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2013
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Unterrichten im Ausland – ŝŶďůŝĐŬĞ ƵŶĚ WĞƌƐƉĞŬƟǀĞŶ 'ĞǁĞƌŬƐĐŚĂŌ ƌnjŝĞŚƵŶŐ ƵŶĚ tŝƐƐĞŶƐĐŚĂŌ >ĂŶĚĞƐǀĞƌďĂŶĚ dŚƺƌŝŶŐĞŶ
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GEW Aktuell
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Rechtsstelle
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Aktuelles
… und kein Anfang, sondern ein Weiterleben mit der Weisheit, die uns die Erfahrung gelehrt hat.“ (Hal Borland) Einiges haben wir gemeinsam mit Ihnen in diesem Jahr erreicht. Eines der wichtigsten Vorhaben war, viele neue Mitglieder zu gewinnen. Und das ist gelungen dank unserer Projektmitarbeiter/innen Katja Ludwig, Nadine Hübener, Michael Kummer und Torsten Zern, aber auch dank Ihres Engagements in den Einrichtungen und bei GEWerkschaftlichen Aktionen. Die GEW Thüringen hat im nächsten Jahr viel vor, das bisher Erreichte muss verstetigt und neue Herausforderungen wollen bewältigt werden. Das Jahr 2014 ist ein Wahljahr. Zunächst im Frühjahr die Betriebs- und Personalratswahlen und wohl im frühen Herbst die Landtagswahl. Außerdem findet vom 19. bis 21. September 2014 die Landesvertreter/innenversammlung der GEW Thüringen statt. Für all diese Wahlen wünschen wir uns konstruktive Auseinandersetzungen und kluge Entscheidungen.
Die GEW wird Ihnen ab Januar in einem aufgefrischten Design begegnen, einen ersten Eindruck haben Sie bereits mit der Neugestaltung der tz gewinnen können. Doch entscheidend ist nicht die Form, sondern der Inhalt: Ihre GEW ist so stark und erfolgreich wie es Menschen gibt, die die Arbeit der GEW unterstützen. Mit Foto: C. Steinbach Mitgliedschaft und Engagement. In dieser Ausgabe entdecken Sie die internationale Arbeit der GEW, erfahren Neues zu den L-EGO-Verhandlungen und können nachlesen, was im Jahr 2013 alles passierte. Zudem präsentieren viele Kreis- und Betriebsverbände ihre Arbeit und erhalten Sie Informationen aus der Rechtsstelle. Ich wünsche Ihnen ein erholsames Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Herzlichst, Ihre Kathrin Vitzthum
Vorwort
„Das Jahresende ist kein Ende…
„Treu bis in den Untergang ...“ Abituraufsätze aus der Zeit des Dritten Reiches sind in starkem Maße politisiert. Alle wesentlichen Themen im Nationalsozialismus werden in ihnen angesprochen. Sie geben somit nicht nur Einblicke in den Schulalltag, sondern auch Auskunft über die allgemeinen Ziele des Nationalsozialismus und die Art und Weise, wie diese vermittelt wurden. 1928 hatte Hitler erklärt: „An sich hat die nationalsozialistische Bewegung das deutsche Volk dahin zu erziehen, dass es für die Gestaltung seines Lebens den Bluteinsatz nicht scheut.“ Zentrales Thema aller Aufsätze ist dementsprechend der Krieg. Immer wieder ist in ihnen vom Sterben die Rede. In einem Aufsatz heißt es: „Auch auf unser Leben dürfen wir keinerlei Rücksicht nehmen; so lange Menschen denken, war es höchstes Glück eines jeden, für sein Vaterland freudig zu sterben.“ Die „Erziehung zum Sterben“, die Bereitschaft, das eigene Leben zu opfern, war grundlegendes Erziehungsziel und Teil der Kriegsvorbereitung. Bereits in „Mein Kampf“ hatte Hitler gefordert: Schon der Jugend müsse „ein eiserner Grundsatz in die noch bildungsfähigen Köpfe hineingehämmert werden: Wer sein Volk liebt, beweist es einzig durch die Opfer, die er für dieses zu erbringen bereit ist“. Die Abituraufsätze sind bedeutende Zeugnisse dieser Erziehungsarbeit. Die Absicht des Autors war es, am Beispiel einer Schule die Politik des Nationalsozialismus aufzuzeigen, anhand der Abituraufsätze die Erziehungsziele im Dritten Reich dar-
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zustellen und zu beleuchten, wie diese vermittelt und welche Erfolge mit ihnen erzielt wurden. Von Bedeutung war dabei, dass möglichst viele Aufsätze von verschiedenen Jahrgängen zur Verfügung standen. Grundlage sind Aufsätze aus dem Heese-Gymnasium Steglitz, weil dort die Abituraufsätze am vollständigsten und am besten erhalten geblieben sind. Die vorliegenden 16 Aufsätze stammen aus den Jahren 1934-1942. Interessant ist die Wiedergabe der Anmerkungen und Bewertungen der Lehrer, die kursiv nach jedem Aufsatz wiedergegeben sind. Reichhaltige Fußnoten geben Hinweise auf Quellen, die in den Schriften benutzt wurden oder weiterführende Hinweise, so dass diese Sammlung von Aufsätzen ein fundiertes Material zur Nutzung im Geschichtsunterricht bietet. Der Autor: Bernhard Sauer, geb. 1949 in Berlin studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Sport; war als Lehrer tätig. Es folgte die Promotion zum Dr. phil. beim Zentrum für Antisemitismusforschung. Veröffentlichungen zur Geschichte der deutschen Freikorps, der Frühgeschichte der NSDAP und der SA.
Buchtipp: Bernard Sauer, Hrsg. „Nie wird das Deutsche Volk seinen Führer im Stiche lassen“ Abituraufsätze im Dritten Reich Duncker & Humboldt, Berlin 2012 ISBN: 978-3-428-13942-2 Mit freundlicher Genehmigung von Uwe Preuss, GEW Sachsen
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Internationales
20 Jahre Nicaragua-Projekt der GEW Thüringen in Boaco Rüdiger Schütz
Nicaragua. Ein fernes unbekanntes Land. Nachrichten dringen noch immer sehr selten und nur spärlich nach Europa. Und dann sind es meist nur Negativmeldungen. „Nicaragua kämpft mit Folgen des Hurricans“, „Denguefieber ausgebrochen“ lauten dann die Schlagzeilen. Viele Deutsche aus Ost und West wissen aber sofort Bescheid. Das kleine mittelamerikanische Land stand in den 1970er Jahren während der sandinistischen Revolution und danach viele Jahre während des Abwehrkampfes gegen ausländische Interventen im Mittelpunkt der Solidarität der ehemaligen DDR und der westdeutschen Linken. Ich erinnere mich an meine Schulzeit und an zahlreiche Sammelaktionen für Brillen für die Ärmsten des Landes.
Mittelamerika mit Nicaragua. Karte: University of Texas at Austin
Und heute? Vieles hat sich verändert und in den letzten Monaten dringen sensationelle Nachrichten nach Europa: „Der Nicaragua-Kanal kommt. Beginn der Bauarbeiten noch 2014. Die Finanzierung steht, die Route ist gewählt.“ So lesen wir erstaunt. Eine Hongkonger Industrie- und Finanz-
gruppe erhielt im vergangenen Jahr eine Konzession für den Bau des gigantischen Projekts, der Atlantik und Pazifik verbinden soll und wofür Kosten von 40 Milliarden Dollar geschätzt werden. Wir Europäer rieben uns die Augen. Kann das wahr sein? Dort unten gibt es doch schon einen Kanal. Nun noch einen. Oder? Noch ist das Projekt nicht „in trockenen Tüchern“. Aber der Bau eines solchen Kanals würde die Situation des kleinen Landes grundlegend verändern. Und er würde die Verwirklichung eines uralten nicaraguanischen Traumes bedeuten. Denn ursprünglich war der wichtige Verbindungskanal schon einmal durch Nicaragua geplant. Es kam aber damals anders. Panama erhielt den Zuschlag, der Kanal wurde 1914 eröffnet.
Wie alles begann: Ein Gewerkschaftshaus für die Freunde in Nicaragua Im Februar 1990 gründete sich die GEW Thüringen. Ein Jahr später gab es eine Anfrage des Hauptvorstandes der GEW Bund an den damaligen Kreisverband Jena, ob eine längerfristige finanzielle Hilfeleistung für die nicaraguanische Lehrergewerkschaft CGTEN-ANDEN in der mittelnicaraguanischen StadtBoaco möglich sei. Die politische Situation im Lande hatte sich einschneidend geändert. Daniel Ortega, der legendäre FSLN-Vorsitzende und erste sandinistische Präsident hatte am Ende des Bürgerkrieges die Wahlen überraschend verloren und eine neoliberale Welle wogte durch das Land. Leidtragende waren auch und gerade die Gewerkschaften. Der damalige KV Jena beschloss für fünf Jahre je 1.200 DM pro Jahr zur Verfügung zu stellen. Im Sommer 1994 konnte ich mit einer Delegation der GEW-Bund dieses Land zum ers-
ten Mal besuchen. Mein Bericht über die Situation in Boaco auf der 3. LVV in Friedrichroda 1993 hatte Erfolg. Eine beispiellose Hilfsbereitschaft von 15 Kreisverbänden der GEW Thüringen, der LGS der GEW Thüringen und private Spenden erbrachten insgesamt 19.180 DM Hilfsgelder. So konnte der Wunsch unserer Freunde in Erfüllung gehen, mit den Spendengeldern ein Grundstück und ein „Haus der Lehrer“ zu erwerben. Wenig später erfolgte unser Aufruf zur ersten Brillensammlung der GEW Thüringen. In einer weiteren großen Solidaritätsaktion spendeten die Kreisverbände bzw. BV Jena-SaaleHolzland, Gotha, Eichsfeld, FSU Jena, Saale-Orla, BV TU Ilmenau und die Delegierten der 4. LVV in WeimarLegefeld weitere 15.000 DM. Damit konnte nicht nur der Kauf des Grundstückes erfolgen, sondern auch die Bauarbeiten für eine dringend benötigte Vorschule in Boaco beginnen. Im Jahr 2000 war es dann soweit. Die Einweihung der Vorschule fand statt. Und wenige Monat später konnte ich mich bei meinem dritten Besuch in Boaco mit unseren Freunden über das neu entstandene Gewerkschaftshaus und die Vorschule freuen. Im Mai 2004 besuchte unser damaliger Vorsitzender Jürgen Röhreich Boaco und konnte eine zweite Lieferung von über 400 in Thüringen gesammelten Brillen vor Ort an Bedürftige übergeben. Die Aktion war ein riesiger Erfolg, so dass ein weiterer Aufruf an alle GEW-Kreisverbände ging, weitere Brillen zu sammeln. Vor allen Dingen die GEW-Seniorinnen und Senioren sammeln in kürzester Zeit fast 2.000 Brillen. Sie wurden von Optikerbetrieben meist kostenlos bestimmt und gereinigt und im Herbst 2008 kam mit dem Hamburger GEW-Solidaritätscontainer die
onfederacion General de Trabajadores de la Eduación de Nicaragua - AsociaciónNacional de Educatores de Nicaragua (Konföderation der Beschäftigten des C Bildungswesens Nicaraguas- Nationale Vereinigung der Erzieher/innen Nicaraguas) 2 Das Departement Boaco besteht aus den Regionen der Stadt Boaco selbst, Teustepe, San Lorenzo, Camoapa, San José de los Remates und Santa Lucia und hat zusammen ca. 150.000 Einwohner. 1
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Internationales
ersehnte Lieferung endlich in Managua an. Nun konnten nicht nur Lehrerinnen und Lehrer in Boaco selbst, sondern im gesamten Departement und der Hauptstadt Managua mit kostenlosen Sehhilfen versorgt werden.
Einige Monate später erhielten wir Post aus Boaco. Das neue Gebäude war termingerecht fertig gestellt worden und konnte wieder in vollem Umfang genutzt werden! Zwei Jahre später kamen aber beunruhigende Nachrichten aus Boaco. Es gab Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit im ANDEN-Gewerkschaftsvorstand, eine Spaltung in zwei Lager drohte. Zu allem Unglück konnte die Vorschule nicht arbeiten, da die neue nichtsandinistische Regierung des Departements Boaco der Schule die notwendige Betriebsgenehmigung verweigerte. Diese Maßnahme sollte die kleine Vorschule noch länger negativ beeinflussen. Im Sommer 2011 reiste unser in Jena lebender lieber nicaraguanischer Freund Marvin Garcia für einige Wochen in sein Heimatland und konnte in Boaco vor Ort die aktuellsten Informationen sammeln. Sein Bericht klang nur wenig ermutigender. Die Vorschule war immer noch geschlossen. Jetzt waren angebliche Baumängel die Ursache der Schließung.
Das Gewerkschaftshaus in Boaco 2004, Foto: Jürgen Röhreich
Neubau und Neubeginn Das Boacoer Gewerkschaftshaus, oder nach europäischen Standard betrachtet, die „Gewerkschaftsbaracke“, war nach fast zehn Jahren zu klein und baufällig geworden. Das dortige Klima und die einfache Bauweise hatten ihre Spuren hinterlassen. Unsere Freunde fragten, ob wir wieder helfen könnten. Mit den restlichen GEW-Spendengeldern konnte das Projekt in Angriff genommen werden. Vom Beginn der Arbeiten konnte sich 2009 der damalige Schatzmeister des KV Jena-Saale-Holzland, Torsten Herrmann, vor Ort überzeugen. Schon längst war mein Engagement für Boaco mit der Arbeit der Jenaer Städtepartnerstadt zu San Marcos eng verknüpft. Im Rahmen der Schulpartnerschaft meiner Integrierten Gesamtschule „Grete Unrein“ Jena mit der Sekundarschule „CentroEscolar“ in San Marcos (im Südosten Nicaraguas gelegen) konnte im Sommer desselben Jahres eine sechsköpfige Schülergruppe der IGS unter Torsten Herrmanns Leitung erstmals Jenas Partnerstadt besuchen. Ein Abstecher führte ihn natürlich nach Boaco. So konnte er wenig später berichten: „Am 26. Juni kam ich in Boaco an und fand dabei die Gewerkschaftsarbeit vor Ort im Umbruch. Es war ein neuer Vorstand gewählt worden, der die gesamte Arbeit unserer Partnergewerkschaft CGTEN-Anden neu strukturierte und organisierte. Das örtliche Gewerkschaftshaus, das unser Landesverband mit Mitgliederspenden 1992 unseren nicaraguanischen Freunden kaufen konnte, wurde abgebrochen, um es an gleicher Stelle neu wieder aufzubauen. Das Gebäude war in die Jahre gekommen und baufällig geworden. Dabei wurde es mit dem Gebäude der Vorschule, das ebenfalls mit GEW-Spendengeldern errichtet wurde, baulich verbunden und neu gestaltet. Zur Sanierung gehörten auch die Sanitäranlagen und der Bau einer neuen Spielfläche für ca. 30 Kinder.“
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Foto: CGTEN-ANDEN Boaco
Unsere Partnergewerkschaft selbst hatte aber seit zwei Jahren eine gute Entwicklung genommen. Die Mitgliederzahlen waren gewachsen. Ein neuer Vorstand konnte die Arbeit stabilisieren und im sanierten Gewerkschaftshaus finden stets zahlreiche Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen statt. Hauptthema ist im Lande zurzeit die Gesundheitsfürsorge für die Lehrerinnen und Lehrer, da der Staat kaum genügend Geld für die Bezahlung der notwendigen Krankenversicherungsbeiträge aufbringen kann. Da ist solidarisches Denken und Handeln von Not. Die kleine Vorschule ist leider noch immer geschlossen. Nach zwei Jahren Schließzeit meldeten sich 2013 nicht genügend Kinder an, um die Schule betreiben zu können. Aber für 2014, das versprach der neue Vorsitzende Horacio Antonio Rodriguez Delgado, ist die Wiedereröffnung fest eingeplant. Mein Bericht über ein seit zwanzig Jahre bestehendes Solidaritätsprojekt unserer Thüringer GEW mit unseren Freunden in Nicaragua soll vor allen für jene Kolleginnen und Kollegen gedacht sein, die entscheidend mit dazu beitrugen, lebendige Solidarität über viele Jahre aktiv zu pflegen und vielleicht für viele junge, neue Freunde der Partnerschaft mit Boaco. Rüdiger Schütz
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Internationales
Die AGAL und ihre Aufgaben
Jürgen Fischer
Unter der Abkürzung AGAL verbirgt sich die Arbeitsgruppe für Auslandslehrerinnen und -lehrer der GEW. Gegründet vor mehr als 50 Jahren beraten und unterstützen Kolleginnen und Kollegen in ehrenamtlicher Arbeit die mehr als 500 GEW-Mitglieder, die zeitweise im Ausland an den Schulen arbeiten.
Die Arbeitsgruppe ist dem Vorstand der GEW in Frankfurt/M, Internationales, zugeordnet und unterstützt den Vorstand bei der Betreuung der Auslandslehrer. Unmittelbar nach der Wende wurde die AGAL von Kolleginnen und Kollegen aus den neuen Ländern erweitert – jedes Bundesland hat eine/n Vertreter/in im Gremium der AGAL. Seit einigen Jahren ist Franz Dwertmann der Vorsitzende der Arbeitsgruppe. Die AGAL arbeitet mit den verschiedensten Akteuren im Auslandsschuldienst zusammen, sie bereitet politische Stellungsnahmen vor – so z. B. zum Entwurf eines neuen Auslandsschulgesetzes – und steht in Verbindung mit Regierungsstellen, Institutionen und anderen Verbänden der Auslandsschularbeit, wie dem Auswärtigen Amt, der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen oder dem Weltverband Deutscher Auslandsschulen. Zweimal jährlich treffen sich die Mitglieder der AGAL zu Beratungen, an denen auch Vertreter/innen des GEWVorstandes teilnehmen. Zur Tagung Ende September im Bonner Gustav-Stresemann-Institut nahm sich die neue Vorsitzende der GEW, Marlis Tepe, viel Zeit, um sich über die Arbeit zu informieren. Sie wird als Vorsitzende verantwortlich zeichnen für die GEW-Mitglieder an Auslandsschulen. Die Arbeit der Arbeitsgruppe ist auch deshalb bisher so erfolgreich gewesen, weil stets die jeweiligen GEW-Bundesvorsitzenden und ihre Stellvertreter volle Unterstützung gegeben haben.
Marlis Tepe (Mitte), umgeben von AGAL-Vertretern und eingeladenen Experten neben dem AGAL-Vorsitzenden Franz Dwertmann, Foto: Gesa von der Fecht/AGAL
Die AGAL leistet somit Hilfestellung für Lehrer/innen bei der Vorbereitung und während des Einsatzes im Ausland und berät auch bei Konflikten. Bei Bedarf steht die Rechtsabteilung in Frankfurt für die Beantwortung entsprechender Anfragen zur Verfügung. Die Mitglieder der AGAL halten über E-Mail und Internet den weltweiten Kontakt mit den GEW-Mitgliedern an den Auslandsschulen, an Europäischen Schulen, an Sprachdiplomschulen oder an Bundeswehrschulen im Ausland. Ansprechpartner für Thüringen ist seit November 2012 Jürgen Fischer, AGAL-Vertreter der GEW in Thüringen – selber viele Jahre in verschiedenen Ländern tätig gewesen (fischer-alb@freenet.de). Die Erfahrung des letzten Jahres zeigt, dass die AGAL in Thüringen weitgehend unbekannt ist. Ein Grund dafür ist sicher auch, dass die neuen Länder (bis auf Sachsen) den entsprechenden Schlüssel für die Entsendung von Lehrer/innen in das Ausland nicht erfüllen und relativ wenige Lehrer/innen aus Thüringen im Ausland arbeiten. Hier gibt es entsprechenden Nachholbedarf – dem dienen auch die sogenannten regionalen Informationsveranstaltungen – in der Regel aller zwei Jahre –, oft mit den Kultusministerien der Länder organisiert – so auch in Thüringen im September 2013. Auch aller zwei Jahre organisiert die AGAL GEW-Fachtagungen zum Auslandsschuldienst. Zum einen stellen die Rückkehrer/innen ihre Erfahrungen im Ausland vor, was immer viel Gesprächsbedarf mit sich bringt, zum anderen stehen die Tagungen, die fünf Tage dauern, unter einem bestimmten Thema. Der Veranstaltungsort ist bereits seit vielen Jahren die Heimvolkshochschule Mariaspring bei Göttingen. Anwesend und mit Referaten bzw. innerhalb einer Podiumsdiskussion vertreten sind dabei alle wichtigen Akteure für den Auslandsschuldienst. Die letzte Tagung stand unter dem Thema „Bildung als Privatsache?“ Dabei war das neue Auslandsschulgesetz ein Schwerpunkt. Spannend sind dabei auch immer die Gespräche u. a. mit dem Auslandsschulwesen oder dem Auswärtigen Amt. Die Tagungen richten sich an Rückkehrer/innen sowie an alle, die ins Ausland gehen wollen oder am Thema interessiert sind. GEW-Mitglieder und auch Nichtmitglieder können an diesen Tagungen teilnehmen. Lehrkräfte im Schuldienst können für die Teilnahme an den Fachtagungen eine Dienstbefreiung beantragen. Verständlich, dass diese Tagungen sehr gefragt und gut besucht sind – leider noch mit zu wenigen Kolleginnen und Kollegen aus den neuen Ländern. 2014, vom 14. bis 18. November, findet die 20. Tagung der AGAL in Mariaspring statt – dieser Termin sei jetzt schon wärmstens empfohlen. Thema im kommenden Jahr: Leiden an Leitung – Spannung und vielfältige Diskussionen
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Internationales
sind vorprogrammiert. Im Mittelpunkt dabei: das richtige Gewicht zwischen Schulleitern und „Untergebenen“ und ihres jeweiligen Leidens, eine Thematik, die zunehmend Fragen aufwerfen. Neugierig geworden auf die Arbeit der AGAL? Weitere Informationen auf der Internetseite der GEW: www.gew.de/agal.html Auch der regelmäßig herausgegebene Rundbrief der AGAL, herausgegeben vom Hauptvorstand der GEW, gibt viele nützliche Informationen. Jürgen Fischer
GEW Fachtagung zum Auslandsschulwesen 2012 Foto: Manfred Brinkmann/GEW
Reges Interesse: Unterrichten im Ausland Ende September fand im EIZ Erfurt (Europäisches Informationszentrum) in der Thüringer Staatskanzlei eine Informationsveranstaltung unter dem Titel „Unterrichten im Ausland“ statt. Eingeladen hatte die GEW Thüringen, Arbeitsgruppe Auslandslehrerinnen und -lehrer. In enger und guter Zusammenarbeit mit dem TMBWK, Abteilung Auslandschulwesen, wurde die Veranstaltung gründlich vorbereitet. Rund 30 Lehrerinnen und Lehrer waren der Einladung gefolgt, hauptsächlich junge Kolleginnen und Kollegen. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Herrn Heinz Hoffmann, Referent in der Thüringer Staatskanzlei Erfurt, der das EIZ und seine vielfältigen Möglichkeiten für Lehrer/ innen und Schüler/innen vorstellte. Er präsentierte zahlreiche Materialien über die Arbeit der EU, die für die Schüler/innen aller Altersklassen vorhanden sind und die kostenlos bezogen werden können. Auch für zahlreiche Veranstaltungen zum Thema EU steht das EIZ zur Verfügung und er forderte die Lehrer/innen auf, den Service und die Angebote des EIZ für ihre Arbeit zu nutzen. Nach der kurzen Begrüßung durch den AGAL-Vertreter begann Frau Carola Förster, Referentin im TMBWK, für das Auslandsschulwesen in Thüringen zuständig, ihre Präsentation unter dem Titel „Gut vorbereitet auf die Herausforderung – Unterrichten im Ausland“, sie sprach über die geförderten (Deutschen) Schulen im Ausland, stellte die Lehrerentsendeprogramme vor und die notwendigen Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Schon während
Jürgen Fischer
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ihres Vortrages gab es immer wieder Fragen, die gleich von ihr, von Herrn Fischer und Herrn Dr. Köhler beantwortet wurden. Und so wurde der Vortrag sehr lebendig und die rege Diskussion ließ die Zeit schnell vergehen. Deutlich in der Diskussion wurde, dass es ein großes Interesse gibt, für eine gewisse Zeit – bis zu sechs Jahren – ins Ausland zu gehen. Das muss aber gründlich überlegt und vorbereitet werden, mit Familie und Umfeld besprochen. Eben nur mal so für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen – vielleicht weil man irgendwelchen Schwierigkeiten entfliehen will – das funktioniert nicht. Und klar in der Diskussion wurde auch, dass man sich auf das Land vorbereitet. Oft entscheidet man sich für eine Tätigkeit in einem für uns fremden Kulturkreis mit seine Werten. Man muss bereit sein, sich den Herausforderungen zu stellen. Keinesfalls darf man denken, dass das Leben und Arbeiten in fremden Ländern sich problemlos gestaltet. Man muss bereit sein, sich in den Alltag des Landes, in das man geht,
Herr Heinz Hofmann stellt das EIZ Erfurt vor, rechts neben ihm Dr. Köhler, hinten links Rüdiger Schütz, GEW Thüringen Foto: EIZ Erfurt
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Frau Carola Förster, TMBWK, rechts Jürgen Fischer, AGAL Thüringen, während des Vortrages Foto: EIZ Erfurt
zu integrieren in all seiner Andersartigkeit, als man es von Deutschland gewohnt ist. Interessenten sollten über entsprechende Kompetenzen verfügen, u. a.:
- Interkulturelle Kompetenz, - hohe fachliche Kompetenz, - soziale Kompetenz und den Willen zur positiven Konfliktbewältigung, - Sprachkompetenz. Nach der Präsentation stellte Herr Jürgen Fischer kurz die Arbeit der AGAL vor (siehe Beitrag: Die AGAL und ihre Aufgaben) Ronald Wagner, der erst vor wenigen Monaten als Lehrer aus Costa Rica zurückgekehrt ist, veranschaulichte am Beispiel seiner Ausreise, was wirklich alles zu beachten ist, bevor man ins Ausland geht. Die Ausreise muss gründlich vorbereitet werden, sein Fazit. Die Informationsmaterialien, durch die GEW und durch das TMBWK zur Verfügung gestellt, wurden rege genutzt. Darin finden sich wichtige Ansprechpartner/innen, die einem bei einer Bewerbung weiterhelfen. Jürgen Fischer AGAL Thüringen
Einsatzmöglichkeiten im Auslandsschulwesen Zur Informationsveranstaltung in Erfurt gab es sehr viele Anfragen zu den Einsatzmöglichkeiten im Ausland. Im folgendem sollen die zahlreichen Möglichkeiten seitens des Bundesverwaltungsamtes (BVA) und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) aufgelistet werden. Weitere Besonderheiten sowie die entsprechenden Bewerbungsformulare für Thüringen kann man auf der entsprechenden Seite des Kultusministeriums nachlesen (siehe Links). Die Art des Auslandseinsatzes hängt von verschiedenen Faktoren wie Qualifikation, Fächerkombination oder Status ab und nicht zuletzt von der persönlichen Flexibilität. Grundsätzlich werden im Auslandsschulwesen die folgenden vier Lehrertypen und Einsatzmöglichkeiten unterschieden. Die finanziellen Zuwendungen unterscheiden sich teilweise erheblich, detaillierte Infos dazu und Bewerbungsanträge gibt es auf der Webseite der ZfA: www.auslandsschulwesen.de.
Auslandsdienstlehrkraft (ADLK) Wenn man bereits im Landesschuldienst verbeamtet oder unbefristet angestellt ist und mindestens zwei Jahre unterrichtet hat, kann man sich als Auslandsdienstlehrkraft (ADLK) bewerben. An Auslandsschulen mit deutschem Abitur werden die meisten Fächer auf Deutsch unterrichtet, man spricht von deutschsprachigem Fachunterricht (DFU). Insbesondere die Mangelfächer im Bereich Naturwissenschaften (MINT) sind im Ausland ebenfalls stark nachgefragt. Auch an Auslandsschulen mit vergleichbaren Abschlüssen wie dem gemischtsprachigen International
Baccalaureate (IB) werden einige Fächer auf Deutsch unterrichtet, hinzu kommt fremdsprachiger Fachunterricht in Englisch oder einer anderen Fremdsprache. Wer also auch in Deutschland schon Erdkunde auf Englisch unterrichtet, hat auch hier gute Chancen. An diesen derzeit 141 Deutschen Schulen im Ausland wird teilweise auch der einheimische Schulabschluss plus Deutsches Sprachdiplom (DSD) angeboten. Daher haben Deutschlehrer/innen mit der Zusatzausbildung Deutsch als Fremdsprache (DaF) sehr gute Vermittlungschancen. Schulleiterstellen im Ausland oder auch Fachberater- und Koordinatorenstellen sind ausschließlich ADLK-Stellen. Die Bewerbung erfolgt auf dem Dienstweg. Thüringen entsendet Lehrerinnen und Lehrer, die unbefristet im Schuldienst des Landes Thüringen stehen und die das 59. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Landesprogrammlehrkraft (LPLK) Aufgrund einer Absprache zwischen Bund und Ländern über die Vermittlung von Lehrer/innen werden auch so genannte Landesprogrammlehrkräfte (LPLK) eingesetzt, deren Anzahl insgesamt aber gering ist. LPLK kommen wie die meisten Bundesprogrammlehrkräfte (BPLK, s. u.) vorwiegend im Raum Mittel- und Osteuropa, Baltikum, ehemalige GUS-Staaten und Mongolei zum Einsatz, teilweise auch in China oder Vietnam. Die LPLK ist im Landesschuldienst normalerweise verbeamtet oder angestellt und wird für die Auslandstätigkeit freigestellt. Größte Chancen haben Lehrkräfte mit gymnasialem (oder vergleichbarem) Lehramt
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und der Lehrbefähigung in Deutsch, Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache. Wer eine moderne Fremdsprache unterrichtet, kann auch für Deutsch als Fremdsprache eingesetzt werden, da die Fremdsprachendidaktik als Qualifikation angesehen wird. Thüringen beurlaubt die für den Einsatz vorgesehenen Lehrerinnen und Lehrer als Landesprogrammlehrkräfte bei Wahrung ihrer Beamtenrechte bzw. Dienstrechte und übernimmt für die Dauer der Auslandstätigkeit auch weiterhin die Besoldung. Die Lehrkräfte erhalten vom Schulträger meist zusätzlich ein ortsübliches Gehalt, die dort üblichen sozialen Leistungen sowie die anderen in den Abkommen mit den Empfangsstaaten vorgesehenen Vergünstigungen. Lehrer/innen bewerben sich ebenfalls auf dem Dienstweg beim Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Referat 2.2.
Bundesprogrammlehrkraft (BPLK) Als Bundesprogrammlehrkraft kann man ins Ausland, wenn man das 2. Staatsexamen oder einen als gleichwertig anerkannten Abschluss hat. Ein aktueller aktiver Schuldienst ist nicht Voraussetzung, man kann sich also
zum Beispiel direkt nach dem Referendariat auf BPLK-Stellen bewerben. Als BPLK arbeitet man vorwiegend an inländischen staatlichen oder privaten Schulen mit verstärktem Deutschunterricht und wird für Deutsch als Fremdsprache (DaF) eingesetzt. An diesen Schulen können die Schüler/ innen das Deutsche Sprachdiplom erwerben, daher nennt man diese Schulen auch DSD-Schulen. Die Bewerbung erfolgt direkt über die ZfA (nicht über das TMBWK). An den derzeit 141 Deutschen Auslandsschulen gibt es vereinzelt auch BPLK-Stellen, hier muss man bei der Stellenausschreibung genau hingucken. Auch verbeamtete und angestellte Lehrkräfte können sich auf BPLK-Stellen bewerben, die Bewerbung erfolgt dann auf dem Dienstweg.
Ortslehrkraft (OLK) Eine weitere Möglichkeit, an einer Deutschen Schule im Ausland zu unterrichten, ist die Tätigkeit als Ortslehrkraft (Abk. teilweise auch OK). Mit der Schule im Ausland schließt man einen Arbeitsvertrag nach Landesrecht und handelt das Gehalt direkt mit dem Schulträger aus. Für eine Lehrtätigkeit als OLK wird das
2. Staatsexamen nicht immer zwingend vorausgesetzt, hier entscheidet letztlich die Schule vor Ort. Auch als Lehrer/in kann man sich für eine OLKStelle beurlauben lassen, dann ohne Fortzahlung der Bezüge. Dies ist auch in Thüringen nach einer Freistellung möglich. Die Auslandsschulen suchen auch immer wieder Erzieher/innen, Sozialpädagog/innen und Mitarbeiter/innen für den außerschulischen Bereich sowie für die Schulverwaltung und den Schulbetrieb. Diese erhalten dann ebenfalls einen Ortsvertrag. Die ZfA veröffentlicht auf ihrer Website Stellenangebote, wird bei der Vermittlung ansonsten aber nicht tätig, man bewirbt sich direkt bei der Schule. Links Webseite der AGAL mit vielen Informationen und FAQ: www.gew.de/agal.html Informationen der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (Zentralstelle für das Auslandsschulwesen) des Bundesverwaltungsamtes: www.auslandsschulwesen.de Informationen des TMBWK zum Auslandsschuldienst: http://www.thueringen.de/th2/ tmbwk/bildung/internationales/allgemein_bildende_schulen/auslandsschulwesen/lehrerentsendeprogramme/ Autoreninfo Marc Seegers, Beauftragter der GEW NRW in der Arbeitsgruppe Auslandslehrerinnen und -lehrer (AGAL), / Jürgen Fischer, AGAL Thüringen
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Der ungarische postkommunistische Autoritarismus Die Folgen für Ungarns Lehrerinnen und Lehrer Rüdiger Schütz
Zu den Ländern Ost- und Südosteuropas, die alle dem ehemaligen sowjetischen Einflussbereich angehörten, zählt auch Ungarn. In den 20 Jahren nach den revolutionären Änderungen regierten dort hauptsächlich Regierungen mit Beteiligung der Sozialistischen Partei (MSZP, sie ging 1989 aus der kommunistischen Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei unter J. Kádár hervor), die allerdings bei den Wahlen von 2010 eine eklatante Niederlage einstecken musste.
Es regiert seitdem Ministerpräsident Viktor Orbán, Vorsitzender der Fidesz-Partei1 (der schon einmal von 1998 bis 2002 Ministerpräsident war) mit der kleineren KDNP2. Zusammen erzielten sie über 68% der Stimmen, was ihnen jederzeit die Möglichkeit von Verfassungsänderungen ermöglicht. Die Periode nach den politischen Umbrüchen in Osteuropa wird seither immer als „Postkommunismus“ bezeichnet und sollte anfangs nur den Zeitraum des politischen Neubeginns definieren. Seit geraumer Zeit trifft diese Bezeichnung aber nicht mehr die wahren politischen Verhältnisse exakt. In vielen dieser Länder spricht man von „postkommunistischem Autoritarismus“. Dies bedeutet, dass sich zwar dort überall ein Entwicklungsprozess hin zu demokratischen Strukturen vollzog, dieser aber meist von einem nicht selten autoritären politischen System mit markanten Merkmalen abgelöst wurde3. Oft stellt der Verfassungsstaat nur eine Fassade dar, das politische System wird von nur einer politischen Partei dominiert, die Autonomie von Wirtschaft und Justiz wird stets weit zurückgedrängt und politischen Eliten sind oft politische Oligarchen, die feste Beziehungen zu Geheimdiensten, Armee und Medien besitzen.
Ein neuer Nationalismus greift um sich Die Regierung Orbán versteht sich seitdem hauptsächlich als Vertreter großungarischer Interessen und gefällt sich dabei auch besonders als Anwalt eines übersteigerten Nationalismus. Zur Einweihung eines Denkmals in der Gemeinde Ópusztaszer zu Beginn diesen Jahres wird er mit folgenden Worten zitiert: „Die ungarische ist ein Weltnation, denn die Grenzen des Landes und die Grenzen der ungarischen Nation fallen nicht zusammen (…). Dieses Denkmal will uns sagen, dass es nur ein einziges Vaterland gibt, und zwar jenes, welches dazu fähig ist, alle Ungarn diesseits und jenseits der Trianon-Grenzen in einer einzigen Gemeinschaft zu vereinigen.“4 So verwundert es auch nicht, dass heute in Ungarn der ehemalige „Reichsverweser“ Horthy, ein Verbündeter Hitlers, wieder hoffähig ist und die rechtsextreme „Jobbik“-Partei mit 47 Abgeordneten im Budapester Parlament sitzt5. Und sie propagiert seit Jahren eine offene EU-Feindlichkeit und leistet Gerüchten Vorschub, nach denen Ungarn heute Opfer von global handelnden jüdischen Großaktionären sei.
Schriftstellern“ mit antisemitischen Karrieren in die Rahmenlehrpläne der Schulen7 und – man glaubt es kaum – die zwangsweise Eingliederung der Lehrerinnen und Lehrer in eine staatliche Einheitsgewerkschaft zum Alltag.
Die neue Einheitsgewerkschaft der „Puszta-Margot“ Das ungarische Parlament verabschiedete dazu ein Gesetz über die „Ungarische Lehrer Fakultät“, die nach Wunsch der dafür zuständigen Staatssekretärin Rósza Hoffmann (KDNP) einziger Ansprechpartner für die Regierung in allen Fragen von Tarifen und arbeitsrechtlichen Belangen sein soll. Sie erklärte dazu, dass es der Regierung zu anstrengend sei, mit mehreren Organisationen zu verhandeln. Dabei hat sie in zynischer Weise nicht ganz Unrecht, denn in Ungarn konkurrieren nicht weniger als sechs verschiedene Teilgewerkschaften, die sich untereinander teilweise erbittert bekämpfen und eine gute Gewerkschaftsarbeit unmöglich machen.
Staatssekretärin Rósza Hoffmann, zuständig für alle ungarischen Pflichtschulen (Foto: www.pesterlloyd.net)
Foto: http://www.spiegel.de/fotostrecke
Diese „nationalkonservative Revolution“ bedeutet natürlich auch für Ungarns Schulen eine völlig neue Situation. Heute zählen wieder Fahnenappelle wie zur Kádárzeit6, die Aufnahme von „Blut-und-Boden-
Wer nicht Mitglied der neuen „Gewerkschaft“ wird, erhält auch keine Gehaltserhöhung, wer die Unterschrift unter das Papier verweigert, muss die Kündigung wegen „Vertrauensbruch“ befürchten. Manche Direktoren/innen konnten sich so schon „widerspenstiger“ Mitarbeiter/innen entledigen. Die Regierung hingegen lobt sich selbst und verkauft das Gesetz als große Errungenschaft. Ganz nebenbei wurde
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einfach die Pflichtstundenzeit erhöht und alle Schulen aus bisher kommunaler Trägerschaft in eine zentralstaatliche Kontrollgesellschaft (genannt „Klebelsberg-Institut“) überführt8. Das Institut ist aber nichts anderes als eine reine Regierungsagentur, die mit ihrer Gründung zur mächtigsten Schulbehörde Ungarns aufstieg und somit die absolute Machtkonzentration der Regierung Orbánzentral sichern soll. Rósza Hoffmann meinte dazu, dass nunmehr die Pädagogen des Landes zuverlässige Unterstützungen erhielten, ein sicheres Leben führen könnten und höhere Gehälter bekommen. So verwundert es nicht, dass man sie in Ungarn sehr schnell spöttelnd als „Puszta-Margot“ bezeichnet . Jener postkommunistische Autoritarismus korrespondiert dank der Fidesz-Regierung und ihren neuen Gesetzen sehr
gut miteinander und verfolgt dabei ein konkretes Ziel: Die Lehrerschaft Ungarns soll diszipliniert werden und unbedingten Gehorsam leisten und dies alles unter der Agenda einer nationalen Umerziehung der Jugend. Hierbei sind zurzeit leider nur wenige ermutigende Signale zu vernehmen. In einer Umfrage wurde berichtet, dass jeder dritte ungarische Student nationalistischen und antisemitischen Überzeugungen nahe steht und 2014 Jobbik wählen würde. Bleibt zu hoffen, dass die immer noch zerstrittene und zersplitterte ungarische Gewerkschaftsbewegung einen gemeinsamen Weg findet und auch die ungarische Opposition bei den im kommenden Jahr stattfindenden Wahlen mehr Einigkeit zeigt. Rüdiger Schütz
Fidesz ist ein Akronym aus der Parteibezeichnung FiatalDemokratákSzövesége, was so viel wie Ungarischer Bürgerbund bedeutet. KDNP : Christlich Demokratische Volkspartei, eine nationalkonservative, rechtspopulistische und katholisch fundamentalistische Partei 3 Siehe:http://www.uni-regensburg.de/philosophie-kunst-geschichte-gesellschaft/vergleichende-politikwissen-schaft-mittel-osteuropa/mackow/forschung/autoritarismen/ 4 www.pesterlloyd.net, Quelle: APA, Gregor Mayer. Mit “Trianon-Grenzen” meint Orbán jene am Ende des I. Weltkrieges von der Doppelmonarchie ÖsterreichUngarn durch den Vertrag von Trianion verloren Gebiete in „urungarisch“ definiert werden. 5 „Jobbik“; wörtlich „die Besseren“, die „Rechteren“ (ein ungarisches Wortspiel), heißt offiziell „Bewegung für ein besseres Ungarn“. 6 JánosKádár, 1956 bis 1988 ungarischer Partei- und Staatschef. 7 JósefNyirö (1889-1953) und Albert Wass (1918-1998), völkische Schriftsteller aus Siebenbürgen. 8 Graf Kuno Klebelsberg, ungarischer Bildungsreformer nach dem I. Weltkrieg 1 2
Salzmann-Preis 2013 Seit 2012 verleiht der Freistaat Thüringen, vertreten durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, den Salzmann-Preis. Er wird in Anerkennung und Würdigung von langjährigen Verdiensten und eines engagierten, verantwortungsbewussten Wirkens im Bildungsbereich vergeben. Über die Auswahl entscheidet eine unabhängige Jury. Mit dem Salzmann-Preis, der Persönlichkeiten ehrt, die sich im Bereich der frühkindlichen, schulischen und außerschulischen Bildung sowie im Ehrenamt besonders verdient gemacht haben, wurde posthum unser verstorbener Kollege Andreas Stötzer für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Seine Frau Andrea nahm am 4. November 2013 in der Thüringer Staatskanzlei den Preis aus den Händen des Staatssekretärs Prof. Dr. Roland Merten entgegen, der sehr persönliche Worte fand. In der Begründung heißt es: „Mit ganzer Kraft, Energie und vorbildlicher Einsatzbereitschaft hat sich Andreas Stötzer in den Dienst der Gemeinschaft gestellt. Er war aufgeschlossen für gesellschaftliche und soziale Entwicklungen. Immer wieder hat er persönliche und berufliche Herausforderungen angenommen und das „Lehrersein“ leidenschaftlich gelebt. Durch seinen unbändigen Willen dazuzulernen und sich für andere einzusetzen, war er Vorbild für Kollegen und Vorgesetzte. Herr Stötzer arbeitete als Mentor in der Ausbildung von Referendarinnen und Referendaren. Er
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Andrea Götze, Staatssekretär Prof. Dr. Roland Merten, Foto: B. Brockmann
engagierte sich in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und wurde in den Bezirkspersonalrat des Schulamtes Jena, später auch in den Hauptpersonalrat des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur gewählt. Es war ihm wichtig, dass Lehramtsstudierende und Lehramtsanwärter ihren Weg in den Beruf finden und im Bildungswesen des Freistaats eine Perspektive haben.“ (www.tmbwk.de/salzmannpreis) Bärbel Brockmann, Kathrin Vitzthum
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GEW Aktuell
Preisverleihung mit vielen Überraschungen Richard Schaefer Foto: M. Puffert
Für ihre Jahrestagung 2013 mit der Verleihung des Heinrich-Wolgastpreises hatte sich die AJuM in diesem Jahr das Haus Schulenburg im thüringischen Gera ausgesucht. Das Haus Schulenburg, ein Kleinod der Bauhauszeit, erdacht und erschaffen von Henry van der Velde, bot der Verleihung des Heinrich-Wolgast-Preises 2013 ein besonderes Flair.
ger Zwerge zu verteidigen. Das war nicht so einfach, denn die Gastgeber hatten für die britische Autorin, auch zur Freude der Kinder, noch mehr Überraschungen in Petto. Die als Doppelmoderation von Bärbel Jähnert und dem AJuM eigenen Clown Madeleine – Madeleine Braunagel – originell und humorvoll inszenierte Laudatio war gespickt mit spontanen Zwischenrufen der Kinder, die z. B. bei der Präsentation der Tiere aus der Buchillustration die jeweiligen Figuren lautstark begrüssten. „Hallo, Löwe“, rief ein kleines Mädchen, als Clown Madeleine das entsprechende Bild zeigte. Als nächste Überraschung erhielten die Preisträgerin, die Kinder und Gäste einen kleinen Plüschtapir als Geschenk. Den WolgastPreis überreichte Ilka Hoffmann vom GEW-Hauptvorstand. Sharon Rentta hatte einige ihrer Dankesworte in Deutsch formuliert und sagte, dass sie diesen schönen Tag nicht vergessen wird. Danach überreichten die Langenberger Zwerge Sharon Rentta ihre gesammelten Kinderzeichnungen, die die Autorin mit Rührung entgegennahm.
Sharon Rentta, Ilka Hoffmann (GEW) Foto: R. Schaefer
Die Jury der AJuM mit Madeleine Braunagel, Bärbel Jähnert und Wolfgang Antritter hatte aus über 100 Einsendungen nach langer und intensiver Auswahl das Bilderbuch „Dr. Tobis Tierklinik – Ein Tag im Krankenhaus“ der britischen Autorin und Illustratorin Sharon Rentta als Preisträgerin ausgewählt. In der Begründung der Jury heisst es: „Die Autorin Sharon Rentta lässt vor unseren Augen eine Lebenswelt entstehen, in der eine Kinderfigur das Arbeitsfeld Krankenhaus entdeckt. Adressatengerecht für Kinder, die zum Teil noch nicht lesen können, enthalten die Illustrationen viele Informationen. Dabei bezaubern der Reichtum an Details, die neben den Hauptaussagen viele kleine Schauplätze entstehen lassen.“ Zum Preisbuch hatten Thüringer Kinder ihre Eindrücke bei der Beschäftigung mit Dr. Tobi in vielfältigen Zeichnungen zu Papier gebracht und ausgestellt. Bärbel Jähnert, die Thüringische Vertreterin in der AJuM und Mitglied der Jury, sorgte mit perfekter Vorbereitung und umsichtiger Regie dafür, dass diese Preisverleihung ein besonderer Höhepunkt wurde. Nach den Grussworten von Wolfgang Antritter und dem Thüringer GEW-Landesvorsitzenden Torsten Wolf übernahm Bärbel die Regie. So eine erfrischende und aufgelockerte Preisverleihung hatten die meisten Zuschauer noch nicht erlebt: eine strahlende Preisträgerin Sharon Rentta, die ihren ganzen Charme aufbringen musste, um ihre Hauptrolle gegen fröhliche, unbefangene und aufmerksame Kinder des Kindergartens Langenber-
Preisträgerin Sharon Rentta Foto: R. Schaefer
In drei Jahren wird es wieder einen Wolgast-Preisträger geben. Wolfgang Antritter: „Wir überlegen, wie wir die Wolgast-Preis-Vergabe weiterentwickeln wollen. Durch einen Zweijahresrhythmus wollen wir erreichen, dass der Preis bei den Verlagen und in der Öffentlichkeit bekannter wird, wie es zum Beispiel der Lesepeter der AJuM oder der deutsche Kinder- und Jugendliteraturpreis ist. Wir hoffen, dass sich das Thema Arbeitswelt künftig recht oft in qualitätsvoller Weise in den literarischen Kindermedien findet, damit es der Jury leicht fällt, einen Preisträger zu finden.“ Die Darstellung der Arbeitswelt in der Kinder- und Jugendliteratur zu würdigen ist in Anbetracht der in diesem Bereich favorisierten phantastischen Lebenswelten eine Pioniertat, die in den Händen der Bildungsgewerkschaft gut aufgehoben ist und dort auch bleiben sollte. Richard Schaefer
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GEW Aktuell
Wie kann ich Demokratie leben lehren statt Politik pauken zu lassen? „Warum hackt ihr nur auf Nazis rum, schaut doch erst mal hinter die Fassade, da seht ihr wie es wirklich ist und, dass sie gar nicht so böse sind wie man denkt! Wenn Menschen diskriminiert werden dann sollen die das ertragen, irgendwann hören die anderen schon auf.“ Dies sind schriftliche Aussagen von Schülerinnen und Schülern während der Projekttage des Netzwerks für Demokratie und Courage (NDC). Die methodisch und didaktisch ausgebildeten Teamenden fordern unter anderem solche Statements heraus, um damit zu arbeiten – Informationen zu vermitteln, Vorurteile zu widerlegen, hinterfragen zu lassen, rassistisches Wissen zu falsifizieren und Solidarität mit Betroffenen von Diskriminierung zu fördern. Das NDC ist seit 2001 in Thüringen aktiv und setzt jährlich ca. 250 Projekttage im Themengebiet der Antidiskriminierung um. Das heißt 6 mal 45 Minuten diskutieren wir mit Gruppen über Rassismus, Antisemitismus und Sexismus, stellen Fragen und geben Antworten. Es ist ein außerschulisches unterrichtsbegleitendes Angebot der politischen Bildung im Bereich der Präventionsarbeit. Das NDC tritt dafür ein, dass unerwünschte Ereignisse und eine unerwünschte Entwicklung vermieden werden. Die Entwicklung, vor allem die differenzierte Meinungsbildung im Sinne der Demokratiepädagogik, von Kindern und Jugendlichen bedarf jedoch Anregungen von unterschiedlichen Instanzen, also auch von Lehrerinnen und Lehrern. Wie reagiere ich als Lehrer, was sage ich als Schulsozialarbeiterin, wenn eine Schülerin meint „Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg“ und das Wort „schwul“ als Beleidigung benutzt wird? Wie kann ich Demokratie leben lehren statt Politik pauken zu lassen? Einen Teil der Verstetigung der politischen Bildungsarbeit, die die Projekttage des NDC für Schülerinnen und Schüler leisten, kann durch die Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer und Tätige der Jugendhilfe geschaffen werden. Das NDC hat die jahrelang erworbenen Kompetenzen und Erfahrungen in Bildungskonzepte gepackt und bietet Handlungs- und Argumentationstrainings gegen Diskriminierung und Neonazismus sowie eine Fortbildung zu Diversität und Demokratiepädagogik an. Innerhalb der Fortbildung des erstgenannten Themenfeldes wird eine Sensibilität gegenüber den Betroffenen von Diskriminierung geschaffen und geschaut, inwiefern die Teilnehmenden selbst eingeschränkt werden. Anschließend gehen wir mit Hilfe von repräsentativen Studien auf die Verbreitung von diskriminierenden Einstellungen innerhalb der bundesweiten Bevölkerung ein. Eben diese weit verbreiteten Einstellungen werden von Men-
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Foto: privat
schen mit neonazistischen Denkmustern und Handlungsweisen als Garnier genutzt, um eine gesellschaftliche Anschlussfähigkeit ihres Weltbildes herzustellen. Dies gelingt immer besser, wie Wahlerfolge von rechtspopulistischen und neonazistischen Parteien der aktuellsten Bundestagswahl belegen. Eine Auseinandersetzung mit neonazistischen Codes, Styles, Organisationen und Aktionen verdeutlicht die Verbreitung und Tragweite der Ideologien, hierfür dienen Video-Ausschnitte und Profile in sozialen Netzwerken. Da im Berufsalltag die Auseinandersetzung mit Vorurteilen und Diskriminierung jedoch viel dringender scheint, werden im Handlungs- und Argumentationsteil der Fortbildung ausführlich unterschiedliche Möglichkeiten der Gegenrede und des Reagierens in schwierigen Situationen erarbeitet. Im zweiten Themenfeld des Fortbildungsangebots wird eine Begriffsklärung rund um ‚Vielfalt‘ vorgenommen, da hier oftmals substanzlose Hülsen Verwendung finden. Anschließend erarbeiten wir uns ein gemeinsames Verständnis von Demokratiepädagogik, um dann die gesellschaftlichen Schieflagen zu erkennen. Hierbei spielen die eigene Sozialisation und Perspektivwechsel eine große Rolle. Nach der Selbstreflexion werden Methoden aus dem Anti-Bias und dem Betzavta erlebt und ausgewertet, dies dient zur direkten Übertragung in das Berufsalltag. Die Fortbildungen stärken die Sozial- und Handlungskompetenzen und tragen dazu bei, dass unerwünschte Entwicklungen vermieden werden. Ansprechpartnerinnen: Frau Breuer und Frau Riemschneider vom NDC Thüringen Sylvia Riemschneider
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GEW Aktuell
Viel erreicht, noch viel vor… Eines vorweg: Die GEW Thüringen hat das Vertrauen der Beschäftigten im Bildungsbereich. Erstmals seit zwanzig Jahren haben wir eine positive Mitgliederentwicklung. Ich begrüße die Hunderte neuen Mitglieder in der größten Gewerkschaft im Bildungsbereich aufs Herzlichste und bedanke mich bei allen Mitgliedern für ihr Vertrauen in uns, ihre GEW.
So haben wir als GEW in Dutzenden Betriebsversammlungen, in Veranstaltungen und in öffentlichen Aktionen auf die ungerechten Lohnunterschiede bei den Kitas in freier Trägerschaft im Vergleich zum TVöD hingewiesen. BruttoUnterschiede zum TVöD von bis zu 1.000 € sind nicht nur ungerecht, sondern gefährden die pädagogische Arbeit in den Kitas, da eine Abstimmung über unfaire Löhne mit den Füssen (also durch eine hohe Fluktuation) stattfindet. Wir sind hier besseren Tarifbedingungen deutlich näher gekommen als vor einem Jahr und werden unsere Kraft 2014 hier weiter intensivieren.
Torsten Wolf, Landesvorsitzender der GEW Thüringen bei der Tarifkundgebung am 6. März 2013, Foto: K. Vitzthum
Das Vertrauen fußt auf starken und engagierten Personalund Betriebsräten, auf hoch motivierten Kreis- und Betriebsverbänden, auf der Beteiligung Hunderter ehrenamtlicher Kolleginnen und Kollegen in den Arbeits- und Projektgruppen und den Vorständen. Sie sind die GEW, Gerecht – Engagiert – Wirksam! Trotzdem oder gerade deswegen stellt sich die Frage, haben wir immer die Interessen unserer Mitglieder optimal vertreten? Dies war uns sicherlich nicht immer möglich. Die Interessenlagen jedes und jeder Einzelnen sind sehr unterschiedlich und in vielen Bereichen kommen auf eine Kollegin zig Problemkonstellationen. Wir konnten als GEW, gerade auch durch unseren kompetenten Rechtsschutz, ca. 1.500 Kolleginnen und Kollegen ganz konkret in ihrer Situation beraten oder vertretend helfen. Die GEW ist vor allem bemüht, die Problemlagen der Beschäftigten in den Kitas, Horten, Schulen und Hochschulen zu erfassen und mit der Stärke der kollektiven Vertretung anzugehen.
Eröffnung der Kampagne „Vorbildliche Bildungsräume durch Bildungsminister Christoph Matschie am 25. April 2013, Foto: N. Hübener
Erste Preisträger/innen der Kitas „Rasselbande“ und „Marienkäfer“ aus Erfurt am 11. September 2013, Foto: K. Vitzthum
Wir haben mit der Verleihung des Preises für „Vorbildliche Bildungsräume“ gute pädagogische Arbeit im frühkindlichen Bereich mit guten Einkommens- und Arbeitsbedingungen gewürdigt und führen dieses Projekt weiter.
Nadine Hübener beim Thesenanschlag für faire Arbeitsbedingungen bei einem Freien Träger in Nordhausen, Foto: KV Nordhausen
Wir haben als die größte Landesgewerkschaft mit unseren Tarifpartnern ein gutes Ergebnis in der TV-L-Tarifrunde erreicht. Den ersten Teil der Personalentwicklungsverhandlungen im Bereich Schule, welche von der GEW initiiert und maßgeblich gestaltet wurden, konnte abgeschlossen werden. Nun kämpfen wir in den weiteren Verhandlungen zur Personalentwicklung mit dem TMBWK um bessere Bedingungen im GU, bei der Lehrerbildung, den Einstel-
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GEW Aktuell
Tarifdemonstration am 6. März 2013 in Erfurt, Foto: M. Puffert
Ausfüllen der Streiklisten am 27. Februar 2013 in Jena, Foto: K. Vitzthum
lungszahlen im Schulbereich und für gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen an den Schulen. Wir werden die LehrerInnen und ErzieherInnen in den nächsten Wochen direkt beteiligen und haben Arbeitsgruppen mit Dutzenden interessierten Mitgliedern gebildet.
Bildungspolitische Zielsetzungen wie der Gemeinsame Unterricht dürfen nicht auf Kosten der Beschäftigten angestrebt werden. Personelle, räumliche und sächliche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit Chancengleichheit und gute Arbeitsbedingungen in den Kitas und Schulen die pädagogische Arbeit ausmachen. Dazu führen wir weiter Personalentwicklungsverhandlungen, die Sie durch Ihre aktive Solidarität (welche Bedingungen fordern Sie?, was ist Ihnen wichtig dabei?) unterstützen können.
Unterzeichnung des Personalentwicklungskonzept Bereich Schule am 6. Juli
Pädagogische Arbeit muss finanziell wertgeschätzt werden. Es ist unerträglich, dass nicht nur bei den freien Trägern in den Kitas, sondern auch an den Thüringer Grundschulhorten Armutseinkommen gezahlt werden und sich das Land selbst als einer der dreistesten Lohndrücker verhält. Wenn wir Ihre Unterstützung finden und Sie die Lücke füllen, werden wir die Bedingungen an den Grundschulhorten zu einem zentralen Thema im Landtagswahlkampf machen: Gute Arbeit für alle Beschäftigte im Bildungsbereich!
2013, Torsten Wolf (GEW), Christoph Matschie (TMBWK), Helmut Liebermann (tbb), Foto: K. Vitzthum
Wir haben die wissenschaftsfeindlichen Arbeitsbedingungen an den Thüringer Hochschulen mittels einer Umfrage in den Fokus der bildungsinteressierten Öffentlichkeit gestellt und werden jetzt mit den Beschäftigten zusammen um bessere Arbeitsbedingungen für die Wissenschaftler kämpfen. Der Finanzminister in Thüringen darf nicht länger die Bildungspolitik dominieren! Und trotz alledem bleiben Lücken. Die größte zu füllende Lücke ist die, wo sich Beschäftigte nicht durch uns vertreten fühlen. Durch das ständige Abladen zusätzlicher Aufgaben, im gesamten Bildungsbereich, bei den Beschäftigten, ohne Wertschätzung, Entlastung oder gar Honorierung findet eine Dauerbelastung statt, die zu Burn-Out und innerer Kündigung führt. Jeder fünfte Krankheitstag war 2012 in den Schulen durch psychische Erkrankungen bestimmt, in den Kitas und Hochschulen in Thüringen war es jeder sechste. Gute und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen können wir nur zusammen erreichen, Sie und Ihre GEW.
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Nur eine mitgliederstarke Gewerkschaft ist durchsetzungsfähig. Wir haben zusammen viel erreicht. Wir haben zusammen noch viel vor, damit Sie unter guten Bedingungen Ihrer wichtigen Arbeit gerecht werden können: die Kinder und Jugendlichen optimal zu bilden und auszubilden! Ihr Kollege Torsten Wolf!
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GEW Aktuell
Doch noch fünf Tage? Man hätte es fast nicht mehr zu glauben gewagt. In der tz-Ausgabe 02/2013 schrieb Referatsleiter Uwe Rossbach noch einen entlarvenden Artikel über das politische Versagen beim Thema Thüringer Bildungsfreistellungsgesetz und nun liegt er vor. Ein Kabinettsentwurf für ein Gesetz, das Arbeitnehmer/innen fünf Tage bezahlte Freistellung für gesellschaftspolitische und arbeitsweltbezogene Weiterbildung gewähren soll. Was lange währt, wird endlich gut, so heißt es hierzulande. Nun ja, vielleicht nicht alles.
Ein Kabinettsentwurf… Gut ist zunächst, dass es nach jahrelangem Ringen der Koalition aus CDU und SPD endlich gelungen ist, einen gemeinsamen Entwurf ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Vorausgegangen waren dem etliche Diskussionsrunden, auch unter Führung der Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht. In der Zwischenzeit wurde der Gesetzentwurf der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bil-
dungsausschuss vergraben. Der im Sommer von der Fraktion Die Linke eingebrachte Entwurf, der eigentlich ein Referentenentwurf aus dem TMBWK war, brachte nun offensichtlich den Stein ins Rollen. Die sich daran anschließende Anhörung der Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Bildungseinrichtungen sowie die Beratung im Bildungsausschuss des Landtages, die nicht ganz frei war von Themenverdrossenheit und unter Beobachtung des DGB Thüringen, der DGB Jugend und der GEW Thüringen stattfand, zeigte am Ende Wirkung. Knapp einen Monat später verkündete Bildungsminister Christoph Matschie am 10. Oktober 2013 die Entscheidung über den Kabinettsentwurf. Soweit so gut.
… mit Haken Weniger gut ist, dass der vorliegende Gesetzentwurf den Rechtsanspruch für knapp zwanzig Prozent der Thüringer Beschäftigten einengt, wenn nicht gar verunmöglicht. Denn der Gesetzgeber sieht vor, die Gewährung der Bildungsfreistellung für Unternehmen mit weniger als zehn Beschäf-
tigten dem freiwilligen guten Willen des Arbeitgebers zu überlassen. Will der nicht, kann er ohne Angabe von Gründen die Bildungsfreistellung verwehren. Ganz offensichtlich eine Konzession an die Abwehrhaltung der Thüringer Arbeitgeberverbände, die den Gewerkschaften so gar nicht passt. Und auch die Erstattungsmöglichkeit von Teilen der Lohnfortzahlung (sie soll für Unternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten gelten) trifft nicht die gewerkschaftliche Position. Im Vergleich zu anderen vorliegenden Gesetzesentwürfen ist zumindest der Haushaltsvorbehalt gestrichen, die Möglichkeit der Inanspruchnahme soll damit nicht mehr an den hin und wieder als klamm geltenden Thüringer Haushalt gekoppelt werden. Alles in allem: Zweiundzwanzig Jahre nach den ersten Forderungen nach einem Thüringer Bildungsfreistellungsgesetz stehen nun die Signale auf Grün. Dem parlamentarischen Gesetzgebungsverfahren können und wollen wir nicht vorweggreifen. Aber noch nie in dieser Geschichte war eine Einigung über 5 Tage – die den Kopf verändern 5 Tage – und wissen, was los ist 5 Tage – raus aus dem Alltag und 5 Tage – für die Zukunft zum Greifen so nahe. Kathrin Vitzthum
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GEW Aktuell
Zurück in die Zukunft? Ein Gespenst geht um im Thüringer Bildungssystem, das Gespenst einer ideologiegesteuerten GleichmachereiPolitik. So liest es sich, wenn man die kuschelig-warmen Beteuerungen der „Staatspartei Thüringens“ im derzeit diskutierten Bildungsprogramm liest: wählt uns, dann werden wir wieder die gute alte Trennung, Reglementierung und Aussortierung wie vor 2009 betreiben. Nein, wir sind nicht gegen eine moderne Bildungspolitik, aber leider können wir uns die Bedingungen dafür nicht leisten. Also bitte zurück in die Zukunft. Oder wie es dort zu lesen ist: „Die Gleichbehandlung von Ungleichem ist ungerecht.“ Mit solchen markigen Sätzen meinen die Strategen der Regenten ins Wahljahr 2014 ziehen zu wollen. Dass ein Bildungssystem, welches soziale und individuelle Unterschiede zwischen Kindern ausgleichen will und muss, nicht zum Nulltarif zu haben ist, ist jeder Pädagogin und jedem Pädagogen sofort klar. Räumliche, sächliche und vor allem personelle Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit individuelle Förderung nicht nur zum Schlagwort verkommt. Dass der Weg dorthin bei Schuldenbremse und Staatsverschuldung ein steiniger ist, ist ebenso bekannt. Aber selten war so viel Nichts zu finden, wenn man in besagtem Zukunftsprogramm nach den dort formulierten Ansätzen sucht, wie es weiter gehen soll. Grundlage der Überlegungen der selbst ernannten „Thüringenpartei“ ist, dass sie „den Anteil der Ausgaben (für Bildung, d.R.)… im Landeshaushalt zumindest stabil hal-
ten“ will. Klingt gut. Aber realistisch bei einer geplanten Reduzierung des Landeshaushaltes um ca. 11 Prozent bis 2020? Denn dies bedeutet ein Einsparvolumen im Bildungssektor von 220 Millionen Euro! Schlägt hier also Haushaltspolitik Bildungspolitik? Dem scheint so zu sein. Die für individuelle Förderung nötigen Bedingungen werden nach deren Einschätzung „in den nächsten Jahren […] nicht an allen Schulen“ möglich sein und so präferiert die „Wir-Partei“ den Erhalt aller Förderschulen. Davon einmal abgesehen, dass 2/3 aller Förderschulen sich in freier Trägerschaft befinden, die heute noch ihre Gutachten selber schreiben, ist sonst kein Wort zu finden, wie sich diese Partei die schrittweise Umsetzung der UN-Konvention vorstellt. Fazit: Wer eine Bildungspolitik nach Haushaltslage plant, sollte anderen nicht Ideologie vorhalten. Thüringer Pädagogen und die ihnen anvertrauten Kinder verdienen Ressourcen für eine Bildungspolitik, die alle optimal fördert und die Arbeitsbedingungen nicht ins Unerträgliche ausreizt. Deswegen ist es gut, dass ihre GEWerkschaft jetzt mit dem Bildungsministerium die Bedingungen für eine gelingende Inklusion verhandelt. Oder was denken Sie? Benno Bildungsmuffel
Personalratswahlen 2014 I. Ä nderungen im Personalvertretungsgesetz sind zu beachten
- Änderungen die Wahlberechtigung (§ 13) und die Wählbarkeit (§ 14) von Beschäftigten betreffend
Im Dezember 2012 hat der Thüringer Landtag umfangreiche Änderungen im Thüringer Personalvertretungsgesetz beschlossen. Darüber hat die GEW Thüringen in vielen Schulungen informiert und Schulungsmaterialien herausgegeben. Die Änderungen im Thüringer Personalvertretungsgesetz (Neufassung veröffentlicht im Gesetz- und Verordnungsblatt für den Freistaat Thüringen Nr. 1 vom 31. Januar 2012 – Lesefassung als Broschüre der GEW Thüringen erhältlich) müssen bei den nun bevorstehenden regulären Personalratswahlen im Jahr 2014 Berücksichtigung finden: - Erweiterung des Beschäftigtenbegriffs in § 4
Bitte die Hinweise für die Erzieherinnen und Erzieher an Grundschulhorten, deren Schulträger sich im Projekt „Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule“ – im sogenannten Pilotprojekt – befinden, beachten! - Änderungen in der Anzahl von Personalratsmitgliedern (§ 16) - Änderung von Verfahrensregeln der Personalratswahl (§§ 20 bis 22) - Festlegung der Zugehörigkeit von Beschäftigten an Gemeinschaftsschulen zu den Gruppen (§ 92). Die GEW Thüringen unterstützt die Wahlvorstände wie gewohnt mit Rat und Tat durch Schulungen, Materialien und Vorlagen.
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GEW Aktuell
II. O hne Personalräte keine Mitbestimmung Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Arbeit als Personalrat, in einem örtlichen Personalrat einer Schule oder einer Hochschule, im Bezirkspersonalrat am Staatlichen Schulamt, im Hauptpersonalrat im Geschäftsbereich des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur oder in einem örtlichen Personalrat einer Gemeinde ist interessant, schön und wichtig, hin und wieder aber auch schwierig. Schön und interessant, weil mit der Wahl zum Personalrat das Vertrauen der Beschäftigten ausgedrückt wird, weil man vieles dazu lernt, sich intensiv in die Organisation und Entwicklung der Dienststelle einbringt und sich für die Interessen der Beschäftigten einsetzt. Manchmal schwierig ist die Arbeit, weil man als Personalrat „nur“ in den Grenzen des Personalvertretungsgesetzes die Interessen der Beschäftigten vertreten kann. Das Personalvertretungsgesetz definiert jedoch auch die Grundlagen für die Zusammenarbeit mit der Dienststellenleitung, für die sich ebenfalls Verpflichtungen aus dem Gesetz ergeben. Den vorgegebenen gesetzlichen Rahmen Personalrat ausfüllen zu können, setzt voraus, über die notwendigen rechtlichen Kenntnisse zu verfügen bzw. zu wissen, wo Hilfe zu finden ist und wo Urteile stehen. Hier und auch bei vielen anderen Fragen zur Personalratsarbeit bietet die GEW Thüringen Hilfe und Unterstützung. Die vielen GEW-Mitglieder in den verschiedensten Personalräten bilden einen großen Schatz an Erfahrungen, Kenntnissen und durch die Vernetzung untereinander schnelle Hilfe bei auftretenden Problemen. Es gibt in Thüringen Dienststellen, unter anderem auch einige Schulen, die keine personalrechtliche Vertretung haben. Das hat unterschiedliche Ursachen: - Bei uns klappt alles, wir brauchen keinen Personalrat! - Es wird eh alles von oben festgelegt! - Es finden sich keine Leute, die es machen wollen! - Oder, oder, …? Liebe Kolleginnen und Kollegen, all das sind keine gute Gründe. Be-
schäftigte brauchen eine Interessenvertretung und auch die Dienststelle bzw. die Dienststellenleitung braucht sie: Grundsätze der Einsatzplanung, Einhaltung der Regelungen zur Mehrarbeit, Fragen der Fort- und Weiterbildung, Höhergruppierungen und Beförderungen von Kolleginnen und Kollegen, Abordnungen und Versetzungen und nicht zu vergessen, Einsatz für den Arbeits- und Gesundheitsschutz, ein gesundes Arbeitsklima – all das sind notwendige Aufgaben für einen Personalrat. Nur Grummeln im Lehrer- oder Dienstzimmer reicht nicht! Personalratsarbeit ist wichtig, schön und interessant! Manchmal ist Personalratsarbeit auch schwierig, aber da hilft Deine GEW. Also trau Dich, traut euch!
III. Wahlberechtigung und Wählbarkeit von Erzieherinnen und Erziehern an Grundschulhorten im Projekt „Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule“ neu geregelt! Seit dem Jahr 2008 läuft in Thüringen das sogenannte Pilotprojekt zur „Kommunalisierung der Grundschulhorte“. Nicht alle Schulträger beteiligen sich an diesem Projekt, einige sind zwischenzeitlich ausgestiegen, einige Schulträger neu hinzugekommen. Eine Entscheidung der Landesregierung über die weitere Entwicklung und Finanzierung der Grundschulhorte wurde 2012 auf das Jahr 2016 hinausgeschoben. Die Einheit von Grundschule und Hort zu erhalten ist erklärtes Ziel der GEW Thüringen und hat oberste Priorität. Mit Sorge betrachtet die GEW die unterschiedlichen Entwicklungen der finanziellen und personellen Ausstattung und damit auch der möglichen pädagogischen Arbeit in den Horten. Unmittelbar davon betroffen sind die Arbeitsbedingungen unserer Erzieherinnen und Erzieher. Im Rahmen von Vereinbarungen zwischen dem Land Thüringen und den beteiligten Schulträgern erfolgte eine befristete Zuweisung der Erzieher/innen im
Bärbel Brockmann, Foto: K. Vitzthum
Landesdienst an die Kommunen als Dienststellen, in denen diese nun weisungsgebunden tätig sind. Diese Weisungsbindung unterliegt nicht der Kontrolle der Personalvertretungen im Geschäftsbereich des Thüringer Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Mit der Erweiterung des Beschäftigtenbegriffes im neugefassten § 4 im Thüringer Personalvertretungsgesetz wird nun „der Anwendungs- und Schutzbereich des Personalvertretungsrechts auch auf die nicht der Dienststelle angehörenden, aber weisungsgebunden Beschäftigten erweitert.“ (Aus der Begründung zum Entwurf der Änderung des Personalvertretungsgesetzes). Untersetzt wird dieses durch die Änderungen in den §§ 13 (Wahlberechtigung) und 14 (Wählbarkeit). Im Ergebnis bedeutet dies für die Landesbedienstete Erzieherinnen und Erzieher in Grundschulhorten, deren Schulträger sich am Projekt „Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule“ beteiligen, Folgendes: Sie zählen nach § 4 (2) ThürPersVG auch als Beschäftigte der Kommune. Daraus ergibt sich für die Erzieher/ innen eine „Doppelzugehörigkeit“. Durch ihren Arbeitsvertrag bleiben sie auch Beschäftigte im Landesdienst. Das heißt: Geht es um den Arbeitsvertrag, sind die Personalräte im Geschäftsbereich des TMBWK zuständig, geht es um Fragen des konkreten Arbeitseinsatzes, ist der Personalrat der Kommune zuständig. Auf der Grundlage der Zuweisung erwerben die Erzieher/innen die Wahlberechtigung für den Personalrat in der Kommune, verlieren diese aber an ihrer entsendenden Dienstbehörde. Gleiches gilt für die Wählbarkeit. Das
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heißt: Die betroffenen Erzieher/innen wählen im nächsten Jahr die Mitglieder des Personalrates ihrer Kommune und sind wählbar für diesen! Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Interessenvertretung der Erzieherinnen und Erzieher in den betroffenen Grundschulen muss gewährleistet werden! Der Landesvorstand der GEW Thüringen hat ein Konzept zur Vorbereitung der Personalratswahlen in den Kommunen unter Einbeziehung der Erzieher/innen in den Grundschulhorten beschlossen. Mischen Sie mit! Ohne Kandidat/innen keine Interessenvertretung! Die GEW unterstützt durch Schulungen, Materialien und personelle Unterstützung. Die Arbeitsgruppe „Mitglieder in kommunalen Personalräten hat ihre Arbeit aufgenommen.
IV. Personalratswahlen in den Kommunen – Interessenvertretung für die Erzieherinnen und Erzieher durch die GEW gewährleisten Mit den Personalratswahlen 2014 geht es auch wieder um die konkrete Interessenvertretung für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsbereich in den Städten und Gemeinden durch die kommunalen Personalräte. In einer Reihe von Kommunen, in denen die Kindertagesstätten sich nicht in freier, sondern in kommunaler Trägerschaft befinden, gibt es bereits engagierte GEW-Mitglieder in den Personalräten. Sie verfügen über einen großen Erfahrungsschatz, den es für die GEW zu nutzen gilt. Es kommt nun darauf an, dass sich unter Einbeziehung - der Erzieherinnen und Erziehern in Kindertagesstätten und Grundschulhorten, die in den Kommunen auf der Grundlage des TVöD beschäftigt sind und - der Erzieherinnen und Erziehern in den Grundschulhor-
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ten, die nach § 4 TV- L den Kommunen zugewiesen worden sind und - der anderen Beschäftigten im pädagogischen Bereich (TVöD) GEW-Mitglieder finden, die bereit sind, sich an der Vorbereitung der Personalratswahlen als Mitglied in einem Wahlvorstand zu beteiligen und vor allem bereit sind, sich für den Personalrat aufstellen zu lassen und in diesem auch tätig zu werden. Die GEW Thüringen ist vorbereitet! In den Kreisvorständen bzw. auch im Landesverband finden Sie Ansprechpartner für den Bereich der kommunalen Personalräte. Eine Schulung für Mitglieder in Wahlvorständen und zum Personalvertretungsrecht ist für den Februar 2014 in Vorbereitung. Interessierte GEW-Mitglieder melden sich bitte bis spätestens 31.01.2014 bei ihren Kreisvorständen bzw. in der Landesgeschäftsstelle der GEW Thüringen und erhalten dann weitere Informationen. Die rechtzeitige Information ist erforderlich, damit die GEW rechtzeitig den Personalrat bzw. Wahlvorstand informieren und die Listenaufstellung der GEW vorbereiten kann. Die Arbeit in den kommunalen Personalräten ist sehr vielfältig und umfasst weite Bereiche der Verwaltung. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden zu können, bietet die GEW in der Arbeitsgruppe „Kommunale Personalräte“ die Möglichkeit für einen regelmäßigen und aktuellen Erfahrungsaustausch. Interessenvertretung für Erzieher/innen – am besten mit Interessenvertretung durch Erzieher/innen! Bärbel Brockmann Leiterin AG Personalrat
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Kreisnachrichten
Jubilare
Nordhausen
November/Dezember
Ein interessanter Tag in der Hauptstadt
Die GEW gratuliert folgenden KollegInnen zum Geburtstag. 90 Jahre Margot Hess, Weimar 87 Jahre Eva Schrade, Altenburg Eberhard Weber, Steinach Gerhard Schrade, Altenburg 86 Jahre Eva Stockhause, Gaberndorf Heinz Schirbock, Gräfinau-Angstedt Alexander Tusch, Weimar 85 Jahre Anita Sieb, Weimar 84 Jahre Oskar Leine, Berlstedt Ingrid Liebers, Erfurt 83 Jahre Anita Kalmring, Erfurt Siegfried Kleiner, Neumühle Dieter Otto, Ilmenau Ludwig Fischer, Eisenach 82 Jahre Sonja Leuschner, Wiehe Eva Lehmann, Jena Rüdiger Steiniger, Ronneburg Anneliese Libertin, Erfurt Edith Müller, Jena 81 Jahre Charlotte Krieg, Meiningen Dr. Peter Braun, Weimar Rose-Marie Fuchs, Oberwellenborn Ingeborg Kleiner, Neumühle Elise Papst, Erfurt Ludwig Kellner, Jena 80 Jahre Klaus Mestmacher, Nordhausen Eberhard Petermann, Bad Frankenhausen Johanna Köhn, Weimar Gerd Gawlitza, Stadtroda 76 Jahre Christel Baldzuhn, Weimar Ingrid Müller, Bad Frankenhausen Inge Schade, Monstab
Renate Hartmann, Arnstadt Erhard Herrmann, Orlamünde Christa Schuster, Erfurt Inge Strauß, Sollstedt
Nordhausen/Bleicherode. Für 83 Mitglieder der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft und ihre Angehörigen ging es am Wochenende mit zwei voll besetzten Bussen von Bleicherode und Nordhausen schon früh um sieben Uhr in Richtung Berlin.
71 Jahre Rita Meyer, Artern Gisela Spörke, Bad Liebenstein Inge Langhammer, Haselbach Erich Umlauft, Hümpfershausen
Die beiden Organisatoren der Bildungsfahrt, Anja Hoyer aus Nordhausen und Brigitte Klein aus Bleicherode hatten im Auftrag des Kreisvorstandes der GEW Nordhausen liebevoll kleine Überraschungstüten für jeden Teilnehmer gepackt und während der Fahrt Getränke ausgeteilt.
70 Jahre Oshild Wollenhaupt, Eisenach Gerlinde Eckner, Tanna Heidi Becker, Jena Bernd Hausdörfer, Sonneberg Helga-Brigitte Gelbe, Geismar Stefan Sosic, Altenburg Christa Baum, Meuselwitz Heidemarie Birke, Roßleben Rainer Dittes, Kranichfeld Prof. Dr. Peter Arlt, Gotha Elke Göpel, Laucha Annelie Frentzel, Saalfeld Karl-Heinz Gömer, Ilmenau
In der Hauptstadt stiegen Stadtführer ein, die während einer Stadtrundfahrt interessante Details von historischen Gebäuden erläuterten. Danach war Freizeit angesagt und alle trafen sich wieder an der Friedrichsbrücke gegenüber dem Dom, um an einer einstündigen Schiffsfahrt auf der Spree teilzunehmen. Mit der „Carola“ hatte man die Sehenswürdigkeiten von der Wasserseite aus bewundern können.
65 Jahre Jürgen Mäder, Themar Sieglinde Gebuhr, Urnshausen/OT Bernshsn. Dr. Werner Neundorf, Ilmenau Mady-Virginia Minke, Gotha Dr. Klaus-J. Appenroth, Jena Wolfgang Fehn, Neunheilingen Achim Fuchs, Meiningen Karin Kuchenbecker, Schleiz Brigitte Deußing, Schmalkalden Marion Clasen, Erfurt Ritha Heerda, Arnstadt Annemarie Täubig, Großbodungen Gotthardt Schmidt, Jena Jürgen Penquitt, Suhl Karin Hauser, Bad Tennstedt Helga Adler, Bodenrode Angelika Weise, Hermsdorf Christa Bärwolf, Walschleben Heidi Schmiedekind, Wipperdorf Elke Rebelein, Neustadt/Orla Bärbel Scharf, Vacha
Seit vielen Jahren wird in jedem Jahr eine Studienfahrt organisiert. Im vorigen Jahr war es Leipzig und ein Jahr vorher Coburg und den beiden fleißigen Organisatoren galt auch dieses mal ein großes Dankeschön für die gelungene Reise. Rolf Wille
Foto: R. Wille
75 Jahre Helga Tänzer, Mörsdorf Reinhard Umlauf, Unterhain
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Kreisnachrichten Schmalkalden-Meiningen
Auf Einladung des Kreisvorstandes Schmalkalden-Meiningen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fuhr ein fast gefüllter Bus ins Fränkische nach Hammelburg. In der ältesten Weinstadt Franken war eine „Weiterbildung“ zum Thema „Fränkische Weine“ geplant. Dazu fuhren wir mit dem Bus aus dem Tal der Fränkischen Saale hinauf zum Weingut Schloss Saaleck. Hier wurden wir von Frau Lange, der neuen Besitzerin von Weingut Schloss Saaleck, begrüßt. 2011 übernahm Familie Lange das Weingut und begann sofort mit der Umstellung des Betriebes auf naturnahen Weinbau. Die diplomierte Oenologin stellte uns zunächst ihre Philosophie vor und übergab allen Teilnehmern ein Weinglas. Dieses wurde mit einem Lederband befestigt und um den Hals getragen. Somit konnten wir bei der Wanderung im Weinberg von Weinlage zu Weinlage einen guten Tropfen Biowein verkosten. In der Einzellage Saalecker Schlossberg ist ein Großteil der Rebhänge mit einer historischen Weinbergmauer aus dem Jahr 1729 komplett umgeben. Hier wachsen hervorragende Rot- und Weißweine, wovon wir uns bei den Proben überzeugen konnten.
Glücksspiels gepflegte und abwechslungsreiche Unterhaltung anzubieten. Auch die Gefahr des unkontrollierten Glücksspiels wurde verdeutlicht. Dies kann so weit kommen, dass eine Spielersperre verhängt werden kann. Höhepunkt für uns war natürlich die Praxis, als unter Anleitung und mit Erklärung Roulette gespielt wurde. Jeder von uns erhielt eine bestimmte Anzahl von Chips (ohne Wert), die er dann einsetzen konnte. Ein süchtiger Spieler wurde keiner von uns – zum Glück!
Foto: E. Seibt
Ich hatte versucht, die Gewinne zu zählen und kam nicht auf 10 bei 200 Einsätzen. Somit verließen wir zwar gebildeter, aber nicht reicher die Spielbank und die Stadt. Den Abschluss des Tages bildete ein gemeinsames Abendessen im Restaurant des Meininger Schwimmbades. Lebhaft wurde über die abwechslungsreichen und interessanten Angebote der Organisatoren diskutiert, wofür alle Frau Rausch und Frau Hartmann recht herzlich danken möchten. Macht weiter so! Erich Seibt Foto: E. Seibt
Zum Schluss erhielt noch jeder Teilnehmer einen Rucksack, gefüllt mit Stärkungsmittel in fester und flüssiger Form. Unser Bus brachte uns anschließend in die berühmte Kurstadt Bad Kissingen. Zunächst hatten die Gewerkschaftsmitglieder die Möglichkeit, die Stadt individuell zu erforschen. Sehenswert sind unzählige prachtvolle historische Bauten, die die 1200 Jahre wechselvolle Geschichte der Stadt widerspiegeln. In der kurzen Zeit konnten nur wenige aufgesucht werden, wie der letzte Turm der Stadtbefestigung, der Feuerturm, das Kurtheater, das alte Rathaus oder das Luitpold-Bad. Natürlich wurde auch die Zeit für eine Stärkung genutzt, denn es folgte ja noch eine Weiterbildung. Dazu trafen wir uns am Casino, um an einem GlücksspielSeminar teilzunehmen. Waren viele von uns zunächst etwas skeptisch, konnte am Schluss jedoch die Freude überwiegen, etwas Neues erfahren zu haben. Von den neun Spielbanken in Bayern ist die Kissinger die nördlichste. Ziel ist es, mit den vielseitigen Formen des
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Jena-Saale-Holzland Liebe Kolleginnen und Kollegen, der GEW-Kreisverband Jena-Saale-Holzland hat sein zweites Büro in Hermsdorf geschlossen, aber es gibt noch eine Postanschrift. GEW-Mitglieder und wir als Kreisverband nutzen ab sofort die folgende Postfach-Adresse: GEW-Kreisverband Jena-Saale-Holzland Regionalbüro Postfach 21 27 07629 Hermsdorf
Aus den Kreisen
Weiterbildung einmal anders
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Kreisnachrichten Suhl
Von der Suhler Seniorengruppe „Ü 50“ Dass wir mit unserer Einladung das Interesse vieler Mitglieder geweckt hatten, freut uns, denn 30 Mitglieder und Gäste nahmen an der Exkursion ins Keltendorf Sünna teil. Wir hatten wunderbares Herbstwetter und genossen die Landschaft, von der es im Rhönlied heißt: “Ich weiß basaltene Bergeshöhn im Herzen der deutschen Gaun, nicht riesenhoch, doch bezaubernd schön, möcht immer und immer sie schaun....“ Sicher fanden auch die Kelten, die sich hier vor ca. 600 Jahren vor Chr. ansiedelten, gute Lebensbedingungen. Die Kelten haben leider keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen, aber nach Übermittlungen der Römer, z. B. In J. Cäsars „De bello gallico,“ prägten sie Europa in der Etappe der Eisenzeit. Funde auf dem Öchsenberg und dessen Umgebung erzählen vom Leben der Kelten. Die ideale Lage in einer Senke unmittelbar neben dem in der 90er Jahren eröffneten „Keltenhotel“ ließ den Gedanken aufkommen, hier ein „Keltendorf“ nachzubauen. In vielen Arbeitsstunden errichtete man einen Palisadenzaun, der Lehmhäuser, einen Wehrturm, ein Tor-, Lang- und Handwerkerhaus, ebenso einen Back- und Schmiedeofen und einen Kräutergarten schützend umgibt.
Fotos: Eva-Maria Thomae
Unsere Fahrt führte weiter in die kleine Stadt Tann, die eine interessante weit zurückführende Geschichte hat. Historische Bauernhöfe zeigen das Leben vor etwa 200 Jahren. Wir besichtigten auch ein sehr schönes Natur-Museum und die Stadtführerin zeigte und erklärte uns die Altstadt Tanns. Wir haben auf dieser Exkursion viel Interessantes erfahren. Dass Essen und Trinken dabei nicht zu kurz kamen, ist selbstverständlich. An dieser Stelle gebührt Margit ein Dankeschön, die alles perfekt vorbereitet hatte! Als nächstes besuchen wir das Bergwerk „Schwarzer Krux“. Unsere Weihnachtsfeier findet am 11.12.2013 im „Bären“ statt. Sie beginnt um 15:30 Uhr. Meldet euch bitte bis zum 06.12.2013 an bei Margit: 0 36 81 · 76 15 88 oder Renate: 0 36 81 · 76 03 87 Eva-Maria Thomae
BV TU Ilmenau / BV FH Schmalkalden
Bustour ins Fränkische Seenland – Dankeschön an den KV Ilmkreis Am Samstag, den 21.09.2013 machten wir uns gemeinsam mit den Mitgliedern des GEW Kreisverbandes Ilmkreis auf die Reise in das Fränkische Seenland. Die Stadtführung durch die Römerstadt Weißenburg war sehr interessant und bei einer Schifffahrt auf dem Brombachsee konnten wir das schöne Herbstwetter genießen. Auf diesem Wege möchten wir uns recht herzlich beim Kreisverband Ilmkreis für die Organisation und die Einladung zu dieser Bustour bedanken. Es war ein wunderschöner Tag und wir würden uns freuen, wenn wir auch beim nächsten Mal wieder dabei sein könnten. Die Mitglieder des BV der GEW an der TU Ilmenau und der FH Schmalkalden Foto: A. Sterzing
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Kreisnachrichten Altenburg
Herbsttreffen Altenburger Senior/innen Am 17. Oktober 2013 versammelten sich 50 Senior/innen zu einem Herbsttreffen am Altenburger Bahnhof. Auf dem Programm standen eine Fahrt nach Leipzig mit einer Studiotour durch den MDR und die media city Leipzig. Der zweite Höhepunkt war der Besuch des weltgrößten Panoramas von Yadegar Asissi mit dem Thema „Leipzig 1813 – In den Wirren der Völkerschlacht“, zu besichtigen im Panometer. Bei der Studiotour konnten wir Fernsehen hautnah erleben, Requisiten und Kostüme bewundern und sogar selbst vor der Kamera stehen. Die Gästeführer entließen uns nach zweistündiger Dauer mit interessanten Erlebnissen und jeder Menge Erzählstoff. Nach unserem Mittagessen im Bistro der media city Leipzig gingen wir zum Panometer. Hier erlebten wir die Stadt Leipzig in einem 360° Panorama nach Ende der Völkerschlacht gegen Napoleon. Auch hier verweilten wir lange und waren von den Geschehnissen sehr beeindruckt. Nach einem erlebnisreichen sonnigen Herbsttag traten wir dann die Heimfahrt nach Altenburg an. Allen hatte dieser Tag sehr gut gefallen. Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle dem Organisator, unserem Kollegen Wolfram Boide, der sich für die Seniorenbetreuung immer etwas Besonderes einfallen lässt. Heidi Ebenhöh
Friedrichstadtpalast-Weihnachtsrevue
Für alle Teilnehmer unseres diesjährigen Ausflugs die wichtigsten Informationen: Datum: Sonnabend, den 14.12.2013 Abfahrtsort: Bahnhofsvorplatz Altenburg Abfahrtszeit: 11:00 Uhr Rückankunft: Sonntag, den 15.12.2013 gegen 02:00 Uhr Alle weiteren Infos zum Verlauf unseres Ausflugs werden im Bus bekannt gegeben. Das übernimmt wie immer der Reiseleiter Andreas Tänzler
Fotos: M. Ebenhöh
Ilmkreis
Mit dem Trimaran über den Brombachsee So wie traditionell in jedem zweiten Jahr lud der GEW Kreisvorstand Ilmkreis am 21.09.2013 zu der beliebten Herbstausfahrt ein. Ein Novum war, dass erstmalig die guten Kontakte zum Betriebsverband der TU Ilmenau, die aus langjährigen gemeinsamen Aktionen im Rahmen der Tarifkämpfe herrühren, bei einer solchen geselligen Veranstaltung zum Tragen kamen. So trafen sich am frühen Morgen 93 Teilnehmer zu diesem Ausflug. 70 waren über den KV und 23 über den BV angemeldet. Die Mitglieder der GEW haben zum Teil auch Familienmitglieder und Freunde mitgebracht. Die GEW-Mitglieder zahlten nur einen symbolischen kleinen Preis, während für die Gäste der volle Reisepreis des Busunternehmens Enders aus Großbreitenbach erhoben wurde. Somit setzten wir unsere Auffassung um, dass von den Rücklaufgeldern aus den Mitgliedsbeiträgen so viel wie möglich an die Mitglieder zurück fließen sollte. Zwei Busse fuhren uns nach Weißenburg in Bayern, einer kleinen aber sehr schönen Stadt mit sehr viel historischem Flair aus der Römerzeit. In der Nähe befindet sich das UNESCO – Weltkulturerbe LIMES. Eine Stadtführung brachte uns viel Wissenswertes aus dieser Epoche nahe. Sie endete an einem von mehreren Stadttoren, dem Ellinger Tor, wo wir im gleichnamigen Gasthof und Hotel ein vorbereitetes Mittagessen einnahmen. Eine kurze Busfahrt brachte uns danach zum Brombachsee, einer wirklichen Freizeitoase in diesem südfränkischen Raum. Der See ist in seiner Größe mit dem Tegernsee vergleichbar, obwohl niemand von seiner Existenz in der Schule etwas gehört hat. Er ist nämlich erst zum Beginn des jetzigen Jahrhunderts im Zuge der Erbauung des Main-Donau Kanals als Hochwasserschutzobjekt entstanden. Dort erwartete uns mit dem in der Überschrift angesprochenen Trimaran ein riesiges Ausflugsschiff (http://www.ms-brombachsee.com/Das-Schiff.27.0.html). Eine 90 Minuten dauernde Fahrt, mit einer vorbereiteten Kaffeetafel, rundete diesen erlebnisreichen Tag ab. Karl-Heinz Gömer, i. A. des KV Ilmkreis
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Fotos: J. Reuter
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Rechtsstelle
Fragen rund um den Urlaub Ich bin seit längerer Zeit krank und möchte wis sen, ob und welche Urlaubsansprüche ich in die ser Zeit erwerbe.
Hat mein Arbeitgeber Recht, dass ich meinen Ur laub im laufenden Kalenderjahr nehmen muss, weil er danach verfällt? Das geht bei mir nicht, weil ich arbeitsunfähig erkrankt bin.
Muss ich noch etwas beachten, wenn ich nach Beendigung meiner Arbeitsunfähigkeit den Rest urlaub nehmen will?
Muss der Arbeitgeber mir den Resturlaub bezah len, wenn ich auch bis zum Ende des Übertra gungszeitraumes arbeitsunfähig bin.
Besoldungsanpassung Das Thüringer Gesetz zur Anpassung der Besoldung und der Versorgung in den Jahren 2013 und 2014 vom 19. Sep tember 2013 ist zum 1. Oktober 2013 in Kraft getreten. Somit erhalten die Beamtinnen und Beamten, Lehramtsan wärter/innen und Versorgungsempfänger/innen in Thürin gen erst zeitversetzt zum 1. Oktober das Tarifergebnis des öffentlichen Landesdienstes übertragen. Sie erhalten das Tarifergebnis auch nicht inhaltsgleich übertragen, sondern vermindert. Nach § 64 ThürBesG werden die Besoldungs anpassungen bis 31.12.2017 für die Bildung einer Versor gungsrücklage um 0,2% vermindert. Die im Thüringer Besoldungsgesetz ausgewiesenen Beträ ge der Grundgehaltssätze werden so ab dem 1. Oktober 2013 um 2,45 v. H. und ab dem 1. August 2014 um 2,75 v.H. erhöht. Aktuelle Besoldungstabellen befinden sich derzeit im Druck und sind in der Landesgeschäftsstelle der GEW Thü ringen erhältlich. Heike Schiecke
Sprechzeiten der GEW-Landesrechtsstelle Die Juristinnen der GEW-Landesrechtsstelle sind zu fol genden Zeiten erreichbar: persönliche Rechtsberatung (nach vorheriger Anmeldung) Dienstag und Donnerstag von 14 - 17 Uhr und nach Vereinbarung sowie telefonische Rechtsberatung Mittwoch von 14 - 16 Uhr und Dienstag und Donnerstag von 13 - 17 Uhr Darüber hinaus weisen wir darauf hin, dass in den GEW Kreisverbänden ehrenamtliche Rechtsschutzbeauftragte den Pädagoginnen und Pädagogen zur Beratung zur Verfügung stehen. Über Sprechzeiten und Erreichbarkeit vor Ort informiert das Sekretariat der GEW-Landesrechtsstelle GEW-Landesrechtsstelle
Tel.Nr.: 03 61 · 5 90 95 50 FAX: 03 61 · 5 90 95 60
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L-EGO - Und es geht weiter Verhandlungen zu einer tarifvertraglichen Regelung zur Eingruppierung von Lehrkräften treten in eine neue Phase ein Die Vielfalt tariflicher Eingruppierungsregelungen für Lehrkräfte ist Grund für die Forderung der GEW einer tarifvertraglichen Regelung für alle. Seit 2009 hat die GEW wichtige Grundsätze für eine Lehrer-Entgeltordnung formuliert und konsequent eingefordert. Nach der Tarifrunde 2013 musste die GEW Schlussfolgerungen ziehen für die weitere Strategie der Durchsetzung von L-EGO. Im Ergebnis wurden die Landesregierungen zu Tarifverhandlungen für die Eingruppierungen der Lehrkräfte aufgefordert, begleitet durch Aktionen bis hin zu Warnstreiks.
GEWerkschaftlicher Druck hat Erfolg
Die Mitgliederversammlung der TdL musste sich daraufhin positionieren. Im Juli 2013, bekräftigt in der Sitzung vom 17.- 19.09.2013, beschloss sie, dass landesbezogene Verhandlungen nicht in Betracht kommen. Folgerichtig erging im September ein Gesprächsangebot zur Aufnahme von Verhandlungen an die GEW. Am 25. Oktober 2013 hat die Bundestarifkommission der GEW beschlossen, dieses Gesprächsangebot anzunehmen.
Vorstellungen zu einer tariflichen Eingruppierung von Lehrkräften der GEW Thüringen Für die GEW Thüringen hatte und hat eine bundesweite tarifliche Regelung zur Eingruppierung der Lehrkräfte oberste Priorität. Unter Berücksichtigung der von der GEW entwickelten Grundsätze wurden durch die Tarifkommission und eine eigens für diese Thematik eingesetzte Arbeitsgruppe der GEW Thüringen eigene thüringenspezifische Vorstellungen entwickelt und Schwerpunkte zusammengetragen. Diese sollten dem Finanzminister des Freistaates, Herrn Dr. Voss, in einem Sondierungsgespräch vorgetragen werden. Mit Schreiben vom 30.Septemer 2013 hat der Landesvorstand der GEW Thüringen ihn dazu aufgefordert. In zwei vorangegangenen Gesprächen mit dem Landesvorsitzenden, Torsten Wolf, und der Vertreterin des Vorstandsbereiches Angestelltenund Beamtenrecht der GEW Thüringen, Bärbel Brockmann, hat der Finanzminister Gesprächsbereitschaft signalisiert. Nach der Entscheidung der TdL teilte Finanzminister Voß am 25.11.2013 mit, dass er aufgrund der neuen Beschlusslage davon ausgehe, dass die Verhandlungen auf Bundesebene noch im Herbst dieses Jahres aufgenommen werden.
Thüringer Spezifik im Blick
Es ist anzunehmen, dass in einer bundesweiten tariflichen Regelung, als unmittelbare Auswirkung des Föderalismus im Bildungs- und Besoldungsrecht, nicht alle länderspezifischen Besonderheiten Berücksichtigung finden können. In Vorbereitung weiterer Gespräche mit dem Thüringer Finanzminister hat die GEW Thüringen daher aktuelle Schwerpunkte zusammengetragen, u. a.: - E ingruppierung der sogenannten „Nichterfüller“, z. B. der Lehrer mit DDR-Ausbildung, die nach TdL-Richtlinie Ost eingruppiert sind, - E ingruppierung der Lehrer generell nach der Anzahl von Ausbildungen nach der Thüringer Stundentafel (Null- und Einfach-Lehrer), - E ingruppierungen von Lehrern an der Thüringer Gemeinschaftsschule, -R echtliche Grundlagen für die Eingruppierung und Nachqualifizierung von Seiteneinsteigern, u. a. im Bereich der BBS in Fachtheorie und Fachpraxis und/oder die Anerkennung von Tätigkeiten, -G enerelle Einbeziehung aller LfbA Weitere aktuelle Probleme in Thüringen, u. a. Eingruppierungen der Lehrer an Grundschulen, Förderschulen, Regelschulen sowie Anerkennung von höherwertigen Aufgaben sind Bestandteil der Verhandlungen auf Bundesebene. Liebe Kolleginnen und Kollegen, für euch geht nur mit euch! Bärbel Brockmann, VB Angestellten- und Beamtenrecht
L-EGO, eine Entgeltordnung für alle tarifbeschäftigten Lehrkräfte ist eines der wichtigsten Ziele der GEW seit der Einführung des TV-L, dem Tarifvertrag für die Angestellten der Länder. - Mit der Einigung über den TV-L und dem TVÜ-L als Übergangsregelung wurde 2006 die spätere Regelung zu einer Entgeltordnung vereinbart. - 2009 hat die TdL, die Tarifgemeinschaft der Länder, im Verlauf der Tarifrunde eine Verhandlungszusage zu einer Entgeltordnung für Lehrkräfte an die GEW gegeben.
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- Im Ergebnis der Tarifrunde 2011 wurde 2012 eine allgemeine Entgeltordnung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder in Kraft gesetzt - ohne Berücksichtigung der Lehrkräfte. In der Tarifrunde 2013 hat die TdL einseitig die Verhandlungen zu einer Entgeltordnung für Lehrkräfte abgebrochen. Als Begründung diente u. a. die „Vielfalt der Eingruppierungsregelungen in den Ländern“.
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Tipps und Termine
Deutschlands wichtigste Bildungsmesse – didacta 2014 in Stuttgart Die weltweit größte Fachmesse erwartet vom 25. bis 29. März 2014 die Pädagog/innen aller Fachrichtungen und Bildungsbereiche bereits zum 8. Mal in Stuttgart. Neben Angeboten von mehr als 900 Ausstellern bietet sie uns ein umfangreiches Fortbildungsprogramm mit über 1.500 Vorträgen. Wir erhalten den perfekten Überblick über Angebote, Trends und aktuelle Themen in den Bereichen Kindertagesstätten, Schule/Hochschule, Bildung & Technologie, Ausbildung/ Qualifikation und Weiterbildung/Beratung. Die GEW Thüringen möchte deshalb auch 2014 Deutschlands wichtigste Bildungsmesse nicht verpassen. Wir wollen erneut am Eröffnungstag dabei sein und laden Sie ein, uns am Dienstag, dem 25.03.2014, nach Stuttgart zu begleiten. Aufgrund der Erscheinungstermine unserer tz und der daraus resultierenden Zeitplanung möchten wir auf Folgendes hinweisen: Die schriftliche Anmeldung unter Verwendung des vollständig ausgefüllten Abschnitts (Postanschrift: GEW-Landesgeschäftsstelle, HeinrichMann-Str. 22, 99096 Erfurt oder FAX: 03 61 · 5 90 95-60) und die dazugehörige Überweisung müssen bis spätestens Donnerstag, den 23.01.2014 erfolgt sein. Da wir nur mit einem Bus fahren, werden die Plätze nach dem Eingang der Anmeldungen vergeben.
Kosten (incl. Eintritt):
Nichtmitglieder 42,00 €
GEW-Mitglieder 28,00 €,
Bankverbindung:
Empfänger: GEW Thüringen Konto: 961 680 IBAN: DE87 1203 0000 0000 9616 80 BLZ: 120 300 00 (DKB Berlin) BIC: BYLADEM1001 Verwendungszweck: didacta 2014 Stuttgart Anmeldungen, die per Mail an rechenbach@gew-thueringen.de eingehen, müssen ebenfalls alle geforderten Angaben aus dem Formular enthalten.
Organisatorisches:
Abfahrt Gotha: 5:30 Uhr ZOB Mohrenstraße Abfahrt Erfurt: ca. 6:00 Uhr ZOB Bahnhof Abfahrt Suhl: ca. 7:00 Uhr Parkplatz vom toom-Markt an der A 71 Die Rückfahrt ist für 17:00 Uhr ab Stuttgart geplant. Wenn Sie von uns nichts hören, sind Sie dabei. Die Eintrittskarten erhalten Sie im Bus. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
Hinweis: Sollten Sie allerdings nur an einer Eintrittskarte Interesse haben, setzen Sie sich bitte mit Frau Stephan (stephan@gew-thueringen.de) per Mail in Verbindung. Uschi Wilhelm
Anmeldung didacta 2014 – Die Bildungsmesse
Beitragsanpassung
Name, Vorname: ____________________________________________________
Durch die Entgelterhöhungen nach Tarifergebnis TV-L zum 1. Januar 2014 (2,95 Prozent) werden auch die Mitgliedsbeiträge der GEW für Angestellte im Landesdienst ab 1/2014 neu berechnet. Durch die Erhöhung der Beamtenbesoldungen zum 01.10.2013 um 2,45 Prozent erfolgt auch eine Neuberechnung der Mitgliedsbeiträge der verbeamteten Mitglieder. Die Erhöhung wird beim Beitragseinzug ab Januar 2014 rückwirkend berücksichtigt.
Anschrift:
____________________________________________________
Telefon-Nr. (p/m): ____________________________________________________ E-Mail: GEW-Mitglied: Einrichtung:
____________________________________________________ Ja
Nein Mitgliedsnummer: ____________________
Beitragsquittierung für das Jahr 2013
____________________________________________________
Eintrittskarte:
Ja
Zustieg in
Gotha
Nein Erfurt
Die Beitragsquittungen der GEW für das Jahr 2013 werden, wie bereits in den letzten Jahren, der Februarausgabe der Bundeszeitung E&W beiliegen! Wir bitten darum, die dort ebenfalls aufgeführten Daten zur Mitgliedschaft auf ihre Aktualität zu prüfen und ggf. Abweichungen an die GEW-Mitgliederverwaltung zu melden. Vielen Dank! Detlef Rost, Mitgliederverwaltung
Suhl
__________________________ _____________________________________ Ort, Datum Unterschrift des Mitgliedes Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft – Landesverband Thüringen Heinrich-Mann-Str. 22 · 99096 Erfurt Telefon: +49 (0) 3 61 · 5 90 95-30 · Telefax:+49 (0) 3 61 · 5 90 95-60
thüringer zeitschrift 06/2013 05/2013
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