07/08 thüringer zeitschrift der Bildungsgewerkschaft GEW
Inhalt
Seite
G EW Aktuell Sommer 7 Mindestlohn in der Weiterbildung
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AG Arbeits- und Gesundheitsschutz 13 4. Gesundheitstag der GEW Thüringen
14 f.
2011
Wir wünschen unseren Kolleginnen und Kollegen erholsame Sommerferien
S chule Leserbrief zur Berufsorientierung
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Gestaltungsräume nutzen
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Literatur zur Berufsorientierung
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A us den Kreisen
8 ff.
R echtsstelle Der Freistaat Thüringen spart kräftig an seinen Beschäftigten 11
S ozialpädagogik Ganztägig bilden in Verantwortung aller Pädagogen in der Grundschule 3 f. Bildungskonferenz der GEW Thüringen
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15. Kindergartentag
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T ipps und Termine Sommercamp der DGB-Jugend
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Buchtipp: Leitfaden zum Arbeitslosengeld II
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Lesepeter 16
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
www.gew-thueringen.de
Ganztägig bilden in Verantwortung aller Pädagogen in der Grundschule Seite 3 f.
Gestaltungsräume nutzen – Berufsorientierung in der Praxis leben Seite 5
4. Gesundheitstag der GEW Thüringen Seite 14 f.
Kurznachrichten
Vorwort
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Pluraletantum Na, wissen Sie, was das ist? Ein kleine Rätselfrage* zum Thema Ferien. Die haben Sie sich nach einem anstrengenden, aktions- und diskussionsreichen, aber hoffentlich für Sie und Ihre Schüler/ innen erfolgreichem Schuljahr verdient. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien erholsame Tage, in denen Sie Kraft tanken können für die anstehenden Aufgaben. Aber auch all denen, die nicht im Schuldienst stehen, die an der Hochschule ihre Prüfungen absolvieren oder das bereits haben, wünschen wir einen erholsamen Sommer mit Sonne, Literatur, lauem Lüftchen und vielen anregenden Eindrücken in Urlaub und Alltag. Herzlichst, Kathrin Vitzthum
Unsere Jubilare
* Sie können Ihre Antwort senden an tz@gew-thueringen.de. Einen Preis gibt es allerdings nicht. Die Auflösung erscheint in der Septemberausgabe der tz.
Juli - unsere
Jubilare!
Titel, Vorname, Nachname Ort, Alter Werner Seiferth Altenburg 87 Helga Melerski Wiehe 85 Thea Denzin Großheringen 84 Dr. Paul Saupe Weimar 83 Prof. Dr. Ing. Manfred Kummer Ilmenau 83 Helga Jürgens Erfurt 82 Alexander Tauch Jena 81 Prof. Dr. Gisela Kahl Jena 80 Rosa Rassmann Sünna 80 Marianne Abt Wasungen 75 Sigurd Wiesemann Erfurt 75 Peter Clauss Gera 70 Günter Enderlein Wipfratal-Hausen 70 Siegrun Kindermann Ilmenau 70 Klaus Dinor Bad Berka 70 Hannelore Leder Erfurt 70 Erika Halter Barchfeld 70 Ute Elsner Rodeberg 70 Hildegard Hofmann Gotha 70 Eckhard Kühn Weimar 70 Elke Stelmecke Nordhausen 70 Gerd Stein Gotha 70 Dr. Klaus Hemmelmann Erfurt 65 Margit Horst Rastenberg 65 Dr. Norbert Hirt Ilmenau 65 Edelgard Dechert Erfurt 65 Erhard Schmidt Erfurt 65 Anette Koch Sömmerda 65 Karola Mahr Hildburghausen 65 Johanna Rudolph Rottenbach 65 Charlotte Volkert Barchfeld 65 Angelika Gross Schmalkalden 65
August - unsere
Jubilare!
Titel, Vorname, Nachname Ort, Alter Hans Christ Georgenthal 85 Thea Bauerfeld Jena 84 Rosemarie Schmidt Bad Sulza 82 Ilse Zypprecht Weimar 80 Franz Hofmann Schleiz 75 Ingeborg Dummer Jena 75 Dr. Gerd Schüler Weimar 75 Ehrhardt Siebenhaar Bad Liebenstein 75 Gudrun Hebig Gera 75 Margrit Biertümpfel Erfurt 75 Bärbel Sengewald Braunichswalde 70 Renate Lux Waltershausen 70 Dr. Isolde Stangner Erfurt 70 Irene Hoffmann Ilmenau 70 Wolfgang Dyka Sondershausen 70 Franz Morak Jägersdorf 70 Brigitte Glaass Erfurt 70 Charlotte Janssen Suhl 70 Manfred Simsch Ilmenau 70 Edda Eigendorf Erfurt 70 Dieter Zerrenner Schwarzburg 70 Eveline Salm Suhl 70 Gerhard Großhans Kölleda 70 Manfred Schweinshaupt Gera 70 Helga Skroblin Langewiesen 70 Ragnhild Schaller Altenburg 65 Dr. Harald Drews Ilmenau 65 Henrik Wald Erfurt 65 Christine Hahn Gehren 65 Ute Krämer Milz 65 Harry Artus Stepfershausen 65 Wilfried Licht Föritz 65 Karin Mase Menteroda 65 IMPRESSUM Herausgeber: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Thüringen im DGB Heinrich-Mann-Straße 22 • 99096 Erfurt Telefon: (03 61) 5 90 95 - 22 • Fax: (03 61) 5 90 95 - 60 E-Mail: info@gew-thueringen.de • Internet: www.gew-thueringen.de E-Mail an die Redaktion: tz@gew-thueringen.de Verantwortliche Redakteurin: Kathrin Vitzthum Redaktionsschluss: 10.06.2011 Herstellung: PROOF Maik Stock „Druckproduktion“ Charlottenstraße 3 • 99096 Erfurt Telefon: 03 61/5 41 87-58 E-Mail: info@proof-ef.de • Internet: www.proof-ef.de Layout / Gestaltung: awosDesign. Nadine Sowa Telefon: 03 62 03/9 40 33 E-Mail: info@awosdesign.de • Internet: www.awosdesign.de Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 02 vom 01.04.2011 Manuskripte und Beiträge: Die in den einzelnen Beiträgen wiedergegebenen Gedanken entsprechen nicht in jedem Falle der Ansicht des GEW-Vorstandes oder der Redakteure. Die Beschlüsse des Vorstandes sind verbindliche GEW-Meinungen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. In den Textbeiträgen gilt die männliche Anredeform für beide Geschlechter, wenn nichts anderes ausgewiesen ist. Bei allen Veröffentlichungen behält sich die Redaktion Kürzungen vor. Manuskripte und sonstige Zuschriften für die Redaktion der thüringer zeitschrift (tz) werden an die Adresse der Geschäftsstelle erbeten. Einsendeschluss für Beiträge ist immer der 10. des Vormonats. Bezugspreis: Der Bezugspreis für die tz beträgt ab 01. Januar 2002 für Nichtmitglieder 1,80 Euro pro Einzelexemplar zuzüglich Porto, das Jahresabo (11 Hefte) – davon eine Doppelausgabe – 18,50 Euro zuzüglich Porto. Das Jahresabonnement kann drei Monate vor Ablauf des Kalenderjahres gekündigt werden. Erfolgt bis zu diesem Zeitpunkt keine Kündigung, wird das Abo um ein Jahr verlängert. Die Lieferung erfolgt gegen Vorkasse an die GEWWirtschaftsdienst GmbH, DKB Bank Berlin, Kto.-Nr.: 1005400559, BLZ: 12030000. Die Abo-Gebühr für Mitglieder der GEW Thüringen ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
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Sozialpädagogik
Ganztägig bilden in Verantwortung aller Pädagogen in der Grundschule Die Zukunft des Horts Seit drei Jahren läuft das „Erprobungsmodell zur Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule“ (Hortkommunalisierung) und es endet im Sommer 2012. Fast drei Viertel der Kommunen haben sich in der Zwischenzeit an dem Projekt beteiligt. Die Finanzierung erfolgt durch das Land. Jetzt muss über die weitere Entwicklung und Finanzierung der Grundschulhorte eine Entscheidung getroffen werden. Zurzeit werden Evaluationen durchgeführt, es gibt Fragebogen für Eltern über ihre Zufriedenheit mit der Hortarbeit. Die Kolleg/innen sind bisher von ihren Arbeitgebern nicht befragt worden und machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Mit den meist befristeten Einstellungen durch die kommunalen Träger (bis zum Ende des Projektes) hat sich die personelle Situation vielerorts entspannt. Doch: Die Erzieher/innen im Landesdienst bangen um ihre Stellung im Land und die Kommunalbeschäftigten hoffen auf eine Verlängerung ihrer Arbeitsverträge.
Die Horterzieher/innen bieten selbst im Schnitt ungefähr vier verschiedene Bereiche an.
Das Referat Frühkindliche Bildung und Sozialpädagogik des Vorstandsbereiches Bildungspolitik der GEW Thüringen hat deshalb in ihrer Mitgliedschaft eine Fragebogenaktion durchgeführt, um zu erfahren, wie sich der Hort in ihrer Einrichtung entwickelt hat, welche Erfahrungen vorliegen und wie die Bedingungen vor Ort sind. Die Hälfte der GEW-Kolleg/innen hat sich beteiligt und wir wollen an dieser Stelle einige Punkte des Fragebogens in einer ersten Auswertung veröffentlichen: 1. Angaben zur Person Die Teilnehmer des Fragebogens sind zu 79,2 %* Landesbeschäftigte und 16 % sind Kommunalbedienstete. Der durchschnittliche Beschäftigungsumfang der Befragten beträgt hierbei 70 %. Staatlich anerkannte Erzieher/innen sind 71,3 % der Befragten.
Die Hortkinder werden durch Befragung (89,9 %) und Wochenplan (38,8 %) in die Planung und Gestaltung der Tagesabläufe einbezogen. Tendenziell planen die Befragten die Ganztagesgestaltung gemeinsam mit den Lehrer/innen.
2. Pädagogische Arbeit Im Thüringer Hort werden verschiedene Modelle umgesetzt, um die Kinder zu betreuen. Dabei verfolgen 41,9 % der Horte ein offenes Konzept, 24,7 % arbeiten auf einer Gruppenbasis und 31,7 % kombinieren diese Modelle miteinander. Im Schnitt bieten die Horte in Thüringen sechs verschiedene Bildungsbereiche für die Kinder an, dabei sind die stärksten Bereiche der künstlerische Bereich mit 94,5 %, der motorische Bereich mit 91 %, der musikalische Bereich mit 81,5 % und der naturwissenschaftliche Bereich mit 74,1 %.
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* zu hundert fehlende Prozentpunkte: keine Angabe
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Sozialpädagogik 3. Rahmenbedingungen • 59,2 % der Befragten sind im Modellprojekt Hortkommunalisierung • Die Befragten sind mit dem Aspekt Arbeitszeit für Absprachen eher zufrieden, aber nicht sehr zufrieden: Das Gleiche gilt für die Teilnahme an Dienstberatungen. • 72,9 % der Befragten sind als Zweitkraft eingesetzt. Die Befragung zeigt uns, dass die Grundschulen mit ihren Schulhorten eine pädagogische Einheit bilden. Dieser engen Verzahnung mit der Schule ist es zu verdanken, dass der Grundschulhort breite gesellschaftliche Akzeptanz findet. Er wird von den Eltern geschätzt und von den Kindern gerne besucht wird. Gerade wegen der beispielhaften Verbindung mit dem Schulhort bewertet die Kultusministerkonferenz die Thüringer Grundschule als „offene Ganztagsschule“. Und: Andere Bundesländer beneiden Thüringen um den Grundschulhort. Die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie das Modellprojekt
nicht weiter empfehlen würden, da sie unter großer finanzieller Unsicherheit arbeiten und nicht wissen, wie es weitergeht. Die pädagogische Einheit von Grundschule und Schulhort setzt eine einheitliche Personalverantwortlichkeit für alle an der Grundschule tätigen Pädagogen voraus. Spätestens im Sommer 2011 muss es vom Ministerium und der Landesregierung Entscheidungen geben, wie es mit der Hortgestaltung weitergehen soll. Wenn es keine finanzielle Absicherung gibt – denn die Kommunen und Landkreise können diese Aufgabe nicht allein bewältigen – ist die Einheit von Grundschule und Hort wieder einmal in Gefahr! Die GEW Thüringen sagt „JA!“ zum Thüringer Grundschulhort! Petra Rechenbach, Referentin für Frühkindliche Bildung, Sozialpädagogik, Schule
Bildungskonferenz der GEW Thüringen: „Ganztägig bilden in Verantwortung aller Pädagogen in der Grundschule“ Unsere Ziele: 1. Beschäftigungsbedingungen verbessern 2. Personelle Kontinuität sicherstellen 3. Ganztägige Bildung in Verantwortung aller Pädagogen in der Grundschule 4. Pädagogischen und personelle Einheit der Grundschulen und Horte in Landeshoheit Wir fordern die Landesregierung auf, uns zu unterstützen, die „Thüringer Spezialität“ des Hortes als integrativer Bestandteil der Grundschulen zu erhalten und sinnvoll weiter zu entwickeln!
Foto: Corbis
Am 3. September führt die GEW Thüringen eine Bildungskonferenz, wo wir uns mit der weiteren Entwicklung der Grundschulhorte nach dem Modellprojekt auseinandersetzen. Wir setzen uns für die Einheit von Grundschule und Hort ein und wenden uns gegen die Sparmaßnahmen der Landesregierung!
Termin: 3. September 2011, 9.30 bis 13.30 Uhr Ort: Jugend- und Kulturzentrum „mon ami“ Goetheplatz 11, 99423 Weimar Eine Einladung mit Anmeldeformular erfolgt noch. Interessierte können sich aber bereits jetzt bei Petra Rechenbach, Tel.: 0361-5909523 oder rechenbach@gew-thueringen.de, anmelden.
Leserbrief zur Berufsorientierung Bevor die tz- Serie zur „Berufsorientierung in der Schule“ zu Ende geht, hätte ich doch gern eine Antwort der Autoren zu meinem Leserbrief aus der tz 3/2011. Darin hatte ich u. a. kritisiert, dass es offensichtlich einen Informationsüberfluss bei Schülern, Lehrern und Eltern gibt, der durch eine „unüberschaubare Vielzahl unterschiedlicher Akteure“ verursacht wird. Pro Schule sind in Erfurt 3-10 Bildungsträger tätig, die sich mit Berufsorientierung beschäftigen.
Vor allem interessieren mich die Antworten auf diese beiden Fragen: Wie effektiv sind diese Aktionen, wenn die Abbrecherquote bei den Auszubildenden dadurch weder eingeschränkt noch verhindert wird? Wie lange kann man sich diesen Aufwand noch leisten? Oder läuft die Serie unter der Rubrik „Was kümmert es den Mond, wenn ihn ein Hund anbellt?“.
Richard Schaefer thüringer zeitschrift 07-08/2011
Schule
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Gestaltungsräume nutzen – Berufsorientierung in der Praxis leben In den vergangenen Ausgaben der tz wurden verschiedene Aspekte der schulischen Berufsorientierung beleuchtet. Zunächst konnten Sie einen Überblick über den aktuellen Diskussionsstand in der Wissenschaft gewinnen. Der darauffolgende Artikel beschäftigte sich mit der Verknüpfung von Berufsorientierung und Schulentwicklung und deren Bedeutsamkeit. Es folgte die Betrachtung besonderer Aspekte von Berufsorientierung, wie die soziale Unterstützung durch Lehrkräfte, die Sensibilisierung für den Genderaspekt sowie Fragen der Qualifizierung von Lehrpersonen in diesem Bereich. Im letzten Beitrag dieser Reihe „Berufliche Wege finden und gehen“ sollen abschließend Rahmenbedingungen für das Gelingen schulischer Berufsorientierung und Fragen aus der schulischen Praxis in den Mittelpunkt rücken. Eine erste Auseinandersetzung mit dem Thema Berufsorientierung kann den Anschein erwecken, dass diese Querschnittsaufgabe eine zusätzliche Belastung im schulischen Alltag von Lehrerinnen und Lehrern darstellt: Die Schule ist vor die Aufgabe gestellt, ein schulinternes Konzept für die Berufsorientierung zu schreiben, in dem genau festgelegt ist, welche Ziele wann erreicht und wie sie abgeprüft werden sollen. Von den Lehrkräften wird erwartet, dass sie diese Lernziele in ihren jeweiligen Fächern oder fächerübergreifend bzw. in Projekten umsetzen und darüber hinaus Bezug zu informellen Lernkontexten ihrer Schülerinnen und Schüler nehmen sowie mit internen und externen Partnern zusammenarbeiten. Dabei handelt es sich um anspruchsvolle Aufgaben, deren erfolgreiche Umsetzung durch konkrete Rahmenbedingungen gefördert werden kann. Dies bedeutet jedoch nicht, dass jeder Lehrer alle Aufgaben, die sich im Zusammenhang mit der schulischen Berufsorientierung ergeben, allein bewältigen muss.
thüringer zeitschrift 07-08/2011
Zwei Aspekte sind vor allem im Zusammenhang von Berufsorientierung und Schulentwicklung wichtig. (1) Die Realisierung von schulischer Berufsorientierung gelingt nicht, wenn diese Aufgabe von einzelnen Lehrkräften bewältigt werden muss. Dies stellt eine Überforderung dar. Nur die gemeinsame Bewältigung dieser Aufgaben aller Lehrkräfte als Team kann zu einer erfolgreichen Zielerreichung beitragen. Dabei steht nicht im Vordergrund, dass jeder alles kann oder weiß, sondern, dass man weiß, wer im Kollegium als Experte für ein bestimmtes Thema ansprechbar ist und wie man externe Experten sinnvoll für die Zielerreichung einbinden kann. (2) Bei Schulentwicklungsprozessen, auch im Kontext anderer Themen als der Berufsorientierung, spielt die Schulleitung eine bedeutende Rolle. Sie wird häufig als „Motor“ der Entwicklung bezeichnet. Dabei koordiniert sie nicht nur den Prozess, sondern trägt auch maßgeblich zur Motivation des Kollegiums bei. Dadurch erhält auch das Thema eine verstärkte Wertschätzung. Unbeantwortet bleibt bislang die Frage, ob sich die aufwändige Arbeit überhaupt lohnt, nur um Jugendliche auf dem Weg zu einer begründeten Berufswahlentscheidung zu begleiten.Diese Frage lässt sich mit einem kurzen und ausdrücklichen JA beantworten. Aus einer guten schulischen Berufsorientierung können sich viele positive Effekte nicht nur für Schülerinnen und Schüler selbst ergeben. Auch die Schule als Organisation sowie deren externe Partner können von der intensiven Auseinandersetzung der Jugendlichen mit dem Thema Berufswahl profitieren. Jugendliche, die den Übergang von der Schule in nachschulische Bildungswege erfolgreich meistern, sind nicht nur zufriedener, sondern arbeiten auch
effizienter in ihrem Job, als Jugendliche, denen dies nicht gelingt. Für die Wirtschaft bedeutet dies: Motiviertere und leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Betrachtet man die Vorteile auf Seiten der Schule, lassen sich Synergieeffekte für den Unterricht feststellen. Konkret heißt das, dass Jugendliche, die die Bedeutsamkeit der späteren Berufswahl für sich erkannt haben, auch eher die Wichtigkeit von Schule begreifen. Diese Schülerinnen und Schüler sind motivierter und nehmen aktiver am Unterricht teil. Für Lehrerinnen und Lehrer bedeutet dies, Jugendlichen nicht nur einen möglichst guten Schulabschluss zu ermöglichen, sondern die Zukunft in die Schule zu holen. Durch gezielte Aktivitäten, die Sie eigenverantwortlich planen und gestalten sowie durch individuelle Begleitung der Heranwachsenden gelingt es Ihnen, junge Menschen zu begeistern, eine Zukunftsperspektive zu entwerfen. Mit Ihrer Unterstützung und Motivierung können Schülerinnen und Schüler ihren persönlichen Lebensweg finden und gestalten. „Der stärkste Trieb in der menschlichen Natur ist der Wunsch, bedeutend zu sein.“ (John Dewey (1859-1952), amerik. Philosoph, Pädagoge u. Psychologe) Nicola Schindler, Benjamin Dreer & Katja Driesel-Lange
Foto: ©Georges/PIXELIO
Schule
Literaturüberblick
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Hinweise und Literaturtipps zum Thema Berufswahlorientierung Sauer-Schiffer, U. & Brüggemann, T. (2010). (Hrsg.), Der Übergang Schule – Beruf. Beratung als pädagogische Intervention. Münster: Waxmann. Famulla, G. E. (Hrsg.): Berufsorientierung als Prozess. Persönlichkeit fördern, Schule entwickeln, Übergang sichern. Ergebnisse aus dem Programm „Schule – Wirtschaft/Arbeitsleben“. Band 5. Baltmannsweiler: Schneider. Praxistipp: Zur weiterführenden Beschäftigung mit diesem Thema im Kontext von Schule und Unterricht empfehlen wir Ihnen die Veröffentlichungen des ThILLM zur „Berufs- und Studienorientierung an Thüringer Schulen“ Butz, B. (2008). Grundlegende Qualitätsmerkmale einer ganzheitlichen Berufsorientierung. In G.-E. Famulla, B. Butz, S. Deeken, U. Michaelis, V. Möhle & B. Schäfer (Hrsg.). Berufsorientierung als Prozess: Persönlichkeit fördern, Schule entwickeln, Übergang sichern. Ergebnisse aus dem Programm "Schule - Wirtschaft/Arbeitsleben" (Bd. 5, S. 42-62). Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. Informationen zum Berufswahlpass: http://www.schulportal-thueringen.de/web/guest/schulentwicklung/berufswahlpass Frick, J. (2007). Die Kraft der Ermutigung. Grundlagen und Beispiele zur Hilfe und Selbsthilfe. Bern: Verlag Hans Huber. Brader, D. & Lewerenz, J. (2006). Frauen in Führungspositionen: An der Spitze ist die Luft dünn (IAB Kurzbericht, Nr. 2, 24.02.2006). Nürnberg: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit. Budde, J. (2007). Brauchen wir Jungenförderung am Gymnasium? In S. Jahnke-Klein, H. Kiper & L. Freisel (Hrsg.), Gymnasium heute. Zwischen Elitebildung und Förderung der Vielen (S. 215-230). Hohengehren: Schneider. Bundesagentur für Arbeit (Hrsg.). (2007). Arbeitsmarktberichterstattung: Situation von Frauen und Männern am Arbeitsund Ausbildungsmarkt - Lage und Entwicklung 2000 - 2007. Nürnberg: Bundesagentur für Arbeit. Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.). (2008). Berufsbildungsbericht 2008. Vorversion. Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Eccard, C. (2004). Berufe haben (k)ein Geschlecht. In A. Paul-Kohlhoff (Hrsg.), Berufsbildung und Geschlechterverhältnis. 13. Hochschultage Berufliche Bildung (S. 51-64). Bielefeld: Bertelsmann. Jahnke-Klein, S. (2007). Mädchenförderung am Gymnasium?! In S. Jahnke-Klein, H. Kiper & L. Freisel (Hrsg.), Gymnasium heute. Zwischen Elitebildung und Förderung der Vielen (S. 195-214). Hohengehren: Schneider. Ostendorf, H. (2005). Steuerung des Geschlechterverhältnisses durch eine politische Institution. Die Mädchenpolitik der Berufsberatung. Opladen: Budrich. Plaimauer, C. (2008). Geschlechtssensibler Unterricht: Methoden und Anregungen für die Sekundarstufe. In M. Buchmayr (Hrsg.), Geschlecht lernen. Gendersensible Didaktik und Pädagogik. Studien zur Frauen- und Geschlechterforschung (Bd. 6, S. 51-71). Innsbruck: Studienverlag. Su, R., Rounds, J. & Armstrong, P. I. (2009). Men and things, women and people: a meta-analysis of sex-differences in interests. Psychological Bulletin, 135 (6), 859-884. Ziegler, A., Dresel, M. & Schober, B. (2000). Prädiktoren des Selbstvertrauens von Mädchen und Jungen vor dem erstmaligen Chemieunterricht am Gymnasium. Psychologie in Erziehung und Unterricht, 47 , 66-75.
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Sozialpädagogik
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15. Kindergartentag Spielend lernen unsere Vorschulkinder ihre Umwelt zu begreifen Unser 15. Kindergartentag im Eichsfeld war wieder einmal ein voller Erfolg. Am 14. Mai 2011 trafen sich 19 Kolleginnen und Kollegen in der Kita „Lilo Herrmann“ in Leinefeld, um gemeinsam diese Weiterbildung zu absolvieren. Der Tag stand unter dem Motto „Spielend lernen unsere Vorschulkinder ihre Umwelt zu begreifen“. Unser Referent, Dr. D. Kraus aus Erfurt, hatte sich im zweiten Teil dieser Weiterbildung auf naturwissenschaftliche Experimente konzentriert, in welchen unsere Vorschulkinder mit einfachen Mitteln zu tiefgreifenden Erkenntnissen geführt werden, wobei der Spaß an der Sache auf keinen Fall zu kurz kam. Dr. Kraus zeigte uns Experimente, welche ohne Weiteres mit Kindern im Alter von 4 bis 6 Jahren durchgeführt werden können, z. B. • nicht alle Flüssigkeiten verhalten sich wie Wasser • Wasser besitzt eine Haut • Luft nimmt einen Raum ein usw. Immer wurden die Experimente so gestaltet, dass man sie ohne Probleme und großen Aufwand mit unseren Kindern durchführen kann. Das Experiment „Farbenpracht des schwarzen Filzstiftes“ fand bei den Kolleg/innen besonderen Anklang. Viele meinten, dass sie dies bestimmt in der nächsten Woche auch mit ihren Kindern durchführen würden.
Damit nicht soviel Zeit durch das Notieren der einzelnen Vorführungen entstand, hatte Dr. Kraus für jede/n Teilnehmer/in eine Mappe vorbereitet, in welcher er Theorie und Hinweise für die Praxis zusammenstellte. Das fanden wir alle toll! So konnten wir diesen Tag als vollen Erfolg für unsere GEW verbuchen. Unser besonderer Dank gilt dem Landesvorstand der GEW Thüringen, weil er es durch die großzügige Unterstützung ermöglichte, den 15. Kindergartentag erfolgreich durchzuführen. Wir danken dem Vorstand nochmals ganz herzlich dafür. Heidi Towara
Sommer Als Kaspar Hauser veröffentlichte Kurt Tucholsky im Oktober 1929 den Text „Die fünfte Jahreszeit“. Wie wir alle wissen, gibt es nur vier Jahreszeiten: den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Hauser jedoch findet noch in jeder Jahreszeit das Haar in der Suppe. Und dann beschreibt er die fünfte Jahreszeit. Jene vier, fünf Tage dauernde Zeit zwischen dem Ende des Sommers und dem Beginn des Herbstes. Aber eben nicht mehr Sommer und noch nicht Herbst. Mit einer wunderbaren Stille, einem unbeschreiblichen Licht… „Es ist die fünfte und schönste Jahreszeit.“
Warum ich Ihnen das erzähle? Es mag gut sein, dass in diesem Jahr der Sommer mal wieder im April und ein paar Tage im Mai vorbeigeschaut hat und sich für die eigentlichen Sommermonate an anderen Ecken der Welt versteckt hält. Aber diese fünfte Jahreszeit gibt es immer zwischen dem Ende und dem Anfang. Und ganz egal, wie das Wetter ist: Sie ist die schönste. Lassen Sie sich also nicht die Laune verderben, falls es zu kühl und nass werden sollte: Es wird besser werden. Kathrin Vitzthum
Klassenfahrt nach Berlin (incl. Transfer, Unterbringung, Programm nach Absprache) Broschüre anfordern bei: biss, Fichtestraße 30, 10967 Berlin Telefon (0 30) 6 93 65 30, www.berlin-mit-biss.de
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Aus den Kreisen
Kreisnachrichten
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Altenburg phaeno – Einfach phänomenal
Der kleine Unterschied
war die diesjährige Bildungsfahrt, die uns am 28.05.2011 nach Wolfsburg ins phaeno auf außergewöhnliche Entdeckertour führte. Physikalische, naturwissenschaftlische und technische Experimente weckten auch bei „alten Hasen“ die Neugier und die Lust am Ausprobieren. Beim Feuertornado, der Magnet-Schwebebahn, dem verrückten Salon oder in der Spiegelwelt kamen wir den Phänomänen der Natur etwas näher. Ein gemütliches Abendessen, bei dem noch immer die Erlebnisse des Tages Thema waren, rundeten den interressanten Ausflug in den außerschulischen Lernort paeno ab. Es gibt dort noch viele Geheimnisse zu erforschen: auch für Dich! Ilse Klinkenberg
Unsere alljährlich im Herbst stattfindende Seniorenausfahrt führt uns in diesem Jahr nicht nach Neuseeland, sondern – und jetzt kommt der kleine Unterschied – nach Neuseenland. Ablauf der Erlebnistour: • Abfahrt des Busses am 22. September 2011 um 9.00 Uhr am Bahnhof Altenburg • Exkursion Tour Phönis – Vom Bergbau zur Seenplatte, Führungen und Eintritte u. a. KAP Zwenkau, BergbauTechnik-Park, Tagebau Schleenhain. Im Preis enthalten ist auch ein Bergbau-Picknick mit rustikalen Speisen. Zusätzliche Kosten (7,20 €) würde eine ca. anderthalbstündige Schiffsreise über den Zwenkauer See verursachen. Der Rücktransfer ist gegen 15.30 Uhr. In der September-tz erfahrt Ihr, ob Zustiege in Meuselwitz und Lucka möglich sind. Dann erfahrt Ihr auch die genaue Höhe der Zuzahlung. Voraussichtlich 20 € für GEW-Mitglieder, 40 € für Nichtmitglieder, eher etwas mehr. Anmeldungen im Zeitraum vom 15. bis 19. August 2011 unter 03447/315502, 034343/91969, 03447/508729 oder per E-Mail: KV.Altenburger-Land@gew-thueringen.de Bitte haltet Euch an den Anmeldezeitraum oder versucht eher anzurufen, wenn Ihr Euch Eurer Teilnahme sicher seid. Wir könnten so bei mangelndem Interesse entschädigungsfrei von der Reise zurücktreten. Über zahlreiche Anmeldungen freuen sich Eure Kümmerer A. List und W. Boide Wartburgkreis Mitgliederfahrt nach Leipzig / Berlin
Foto: Ilse Klinkenberg
Weimar Informationen Der KV informiert, dass das Büro in der Zeit vom 19. Juli bis 9. August 2011 geschlossen ist. Weitere Termine des KV Weimar: • 7. Juli 2011, 12 Uhr, Halbtagesfahrt nach Bad Langensalza: Japanischer Garten, Rosengarten u. a., 20 € • 25. August, 8 Uhr, Tagesfahrt nach Bad Frankenhausen: Kyffhäuserdenkmal u.a. Für Rückfragen stehen euch Renate Schwarz (03643/501511) und Christine Raddau (036458/32743) zur Verfügung.
Der Omnibusbetrieb Fleischmann „Der Wiesentaler“ holt Sie entsprechend Ihrer Anmeldung zur Fahrt nach Leipzig am 03. September 2011 an folgenden Bushaltestellen ab: Bus 1) 8:00 Uhr Unteralba, 8.05 Uhr Dermbach, 8:20 Uhr Langenfeld, 8:30 Uhr Kaltenborn, 8:40 Uhr Bad Salzungen (Bahnhof ), 8:50 Uhr Immelborn, 8:55 Uhr Barchfeld (Wendeschleife), 9:00 Uhr Bad Liebenstein (Bahnhof ), 9:30 Uhr Ruhla, 9:40 Uhr Thal Bus 2) 08:00 Uhr Tiefenort (Markt), 8:15 Vacha, 8:25 Uhr Sünna (Grundschule), 8:35 Uhr U-Bach, 8:55 Uhr Dippach, 9:25 Uhr Eisenach (Überlandbahnhof Bst.1). Für die Fahrt nach Berlin am 10. September 2011 gelten folgende Zeiten: 6:25 Uhr Dermbach (Aldi), 6:50 Uhr Vacha (Bahnhof ), 7:00 Uhr Dorndorf (Bahnhof ), 7:15 Uhr Leimbach (Roß), 7:25 Uhr Bad Salzungen (Bahnhof-Reisebusse), 7:35 Uhr Barchfeld (Wendeschleife) 8:00 Uhr Eisenach (Überlandbahnhof Bst.1). Da die Busse ausgelastet sind, bitten wir im angegebenen Wohnort einzusteigen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Mario Wirsing 03695/632035. Wir wünschen eine angenehme Fahrt. Ihr Kreisvorstand im Wartburgkreis
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Gera GEW Informations- und Schulungsveranstaltung in Gera 92 interessierte Kolleginnen und Kollegen, darunter Personalräte, Schulleiter und GEW-Vertrauensleute kamen am Dienstag, 31.05.2011 zur GEW-Veranstaltung in die Aula des Zabel-Gymnasiums. Ausgewertet wurde die Tarif- und Besoldungsrunde 2011. Schwerpunktmäßig ging es neben den Ergebnissen auch über die Möglichkeiten, wie es unter Umständen doch noch gelingen kann, eine tarifvertragliche Eingruppierung für Lehrkräfte durchzusetzen. Bis September wird in den vertretenen Einrichtungen dazu und zu möglichen Forderungen für eine Altersteilzeitregelung im öffentlichen Dienst Thüringens diskutiert. Ergebnis der Diskussion zur Tarifrunde war eine von den Teilnehmern unterzeichnete Forderung an Ministerpräsidentin und Finanzminister nach unverzüglicher Übertragung der materiellen Tarifergebnisse auf die Beamten des Freistaates. Informationen gab es auch zur Vorbereitung des Schuljahres 2011/2012. Eine besondere Rolle spielten dabei die Verwaltungsvorschrift zur Organisation des Schuljahres, das derzeit herrschende „Abordnungsunwesen“ und neue gesetzliche Regelungen im Schulbereich. Im November 2011 findet die nächste Informationsveranstaltung statt. Wir erneuern in diesem Zusammenhang auch noch einmal unser Angebot, in Personalversammlungen (jede Schule ist jährlich zu zwei Personalversammlungen verpflichtet) zu tarif- und bildungspolitischen Themen zu referieren. (Kontaktaufnahme unter: Gunter.Zeuke@web.de)
Ilmkreis und Saalfeld/Rudolstadt Sehenswert Die GEW-Kreisverbände Ilmkreis und Saalfeld/Rudolstadt hatten für den 28.Mai 2011 zu einer Wanderung durch das historisch bedeutsame Jonastal bei Arnstadt eingeladen. Interessierte Kolleginnen und Kollegen trafen sich an diesem schönen Frühlingstag, um zunächst das Museum zu besichtigen und erfuhren dort in einer sehr spannenden Führung, dass im Zeitraum vom November 1944 bis April 1945 im Jonastal eines der so genannten Führerhauptquartiere für Hitler und seine Helfershelfer entstehen sollte. Tausende Häftlinge aus dem KZ SIII Ohrdruf trieben in dieser Zeit unter unmenschlichen Bedingungen 25 Stollen von beinahe 100 Metern Länge in den Muschelkalk. Diese wurden beim Rückzug der Wehrmacht zunächst gesprengt und sind dann auf mysteriöse Weise verschüttet und deshalb heute nicht mehr zugänglich. Während der Führung durch das Tal konnte man nur noch anhand der Bilder und der mit Beton verschlossenen Eingänge vermuten, was damals in so kurzer Zeit entstanden war. Für uns Besucher war es eine echte Reise in die Vergangenheit. Der ehrenamtliche Jonastalverein trägt durch seine Bemühungen dazu bei, die Geschichte dieses Ortes nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Wir können den Lehrern an Regelschulen und Gymnasien der näheren und weiteren Umgebung ausdrücklich empfehlen, mit ihren Schülern einen Besuch im Jonastal zu planen. Reni-Sibille Eichhorn
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Kreisnachrichten
Aus den Kreisen
Angebot für interessierte GEW-Mitglieder: Exkursion ins Herzen der mitteldeutschen Weinregion Saale-Unstrut Am Samstag, 10.09.2011, 11.00 Uhr starten wir in Greiz (ab Gera: 11.45 Uhr) nach Großjena: Besichtigung des Max-Klinger-Weinberges und des Steinernen Bilderbuches – Wanderung nach Zscheiplitz – moderierte Gutsweinprobe im Weingut Pawis – Rückfahrt gegen 17.00 Uhr. Preis für GEW-Mitglieder (Fahrt, Kaffee, Kuchen, Gutsweinprobe: 10 Euro), Nicht-GEW-Mitglieder: 30 Euro Informationen & Anmeldungen unter: Gunter.Zeuke@web.de Gunter Zeuke Kreisvorsitzender KV Gera Saale-Orla-Kreis An alle Mitglieder des KV Unsere diesjährige Ausfahrt findet am 8. Oktober 2011 statt und führt uns nach Dresden. Eine Einladung dazu erfolgt im September. Bis dahin schöne Ferien, Marina Wolschendorf
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Fotos: Dieter Gebhardt
Kreisnachrichten
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Aus den Kreisen Ilmenau
Schmalkalden-Meiningen
Ausflug der Ilmenauer GEW-Seniorengruppe ins tschechische Bäderdreieck
Wanderung und Auszeichnungen zum 5. Stammtisch des GEW-KV Schmalkalden-Meiningen
Am letzten Maiwochenende begab sich die GEW-Seniorengruppe Ilmenau auf eine dreitägige Ausflugsreise ins benachbarte Tschechien. Mit einem Kleinbus und zwei weiteren privaten PKW erreichten wir Franzensbad, wo die Unterkunft in einer preiswerten Pension reserviert war. Gleich der erste Bummel durch die herrliche Kurzone war mit einem beachtenswert anspruchsvollen Konzert mit vielen bekannten Stücken aus Oper und Operette verbunden. Ein gemütlicher Abend in einem Tanzlokal ließ den Tag ausklingen. Der zweite Tag galt dem benachbarten Marienbad mit seinem schönen Kurbereich und der darin singenden und sprudelnden Fontäne. Am Nachmittag wurde durch ein naheliegendes Hochmoor in Kladska, welches als Naturreservat gestaltet ist, gewandert. Natürlich war mit Reh-und Wildentenbraten auch das Mittagessen in der sich dort befindenden „Jägerhütte“ zünftig. Danach wurde noch die kulturhistorisch und durch Goethes Besuch bekannte Stadt Loket mit Schloss besichtigt. Sehr gemütlich war der Abend, als wir in einem separaten Raum unserer Pension mit Gitarrenspiel und vielen lustigen Liedern zusammensaßen. Am dritten Tag erfolgte die Heimreise durch das schöne Vogtland nach Thüringen. Allen werden diese Tage in guter Erinnerung bleiben. Karl-Heinz Gömer
Ziel des 5. Stammtisches war der Komplex „Ökomarkt Werratal“ Vachdorf in der VG Salzbrücke. Unter der fachkundigen Führung von Frau Meta Hahn ging es zunächst vom Parkplatz der Anlage entlang der Werra über die Werrabrücke vorbei am Bahnhof und dem Friedrich-LudwigJahn-Gedenkstein bergauf zur oberhalb des Ortes gelegenen Schutzhütte am Krayenberg. Die Gegend mit ihren weiten Wäldern und blumigen Auen ist an landschaftlicher Vielfalt kaum zu übertreffen. An der Schutzhütte angekommen, wurden die Teilnehmer für den schweißtreibenden Aufstieg voll entschädigt. Es bot sich von hier ein grandioser Blick über Vachdorf und das mittlere Werratal. Auf dem Rückweg bergab durch den Wald erfuhren die Teilnehmer Wissenswertes über das, was so am Wegesrand wächst und blüht. Wieder am Ökomarkt angekommen, fand man sich zur gemütlichen Runde auf der Terrasse des Öko-Hotels beim Verzehr von Bioprodukten (Bier, Säfte, Essen) ein. Im Rahmen des 5. Stammtisches wurden nach umfangreicher Vorarbeit durch den gesamten Vorstand die Anwesenden für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Gewerkschaft geehrt. Die stellvertretene Kreisvorsitzende Susanne Steube zeichnete u.a. Edeltraud Pinkwart für die 50-jährige und Karola Antler für die 40-jährige Mitgliedschaft aus.
Schmalkalden-Meiningen Mitglieder- und Seniorenfahrt 2011 Die traditionell stattfindende Busfahrt des GEW-KV Schmalkalden-Meiningen führt die Teilnehmer in diesem Jahr ins unterfränkische Land nach Schwarzach am Main, Würzburg und Veitshöchheim. Einzelheiten werden während der Fahrt bekannt gegeben. Soviel vorweg: Die Abfahrt am 24. September 2011 erfolgt von den Busbahnhöfen Schmalkalden (7.45 Uhr) und Meiningen (8.30 Uhr). Zwischeneinstiege sind nach vorheriger Absprache möglich. In Schwarzach am Main gibt es in der Erlebnismanufaktur „Art of Chocolate“ Einblicke in die Schokaladenwelt. Es kann dort gekostet und natürlich auch gekauft werden. Von Würzburg (Ankunft gegen 12.00 Uhr) fahren die Teilnehmer nach einer individuellen Stadterkundung um 14.00 Uhr mit dem Schiff von der Anlegestelle Alter Kranen nach Veitshöchheim. Im Hofgarten erfolgt gegen 15.30 Uhr eine Schlossführung. Nach einer Erholung im repräsentativen Hofgarten, wo u.a. auch jeweils zur vollen Stunde den Wasserspielen zugesehen werden kann, geht es gegen 17.30 Uhr mit dem Bus wieder in Richtung Heimat. Letzte Station der Busfahrt ist Burgwallbach. Im Gasthaus „Zum Hirschen“ besteht die Möglichkeit zum gemeinsamen Abendessen. Gegen 20.45 Uhr sind die Teilnehmer wieder am Busbahnhof Meiningen bzw. 21.15 Uhr in Schmalkalden. Anmeldeschluss für die Fahrt ist der 16.09.2011. Während die Fahrt für GEW-Mitglieder kostenlos ist, dürfen Nichtmitglieder für 20,- € mitfahren. Im Übrigen erfolgt die Berücksichtigung für die Fahrt in der Reihenfolge der eingehenden Anmeldungen, bis der Bus voll belegt ist.
Der Parkplatz vor dem „Ökomarkt Werratal“ war Ausgangs- und Zielpunkt der Wanderung. Rechts im Bild die Wanderführerin Meta Hahn, links Karola Antler (später geehrt für 40-jährige Mitgliedschaft) und in der Bildmitte Susanne Steube (stellv. KV-Vors.)
Blick aus der Schutzhütte am Krayenberg auf Vachdorf und das mittlere Werratal, Fotos: Simone Rausch
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Aus der Rechtsstelle
§§§
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Der Freistaat Thüringen spart kräftig an seinen Beschäftigten Die Tarifrunde 2011 zum TV-L ist so lange noch nicht her. Dennoch mussten die Beamtinnen und Beamten in Thüringen lange auf die Übertragung des Tarifergebnisses, welches zunächst für die Angestellten ausgehandelt wurde, warten. Gleich nach Abschluss der Verhandlungen hatte die GEW Thüringen das Thüringer Finanzministerium aufgefordert, das Tarifergebnis zeit- und inhaltsgleich auf des Beamtinnen und Beamten zu übertragen. Vor dem Hintergrund der bereits laufenden, zunächst in den Fachministerien und als Chefgespräche betitelten Haushaltsverhandlungen für das Jahr 2012, war zu befürchten, dass die ausbleibende Übertragung nichts Gutes bedeuten würde. So sieht denn auch das Ergebnis aus. Das Thüringer Kabinett hat am 7. Juni 2011 für die Beamtinnen und Beamten eine andere Regelung beschlossen, die dem Freistaat eine Entlastung von 28 Millionen Euro einbringt. Damit sollen diese eine erhebliche Last der Haushaltssanierung tragen. Die Tarifergebnisse im öffentlichen Dienst in Thüringen Tarifbeschäftigte der Länder
Beamtinnen und Beamte
ab 01.04.2011
1,5% und Einmalzahlung von 360 Euro
ab 01.10.2011
1,5%
ab 01.01.2012
1,9% und Sockelbetragserhöhung von 17 Euro
ab 01.04.2012
1,9% und Sockelbetragserhöhung von 17 Euro
Die Einmalzahlung von 360 Euro erhalten die Beamtinnen und Beamten des Landes nicht. Damit werden die Angestellten und Beamten im öffentlichen Dienst weiter auseinanderdividiert, obwohl sie in der Tarifrunde Seite an Seite für die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen gestanden haben. Mit Blick auf die Tabelle mit den Übertragungsergebnissen in den Bundesländern stellt sich zumindest die Frage, wovon es im Einzelnen abhängt, die für Tarifbeschäftigte erzielten Tarifergebnisse zeit- und inhaltsgleich zu übertragen. Eines jedoch ist sicher: Dort, wo die Streikbeteiligung am höchsten war, ist auch die Übertragung auf die Beamtinnen und Beamten gelungen. Für Thüringen heißt das, in kommenden Tarifverhandlungen deutlich stärker zu werden und Tarifbeschäftigte und Beamtinnen und Beamte auf die Straße zu holen. Heike Schiecke, Kathrin Vitzthum
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Die Übertragung des Tarifergebnisses vom 10.3.2011 auf die Landesbeamten in den Bundesländern Bundesland Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen
Regelungsinhalt 2 % Besoldungserhöhung für alle Beamten ab 1.4.2011 2011/2012 Nullrunde geplant (Beamten-Magazin 4/11) 2 % zum 1. August 2011 Übertragung des Tarifergebnisses Bis zur Besoldungsgruppe A8 will der Bremer Senat die Erhöhung für 2012 vom 1. Januar auf den 1. April verschieben. Für die Gruppen A9 bis A11 soll zusätzlich die Einmalzahlung von 360 Euro wegfallen. Ab A12 werden die Einmalzahlung gekappt, die Besoldungserhöhung für 2011 vom 1. April auf den 1.Oktober und die Erhöhung für 2012 vom 1. Januar auf den 1. Oktober verschoben. Hamburg Senat hat bisher nur die Übernahme der 2. Stufe ab 2012 in Aussicht gestellt Hessen Keine Einmalzahlung, und verzögerte prozentuale Erhöhungen 2011 und 2012 jeweils erst zum 1. Oktober Mecklenburg-Vorp. Übertragung des Tarifergebnisses Niedersachsen Übertragung des Tarifergebnisses Nordrhein-Westfalen Übertragung des Tarifergebnisses Rheinland-Pfalz Übertragung des Tarifergebnisses Saarland Übertragung abgelehnt, Nullrunde für 2011 Sachsen Übertragung des Tarifergebnisses Sachsen-Anhalt Übertragung des Tarifergebnisses Schleswig-Holstein Übertragung des Tarifergebnisses (2012 0,2 % in Versorgungsrücklage)
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Termine, Tipps
Sommercamp der DGB-Jugend „Willst du mit mir camp(f)en?“ 26. bis 28. August 2011 in JABZ Schloss Sinnershausen in Hümpfertshausen Im Sommercamp gibt es verschiedene Workshops und Aktionen, es geht um Austausch und selbstverständlich auch um Party. Am Freitag, den 26. August 2011 kannst du ab 16.00 Uhr auf das Campgelände und dein Zelt aufbauen. Das Sommercamp endet am Sonntag, den 28. August 2011 mit dem Mittagessen. Das Schloss Sinnershausen befindet sich in Thüringen in dem idyllischen Ort Hümpfertshausen. Ihr habt die Möglichkeit, euer Zelt auf einer großen Wiese aufzuschlagen und ein Bett in einem Mehrfachzimmer zu buchen. Der Preis ist der gleiche. Für Gewerkschaftsmitglieder beträgt die Campgebühr 25 Euro, für Nichtgewerkschaftsmitglieder 45 Euro. Wenn du Interesse hast, melde dich einfach an unter jugendbuero-mittelhessen@dgb.de
GEW-LANDESRECHTSSTELLE
Buchtipp
Bei Rückfragen zu den rechtlichen Fragen, die in der tz angesprochen werden, wenden Sie sich bitte an die GEW-Landesrechtsstelle unter der Telefonnummer 0361/5909550. Die Sprechzeiten der Landesrechtsstelle und des Referates Angestellten- und Beamtenrecht: Mo: 14 – 16 Uhr Di: 13 – 17 Uhr Mi: 14 – 16 Uhr Do: 13 – 17 Uhr Während dieser Zeiten stehen Ihnen die Juristinnen für telefonische Beratungen zur Verfügung. Für persönliche Beratungen vereinbaren Sie bitte einen Termin innerhalb dieser Sprechzeiten.
LEITFADEN ZUM ARBEITSLOSENGELD II Der Fachhochschulverlag hat eine Neuauflage des „Leitfadens zum Arbeitslosengeld II“ herausgegeben. Er ist nun auf dem neuesten Stand. Eingearbeitet wurde eine detaillierte Beschreibung für die Anrechnung von Einkommen, insbesondere von Selbstständigen. Neu ist auch ein Klagemuster, welches die Gegenwehr gegen die unsoziale Anrechnung des Elterngeldes auf das Arbeitslosengeld II ermöglicht.
768 Seiten, 16 Euro ISBN: 978-3-940087-74-4
Bestellungen sind möglich unter Fachhochschulverlag c/o Fachhochschule Kleiststraße 10, Gebäude 1 60318 Frankfurt oder per E-Mail: bestellung@fhverlag.de
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Akuelles
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Mindestlohn in der Weiterbildung Die Tarifvertragsparteien des Branchentarifvertrages Weiterbildung haben am 06. Juni 2011 erneut einen Antrag auf Allgemeinverbindlichkeitserklärung (AVE) des Tarifvertrages vom 12.05.2009 gestellt. Dieser Antrag wird wie ein Erstantrag behandelt, da der am 12.09.2009 gestellte Antrag mangels öffentlichen Interesses abgelehnt wurde. Das bedeutet, dass das Verfahren für einen Erstantrag nach dem Arbeitnehmerentsendegesetz (AEntG) erfolgt. Ilse Schaad
Zum Hintergrund: Über das AEntG können in Branchen mit einer Tarifbindung von mindestens 50 Prozent Mindeststundensätze und Urlaubsansprüche für gemeinverbindlich erklärt werden. In dem Branchentarifvertrag, den ver.di und GEW mit dem Bundesverband berufliche Bildung abgeschlossen haben, sind für diesen Fall Stundensätze für pädagogische Beschäftigte in Höhe von 12,28 Euro (West) und 10,93 Euro (Ost) vorgesehen. Bei einer 39-Stunden-Woche entspricht dies einem Monatseinkommen von 2.076,06 Euro (brutto) für
Westdeutschland und 1.847,69 Euro (brutto) für Ostdeutschland. Alle Weiterbildungsträger sind verpflichtet, Mindestlöhne zu bezahlen, sobald der Branchentarif in Kraft tritt. Bestehende bessere Regelungen bleiben erhalten. Ein Branchentarifvertrag wirkt sich nicht nur auf die Anbieter von Weiterbildungsmaßnahmen aus, sondern ebenso auf die Bundesagentur für Arbeit (BA) als größte Nachfragerin. (Quelle: http://www.gew.de/Weiterbildung_Weg_frei_fuer_Mindestlohn.html)
AG Arbeits- und Gesundheitsschutz Wissen, was zu tun ist Wir, die AG Arbeits- und Gesundheitsschutz*, hatten auf unserer letzten Zusammenkunft den 4. Gesundheitstag der GEW Thüringen im Auge. Dabei stellten wir fest, dass das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) und die Rahmenintegrationsvereinbarung (RIV) bei den Kolleginnen und Kollegen immer noch weitestgehend unbekannt ist. Die Aufklärung bis hin zur Wiedereingliederung ist dringend geboten. Wir wollen versuchen, diese Fragen als GEW-Angebot für Personalversammlungen an den Einrichtungen aufzuarbeiten. Grundlage für das BEM ist das SGB IX. Im §84 Abs. 2 heißt es: „Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger als 6 Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretung […] mit Zustimmung und Beteiligung der betroffenen Person die Möglichkeiten, wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann…“ Die AG plant zum Gesundheitstag eine Befragung. Die GEW Thüringen kann sich aber nicht nur mit dem Erfassen der steigenden Zahlen von Langzeiterkrankten abgeben. Sie muss sich noch stärker für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen, z. B. ähnlich wie in Berlin eine Kampagne für unsere „Alten“ starten. Es geht darum, die zunehmend steigenden Zahlen an berufsbedingt erkrankten Kolleginnen und
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Kollegen zu thematisieren. Unseren Mitgliedern und vor allem auch den Arbeitgebern müssen diese Veränderungen vor Augen geführt werden. Und auch wir selbst müssen in unseren Forderungen die Arbeitsbedingungen älter werdender Kolleg/innen beachten und auch die Einstellung junger Pädagogen verstärkt einklagen. * Die AG besteht aus über zehn GEW-Mitgliedern, sie sind alle gewählte BPR-Personalräte aus den einzelnen SSÄ bzw. HPR-Mitgliedern.
Aktuelles
Information aus dem Referat Tarif- und Beamtenpolitik der GEW
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Sozialpädagogik
4. Gesundheitstag der GEW Thüringen am 29. September 2011 Gesunde Lebenswelt in Kita, Schule und Hort
Veranstaltungsablauf 8.30 Uhr
Anreise und Anmeldung
9.00 Uhr
Eröffnung Torsten Wolf, Landesvorsitzender der GEW Thüringen
9.15 Uhr
„Gesunde Lebenswelt Schule – das PLUS für alle“ – Ein Gemeinschaftsprojekt von AOK PLUS, TMBWK und TU Dresden Brit Oppat, AOK PLUS – die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen
10.00 Uhr
Erhebung psychischer Belastungen im Rahmen von Gefährdungsbeurteilungen Dr. Matthias Nübling, Freiberger Forschungsstelle Arbeitsund Sozialmedizin
10.45 Uhr
Kaffeepause
11.15 Uhr
„Wenn alles zu viel wird …“ – Gesundheitsfürsorge für Lehrende Dr. med. Uwe Wutzler, Chefarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin, Asklepios Fachklinikum Stadtroda
12.00 Uhr
Lehrerbelastung – Lehrergesundheit. Empirische Befunde für den Lehrerberuf Dr. Andreas Jantowski, Direktor des ThILLM
Wir als GEW Thüringen sind der Meinung, die Gesundheit der Pädagoginnen und Pädagogen ist kein Nebenschauplatz im Kampf um Tarife und angemessene Bezahlung. Die Gesunderhaltung der und des Einzelnen ist mehr Wert, als sie nur nebenbei zu erwähnen.
12.45 Uhr
Mittagspause mit Imbiss
13.45 Uhr
Workshops
16.45 Uhr
Ende der Veranstaltung
Die Akkreditierung des Gesundheitstages haben wir beim ThILLM beantragt.
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„Das eigene Ich stärken“ – Übungen für den Bewegungsapparat Ralf Wegener, Hannover
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Stressbewältigung Sigrid Gluche, Dipl.-Motologin
3
„Wir wandern ja so gerne“ – Wandertage entspannt vorbereiten und erleben Dipl.-Ing. Dietmar Reuße, Unfallkasse Gotha
4
Gesundheit und Genuss – (k)ein Widerspruch Dipl. oecotroph. Nadine Wagner, Institut für Ernährungspsychologie, Uni Göttingen
5
Stimmt die Stimme? Julia Flöricke, Logopädin, IASS – Institut für Atmung, Sprache und Stimme, Erfurt
6
Fitness für unser Gehirn Margarethe Brandt, Erfurt
7
Was hält uns gesund? – Welche Widerstandsfähigkeit brauchen wir? Dr. paed. Dipl. Psych. Manfred Materne, Klinischer Psychologe, Arbeitsmedizinisches Präventionszentrum Erfurt
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Erhebung psychischer Belastungen im Rahmen von Gefährdungsbeurteilungen Dr. Matthias Nübling, Freiberger Forschungsstelle Arbeitsund Sozialmedizin
Die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern, Kindergärtnerinnen, Horterzieherinnen sowie von Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen kann sehr befriedigend und erfüllend sein, aber sie ist auch sehr fordernd. Um den täglichen Einsatz zu meistern und dabei gesund zu bleiben, ist es wichtig, immer wieder einmal kurz inne zu halten, um über die Anforderungen durch die Arbeit und den eigenen Umgang damit nachzudenken. Gesund bleiben – oder auch werden – und seine Arbeit in einer gesunden und anregenden Umgebung gestalten zu können, für Pädagoginnen und Pädagogen ist das wichtiger – und schwerer – denn je. Der 4. Gesundheitstag bietet Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, die Zeit zum Innehalten, aber auch viele Informationen und Anregungen zum Gesundbleiben in den Vorträgen und die Möglichkeit, selbst in Workshops aktiv zu werden.
Wir laden Sie herzlich zum 4. Gesundheitstag der GEW Thüringen ein: Datum: 29. September 2011 Zeit: 9.00 bis 16.45 Uhr Ort: Landessportschule Bad Blankenburg
Workshops
Infos
Haben Sie noch Fragen? Dann wenden Sie sich bitte an:
Marlis Bremisch Tel.: 0361 59095-21 e-mail: bremisch@gew-thueringen.de
Gesund heitstag
www.gew-thueringen.de/Gesundheitstag.html
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Sozialpädagogik
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Anmeldung zum 4. Gesundheitstag Organisatorisches Sie können sich bis zum 20. September 2011 für den Gesundheitstag per Post, Fax oder auf unserer Homepage unter www.gew-thueringen.de/Gesundheitstag.html anmelden. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, werden die Anmeldungen in der Reihenfolge des Posteingangs berücksichtigt (auch bei den Workshops). Bitte geben Sie daher einen Alternativwunsch für den Workshop an. Erhalten Sie von uns keine Rückmeldung, so gelten Sie als verbindlich angemeldet. Für die Teilnahme (inkl. aller im Programm aufgeführten Verpflegungsleistungen) erheben wir eine Teilnahmegebühr von 20 Euro für GEW-Mitglieder und 40 Euro für Nichtmitglieder. Der Teilnahmebeitrag ist bei Beginn der Veranstaltung in bar gegen Quittung zu entrichten.
Anreise: Landessportschule Bad Blankenburg Wirbacher Straße 10 07422 Bad Blankenburg www.sportschule-badblankenburg.de • per Bahn: Die Landessportschule befindet sich ca. 400 m vom Bahnhof Bad Blankenburg entfernt. Vom Saalfeld bzw. Arnstadt verkehren regelmäßig Nahverkehrszüge nach Bad Blankenburg. • per Auto: Von der Anschlussstelle Arnstadt-Süd der A 71 in Richtung Bad Blankenburg. In Bad Blankenburg rechts abbiegen auf die B88/Friedrich-Ebert-Straße, nach ca. 1 km rechts abbiegen
www.gew-thueringen.de/Gesundheitstag.html Anmeldung bis spätestens 20. September 2011. Hiermit melde ich mich verbindlich zum 4. Gesundheitstag der GEW Thüringen an:
PLZ, Wohnort: Telefon (p/d): E-Mail: Betrieb/Einrichtung/Organisation: Ich bin GEW-Mitglied: ja
nein
Meine Mitglieds-Nr.:
Ich esse vegetarisch: Mein Workshopwunsch (Nr. oder Titel): Alternativwunsch (Nr. oder Titel):
Datum, Unterschrift
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Fax-Nr.: 0361 59095-60
Straße:
Anmeldeformular
Name, Vorname:
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Lesepeter
Änderungsmeldung
LesePeter
GEW Thüringen Mitgliederverwaltung Heinrich-Mann-Straße 22 99096 Erfurt
Liebe Kolleginnen und Kollegen, bitte nutzen Sie die Änderungsmeldung, um uns Ihre Statusänderungen mitzuteilen. Nur aktuell gültige Daten ermöglichen uns eine zielgerichtete Information an Sie. Die satzungsgemäße Beitragszahlung ist Voraussetzung für die Inanspruchnahme unserer Serviceleistungen. Bitte rufen Sie uns an, gern überprüfen wir Ihre derzeitig gespeicherten Daten und geben Ihnen Auskunft. Detlef Rost, Mitgliederverwaltung Telefon: 03 61 / 590 95 16 e-mail: rost@gew-thueringen.de
Im Juli 2011 erhält den LesePeter das Sachbuch Bridget Giles
WER IST CHEF IM STAAT? SO FUNKTIONIERT POLITIK!
Bitte Änderung eintragen und zurückschicken! In vier Kapiteln wird der Versuch unternommen, das komplexe Thema Politik Kindern verständlich zu machen. Es geht darum, dass man Verantwortung übernehmen muss und wie und in welcher Weise man selber mitmischen kann.
Mitgliedsnummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Name/Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aus dem Englischen von Cornelia Panzacchi Illustrationen von Rob Nunn Dorling Kindersley, Starnberg 2010 ISBN 978-3-8310-1682-2 96 Seiten - geb. - 14,95 € - ab 10 J.
Telefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . E-Mail: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anschrift der Dienststelle: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Im August 2011 erhält den LesePeter das Bilderbuch
Arbeitgeber: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jürg Schubiger & Rotraut Susanne Berner
ALS DER TOD ZU UNS KAM
Eingruppierung nach TV-L: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stufe: . . . . . . . . . . . . gilt ab . . . . . . . . . . . Eingruppierung nach TVÖD: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stufe: . . . . . . . . . . . . gilt ab . . . . . . . . . . . Besoldungsgruppe: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stufe: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bruttoeinkommen (mtl.): . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Bitte nur angeben, wenn Vergütung nicht nach Tarif erfolgt!) Teilzeit in %: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Std./Woche: . . . . . . . . . . . . . . . . . Ich bin im Floating mit . . . . . . . . % Ich bin in Rente: ja
Schulart: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Es gab eine Zeit, da man ihn nicht kannte, nicht einmal seinen Namen. Doch irgendwann kam der tollpatschige Tod ins Dorf, und als er es wieder verlässt, liegt «mein kleiner Bruder auf dem Bauch und regt sich nicht.» Der Tod spielt eher eine tragische Nebenrolle, die er wohl furchtbar gern abgeben würde. Er ist tollpatschig und unglücklich. – Die Geschichte zeigt eine ganz andere Sichtweise vom Sterben und Geborenwerden.
Bruttorente: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Euro
Ich arbeite in Altersteilzeit: RL-ATZ-02 RL-ATZ-07 TV-ATZ nach 05.05.98 Beschäftigungsumfang vor der Altersteilzeit: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Freistellungsphase ATZ ab: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ich habe 55 Plus: ja Entgeltgruppe: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wuppertal: Peter Hammer 2011 ISBN 978-3-7795-0312-5 32 Seiten - geb. - 13,90 € - ab 4 J.
Bank: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . BLZ: . . . . . . . . . . . . . . . . . Konto-Nr.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Unterschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
www.gew-thueringen.de/LesePeter.html
Datum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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