Training 072014

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Verlag Wirl, Redaktion: 1150 Wien, Tautenhayngasse 21 Verlagspostamt 1150 Wien, P.b.b. 14z040140, € 6,–

Das Magazin für Weiterbildung und HR-Management

Nr. 7 | November 2014

Führungskräfte: Trainings mit Metaphern

WIE MAN NUR SO STRAHLEN KANN?


Der X-Moment: Wir sind bereit für den nächsten Level.

Wird das Team den Change mittragen? Wird das Projekt gelingen?

Sind unsere Prozesse effizient?

Können wir diesen Gipfel gemeinsam erreichen?

Welche Route sollen wir wählen?

Vor uns liegt ein langer Weg, gehen wir’s an!

Im Zentrum unserer Aufmerksamkeit stehen Sie. Unsere Experten in sechs Ländern beraten Sie ebenso professionell wie innovativ und begleiten Sie mit großem Einsatz in eine erfolgreiche Zukunft. Effiziente Lösungen und begleitendes Training bringen Sie an Ihr Ziel.

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PROJEKTMANAGEMENT | PROZESSMANAGEMENT | CHANGE MANAGEMENT


© Roman Katoch

Am Ball bleiben! Mitte September fand die diesjährige GSAConvention in Bonn statt. Ich war sehr glücklich darüber, dass ich mehr Trainer und Speaker aus Österreich treffen konnte, als in der Vergangenheit. Seit Jahren bin ich ein Fan dieser Veranstaltung und verstehe nicht, warum etliche Speaker und Trainer nicht daran teilnehmen. Abgesehen vom enormen Netzwerk, das man sich vor Ort aufbauen kann, profitieren die Teilnehmer von Tipps und Erfahrungen aus der Branche. Und das auf einem äußerst hohen Niveau.

Sie wollen Fachwissen. Sie suchen Innovationen. Wir sind die Kompetenz in Ihrer Branche.

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Beispielsweise werden neue Technologien vorgestellt, die für interne wie externe Trainer und Speaker relevant sind. Arbeiten Sie schon mit G ­ oogle+ Hang­outs? Kennen Sie Eyejot? Projizieren Sie den Inhalt Ihres iPhones mit der Software Reflector an die Wand? Oder bleiben Sie mit der Xing-App »Context« mit Ihren Teilnehmern nach dem Seminar in Verbindung? Warum nicht? Nicht nur im Weiterbildungsbusiness gilt es, stets up to date zu bleiben. Auch im Alltag ist es wichtig, Entwicklungen nicht zu ignorieren. Statt des Satzes »Das kapiere ich einfach nicht, das ist mir egal«, bietet sich der Satz an: »Das habe ich noch nicht verstanden. Aber ich bleibe dran.« Es gibt viele technische Hilfsmittel, die unser Leben vereinfachen. Wir kennen sie nur häufig (noch) nicht. In dieser Ausgabe bringen wir einen umfangreichen Schwerpunkt zum ­Thema Führungskräfte. Wir haben Vor- und Nachteile unterschiedlicher Methoden zur Ausbildung von Führungskräften betrachtet und Experten dazu interviewt. Und – werfen Sie mit uns einen Blick in die Zukunft von Führung! In einem weiteren Artikel erfahren Sie Verschiedenes über Seminarkabarett. Zum Beispiel, wie wichtig Freude und Spaß im Seminar sind und was konkret kabarettistische Elemente für ein Training zu leisten imstande sind. Wir bleiben für Sie natürlich stets am Ball und schreiben über alles Wichtige in der HR- und Weiterbildungsbranche. Viel Freude mit der aktuellen Ausgabe, Ihr

Christoph Wirl

Arbeiten Sie mit Experten zusammen, die Ihre Branche kennen! Seit Jahrzehnten setzen wir Trends für die Automatisierung. Mit Erfahrung und Engagement ebnen wir Ihnen den Weg zu höchster Produktivität. Unser Wissen ist Ihr Erfolgspotenzial: von der Beratung über die Entwicklung bis hin zu Schulungen, Lehrgängen und Produkten. Das ist die Kompetenz, die Sie spüren.

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FÜR UNTERNEHMEN Von der Forschung in die Praxis. Partnerunternehmen profitieren vom Knowhow-Transfer. Personalmanagement Kompetenzmanagement Personalcontrolling Internationales HRM Personalentwicklung Führungskräfteentwicklung Assessmentcenter, Mentoring, Coaching Lerntransfer-Sicherstellung 360°-Feedback Mitarbeiterbefragungen Burnout-Vorsorge Organisationsentwicklung Organisationsanalysen, Kulturanalysen Wissensmanagement, Knowhow-Transfer Diversity Management, Age Diversity


Weiterbildung

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06 News 09 Kolumne Führungskräfte: Die Methode ist entscheidend Führungskräfte: Seminarbericht vom Training mit Pferden Aus der Forschung: Die Führungskraft als Personalentwickler Führungskräfte: Gesund und hirngerecht führen Führungskräfte: Weibliche Führung Führungskräfte-Schulung: Anbieterprofil »Beraterkreis« Jubiläum: 50 Jahre MDI Zukunft: Ausweg aus der Kurzfrist-Falle Zertifizierungen: Vorteile für Trainer und Institute Kongressbericht: GSA-Convention 2014 Seminarbericht: Business Boxing Seminarkabarett: Mit Freude und Spaß zum Lernerfolg

Feedback-Methoden: Rundum zufriedene Mitarbeiter?  Veranstaltungsbericht: Der digitale Personalakt  Arbeitsrecht: Mitarbeitergespräch  HR-Interview: Ursula Vogler, KPMG

44 48 50 52

56 Weiterbildungstermine 64 Seminar-Locations 66 Vorschau, Impressum, Buchtipps

personal

service


news

Webtool für den Praxistransfer

Neue Seminarräume in Wien

Ob ein Training von Teilnehmenden interessant bewertet wurde oder nicht, ist nicht das Kriterium. Was zählt, ist die Umsetzung. Um die Vergessenskurve in die Flucht zu schlagen und den Transfer zu sichern, entwickelte die perfact training Online Academy die Transferimpulse: ein pädagogisch intelligentes Erinnerungskonzept an die selbst formulierten Maßnahmen und Erkenntnisse. Trainees erhalten diese in bewährten Abständen per E-Mail. Darüber hinaus sind die Teilnehmenden eingeladen, eine Rückmeldung zur Implementierung der Inhalte in ihre Arbeitspraxis zu liefern. Dieser Transferprozess dauert insgesamt 100 Tage und endet mit einer Bonusinformation, die alle Erkenntnisse und Maßnahmen auf einen Blick darstellt. Plus: Für Trainer, die diesen Service ihren Teilnehmern anbieten wollen, bietet perfact training spezielle Partnerpakete an. Video: http://bit.ly/transferimpuls

cityspace vermietet seit Kurzem Räume von 24 bis 37 m² stunden- und tageweise für Seminare, Vorträge, Besprechungen, Coachings, Meetings u. Ä. Die Räume befinden sich im dritten Liftstock in einem klassischen Altbau, nur eine Gehminute von der U-Bahnstation Stephansplatz entfernt. Auf Wunsch bietet cityspace Pausenpauschalen (mit Obst, Plundergebäck und pikanten Snacks) genauso wie allgemeine Büroservices (Empfang, Kopien, Versand etc.) an. www.city-space.at

Sportweltspiele der Medizin in Wels

Das auf Beratung und Training im Bereich Organisation und Managementsysteme spezialisierte Unternehmen C.O.M.E.S feiert sein 10-jähriges Bestehen. »Wir entwickeln für jeden Kunden ein maßgeschneidertes Konzept und begleiten ihn bei der Umsetzung, damit dieses erfolgreich und rasch implementiert werden kann. Unsere Philosophie ist es, in einer partnerschaftlichen und fairen Zusammenarbeit den Erfolg für unsere Kunden herbeizuführen«, erklärt Harald Staska, 41, Gründer und Geschäftsführer von C.O.M.E.S, seinen erfolgreichen Beratungsansatz. www.comes.at

Nachdem sich bereits im Jänner an die 600 Hoteliers zum ÖHV-Jahreskongress in Wels trafen, waren von 21. bis 28. Juni 2014 die »35. World Medical- & Health-Games« zu Gast. Die Sportweltspiele der Medizin und Gesundheit finden jedes Jahr im Sommer an wechselnden Austragungsorten statt und sind ein sportlicher Wettkampf für Personal aus dem medizinischen Bereich. Wels ist als Austragungsort übrigens in unglaublich prominenter Gesellschaft: Viermal richtete die Stadt Cannes bisher die Medigames aus, auch Garmisch-Partenkirchen und Alicante stehen auf der historischen Ausrichterliste ganz oben. Die Business Touristik Wels, die sich als »One-Stop-Shop« bereits einen Namen gemacht hat, ist Lizenzgeber für Green Meetings & Events. Damit kann diese Marketingund Vertriebsgemeinschaft nicht nur die etwa 20 Betriebe in Österreichs siebentgrößter Stadt beraten, sondern zukünftig auch Veranstalter aktiv bei der Umsetzung von Green Meetings in Wels begleiten. www.wels-info.at

Erfolgreich durch bewusstes Denken

Ö-Cert listet Festo Training

Von 21. bis 23. November 2014 findet im Hotel Knappenhof an der Rax erstmalig das Seminar »Erfolgreich durch bewusstes Denken« statt. Seminarleiter Michael Prenner: »Das menschliche Gehirn ist eine Anpassung an das Überleben in einer sich langsam verändernden Umwelt. Heute wird unser Denkorgan jedoch mit besonders rasanten Entwicklungen konfrontiert. Unbewusste Beurteilungsund Handlungsfehler sind die Folge. Stress als Reaktion auf Leistungsdruck ist einer davon. Es gilt, intelligentere Wege aufzuzeigen.« Seminarmethode: Sehen: Biofeedback-Technologie macht körperliche Stressreaktionen sichtbar und dadurch bewusst. Verstehen: Die Verhaltensbiologie erklärt »beliebte« Denkfehler. Umsetzen: Alltagstaugliche Übungen und bewusstes Denken geben dem Handeln neue Optionen. www.anthropologym.at/kompetenztraining

Festo Training and Consulting – Anbieter von technischer Aus- und Weiterbildung – ist nun qualitätszertifiziert. Seit 12. September 2014 darf das Unternehmen das Ö-CertSiegel führen. Ein deutlicher Vorteil für bildungsinteressierte Förderungswerber, denn durch Ö-Cert gehören bundesländerspezifische Mehrfachzertifizierungen der Bildungsanbieter der Vergangenheit an. Hermann Studnitzka, Leitung Didactic Concepts bei Festo Training and Consulting, freut sich über die Anerkennung des hohen Qualitätsstandards: »Die Ö-Cert-Zertifizierung ist ein wichtiger Beitrag zur Professionalisierung des Erwachsenenbildungswesens in Österreich, denn sie bildet einen standardisierten Qualitätsrahmen für die Erwachsenenbildung.« www.festo.at

C.O.M.E.S feiert 10-Jahres-Jubiläum

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Lehrlingsforum 2014

Ab sofort erhältlich: ÖPWZ-Programm 2015

Das Lehrlingsforum geht in die 2. Runde: Nach der Premiere im vergangenen Dezember findet das Forum am 2. und 3. Dezember 2014 erneut in Wien statt. Auch in diesem Jahr bietet das Konferenzunternehmen Business Circle mit dem Lehrlingsforum eine unabhängige Innovations- und Diskussionsplattform, die alle Betroffenen aus der Wirtschaft, Jugendliche sowie Vertreter der Berufsschulen und aus den Interessenvertretungen zusammenbringt. 30 Lehrlingsexperten liefern aktuelle Informationen und Aufklärung über das duale Ausbildungssystem und bieten innovative Ansatzpunkte sowie Best Practices. Dazu Romy Faisst, Initiatorin und Gastgeberin: »Ziel des Forums ist es einerseits, Wege aufzuzeigen und zu beleuchten, wie die Lehre wieder an Vertrauen und Stellenwert gewinnen kann. Konkret stehen vermehrt Beispiele aus dem Ausland auf dem Programm, aber auch Vorträge zu den Entwicklungen in den Berufsschulen oder Anreizsysteme. Die Teilnehmer erhalten wertvolle Anregungen, wie aus Lehrlingen hoch motivierte Fachkräfte werden und so dem Fachkräftemangel entgegen gewirkt werden kann.« Termin: 2./3. Dezember 2014, Hotel Courtyard by Marriott www.businesscircle.at

Das ÖPWZ präsentiert sein Programm für 2015. »Auch im 65. Jahr unseres Bestehens bietet das ÖPWZ-Team ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungen. Gemeinsam mit unseren Trainern erarbeiten Teilnehmer Praxis-Know-how und Lösungen und verschaffen sich so einen Wissensvorsprung«, so Geschäftsführerin Barbara Halapier. Das Programm 2015 steht ab sofort auf der ÖPWZ-Website zum Download bzw. zur kostenfreien Bestellung und Zusendung per Post bereit. www.opwz.com

10 Jahre Personalverrechnungskongress Über 1 000 Teilnehmer in 10 Jahren – das ist die Bilanz des Personalverrechnungskongresses am WIFI Wien. Jedes Jahr bietet der Kongress die aktuellen Updates zu allen rechtlichen Bereichen sowie zu ausgesuchten Praxisthemen: Durchrechnung von Mehrarbeit und Zeitausgleich bei flexibler Arbeitszeit, Abrechnung von Zahlungen bei Beendigung von Dienstverhältnissen und Schwerpunkte der Beitragsprüfung sind heuer am Programm. »Damit wissen die Personalverrechner in nur eineinhalb Tagen Bescheid und können die Änderungen direkt in ihre Praxis umsetzen«, so das Erfolgsrezept von Gabriela Grassl. Am Jubiläumskongress am 6. und 7. November 2014 wartet neben den fachlichen Updates und einem Impulsreferat mit Roman Szeliga auch der vollkommen renovierte Veranstaltungssaal auf die Teilnehmer. www.wifi.at/managementforum

PzM-Summit 2014 Die Gesellschaft für Prozessmanagement (GP) veranstaltet von 24. bis 25. November 2014 bereits zum 12. Mal die größte Veranstaltung mit dem Schwerpunkt »State of the Art«-Prozessmanagement im deutschsprachigen Raum. Zahlreiche Vortragende aus Wirtschaft und Wissenschaft teilen ihr Prozessmanagement-Know-how in Seminaren, Vorträgen und Diskussionen. www.prozesse.at

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Business & Office Jargon – Sprache lebt! Ich hoffe, Sie sind wieder in Stimmung für ein paar neue Schlagwörter des zeitgenössischen Unternehmensjargons, mit denen in Meetings (wagen Sie es ja nicht, Besprechung zu sagen) derzeit nur so um sich geworfen wird. Heute werde ich Ihnen zeigen, dass Grün das neue Schwarz der internationalen Boardrooms ist, die zumindest terminologisch umweltorientiert zu sein scheinen. Ganz unter dem Motto »Unternehmen in ihrem natürlichen Lebensraum« wird zum Beispiel der Begriff »ecosystem« immer häufiger verwendet, um die Interaktion branchenansässiger Unternehmen und Geschäftspartner miteinander zu bezeichnen. So schreibt auch der Computerriese Microsoft: »Our expanding ecosystem of partners is helping us deliver a broad range of Windows devices with new designs across more price points and in new markets.« – Das klingt doch schön, oder? Alle, die noch besser und weiter sehen, können sich dann am »horizon scanning« beteiligen. Wenn ich den Begriff höre, tut sich vor meinem geistigen Auge das Bild eines Indianers auf, der den Horizont nach Staubwolken und somit nach sich nähernden Feinden oder Büffelherden absucht. Und so weit sind wir hier auch gar nicht von der wahren Bedeutung entfernt. Es wird damit nämlich im Regelfall das Prognostizieren zukünftiger Trends und Risiken bezeichnet. Wenn Sie nun selber in einem dieser oben erwähnten Boardroom Meetings sitzen und Ihnen schon der Kopf vor lauter Business Buzzwords brummt, können Sie sich gekonnt mit Sätzen wie »I need to have a bio break« aus der Affäre ziehen. Biobreak? Klingt sehr öko? Bekommt man da etwa Bio-Produkte zum wohlverdienten Kaffee? Weit gefehlt! Eine »bio break« erlaubt Ihnen, sich sprachlich dezent aufs stille Örtchen zu verziehen. Was ist nur aus den guten alten »restrooms« geworden? Ich hoffe, Sie auch dieses Mal wieder mit den Schlagwörtern des Geschäftslebens unterhalten zu haben. Wenn ja, würde es mich freuen, wenn Sie das nächste Mal wieder bei unserer Kolumne vorbeischauen. Es gibt nämlich noch viel mehr zu berichten!

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news

Virales Marketing für Schulungen

Professional Learning Austria 2014

Beim jüngsten Treffen des Personalistennetzwerks HRCircle stand ein aktuelles Thema am Programm: Nachhaltige Personalentwicklung. Rund 60 HR-Verantwortliche aus verschiedenen Branchen folgten der Einladung. Um das Thema möglichst breit zu betrachten, bestand das Podium aus Menschen mit unterschiedlichen Zugängen dazu. Niklas Tripolt (geschäftsführender Gesellschafter VBC – VerkaufsberaterInnen Colleg) vertrat die Sicht des externen Trainingsanbieters, Gudrun Gaedke (Institutsleiterin des Studienganges Personal & Organisation der FH Wien der WKO) vertrat die Sicht der Forschung und Maria Gratzl (Personalentwicklerin Liwest) die Unternehmensseite. Moderiert wurde die Diskussion von Ronny Hollenstein (GF ic2 training & concepts). Gudrun Gaedke weiß, dass rund 70 % der Unternehmen ihre Mitarbeiter weiterbilden, häufig allerdings »nur« in Form von Einzelschulungen: »Kaum ein Unternehmen hat eine strategische Personalentwicklung.« Niklas Tripolt ist kein Freund von 2-Tagesseminaren und bietet daher langfristige Entwicklungsprogramme für Verkäufer an, denn »nur so kann ein Erfolg garantiert sein«. Häufiges Problem bei langfristiger Weiterbildung ist mitunter die Einstellung der älteren Mitarbeitern dazu. Sie haben einfach keine Lust mehr auf längere Weiterbildungsprogramme. Dafür hat Tripolt Tipps: »Sorgen Sie für interne Testimonials, also ›infizieren‹ Sie 2 bis 3 ältere Mitarbeiter mit den Vorteilen der Weiterbildung. Sie betreiben dann sozusagen virales Marketing für die Programme im Unternehmen.« Nächster Termin: 10. November 2014: »Physische und psychische Belastungen am Arbeitsplatz« www.hrcircle.at

Die Fachmesse Professional Learning Austria 2014 bietet ein vielseitiges Programm. Interaktiv und erlebnisreich fällt insbesondere das Angebot der Aktionsfläche Training aus: Am 5. und 6. November können sich die Besucher in der Messe Wien von einem außergewöhnlichen Ansatz in der Personalentwicklung, visionärem Denken und einem neuartigen Work-Life-Balance-Angebot inspirieren lassen. Gleich dreifache Wirkung verspricht das Führungskräftetraining socialmentoring von Gerhard Lechner: Die Teilnehmer schulen ihre Sozialkompetenz, indem sie betriebsfremden Personen zu einer besseren Berufsperspektive verhelfen, Unternehmen profitieren durch mehr Leadership-Skills und Mentees erhalten eine neue Berufsvision. Wie eine starke Vision zum Leitstern für ein geglücktes Leben wird, zeigt Brigitte Perkhofer (VisionsFabrik), während Silvia Rosenberger (Gesunde Impulse) strategisches Stressmanagement mit einem einmaligen Outdoor-Erlebnis verbindet. www.professional-learning.at

GSA Chapter Österreich wählt neuen Vorstand

Physische und psychische Belastungen am Arbeitsplatz

Anlässlich der 7. GSA (German Speakers Association) Convention in Bonn wählte das GSA Chapter Österreich seinen neuen Vorstand. Gabriel Schandl, CSP (Bildmitte), ist seit 11. September der Präsident des GSA Chapter Österreich. Zum Vize-Präsidenten wurde Roman F. Szeliga ernannt, weitere Mitglieder des Vorstandes sind Renée Besteh, Monika B. Paitl und Stefan Gössler. Das neue Vorstandsteam hat es sich unter anderem zum Ziel gemacht, mit den zukünftigen Veranstaltungen den österreichischen Mitgliedern noch mehr Nutzen zu bieten und die GSA einem größeren Publikum bekannt zu machen. Die gemeinsame Vorstandsarbeit der kommenden beiden Jahre wird unter dem Motto »Lernen und Wachsen« stehen. http://germanspeakers.org/at/startseite.html

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Podiumsdiskussion mit: Dr. Bardia Monshi (Arbeitspsychologe) WANN 10. November 2014 Einlass: 8.30 Uhr / Beginn: 9.00 Uhr Ende: 10.00 Uhr mit anschließendem Networking ORT ARS - Akademie für Recht, Steuern & Wirtschaft Schallautzerstraße 4, 1010 Wien ANMELDUNG anmeldung@hrcircle.at / www.hrcircle.at Teilnahme exklusiv für Mitglieder Kooperationspartner:

www.magazintraining.com

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Christines o R N E R

Über Lügen, Halbwahrheiten und Wahrheiten

In nächster Zeit bin ich zu einer Hochzeit eingeladen. Es ist relativ weit weg von meinem Wohnort, ich kenne dort niemanden als die Braut und habe nicht die geringste Lust, meine Zeit dafür zu vergeuden. Was tun? Die Wahrheit sagen, dass mir schad’ um die Zeit ist? Mich höflich für die Einladung bedanken und auf krank spielen? Oder mit zusammengebissenen Zähnen diesen Tag durchstehen? Lügen oder die Wahrheit sagen? Ich entschließe mich für eine kleine Höflichkeits-Lüge, fühle mich aber trotzdem nicht gut. Leider hätte ich einen unaufschiebbaren Termin gerade an diesem Tag und es wird sich kaum ausgehen … ja ich weiß, Sie alle kennen diese und ähnliche Formulierungen zur Genüge. Unseren Kindern erklären wir, dass Lügen nicht in Ordnung ist und zugleich erleben sie, wie wir der Nachbarin zur neuen Frisur gratulieren, die wir doch gerade erst zu Hause als grauenvoll eingestuft haben. »Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar« sagte Ingeborg Bachmann und daran glaube ich. Mit höflichen und wertschätzenden Worten, denke ich, kann man aus einer Lüge eine annehmbare, wahre Antwort formulieren. Und man fühlt sich einfach besser dabei. Und unter Umständen hilft die Wahrheit dem Gegenüber mehr als die Lüge. Wenn ich der Nachbarin höflich sage: »Ich finde, diese Frisur steht dir nicht weil …«, denkt sie vielleicht darüber nach und ändert ihr Haar zu ihrem Vorteil. Worauf ich hinaus will: Ständig in einer Welt der Halbwahrheiten oder Lügen zu leben, bringt schlechte Energie und außerdem wissen wir, Lügen haben kurze Beine. Irgendwann rächen sich die Lügen in irgendeiner Form. Bei der Hintertür kommt die Wahrheit dann wieder zum Vorschein und wirkt schlimmer als man denkt. Wir können doch lernen, unsere Worte so zu wählen, dass wir nicht lügen und dem Menschen wertschätzend die Wahrheit sagen. Oder schweigen. Ich halte es gerne mit dem genialen Voltaire: »Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen.« Noch eine Überlegung: Wen wollen wir denn durch eine (Not-)Lüge schützen? Uns selbst oder das Gegenüber? Passen Sie einen Tag lang einmal auf sich selber auf, und Sie werden staunen, wie rasch Lügen und Halbwahrheiten über Ihre Lippen kommen. Das hat sich so eingeschlichen und wird kaum noch wahrgenommen, von uns selbst nämlich. Lernen Sie formulieren – denn – die Wahrheit ist zumutbar. Noch einen schönen Herbst wünscht Ihnen Ihre

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Führungskräfte

Die beste Methode ist entscheidend

Es gibt viele Methoden für die Aus- und Weiterbildung der Führungskräfte. Klassische Theorieseminare, Seminare mit Rollenspielen und Übungen – und natürlich die Seminare, bei denen Metaphern verwendet werden: Pferde, Wölfe, Dunkelkammern, Seilgärten etc. Welche Methoden sind wann geeignet und wie wirken sie? Die Weiterbildungslandschaft für die Ausbildung von Führungskräften ist schier endlos. Genauso vielfältig wie der Anbietermarkt ist auch die Arbeitsweise der einzelnen Trainer und Institute. Stichworte wie »Führungskräfte-Intensivseminar« oder »Fit for Leadership« und »Führungstrainings mit Pferden« sind auf der ersten Seite bei Google zu finden. Die Frage bei der Auswahl nach dem richtigen Seminar ist bekanntlich, was das Ziel sein soll. Wenn es zum Beispiel um die Kommunikationsfähigkeit von Führungskräften geht, ist vielleicht eher ein Rhetorik-Seminar das richtige. Oder es geht um die Kunst der Präsentation, dann gehört in diesem Fall eben ein Präsentationsseminar besucht und nicht ein Führungsseminar. Erst wenn es tatsächlich darum geht, das Thema Menschenführung zu behandeln, sind wir beim Kern von Führungsseminaren angekommen. Die Grenzen sind enorm schwammig und mitunter sogar schwer zu erkennen. Der Trend der Unternehmen zur Rationalisierung ist extrem spürbar, darüber sind sich Experten einig. In immer weniger Zeit – und mit weniger Geld – sollen die Mitarbeiter zu besten Führungskräften ausgebildet werden. Die Frage ist, was muss eine Führungskraft heutzutage alles können und leisten? Das ist natürlich stark vom Unternehmen und der Hierarchieebene abhängig. Grundsätzlich

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gilt, dass eine Führungskraft Vorbildwirkung haben muss und ihr Team zu motivieren hat. Und sie muss wissen, wie man Menschen führt. Klingt banal, ist es aber nicht. Denn Menschen sind verschieden, und wollen auch unterschiedlich geführt werden. Luzia Fuchs-Jorg (Geschäftsführerin KICK OFF Management Consulting GmbH) weiß, wie eine moderne Ausbildung aussehen kann: »Zeitgemäße Führungskräfteausbildungen sind dann effektiv, wenn sie die vorherrschenden Themen, kulturelle Aspekte und Trends berücksichtigen. In den letzten Jahren haben sich – neben den klassischen Inhalten, wie Kommunikation, Konflikt, Change-Management, Leadership sowie allen Tools-Trainings – einige neue herauskristallisiert. Besondere Herausforderungen müssen immer stärker beachtet werden – Gesundheit im Betrieb, Balance Beruf und Familie, Nachhaltigkeit, Interkulturelles Managen und Führen, Führen in überkomplexen Organisationen, Umgang mit Stress und Aufbau von Resilienz. Persönlichkeitsentwicklung – insbesondere im Sinne des Umgangs mit Dilemmata und Erhöhung der Fähigkeit, starke Ambivalenzen zu ertragen, rücken immer stärker in den Fokus, sind aber immer noch zu niedrig bewertet.« Birgit Fischer-Sitzwohl (Geschäftsführerin Coverdale Managementberatung und -trai-

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nings GmbH) hat in ihren Seminaren folgende Schwerpunkte gelegt: »Bei mir steht bei Führungskräfteentwicklungen das Thema Kompetenzaufbau im Vordergrund. Der Aufbau von Fähigkeiten ist eine Basis, allerdings nur, wenn diese Fähigkeiten im Job auch selbstständig angewendet werden können, hat die Ausbildung einen Nutzen für die Führungskraft. Inhaltlich steht für mich das Thema ›Superleadership‹ im Fokus. Im Prinzip geht es darum, die Leute dort abzuholen, wo sie stehen, die für die Situation richtige Form der Führung zu finden, um Richtung zu geben und Verantwortung zu übernehmen, gepaart mit dem Eingehen auf die eigenen Bedürfnisse und die der Mitarbeiter.« Und weil die Meinungen hier so verschieden sind, haben wir dazu noch einen dritten Experten befragt, Pepi Adelmann (Trainer und Coach beim WIFI Management Forum): »Einerseits gehören mehr Themen zur ›eigenen Werteabstimmung‹ und Werte im Unternehmen dazu, damit verbunden Selbstreflexion, Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit. Andererseits Mitarbeiteranalysemethoden zur Verbesserung der situationsbezogen passenden Informations-, Kommunikations- und Ermutigungsaktivitäten. (Umgang mit verschiedenen Generationen, neuen Technologien etc. …).«

und stärken die Kompetenzen der einzelnen Manager. Andererseits – wenn es um Stärkung der Kultur und der Vernetzung der Bereiche geht, werden maßgeschneiderte Führungskräfte-Entwicklungs-Programme angeboten, die für Nachhaltigkeit des Erlernten und für eine höhere Bewusstheit im gemeinsamen Umgang mit den firmenspezifischen Herausforderungen sorgen. Diese Programme dauern zwischen einem halben Jahr und 2 Jahren. Um die positiven Effekte weiter aufrechtzuerhalten, ist es nötig, mindestens zweimal pro Jahr weitere Impulse zu setzen.«

Birgit Fischer-Sitzwohl »Im Prinzip geht es darum, die Leute dort abzuholen, wo sie stehen, die für die Situation richtige Form der Führung zu

Günther Mathé (Geschäftsführer careercenter) möchte keine allgemeine Empfehlung zur Dauer aussprechen: »Da die Ausbildung bedarfsorientiert stattfinden sollte, ist die Dauer auch vom Bedarf abhängig. Ein generelles Rezept auszustellen, wäre gerade hier nicht sinnvoll und zielführend. Junge Potenzialträger bzw. Führungskräfte beschäftigen sich stärker mit den Aufgaben und der eigenen Positionierung als Führungskraft. Ausbildungszeiten und Intervalle sollten Kontinuität haben, auch bei langjährigen Führungskräften, ist eine Weiterbildung im Bereich Führungskräfte-Know-how unabdingbar. Für mich gilt hier der Spruch: ›Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein!‹«

finden und Verantwortung zu übernehmen.«

Günther Mathé »Auch bei ­langjährigen Führungskräften ist eine Weiterbildung im Bereich Führungs-

Alleine an diesen Antworten wird einmal mehr deutlich, welche Bandbreite an Themen in Führungsseminaren abgedeckt werden können und sollen. In kurzen Seminaren ist das mitunter nicht möglich, daher sollen es längere Ausbildungen sein. Ab wann wird es zu viel und macht keinen Sinn mehr? Wie lange darf und soll eine Führungskräfteausbildung dauern? Im Handel werden beispielsweise die eigenen Führungskräfte größtenteils inhouse ausgebildet. Die Ausbildung dauert rund ein Jahr. Man durchläuft alle Stationen, wird dann irgendwann einmal Filialleiter (»Führungskraft im Kleinen«) und wer sich hier bewährt, wird Regionalleiter, also zur »Führungskraft im großen Stil«. Dazu kommen dann mit Glück ein paar Wochenendseminare zum Thema Führung. Luzia Fuchs-Jorg: »In modernen Betrieben gibt es mehrere Entwicklungspfade für die Führungskräfte. Einerseits gibt es offene Programme, die alljährlich – meist in Form von Modulen – angeboten werden. Fast alle ›Tools-Trainings‹ finden in dieser Form statt. Zeitgemäß auch manchmal als Online-Seminare oder in gemischter Form. Die Dauer variiert zwischen einem halben Tag (für Impulsgebung) und drei Tagen pro Thema. Diese Trainings sind wichtig

Birgit Fischer-Sitzwohl kennt einen guten Weg, eine Ausbildung zu konzipieren: »Gute Füh-

kräfte-Know-how unabdingbar.«

Sommerakademie in der Steiermark:

27. bis August 2012 in A-8190 Wie sag31.ich’s?

Miesenbach:

„Perfektion“ und „Spielwiese“ für Führungspersonen, die Neues ausprobieren wollen. Ein Praxislehrgang für Führungskräfte Teilnahmegebühr: € 720,- inkl. Vollpension. Frisch, dynamisch und gut ausgebildet freut sich eine junge Führungskraft auf ihre erstmaDiplomlehrgang ligen Führungsaufgaben. in Ob Oberösterreich: ganz neu in einer Organisation oder mit neuen Aufgaben in der 15. Oktober 2012 bis 17. September 2013, 10 Module berufsbegleitend in Linz angestammten Firma, erlebt sie trotz großem Fachwissen und Engagement möglicherweise Diplomlehrgang in Wien: Unsicherheiten. Wie leite ich andere an, damit effiziente Arbeit geleistet werden kann? Wie 26. Oktober 2012 bis 21. September 2013, 10 Module berufsbegleitend in Wien erkenne ich die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, damit ich sie entsprechend einsetzen kann? Diese Lehrgänge sind die praktische Ausbildung für Führungskräfte. ® ImKosten: Diplomlehrgang erleben Führungspersonen, wie es gelingt, einen ganz jeweils trainingskompetenz € 6.000,- inkl. Verpflegung und Seminarunterlagen persönlichen Stil zuvon entwickeln und inFrühbucherbonus der Praxis umzusetzen. Im Rahmen dieser Ausbildung Für LeserInnen „Training“ € 5.580,bis 20. August 2012 Einstiegsberatung kostenfrei wird erkennbar, wie Gruppenprozesse kompetent gesteuert werden können. Die TeilnehmenKontakt: info@trainingskompetenz.at oder +43 1 Lehrgang 982 91 84 den erarbeiten darüber hinaus in diesem berufsbegleitenden ein persönliches, praxisWeitere Konzept Informationen: www.trainingskompetenz.at taugliches für ihre Führungsaufgaben. Sowohl erstmalige als auch etablierte Führungskräfte erleben dabei, sich nicht auf die mangelnden Fähigkeiten ihrer Teammitglieder, sondern auf ihre offensichtlichen Talente zu konzentrieren.

Die nächsten Lehrgänge:

24. Oktober 2014 – 24. Oktober 2015 in Wien 23. März 2015 – 14. März 2016 in Wien Ina Biechl | beratung. training. coaching. 1150 Wien, Hütteldorferstraße 81b/Stiege2/Top 3 info@trainingskompetenz.at telefon: 01 982 91 84 www.trainingskompetenz.at

Sommerakademie in der Steiermark:

TRAiNiNG 07 | 2014

27. bis 31. August 2012 in A-8190 Miesenbach: „Perfektion“ und „Spielwiese“ für Führungspersonen, die Neues ausprobieren wollen. Teilnahmegebühr: € 720,- inkl. Vollpension.

Diplomlehrgang in Oberösterreich:

15. Oktober 2012 bis 17. September 2013, 10 Module berufsbegleitend in Linz

Diplomlehrgang in Wien:

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Pepi Adelmann »Andere Methoden als das Sitzen im Seminar-

rungskräfteausbildungen brauchen im Schnitt ein Jahr. Sie starten mit einem Kick-off, bieten mehrere Skills-Module mit mindestens 1 Monat zwischen den Modulen. Die Ausbildung bietet auch die Möglichkeit, das eigene Lerntempo selbst zu steuern und erfordert die Arbeit an begleiteten Projekten, die der Kompetenzentwicklung dienen, sowie einem begleitenden Coachingprozess durch einen internen Mentor sowie einen externen Coach.«

raum haben dann Sinn, wenn diese ein Ziel verfolgen, gut organisiert sind und die Teilnehmer ein hohes Maß an Freiwilligkeit mitbringen.«

Christoph Stieg »Rollenübungen schaffen durch Wiederholung einen messbaren Fortschritt, der die Teilneh-

Methoden

Welche Methoden gibt es für Führungsseminare und welche sind für wen geeignet? Wo liegen Stärken und Schwächen? Wofür genau eignen sich Tiere? Pepi Adelmann über Indoor-Seminare: »Da steht natürlich das Mitmachen im Vordergrund. Die Teilnehmer sollten ununterbrochen eingeladen, ermutigt und inspiriert werden. Andere Methoden als das Sitzen im Seminarraum haben dann Sinn, wenn diese ein Ziel verfolgen, gut organisiert sind und die Teilnehmer ein hohes Maß an Freiwilligkeit mitbringen. Mit Cross-Learning kann im Training eine Situation oft besser simuliert werden, als die Bearbeitung eines echten Geschäftsfalles. Die Metapher prägt sich besser ein, lässt schneller die Komfortzone verlassen, sich blamieren wird leichter.«

mer ihre Entwicklung sofort erleben lässt.«

Luzia Fuchs-Jorg über die geeignete Methode: »Sinnvoll sind alle Methoden, die dazu führen, das Lernziel zu erreichen. Sinnlos sind Metho-

Führungskräfteentwicklung Wir geben keine Antworten – wir stellen die richtigen Fragen. www.beraterkreis.at

Seminar im Hotel Knappenhof / 21.-23. November 2014 www.anthropologym.at

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den, die die Teilnehmer unter- oder überfordern oder deren Praxistransfer nicht oder wenig gegeben ist. Erst nach einer sauberen Auftragsklärung kann der Trainer die Entscheidung für eine Methode treffen. Dies ist nicht immer einfach, denn es gibt auch Wünsche und Vorgaben. Die Methode soll so gewählt werden, dass der Teilnehmer herausgefordert wird – aus seiner Komfortzone heraustritt und die Grenze zur Lernzone überschreitet. Radikale Methoden, die schockartig in die Panikzone führen, sind nicht ratsam, da sie meist zu negativem Lernen und zu destruktiven Mustern führen können.« Es muss längst nicht alles einen pädagogischen Effekt haben. Besonders für das Teambuilding können kurzfristige Veranstaltungen mit Spaßcharakter, wie z. B. Floßbau, sehr hilfreich sein. Pferde Alexandra Kamper (Geschäftsführung DMC Training) bietet unter anderem Führungskräfteseminare mit Pferden an. Sie weiß, wie die Methode wirkt: »Hier wird die Arbeit mit Pferden als Metaphernarbeit eingesetzt. Wir erarbeiten bestimmte Themen in Bezug auf Führung zuerst in der Gruppe im Seminarraum. Anschließend haben die Teilnehmer die Möglichkeit, die jeweiligen Führungswerkzeuge, -methoden oder auch -Hypothesen gemeinsam mit dem ›Mitarbeiter‹ Pferd auszuprobieren. Der ›Mitarbeiter‹ Pferd reagiert auf unser Führungsverhalten sofort und unmittelbar, d. h. etwaige Führungsfehler wie beispielsweise mangelndes Vertrauen, Unaufmerksamkeit oder auch eigene Unsicherheit in Bezug auf ein vorgegebenes Ziel, werden vom Pferd sofort wahrgenommen und in Form von Arbeitsverweigerung oder eigenen Ideen zurückgespiegelt. Das Pferd verweigert die Gefolgschaft, die Führungskraft muss überlegen, was sie anders machen kann, um Leistung zu erhalten. Dasselbe passiert doch tagtäglich in Unternehmen mit dem feinen Unterschied, dass die Mitarbeiter zwar nicht offensichtlich sofort reagieren, innerlich aber sehr wohl. Durch die Seminare mit Pferden haben die Führungskräfte daher die Möglichkeit, sich selber in Bezug auf ihre persönlichen Führungsmethoden zu testen und diese in geschütztem Rahmen zu optimieren. Die Einzigartigkeit gegenüber anderen Seminarmethoden ohne Tiere ist ganz klar: die unmittelbare Reaktion auf das eigene Verhalten und die damit verbundene Lernerfahrung. Ob diese nun mit Wölfen (Raubtiere) oder Pferden (große Fluchttiere) stattfindet, ist Geschmacksache.« Neben Pferden gibt es auch noch Seminare mit Lamas, Wölfen, Adlern, Hunden, Affen und vermutlich noch einigen anderen. (Siehe dazu Tabelle auf Seite 15.)

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Seminare im Dunkeln Heike Reising (Inhaberin IQM – Institut für qualitative Marktbearbeitung) bietet diese Seminare an und weiß über die zugrunde liegende Idee: »Wir schaffen für die Teilnehmer eine völlig unwirkliche Umgebung – den absolut lichtleeren Raum. D. h. keinerlei optische Orientierungspunkte. Dieser komplette Verlust eines dominanten Sinns wirkt sich innerhalb von Minuten auf das gesamte Verhalten der Teilnehmer aus. Begriffe wie Sicherheit, Kommunikationsverhalten, Nähe/Distanz, Fragen nach Unterstützung, Einschätzen von Menschen und Reaktionen, ja Führen selbst bekommen einen vollkommen anderen Rahmen. Erkenntnisse und Veränderungen, für die ich mit anderen Maßnahmen 2 bis 3 Tage Training brauche, erhalte ich in einer Tageseinheit. Der Unterschied zu Seminaren mit Tieren ist die Erlebnisorientierung in einem begrenzten und sehr sicheren Raum ohne Beteiligung von anderen, die mir Feedback geben. Daher erfolgen schnelle und viel direktere Erkenntnisse. Wer öffnet mir die Augen: ich. In realer Situation. Dieser ›Zustand‹, blind zu werden, ist eine Tatsache, die uns immerhin jederzeit treffen könnte – und das Bewältigen dieser Situation hat auch schon vielen Teilnehmern Angst davor genommen.« Outdoor-Trainings Eine weitere Methode sind Outdoor-Trainings, wie z. B. Hochseilgarten oder Survivalcamp. Die größte Herausforderung beim Überwinden der Hindernisse ist in der Regel der Mut, der dazu aufgebracht wird, weniger die Geschicklichkeit. Führungskräfte sollen in den Wipfeln Ängste abbauen und Teamfähigkeit lernen. Weitere Lernthemen können Kommunikationsfähigkeit sein, sowie Problemlösungskompetenzen und Sozialverhalten. Typisch für diese Methode ist eine Vor- und eine Nachbereitungsphase. Häufigste Kritik ist die mangelnde Transfermöglichkeit in die Praxis und die hohen Kosten. Als Vorteile gegenüber anderen Methoden gelten die realen, nicht gespielten Aufgabenstellungen, der positive Einfluss der Natur, das Lernen am eignen Leib sowie das praktische Erfahren der Gruppendynamik. Michael Kastner (Professor für Organisationspsychologie an der TU Dortmund) wurde für die »Zeit online« am 13. Mai 2011 interviewt und hält wenig von Outdoor-Seminaren. Er sagte: »Für Führungs- und Kommunikationsprozesse nutzen solche Angebote wenig.« Auch bei Seminaren mit Tieren ist der Experte skeptisch. Das sei schon im therapeutischen Bereich umstritten, nicht viel besser sehe es mit Selbsterfahrungskursen aus. Kastner spricht von einem Hype und Effekten, auf die man hoffe, die aber

kaum nachzuweisen seien: »Das ist eher eine emotionale Angelegenheit«, meint Kastner. Kampfsport Um zu zeigen, dass Manager und Führungskräfte angeblich wahre Kämpfer sein müssen, gibt es auch die Verbindung mit Kampfsportarten wie Fechten, Karate oder Ähnlichem. Die Idee dahinter am Beispiel des Fechtens: Wie beim Fechten müssen Führungskräfte blitzschnell reagieren und kennen die Strategie des anderen nur bedingt. Manchmal ist es klug anzugreifen, ein andermal ist Verteidigung besser. Auf jeden Fall braucht es Taktik, die schnell an die neuen Herausforderungen angepasst werden muss. Auch hier steht der Erlebnischarakter sicherlich im Vordergrund. Die Analogie ist passend, inwieweit aber das neu Erlernte wirklich im Führungsalltag einsetzbar ist, ist fraglich.

Lucia Fuchs-Jorg »Sinnvoll sind alle Methoden, die dazu führen, das Lernziel zu erreichen. Sinnlos sind Methoden, die die Teilnehmer unter- oder überfordern oder deren Praxistransfer nicht oder wenig gegeben ist.«

Trainieren wie im Sport Christoph Stieg (Geschäftsführer perfact training) hat die zentrale Methode aus dem Sport

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FÜHRUNG


ins Verhaltenstraining übertragen: »Um körperlich fit und stark zu sein, braucht es 3 Kriterien: ein forderndes Training, eine klare Leistungsbewertung und Wiederholung. Genau das machen wir im Verhaltenstraining. Wiederholte, fordernde Rollenübungen schaffen einen messbaren Fortschritt, der die Teilnehmer ihre EntHeike Reising wicklung sofort erleben lässt. Dieser wird auch »Der komplette Verlust für Beobachter sichtbar. So können sie die Leiseines sehr dominanten tung unterstützt durch die ›Skala zur LeistungsSinns (Sehen) wirkt sich entwicklung‹ bewerten und somit quantifiziert innerhalb von Minuten messen, damit jeder Teilnehmer erkennt, wohin auf das gesamte Verhal- er sich wirksam entwickeln kann. Trainieren ten der Menschen aus.« wie im Sport ist nicht mit ›außergewöhnlichen‹ Methoden vergleichbar, die andere psychosoziale Reaktionen auslösen und oft Kunden das Gefühl geben sollen, etwas Neues zu erhalten. Wer wirksam führen und besser verkaufen will, braucht das nicht. Um beim Tennis den Aufschlag zu verbessern, hilft mir ja auch kein Klettergarten, sondern ein guter Trainer und viele Wiederholungen. Die Grenzen setzt der eigene Wille. Wer mit sich ehrgeizig ist, schafft die wirksame Veränderung schneller. Ja, auch das eigene Potenzial ist eine Begrenzung, die der verschiebbar macht.« INSERAT 2_Layout 1 16.08.14Wille 12:47aber Seite deutlich 1

Trainieren wie im Sport: fordernd / messbar / wiederholend

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Bevor man sich für eine Trainingsmethode entscheidet, sollten einige Fragen geklärt und die Ziele eindeutig definiert werden. Günther Mathé: »Es gibt verschiedene Lerntypen und auch unterschiedliche Lernkulturen in Unternehmen. Sinn macht das, was den Menschen anregt und motiviert zu lernen und unterstützt, Inhalte langfristig zu verankern und in die Praxis umzusetzen. Wie kreativ dies gestaltet wird, liegt auch in der Kompetenz und dem Gespür eines Trainers. Welche Ziele verfolge ich mit diesem Führungskräftetraining? Wer ist meine Zielgruppe? Welche Rahmenbedingungen gibt es zu beachten? Wenn das private Umfeld passt und man selbstbewusst und selbstbestimmt ist. Wenn außerdem das Unternehmensziel klar ist, es ausreichend Zeit für Kommunikation mit den Mitarbeitern geben wird und man ausreichenden Handlungsspielraum hat.« Fazit und Ausblick: Es gibt unterschiedliche Zugänge und unterschiedlich aufbereitete didaktische Konzepte für die Ausbildung von Führungskräften. Entscheidend ist das Ziel, das der Trainee verfolgt. Was will er nach einer Schulungsmaßnahme besser können als vorher? Tiere können tolle Feedbackgeber sein, aber auch andere Maßnahmen können die Führungskräfte im Dunkeln tappen lassen und so für Erfahrungslernen sorgen. Was wird es als Nächstes geben? Die Tiere, die für Seminare eingesetzt wurden, waren ursprünglich nur Pferde und das Konzept und die Idee sind dann auf andere passende Tiere ausgeweitet worden. Der Trend könnte sich also natürlich noch fortsetzen. Noch gefährlicher, noch actionreicher, noch absurdere Metaphern sind möglich. »Was Führungskräfte von Haien lernen können« oder »Wenn Sie ein Krokodil in Bewegung bringen, bringen Sie auch Ihr Team in Bewegung!« könnten Seminartitel der Zukunft sein. Wir versprechen Ihnen, wir sind dann die Ersten, die darüber berichten. Auch weitere Metaphern ohne Tiere sind denkbar. »Was Führungskräfte von Piloten lernen können« gibt es schon. Vielleicht erleben wir in 10 Jahren Seminare, bei denen Führungskräfte ins Weltall geschossen werden und alleine zurückfinden müssen. Oder Führungskräfte, die ein U-Boot bauen müssen, um damit zur Titanic zu fahren. Offen bleibt stets die Frage, ob die Methode wirkt, und ob der Teilnehmer nachher tatsächlich mehr Vertrauen und mehr Sicherheit im Umgang mit Menschen hat. T

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Was lässt sich mit welchem Tier trainieren? Tier

Eigenschaft/Besonderheiten

Einsatzbereiche

• Raubvögel geben ungefiltertes Feedback, da sie authentisch und unmittelbar auf ihr menschliches Gegenüber reagieren • Schulen die Eigen- und Fremdwahrnehmung • Sowohl die unterschiedlichen Vogelarten als auch die einzelnen Vögel haben eigene Charaktere (so gibt es geltungs-, bequemlichkeits-, teamorientierte Vögel) • Die Begegnung mit den Raubtieren hat für Menschen besonderen Erlebnischarakter • Sind geografisch beweglich und überall einsetzbar

Führungstraining (Führen von unterschiedlichen Mitarbeitern, Reflexion der Führungsrolle), Persönlichkeitsentwicklung (Stärkung der emotionalen Kompetenz, Wahrnehmungsschulung), Teamentwicklung

• Hunde brauchen absolut strikte, dominante Führung – aber auf Basis einer partnerschaftlichen, respektvollen Beziehung • In der Kommunikation mit Hunden sind klare, eindeutige Ansagen notwendig • Nähe zum menschlichen Alltag erleichtert die Verankerung der Erkenntnisse • Sind geografisch beweglich und überall einsetzbar

Führungstraining (Wahrnehmung der eigenen Körpersprache, des eigenen Auftretens), Kommunikationstraining (eindeutige Aussagen formulieren), Teamentwicklung

• Pferde kommunizieren fast ausschließlich über Körpersprache • Spüren Diskrepanz zwischen innerer Absicht und äußerem Auftritt des Gegenübers und spiegeln das Verhalten des Menschen • Ausgeprägtes Sozialverhalten und klare Rangordnung in der Herde • Nähe zum menschlichen Alltag erleichtert die Verankerung der Erkenntnisse

Persönlichkeitsentwicklung (Wahrnehmung der eigenen Körpersprache, des eigenen Auftretens), Führungstraining, soziale Kompetenz (Übertragung auf das eigene Umfeld, z. B. zum Thema Konfliktmanagement, Arbeitsteilung in der Herde)

• Wölfe haben eine hohe soziale Kompetenz im Rudel • Haben hierarchische Strukturen, in denen Positionen klar und ausschließlich nach Fähigkeiten verteilt sind • Sind extrem konsequent in ihrem Führungsverhalten • Agieren effizient, um das Überleben des Rudels zu sichern • Die Begegnung mit den Raubtieren hat für Menschen besonderen Erlebnischarakter

Persönlichkeitsentwicklung, Führungstraining (Reflexion des eigenen Führungsstils), soziale Kompetenz (Übertragung auf das eigene Umfeld, z. B. zum Thema Konfliktmanagement, Arbeitsteilung, Nachwuchsförderung), Teamentwicklung (Verteilung der Rollen, Bedeutung einer klaren Hierarchie für die Team-Effizienz)

Quelle: managerSeminare Heft 113, Seite 44, »Was lernen Manager von Hund, Vogel, Wolf?«, Abdruck mit freundlicher Genehmigung

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Seminarbericht

Das Glück der Erde in der Pferdeherde

Trainings für Führungskräfte mit dem Pferd als Co-Trainer haben eine besondere Faszination. TRAiNiNG war dabei, als es darum ging, nicht nur 1 000 kg zu führen.

Thomas Egger »Als Führungskraft muss man in unterschiedliche Rollen schlüpfen, je nachdem, was gerade gebraucht wird.« www.horsepower.cc

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Führungskräfte in Anzug und Krawatte wird man kaum bei diesem Seminar der besonderen Art finden. Dafür ist Freizeitkleidung angesagt und die Location ist ein Reitstall mit Seminarraum im Weinviertel. Niemand weiß so wirklich, was heute passieren wird. Die Spannung ist fast fühlbar. »Müssen wir wirklich mit Pferden Übungen machen?«, fragt eine Teilnehmerin. »Niemand muss hier etwas tun, was er nicht will. Ihr könnt jedoch für euch wichtige Erfahrungen mitnehmen«, erwidert der Trainer Thomas Egger von HorsePower. Und damit sollte er Recht behalten. Pferde sind Herdentiere und von Natur aus neugierig. In einer Herde gibt es immer einen Leithengst und eine Leitstute. Pferde lieben klare Anweisungen und Entscheidungen, ähnlich wie in einem Unternehmen. Sie lassen sich nicht durch den Inhalt der Sprache oder durch eine hohe hierarchische Ordnung eines Menschen beeindrucken. Hier zählt etwas anderes: Führungsqualität! Im Seminar geht es nun darum, sich seines eigenen Führungsstils bewusst zu werden und seine Handlungsoptionen so zu erweitern, um auch neue Führungsstile auszuprobieren. Gleich bei der ersten Übung wird allen Teilnehmern bewusst, wie wichtig es ist, mehrere FührungsTools im Repertoire zu haben. Denn die Strategie, die bei einem Pferd funktioniert, führt beim nächsten vielleicht nicht einmal zu einem Wiehern. In der Halle stehen 3 Pferde unterschiedlichen Charakters. Die Aufgabe: Bring alle drei dazu, sich zu bewegen! Klingt doch einfach, ich schreite forschen Schrittes auf die Pferde zu. Kann doch nicht so schwer sein, oder? Die Ernüchterung folgt schnell. Kein einziges der Pferde bringe ich dazu, auch nur ein Bein zu bewegen. Meine Strategie, lieb und nett zu den Tieren zu sein, hat überhaupt nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Nach ein paar Tipps des Trainers ändere ich meine Taktik, mach mich groß und laut, und tatsächlich – eines der drei bewegt sich. Das nächste Pferd bekomme ich in Gang, indem ich

mich partnerschaftlich daneben stelle und gemeinsam mit ihm in eine Richtung gehe – ohne viele Worte. Die Lösung für das dritte Pferd ist es, Kontakt aufzubauen und dann zielsicher los zu gehen. Tatsächlich – es folgt mir. Ich bin selbst erstaunt. Unmittelbar nach der Übung fragt Thomas Egger, was das alles denn mit unserer täglichen Führungsaufgabe zu tun habe. Die Antwort ist für jeden klar. Es gibt nicht den einen Führungsstil. Jeder Mitarbeiter will und soll anders geführt werden. Daher ist es so wichtig, unterschiedliche Strategien zu haben und auszuprobieren. Das Pferd eignet sich dazu laut dem Trainer am besten, »da es unvoreingenommen ist, und unmittelbares Feedback gibt.« Der Anspruch des Trainingsanbieters HorsePower ist es, denn Teilnehmern Werkzeuge in die Hand zu geben, um den Arbeitsalltag einfacher zu machen. »Außerhalb der Komfortzone lernt es sich einfacher«, ist Thomas Egger überzeugt und schwärmt ein weiteres Mal von seinen CoTrainern, Willi, Cartouche und Corromino. In einer weiteren Übung geht es darum, das Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz begreifbar zu machen. Mit einer rund 5 m langen Leine soll ein Pferd um Hindernisse geführt werden. Die Länge der Leine kann dabei jeder Teilnehmer für sich entscheiden und bei jedem Pferd bei Bedarf anpassen. Sofort sieht jeder Teilnehmer, wer wie führt. Lässt die Führungskraft die Mitarbeiter an der »langen Leine« oder führt er kontrolliert und sehr knapp. Wieder zeigt sich folgendes Bild: Was bei einem Pferd funktioniert, zeigt beim nächsten noch lange nicht den gewünschten Erfolg. Thomas Egger: »Als Führungskraft muss man in unterschiedliche Rollen schlüpfen, je nachdem, was gerade gebraucht wird.« Immer wieder reflektieren wir in der Gruppe unseren Führungsstil und unsere Lernerfahrungen und wie wir das neu Gelernte sofort im Alltag umsetzen können. Zielgruppe dieser Trainings sind Führungskräfte jeder Hierarchiestufe sowie Teams. T

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Führungskräfte

Internationales Team-Leading Bei der Führung internationaler Teams gibt es einige ­Besonderheiten zu beachten. Dieser Artikel soll dazu Impulse liefern. Quer durch alle Branchen und Länder dieser Erde ist effizientes Arbeiten in internationalen Teams die größte Herausforderung für Unternehmen. Es sind nicht nur die unterschiedlichen Sprachen und Zeitzonen, sondern oft komplett unterschiedliche Arbeitsweisen. Der Faktor »Kultur« – und wie dieser von den Führungskräften und Teammitgliedern in ihre Arbeit einbezogen wird – ist der Schlüssel für erfolgreiche Teams. Was definiert Erfolg in einem Team? Mercer veröffentlichte im letzten Jahr eine Studie zum »Global Performance Management«. Über 1 000 Unternehmen aus 53 Ländern wurden dazu befragt und zu den Schlüsselpunkten zählt neben der Technologie die Führungskompetenz der Manager. Mercer hebt 4 wichtige Führungskompetenzen hervor: • das Setzen von Zielen, den SMART Goals • das Feedback-Geben und -Nehmen • eine schlüssige Evaluierung der Performance • und die Fähigkeit, diese Ergebnisse in eine gute Relation mit Maßnahmen wie Talentoder Gehaltsentwicklung zu setzen. In internationalen Teams sind die Herausforderungen für Führungskräfte noch höher, weil der kulturelle Faktor eine wesentliche Rolle spielt. »Berlitz unterstützt weltweit Unternehmen, den Blick auch auf die ›Kultur‹ der Mitarbeiter zu richten und damit internationale Zusammenarbeit erfolgreicher zu gestalten«, so Monika Huemayer, Senior Consultant bei Berlitz ­Austria GmbH.

Virtuelle Teams

Sie streicht auch die Besonderheit von virtuellen Teams hervor. Eine reibungslos funktionierende Kommunikationstechnologie und ein ebenso lückenloses Kommunikationsprotokoll sind Voraussetzungen. Was den Erfolg entscheiden kann, ist die Sensibilisierung für die anderen Kulturen im Team. Huemayer weiter: »Bei virtuellen Teams rate ich immer, dass sich im ersten Schritt die Führungskräfte genau mit den

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kulturellen Präferenzen der einzelnen Teammitglieder auseinandersetzen. Nationale Kultur ist wichtig, aber oft sind es die unterschiedlichen Abteilungen mit ihren unterschiedlichen Arbeitsweisen, die die größere Herausforderung darstellen.« Viele Unternehmen machen den Fehler, beim Beginn zu sparen. Das Budget für ein persönliches Kennenlernen bei einem Kick-off-Meeting ist viel geringer, als das Budget, das später nötig wird, wenn kulturelle Missverständnisse das Projekt zum Stocken oder gar Scheitern bringen.

Monika Huemayer ist Senior Consultant bei Berlitz Austria GmbH.

Gerade wenn Teammitglieder aus unterschiedlichen Ländern kommen, empfiehlt Monika Huemayer, mit den HR-Abteilungen vor Ort die typischen Arbeitsregeln und manchmal auch ungeschriebenen Normen im Arbeitsalltag zu besprechen. Unterschiedliche Erwartungshaltung etwa bei der Einhaltung von Arbeitszeiten oder der Geschwindigkeit von Entscheidungsfindungsprozessen können so im Vorfeld abgeklärt werden. Kulturelle Unterschiede gibt es auch bei den oben beschriebenen wesentlichsten Führungskompetenzen: »Wenn es um Mitarbeitergespräche oder Feedback geht, ist der Bedarf an Führungskräftetrainings besonders hoch«, weiß Monika Huemayer. Virtuelle Meetings, die möglichst wöchentlich stattfinden, unterstützen die Führungskraft, bei allen Teammitgliedern präsent zu bleiben. Hier hat Huemayer einen einfachen aber effizienten Tipp: »Wechseln Sie unbedingt die Uhrzeiten der Meetings, damit jede Zeitzone einmal eine ›günstigere‹ Zeit bekommt. Auch Sie als Führungskraft müssen dann einmal früher ins Büro oder länger bleiben und unterstreichen Ihr persönliches Engagement und Ihre Wertschätzung für das Engagement des Teams.« Und Wertschätzung ist kulturübergreifend der treibende Motor erfolgreicher internationaler Teams. T

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aus der forschung

Die Führungskraft als Personalentwickler Foto: © FHWien der WKW Philipp Tomsich

Die Agenden der Personalentwicklung gehen aus gutem Grund immer mehr vom HR auf die Führungskräfte über. Aber sind die Führungskräfte auch darauf vorbereitet?

Gastautorin Barbara Covarrubias Venegas

Personalentwicklung, ein Schlagwort mit großer Reichweite. Denn durch vielfältige Maßnahmen werden nicht nur die beruflichen Qualifikationen der Mitarbeiter erhalten und ausgebaut, sondern auch deren Motivation und Selbstbewusstsein positiv beeinflusst. So trägt eine gut geplante und individuell abgestimmte Förderung der Belegschaft auf vielen Ebenen zum Unternehmenserfolg bei.

ist Leiterin des Stadt Wien geförderten Forschungsund Lehrteam HRProgress, Institut für ­Personal & Organisation, FHWien der WKW.

Gastautorin Katharina Thill ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stadt Wien geförderten Forschungsund Lehrteam HRProgress, Institut für Personal & Organisation, FHWien der WKW.

Dass Personalentwicklung also durchgeführt werden sollte, bedarf keiner grundsätzlichen Diskussion mehr. Doch in vielen Unternehmen stellt sich Frage: Wer macht ’s – HR oder Führungskräfte? Und welche Tools können zur Unterstützung bereitgestellt werden? Eine Studie aus dem Jahr 2012 des Instituts für Personal & Organisation der FHWien der WKW zeigt auf, dass sich die Schwerpunkte der Personalarbeit in den letzten Jahren verändert haben und sich in den kommenden Jahren weiter verändern werden. Festgemacht wird dies anhand des international viel verwendeten HR-Rollenmodells des US-Amerikaners Dave Ulrich. Dieser teilt das Aufgabenspektrum von Personalern anhand der Dimensionen strategisch/operativ und prozess-/mitarbeiterorientiert in vier Rollen: Administrative Expert, Employee Champion, Change Agent und Strategic Partner. Die Personalentwicklung findet man unter der Beschreibung des Employee Champions, der als Ansprechperson für die Beschäftigten fungiert, deren Bedürfnisse evaluiert und adäquat darauf

reagiert. Ziel dabei ist es, ein höheres Engagement und eine höhere Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu begünstigen. Bezogen auf diese 4 Rollen nehmen die Befragten aus dem HR-Bereich, rückblickend auf die vergangenen 5 Jahre, eine eklatante Verschiebung in ihren Kernaufgaben wahr. Während die Bedeutung der operativen Rolle des Administrative Expert abgenommen hat, nahm die der 3 anderen Rollen zu, wobei aus heutiger Sicht die Schwerpunkte der HR-Arbeit in dem Aufgabenbereich des Employee Champion liegen. Zukünftig wird eine Verlagerung hin zu den Aufgabenbereichen des Change Agent und Strategic Partner erwartet. Die administrativen Rollen (Administrative Expert und Employee Champion) werden aus Sicht der befragten Personalisten für den HR-Bereich wieder an Bedeutung verlieren. Diese Aufgaben übernehmen zunehmend auch Linienmanager oder externe Partner, zum Beispiel Personalvermittler oder Berater. Diese prognostizierte Verschiebung der Kernaufgaben kann durchaus als positive Entwicklung betrachtet werden. Denn bei der Vergabe der Personalentwicklungs-Agenden ist zu bedenken, dass die direkte Führungskraft in der Regel einen weit größeren Einblick in das Qualifikationsprofil und die Motivation ihrer Mitarbeiter hat als Personalverantwortliche und externe Berater – und außerdem die direkte Möglichkeit, diese zu fördern. So sind insbesondere Themen wie Recruiting, Einführung neuer Mitarbeiter, Erstellen von Anforderungsprofi-

ESS nicht interessant 3%

nicht geplant 27 %

in Planung 20 %

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MSS

kenne ich nicht 6%

nicht interessant 2%

in Verwendung 44 %

nicht geplant 25 %

in Planung 27 %

kenne ich nicht 7%

in Verwendung 39 %

n = 204

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len, Leistungs- und Potenzialbeurteilung schon heute verstärkt in den Verantwortungsbereich der Führungskräfte gerückt. Wie können nun Führungskräfte dabei unterstützt werden, dieser Aufgabe gerecht zu werden? Vergleicht man die Einschätzung über die Bedeutung und Entwicklung der HR-Rollen mit den Ressourcen, die diesen Rollen zugeordnet sind, ergibt sich in der genannten Studie eine interessante Diskrepanz. Während in der Einschätzung der Befragten die Rolle des Employee Champions am stärksten ausgeprägt ist, werden in den teilnehmenden Unternehmen die meisten Ressourcen der Rolle des Strategic Partners zugeordnet. Für die Rolle des Change Agent werden derzeit am wenigsten Ressourcen zur Verfügung gestellt, obwohl laut Einschätzung diese Rolle von größerer Bedeutung ist als jene des Administrative Expert. Dieser operativen Rolle werden vergleichsweise noch viele Ressourcen gewidmet. Daraus kann geschlossen werden, dass die Automatisierung von HR-Prozessen und technologische Innovationen, wie z. B. ESS- und MSS-Systeme, den Arbeitsanfall noch nicht wie gehofft reduziert haben. Diese sind aber für Führungskräfte, die Personalentwicklungsaufgaben übernehmen, eine große administrative Hilfe. Employee Self Service (ESS) ist ein Technologiekonzept, das Personalabteilungen ermöglicht, Prozesse zu optimieren, indem die Mitarbeiter personenbezogene Daten zumindest teilweise selbst verwalten und pflegen sowie eigenständig Informationen abrufen. Durch Management Self Service (MSS) erhalten die Führungskräfte alle personalrelevanten Informationen über einen einheitlichen, webbasierten Zugang und können Prozesse direkt aus dieser übersichtlichen Oberfläche bearbeiten, anstoßen und steuern. Weit über rein administrative Funktionalitäten hinaus verschaffen MSS-Systeme schnell einen Überblick über wichtige Informationen im Bereich der Personalentwicklung wie bspw. Mitarbeiterbeurteilungen, Talenteinschätzungen und Kompetenzmanagement. So haben Führungskräfte stets eine Grundlage für fundierte Entscheidungen. Untersuchungen bei amerikanischen Führungskräften ergaben, dass mit dem Einsatz von IT-gestützten Informationssystemen eine Verkürzung der Arbeitsund Entscheidungsprozesse um 50 bis 70 % erreicht werden kann. Die Abbildung links zeigt die aktuelle Verteilung der Anwendung von ESS- und MSS-Systemen in der DACH-Region. Die Ergebnisse machen deutlich: Mehr als die Hälfte der Befragten

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Haben Sie Worte?

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Präsentationstraining Moderationstraining Rhetoriktraining

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Bildung kommt an...

hat ESS- und MSS-Systeme bereits eingeführt oder in Planung. Rund 25 % der Unternehmen planen zurzeit keine Einführung solcher technologischen Systeme. Schlussendlich geben 6 % der befragten Unternehmen in Bezug auf ESSSysteme und 7 % in Bezug auf MSS-Systeme an, diese nicht zu kennen. Dies bedeutet, dass die serviceorientierte Technologisierung der HRArbeit über ESS-Systeme und somit unter Einbeziehung der Beschäftigten auf einem guten Weg ist. Die Verbreitung von MSS-Systemen hinkt diesem noch ein wenig hinterher, wodurch Führungskräfte sich nicht vollends den Führungs- und PE-Aufgaben widmen können, da administrative Agenden viel Zeit beanspruchen. Eine Investition in das für das jeweilige Unternehmen passende System bietet somit in zweierlei Hinsicht einen Mehrwert: frei werdende Zeitressourcen, die wiederum für Personalentwicklungsagenden verwendet werden können. Ein Gewinn für Unternehmen, Führungskraft und Mitarbeiter. T

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Führung

Gesund und hirngerecht führen Führen bedeutet heute mehr den je »Funktionieren« im permanenten »Multitasking-Modus«. Was die Hirnforschung dazu sagt, lesen Sie hier.

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Aktuelle Untersuchungsergebnisse und meine jahrelangen Beobachtungen zeigen ein erschütterndes Bild. Aufgrund von Fragmentierung und Vergleichzeitigung unserer Arbeitsprozesse werden negative Auswirkungen auf unsere Leistung und auf unsere Gesundheit immer deutlicher sichtbar. Unser Gehirn hat sich bereits an die neuen Herausforderungen angepasst: Zunehmend leiden wir unter Ungeduld, Konzentrationsproblemen und der Unfähigkeit, geistig »offline« zu schalten. Führungskräfte kämpfen bereits mit den gesundheitlichen Folgen permanenter Erreichbarkeit. Im Multitasking-Modus ist es aufgrund der veränderten Wahrnehmung fast unmöglich, andere Menschen durch individuelles Fordern zu entwickeln, gleichzeitig aber auch zu beruhigen und zu motivieren. Individuelle Überforderung und kollektive Demotivation können direkte Folgen eines »ungesunden« Führungsstils sein. Dieser Führungsstil, der stark von einer Erfolgskultur geprägt ist, konzentriert sich nur auf den Erfolg des Systems. Dabei wird, anders als in einer gesunden Leistungskultur, auf die tägliche Anstrengung des Einzelnen fast vergessen. Anstatt den Druck auszugleichen und »abzupuffern«, geben Führungskräfte diesen ungefiltert weiter; Mitarbeiter werden angetrieben, statt beruhigt und entwickelt. Unsere Bereitschaft zur Energieinvestition (Motivation) entsteht immer dann automatisch, wenn wir von der Sinnhaftigkeit einer Tätigkeit überzeugt sind und auch zeitnah den Fortschritt unserer Anstrengung erkennen können. Unser Gedächtnis spielt dabei eine entscheidende Rolle: Haben wir gestern unsere Anstrengungen nicht als erfolgreich empfunden, neigen wir heute dazu, negativ darüber zu sprechen

»Besser fix als fertig: Hirngerecht arbeiten in der Welt des Multitasking« Bernd Hufnagl ISBN: 978-3854853312

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und »überschreiben« damit die Erinnerungen mit immer negativerer Emotion. Wir beginnen, Dinge zu dramatisieren. Negatives (Bedrohliches) wird betont, Positives bleibt hingegen unerwähnt. Dieses Verhalten betrifft Führungskräfte und Mitarbeiter gleichermaßen, die sich damit anstecken, und einen fatalen Prozess in Gang setzen: Unser Belohnungssystem interpretiert Arbeit plötzlich als nicht mehr lohnenswert und empfindet sie nur mehr als anstrengend. Der Sinn der Arbeit wird emotional nicht mehr »verstanden«. Jammerkultur, Zynismus, Motivationsprobleme nehmen nachweislich zu. Als »Herdentiere« sind wir darüber hinaus auf ein »Wir gegen andere« programmiert und suchen uns immer ein gemeinsames Feindbild: Gibt es ein klares gemeinsames Ziel außerhalb der Herde, wird es zu enger Kooperation kommen; gibt es dieses Ziel nicht mehr, wird es zu oft gewechselt, oder wird das Ziel nicht klar vertreten, so entsteht Konkurrenz innerhalb des eigenen Systems. Und plötzlich glauben Gruppen, Abteilungen und ganze Bereiche, ganz genau zu wissen, wer schuld daran ist, dass es nicht gut läuft. Die kollektive Opferrolle fördert nachweislich Überlastung, sowohl auf individueller, als auch auf systemischer Ebene. Es ist nämlich nicht die Menge an Arbeit, sondern das Gefühl der Fremdbestimmung, das uns krank machen kann. Eines sollte uns in diesem Zusammenhang unbedingt noch bewusst sein: Mitarbeiter übernehmen Ziele ihrer Vorgesetzten nur dann, wenn eines klar ist: Der Chef will das Ziel selbst erreichen. Nur dann machen Mitarbeiter die Ziele des Chefs zu ihren eigenen Zielen, beginnen sich dafür zu begeistern, denken mit und investieren gern Energie. Sie verstehen den Sinn und bleiben dabei gesund. Ein gesunder Führungsstil setzt das Interesse an anderen Menschen voraus. Die Fähigkeit einer Führungskraft, eine Pufferrolle einzunehmen und Druck nicht ungefiltert weiterzugeben, ist ebenso zu fördern, wie die Bereitschaft, sich mit den vorgegebenen Zielen identifizieren zu wollen. Nur so kann nachhaltig die Lust an der eigenen Leistung erhalten werden. T

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Führung

Chancen und Risiken weiblicher Führung

»Frauen sind anders im Kopf« – wie die Struktur des weiblichen Gehirns den weiblichen Führungsstil beeinflusst, lesen Sie in diesem Interview. Was ist der Unterschied zwischen männlichem und weiblichem Führungsstil? Führen bedeutet, Stärke und Durchsetzungsvermögen zu besitzen, klare verständliche Anweisungen zu geben – aber auch, Vertrauen und Verlässlichkeit auszustrahlen. Mit einem Wort: ein Vorbild sein. Wir sind heute mit der sogenannten Generation Y konfrontiert: Mitarbeitern, die ehrgeizig, selbstdiszipliniert und engagiert sind. Um diese erfolgreich führen zu können, ist es nicht mehr so notwendig, durchsetzungsstark zu sein, sondern vor allem auch menschlich zu bleiben. Genau hier liegt das Potenzial weiblicher Führungskräfte: Männern mag es leichter fallen, selbstbewusst zu führen und souverän klare Anweisungen zu geben, oft fehlt es ihnen jedoch an vertrauensfördernden Maßnahmen und an der so notwendigen Empathie – nicht unbedingt, weil sie es nicht können, sondern aus Mangel an Zeit bzw. falsch verstandener Erledigungsorientierung und Zielstrebigkeit. Bei Frauen ist das ein wenig anders, sie können gleichzeitig zielstrebig und empathisch sein. Vor allem bei der Lösung von Konfliktszenarien gehen weibliche Führungskräfte eher konsensorientiert vor, während sich männliche Führungskräfte in ihren Entscheidungen eher an Regeln und traditionellen Geschäftspraktiken orientieren. Dadurch sind Frauen in ihren Problemlösungen weniger starr, sie sind eher neugierig und sehen mehrere mögliche Lösungen für ein Problem. Das ist einer der großen Vorteile weiblicher Führungskräfte. Eine bekannte Schwäche weiblicher Führungskräfte ist allerdings der latent vorhandene Wunsch, gemocht zu werden und sich für Entscheidungen zu rechtfertigen. Das schwächt ihre Führungsposition, denn in toughen Gesprächssituationen werden mehr Klarheit und weniger Konjunktive erwartet. Was ist der typisch weibliche Sprachstil? Der typische weibliche Sprachstil ist eher beziehungsorientiert, weich, beschreibend, emotional und eher unbestimmt. Sätze wie »Könnten

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Sie …«, »Man sollte das abstellen …« oder »Das müsste noch gemacht werden …« fallen eher bei Frauen als bei Männern. Der typisch männliche Sprachstil ist da eher direkt, lösungsorientiert, explizit. Das muss aber nicht immer ein Voroder Nachteil sein. Was sagt die Hirnforschung zu den Unterschieden zwischen weiblicher und männlicher Führung? Studien namhafter Neuro-Wissenschaftler zeigen uns, dass Männer eine völlig andere Denkstruktur als Frauen haben. So führt z. B. die höhere Testosteron-Konzentration bei Männern auch zu einer stärkeren Dominanz und Kontrolle, während bei Frauen das Hormon Östrogen mehr für Fürsorge und Bindung sorgt. Ein reines Nachahmen männlicher Verhaltensweisen durch Frauen kann daher nie gut ausgehen, es würde nicht authentisch wirken und keinen Erfolg haben. Universitätsprofessor Simon Baron-Cohen schreibt, dass das weibliche Gehirn so verdrahtet ist, dass es überwiegend auf Mitgefühl ausgerichtet ist, das männliche Gehirn hingegen auf das Begreifen und den Aufbau von Systemen. Im Durchschnitt entwickeln daher Frauen ein stärkeres Einfühlungsvermögen als Männer. Das liegt wohl auch daran, dass Frauen um 30 % mehr Nervenverbindungen zwischen den beiden Gehirnhälften aufweisen als Männer. Zusammenfassend kann man sagen: Frauen und Männer sprechen und führen unterschiedlich, das ist Faktum. Ein unkritisches Übernehmen männlicher Stereotype durch uns Frauen wird nicht zum Erfolg führen. Besser ist es, sich der Vorteile typischer weiblicher Kommunikation bewusst zu sein und die Tricks der Männer zu kennen. Frauen kommunizieren empathisch, diplomatisch, kollegial, beziehungsfreundlich, wertschätzend, teamorientiert und weisen damit quasi von Natur aus alle erforderlichen Eigenschaften für die von vielen zu Recht gelobte transformationale Führung auf.

Gisela Kokron ist seit 30 Jahren in der Kommunikationsbranche aktiv und bietet Führungskräfte-­ Trainings auf neuro­ wissenschaftlicher Basis an. www.proverbo.at

Danke für das Gespräch. T

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Flexible Schulung für Führungskräfte Um den Anforderungen der aktuellen Zeit gerecht zu werden, bietet der Beraterkreis ­zeitlich flexible Führungskräfte-Ausbildungen an. Dazu hier ein Interview mit dem Team.

Reinhard Krechler, Natascha Taslimi, Astrid Weinwurm-­ Wilhelm und Antonia Zotter bilden das Team rund um Beraterkreis. www.beraterkreis.at

Info

Was sind Ihrer Meinung nach derzeit die wichtigsten Themen bei Führungskräfte-Ausbildungen? Die Themen sind unserer Meinung nach nicht neu. Die wirtschaftlichen Gegebenheiten stellen Führungskräfte schon lange und weiterhin vor die Herausforderung, schnell auf komplexe, oftmals nicht vorhersagbare Marktdynamiken zu reagieren und ihre Mitarbeiter erfolgreich im Sinne des Unternehmens zu führen. Dabei müssen sie auch unpopuläre Entscheidungen professionell kommunizieren und ihre Rolle derart gestalten können, dass sie kompetent und gleichzeitig empathisch und verantwortungsvoll handeln. Das Erkennen und die Reflexion persönlicher Stärken und Entwicklungsfelder ist dabei der Ausgangspunkt für die gezielte Arbeit am individuellen Führungsverständnis. Die Erarbeitung eines effizienten und authentischen eigenen Führungsstils, der zur jeweiligen Organisationskultur passt, ist besonders wichtig, ebenso der angemessene Einsatz geeigneter Managementwerkzeuge. Welche Themen bieten Sie für Führungskräfte an? Die Entwicklungsfelder, die Führungskräftetrainings bieten müssen, sollten prinzipiell immer auf die Bedürfnisse der jeweiligen Organisationsart ausgerichtet sein. Aus unserer Sicht scheinen branchenübergreifend folgende Themen besonders wichtig, zu denen wir Trainings und Workshops in unterschiedlichen Formaten anbieten: Wertschätzende Kommunikation und Feedback, Rollengestaltung, Führung von Gruppen und Teams, Konfliktmanagement, Gestaltung von Veränderungsprozessen, Entscheidungsfindung in komplexen Situationen und Selbstführung. Diese Themen individueller Führungskräfteentwicklung bearbeiten wir intensiv in unserem »Personal Training Program« »Führung«.

Programmpräsentation am 22. Oktober 2014 in Wien: Beweisen Sie Führungsbalance beim Einradfahren! www.beraterkreis.at

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Was macht Ihre Ausbildung besonders, im Vergleich zu anderen? Unsere Kunden teilen sich ihre Zeit sehr genau ein. Da kommt es ihnen gelegen, dass das »Personal Training Program« dann stattfindet, wenn sie sich dafür Zeit nehmen können. Das bedeutet, sie bestimmen den Trainingstermin selbst. Das »Personal Training Program« (PTP) versteht sich als Face-to-Face-Entwicklungsmaßnahme. Wir arbeiten zu zweit: die Führungskraft und ihr Trainer. So gehen wir ganz gezielt auf die bestehenden spezifischen Herausforderungen und Ziele ein. Es ist in 6 Modulen aufgebaut. Ein Modul pro Monat – ein Themenbaustein pro Monat. In jedem Modul geben wir Fachinput und haben gleichzeitig viel Raum für Einzelarbeit und Reflexionsphasen. Dadurch schaffen wir eine intensive Auseinandersetzung mit den Themenbausteinen. Das neu erworbene oder aufgefrischte Wissen kann im Arbeitsalltag sofort eingesetzt werden. Der Trainer unterstützt zwischen den Modulen, gibt Feedback und Impulse zur weiteren Reflexion und manchmal auch »Arbeitsaufträge« zur Festigung des Erlernten. Zwischen den Modulen gibt es zusätzlich Coaching. Wie lange ist insgesamt der zeitliche Rahmen? Die Termine für die einzelnen Moduleinheiten werden vom Kunden individuell mit dem Trainer vereinbart. Eine Moduleinheit umfasst 3 Stunden. Die Zeitdauer zwischen Beginn der ersten Moduleinheit und Ende der letzten Moduleinheit sollte 7 Monate nicht überschreiten, das macht ungefähr eine Moduleinheit im Monat. Welche Vorteile bringt die zeitliche Flexibilität? Die Führungskraft in z. B. einer Anwaltskanzlei, einer Arztordination oder einem Gewerbebetrieb ist gleichzeitig meist selbst Leistungserbringer. Auch in vielen großen Organisationen ist längeres »Fernbleiben« für Seminare oft schwierig. Generation Y und Z achten zudem mehr auf Work-Life-Balance als die Generationen davor und wollen keine Wochenendseminare buchen. 3 Stunden Abwesenheit vom Unternehmen sind für Menschen in Führungspositionen einfacher

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zu planen und zu realisieren als ein ganzer Tag oder gleich mehrere Tage am Stück. Der Termin wird so ausgewählt, wie es zeitlich am besten passt, man ist nicht an vorgegebene Seminartermine gebunden und lange Anfahrtswege und Hotelkosten fallen ebenfalls nicht an. Wie nachhaltig ist diese Art des Lernens? Nachhaltigkeit des PTP bedeutet, dass der Führungskraft das Gelernte als Wissen und Können dauerhaft zur Verfügung steht und auch auf künftige Situationen anwendbar ist. Dazu ist es notwendig, Kompetenzen zu erwerben und nicht nur Faktenwissen anzusammeln. PTP kann das vermitteln, weil im Einzelsetting individuell auf Wissen und Kompetenzen der Kunden aufgebaut wird und die ganze Aufmerksamkeit einer einzigen Person gewidmet ist. Zwischen den Modulen ist genug Zeit, das Gelernte anzuwenden, zu üben und im persönlichen Gespräch mit dem Trainer zu reflektieren. Dass dadurch Wissen und Kompetenzen besser behalten werden, ist erwiesen. Was sind Beispiele für »Hausübungen«, die die Teilnehmer zwischen 2 Modulen zu bearbeiten haben? Im Grunde sind es einfache Dinge, was aber nicht heißt, dass sie leicht zu bewältigen sind. Die Reflexion über die Differenz zwischen erwünsch-

Der VMMT ExpertInnen-Pool stellt sich vor: IQM  – Heike Reising goldemund.com  – Heinz Goldemund www.voice-sells.tv  – Arno Fischbacher Structogram Österreich  – Ursula Autengruber stresscoach.at  – Brigitte Zadrobilek traninger.com  – Martin Traninger ANKH.AT  – Andrea Khom, Michaela Kellner

tem künftigen Verhalten und derzeitigem Auftreten als Führungskraft, Mitarbeitergespräche – insbesondere Feedbackgespräche – zu führen oder Ziele zu definieren, Handlungsanleitungen für Mitarbeiter daraus abzuleiten und zu kommunizieren, beziehungsweise diese mit den Mitarbeitern partnerschaftlich vereinbaren zu können, sind Beispiele für Aufgabenstellungen. Wie läuft der Kontakt mit dem Trainer ab? Zu Beginn steht das Standortbestimmungsgespräch. Während des Programms gibt es zusätzlich zur intensiven Einzelarbeit in den Modulen einmal pro Woche ein Mailing durch den Trainer zur Motivation und weiteren Inspiration, aber auch Checklisten und zusätzliche spezifische Frage- oder Hilfestellungen zum zuletzt bearbeiteten Thema. Natürlich stehen wir auch zur Verfügung, wenn es dringende Fragen gibt. Wie viel kostet das PTP FÜHRUNG? Das Programm kostet 2.400,– € (exkl. USt). Das sind 400,– € pro Monat für die individuell buchbaren 6 Module à 3 Stunden inklusive Skriptum, Checklisten, Aufgabenstellungen und wöchentlichen Mailings sowie 2 Coaching-Sitzungen à 50 Minuten. Danke für das Gespräch. T

Fachimpulse: Wir brauchen Wahrnehmungsprofis! Der Verkauf ist tot – es lebe der Verkauf! Unwetter im Anzug?! DENK::MAL – Prozesse oder Denken? DENK::MAL – Ein Techniker der verkauft! Um Gottes willen! Die Macht der Stimme Führen heißt auch, die Marke hörbar (re-) präsentieren Am Ende reden zwei Menschen miteinander. Das „Voice sells!-Prinzip” Das Structogram als Führungsinstrument Verkaufserfolg auf Basis der Genetik Wenn die Leitungen glühen: „Voice Awareness®“ Brain-Fitness – geistige Leistungsfähigkeit im Business steigern; Mut zur Pause! Gesunde Leistungsfähigkeit fördern Gesundes Führen – zw. Selbst- und Fremdbestimmung navigieren Gesundheit als Führungsfaktor Verkaufstraining mit m€ssbarer Wirkung Die Sprache der Mimik – Emotionen wirken.

VMMT – Wir verbinden Menschen.

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Jubiläum

50 Jahre MDI: ein Fest mit Inhalt

Staunen, lernen, essen, feiern, lachen, plaudern. Ein paar Rückblicke und viele Ausblicke. Die 50-Jahresfeier des MDI im Spätsommer in Wien war etwas Besonderes.

Gunther Fürstberger

Das besondere ist schon das Jubiläum an sich: Es gibt weltweit nur wenige private Bildungsinstitute, die so lange Zeit am Markt bestehen. Besonders war aber auch, dass das Fest gemeinsam bzw. im unmittelbaren Anschluss an den MDI Trainertag begangen wurde. So konnten die Gäste auch an einem von 3 Experten-Workshops über die FührungskräfteEntwicklung der Zukunft teilnehmen und mit internationalen Trainern, die aus verschiedenen Erdteilen angereist waren, interagieren. Folgerichtig wurde die gesamte Veranstaltung auf Englisch abgehalten.

»Wir wollen e­ twas ­aufbauen, das auch nach unserem ­eigenen­ Engagement ­weiter besteht.« www.mdi-training.com

Am Workshop »Selbstgesteuertes Lernen, Virtual und Social Media – Führungskräfteentwicklung in 10 Jahren?« nahm zum Beispiel der schwedische Geschäftsführer einer internationalen Lerntransfer-Plattform teil. Er fasste die Untersuchungen und Erfahrungen seines Unternehmens etwa so zusammen: »Über 90 % mögen kein E-Learning! Die Firmen mögen es, weil es billig ist, aber die Teilnehmer wollen es nicht. Wenn eine Firma auf mich zukommt und fragt, ob wir für sie E-Learning implementieren können, antworte ich: ›Ja, aber warum würden Sie das wollen?‹« Nach den Workshops begann der festliche Teil. Gunther Fürstberger, geschäftsführender Gesellschafter des MDI, zeigte in seiner Festrede zunächst auf, dass unsere Welt eine ganz andere war, als das MDI gegründet wurde: 1964 bekam Martin Luther King den Friedensnobelpreis verliehen, während Nelson Mandela zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Auf der Erde lebten deutlich weniger als halb so viele Menschen wie heute. Gunther Fürstberger ließ dann kurz die 50 Jahre Revue passieren, erzählte von Highlights wie den ersten Outdoor-Trainings in Österreich Mitte der 80er-Jahre und MDI-Kongressen mit Rednern und Gästen wie Bill Clinton, Fanita English und Peter Sloterdijk. Als Überraschungsgast kam dann Rudolf Attems, MDI Geschäftsführer von 1983 bis 1996, auf die Bühne, gratulierte und sprach über die

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Herausforderungen des Führens. »Was wir brauchen, ist Mut.« In Sachen Führung werde die Bedeutung von Mut unterschätzt. Er betonte, dass gute Führungskräfte zwar wissen müssten, wohin der Weg führt, aber auch sehr stark im Hier und Jetzt sein müssten. »Wenn Führungskräfte in die Situation gelangen, hauptsächlich damit beschäftigt zu sein, Regeln zu befolgen und Vorgaben zu erfüllen, dann verlieren sie den Bezug zur Realität.« Und all diese Herausforderungen für Führungskräfte seien natürlich vor allem auch eines: Herausforderungen für die Trainer. Im Anschluss ging es um die Zukunft. Gunther Fürstberger: »Wir wollen etwas aufbauen, das auch nach unserem eigenen Engagement weiter besteht.« Es gehe darum, sich zum »Global Solution Partner« zu entwickeln, denn: »Es ist sinnvoll, der Strategie unserer Kunden zu folgen. 2004 hatten wir hauptsächlich Trainings im Angebot, heute sind es hauptsächlich Programme. 2022 werden es integrierte Lösungen sein.« Es folgte ein weiteres Highlight: der Vortrag von Ernst Balla, Corporate HR voestalpine, in dem es um »Crosslearning« ging, also darum, etwas, das in Welt A funktioniert, in Welt B auszuprobieren. Bei voestalpine hat man unter diesem Motto Top-Executives (bekanntlich eine besonders »schwierige« Zielgruppe für Trainings) mit neuen Ansätzen und Methoden trainieren lassen. Ernst Balla berichtete vom erfolgreichen Einsatz von Orchestern (die Führungskräfte lernten dirigieren), Geisel-Verhandlern und dem Drehen von Filmen (Zusammenarbeit mit Regisseuren, um von ihnen zu lernen, wie man Menschen erreicht und bewegt und wie man eine Kernaussage entwickelt). Auch wenn es an diesem Tag naturgemäß auch um einen Rückblick ging, spürte man ganz stark, dass das MDI als Organisation den Blick vor allem nach vorn gerichtet hat. TRAiNiNG gratuliert herzlich zum Jubiläum und wünscht alles Gute und viel Erfolg für die nächsten 50 Jahre! T

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Zukunft

Wie wir uns täglich die Zukunft versauen Warum Menschen in die Kurzfrist-Falle tappen, wie wir alle dort herauskommen, und welche Folgen das für die Führung der Zukunft hat.

Pero Mićić geht seit über 20 Jahren einer zentralen Frage nach: Wovon leben wir morgen? Er ist Gründer und Vorstand der FutureManagementGroup AG und gilt als einer der führenden Experten für

Wie sehen Sie die Zukunft grundsätzlich? Die Lebensqualität wird sich weiter verbessern, und zwar weltweit. Wir haben heute schon und werden noch viel mehr erstaunliche technische Möglichkeiten dafür nutzen können. Auf der anderen Seite verstehen wir den Menschen immer besser und können mehr für unser Wohlbefinden tun. Das sind alles chancenreiche Zukunftsmärkte. Wir geraten allerdings immer häufiger in die Kurzfrist-Falle, so dass wir am Ende zwar mehr Lebensqualität haben können, aber die Grundlagen dafür zerstören. Wir fischen die Meere leer. Wir holzen Wälder ab. Und es gibt so gut wie keinen entwickelten Staat, dessen Haushalt nicht chronisch defizitär wäre, in dem also nicht ständig mehr ausgegeben als eingenommen wird. Auch unsere Ernährung und Lebensweise ist nach wie vor wenig intelligent. Es zählt vor allem der kurzfristige Vorteil, das sofortige Wohlgefühl, die langfristigen Folgen sind uns viel zu gleichgültig.

­Zukunftsmanagement. www.micic.com

Buchtipp kurzfristig glücklich oder langfristig klug? Menschen handeln unvernünftig: Couch oder Bewegung? Kredit oder Sparprogramm? Luxuswagen oder Klimaschutz? Zahlreiche Studien belegen, dass wir fast immer die kurzfristig angenehmste Option wählen – auch wenn wir wissen, dass andere Alternativen langfristig sinnvoller wären. Das bringt jeden Einzelnen und die ganze Menschheit in größte Schwierigkeiten. Der Zukunftsmanager Dr. Pero Mici ´ c´ erklärt anhand von Erkenntnissen aus Psychologie, Verhaltensökonomie und Neurowissenschaft anschaulich und aufschlussreich, wie wir die Kurzfrist-Falle im Kopf überwinden können.

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Wir konsumieren und faulenzen uns arm und krank, weil wir uns lieber im Heute wohlfühlen als im Morgen. Wir haben gute Ziele und Vorsätze, aber wenn der Tag gekommen ist, scheitern wir. Wir schädigen unsere Unternehmen und ruinieren unsere Staatsfinanzen, weil vor allem das Jetzt zählt. Wir greifen in unfassbarem Maße in die Biosphäre ein, weil uns der Gewinn heute wichtiger ist als unser Leben morgen. Wie kann es sein, dass wir uns so zukunftsdumm verhalten?

Warum tappen wir in die Kurzfrist-Falle? Als wir noch gejagt und gesammelt haben, war der Blick in die Zukunft nicht nötig. Also hat uns die Natur – oder wer auch immer – diese Fähigkeit nicht gegeben. Unser Gehirn hat sich in den letzten Jahrtausenden praktisch nicht verändert. Wir sind gebaut für eine Welt, in der sich wenig verändert und in der unser Tun keinen großen Schaden für uns oder andere anrichten kann. Heute müssten wir ständig die langfristigen Folgen unseres Tuns abschätzen, was uns leider immer weniger gelingt. Wir haben eine so schnelle und komplexe Welt geschaffen, dass wir überfordert sind. Wir sind für ein Leben in der Gegenwart gebaut.

»Wie wir uns täglich die Zukunft versauen« – Raus aus der Kurzfrist-Falle Pero Mićić Econ Verlag ISBN: 978-3430201605

Jedem ist klar: Menschen und Organisationen sind nachweislich viel gesünder und erfolgreicher, wenn sie nicht das schnelle Wohlgefühl und den kurzfristigen Gewinn, sondern das langfristige Wohl zum Maßstab ihrer Entscheidungen machen. Doch genau dafür ist der Mensch nicht gemacht. Unser Gehirn ist gebaut für ein Leben im Hier und Jetzt.

Pero Mici´ c´ nimmt die Leser mit auf eine Erkenntnisreise und sucht nach Lösungen für unsere Gesellschaft, für Unternehmen, für uns alle. Wenn wir jetzt lernen, uns zukunftsintelligent zu verhalten, ist es noch nicht zu spät.

Was ist Ihrer Ansicht nach zu tun? Jeder Mensch muss seine Entscheidungen und Taten viel stärker danach beurteilen, welche Auswirkungen sie auf sein Zukunfts-Ich haben. In Familien, Unternehmen, Gemeinschaften und Gesellschaften ist das Zukunfts-Wir der Maßstab. Ist das nicht etwas arg idealistisch? Wir können natürlich auch so weitermachen. Ja, es ist idealistisch, aber es ist not-wendig, um die Not zu wenden. Es bedarf einiger Voraussetzungen für das Gelingen. Aber es gibt Mittel und Wege, das im Alltag zu verwirklichen. Welche Voraussetzungen sind das konkret? Die erste Voraussetzung ist, dass man überhaupt Zukünfte ersinnt und durchdenkt und ein Zukunfts-Ich und Zukunfts-Wir entwickelt. Die zweite Voraussetzung: Wer entscheidet, muss von den Folgen selbst betroffen sein. Dafür braucht es Kontinuität bei Anteilseignern, Managern und Mitarbeitern in Unternehmen. Wer Aktien nur ein paar Tage hält, hat eben genau diesen Denkhorizont. Wenn irgendwie möglich, muss das Unternehmen raus aus der Abhängigkeit von Kurzfrist-Investoren. In der Politik ist das alles schwer zu verwirklichen, also wird es dort mit der Langfristorientierung im wirklichen Tun am wenigsten funktionieren. Die dritte Voraussetzung: Weil unser ZukunftsIch willig, aber unser Jetzt-Ich stärker ist, müssen wir unsere Willenskraft schonen, stärken und erweitern. Dann brauchen wir weniger Willenskraft, um das Richtige zu tun. Da sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt. Magenringe für das Abnehmen und Daueraufträge für das Sparkonto sind solche Beispiele. Auch in Unternehmen kann man den Willen erweitern, um das langfristig Richtige zu tun. Etwa dadurch, dass der Erfolg nicht mehr nur am EBIT gemessen wird. Die vierte Voraussetzung: Wir müssen es als richtig anerkennen, wenn unser Wille im gesellschaftlichen Konsens erweitert wird. Bringt man Kantinen-Esser dazu, sich eine Woche im

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Voraus auf ihr Essen festzulegen, treffen sie viel gesündere Entscheidungen. Das ist solide erforscht. Die Wahlmöglichkeit bleibt ja frei, nur eben mit etwas mehr Vorlauf. Es gibt viele Umsetzungsmöglichkeiten für dieses Prinzip, den Menschen zum langfristig nützlichen Tun zu bewegen und von langfristig schädlichem Tun abzuhalten. Am wirksamsten ist es immer, wenn das langfristig richtige Verhalten im Hier und Jetzt durch ein entsprechendes soziales Image belohnt wird. Beim Umweltschutz im Kleinen haben wir es ja auch geschafft.

chenden Produkten sind einfache Indikatoren, die in jedem Unternehmen mit wenig Aufwand beurteilbar sind. Sie sind die Vorsteuergrößen langfristigen Erfolges. Die Praxis ist leider, dass, wenn es hart auf hart kommt, die Ist-Zahlen aus der kurzfristigen Erfolgsrechnung mehr zählen als vermeintlich weiche Frühindikatoren, obwohl sie weitaus wichtiger sind. Managern hat man zu lange eingetrichtert, dass man nur das managen kann, was man messen kann. Sie tun also nur das, was die herrschende Lehre sagt. Schon seit Jahrzehnten geistert die Idee der schwachen Signale durch die Fachwelt. Sie sollen auf zukünftig mögliche Entwicklungen aufmerksam machen. Weil die Signale der Zukunft aber per Definition schwach sind und man nicht weiß, wie man mit ihnen umgehen soll, lässt man es ganz bleiben und kontrolliert peinlich genau die Ist-Zahlen. Kurzfrist-Falle!

Was bedeutet das alles für Unternehmen und Führungskräfte? Am längerfristigen Erfolg können sich Manager und Mitarbeiter nur dann orientieren, wenn sie eine klare Vorstellung davon haben, was genau der langfristig angestrebte Erfolg ist. Sie müssen eine strategische Vision haben. Sie müssen – Sie ahnen es – das gemeinsame »Future We« entwickeln. Durch den ständigen Abgleich mit Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar, dem alle Maßnahmen zusammenführenden heißt es poetisch. Das Wesentliche ist in Euro, »Future We« kann jeder im Unternehmen er- Franken und Dollar nicht sichtbar, könnte man kennen, welche Strategien, Projekte und Prozes- ableiten. Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterense heute zielführend sind. gagement, Differenzierungsgrad von WettbeWas heute in der Bilanz eines Unternehmens werbern, Bedrohungsgrad durch alte und neue steht, ist das Ergebnis der Annahmen und Ent- Konkurrenten, soziale Kongruenz, Umweltverscheidungen, die vor Jahren getroffen wurden. träglichkeit – all das sind Faktoren, die nicht so Die heutigen Annahmen und Entscheidungen leicht fassbar sind wie Auftragseingang, Umbestimmen wiederum, was in vielen Jahren in satz, Kosten und Ertrag. Aber diese und ähnlider Bilanz stehen wird. Damit das Wohlergehen che Faktoren sind wesentlich wichtiger als die des »Future We« im Zentrum der Aufmerksam- zuletzt genannten. Sie sind es, die für das »Futukeit eines Führungsteams stehen kann, und re We« zählen. Sie müssen zu den zentralen Genicht etwa die rückwärtsgerichtete Erfolgsrech- boten werden, zu den Fixpunkten des Denkens nung, muss es passende Erfolgskriterien geben. und Handelns. Der heutige Grad der Kundenzufriedenheit oder db_Inserate_Training_179x85_PA2014_LIT_db_Inserate_Training_179x85_PA2014_LIT der Füllungsgrad der Pipeline mit vielverspre- Danke für das Gespräch. T 25.09.14 19:05 Seite 1

Willkommen auf der

Personal Austria 2014 5. – 6. November 2014 // Messe Wien // Stand B.02/Halle C 5. 11. / Praxisforum 1 rnd Marin: Vortrag von Prof. Dr. Be chleistungsgesellHo in „HR Management mographics und schaften. Business De “ n, Männer, Familien? was ist gut für Fraue

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Zertifizierungen

Vorteile für Trainer und Institute

Zertifizierungen von Trainern und Trainingsinstituten liegen im Trend. Wie dieser Artikel zeigt, bringen sie dann etwas, wenn nicht nur die externen, sondern vor allem auch die internen Vorteile die wenigen Nachteile überwiegen.

Brigitte Schaden »Nicht zulässig ist allerdings der Um­ kehrschluss, dass ein Trainer bzw. ein Institut ohne Zerti­ fizierung schlecht ist.« www.p-m-a.at

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Als externe Vorteile bezeichnen wir jene Vorteile, die ein Zertifikat in der Außenwirkung bringen kann, z. B. für die Vermarktung oder bei der Akquise. Interne Vorteile sind jene, die ein Trainer persönlich bzw. ein Institut für sich aus dem Zertifizierungsprozess gewinnen kann. Auch wenn viele, vor allem etablierte Trainer die Notwendigkeit von Zertifikaten nicht sehen oder Zertifikate sogar strikt ablehnen, entwi­ ckelt sich unsere Gesellschaft anscheinend in diese Richtung. Ob das eine gute Entwicklung ist, ist eine andere Frage. Wer Kindergarten­ pädagoge oder Lehrer an einer Schule sein möchte, braucht ein Zertifikat. Um eine Fuß­ ballmannschaft zu trainieren, braucht man ein Zertifikat – auch wenn es nur die Kindermann­ schaft eines kleinen Vereins ist. Da erscheint es doch nur logisch, dass man auch für das Abhal­ ten von Trainings erwachsener Personen eben­ falls ein Zertifikat vorweisen können sollte. Die andere Sichtweise ist, dass ein Zertifikat als solches noch keine Qualitätsverbesserung mit sich bringt. Wo liegen dann also die Vorteile – außer für die Zertifizierer? Es gibt Spitalsärzte, die an den Zertifizierungsvorgaben und -wün­ schen ihrer Abteilungschefs oder Krankenhaus­ erhalter regelrecht verzweifeln. Sie sind über­ zeugt davon, dass die Betreuungsqualität durch die Zertifizierung abnimmt. Denn die Zeit, die der Zertifizierungsprozess in Anspruch nimmt, wird beim Patienten eingespart. Jede Zertifizie­ rung und Rezertifizierung bedeutet ihren Aussa­

gen nach mehr Bürokratie und weniger Zeit für die Patienten und somit einen Qualitätsverlust. Wenn man diese Betrachtungsweisen einander gegenüberstellt und die Argumente abwägt, er­ kennt man: Eine Zertifizierung ist dann sinnvoll und erstrebenswert, wenn es nicht nur externe, sondern auch interne Vorteile gibt und wenn sich die Nachteile in engen Grenzen halten. Wir haben also österreichische Expertinnen und Ex­ perten nach den Vor- und Nachteilen gefragt.

Externe Vorteile

Lukas Bergmann, Leiter der WIFI-Zertifizie­ rungsstelle, nennt zusätzlich zum möglichen Marketing- und Akquise-Bonus einen weiteren externen Vorteil von Zertifizierungen: »Neben den individuellen externen Vorteilen führen Zertifizierungen Standards für die Branche ein und geben Orientierung für die Öffentlichkeit und potenzielle Kunden. Sie geben Sicherheit in der Auftragsvergabe, wirken vertrauensbildend und bringen Transparenz in die Branche.« Zerti­ fizierungen haben demnach auch einen positi­ ven Einfluss auf die gesamte Trainingsbranche. Auch Alfred Harl, Obmann des WKÖ-Fachver­ bandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT), führt die Transparenz als Vorteil an. Er sagt über das Angebot des UBIT-eigenen Weiterbildungs- und Zertifizierungsinstituts incite: »Unsere Zertifizierung gibt potenziellen

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Auftraggebern ein klares Bild über vorhandene Trainerkompetenzen und stellt als freiwillige Höherqualifizierung ein sichtbares Differenzie­ rungsmerkmal dar. Außerdem bürgt die Zerti­ fizierungsstelle für Image und Akzeptanz. Ein Trainer hat mit dem Zertifikat ein starkes Posi­ tionierungs-Tool, um Qualität und Kompetenz öffentlich und extern überprüft darzustellen.« incite vergibt ausschließlich Personenzertifizie­ rungen nach ISO 17024. Karin Reisinger, Leiterin der wba – einer Zertifi­ zierungs- und Anerkennungsstelle für Erwach­ senenbildner, sagt über die externen Vorteile der eigenen Zertifikate: »Ein Bildungsinstitut kann davon ausgehen, dass wba-zertifizierte Trainer bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllen, die durch das wba-Curriculum festgelegt sind. Das wba-Zertifikat bestätigt somit eine Grundquali­ fikation, die über didaktisch-methodische Kom­ petenzen hinausgeht: pädagogisches Grundwis­ sen, Soft Skills wie kommunikative Kompetenz oder Konfliktmanagement, die Reflexion der eigenen (beruflichen) Rolle sowie Einblicke in weitere Tätigkeitsfelder der Erwachsenenbil­ dung wie Beratung oder Bildungsmanagement.« Da geht es also auch um die externe Bestätigung für interne Vorteile – und schließlich ist das ja das »natürliche« Wesen eines Zertifikats. Brigitte Schaden, Vorstandsvorsitzende von pma, sieht die Vergleichbarkeit als weiteren ex­ ternen Vorteil: »Eine neutrale, unabhängige Stel­ le evaluiert die Kompetenzen, im Idealfall basie­ rend auf international anerkannten Standards, die somit eine Vergleichbarkeit ermöglichen.« Ja, internationale Standards wären fein. Denn Transparenz und Vergleichbarkeit bieten einen umso höheren Nutzen, je größer die Anzahl der Anbieter ist, die ich vergleichen kann. Und das Trainingsgeschäft wird ja auch immer interna­ tionaler, viele Institute – auch österreichische wie z. B. das WIFI International oder das MDI – bieten ihren Kunden an, in mehreren Ländern von jeweils lokalen Trainern geschult zu werden.

der externen Bedeutung eines Zertifikats für die Akquise auch in Neukunden und bestehende Kunden: »Der Vorteil besteht meist vor allem bei Neukunden. Bestehende Kunden blicken ausschließlich auf das Ergebnis bzw. die Zufrie­ denheit der Teilnehmer. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Zertifikate bei Neukunden sehr wichtig sind, weil ohne konkrete Erfah­ rung mit einem Trainer oder Coach kann man letztlich nur auf Zertifikate, Ausbildungen und Referenzen bauen. Das bringt ebenfalls eine be­ stimmte Qualitätssicherung in den Markt. Die­ se ist auch wichtig vor allem für die Teilnehmer, damit bestimmte Grundstandards eingehalten werden und nicht falsche Glaubenssätze trai­ niert werden.«

Lukas Bergmann »Im Ergebnis wirken Zertifizierungen kosten­ reduzierend, qualitätsund effizienzsteigernd.« www.wifi.at

Interne Vorteile

Brigitte Schaden beschreibt die internen Vortei­ le, die ein Zertifizierungsprozess einem Trainer bringen kann: »Er setzt sich mehr als üblich mit seinen eigenen Kompetenzen auseinander. Da­ bei findet er eventuell ›blinde Flecken‹, die er bearbeiten kann – wodurch er sich weiterentwi­ ckelt und (sich seiner) selbstbewusster wird. Und mindestens ebenso wichtig: Häufig werden auch zusätzliche Stärken entdeckt, die er dann bewusst als Trainer einsetzen kann – die ihm möglicher­ weise zu seinem ›USP‹ verhelfen.« Stärken und Schwächen entdecken – wenn das eine Zertifizie­ rung leisten kann, dann ist schon viel erreicht.

Alfred Harl »Ein Trainer hat mit dem Zertifikat ein starkes Posi­tionierungsTool, um Qualität und Kompetenz öffentlich und extern ­überprüft darzustellen.« www.incite.at

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Wie groß die externen Vorteile bezüglich Mar­ keting und Akquise sind, hängt natürlich vom Trainer bzw. dem Institut selbst und seiner Marktpräsenz ab. Für jemanden, der schon lan­ ge erfolgreich tätig ist, wird ein Zertifikat kei­ nen besonderen externen Nutzen bringen (sehr wohl aber vielleicht einen internen). Für Neu­ einsteiger hingegen kann ein Zertifikat einen beträchtlichen Mehrwert bringen und es leich­ ter machen, zu ersten Aufträgen zu kommen. Michael Traindt, Senior-Partner bei der ic2 con­ cepts and trainings GmbH, unterscheidet bei

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Karin Reisinger

Alfred Harl rückt die Kompetenzen in den Vor­ dergrund: »Die geforderten Kompetenzen des Trainers sind im Zertifizierungsprozess klar de­ finiert und werden durch einen professionellen Überwachungsprozess verifiziert. Das gibt dem Trainer auch persönliches Feedback in Bezug auf Kundenreferenzen, Prozessabläufe, metho­ disches Know-how und Schwerpunktfelder.«

»Das eigene Tun wird stärker reflektiert, Ab­

Karin Reisinger: »Durch die Auseinanderset­

läufe ständig optimiert.« zung mit der beruflichen Rolle im Rahmen eines incite_Lehrgaenge_V05_104x49quer_Layout 1 25.03.14 11:01 Seite 1 www.wba.or.at verpflichtenden Assessments, der sogenannten

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Zertifizierungswerkstatt, stärkt die wba-Zertifi­ zierung das Selbstbewusstsein und das beruf­ liche Selbstverständnis ihrer Absolventen. Die Zertifizierungswerkstatt führt zur Erweiterung der eigenen Perspektiven und Kompetenzen. wba-Kandidaten reflektieren zunächst den eige­ nen Bildungsweg und aktivieren dabei länger zurück liegende Bildungs- und Berufserfah­ rungen. Der Besuch der Zertifizierungswerk­ statt wird als bereichernd erlebt. Auch bereits langjährig tätige Trainer erhalten in Reaktion auf die Vorführung einer authentischen Praxis­ sequenz und anderer praxisnaher Rollenspiele hilfreiches Feedback und werden in ihrem Tun gestärkt.« Lukas Bergmann sieht je nach Entwicklungsund Erfahrungsstand des Trainers unterschied­ liche Vorteile: »Erfahrene Trainer sehen einen Zertifizierungsprozess vielfach als Reflexion und Aufrollung ihrer Trainingserfahrungen. Darüber hinaus können sie dadurch durchaus auch neue Einsichten gewinnen und ihr professionelles Tun ganz gezielt weiterentwickeln. Trainer, die eher am Beginn ihrer Karriere stehen, können die Impulse der WIFI-Philosophie des lebendi­ gen und nachhaltigen Lernens (LENA), das als Grundlage des Zertifizierungsprogramms her­ angezogen wird, gleich von Anfang an für ihre weitere Trainingspraxis nutzen.« Und er zeigt auch gleich die Unterschiede zu den Vorteilen einer Institutszertifizierung auf: »Im Gegensatz zur Trainerzertifizierung, wo ja persönliche Kompetenzen zertifiziert werden, bedeutet die Zertifizierung eines Trainingsinsti­ tuts, dass die Fähigkeit, Trainings nach definier­ ten Standards in gleichbleibender Qualität zu planen und durchzuführen, im Fokus der Evalu­ ierung steht. Daher geht es darum, Prozesse und Abläufe in der Konzeption und Umsetzung von Trainingsleistungen zu optimieren, sowie nach­ vollziehbare, standardisierte und dokumentier­ te Abläufe und Strukturen einzuführen und so eine gleichbleibend hohe Qualität der Dienst­ leistung zu sichern. Im Ergebnis wirken Zerti­ fizierungen kostenreduzierend, qualitäts- und effizienzsteigernd.« Karin Reisinger zählt einige weitere interne Vor­ teile für Institute auf: »Generell gesagt verändern Qualitätsmanagementsysteme intern Prozesse und die Herangehensweise an diese. Das eigene Tun wird stärker reflektiert, Abläufe ständig op­ timiert. Gerade bei einer Erstzertifizierung wird das Gespür für die eigenen Abläufe geschärft. Institutionelle Zertifizierungen zwingen zum Festlegen von Zuständigkeiten, zum Artikulieren messbarer, zeitlich festgesetzter Ziele und zielen auf eine Erhöhung der Transparenz. Die Doku­

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mentation, die gerade im Anfangsstadium eines Qualitätsmanagementsystems oft als mühsam erlebt wird, erweist sich spätestens bei der Ein­ schulung eines neuen Mitarbeiters als hilfreich. Ziel- und somit sinnorientiertes Arbeiten fördert die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit.« Brigitte Schaden hebt u. a. die Bedeutung der Einstellung des Instituts hervor, wenn sie über die internen Vorteile sagt: »Das kommt auf die Zertifizierung an – darauf, was und wie evaluiert wird. Nicht jede Zertifizierung bewirkt wirklich einen Qualitätssprung. Und es kommt natürlich auch darauf an, was sich ein Trainingsinstitut von einer Zertifizierung erwartet: Soll der Pro­ zess nachhaltig etwas verbessern oder nur rasch vorbeigehen und das Zertifizierungssiegel le­ diglich die Website ›schmücken‹?«

Wichtigste: Passt er zum Unternehmen? Ein Zer­ tifikat kann niemals ein persönliches Bedarfsge­ spräch mit dem Trainer ersetzen.« Brigitte Schaden: »Hochwertige Zertifizierungen können einem Trainer bzw. einem Institut durch­ aus helfen, die eigene Qualität zu verbessern. Nicht zulässig ist allerdings der Umkehrschluss, dass ein Trainer bzw. ein Institut ohne Zertifizie­ rung schlecht ist. Es gibt sehr gute Trainer und Institute, die keine Zertifizierung haben.«

Michael Traindt »Ein Zertifikat kann niemals ein persönliches Bedarfsgespräch mit dem Trainer ersetzen.«

Man ist also mit Zertifikat höchstwahrscheinlich besser, als man es ohne wäre. Das sagt aber noch nichts darüber aus, wie gut man im Vergleich zum Mitbewerb ist. Für z. B. Personalentwickler bedeuten Zertifikate also einen Anhaltspunkt, blind verlassen dürfen sie sich darauf nicht. Das hätten sie aber ohnedies nicht getan. T

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Nach den möglichen Nachteilen einer Zerti­ fizierung befragt, geben die Experten an, dass Stärken Sie jetzt Ihre Position als Trainer/in und eine Zertifizierung keine Ausbildung ist und da­ her auch nicht als solche gesehen werden soll­ Erwachsenenbildner/in mit der wba-Zertifizierung! te, und dass sie natürlich Zeit und Geld kostet. Mit einem Zertifikat und Diplom bei der Weiterbildungsakademie Letzteres werde aber durch gesteigerte Effizienz Österreich (wba) machen Sie Ihre Kompetenzen sichtbar! und Qualität mehr als nur wettgemacht, da sind h jetzt! Informieren Sie sic sich alle einig. Das bringt uns zur entscheiden­ rreich, wba Weiterbildungsakademie Öste Wien Siebensterngasse 21/2, 1070 den Frage: Macht ein Zertifikat einen Trainer Die wba ist eine Einrichtung des Kooperativen Systems www.wba.or.at bzw. ein Institut besser? der österreichischen Erwachsenenbildung . Lukas Bergmann: »Ja, weil wir aus unserer Er­ fahrung wissen, dass sich sowohl Trainer als auch Trainingsinstitute aktiv mit den jeweiligen Anforderungen des Zertifizierungsprogramms Inserat_Magazin training.indd 1 22.09.14 auseinandersetzen müssen. Damit einher­ gehend werden in aller Regel Entwicklungs­ schritte eingeleitet, um mit ihren Kompetenzen und Leistungspotenzialen ein zertifizierbares Niveau zu erreichen.«

wba

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WIFI-Trainerzertifikat

Karin Reisinger: »Die Rückmeldungen unserer Absolventen zeigen, dass das Durchlaufen des wba-Zertifizierungsprozesses ganz klar einen Kompetenzzuwachs bringt. Das ersetzt aber nicht das kontinuierliche Weiterarbeiten an den eigenen Kompetenzen und das ›Dranbleiben‹ an den aktuellen und zukünftigen Entwicklungen im Berufsfeld.« Alfred Harl: »Es macht den Trainer bedingt besser, indem er im Zertifizierungsprozess bei­ spielsweise seine Arbeitsweise hinterfragt oder Verbesserungspotenziale orten und somit Wis­ senslücken schließen kann.« Michael Traindt: »Nur das Sammeln von Zertifi­ katen macht noch keinen guten Trainer. In unse­ rem Beruf kann eben nicht alles gemessen wer­ den. Ein Zertifikat alleine sagt über einen Trainer oder ein Institut vieles aus, aber noch nicht das

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Ihr Kompetenznachweis als Trainer/in in der Erwachsenenbildung

WIFI-Zertifikate nach EN ISO/IEC 17024:2012 sichern Ihnen die internationale Anerkennung Ihrer Qualifizierung und bestätigen Ihre aktuellen Fähigkeiten, Kenntnisse und Handlungskompetenzen. n Ausführliche Beratung, Qualifizierung und Prüfungsvorbereitung n Kompetenznachweis für Trainer/innen in der beruflichen Erwachsenenbildung n Berücksichtigung relevanter Normen aus Training und Weiterbildungsdienstleistung n Ausbildung und Feststellungsverfahren unter Einbeziehung der neuesten Erkenntnisse der Lehr/Lernforschung n Zertifizierung zum/zur - Zertifizierten Trainer/in in der Erwachsenenbildung (ZTEB) n Internationale Anerkennung nach EN ISO/IEC 17024:2012 n Rezertifizierung bei Nachweis der geforderten Voraussetzungen ZErTIFIZIEruNgSSTEllE WIFI ÖSTErrEICH

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WIFI Österreich

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projektmanagement

Viel Aufwand – wenig Ertrag?

Ob gelebtes Projektmanagement eine unrealistische Vorstellung ist und wie Sie den Reifegrad Ihrer Projekte erhöhen können, lesen Sie hier.

Gastautor Günter Rattay ist Autor, Unternehmer und Geschäftsführer der Primas CONSULTING. www.primas.at

Projektmanagement als Ansatz zur Flexibilisierung von Unternehmen durchlebt in vielen Organisationen eine Entwicklung vom individuellen Tun, nach dem Motto »Jeder macht es nach bestem Wissen« (Reifegradstufe 1) über eine gewisse Vereinheitlichung durch Qualifizierung von Projektleiter (Reifegrad 2) bis zur Standardisierung von Prozessen und Methoden (Reifegrad 3). Dieser Entwicklungsprozess ist meist verbunden mit einer höheren Erfolgsquote bei Projekten. Doch beklagen Projektleiter die ausufernde Projektbürokratie durch zu viele und zu detaillierte Prozesse, Formulare und Dokumentationen. Das Management fordert kürzere Projektlaufzeiten oder höhere Margen in Projekten, die Mitarbeiter wollen zuerst den Sinn des Projekts verstehen, bevor sie ihre knappen Ressourcen dafür widmen. Wie kann diese Situation gelöst werden? Was ist die nächste Entwicklungsstufe? Weniger Projektmanagement? Mehr Disziplin bei der Anwendung des Vorhandenen? Mehr Schulung der Methoden und Prozesse?

Neues zum Leben erwecken

Unternehmen, die die Weiterentwicklung von Projektmanagement entlang der genannten Reifestufen als ein Change-Projekt definieren, haben beachtliche Ergebnisse damit erreicht. Als oberste Priorität wurden Zufriedenheit bei Kunden und Nutzern, hohe Effizienz in Bezug auf die Projekterfolgskriterien (Zielerreichung, Termineinhaltung, Wirtschaftlichkeit) und begeisterte Projektleiter und Mitarbeiter genannt. Die Schwerpunkte im Übergang von Reifegradstufe 3 (umfassende Standards) zu Stufe 4 (»gelebtes Projektmanagement«) waren • die Förderung eines Mindsets hin zu einer proaktiven, gestaltenden Haltung (gestalten statt verwalten, SMARTes Führen auch ohne Macht, Projektleiter als Unternehmer auf Zeit, Nutzung der positiven Teamdynamik) durch

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Vorbildwirkung, positive Beispiele und adäquate Qualifizierungsmaßnahmen • die Konzentration auf wenige erfolgsentscheidende Situationen (Momente der Wahrheit) in Projekten, auf einen Überblicksprozess und die wichtigsten Quality Gates im Projektablauf • Integration der Projektplanung und -steuerung in die zentralen Unternehmenssysteme. Dabei steht die einfache, praktikable Nutzbarkeit im Vordergrund (Usability) Gelebtes Projektmanagement baut auf den Ergebnissen der vorherigen Reifegradstufen auf, konzentriert sich dabei auf wenige Prozessschritte und Hilfsmittel und ermöglicht dem Team, Gestaltungsspielräume im Sinne des Unternehmens und des Projekts zu nutzen. Dies gibt einerseits Sicherheit und erlaubt andererseits dem Projektleiter, sich je nach Projekt und Kunde flexibel zu verhalten. Bei der Weiterentwicklung zum »gelebten Projektmanagement« wurde folgenden Aspekten besonderes Augenmerk gewidmet: • Erarbeitung einer Vision und der wesentlichen Überblicksprozesse in Workshops mit einem Change-Team, das aus Delegierten der Projektauftraggeber, Projektleiter, Abteilungen, die Teammitglieder in Projekte entsenden, besteht. Dies ist die Basis für die folgende Überzeugungsarbeit (Schnittstellen harmonisieren). • Beispielprojekte erarbeiten und zur breiten Kommunikation verwenden (Kommunikation auf den Nutzen je Zielgruppe fokussieren). • Vorbildwirkung von anerkannten Führungskräften und Meinungsmachern (Verbündete suchen und integrieren); Förderung der Anwendungskompetenz und des »neuen« Mindsets. T Weitere Ausführungen zu »gelebtem Projektmanagement« finden sich in der neu erschienenen 6. Auflage von »Projektmanagement«, Linde Verlag, 2014

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Stimme im Verkauf

Der Moment der Wahrheit Wie wichtig unsere Stimme im Verkaufsgespräch ist, hat Arno Fischbacher zum ­Thema seines neuen Buches »Voice Sells!« gemacht. Wir haben ihn dazu befragt. Sie sagen: Voice Sells! Was alles kann die Stimme verkaufen? Unsere Stimme kann alles verkaufen, was wir wollen. Projekte, Dienstleistungen, natürlich auch Produkte und vor allem uns selber als Persönlichkeit. Unsere Stimme verrät unsere Emotionen, unsere Befindlichkeiten, unsere Leistungsfähigkeit in jedem Moment. Sie beeinflusst unbewusst alle Resultate, sei es im Kundenkontakt, im Vorstellungsgespräch, bei Verhandlungen, Präsentationen oder am Telefon. Richtig eingesetzt, schafft sie Vertrauen, lässt Zustimmung entstehen und führt zielgerichtet zum Abschluss. Stimme hat enorme Macht. Sie trägt einen Verkäufer durch die gesamte Verkaufsverhandlung. Das Verkaufsgespräch vergleichen Sie mit einem Drama? Wie kommt das? Ein Drama mit positivem Ausgang, wenn der Verkäufer weiß, wie er richtig vorgeht. Beide Situationen müssen geschickt inszeniert sein, wenn sie zum Erfolg führen sollen. Beide benötigen einen Handlungsrahmen und einen Spannungsbogen. Beide Formate verlangen gute Nerven von allen Beteiligten – ob im Business oder auf der Bühne. Vor allem aber benötigen beide Situationen ein im Vorhinein ausgezeichnet durchdachtes Drehbuch. Fünf Akte, die, wenn Sie sie richtig »bespielen« und stimmlich entsprechend unterstützen, zu Ihrem persönlichen Verkaufserfolg werden. Dieses Drehbuch ist so wichtig, weil echte Spannung sich nur langsam und gekonnt aufbaut. Wer durch seine Verkaufsverhandlung galoppiert, wird diesen Spannungsaufbau nicht erreichen. Jeder wirklich erfolgreiche Verkäufer sollte stets der Regisseur und gleichzeitig der kluge Akteur in seinen Verhandlungen sein. Wer dies beherzigt und dann noch die Stimme als Steuerelement sehr bewusst einsetzt, kommt mit Bestimmtheit zum positiven Abschluss.

Der finale Verhandlungsmoment ist gekommen. Was ist jetzt stimmlich zu beachten, um sicher erfolgreich abzuschließen? Dies ist tatsächlich der Moment der Wahrheit. Die Zeit ist reif für den Deal! Der Verkäufer ist auf der obersten Ebene der Verhandlungs- und Beziehungstreppe angekommen. Er darf nun nicht straucheln und in Muster verfallen, die pures Gift für die Verhandlung sind. An dieser Stelle ist jeder Verkäufer aufgerufen, die Führung zu übernehmen und sie nicht mehr abzugeben. Er muss vor allem wissen, wann er redet und wann er die Macht des Schweigens einsetzt. Wann er dramaturgische Pausen setzt und dem potenziellen Käufer Zeit zur Überlegung gibt. Viele zerreden genau hier ihren Verkaufserfolg und zwingen damit den Käufer wieder einen Schritt zurück auf der Treppe, dorthin, wo die Einwände lauern. Das wollen Sie nicht! Frisch gewagt ist halb gewonnen.

Arno Fischbacher ist Wirtschafts-­ Stimmcoach, Redner und Autor der Bücher »Geheimer Verführer Stimme« und »Voice Sells!«. www.arno-fischbacher.at

Was hindert Sie daran, Ihrem Gegenüber ins Gesicht zu sehen und ihm mit einem vollen, warmen Ton – selbstsicher, einladend und doch bestimmt – zu bestätigen: »Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!«? Sie können diese kraftvolle Aussage mit einem Nicken begleiten und den Arm zum Handschlag ausstrecken. Sie können auch Ihren Füller aus dem Jackett zücken, mit einer Geste den Blick Ihres Gegenübers, einem Schulterschluss gleich, auf den Vertrag lenken und zwinkern: »Na, dann unterschreiben Sie bitte hier.« Hier ist wichtig zu wissen, dass es Ihre Stimme ist, und wie kraftvoll und zuversichtlich diese klingt, die diesen finalen Handlungsimpuls setzt! Vergessen Sie dabei nie: Ein Verkäufer, der stets der aktive Regisseur dieses Verkaufsgesprächs bleibt, ist trotz des im Vorhinein festgelegten Drehbuchs immer auch ein Meister im Improvisieren und kann so allen Situationen – auch stimmlich – gelassen entgegen sehen. Danke für das Gespräch. T

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GSA-Convention

Speaking offline – Speaking online

Die GSA-Convention ist ein jährlicher Pflichttermin für die Speaker- und Beraterszene. Was Sie verpasst haben, falls Sie nicht dabei waren, erfahren Sie hier. Alljährlich im September versammeln sich rund 300 Speaker und Trainer bei der Convention der GSA (German Speakers Association), um sich unter Kollegen fachlich und menschlich auszutauschen. Gleich nach der Eröffnung durch den aktuellen Präsidenten Andreas Buhr und den ConventionChair Ralf Schmitt kam dieses Jahr ein Überraschungsgast auf die Bühne. Der Schweizer Pater Albert Ziegler. Er wies auf die 3 wichtigsten Regeln für jeden Redner hin: • Halte die Zeit ein (aus Respekt)! • Erzähle Deine persönliche Geschichte! • Achte darauf, dass das Gesagte die Zuhörer weiterbringt! Und dann ging 2 Tage lang ein fulminantes Feuerwerk an Inspirationen, Geistesblitzen und zündenden Ideen auf die Teilnehmer nieder. Erster Keynote-Speaker ist Edgar K. Geffroy. Er zeigt eine Excel-Grafik seiner Umsatzentwicklung in den letzten 30 Jahren. Es tut vielen der anwesenden Redner gut zu sehen, dass es nicht immer nur nach oben geht. Ganz im Gegenteil: Die Zahlen von Geffroy zeigen, dass der Beruf des Speakers immer eine Achterbahnfahrt war und ist. Gleich im Anschluss referiert der amerikanische Service-Experte Shep Hyken über magische Strategien für magische Momente auf der Bühne. Wichtigste Aussage: »The job is not holding the speech, it is getting it!« Damit macht er einigen Neo-Rednern klar, worum es in dem Business wirklich geht. Nach einer Netzwerkpause, die Zeit lässt, um mit den »Größen« der Branche zu plaudern, spricht die ehemalige Präsidentin der NSA (National Speaker Association) Lenora Billings-Harris über die Herausforderungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Sie macht klar: »Schwere Zeiten gibt es im Speaking-Business nicht, jeder ist für sein Fortkommen selbst verantwortlich!« Sie rät Speakern, die weniger erfolgreich sind, unbedingt zum Erfahrungsaustausch mit Kollegen, die erfolgreich sind.

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Nach dem Mittagessen geht es mit dem amerikanischen Redner Terry Brock weiter. In seinem mitreißenden Vortrag erzählt er über die neuen Technologien für Redner und wie diese Techniken auch zielführend eingesetzt werden können. Er kennt die Vorbehalte der Speaker, sich mitunter mit neuen Programmen oder Apps zu beschäftigen, weil es ihnen zu schwierig erscheint. Deshalb nimmt er Bezug auf den Film Matrix. Darin wird die Hauptdarstellerin gefragt, ob sie einen Hubschrauber fliegen könne. Ihre Antwort: »Noch nicht!« Conclusio daraus: Jeder kann alles lernen und gerade bei Programmen und Apps geht es schnell. Brock: »Ein Speaker ist nicht mehr nur ein Speaker, sondern ein ›Communicator‹.« Am Nachmittag können die Teilnehmer aus mehreren Workshops wählen, ich entscheide mich für Laura Baxters Workshop »Die Kunst, den Raum zu füllen«. Die interessanteste Aussage war, dass Redner mit einem Mikrofon immer die erste Reihe ansprechen sollten und nicht – wie häufig praktiziert – die letzte. Dann klingt die Stimme viel entspannter. Der Tontechniker kümmert sich ohnehin um die Lautstärke. Den Rest des Workshops verwendete ich dazu, meine Mails zu checken. Den Höhepunkt der Convention bildet wie immer der Gala-Abend mit hervorragender Kulinarik. Im Rahmen dieses Abends werden verschiedene Persönlichkeiten geehrt. In die GSA Hall of Fame wird der deutsche Moderator, Arzt und Kabarettist Eckhart von Hirschhausen gewählt. Erstmals in der Geschichte der GSA wird der German Speakers Global Award verliehen. Mit dieser internationalen Auszeichnung bedenkt die GSA heuer den Dalai Lama für seine außergewöhnliche Art, Menschen, gleich welcher Kultur, Religion oder Nationalität mit Worten zu berühren. Selbstverständlich kann seine Heiligkeit nicht persönlich anwesend sein, doch per Videobotschaft überbringt das geistige Oberhaupt der Tibeter den Anwesenden seinen Dank für die Auszeichnung, die er bereits wäh-

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rend seiner Deutschlandtour im Frühsommer entgegen genommen hat. Der deutsche Rednerpreis geht an den ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Roman Herzog. Mit seinen Dankesworten macht Roman Herzog klar, wie eloquent und scharfsinnig er auch heute mit 80 Jahren noch ist. Den Innovation Award erhält Stephan Heinrich mit seinem Produkt »Sales-up-Call«. Zwischen den Ehrungen unterhält der »Rückwärtssprecher« ffloW drahnreB oder auch Bernhard Wolff damit, Sätze und ganze Lieder rückwärts zu sprechen und zu singen. Unterhaltsam und beeindruckend! Der nächste Tag beginnt um 9.00 Uhr mit einer grandiosen Zaubershow von Jörg Alexander. Im Anschluss spricht Martin Limbeck über sein Leben und legt seine Gründe dar, warum er erfolgreich geworden ist. Limbeck: »Wenn du nicht der Erste sein kannst, kannst du immer noch der Bessere sein.« In einem Workshop erlebe ich den Xing-Experten Joachim Rumohr. Sein Vortrag behandelt nicht sein sonst übliches Thema Xing, sondern er spricht über technische Neuerungen für Speaker und Trainer. Anfänglich erklärt er die PowerPoint-Erweiterung ted:work. Dabei handelt es sich um ein System, das es möglich macht, das Publikum über etwas abstimmen zu lassen. Die Ergebnisse werden dann in Echtzeit in die bestehende PowerPoint-Präsentation übernommen. Die Teilnehmer benötigen nur ein Smartphone und einen Internetzugang. Das ist fast kostenlos im Vergleich zu Alternativprodukten, bei denen der Trainer sich die komplette Hardware ausborgen muss. Ein guter Tipp! Danach erklärt er die App »Reflector«, die es ermöglicht, den Inhalt von einem iPhone bzw. einem iPad via AirPlay sofort zu einem Beamer und damit an die Wand zu projizieren. Um nach einem Seminar mit dem Publikum in Kontakt zu bleiben, empfiehlt er die App »Contaxt«. Hubert Schwarz ist Extremsportler und hat mehrfach das Race Across Amerika Radrennen absolviert. Er sagt in seiner Rede: »Wenn Du denkst, du kannst nicht mehr, dann kannst du auch nicht mehr!« Ein packender Vortrag über ein extremes Leben. Im Anschluss zeigt der Amerikaner Phil Waknell Ideen auf, wie man auf der Bühne besser ankommt. Die Frage, die sich Redner immer stellen müssten: »Ist meine Rede kurz genug?« Waknell: »Ein Vortrag soll wie eine Bento-Box

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sein. Gut, vielfältig und man hat nachher noch immer ein wenig Hunger auf mehr.« Fazit: Ich bin jedes Jahr erstaunt, wie wenige Trainer aus Österreich dabei sind, auch wenn es dieses Mal schon mehr waren. An diesen 2 bis 3 Tagen kann Wissen erworben werden, das jeden Trainer/Speaker vom Mitbewerb unterscheidet. 2014 war meiner Meinung nach die beste Convention seit 5 Jahren. Das Programm, die Gala, die Teilnehmer waren gut organisiert, der Moderator Ralf Schmitt gleichsam professionell wie unterhaltsam. Und – nicht zu vergessen – das informelle Netzwerken zu später Stunde an der Bar. Wann kommt man schon dazu, so locker mit den Marktführern der Speakerbranche zu sprechen? Ich freue mich darauf, wenn ich nächstes Jahr vom 10. bis 12. September auch viele Speaker und Trainer aus Österreich in München sehen werde! T

Hinweis im Sinne unserer Transparenz-­ Richtlinien: Der Autor Christoph Wirl nahm an der GSA-Convention auf Einladung des Veranstalters teil.

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distance learning

Distance Learning als Alternative?

Die Humboldt Business-Akademie bietet Ausbildungskonzepte als Distance LearningProgramme an. Was daran besonders ist und wie es funktioniert, lesen Sie hier.

Ilse Stria ist seit 1. Oktober 2011 Geschäftsführerin der Humboldt Bildungsgesellschaft. Neben ihren Managementauf-

Welche Kurse bieten Sie im Distance Learning speziell für Unternehmen an? Wie werden diese angenommen? Wir entwickeln maßgeschneiderte Ausbildungskonzepte für Unternehmen, die durch den Einsatz von Blended-Learning-Methoden perfekt ins betriebliche Bildungssystem eingegliedert werden. Aktuell bieten wir unter anderem Lehrgänge für außerordentliche Lehrabschlüsse, niveauausgleichendes Lernen für Lehrlinge, Fachwirteausbildungen im Handel, in der Logistik und im Tourismus sowie Sprachcoachings und Ausbildungen im technischen Vertriebsmanagement an. Das ist vor allem für Filialunternehmen und Unternehmen mit hohem Bewusstsein für Effizienz interessant. Nach Pilotprojekten übernehmen unsere Kunden zum überwiegenden Teil das Programm in ihr Regelsystem.

gaben beschäftigt sich die Bildungsexpertin intensiv mit Themen in den Bereichen Fernlehre und Fernstudium. www.humboldt.at

Hirnforscher behaupten, dass Distance Learning pädagogisch bei weitem nicht so erfolgreich funktioniert wie Präsenzlernen. Was sagen Sie dazu? Die Praxis zeigt: Distance Learning eignet sich optimal für die betriebliche Aus- und Weiterbildung. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Distance Learning ist effizient, ressourcenschaffend und mit der individuellen Lebenssituation bestmöglich vereinbar. Für das Bildungsergebnis ist entscheidend, dass die Inhalte mit pädagogischem Know-how speziell für diese Methode konzipiert werden. Als Mitglied der European Association for Distance Learning (EADL) entwickeln wir unsere Konzepte gemeinsam mit internationalen Partnern laufend weiter. Wie funktioniert bei Ihnen die Betreuung der Teilnehmer? Die Lehrgänge starten meist mit gemeinsamen Kick-off-Präsenzveranstaltungen, bei denen persönliche Kontakte zwischen Lehrgangsteilnehmern, Lektoren und Tutoren geknüpft werden können. Als übergeordnete Kommunikationsplattform dient der individuell auf das Unterneh-

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men zugeschnittene Online-Campus, in dem der Lerninhalt zur Verfügung gestellt und der Lernfortschritt in Form einer lebendigen Dialogplattform, der individuell unterstützt und gefördert wird. Unser Erfolgskonzept ist die extrem kurze Reaktionszeit auf Fragen und Anliegen, ein Mix aus asynchronen und synchronen Kommunikationsmitteln wie dem »Virtual Class Room«, der persönliche Austausch sowie die Evaluierung und bedarfsgerechte Weiterentwicklung. Für Unternehmen liegt der Vorteil darin, dass wir uns in enger Zusammenarbeit mit den Ausbildungsverantwortlichen zu hundert Prozent in das Ausbildungssystem des Unternehmens einbringen können und eine aufwändige und teure Seminarlogistik der Vergangenheit angehört. Können Sie uns bitte ein konkretes Projekt vorstellen? Ein großes österreichisches Logistikunternehmen im Bereich Gütertransport ist kurz davor, ein Blended-Learning-Pilotprojekt zur Ausbildung zum Logistikfachwirt abzuschließen. Das Konzept wurde von der Humboldt BusinessAkademie gemeinsam mit dem Unternehmen entwickelt und auf die spezifischen Anforderungen abgestimmt. Nach zwei Semestern schließen die Teilnehmer mit einer Diplomprüfung ab und haben damit einen unternehmensübergreifenden Ausweis ihrer fachlichen Kompetenz. Bei diesem Projekt hat Blended Learning eine nationale und internationale Vernetzung ermöglicht, die sonst aufgrund der komplexen Unternehmensstruktur nicht gegeben gewesen wäre. Unser Kunde ist vom Lernerfolg seiner Teilnehmer begeistert und wird das Ausbildungsprogramm im nächsten Jahr weiterführen – eine schöne Bestätigung unseres Konzepts. Danke für das Gespräch. T

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Veranstaltungsbericht

Winners don’t quit, Quitters don’t win TRAiNiNG war exklusiv bei der Premiere des neuen Vortrages von Ciro De Luca zum Thema »Business Boxing« dabei. Wir kamen ohne blaues Auge davon. Die Speaker- und Trainerszene bekommt prominenten Zuwachs. Der aus dem ORF bekannte Künstler, Schauspieler und Kabarettist Ciro De Luca wagt den Schritt, sich als Experte im Bereich Kommunikation zu etablieren. Als begeisterter Boxer ist De Luca überzeugt: »Im Business kann man vom Boxsport einiges lernen: Mein Können und mein Produkt (auch sich selbst) bestmöglich verkaufen, schnelle richtige Entscheidungen treffen, die richtige Strategie festlegen, Resilienz entwickeln und aktiv sein sowie sich gut auf den Markt einstellen können. Das alles kann zu mehr Erfolg führen, nach dem Motto: ›Winners don’t quit, quitters don’t win‹.« Seine Erfolgsformel, die sowohl fürs Boxen als auch für alle anderen Situationen im Leben gilt, lautet: 30 % Motivation + 30 % Strategie + 30 % Kommunikation + 10 % Persönlichkeit ergibt 100 % Erfolg In seinem Vortrag konzentriert er sich auf das Thema Kommunikation mit Schwerpunkt Körpersprache. Es gibt unterschiedliche Meinungen, wie viel Prozent der Kommunikation jeweils auf den Inhalt, auf die Sprache und auf die Körpersprache fallen. Jedenfalls sind sich die meisten einig, dass Körpersprache einen wesentlichen Anteil hat. Für alle Teilnehmer demonstriert De Luca anfangs die unterschiedlichen Möglichkeiten eines Handschlags zur Begrüßung. »Derjenige, der die Handfläche oben hat, möchte damit Macht demonstrieren«, erzählt der Neo-Speaker. Der Vortragende spricht von früheren Studien, wonach mehrere Kinder bei Ziegenhirten aufgezogen worden sind. Die Hirten durften kein Wort mit den Kindern sprechen. Ergebnis: Das Einzige, was die Kinder sprechen konnten, war »Mäh«.

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Auf witzige Art erzählt der Speaker wie und warum Humor in der Kommunikation eine Taktik ist. So bringt er das lebhafte Beispiel von Barak Obama, der einmal auf dem Weg zum Podium auf dem roten Teppich gestolpert ist. Kaum vor dem Mikrofon angekommen meinte er salopp: »Dabei hat mir meine Frau heute früh noch Nachhilfe im richtigen Gehen gegeben.« Entweder ist Obama sehr wortgewandt, oder er war – und das ist wahrscheinlicher – auf so einen Stolperer vorbereitet und konnte so die Situation für sich nutzen. Rasch kommt er auf die Zusammenhänge mit dem Boxen zu sprechen. Ciro De Luca: »Je mehr Testosteron im Körper ist, umso erfolgreicher sind die Kämpfer.« Und das gilt auch für die Wirtschaft. Daher rät er, vor jedem wichtigen Termin oder vor jeder wichtigen Präsentation so zu tun, also hätte man »schon gewonnen«, als tobe das Publikum, als hätte man den Auftrag. Allein durch die Vorstellung von Erfolg wird der Testosteronspiegel erhöht, was wiederum für eine höhere Erfolgschance spricht.

Ciro De Luca Als begeisterter Thaiboxer weiß er: »Je mehr Testosteron im Körper ist, umso ­erfolgreicher sind die Kämpfer. Und das gilt auch für die Wirtschaft.« www.himantes.at

Das Thema »Business Boxing« gibt es sowohl als Vortrag als auch in Form eines Eintagesseminars. Ziel des Seminars ist es, den Teamgeist, die Motivation sowie die Kommunikationsfähigkeiten zu steigern. Fazit: Der Vortrag ist dramaturgisch gelungen, man merkt Ciro De Luca die 20-jährige Schauspielerfahrung an. Inhaltlich kam der Zusammenhang zwischen Business und Boxen noch etwas zu wenig zum Vorschein. Aber de Luca ist kritikfähig und hat versprochen, daran noch härter zu arbeiten. T

Info

Zu buchen bei: Potential AG Tel.: 01/236 59 34-0 www.PotentialAG.at

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Seminarkabarett

Mit Freude und Spaß zum Lernerfolg Mit Emotionen kann man die Lerninhalte besser verankern, denn: Was man dargeboten bekommt, während man eine Emotion durchlebt, bleibt besser im Gedächtnis. Der Einsatz kabarettistischer Elemente in Seminaren kann also den Lerntransfer verbessern.

Bernhard Baumgartner »Humor hilft lernen. Die Annäherung über den Humor führt zur positiven ­Verstärkung der Inhalte.«

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Zahlreiche Studien belegen, dass Lerninhalte besser gemerkt werden, wenn sie mit Emotionen verknüpft sind. Die Gedächtnisleistung hängt dabei mehr vom Ausmaß der emotionalen Aktivierung als von der Bedeutung der Information ab. Es genügt bereits, dem Lerninhalt ausgesetzt zu sein, während man eine Emotion durchlebt. Die Anzahl der Basisgefühle, für die das gilt, ist beschränkt. Die Wissenschaft kennt unterschiedliche Listen, auf der von Paul Ekman stehen folgende Emotionen: Freude, Wut, Ekel, Angst, Verachtung, Trauer und Überraschung. Diesen sind noch Liebe (verliebt sein) und Hass hinzuzufügen. Will man das jetzt für den Lerntransfer z. B. im Rahmen eines Seminars nutzen, kommen dafür nur die positiven Emotionen in Frage. Erstens sollte ein Trainer nicht mit Angst, Ekel und Verachtung arbeiten. Und einen Teilnehmer bewusst zu reizen, bis er so wütend ist, dass er sich noch lange an das Seminar und dessen Inhalte erinnert, wäre wohl ein radikaler Ansatz. Zweitens werden die positiven Gefühle auch besser erinnert als die negativen. Es bleiben also nur wenige Emotionen über: Freude, Überraschung und Liebe. Letztere ist zwar mitunter dafür verantwortlich, dass sich so manche Teilnehmer an

ganz bestimmte (vor allem mehrtägige) Seminare besonders gut erinnern, als Trainer sollte man damit aber eher nicht arbeiten. Es sind also Freude und Überraschung, die man einsetzen kann und soll. Und genau dafür eignen sich kabarettistische Elemente hervorragend. Bernhard Widhalm (Partner bei wirrsinn, einem Anbieter von Businesskabarett, www.wirrsinn.biz) erklärt deren Einsatz so: »Kabarettistische Elemente bringen Farbe, schaffen Perspektivenwechsel, setzen einen Spiegel vor und fassen trainierte Inhalte anders als üblich zusammen. Sie ergänzen somit die Möglichkeiten, Wissen der Teilnehmer durch das Seminar besser abrufen zu können. Die Bilder, Storys und der dramaturgische Aufbau werden damit leichter gespeichert.« Uwe Sachs (Geschäftsführer next level emotion, www.nextlevelconsulting.eu) erklärt die Hintergründe: »Ganz grundsätzlich ist festzuhalten, dass Geschichten erzählen ein evolutionärer Erfolgsfaktor zur Weiterentwicklung des Menschen ist. Wissen wurde schon vor 37 000 Jahren über Bilder an den Höhlenwänden weitergegeben – es gibt zudem Belege für gemein-

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same Tänze und theatrale Darstellungsformen. Führungs-Coaching · Zeit- und Selbstmanagement · Rhetorik · Führung · Präsentationstec Wir oder besser unser Gehirn verarbeitet eine Kooperatives Arbeiten · effiziente Kommunikation · Moderationen · Konzeptionen solche Wissensvermittlung oder auchBildungsmaßnahmen Kommu· www.ic2.at · Mentoring · Potenzialanalysen · Workshops nikation viel schneller, besser und nachhaltiFührungs-Coaching · Zeit- und Selbstmanagement · Verkauf · Präsentationstechnik · Gespräch ger als trockene Botschaften. Heute kennen wir · Resilienz · effiziente Besprechungen · Konzeptionen von Bildungsmaßnahmen · schwier diese Methode unter dem Begriff Storytelling. Gesprächsführung · IHR PARTNER FÜR ENTWICKLUNG · Resilienz · Seminarkabarett – oder wie wir von der next Bildungsmaßnahmen · Lerngruppen · schwierige Gesprächsführung level emotion sagen – emotionale Interventionen unterstützen das Lernen von Neuem, das Weiterbildungskonzepte Um-Denken bei Veränderungen. SeminarkabaTrainings · Workshops rett ist eine sehr geeignete Methode, die Humor einsetzt, um Denkblockaden aufzubrechen oder Inhalte positiv zu verankern. Von der modernen Hirnforschung wissen wir, dass Lernen ein emotionaler Vorgang ist. Nur wenn wir uns für etwas begeistern können, integrieren wir neue Inhalte, Denkstrukturen und Verhaltensweisen in unser existierendes Portfolio.« Bernhard Baumgartner (Businesskabarettist und Moderator, www.bernhardbaumgartner.com) nennt eine konkrete Einsatzmöglichkeit: »Mit Kabarett kann den Teilnehmern beispielsweise aus dem so gefährlichen ›Suppenkoma‹ über den Tellerrand geholfen werden. Ich bringe Perspektivenwechsel und zeige, wie man dem Ernst des Lebens die Luft heraus lassen kann. Humor hilft lernen. Die Annäherung über den Humor führt zur positiven Verstärkung der Inhalte.« Wer als Veranstalter (z. B. ein Unternehmen für seine Mitarbeiter) für Humor sorgt, zeigt damit außerdem, dass die Teilnehmer und ihre Bedürfnisse wertgeschätzt werden. Das kommt sehr gut an. Bernhard Baumgartner: »Konkrete Anliegen, Motto bzw. Inhalte können ins Programm eingearbeitet werden. Das Unternehmen zeigt: Wir können über uns lachen – die Menschen sind uns wichtig. Das gemeinsame Erleben stärkt das Team.« Uwe Sachs schildert, wie die Umsetzung aussehen kann: »Wir setzten auf eine prozessorientierte Methodik, in der Seminarkabarett – so zum Beispiel die humorvolle Aufarbeitung der aktuellen Situation als Reflexionsforum – ein Element sein kann. Jedes Unternehmen hat seine ganz eigene Story, die wir aufgreifen und mit den Teilnehmern neu schreiben, dabei werden Emotionen bearbeitet wie Misstrauen, Sorge, Angst, Ablehnung, Wut oder auch Trauer. Denn das ist oftmals die Situation der Mitarbeiter von Unternehmen im Wandel. Die damit verbundene Haltung kann nur geändert werden, wenn der Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlt und ernst genommen wird. Konkret setzen wir dafür Vorträge, Szenen, Musik, Videosequenzen, Work Factories, Interaktionen und Großgrup-

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Außergewöhnliche Künstler und Referenten für außergewöhnliche Events www.HumorAG.at

penmethoden ein, um die Teilnehmer Stück für Stück aus ihrer Komfortzone zu holen und über Inspiration in den Prozess zu integrieren. Aus unserem Modulset setzen wir so die passende Intervention zusammen, hier reicht das Spektrum von halbtägigen Impulsvorträgen über Kreativitätsworkshops bis hin zu mehrtägigen Großgruppenveranstaltungen und Teamentwicklungen.« Das alles bedarf ganz offensichtlich einer gründlichen Vorbereitung. Der Aufwand, den der Einsatz solcher Elemente mit sich bringt, ist zwar groß, macht sich aber bezahlt. Es können Ergebnisse erzielt werden, die sonst kaum möglich wären. Bernhard Widhalm erzählt von der Vorbereitung und einem Erfolgserlebnis: »Bei uns ist die Vorbereitungszeit die wichtigste Phase: dem Kunden zuhören, Unterlagen studieren, Text schreiben, abstimmen und lernen. Hier entscheidet sich die Qualität der Umsetzung. Wirr konnten z. B. bei der AUVA mit dem Einsatz von Herrn S.Icher & G.Sund das Seminar punktuell durch Sketch, Sprachwitz und mit Songs perfekt ergänzen. Die Aufmerksamkeit, das Interesse der Teilnehmer und auch die Behaltekurve des Wissens konnten deutlich gesteigert werden.« Wobei der Einsatz der beiden Kunstfiguren »S.Icher & G.Sund« eine viel bewährte Methode ist, wie Bernhard Widhalm erklärt: »Wir treten zu 90 % zu zweit auf und können so die beiden Extreme sehr gut verpacken: motiviert/demotiviert, laut/leise, bunt/grau, schlau/dumm. Da-

Bernhard Widhalm »Kabarettistische Elemente bringen Farbe, schaffen Perspektivenwechsel, setzen einen Spiegel vor und fassen trainierte Inhalte anders als üblich zusammen.«

Uwe Sachs »Von der ­modernen Hirnforschung wissen wir, dass Lernen ein ­emotionaler Vorgang ist.«

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durch decken wir in der analogen Übersetzung der Inhalte ein sehr breites Spektrum ab. Wir haben viel Erfahrung mit Musik und Gesang und können damit viele Emotionen wecken.« Und genau darum geht es schließlich. Die Mög-

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CHARISMA BEGEISTERNDE

AUFTRITTE

SCHLOSS SCHÖNBRUNN

lichkeiten für die konkrete Umsetzung sind nahezu unbegrenzt, Bernhard Widhalm: »Ein Vortrag der anderen Art eines ›Wissenschaftlers‹; die musikalische Zusammenfassung der Lerninhalte – mit der Möglichkeit, gleich mit zu musizieren; ein Dialog mit dem Trainer; kurze Sketche während des Seminars. Eine Sequenz oder mehrere Sequenzen über den Tag verteilt; frontal oder interaktiv.« Auch Bernhard Baumgartner arbeitet mit musikalischen Elementen, tritt aber meistens alleine auf: »Mein Businesskabarett ist eine Mischung aus Vortrag und Kabarett mit Managementthemen. Es geht um Veränderungen, Kreativität und letztlich um die Frage, wie wir es schaffen, künftig ernsthaft Spaß an der Arbeit zu haben. Meist finde ich mich am Anfang des Tages, nach der Mittagspause oder am Ende des Tages im Programm. Damit bringe ich oft den andersartigen Einstieg, Umstieg oder Ausstieg im Seminar. Miteinander zu lachen bringt oft mehr Gewinn, als nur über ein Thema nachzudenken.« Was wird von Kundenseite konkret nachgefragt, wofür eignen sich kabarettistische Elemente besonders? Uwe Sachs: »Unsere Kunden fragen uns meist kurzfristig an, entweder um die akute Situation wie z. B. eine Projektkrise zu bearbeiten oder bei der Umsetzung von neuen Werten und Leitbildern und in Veränderungsprozessen zu unterstützen. Mehr und mehr wird unser Zugang auch als ›Kreativitätsinjektion‹ von Unternehmen genutzt, um die eigenen Potenziale besser nutzen zu können.« Bernhard Widhalm: »Unsere Hauptthemengebiete sind: Vertrieb, Marketing, Kommunikation, Projektmanagement, Teamentwicklung, Krisen, Mobbing. Der Vorteil für unsere Kunden ist klar: Wir kommen aus der Wirrtschaft und können so um ein Vielfaches schneller Themen begreifbar machen.« Bernhard Baumgartner: »Seminarkabarett eignet sich besonders für Management und Kommunikation, würde ich spontan sagen. Auch Resilienz, Innovation oder Controlling passen wunderbar. Schwieriger wäre für mich zu beantworten, auf welchem Seminar man Kabarett unbedingt vermeiden sollte.« Richtig, denn kabarettistische Elemente eignen sich auf jeden Fall dazu, ein Seminar erfolgreicher zu machen, vor allem was die Erinnerungsleistung und somit auch den Lerntransfer betrifft. Erfolgsentscheidend sind eine gute Vorbereitung und eine exakte Abstimmung auf die Bedürfnisse des Anbieters und der Teilnehmer. T

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Gleiche Qualität für alle

WIFI Wien Unternehmensentwicklung und WIFI International wickelten gemeinsam für den Kunden ERGO Versicherung ein IT-Umstellungstraining auf hohem Niveau ab.

Service aus einer Hand für firmeninterne Trainings

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ERGO Versicherung suchte nach einem Bildungspartner für eine geplante IT-Umstellung. Der Wunschpartner sollte über gute Referenzen verfügen und große Projekte mit Trainings in Österreich und in sechs CEE/SEE-Ländern – in denen ERGO Tochtergesellschaften führt – abwickeln können. Bedingung war: Service möglichst aus einer Hand. »Wichtig war uns, einen Partner zu finden, der dieses überregionale EDV-Schulungsprojekt in allen Ländern professionell und auf gleichem Niveau garantieren kann«, sagt der Auftraggeber Alexander Dusch.

Alexander Dusch ist Bereichsleiter IT-Infrastruktur und Rechenzentrum der

© ERGO

ERGO Versicherung.

Günter Glück ist Leiter des Trainings-

© WIFI der WK Wien

projektes bei ERGO.

Sabine Agl WIFI Wien Unter­ nehmensentwicklung

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Internationale Kompetenz und langjährige Erfahrung

Wodurch das WIFI punkten konnte: Mittels des weitreichenden WIFI-Netzwerks arbeiteten WIFI International (für die Abwicklung an sechs CEE- und SEE-Standorten) und die WIFI Wien Unternehmensentwicklung (für Österreich) zusammen. »Der Vorteil des WIFIs ist, dass wir lokal in den verschiedenen Ländern über einen Pool von sehr erfahrenen Trainern verfügen, die in der jeweiligen Landessprache trainieren und auch auf die interkulturellen Feinheiten unserer Kunden gut eingehen können«, berichtet Rudolf Kottbauer vom WIFI International. »Unsere Beratungskompetenz, jahrelange Erfahrung und tolle Referenzen bei der Unterstützung von Firmen in der Personalentwicklung haben uns ebenfalls geholfen, den Kunden ERGO zu gewinnen«, freut sich Projektleiterin Sabine Agl. »Bei der Ausschreibung hat sich das WIFI als preisleistungsbester Anbieter präsentiert«, sagt Alexander Dusch. »Die Gespräche und Abwicklung ist mit nur zwei Ansprechpartnern für uns sehr einfach, professionell und in angenehmer Atmosphäre abgelaufen. Diese agierten lösungsorientiert, flexibel und kompetent – was bei einem so umfangreichen Projekt wichtig war, da laufend zusätzliche Fragestellungen aufkommen, auf die

flexibel reagiert werden muss«, ergänzt Günter Glück.

EDV-Umstellung für mehr als 700 Mitarbeiter

MS-Office-Umstiegsschulungen für rund 720 Mitarbeiter in Österreich und den CEE/SEEStandorten Slowenien, Slowakei, Rumänien, Tschechien, Kroatien sowie Ungarn galt es nun rasch zu organisieren. Für die ERGO-Mitarbeiter sollte die EDV-Anwendungssoftware vom Betriebssystem Microsoft-Windows XP und Office 2003 auf Windows 8.1 und Office 2013 umgestellt werden. Innerhalb eines Monats, wurden vom WIFI-Verbund rund 40 Schulungstermine in Wien, 6 in den Bundesländern und die Trainings in den CEE/SEE-Ländern koordiniert. Die meisten der Mitarbeiter quer über alle Abteilungen und Hierarchieebenen sollten geschult werden. Vordergründiges Ziel von ERGO im Zuge der Systemumstellung war es, den Umstieg problemlos zu gewährleisten und die Eingewöhnungszeit mit den neuen Programmversionen so kurz wie möglich zu halten. Günter Glück dazu: »Es war uns klar, dass wir schulungsmäßig unterstützen müssen, um die Umstellung so effizient wie möglich zu gestalten. Alle Mitarbeiter sollten nach der Schulung die Vorteile der neuen Programme kennen und nutzen. Und das ist gut gelungen.«

Hoher Praxistransfer und Teilnehmernutzen

Der Praxistransfer war für alle Teilnehmer schnell gegeben, da die Umstellung so organisiert wurde, dass direkt am Schulungstag auch die Umstellung am Arbeitsplatz des jeweiligen Mitarbeiters erfolgte. Günter Glück: »Der Schulungsteilnehmer war also im Anschluss an das Training gefragt, mit dem neuen Programm zu arbeiten.« ERGO Versicherung plante die Umstellung so, dass der

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Fallbeispiele gut integriert

Das Feedback der Auftraggeber wie auch der Teilnehmer der Schulungsmaßnahmen war sehr zufriedenstellend. »Begeistert waren wir von der Flexibilität der Trainer und der inhaltlichen Abstimmung. Unsere Firmenspezifika wurden optimal in die Trainings integriert«, so Glück. Der Fokus wurde in den Trainings stark auf die jeweiligen Änderungen der Programme und Verbesserungen gelegt, die die Teilnehmer in ihrer täglichen Praxis benötigen und für effizientere Abläufe einsetzen können. »Die Seminare wurden von uns evaluiert. Das Feedback der Teilnehmer war sehr positiv und hat uns gezeigt, dass es wichtig war, parallel zur Umstellung mit einer Schulung zu unterstützen. Ich selbst habe am Training teilgenommen und aufgrund der vielen Tipps des Trainers zu

den Vorteilen und Tools der neuen Programmversion, bin ich nun in meiner Arbeit schneller als mit den früheren Versionen«, bestätigt Günter Glück. Das Erfolgsresümee Der größte Erfolg: ERGO Versicherung konnte flächendeckend alle Mitarbeiter mit demselben Qualitätsstandard und denselben Inhalten schulen. »Durch den WIFI-Verbund entsteht Kunden, die international aufgestellt sind, ein toller Mehrwert. Hier konnten wir mit einem Vorzeigeprojekt den österreichischen und internationalen Markt aus einer Hand servicieren«, so Kottbauer und Agl einstimmig. »Unsere Erwartungen wurden voll erfüllt. Die Trainingsinhalte waren vorab gemeinsam abgestimmt und die Trainer haben diese kompetent umgesetzt. Ich habe schon viele Bildungsprojekte begleitet und war überrascht, dass trotz des großen Umfanges alles so reibungslos verlaufen ist. Das ist durchaus nicht selbstverständlich. Gemeinsam haben wir eine große Aufgabe gemeistert«, so Günter Glück abschließend. T

© Mark Oberlik

jeweilige PC eines Mitarbeiters an dem Tag neu aufgesetzt wurde, an dem er die Umstiegsschulung absolvierte. So war gewährleistet, dass das angelernte Wissen zeitnah in die Praxis umgesetzt werden konnte.

Rudolf Kottbauer Key-AccountManagement beim WIFI International

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Feedback-Methoden

Rundum zufriedene Mitarbeiter?

Regelmäßig werden Mitarbeiter und Führungskräfte von unterschiedlichen Menschen bewertet. 360°-Feedback nennt sich eine Methode, Mitarbeitergespräche eine weitere. In diesem Artikel beschreiben wir beide Methoden mit deren Vor- und Nachteilen und geben wichtige Hinweise für die praktische Umsetzung im Unternehmen. Zur Einschätzung der Kompetenzen und Leistungen von Mitarbeitern, besonders von Fach- und Führungskräften, gibt es das Instrument des 360°-Feedbacks. Die Idee dahinter ist denkbar einfach, die Umsetzung nicht immer. Die Führungskraft wird aus verschiedenen Perspektiven (z. B. vom Vorgesetzten, vom Kollegen von Teammitgliedern oder auch – zumindest theoretisch – vom Kunden) »bewertet«. Im Optimalfall gibt es ebenfalls eine Selbstbewertung der Führungskraft, um im Anschluss Eigen- und Fremdbild zu vergleichen und so ein objektives Feedback zu erhalten. Das Fremdbild wird anonymisiert, damit bei negativer Bewertung keine Konsequenzen zu befürchten sind. Einzusetzen ist es dann, wenn jemand wirklich und ehrlich gemeintes Feedback wünscht, so wie bei jedem anderen Feedback auch. Wird es hingegen verwendet, um die Performance oder die Beliebtheit einzelner Mitarbeiter zu vergleichen – was in der Praxis regelmäßig vorkommt – birgt es Gefahren. Harald Preyer (Gründer und Partner von EUCUSA) weiß, wie das Instrument in der Praxis angewandt wird: »360°-Feedbacksysteme sind in Wirklichkeit meist 270°-Feedbacks. Viele Unternehmen sind es noch nicht, die wirklich den Mut haben, die Meinung der Kunden über

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die Führungskräfte einzuholen. Umso wirksamer werden die Feedbacks, wenn auch die Kundenmeinung rückgespiegelt wird. Wirklich kundenorientierte Unternehmen orientieren sich schließlich radikal an ihren Kunden. Dabei ist wesentlich, nicht nur nach der Zufriedenheit mit Teilaspekten zu fragen, sondern auch nach der Wichtigkeit dieser Themen aus Kundensicht. Das macht die anschließenden Umsetzungsmaßnahmen erst effektiv und kundenorientiert. Beispiel: Die Fachkompetenz einer Führungskraft wird den meisten Kunden unwichtig sein. Ihre Fähigkeit, im Eskalationsfall bei einer Beschwerde rasch, unbürokratisch und nachvollziehbar zu entscheiden, wird eher wesentlich sein.«

Gefahren

Richtig eingesetzt bietet 360°-Feedback für die zu bewertende Führungskraft ein geniales Feedback. Falsch eingesetzt birgt es einige Risiken. Katharina Sigl (Strategische Leitung Didactic bei Festo Österreich) kennt ein Risiko aus der Praxis: »Wenn Führungskräfte mit dem Feedback alleine gelassen werden und die Reflexion bzw. Umsetzung der Erkenntnisse alleine in der

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Verantwortung der Führungskraft liegt. Fehlinterpretationen mangels Erfahrung können die Folge sein. Auch ist es bei fehlender professioneller Begleitung (Coaching) oft schwierig, die echten ›Big Points‹ anzupacken – oder es geht nach großer anfänglicher Motivation bei der Umsetzung rasch die Ausdauer verloren. Ein organisierter, begleiteter Transferprozess darf beim 360°-Feedback nicht fehlen.« Barbara Thoma (Geschäftsführung ARGO) kennt weitere Gefahren und gibt einen Überblick: »Falsches Instrument: Werden die Fragen des 360°-Feedbacks falsch gestellt, also lassen sie z. B. Bewertungen und Zuschreibungen zu, statt Häufigkeiten von beobachtbarem Verhalten abzufragen, kann das Ergebnis ins Revanchistische, wenig Konstruktive oder Nichtssagende kippen. Falscher Anlass: Will ich ein Führungsteam beurteilen und vergleichen, ist im ersten Schritt ein 360°-Feedback ungeeignet. Unerwünschte Verzerrungen im Vorfeld – von Versprechungen, Belohnungen bis hin zu Einschüchterungen oder auch Sorge um den Feedbacknehmer oder Anzweiflung der Anonymität des Feedbackgebers – führen zu wenig sinnvollen Ergebnissen z. B. einer undifferenzierten positiv Bewertung aller Personen in allen Items. Einsatz des 360°-Feedbacks in diesem Sinn ist nur in Organisationen mit hoher Feedbackkultur nach wiederholter, positiv erlebter Durchführung sinnvoll. In allen anderen Fällen gibt es für Auswahl und Potenzialabschätzung weit bessere und organisationssensiblere Instrumente! Falscher Umgang mit den Ergebnissen: Das Versprechen der Anonymität muss eingehalten werden: Weder dürfen Ergebnisse in falsche

Hände geraten, noch darf der Feedbacknehmer Einzelnennungen zurückverfolgen. Das ist bezüglich der quantitativen Daten durch den Anbieter sicherzustellen. Die Antworten auf die offenen Fragen, die 1:1 im Berichtsband stehen, können durch Wortwahl, Schreibweise und Formulierung zuordenbar sein. Darauf muss im Vorfeld hingewiesen werden, damit der Feedbackgeber ein spontanes und für ihn typisches ›Manchmal glaub ich, der Chef is derrisch!‹ in ein ›Ich habe oft den Eindruck, dass der Chef mir nicht wirklich zuhört‹ umformulieren kann. Besonders wichtig ist es, dass der Feedbacknehmer nach Erhalten seiner Ergebnisse eine kurze Rückmeldung an die Feedbackgeber gibt mit einem Danke und seinem ersten Gesamteindruck. Jeder weiß ja, dass der Chef seine Ergebnisse erhalten hat, und beobachtet, wie der wohl jetzt reagiert. In der Folge sind Gespräche mit den Feedbackgebergruppen sinnvoll, wo nachgefragt werden kann und man sich zu einzelnen Umsetzungszielen verpflichtet. So stellt man sicher, dass auch der Feedbackgeber sieht, dass sich die Mühe gelohnt hat – ein produktiver Lernkreislauf etabliert sich.« Der Umgang mit den Ergebnissen ist das A und O. Schnell kann es also zu Unzufriedenheit und Demotivation des zu bewertenden Mitarbeiters kommen. Coaches können hier, wie schon kurz beschrieben, helfen, das Resultat und die Aussagen besser anzunehmen und zu verstehen. Paul Lürzer (Vize Präsident des ICFs sowie Trainer und Coach) hat als Coach Erfahrungen dazu in der Praxis gesammelt: »Bei einer wirklich exzellent vorbereiteten Mitarbeiterbefragung der Filialen in einem der größten Geldinstitute in einem Bundesland in Deutschland wurde ich

Barbara Thoma »Das Versprechen der Anonymität muss ­eingehalten werden: ­Weder dürfen ­Ergebnisse in falsche Hände geraten, noch darf der ­Feedbacknehmer Einzelnennungen zurückverfolgen.«

Katharina Sigl »Eine neutrale Instanz kann hilfreich sein und eine umfassende ­Erklärung der Bedeutung des Ergebnisses für alle Beteiligten geben.«

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als Coach eingeladen, die Führungskraft bei der Ergebnisanalyse zu begleiten und anschließend in Teamcoachings die wesentlichen Punkte zur Umsetzung zu bringen. Dabei habe ich erlebt, wie rasch die ersten Interpretationen der Leitenden oftmals in eine falsche Richtung liefen und dass die Umsetzungen manchmal viel zu problemorientiert angedacht wurden. Einfache aber wirkungsvolle Coaching-Tools ebneten den Weg zum nachhaltigen Erfolg. Die erhaltenen Feedbacks sowohl von den Führungskräften als auch von den Mitarbeitern bestätigten die Wirkung des Coachings sehr eindrucksvoll.«

Frage:

„ Jeder sagt, er will Feedback,

aber die Praxis sieht anders aus – wie kann es denn funktionieren?

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Ehrlichkeit?

Gerade die als Vorteil angesehene Möglichkeit, wegen der unterschiedlichen Perspektiven ein möglichst zutreffendes Bild vom Mitarbeiter zu zeichnen, erweist sich in der Praxis regelmäßig als Illusion. »Wenn man 5 Mitarbeiter denselben Manager mithilfe desselben Fragebogens beurteilen lässt, ist die Überlappung in den Aussagen im Schnitt nur 30 %«, weist Oswald Neuberger in einem Artikel der FAZ auf einschlägige Forschungsergebnisse hin. Grund: Statt des Managers selbst werde die Qualität der Beziehung zu diesem beurteilt. Und zu diesem Urteil kommt es möglicherweise, weil der Feedbackgeber sich an ein besonders (un)angenehmes Zusammentreffen mit dem Beurteilten erinnert – Psychologen sprechen hier vom sogenannten Ankereffekt. Barbara Thoma weiß, wie man schöngefärbten Aussagen vorbeugen kann: »Im 360°-Feedback funktioniert das durch den passenden Anlass für den Einsatz und eine sorgfältige Kommunikation und Umsetzung. Im Mitarbeitergespräch durch hohe Gesprächskompetenz vonseiten der Führungskraft und die Bereitschaft, dieses Gespräch gemäß seinem Sinn – der Verbesserung der Zusammenarbeitsqualität von Mitarbeiter und Führungskraft im Sinn der gemeinsamen Ergebniserreichung – zu nutzen.«

Ablauf und Kosten: 360°-Feedback „ICF-Zertifizierung steht für Top-Qualität im Coaching.“ Helmut Gawlas, President und Paul Lürzer, Vice President ICF Austria ist Chapter der International Coach Federation, dem größten globalen Coach-Netzwerk. Wir bieten unseren Mitgliedern Veranstaltungen, Fortbildungen und Informationen. Vorteile für Kunden • hohe ethische Standards • geprüfte Qualität • TOP-Coaches Ihr Top-Coach für Ihr wichtiges Anliegen – sicher bei ICF AUSTRIA. Zertifizierte ICF-Coaches erkennen Sie am Gütesiegel ACC/PCC/MCC. Mehr dazu: www.coachfederation.at

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Für den zeitlichen Rahmen und den Ablauf gibt es kein Patentrezept. Je nach Unternehmensgröße, Anzahl der involvierten Personen etc. gibt es hinsichtlich Zeit und Kosten Unterschiede. Das macht auch einen Anbietervergleich recht mühsam. Die Angaben über Preise, Kosten und Leistungen der Anbieter sind verwirrend und intransparent. Achten Sie darauf, dass der Fragebogen den notwendigen Qualitätsstandards (Objektivität, Validität und Reliabilität) entspricht. Zu beachtende Kosten sind unter anderem faktische und Opportunitätskosten, Verfahrens- und Folgekosten, Sachkosten wie Materialkosten, Fremdkosten (Berater), Arbeitszeit – und das alles kurz- und langfristig. Daher empfiehlt es sich, sich immer persönlich von der Qualität der Berater zu überzeugen und alle Fragen zu stellen, um Unklarheiten zu beseitigen. Katharina Sigl schildert einen optimalen Ablauf: »Zunächst definieren die Geschäftsleitung und HR gemeinsam, begleitet von einer professionellen, neutralen Organisation, die entscheidenden Fragencluster. Diese sollten bestmöglich von den Werten und strategischen

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Zielen des Unternehmens abgeleitet sein. In Iterationsschleifen werden dann die Fragencluster mit HR operationalisiert und im Anschluss der Feedbackgeber-Kreis definiert. Das 360°-Programm sollte bei der Geschäftsleitung starten. Dann werden die Führungskräfte über das Programm informiert und etwaige Fragen geklärt. Anschließend wählen die Führungskräfte die Feedbackgeber aus und der Prozess der Selbstund Fremdbewertung wird gestartet. Sind die Befragungen abgeschlossen, werden die Ergebnisse von der neutralen Organisation ausgewertet und der Führungskraft zu Verfügung gestellt. Nun kann dann der Reflexions-, Erkenntnisund Maßnahmenprozess gestartet werden. • Schritt 1: Selbst gesteuerte Reflexion und erste Erkenntnisse • Schritt 2: Reflexion mit einem Coach führt zu weiteren Erkenntnissen und ersten Ideen für konkrete Maßnahmen • Schritt 3: Reflexion mit dem Vorgesetzten und Präsentation der Ideen – festlegen der Umsetzungsbegleitung • Schritt 4: Definition und Abstimmung eines Aktionsplans • Schritt 5: Einbindung der Mitarbeiter – Start der (idealerweise begleiteten) Umsetzung.«

Mitarbeitergespräche

Im Unterschied dazu gibt es die Mitarbeitergespräche, die auch das Ziel haben, Feedback zu geben und zu erhalten, vor allem aber über Leistungen zu sprechen. Barbara Thoma weiß: »Das jährliche Mitarbeitergespräch kann nicht durch ein 360°-Feedback ersetzt werden. Es kann der Rahmen sein, in dem die gesteckten Entwicklungsziele daraus weiter beobachtet werden, hat aber darüber hinaus viele andere Funktionen zu erfüllen. Im Gegenzug bietet es nicht die breite und tiefe Qualität an Feedback.« Mitarbeitergespräche gibt es in unterschiedlichen Formen, mit standardisierten Fragebögen oder völlig offen oder Mischformen. Es ist für den Mitarbeiter meist eine angespannte Situation, daher ist eine empathische Herangehensweise der Führungskraft empfehlenswert. Nicht jeder Leader kann sofort ein Mitarbeitergespräch führen. Paul Lürzer rät: »Eine fundierte Ausbildung ist für Führungskräfte unabdingbar. Wer der Meinung ist, als Führungskraft hat man das schon drauf, irrt. Ablaufbeschreibungen und Checklisten geben zwar Hilfe, aber wie so oft, steckt auch hier der Teufel im Detail. In manchen Organisationen habe ich mehrseitige Formulare gesehen, die dann in einem einseitigen Gespräch einfach abgehakt wurden. Das hat den Namen Mitarbei-

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tergespräch nicht verdient und führt kaum zum Erfolg. So wenig Regelwerke/Formalismen wie notwendig und soviel Freiraum bei der Durchführung wie möglich, lautet daher die Devise. Und Mitarbeitergespräche können nicht verordnet werden. Wenn eine Führungskraft den Sinn nicht erkennt, ist auch das Instrument nutzlos und erzeugt Demotivation und Frust.« Es gibt für Führungskräfte regelmäßig Situationen, die unvorhersehbar sind. Nehmen wir an, die Führungskraft Simone hat einen Mitarbeiter namens Wolfgang und ist mit ihm unzufrieden. Er ist in den Augen von Simone demotiviert, arbeitet langsam und fordert ständig ein höheres Gehalt. Wolfgang selbst fühlt sich als langjähriger Mitarbeiter nicht wertgeschätzt, obwohl er doch alle Aufgaben gründlich und ordentlich erledigt. Hier ist beim Mitarbeitergespräch viel Fingerspitzengefühl erforderlich. Simone sollte sich gründlich auf das Gespräch vorbereiten und sachliche Argumente sammeln. Externe Coaches können hier helfen. Paul Lürzer weiß genau, warum: »Beim Mitarbeitergespräch kann ein Coach als Sparringpartner wertvolle Dienste bei der Reflexion/Vorbereitung für die Führungskraft leisten. Ergebnis- und Prozessanalyse sind wesentliche Faktoren. Auch wie schwierige Themen gekonnt angesprochen werden können, schafft wertvolle Entwicklungspotenziale für Führungskräfte. So kann das Führungstool Mitarbeitergespräch permanent Nutzen stiftend und sinnvoll erweitert werden.« T

Harald Preyer »360°-Feedbacksysteme sind in Wirklichkeit meist 270°-Feedbacks.«

Paul Lürzer »In manchen ­Organisationen habe ich mehrseitige Formulare gesehen, die dann in einem einseitigen Gespräch einfach abgehakt wurden. Das hat den Namen Mitarbeitergespräch nicht verdient.«

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veranstaltungsbericht

Der digitale Personalakt

Beim jüngsten PERSONALER FORUM von fidel HR Austria stand das Thema »Digitaler Personalakt« im Mittelpunkt. In regelmässigen Intervallen treffen einander Personalisten in Österreich zum Personalerforum in Wien, Linz und Graz. Dabei geht es einerseits um einen fachlichen Input in Form eines Vortrages oder einer Diskussion und andererseits um einen Austausch unter Kollegen unterschiedlicher Branchen. Ende September ging es um den digitalen Personalakt und alle rechtlichen Konsequenzen. Im ersten Teil des Abends spricht dazu Otto Stökl, Geschäftsführer der BORA GmbH. Er weist auf zwei Beobachtungen zum elektronischen Personalakt hin: Einerseits gibt es weitgehend saubere und greifbare rechtliche Rahmenbedingungen, andererseits gibt es in Unternehmen dennoch eine zurückhaltende und sehr vorsichtige Umsetzung. Häufig wird der Personalakt doppelt geführt: elektronisch und in Papierform. Als Gründe für die Zurückhaltung nennt Stöckl die Beharrungstendenz der Anwender, das Misstrauen gegenüber Prozessänderungen generell sowie das Sicherheitsdenken der Personaler. Juristisch relevant sind fünf Rechtsgebiete: Arbeitsrecht, Sozialversicherungsrecht, Steuerrecht, Datenschutzrecht und das Zivilrecht. Arbeitsrecht: Wesentlich ist hier, dass eine Informationspflicht gegenüber dem Betriebsrat besteht und dass je nach Ausgestaltung des Systems eine erzwingbare oder notwendige Betriebsvereinbarung nötig ist. Eine Zustimmung des Betriebsrats ist vor allem dann nicht erforderlich, wenn die tatsächliche oder vorgesehene Verwendung dieser Daten über die Erfüllung von Verpflichtungen nicht hinausgehen (z. B. Dienstzettel, Lohnverrechnung, …). Allerdings ist dabei nicht entscheidend, welche Daten tatsächlich verarbeitet werden, sondern welche verarbeitet werden können. Daher ist diese Regelung laut Stökl nur eine »theoretische«. Datenschutzrecht: Die Bestimmungen des Datenschutzes gelten unabhängig davon, ob es sich um einen Papier-

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oder einen digitalen Akt handelt. Alle Verarbeitungen von Arbeitnehmerdaten, die über Standardanwendungen hinausgehen, lösen eine Meldepflicht an die Datenschutzkommission aus. Bei besonders sensiblen Daten (z. B. Gesundheitsdaten) ist die Inbetriebnahme erst nach einer Prüfung der Datenschutzbehörde zulässig. Steuer- und Sozialversicherungsrecht: Hier ist besonders die Aufbewahrungspflicht ein Thema. Die Datenträger können dann verwendet werden, wenn die inhaltsgleiche, vollständige und geordnete Wiedergabe bis zum Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist jederzeit gewährleistet ist. Zivilrecht: Hier ergibt sich eine formale Schwäche, weil die Originaldokumente nicht mehr vorgelegt werden können. Das kann theoretisch zu Problemen führen, ist aber sehr unwahrscheinlich. Im zweiten Teil des Vortrages zeigt Thomas Eggert (Geschäftsführer der Begis GmbH) den anwesenden Personalisten, wie ein digitaler Personalakt in der Praxis aussieht. Für viele ist das neu, und die meisten sind von den Möglichkeiten durchaus begeistert. Eggert erklärt das Thema der »Erstdigitalisierung«, also erstmalig einen bestehenden Personalakt in digitale Form zu bringen und rät, dies – aufgrund des hohen Aufwands – unbedingt bei darauf spezialisierten externen Dienstleistern machen zu lassen. Danach erklärt er die unterschiedlichen Funktionen und die Vorteile zum klassischen Papierakt. So gibt es z. B. eine Volltextsuche, die den Inhalt jedes Briefes oder jedes anderen Dokumentes durchscannt. So finden Personalisten viel schneller den entsprechenden Akt. Nach dem Vortrag gibt es noch ein kleines Buffet, um gemeinsam mit anderen HR-Verantwortlichen über deren Erfahrungen in entspannter Atmosphäre zu plaudern. T www.personalerforum.at

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Mitarbeitergespräch: rechtliche Aspekte Dieser Artikel beantwortet rechtliche Fragen rund um das Mitarbeitergespräch, wobei der Fokus auf die Mitbestimmungs- und Informationsrechte des Betriebsrates gerichtet ist. Der Monat der Mitarbeitergespräche ist traditionell der kurz bevorstehende November, da üblicherweise gegen Jahresende Bilanz gezogen wird und von der Unternehmensleitung Ziele sowie Budgets für das kommende Geschäftsjahr festgelegt werden. Gastautorin Katharina Körber-Risak ist Arbeitsrechts­expertin und Rechtsanwältin bei der Kunz Schima Wallentin Rechts­ anwälte OG (KSW). office@ksw.at, www.ksw.at

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Gesetzliche Vorgaben zum konkreten Ablauf, Inhalt oder zur Häufigkeit solcher Gespräche – wie etwa im Beamten-Dienstrechtsgesetz – finden sich allerdings kaum. Dennoch muss dem Arbeitgeber bewusst sein, dass er sich bei der Gestaltung von Mitarbeitergesprächen nicht im rechtsfreien Raum bewegt. Einige der dem Betriebsrat im Arbeitsverfassungsgesetz (ArbVG) zum Schutz der Arbeitnehmer eingeräumten Rechte können nämlich auch im Zusammenhang mit Mitarbeitergesprächen beachtlich sein.

Welche Mitbestimmungsrechte hat der Betriebsrat?

Mitarbeiterbeurteilung Im Rahmen oder im Vorfeld von Mitarbeitergesprächen erfolgt in der Regel eine Leistungs- und/oder Persönlichkeitsbewertung des Arbeitnehmers. In den letzten Jahren werden dabei von Unternehmensseite verstärkt speziell dafür entwickelte softwareunterstützte Tools verwendet. Sie enthalten etwa Fragebögen mit Selbst- und Fremdbewertung, die vor dem Gesprächstermin von der Führungskraft und dem Mitarbeiter auszufüllen sind. Zusätzlich kann vom Vorgesetzten über solche Tools auch ein Entwicklungschart seit dem letzten Mitarbeitergespräch abgerufen werden, um sich Faktoren wie die besuchten Fortbildungen, die Zielerreichung oder die Gehaltsentwicklung des Mitarbeiters anzusehen.

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Einführung von Personalfragebögen und Beurteilungssystemen Methoden der Personalbeurteilung im Wege von »Mitarbeitergesprächen« können u. U. ebenso wie »Leistungsbeurteilungsbögen«, die von den Arbeitnehmern auszufüllen sind, als Methoden qualifiziert werden, die gemäß § 96 ArbVG nur mit Zustimmung des Betriebsrates angewandt werden dürfen. Werden in Mitarbeitergesprächen oder Fragebögen bloß allgemeine Daten zur Person oder fachliche Voraussetzungen für eine konkrete Stelle erhoben und anschließend zur Beurteilung des Mitarbeiters herangezogen, die schließlich in ein System zur Beurteilung des Arbeitnehmers einfließen, muss darüber gemäß § 96a ArbVG eine Betriebsvereinbarung mit dem Betriebsrat abgeschlossen werden, sofern mit diesem System Daten erhoben werden, die nicht durch die betriebliche Verwendung gerechtfertigt sind. Die Zustimmung des Betriebsrates kann in diesem Fall durch eine Entscheidung der Schlichtungsstelle ersetzt werden. Rechtfertigung für Datenerhebung Ob mit dem System Daten erhoben werden, die durch die »betriebliche Verwendung« gerechtfertigt sind, ist stets im konkreten Einzelfall anhand eines beweglichen Systems zu beurteilen: Je mehr sich die Mitarbeiterbeurteilung auf denkbare zukünftige Personalentwicklungsmaßnahmen beschränkt oder auf Aspekte abstellt, die mit der konkreten Verwendung wenig oder gar nichts zu tun haben (z. B. Privatleben oder »optischer Eindruck« eines Arbeitnehmers), je schwerer die angewandten Beurteilungskriterien messbar sind (etwa nur auf der persönlichen Einschätzung des Vorgesetzten beruhen) und je stärker auf die Erhebung negativer Eigenschaften geachtet wird, die in der Folge auch negative Konsequenzen (wie die Zuweisung eines schlechter bezahlten Arbeitsplatzes oder die Kündigung) haben können, desto eher ist eine Zustimmungspflicht des Betriebsrates anzunehmen. Hinzuweisen ist allerdings darauf, dass diese Rechtfertigungsmöglichkeit nicht bei »automationsunterstützter« Verarbeitung der Mitarbeiterdaten besteht.

Informationsrechte des Betriebsrats

Vom Arbeitgeber ebenfalls im Zusammenhang mit Mitarbeitergesprächen zu beachten sind die dem Betriebsrat durch das ArbVG eingeräumten Informationsrechte. Die Mitteilung an den Betriebsrat kann schriftlich oder mündlich erfolgen. Verstößt der Arbeitgeber gegen diese Pflicht, so kann der Betriebsrat sein Recht allenfalls auch gerichtlich durchsetzen. Über die

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Kursprogramm 2015 – out now! Bequem online buchen shop.dieberater.com folgenden Punkte hat der Arbeitgeber dem Betriebsrat Mitteilung zu machen: • Qualifizierungs- und Fördermaßnahmen, Beendigung von Dienstverhältnissen: Plant der Arbeitgeber als Konsequenz des Gesprächs bzw. der Mitarbeiterbeurteilung personelle Maßnahmen zu ergreifen, ist der Betriebsrat hiervon zu unterrichten. Vor einer Kündigung ist außerdem eine Stellungnahme des Betriebsrates einzuholen. • Beförderungen: Beabsichtigt der Arbeitgeber die Verwendung eines Arbeitnehmers »anzuheben« und ist damit eine Höherreihung im Entlohnungsschema verbunden, hat der Arbeitgeber dies dem Betriebsrat mitzuteilen. • Versetzungen: Will der Arbeitgeber den Mitarbeiter dauerhaft an einem anderen Arbeitsort einsetzen oder ihm einen anderen Tätigkeitsbereich zuweisen, ist der Betriebsrat darüber zu informieren. Sind mit dieser Versetzung für den Arbeitnehmer Verschlechterungen verbunden, so ist zuvor die Zustimmung des Betriebsrates einzuholen. Abschließend ist festzuhalten, dass es sich zur Vermeidung späterer Missverständnisse und zur besseren Nachweisbarkeit betreffend den Inhalt und Ablauf des Mitarbeitergesprächs (auch gegenüber dem Betriebsrat) für den Vorgesetzten empfiehlt, ein Protokoll zu führen und dieses vom Arbeitnehmer gegenzeichnen zu lassen. T

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HR-Interview

Speed-Dating im Recruiting

Wie KPMG neue Mitarbeiter sucht und wie Speed-Dating erfolgreich im Recruiting-Prozess eingesetzt werden kann, lesen Sie in diesem HR-Interview. Beschreiben Sie bitte die Tätigkeit von KPMG! Wie viele Mitarbeiter haben Sie derzeit? Wir sind die größte österreichische Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft. Unsere drei Geschäftsfelder sind Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Österreichweit haben wir in 8 Standorten insgesamt 1 100 Mitarbeiter, davon sind rund 700 hier in Wien. Im Geschäftsjahr 2013/2014 hatten wir einen Umsatz von 170 Mio. €.

Info

Wie rekrutieren Sie neue Mitarbeiter? Wir suchen im ersten Schritt direkt an den für uns relevanten Ausbildungsstellen und kooperieren daher erfolgreich mit verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen, bei denen wir auch vor Ort stark präsent sind. Wir sind auf Karrieremessen und anderen Karriereveranstaltungen auf den Unis vertreten und organisieren auch teilweise selbstdesignte Veranstaltungsformate wie z. B. das KarriereSpeed-Dating. Wir kommen an vielen verschiedenen Kontaktpunkten mit den Studenten in Berührung und dabei lieber etwas früher als später. Wir schauen uns bereits bei Studenten ab dem dritten oder

Ursula Vogler Leiterin Human Resources KPMG Alpen-Treuhand AG, derzeit in Bildungskarenz Lehramtsprüfung für Volksschulen Studium der Publizistik und Soziologie mehr als 20 Jahre Management- und Führungserfahrung in unterschiedlichsten Branchen und Unternehmensgrößen Von Juni 2011 bis September 2014 Leiterin HR bei KPMG Seit 1. Oktober 2014 in Bildungskarenz Über KPMG Alpen-Treuhand AG Klynveld, Peat, Marwick und Goerdeler waren die Gründer – ihre Initialen KPMG stehen bis heute für eines der weltweit größten Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen, das auf mittlerweile über 100 Jahre Erfahrung verweisen kann. www.kpmg.at

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vierten Semester um, wobei wir sowohl Bachelor- als auch Masterstudierende adressieren. Bei den Veranstaltungen auf den Unis achten wir besonders darauf, welche Kollegen von uns dort das Unternehmen repräsentieren. Manche haben einen exzellenten Zugang zu den Studierenden und schaffen es so perfekt, das richtige Image der KPMG zu transportieren. Als weiteres Recruiting-Standbein nutzen wir das Netzwerk unserer Mitarbeiter. Da viele von ihnen frisch von der Uni kommen, haben sie häufig noch studierende Freunde. Hier werden regelmäßig Empfehlungen ausgesprochen und es kommt dann auch häufig zu einer Einstellung. Dafür gibt es auch ein eigenes Mitarbeiterempfehlungsprogramm, sodass das Engagement für unsere bestehenden Mitarbeiter belohnt wird. Und natürlich schreiben wir auch über unsere Homepage und auf Karriereseiten aus. Wie viele Bewerbungen bekommen Sie pro Jahr? Etwa 3 000. Worauf achten Sie bei diesen Bewerbern besonders? Zusätzlich zur fachlichen Ausbildung und zum entsprechenden Wissen suchen wir nach ganz bestimmten Persönlichkeiten. Wir nennen diese die »Selfstarter«-Persönlichkeiten. Wir achten auf hohe Eigenmotivation und auf einen hohen Leistungsanspruch, der unserem Versprechen der »Performance Excellence« an unsere Kunden gerecht wird. Besonders wichtig ist die Lernbereitschaft. Wer sich nicht gerne weiterbildet, ist definitiv falsch bei uns. Wie finden Sie heraus, ob diese Charaktereigenschaften bei den potenziellen Kandidaten gegeben sind? Verwenden Sie Testverfahren? Nein, wir verwenden keinerlei standardisierte Verfahren, sondern führen klassische Bewerbungsgespräche. Wir sind ein Recruiting-Team von 9 Leuten und haben genügend Erfahrung, um das herauszufinden. Für die fachliche Eignung gibt es zusätzlich einen Test, um das vorhandene Wissen der Bewerber abzuprüfen.

TRAiNiNG 07 | 2014


Die Kandidaten, die sich bei uns bewerben, wissen im Regelfall, was auf sie zukommt, viel herausfordernde Arbeit und viele Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten. Ist Fluktuation ein Thema? Ja, ist es. In unserer Branche ist die Fluktuation generell recht hoch. Viele Jungabsolventen benutzen uns oder einen unserer drei Mitbewerber, um einen guten Einstieg in die Berufswelt zu schaffen. Viele Personalberater sagen, wenn jemand 3 bis 5 Jahre bei einem der »Big 4« gearbeitet hat, ist die Karriere auf einem guten Weg. Wir bilden auch tatsächlich in diesen durchschnittlich 5 Jahren sehr gut aus, und daher haben unsere Mitarbeiter ein hervorragendes Standing am Arbeitsmarkt. Was machen Sie für Ihr Arbeitgeberimage? Prinzipiell beginnen wir zuerst innerhalb des Unternehmens, gute Arbeitsbedingungen zu schaffen. Erst im zweiten Schritt setzen wir externe Employer-Branding-Maßnahmen. Unsere Mitarbeiter sind die besten Imagebotschafter. Interessanter Weise auch die ausgeschiedenen Mitarbeiter. Dafür haben wir ein eigenes Alumni-Netzwerk geschaffen. Also wir machen viel, damit sich unsere Mitarbeiter bei uns wohlfühlen. Das beinhaltet einerseits ein angemessenes Gehalt, außerdem eine angenehme Arbeitsumgebung und dazu noch extrem flexible Arbeitszeitmodelle. Eines der Attribute, die uns als Arbeitgeber zugeschrieben werden, ist es, »konservativ« zu sein. Das sind wir auch wirklich, aber wir wollen dennoch zeigen, dass wir einerseits »wertekonservativ« sind, aber andererseits auch in der Lage sind, einen Schritt weiter zu denken und uns der Welt zu öffnen. Auch hier ist das angesprochene Karriere-Speed-Dating optimal. Was steckt hinter dem Speed-Dating?

TRAiNiNG 07 | 2014

Das ist ein ganz tolles neues Format von uns. Von KPMG sind rund 15 Unternehmensvertreter unterschiedlicher Karrierestufen vor Ort. Meistens auf den Unis und in guter Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Berufsplanung der WU Wien. Wir laden die Studenten ein, jeweils 8 Minuten mit einem Wunschgesprächspartner von KPMG zu plaudern und alle möglichen Fragen zu stellen. Auf einer Pinnwand heften sie zur besseren Planbarkeit vorher ihren Namen zu dem des jeweiligen Gesprächspartners. Einige kommen völlig leger und unverbindlich, um sich einfach nur zu informieren, andere hingegen sehen es gleich als eine Art Bewerbungsgespräch und bringen alle Unterlagen mit. Wir verwenden dieses Speed-Dating auch tatsächlich sowohl für Employer Branding als auch unmittelbar für das Recruiting und haben auch schon direkt nach diesem Erstgespräch jemanden eingestellt. In Ihrer jüngsten Arbeitgeber-Imagebroschüre arbeiten Sie mit dem Bild von Agenten. Welche Idee steckt dahinter?

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Sowohl in der Wirtschaftsprüfung als auch in der Steuerberatung muss man sich ganz tief in die Materie einarbeiten, fast schon mit detektivischem Spürsinn. Wir wollten uns eindeutig positionieren, auch um uns gegen den Mitbewerb abzusetzen. Das Image des Agenten soll eine Mischung aus geheimnisvoll und anspruchsvoll darstellen. Bei einigen Studenten haben wir das Image, eine »uneinnehmbare Festung« zu sein, also dass man einen Job bei KPMG extrem schwer bekommt. Auch diese Barriere wollten wir mit dem neuen Image etwas erleichtern. Warum sprechen Sie vor allem junge Leute frisch von der Uni an und keine älteren mit mehr Erfahrung? Wir sprechen auch erfahrene Menschen an, aber lieber jüngere. Unsere Idee ist es dabei, dass wir die Jungen genau nach unseren Bedürfnissen ausbilden können. Es zeigt sich, dass der Wechsel innerhalb der Branche bzw. innerhalb der »Big 4« sehr gering ist. Was unterscheidet Sie von einem der anderen großen Arbeitgeber in dieser Branche? Fairerweise muss man sagen, dass alle nur mit Wasser kochen und sehr vergleichbare Geschäftsfelder haben. Berufsentscheidungen sind immer hochemotionale Entscheidungen. Ich denke, es hat immer etwas mit den Menschen zu

tun. Kann sich der Bewerber vorstellen, mit dem Team von uns gut zusammenzuarbeiten? Wenn er das mit einem ehrlichen Ja beantworten kann, ist dieser Mensch bei uns richtig. Welche Anforderungen stellen junge Absolventen heutzutage an den Arbeitgeber? Ich denke, dass ein adäquates Gehalt nach wie vor ein selbstverständlicher Anspruch ist. 50 Euro mehr oder weniger werden allerdings wohl keinen großen Unterschied machen, stattdessen ist es wichtiger, dass sich junge Mitarbeiter bei uns wohl fühlen. Eines der größten Bedürfnisse, die wir hören, ist der steigende Wunsch nach Flexibilität. Wir bekommen z. B. Anfragen von Studienabsolventen, die nur Teilzeit bzw. maximal 30 Stunden arbeiten wollen. Hier müssen wir wie alle Unternehmen lernen, flexible Modelle anzubieten. Teilweise stößt das auch noch bei uns auf Unverständnis bei den Führungskräften. Wir müssen lernen, uns mit neuen »Lebensmodellen« auseinanderzusetzen. Jedoch – häufig kommen uns junge Absolventen für unsere Kultur zu leger entgegen, z. B. die Anrede beim Bewerbungsschreiben »Hallo Frau XY« stößt in einem konservativen Haus wie bei uns auf Unverständnis. Vielen Dank für das Gespräch. T

Get this project started. Erfolgreiches Management ist kein Geheimnis: Mit pmcc consulting erfahren Sie aus erster Hand wie Sie Ihre Projekte, Prozesse und Strategien professionell und effizient managen. Egal wo Sie gerade stehen, der nächste Meilenstein ist in Reichweite. Starten Sie 2015 durch und widmen Sie sich Ihrem wichtigsten Projekt: Ihrem Erfolg.

NEU!

pmcc academy Programm 2015 Damit sind Sie das ganze Jahr über ganz vorne dabei! www.pmcc-academy.com


Termine

service 07 | 2014

56 56 57 57 58 59 59 59 60 60 61 62 62 62 62 63

Personal und Organisation Recht Kommunikation Moderation Berater – Trainer – Coaches NLP und Hypnose Technik Betriebswirtschaft und EDV Marketing, Verkauf, Verhandeln Führungskräfte Präsentation Projektmanagement Prozessmanagement Qualitätsmanagement Risikomanagement Persönlichkeit

64 Seminar-Locations

66  Vorschau Impressum Buch-Tipps


Weiterbildungs-Termine Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

Gestaltung leistungsorientierter Bezahlungssysteme

ARS

27.10.14

28.10.14

Wien

890,–

www.ars.at

Das Recruiting-Gespräch

ARS

29.10.14

29.10.14

Wien

480,–

www.ars.at

Strategische Personalplanung & Talente-Management

ARS

03.11.14

03.11.14

Wien

450,–

www.ars.at

Tests und Auswahlverfahren im Recruiting

ÖPWZ

05.11.14

05.11.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Personalentwicklung – Ein kompakter Gesamtüberblick

ARS

06.11.14

06.11.14

Wien

450,–

www.ars.at

Lehrgang – Academy Personalmanagement

schmid & diamant

10.11.14

16.12.14

Wien

2.450,–

Social Media im Recruiting

WIFI Management Forum

10.11.14

10.11.14

Wien

350,–

www.wifi.at/managementforum

Reduktion von Fehlzeiten

Business Circle

11.11.14

11.11.14

Wien

799,–

www.businesscircle.at

Lehrgang – Academy Recruiting Manager

schmid & diamant

12.11.14

18.12.14

Wien

2.450,–

Datenschutz im Personalwesen

WIFI Management Forum

12.11.14

12.11.14

Wien

320,–

www.wifi.at/managementforum

Employer Branding

ARS

17.11.14

17.11.14

Wien

480,–

www.ars.at

Gehälter erfolgreich managen

WIFI Management Forum

18.11.14

18.11.14

Wien

465,–

www.wifi.at/managementforum

Social Media Einsatz in der Personalarbeit

schmid & diamant

21.11.14

21.11.14

Wien

375,–

www.schmiddiamant.at

Personal- und Organisationsentwicklung

ÖPWZ

25.11.14

25.11.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Bildungscontrolling

ÖPWZ

26.11.14

26.11.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Nachhaltiges Gesundheitsmanagement

ARS

28.11.14

28.11.14

Wien

450,–

www.ars.at

Lehrlingsforum 2014

Business Circle

02.12.14

03.12.14

Wien

1.299,–

Personalverrechner-Kongress

WIFI Vorarlberg

09.12.14

09.12.14

Dornbirn

540,–

www.wifi.at/vlbg

Employer Branding

Business Circle

11.12.14

11.12.14

Wien

799,–

www.businesscircle.at

Arbeitsrecht und HR-Management bei Grenzüberschreitungen

ARS

15.12.14

15.12.14

Wien

480,–

www.ars.at

Gleichbehandlung aktuell

ARS

16.12.14

16.12.14

Wien

480,–

www.ars.at

Praxisworkshop Employer Branding

ÖPWZ

09.02.15

09.02.15

Wien

485,–

www.opwz.com

Praxisseminar zum zertifizierten Datenschutzbeauftragten

Business Circle

27.10.14

29.10.14

Wien

2.319,–

Österreichisches/Deutsches Arbeitsrecht

ARS

30.10.14

30.10.14

Wien

480,–

www.ars.at

Arbeitsrecht kompakt

WIFI Management Forum

03.11.14

04.11.14

Wien

825,–

www.wifi.at/managementforum

HR Daten: Erlaubtes und Verbotenes

Business Circle

04.11.14

04.11.14

Wien

699,–

www.businesscircle.at

Arbeitsrecht für Personalprofis

Business Circle

06.11.14

07.11.14

Wien

1.099,–

www.businesscircle.at

Arbeitsrecht kompakt

ÖPWZ

06.11.14

06.11.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Vertriebsrecht

schmid & diamant

06.11.14

07.11.14

Wien

750,–

www.schmiddiamant.at

Arbeitnehmerüberwachung – was darf der Arbeitgeber

WIFI Wien

08.11.14

08.11.14

Wien

240,–

www.wifiwien.at

Arbeitszeit-Modelle

ARS

11.11.14

11.11.14

Wien

480,–

www.ars.at

Antikorruption: (An-)Füttern verboten

WIFI Wien

12.11.14

12.11.14

Wien

150,–

www.wifiwien.at

Arbeits- und Sozialrecht – Judikatur-Update

ARS

20.11.14

20.11.14

Wien

540,–

www.ars.at

Rechtsfragen der Personalentwicklung

ÖPWZ

24.11.14

24.11.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Neuerungen im Arbeitsrecht

ÖPWZ

27.11.14

27.11.14

Wien

475,–

www.opwz.com

»Eltern sein im Arbeitsrecht«

Business Circle

03.12.14

03.12.14

Wien

799,–

www.businesscircle.at

Beenden von Arbeitsverhältnissen

ARS

05.12.14

05.12.14

Wien

540,–

www.ars.at

Arbeitsrecht im Außendienst

ARS

10.12.14

10.12.14

Wien

480,–

www.ars.at

Gleichbehandlung aktuell

ARS

16.12.14

16.12.14

Wien

480,–

www.ars.at

Rechtsgrundlagen der Lehrlingsausbildung

ÖPWZ

28.01.15

28.01.15

Wien

485,–

www.opwz.com

Personal und Organisation

www.schmiddiamant.at

www.schmiddiamant.at

www.businesscircle.at

Recht

Kernideen für Kernpersönlichkeiten

& Kernunternehmen

id´ institute consulting gmbh

C more Akademie mit dem

NLP und C more Ausbildungen nah an der Quelle mit Yvonne van Dyck

www.id.co.at

56

www.businesscircle.at

Kompass der KommUNIKATion erfolgreich und erfüllt auf Kurs!

www.cmore-akademie.com TRAiNiNG 07 | 2014


Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

Erfolg mit Stimme

BILDUNGSZONE

30.10.14

30.10.14

Wien

340,–

www.bildungszone.at

Überzeugen Sie mit Ihrer Stimme

ARS

30.10.14

30.10.14

Wien

480,–

www.ars.at

Medientraining Ratz Fatz

bettertogether

31.10.14

31.10.14

Wien

750,–

www.bettertogether.at

Professionelle Medienarbeit

ARS

31.10.14

31.10.14

Wien

480,–

www.ars.at

Gewinnend kommunizieren und überzeugen

HPS

03.11.14

04.11.14

Hinterbrühl

Zum Profi am Telefon

ÖPWZ

03.11.14

04.11.14

Wien

825,–

www.opwz.com

9 x besser sprechen

ÖPWZ

04.11.14

04.11.14

Wien

575,–

www.opwz.com

Rede-Diät

Business Circle

05.11.14

05.11.14

Wien

1.499,–

Erfolgsfaktor Stimme

so.zu.sagen

08.11.14

09.11.14

Eisenstadt

450,–

www.sozusagen.at

Rhetorik & Körpersprache

ARS

12.11.14

13.11.14

Wien

920,–

www.ars.at

Schwierige Gespräche – Basiswissen kompakt

WIFI Management Forum

12.11.14

12.11.14

Wien

465,–

www.wifi.at/managementforum

Argumente, die Gold wert sind!

Business Circle

12.11.14

12.11.14

Wien

899,–

www.businesscircle.at

Herausfordernde Gesprächssituationen erfolgreich meistern

SEMINAR DMC

13.11.14

14.11.14

Wien

790,–

www.seminardmc.at

Erfolgreich kommunizieren nach PCM

Business Circle

13.11.14

14.11.14

Wien

1.599,–

Die Sprache der Mimik – Mimikresonanz® Basic

ANKH.AT

17.11.14

18.11.14

Wien

499,–

www.ankh.at

Sprech- und Stimmtraining für Frauen

ÖPWZ

17.11.14

18.11.14

Wien

995,–

www.opwz.com

Authentisch kommunizieren

HERNSTEIN

17.11.14

19.11.14

Hernstein

2.250,–

www.hernstein.at

Konfliktorientierte Kampfrhetorik

HPS

19.11.14

21.11.14

Puchberg

1.920,–

www.hps-training.com

Teambildung & -kommunikation

ARS

20.11.14

20.11.14

Wien

480,–

www.ars.at

Verhandlungstraining INTENSIV

ARS

24.11.14

25.11.14

Wien

1.060,–

www.ars.at

Die Rhetorische Kraftkammer

HPS

24.11.14

26.11.14

Hinterbrühl

1.920,–

www.hps-training.com

Körpersprache gezielt einsetzen und erkennen

ÖPWZ

26.11.14

27.11.14

Wien

Wirkungsfaktor Stimme

HERNSTEIN

27.11.14

28.11.14

Hernstein

Rede-Diät

Business Circle

27.11.14

27.11.14

Wien

899,–

www.businesscircle.at

Heiserkeit Ade! Kraftvoll durch jeden Tag

BILDUNGSZONE

02.12.14

02.12.14

Wien

290,–

www.bildungszone.at

Kommunikation als Führungsinstrument

ARS

02.12.14

03.12.14

Wien

960,–

www.ars.at

Interne Kommunikation als Garant für den Erfolg einer Fehleranalyse

FESTO

02.12.14

03.12.14

Wien

930,–

www.festo-tac.at

Erfolgreich kommunizieren

HERNSTEIN

02.12.14

05.12.14

Hernstein

2.310,–

www.hernstein.at

Rhetorik & Körpersprache II – Videotraining

ARS

03.12.14

03.12.14

Wien

480,–

www.ars.at

Kommunikations-Kompetenz

Autengruber Consulting

09.12.14

09.12.14

Wien-Süd

890,–

www.autengruber-consulting.at

Mimikresonanz® Professional

ANKH.AT

15.12.14

16.12.14

Wien

499,–

www.ankh.at

Kraftvolle Methoden der Moderation 2

Moderationswerkstatt

06.11.14

08.11.14

Wien

900,–

www.transformation.at

Moderation – Meetings und Workshops effektiv steuern

HERNSTEIN

17.11.14

19.11.14

Hernstein

1.875,–

www.hernstein.at

Strategische Business Moderation

HPS

17.11.14

18.11.14

Hinterbrühl

1.490,–

www.hps-training.com

Kommunikation

1.490,–

995,– 1.500,–

www.hps-training.com

www.businesscircle.at

www.businesscircle.at

www.opwz.com www.hernstein.at

Moderation

ÖPWZ IHR ÖPWZ WIs s ensVoRsPRung

ÖPWZ 2.12. 2014 in Wien

en BE BOSS – Führieren iz un und Komm ner

mit Tatjana Lack

IHR ÖPWZ WIs s ensVoRsPRung

ien

13 .11. 2014 in W

tikette Business Efer -Elmayer mit Thomas Schä

Seminare, Lehrgänge, Akademien, Tagungen, Foren & Netzwerke

Seminare, Lehrgänge, Akademien, Tagungen, Foren & Netzwerke

Wissen, wo man mehr erfährt: www.opwz.com

Wissen, wo man mehr erfährt: www.opwz.com

57

TRAiNiNG 07 | 2014 OPWZ_Training_September2014_88x58mm.indd 1

23.09.14 OPWZ_Training_September2014_88x58mm.indd 15:40 2

23.09.14 15:40


Weiterbildungs-Termine Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

Gender Mainstreaming

Jelinek Akademie

20.10.14

20.10.14

Wien

200,–

Lehrgang systemische Organisationsberatung (Modul 1)

CTC-Academy

22.10.14

23.10.14

Wien

1.900,–

www.ctc-academy.at

Workshops und Meetings effizient moderieren

CTC-Academy

27.10.14

28.10.14

Wien

540,–

www.ctc-academy.at

Chronotapping – Wo Sprache nicht wirkt

CTC-Academy

27.10.14

28.10.14

Wien

600,–

www.ctc-academy.at

Vortragstechnik für interne Trainer

HPS

27.10.14

29.10.14

Hinterbrühl

Workshops und Meetings effizient moderieren

CTC-Academy

29.10.14

30.10.14

Wien

540,–

www.ctc-academy.at

Gender & Diversity

seminar consult Prohaska

31.10.14

01.11.14

Wien

290,–

www.seminarconsult.at

Speedcoaching als ergänzende Lösungsmethode

WIFI Wien

04.11.14

05.11.14

Wien

360,–

www.wifiwien.at

Ausbildung zum zertifizierten wingwave-Coach

CTC-Academy

06.11.14

09.11.14

Wien

1.450,–

Seminargestaltung

WIFI Wien

07.11.14

08.11.14

Wien

380,–

Coaching Ausbildung

seminar consult Prohaska

07.11.14

13.06.15

Wien

3.325,–

www.seminarconsult.at

Ausbildung zum Businesscoach

WIFI Wien

20.11.14

07.11.15

Wien

3.950,–

www.wifiwien.at

Trainerrolle und Kommunikation

WIFI Wien

21.11.14

22.11.14

Wien

380,–

www.wifiwien.at

Toi toi toi – Ihr Auftritt als Trainer

WIFI Wien

28.11.14

29.11.14

Wien

440,–

www.wifiwien.at

Coaching Tools für junge Führungskräfte

BILDUNGSZONE

01.12.14

01.12.14

Wien

290,–

www.bildungszone.at

Lehrgang: Ausbildung zum zertifizierten Businesstrainer

CTC-Academy

01.12.14

03.12.14

Wien

3.000,–

www.ctc-academy.at

Achtsam @ work

seminar consult Prohaska

05.12.14

06.12.14

Wien

300,–

www.seminarconsult.at

Mentaltechniken im Training und Coaching

Jelinek Akademie

16.12.14

17.12.14

Wien

400,–

www.jelinek-akademie.at

Mediationskompetenz für Berater

Jelinek Akademie

a.A.

a.A.

Wien

600,–

www.jelinek-akademie.at

Erlebnisorientierte Methoden in Training und Teamcoaching

Jelinek Akademie

a.A.

a.A.

Wien

a.A.

www.jelinek-akademie.at

Lebens- und Sozialberatung Berufsausbildung

Jelinek Akademie

a.A.

a.A.

Wien

a.A.

www.jelinek-akademie.at

Lehrgang Psychologische Kompetenz für Berater und Trainer

Jelinek Akademie

22.01.15

18.04.15

Wien

1.692,–

www.jelinek-akademie.at

Mediationskompetenz für Berater

Jelinek Akademie

26.01.15

28.01.15

Wien

600,–

www.jelinek-akademie.at

Berater – Trainer – Coaches

1.920,–

www.jelinek-akademie.at

www.hps-training.com

www.ctc-academy.at www.wifiwien.at

Termine: Strategische Business Moderation 17.11. - 18.11.2014 Die Rhetorische Kraftkammer® 24.11. - 26.11.2014

Im Modulsystem zum Diplomierten Business Trainer und Coach

Besser präsentieren wirksamer vortragen 15.12. - 17.12.2014

Training 100% Praxisbezug. Das garantieren wir.

PRÄSENTATIONSERFOLG IST LERNBAR! www.hps-training.com

58

Train the Trainer Interkultureller Trainer Organisationsaufstellung Unternehmensberatung Berufsausbildung

Coaching

Train the Coach Mitarbeitercoaching Business Coaching Team Coaching

zum Lebens- und Sozialberater mit Schwerpunkt Coaching

Bilden . Beraten . Begleiten seit 27 Jahren Meidlinger Hauptstraße 78, A-1120 Wien Tel. +43 (0) 1 535 55 99-0, office@jelinek-akademie.at

TRAiNiNG 07 | 2014


Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

NLP-Kompakt & Trinergy

Trinergy

25.10.14

26.10.14

Wien

240,–

www.trinergy.at

Familienaufstellung

Institut Kutschera

06.11.14

08.11.14

Rosenburg

396,–

www.kutschera.org

NLP Einführungsseminar

ÖTZ

08.11.14

09.11.14

Wien

149,–

www.nlpzentrum.at

Resonanz und Hypnose

Institut Kutschera

13.11.14

15.11.14

Franking

396,–

www.kutschera.org

NLP-Kompakt & Trinergy

Trinergy

22.11.14

23.11.14

Wien

240,–

www.trinergy.at

NLP Einführungsseminar

ÖTZ

29.11.14

30.11.14

Wien

149,–

www.nlpzentrum.at

NLP Intensivseminar

ÖTZ

04.12.14

08.12.14

Wien

740,–

www.nlpzentrum.at

NLP Einführungsseminar

ÖTZ

13.12.14

14.12.14

Brunn a. Gebirge

149,–

www.nlpzentrum.at

Die Technik-Toolbox für Nicht-Techniker

ÖPWZ

20.10.14

21.10.14

Wien

925,–

www.opwz.com

Sicherheitsschaltungen berechnen nach DIN EN ISO 13849

FESTO

28.10.14

29.10.14

Linz

755,–

www.festo-tac.at

Sicherheit in der Pneumatik

FESTO

05.11.14

06.11.14

Kufstein

755,–

www.festo-tac.at

Grundlagen der Pneumatik

FESTO

10.11.14

13.11.14

Linz

670,–

www.festo-tac.at

Energieeffizienz bei pneumatischen Anlagen

FESTO

27.11.14

28.11.14

Wien

755,–

www.festo-tac.at

Vertiefung Hydraulik

FESTO

02.12.14

05.12.14

Wien

1.240,–

www.festo-tac.at

Vertiefung Pneumatik

FESTO

09.12.14

12.12.14

Wien

1.240,–

www.festo-tac.at

MBA General Management – Vertiefung Coaching, Training

CTC-Academy

jederzeit

a. A.

6.000,–

www.ctc-academy.at

Betriebswirtschaftliches Basis Know-how für Ärzte

WIFI Wien

28.10.14

28.10.14

Wien

240,–

www.wifiwien.at

Grundlagen Finanzierung

ARS

30.10.14

30.10.14

Wien

460,–

www.ars.at

VBA für MS Access für Anwender

WIFI Wien

03.11.14

06.11.14

Wien

660,–

www.wifiwien.at

Bestens mit Windows 8.1. vertraut

WIFI Vorarlberg

04.11.14

04.11.14

Dornbirn

ECDL Standard – eLearning

WIFI Wien

05.11.14

05.02.15

Wien

790,–

www.wifiwien.at

Cash Flow Management

ÖPWZ

06.11.14

06.11.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Betriebswirtschaft auf den Punkt gebracht

WIFI Wien

06.11.14

07.11.14

Wien

350,–

www.wifiwien.at

MS Word Basic

WIFI Wien

11.11.14

20.11.14

Wien

320,–

www.wifiwien.at

Neuerungen Personalverrechnung – Jahres-Intensivseminar

ARS

12.11.14

13.11.14

Wien

780,–

www.ars.at

Bilanz & Jahresabschluss

ÖPWZ

13.11.14

13.11.14

Wien

475,–

www.opwz.com

Kostenmanagement

ARS

20.11.14

20.11.14

Wien

460,–

www.ars.at

Internet und E-Mail – Start

WIFI Wien

29.11.14

29.11.14

Wien

165,–

www.wifiwien.at

Wertorientierung & Balanced Scorecard

ARS

15.12.14

15.12.14

Wien

460,–

www.ars.at

Betriebswirtschaftsakademie

ARS

20.01.15

13.05.15

Wien

4.100,–

www.ars.at

Crashkurs Controlling

ARS

21.01.15

23.01.15

Wien

1.180,–

www.ars.at

ECDL Web Editing NOW

die Berater

jederzeit

Wien

820,–

www.dieberater.com

ECDL Advanced NOW

die Berater

jederzeit

Wien

820,–

www.dieberater.com

ECDL Core NOW

die Berater

jederzeit

Wien

820,–

www.dieberater.com

NLP & Hypnose

Technik

Betriebswirtschaft und EDV

65,–

www.wifi.at

Gesunde Leistungsstärke mit Freude, Spaß & Humor

+ in resonanz gesund & erfolgreich sein nlp-Resonanz®-Ausbildungen Mentalcoaching Training für Teams- und Führungskräfte

Monika Herbstrith-Lappe Keynote Speaker & Autorin Mehrfach “Trainer of the Year”

Infos unter www.kutschera.org

www.impuls.at Foto: © Roman Katoch| www.business-fotos.com

TRAiNiNG 07 | 2014

59


Weiterbildungs-Termine Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

IRRE® verhandeln Modul 1

impactmanagement GmbH

27.10.14

28.10.14

Traunkirchen

750,–

www.irre-verhandeln.at

Das zielorientierte Verkaufsgespräch

ÖPWZ

30.10.14

30.10.14

Wien

575,–

www.opwz.com

Erfolgsfaktor Stimme (im Verkauf)

so.zu.sagen

08.11.14

09.11.14

Eisenstadt

450,–

www.sozusagen.at

Preis, Preis, Preis!

Engarde

11.11.14

12.11.14

Raum Wien

Fundiertes Basiswissen für Newcomer im Marketing

ÖPWZ

12.11.14

13.11.14

Wien

995,–

www.opwz.com

Mit dem perfekten Verkaufs-Gespräch zum Abschluss

ÖPWZ

12.11.14

13.11.14

Wien

925,–

www.opwz.com

8 Stufen zum Verkaufserfolg – blended

VBC

17.11.14

19.11.14

Mödling

Treffend texten

ÖPWZ

18.11.14

19.11.14

Wien

995,–

Sales Advantage – professionell verkaufen

Dale Carnegie

19.11.14

21.11.14

Wien

1.800,–

www.dale-carnegie.at

Das ganze Marketing in 3 Tagen

ARS

19.11.14

21.11.14

Wien

1.340,–

www.ars.at

IRRE® verhandeln Modul 2

impactmanagement GmbH

24.11.14

25.11.14

Traunkirchen

750,–

www.irre-verhandeln.at

Content Marketing

Business Circle

25.11.14

25.11.14

Wien

699,–

www.businesscircle.at

Besser verhandeln – mehr erreichen

Engarde

02.12.14

04.12.14

Puchberg

Global Negotiations

Berlitz

02.12.14

02.12.14

a.A.

Sich durchsetzen in Preisgesprächen

ÖPWZ

21.01.15

21.01.15

Wien

575,–

EBC*L Stufe C Zertifizierungslehrgang

die Berater

20.10.14

19.11.14

Wien

1.560,–

www.dieberater.com

Herbstevent Vorstellung Personal Training Program »Führung«

Beraterkreis

22.10.14

22.10.14

Wien

0,–

www.beraterkreis.at

Fundamente der Führung – situative Führung live erleben

SEMINAR DMC

23.10.14

24.10.14

Wien

890,–

www.seminardmc.at

Lehrgang Interkulturelle Kompetenz und Kommunikation

Jelinek Akademie

27.10.14

FJ 2014

Wien

2.258,–

www.jelinek-akademie.at

Praktische Psychologie für Führungskräfte

Business Circle

27.10.14

28.10.14

Wien

1.499,–

www.businesscircle.at

Führung – Die Kunst, Menschen zu bewegen

ÖPWZ

27.10.14

27.10.14

Wien

575,–

www.opwz.com

Was macht Teams erfolgreich?

ÖPWZ

27.10.14

28.10.14

Wien

995,–

www.opwz.com

Kompetenzbasierte Mitarbeiterentwicklung für FK

WIFI OÖ

29.10.14

30.10.14

Linz

430,–

ooe.wifi.at

Delegieren: sich selbst entlasten

die Berater

30.10.14

21.11.14

Wien

1.050,–

Burn-out-Prophylaxe durch Entspannungstechniken

Jelinek Akademie

30.10.14

31.10.14

Wien

400,–

www.jelinek-akademie.at

Laterale Führung – Führen ohne Vorgesetztenfunktion

WIFI Management Forum

03.11.14

04.11.14

Wien

760,–

www.wifi.at/managementforum

Führungstool Gelassenheit

HERNSTEIN

03.11.14

05.11.14

Hernstein

1.750,–

www.hernstein.at

Wirksam führen und entscheiden

HERNSTEIN

03.11.14

05.11.14

Hernstein

1.610,–

www.hernstein.at

Teamentwicklung als Führungsaufgabe

CTC-Academy

03.11.04

04.11.14

Wien

Lösungsfokussierung – Managementkompetenz der Zukunft

HERNSTEIN

04.11.14

05.11.14

Hernstein

Selbstführung für Führungskräfte

WIFI Management Forum

04.11.14

05.11.14

Wien

760,–

Laterale Führung – Führen ohne Vorgesetztenfunktion

MDI

05.11.14

06.11.14

Wien

1.490,–

Führen aus der Distanz – Führen virtueller Teams

WIFI Management Forum

05.11.14

05.11.14

Wien

465,–

www.wifi.at/managementforum

Ethics in Leadership

ÖPWZ

05.11.14

05.11.14

Wien

575,–

www.opwz.com

Change Management

ARS

06.11.14

07.11.14

Wien

920,–

www.ars.at

Situatives Führungs- und Entscheidungstraining

WIFI OÖ

06.11.14

08.11.14

Linz

1.600,–

www.wifi.at

Kreatives Querdenken

Jelinek Akademie

10.11.14

11.11.14

Wien

400,–

Lehrgang: Changemanagement

RGC

10.11.14

11.12.14

Wien

1.950,–

Als Führungskraft erfolgreich und nachhaltig verhandeln

WIFI OÖ

10.11.14

11.11.14

Linz

430,–

www.wifi.at

In Führungssituationen souverän entscheiden

WIFI Management Forum

13.11.14

14.11.14

Wien

760,–

www.wifi.at/managementforum

Marketing, Verkauf, Verhandeln

1.490,–

2.152,–

1.940,–

www.engarde-training.com

www.vbc.biz www.opwz.com

www.engarde-training.com

a.A. www.berlitz.at www.opwz.com

Führungskräfte

270,– 1.500,–

www.dieberater.com

www.ctc-academy.at www.hernstein.at www.wifi.at/managementforum

www.mdi-training.com

www.jelinek-akademie.at www.rolandgareis.com

Besser verhandeln - mehr erreichen ine: Nächste Term 4 .201 02.12. - 04.12 2015 14.04. - 16.04.

60

Ve r h a n d l u n g s t r a i n i n g s v o m S p e z i a l i s t e n www.engarde-training.com TRAiNiNG 07 | 2014


Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

Authentisch führen

schmid & diamant

14.11.14

15.11.14

Wien

Führungsaufgabe – Mitarbeiter erfolgreich führen

ARS

14.11.14

14.11.14

Kompaktlehrgang Change Management

next level

17.11.14

10.12.14

Neu als operative Führungskraft

FESTO

17.11.14

18.11.14

Kufstein

930,–

www.festo-tac.at

Schwierige Personalgespräche erfolgreich führen

ARS

18.11.14

19.11.14

Wien

890,–

www.ars.at

Teams entwickeln und zum Erfolg führen

WIFI Management Forum

18.11.14

19.11.14

Wien

760,–

www.wifi.at/managementforum

Gestern Mitarbeiter – heute Führungskraft

ÖPWZ

19.11.14

21.11.14

Wien

1.545,–

Konstruktives Konfliktmanagement

CTC-Academy

19.11.14

20.11.14

Wien

270,–

www.ctc-academy.at

Veränderungsprozesse als Führungskraft erfolgreich gestalten

FESTO

20.11.14

21.11.14

Kufstein

930,–

www.festo-tac.at

Teambildung und Teamkommunikation

ARS

20.11.14

20.11.14

Wien

480,–

www.ars.at

Coachingwerkzeuge für Führungskräfte

ARS

20.11.14

21.11.14

Wien

920,–

www.ars.at

Lösungsorientiertes Konfliktmanagement

HERNSTEIN

24.11.14

26.11.14

Hernstein

2.250,–

www.hernstein.at www.hernstein.at

Führungskräfte (Fortsetzung) 750,–

www.schmiddiamant.at

Wien

480,–

www.ars.at

Wien

2.760,–

www.ctc-academy.at

www.opwz.com

Führungskompetenz Gesprächsführung

HERNSTEIN

25.11.14

28.11.14

Hernstein

2.310,–

Impuls-Workshop: Mein Führungskonzept – individuell u. effektiv

Autengruber Consulting

26.11.14

26.11.14

Wien-Süd

490,–

Führen auf Distanz

WIFI OÖ

27.11.14

28.11.14

Linz

Professionell führen mit Konfliktlösungs-Tools

ÖPWZ

01.12.14

02.12.14

Wien

995,–

www.opwz.com

Be Boss – Führen und Kommunizieren

ÖPWZ

02.12.14

02.12.14

Wien

575,–

www.opwz.com

Frauen in Führung – Was Frauen zum Erfolg führt

ÖPWZ

03.12.14

04.12.14

Wien

995,–

www.opwz.com

Vom Mitarbeiter zur Führungskraft

ARS

04.12.14

05.12.14

Wien

920,–

www.ars.at

MitarbeiterCoaching als Führungsstil Teil 2

Jelinek Akademie

04.12.14

05.12.14

Wien

400,–

www.jelinek-akademie.at

Gesund führen

ÖPWZ

28.01.15

29.01.15

Wien

995,–

www.opwz.com

Personal Training Program »Führung«

Beraterkreis

a.A.

a.A.

a.A.

2.400,–

www.beraterkreis.at

Personal Training Program »Diversity«

Beraterkreis

a.A.

a.A.

a.A.

2.000,–

www.beraterkreis.at

Medieneinsatz beim Präsentieren

BILDUNGSZONE

29.10.14

29.10.14

Wien

290,–

www.bildungszone.at

Bewegend präsentieren

schmid & diamant

30.10.14

31.10.14

Wien

750,–

www.schmiddiamant.at

Präsentationstechnik Basic

die Berater

04.11.14

26.11.14

Wien

850,–

www.dieberater.com

Erfolgreich präsentieren am runden Tisch

HPS

05.11.14

07.11.14

Hinterbrühl

1.920,–

www.hps-training.com

High Impact Presentations – in Englisch!

Dale Carnegie Training

06.11.14

07.11.14

Wien

1.800,–

www.dale-carnegie.at

Überzeugend Präsentieren mit Technik und Auftreten

CTC-Academy

10.11.14

11.11.14

Wien

270,–

www.ctc-academy.at

So wird Ihre Präsentation zum Event

WIFI Wien

11.11.14

12.11.14

Wien

340,–

www.wifiwien.at

Meisterklasse: Präsentieren mit Durchschlagskraft

HPS

11.11.14

13.11.14

Hinterbrühl

2.040,–

www.hps-training.com

Sicher präsentieren – wirksamer vortragen

HPS

11.11.14

13.11.14

Altlengbach

1.920,–

www.hps-training.com

Wie führe und begeistere ich meine Zuhörer

WIFI Wien

13.11.14

14.11.14

Wien

Global Presentations

Berlitz

13.11.14

13.11.14

Wien

High Impact Presentations

Dale Carnegie Training

09.02.15

10.02.15

Wien

a.A.

www.autengruber-consulting.at

www.wifi.at

Präsentation

330,– a.A. 1.800,–

www.wifiwien.at www.berlitz.at www.dale-carnegie.at

61

TRAiNiNG 07 | 2014 Coverdale_2Ins88x85_print.indd 1

15.03.12 09:32


Weiterbildungs-Termine Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

Prozesse des PM

pmcc consulting

27.10.14

29.10.14

Wien

1.090,–

www.pmcc-consulting.com

Lehrgang Vorbereitung zur Zertifizierung als (Senior) PM

RGC

03.11.14

05.12.14

Wien

3.150,–

www.rolandgareis.com

Kompaktlehrgang Projektmanagement

next level

03.11.14

09.11.14

Wien

2.670,–

www.ctc-academy.at

Konfliktmanagement in Projekten

next level

05.11.14

06.11.14

Wien

480,–

www.ctc-academy.at

Die Wirksamkeit als Projektmanager erhöhen

Primas Consulting

06.11.14

06.11.14

Wien

460,–

www.primas.at

Projektmarketing

next level

07.11.14

07.11.14

Wien

480,–

www.ctc-academy.at

Effizientes Zeit- und Stressmanagement für Projektmanager

Primas Consulting

10.11.14

11.11.14

Wien

830,–

www.primas.at

pm k.i.s.s. PM short & simple

pmcc consulting

12.11.14

14.11.14

Salzburg

1.190,–

www.pmcc-academy.com

Lehrgang Sozialkompetenz

RGC

13.11.14

10.12.14

Wien

1.350,–

www.rolandgareis.com

Vorbereitung zur Zertifizierung als Junior PM nach IPMA

RGC

17.11.14

20.11.14

Wien

1.350,–

www.rolandgareis.com

Vorbereitung zur Zertifizierung als Junior Projektmanager nach IPMA

RGC

17.11.14

20.11.14

Wien

1.350,–

www.rolandgareis.com

Anforderungsmanagement in Projekten

next level

17.11.14

18.11.14

Wien

860,–

www.ctc-academy.at

Procurement Management in Projekten

Primas Consulting

19.11.14

19.11.14

Wien

460,–

www.primas.at

Agile Ansätze in Projekten

next level

20.11.14

21.11.14

Wien

860,–

www.ctc-academy.at

Projektmanagement für Bauprojekte

Primas Consulting

20.11.14

21.11.14

Wien

830,–

www.primas.at

Momente der Wahrheit für Projektleiter

Primas Consulting

24.11.14

24.11.14

Wien

460,–

www.primas.at

Project2Go

Primas Consulting

25.11.14

25.11.14

Wien

519,–

www.primas.at

Aufwandsschätzungen in Projekten

next level

26.11.14

26.11.14

Wien

480,–

www.ctc-academy.at

PRINCE2: Practitioner + Re-Registration – auf Deutsch

milestone.at

27.11.14

28.11.14

Wien

1.150,–

http://prince2.milestone.at

Kompaktlehrgang Projektmanagement

pmcc consulting

29.11.14

06.12.14

Krems

2.590,–

www.pmcc-consulting.com

Management von Projektrisiken und -changes

RGC

09.12.14

10.12.14

Wien

750,–

PMP Intensivtraining

pmcc consulting

09.12.14

20.01.15

Wien

1.890,–

Kommunikation in Projekten

RGC

09.12.14

10.12.14

Wien

750,–

Lehrgang Projektmanagement

pmcc consulting

23.03.15

26.06.15

Wien

5.290,–

www.pmcc-academy.com

Prozessdesign und Optimierung

pmcc consulting

20.10.14

22.10.14

Graz

990,–

www.pmcc-academy.com

Organisationsanbindung Prozessmanagement

procon/WIFI

17.11.14

17.11.14

Wien

270,–

www.wifiwien.at

Strategisches Prozessmanagement

pmcc consulting

09.12.14

14.11.14

Graz

1.090,–

Informationsabend Senior Prozess Manager

procon/WIFI

10.12.14

10.12.14

Wien

0,–

www.wifiwien.at

Erfahrungsaustausch strategisches Prozessmanagement

procon/WIFI

15.12.14

15.12.14

Wien

270,–

www.wifiwien.at

Risiken in QMS steuern

procon/WIFI

30.10.14

31.10.14

Wien

Ausbildung zum Qualitätsbeauftragten

procon/WIFI

03.11.14

09.01.15

Eisenstadt

Qualität als Führungsaufgabe

procon/WIFI

19.11.14

19.11.14

Prozessorientiertes Risikomanagement

procon/WIFI

09.12.14

09.12.14

Projektmanagement

www.rolandgareis.com www.pmcc-academy.com

www.rolandgareis.com

Prozessmanagement

www.pmcc-academy.com

Qualitäts- und Risikomanagement

Consulting, Training, Coaching, Events, Research > Prozessmanagement

> Sozialkompetenz

> Projektmanagement

> Business Analyse

> Changemanagement

www.bgld.wifi.at

Wien

625,–

www.wifiwien.at

Wien

270,–

www.wifiwien.at

Prozessmanagement für Profis

T +43 1 367 70 22 E office@rolandgareis.com

www.wifiwien.at

WIR FINDEN WEGE.

Roland Gareis Consulting GmbH W www.rolandgareis.com

350,– 1.590,–

Systemoptimierung Expertenworkshops Führungskräftetrainings Prozessmanagement leben!

f i r me n intern

procon Unternehmensberatung I www.procon.at – E office@procon.att – T +43-1-367 91 91-0

62

TRAiNiNG 07 | 2014


Preise in € exkl. MWSt. Thema

Trainer/Institut

Start

Ende

Ort

Preis in € Kontakt

Erfolgsfaktor Soziale Kompetenz

die Berater

22.10.14

11.12.14

Wien

1.050,–

Erfolgreich durch Rückschläge

WIFI Wien

29.10.14

29.10.14

Wien

230,–

Mit verschiedenen Persönlichkeitstypen umgehen

Dale Carnegie

30.10.14

30.10.14

Wien

65,–

Steigern Sie Ihre Gedächtnisleistung

ARS

30.10.14

30.10.14

Wien

480,–

Werteorientiertes Zeitmanagement

Hernstein

30.10.14

31.10.14

Hernstein

Körpersprache

schmid & diamant

31.10.14

31.10.14

Wien

Selbsterfahrungsworkshop Biographiearbeit

Jelinek Akademie

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Wien

Persönlichkeitsentwicklung für Führungskräfte

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03.11.14

05.11.14

Hernstein

4x4 Allrad Power für den Alltag

SEMINAR DMC

05.11.14

06.11.14

Wien

790,–

www.seminardmc.at

BrainRead: Schneller lesen

ARS

06.11.14

06.11.14

Wien

480,–

www.ars.at

Erfolg durch mentale Stärke

WIFI Wien

07.11.14

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170,–

www.wifiwien.at

Lifebalance

Chancenmanufaktur

07.11.14

08.11.14

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390,–

www.chancenmanufaktur.at

Motive von Menschen erkennen und nutzen

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10.11.14

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Wien

520,–

www.wifi.at/managementforum

Stressmanagement einmal anders

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11.11.14

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Wien

230,–

www.wifiwien.at

Optimierung der Selbstorganisation

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995,–

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Business Etikette

ÖPWZ

13.11.14

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Wien

645,–

www.opwz.com

Auftreten mit Stil

schmid & diamant

13.11.14

13.11.14

Wien

375,–

www.schmiddiamant.at

Kommunikation und Persönlichkeit

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17.11.14

18.11.14

Wien

335,–

www.wifiwien.at

Code Reading – Lernen Sie Ihr Gegenüber zu lesen

WIFI Management Forum

17.11.14

18.11.14

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825,–

www.wifi.at/managementforum

Authentisch auftreten

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17.11.14

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Wien

920,–

www.ars.at

Erfolgsfaktor Persönlichkeit

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19.11.14

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www.wifiwien.at

Balance

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375,–

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Kreativitätstechniken

schmid & diamant

26.11.14

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375,–

www.schmiddiamant.at

Bewusst & freundlich: immun gegen Burnout

Impuls & Wirkung

29.11.14

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Wien

240,–

www.impuls.at

Kreatives Denken – innovatives Handeln

ARS

01.12.14

01.12.14

Wien

480,–

www.ars.at

Situative Entscheidungstechniken

ÖPWZ

01.12.14

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575,–

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High Performance mit Social Skills

HERNSTEIN

01.12.14

03.12.14

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1.875,–

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Erfolgsfaktor Resilienz

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02.12.14

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995,–

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Erfolgsfaktor »Menschenkompetenz«

Autengruber Consulting

03.12.14

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Wien-Süd

980,–

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Sicherer Umgang mit Konflikten

Dale Carnegie

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Die Magie der Resilienz

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Besser Schlafen

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Top im Job – Den eigenen Erfolgspotenzialen auf der Spur

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Die Kraft aus dem Selbst

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Mehr Zeit – ein Wegweiser zum persönlichen Erfolg

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seminar-locations Technik Standard: Flipchart, Pinnwand, Overheadprojektor, Leinwand; Technik Extra: siehe Beschreibung

Oberösterreich

Spital/Pyhrn

Oberösterreich

Mondsee

Oberösterreich

Waldkirchen

Niederösterreich

Stollhof

WESENUFER HOTEL & SEMINARKULTUR AN DER DONAU

A-4582 Spital/Pyhrn, Wiesenweg 7 Tel.: 07563/681, Fax: DW 400 hotel.freunde.der.natur@netway.at www.naturfreundehotel.at Geschäftsführer: Aegidius Exenberger Tagungsräume 8, alle mit Tageslicht 5 bis 150 Plätze eigener Seminarbetreuer für Organisation und Abwicklung im Hotel Technik Extra Digitale Videokamera, Gratis-WLAN, Beamer, Outdoor-Trainingsplatz Ausstellungsfläche 75 qm, Wand 25 qm Gastronomie Restaurant 100 Plätze, Speisesaal 150 Plätze Übernachtung 70 Zimmer, 150 Betten Freizeit Specials Fitnessraum, Tischtennis, Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine, 20 km Lauf- und NordicWalking-Strecke, Gratis-Schibus Wurzeralm 200 m vom Hotel, geführte Natur- und Schneeschuhtouren, Asphaltstockbahn, im Sommer inkl. Pyhrn Priel Aktiv Card Tagungspauschale o.N. € 25,– bis 35,–, VP mit N. € 61,50 bis 89,50

A-4085 Waldkirchen, Wesenufer 1 Tel.: 07718/200 90, Fax: DW 990 office@hotel-wesenufer.at www.hotel-wesenufer.at

A-5310 Mondsee, Marktplatz 1 Tel.: 06232/22 37-0, Fax: DW 22 reservierung@irisporsche.at www.irisporsche.at

A-2724 Stollhof/Hohe Wand Tel.: 02638/88 493 office@greenwell.at www.greenwell.at

Tagungsräume 5, alle mit Tageslicht, Veranstaltungssaal mit direktem Zugang zur Donauterrasse

Tagungsraum bis 35 Plätze Technik Extra Kostenlos: Gratis-WLAN im gesamten Hotel, Beamer, Tageslicht, Moderationskoffer, Leinwand, Videorekorder, CD-Player, TV Ausstellungsfläche 50 qm Gastronomie Haubenrestaurant mit Kamin, Bar-Lounge-Cafe, direkt am Marktplatz Übernachtung 13 Zimmer, 1 Suite, Garage 10,– €/Nacht Freizeit Specials Sauna, Dampfbad, nur 5 Gehminuten zum See, Beauty-Anwendungen und Massage im Haus. In der Umgebung: Tennis, Golf, Wandern, Kegeln, Wassersportarten sowie Sightseeing und Kultur in Salzburg

Tagungsräume 9, alle mit Tageslicht, AC

6 bis 45 Plätze

Technik Extra Kostenlos: Internet in allen Zimmern und Seminarräumen, Beamer, Bühne

Technik Extra Kostenlos: Beamer & Leinwand, Audiovisuelle Ausstattung, White Boards, LCD-Flachbildschirme, WLAN u. FestnetzInternetverbindung

Ausstellungsfläche 500 qm

Ausstellungsfläche auf Anfrage

Gastronomie Genussküche à la carte oder in Buffetform, Wintergarten, Schloss-Restaurant, Bar, Donauterrasse, Foyer

Gastronomie Modernes Restaurant 40 Plätze, Rustikale Schank mit offenem Kamin 30, stilvolles Kaminzimmer im Herrenhaus 40

Übernachtung 49 Zimmer, 77 Betten

Übernachtung 30 Zimmer, Parkplatz

Freizeit Specials Wellnessbereich (Sauna, Infrarotkabine, Solarium); Dauerausstellung »Die Zille«, Angebote in nächster Umgebung: Donauradweg und Donausteig, Baumkronenweg, Fahrradverleih

Freizeit Specials Hauseigener Hoch-und Niederseilgarten, Mountainbike-Strecke, Fitness-Center, Weinverkostungen, BBQ; Freizeit- und Incentive-Programme auf Anfrage

Tagungspauschale o.N. ab € 54,–, EZ ab € 105,– / DZ ab € 180,–

Tagungspauschale o.N. ab € 45 ,–, m.N. VP/EZ ab €106,– 2 Tage VP und eine Nacht im EZ ab € 137,–

Tagungspauschale o.N. € 50,– mit.N., HP/EZ € 170,– Ab 15 Teilnehmern steht dem Veranstalter die Anlage exklusiv zur Verfügung

Wien

Wien

Wien

1190

1030

1030

convention center Austria Trend Hotels & Resorts Tel: 58800-833, Fax: 58800-888 office@austria-trend.at, www.austria-trend.at Österreichs größte Hotelkette bietet Ihnen: 29 Hotels in Österreich und im umgebenden Ausland: 17 Hotels in Wien, 4 Häuser in Salzburg; Linz, Graz, Innsbruck, St. Lambrecht, Kitzbühel, Fieberbrunn, Bratislava, Ljubljana Tagungsräume 142 Veranstaltungsräume mit insgesamt 27114 qm Konferenzfläche Technik Extra Gratis WLAN, Beamer+Tisch, Moderatorenkoffer, Bühne, Tonanlage und Mikros, sonstige Spezialtechnik je nach Hotel Ausstellungsfläche auf Anfrage Gastronomie Restaurant oder Bar in vielen unserer Hotels – österreichische bis internationale Spezialitäten Übernachtung 5157 Zimmer in der 3-5 Sterne Kategorie Freizeit Specials je nach Destination und Hotel Tagungspauschale je nach Hotel

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A-1190 Wien, Peter-Jordan-Straße 78 Tel.: 01/476 60-116, Fax: DW 117 anfrage@dasmodul.at www.dasmodul.at www.cateringmodul.at

Tagungsräume 19, flexible Raumgestaltung in Einheiten à 80 qm, 10 bis 600 Personen, variable Bestuhlung, Grand Ballroom Technik Extra kostenloser Internet-Corner, wireless High-Speed-Internet-Zugänge in allen Tagungsräumen, ISDN Ausstellungsfläche 1200 qm Gastronomie Restaurant, Weinbar, Design-Catering, umfassende Catering-Plattform im Internet: www.cateringmodul.at Freizeit Specials kostenloser Internet-Corner, unmittelbar vor dem Modul beginnt die Ruheoase des Türkenschanzparks Tagungspauschale ab € 48 ,– laufend aktuelle Angebote auf der Homepage

C3 - Convention Center A-1030 Wien, Alfred-Dallinger-Platz 1 Tel.: 0676/330 87 85 c3@starcatering.at www.starcatering.at/c3 Tagungsräume Flexibles Raumkonzept mit Platz für bis zu 400 Personen und mehreren Seminarräumen Technik Extra Klimatisierte Räume, Beamer, Leinwände, Beschallung, Rednerpult, Mikros, Headset, WLAN in jedem Raum, Lichtsteuerung, ... Ausstellungsfläche 1.072 qm Gastronomie Eventcatering durch StarCatering. Großzügige Cantinetta mit Gastgarten

Hotel Am Konzerthaus A-1030 Wien, Am Heumarkt 35 – 37 Tel.: 01/716 16-0, Fax: DW 844 h1276@accor.com www.accorhotels.com www.hotelamkonzerthaus.com Tagungsräume 3 Tagungsräume und 2 Boardrooms alle mit Tageslicht Technik Extra Gratis WLAN im Tagungsraum und in den Zimmern, kostenlose Internet-Corner Beamer, Moderationsequipment, klimatisiert Ausstellungsfläche 162 qm Gastronomie Restaurant, Bar, Lounge OSKARS

Übernachtung Zahlreiche Partnerhotels in der Nähe

Übernachtung 211 Zimmer (Superior, Deluxe)

Specials Zentrale Lage direkt bei der U3 und Parkmöglichkeiten. Komplettorganisation Ihres Rahmenprogramms!

Freizeit Specials Belvedere in der Nähe, Innenstadt, U-Bahn-Nähe, hoteleigene Tiefgarage

Tagungspauschale Tagespauschale inkl. Catering und Betreuung durch das C3 - Business Center ab € 49,Individuelle Packages möglich.

Tagungspauschale halbtags € 37,– inkl. einer Pause halbtags € 53,– inkl. Pause und Mittagessen ganztags € 63,– inkl. 2 Pausen und Mittagessen Zimmer ab € 99,–

TRAiNiNG 07 | 2014


Niederösterreich

Hinterbrühl

A-2371 Hinterbrühl, Gaadner Str. 34 Tel.: 02236/26 27 40, Fax: 02236/487 29 office@hoeldrichsmuehle.at www.hoeldrichsmuehle.at Erich und Irene Moser, Astrid Bahmer Tagungsräume 7

28 qm bis 135 qm

Technik Extra Gratis-WLAN in allen Seminarräumen und Zimmern, Beamer, Funkmikro, Videokamera Ausstellungsfläche 220 qm Gastronomie Restaurant 120 Plätze, Terrasse 80 Plätze, Bar Übernachtung 50 Zimmer Freizeit Specials Fitness- und Relaxzone »Anningerblick« mit Sauna und Salzgrotte, Spazieren, Jogging, Radfahren, Mountainbiken und Reiten im Naturpark Föhrenberge (6500 ha), Sportanlage; Incentive-Programme: Pferdeführungskräfte-Trainings in der hoteleigenen Reitanlage, Corporate Cooking, Geocaching-Events Tagungspauschale o.N. ab € 48,90; mit N. ab € 126,30

Niederösterreich

Reichenau

Steiermark

Pöllauberg

A-2651 Reichenau, Trautenberg Straße 1 Tel.: 02666/58 110, Fax: DW 77 office@seminarparkhotel.at www.seminarparkhotel.at

A-8225 Pöllauberg 88 Tel.: 03335/26 90, Fax: DW 99 hotel@retter.at, www.retter.at Ulli Retter

Tagungsräume 9

Tagungsräume 20 Seminar- und Gruppenräume, bis 350 P.

6-250 Personen

Technik Extra Digitale Videotechnik, kostenloses WLAN, Beamer, EDV-Schulungsraum, Bühne

Ausstellungsfläche 2000 qm

Gastronomie Restaurant „brasserie“ für bis zu 120 P. Restaurant „anatol“ für bis zu 40 Personen Raxsaal bis 200 Personen, Kellerbar, Spielezimmer mit Billard, Dart, Flipper, Wuzzler; Lounge

Gastronomie Biozertifizierte Haubenküche à la carte oder Buffet, Gastgarten, alter Weinkeller, überdachte Weitblick-Terrasse, Hirschbirnbar Übernachtung 116 Zimmer, 250 Betten, Garagen

Übernachtung 75 Zimmer, großer Parkplatz und Garage

Freizeit Specials Wellnessreich »Bewusst-SEIN« auf 1200 qm, Innen- und Außenpool, Bogenschießen, Massagen, Buschenschank, Weinverkostung, Hochseilgarten, große Waldlichtung, RetterRallye, Nordic-Walking-Touren, zünftige Almpartie am Masenberg

Freizeit Specials 3 ha großer Park mit High- und Low Elements, Hochseilgarten, Nordic Walking Strecke, Mountainbike, Weinverkostung, BBQ, Fondue, Firmenolympiaden, Karaoke, Tagungspauschale o.N. ab € 31,– tagesaktuelle Angebote auf der Webseite

Tagungspauschale o.N. € 49,– mit.N., VP/EZ € 128,–

Parndorf

A-7111 Parndorf Pannonia Straße 3 Tel.: 02166/222 52 1624, Fax: DW 1630 banquet@pannoniatower.at www.pannoniatower.at

Technik Extra Internet-Corner, Großbildprojektion, GratisWLAN in den Zimmern und Seminarräumen, Laptops, Bühne

Ausstellungsfläche ca. 1000 qm

Burgenland

Tagungsräume 6 im ersten Obergeschoß, mobile Trennwand, Tower Lounge im 14. Stock mit Weitblick, bis zu 600 Plätze Technik Extra WLAN, Beamer, Flatscreen, Duftkonzept, DVD, Video Ausstellungsfläche bis zu 1000 qm Gastronomie Restaurant Ventus, Hotelbar, Tower Lounge (freitags und samstags) Übernachtung 118 Design-Zimmer, 1 Tower Suite Freizeit Specials Fitnessraum, Sauna, Infrarotkabine, Solarium, Massagen, kreative Rahmenprogramme, z.B. Weinkellerführung, eigener Fußballplatz, Neusiedlersee, Feuerlauf, Heurigenbesuche Tagungspauschale o.N. € 42,–, mit N. VP/EZ € 124,–

Weihnachten feiern

im Winterwald

Kunstvoll beleuchtete Christ- und Waldbäume, romantisch flackernde Feuertonnen, herrlich duftender Punsch, heiße Maroni, dampfende Braterdäpfel – so stimmungsvoll überrascht der schneebedeckte Winterwald im Helenental. Ihre exklusive Firmen-Weihnachtsfeier bis zu 200 Personen. Egal, mit wie vielen MitarbeiterInnen

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Empfang im beleuchteten Winterwald Punsch, Maroni, Bäckerei und Braterdäpfel Fackeln und Feuertonnen Schneemann-Bau-Wettbewerb Festliches Galabuffet mit 5 Hauptspeisen 6 Stunden Gratis Wein, Bier, alkoholfreie Getränke Gratis Bus-Shuttle ab 50 Personen Sa – Mi

erleben

p. P. bis 60 Personen

begreifen spüren

Krainerhütte, das Seminar- & Eventhotel 2500 Baden Tel. +43 / ( 0 )22 52 / 445 11 office@krainerhuette.at

Neu www.krainerhuette.at www.firmenweihnachtsfeier.at


die nächste ausgabe

08 | 2014 erscheint am 05. Dezember 2014

Gleichwürdigkeit

Zukunft der Bildung

Dieses Buch ist für Personen gedacht, die bei der Arbeit mit Menschen eine gleichwürdige Haltung einnehmen wollen. Gruppen mit Respekt, Wertschätzung und Humor leiten und bei allen Teilnehmenden Entwicklung zu ermöglichen, ist das Motto. Anhand von praktischen Beispielen vermittelt das Buch, wie es von leitenden Personen im Arbeitsalltag umgesetzt werden kann. Gleichwürdigkeit bedeutet, die Lebenserfahrungen anderer Personen zu achten und zu ehren, ohne diese einzuordnen oder zu bewerten. ISBN: 978-3851672800

Weiterbildungstrends 2015

HR-Konferenzen

Berichte von aktuellen Veranstaltungen

Employer Branding

Wie Mitarbeiter zu Botschaftern werden

Coaching – Supervision – Mediation Unterschiede und Gemeinsamkeiten

impressum Medieneigentümer: Verlag Wirl & Winter OG Tautenhayngasse 21/3, A-1150 Wien Tel.: +43 1 786 37 81, Fax: DW 19 www.verlagwirl.com Herausgeber und Geschäftsführer: Christoph Wirl christoph.wirl@magazintraining.com Mobiltelefon: +43 660 923 57 31 Chefredakteur: Gernot Winter gernot.winter@magazintraining.com Mobiltelefon: +43 676 844 815 222 Aboverwaltung und Buchhaltung: office@magazintraining.com Abo-Preis: 1 Jahr (8 Ausgaben) € 44,– (inkl. USt.) Druck: Druckerei Berger, Horn; Papier: Furioso 90 g Coverfoto: thinkstockphotos.com Schriftfamilien: Acorde, Premiéra, Myriad Pro Hinweis: Alle im Inhalt angeführten Preis- und Ter­min­an­gaben vorbehaltlich Druckfehler und Än­­­de­­r­ungen. Bezahlte Texte sind mit der Kopf­zeile ­»Promotion« gekenn­zeich­net. www.magazintraining.com www.verlagwirl.com

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Buchtipps

als Geheimnis des Erfolges von Trainingskompetenz Ina Biechl et. al./Edition VA bENE

Risikomanagement

Praxisleitfaden zur integrativen Umsetzung Illetschko, Käfer, Spatzierer/Hanser Verlag

Mithilfe eines Risikomanagementsystems können eintretende Risikofälle souverän gemeistert werden. Zudem wird das Vertrauensverhältnis zu Kreditgebern und sonstigen Interessensparteien grundlegend gestärkt. Dieses Werk ist ein Leitfaden für die Implementierung eines Risikomanagementsystems. Anhand eines Vorgehensmodells wird gezeigt, wie Sie die Systemkomponenten in ein bestehendes Managementsystem integrieren können und welche Voraussetzungen dafür bestehen müssen. Viele Checklisten, Beispiele und konkrete Tipps erleichtern Ihnen den Transfer in die eigene unternehmerische Praxis. ISBN: 978-3446438590

Die Kommunikationsgesellschaft Lackners Labor, Tatjana Lackner/Austrian Standards

Die Autorin weiß genau, was unsere Denkmuster beeinflusst und wodurch wir unsere Sprache optimieren können. »Die Kommunikationsgesellschaft« wird in Lackners Labor unter die Lupe genommen. Entstanden ist ein gelungener Mix aus unterschiedlichen Essenzen rund um das menschliche Sprechverhalten. Sie profitieren von konkreten Beispielen, Trends, gesellschaftlich relevanten Betrachtungen und praxisnahen Übungen für Ihren eigenen Redealltag. Kundenorientierung und »verkaufen können« wird an jeder Ecke verlangt. Pointiert und witzig bietet Tatjana Lackner frisches Wissen zu den Kommunikationsthemen des modernen Menschen. ISBN: 978-3854023005 TRAiNiNG 07 | 2014


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