tz 04/2012

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2012

thüringer zeitschrift der Bildungsgewerkschaft GEW

Inhalt

Seite

Wählen gehen!

  GEW Aktuell Online-Umfrage 3 Theaterfahrten nach Rudolstadt

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Buchtipp 4 Der Letzte macht das Licht aus

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Berufsschulinfo 6 Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst – TVöD

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Wählen gehen 8f.

  Rechtsstelle Fragen zur neuen Entgeltordnung des TV-L 10f.

  Junge GEW Die Junge GEW hat gewählt

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Rein in die Schule – Rein in die GEW 13

  Aus den Kreisen 14f.   Tipps und Termine Lesepeter 2 Bestellung GEW-Kalender 2012/13 15

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

www.gew-thueringen.de

Online-Umfrage

Seite 3

Berufsschulinfo

Seite 6

Die Junge GEW hat gewählt Seite 12


Kurznachrichten

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Vorwort

April - unsere

Wählen gehen! Am 23. April 2012 ist es soweit: Die Bezirkspersonalräte in den fünf Schulämtern werden von Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, gewählt. Auf den Innenseiten dieser Ausgabe finden Sie alle Spitzenkandidat/innen. Diese Seiten können Sie auch herausnehmen und im Klassenzimmer aushängen. Denn hier gilt: Gerecht – Engagiert – Wirksam – eben GEW. Die GEW Thüringen hat eine Online-Umfrage zum Thema „Arbeitsbelastungen und Personalsituation an Thüringer Schulen“ gestartet. Sie richtet sich an alle Lehrer/innen, Erzieher/innen, Sonderpädagogische Fachkräfte und Schulleitungen. Wir möchten Sie herzlich bitten, an dieser Online-Umfrage teilzunehmen: www.gew-thueringen.de/Umfrage.html. Wie immer finden Sie in der tz Beiträge aus den Kreisverbänden (S.14), Informationen aus der Rechtsstelle (S.10). Außerdem in dieser Ausgabe Berichte von der Jungen GEW (S.12 und 13) und aus dem Bereich der berufsbildenden Schulen (S.6) Zum Schluss noch ein wichtiger Hinweis zur Beitragsanpassung: Durch die Besoldungserhöhungen zum April 2012 (siehe tz 11/2011) werden auch die Mitgliedsbeiträge der GEW für Beamte neu berechnet. Herzlichst, Kathrin Vitzthum

LesePeter Im April 2012 erhält den LesePeter das Bilderbuch: Brüder Grimm & Sybille Schenker

Hänsel und Gretel

Jubilare!

Titel, Vorname, Nachname

Ort, Alter

Martin Klöppel Ilmenau,89 Paul Junker Stadtroda,86 Günther Hoyme Reurieth,85 Gisela Zahn Weimar,83 Dr. Ing. Fritz Detsch Steinach / Thüringen,82 Horst Riepert Suhl,82 Ilse Kreuch Bad Langensalza,81 Gerda Peiser Gera,81 Dagobert Hentschel Neuhaus,81 Walter Zeng Leinefelde,80 Hans Nierbauer Unterwellenborn/OT Könitz,75 Brigitte Plickert Eisfeld,75 Wolfgang Winter Gotha,75 Werner Brosig Gotha,75 Hannelore Otto Rohr,70 Heidi Wendling Wiehe,70 Beate Stumpf Altenburg,70 Siegbert Spiegel Lindewerra,70 Ursula Görbig Erfurt,70 Ralf Donatt Sitzendorf,70 Christiane Engelbrecht Erfurt,65 Sonja Artus Walldorf,65 Rolf Trenkelbach Witterda,65 Margrit Eger Mühlhausen,65 Renate Wahl Großlöbichau,65 Margit Krohnemann Weimar,65 Impressum Herausgeber: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Thüringen im DGB Heinrich-Mann-Straße 22 • 99096 Erfurt Telefon: (03 61) 5 90 95 - 22 • Fax: (03 61) 5 90 95 - 60 E-Mail: info@gew-thueringen.de • Internet: www.gew-thueringen.de E-Mail an die Redaktion: tz@gew-thueringen.de Verantwortliche Redakteurin: Kathrin Vitzthum Redaktionsschluss: 10.03.2012 Herstellung: PROOF Maik Stock „Druckproduktion“ Charlottenstraße 3 • 99096 Erfurt Telefon: 03 61/5 41 87-58 E-Mail: info@proof-ef.de • Internet: www.proof-ef.de Gestaltung: awosDesign. Nadine Sowa • www.awosdesign.de Layout: PROOF Druckproduktion. Loreen Scheit • www.proof-ef.de E-Mail: scheit@proof-ef.de Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 02 vom 01.04.2011

gekürzte deutsche Textfassung von Werner Thuswaldne Bargteheide: Minedition 2011 52 Seiten, gebunden 29,95 € ab 6 Jahre ISBN: 978-3-86566-041-1

Ein ausgesprochen aufwendig und liebevoll gestaltetes Buch mit ungewöhnlichen Bildern in Scherenschnittart, zum Teil auf milchigem Pergamentpapier gedruckt, mit äußerer Fadenbindung zusammengehalten und mit dicker Folie geschützt – da rückt das inhaltliche Thema in den Hintergrund, auch wenn den Titel – wunderbar in Fraktur ausgeschnitten – jeder kennt.

Manuskripte und Beiträge: Die in den einzelnen Beiträgen wiedergegebenen Gedanken entsprechen nicht in jedem Falle der Ansicht des GEW-Vorstandes oder der Redakteure. Die Beschlüsse des Vorstandes sind verbindliche GEW-Meinungen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. In den Textbeiträgen gilt die männliche Anredeform für beide Geschlechter, wenn nichts anderes ausgewiesen ist. Bei allen Veröffentlichungen behält sich die Redaktion Kürzungen vor. Manuskripte und sonstige Zuschriften für die Redaktion der thüringer zeitschrift (tz) werden an die Adresse der Geschäftsstelle erbeten. Einsendeschluss für Beiträge ist immer der 10. des Vormonats. Bezugspreis: Der Bezugspreis für die tz beträgt ab 01. Januar 2002 für Nichtmitglieder 1,80 Euro pro Einzelexemplar zuzüglich Porto, das Jahresabo (11 Hefte) – davon eine Doppelausgabe – 18,50 Euro zuzüglich Porto. Das Jahresabonnement kann drei Monate vor Ablauf des Kalenderjahres gekündigt werden. Erfolgt bis zu diesem Zeitpunkt keine Kündigung, wird das Abo um ein Jahr verlängert. Die Lieferung erfolgt gegen Vorkasse an die GEWWirtschaftsdienst GmbH, DKB Bank Berlin, Kto.-Nr.: 1005400559, BLZ: 12030000. Die Abo-Gebühr für Mitglieder der GEW Thüringen ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

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GEW Aktuell

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Online-Umfrage wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? Haben Sie manchmal das Gefühl, dass Ihnen alles zuviel wird, Sie den Belastungen nicht mehr gewachsen sind? Damit stehen Sie nicht allein.

entwicklungsverhandlungen zu führen. Bisher sind wir mit den Verhandlungen nicht zufrieden. Um den Druck zu erhöhen, brauchen wir Ihre Erfahrungen und Ihre Stimme!

Vermehrt erhalten wir Meldungen von Kolleginnen und Kollegen, die uns berichten, wie sehr sie unter den zunehmenden Belastungen leiden und sich kaum noch in der Lage sehen, ihren Dienst zuverlässig zu erfüllen. Die Gründe sind immer neue pädagogische Anforderungen, eine zunehmend heterogenere Schülerstruktur, nicht berücksichtigte Mehrbelastung seitens des Arbeitgebers (z.B. fehlende Klassenleiterstunden) sowie Abordnungen und Versetzungen, die den Schulalltag prägen.

Mit ihrem Wissen und ihrer Kenntnis von vor Ort können Sie mittels dieser Onlineumfrage zu Arbeitsbelastungen und zur Personalsituation an den Thüringer Schulen maßgeblich Einfluss nehmen auf die Verhandlungen und die Vereinbarungen mit dem TMBWK.

Dabei sind viele Probleme hausgemacht. Die Kollegen und Kolleginnen gehen kollektiv dem nahen Renten- bzw. Pensionseintritt entgegen und Neueinstellungen seitens der Landesregierung werden, trotz vielfach nachgewiesener Lehrerknappheit, einfach nicht vorgenommen. Dies alles führt in vielen Schulen zu Stundenausfällen, Langzeiterkrankungen, Frustration und einem Gefühl des Ausgeliefertseins vieler Kolleginnen und Kollegen. Wir als GEW haben vom TMBWK frühzeitig gefordert, dieser Situation gerecht zu werden und mit uns Personal-

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Die Beantwortung des Fragebogens ist in der Regel innerhalb einer halben Stunde abgeschlossen. Dies könnten 30 Minuten sein, die Ihre Arbeitsbelastung nachhaltig beeinflussen. Die Umfrage ist für alle Beschäftigte an allen Schularten geeignet: Lehrer/innen, SPF´s, Erzieher/innen und Schulleitungen. Die Befragung erfolgt anonym. Unter folgender Internetadresse können Sie sich beteiligen: http:// www.gew-thueringen.de/Umfrage.html Bitte werben Sie auch bei nicht-organisierten Kolleginnen und Kollegen. Nur gemeinsam können wir etwas ändern. Wir danken Ihnen für Ihre Beteiligung! Torsten Wolf Landesvorsitzender GEW Thüringen

Mitmachen!!!

Liebe Kollegin, lieber Kollege,


GEW Aktuell

Theaterbesuch

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Theaterfahrten nach Rudolstadt Intendant Steffen Mensching lädt in Jena zur Spielplanvorschau ein

Foto: privat

Rudolstadt/Jena. Die Jenaer Besuchergruppe, die seit Jahren regelmäßig zu den Aufführungen ins Theater Rudolstadt fährt, vergrößert sich. Zur neuen

Spielzeit kann sie erstmals wieder freie Plätze vergeben, weil doppelt so viele Termine angeboten werden. Am Freitag, 20. April, um 10 Uhr lädt nun Theaterintendant Steffen Mensching in den Spiegelsaal des Jenaer Kulturzentrums „Lisa“ ein, um zusammen mit Franka Homfeldt, der Leiterin des Besucherservices, auf das kommende Programm und seine Höhepunkte neugierig zu machen. Das Programm verspricht auch in der Spielzeit 2012/13 die gewohnt breite Palette der verschiedensten Genres, von Schauspiel über Oper, Operette bis hin zu Ballett. Beliebte Klassiker werden genauso auf dem Programm stehen wie zeitgenössische Komödien oder Stücke. Neben Wissenswertem zu den einzelnen Werken, Regisseuren und Schwerpunkten der neuen Saison sollen die nachmittäglichen Theaterfahrten näher erläutert und auch Nachfragen vom

Publikum Raum gegeben werden. Der Eintritt zu dem Informationsvormittag, zu dem alle Interessenten herzlich willkommen sind, ist frei. Mit der Erweiterung dieses Angebots reagiert das Theater Rudolstadt auf eine ständig wachsende Nachfrage seitens der Jenaer Zuschauer an den Vorstellungen der traditionsreichen Bühne an der Saale. Zuletzt war die Besuchergruppe, die zu den größten des Theaters gehört und seit den 90er Jahren regelmäßig fährt, immer ausgebucht. In den vergangenen Monaten standen auf ihrem Programm u. a. die Operette „Gräfin Mariza“, Shakespeares „Othello“, „Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt oder Tschaikowskys Ballett „Der Nussknacker“. Oft runden zudem Einführungen oder Nachgespräche mit beteiligten Künstlern den Theaterbesuch ab.

Buchtipp – Olga Grjasnowa: Der Russe ist einer, der Birken liebt So ein Buch habe ich noch nie gelesen. Und ich habe ein Buch noch nie so gelesen.

Olga Grjasnowa:

An einem trüben Samstag im Buchladen nur ein paar Seiten reinlesen wollend, blieb ich für zweieinhalb Stunden im bequemen Sessel sitzen, ignorierte Konsument/innen und Verkäufer/innen gleichermaßen und tauchte ein in das Leben der Mascha Kogan.

Der Russe ist einer, der Birken liebt Roman, Hanser Verlag 288 Seiten 18,90 € ISBN: 978-3-446-23854-1

Es geht um viel in diesem Buch: um Migration und Immigration, es geht um den Verlust von Sprache und dem Ausleben von Sprachlichkeit, es geht um den Progrom in Armenien in den Neunzigern und den Konflikt zwischen Israel und Palästina, es geht um Liebe und Zurückweisung, es geht um nicht weniger als um das Leben.

Mascha Kogan ist Aserbaidschanerin, mit elf Jahren nach Deutschland immigriert und zunächst mangels Sprachkenntnisse in der Schule zurückgestellt. Mittlerweile ist sie eine der besten Dolmetscherinnen ihres Unijahrgangs. Nicht chronologisch, sondern in zahlreichen Rückblicken beschreibt die Autorin Maschas Leben und wirft dabei wichtige Fragen auf nach Heimat und Glück. Die Sprache wirkt dabei oft distanziert, fast ironisch und doch immer nah an Mascha, die man meint, manchmal nicht greifen zu können. Zu schnell entwischt einem die sich heimatlos Fühlende, zu schnell versteckt sie sich hinter einem weiteren Kapitel ihrer Geschichte. Die Aktualität der Fragen machen das Buch zusätzlich spannend, obwohl es weniger Antworten bereit hält als es Fragen aufbereitet.

Ein großartiges Debüt der jungen Autorin Olga Grjasnowa, die Mascha autobiografische Züge verleiht und damit eine Authentizät herstellt, der ich mich einfach nicht entziehen konnte. Kathrin Vitzthum Pressestimmen „Hier kommt die Welt zu Ihnen, wie sie noch nie zu Ihnen gekommen ist in einem Roman. Mit Macht, mit Witz, mit Weisheit, mit Scharfsicht und Scharfsinn, mit Tempo und Trauer.“ Elmar Krekeler, Die Welt „Es ist die Ambivalenz beinahe jedes Motivs, mehr aber noch die raffinierte Zeitstruktur, die diesem Roman trotz seines existentiellen Gewichts eine hypnotische Leichtigkeit verleiht.“ Meike Fessmann, Literaturen, Heft 3/12

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GEW Aktuell

Der Letzte macht das Licht aus! Viele Lehrer und Lehrerinnen beschleicht ein flaues Gefühl, wenn sie sich in ihren Lehrerzimmern umsehen. Die meisten Kollegen und Kolleginnen kennen sie bereits dreißig Jahren und länger. Sie haben zusammen in den 70er und 80er Jahren angefangen, sie werden zusammen in den nächsten 5 - 10 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand gehen können. In manchen Kollegien macht sich daher die Stimmung breit: Der Letzte macht das Licht aus! Und in der Tat steuern wir auf eine personal- und damit bildungspolitische Krise zu. Die Thüringer Landesregierungen seit 1990 haben den Personalbestand mehr schlecht als recht verwaltet. Das war möglicherweise auch gar nicht anders machbar. Aber unverständlich ist, dass auf die sich seit einigen Jahren abzeichnende Katastrophe in den Schulen, welche sich heute bereits an deutlich steigenden Zahlen von Langzeiterkrankungen und Stundenausfällen zeigt, nicht energisch reagiert wird. Andere Bundesländer sind weitsichtiger. So ergibt eine Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamtes, dass alle alten Bundesländer (Ausnahme: Saarland) in den letzten fünf Jahren trotz zum Teil deutlicher Rückgänge der Schülerzahlen den Bestand an Lehrern und Lehrerinnen erheblich aufgebaut haben. So ist das Musterländle Baden-Würtemberg von 2007 - 2011 mit gut 5 Prozent weniger Schülern dabei, hat aber 1,7 Prozent mehr Lehrer eingestellt. In SchleswigHolstein wurden bei 5 Prozent weniger Schüler 2,6 Prozent mehr Lehrer registriert. Und Thüringen? Wir haben bei 2 Prozent weniger Schüler in fünf Jahren 11,8 Prozent Lehrerstellen abgebaut.

sehen keine Möglichkeiten, noch weiter Personal abzubauen, zumal in den letzten drei Jahren bereits 1.500 Lehrerstellen ersatzlos gestrichen wurden. Wenn diese Landesregierung nicht die Zukunft einer ganzen Schülergeneration kaputt sparen will, ist es Zeit, Neueinstellungen im geforderten Umfang vorzunehmen. Die von Minister Matschie angekündigten 600 Neueinstellungen klingen so, als wäre ein Umdenken passiert. Wir als GEW werden dies kritisch prüfen, in den laufenden Personalentwicklungsverhandlungen wenn nötig Nachbesserungen fordern und bleiben im Sinne besserer Arbeitsbedingungen und erheblich mehr Neueinstellungen für Sie dran. Damit es nicht zur Realität wird, dass die Letzte das Licht ausmacht! Ihr Torsten Wolf

Dies hat zur Folge, das Thüringen (wie alle anderen ostdeutschen Länder) heute schon ein massives Nachwuchsproblem besitzt, welches sich in den nächsten 5 - 7 Jahren zu einem selbst gemachten Kollaps in den Schulen ausweiten wird. Wie angefügtem Schaubild entnommen werden kann, sind die unter 40jährigen Pädagogen mit 8,3 Prozent in Thüringen beschäftigt. Die über 55jährigen aber mit 32,9 Prozent. So werden in den nächsten fünf Jahren knapp 3.800 Lehrerinnen und Lehrer altersbedingt den Schuldienst in Thüringen verlassen. Wir als GEW fordern von der Landesregierung, diese vollständig durch junge und gut ausgebildete Kollegen und Kolleginnen zu ersetzen. Das macht jedes Jahr einen Einstellungsbedarf von 700 Lehrerinnen und Lehrern. Wir

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Foto: microsoft cliparts

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Demografischer Wandel

GEW Aktuell

Berufsschulinfo Die Auswirkungen der Demografie an den Berufsbildenden Schulen Die Entwicklung der Thüringer Staatlichen Berufsbildenden Schulen hängt scheinbar am Tropf der Demografie. Erste Zusammenlegungen von SBBS gab es schon, berufsfeldbereinigt und optimiert im Sinne erheblicher Einsparungen. Doch welchen Sinn macht es mit aller Gewalt Klassenteiler oder Anmeldezahlen einzuhalten, wenn Lehrer noch im Überhang sind. Ist es denn nicht pädagogisch vernünftiger kleine Klassen, mit guter individueller Förderung (s. neue Schulordnung) für mehrere „Taljahre“ zu etablieren und somit auch eine echte „Eigenverantwortliche Schule“ mit optimaler Entwicklungsbedingung zuzulassen und deren Profil zu stärken. Leider geht die zu erwartende neue Verwaltungsvorschrift einen anderen Weg. Gerade in den Wahlschulformen werden die Anmeldezahlen auf 20 erhöht, die Grundstufen werden exakt nach Schulnetzplan durchgesetzt (das hofft man wenigstens für alle gleichermaßen), sodass die Berufsfeldbereinigung thüringenweit stattfindet ohne Rücksicht auf Fahrzeiten, finanzielle Belastung und kleinere duale Klassen. Diese Mehrbelastungen sehen wir nicht nur für Pädagogen, sondern haben auch die Auszubildenden im Blick.

Wir als GEW sehen für die zukünftige Entwicklung der Berufsschulen andere Lösungswege. Die Entwicklung der Schulen muss in Richtung kooperativer Kompetenzzentren in den Regionen gehen. Dabei müssen die vor Ort Beteiligten gemeinsam alle Möglichkeiten einer eigenverantwortlichen Entwicklung der Schulen wahrnehmen, dies betrifft das Personal genauso wie die Schulstruktur. Dazu sollten Rundtischgespräche mit den Kammern, Betrieben der Region, Arbeitsagenturen, Schülervertretern und Beschäftigten stattfinden, um eine möglichst breite Basis zu erhalten. Der Bedarf an Fachlehrern wird bedingt durch altersgerechte Abgänge in den kommenden Jahren erheblich steigen. Es wird nicht reichen, auf die in Thüringen ausgebildeten Referendare zu vertrauen, denn oft genug suchen sie das „Weite“. Durch die für Deutschland umzusetzenden Maßnahmen der Anwendung des Europäischen Qualitätsrahmens ergeben sich zukünftig hoffentlich auch Anerkennungen der Ausbildung von Seiteneinsteigern ohne Hochschulabschluss, sodass diese zu einem berufsbegleitenden Studium zu-

gelassen werden könnten. Im Verlauf ihrer beruflichen Arbeit haben gerade diese Beschäftigten nachgewiesen, dass sie willens und in der Lage sind, den Anforderungen in pädagogischer und fachlicher Hinsicht zu entsprechen. Wir haben unsere Forderungen an das TMBWK gestellt. Die Arbeit unserer GEW-Arbeitsgruppe sucht immer aktive Mitstreiter, bei Interesse melden Sie sich bitte. Für die nächste Zeit ist geplant eine Umfrage unter den Seiteneinsteigern vorzunehmen, um ihre tatsächlichen Arbeitsbedingungen zu erfassen und mit diesen Ergebnissen offensiv gegenüber dem TMBWK auftreten zu können. Nur mit gemeinsamem Engagement und vielen MitstreiterInnen ist es auch in Zukunft möglich, die Interessen unserer Beschäftigtengruppe durchzusetzen. Setzen Sie dazu ein Zeichen mit Ihrer Stimme für die Liste der GEW zu den kommenden Bezirkspersonalratswahlen. Denn auch die Umstrukturierung der Staatlichen Schulämter lässt breiten Raum für mögliche Abordnungen und Versetzungen. Diese Maßnahmen werden noch flankiert durch ein novelliertes Thüringer Personalvertretungsgesetz. Nehmen Sie ihre Rechte wahr, Stimmen Sie für ihre berechtigte berufliche Zukunft! Dieter Gebhardt AG Berufsbildende Schulen der GEW Thüringen

Foto: R. Schaefer

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GEW Aktuell

Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst – TVöD Es gilt, die Forderung nach 6,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat durchzusetzen. Seit dem 1. März 2012 verhandeln die Arbeitgeber von Bund und Kommunen mit den Gewerkschaften ver.di, GEW, GdP und dem dbb über einen neuen Tarifvertrag für die rund zwei Millionen Beschäftigten. Bei den Arbeitgebern sitzen dort für den Bund Vertreter des Innen- und Finanzministeriums unter Leitung von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU). Die Gemeinden einschließlich der Krankenhäuser, Versorgungsbetriebe und Sparkassen werden durch die Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) vertreten. Für die Arbeitnehmer führt die Gewerkschaft ver.di die Verhandlungen, die kleineren öD-Gewerkschaften sind aber bei den Verhandlungen beteiligt. Neben den rund zwei Millionen Menschen, die beim Bund, bei den Kommunen sowie der Bundesanstalt für Arbeit und anderen Sozialversicherungsträgern arbeiten, werden viele weitere Beschäftigte in Anlehnung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) bezahlt. Außerdem folgt die Besoldung der rund 350 000 Beamtinnen und Be-

amten beim Bund und den Sozialversicherungsträgern, der Bundesrichter und Soldaten traditionell dem Tarifabschluss mit dem Bund. Nicht betroffen sind dagegen kommunale Beamte, sie werden wie Landesbeamte besoldet.

Auch die GEW Thüringen ruft ihre Mitglieder in den nächsten Tagen zu Warnstreiks auf. Um den Druck zu erhöhen, haben sich verd.i und die anderen Gewerkschaften darauf verständigt, gemeinsame Aktionen zu starten.

Von den GEW-Mitgliedern sind also vor allem Beschäftigte in kommunalen Kitas sowie im weiteren Sozial- und Erziehungsdienst betroffen. Das Ergebnis der Tarifrunde gilt aber auch für angestellte Lehrkräfte an Volkshoch- und Bundeswehrfachschulen sowie den kommunalen Schulen in Bayern. Darüber hinaus wird der TVöD zum Beispiel an einigen Forschungseinrichtungen oder beim Goethe-Institut angewendet.

Die Tarifverhandlungen werden am 28./29. März 2012 in Potsdam fortgesetzt.

Nachdem der Verhandlungsauftakt am 1. März 2012 ergebnislos abgebrochen wurde – die Arbeitgeberseite hatte kein Angebot vorgelegt, die Gewerkschaftsforderung aber als völlig überzogen zurückgewiesen – legten in einer ersten Warnstreikwelle rund 130.000 Beschäftigte ihre Arbeit nieder. Auch die zweite Verhandlungsrunde am 12. und 13. März 2012, in der Bund und Kommunen eine Tariferhöhung von 3,3 Prozent anboten, führte zu keinem befriedigenden Ergebnis. Daher wird es im März weitere Warnstreiks geben.

Das Arbeitgeberangebot und seine Auswirkungen auf das Gehalt einer Erzieherin Das Entgelt der Beschäftigten und der Auszubildenden soll zum 1. Mai 2012 um 2,1 Prozent und zum 1. März 2013 um weitere 1,2 Prozent erhöht werden. Unter Berücksichtigung der Laufzeit würde das Angebot gerade einmal eine Erhöhung der Gehälter von durchschnittlich 1,77 Prozent bedeuten. Eine Erzieherin in Vollzeitbeschäftigung mit einem Entgelt aus der Entgeltgruppe 6 Stufe 4 würde ab 1. Mai 2012 55,01 Euro im Monat mehr erhalten. Ab 1. März 2013 würde sich ihr Entgelt um weitere 32,36 Euro im Monat erhöhen. Das ist kein akzeptables Angebot. Und führt zu der Erkenntnis: Lohnerhöhungen werden erkämpft, nicht gewährt. Seid dabei, wenn eure Gewerkschaft zum Streik aufruft!

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Über das Tarifergebnis und die anschließende Urabstimmung informieren wir in der nächsten Ausgabe. Kathrin Vitzthum

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GEW Aktuell

Am 23. April wählen gehen – Kolleginnen und Kollegen überzeugen

GEW-Kandidat/innen für alle Schularten im Schulamtsbereich Nordthüringen

Demokratisches Handeln im öffentlichen Dienst sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Es wird im Schülerrat durch Abstimmen geübt, im Politikunterricht vermittelt und in Lehrer- und Schulkonferenz praktiziert. Und doch ist demokratisches Handeln in den hierarchischen Strukturen des öffentlichen Dienstes nicht überall selbstverständlich. Dienststellenleiter, die sich nur als Chefs verstehen, Kolleginnen und Kollegen, die nur das Haar in der Suppe finden wollen, belasten das Arbeitsklima. Genau hier setzt die verantwortungsvolle Arbeit der Personalräte an. Oft genug sitzen sie zwischen allen Stühlen. Der Chef betrachtet sie manchmal als Störenfried, einige Beschäftigte möchten sich hinter ihnen verstecken. Deshalb hat der Gesetzgeber für alle Beschäftigten das Thüringer Personalvertretungsgesetz novelliert. Die Kenntnis und die Anwendung dieses Gesetzes hilft, das tägliche Miteinander positiv zu beeinflussen. Doch viele Entscheidungen fallen auf die Ebene der neu strukturierten fünf Schulämter: • Versetzungen und Abordnungen • Höhergruppierungen • Wiedereingliederung bei Langzeiterkrankung • Auswahl an Fortbildungsveranstaltungen etc.

GEW-Kandidat/innen für alle Schularten im Schulamtsbereich Ostthüringen

GEW-Kandidat/innen für alle Schularten im Schulamtsbereich Mittelthüringen

Ihre GEW-Kandidatin für die Liste der Arbeitnehmer, SSA Nordthüringen Angela Steinmetz

Ihre GEW-Kandidatin für die Liste der Arbeitnehmer, SSA Mittelthüringen Dr. Heike Tomaschek

Viel dieser Entscheidungen greifen tief in den persönlichen Arbeitsalltag der Betroffenen ein. Deshalb ist die Wahl von GEW-Kandidatinnen und Kandidaten in die Bezirkspersonalräte entscheidend. Denn bei der Kandidatensuche war uns wichtig: • Erfahrung, Kompetenz und Professionalität • regionale Einbindung in größere Flächenschulämter mit bis zu 6.000 Beschäftigten • die Bereitschaft, Familie, Schule, Fahrzeiten und Sitzungstage zu vereinen. Demokratisches Handeln kann nicht verordnet, sondern muss oft mühsam erarbeitet werden. Die Bildungsgewerkschaft GEW unterstützt dabei alle Beteiligten durch Schulungen im Personalvertretungsrecht, juristischen Beistand, aktuelle Informationen über die Rechte der Beschäftigten u.a.m. Wir reden nicht, wir handeln. Deshalb: Gehen Sie am 23.April zur BPR-Wahl und überzeugen Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen von unseren Kandidatinnen und Kandidaten. Egal, ob Lehrer/ in, Erzieher/in, SPF oder Mitarbeiter/in im Schulamt: Angestellte und Beamte – die GEW! Andreas Stötzer AG Personalrat

Ihr GEW-Kandidat für die Liste der Arbeitnehmer, SSA Mittelthüringen Fabrice Vogler

Ihre GEW-Kandidatin für die Liste der Beamten, SSA Nordthüringen Ramona Krieg

Ihr GEW-Kandidat für die Liste der Arbeitnehmer, SSA Südthüringen Thomas Messner

Ihr GEW-Kandidat für die Liste der Arbeitnehmer, SSA Südthüringen Andreas Kukafka thüringer zeitschrift 04/2012


GEW Aktuell

Aus Platzgründen ist die Namensnennung leider nicht möglich. Diese finden Sie jedoch auf den Flyern und Plakaten der GEW Thüringen.

Ihre GEW-Kandidat/innen für die Regelschule im Schulamtsbereich Westthüringen

Ihre GEW-Kandidat/innen für die Regelschule im Schulamtsbereich Südthüringen

Ihre GEW-Kandidat/innen für Gymnasium und berufsbildende Schulen im Schulamtsbereich Westthüringen

Ihre GEW-Kandidat/innen für Gymnasium und berufsbildende Schulen im Schulamtsbereich Südthüringen

Ihre GEW-Kandidat/innen für die Grundschule im Schulamtsbereich Westthüringen

Ihre GEW-Kandidat/innen für die Grundschule im Schulamtsbereich Südthüringen

Ihre GEW-Kandidat/innen für die Förderschule im Schulamtsbereich Westthüringen

Ihre GEW-Kandidat/innen für die Förderschule im Schulamtsbereich Südthüringen

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§§§ Aus der Rechtsstelle

Fragen zur neuen Entgeltordnung des TV-L Ich wurde im Jahr 2005 als Erzieherin im Landesdienst zunächst befristet eingestellt. Dieser Vertrag wurde mit Unterstützung der GEW entfristet. Meine Eingruppierung erfolgte damals in die Vergütungsgruppe Vc BAT-O. Mit der Überleitung in den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) im Jahr 2006 erfolgte die Eingruppierung in die Entgeltgruppe (EG) 8. Seit dem 01.01.2012 gibt es nun für den Länderbereich des öffentlichen Dienstes eine neue Entgeltordnung (EGO). Ergeben sich für mich hieraus Verbesserungen und wenn ja, was muss ich tun?

Ich erhalte die Entgeltgruppe 6, als Erzieherin im Hort, seit ich 2008 vom Schulamt eingestellt wurde. Welche Auswirkung hat die neue Entgeltordnung für mich?

Gewährt mir das Schulamt die EG 8 automatisch?

Gilt die Jahresfrist für den Antrag auf Höhergruppierung auch für die, deren Arbeitsverhältnis am 01.01.2012 z.B. wegen Arbeitsunfähigkeit ruht?

Berät mich der Arbeitgeber, wenn ich ihn nach der Möglichkeit der Höhergruppierung befrage?

Ich wurde 2009 als Erzieherin im Schulhort eingestellt. Mein Arbeitgeber ist die Stadt Jena. Bin ich von der neuen Entgeltordnung des TV-L betroffen?

Wenn der Arbeitgeber keine Beratungspflicht hat, wer hilft mir dann?

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§§§

Ich wurde am 01.02.2012 neu eingestellt und erhalte die EG 6. Nach der neuen EGO würde mir aber die Entgeltgruppe EG 8 zustehen. Muss ich die Höhergruppierung beantragen?

Mir steht nach der neuen EGO eine höhere Eingruppierung zu. Wie verhält es sich mit der Stufenzuordnung. Jetzt habe ich die EG 6, Stufe 3.

Die Zentrale Gehaltsstelle hat meinen Antrag auf Höhergruppierung nach EGO/ TV-L abgelehnt. Ich bin der Meinung, dass die Ablehnung nicht korrekt ist. Was kann ich tun?

Heike Kandraschow

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FAQ EGO-TVL

Aus der Rechtsstelle


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Junge GEW

Die Junge GEW hat gewählt Die Alten sind die Neuen Angelegenheiten. Verenas Arbeitsschwerpunkte liegen beispielsweise bei Inklusion und interkultureller Öffnung. Marcel studiert an der FSU Jena und ist dort in der Lehramtsstudierendenvertretung aktiv. Er war im Bereich Hochschule und Forschung sowie in der GEWerkschaftlichen Studierendenarbeit auf Landes- und Bundesebene engagiert. Weiterhin koordiniert er die Arbeit der AG Diversity in Thüringen und arbeitet als Jugendvertreter in verschiedenen Arbeitsstrukturen der GEW-Thüringen. Ein langjähriger und zukünftiger Arbeitsschwerpunkt für ihn ist Lehrer*innen- bzw. Pädagog*innenbildung.

Foto: privat

Am 12.03. war es soweit. Nach der LVV 2010 ist die Junge GEW wieder einmal in größerer Runde zusammengekommen, um ein neues Sprecher*innenteam zu wählen und ihr Arbeitsprogramm festzulegen. Die alten und neuen Sprecher_innen sind Verena Wagner und Marcel Helwig. Verena ist Grundschullehrerin in Jena und langjährige Aktive in der Jungen GEW. Sie arbeitet dort auch auf Bundesebene mit und ist Mitglied des Leitungsteams des Bundesausschuss Multikulturelle

Aber auch viele neue Gesichter konnten auf der Sitzung begrüßt werden. Mit ihnen ziehen auch neue Themenfelder in die Tätigkeiten der Jungen GEW ein. So werden wir uns mit freien Trägern und Betriebsratsarbeit beschäftigen. Die Theorie-Praxis-Verknüpfung, Lehrer*innenbildung, der außerschulische Bildungsbereich und weitere Themen sowie Angebote und Bedürfnisse für und von jungen Menschen in der GEWerkschaft werden uns beschäftigen und unsere Arbeit in den verschiedenen Gremien und vor Ort bestimmen. Marcel Helwig Junge GEW

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Junge GEW

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Rein in die Schule – Rein in die GEW Unter diesem Motto stand im Februar und März unsere Arbeit mit Schulanfänger*innen. Bei der Verbeamtung der Lehramtsanwärter*innen in den verschiedenen Regionen waren wir Anfang Februar vor Ort. So begrüßten wir alle jungen Kolleginnen und Kollegen mit Zuckertüten, der Broschüre* „Rund um den Vorbereitungsdienst“ sowie vielen weiteren nützlichen Infos wie unserem Flyer zur Qualifizierungsreihe. Die Teams bestanden aus Hauptamtlichen der LGS, engagierten Junge GEW-Mitgliedern sowie Aktiven aus den Personalräten und Kreisverbänden. Kurz darauf konnten wir uns als GEW neben den anderen Verbänden in allen Studienseminaren der verschiedenen Schularten und der verschiedenen Orte vorstellen. Dabei scheuten wir nicht den Weg bis nach Masserberg oder den verschneiten Weg ins Schullandheim mitten im Wald am Rande Jenas. Dort bekamen die Nachzügler*innen auch noch ihr Begrüßungspaket. Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer konnten durch uns die GEW und unsere Leistungen & Angebote kennenlernen. Teilweise entstanden kurze Gespräche wie z. B. die Übernahme in den Thüringer Schuldienst oder die Situation mit den nicht erstatteten Reisekosten und wie damit umzugehen ist. Der Eine und die Andere waren inzwischen schon Mitglied geworden. Weiter ging es Anfang März mit den Praxissemesterstudierenden der Lehramtsstudiengänge an der FSU Jena. Wir können dabei auf die gute Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Lehrerbildung bauen. Bereits zur Vorbereitungsveranstaltung im Januar hatten wir uns angekündigt. Nun kamen wir in der Einführungswoche zum Praxissemester zu den Studierenden, die im zweiten Schulhalbjahr ihr Praktikum an Thüringer Regel- und Berufsschulen sowie Gymnasien, Gesamt- und Gemeinschaftsschulen absolvieren. Auch hier konnten wir uns als GEW präsentieren und allen jungen Pädagog*innen unsere Broschüre* zum Praxissemester überreichen und vorstellen. Dabei stießen wir auf viele Interessierte. Die Tür ist geöffnet und das Interesse bei den jungen Kolleginnen und Kollegen geweckt. Sie kennen die GEW und unsere Angebote und Leistungen und konnten uns schon kurz erleben. Jetzt liegt es an euch Kolleg*innen vor Ort an den Schulen und in den Kreisverbänden. Ihr könnt für Lehramtsanwärter*innen und Praktikant*innen die GEW erlebbar und erfahrbar machen. Zeigt ihnen, dass wir an jeder Schule präsent sind und helft ihnen beim Start in den Schulalltag. Denn rein in die Schule kann auch rein in die GEW heißen und wir sind Gemeinsam Einfach Weltklasse! Marcel Helwig Junge GEW

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*Die Broschüren können von GEW-Mitgliedern kostenlos, für Nichtmitglieder für eine kleine Schutzgebühr bei der GEWWirtschaftsdienst GmbH bezogen werden. Marlis Bremisch steht für inhaltliche Rückfragen zu den Broschüren zur Verfügung.

Foto: R. Schaefer

www.reinindiegew.de

Stellst Du Dir diese Fragen? dann bist Du bei uns genau richtig! Mit uns, der GEW Thüringen, kannst du über eine zukunftsorientierte Bildungspolitik diskutieren.

Was ist die junge GEW? In der Jungen GEW kommen innovative, kreative, engagierte und vernetzte Frauen und Männer unter 35 Jahren zusammen, die an die Idee einer Gewerkschaft für und mit jungen Menschen glauben. Gemeinsam planen wir Angebote für junge bildungsinteressierte Menschen. Wir entwickeln Positionen zu politischen Themen und Inhalten, die junge Mitglieder betreffen und vertreten diese sowohl innerhalb der Gewerkschaft als auch außerhalb.

Wie erreichst du uns? GEW-Landesverband Thüringen Heinrich-Mann-Str. 22, 99096 Erfurt www.reinindiegew.de www.gew-thueringen.de Wir freuen uns auf dich, Katja und Nadine Projektmitarbeiterinnen der GEW Thüringen


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§§§ Aus den Kreisen Kyffhäuserkreis Computerkurs für Einsteiger und Fortgeschrittene Der Kreisvorstand der GEW KYF bietet seinen Mitgliedern zwei Computerkurse an. Diese sollen Ende April/Anfang Mai beginnen. Einer der Kurse ist für den Bereich Artern/Bad Frankenhausen und der andere für den Bereich um Ebeleben geplant. Als mögliche Wochentage sind der Dienstag und der Donnerstag mit Rahmen von fünf Doppelstunden vorgesehen.

Suhl Anlässlich des Weltfrauentages trafen sich 29 Mitglieder der Suhler „Gruppe der GEW 50+“ am 1. März 2012 nicht in einem Cafè zu Kuchen und Kaffee, sondern in der RimbachBuchhandlung der Stadt Suhl. Und statt Kaffee und Kuchen erhielt jede Frau einen Büchergutschein.

Interessenten wenden sich zwecks Anmeldung an den GEW Kreisvorstand Kyffhäuser Am Bahnhofsberg 17 in 99706 Sondershausen Tel./Fax 036020/73069 oder an den GEW Kreisvorstand Kyffhäuser Dorfstraße 60 in 06571 Nausitz Tel./Fax. 03466/324985 In der ersten Zusammenkunft mit Beginn 18:00 Uhr sollen die Inhalte, der Umfang und der weitere Ablauf festgelegt werden. Da die Teilnehmerzahl auf 12 Personen beschränkt ist, bitten wir um rechtzeitige Anmeldung. Ein Bestätigung für die Teilnahme am Kurs wird bis zum 25.04.2012 verschickt. Karl-Eike Walter, Für den Kreisvorstand

Nordhausen Auftaktveranstaltung zur Schulung der Örtlichen Wahlvorstände

Foto: K. Greiner

Am 6. März 2012 führte der Übergangspersonalrat des SSA Nordthüringen die erste von drei Veranstaltungen zur Schulung der örtlichen Wahlvorstände in Bleicherode durch. Per schriftlicher Einladung waren alle Schulen in den Kreisen Nordhausen und Eichsfeld informiert. Das Interesse der Kollegen an der Vorbereitung der Wahl und den teils geänderten Regelungen des ThürPersVG war sehr groß. Über 60 Teilnehmer erfuhren von Gunter Zeuke, dem Referenten der GEW, alles zum Ablaufplan der diesjährigen Wahl. Wegen der Neugründung der Schulämter zum 1. Januar 2012 war diese notwendig geworden, obwohl die nächsten Wahlen für HPR und örtliche Personalräte erst in zwei Jahren anstehen. Es konnten zahlreiche Fragen geklärt werden. Cordula Körner, die Kreisvorsitzende des KV Nordhausen und amtierende BPR- Vorsitzende im Schulamtsbereich Nordthüringen begrüßte zu Beginn auch zahlreiche Mitglieder des Bezirkswahlvorstandes. Im Ganzen war es ein kurzweiliger Vormittag, der Antworten auf verschiedene Anfragen und Platz zum Gedankenaustausch der Teilnehmer bot. Karin Greiner, KV NDH

Foto: A. Thomae

Eingeladen war die Schriftstellerin Johanna Kirschstein aus Reichmannsdorf, die mit ihrer schriftstellerischen Tätigkeit im „Zirkel schreibender Arbeiter“ in der Maxhütte Unterwellenborn begann und seit 1994 als freiberufliche Autorin tätig ist. Ihre Kinderbücher wecken Lust zum Lesen, denn sie sind interessant geschrieben, wunderschön illustriert und mit Rätseln, Witzen und Ausmalblätterm ergänzt – eben mit allem, was Kinder lieben. Oft trifft sie sich mit Schülern, Lehrern, Eltern und stellte ihre Bücher vor, nimmt Anregungen für Neues auf.Die Zeit mit ihr verging wie im Fluge und die Frauen nahmen gleich viele Bücher für ihre Enkel mit nach Hause. Natürlich wurde auch die Bedeutung des Weltfrauentages gewürdigt. Ein interessanter Abend zum Auftakt unserer gewerkschaftlichen Arbeit 2012 war damit gelungen. Eva-Maria Thomae

Foto: A. Thomae

thüringer zeitschrift 04/2012


Aus den Kreisen

Apolda

Senioren – Vorsorgevollmacht

Gelungene Auftaktveranstaltung der SeniorInnen

Am 30.11.2011 boten wir unseren Senioren einen Vortrag zum Thema: “ Vorsorgevollmacht - was brauche ich, um im Notfall abgesichert zu sein”, an.

Am 16. Februar 2012 wurden die SeniorInnen der GEW Apolda ins Mehrgeneration Apolda eingeladen. Gegenstand der Zusammenkunft war das Verständigen über gemeinsame Veranstaltungen im laufenden Jahr. Dass Interesse vorlag, zeigte die gute Beteiligung. Vorschläge wurden diskutiert oder erörtert. 4 x jährlich wollen wir uns zu gemeinsamen Zusammenkünften treffen. Mit Partnern wie der Kreisvolkshochschule, dem Mehrgenerationenhaus oder Selbsthilfegruppen werden wir sicher ein interessantes Angebot unterbreiten können. Fest eingeplant sind ein Vortrag zu Sonnenuhren durch unser Mitglied Ernst Fauer und eine Wanderung mit Picknick. Eine Anzahl weiterer Vorschläge und Tipps wurde entgegen genommen und wird in einem Pool gesammelt. Die MitMachBox von BAGSO wird in unserer Arbeit in kleinen Gruppen Anwendung finden. Unsere geplante Stadtbesichtigung in Erfurt findet am 10. Mai 2012 um 15:30 Uhr statt. Wir werden uns unter Leitung von Richard Schaefer mit dem „Andreasviertel gestern und heute“ vertraut machen. Interessenten melden sich bitte ab sofort- spätestens bis 26. April- unter der Telefonnummer 03644/553977 oder per mail www.doris_huette@gmx.net an.

Foto: KV Erfurt

Bei einer Tasse Kaffee folgten wir den Ausführungen des Herrn Kirchner von der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland. Manches war bekannt, viele noch bestehende Unklarheiten konnten hinterfragt werden. Nach einer guten Stunde hatten wir das Problem der Patientenverfügung noch gar nicht angesprochen, deshalb entschieden wir gemeinsam mit dem Referenten, eine weitere Veranstaltung zu diesem speziellen Thema im kommenden Jahr zu planen. Am 29.02.12 luden wir dann also unsere Senioren zum 2. Teil des Vortrages ein. Es zeigte sich, dass unsere Entscheidung, dieses schwierige Thema der Patientenverfügung gesondert zu behandeln, richtig war. Unsere Kollegen konnten viele Fragen stellen und bereits gesammelte Erfahrungen an andere weitergeben. Wir sind der Meinung, dass diese zwei Angebote für unsere Mitglieder sehr interessant und aufschlussreich waren, das bewiesen uns die Teilnehmerzahlen. Vorstand der Senioren des KV Erfurt Altenburg Seniorenfrühjahrstreffen 2012 Der Kreisvorstand lädt alle interessierten Senior/innen für den 6. Juni 2012 nach Hartha OT Lumpzig ein. Von dort kommt nicht nur der weltberühmte Altenburger Ziegenkäse. Es gibt auch eine Straußenfarm. Dort kann man hautnah Kükenstation, Straußenkindergarten sowie die großen Zuchttiere erleben. Von diesem Stress erholen wir uns dann in der Straußenscheune bei Kaffee und Kuchen. Wir wollen 15:00 Uhr beginnen. Bitte meldet euch bei den bekannten Adressen bzw. Telefonnummern im Zeitraum 1. bis 9. Mai 2012 an. Am 1. Mai 2012 wäre es auch zur Maikundgebung auf dem Altenburger Markt möglich. A. List, W. Boide

thüringer zeitschrift 04/2012

Wir denken, dass wir einen gelungenen Start hingelegt haben. Kaffee und Kuchen und eine Besichtigung des Mehrgenerationenhauses rundeten das Gesamtbild der Veranstaltung zusätzlich ab. Über konkrete Termine werden wir unsere SeniorInnen stets in der GEW-Zeitung/Thüringen informieren. Gotha Wichtiger Hinweis für Erzieher/innen in Kindertagesstätten! Die in der tz 03/12 für die Erzieher/innen der Kindertagesstätten angekündigte Veranstaltung zum Urheberrecht mit Rechtsanwalt Thomas Dahmen findet am Donnerstag, dem 19. April 2012 in der Grundschule „Ludwig Bechstein“, Brunnenstraße 46 in Gotha statt. Beginn: 15:30 Uhr. Wir hoffen, Sie haben die schriftliche Anmeldung nicht vergessen. Wichtige Erinnerung für Lehrer/innen, SPF und Erzieher/innen! Vergessen Sie bitte nicht, die in unserem Mitgliederbrief angekündigte offene Diskussionsrunde zum Personalentwicklungskonzept am Dienstag, dem 17. April 2012 ab 16:30 Uhr in der Gewerblich-technischen Berufsbildenden Schule, Kindleber Straße 99 b in Gotha. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Bringen Sie Ihre Ideen, Erwartungen, Forderungen sowie Kolleg/innen Ihrer Schule mit und mischen Sie sich ein! Ihr Kreisvorstand Gotha

Kreisnachrichten

Erfurt

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Termine, Tipps

Bestellung GEW-Kalender 2012/2013 Hiermit bestelle ich verbindlich den GEW-Kalender im A5-Format für das neue Schuljahr 2012/2013

GEW-Wirtschaftsdienst GmbH Heinrich-Mann-Str. 22, 99096 Erfurt Tel. 0361/59095-55 oder Fax 0361/59095-60 E-Mail: info@gew-wirtschaftsdienst.de

Preis pro Stück für Mitglieder 5,00 EUR, für Nichtmitglieder 6,00 EUR zuzüglich Versandkosten.

GEW Lehrerkalender

Die Lieferung (ab ca. 16. KW) ab 10 Stück erfolgt direkt vom Verlag versandkostenfrei auf Rechnung an:

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