Verlag Wirl, Redaktion: 1150 Wien, Tautenhayngasse 21 Verlagspostamt 1150 Wien, P.b.b. 14z040140, € 6,–
Das Magazin für Weiterbildung und HR-Management
Nr. 7 | November 2014
Führungskräfte: Trainings mit Metaphern
WIE MAN NUR SO STRAHLEN KANN?
Der X-Moment: Wir sind bereit für den nächsten Level.
Wird das Team den Change mittragen? Wird das Projekt gelingen?
Sind unsere Prozesse effizient?
Können wir diesen Gipfel gemeinsam erreichen?
Welche Route sollen wir wählen?
Vor uns liegt ein langer Weg, gehen wir’s an!
Im Zentrum unserer Aufmerksamkeit stehen Sie. Unsere Experten in sechs Ländern beraten Sie ebenso professionell wie innovativ und begleiten Sie mit großem Einsatz in eine erfolgreiche Zukunft. Effiziente Lösungen und begleitendes Training bringen Sie an Ihr Ziel.
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PROJEKTMANAGEMENT | PROZESSMANAGEMENT | CHANGE MANAGEMENT
© Roman Katoch
Am Ball bleiben! Mitte September fand die diesjährige GSAConvention in Bonn statt. Ich war sehr glücklich darüber, dass ich mehr Trainer und Speaker aus Österreich treffen konnte, als in der Vergangenheit. Seit Jahren bin ich ein Fan dieser Veranstaltung und verstehe nicht, warum etliche Speaker und Trainer nicht daran teilnehmen. Abgesehen vom enormen Netzwerk, das man sich vor Ort aufbauen kann, profitieren die Teilnehmer von Tipps und Erfahrungen aus der Branche. Und das auf einem äußerst hohen Niveau.
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Beispielsweise werden neue Technologien vorgestellt, die für interne wie externe Trainer und Speaker relevant sind. Arbeiten Sie schon mit G oogle+ Hangouts? Kennen Sie Eyejot? Projizieren Sie den Inhalt Ihres iPhones mit der Software Reflector an die Wand? Oder bleiben Sie mit der Xing-App »Context« mit Ihren Teilnehmern nach dem Seminar in Verbindung? Warum nicht? Nicht nur im Weiterbildungsbusiness gilt es, stets up to date zu bleiben. Auch im Alltag ist es wichtig, Entwicklungen nicht zu ignorieren. Statt des Satzes »Das kapiere ich einfach nicht, das ist mir egal«, bietet sich der Satz an: »Das habe ich noch nicht verstanden. Aber ich bleibe dran.« Es gibt viele technische Hilfsmittel, die unser Leben vereinfachen. Wir kennen sie nur häufig (noch) nicht. In dieser Ausgabe bringen wir einen umfangreichen Schwerpunkt zum Thema Führungskräfte. Wir haben Vor- und Nachteile unterschiedlicher Methoden zur Ausbildung von Führungskräften betrachtet und Experten dazu interviewt. Und – werfen Sie mit uns einen Blick in die Zukunft von Führung! In einem weiteren Artikel erfahren Sie Verschiedenes über Seminarkabarett. Zum Beispiel, wie wichtig Freude und Spaß im Seminar sind und was konkret kabarettistische Elemente für ein Training zu leisten imstande sind. Wir bleiben für Sie natürlich stets am Ball und schreiben über alles Wichtige in der HR- und Weiterbildungsbranche. Viel Freude mit der aktuellen Ausgabe, Ihr
Christoph Wirl
Arbeiten Sie mit Experten zusammen, die Ihre Branche kennen! Seit Jahrzehnten setzen wir Trends für die Automatisierung. Mit Erfahrung und Engagement ebnen wir Ihnen den Weg zu höchster Produktivität. Unser Wissen ist Ihr Erfolgspotenzial: von der Beratung über die Entwicklung bis hin zu Schulungen, Lehrgängen und Produkten. Das ist die Kompetenz, die Sie spüren.
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Weiterbildung
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06 News 09 Kolumne Führungskräfte: Die Methode ist entscheidend Führungskräfte: Seminarbericht vom Training mit Pferden Aus der Forschung: Die Führungskraft als Personalentwickler Führungskräfte: Gesund und hirngerecht führen Führungskräfte: Weibliche Führung Führungskräfte-Schulung: Anbieterprofil »Beraterkreis« Jubiläum: 50 Jahre MDI Zukunft: Ausweg aus der Kurzfrist-Falle Zertifizierungen: Vorteile für Trainer und Institute Kongressbericht: GSA-Convention 2014 Seminarbericht: Business Boxing Seminarkabarett: Mit Freude und Spaß zum Lernerfolg
Feedback-Methoden: Rundum zufriedene Mitarbeiter? Veranstaltungsbericht: Der digitale Personalakt Arbeitsrecht: Mitarbeitergespräch HR-Interview: Ursula Vogler, KPMG
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56 Weiterbildungstermine 64 Seminar-Locations 66 Vorschau, Impressum, Buchtipps
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Webtool für den Praxistransfer
Neue Seminarräume in Wien
Ob ein Training von Teilnehmenden interessant bewertet wurde oder nicht, ist nicht das Kriterium. Was zählt, ist die Umsetzung. Um die Vergessenskurve in die Flucht zu schlagen und den Transfer zu sichern, entwickelte die perfact training Online Academy die Transferimpulse: ein pädagogisch intelligentes Erinnerungskonzept an die selbst formulierten Maßnahmen und Erkenntnisse. Trainees erhalten diese in bewährten Abständen per E-Mail. Darüber hinaus sind die Teilnehmenden eingeladen, eine Rückmeldung zur Implementierung der Inhalte in ihre Arbeitspraxis zu liefern. Dieser Transferprozess dauert insgesamt 100 Tage und endet mit einer Bonusinformation, die alle Erkenntnisse und Maßnahmen auf einen Blick darstellt. Plus: Für Trainer, die diesen Service ihren Teilnehmern anbieten wollen, bietet perfact training spezielle Partnerpakete an. Video: http://bit.ly/transferimpuls
cityspace vermietet seit Kurzem Räume von 24 bis 37 m² stunden- und tageweise für Seminare, Vorträge, Besprechungen, Coachings, Meetings u. Ä. Die Räume befinden sich im dritten Liftstock in einem klassischen Altbau, nur eine Gehminute von der U-Bahnstation Stephansplatz entfernt. Auf Wunsch bietet cityspace Pausenpauschalen (mit Obst, Plundergebäck und pikanten Snacks) genauso wie allgemeine Büroservices (Empfang, Kopien, Versand etc.) an. www.city-space.at
Sportweltspiele der Medizin in Wels
Das auf Beratung und Training im Bereich Organisation und Managementsysteme spezialisierte Unternehmen C.O.M.E.S feiert sein 10-jähriges Bestehen. »Wir entwickeln für jeden Kunden ein maßgeschneidertes Konzept und begleiten ihn bei der Umsetzung, damit dieses erfolgreich und rasch implementiert werden kann. Unsere Philosophie ist es, in einer partnerschaftlichen und fairen Zusammenarbeit den Erfolg für unsere Kunden herbeizuführen«, erklärt Harald Staska, 41, Gründer und Geschäftsführer von C.O.M.E.S, seinen erfolgreichen Beratungsansatz. www.comes.at
Nachdem sich bereits im Jänner an die 600 Hoteliers zum ÖHV-Jahreskongress in Wels trafen, waren von 21. bis 28. Juni 2014 die »35. World Medical- & Health-Games« zu Gast. Die Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit finden jedes Jahr im Sommer an wechselnden Austragungsorten statt und sind ein sportlicher Wettkampf für Personal aus dem medizinischen Bereich. Wels ist als Austragungsort übrigens in unglaublich prominenter Gesellschaft: Viermal richtete die Stadt Cannes bisher die Medigames aus, auch Garmisch-Partenkirchen und Alicante stehen auf der historischen Ausrichterliste ganz oben. Die Business Touristik Wels, die sich als »One-Stop-Shop« bereits einen Namen gemacht hat, ist Lizenzgeber für Green Meetings & Events. Damit kann diese Marketingund Vertriebsgemeinschaft nicht nur die etwa 20 Betriebe in Österreichs siebentgrößter Stadt beraten, sondern zukünftig auch Veranstalter aktiv bei der Umsetzung von Green Meetings in Wels begleiten. www.wels-info.at
Erfolgreich durch bewusstes Denken
Ö-Cert listet Festo Training
Von 21. bis 23. November 2014 findet im Hotel Knappenhof an der Rax erstmalig das Seminar »Erfolgreich durch bewusstes Denken« statt. Seminarleiter Michael Prenner: »Das menschliche Gehirn ist eine Anpassung an das Überleben in einer sich langsam verändernden Umwelt. Heute wird unser Denkorgan jedoch mit besonders rasanten Entwicklungen konfrontiert. Unbewusste Beurteilungsund Handlungsfehler sind die Folge. Stress als Reaktion auf Leistungsdruck ist einer davon. Es gilt, intelligentere Wege aufzuzeigen.« Seminarmethode: Sehen: Biofeedback-Technologie macht körperliche Stressreaktionen sichtbar und dadurch bewusst. Verstehen: Die Verhaltensbiologie erklärt »beliebte« Denkfehler. Umsetzen: Alltagstaugliche Übungen und bewusstes Denken geben dem Handeln neue Optionen. www.anthropologym.at/kompetenztraining
Festo Training and Consulting – Anbieter von technischer Aus- und Weiterbildung – ist nun qualitätszertifiziert. Seit 12. September 2014 darf das Unternehmen das Ö-CertSiegel führen. Ein deutlicher Vorteil für bildungsinteressierte Förderungswerber, denn durch Ö-Cert gehören bundesländerspezifische Mehrfachzertifizierungen der Bildungsanbieter der Vergangenheit an. Hermann Studnitzka, Leitung Didactic Concepts bei Festo Training and Consulting, freut sich über die Anerkennung des hohen Qualitätsstandards: »Die Ö-Cert-Zertifizierung ist ein wichtiger Beitrag zur Professionalisierung des Erwachsenenbildungswesens in Österreich, denn sie bildet einen standardisierten Qualitätsrahmen für die Erwachsenenbildung.« www.festo.at
C.O.M.E.S feiert 10-Jahres-Jubiläum
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TRAiNiNG 07 | 2014
Lehrlingsforum 2014
Ab sofort erhältlich: ÖPWZ-Programm 2015
Das Lehrlingsforum geht in die 2. Runde: Nach der Premiere im vergangenen Dezember findet das Forum am 2. und 3. Dezember 2014 erneut in Wien statt. Auch in diesem Jahr bietet das Konferenzunternehmen Business Circle mit dem Lehrlingsforum eine unabhängige Innovations- und Diskussionsplattform, die alle Betroffenen aus der Wirtschaft, Jugendliche sowie Vertreter der Berufsschulen und aus den Interessenvertretungen zusammenbringt. 30 Lehrlingsexperten liefern aktuelle Informationen und Aufklärung über das duale Ausbildungssystem und bieten innovative Ansatzpunkte sowie Best Practices. Dazu Romy Faisst, Initiatorin und Gastgeberin: »Ziel des Forums ist es einerseits, Wege aufzuzeigen und zu beleuchten, wie die Lehre wieder an Vertrauen und Stellenwert gewinnen kann. Konkret stehen vermehrt Beispiele aus dem Ausland auf dem Programm, aber auch Vorträge zu den Entwicklungen in den Berufsschulen oder Anreizsysteme. Die Teilnehmer erhalten wertvolle Anregungen, wie aus Lehrlingen hoch motivierte Fachkräfte werden und so dem Fachkräftemangel entgegen gewirkt werden kann.« Termin: 2./3. Dezember 2014, Hotel Courtyard by Marriott www.businesscircle.at
Das ÖPWZ präsentiert sein Programm für 2015. »Auch im 65. Jahr unseres Bestehens bietet das ÖPWZ-Team ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungen. Gemeinsam mit unseren Trainern erarbeiten Teilnehmer Praxis-Know-how und Lösungen und verschaffen sich so einen Wissensvorsprung«, so Geschäftsführerin Barbara Halapier. Das Programm 2015 steht ab sofort auf der ÖPWZ-Website zum Download bzw. zur kostenfreien Bestellung und Zusendung per Post bereit. www.opwz.com
10 Jahre Personalverrechnungskongress Über 1 000 Teilnehmer in 10 Jahren – das ist die Bilanz des Personalverrechnungskongresses am WIFI Wien. Jedes Jahr bietet der Kongress die aktuellen Updates zu allen rechtlichen Bereichen sowie zu ausgesuchten Praxisthemen: Durchrechnung von Mehrarbeit und Zeitausgleich bei flexibler Arbeitszeit, Abrechnung von Zahlungen bei Beendigung von Dienstverhältnissen und Schwerpunkte der Beitragsprüfung sind heuer am Programm. »Damit wissen die Personalverrechner in nur eineinhalb Tagen Bescheid und können die Änderungen direkt in ihre Praxis umsetzen«, so das Erfolgsrezept von Gabriela Grassl. Am Jubiläumskongress am 6. und 7. November 2014 wartet neben den fachlichen Updates und einem Impulsreferat mit Roman Szeliga auch der vollkommen renovierte Veranstaltungssaal auf die Teilnehmer. www.wifi.at/managementforum
PzM-Summit 2014 Die Gesellschaft für Prozessmanagement (GP) veranstaltet von 24. bis 25. November 2014 bereits zum 12. Mal die größte Veranstaltung mit dem Schwerpunkt »State of the Art«-Prozessmanagement im deutschsprachigen Raum. Zahlreiche Vortragende aus Wirtschaft und Wissenschaft teilen ihr Prozessmanagement-Know-how in Seminaren, Vorträgen und Diskussionen. www.prozesse.at
TRAiNiNG 07 | 2014
Business & Office Jargon – Sprache lebt! Ich hoffe, Sie sind wieder in Stimmung für ein paar neue Schlagwörter des zeitgenössischen Unternehmensjargons, mit denen in Meetings (wagen Sie es ja nicht, Besprechung zu sagen) derzeit nur so um sich geworfen wird. Heute werde ich Ihnen zeigen, dass Grün das neue Schwarz der internationalen Boardrooms ist, die zumindest terminologisch umweltorientiert zu sein scheinen. Ganz unter dem Motto »Unternehmen in ihrem natürlichen Lebensraum« wird zum Beispiel der Begriff »ecosystem« immer häufiger verwendet, um die Interaktion branchenansässiger Unternehmen und Geschäftspartner miteinander zu bezeichnen. So schreibt auch der Computerriese Microsoft: »Our expanding ecosystem of partners is helping us deliver a broad range of Windows devices with new designs across more price points and in new markets.« – Das klingt doch schön, oder? Alle, die noch besser und weiter sehen, können sich dann am »horizon scanning« beteiligen. Wenn ich den Begriff höre, tut sich vor meinem geistigen Auge das Bild eines Indianers auf, der den Horizont nach Staubwolken und somit nach sich nähernden Feinden oder Büffelherden absucht. Und so weit sind wir hier auch gar nicht von der wahren Bedeutung entfernt. Es wird damit nämlich im Regelfall das Prognostizieren zukünftiger Trends und Risiken bezeichnet. Wenn Sie nun selber in einem dieser oben erwähnten Boardroom Meetings sitzen und Ihnen schon der Kopf vor lauter Business Buzzwords brummt, können Sie sich gekonnt mit Sätzen wie »I need to have a bio break« aus der Affäre ziehen. Biobreak? Klingt sehr öko? Bekommt man da etwa Bio-Produkte zum wohlverdienten Kaffee? Weit gefehlt! Eine »bio break« erlaubt Ihnen, sich sprachlich dezent aufs stille Örtchen zu verziehen. Was ist nur aus den guten alten »restrooms« geworden? Ich hoffe, Sie auch dieses Mal wieder mit den Schlagwörtern des Geschäftslebens unterhalten zu haben. Wenn ja, würde es mich freuen, wenn Sie das nächste Mal wieder bei unserer Kolumne vorbeischauen. Es gibt nämlich noch viel mehr zu berichten!
biz.talk Language Consulting www.biztalk.at
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news
Virales Marketing für Schulungen
Professional Learning Austria 2014
Beim jüngsten Treffen des Personalistennetzwerks HRCircle stand ein aktuelles Thema am Programm: Nachhaltige Personalentwicklung. Rund 60 HR-Verantwortliche aus verschiedenen Branchen folgten der Einladung. Um das Thema möglichst breit zu betrachten, bestand das Podium aus Menschen mit unterschiedlichen Zugängen dazu. Niklas Tripolt (geschäftsführender Gesellschafter VBC – VerkaufsberaterInnen Colleg) vertrat die Sicht des externen Trainingsanbieters, Gudrun Gaedke (Institutsleiterin des Studienganges Personal & Organisation der FH Wien der WKO) vertrat die Sicht der Forschung und Maria Gratzl (Personalentwicklerin Liwest) die Unternehmensseite. Moderiert wurde die Diskussion von Ronny Hollenstein (GF ic2 training & concepts). Gudrun Gaedke weiß, dass rund 70 % der Unternehmen ihre Mitarbeiter weiterbilden, häufig allerdings »nur« in Form von Einzelschulungen: »Kaum ein Unternehmen hat eine strategische Personalentwicklung.« Niklas Tripolt ist kein Freund von 2-Tagesseminaren und bietet daher langfristige Entwicklungsprogramme für Verkäufer an, denn »nur so kann ein Erfolg garantiert sein«. Häufiges Problem bei langfristiger Weiterbildung ist mitunter die Einstellung der älteren Mitarbeitern dazu. Sie haben einfach keine Lust mehr auf längere Weiterbildungsprogramme. Dafür hat Tripolt Tipps: »Sorgen Sie für interne Testimonials, also ›infizieren‹ Sie 2 bis 3 ältere Mitarbeiter mit den Vorteilen der Weiterbildung. Sie betreiben dann sozusagen virales Marketing für die Programme im Unternehmen.« Nächster Termin: 10. November 2014: »Physische und psychische Belastungen am Arbeitsplatz« www.hrcircle.at
Die Fachmesse Professional Learning Austria 2014 bietet ein vielseitiges Programm. Interaktiv und erlebnisreich fällt insbesondere das Angebot der Aktionsfläche Training aus: Am 5. und 6. November können sich die Besucher in der Messe Wien von einem außergewöhnlichen Ansatz in der Personalentwicklung, visionärem Denken und einem neuartigen Work-Life-Balance-Angebot inspirieren lassen. Gleich dreifache Wirkung verspricht das Führungskräftetraining socialmentoring von Gerhard Lechner: Die Teilnehmer schulen ihre Sozialkompetenz, indem sie betriebsfremden Personen zu einer besseren Berufsperspektive verhelfen, Unternehmen profitieren durch mehr Leadership-Skills und Mentees erhalten eine neue Berufsvision. Wie eine starke Vision zum Leitstern für ein geglücktes Leben wird, zeigt Brigitte Perkhofer (VisionsFabrik), während Silvia Rosenberger (Gesunde Impulse) strategisches Stressmanagement mit einem einmaligen Outdoor-Erlebnis verbindet. www.professional-learning.at
GSA Chapter Österreich wählt neuen Vorstand
Physische und psychische Belastungen am Arbeitsplatz
Anlässlich der 7. GSA (German Speakers Association) Convention in Bonn wählte das GSA Chapter Österreich seinen neuen Vorstand. Gabriel Schandl, CSP (Bildmitte), ist seit 11. September der Präsident des GSA Chapter Österreich. Zum Vize-Präsidenten wurde Roman F. Szeliga ernannt, weitere Mitglieder des Vorstandes sind Renée Besteh, Monika B. Paitl und Stefan Gössler. Das neue Vorstandsteam hat es sich unter anderem zum Ziel gemacht, mit den zukünftigen Veranstaltungen den österreichischen Mitgliedern noch mehr Nutzen zu bieten und die GSA einem größeren Publikum bekannt zu machen. Die gemeinsame Vorstandsarbeit der kommenden beiden Jahre wird unter dem Motto »Lernen und Wachsen« stehen. http://germanspeakers.org/at/startseite.html
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Podiumsdiskussion mit: Dr. Bardia Monshi (Arbeitspsychologe) WANN 10. November 2014 Einlass: 8.30 Uhr / Beginn: 9.00 Uhr Ende: 10.00 Uhr mit anschließendem Networking ORT ARS - Akademie für Recht, Steuern & Wirtschaft Schallautzerstraße 4, 1010 Wien ANMELDUNG anmeldung@hrcircle.at / www.hrcircle.at Teilnahme exklusiv für Mitglieder Kooperationspartner:
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TRAiNiNG 07 | 2014
Christines o R N E R
Über Lügen, Halbwahrheiten und Wahrheiten
In nächster Zeit bin ich zu einer Hochzeit eingeladen. Es ist relativ weit weg von meinem Wohnort, ich kenne dort niemanden als die Braut und habe nicht die geringste Lust, meine Zeit dafür zu vergeuden. Was tun? Die Wahrheit sagen, dass mir schad’ um die Zeit ist? Mich höflich für die Einladung bedanken und auf krank spielen? Oder mit zusammengebissenen Zähnen diesen Tag durchstehen? Lügen oder die Wahrheit sagen? Ich entschließe mich für eine kleine Höflichkeits-Lüge, fühle mich aber trotzdem nicht gut. Leider hätte ich einen unaufschiebbaren Termin gerade an diesem Tag und es wird sich kaum ausgehen … ja ich weiß, Sie alle kennen diese und ähnliche Formulierungen zur Genüge. Unseren Kindern erklären wir, dass Lügen nicht in Ordnung ist und zugleich erleben sie, wie wir der Nachbarin zur neuen Frisur gratulieren, die wir doch gerade erst zu Hause als grauenvoll eingestuft haben. »Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar« sagte Ingeborg Bachmann und daran glaube ich. Mit höflichen und wertschätzenden Worten, denke ich, kann man aus einer Lüge eine annehmbare, wahre Antwort formulieren. Und man fühlt sich einfach besser dabei. Und unter Umständen hilft die Wahrheit dem Gegenüber mehr als die Lüge. Wenn ich der Nachbarin höflich sage: »Ich finde, diese Frisur steht dir nicht weil …«, denkt sie vielleicht darüber nach und ändert ihr Haar zu ihrem Vorteil. Worauf ich hinaus will: Ständig in einer Welt der Halbwahrheiten oder Lügen zu leben, bringt schlechte Energie und außerdem wissen wir, Lügen haben kurze Beine. Irgendwann rächen sich die Lügen in irgendeiner Form. Bei der Hintertür kommt die Wahrheit dann wieder zum Vorschein und wirkt schlimmer als man denkt. Wir können doch lernen, unsere Worte so zu wählen, dass wir nicht lügen und dem Menschen wertschätzend die Wahrheit sagen. Oder schweigen. Ich halte es gerne mit dem genialen Voltaire: »Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.« Noch eine Überlegung: Wen wollen wir denn durch eine (Not-)Lüge schützen? Uns selbst oder das Gegenüber? Passen Sie einen Tag lang einmal auf sich selber auf, und Sie werden staunen, wie rasch Lügen und Halbwahrheiten über Ihre Lippen kommen. Das hat sich so eingeschlichen und wird kaum noch wahrgenommen, von uns selbst nämlich. Lernen Sie formulieren – denn – die Wahrheit ist zumutbar. Noch einen schönen Herbst wünscht Ihnen Ihre
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Führungskräfte
Die beste Methode ist entscheidend
Es gibt viele Methoden für die Aus- und Weiterbildung der Führungskräfte. Klassische Theorieseminare, Seminare mit Rollenspielen und Übungen – und natürlich die Seminare, bei denen Metaphern verwendet werden: Pferde, Wölfe, Dunkelkammern, Seilgärten etc. Welche Methoden sind wann geeignet und wie wirken sie? Die Weiterbildungslandschaft für die Ausbildung von Führungskräften ist schier endlos. Genauso vielfältig wie der Anbietermarkt ist auch die Arbeitsweise der einzelnen Trainer und Institute. Stichworte wie »Führungskräfte-Intensivseminar« oder »Fit for Leadership« und »Führungstrainings mit Pferden« sind auf der ersten Seite bei Google zu finden. Die Frage bei der Auswahl nach dem richtigen Seminar ist bekanntlich, was das Ziel sein soll. Wenn es zum Beispiel um die Kommunikationsfähigkeit von Führungskräften geht, ist vielleicht eher ein Rhetorik-Seminar das richtige. Oder es geht um die Kunst der Präsentation, dann gehört in diesem Fall eben ein Präsentationsseminar besucht und nicht ein Führungsseminar. Erst wenn es tatsächlich darum geht, das Thema Menschenführung zu behandeln, sind wir beim Kern von Führungsseminaren angekommen. Die Grenzen sind enorm schwammig und mitunter sogar schwer zu erkennen. Der Trend der Unternehmen zur Rationalisierung ist extrem spürbar, darüber sind sich Experten einig. In immer weniger Zeit – und mit weniger Geld – sollen die Mitarbeiter zu besten Führungskräften ausgebildet werden. Die Frage ist, was muss eine Führungskraft heutzutage alles können und leisten? Das ist natürlich stark vom Unternehmen und der Hierarchieebene abhängig. Grundsätzlich
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gilt, dass eine Führungskraft Vorbildwirkung haben muss und ihr Team zu motivieren hat. Und sie muss wissen, wie man Menschen führt. Klingt banal, ist es aber nicht. Denn Menschen sind verschieden, und wollen auch unterschiedlich geführt werden. Luzia Fuchs-Jorg (Geschäftsführerin KICK OFF Management Consulting GmbH) weiß, wie eine moderne Ausbildung aussehen kann: »Zeitgemäße Führungskräfteausbildungen sind dann effektiv, wenn sie die vorherrschenden Themen, kulturelle Aspekte und Trends berücksichtigen. In den letzten Jahren haben sich – neben den klassischen Inhalten, wie Kommunikation, Konflikt, Change-Management, Leadership sowie allen Tools-Trainings – einige neue herauskristallisiert. Besondere Herausforderungen müssen immer stärker beachtet werden – Gesundheit im Betrieb, Balance Beruf und Familie, Nachhaltigkeit, Interkulturelles Managen und Führen, Führen in überkomplexen Organisationen, Umgang mit Stress und Aufbau von Resilienz. Persönlichkeitsentwicklung – insbesondere im Sinne des Umgangs mit Dilemmata und Erhöhung der Fähigkeit, starke Ambivalenzen zu ertragen, rücken immer stärker in den Fokus, sind aber immer noch zu niedrig bewertet.« Birgit Fischer-Sitzwohl (Geschäftsführerin Coverdale Managementberatung und -trai-
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nings GmbH) hat in ihren Seminaren folgende Schwerpunkte gelegt: »Bei mir steht bei Führungskräfteentwicklungen das Thema Kompetenzaufbau im Vordergrund. Der Aufbau von Fähigkeiten ist eine Basis, allerdings nur, wenn diese Fähigkeiten im Job auch selbstständig angewendet werden können, hat die Ausbildung einen Nutzen für die Führungskraft. Inhaltlich steht für mich das Thema ›Superleadership‹ im Fokus. Im Prinzip geht es darum, die Leute dort abzuholen, wo sie stehen, die für die Situation richtige Form der Führung zu finden, um Richtung zu geben und Verantwortung zu übernehmen, gepaart mit dem Eingehen auf die eigenen Bedürfnisse und die der Mitarbeiter.« Und weil die Meinungen hier so verschieden sind, haben wir dazu noch einen dritten Experten befragt, Pepi Adelmann (Trainer und Coach beim WIFI Management Forum): »Einerseits gehören mehr Themen zur ›eigenen Werteabstimmung‹ und Werte im Unternehmen dazu, damit verbunden Selbstreflexion, Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit. Andererseits Mitarbeiteranalysemethoden zur Verbesserung der situationsbezogen passenden Informations-, Kommunikations- und Ermutigungsaktivitäten. (Umgang mit verschiedenen Generationen, neuen Technologien etc. …).«
und stärken die Kompetenzen der einzelnen Manager. Andererseits – wenn es um Stärkung der Kultur und der Vernetzung der Bereiche geht, werden maßgeschneiderte Führungskräfte-Entwicklungs-Programme angeboten, die für Nachhaltigkeit des Erlernten und für eine höhere Bewusstheit im gemeinsamen Umgang mit den firmenspezifischen Herausforderungen sorgen. Diese Programme dauern zwischen einem halben Jahr und 2 Jahren. Um die positiven Effekte weiter aufrechtzuerhalten, ist es nötig, mindestens zweimal pro Jahr weitere Impulse zu setzen.«
Birgit Fischer-Sitzwohl »Im Prinzip geht es darum, die Leute dort abzuholen, wo sie stehen, die für die Situation richtige Form der Führung zu
Günther Mathé (Geschäftsführer careercenter) möchte keine allgemeine Empfehlung zur Dauer aussprechen: »Da die Ausbildung bedarfsorientiert stattfinden sollte, ist die Dauer auch vom Bedarf abhängig. Ein generelles Rezept auszustellen, wäre gerade hier nicht sinnvoll und zielführend. Junge Potenzialträger bzw. Führungskräfte beschäftigen sich stärker mit den Aufgaben und der eigenen Positionierung als Führungskraft. Ausbildungszeiten und Intervalle sollten Kontinuität haben, auch bei langjährigen Führungskräften, ist eine Weiterbildung im Bereich Führungskräfte-Know-how unabdingbar. Für mich gilt hier der Spruch: ›Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein!‹«
finden und Verantwortung zu übernehmen.«
Günther Mathé »Auch bei langjährigen Führungskräften ist eine Weiterbildung im Bereich Führungs-
Alleine an diesen Antworten wird einmal mehr deutlich, welche Bandbreite an Themen in Führungsseminaren abgedeckt werden können und sollen. In kurzen Seminaren ist das mitunter nicht möglich, daher sollen es längere Ausbildungen sein. Ab wann wird es zu viel und macht keinen Sinn mehr? Wie lange darf und soll eine Führungskräfteausbildung dauern? Im Handel werden beispielsweise die eigenen Führungskräfte größtenteils inhouse ausgebildet. Die Ausbildung dauert rund ein Jahr. Man durchläuft alle Stationen, wird dann irgendwann einmal Filialleiter (»Führungskraft im Kleinen«) und wer sich hier bewährt, wird Regionalleiter, also zur »Führungskraft im großen Stil«. Dazu kommen dann mit Glück ein paar Wochenendseminare zum Thema Führung. Luzia Fuchs-Jorg: »In modernen Betrieben gibt es mehrere Entwicklungspfade für die Führungskräfte. Einerseits gibt es offene Programme, die alljährlich – meist in Form von Modulen – angeboten werden. Fast alle ›Tools-Trainings‹ finden in dieser Form statt. Zeitgemäß auch manchmal als Online-Seminare oder in gemischter Form. Die Dauer variiert zwischen einem halben Tag (für Impulsgebung) und drei Tagen pro Thema. Diese Trainings sind wichtig
Birgit Fischer-Sitzwohl kennt einen guten Weg, eine Ausbildung zu konzipieren: »Gute Füh-
kräfte-Know-how unabdingbar.«
Sommerakademie in der Steiermark:
27. bis August 2012 in A-8190 Wie sag31.ich’s?
Miesenbach:
„Perfektion“ und „Spielwiese“ für Führungspersonen, die Neues ausprobieren wollen. Ein Praxislehrgang für Führungskräfte Teilnahmegebühr: € 720,- inkl. Vollpension. Frisch, dynamisch und gut ausgebildet freut sich eine junge Führungskraft auf ihre erstmaDiplomlehrgang ligen Führungsaufgaben. in Ob Oberösterreich: ganz neu in einer Organisation oder mit neuen Aufgaben in der 15. Oktober 2012 bis 17. September 2013, 10 Module berufsbegleitend in Linz angestammten Firma, erlebt sie trotz großem Fachwissen und Engagement möglicherweise Diplomlehrgang in Wien: Unsicherheiten. Wie leite ich andere an, damit effiziente Arbeit geleistet werden kann? Wie 26. Oktober 2012 bis 21. September 2013, 10 Module berufsbegleitend in Wien erkenne ich die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit ich sie entsprechend einsetzen kann? Diese Lehrgänge sind die praktische Ausbildung für Führungskräfte. ® ImKosten: Diplomlehrgang erleben Führungspersonen, wie es gelingt, einen ganz jeweils trainingskompetenz € 6.000,- inkl. Verpflegung und Seminarunterlagen persönlichen Stil zuvon entwickeln und inFrühbucherbonus der Praxis umzusetzen. Im Rahmen dieser Ausbildung Für LeserInnen „Training“ € 5.580,bis 20. August 2012 Einstiegsberatung kostenfrei wird erkennbar, wie Gruppenprozesse kompetent gesteuert werden können. Die TeilnehmenKontakt: info@trainingskompetenz.at oder +43 1 Lehrgang 982 91 84 den erarbeiten darüber hinaus in diesem berufsbegleitenden ein persönliches, praxisWeitere Konzept Informationen: www.trainingskompetenz.at taugliches für ihre Führungsaufgaben. Sowohl erstmalige als auch etablierte Führungskräfte erleben dabei, sich nicht auf die mangelnden Fähigkeiten ihrer Teammitglieder, sondern auf ihre offensichtlichen Talente zu konzentrieren.
Die nächsten Lehrgänge:
24. Oktober 2014 – 24. Oktober 2015 in Wien 23. März 2015 – 14. März 2016 in Wien Ina Biechl | beratung. training. coaching. 1150 Wien, Hütteldorferstraße 81b/Stiege2/Top 3 info@trainingskompetenz.at telefon: 01 982 91 84 www.trainingskompetenz.at
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Pepi Adelmann »Andere Methoden als das Sitzen im Seminar-
rungskräfteausbildungen brauchen im Schnitt ein Jahr. Sie starten mit einem Kick-off, bieten mehrere Skills-Module mit mindestens 1 Monat zwischen den Modulen. Die Ausbildung bietet auch die Möglichkeit, das eigene Lerntempo selbst zu steuern und erfordert die Arbeit an begleiteten Projekten, die der Kompetenzentwicklung dienen, sowie einem begleitenden Coachingprozess durch einen internen Mentor sowie einen externen Coach.«
raum haben dann Sinn, wenn diese ein Ziel verfolgen, gut organisiert sind und die Teilnehmer ein hohes Maß an Freiwilligkeit mitbringen.«
Christoph Stieg »Rollenübungen schaffen durch Wiederholung einen messbaren Fortschritt, der die Teilneh-
Methoden
Welche Methoden gibt es für Führungsseminare und welche sind für wen geeignet? Wo liegen Stärken und Schwächen? Wofür genau eignen sich Tiere? Pepi Adelmann über Indoor-Seminare: »Da steht natürlich das Mitmachen im Vordergrund. Die Teilnehmer sollten ununterbrochen eingeladen, ermutigt und inspiriert werden. Andere Methoden als das Sitzen im Seminarraum haben dann Sinn, wenn diese ein Ziel verfolgen, gut organisiert sind und die Teilnehmer ein hohes Maß an Freiwilligkeit mitbringen. Mit Cross-Learning kann im Training eine Situation oft besser simuliert werden, als die Bearbeitung eines echten Geschäftsfalles. Die Metapher prägt sich besser ein, lässt schneller die Komfortzone verlassen, sich blamieren wird leichter.«
mer ihre Entwicklung sofort erleben lässt.«
Luzia Fuchs-Jorg über die geeignete Methode: »Sinnvoll sind alle Methoden, die dazu führen, das Lernziel zu erreichen. Sinnlos sind Metho-
Führungskräfteentwicklung Wir geben keine Antworten – wir stellen die richtigen Fragen. www.beraterkreis.at
Seminar im Hotel Knappenhof / 21.-23. November 2014 www.anthropologym.at
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den, die die Teilnehmer unter- oder überfordern oder deren Praxistransfer nicht oder wenig gegeben ist. Erst nach einer sauberen Auftragsklärung kann der Trainer die Entscheidung für eine Methode treffen. Dies ist nicht immer einfach, denn es gibt auch Wünsche und Vorgaben. Die Methode soll so gewählt werden, dass der Teilnehmer herausgefordert wird – aus seiner Komfortzone heraustritt und die Grenze zur Lernzone überschreitet. Radikale Methoden, die schockartig in die Panikzone führen, sind nicht ratsam, da sie meist zu negativem Lernen und zu destruktiven Mustern führen können.« Es muss längst nicht alles einen pädagogischen Effekt haben. Besonders für das Teambuilding können kurzfristige Veranstaltungen mit Spaßcharakter, wie z. B. Floßbau, sehr hilfreich sein. Pferde Alexandra Kamper (Geschäftsführung DMC Training) bietet unter anderem Führungskräfteseminare mit Pferden an. Sie weiß, wie die Methode wirkt: »Hier wird die Arbeit mit Pferden als Metaphernarbeit eingesetzt. Wir erarbeiten bestimmte Themen in Bezug auf Führung zuerst in der Gruppe im Seminarraum. Anschließend haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die jeweiligen Führungswerkzeuge, -methoden oder auch -Hypothesen gemeinsam mit dem ›Mitarbeiter‹ Pferd auszuprobieren. Der ›Mitarbeiter‹ Pferd reagiert auf unser Führungsverhalten sofort und unmittelbar, d. h. etwaige Führungsfehler wie beispielsweise mangelndes Vertrauen, Unaufmerksamkeit oder auch eigene Unsicherheit in Bezug auf ein vorgegebenes Ziel, werden vom Pferd sofort wahrgenommen und in Form von Arbeitsverweigerung oder eigenen Ideen zurückgespiegelt. Das Pferd verweigert die Gefolgschaft, die Führungskraft muss überlegen, was sie anders machen kann, um Leistung zu erhalten. Dasselbe passiert doch tagtäglich in Unternehmen mit dem feinen Unterschied, dass die Mitarbeiter zwar nicht offensichtlich sofort reagieren, innerlich aber sehr wohl. Durch die Seminare mit Pferden haben die Führungskräfte daher die Möglichkeit, sich selber in Bezug auf ihre persönlichen Führungsmethoden zu testen und diese in geschütztem Rahmen zu optimieren. Die Einzigartigkeit gegenüber anderen Seminarmethoden ohne Tiere ist ganz klar: die unmittelbare Reaktion auf das eigene Verhalten und die damit verbundene Lernerfahrung. Ob diese nun mit Wölfen (Raubtiere) oder Pferden (große Fluchttiere) stattfindet, ist Geschmacksache.« Neben Pferden gibt es auch noch Seminare mit Lamas, Wölfen, Adlern, Hunden, Affen und vermutlich noch einigen anderen. (Siehe dazu Tabelle auf Seite 15.)
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Seminare im Dunkeln Heike Reising (Inhaberin IQM – Institut für qualitative Marktbearbeitung) bietet diese Seminare an und weiß über die zugrunde liegende Idee: »Wir schaffen für die Teilnehmer eine völlig unwirkliche Umgebung – den absolut lichtleeren Raum. D. h. keinerlei optische Orientierungspunkte. Dieser komplette Verlust eines dominanten Sinns wirkt sich innerhalb von Minuten auf das gesamte Verhalten der Teilnehmer aus. Begriffe wie Sicherheit, Kommunikationsverhalten, Nähe/Distanz, Fragen nach Unterstützung, Einschätzen von Menschen und Reaktionen, ja Führen selbst bekommen einen vollkommen anderen Rahmen. Erkenntnisse und Veränderungen, für die ich mit anderen Maßnahmen 2 bis 3 Tage Training brauche, erhalte ich in einer Tageseinheit. Der Unterschied zu Seminaren mit Tieren ist die Erlebnisorientierung in einem begrenzten und sehr sicheren Raum ohne Beteiligung von anderen, die mir Feedback geben. Daher erfolgen schnelle und viel direktere Erkenntnisse. Wer öffnet mir die Augen: ich. In realer Situation. Dieser ›Zustand‹, blind zu werden, ist eine Tatsache, die uns immerhin jederzeit treffen könnte – und das Bewältigen dieser Situation hat auch schon vielen Teilnehmern Angst davor genommen.« Outdoor-Trainings Eine weitere Methode sind Outdoor-Trainings, wie z. B. Hochseilgarten oder Survivalcamp. Die größte Herausforderung beim Überwinden der Hindernisse ist in der Regel der Mut, der dazu aufgebracht wird, weniger die Geschicklichkeit. Führungskräfte sollen in den Wipfeln Ängste abbauen und Teamfähigkeit lernen. Weitere Lernthemen können Kommunikationsfähigkeit sein, sowie Problemlösungskompetenzen und Sozialverhalten. Typisch für diese Methode ist eine Vor- und eine Nachbereitungsphase. Häufigste Kritik ist die mangelnde Transfermöglichkeit in die Praxis und die hohen Kosten. Als Vorteile gegenüber anderen Methoden gelten die realen, nicht gespielten Aufgabenstellungen, der positive Einfluss der Natur, das Lernen am eignen Leib sowie das praktische Erfahren der Gruppendynamik. Michael Kastner (Professor für Organisationspsychologie an der TU Dortmund) wurde für die »Zeit online« am 13. Mai 2011 interviewt und hält wenig von Outdoor-Seminaren. Er sagte: »Für Führungs- und Kommunikationsprozesse nutzen solche Angebote wenig.« Auch bei Seminaren mit Tieren ist der Experte skeptisch. Das sei schon im therapeutischen Bereich umstritten, nicht viel besser sehe es mit Selbsterfahrungskursen aus. Kastner spricht von einem Hype und Effekten, auf die man hoffe, die aber
kaum nachzuweisen seien: »Das ist eher eine emotionale Angelegenheit«, meint Kastner. Kampfsport Um zu zeigen, dass Manager und Führungskräfte angeblich wahre Kämpfer sein müssen, gibt es auch die Verbindung mit Kampfsportarten wie Fechten, Karate oder Ähnlichem. Die Idee dahinter am Beispiel des Fechtens: Wie beim Fechten müssen Führungskräfte blitzschnell reagieren und kennen die Strategie des anderen nur bedingt. Manchmal ist es klug anzugreifen, ein andermal ist Verteidigung besser. Auf jeden Fall braucht es Taktik, die schnell an die neuen Herausforderungen angepasst werden muss. Auch hier steht der Erlebnischarakter sicherlich im Vordergrund. Die Analogie ist passend, inwieweit aber das neu Erlernte wirklich im Führungsalltag einsetzbar ist, ist fraglich.
Lucia Fuchs-Jorg »Sinnvoll sind alle Methoden, die dazu führen, das Lernziel zu erreichen. Sinnlos sind Methoden, die die Teilnehmer unter- oder überfordern oder deren Praxistransfer nicht oder wenig gegeben ist.«
Trainieren wie im Sport Christoph Stieg (Geschäftsführer perfact training) hat die zentrale Methode aus dem Sport
Ihr Experte für individuelle Weiterbildungskonzepte.
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FÜHRUNG
ins Verhaltenstraining übertragen: »Um körperlich fit und stark zu sein, braucht es 3 Kriterien: ein forderndes Training, eine klare Leistungsbewertung und Wiederholung. Genau das machen wir im Verhaltenstraining. Wiederholte, fordernde Rollenübungen schaffen einen messbaren Fortschritt, der die Teilnehmer ihre EntHeike Reising wicklung sofort erleben lässt. Dieser wird auch »Der komplette Verlust für Beobachter sichtbar. So können sie die Leiseines sehr dominanten tung unterstützt durch die ›Skala zur LeistungsSinns (Sehen) wirkt sich entwicklung‹ bewerten und somit quantifiziert innerhalb von Minuten messen, damit jeder Teilnehmer erkennt, wohin auf das gesamte Verhal- er sich wirksam entwickeln kann. Trainieren ten der Menschen aus.« wie im Sport ist nicht mit ›außergewöhnlichen‹ Methoden vergleichbar, die andere psychosoziale Reaktionen auslösen und oft Kunden das Gefühl geben sollen, etwas Neues zu erhalten. Wer wirksam führen und besser verkaufen will, braucht das nicht. Um beim Tennis den Aufschlag zu verbessern, hilft mir ja auch kein Klettergarten, sondern ein guter Trainer und viele Wiederholungen. Die Grenzen setzt der eigene Wille. Wer mit sich ehrgeizig ist, schafft die wirksame Veränderung schneller. Ja, auch das eigene Potenzial ist eine Begrenzung, die der verschiebbar macht.« INSERAT 2_Layout 1 16.08.14Wille 12:47aber Seite deutlich 1
Trainieren wie im Sport: fordernd / messbar / wiederholend
wirksam führen und besser verkaufen www. perfacttrain in g.com u 5 Min uten Inf o- V i d eo
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Bevor man sich für eine Trainingsmethode entscheidet, sollten einige Fragen geklärt und die Ziele eindeutig definiert werden. Günther Mathé: »Es gibt verschiedene Lerntypen und auch unterschiedliche Lernkulturen in Unternehmen. Sinn macht das, was den Menschen anregt und motiviert zu lernen und unterstützt, Inhalte langfristig zu verankern und in die Praxis umzusetzen. Wie kreativ dies gestaltet wird, liegt auch in der Kompetenz und dem Gespür eines Trainers. Welche Ziele verfolge ich mit diesem Führungskräftetraining? Wer ist meine Zielgruppe? Welche Rahmenbedingungen gibt es zu beachten? Wenn das private Umfeld passt und man selbstbewusst und selbstbestimmt ist. Wenn außerdem das Unternehmensziel klar ist, es ausreichend Zeit für Kommunikation mit den Mitarbeitern geben wird und man ausreichenden Handlungsspielraum hat.« Fazit und Ausblick: Es gibt unterschiedliche Zugänge und unterschiedlich aufbereitete didaktische Konzepte für die Ausbildung von Führungskräften. Entscheidend ist das Ziel, das der Trainee verfolgt. Was will er nach einer Schulungsmaßnahme besser können als vorher? Tiere können tolle Feedbackgeber sein, aber auch andere Maßnahmen können die Führungskräfte im Dunkeln tappen lassen und so für Erfahrungslernen sorgen. Was wird es als Nächstes geben? Die Tiere, die für Seminare eingesetzt wurden, waren ursprünglich nur Pferde und das Konzept und die Idee sind dann auf andere passende Tiere ausgeweitet worden. Der Trend könnte sich also natürlich noch fortsetzen. Noch gefährlicher, noch actionreicher, noch absurdere Metaphern sind möglich. »Was Führungskräfte von Haien lernen können« oder »Wenn Sie ein Krokodil in Bewegung bringen, bringen Sie auch Ihr Team in Bewegung!« könnten Seminartitel der Zukunft sein. Wir versprechen Ihnen, wir sind dann die Ersten, die darüber berichten. Auch weitere Metaphern ohne Tiere sind denkbar. »Was Führungskräfte von Piloten lernen können« gibt es schon. Vielleicht erleben wir in 10 Jahren Seminare, bei denen Führungskräfte ins Weltall geschossen werden und alleine zurückfinden müssen. Oder Führungskräfte, die ein U-Boot bauen müssen, um damit zur Titanic zu fahren. Offen bleibt stets die Frage, ob die Methode wirkt, und ob der Teilnehmer nachher tatsächlich mehr Vertrauen und mehr Sicherheit im Umgang mit Menschen hat. T
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Was lässt sich mit welchem Tier trainieren? Tier
Eigenschaft/Besonderheiten
Einsatzbereiche
• Raubvögel geben ungefiltertes Feedback, da sie authentisch und unmittelbar auf ihr menschliches Gegenüber reagieren • Schulen die Eigen- und Fremdwahrnehmung • Sowohl die unterschiedlichen Vogelarten als auch die einzelnen Vögel haben eigene Charaktere (so gibt es geltungs-, bequemlichkeits-, teamorientierte Vögel) • Die Begegnung mit den Raubtieren hat für Menschen besonderen Erlebnischarakter • Sind geografisch beweglich und überall einsetzbar
Führungstraining (Führen von unterschiedlichen Mitarbeitern, Reflexion der Führungsrolle), Persönlichkeitsentwicklung (Stärkung der emotionalen Kompetenz, Wahrnehmungsschulung), Teamentwicklung
• Hunde brauchen absolut strikte, dominante Führung – aber auf Basis einer partnerschaftlichen, respektvollen Beziehung • In der Kommunikation mit Hunden sind klare, eindeutige Ansagen notwendig • Nähe zum menschlichen Alltag erleichtert die Verankerung der Erkenntnisse • Sind geografisch beweglich und überall einsetzbar
Führungstraining (Wahrnehmung der eigenen Körpersprache, des eigenen Auftretens), Kommunikationstraining (eindeutige Aussagen formulieren), Teamentwicklung
• Pferde kommunizieren fast ausschließlich über Körpersprache • Spüren Diskrepanz zwischen innerer Absicht und äußerem Auftritt des Gegenübers und spiegeln das Verhalten des Menschen • Ausgeprägtes Sozialverhalten und klare Rangordnung in der Herde • Nähe zum menschlichen Alltag erleichtert die Verankerung der Erkenntnisse
Persönlichkeitsentwicklung (Wahrnehmung der eigenen Körpersprache, des eigenen Auftretens), Führungstraining, soziale Kompetenz (Übertragung auf das eigene Umfeld, z. B. zum Thema Konfliktmanagement, Arbeitsteilung in der Herde)
• Wölfe haben eine hohe soziale Kompetenz im Rudel • Haben hierarchische Strukturen, in denen Positionen klar und ausschließlich nach Fähigkeiten verteilt sind • Sind extrem konsequent in ihrem Führungsverhalten • Agieren effizient, um das Überleben des Rudels zu sichern • Die Begegnung mit den Raubtieren hat für Menschen besonderen Erlebnischarakter
Persönlichkeitsentwicklung, Führungstraining (Reflexion des eigenen Führungsstils), soziale Kompetenz (Übertragung auf das eigene Umfeld, z. B. zum Thema Konfliktmanagement, Arbeitsteilung, Nachwuchsförderung), Teamentwicklung (Verteilung der Rollen, Bedeutung einer klaren Hierarchie für die Team-Effizienz)
Quelle: managerSeminare Heft 113, Seite 44, »Was lernen Manager von Hund, Vogel, Wolf?«, Abdruck mit freundlicher Genehmigung
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Seminarbericht
Das Glück der Erde in der Pferdeherde
Trainings für Führungskräfte mit dem Pferd als Co-Trainer haben eine besondere Faszination. TRAiNiNG war dabei, als es darum ging, nicht nur 1 000 kg zu führen.
Thomas Egger »Als Führungskraft muss man in unterschiedliche Rollen schlüpfen, je nachdem, was gerade gebraucht wird.« www.horsepower.cc
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Führungskräfte in Anzug und Krawatte wird man kaum bei diesem Seminar der besonderen Art finden. Dafür ist Freizeitkleidung angesagt und die Location ist ein Reitstall mit Seminarraum im Weinviertel. Niemand weiß so wirklich, was heute passieren wird. Die Spannung ist fast fühlbar. »Müssen wir wirklich mit Pferden Übungen machen?«, fragt eine Teilnehmerin. »Niemand muss hier etwas tun, was er nicht will. Ihr könnt jedoch für euch wichtige Erfahrungen mitnehmen«, erwidert der Trainer Thomas Egger von HorsePower. Und damit sollte er Recht behalten. Pferde sind Herdentiere und von Natur aus neugierig. In einer Herde gibt es immer einen Leithengst und eine Leitstute. Pferde lieben klare Anweisungen und Entscheidungen, ähnlich wie in einem Unternehmen. Sie lassen sich nicht durch den Inhalt der Sprache oder durch eine hohe hierarchische Ordnung eines Menschen beeindrucken. Hier zählt etwas anderes: Führungsqualität! Im Seminar geht es nun darum, sich seines eigenen Führungsstils bewusst zu werden und seine Handlungsoptionen so zu erweitern, um auch neue Führungsstile auszuprobieren. Gleich bei der ersten Übung wird allen Teilnehmern bewusst, wie wichtig es ist, mehrere FührungsTools im Repertoire zu haben. Denn die Strategie, die bei einem Pferd funktioniert, führt beim nächsten vielleicht nicht einmal zu einem Wiehern. In der Halle stehen 3 Pferde unterschiedlichen Charakters. Die Aufgabe: Bring alle drei dazu, sich zu bewegen! Klingt doch einfach, ich schreite forschen Schrittes auf die Pferde zu. Kann doch nicht so schwer sein, oder? Die Ernüchterung folgt schnell. Kein einziges der Pferde bringe ich dazu, auch nur ein Bein zu bewegen. Meine Strategie, lieb und nett zu den Tieren zu sein, hat überhaupt nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Nach ein paar Tipps des Trainers ändere ich meine Taktik, mach mich groß und laut, und tatsächlich – eines der drei bewegt sich. Das nächste Pferd bekomme ich in Gang, indem ich
mich partnerschaftlich daneben stelle und gemeinsam mit ihm in eine Richtung gehe – ohne viele Worte. Die Lösung für das dritte Pferd ist es, Kontakt aufzubauen und dann zielsicher los zu gehen. Tatsächlich – es folgt mir. Ich bin selbst erstaunt. Unmittelbar nach der Übung fragt Thomas Egger, was das alles denn mit unserer täglichen Führungsaufgabe zu tun habe. Die Antwort ist für jeden klar. Es gibt nicht den einen Führungsstil. Jeder Mitarbeiter will und soll anders geführt werden. Daher ist es so wichtig, unterschiedliche Strategien zu haben und auszuprobieren. Das Pferd eignet sich dazu laut dem Trainer am besten, »da es unvoreingenommen ist, und unmittelbares Feedback gibt.« Der Anspruch des Trainingsanbieters HorsePower ist es, denn Teilnehmern Werkzeuge in die Hand zu geben, um den Arbeitsalltag einfacher zu machen. »Außerhalb der Komfortzone lernt es sich einfacher«, ist Thomas Egger überzeugt und schwärmt ein weiteres Mal von seinen CoTrainern, Willi, Cartouche und Corromino. In einer weiteren Übung geht es darum, das Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz begreifbar zu machen. Mit einer rund 5 m langen Leine soll ein Pferd um Hindernisse geführt werden. Die Länge der Leine kann dabei jeder Teilnehmer für sich entscheiden und bei jedem Pferd bei Bedarf anpassen. Sofort sieht jeder Teilnehmer, wer wie führt. Lässt die Führungskraft die Mitarbeiter an der »langen Leine« oder führt er kontrolliert und sehr knapp. Wieder zeigt sich folgendes Bild: Was bei einem Pferd funktioniert, zeigt beim nächsten noch lange nicht den gewünschten Erfolg. Thomas Egger: »Als Führungskraft muss man in unterschiedliche Rollen schlüpfen, je nachdem, was gerade gebraucht wird.« Immer wieder reflektieren wir in der Gruppe unseren Führungsstil und unsere Lernerfahrungen und wie wir das neu Gelernte sofort im Alltag umsetzen können. Zielgruppe dieser Trainings sind Führungskräfte jeder Hierarchiestufe sowie Teams. T
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Führungskräfte
Internationales Team-Leading Bei der Führung internationaler Teams gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Dieser Artikel soll dazu Impulse liefern. Quer durch alle Branchen und Länder dieser Erde ist effizientes Arbeiten in internationalen Teams die größte Herausforderung für Unternehmen. Es sind nicht nur die unterschiedlichen Sprachen und Zeitzonen, sondern oft komplett unterschiedliche Arbeitsweisen. Der Faktor »Kultur« – und wie dieser von den Führungskräften und Teammitgliedern in ihre Arbeit einbezogen wird – ist der Schlüssel für erfolgreiche Teams. Was definiert Erfolg in einem Team? Mercer veröffentlichte im letzten Jahr eine Studie zum »Global Performance Management«. Über 1 000 Unternehmen aus 53 Ländern wurden dazu befragt und zu den Schlüsselpunkten zählt neben der Technologie die Führungskompetenz der Manager. Mercer hebt 4 wichtige Führungskompetenzen hervor: • das Setzen von Zielen, den SMART Goals • das Feedback-Geben und -Nehmen • eine schlüssige Evaluierung der Performance • und die Fähigkeit, diese Ergebnisse in eine gute Relation mit Maßnahmen wie Talentoder Gehaltsentwicklung zu setzen. In internationalen Teams sind die Herausforderungen für Führungskräfte noch höher, weil der kulturelle Faktor eine wesentliche Rolle spielt. »Berlitz unterstützt weltweit Unternehmen, den Blick auch auf die ›Kultur‹ der Mitarbeiter zu richten und damit internationale Zusammenarbeit erfolgreicher zu gestalten«, so Monika Huemayer, Senior Consultant bei Berlitz Austria GmbH.
Virtuelle Teams
Sie streicht auch die Besonderheit von virtuellen Teams hervor. Eine reibungslos funktionierende Kommunikationstechnologie und ein ebenso lückenloses Kommunikationsprotokoll sind Voraussetzungen. Was den Erfolg entscheiden kann, ist die Sensibilisierung für die anderen Kulturen im Team. Huemayer weiter: »Bei virtuellen Teams rate ich immer, dass sich im ersten Schritt die Führungskräfte genau mit den
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kulturellen Präferenzen der einzelnen Teammitglieder auseinandersetzen. Nationale Kultur ist wichtig, aber oft sind es die unterschiedlichen Abteilungen mit ihren unterschiedlichen Arbeitsweisen, die die größere Herausforderung darstellen.« Viele Unternehmen machen den Fehler, beim Beginn zu sparen. Das Budget für ein persönliches Kennenlernen bei einem Kick-off-Meeting ist viel geringer, als das Budget, das später nötig wird, wenn kulturelle Missverständnisse das Projekt zum Stocken oder gar Scheitern bringen.
Monika Huemayer ist Senior Consultant bei Berlitz Austria GmbH.
Gerade wenn Teammitglieder aus unterschiedlichen Ländern kommen, empfiehlt Monika Huemayer, mit den HR-Abteilungen vor Ort die typischen Arbeitsregeln und manchmal auch ungeschriebenen Normen im Arbeitsalltag zu besprechen. Unterschiedliche Erwartungshaltung etwa bei der Einhaltung von Arbeitszeiten oder der Geschwindigkeit von Entscheidungsfindungsprozessen können so im Vorfeld abgeklärt werden. Kulturelle Unterschiede gibt es auch bei den oben beschriebenen wesentlichsten Führungskompetenzen: »Wenn es um Mitarbeitergespräche oder Feedback geht, ist der Bedarf an Führungskräftetrainings besonders hoch«, weiß Monika Huemayer. Virtuelle Meetings, die möglichst wöchentlich stattfinden, unterstützen die Führungskraft, bei allen Teammitgliedern präsent zu bleiben. Hier hat Huemayer einen einfachen aber effizienten Tipp: »Wechseln Sie unbedingt die Uhrzeiten der Meetings, damit jede Zeitzone einmal eine ›günstigere‹ Zeit bekommt. Auch Sie als Führungskraft müssen dann einmal früher ins Büro oder länger bleiben und unterstreichen Ihr persönliches Engagement und Ihre Wertschätzung für das Engagement des Teams.« Und Wertschätzung ist kulturübergreifend der treibende Motor erfolgreicher internationaler Teams. T
www.berlitz.at
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aus der forschung
Die Führungskraft als Personalentwickler Foto: © FHWien der WKW Philipp Tomsich
Die Agenden der Personalentwicklung gehen aus gutem Grund immer mehr vom HR auf die Führungskräfte über. Aber sind die Führungskräfte auch darauf vorbereitet?
Gastautorin Barbara Covarrubias Venegas
Personalentwicklung, ein Schlagwort mit großer Reichweite. Denn durch vielfältige Maßnahmen werden nicht nur die beruflichen Qualifikationen der Mitarbeiter erhalten und ausgebaut, sondern auch deren Motivation und Selbstbewusstsein positiv beeinflusst. So trägt eine gut geplante und individuell abgestimmte Förderung der Belegschaft auf vielen Ebenen zum Unternehmenserfolg bei.
ist Leiterin des Stadt Wien geförderten Forschungsund Lehrteam HRProgress, Institut für Personal & Organisation, FHWien der WKW.
Gastautorin Katharina Thill ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stadt Wien geförderten Forschungsund Lehrteam HRProgress, Institut für Personal & Organisation, FHWien der WKW.
Dass Personalentwicklung also durchgeführt werden sollte, bedarf keiner grundsätzlichen Diskussion mehr. Doch in vielen Unternehmen stellt sich Frage: Wer macht ’s – HR oder Führungskräfte? Und welche Tools können zur Unterstützung bereitgestellt werden? Eine Studie aus dem Jahr 2012 des Instituts für Personal & Organisation der FHWien der WKW zeigt auf, dass sich die Schwerpunkte der Personalarbeit in den letzten Jahren verändert haben und sich in den kommenden Jahren weiter verändern werden. Festgemacht wird dies anhand des international viel verwendeten HR-Rollenmodells des US-Amerikaners Dave Ulrich. Dieser teilt das Aufgabenspektrum von Personalern anhand der Dimensionen strategisch/operativ und prozess-/mitarbeiterorientiert in vier Rollen: Administrative Expert, Employee Champion, Change Agent und Strategic Partner. Die Personalentwicklung findet man unter der Beschreibung des Employee Champions, der als Ansprechperson für die Beschäftigten fungiert, deren Bedürfnisse evaluiert und adäquat darauf
reagiert. Ziel dabei ist es, ein höheres Engagement und eine höhere Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu begünstigen. Bezogen auf diese 4 Rollen nehmen die Befragten aus dem HR-Bereich, rückblickend auf die vergangenen 5 Jahre, eine eklatante Verschiebung in ihren Kernaufgaben wahr. Während die Bedeutung der operativen Rolle des Administrative Expert abgenommen hat, nahm die der 3 anderen Rollen zu, wobei aus heutiger Sicht die Schwerpunkte der HR-Arbeit in dem Aufgabenbereich des Employee Champion liegen. Zukünftig wird eine Verlagerung hin zu den Aufgabenbereichen des Change Agent und Strategic Partner erwartet. Die administrativen Rollen (Administrative Expert und Employee Champion) werden aus Sicht der befragten Personalisten für den HR-Bereich wieder an Bedeutung verlieren. Diese Aufgaben übernehmen zunehmend auch Linienmanager oder externe Partner, zum Beispiel Personalvermittler oder Berater. Diese prognostizierte Verschiebung der Kernaufgaben kann durchaus als positive Entwicklung betrachtet werden. Denn bei der Vergabe der Personalentwicklungs-Agenden ist zu bedenken, dass die direkte Führungskraft in der Regel einen weit größeren Einblick in das Qualifikationsprofil und die Motivation ihrer Mitarbeiter hat als Personalverantwortliche und externe Berater – und außerdem die direkte Möglichkeit, diese zu fördern. So sind insbesondere Themen wie Recruiting, Einführung neuer Mitarbeiter, Erstellen von Anforderungsprofi-
ESS nicht interessant 3%
nicht geplant 27 %
in Planung 20 %
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MSS
kenne ich nicht 6%
nicht interessant 2%
in Verwendung 44 %
nicht geplant 25 %
in Planung 27 %
kenne ich nicht 7%
in Verwendung 39 %
n = 204
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len, Leistungs- und Potenzialbeurteilung schon heute verstärkt in den Verantwortungsbereich der Führungskräfte gerückt. Wie können nun Führungskräfte dabei unterstützt werden, dieser Aufgabe gerecht zu werden? Vergleicht man die Einschätzung über die Bedeutung und Entwicklung der HR-Rollen mit den Ressourcen, die diesen Rollen zugeordnet sind, ergibt sich in der genannten Studie eine interessante Diskrepanz. Während in der Einschätzung der Befragten die Rolle des Employee Champions am stärksten ausgeprägt ist, werden in den teilnehmenden Unternehmen die meisten Ressourcen der Rolle des Strategic Partners zugeordnet. Für die Rolle des Change Agent werden derzeit am wenigsten Ressourcen zur Verfügung gestellt, obwohl laut Einschätzung diese Rolle von größerer Bedeutung ist als jene des Administrative Expert. Dieser operativen Rolle werden vergleichsweise noch viele Ressourcen gewidmet. Daraus kann geschlossen werden, dass die Automatisierung von HR-Prozessen und technologische Innovationen, wie z. B. ESS- und MSS-Systeme, den Arbeitsanfall noch nicht wie gehofft reduziert haben. Diese sind aber für Führungskräfte, die Personalentwicklungsaufgaben übernehmen, eine große administrative Hilfe. Employee Self Service (ESS) ist ein Technologiekonzept, das Personalabteilungen ermöglicht, Prozesse zu optimieren, indem die Mitarbeiter personenbezogene Daten zumindest teilweise selbst verwalten und pflegen sowie eigenständig Informationen abrufen. Durch Management Self Service (MSS) erhalten die Führungskräfte alle personalrelevanten Informationen über einen einheitlichen, webbasierten Zugang und können Prozesse direkt aus dieser übersichtlichen Oberfläche bearbeiten, anstoßen und steuern. Weit über rein administrative Funktionalitäten hinaus verschaffen MSS-Systeme schnell einen Überblick über wichtige Informationen im Bereich der Personalentwicklung wie bspw. Mitarbeiterbeurteilungen, Talenteinschätzungen und Kompetenzmanagement. So haben Führungskräfte stets eine Grundlage für fundierte Entscheidungen. Untersuchungen bei amerikanischen Führungskräften ergaben, dass mit dem Einsatz von IT-gestützten Informationssystemen eine Verkürzung der Arbeitsund Entscheidungsprozesse um 50 bis 70 % erreicht werden kann. Die Abbildung links zeigt die aktuelle Verteilung der Anwendung von ESS- und MSS-Systemen in der DACH-Region. Die Ergebnisse machen deutlich: Mehr als die Hälfte der Befragten
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Haben Sie Worte?
Kommunikations-Training auf neurowissenschaftlicher Basis
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Vortragstraining Sprechtraining Stimmtraining • • • •
Präsentationstraining Moderationstraining Rhetoriktraining
Diplomausbildungen Mitarbeiterschulungen Workshops und Seminare Einzeltraining und Einzelcoaching
Bildung kommt an...
hat ESS- und MSS-Systeme bereits eingeführt oder in Planung. Rund 25 % der Unternehmen planen zurzeit keine Einführung solcher technologischen Systeme. Schlussendlich geben 6 % der befragten Unternehmen in Bezug auf ESSSysteme und 7 % in Bezug auf MSS-Systeme an, diese nicht zu kennen. Dies bedeutet, dass die serviceorientierte Technologisierung der HRArbeit über ESS-Systeme und somit unter Einbeziehung der Beschäftigten auf einem guten Weg ist. Die Verbreitung von MSS-Systemen hinkt diesem noch ein wenig hinterher, wodurch Führungskräfte sich nicht vollends den Führungs- und PE-Aufgaben widmen können, da administrative Agenden viel Zeit beanspruchen. Eine Investition in das für das jeweilige Unternehmen passende System bietet somit in zweierlei Hinsicht einen Mehrwert: frei werdende Zeitressourcen, die wiederum für Personalentwicklungsagenden verwendet werden können. Ein Gewinn für Unternehmen, Führungskraft und Mitarbeiter. T
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Führung
Gesund und hirngerecht führen Führen bedeutet heute mehr den je »Funktionieren« im permanenten »Multitasking-Modus«. Was die Hirnforschung dazu sagt, lesen Sie hier.
Gastautor Bernd Hufnagl ist Hirnforscher, Keynote-Speaker und Managementtrainer. www.neurologik.cc
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Aktuelle Untersuchungsergebnisse und meine jahrelangen Beobachtungen zeigen ein erschütterndes Bild. Aufgrund von Fragmentierung und Vergleichzeitigung unserer Arbeitsprozesse werden negative Auswirkungen auf unsere Leistung und auf unsere Gesundheit immer deutlicher sichtbar. Unser Gehirn hat sich bereits an die neuen Herausforderungen angepasst: Zunehmend leiden wir unter Ungeduld, Konzentrationsproblemen und der Unfähigkeit, geistig »offline« zu schalten. Führungskräfte kämpfen bereits mit den gesundheitlichen Folgen permanenter Erreichbarkeit. Im Multitasking-Modus ist es aufgrund der veränderten Wahrnehmung fast unmöglich, andere Menschen durch individuelles Fordern zu entwickeln, gleichzeitig aber auch zu beruhigen und zu motivieren. Individuelle Überforderung und kollektive Demotivation können direkte Folgen eines »ungesunden« Führungsstils sein. Dieser Führungsstil, der stark von einer Erfolgskultur geprägt ist, konzentriert sich nur auf den Erfolg des Systems. Dabei wird, anders als in einer gesunden Leistungskultur, auf die tägliche Anstrengung des Einzelnen fast vergessen. Anstatt den Druck auszugleichen und »abzupuffern«, geben Führungskräfte diesen ungefiltert weiter; Mitarbeiter werden angetrieben, statt beruhigt und entwickelt. Unsere Bereitschaft zur Energieinvestition (Motivation) entsteht immer dann automatisch, wenn wir von der Sinnhaftigkeit einer Tätigkeit überzeugt sind und auch zeitnah den Fortschritt unserer Anstrengung erkennen können. Unser Gedächtnis spielt dabei eine entscheidende Rolle: Haben wir gestern unsere Anstrengungen nicht als erfolgreich empfunden, neigen wir heute dazu, negativ darüber zu sprechen
»Besser fix als fertig: Hirngerecht arbeiten in der Welt des Multitasking« Bernd Hufnagl ISBN: 978-3854853312
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und »überschreiben« damit die Erinnerungen mit immer negativerer Emotion. Wir beginnen, Dinge zu dramatisieren. Negatives (Bedrohliches) wird betont, Positives bleibt hingegen unerwähnt. Dieses Verhalten betrifft Führungskräfte und Mitarbeiter gleichermaßen, die sich damit anstecken, und einen fatalen Prozess in Gang setzen: Unser Belohnungssystem interpretiert Arbeit plötzlich als nicht mehr lohnenswert und empfindet sie nur mehr als anstrengend. Der Sinn der Arbeit wird emotional nicht mehr »verstanden«. Jammerkultur, Zynismus, Motivationsprobleme nehmen nachweislich zu. Als »Herdentiere« sind wir darüber hinaus auf ein »Wir gegen andere« programmiert und suchen uns immer ein gemeinsames Feindbild: Gibt es ein klares gemeinsames Ziel außerhalb der Herde, wird es zu enger Kooperation kommen; gibt es dieses Ziel nicht mehr, wird es zu oft gewechselt, oder wird das Ziel nicht klar vertreten, so entsteht Konkurrenz innerhalb des eigenen Systems. Und plötzlich glauben Gruppen, Abteilungen und ganze Bereiche, ganz genau zu wissen, wer schuld daran ist, dass es nicht gut läuft. Die kollektive Opferrolle fördert nachweislich Überlastung, sowohl auf individueller, als auch auf systemischer Ebene. Es ist nämlich nicht die Menge an Arbeit, sondern das Gefühl der Fremdbestimmung, das uns krank machen kann. Eines sollte uns in diesem Zusammenhang unbedingt noch bewusst sein: Mitarbeiter übernehmen Ziele ihrer Vorgesetzten nur dann, wenn eines klar ist: Der Chef will das Ziel selbst erreichen. Nur dann machen Mitarbeiter die Ziele des Chefs zu ihren eigenen Zielen, beginnen sich dafür zu begeistern, denken mit und investieren gern Energie. Sie verstehen den Sinn und bleiben dabei gesund. Ein gesunder Führungsstil setzt das Interesse an anderen Menschen voraus. Die Fähigkeit einer Führungskraft, eine Pufferrolle einzunehmen und Druck nicht ungefiltert weiterzugeben, ist ebenso zu fördern, wie die Bereitschaft, sich mit den vorgegebenen Zielen identifizieren zu wollen. Nur so kann nachhaltig die Lust an der eigenen Leistung erhalten werden. T
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Führung
Chancen und Risiken weiblicher Führung
»Frauen sind anders im Kopf« – wie die Struktur des weiblichen Gehirns den weiblichen Führungsstil beeinflusst, lesen Sie in diesem Interview. Was ist der Unterschied zwischen männlichem und weiblichem Führungsstil? Führen bedeutet, Stärke und Durchsetzungsvermögen zu besitzen, klare verständliche Anweisungen zu geben – aber auch, Vertrauen und Verlässlichkeit auszustrahlen. Mit einem Wort: ein Vorbild sein. Wir sind heute mit der sogenannten Generation Y konfrontiert: Mitarbeitern, die ehrgeizig, selbstdiszipliniert und engagiert sind. Um diese erfolgreich führen zu können, ist es nicht mehr so notwendig, durchsetzungsstark zu sein, sondern vor allem auch menschlich zu bleiben. Genau hier liegt das Potenzial weiblicher Führungskräfte: Männern mag es leichter fallen, selbstbewusst zu führen und souverän klare Anweisungen zu geben, oft fehlt es ihnen jedoch an vertrauensfördernden Maßnahmen und an der so notwendigen Empathie – nicht unbedingt, weil sie es nicht können, sondern aus Mangel an Zeit bzw. falsch verstandener Erledigungsorientierung und Zielstrebigkeit. Bei Frauen ist das ein wenig anders, sie können gleichzeitig zielstrebig und empathisch sein. Vor allem bei der Lösung von Konfliktszenarien gehen weibliche Führungskräfte eher konsensorientiert vor, während sich männliche Führungskräfte in ihren Entscheidungen eher an Regeln und traditionellen Geschäftspraktiken orientieren. Dadurch sind Frauen in ihren Problemlösungen weniger starr, sie sind eher neugierig und sehen mehrere mögliche Lösungen für ein Problem. Das ist einer der großen Vorteile weiblicher Führungskräfte. Eine bekannte Schwäche weiblicher Führungskräfte ist allerdings der latent vorhandene Wunsch, gemocht zu werden und sich für Entscheidungen zu rechtfertigen. Das schwächt ihre Führungsposition, denn in toughen Gesprächssituationen werden mehr Klarheit und weniger Konjunktive erwartet. Was ist der typisch weibliche Sprachstil? Der typische weibliche Sprachstil ist eher beziehungsorientiert, weich, beschreibend, emotional und eher unbestimmt. Sätze wie »Könnten
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Sie …«, »Man sollte das abstellen …« oder »Das müsste noch gemacht werden …« fallen eher bei Frauen als bei Männern. Der typisch männliche Sprachstil ist da eher direkt, lösungsorientiert, explizit. Das muss aber nicht immer ein Voroder Nachteil sein. Was sagt die Hirnforschung zu den Unterschieden zwischen weiblicher und männlicher Führung? Studien namhafter Neuro-Wissenschaftler zeigen uns, dass Männer eine völlig andere Denkstruktur als Frauen haben. So führt z. B. die höhere Testosteron-Konzentration bei Männern auch zu einer stärkeren Dominanz und Kontrolle, während bei Frauen das Hormon Östrogen mehr für Fürsorge und Bindung sorgt. Ein reines Nachahmen männlicher Verhaltensweisen durch Frauen kann daher nie gut ausgehen, es würde nicht authentisch wirken und keinen Erfolg haben. Universitätsprofessor Simon Baron-Cohen schreibt, dass das weibliche Gehirn so verdrahtet ist, dass es überwiegend auf Mitgefühl ausgerichtet ist, das männliche Gehirn hingegen auf das Begreifen und den Aufbau von Systemen. Im Durchschnitt entwickeln daher Frauen ein stärkeres Einfühlungsvermögen als Männer. Das liegt wohl auch daran, dass Frauen um 30 % mehr Nervenverbindungen zwischen den beiden Gehirnhälften aufweisen als Männer. Zusammenfassend kann man sagen: Frauen und Männer sprechen und führen unterschiedlich, das ist Faktum. Ein unkritisches Übernehmen männlicher Stereotype durch uns Frauen wird nicht zum Erfolg führen. Besser ist es, sich der Vorteile typischer weiblicher Kommunikation bewusst zu sein und die Tricks der Männer zu kennen. Frauen kommunizieren empathisch, diplomatisch, kollegial, beziehungsfreundlich, wertschätzend, teamorientiert und weisen damit quasi von Natur aus alle erforderlichen Eigenschaften für die von vielen zu Recht gelobte transformationale Führung auf.
Gisela Kokron ist seit 30 Jahren in der Kommunikationsbranche aktiv und bietet Führungskräfte- Trainings auf neuro wissenschaftlicher Basis an. www.proverbo.at
Danke für das Gespräch. T
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Flexible Schulung für Führungskräfte Um den Anforderungen der aktuellen Zeit gerecht zu werden, bietet der Beraterkreis zeitlich flexible Führungskräfte-Ausbildungen an. Dazu hier ein Interview mit dem Team.
Reinhard Krechler, Natascha Taslimi, Astrid Weinwurm- Wilhelm und Antonia Zotter bilden das Team rund um Beraterkreis. www.beraterkreis.at
Info
Was sind Ihrer Meinung nach derzeit die wichtigsten Themen bei Führungskräfte-Ausbildungen? Die Themen sind unserer Meinung nach nicht neu. Die wirtschaftlichen Gegebenheiten stellen Führungskräfte schon lange und weiterhin vor die Herausforderung, schnell auf komplexe, oftmals nicht vorhersagbare Marktdynamiken zu reagieren und ihre Mitarbeiter erfolgreich im Sinne des Unternehmens zu führen. Dabei müssen sie auch unpopuläre Entscheidungen professionell kommunizieren und ihre Rolle derart gestalten können, dass sie kompetent und gleichzeitig empathisch und verantwortungsvoll handeln. Das Erkennen und die Reflexion persönlicher Stärken und Entwicklungsfelder ist dabei der Ausgangspunkt für die gezielte Arbeit am individuellen Führungsverständnis. Die Erarbeitung eines effizienten und authentischen eigenen Führungsstils, der zur jeweiligen Organisationskultur passt, ist besonders wichtig, ebenso der angemessene Einsatz geeigneter Managementwerkzeuge. Welche Themen bieten Sie für Führungskräfte an? Die Entwicklungsfelder, die Führungskräftetrainings bieten müssen, sollten prinzipiell immer auf die Bedürfnisse der jeweiligen Organisationsart ausgerichtet sein. Aus unserer Sicht scheinen branchenübergreifend folgende Themen besonders wichtig, zu denen wir Trainings und Workshops in unterschiedlichen Formaten anbieten: Wertschätzende Kommunikation und Feedback, Rollengestaltung, Führung von Gruppen und Teams, Konfliktmanagement, Gestaltung von Veränderungsprozessen, Entscheidungsfindung in komplexen Situationen und Selbstführung. Diese Themen individueller Führungskräfteentwicklung bearbeiten wir intensiv in unserem »Personal Training Program« »Führung«.
Programmpräsentation am 22. Oktober 2014 in Wien: Beweisen Sie Führungsbalance beim Einradfahren! www.beraterkreis.at
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Was macht Ihre Ausbildung besonders, im Vergleich zu anderen? Unsere Kunden teilen sich ihre Zeit sehr genau ein. Da kommt es ihnen gelegen, dass das »Personal Training Program« dann stattfindet, wenn sie sich dafür Zeit nehmen können. Das bedeutet, sie bestimmen den Trainingstermin selbst. Das »Personal Training Program« (PTP) versteht sich als Face-to-Face-Entwicklungsmaßnahme. Wir arbeiten zu zweit: die Führungskraft und ihr Trainer. So gehen wir ganz gezielt auf die bestehenden spezifischen Herausforderungen und Ziele ein. Es ist in 6 Modulen aufgebaut. Ein Modul pro Monat – ein Themenbaustein pro Monat. In jedem Modul geben wir Fachinput und haben gleichzeitig viel Raum für Einzelarbeit und Reflexionsphasen. Dadurch schaffen wir eine intensive Auseinandersetzung mit den Themenbausteinen. Das neu erworbene oder aufgefrischte Wissen kann im Arbeitsalltag sofort eingesetzt werden. Der Trainer unterstützt zwischen den Modulen, gibt Feedback und Impulse zur weiteren Reflexion und manchmal auch »Arbeitsaufträge« zur Festigung des Erlernten. Zwischen den Modulen gibt es zusätzlich Coaching. Wie lange ist insgesamt der zeitliche Rahmen? Die Termine für die einzelnen Moduleinheiten werden vom Kunden individuell mit dem Trainer vereinbart. Eine Moduleinheit umfasst 3 Stunden. Die Zeitdauer zwischen Beginn der ersten Moduleinheit und Ende der letzten Moduleinheit sollte 7 Monate nicht überschreiten, das macht ungefähr eine Moduleinheit im Monat. Welche Vorteile bringt die zeitliche Flexibilität? Die Führungskraft in z. B. einer Anwaltskanzlei, einer Arztordination oder einem Gewerbebetrieb ist gleichzeitig meist selbst Leistungserbringer. Auch in vielen großen Organisationen ist längeres »Fernbleiben« für Seminare oft schwierig. Generation Y und Z achten zudem mehr auf Work-Life-Balance als die Generationen davor und wollen keine Wochenendseminare buchen. 3 Stunden Abwesenheit vom Unternehmen sind für Menschen in Führungspositionen einfacher
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zu planen und zu realisieren als ein ganzer Tag oder gleich mehrere Tage am Stück. Der Termin wird so ausgewählt, wie es zeitlich am besten passt, man ist nicht an vorgegebene Seminartermine gebunden und lange Anfahrtswege und Hotelkosten fallen ebenfalls nicht an. Wie nachhaltig ist diese Art des Lernens? Nachhaltigkeit des PTP bedeutet, dass der Führungskraft das Gelernte als Wissen und Können dauerhaft zur Verfügung steht und auch auf künftige Situationen anwendbar ist. Dazu ist es notwendig, Kompetenzen zu erwerben und nicht nur Faktenwissen anzusammeln. PTP kann das vermitteln, weil im Einzelsetting individuell auf Wissen und Kompetenzen der Kunden aufgebaut wird und die ganze Aufmerksamkeit einer einzigen Person gewidmet ist. Zwischen den Modulen ist genug Zeit, das Gelernte anzuwenden, zu üben und im persönlichen Gespräch mit dem Trainer zu reflektieren. Dass dadurch Wissen und Kompetenzen besser behalten werden, ist erwiesen. Was sind Beispiele für »Hausübungen«, die die Teilnehmer zwischen 2 Modulen zu bearbeiten haben? Im Grunde sind es einfache Dinge, was aber nicht heißt, dass sie leicht zu bewältigen sind. Die Reflexion über die Differenz zwischen erwünsch-
Der VMMT ExpertInnen-Pool stellt sich vor: IQM – Heike Reising goldemund.com – Heinz Goldemund www.voice-sells.tv – Arno Fischbacher Structogram Österreich – Ursula Autengruber stresscoach.at – Brigitte Zadrobilek traninger.com – Martin Traninger ANKH.AT – Andrea Khom, Michaela Kellner
tem künftigen Verhalten und derzeitigem Auftreten als Führungskraft, Mitarbeitergespräche – insbesondere Feedbackgespräche – zu führen oder Ziele zu definieren, Handlungsanleitungen für Mitarbeiter daraus abzuleiten und zu kommunizieren, beziehungsweise diese mit den Mitarbeitern partnerschaftlich vereinbaren zu können, sind Beispiele für Aufgabenstellungen. Wie läuft der Kontakt mit dem Trainer ab? Zu Beginn steht das Standortbestimmungsgespräch. Während des Programms gibt es zusätzlich zur intensiven Einzelarbeit in den Modulen einmal pro Woche ein Mailing durch den Trainer zur Motivation und weiteren Inspiration, aber auch Checklisten und zusätzliche spezifische Frage- oder Hilfestellungen zum zuletzt bearbeiteten Thema. Natürlich stehen wir auch zur Verfügung, wenn es dringende Fragen gibt. Wie viel kostet das PTP FÜHRUNG? Das Programm kostet 2.400,– € (exkl. USt). Das sind 400,– € pro Monat für die individuell buchbaren 6 Module à 3 Stunden inklusive Skriptum, Checklisten, Aufgabenstellungen und wöchentlichen Mailings sowie 2 Coaching-Sitzungen à 50 Minuten. Danke für das Gespräch. T
Fachimpulse: Wir brauchen Wahrnehmungsprofis! Der Verkauf ist tot – es lebe der Verkauf! Unwetter im Anzug?! DENK::MAL – Prozesse oder Denken? DENK::MAL – Ein Techniker der verkauft! Um Gottes willen! Die Macht der Stimme Führen heißt auch, die Marke hörbar (re-) präsentieren Am Ende reden zwei Menschen miteinander. Das „Voice sells!-Prinzip” Das Structogram als Führungsinstrument Verkaufserfolg auf Basis der Genetik Wenn die Leitungen glühen: „Voice Awareness®“ Brain-Fitness – geistige Leistungsfähigkeit im Business steigern; Mut zur Pause! Gesunde Leistungsfähigkeit fördern Gesundes Führen – zw. Selbst- und Fremdbestimmung navigieren Gesundheit als Führungsfaktor Verkaufstraining mit m€ssbarer Wirkung Die Sprache der Mimik – Emotionen wirken.
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Jubiläum
50 Jahre MDI: ein Fest mit Inhalt
Staunen, lernen, essen, feiern, lachen, plaudern. Ein paar Rückblicke und viele Ausblicke. Die 50-Jahresfeier des MDI im Spätsommer in Wien war etwas Besonderes.
Gunther Fürstberger
Das besondere ist schon das Jubiläum an sich: Es gibt weltweit nur wenige private Bildungsinstitute, die so lange Zeit am Markt bestehen. Besonders war aber auch, dass das Fest gemeinsam bzw. im unmittelbaren Anschluss an den MDI Trainertag begangen wurde. So konnten die Gäste auch an einem von 3 Experten-Workshops über die FührungskräfteEntwicklung der Zukunft teilnehmen und mit internationalen Trainern, die aus verschiedenen Erdteilen angereist waren, interagieren. Folgerichtig wurde die gesamte Veranstaltung auf Englisch abgehalten.
»Wir wollen e twas aufbauen, das auch nach unserem eigenen Engagement weiter besteht.« www.mdi-training.com
Am Workshop »Selbstgesteuertes Lernen, Virtual und Social Media – Führungskräfteentwicklung in 10 Jahren?« nahm zum Beispiel der schwedische Geschäftsführer einer internationalen Lerntransfer-Plattform teil. Er fasste die Untersuchungen und Erfahrungen seines Unternehmens etwa so zusammen: »Über 90 % mögen kein E-Learning! Die Firmen mögen es, weil es billig ist, aber die Teilnehmer wollen es nicht. Wenn eine Firma auf mich zukommt und fragt, ob wir für sie E-Learning implementieren können, antworte ich: ›Ja, aber warum würden Sie das wollen?‹« Nach den Workshops begann der festliche Teil. Gunther Fürstberger, geschäftsführender Gesellschafter des MDI, zeigte in seiner Festrede zunächst auf, dass unsere Welt eine ganz andere war, als das MDI gegründet wurde: 1964 bekam Martin Luther King den Friedensnobelpreis verliehen, während Nelson Mandela zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Auf der Erde lebten deutlich weniger als halb so viele Menschen wie heute. Gunther Fürstberger ließ dann kurz die 50 Jahre Revue passieren, erzählte von Highlights wie den ersten Outdoor-Trainings in Österreich Mitte der 80er-Jahre und MDI-Kongressen mit Rednern und Gästen wie Bill Clinton, Fanita English und Peter Sloterdijk. Als Überraschungsgast kam dann Rudolf Attems, MDI Geschäftsführer von 1983 bis 1996, auf die Bühne, gratulierte und sprach über die
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Herausforderungen des Führens. »Was wir brauchen, ist Mut.« In Sachen Führung werde die Bedeutung von Mut unterschätzt. Er betonte, dass gute Führungskräfte zwar wissen müssten, wohin der Weg führt, aber auch sehr stark im Hier und Jetzt sein müssten. »Wenn Führungskräfte in die Situation gelangen, hauptsächlich damit beschäftigt zu sein, Regeln zu befolgen und Vorgaben zu erfüllen, dann verlieren sie den Bezug zur Realität.« Und all diese Herausforderungen für Führungskräfte seien natürlich vor allem auch eines: Herausforderungen für die Trainer. Im Anschluss ging es um die Zukunft. Gunther Fürstberger: »Wir wollen etwas aufbauen, das auch nach unserem eigenen Engagement weiter besteht.« Es gehe darum, sich zum »Global Solution Partner« zu entwickeln, denn: »Es ist sinnvoll, der Strategie unserer Kunden zu folgen. 2004 hatten wir hauptsächlich Trainings im Angebot, heute sind es hauptsächlich Programme. 2022 werden es integrierte Lösungen sein.« Es folgte ein weiteres Highlight: der Vortrag von Ernst Balla, Corporate HR voestalpine, in dem es um »Crosslearning« ging, also darum, etwas, das in Welt A funktioniert, in Welt B auszuprobieren. Bei voestalpine hat man unter diesem Motto Top-Executives (bekanntlich eine besonders »schwierige« Zielgruppe für Trainings) mit neuen Ansätzen und Methoden trainieren lassen. Ernst Balla berichtete vom erfolgreichen Einsatz von Orchestern (die Führungskräfte lernten dirigieren), Geisel-Verhandlern und dem Drehen von Filmen (Zusammenarbeit mit Regisseuren, um von ihnen zu lernen, wie man Menschen erreicht und bewegt und wie man eine Kernaussage entwickelt). Auch wenn es an diesem Tag naturgemäß auch um einen Rückblick ging, spürte man ganz stark, dass das MDI als Organisation den Blick vor allem nach vorn gerichtet hat. TRAiNiNG gratuliert herzlich zum Jubiläum und wünscht alles Gute und viel Erfolg für die nächsten 50 Jahre! T
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Zukunft
Wie wir uns täglich die Zukunft versauen Warum Menschen in die Kurzfrist-Falle tappen, wie wir alle dort herauskommen, und welche Folgen das für die Führung der Zukunft hat.
Pero Mićić geht seit über 20 Jahren einer zentralen Frage nach: Wovon leben wir morgen? Er ist Gründer und Vorstand der FutureManagementGroup AG und gilt als einer der führenden Experten für
Wie sehen Sie die Zukunft grundsätzlich? Die Lebensqualität wird sich weiter verbessern, und zwar weltweit. Wir haben heute schon und werden noch viel mehr erstaunliche technische Möglichkeiten dafür nutzen können. Auf der anderen Seite verstehen wir den Menschen immer besser und können mehr für unser Wohlbefinden tun. Das sind alles chancenreiche Zukunftsmärkte. Wir geraten allerdings immer häufiger in die Kurzfrist-Falle, so dass wir am Ende zwar mehr Lebensqualität haben können, aber die Grundlagen dafür zerstören. Wir fischen die Meere leer. Wir holzen Wälder ab. Und es gibt so gut wie keinen entwickelten Staat, dessen Haushalt nicht chronisch defizitär wäre, in dem also nicht ständig mehr ausgegeben als eingenommen wird. Auch unsere Ernährung und Lebensweise ist nach wie vor wenig intelligent. Es zählt vor allem der kurzfristige Vorteil, das sofortige Wohlgefühl, die langfristigen Folgen sind uns viel zu gleichgültig.
Zukunftsmanagement. www.micic.com
Buchtipp kurzfristig glücklich oder langfristig klug? Menschen handeln unvernünftig: Couch oder Bewegung? Kredit oder Sparprogramm? Luxuswagen oder Klimaschutz? Zahlreiche Studien belegen, dass wir fast immer die kurzfristig angenehmste Option wählen – auch wenn wir wissen, dass andere Alternativen langfristig sinnvoller wären. Das bringt jeden Einzelnen und die ganze Menschheit in größte Schwierigkeiten. Der Zukunftsmanager Dr. Pero Mici ´ c´ erklärt anhand von Erkenntnissen aus Psychologie, Verhaltensökonomie und Neurowissenschaft anschaulich und aufschlussreich, wie wir die Kurzfrist-Falle im Kopf überwinden können.
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Wir konsumieren und faulenzen uns arm und krank, weil wir uns lieber im Heute wohlfühlen als im Morgen. Wir haben gute Ziele und Vorsätze, aber wenn der Tag gekommen ist, scheitern wir. Wir schädigen unsere Unternehmen und ruinieren unsere Staatsfinanzen, weil vor allem das Jetzt zählt. Wir greifen in unfassbarem Maße in die Biosphäre ein, weil uns der Gewinn heute wichtiger ist als unser Leben morgen. Wie kann es sein, dass wir uns so zukunftsdumm verhalten?
Warum tappen wir in die Kurzfrist-Falle? Als wir noch gejagt und gesammelt haben, war der Blick in die Zukunft nicht nötig. Also hat uns die Natur – oder wer auch immer – diese Fähigkeit nicht gegeben. Unser Gehirn hat sich in den letzten Jahrtausenden praktisch nicht verändert. Wir sind gebaut für eine Welt, in der sich wenig verändert und in der unser Tun keinen großen Schaden für uns oder andere anrichten kann. Heute müssten wir ständig die langfristigen Folgen unseres Tuns abschätzen, was uns leider immer weniger gelingt. Wir haben eine so schnelle und komplexe Welt geschaffen, dass wir überfordert sind. Wir sind für ein Leben in der Gegenwart gebaut.
»Wie wir uns täglich die Zukunft versauen« – Raus aus der Kurzfrist-Falle Pero Mićić Econ Verlag ISBN: 978-3430201605
Jedem ist klar: Menschen und Organisationen sind nachweislich viel gesünder und erfolgreicher, wenn sie nicht das schnelle Wohlgefühl und den kurzfristigen Gewinn, sondern das langfristige Wohl zum Maßstab ihrer Entscheidungen machen. Doch genau dafür ist der Mensch nicht gemacht. Unser Gehirn ist gebaut für ein Leben im Hier und Jetzt.
Pero Mici´ c´ nimmt die Leser mit auf eine Erkenntnisreise und sucht nach Lösungen für unsere Gesellschaft, für Unternehmen, für uns alle. Wenn wir jetzt lernen, uns zukunftsintelligent zu verhalten, ist es noch nicht zu spät.
Was ist Ihrer Ansicht nach zu tun? Jeder Mensch muss seine Entscheidungen und Taten viel stärker danach beurteilen, welche Auswirkungen sie auf sein Zukunfts-Ich haben. In Familien, Unternehmen, Gemeinschaften und Gesellschaften ist das Zukunfts-Wir der Maßstab. Ist das nicht etwas arg idealistisch? Wir können natürlich auch so weitermachen. Ja, es ist idealistisch, aber es ist not-wendig, um die Not zu wenden. Es bedarf einiger Voraussetzungen für das Gelingen. Aber es gibt Mittel und Wege, das im Alltag zu verwirklichen. Welche Voraussetzungen sind das konkret? Die erste Voraussetzung ist, dass man überhaupt Zukünfte ersinnt und durchdenkt und ein Zukunfts-Ich und Zukunfts-Wir entwickelt. Die zweite Voraussetzung: Wer entscheidet, muss von den Folgen selbst betroffen sein. Dafür braucht es Kontinuität bei Anteilseignern, Managern und Mitarbeitern in Unternehmen. Wer Aktien nur ein paar Tage hält, hat eben genau diesen Denkhorizont. Wenn irgendwie möglich, muss das Unternehmen raus aus der Abhängigkeit von Kurzfrist-Investoren. In der Politik ist das alles schwer zu verwirklichen, also wird es dort mit der Langfristorientierung im wirklichen Tun am wenigsten funktionieren. Die dritte Voraussetzung: Weil unser ZukunftsIch willig, aber unser Jetzt-Ich stärker ist, müssen wir unsere Willenskraft schonen, stärken und erweitern. Dann brauchen wir weniger Willenskraft, um das Richtige zu tun. Da sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Magenringe für das Abnehmen und Daueraufträge für das Sparkonto sind solche Beispiele. Auch in Unternehmen kann man den Willen erweitern, um das langfristig Richtige zu tun. Etwa dadurch, dass der Erfolg nicht mehr nur am EBIT gemessen wird. Die vierte Voraussetzung: Wir müssen es als richtig anerkennen, wenn unser Wille im gesellschaftlichen Konsens erweitert wird. Bringt man Kantinen-Esser dazu, sich eine Woche im
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Voraus auf ihr Essen festzulegen, treffen sie viel gesündere Entscheidungen. Das ist solide erforscht. Die Wahlmöglichkeit bleibt ja frei, nur eben mit etwas mehr Vorlauf. Es gibt viele Umsetzungsmöglichkeiten für dieses Prinzip, den Menschen zum langfristig nützlichen Tun zu bewegen und von langfristig schädlichem Tun abzuhalten. Am wirksamsten ist es immer, wenn das langfristig richtige Verhalten im Hier und Jetzt durch ein entsprechendes soziales Image belohnt wird. Beim Umweltschutz im Kleinen haben wir es ja auch geschafft.
chenden Produkten sind einfache Indikatoren, die in jedem Unternehmen mit wenig Aufwand beurteilbar sind. Sie sind die Vorsteuergrößen langfristigen Erfolges. Die Praxis ist leider, dass, wenn es hart auf hart kommt, die Ist-Zahlen aus der kurzfristigen Erfolgsrechnung mehr zählen als vermeintlich weiche Frühindikatoren, obwohl sie weitaus wichtiger sind. Managern hat man zu lange eingetrichtert, dass man nur das managen kann, was man messen kann. Sie tun also nur das, was die herrschende Lehre sagt. Schon seit Jahrzehnten geistert die Idee der schwachen Signale durch die Fachwelt. Sie sollen auf zukünftig mögliche Entwicklungen aufmerksam machen. Weil die Signale der Zukunft aber per Definition schwach sind und man nicht weiß, wie man mit ihnen umgehen soll, lässt man es ganz bleiben und kontrolliert peinlich genau die Ist-Zahlen. Kurzfrist-Falle!
Was bedeutet das alles für Unternehmen und Führungskräfte? Am längerfristigen Erfolg können sich Manager und Mitarbeiter nur dann orientieren, wenn sie eine klare Vorstellung davon haben, was genau der langfristig angestrebte Erfolg ist. Sie müssen eine strategische Vision haben. Sie müssen – Sie ahnen es – das gemeinsame »Future We« entwickeln. Durch den ständigen Abgleich mit Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar, dem alle Maßnahmen zusammenführenden heißt es poetisch. Das Wesentliche ist in Euro, »Future We« kann jeder im Unternehmen er- Franken und Dollar nicht sichtbar, könnte man kennen, welche Strategien, Projekte und Prozes- ableiten. Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterense heute zielführend sind. gagement, Differenzierungsgrad von WettbeWas heute in der Bilanz eines Unternehmens werbern, Bedrohungsgrad durch alte und neue steht, ist das Ergebnis der Annahmen und Ent- Konkurrenten, soziale Kongruenz, Umweltverscheidungen, die vor Jahren getroffen wurden. träglichkeit – all das sind Faktoren, die nicht so Die heutigen Annahmen und Entscheidungen leicht fassbar sind wie Auftragseingang, Umbestimmen wiederum, was in vielen Jahren in satz, Kosten und Ertrag. Aber diese und ähnlider Bilanz stehen wird. Damit das Wohlergehen che Faktoren sind wesentlich wichtiger als die des »Future We« im Zentrum der Aufmerksam- zuletzt genannten. Sie sind es, die für das »Futukeit eines Führungsteams stehen kann, und re We« zählen. Sie müssen zu den zentralen Genicht etwa die rückwärtsgerichtete Erfolgsrech- boten werden, zu den Fixpunkten des Denkens nung, muss es passende Erfolgskriterien geben. und Handelns. Der heutige Grad der Kundenzufriedenheit oder db_Inserate_Training_179x85_PA2014_LIT_db_Inserate_Training_179x85_PA2014_LIT der Füllungsgrad der Pipeline mit vielverspre- Danke für das Gespräch. T 25.09.14 19:05 Seite 1
Willkommen auf der
Personal Austria 2014 5. – 6. November 2014 // Messe Wien // Stand B.02/Halle C 5. 11. / Praxisforum 1 rnd Marin: Vortrag von Prof. Dr. Be chleistungsgesellHo in „HR Management mographics und schaften. Business De “ n, Männer, Familien? was ist gut für Fraue
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Zertifizierungen
Vorteile für Trainer und Institute
Zertifizierungen von Trainern und Trainingsinstituten liegen im Trend. Wie dieser Artikel zeigt, bringen sie dann etwas, wenn nicht nur die externen, sondern vor allem auch die internen Vorteile die wenigen Nachteile überwiegen.
Brigitte Schaden »Nicht zulässig ist allerdings der Um kehrschluss, dass ein Trainer bzw. ein Institut ohne Zerti fizierung schlecht ist.« www.p-m-a.at
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Als externe Vorteile bezeichnen wir jene Vorteile, die ein Zertifikat in der Außenwirkung bringen kann, z. B. für die Vermarktung oder bei der Akquise. Interne Vorteile sind jene, die ein Trainer persönlich bzw. ein Institut für sich aus dem Zertifizierungsprozess gewinnen kann. Auch wenn viele, vor allem etablierte Trainer die Notwendigkeit von Zertifikaten nicht sehen oder Zertifikate sogar strikt ablehnen, entwi ckelt sich unsere Gesellschaft anscheinend in diese Richtung. Ob das eine gute Entwicklung ist, ist eine andere Frage. Wer Kindergarten pädagoge oder Lehrer an einer Schule sein möchte, braucht ein Zertifikat. Um eine Fuß ballmannschaft zu trainieren, braucht man ein Zertifikat – auch wenn es nur die Kindermann schaft eines kleinen Vereins ist. Da erscheint es doch nur logisch, dass man auch für das Abhal ten von Trainings erwachsener Personen eben falls ein Zertifikat vorweisen können sollte. Die andere Sichtweise ist, dass ein Zertifikat als solches noch keine Qualitätsverbesserung mit sich bringt. Wo liegen dann also die Vorteile – außer für die Zertifizierer? Es gibt Spitalsärzte, die an den Zertifizierungsvorgaben und -wün schen ihrer Abteilungschefs oder Krankenhaus erhalter regelrecht verzweifeln. Sie sind über zeugt davon, dass die Betreuungsqualität durch die Zertifizierung abnimmt. Denn die Zeit, die der Zertifizierungsprozess in Anspruch nimmt, wird beim Patienten eingespart. Jede Zertifizie rung und Rezertifizierung bedeutet ihren Aussa
gen nach mehr Bürokratie und weniger Zeit für die Patienten und somit einen Qualitätsverlust. Wenn man diese Betrachtungsweisen einander gegenüberstellt und die Argumente abwägt, er kennt man: Eine Zertifizierung ist dann sinnvoll und erstrebenswert, wenn es nicht nur externe, sondern auch interne Vorteile gibt und wenn sich die Nachteile in engen Grenzen halten. Wir haben also österreichische Expertinnen und Ex perten nach den Vor- und Nachteilen gefragt.
Externe Vorteile
Lukas Bergmann, Leiter der WIFI-Zertifizie rungsstelle, nennt zusätzlich zum möglichen Marketing- und Akquise-Bonus einen weiteren externen Vorteil von Zertifizierungen: »Neben den individuellen externen Vorteilen führen Zertifizierungen Standards für die Branche ein und geben Orientierung für die Öffentlichkeit und potenzielle Kunden. Sie geben Sicherheit in der Auftragsvergabe, wirken vertrauensbildend und bringen Transparenz in die Branche.« Zerti fizierungen haben demnach auch einen positi ven Einfluss auf die gesamte Trainingsbranche. Auch Alfred Harl, Obmann des WKÖ-Fachver bandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT), führt die Transparenz als Vorteil an. Er sagt über das Angebot des UBIT-eigenen Weiterbildungs- und Zertifizierungsinstituts incite: »Unsere Zertifizierung gibt potenziellen
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Auftraggebern ein klares Bild über vorhandene Trainerkompetenzen und stellt als freiwillige Höherqualifizierung ein sichtbares Differenzie rungsmerkmal dar. Außerdem bürgt die Zerti fizierungsstelle für Image und Akzeptanz. Ein Trainer hat mit dem Zertifikat ein starkes Posi tionierungs-Tool, um Qualität und Kompetenz öffentlich und extern überprüft darzustellen.« incite vergibt ausschließlich Personenzertifizie rungen nach ISO 17024. Karin Reisinger, Leiterin der wba – einer Zertifi zierungs- und Anerkennungsstelle für Erwach senenbildner, sagt über die externen Vorteile der eigenen Zertifikate: »Ein Bildungsinstitut kann davon ausgehen, dass wba-zertifizierte Trainer bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllen, die durch das wba-Curriculum festgelegt sind. Das wba-Zertifikat bestätigt somit eine Grundquali fikation, die über didaktisch-methodische Kom petenzen hinausgeht: pädagogisches Grundwis sen, Soft Skills wie kommunikative Kompetenz oder Konfliktmanagement, die Reflexion der eigenen (beruflichen) Rolle sowie Einblicke in weitere Tätigkeitsfelder der Erwachsenenbil dung wie Beratung oder Bildungsmanagement.« Da geht es also auch um die externe Bestätigung für interne Vorteile – und schließlich ist das ja das »natürliche« Wesen eines Zertifikats. Brigitte Schaden, Vorstandsvorsitzende von pma, sieht die Vergleichbarkeit als weiteren ex ternen Vorteil: »Eine neutrale, unabhängige Stel le evaluiert die Kompetenzen, im Idealfall basie rend auf international anerkannten Standards, die somit eine Vergleichbarkeit ermöglichen.« Ja, internationale Standards wären fein. Denn Transparenz und Vergleichbarkeit bieten einen umso höheren Nutzen, je größer die Anzahl der Anbieter ist, die ich vergleichen kann. Und das Trainingsgeschäft wird ja auch immer interna tionaler, viele Institute – auch österreichische wie z. B. das WIFI International oder das MDI – bieten ihren Kunden an, in mehreren Ländern von jeweils lokalen Trainern geschult zu werden.
der externen Bedeutung eines Zertifikats für die Akquise auch in Neukunden und bestehende Kunden: »Der Vorteil besteht meist vor allem bei Neukunden. Bestehende Kunden blicken ausschließlich auf das Ergebnis bzw. die Zufrie denheit der Teilnehmer. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Zertifikate bei Neukunden sehr wichtig sind, weil ohne konkrete Erfah rung mit einem Trainer oder Coach kann man letztlich nur auf Zertifikate, Ausbildungen und Referenzen bauen. Das bringt ebenfalls eine be stimmte Qualitätssicherung in den Markt. Die se ist auch wichtig vor allem für die Teilnehmer, damit bestimmte Grundstandards eingehalten werden und nicht falsche Glaubenssätze trai niert werden.«
Lukas Bergmann »Im Ergebnis wirken Zertifizierungen kosten reduzierend, qualitätsund effizienzsteigernd.« www.wifi.at
Interne Vorteile
Brigitte Schaden beschreibt die internen Vortei le, die ein Zertifizierungsprozess einem Trainer bringen kann: »Er setzt sich mehr als üblich mit seinen eigenen Kompetenzen auseinander. Da bei findet er eventuell ›blinde Flecken‹, die er bearbeiten kann – wodurch er sich weiterentwi ckelt und (sich seiner) selbstbewusster wird. Und mindestens ebenso wichtig: Häufig werden auch zusätzliche Stärken entdeckt, die er dann bewusst als Trainer einsetzen kann – die ihm möglicher weise zu seinem ›USP‹ verhelfen.« Stärken und Schwächen entdecken – wenn das eine Zertifizie rung leisten kann, dann ist schon viel erreicht.
Alfred Harl »Ein Trainer hat mit dem Zertifikat ein starkes PositionierungsTool, um Qualität und Kompetenz öffentlich und extern überprüft darzustellen.« www.incite.at
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Wie groß die externen Vorteile bezüglich Mar keting und Akquise sind, hängt natürlich vom Trainer bzw. dem Institut selbst und seiner Marktpräsenz ab. Für jemanden, der schon lan ge erfolgreich tätig ist, wird ein Zertifikat kei nen besonderen externen Nutzen bringen (sehr wohl aber vielleicht einen internen). Für Neu einsteiger hingegen kann ein Zertifikat einen beträchtlichen Mehrwert bringen und es leich ter machen, zu ersten Aufträgen zu kommen. Michael Traindt, Senior-Partner bei der ic2 con cepts and trainings GmbH, unterscheidet bei
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Karin Reisinger
Alfred Harl rückt die Kompetenzen in den Vor dergrund: »Die geforderten Kompetenzen des Trainers sind im Zertifizierungsprozess klar de finiert und werden durch einen professionellen Überwachungsprozess verifiziert. Das gibt dem Trainer auch persönliches Feedback in Bezug auf Kundenreferenzen, Prozessabläufe, metho disches Know-how und Schwerpunktfelder.«
»Das eigene Tun wird stärker reflektiert, Ab
Karin Reisinger: »Durch die Auseinanderset
läufe ständig optimiert.« zung mit der beruflichen Rolle im Rahmen eines incite_Lehrgaenge_V05_104x49quer_Layout 1 25.03.14 11:01 Seite 1 www.wba.or.at verpflichtenden Assessments, der sogenannten
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Zertifizierungswerkstatt, stärkt die wba-Zertifi zierung das Selbstbewusstsein und das beruf liche Selbstverständnis ihrer Absolventen. Die Zertifizierungswerkstatt führt zur Erweiterung der eigenen Perspektiven und Kompetenzen. wba-Kandidaten reflektieren zunächst den eige nen Bildungsweg und aktivieren dabei länger zurück liegende Bildungs- und Berufserfah rungen. Der Besuch der Zertifizierungswerk statt wird als bereichernd erlebt. Auch bereits langjährig tätige Trainer erhalten in Reaktion auf die Vorführung einer authentischen Praxis sequenz und anderer praxisnaher Rollenspiele hilfreiches Feedback und werden in ihrem Tun gestärkt.« Lukas Bergmann sieht je nach Entwicklungsund Erfahrungsstand des Trainers unterschied liche Vorteile: »Erfahrene Trainer sehen einen Zertifizierungsprozess vielfach als Reflexion und Aufrollung ihrer Trainingserfahrungen. Darüber hinaus können sie dadurch durchaus auch neue Einsichten gewinnen und ihr professionelles Tun ganz gezielt weiterentwickeln. Trainer, die eher am Beginn ihrer Karriere stehen, können die Impulse der WIFI-Philosophie des lebendi gen und nachhaltigen Lernens (LENA), das als Grundlage des Zertifizierungsprogramms her angezogen wird, gleich von Anfang an für ihre weitere Trainingspraxis nutzen.« Und er zeigt auch gleich die Unterschiede zu den Vorteilen einer Institutszertifizierung auf: »Im Gegensatz zur Trainerzertifizierung, wo ja persönliche Kompetenzen zertifiziert werden, bedeutet die Zertifizierung eines Trainingsinsti tuts, dass die Fähigkeit, Trainings nach definier ten Standards in gleichbleibender Qualität zu planen und durchzuführen, im Fokus der Evalu ierung steht. Daher geht es darum, Prozesse und Abläufe in der Konzeption und Umsetzung von Trainingsleistungen zu optimieren, sowie nach vollziehbare, standardisierte und dokumentier te Abläufe und Strukturen einzuführen und so eine gleichbleibend hohe Qualität der Dienst leistung zu sichern. Im Ergebnis wirken Zerti fizierungen kostenreduzierend, qualitäts- und effizienzsteigernd.« Karin Reisinger zählt einige weitere interne Vor teile für Institute auf: »Generell gesagt verändern Qualitätsmanagementsysteme intern Prozesse und die Herangehensweise an diese. Das eigene Tun wird stärker reflektiert, Abläufe ständig op timiert. Gerade bei einer Erstzertifizierung wird das Gespür für die eigenen Abläufe geschärft. Institutionelle Zertifizierungen zwingen zum Festlegen von Zuständigkeiten, zum Artikulieren messbarer, zeitlich festgesetzter Ziele und zielen auf eine Erhöhung der Transparenz. Die Doku
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mentation, die gerade im Anfangsstadium eines Qualitätsmanagementsystems oft als mühsam erlebt wird, erweist sich spätestens bei der Ein schulung eines neuen Mitarbeiters als hilfreich. Ziel- und somit sinnorientiertes Arbeiten fördert die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit.« Brigitte Schaden hebt u. a. die Bedeutung der Einstellung des Instituts hervor, wenn sie über die internen Vorteile sagt: »Das kommt auf die Zertifizierung an – darauf, was und wie evaluiert wird. Nicht jede Zertifizierung bewirkt wirklich einen Qualitätssprung. Und es kommt natürlich auch darauf an, was sich ein Trainingsinstitut von einer Zertifizierung erwartet: Soll der Pro zess nachhaltig etwas verbessern oder nur rasch vorbeigehen und das Zertifizierungssiegel le diglich die Website ›schmücken‹?«
Wichtigste: Passt er zum Unternehmen? Ein Zer tifikat kann niemals ein persönliches Bedarfsge spräch mit dem Trainer ersetzen.« Brigitte Schaden: »Hochwertige Zertifizierungen können einem Trainer bzw. einem Institut durch aus helfen, die eigene Qualität zu verbessern. Nicht zulässig ist allerdings der Umkehrschluss, dass ein Trainer bzw. ein Institut ohne Zertifizie rung schlecht ist. Es gibt sehr gute Trainer und Institute, die keine Zertifizierung haben.«
Michael Traindt »Ein Zertifikat kann niemals ein persönliches Bedarfsgespräch mit dem Trainer ersetzen.«
Man ist also mit Zertifikat höchstwahrscheinlich besser, als man es ohne wäre. Das sagt aber noch nichts darüber aus, wie gut man im Vergleich zum Mitbewerb ist. Für z. B. Personalentwickler bedeuten Zertifikate also einen Anhaltspunkt, blind verlassen dürfen sie sich darauf nicht. Das hätten sie aber ohnedies nicht getan. T
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Nach den möglichen Nachteilen einer Zerti fizierung befragt, geben die Experten an, dass Stärken Sie jetzt Ihre Position als Trainer/in und eine Zertifizierung keine Ausbildung ist und da her auch nicht als solche gesehen werden soll Erwachsenenbildner/in mit der wba-Zertifizierung! te, und dass sie natürlich Zeit und Geld kostet. Mit einem Zertifikat und Diplom bei der Weiterbildungsakademie Letzteres werde aber durch gesteigerte Effizienz Österreich (wba) machen Sie Ihre Kompetenzen sichtbar! und Qualität mehr als nur wettgemacht, da sind h jetzt! Informieren Sie sic sich alle einig. Das bringt uns zur entscheiden rreich, wba Weiterbildungsakademie Öste Wien Siebensterngasse 21/2, 1070 den Frage: Macht ein Zertifikat einen Trainer Die wba ist eine Einrichtung des Kooperativen Systems www.wba.or.at bzw. ein Institut besser? der österreichischen Erwachsenenbildung . Lukas Bergmann: »Ja, weil wir aus unserer Er fahrung wissen, dass sich sowohl Trainer als auch Trainingsinstitute aktiv mit den jeweiligen Anforderungen des Zertifizierungsprogramms Inserat_Magazin training.indd 1 22.09.14 auseinandersetzen müssen. Damit einher gehend werden in aller Regel Entwicklungs schritte eingeleitet, um mit ihren Kompetenzen und Leistungspotenzialen ein zertifizierbares Niveau zu erreichen.«
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WIFI-Trainerzertifikat
Karin Reisinger: »Die Rückmeldungen unserer Absolventen zeigen, dass das Durchlaufen des wba-Zertifizierungsprozesses ganz klar einen Kompetenzzuwachs bringt. Das ersetzt aber nicht das kontinuierliche Weiterarbeiten an den eigenen Kompetenzen und das ›Dranbleiben‹ an den aktuellen und zukünftigen Entwicklungen im Berufsfeld.« Alfred Harl: »Es macht den Trainer bedingt besser, indem er im Zertifizierungsprozess bei spielsweise seine Arbeitsweise hinterfragt oder Verbesserungspotenziale orten und somit Wis senslücken schließen kann.« Michael Traindt: »Nur das Sammeln von Zertifi katen macht noch keinen guten Trainer. In unse rem Beruf kann eben nicht alles gemessen wer den. Ein Zertifikat alleine sagt über einen Trainer oder ein Institut vieles aus, aber noch nicht das
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Ihr Kompetenznachweis als Trainer/in in der Erwachsenenbildung
WIFI-Zertifikate nach EN ISO/IEC 17024:2012 sichern Ihnen die internationale Anerkennung Ihrer Qualifizierung und bestätigen Ihre aktuellen Fähigkeiten, Kenntnisse und Handlungskompetenzen. n Ausführliche Beratung, Qualifizierung und Prüfungsvorbereitung n Kompetenznachweis für Trainer/innen in der beruflichen Erwachsenenbildung n Berücksichtigung relevanter Normen aus Training und Weiterbildungsdienstleistung n Ausbildung und Feststellungsverfahren unter Einbeziehung der neuesten Erkenntnisse der Lehr/Lernforschung n Zertifizierung zum/zur - Zertifizierten Trainer/in in der Erwachsenenbildung (ZTEB) n Internationale Anerkennung nach EN ISO/IEC 17024:2012 n Rezertifizierung bei Nachweis der geforderten Voraussetzungen ZErTIFIZIEruNgSSTEllE WIFI ÖSTErrEICH
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08.10.14 09:23
projektmanagement
Viel Aufwand – wenig Ertrag?
Ob gelebtes Projektmanagement eine unrealistische Vorstellung ist und wie Sie den Reifegrad Ihrer Projekte erhöhen können, lesen Sie hier.
Gastautor Günter Rattay ist Autor, Unternehmer und Geschäftsführer der Primas CONSULTING. www.primas.at
Projektmanagement als Ansatz zur Flexibilisierung von Unternehmen durchlebt in vielen Organisationen eine Entwicklung vom individuellen Tun, nach dem Motto »Jeder macht es nach bestem Wissen« (Reifegradstufe 1) über eine gewisse Vereinheitlichung durch Qualifizierung von Projektleiter (Reifegrad 2) bis zur Standardisierung von Prozessen und Methoden (Reifegrad 3). Dieser Entwicklungsprozess ist meist verbunden mit einer höheren Erfolgsquote bei Projekten. Doch beklagen Projektleiter die ausufernde Projektbürokratie durch zu viele und zu detaillierte Prozesse, Formulare und Dokumentationen. Das Management fordert kürzere Projektlaufzeiten oder höhere Margen in Projekten, die Mitarbeiter wollen zuerst den Sinn des Projekts verstehen, bevor sie ihre knappen Ressourcen dafür widmen. Wie kann diese Situation gelöst werden? Was ist die nächste Entwicklungsstufe? Weniger Projektmanagement? Mehr Disziplin bei der Anwendung des Vorhandenen? Mehr Schulung der Methoden und Prozesse?
Neues zum Leben erwecken
Unternehmen, die die Weiterentwicklung von Projektmanagement entlang der genannten Reifestufen als ein Change-Projekt definieren, haben beachtliche Ergebnisse damit erreicht. Als oberste Priorität wurden Zufriedenheit bei Kunden und Nutzern, hohe Effizienz in Bezug auf die Projekterfolgskriterien (Zielerreichung, Termineinhaltung, Wirtschaftlichkeit) und begeisterte Projektleiter und Mitarbeiter genannt. Die Schwerpunkte im Übergang von Reifegradstufe 3 (umfassende Standards) zu Stufe 4 (»gelebtes Projektmanagement«) waren • die Förderung eines Mindsets hin zu einer proaktiven, gestaltenden Haltung (gestalten statt verwalten, SMARTes Führen auch ohne Macht, Projektleiter als Unternehmer auf Zeit, Nutzung der positiven Teamdynamik) durch
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Vorbildwirkung, positive Beispiele und adäquate Qualifizierungsmaßnahmen • die Konzentration auf wenige erfolgsentscheidende Situationen (Momente der Wahrheit) in Projekten, auf einen Überblicksprozess und die wichtigsten Quality Gates im Projektablauf • Integration der Projektplanung und -steuerung in die zentralen Unternehmenssysteme. Dabei steht die einfache, praktikable Nutzbarkeit im Vordergrund (Usability) Gelebtes Projektmanagement baut auf den Ergebnissen der vorherigen Reifegradstufen auf, konzentriert sich dabei auf wenige Prozessschritte und Hilfsmittel und ermöglicht dem Team, Gestaltungsspielräume im Sinne des Unternehmens und des Projekts zu nutzen. Dies gibt einerseits Sicherheit und erlaubt andererseits dem Projektleiter, sich je nach Projekt und Kunde flexibel zu verhalten. Bei der Weiterentwicklung zum »gelebten Projektmanagement« wurde folgenden Aspekten besonderes Augenmerk gewidmet: • Erarbeitung einer Vision und der wesentlichen Überblicksprozesse in Workshops mit einem Change-Team, das aus Delegierten der Projektauftraggeber, Projektleiter, Abteilungen, die Teammitglieder in Projekte entsenden, besteht. Dies ist die Basis für die folgende Überzeugungsarbeit (Schnittstellen harmonisieren). • Beispielprojekte erarbeiten und zur breiten Kommunikation verwenden (Kommunikation auf den Nutzen je Zielgruppe fokussieren). • Vorbildwirkung von anerkannten Führungskräften und Meinungsmachern (Verbündete suchen und integrieren); Förderung der Anwendungskompetenz und des »neuen« Mindsets. T Weitere Ausführungen zu »gelebtem Projektmanagement« finden sich in der neu erschienenen 6. Auflage von »Projektmanagement«, Linde Verlag, 2014
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Stimme im Verkauf
Der Moment der Wahrheit Wie wichtig unsere Stimme im Verkaufsgespräch ist, hat Arno Fischbacher zum Thema seines neuen Buches »Voice Sells!« gemacht. Wir haben ihn dazu befragt. Sie sagen: Voice Sells! Was alles kann die Stimme verkaufen? Unsere Stimme kann alles verkaufen, was wir wollen. Projekte, Dienstleistungen, natürlich auch Produkte und vor allem uns selber als Persönlichkeit. Unsere Stimme verrät unsere Emotionen, unsere Befindlichkeiten, unsere Leistungsfähigkeit in jedem Moment. Sie beeinflusst unbewusst alle Resultate, sei es im Kundenkontakt, im Vorstellungsgespräch, bei Verhandlungen, Präsentationen oder am Telefon. Richtig eingesetzt, schafft sie Vertrauen, lässt Zustimmung entstehen und führt zielgerichtet zum Abschluss. Stimme hat enorme Macht. Sie trägt einen Verkäufer durch die gesamte Verkaufsverhandlung. Das Verkaufsgespräch vergleichen Sie mit einem Drama? Wie kommt das? Ein Drama mit positivem Ausgang, wenn der Verkäufer weiß, wie er richtig vorgeht. Beide Situationen müssen geschickt inszeniert sein, wenn sie zum Erfolg führen sollen. Beide benötigen einen Handlungsrahmen und einen Spannungsbogen. Beide Formate verlangen gute Nerven von allen Beteiligten – ob im Business oder auf der Bühne. Vor allem aber benötigen beide Situationen ein im Vorhinein ausgezeichnet durchdachtes Drehbuch. Fünf Akte, die, wenn Sie sie richtig »bespielen« und stimmlich entsprechend unterstützen, zu Ihrem persönlichen Verkaufserfolg werden. Dieses Drehbuch ist so wichtig, weil echte Spannung sich nur langsam und gekonnt aufbaut. Wer durch seine Verkaufsverhandlung galoppiert, wird diesen Spannungsaufbau nicht erreichen. Jeder wirklich erfolgreiche Verkäufer sollte stets der Regisseur und gleichzeitig der kluge Akteur in seinen Verhandlungen sein. Wer dies beherzigt und dann noch die Stimme als Steuerelement sehr bewusst einsetzt, kommt mit Bestimmtheit zum positiven Abschluss.
Der finale Verhandlungsmoment ist gekommen. Was ist jetzt stimmlich zu beachten, um sicher erfolgreich abzuschließen? Dies ist tatsächlich der Moment der Wahrheit. Die Zeit ist reif für den Deal! Der Verkäufer ist auf der obersten Ebene der Verhandlungs- und Beziehungstreppe angekommen. Er darf nun nicht straucheln und in Muster verfallen, die pures Gift für die Verhandlung sind. An dieser Stelle ist jeder Verkäufer aufgerufen, die Führung zu übernehmen und sie nicht mehr abzugeben. Er muss vor allem wissen, wann er redet und wann er die Macht des Schweigens einsetzt. Wann er dramaturgische Pausen setzt und dem potenziellen Käufer Zeit zur Überlegung gibt. Viele zerreden genau hier ihren Verkaufserfolg und zwingen damit den Käufer wieder einen Schritt zurück auf der Treppe, dorthin, wo die Einwände lauern. Das wollen Sie nicht! Frisch gewagt ist halb gewonnen.
Arno Fischbacher ist Wirtschafts- Stimmcoach, Redner und Autor der Bücher »Geheimer Verführer Stimme« und »Voice Sells!«. www.arno-fischbacher.at
Was hindert Sie daran, Ihrem Gegenüber ins Gesicht zu sehen und ihm mit einem vollen, warmen Ton – selbstsicher, einladend und doch bestimmt – zu bestätigen: »Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!«? Sie können diese kraftvolle Aussage mit einem Nicken begleiten und den Arm zum Handschlag ausstrecken. Sie können auch Ihren Füller aus dem Jackett zücken, mit einer Geste den Blick Ihres Gegenübers, einem Schulterschluss gleich, auf den Vertrag lenken und zwinkern: »Na, dann unterschreiben Sie bitte hier.« Hier ist wichtig zu wissen, dass es Ihre Stimme ist, und wie kraftvoll und zuversichtlich diese klingt, die diesen finalen Handlungsimpuls setzt! Vergessen Sie dabei nie: Ein Verkäufer, der stets der aktive Regisseur dieses Verkaufsgesprächs bleibt, ist trotz des im Vorhinein festgelegten Drehbuchs immer auch ein Meister im Improvisieren und kann so allen Situationen – auch stimmlich – gelassen entgegen sehen. Danke für das Gespräch. T
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GSA-Convention
Speaking offline – Speaking online
Die GSA-Convention ist ein jährlicher Pflichttermin für die Speaker- und Beraterszene. Was Sie verpasst haben, falls Sie nicht dabei waren, erfahren Sie hier. Alljährlich im September versammeln sich rund 300 Speaker und Trainer bei der Convention der GSA (German Speakers Association), um sich unter Kollegen fachlich und menschlich auszutauschen. Gleich nach der Eröffnung durch den aktuellen Präsidenten Andreas Buhr und den ConventionChair Ralf Schmitt kam dieses Jahr ein Überraschungsgast auf die Bühne. Der Schweizer Pater Albert Ziegler. Er wies auf die 3 wichtigsten Regeln für jeden Redner hin: • Halte die Zeit ein (aus Respekt)! • Erzähle Deine persönliche Geschichte! • Achte darauf, dass das Gesagte die Zuhörer weiterbringt! Und dann ging 2 Tage lang ein fulminantes Feuerwerk an Inspirationen, Geistesblitzen und zündenden Ideen auf die Teilnehmer nieder. Erster Keynote-Speaker ist Edgar K. Geffroy. Er zeigt eine Excel-Grafik seiner Umsatzentwicklung in den letzten 30 Jahren. Es tut vielen der anwesenden Redner gut zu sehen, dass es nicht immer nur nach oben geht. Ganz im Gegenteil: Die Zahlen von Geffroy zeigen, dass der Beruf des Speakers immer eine Achterbahnfahrt war und ist. Gleich im Anschluss referiert der amerikanische Service-Experte Shep Hyken über magische Strategien für magische Momente auf der Bühne. Wichtigste Aussage: »The job is not holding the speech, it is getting it!« Damit macht er einigen Neo-Rednern klar, worum es in dem Business wirklich geht. Nach einer Netzwerkpause, die Zeit lässt, um mit den »Größen« der Branche zu plaudern, spricht die ehemalige Präsidentin der NSA (National Speaker Association) Lenora Billings-Harris über die Herausforderungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Sie macht klar: »Schwere Zeiten gibt es im Speaking-Business nicht, jeder ist für sein Fortkommen selbst verantwortlich!« Sie rät Speakern, die weniger erfolgreich sind, unbedingt zum Erfahrungsaustausch mit Kollegen, die erfolgreich sind.
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Nach dem Mittagessen geht es mit dem amerikanischen Redner Terry Brock weiter. In seinem mitreißenden Vortrag erzählt er über die neuen Technologien für Redner und wie diese Techniken auch zielführend eingesetzt werden können. Er kennt die Vorbehalte der Speaker, sich mitunter mit neuen Programmen oder Apps zu beschäftigen, weil es ihnen zu schwierig erscheint. Deshalb nimmt er Bezug auf den Film Matrix. Darin wird die Hauptdarstellerin gefragt, ob sie einen Hubschrauber fliegen könne. Ihre Antwort: »Noch nicht!« Conclusio daraus: Jeder kann alles lernen und gerade bei Programmen und Apps geht es schnell. Brock: »Ein Speaker ist nicht mehr nur ein Speaker, sondern ein ›Communicator‹.« Am Nachmittag können die Teilnehmer aus mehreren Workshops wählen, ich entscheide mich für Laura Baxters Workshop »Die Kunst, den Raum zu füllen«. Die interessanteste Aussage war, dass Redner mit einem Mikrofon immer die erste Reihe ansprechen sollten und nicht – wie häufig praktiziert – die letzte. Dann klingt die Stimme viel entspannter. Der Tontechniker kümmert sich ohnehin um die Lautstärke. Den Rest des Workshops verwendete ich dazu, meine Mails zu checken. Den Höhepunkt der Convention bildet wie immer der Gala-Abend mit hervorragender Kulinarik. Im Rahmen dieses Abends werden verschiedene Persönlichkeiten geehrt. In die GSA Hall of Fame wird der deutsche Moderator, Arzt und Kabarettist Eckhart von Hirschhausen gewählt. Erstmals in der Geschichte der GSA wird der German Speakers Global Award verliehen. Mit dieser internationalen Auszeichnung bedenkt die GSA heuer den Dalai Lama für seine außergewöhnliche Art, Menschen, gleich welcher Kultur, Religion oder Nationalität mit Worten zu berühren. Selbstverständlich kann seine Heiligkeit nicht persönlich anwesend sein, doch per Videobotschaft überbringt das geistige Oberhaupt der Tibeter den Anwesenden seinen Dank für die Auszeichnung, die er bereits wäh-
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rend seiner Deutschlandtour im Frühsommer entgegen genommen hat. Der deutsche Rednerpreis geht an den ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Roman Herzog. Mit seinen Dankesworten macht Roman Herzog klar, wie eloquent und scharfsinnig er auch heute mit 80 Jahren noch ist. Den Innovation Award erhält Stephan Heinrich mit seinem Produkt »Sales-up-Call«. Zwischen den Ehrungen unterhält der »Rückwärtssprecher« ffloW drahnreB oder auch Bernhard Wolff damit, Sätze und ganze Lieder rückwärts zu sprechen und zu singen. Unterhaltsam und beeindruckend! Der nächste Tag beginnt um 9.00 Uhr mit einer grandiosen Zaubershow von Jörg Alexander. Im Anschluss spricht Martin Limbeck über sein Leben und legt seine Gründe dar, warum er erfolgreich geworden ist. Limbeck: »Wenn du nicht der Erste sein kannst, kannst du immer noch der Bessere sein.« In einem Workshop erlebe ich den Xing-Experten Joachim Rumohr. Sein Vortrag behandelt nicht sein sonst übliches Thema Xing, sondern er spricht über technische Neuerungen für Speaker und Trainer. Anfänglich erklärt er die PowerPoint-Erweiterung ted:work. Dabei handelt es sich um ein System, das es möglich macht, das Publikum über etwas abstimmen zu lassen. Die Ergebnisse werden dann in Echtzeit in die bestehende PowerPoint-Präsentation übernommen. Die Teilnehmer benötigen nur ein Smartphone und einen Internetzugang. Das ist fast kostenlos im Vergleich zu Alternativprodukten, bei denen der Trainer sich die komplette Hardware ausborgen muss. Ein guter Tipp! Danach erklärt er die App »Reflector«, die es ermöglicht, den Inhalt von einem iPhone bzw. einem iPad via AirPlay sofort zu einem Beamer und damit an die Wand zu projizieren. Um nach einem Seminar mit dem Publikum in Kontakt zu bleiben, empfiehlt er die App »Contaxt«. Hubert Schwarz ist Extremsportler und hat mehrfach das Race Across Amerika Radrennen absolviert. Er sagt in seiner Rede: »Wenn Du denkst, du kannst nicht mehr, dann kannst du auch nicht mehr!« Ein packender Vortrag über ein extremes Leben. Im Anschluss zeigt der Amerikaner Phil Waknell Ideen auf, wie man auf der Bühne besser ankommt. Die Frage, die sich Redner immer stellen müssten: »Ist meine Rede kurz genug?« Waknell: »Ein Vortrag soll wie eine Bento-Box
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sein. Gut, vielfältig und man hat nachher noch immer ein wenig Hunger auf mehr.« Fazit: Ich bin jedes Jahr erstaunt, wie wenige Trainer aus Österreich dabei sind, auch wenn es dieses Mal schon mehr waren. An diesen 2 bis 3 Tagen kann Wissen erworben werden, das jeden Trainer/Speaker vom Mitbewerb unterscheidet. 2014 war meiner Meinung nach die beste Convention seit 5 Jahren. Das Programm, die Gala, die Teilnehmer waren gut organisiert, der Moderator Ralf Schmitt gleichsam professionell wie unterhaltsam. Und – nicht zu vergessen – das informelle Netzwerken zu später Stunde an der Bar. Wann kommt man schon dazu, so locker mit den Marktführern der Speakerbranche zu sprechen? Ich freue mich darauf, wenn ich nächstes Jahr vom 10. bis 12. September auch viele Speaker und Trainer aus Österreich in München sehen werde! T
Hinweis im Sinne unserer Transparenz- Richtlinien: Der Autor Christoph Wirl nahm an der GSA-Convention auf Einladung des Veranstalters teil.
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distance learning
Distance Learning als Alternative?
Die Humboldt Business-Akademie bietet Ausbildungskonzepte als Distance LearningProgramme an. Was daran besonders ist und wie es funktioniert, lesen Sie hier.
Ilse Stria ist seit 1. Oktober 2011 Geschäftsführerin der Humboldt Bildungsgesellschaft. Neben ihren Managementauf-
Welche Kurse bieten Sie im Distance Learning speziell für Unternehmen an? Wie werden diese angenommen? Wir entwickeln maßgeschneiderte Ausbildungskonzepte für Unternehmen, die durch den Einsatz von Blended-Learning-Methoden perfekt ins betriebliche Bildungssystem eingegliedert werden. Aktuell bieten wir unter anderem Lehrgänge für außerordentliche Lehrabschlüsse, niveauausgleichendes Lernen für Lehrlinge, Fachwirteausbildungen im Handel, in der Logistik und im Tourismus sowie Sprachcoachings und Ausbildungen im technischen Vertriebsmanagement an. Das ist vor allem für Filialunternehmen und Unternehmen mit hohem Bewusstsein für Effizienz interessant. Nach Pilotprojekten übernehmen unsere Kunden zum überwiegenden Teil das Programm in ihr Regelsystem.
gaben beschäftigt sich die Bildungsexpertin intensiv mit Themen in den Bereichen Fernlehre und Fernstudium. www.humboldt.at
Hirnforscher behaupten, dass Distance Learning pädagogisch bei weitem nicht so erfolgreich funktioniert wie Präsenzlernen. Was sagen Sie dazu? Die Praxis zeigt: Distance Learning eignet sich optimal für die betriebliche Aus- und Weiterbildung. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Distance Learning ist effizient, ressourcenschaffend und mit der individuellen Lebenssituation bestmöglich vereinbar. Für das Bildungsergebnis ist entscheidend, dass die Inhalte mit pädagogischem Know-how speziell für diese Methode konzipiert werden. Als Mitglied der European Association for Distance Learning (EADL) entwickeln wir unsere Konzepte gemeinsam mit internationalen Partnern laufend weiter. Wie funktioniert bei Ihnen die Betreuung der Teilnehmer? Die Lehrgänge starten meist mit gemeinsamen Kick-off-Präsenzveranstaltungen, bei denen persönliche Kontakte zwischen Lehrgangsteilnehmern, Lektoren und Tutoren geknüpft werden können. Als übergeordnete Kommunikationsplattform dient der individuell auf das Unterneh-
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men zugeschnittene Online-Campus, in dem der Lerninhalt zur Verfügung gestellt und der Lernfortschritt in Form einer lebendigen Dialogplattform, der individuell unterstützt und gefördert wird. Unser Erfolgskonzept ist die extrem kurze Reaktionszeit auf Fragen und Anliegen, ein Mix aus asynchronen und synchronen Kommunikationsmitteln wie dem »Virtual Class Room«, der persönliche Austausch sowie die Evaluierung und bedarfsgerechte Weiterentwicklung. Für Unternehmen liegt der Vorteil darin, dass wir uns in enger Zusammenarbeit mit den Ausbildungsverantwortlichen zu hundert Prozent in das Ausbildungssystem des Unternehmens einbringen können und eine aufwändige und teure Seminarlogistik der Vergangenheit angehört. Können Sie uns bitte ein konkretes Projekt vorstellen? Ein großes österreichisches Logistikunternehmen im Bereich Gütertransport ist kurz davor, ein Blended-Learning-Pilotprojekt zur Ausbildung zum Logistikfachwirt abzuschließen. Das Konzept wurde von der Humboldt BusinessAkademie gemeinsam mit dem Unternehmen entwickelt und auf die spezifischen Anforderungen abgestimmt. Nach zwei Semestern schließen die Teilnehmer mit einer Diplomprüfung ab und haben damit einen unternehmensübergreifenden Ausweis ihrer fachlichen Kompetenz. Bei diesem Projekt hat Blended Learning eine nationale und internationale Vernetzung ermöglicht, die sonst aufgrund der komplexen Unternehmensstruktur nicht gegeben gewesen wäre. Unser Kunde ist vom Lernerfolg seiner Teilnehmer begeistert und wird das Ausbildungsprogramm im nächsten Jahr weiterführen – eine schöne Bestätigung unseres Konzepts. Danke für das Gespräch. T
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Veranstaltungsbericht
Winners don’t quit, Quitters don’t win TRAiNiNG war exklusiv bei der Premiere des neuen Vortrages von Ciro De Luca zum Thema »Business Boxing« dabei. Wir kamen ohne blaues Auge davon. Die Speaker- und Trainerszene bekommt prominenten Zuwachs. Der aus dem ORF bekannte Künstler, Schauspieler und Kabarettist Ciro De Luca wagt den Schritt, sich als Experte im Bereich Kommunikation zu etablieren. Als begeisterter Boxer ist De Luca überzeugt: »Im Business kann man vom Boxsport einiges lernen: Mein Können und mein Produkt (auch sich selbst) bestmöglich verkaufen, schnelle richtige Entscheidungen treffen, die richtige Strategie festlegen, Resilienz entwickeln und aktiv sein sowie sich gut auf den Markt einstellen können. Das alles kann zu mehr Erfolg führen, nach dem Motto: ›Winners don’t quit, quitters don’t win‹.« Seine Erfolgsformel, die sowohl fürs Boxen als auch für alle anderen Situationen im Leben gilt, lautet: 30 % Motivation + 30 % Strategie + 30 % Kommunikation + 10 % Persönlichkeit ergibt 100 % Erfolg In seinem Vortrag konzentriert er sich auf das Thema Kommunikation mit Schwerpunkt Körpersprache. Es gibt unterschiedliche Meinungen, wie viel Prozent der Kommunikation jeweils auf den Inhalt, auf die Sprache und auf die Körpersprache fallen. Jedenfalls sind sich die meisten einig, dass Körpersprache einen wesentlichen Anteil hat. Für alle Teilnehmer demonstriert De Luca anfangs die unterschiedlichen Möglichkeiten eines Handschlags zur Begrüßung. »Derjenige, der die Handfläche oben hat, möchte damit Macht demonstrieren«, erzählt der Neo-Speaker. Der Vortragende spricht von früheren Studien, wonach mehrere Kinder bei Ziegenhirten aufgezogen worden sind. Die Hirten durften kein Wort mit den Kindern sprechen. Ergebnis: Das Einzige, was die Kinder sprechen konnten, war »Mäh«.
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Auf witzige Art erzählt der Speaker wie und warum Humor in der Kommunikation eine Taktik ist. So bringt er das lebhafte Beispiel von Barak Obama, der einmal auf dem Weg zum Podium auf dem roten Teppich gestolpert ist. Kaum vor dem Mikrofon angekommen meinte er salopp: »Dabei hat mir meine Frau heute früh noch Nachhilfe im richtigen Gehen gegeben.« Entweder ist Obama sehr wortgewandt, oder er war – und das ist wahrscheinlicher – auf so einen Stolperer vorbereitet und konnte so die Situation für sich nutzen. Rasch kommt er auf die Zusammenhänge mit dem Boxen zu sprechen. Ciro De Luca: »Je mehr Testosteron im Körper ist, umso erfolgreicher sind die Kämpfer.« Und das gilt auch für die Wirtschaft. Daher rät er, vor jedem wichtigen Termin oder vor jeder wichtigen Präsentation so zu tun, also hätte man »schon gewonnen«, als tobe das Publikum, als hätte man den Auftrag. Allein durch die Vorstellung von Erfolg wird der Testosteronspiegel erhöht, was wiederum für eine höhere Erfolgschance spricht.
Ciro De Luca Als begeisterter Thaiboxer weiß er: »Je mehr Testosteron im Körper ist, umso erfolgreicher sind die Kämpfer. Und das gilt auch für die Wirtschaft.« www.himantes.at
Das Thema »Business Boxing« gibt es sowohl als Vortrag als auch in Form eines Eintagesseminars. Ziel des Seminars ist es, den Teamgeist, die Motivation sowie die Kommunikationsfähigkeiten zu steigern. Fazit: Der Vortrag ist dramaturgisch gelungen, man merkt Ciro De Luca die 20-jährige Schauspielerfahrung an. Inhaltlich kam der Zusammenhang zwischen Business und Boxen noch etwas zu wenig zum Vorschein. Aber de Luca ist kritikfähig und hat versprochen, daran noch härter zu arbeiten. T
Info
Zu buchen bei: Potential AG Tel.: 01/236 59 34-0 www.PotentialAG.at
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Seminarkabarett
Mit Freude und Spaß zum Lernerfolg Mit Emotionen kann man die Lerninhalte besser verankern, denn: Was man dargeboten bekommt, während man eine Emotion durchlebt, bleibt besser im Gedächtnis. Der Einsatz kabarettistischer Elemente in Seminaren kann also den Lerntransfer verbessern.
Bernhard Baumgartner »Humor hilft lernen. Die Annäherung über den Humor führt zur positiven Verstärkung der Inhalte.«
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Zahlreiche Studien belegen, dass Lerninhalte besser gemerkt werden, wenn sie mit Emotionen verknüpft sind. Die Gedächtnisleistung hängt dabei mehr vom Ausmaß der emotionalen Aktivierung als von der Bedeutung der Information ab. Es genügt bereits, dem Lerninhalt ausgesetzt zu sein, während man eine Emotion durchlebt. Die Anzahl der Basisgefühle, für die das gilt, ist beschränkt. Die Wissenschaft kennt unterschiedliche Listen, auf der von Paul Ekman stehen folgende Emotionen: Freude, Wut, Ekel, Angst, Verachtung, Trauer und Überraschung. Diesen sind noch Liebe (verliebt sein) und Hass hinzuzufügen. Will man das jetzt für den Lerntransfer z. B. im Rahmen eines Seminars nutzen, kommen dafür nur die positiven Emotionen in Frage. Erstens sollte ein Trainer nicht mit Angst, Ekel und Verachtung arbeiten. Und einen Teilnehmer bewusst zu reizen, bis er so wütend ist, dass er sich noch lange an das Seminar und dessen Inhalte erinnert, wäre wohl ein radikaler Ansatz. Zweitens werden die positiven Gefühle auch besser erinnert als die negativen. Es bleiben also nur wenige Emotionen über: Freude, Überraschung und Liebe. Letztere ist zwar mitunter dafür verantwortlich, dass sich so manche Teilnehmer an
ganz bestimmte (vor allem mehrtägige) Seminare besonders gut erinnern, als Trainer sollte man damit aber eher nicht arbeiten. Es sind also Freude und Überraschung, die man einsetzen kann und soll. Und genau dafür eignen sich kabarettistische Elemente hervorragend. Bernhard Widhalm (Partner bei wirrsinn, einem Anbieter von Businesskabarett, www.wirrsinn.biz) erklärt deren Einsatz so: »Kabarettistische Elemente bringen Farbe, schaffen Perspektivenwechsel, setzen einen Spiegel vor und fassen trainierte Inhalte anders als üblich zusammen. Sie ergänzen somit die Möglichkeiten, Wissen der Teilnehmer durch das Seminar besser abrufen zu können. Die Bilder, Storys und der dramaturgische Aufbau werden damit leichter gespeichert.« Uwe Sachs (Geschäftsführer next level emotion, www.nextlevelconsulting.eu) erklärt die Hintergründe: »Ganz grundsätzlich ist festzuhalten, dass Geschichten erzählen ein evolutionärer Erfolgsfaktor zur Weiterentwicklung des Menschen ist. Wissen wurde schon vor 37 000 Jahren über Bilder an den Höhlenwänden weitergegeben – es gibt zudem Belege für gemein-
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same Tänze und theatrale Darstellungsformen. Führungs-Coaching · Zeit- und Selbstmanagement · Rhetorik · Führung · Präsentationstec Wir oder besser unser Gehirn verarbeitet eine Kooperatives Arbeiten · effiziente Kommunikation · Moderationen · Konzeptionen solche Wissensvermittlung oder auchBildungsmaßnahmen Kommu· www.ic2.at · Mentoring · Potenzialanalysen · Workshops nikation viel schneller, besser und nachhaltiFührungs-Coaching · Zeit- und Selbstmanagement · Verkauf · Präsentationstechnik · Gespräch ger als trockene Botschaften. Heute kennen wir · Resilienz · effiziente Besprechungen · Konzeptionen von Bildungsmaßnahmen · schwier diese Methode unter dem Begriff Storytelling. Gesprächsführung · IHR PARTNER FÜR ENTWICKLUNG · Resilienz · Seminarkabarett – oder wie wir von der next Bildungsmaßnahmen · Lerngruppen · schwierige Gesprächsführung level emotion sagen – emotionale Interventionen unterstützen das Lernen von Neuem, das Weiterbildungskonzepte Um-Denken bei Veränderungen. SeminarkabaTrainings · Workshops rett ist eine sehr geeignete Methode, die Humor einsetzt, um Denkblockaden aufzubrechen oder Inhalte positiv zu verankern. Von der modernen Hirnforschung wissen wir, dass Lernen ein emotionaler Vorgang ist. Nur wenn wir uns für etwas begeistern können, integrieren wir neue Inhalte, Denkstrukturen und Verhaltensweisen in unser existierendes Portfolio.« Bernhard Baumgartner (Businesskabarettist und Moderator, www.bernhardbaumgartner.com) nennt eine konkrete Einsatzmöglichkeit: »Mit Kabarett kann den Teilnehmern beispielsweise aus dem so gefährlichen ›Suppenkoma‹ über den Tellerrand geholfen werden. Ich bringe Perspektivenwechsel und zeige, wie man dem Ernst des Lebens die Luft heraus lassen kann. Humor hilft lernen. Die Annäherung über den Humor führt zur positiven Verstärkung der Inhalte.« Wer als Veranstalter (z. B. ein Unternehmen für seine Mitarbeiter) für Humor sorgt, zeigt damit außerdem, dass die Teilnehmer und ihre Bedürfnisse wertgeschätzt werden. Das kommt sehr gut an. Bernhard Baumgartner: »Konkrete Anliegen, Motto bzw. Inhalte können ins Programm eingearbeitet werden. Das Unternehmen zeigt: Wir können über uns lachen – die Menschen sind uns wichtig. Das gemeinsame Erleben stärkt das Team.« Uwe Sachs schildert, wie die Umsetzung aussehen kann: »Wir setzten auf eine prozessorientierte Methodik, in der Seminarkabarett – so zum Beispiel die humorvolle Aufarbeitung der aktuellen Situation als Reflexionsforum – ein Element sein kann. Jedes Unternehmen hat seine ganz eigene Story, die wir aufgreifen und mit den Teilnehmern neu schreiben, dabei werden Emotionen bearbeitet wie Misstrauen, Sorge, Angst, Ablehnung, Wut oder auch Trauer. Denn das ist oftmals die Situation der Mitarbeiter von Unternehmen im Wandel. Die damit verbundene Haltung kann nur geändert werden, wenn der Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlt und ernst genommen wird. Konkret setzen wir dafür Vorträge, Szenen, Musik, Videosequenzen, Work Factories, Interaktionen und Großgrup-
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Außergewöhnliche Künstler und Referenten für außergewöhnliche Events www.HumorAG.at
penmethoden ein, um die Teilnehmer Stück für Stück aus ihrer Komfortzone zu holen und über Inspiration in den Prozess zu integrieren. Aus unserem Modulset setzen wir so die passende Intervention zusammen, hier reicht das Spektrum von halbtägigen Impulsvorträgen über Kreativitätsworkshops bis hin zu mehrtägigen Großgruppenveranstaltungen und Teamentwicklungen.« Das alles bedarf ganz offensichtlich einer gründlichen Vorbereitung. Der Aufwand, den der Einsatz solcher Elemente mit sich bringt, ist zwar groß, macht sich aber bezahlt. Es können Ergebnisse erzielt werden, die sonst kaum möglich wären. Bernhard Widhalm erzählt von der Vorbereitung und einem Erfolgserlebnis: »Bei uns ist die Vorbereitungszeit die wichtigste Phase: dem Kunden zuhören, Unterlagen studieren, Text schreiben, abstimmen und lernen. Hier entscheidet sich die Qualität der Umsetzung. Wirr konnten z. B. bei der AUVA mit dem Einsatz von Herrn S.Icher & G.Sund das Seminar punktuell durch Sketch, Sprachwitz und mit Songs perfekt ergänzen. Die Aufmerksamkeit, das Interesse der Teilnehmer und auch die Behaltekurve des Wissens konnten deutlich gesteigert werden.« Wobei der Einsatz der beiden Kunstfiguren »S.Icher & G.Sund« eine viel bewährte Methode ist, wie Bernhard Widhalm erklärt: »Wir treten zu 90 % zu zweit auf und können so die beiden Extreme sehr gut verpacken: motiviert/demotiviert, laut/leise, bunt/grau, schlau/dumm. Da-
Bernhard Widhalm »Kabarettistische Elemente bringen Farbe, schaffen Perspektivenwechsel, setzen einen Spiegel vor und fassen trainierte Inhalte anders als üblich zusammen.«
Uwe Sachs »Von der modernen Hirnforschung wissen wir, dass Lernen ein emotionaler Vorgang ist.«
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durch decken wir in der analogen Übersetzung der Inhalte ein sehr breites Spektrum ab. Wir haben viel Erfahrung mit Musik und Gesang und können damit viele Emotionen wecken.« Und genau darum geht es schließlich. Die Mög-
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CHARISMA BEGEISTERNDE
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lichkeiten für die konkrete Umsetzung sind nahezu unbegrenzt, Bernhard Widhalm: »Ein Vortrag der anderen Art eines ›Wissenschaftlers‹; die musikalische Zusammenfassung der Lerninhalte – mit der Möglichkeit, gleich mit zu musizieren; ein Dialog mit dem Trainer; kurze Sketche während des Seminars. Eine Sequenz oder mehrere Sequenzen über den Tag verteilt; frontal oder interaktiv.« Auch Bernhard Baumgartner arbeitet mit musikalischen Elementen, tritt aber meistens alleine auf: »Mein Businesskabarett ist eine Mischung aus Vortrag und Kabarett mit Managementthemen. Es geht um Veränderungen, Kreativität und letztlich um die Frage, wie wir es schaffen, künftig ernsthaft Spaß an der Arbeit zu haben. Meist finde ich mich am Anfang des Tages, nach der Mittagspause oder am Ende des Tages im Programm. Damit bringe ich oft den andersartigen Einstieg, Umstieg oder Ausstieg im Seminar. Miteinander zu lachen bringt oft mehr Gewinn, als nur über ein Thema nachzudenken.« Was wird von Kundenseite konkret nachgefragt, wofür eignen sich kabarettistische Elemente besonders? Uwe Sachs: »Unsere Kunden fragen uns meist kurzfristig an, entweder um die akute Situation wie z. B. eine Projektkrise zu bearbeiten oder bei der Umsetzung von neuen Werten und Leitbildern und in Veränderungsprozessen zu unterstützen. Mehr und mehr wird unser Zugang auch als ›Kreativitätsinjektion‹ von Unternehmen genutzt, um die eigenen Potenziale besser nutzen zu können.« Bernhard Widhalm: »Unsere Hauptthemengebiete sind: Vertrieb, Marketing, Kommunikation, Projektmanagement, Teamentwicklung, Krisen, Mobbing. Der Vorteil für unsere Kunden ist klar: Wir kommen aus der Wirrtschaft und können so um ein Vielfaches schneller Themen begreifbar machen.« Bernhard Baumgartner: »Seminarkabarett eignet sich besonders für Management und Kommunikation, würde ich spontan sagen. Auch Resilienz, Innovation oder Controlling passen wunderbar. Schwieriger wäre für mich zu beantworten, auf welchem Seminar man Kabarett unbedingt vermeiden sollte.« Richtig, denn kabarettistische Elemente eignen sich auf jeden Fall dazu, ein Seminar erfolgreicher zu machen, vor allem was die Erinnerungsleistung und somit auch den Lerntransfer betrifft. Erfolgsentscheidend sind eine gute Vorbereitung und eine exakte Abstimmung auf die Bedürfnisse des Anbieters und der Teilnehmer. T
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Service aus einer Hand für firmeninterne Trainings
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ERGO Versicherung suchte nach einem Bildungspartner für eine geplante IT-Umstellung. Der Wunschpartner sollte über gute Referenzen verfügen und große Projekte mit Trainings in Österreich und in sechs CEE/SEE-Ländern – in denen ERGO Tochtergesellschaften führt – abwickeln können. Bedingung war: Service möglichst aus einer Hand. »Wichtig war uns, einen Partner zu finden, der dieses überregionale EDV-Schulungsprojekt in allen Ländern professionell und auf gleichem Niveau garantieren kann«, sagt der Auftraggeber Alexander Dusch.
Alexander Dusch ist Bereichsleiter IT-Infrastruktur und Rechenzentrum der
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ERGO Versicherung.
Günter Glück ist Leiter des Trainings-
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projektes bei ERGO.
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Internationale Kompetenz und langjährige Erfahrung
Wodurch das WIFI punkten konnte: Mittels des weitreichenden WIFI-Netzwerks arbeiteten WIFI International (für die Abwicklung an sechs CEE- und SEE-Standorten) und die WIFI Wien Unternehmensentwicklung (für Österreich) zusammen. »Der Vorteil des WIFIs ist, dass wir lokal in den verschiedenen Ländern über einen Pool von sehr erfahrenen Trainern verfügen, die in der jeweiligen Landessprache trainieren und auch auf die interkulturellen Feinheiten unserer Kunden gut eingehen können«, berichtet Rudolf Kottbauer vom WIFI International. »Unsere Beratungskompetenz, jahrelange Erfahrung und tolle Referenzen bei der Unterstützung von Firmen in der Personalentwicklung haben uns ebenfalls geholfen, den Kunden ERGO zu gewinnen«, freut sich Projektleiterin Sabine Agl. »Bei der Ausschreibung hat sich das WIFI als preisleistungsbester Anbieter präsentiert«, sagt Alexander Dusch. »Die Gespräche und Abwicklung ist mit nur zwei Ansprechpartnern für uns sehr einfach, professionell und in angenehmer Atmosphäre abgelaufen. Diese agierten lösungsorientiert, flexibel und kompetent – was bei einem so umfangreichen Projekt wichtig war, da laufend zusätzliche Fragestellungen aufkommen, auf die
flexibel reagiert werden muss«, ergänzt Günter Glück.
EDV-Umstellung für mehr als 700 Mitarbeiter
MS-Office-Umstiegsschulungen für rund 720 Mitarbeiter in Österreich und den CEE/SEEStandorten Slowenien, Slowakei, Rumänien, Tschechien, Kroatien sowie Ungarn galt es nun rasch zu organisieren. Für die ERGO-Mitarbeiter sollte die EDV-Anwendungssoftware vom Betriebssystem Microsoft-Windows XP und Office 2003 auf Windows 8.1 und Office 2013 umgestellt werden. Innerhalb eines Monats, wurden vom WIFI-Verbund rund 40 Schulungstermine in Wien, 6 in den Bundesländern und die Trainings in den CEE/SEE-Ländern koordiniert. Die meisten der Mitarbeiter quer über alle Abteilungen und Hierarchieebenen sollten geschult werden. Vordergründiges Ziel von ERGO im Zuge der Systemumstellung war es, den Umstieg problemlos zu gewährleisten und die Eingewöhnungszeit mit den neuen Programmversionen so kurz wie möglich zu halten. Günter Glück dazu: »Es war uns klar, dass wir schulungsmäßig unterstützen müssen, um die Umstellung so effizient wie möglich zu gestalten. Alle Mitarbeiter sollten nach der Schulung die Vorteile der neuen Programme kennen und nutzen. Und das ist gut gelungen.«
Hoher Praxistransfer und Teilnehmernutzen
Der Praxistransfer war für alle Teilnehmer schnell gegeben, da die Umstellung so organisiert wurde, dass direkt am Schulungstag auch die Umstellung am Arbeitsplatz des jeweiligen Mitarbeiters erfolgte. Günter Glück: »Der Schulungsteilnehmer war also im Anschluss an das Training gefragt, mit dem neuen Programm zu arbeiten.« ERGO Versicherung plante die Umstellung so, dass der
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Fallbeispiele gut integriert
Das Feedback der Auftraggeber wie auch der Teilnehmer der Schulungsmaßnahmen war sehr zufriedenstellend. »Begeistert waren wir von der Flexibilität der Trainer und der inhaltlichen Abstimmung. Unsere Firmenspezifika wurden optimal in die Trainings integriert«, so Glück. Der Fokus wurde in den Trainings stark auf die jeweiligen Änderungen der Programme und Verbesserungen gelegt, die die Teilnehmer in ihrer täglichen Praxis benötigen und für effizientere Abläufe einsetzen können. »Die Seminare wurden von uns evaluiert. Das Feedback der Teilnehmer war sehr positiv und hat uns gezeigt, dass es wichtig war, parallel zur Umstellung mit einer Schulung zu unterstützen. Ich selbst habe am Training teilgenommen und aufgrund der vielen Tipps des Trainers zu
den Vorteilen und Tools der neuen Programmversion, bin ich nun in meiner Arbeit schneller als mit den früheren Versionen«, bestätigt Günter Glück. Das Erfolgsresümee Der größte Erfolg: ERGO Versicherung konnte flächendeckend alle Mitarbeiter mit demselben Qualitätsstandard und denselben Inhalten schulen. »Durch den WIFI-Verbund entsteht Kunden, die international aufgestellt sind, ein toller Mehrwert. Hier konnten wir mit einem Vorzeigeprojekt den österreichischen und internationalen Markt aus einer Hand servicieren«, so Kottbauer und Agl einstimmig. »Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt. Die Trainingsinhalte waren vorab gemeinsam abgestimmt und die Trainer haben diese kompetent umgesetzt. Ich habe schon viele Bildungsprojekte begleitet und war überrascht, dass trotz des großen Umfanges alles so reibungslos verlaufen ist. Das ist durchaus nicht selbstverständlich. Gemeinsam haben wir eine große Aufgabe gemeistert«, so Günter Glück abschließend. T
© Mark Oberlik
jeweilige PC eines Mitarbeiters an dem Tag neu aufgesetzt wurde, an dem er die Umstiegsschulung absolvierte. So war gewährleistet, dass das angelernte Wissen zeitnah in die Praxis umgesetzt werden konnte.
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Feedback-Methoden
Rundum zufriedene Mitarbeiter?
Regelmäßig werden Mitarbeiter und Führungskräfte von unterschiedlichen Menschen bewertet. 360°-Feedback nennt sich eine Methode, Mitarbeitergespräche eine weitere. In diesem Artikel beschreiben wir beide Methoden mit deren Vor- und Nachteilen und geben wichtige Hinweise für die praktische Umsetzung im Unternehmen. Zur Einschätzung der Kompetenzen und Leistungen von Mitarbeitern, besonders von Fach- und Führungskräften, gibt es das Instrument des 360°-Feedbacks. Die Idee dahinter ist denkbar einfach, die Umsetzung nicht immer. Die Führungskraft wird aus verschiedenen Perspektiven (z. B. vom Vorgesetzten, vom Kollegen von Teammitgliedern oder auch – zumindest theoretisch – vom Kunden) »bewertet«. Im Optimalfall gibt es ebenfalls eine Selbstbewertung der Führungskraft, um im Anschluss Eigen- und Fremdbild zu vergleichen und so ein objektives Feedback zu erhalten. Das Fremdbild wird anonymisiert, damit bei negativer Bewertung keine Konsequenzen zu befürchten sind. Einzusetzen ist es dann, wenn jemand wirklich und ehrlich gemeintes Feedback wünscht, so wie bei jedem anderen Feedback auch. Wird es hingegen verwendet, um die Performance oder die Beliebtheit einzelner Mitarbeiter zu vergleichen – was in der Praxis regelmäßig vorkommt – birgt es Gefahren. Harald Preyer (Gründer und Partner von EUCUSA) weiß, wie das Instrument in der Praxis angewandt wird: »360°-Feedbacksysteme sind in Wirklichkeit meist 270°-Feedbacks. Viele Unternehmen sind es noch nicht, die wirklich den Mut haben, die Meinung der Kunden über
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die Führungskräfte einzuholen. Umso wirksamer werden die Feedbacks, wenn auch die Kundenmeinung rückgespiegelt wird. Wirklich kundenorientierte Unternehmen orientieren sich schließlich radikal an ihren Kunden. Dabei ist wesentlich, nicht nur nach der Zufriedenheit mit Teilaspekten zu fragen, sondern auch nach der Wichtigkeit dieser Themen aus Kundensicht. Das macht die anschließenden Umsetzungsmaßnahmen erst effektiv und kundenorientiert. Beispiel: Die Fachkompetenz einer Führungskraft wird den meisten Kunden unwichtig sein. Ihre Fähigkeit, im Eskalationsfall bei einer Beschwerde rasch, unbürokratisch und nachvollziehbar zu entscheiden, wird eher wesentlich sein.«
Gefahren
Richtig eingesetzt bietet 360°-Feedback für die zu bewertende Führungskraft ein geniales Feedback. Falsch eingesetzt birgt es einige Risiken. Katharina Sigl (Strategische Leitung Didactic bei Festo Österreich) kennt ein Risiko aus der Praxis: »Wenn Führungskräfte mit dem Feedback alleine gelassen werden und die Reflexion bzw. Umsetzung der Erkenntnisse alleine in der
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Verantwortung der Führungskraft liegt. Fehlinterpretationen mangels Erfahrung können die Folge sein. Auch ist es bei fehlender professioneller Begleitung (Coaching) oft schwierig, die echten ›Big Points‹ anzupacken – oder es geht nach großer anfänglicher Motivation bei der Umsetzung rasch die Ausdauer verloren. Ein organisierter, begleiteter Transferprozess darf beim 360°-Feedback nicht fehlen.« Barbara Thoma (Geschäftsführung ARGO) kennt weitere Gefahren und gibt einen Überblick: »Falsches Instrument: Werden die Fragen des 360°-Feedbacks falsch gestellt, also lassen sie z. B. Bewertungen und Zuschreibungen zu, statt Häufigkeiten von beobachtbarem Verhalten abzufragen, kann das Ergebnis ins Revanchistische, wenig Konstruktive oder Nichtssagende kippen. Falscher Anlass: Will ich ein Führungsteam beurteilen und vergleichen, ist im ersten Schritt ein 360°-Feedback ungeeignet. Unerwünschte Verzerrungen im Vorfeld – von Versprechungen, Belohnungen bis hin zu Einschüchterungen oder auch Sorge um den Feedbacknehmer oder Anzweiflung der Anonymität des Feedbackgebers – führen zu wenig sinnvollen Ergebnissen z. B. einer undifferenzierten positiv Bewertung aller Personen in allen Items. Einsatz des 360°-Feedbacks in diesem Sinn ist nur in Organisationen mit hoher Feedbackkultur nach wiederholter, positiv erlebter Durchführung sinnvoll. In allen anderen Fällen gibt es für Auswahl und Potenzialabschätzung weit bessere und organisationssensiblere Instrumente! Falscher Umgang mit den Ergebnissen: Das Versprechen der Anonymität muss eingehalten werden: Weder dürfen Ergebnisse in falsche
Hände geraten, noch darf der Feedbacknehmer Einzelnennungen zurückverfolgen. Das ist bezüglich der quantitativen Daten durch den Anbieter sicherzustellen. Die Antworten auf die offenen Fragen, die 1:1 im Berichtsband stehen, können durch Wortwahl, Schreibweise und Formulierung zuordenbar sein. Darauf muss im Vorfeld hingewiesen werden, damit der Feedbackgeber ein spontanes und für ihn typisches ›Manchmal glaub ich, der Chef is derrisch!‹ in ein ›Ich habe oft den Eindruck, dass der Chef mir nicht wirklich zuhört‹ umformulieren kann. Besonders wichtig ist es, dass der Feedbacknehmer nach Erhalten seiner Ergebnisse eine kurze Rückmeldung an die Feedbackgeber gibt mit einem Danke und seinem ersten Gesamteindruck. Jeder weiß ja, dass der Chef seine Ergebnisse erhalten hat, und beobachtet, wie der wohl jetzt reagiert. In der Folge sind Gespräche mit den Feedbackgebergruppen sinnvoll, wo nachgefragt werden kann und man sich zu einzelnen Umsetzungszielen verpflichtet. So stellt man sicher, dass auch der Feedbackgeber sieht, dass sich die Mühe gelohnt hat – ein produktiver Lernkreislauf etabliert sich.« Der Umgang mit den Ergebnissen ist das A und O. Schnell kann es also zu Unzufriedenheit und Demotivation des zu bewertenden Mitarbeiters kommen. Coaches können hier, wie schon kurz beschrieben, helfen, das Resultat und die Aussagen besser anzunehmen und zu verstehen. Paul Lürzer (Vize Präsident des ICFs sowie Trainer und Coach) hat als Coach Erfahrungen dazu in der Praxis gesammelt: »Bei einer wirklich exzellent vorbereiteten Mitarbeiterbefragung der Filialen in einem der größten Geldinstitute in einem Bundesland in Deutschland wurde ich
Barbara Thoma »Das Versprechen der Anonymität muss eingehalten werden: Weder dürfen Ergebnisse in falsche Hände geraten, noch darf der Feedbacknehmer Einzelnennungen zurückverfolgen.«
Katharina Sigl »Eine neutrale Instanz kann hilfreich sein und eine umfassende Erklärung der Bedeutung des Ergebnisses für alle Beteiligten geben.«
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als Coach eingeladen, die Führungskraft bei der Ergebnisanalyse zu begleiten und anschließend in Teamcoachings die wesentlichen Punkte zur Umsetzung zu bringen. Dabei habe ich erlebt, wie rasch die ersten Interpretationen der Leitenden oftmals in eine falsche Richtung liefen und dass die Umsetzungen manchmal viel zu problemorientiert angedacht wurden. Einfache aber wirkungsvolle Coaching-Tools ebneten den Weg zum nachhaltigen Erfolg. Die erhaltenen Feedbacks sowohl von den Führungskräften als auch von den Mitarbeitern bestätigten die Wirkung des Coachings sehr eindrucksvoll.«
Frage:
„ Jeder sagt, er will Feedback,
aber die Praxis sieht anders aus – wie kann es denn funktionieren?
“
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Ehrlichkeit?
Gerade die als Vorteil angesehene Möglichkeit, wegen der unterschiedlichen Perspektiven ein möglichst zutreffendes Bild vom Mitarbeiter zu zeichnen, erweist sich in der Praxis regelmäßig als Illusion. »Wenn man 5 Mitarbeiter denselben Manager mithilfe desselben Fragebogens beurteilen lässt, ist die Überlappung in den Aussagen im Schnitt nur 30 %«, weist Oswald Neuberger in einem Artikel der FAZ auf einschlägige Forschungsergebnisse hin. Grund: Statt des Managers selbst werde die Qualität der Beziehung zu diesem beurteilt. Und zu diesem Urteil kommt es möglicherweise, weil der Feedbackgeber sich an ein besonders (un)angenehmes Zusammentreffen mit dem Beurteilten erinnert – Psychologen sprechen hier vom sogenannten Ankereffekt. Barbara Thoma weiß, wie man schöngefärbten Aussagen vorbeugen kann: »Im 360°-Feedback funktioniert das durch den passenden Anlass für den Einsatz und eine sorgfältige Kommunikation und Umsetzung. Im Mitarbeitergespräch durch hohe Gesprächskompetenz vonseiten der Führungskraft und die Bereitschaft, dieses Gespräch gemäß seinem Sinn – der Verbesserung der Zusammenarbeitsqualität von Mitarbeiter und Führungskraft im Sinn der gemeinsamen Ergebniserreichung – zu nutzen.«
Ablauf und Kosten: 360°-Feedback „ICF-Zertifizierung steht für Top-Qualität im Coaching.“ Helmut Gawlas, President und Paul Lürzer, Vice President ICF Austria ist Chapter der International Coach Federation, dem größten globalen Coach-Netzwerk. Wir bieten unseren Mitgliedern Veranstaltungen, Fortbildungen und Informationen. Vorteile für Kunden • hohe ethische Standards • geprüfte Qualität • TOP-Coaches Ihr Top-Coach für Ihr wichtiges Anliegen – sicher bei ICF AUSTRIA. Zertifizierte ICF-Coaches erkennen Sie am Gütesiegel ACC/PCC/MCC. Mehr dazu: www.coachfederation.at
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Für den zeitlichen Rahmen und den Ablauf gibt es kein Patentrezept. Je nach Unternehmensgröße, Anzahl der involvierten Personen etc. gibt es hinsichtlich Zeit und Kosten Unterschiede. Das macht auch einen Anbietervergleich recht mühsam. Die Angaben über Preise, Kosten und Leistungen der Anbieter sind verwirrend und intransparent. Achten Sie darauf, dass der Fragebogen den notwendigen Qualitätsstandards (Objektivität, Validität und Reliabilität) entspricht. Zu beachtende Kosten sind unter anderem faktische und Opportunitätskosten, Verfahrens- und Folgekosten, Sachkosten wie Materialkosten, Fremdkosten (Berater), Arbeitszeit – und das alles kurz- und langfristig. Daher empfiehlt es sich, sich immer persönlich von der Qualität der Berater zu überzeugen und alle Fragen zu stellen, um Unklarheiten zu beseitigen. Katharina Sigl schildert einen optimalen Ablauf: »Zunächst definieren die Geschäftsleitung und HR gemeinsam, begleitet von einer professionellen, neutralen Organisation, die entscheidenden Fragencluster. Diese sollten bestmöglich von den Werten und strategischen
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Zielen des Unternehmens abgeleitet sein. In Iterationsschleifen werden dann die Fragencluster mit HR operationalisiert und im Anschluss der Feedbackgeber-Kreis definiert. Das 360°-Programm sollte bei der Geschäftsleitung starten. Dann werden die Führungskräfte über das Programm informiert und etwaige Fragen geklärt. Anschließend wählen die Führungskräfte die Feedbackgeber aus und der Prozess der Selbstund Fremdbewertung wird gestartet. Sind die Befragungen abgeschlossen, werden die Ergebnisse von der neutralen Organisation ausgewertet und der Führungskraft zu Verfügung gestellt. Nun kann dann der Reflexions-, Erkenntnisund Maßnahmenprozess gestartet werden. • Schritt 1: Selbst gesteuerte Reflexion und erste Erkenntnisse • Schritt 2: Reflexion mit einem Coach führt zu weiteren Erkenntnissen und ersten Ideen für konkrete Maßnahmen • Schritt 3: Reflexion mit dem Vorgesetzten und Präsentation der Ideen – festlegen der Umsetzungsbegleitung • Schritt 4: Definition und Abstimmung eines Aktionsplans • Schritt 5: Einbindung der Mitarbeiter – Start der (idealerweise begleiteten) Umsetzung.«
Mitarbeitergespräche
Im Unterschied dazu gibt es die Mitarbeitergespräche, die auch das Ziel haben, Feedback zu geben und zu erhalten, vor allem aber über Leistungen zu sprechen. Barbara Thoma weiß: »Das jährliche Mitarbeitergespräch kann nicht durch ein 360°-Feedback ersetzt werden. Es kann der Rahmen sein, in dem die gesteckten Entwicklungsziele daraus weiter beobachtet werden, hat aber darüber hinaus viele andere Funktionen zu erfüllen. Im Gegenzug bietet es nicht die breite und tiefe Qualität an Feedback.« Mitarbeitergespräche gibt es in unterschiedlichen Formen, mit standardisierten Fragebögen oder völlig offen oder Mischformen. Es ist für den Mitarbeiter meist eine angespannte Situation, daher ist eine empathische Herangehensweise der Führungskraft empfehlenswert. Nicht jeder Leader kann sofort ein Mitarbeitergespräch führen. Paul Lürzer rät: »Eine fundierte Ausbildung ist für Führungskräfte unabdingbar. Wer der Meinung ist, als Führungskraft hat man das schon drauf, irrt. Ablaufbeschreibungen und Checklisten geben zwar Hilfe, aber wie so oft, steckt auch hier der Teufel im Detail. In manchen Organisationen habe ich mehrseitige Formulare gesehen, die dann in einem einseitigen Gespräch einfach abgehakt wurden. Das hat den Namen Mitarbei-
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tergespräch nicht verdient und führt kaum zum Erfolg. So wenig Regelwerke/Formalismen wie notwendig und soviel Freiraum bei der Durchführung wie möglich, lautet daher die Devise. Und Mitarbeitergespräche können nicht verordnet werden. Wenn eine Führungskraft den Sinn nicht erkennt, ist auch das Instrument nutzlos und erzeugt Demotivation und Frust.« Es gibt für Führungskräfte regelmäßig Situationen, die unvorhersehbar sind. Nehmen wir an, die Führungskraft Simone hat einen Mitarbeiter namens Wolfgang und ist mit ihm unzufrieden. Er ist in den Augen von Simone demotiviert, arbeitet langsam und fordert ständig ein höheres Gehalt. Wolfgang selbst fühlt sich als langjähriger Mitarbeiter nicht wertgeschätzt, obwohl er doch alle Aufgaben gründlich und ordentlich erledigt. Hier ist beim Mitarbeitergespräch viel Fingerspitzengefühl erforderlich. Simone sollte sich gründlich auf das Gespräch vorbereiten und sachliche Argumente sammeln. Externe Coaches können hier helfen. Paul Lürzer weiß genau, warum: »Beim Mitarbeitergespräch kann ein Coach als Sparringpartner wertvolle Dienste bei der Reflexion/Vorbereitung für die Führungskraft leisten. Ergebnis- und Prozessanalyse sind wesentliche Faktoren. Auch wie schwierige Themen gekonnt angesprochen werden können, schafft wertvolle Entwicklungspotenziale für Führungskräfte. So kann das Führungstool Mitarbeitergespräch permanent Nutzen stiftend und sinnvoll erweitert werden.« T
Harald Preyer »360°-Feedbacksysteme sind in Wirklichkeit meist 270°-Feedbacks.«
Paul Lürzer »In manchen Organisationen habe ich mehrseitige Formulare gesehen, die dann in einem einseitigen Gespräch einfach abgehakt wurden. Das hat den Namen Mitarbeitergespräch nicht verdient.«
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veranstaltungsbericht
Der digitale Personalakt
Beim jüngsten PERSONALER FORUM von fidel HR Austria stand das Thema »Digitaler Personalakt« im Mittelpunkt. In regelmässigen Intervallen treffen einander Personalisten in Österreich zum Personalerforum in Wien, Linz und Graz. Dabei geht es einerseits um einen fachlichen Input in Form eines Vortrages oder einer Diskussion und andererseits um einen Austausch unter Kollegen unterschiedlicher Branchen. Ende September ging es um den digitalen Personalakt und alle rechtlichen Konsequenzen. Im ersten Teil des Abends spricht dazu Otto Stökl, Geschäftsführer der BORA GmbH. Er weist auf zwei Beobachtungen zum elektronischen Personalakt hin: Einerseits gibt es weitgehend saubere und greifbare rechtliche Rahmenbedingungen, andererseits gibt es in Unternehmen dennoch eine zurückhaltende und sehr vorsichtige Umsetzung. Häufig wird der Personalakt doppelt geführt: elektronisch und in Papierform. Als Gründe für die Zurückhaltung nennt Stöckl die Beharrungstendenz der Anwender, das Misstrauen gegenüber Prozessänderungen generell sowie das Sicherheitsdenken der Personaler. Juristisch relevant sind fünf Rechtsgebiete: Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht, Steuerrecht, Datenschutzrecht und das Zivilrecht. Arbeitsrecht: Wesentlich ist hier, dass eine Informationspflicht gegenüber dem Betriebsrat besteht und dass je nach Ausgestaltung des Systems eine erzwingbare oder notwendige Betriebsvereinbarung nötig ist. Eine Zustimmung des Betriebsrats ist vor allem dann nicht erforderlich, wenn die tatsächliche oder vorgesehene Verwendung dieser Daten über die Erfüllung von Verpflichtungen nicht hinausgehen (z. B. Dienstzettel, Lohnverrechnung, …). Allerdings ist dabei nicht entscheidend, welche Daten tatsächlich verarbeitet werden, sondern welche verarbeitet werden können. Daher ist diese Regelung laut Stökl nur eine »theoretische«. Datenschutzrecht: Die Bestimmungen des Datenschutzes gelten unabhängig davon, ob es sich um einen Papier-
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oder einen digitalen Akt handelt. Alle Verarbeitungen von Arbeitnehmerdaten, die über Standardanwendungen hinausgehen, lösen eine Meldepflicht an die Datenschutzkommission aus. Bei besonders sensiblen Daten (z. B. Gesundheitsdaten) ist die Inbetriebnahme erst nach einer Prüfung der Datenschutzbehörde zulässig. Steuer- und Sozialversicherungsrecht: Hier ist besonders die Aufbewahrungspflicht ein Thema. Die Datenträger können dann verwendet werden, wenn die inhaltsgleiche, vollständige und geordnete Wiedergabe bis zum Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist jederzeit gewährleistet ist. Zivilrecht: Hier ergibt sich eine formale Schwäche, weil die Originaldokumente nicht mehr vorgelegt werden können. Das kann theoretisch zu Problemen führen, ist aber sehr unwahrscheinlich. Im zweiten Teil des Vortrages zeigt Thomas Eggert (Geschäftsführer der Begis GmbH) den anwesenden Personalisten, wie ein digitaler Personalakt in der Praxis aussieht. Für viele ist das neu, und die meisten sind von den Möglichkeiten durchaus begeistert. Eggert erklärt das Thema der »Erstdigitalisierung«, also erstmalig einen bestehenden Personalakt in digitale Form zu bringen und rät, dies – aufgrund des hohen Aufwands – unbedingt bei darauf spezialisierten externen Dienstleistern machen zu lassen. Danach erklärt er die unterschiedlichen Funktionen und die Vorteile zum klassischen Papierakt. So gibt es z. B. eine Volltextsuche, die den Inhalt jedes Briefes oder jedes anderen Dokumentes durchscannt. So finden Personalisten viel schneller den entsprechenden Akt. Nach dem Vortrag gibt es noch ein kleines Buffet, um gemeinsam mit anderen HR-Verantwortlichen über deren Erfahrungen in entspannter Atmosphäre zu plaudern. T www.personalerforum.at
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Mitarbeitergespräch: rechtliche Aspekte Dieser Artikel beantwortet rechtliche Fragen rund um das Mitarbeitergespräch, wobei der Fokus auf die Mitbestimmungs- und Informationsrechte des Betriebsrates gerichtet ist. Der Monat der Mitarbeitergespräche ist traditionell der kurz bevorstehende November, da üblicherweise gegen Jahresende Bilanz gezogen wird und von der Unternehmensleitung Ziele sowie Budgets für das kommende Geschäftsjahr festgelegt werden. Gastautorin Katharina Körber-Risak ist Arbeitsrechtsexpertin und Rechtsanwältin bei der Kunz Schima Wallentin Rechts anwälte OG (KSW). office@ksw.at, www.ksw.at
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Gesetzliche Vorgaben zum konkreten Ablauf, Inhalt oder zur Häufigkeit solcher Gespräche – wie etwa im Beamten-Dienstrechtsgesetz – finden sich allerdings kaum. Dennoch muss dem Arbeitgeber bewusst sein, dass er sich bei der Gestaltung von Mitarbeitergesprächen nicht im rechtsfreien Raum bewegt. Einige der dem Betriebsrat im Arbeitsverfassungsgesetz (ArbVG) zum Schutz der Arbeitnehmer eingeräumten Rechte können nämlich auch im Zusammenhang mit Mitarbeitergesprächen beachtlich sein.
Welche Mitbestimmungsrechte hat der Betriebsrat?
Mitarbeiterbeurteilung Im Rahmen oder im Vorfeld von Mitarbeitergesprächen erfolgt in der Regel eine Leistungs- und/oder Persönlichkeitsbewertung des Arbeitnehmers. In den letzten Jahren werden dabei von Unternehmensseite verstärkt speziell dafür entwickelte softwareunterstützte Tools verwendet. Sie enthalten etwa Fragebögen mit Selbst- und Fremdbewertung, die vor dem Gesprächstermin von der Führungskraft und dem Mitarbeiter auszufüllen sind. Zusätzlich kann vom Vorgesetzten über solche Tools auch ein Entwicklungschart seit dem letzten Mitarbeitergespräch abgerufen werden, um sich Faktoren wie die besuchten Fortbildungen, die Zielerreichung oder die Gehaltsentwicklung des Mitarbeiters anzusehen.
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Einführung von Personalfragebögen und Beurteilungssystemen Methoden der Personalbeurteilung im Wege von »Mitarbeitergesprächen« können u. U. ebenso wie »Leistungsbeurteilungsbögen«, die von den Arbeitnehmern auszufüllen sind, als Methoden qualifiziert werden, die gemäß § 96 ArbVG nur mit Zustimmung des Betriebsrates angewandt werden dürfen. Werden in Mitarbeitergesprächen oder Fragebögen bloß allgemeine Daten zur Person oder fachliche Voraussetzungen für eine konkrete Stelle erhoben und anschließend zur Beurteilung des Mitarbeiters herangezogen, die schließlich in ein System zur Beurteilung des Arbeitnehmers einfließen, muss darüber gemäß § 96a ArbVG eine Betriebsvereinbarung mit dem Betriebsrat abgeschlossen werden, sofern mit diesem System Daten erhoben werden, die nicht durch die betriebliche Verwendung gerechtfertigt sind. Die Zustimmung des Betriebsrates kann in diesem Fall durch eine Entscheidung der Schlichtungsstelle ersetzt werden. Rechtfertigung für Datenerhebung Ob mit dem System Daten erhoben werden, die durch die »betriebliche Verwendung« gerechtfertigt sind, ist stets im konkreten Einzelfall anhand eines beweglichen Systems zu beurteilen: Je mehr sich die Mitarbeiterbeurteilung auf denkbare zukünftige Personalentwicklungsmaßnahmen beschränkt oder auf Aspekte abstellt, die mit der konkreten Verwendung wenig oder gar nichts zu tun haben (z. B. Privatleben oder »optischer Eindruck« eines Arbeitnehmers), je schwerer die angewandten Beurteilungskriterien messbar sind (etwa nur auf der persönlichen Einschätzung des Vorgesetzten beruhen) und je stärker auf die Erhebung negativer Eigenschaften geachtet wird, die in der Folge auch negative Konsequenzen (wie die Zuweisung eines schlechter bezahlten Arbeitsplatzes oder die Kündigung) haben können, desto eher ist eine Zustimmungspflicht des Betriebsrates anzunehmen. Hinzuweisen ist allerdings darauf, dass diese Rechtfertigungsmöglichkeit nicht bei »automationsunterstützter« Verarbeitung der Mitarbeiterdaten besteht.
Informationsrechte des Betriebsrats
Vom Arbeitgeber ebenfalls im Zusammenhang mit Mitarbeitergesprächen zu beachten sind die dem Betriebsrat durch das ArbVG eingeräumten Informationsrechte. Die Mitteilung an den Betriebsrat kann schriftlich oder mündlich erfolgen. Verstößt der Arbeitgeber gegen diese Pflicht, so kann der Betriebsrat sein Recht allenfalls auch gerichtlich durchsetzen. Über die
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Kursprogramm 2015 – out now! Bequem online buchen shop.dieberater.com folgenden Punkte hat der Arbeitgeber dem Betriebsrat Mitteilung zu machen: • Qualifizierungs- und Fördermaßnahmen, Beendigung von Dienstverhältnissen: Plant der Arbeitgeber als Konsequenz des Gesprächs bzw. der Mitarbeiterbeurteilung personelle Maßnahmen zu ergreifen, ist der Betriebsrat hiervon zu unterrichten. Vor einer Kündigung ist außerdem eine Stellungnahme des Betriebsrates einzuholen. • Beförderungen: Beabsichtigt der Arbeitgeber die Verwendung eines Arbeitnehmers »anzuheben« und ist damit eine Höherreihung im Entlohnungsschema verbunden, hat der Arbeitgeber dies dem Betriebsrat mitzuteilen. • Versetzungen: Will der Arbeitgeber den Mitarbeiter dauerhaft an einem anderen Arbeitsort einsetzen oder ihm einen anderen Tätigkeitsbereich zuweisen, ist der Betriebsrat darüber zu informieren. Sind mit dieser Versetzung für den Arbeitnehmer Verschlechterungen verbunden, so ist zuvor die Zustimmung des Betriebsrates einzuholen. Abschließend ist festzuhalten, dass es sich zur Vermeidung späterer Missverständnisse und zur besseren Nachweisbarkeit betreffend den Inhalt und Ablauf des Mitarbeitergesprächs (auch gegenüber dem Betriebsrat) für den Vorgesetzten empfiehlt, ein Protokoll zu führen und dieses vom Arbeitnehmer gegenzeichnen zu lassen. T
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HR-Interview
Speed-Dating im Recruiting
Wie KPMG neue Mitarbeiter sucht und wie Speed-Dating erfolgreich im Recruiting-Prozess eingesetzt werden kann, lesen Sie in diesem HR-Interview. Beschreiben Sie bitte die Tätigkeit von KPMG! Wie viele Mitarbeiter haben Sie derzeit? Wir sind die größte österreichische Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft. Unsere drei Geschäftsfelder sind Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Österreichweit haben wir in 8 Standorten insgesamt 1 100 Mitarbeiter, davon sind rund 700 hier in Wien. Im Geschäftsjahr 2013/2014 hatten wir einen Umsatz von 170 Mio. €.
Info
Wie rekrutieren Sie neue Mitarbeiter? Wir suchen im ersten Schritt direkt an den für uns relevanten Ausbildungsstellen und kooperieren daher erfolgreich mit verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen, bei denen wir auch vor Ort stark präsent sind. Wir sind auf Karrieremessen und anderen Karriereveranstaltungen auf den Unis vertreten und organisieren auch teilweise selbstdesignte Veranstaltungsformate wie z. B. das KarriereSpeed-Dating. Wir kommen an vielen verschiedenen Kontaktpunkten mit den Studenten in Berührung und dabei lieber etwas früher als später. Wir schauen uns bereits bei Studenten ab dem dritten oder
Ursula Vogler Leiterin Human Resources KPMG Alpen-Treuhand AG, derzeit in Bildungskarenz Lehramtsprüfung für Volksschulen Studium der Publizistik und Soziologie mehr als 20 Jahre Management- und Führungserfahrung in unterschiedlichsten Branchen und Unternehmensgrößen Von Juni 2011 bis September 2014 Leiterin HR bei KPMG Seit 1. Oktober 2014 in Bildungskarenz Über KPMG Alpen-Treuhand AG Klynveld, Peat, Marwick und Goerdeler waren die Gründer – ihre Initialen KPMG stehen bis heute für eines der weltweit größten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen, das auf mittlerweile über 100 Jahre Erfahrung verweisen kann. www.kpmg.at
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vierten Semester um, wobei wir sowohl Bachelor- als auch Masterstudierende adressieren. Bei den Veranstaltungen auf den Unis achten wir besonders darauf, welche Kollegen von uns dort das Unternehmen repräsentieren. Manche haben einen exzellenten Zugang zu den Studierenden und schaffen es so perfekt, das richtige Image der KPMG zu transportieren. Als weiteres Recruiting-Standbein nutzen wir das Netzwerk unserer Mitarbeiter. Da viele von ihnen frisch von der Uni kommen, haben sie häufig noch studierende Freunde. Hier werden regelmäßig Empfehlungen ausgesprochen und es kommt dann auch häufig zu einer Einstellung. Dafür gibt es auch ein eigenes Mitarbeiterempfehlungsprogramm, sodass das Engagement für unsere bestehenden Mitarbeiter belohnt wird. Und natürlich schreiben wir auch über unsere Homepage und auf Karriereseiten aus. Wie viele Bewerbungen bekommen Sie pro Jahr? Etwa 3 000. Worauf achten Sie bei diesen Bewerbern besonders? Zusätzlich zur fachlichen Ausbildung und zum entsprechenden Wissen suchen wir nach ganz bestimmten Persönlichkeiten. Wir nennen diese die »Selfstarter«-Persönlichkeiten. Wir achten auf hohe Eigenmotivation und auf einen hohen Leistungsanspruch, der unserem Versprechen der »Performance Excellence« an unsere Kunden gerecht wird. Besonders wichtig ist die Lernbereitschaft. Wer sich nicht gerne weiterbildet, ist definitiv falsch bei uns. Wie finden Sie heraus, ob diese Charaktereigenschaften bei den potenziellen Kandidaten gegeben sind? Verwenden Sie Testverfahren? Nein, wir verwenden keinerlei standardisierte Verfahren, sondern führen klassische Bewerbungsgespräche. Wir sind ein Recruiting-Team von 9 Leuten und haben genügend Erfahrung, um das herauszufinden. Für die fachliche Eignung gibt es zusätzlich einen Test, um das vorhandene Wissen der Bewerber abzuprüfen.
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Die Kandidaten, die sich bei uns bewerben, wissen im Regelfall, was auf sie zukommt, viel herausfordernde Arbeit und viele Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten. Ist Fluktuation ein Thema? Ja, ist es. In unserer Branche ist die Fluktuation generell recht hoch. Viele Jungabsolventen benutzen uns oder einen unserer drei Mitbewerber, um einen guten Einstieg in die Berufswelt zu schaffen. Viele Personalberater sagen, wenn jemand 3 bis 5 Jahre bei einem der »Big 4« gearbeitet hat, ist die Karriere auf einem guten Weg. Wir bilden auch tatsächlich in diesen durchschnittlich 5 Jahren sehr gut aus, und daher haben unsere Mitarbeiter ein hervorragendes Standing am Arbeitsmarkt. Was machen Sie für Ihr Arbeitgeberimage? Prinzipiell beginnen wir zuerst innerhalb des Unternehmens, gute Arbeitsbedingungen zu schaffen. Erst im zweiten Schritt setzen wir externe Employer-Branding-Maßnahmen. Unsere Mitarbeiter sind die besten Imagebotschafter. Interessanter Weise auch die ausgeschiedenen Mitarbeiter. Dafür haben wir ein eigenes Alumni-Netzwerk geschaffen. Also wir machen viel, damit sich unsere Mitarbeiter bei uns wohlfühlen. Das beinhaltet einerseits ein angemessenes Gehalt, außerdem eine angenehme Arbeitsumgebung und dazu noch extrem flexible Arbeitszeitmodelle. Eines der Attribute, die uns als Arbeitgeber zugeschrieben werden, ist es, »konservativ« zu sein. Das sind wir auch wirklich, aber wir wollen dennoch zeigen, dass wir einerseits »wertekonservativ« sind, aber andererseits auch in der Lage sind, einen Schritt weiter zu denken und uns der Welt zu öffnen. Auch hier ist das angesprochene Karriere-Speed-Dating optimal. Was steckt hinter dem Speed-Dating?
TRAiNiNG 07 | 2014
Das ist ein ganz tolles neues Format von uns. Von KPMG sind rund 15 Unternehmensvertreter unterschiedlicher Karrierestufen vor Ort. Meistens auf den Unis und in guter Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Berufsplanung der WU Wien. Wir laden die Studenten ein, jeweils 8 Minuten mit einem Wunschgesprächspartner von KPMG zu plaudern und alle möglichen Fragen zu stellen. Auf einer Pinnwand heften sie zur besseren Planbarkeit vorher ihren Namen zu dem des jeweiligen Gesprächspartners. Einige kommen völlig leger und unverbindlich, um sich einfach nur zu informieren, andere hingegen sehen es gleich als eine Art Bewerbungsgespräch und bringen alle Unterlagen mit. Wir verwenden dieses Speed-Dating auch tatsächlich sowohl für Employer Branding als auch unmittelbar für das Recruiting und haben auch schon direkt nach diesem Erstgespräch jemanden eingestellt. In Ihrer jüngsten Arbeitgeber-Imagebroschüre arbeiten Sie mit dem Bild von Agenten. Welche Idee steckt dahinter?
53
Sowohl in der Wirtschaftsprüfung als auch in der Steuerberatung muss man sich ganz tief in die Materie einarbeiten, fast schon mit detektivischem Spürsinn. Wir wollten uns eindeutig positionieren, auch um uns gegen den Mitbewerb abzusetzen. Das Image des Agenten soll eine Mischung aus geheimnisvoll und anspruchsvoll darstellen. Bei einigen Studenten haben wir das Image, eine »uneinnehmbare Festung« zu sein, also dass man einen Job bei KPMG extrem schwer bekommt. Auch diese Barriere wollten wir mit dem neuen Image etwas erleichtern. Warum sprechen Sie vor allem junge Leute frisch von der Uni an und keine älteren mit mehr Erfahrung? Wir sprechen auch erfahrene Menschen an, aber lieber jüngere. Unsere Idee ist es dabei, dass wir die Jungen genau nach unseren Bedürfnissen ausbilden können. Es zeigt sich, dass der Wechsel innerhalb der Branche bzw. innerhalb der »Big 4« sehr gering ist. Was unterscheidet Sie von einem der anderen großen Arbeitgeber in dieser Branche? Fairerweise muss man sagen, dass alle nur mit Wasser kochen und sehr vergleichbare Geschäftsfelder haben. Berufsentscheidungen sind immer hochemotionale Entscheidungen. Ich denke, es hat immer etwas mit den Menschen zu
tun. Kann sich der Bewerber vorstellen, mit dem Team von uns gut zusammenzuarbeiten? Wenn er das mit einem ehrlichen Ja beantworten kann, ist dieser Mensch bei uns richtig. Welche Anforderungen stellen junge Absolventen heutzutage an den Arbeitgeber? Ich denke, dass ein adäquates Gehalt nach wie vor ein selbstverständlicher Anspruch ist. 50 Euro mehr oder weniger werden allerdings wohl keinen großen Unterschied machen, stattdessen ist es wichtiger, dass sich junge Mitarbeiter bei uns wohl fühlen. Eines der größten Bedürfnisse, die wir hören, ist der steigende Wunsch nach Flexibilität. Wir bekommen z. B. Anfragen von Studienabsolventen, die nur Teilzeit bzw. maximal 30 Stunden arbeiten wollen. Hier müssen wir wie alle Unternehmen lernen, flexible Modelle anzubieten. Teilweise stößt das auch noch bei uns auf Unverständnis bei den Führungskräften. Wir müssen lernen, uns mit neuen »Lebensmodellen« auseinanderzusetzen. Jedoch – häufig kommen uns junge Absolventen für unsere Kultur zu leger entgegen, z. B. die Anrede beim Bewerbungsschreiben »Hallo Frau XY« stößt in einem konservativen Haus wie bei uns auf Unverständnis. Vielen Dank für das Gespräch. T
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Lehrgang – Academy Recruiting Manager
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Social Media Einsatz in der Personalarbeit
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Employer Branding
Business Circle
11.12.14
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799,–
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Arbeitsrecht und HR-Management bei Grenzüberschreitungen
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Gleichbehandlung aktuell
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Praxisseminar zum zertifizierten Datenschutzbeauftragten
Business Circle
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Österreichisches/Deutsches Arbeitsrecht
ARS
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30.10.14
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Arbeitsrecht kompakt
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03.11.14
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HR Daten: Erlaubtes und Verbotenes
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04.11.14
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Arbeitsrecht für Personalprofis
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Arbeitsrecht kompakt
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Vertriebsrecht
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Arbeitnehmerüberwachung – was darf der Arbeitgeber
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Arbeitszeit-Modelle
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Antikorruption: (An-)Füttern verboten
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Arbeits- und Sozialrecht – Judikatur-Update
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Rechtsfragen der Personalentwicklung
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Neuerungen im Arbeitsrecht
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»Eltern sein im Arbeitsrecht«
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Beenden von Arbeitsverhältnissen
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05.12.14
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Arbeitsrecht im Außendienst
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Gleichbehandlung aktuell
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Rhetorik & Körpersprache
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Schwierige Gespräche – Basiswissen kompakt
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Sicherheitsschaltungen berechnen nach DIN EN ISO 13849
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28.10.14
29.10.14
Linz
755,–
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Sicherheit in der Pneumatik
FESTO
05.11.14
06.11.14
Kufstein
755,–
www.festo-tac.at
Grundlagen der Pneumatik
FESTO
10.11.14
13.11.14
Linz
670,–
www.festo-tac.at
Energieeffizienz bei pneumatischen Anlagen
FESTO
27.11.14
28.11.14
Wien
755,–
www.festo-tac.at
Vertiefung Hydraulik
FESTO
02.12.14
05.12.14
Wien
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www.festo-tac.at
Vertiefung Pneumatik
FESTO
09.12.14
12.12.14
Wien
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MBA General Management – Vertiefung Coaching, Training
CTC-Academy
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6.000,–
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Betriebswirtschaftliches Basis Know-how für Ärzte
WIFI Wien
28.10.14
28.10.14
Wien
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Grundlagen Finanzierung
ARS
30.10.14
30.10.14
Wien
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VBA für MS Access für Anwender
WIFI Wien
03.11.14
06.11.14
Wien
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Bestens mit Windows 8.1. vertraut
WIFI Vorarlberg
04.11.14
04.11.14
Dornbirn
ECDL Standard – eLearning
WIFI Wien
05.11.14
05.02.15
Wien
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Cash Flow Management
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06.11.14
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Wien
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Betriebswirtschaft auf den Punkt gebracht
WIFI Wien
06.11.14
07.11.14
Wien
350,–
www.wifiwien.at
MS Word Basic
WIFI Wien
11.11.14
20.11.14
Wien
320,–
www.wifiwien.at
Neuerungen Personalverrechnung – Jahres-Intensivseminar
ARS
12.11.14
13.11.14
Wien
780,–
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Bilanz & Jahresabschluss
ÖPWZ
13.11.14
13.11.14
Wien
475,–
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Kostenmanagement
ARS
20.11.14
20.11.14
Wien
460,–
www.ars.at
Internet und E-Mail – Start
WIFI Wien
29.11.14
29.11.14
Wien
165,–
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Wertorientierung & Balanced Scorecard
ARS
15.12.14
15.12.14
Wien
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Betriebswirtschaftsakademie
ARS
20.01.15
13.05.15
Wien
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Crashkurs Controlling
ARS
21.01.15
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ECDL Web Editing NOW
die Berater
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ECDL Advanced NOW
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ECDL Core NOW
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27.10.14
28.10.14
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Das zielorientierte Verkaufsgespräch
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30.10.14
30.10.14
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08.11.14
09.11.14
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11.11.14
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17.11.14
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18.11.14
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Sales Advantage – professionell verkaufen
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19.11.14
21.11.14
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Das ganze Marketing in 3 Tagen
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19.11.14
21.11.14
Wien
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impactmanagement GmbH
24.11.14
25.11.14
Traunkirchen
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Content Marketing
Business Circle
25.11.14
25.11.14
Wien
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Besser verhandeln – mehr erreichen
Engarde
02.12.14
04.12.14
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Berlitz
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Sich durchsetzen in Preisgesprächen
ÖPWZ
21.01.15
21.01.15
Wien
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die Berater
20.10.14
19.11.14
Wien
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Herbstevent Vorstellung Personal Training Program »Führung«
Beraterkreis
22.10.14
22.10.14
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Fundamente der Führung – situative Führung live erleben
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23.10.14
24.10.14
Wien
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Lehrgang Interkulturelle Kompetenz und Kommunikation
Jelinek Akademie
27.10.14
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Praktische Psychologie für Führungskräfte
Business Circle
27.10.14
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Führung – Die Kunst, Menschen zu bewegen
ÖPWZ
27.10.14
27.10.14
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Was macht Teams erfolgreich?
ÖPWZ
27.10.14
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Wien
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www.opwz.com
Kompetenzbasierte Mitarbeiterentwicklung für FK
WIFI OÖ
29.10.14
30.10.14
Linz
430,–
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Delegieren: sich selbst entlasten
die Berater
30.10.14
21.11.14
Wien
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Burn-out-Prophylaxe durch Entspannungstechniken
Jelinek Akademie
30.10.14
31.10.14
Wien
400,–
www.jelinek-akademie.at
Laterale Führung – Führen ohne Vorgesetztenfunktion
WIFI Management Forum
03.11.14
04.11.14
Wien
760,–
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Führungstool Gelassenheit
HERNSTEIN
03.11.14
05.11.14
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Wirksam führen und entscheiden
HERNSTEIN
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Teamentwicklung als Führungsaufgabe
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03.11.04
04.11.14
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Lösungsfokussierung – Managementkompetenz der Zukunft
HERNSTEIN
04.11.14
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Hernstein
Selbstführung für Führungskräfte
WIFI Management Forum
04.11.14
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Laterale Führung – Führen ohne Vorgesetztenfunktion
MDI
05.11.14
06.11.14
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Führen aus der Distanz – Führen virtueller Teams
WIFI Management Forum
05.11.14
05.11.14
Wien
465,–
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Ethics in Leadership
ÖPWZ
05.11.14
05.11.14
Wien
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Change Management
ARS
06.11.14
07.11.14
Wien
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Situatives Führungs- und Entscheidungstraining
WIFI OÖ
06.11.14
08.11.14
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Kreatives Querdenken
Jelinek Akademie
10.11.14
11.11.14
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11.12.14
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Als Führungskraft erfolgreich und nachhaltig verhandeln
WIFI OÖ
10.11.14
11.11.14
Linz
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In Führungssituationen souverän entscheiden
WIFI Management Forum
13.11.14
14.11.14
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schmid & diamant
14.11.14
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Führungsaufgabe – Mitarbeiter erfolgreich führen
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14.11.14
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17.11.14
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FESTO
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WIFI Management Forum
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19.11.14
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Veränderungsprozesse als Führungskraft erfolgreich gestalten
FESTO
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21.11.14
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930,–
www.festo-tac.at
Teambildung und Teamkommunikation
ARS
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20.11.14
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Hernstein
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Impuls-Workshop: Mein Führungskonzept – individuell u. effektiv
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Frauen in Führung – Was Frauen zum Erfolg führt
ÖPWZ
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Vom Mitarbeiter zur Führungskraft
ARS
04.12.14
05.12.14
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MitarbeiterCoaching als Führungsstil Teil 2
Jelinek Akademie
04.12.14
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Wien
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Gesund führen
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28.01.15
29.01.15
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Personal Training Program »Führung«
Beraterkreis
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a.A.
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Personal Training Program »Diversity«
Beraterkreis
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29.10.14
29.10.14
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Bewegend präsentieren
schmid & diamant
30.10.14
31.10.14
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Präsentationstechnik Basic
die Berater
04.11.14
26.11.14
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Erfolgreich präsentieren am runden Tisch
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05.11.14
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Überzeugend Präsentieren mit Technik und Auftreten
CTC-Academy
10.11.14
11.11.14
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So wird Ihre Präsentation zum Event
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Meisterklasse: Präsentieren mit Durchschlagskraft
HPS
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13.11.14
Hinterbrühl
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Sicher präsentieren – wirksamer vortragen
HPS
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Wie führe und begeistere ich meine Zuhörer
WIFI Wien
13.11.14
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Global Presentations
Berlitz
13.11.14
13.11.14
Wien
High Impact Presentations
Dale Carnegie Training
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Weiterbildungs-Termine Preise in € exkl. MWSt. Thema
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Prozesse des PM
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06.11.14
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Projektmarketing
next level
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07.11.14
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Effizientes Zeit- und Stressmanagement für Projektmanager
Primas Consulting
10.11.14
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Lehrgang Sozialkompetenz
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Vorbereitung zur Zertifizierung als Junior PM nach IPMA
RGC
17.11.14
20.11.14
Wien
1.350,–
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Vorbereitung zur Zertifizierung als Junior Projektmanager nach IPMA
RGC
17.11.14
20.11.14
Wien
1.350,–
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Anforderungsmanagement in Projekten
next level
17.11.14
18.11.14
Wien
860,–
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Procurement Management in Projekten
Primas Consulting
19.11.14
19.11.14
Wien
460,–
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Agile Ansätze in Projekten
next level
20.11.14
21.11.14
Wien
860,–
www.ctc-academy.at
Projektmanagement für Bauprojekte
Primas Consulting
20.11.14
21.11.14
Wien
830,–
www.primas.at
Momente der Wahrheit für Projektleiter
Primas Consulting
24.11.14
24.11.14
Wien
460,–
www.primas.at
Project2Go
Primas Consulting
25.11.14
25.11.14
Wien
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Aufwandsschätzungen in Projekten
next level
26.11.14
26.11.14
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PRINCE2: Practitioner + Re-Registration – auf Deutsch
milestone.at
27.11.14
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Kompaktlehrgang Projektmanagement
pmcc consulting
29.11.14
06.12.14
Krems
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Management von Projektrisiken und -changes
RGC
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pmcc consulting
09.12.14
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Wien
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Kommunikation in Projekten
RGC
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750,–
Lehrgang Projektmanagement
pmcc consulting
23.03.15
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Wien
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Prozessdesign und Optimierung
pmcc consulting
20.10.14
22.10.14
Graz
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Organisationsanbindung Prozessmanagement
procon/WIFI
17.11.14
17.11.14
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Strategisches Prozessmanagement
pmcc consulting
09.12.14
14.11.14
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10.12.14
10.12.14
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procon/WIFI
15.12.14
15.12.14
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22.10.14
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Körpersprache
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Persönlichkeitsentwicklung für Führungskräfte
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