« tiert, besprochen und jede Meinung zählt. Das führt natürlich zu einer höheren Akzeptanz von Änderungen, weil jeder mitsprechen kann und soll. Bei uns besteht eine direkte Kommunikationskultur, und die Mitarbeiter sagen sich auch gegenseitig, was sie nicht so optimal finden. Jedoch wird bei jedem Kollegen vorausgesetzt, dass er stets sein Bestes gibt. Wenn Fehler pas-
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sieren, wird nicht lange darauf »herumgeritten«, sondern es wird Hilfe angeboten, um diese Fehler in Zukunft zu vermeiden. Was trägt jeder zur Unternehmenskultur bei? Sehr vieles kommt wie gesagt vom Team selbst, ohne dass wir etwas von außen steuern müssen. Unsere Mitarbeiter laufen z. B. gemeinsam beim Marathon oder beim Wildsau-Lauf mit. Wir kochen gemeinsam, auch abteilungsübergreifend. Das erleichtert natürlich die offene Kommunikation sehr. Wir haben aber auch, wie schon kurz erwähnt, einen eigenen »Kulturverantwortlichen«, unseren Corporate Culture Coordinator, dem viele interessante Aktivitäten einfallen. Weiters feiern wir viel gemeinsam, wie erst kürzlich unsere fünfte Auszeichnung als Great Place to Work in Folge. Einmal im Monat haben wir ein gemeinsames willhaben.at-Frühstück, bei dem immer eine andere Abteilung für die gesamte Firma Frühstück zubereitet. Beim regelmäßigen willhaben.at-Meeting wird die Unternehmensstrategie kommuniziert, alle Zahlen dargestellt und erklärt, wo wir gerade stehen. Es gibt also keine Geheimnisse und keine Facts, die nur die Unternehmensspitze kennt. Wie bilden Sie Ihre Mitarbeiter weiter? Weiterbildung ist bei uns sehr individuell. Wir haben keine klassischen Excel-Listen mit Kur-
sen, die jeder Mitarbeiter absolvieren muss. Jede Führungskraft hat regelmäßig Feedbackgespräche mit den Mitarbeitern, bei denen auch gemeinsam der Schulungsbedarf besprochen wird. Bei den Trainern ist uns besonders wichtig, dass sie auch zu unserer Kultur passen. Wir bevorzugen eher junge Trainer, die »so ticken wie wir«. Wie haben Sie es geschafft, bereits zum fünften Mal die Auszeichnung Great Place to Work zu bekommen? Great Place to Work macht jährliche OnlineUmfragen bei unseren Mitarbeitern über verschiedene Themenblöcke, wie z. B. die Bürosituation, der Umgang untereinander, wie fair das Unternehmen ist und ob man es als Arbeitgeber empfehlen würde. Scheinbar gefällt es unseren Mitarbeitern bei uns, daher haben wir diese Auszeichnung so oft hintereinander bekommen. Warum ist Ihrer persönlichen Meinung nach willhaben. at ein Great Place to Work? Das hat mehrere Gründe. Ein Hauptgrund ist, wie schon mehrfach erwähnt, unser Team. Wir halten einfach immer zusammen und sind dadurch super produktiv. Ein weiterer Punkt ist unsere Geschäftsführerin, die jeden von uns mit einer enormen Wertschätzung behandelt. Und wir stehen alle absolut hinter unserem Produkt. T
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Projektmanagement von A – Z
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TRAiNiNG 04 | 2014
SEminarhotel
Die Natur ins Haus holen Wenn ein Lernzentrum wie das vielfach zum besten Seminarhotel Österreichs ausgezeichnete Hotel Retter einen großen Umbau – eigentlich ist es ja ein kompletter Neubau nach Abriss des Haupthauses – eröffnet, dann sehen wir uns das natürlich sehr gerne an. Nach einer ca. 100-minütigen Autofahrt von Wien und einem superfreundlichen Empfang an der Rezeption sitze ich jetzt am Balkon meines Zimmers und blicke über saftiges Grün hinweg in die Ferne – und das obwohl ich gar nicht in einem der »Weitblickzimmer« untergebracht bin. Ich atme frische Luft, höre Wasser plätschern, Blätter rauschen und Vögel zwitschern. Ich bin noch keine 30 Minuten hier und schon ist mein Rhythmus ein anderer. Unter anderem auf Effekte wie diesen vertraut Hermann Retter, wenn er sagt, dass für ein Unternehmen ein Seminar in einem guten Hotel im Vergleich zum selben Seminar innerhalb der eigenen Büroräumlichkeiten »den doppelten Erfolg« für die Teilnehmer und daher auch für das Unternehmen bringt. Davon ist er völlig überzeugt. Wir stehen gerade auf einer der vielen Terrassen, ich höre seine Worte, blicke mich um und verstehe, was er meint. Es ist vielleicht nicht unbedingt eine Verdopplung des Seminarerfolgs, aber auf jeden Fall eine beträchtliche Steigerung. Und auf diese sollte man lieber nicht verzichten. Das Hinter-sich-Lassen des Büroalltags, das Ausblenden der Ablenkungen, die neue Umgebung – das alles ermöglicht doch erst das Öffnen für Neues, zündet die Bereitschaft zu lernen. Bei den hohen Kosten, die einem Unternehmen für ein Seminar z. B. für Trainer und Personal ohnedies entstehen, wäre es wohl nicht schlau, bei der Location zu sparen und auf diesen Effekt zu verzichten. Teilnehmer, Inhalte, Trainer und Location – es muss einfach alles passen. Wer hier her kommt, hat zumindest schon einmal bei der Location alles richtig gemacht. Durch das Konzept des Umbaus sind die verschiedenen Bereiche des Hotels in jeweils einer eigenen Ebene. Im Seminarbereich gibt es also
TRAiNiNG 04 | 2014
sonst nichts – alles, was dort zu finden ist, ist ausschließlich auf den Seminargast und sein Lernen ausgerichtet und von höchst angenehmer Großzügigkeit. Jeder einzelne der 20 verschieden großen Seminarräume hat durch eine Glasfront viel Tageslicht und einen direkten Zugang ins Freie. Die Natur ins Haus zu holen – das ist hier generell das Konzept. Daher fühlt man sich einfach wohl. Alles wirkt natürlich und gut, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, dass Raumklima, Ausblick ins Grüne und Akustik einfach super sind. Dahinter steckt aber sehr viel detailverliebte Planung, wie mir Hermann Retter im Rahmen eines Rundgangs verrät: »Beim Umbau ging es von Anfang an nicht um eine Erweiterung der Kapazität, sondern ausschließlich um Qualität.« Daher habe man überall eine Verbesserung angestrebt. So war bei der Planung und beim Bau jedes Seminarraums ein Akustiktechniker involviert, die Räume haben Schallschutzwände und -türen. Für das Raumklima hat man sich etwas Besonderes einfallen lassen. »Durch die Betonkernaktivierung werden wir im Sommer die Klimaanlage kaum brauchen.« Kühles Wasser fließt dann durch die dicke, thermoaktive Decke des Seminarbereichs, die dann von oben herab die Räume angenehm kühlt. Hermann Retter bringt es auf den Punkt: »Das ist einfach g’sund.«
© Oliver Wolf
Das Seminarhotel Retter hat am 1. Mai seinen komplett neu gebauten Bereich eröffnet. Wir haben uns diesen angesehen und sind beeindruckt.
Hermann und Ulli Retter »Beim Umbau ging es nicht um Kapazität, sondern ausschließlich um Qualität.« www.retter.at/hotel
Ich freue mich schon aufs nächste Seminar, das ich hier besuchen darf. T
Hinweis im Sinne der redaktionellen Richtlinien bezüglich Transparenz: Der Autor Gernot Winter wurde vom Hotel Retter anlässlich der Eröffnung eingeladen.
Ein Teil des Neubaus: die »Weitblickterrasse«
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seminar-locations Technik Standard: Flipchart, Pinnwand, Overheadprojektor, Leinwand; Technik Extra: siehe Beschreibung
Oberösterreich
Spital/Pyhrn
Oberösterreich
Mondsee
Oberösterreich
Waldkirchen
Niederösterreich
Stollhof
WESENUFER HOTEL & SEMINARKULTUR AN DER DONAU
Ausgezeichnet beim Goldenen Flipchart: bestes Tagungshotel in OÖ 2010, 2011 u. 2013 A-4582 Spital/Pyhrn, Wiesenweg 7 Tel.: 07563/681, Fax: DW 400 hotel.freunde.der.natur@netway.at www.naturfreundehotel.at Geschäftsführer: Aegidius Exenberger Tagungsräume 8, alle mit Tageslicht 5 bis 150 Plätze eigener Seminarbetreuer für Organisation und Abwicklung im Hotel Technik Extra Digitale Videokamera, Gratis-WLAN, Beamer, Outdoor-Trainingsplatz Ausstellungsfläche 75 qm, Wand 25 qm Gastronomie Restaurant 100 Plätze, Speisesaal 150 Plätze Übernachtung 70 Zimmer, 150 Betten Freizeit Specials Fitnessraum, Tischtennis, Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine, 20 km Lauf- und NordicWalking-Strecke, Gratis-Schibus Wurzeralm 200 m vom Hotel, geführte Natur- und Schneeschuhtouren, Asphaltstockbahn, im Sommer inkl. Pyhrn Priel Aktiv Card Tagungspauschale o.N. € 25,– bis 35,–, VP mit N. € 61,50 bis 89,50
A-4085 Waldkirchen, Wesenufer 1 Tel.: 07718/200 90, Fax: DW 990 office@hotel-wesenufer.at www.hotel-wesenufer.at
A-5310 Mondsee, Marktplatz 1 Tel.: 06232/22 37-0, Fax: DW 22 reservierung@irisporsche.at www.irisporsche.at
A-2724 Stollhof/Hohe Wand Tel.: 02638/88 493 office@greenwell.at www.greenwell.at
Tagungsräume 5, alle mit Tageslicht, Veranstaltungssaal mit direktem Zugang zur Donauterrasse
Tagungsraum bis 35 Plätze Technik Extra Kostenlos: Gratis-WLAN im gesamten Hotel, Beamer, Tageslicht, Moderationskoffer, Leinwand, Videorekorder, CD-Player, TV Ausstellungsfläche 50 qm Gastronomie Haubenrestaurant mit Kamin, Bar-Lounge-Cafe, direkt am Marktplatz Übernachtung 13 Zimmer, 1 Suite, Garage 10,– €/Nacht Freizeit Specials Sauna, Dampfbad, nur 5 Gehminuten zum See, Beauty-Anwendungen und Massage im Haus. In der Umgebung: Tennis, Golf, Wandern, Kegeln, Wassersportarten sowie Sightseeing und Kultur in Salzburg
Tagungsräume 9, alle mit Tageslicht, AC
6 bis 45 Plätze
Technik Extra Kostenlos: Internet in allen Zimmern und Seminarräumen, Beamer, Bühne
Technik Extra Kostenlos: Beamer & Leinwand, Audiovisuelle Ausstattung, White Boards, LCD-Flachbildschirme, WLAN u. FestnetzInternetverbindung
Ausstellungsfläche 500 qm
Ausstellungsfläche auf Anfrage
Gastronomie Genussküche à la carte oder in Buffetform, Wintergarten, Schloss-Restaurant, Bar, Donauterrasse, Foyer
Gastronomie Modernes Restaurant 40 Plätze, Rustikale Schank mit offenem Kamin 30, stilvolles Kaminzimmer im Herrenhaus 40
Übernachtung 49 Zimmer, 77 Betten
Übernachtung 30 Zimmer, Parkplatz
Freizeit Specials Wellnessbereich (Sauna, Infrarotkabine, Solarium); Angebote in nächster Umgebung: Donauradweg und Donausteig, Baumkronenweg, Fahrradverleih, Forellenzirkus, Kegeln
Freizeit Specials Hauseigener Hoch-und Niederseilgarten, Mountainbike-Strecke, Fitness-Center, Weinverkostungen, BBQ; Freizeit- und Incentive-Programme auf Anfrage
Tagungspauschale o.N. ab € 49,–, EZ ab € 98,– / DZ ab € 160,–
Tagungspauschale o.N. ab € 43 ,–, m.N. VP/EZ ab €105,– 2 Tage VP und eine Nacht im EZ ab € 125,–
Tagungspauschale o.N. € 50,– mit.N., HP/EZ € 170,– Ab 15 Teilnehmern steht dem Veranstalter die Anlage exklusiv zur Verfügung
Wien
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Tagungsräume 3 charmante Räume mit Tageslicht, Ziehrerstube für Kamingespräche sowie ein Kellergewölbe bis 80 Personen
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Ausstellungsfläche 1.072 qm
Ausstellungsfläche auf Anfrage
Gastronomie Eventcatering durch StarCatering. Großzügige Cantinetta mit Gastgarten
Gastronomie Restaurant »Wintergarten« mit Terrasse, uriges Beisl »Weissgerber Stube«
Übernachtung Zahlreiche Partnerhotels in der Nähe
Übernachtung 185 Zimmer, 13 Suiten
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TRAiNiNG 04 | 2014
Niederösterreich
Hinterbrühl
Niederösterreich
Reichenau
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Burgenland
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11 x bestes Seminarhotel Österreichs
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Tagungsräume 9
Tagungsräume 20 Seminar- und Gruppenräume, bis 350 P.
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Technik Extra Digitale Videotechnik, kostenloses WLAN, Beamer, EDV-Schulungsraum, Bühne Ausstellungsfläche ca. 1000 qm Gastronomie Restaurant „brasserie“ für bis zu 120 P. Restaurant „anatol“ für bis zu 40 Personen Raxsaal bis 200 Personen, Kellerbar, Spielezimmer mit Billard, Dart, Flipper, Wuzzler; Lounge Übernachtung 75 Zimmer, großer Parkplatz und Garage Freizeit Specials 3 ha großer Park mit High- und Low Elements, Hochseilgarten, Nordic Walking Strecke, Mountainbike, Weinverkostung, BBQ, Fondue, Firmenolympiaden, Karaoke, Tagungspauschale o.N. ab € 31,– tagesaktuelle Angebote auf der Webseite
Technik Extra Internet-Corner, Großbildprojektion, GratisWLAN in den Zimmern und Seminarräumen, Laptops, Bühne Ausstellungsfläche 2000 qm Gastronomie Biozertifizierte Haubenküche à la carte oder Buffet, Gastgarten, alter Weinkeller, überdachte Weitblick-Terrasse, Hirschbirnbar Übernachtung 116 Zimmer, 250 Betten, Garagen Freizeit Specials Wellnessreich »Bewusst-SEIN« auf 1200 qm, Innen- und Außenpool, Bogenschießen, Massagen, Buschenschank, Weinverkostung, Hochseilgarten, große Waldlichtung, RetterRallye, Nordic-Walking-Touren, zünftige Almpartie am Masenberg Tagungspauschale o.N. € 49,– mit.N., VP/EZ € 128,–
A-7111 Parndorf Pannonia Straße 3 Tel.: 02166/222 52 1624, Fax: DW 1630 banquet@pannoniatower.at www.pannoniatower.at Tagungsräume 6 im ersten Obergeschoß, mobile Trennwand, Tower Lounge im 14. Stock mit Weitblick, bis zu 600 Plätze Technik Extra WLAN, Beamer, Flatscreen, Duftkonzept, DVD, Video Ausstellungsfläche bis zu 1000 qm Gastronomie Restaurant Ventus, Hotelbar, Tower Lounge (freitags und samstags) Übernachtung 118 Design-Zimmer, 1 Tower Suite Freizeit Specials Fitnessraum, Sauna, Infrarotkabine, Solarium, Massagen, kreative Rahmenprogramme, z.B. Weinkellerführung, eigener Fußballplatz, Neusiedlersee, Feuerlauf, Heurigenbesuche Tagungspauschale o.N. € 42,–, mit N. VP/EZ € 124,–
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