Die Krux mit der Pflege

Der Frühling naht – höchste Zeit, der müden Winterhaut Energie zu geben! Heute zelebrieren wir dies mit Lotions und Peelings. Aber wie war das früher? Wir werfen einen Blick in die Geschichtsbücher.

Leda and the Swan, Alexander Nyulassy, lovak National Gallery

Inspiration Die Krux mit der Pflege

Text Livia Baettig Foto Unsplash

Unsere Haut muss sich gegen heisses Duschwasser, Heizungsluft, Autoabgase und neuerdings sogar gegen Handystrahlung wehren. Die äussere Schutzhülle muss also so einiges ab können. Sie regelmässig zu pflegen, ist daher wichtig, sowohl im Gesicht als auch am Körper. Heute ist dies bedeutend einfacher als früher. Die Kosmetikindustrie hat für alle Be dürfnisse eine Lösung. Da hatten es unsere Vorfahren strenger.

Die Ägypter beispielsweise – etwa 3000 bis 300 vor Christus – sind eines der ältesten Kulturvölker. Ihre Kultur zeigte sich auch in der Kleidung, kunstvollen Frisuren und in Körperpflege sowie Kosmetik. Sie trugen vornehmlich schwarze, bezie hungsweise mit Henna rot gefärbte Haare. Bäder und Massagen mit duftenden Ölen und Pflege mit par fümierten Salben waren damals schon gang und gäbe. Und in China begannen die Menschen das Gesicht weiss zu schminken, denn reine und weisse Haut war geschätzt, da diese von Gesundheit, wenig harter Arbeit und Jugend zeugte. Die griechischen Frauen hingegen wollten Farbe be kennen und benutzten Beeren als Rouge!

Etwa 500 vor bis 500 nach Christus übernahmen die Römer die Kultur der Griechen: Blond war damals in Mode, wobei Bleichversuche wenig Erfolg hatten – deshalb wurden Pe rücken aus blondem Germanenhaar getragen. In der Körperpflege galten Bäder in Ziegen- und Eselsmilch als natürliche Art, die Haut weich und geschmeidig zu halten. Ausserdem nahm man Schwitzbäder, liess sich massieren und salben. Überflüssige, lästige Körperhaare wurden vom Sklaven entfernt. Gerstenpuder und Butter wurden benutzt, um Unrein heiten zu bekämpfen.

Im Mittelalter, etwa 900 bis 1250, wurden öffentliche Badestuben ein gerichtet, die damals auch mit Musik und Bewirtung der Unterhaltung dienten. Der Bader übernahm dann Haarschnitt, Rasur, Haar- und Nagel pflege, Zahnziehen und Wundpflege. Frauen färbten ihr Haar mittels natürlicher Pflanzenstoffe oft Rot oder Blond und trugen Eischnee, um ihren Teint möglichst gut aufzuhel len. Dafür galt im 19. Jahrhundert die Kosmetik in weiten Teilen Europas

Inspiration

Radical Körperpeeling «Express Delivery»: 11 Frucht-Enzyme befreien die Haut ohne Chemie und mechanische Reibung von abgestorbenen Hautzellen. als vulgär, beeinflusst durch die Meinung Königin Victorias von Grossbritannien. Um die Jahrhundertwende des 20. Jahrhunderts kam dekorative Kos metik wieder mehr in Mode. Das Bleichen der Haut rückte in den Hin tergrund, man versuchte Kosmetikprodukte ohne gesundheitsschäd liche Folgen herzustellen. In den Zwanzigerjahren kam das künst liche Bräunen des Teints auf, und bereits 1930 waren erste Kosme tikprodukte erhältlich, die einen gebräunten Teint ohne Sonne zauberten. Einen modernen Selbstbräuner für unter die Dusche, eine reichhaltige Körperpflege oder ein paar neue Schmink-Accessoires? Wir haben es ja so praktisch. Einmal auf die Tube drücken und schon haben wir es mit einer ausgeklügelten Textur zu tun, welche die Wissenschaft entwickelt hat, um unsere Beautyprobleme an zugehen. Und apropos braun werden: Wer die Haut auf den Frühling vorbereiten möchte, sollte die Son neneinstrahlung auch in dieser frühen Jahreszeit nicht unterschätzen, obwohl sie weit weniger intensiv ist als im Sommer. Deshalb ist eine Pflege mit eingebautem Lichtschutz faktor sinnvoll. Die Sonnenstrahlen setzen nämlich schon jetzt der Haut zu. Das geschieht unbemerkt und bei scheinbar harmlosen Gele genheiten wie beim Shopping, Spazierengehen und Spielen mit den Kindern. ● Unsere Body-PflegeFavoriten

Sisley

Pflegen und dabei ein bisschen Braun werden? Die geschmeidigen Texturen von «Super Soin Autobronzant Hydratant Visage et Corps» nähren mit Alpenrosen und biomimetischem Macadamia-Öl.

Collistar Tschüss Orangenhaut: Der «Anticellulite Cryo-Gel» kombiniert reine ätherische Öle und regt den Mikrokreislauf an. Die Kälteeinwirkung verstärkt den Effekt.

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Sensai Der seidenweiche Anti-AgingSonnenschutz für den Körper «Cellular Protective Cream» mit SPF 50 schützt vor langfristigen UV-Schäden.

Radical Besonders für trockene und reife Haut: «Body 24 Hour» ist reichhaltig und cremig und sorgt 24 Stunden lang für Feuchtigkeit.

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