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03 th端ringer zeitschrift der Bildungsgewerkschaft GEW

2014

Foto: K. Vitzthum

Bereitet der Th端ringer Vorbereitungsdienst gut auf die Schule vor? Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Th端ringen

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Inhalt

LesePeter

Seite

Im Mai 2014 erhält den LesePeter das Kinderbuch:

GEW Schwerpunkt

Vorwort Wie gut ist die Lehrer/innenausbildung in Thüringen?

Leonce und Lena Georg Büchner

1 1ff.

GEW Aktuell

Personalratswahlen an Schulen und Hochschulen 12 GEW-Personalräte Städte und Gemeinden 12 GEW-Mitglieder HPR/BPR-Wahlen 13 Der Mittelbau ist eine sehr deutsche Struktur 14 Gewerkschaft muss erlebbar bleiben 15f. Arbeitszeit der Lehrer 17 Wahlprüfsteine 23 Tag der Offenen Tür 23 8. Landesvertreterversammlung 24

Neu erzählt von Barbara Kindermann Mit Bildern von Almud Kunert Reihe Weltliteratur für Kinder Kindermann Verlag Berlin 2013 36 Seiten, geb. 15,50 € ab 7 Jahren ISBN: 978-3-934029-60-6

LesePeter

Rechtsstelle

Erfolg bei der Höhergruppierung und Beförderung Altersdiskriminierung bei der Besoldung Pflege von Angehörigen Keine anteilige Jahressonderzahlung Ruhepausen während der Arbeitszeit 30 Tage Urlaub

Aus den Kreisen Jubilare Kreisnachrichten

Prinz Leonce aus dem Königreich Popo soll von einem Tag auf den anderen gegen seinen Willen Prinzessin Lena aus dem Königreich Pipi heiraten. Auch Prinzessin Lena hat nicht die Absicht, den unbekannten Prinzen aus dem Königreich Popo zu heiraten. Beide entziehen sich den Plänen ihrer Königshäuser und fliehen, ohne sich abgesprochen zu haben, nach Italien. Unbeabsichtigt begegnen sich die beiden dort und sie finden sich durchaus sympathisch. Kann das der Beginn einer wunderbaren Liebe sein?

Im Juni 2014 erhält den LesePeter das Jugendbuch:

Letztendlich sind wir dem Universum egal

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Levithan, David

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18 18f.

Aus dem amerikanischen Englisch von Martina Tichy Fischer FJB 2014 397 Seiten, geb. 16,99 € ab 14 Jahren ISBN: ISBN 978-3-8414-2219-4

Er nennt sich nur A, denn er weiß nicht, wer er ist: Seit 6000 Tagen wacht der 16-Jährige jeden Morgen in einem anderen Körper auf, mit einem anderen Namen, mit einem beliebigen Geschlecht. Das geht so, bis er sich in Rhiannon verliebt. Ihr sein Leben zu erklären, ist ebenso problematisch, wie es problematisch für ihn wäre, eine Beziehung mit ihr durchzuhalten. Dennoch versuchen sie es – und finden eine akzeptable Lösung. Auf dem Weg dahin erleben wir ein Kaleidoskop von Einzelschicksalen durch die Augen von A. Das ist Lebenshilfe, der Plot ist nur Konstruktionshilfe. Aber einer, der amüsant zum Nachdenken anregt. www.gew-thueringen.de/LesePeter.html

Herausgeber: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Landesverband Thüringen · Heinrich-Mann-Straße 22 · 99096 Erfurt Tel.: 03 61 - 5 90 95 22 · Fax: 03 61 - 5 90 95 60 E-Mail: info@gew-thueringen.de · Internet: www.gew-thueringen.de E-Mail an die Redaktion: tz@gew-thueringen.de Die tz erscheint in den Monaten Februar, April, Juni, September, Oktober und Dezember. Der Bezugspreis für die tz beträgt ab 01. Januar 2013 für Nichtmitglieder 3,10 Euro pro Einzelexemplar zzgl. Porto, das Jahresabo (6 Hefte) 16,80 Euro zzgl. Porto. Das Jahresabonnement kann drei Monate vor Ablauf des Kalenderjahres gekündigt werden. Erfolgt bis zu

diesem Zeitpunkt keine Kündigung, wird das Abo um ein Jahr verlängert. Die Lieferung erfolgt gegen Vorkasse an die GEW-Wirtschaftsdienst GmbH, DKB Bank Berlin, Kto.-Nr.: 1005400559, BLZ: 12030000. Die Abo-Gebühr für Mitglieder der GEW Thüringen ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die in den einzelnen Beiträgen wiedergegebenen Gedanken entsprechen nicht in jedem Falle der Ansicht des GEW-Vorstandes oder der Redakteure. Die Beschlüsse des Vorstandes sind verbindliche GEW-Meinungen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Bei allen Veröffentlichungen behält sich die Redaktion Kürzungen vor.

Manuskripte und sonstige Zuschriften für die Redaktion der thüringer zeitschrift (tz) werden an die Adresse der Geschäftsstelle erbeten. Einsendeschluss für Beiträge ist immer der 10. des Vormonats. Verantwortliche Redakteurin: Kathrin Vitzthum Redaktionsschluss: 10.06.2014 Layout, Satz, Druck: PROOF Druck- und Medienproduktion · Loreen Scheit scheit@proof-ef.de · Zum Kornfeld 12 · 99098 Erfurt· Tel: 03 62 03 · 9 40 33 E-Mail: info@proof-ef.de · Internet: www.proof-ef.de Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 04 vom 01.01.2013


Nach den Wahlen ist vor den Wahlen Wir gratulieren allen gewählten GEW-Mitgliedern in den Personalräten der Stufenvertretungen an den Schulen und Hochschulen und wünschen viel Erfolg bei der anspruchsvollen Arbeit. Im Herbst folgt die Wahl des Thüringer Landtags am 14. September 2014. Die GEW Thüringen hat Wahlprüfsteine an alle im Landtag vertretenen Parteien geschickt und mittlerweile auch zahlreiche Antworten erhalten. Diese werden momentan gesichtet und in geeigneter Weise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Denn Bildungsfragen prägen maßgeblich die Wahlentscheidung und wir wollen, dass Sie wissen, was die Parteien vorhaben. Eine weitere Wahl findet auf der 8. Landesvertreterversammlung der GEW Thüringen vom 19. bis 21. September 2014 statt. Neben den Referatsleiter/innen wird auch der Landesvorstand neu gewählt. Der bisherige Vorsitzende Torsten Wolf wird nicht mehr antreten. Wir wünschen

den Kandidat/innen viel Erfolg und danken jenen, die Ihre Funktionen in der GEW Thüringen mit viel Engagement ausgeübt und Foto: M. Kummer mit Leben gefüllt haben. Ein besonderer Dank geht an den Landesvorsitzenden, wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen die Ergebnisse und Empfehlungen aus der Befragung der Thüringer Lehramtsanwärter/innen vor, geben wichtige Hinweise und Informationen aus der Rechtsstelle bekannt und informieren in Kürze über die Ergebnisse der Kampagne „Zeit für gute Bildung“. Mit besten Wünschen für einen erholsamen Sommer, Kathrin Vitzthum

Wie gut ist die Lehrer/innenausbildung in Thüringen? Zentrale Ergebnisse und Reaktionen auf die GEW-Umfrage unter den Thüringer Lehramtsanwärter/innen im Januar/Februar 2014 1. Fakten zur Umfrage Die GEW Thüringen hat vom 20. Januar bis 9. Februar 2014 die Thüringer Lehramtsanwärter/innen (LAA) zur Qualität ihrer Ausbildung befragt und repräsentative Ergebnisse erhalten. Der Auftrag für die Erstellung des Fragebogens, die Durchführung der Umfrage, die Auswertung und Interpretation der Ergebnisse wurde durch den Landesvorstand der GEW Thüringen gegeben. Gefragt haben wir u. a. nach der Einbindung des Vorbereitungsdienstes in die gesamte Lehrer/innenausbildung, nach den Rahmenbedingungen im Studienseminar und der Ausbildungsschule, nach Erwerb von Kompetenzen für die Lehrer/innenarbeit, nach der Belastungssituation im Vorbereitungsdienst und nach einer persönlichen Bilanz. Im Umfragezeitraum befanden sich 875 Lehramtsanwärter/innen im Vorbereitungsdienst des Landes Thüringen. Von diesen beantworteten 369 LAA den Fragebogen ganz oder teilweise, was einer Teilnahmequote von ca. 42 Prozent entspricht. Damit ist die gezogene Stichprobe repräsentativ. Den Teilnehmer/innen der Umfrage, die mit ihren Antworten wertvolle Anhaltspunkte für eine umfassende Analyse zur Qualität der Lehrer/innenausbildung

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Dr. Michael Kummer, Foto: K. Vitzthum

zur Verfügung gestellt haben, sei hiermit ebenso ausdrücklich gedankt wie den Lehrer/innen, Fachleiter/innen und Dozent/innen, die sich in der Lehrer/innenausbildung engagieren und gute Arbeit leisten.

2. Hauptergebnisse Die Lehrer/innenausbildung wird in wesentlichen Teilbereichen von einem Großteil der Befragten aller Schularten und Studienseminare, inklusive berufsbildende Schule und Förderpädagogik, durchschnittlich überwiegend positiv eingeschätzt. Die Umfrageergebnisse lassen annehmen, dass die nachfolgend genannten Teilbereiche gut durchdacht, gut strukturiert und gut durchgeführt sind. So werden vor allem die allgemeinen Rahmenbedingungen im Studienseminar (bzw. Seminarschule/verbund), die Ansprechbarkeit von Sekretariat und Seminarleitungen und sowie die Arbeit der Fachleiter/innen überwiegend positiv eingeschätzt. Gleiches gilt für die Unterrichtsbesuche im Allgemeinen und die Situation an

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Vorwort

Aktuelles


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LAA-Umfrage

„Wie könnte der Vorbereitungsdienst in Thüringen Ihrer Meinung nach verbessert werden?“

Beispielantwort aus der Umfrage: „Durch eine Form der Ausbildung, die dem eigentlichen Sinn des Wortes Bildung auch gerecht wird, das heißt ohne Bevormundung, Denkkonventionen und seltsame Anspruchshaltungen. Mit fachbegleitenden Kolleginnen und Kollegen, die wirklich daran interessiert sind mit Berufsanfänger/innen konstruktiv zusammenzuarbeiten.“

der Schule. Ebenso überwiegend positiv waren die Antworten der Befragten, wenn es um ihre Begründungsfähigkeiten in fachlichen, didaktischen und pädagogischen Dingen und den konstruktiven Umgang mit eigenen Fehlern ging. Trotz der überwiegend positiven Einschätzungen über die Qualität der Lehrer/innenausbildung haben sich einige Verbesserungsmöglichkeiten heraus gestellt, von denen die wichtigsten hier vorgestellt werden sollen:

2.1. Ausbildungsstruktur, Inhaltsrelevanz und persönliche Bilanz

Neben einem wohl vorhandenen Vermittlungsproblem der Relevanz theoriegeleiteten Handelns in der 1. Phase scheint es zum Einen auf der inhaltlichen Ebene zu wenig angelegte Verbindungen von Theorie und Praxis zu geben. Nach Hattie hängen guter Unterricht und gute Schule maßgeblich von der Lehrerpersönlichkeit ab. Daher sollte aus unserer Sicht die zentrale Frage der Lehrer/innenausbildung „Welches Wissen, welche Fertigkeiten und welche Kompetenzen benötigen angehende

Lehrer/innen im Schulalltag?“ sein. In diesem Sinne wäre es ratsam, wenn die Inhalte der 1. und 2. Phase sowohl miteinander verknüpft als auch an die tatsächlichen berufsspezifischen Bedürfnisse überprüft bzw. angepasst werden. Nicht zuletzt könnte man bei der Entwicklung von konsequent an den praxisnotwendigen Bedürfnissen orientierten Ausbildungsinhalten die angehenden Lehrer/innen selbst befragen.

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LAA-Umfrage Der Befund, dass ein nicht unwesentlicher Anteil der Lehramtsanwärter/innen, also diejenigen, die das Thüringer Schulsystem gerade von innen kennen lernen oder kennen gelernt haben, möglichst nicht in Thüringen als Lehrer/in arbeiten möchte, ist aus den Ergebnissen erkennbar. Daraus ergeben sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur Brüche in den Erwerbsbiografien der Lehramtsanwärter/innen, sondern auch vermeidbare finanzielle Belastungen für das Land Thüringen.

möglichst gering zu halten. Es wäre somit ratsam, dass das Land Thüringen neben den bereits erwähnten oder noch im Detail darzustellenden inhaltlichen und strukturellen Verbesserungen den Berufs- bzw. Studienwahlprozess intensiver begleitet.

Die ausbaufähige Attraktivität des Lehrer/innenberufs bei einem Teil der LAA kann mit den komplexen Anforderungen des Berufs, die aber zu spät erkannt wurden, zusammen hängen. Somit könnte es sein, dass vor Beginn der Ausbildung die falsche Berufs- bzw. Studienwahl getroffen wurde. Es ist jedoch nicht nur im individuellen Interesse der LAA und im allgemeinen Interesse der zukünftigen Schüler/innen, Kolleg/innen und Eltern, sondern vor allem auch im Interesse des Landes Thüringen, diese Quote

Beispielantwort aus der Umfrage: „Abschaffung der Zauberstundenprüfung: ausschlaggebender für das Bestehen im späteren Beruf dürfte die Frage sein, ob jemand es schafft, alle seine Stunden in einer ökonomisch vertretbaren Zeit vorzubereiten und dann vernünftig zu halten, und nicht, ob es ihm gelingt, mit unendlichem Aufwand mit überdimensionaler Vorbereitungszeit eine Stunde didaktisch perfekt vor Publikum zu präsentieren.“

„Wie könnte der Vorbereitungsdienst in Thüringen Ihrer Meinung nach verbessert werden?“

2.2. Handlungskompetenz im Schulalltag Auf die Fragen, ob erlernt wurde, Entscheidungen zur Unterrichtsplanung und -durchführung fachlich, didaktisch und pädagogisch zu begründen, gaben nur wenige der Befragte an, dass dies überwiegend nicht oder gar nicht zutrifft.

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Im Hinblick auf die möglichst große Praxisnähe der Lehrer/innenausbildung scheint es jedoch sinnvoll, den Blick zu weiten und u. a. auf das Erlernen von Kommunikationsstrategien für Gespräche mit Schüler/innen und Eltern, mithin zwei zentralen und alltäglich benötigten Fertigkeiten, in der Lehrer/innenarbeit zu lenken.

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LAA-Umfrage

Es ist erkennbar, dass die vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in allen Lehrplänen vorhandene und von den Lehrer/innen bei der Erteilung ihres Unterrichts eingeforderte Kompetenzorientierung bei der Ausbildung des eigenen Lehrer/innennachwuchses teils zu

wenig Beachtung geschenkt wird. Dies trifft vor allem auf den Bereich der sozial-kommunikativen Kompetenz zu. Im Bereich der pädagogischen Fertigkeiten ergeben sich durch die Antworten der Befragten weitere Möglichkeiten der Verbesserungen:

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LAA-Umfrage

Die Befähigung zum Umgang mit Konflikten, die am Arbeitsort Schule in der Interaktion von Schulleitungen-Lehrer/innen-Schüler/innen-Eltern permanent und beinahe täglich auftreten, wird demnach in der Ausbildung tenden-

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ziell vernachlässigt. Und das, obwohl sie so wichtig für ein dauerhaft konstruktives Standing im komplexen sozialen Feld Schule und ebenso wichtig für reflektiertes berufliches Handeln ist.

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LAA-Umfrage

Auf der Ebene der persĂśnlichen oder der Selbstkompetenz zeigten sich ebenfalls Defizite in der Ausbildung:

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LAA-Umfrage

Beide auf dem Gebiet der Selbstkompetenz angesiedelten Fragen sind für die tägliche Arbeit von Lehrer/innen jedoch enorm wichtig. Gelingt es, mit dem Stress, der an jeder Schule vorhanden ist, konstruktiv umzugehen und das Berufs- und Privatleben ausgewogen zu gestalten, wirkt sich das auf die Gesundheit der Pädagog/innen dauerhaft positiv aus. Das Erlernen und das Beherrschen solcher Fertigkeiten ist somit im Interesse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen. Wir schlagen daher vor, die Ausbildungsinhalte in beiden Phasen auf das Erlernen zentraler pädagogischer, sozialer und persönlicher Kompetenzen, die für die alltägliche Arbeit bedeutsam sind, zu verbessern bzw. zu erweitern.

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LAA-Umfrage

2.3. Belastungen und Zeitmangel Die allgemeine Belastungssituation der Lehramtsanw채rter/innen w채hrend ihres Vorbereitungsdienstes ist besorgniserregend. Hier einige Ergebnisse im Einzelnen:

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LAA-Umfrage

In diese Fragen nach der allgemeinen Belastungssituation der LAA fließen neben speziellen Belastungen durch den Vorbereitungsdienst auch andere und private Aspekte mit ein, aber die erhöhte Belastung wird von den Befragten mehrheitlich mit dem Vorbereitungsdienst verbunden. Es ist ablesbar, dass ein Großteil der LAA am Ende ihrer zeitlichen wie persönlichen Möglichkeiten hinsichtlich des Arbeitsaufwandes für den Vorbereitungsdienst stehen. Die hohe Belastungssituation ist primär durch den Vorbereitungsdienst und signifikant weniger durch private Belas-

tungen der Lehramtsanwärter/innen hervor gerufen. Dies hängt eng zusammen damit, dass weder für die Erfüllung der Aufgaben aus dem Studienseminar ausreichend Zeit zur Verfügung steht noch dass die Arbeitsanforderungen an die LAA während der Prüfungsphasen angemessen sind. Mit der hohen Belastungssituation eng verbunden ist das Empfinden von Stress und damit einhergehend die Anfälligkeit für Krankheiten:

Ein Großteil der Lehramtsanwärter/innen, mithin jene, die erst am Beginn ihrer Lehrer/innenbiografie stehen, sind bereits so stressbelastet, dass sie häufiger krank werden.

2.4. Ausbildungsgerechtigkeit Durch die Antworten der Befragten wurde deutlich, dass die LAA aus den Seminarschulen bzw. Seminarschulverbünden ihre Betreuungs- und Lernsituation seitens der Seminarleitungen signifikant besser einschätzen. Dies könnte daran liegen, dass dort oftmals die Seminarleitungen und die Ausbildungsschule unter einem Dach und damit kurze Wege und Erreichbarkeit und bessere Möglichkeiten der persönlichen Ansprache vorhanden sind. Es scheint jedoch nicht sinnvoll, einen nur kleinen Teil der Lehramtsanwärter/innen zu privilegieren, stattdessen sollen allen angehenden Lehrer/innen gleiche Ausbildungsbedingungen geboten werden.

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3. Empfehlungen für die Lehrer/innenausbildung in Thüringen Die Ergebnisse der Befragung deuten darauf hin, dass die Lehrer/innenausbildung in Thüringen von den Befragten als überwiegend gut eingeschätzt wird. Dazu beigetragen hat auch die GEW Thüringen, von deren Impulsen und Forderungen der letzten Jahre einige vom TMBWK und dessen Vorgänger umgesetzt wurden. Hierzu sei erinnert an Angleichung der Dauer und Gewichtung der 1. Phase für das Lehramt an Grundschulen an die anderen Lehrämter oder an die Erstattung von Reisekosten für Lehramtsanwärter/innen.

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LAA-Umfrage

Es sei darauf hingewiesen, dass einige der Forderungen und Verbesserungsvorschläge sich bereits in den Empfehlungen der Enquete-Kommission „Erziehung und Bildung in Thüringen“ aus dem Jahr 2003, so z. B. die schulstufenbezogene Ausbildung anstelle einer schulartenbezogenen, wiederfinden. Zur Verbesserung der Lehrer/innenausbildung in Thüringen könnten eine Reihe von speziellen Maßnahmen hinsichtlich des Vorbereitungsdienstes und des Lehramtsstudiums ebenso bei wie allgemeine Maßnahmen zur Verbesserungen der Rahmenbedingen des Thüringer Schulsystems beitragen. Dazu gehören beispielsweise Übernahmegarantien für die Absolvent/innen mindestens mittels befristeter Verträge, eine einheitliche tarifliche Eingruppierung, transparente und arbeitnehmerfreundliche Einstellungsprozedere, -fristen und -termine und eine ausgeprägte und positive Willkommenskultur an den Thüringer Schulen. Das TMBWK, dessen nachgeordnete Institutionen wie auch die GEW Thüringen und Andere unterbreiten bereits jetzt über die formalen Ausbildungsinhalte hinaus Fort- und Weiterbildungsangebote, die hier identifizierte Verbesserungspotenziale aufgreifen und damit einen Teil unserer Forderungen berühren (z. B. fakultative Angebote zur Elternarbeit, Informationsveranstaltungen an den Universitäten über den Übergang zum Vorbereitungsdienst). Darüber hinaus hat die GEW Thüringen intensive Diskussionen zur Lehrer/innenausbildung geführt und führt sie permanent, in denen in demokratischer Weise Akteure aus allen drei Phasen beteiligt waren und sind. Dort wurden und werden Positionen, Empfehlungen und Forderungen erarbeitet, die in die Schlussbetrachtung ebenso eingeflossen sind wie die Befunde aus der vorgestellten Umfrage. Wir empfehlen daher: •D ie Schaffung einer übergeordneten und von Hochschulen, Landesprüfungsamt und Studienseminaren unabhängigen Institution („Zentrum für Lehrer/innenbildung“) mit effektiven inhaltlichen wie personellen Kompetenzen zur Anleitung, Verknüpfung und Evaluation aller drei Phasen. Neben der verbindlichen Kooperation der an Ausbildung beteiligten Einrichtungen in allen drei Phasen (incl. der berufsbegleitenden Aus- und Weiterbildung) könnte das Zentrum insbesondere die Evaluation all der folgenden genannten Punkte übernehmen. •D ie konsequente Ausrichtung der 1. und 2. Phase der Ausbildung an der gewünschten und benötigten Handlungskompetenz. Dazu soll die Fragestellung „Welches Wissen, welche Fertigkeiten und welche Kompetenzen benötigen angehende Lehrer/innen im Schulalltag?“ normativ sein. Damit einhergehend und am Ziel einer inklusiven Schule orientiert sollte es eine Stärkung und Ausweitung förderpädagogischer Ausbildungselemente in den berufs- und allgemeinbildenden Schularten und

anstelle einer schulartenbezogenen Ausbildung eine schulstufenbezogene (Primarschule, Sekundarschule, Berufsbildende Schule) geben. Noch besser wäre es, wenn dies innerhalb einer einphasigen Lehrer/innenausbildung stattfindet. • Die Sicherstellung von mehr Ausbildungsgerechtigkeit durch einen 24-monatigen Vorbereitungsdienst für alle Lehrämter. Dies könnte solange gelten, wie die zweiphasige Lehrer/innenausbildung in Thüringen existiert. • Die Sicherstellung von mehr Ausbildungsgerechtigkeit durch die Schaffung von zwei weiteren Studienseminaren, davon eines in Südthüringen und eines in Nordthüringen, in letzterem könnten die dort befindlichen Seminarschulen und Seminarschulverbünde aufgehen. Dabei müsste an allen vier Studienseminaren ein besserer Betreuungsschlüssel im Verhältnis Fachleiter/innen zu Lehramtsanwärter/innen zustande kommen, als es in den Schularten Gymnasium, Regelschule und Grundschule an den Studienseminaren Erfurt und Gera aktuell ermöglicht wird. • Eine bessere und obligatorische Beratung und Orientierung im Berufs- und Studienwahlprozess der Lehramtsstudierenden durch verpflichtende Beratungsgespräche bzw. -verfahren, verpflichtende Gesundheitstests vor dem Studium und verpflichtendes Ausbildungsmodul zu psychosozialen Basiskompetenzen im ersten Studienjahr. • Die Schaffung einer größeren Transparenz gegenüber den Lehramtsstudierenden und Lehramtsanwärter/innen über zu erwartende Inhalte, Ablauf, Anforderungen, Bewertungskriterien und Bewertungen vor und während des Vorbereitungsdienstes. Die fachbegleitenden Lehrer/innen sollten mit einem Notenmitbestimmungsrecht ausgestattet werden und Teil des Prüfungsausschusses sein. • Die Senkung der zu hohen Belastungen und der höheren Krankheitsanfälligkeit durch die Rücknahme bzw. den Wegfall von Unterrichtsverpflichtungen während der Prüfungsphasen sowie durch die Ermöglichung von Teilzeit im Vorbereitungsdienst. • Die regelmäßige Durchführung der Befragung der Lehramtsanwärter/innen und anderer Akteure zur weiteren Evaluation der Lehrer/innenausbildung. In der GEW Thüringen sind sowohl ein Großteil der aktuellen Lehramtsanwärter/innen als auch der jungen Lehrer/innen organisiert. Die GEW Thüringen ist daran interessiert, gemeinsam mit dem TMBWK einen Maßnahmeplan für kurz- wie langfristige Veränderungen der Lehrer/innenausbildung zu erarbeiten und bei der Umsetzung zu begleiten. Die gesamte Datenbasis der Umfrage, die zentralen Befunde incl. unserer Empfehlungen für eine verbesserte Lehrer/innenausbildung in Thüringen wie auch ein Radiointerview zu dieser Thematik, welche innerhalb unserer GEW-Sendung „Aus der Schule geplaudert“ entstanden ist, sind abrufbar unter www.gew-thueringen. de/LAA_Umfrage_2014.html.

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LAA-Umfrage

4. Bisherige Reaktionen Die Umfrageergebnisse, deren Interpretationen und die sich daraus ergebenden Empfehlungen wurden in einer gemeinsamen Pressekonferenz der GEW Thüringen und des TMBWK durch den GEW-Landesvorsitzenden Torsten Wolf und Minister Christoph Matschie am 14. Mai 2014 vorgestellt. Die anwesende Presse problematisierte vor allem die aufgezeigte Problematik der hohen Belastung und der damit verbundenen größeren Krankheitsanfälligkeit, so beispielsweise die OTZ v. 15.05.2014: „Angehende Lehrer leiden unter hohem Stress. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) stellt Ergebnisse einer Umfrage vor. Matschie kündigt Überprüfung an.“ Die unter www.gew-thueringen.de/LAA_Umfrage_2014.html veröffentlichten Ergebnisse und Empfehlungen sind bisher bereits 600 mal aufgerufen, zahlreiche Reaktionen und Danksagungen per E-Mail oder Telefon von LAA und Akteuren der Lehrer/innenausbildung zeigen, dass wir als GEW Thüringen uns in einem Bildungsbereich engagieren, welcher deutliche Verbesserungspotenziale aufweist. Wohl nicht zufällig hat das Studienseminar, welches von den LAA am schlechtesten bewertet wurde, bisher keinerlei Reaktionen auf unsere Gesprächsangebote zur internen Darlegung dieser Ergebnisse und zur gemeinsamen Ideenentwicklung für Verbesserungen gezeigt. Erfreulich dagegen sind die Reaktionen der meisten anderen Studienseminare. Diese reichen von Erkenntnisinteressen an den Ergebnissen und Deutungen bis dahin, dass einige von uns gestellte Fragen nunmehr systematisch in die Reflexion und Evaluation eingebunden werden sollen. An den beiden Thüringer Universitäten in Erfurt und Jena, an denen künftige Lehrer/innen ihr Studium absolvieren, werden wir demnächst Veranstaltungen anbieten, bei denen die GEW Thüringen neben der Vorstellung der Ergebnisse in das Gespräch über Verbesserungspotenziale und Ideen mit den Dozent/innen kommen will.

5. Ausblick Auf dem 27. Ordentlichen Gewerkschaftstag der GEW 2013 in Düsseldorf wurde der Hauptvorstand im Rahmen des Beschlusses über den „Aktionsplan Lehrerbildung“ mit der Einrichtung eines Zukunftsforums Lehrer/innenbildung beauftragt. Auf Beschluss des Hauptvorstands wird hierzu das Zukunftsforum Lehrer/innenbildung eröffnet, beteiligt werden Vertreter/innen aus allen Landesverbänden, Bundesausschüssen sowie dem Hauptvorstand sein. Über die nächsten zwei Jahre soll regelmäßig länder- sowie fach- und personengruppenübergreifend am Thema Lehrer_innenbildung gearbeitet, Positionen zu konkretisiet und weiterentwickelt werden. Die GEW Thüringen entsendet zwei Personen in das Zukunftsforum, welche u. a. die Expertise aus der LAA-Umfrage einbringen werden.

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Gemeinsame Pressekonferenz, Foto: K. Vitzthum Sich für gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen der LAA einzusetzen ist und bleibt Ziel und Anspruch der GEW. Im Sinne einer Outputsteuerung gedacht war die Befragung der LAA nach der Qualität ihrer Ausbildung ein längst überfälliger Schritt und es bleibt unklar, warum dies nicht bereits durch die entsprechenden staatlichen Institutionen in systematischer Weise getan wurde. Letztlich sollen diese Umfrage und die Deutung ihrer Befunde zu einer Verbesserung der Lehrer/innenausbildung und damit indirekt auch zu besseren Arbeitsbedingungen an Thüringer Schulen führen. Die Umsetzung der auf Grundlage der Umfrageergebnisse und der innerhalb der GEW Thüringen in den letzten Jahren geführten Diskussionen zur Lehrer/innenausbildung entstandenen Empfehlungen werden wir systematisch erfragen und ggf. kritisch begleiten. Sinnvoll wäre eine regelmäßige Befragung der LAA alle zwei bis drei Jahre, ob dies von der GEW Thüringen geleistet werden kann und will, bleibt abzuwägen.

6. Dank Die Erstellung, Durchführung und Auswertung der Umfrage war eine gemeinschaftliche Arbeit über mehrere Wochen. Bedanken möchte ich mich vor allem bei meiner Kollegin Kathrin Vitzthum, deren analytischer Sachverstand und konstruktive Art in entscheidendem Maße zum Gelingen des umfangreichen Projekts beitrugen. Mein Dank gilt ebenso meinen ehrenamtlich tätigen GEW-Kolleg/innen Olaf Anders, Susanne Heinke, Steffi Kalupke, Philipp Kärst und Thomas Möller. Dr. Michael Kummer Projektmitarbeiter Tel: 0361 – 590 95 54 E-Mail: michael.kummer@gew-thueringen.de

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Personalratswahlen

Personalratswahlen an Schulen und Hochschulen Die turnusgemäßen Personalratswahlen haben stattgefunden und mittlerweile liegen die Ergebnisse vor. Gewählt wurden die Hauptpersonalräte (HPR) im Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Bildung und Kultur für die Bereiche Schulen und Hochschulen, die Bezirkspersonalräte (BPR) in den fünf Schulämtern sowie die kommunalen Personalräte in Landratsämtern, Städten und Kommunen. In vielen Schularten konnte die GEWerkschaft Erziehung und Wissenschaft Stimmengewinne verzeichnen oder gute Ergebnisse bestätigen. Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unseren Wählerinnen und Wählern. Im Hauptpersonalrat Schule und in vier der fünf Bezirkspersonalräten stellt die GEW die bzw. den Vorsitzende(n). In der Tabelle findet Ihr eine Übersicht der GEW-Mitglieder in den Personalräten. Sie sind eure Ansprech-

partner in Personalratsangelegenheiten. Aber nicht nur das, sie sind auch engagierte Gewerkschafter. Das ist ganz wichtig, denn Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen werden vor allem durch die Gewerkschaften erkämpft. Den Personalräten obliegt die Interessenvertretung der Beschäftigten und die Überwachung der Einhaltung der gesetzlichen Regelungen. Deshalb ist eine starke Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, deren aktivste Mitglieder in den Personalvertretungen vertreten sind, Garant für Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Interessenvertretung. Dieses Vertrauen haben wir bekommen – vielen Dank dafür. Messen Sie uns nach 4 Jahren an unseren Taten. Auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit Gunter Zeuke, Referatsleiter AuB

Es gibt viel zu tun:

Teilzeit

Arbeitszeitgerechtigkeit

Personalreserve

Klassenlehrerstunde(n) als Pflichtleistung in die Zuweisung einplanen

Höhergruppierungen und Beförderungen

Abbau des Höhergruppierungs- und Beförderungsstaus in allen Schularten

Abordnungen und Versetzungen

transparentes Verfahren auf Freiwilligkeit setzend; keine Dauerabordnungen

ermöglichen und beschäftigtenfreundlich ausgestalten zur Vermeidung von Unterrichtsausfall

Inklusion

Rahmenbedingungen schaffen Absicherung von sonderpädagogischer und pädagogischer Förderung

Funktionierendes Gesundheitsmanagement klare Strukturen und Kompetenzen Verwaltungsaufwand reduzieren

GEW-Personalräte – Städte und Gemeinden Mitglieder der GEW Thüringen haben sich mit der Unterstützung durch ihre Kreisvorstände in vielen Städten und Gemeinden als Interessenvertreter für die Personalräte erfolgreich zur Wahl gestellt.

Nun beginnt die Arbeit. Die GEW Thüringen wird ihre Mitglieder unterstützen; durch Schulungen, Materialien und aktuelle Informationen. In einer Arbeitsgruppe können Erfahrungen ausgetauscht werden. Im Vordergrund stehen hier für die GEW die Interessenvertretung der Erzieherinnen und Erzieher in kommunalen Kindereinrichtungen und den Grundschulhorten der aktuell 21 Schulträger, die sich im Pilotprojekt befinden. Für die Erzieherinnen und Erzieher im Landesdienst, die nach dem Personalvertretungsgesetz als Beschäftigte der Kommunen und des Landes zählen, werden Ansprechpartner der GEW in den kommunalen Personalräten, in den zuständigen Bezirkspersonalräten und im Hauptpersonalrat zur Verfügung stehen. Eine Übersicht ist auf der GEW-Homepage www.gew-thueringen. de zu finden. Am 26. Juni 2014 haben sich unsere „Neugewählten“ erst einmal gemeinsam auf die Schulbank gesetzt. Viel Erfolg wünscht Bärbel Brockmann Leiterin der Arbeitsgruppe Personalrat

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thüringer zeitschrift 03/2014 Regelschule Bärbel Brockmann (Vors.) Steffi Kalupke

Förderschule

Liane Reif (Vors.) Ulricke Rausch (st.V.)

Gunter Zeuke Dieter Gebhardt Jochen Weiß

Gym., SBBS, … Sabine Backhaus (Vors.)

Arbeitnehmer

Jutta Kirchner (Vors.) Anja Raabe Anja Hoyer

Anke Stern Günter Kluge (Vors.)

Cordula Körner

Matthias Vater

Andrea Hofmann

Andreas Heimann (Vors.) Bärbel Weber (st.V.) Mario Wirsing Heike Wenzel

Daisy Goller (Vors.) Susanne Kitzing (st.V.)

Kristina Argus (Vors.) Cornelia Iser Marion Vollgold (st.V.)

Gudrun Kohla

Dirk Rittershaus (Vors.) Susanne Steube Kathrin Wahl

Simone Rausch (Vors.) Heike Winzer

Steffen Potratz Andrea Hartung

Jürgen Röder Hendrik Lohmann

Thomas Messner

Manfred Bühler (Vors.) Katja Haase Ute Schönherr

Monika Seidel (Vors.) Iris Engelhardt

Roland Bamberg (Vors.) Renate Grothe Steffi Friebel

Ronald Gass (Vors.) Elke Zepter Bianka Wollstädt

Dr. Heike Tomaschek

Wolfgang Niebergall

Beamte

Bettina Pofahl (Vors.) Kerstin Köhler (st.V.) Dana Oertel

Petra Kolacyak (Vors.) Marlies Jäke (st.V.)

Peter Schindler (Vors.) Marina Wolschendorf

Gunter Zeuke

Gruppe Arbeitnehmer: Andrea Scholz, Dr. Uwe Holzbecher, Thomas Hoffmann, Katrin Glaser, Dr. Michael Gebel Gruppe Beamte: Dr. Maik Debes Vorsitzende Karola Güth (ver.di), Stellv. Heike Budnitz (ver.di), erweiterter Vorstand Karsten Horn (ver.di), Dr. Uwe Holzbecher (GEW)

GEW-Mitglieder im HPR beim TMBWK

Vorsitzender: Peter Schindler, 1. Stellvertreterin: Bettina Pofahl, 2. Stellvertreterin: Petra Kolacyak, 1. weiteres Vorstandsmitglied: Gunter Zeuke, 2. weiteres Vorstandsmitglied: Kerstin Köhler

BPR Ost

Vorsitzender: Manfred Bühler, 1. Stellvertreter: Roland Bamberg, 2. Stellvertreter: Ronald Gass, 3. Stellvertreterin: Monika Seidel, 4. Stellvertreterin: Dr. Heike Tomaschek

BPR Mitte

Vorsitzende: Simone Rausch, 2. Stellvertreter: Thomas Messner, 3. Stellvertreter: Dirk Rittershaus, erweiterter Vorstand: Jürgen Röder, Steffen Potratz

BPR Süd

Vorsitzender: Andreas Heimann, 1. Stellvertreterin: Kristina Argus, 2. Stellvertreterin: Daisy Goller, erweiterter Vorstand: Gudrun Kohla, Cornelia Iser

BPR West

Vorsitzender: Werner Schwiefert (BLV), 1. Stellvertreterin: Jutta Kirchner, 2. Stellvertreterin: Cordula Körner, 3. Stellvertreter: Günter Kluge, weiteres Vorstandsmitglied: Matthias Vater

BPR Nord

Vorsitzende: Bärbel Brockmann, 2. Stellvertreterin: Heike Tilch, 3. Stellvertreterin: Sabine Backhaus, 4. Stellvertreterin: Liane Reif, 2. weiteres Vorstandsmitglied: Dieter Gebhardt

Heike Tilch (Vors.) Hans-Georg Bartl HPR Uwe Chour Schulen Johannes Reuter (st.V.) Peter Seifert

Grundschule

GEW Mitglieder in den Bezirks- und Hauptpersonalräten

Personalratswahlen 13


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GEW Aktuell

Der Mittelbau ist eine sehr deutsche Struktur gibt es mittlerweile mehr als 71.000 drittmittelfinanzierte Projektstellen. Neben den weiterhin zentralen staatlichen Zuschüssen, sind Drittmittel als Finanzierungsquelle demnach immer wichtiger. Das gilt mit Ausnahme Frankreichs auch für alle anderen betrachteten Länder.

Deutschland als Sonderfall

Prof. Reinhard Kreckel, Foto: M. Dickel

Akademische Wissenschaftssysteme und Laufbahnstrukturen im internationalen Vergleich Am 10. Juni 2014 ist Prof. Reinhard Kreckel der Bitte des GEW-Betriebsverbands in Jena gefolgt und hielt einen aufschlussreichen Vortrag über „Akademische Wissenschaftssysteme und Laufbahnstrukturen im internationalen Vergleich“. Der emeritierte Professor der Soziologie der Uni Halle nahm sowohl Deutschland als auch Frankreich, England, USA und die Niederlande in den Blick. Der Jenaer Betriebsverband freute sich besonders, dass mit Prof. Kreckel ein ausgewiesener Experte in der Forschung zu Wissenschaftssystemen den Weg an die Friedrich-SchillerUniversität fand. In seinen früheren Tätigkeiten hatte er unter anderem 1996 – 2000 das Amt des Rektors der Uni Halle inne und war 2001 bis 2010 Direktor des Instituts für Hochschulforschung.

Bildungsexpansion in Zahlen Den etwa 50 Zuhörerinnen und Zuhörern verdeutlichte der Referent zunächst die enorme Bildungsexpansion an Hochschulen. Zwischen 1998 und 2011 verdoppelten sich etwa die weltweiten Studierendenzahlen auf 183 Mio. In Deutschland war bis 2012 ein Zuwachs von 35 Prozent zu verzeichnen. Dem gegenüber steht die Entwicklung der Anstellungszahlen. Während die Anzahl der Professuren fast gleich blieben und das etatmäßig finanzierte wissenschaftliche Personal nur um 19 Prozent anstieg, wuchs vor allem der Umfang an Drittelmittelstellen stark an. Waren 1995 26.000 Anstellungen über diese Töpfe finanziert,

Dennoch ließ Prof. Kreckel keine Zweifel daran, dass sich der Aufbau der nationalen Wissenschaftslandschaften weiterhin deutlich unterscheidet. Deutschland ist mit der Verbindung von Forschung und Lehre in der Breite der Universitätslandschaft weiterhin ein Sonderfall. In Frankreich sind beide Bereiche institutionell stark getrennt. Forschung wird vor allem in den außeruniversitären Forschungseinrichtungen betrieben. Diese gibt es in Deutschland zwar auch, sind aber anteilsmäßig an der gesamten Wissenschaftslandschaft deutlich kleiner. Die Universitäten Frankreichs sind dahingegen vermehrt für die Lehre zuständig. Die USA kennt kaum außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, dafür eine deutlich differenziertere Hochschullandschaft. Insgesamt gibt es 2.750 öffentliche und, viel bedeutender als in Deutschland, auch private Hochschulen. Doch die Forschung konzentriert sich auf lediglich 297 Einrichtungen, die auch exklusiv das Promotionsrecht innehaben. Der Vergleich der Karrieremuster machte deutlich, dass der „Mittelbau“ eine sehr deutsche Struktur ist. Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer befristeten Vertragslaufzeit machen weit mehr als die Hälfte aller Anstellungsverhältnisse aus. In allen anderen Ländern stehen mit dem Erreichen der Promotion in der Regel unbefristete Stellen in Aussicht. Dafür ist der Weg bis zum Abschluss der Promotion im Ländervergleich meist schwieriger und finanziell unsicherer, weil dafür kaum Stellen an den Universitäten vorgesehen sind.

Um bessere Arbeitsbedingungen für den Mittelbau kämpfen Inwieweit sich Strukturen aus anderen Ländern in Deutschland übernehmen lassen, ließ der Dozent offen. Er verwies darauf, was systemische Betrachter an dieser Stelle immer sagen: Eine einfache Adaption von Strukturen aus anderen Wissenschaftssystemen gibt es nicht. Dennoch wurde deutlich, dass andere Länder deutlich sichere Karrierewege bieten. Ein Grund mehr für die GEW, sich für bessere Anstellungsverhältnisse der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzusetzen. Felix Reinhardt

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GEW Aktuell

Gewerkschaft muss erlebbar bleiben Die GEW Thüringen hat über 7.500 Mitglieder. Ein großer Teil von ihnen ist bereits im Ruhestand oder bereitet sich darauf vor. Grund genug also für die tz, bei der Landesseniorenvertretung einmal nach zu fragen. Kathrin Vitzthum traf sich an einem Morgen im April mit der Vorsitzenden der Landesseniorenvertretung Gabriele Matysik (KV Apolda) und ihren Mitstreiter/innen Elke Seiffart (KV Erfurt), Reiner Karg (KV Gera) und Doris Hüttenrauch (KV Apolda).

Gemeinschaft erleben. Solidarität üben. Nicht alle Gremien sind den Mitgliedern so bekannt und vertraut. Daher war die erste Frage zugleich die umfassendste: Welche Aufgaben hat eigentlich die Landesseniorenvertretung? Gabi Matysik versucht sich an einer ersten Aufzählung. Das Wichtigste sei, für die Senioren da zu sein und sie zu binden, sie darüber mit kulturellen und politischen Themen bekannt und vertraut zu machen und die Kreis- und Betriebsverbände dahin gehend zu unterstützen, dass sie mit den Seniorenthemen auch umgehen können. Eine weitere Aufgabe sieht sie darin, Netzwerke zu knüpfen zwischen Landesseniorenbüros, Parteien und dem Landtag: „Die Inhalte der Seniorenarbeit sind häufig ähnlich, da muss man nicht alleine kämpfen, sondern kann strategische Partnerschaften nutzen“.

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Doris Hüttenrauch ergänzt, dass es wichtig ist, Möglichkeiten zu schaffen, auch nach der beruflichen Phase weiterhin gewerkschaftlich aktiv sein zu können. Mitgliedern müsse eine Plattform gegeben werden, auf der sie sich verwirklichen, Wissen vertiefen und Gemeinschaft erleben können. Dabei müssen sie nicht in die großen Probleme eingebunden werden, um diese haben sie sich während ihres aktiven Arbeitslebens bereits gekümmert. Ihr gewerkschaftliches Engagement soll dabei aber nicht losgelöst sein von den aktuellen Fragen, doch in dem sie weiterhin Mitglied sind, zeigen sie den arbeitenden Mitgliedern, dass es sich lohnt, sich immer wieder gewerkschaftlich zu betätigen. Alle Aktivitäten sind verbunden mit einer Form der Wissensvermittlung, sie dienen aber auch dazu, sich persönlich zu begegnen und Gesprächsfäden wieder aufzunehmen. Reiner Karg sieht denn auch die Aufgabe der Landesseniorenvertretung vor allem darin, dass die Gewerkschaft für die Senioren erlebbar bleibt. Ihre Probleme müssen sich in der GEW wiederfinden, dann gelingt auch die Mitgliederbindung. Reiner Karg schätzt ein, dass hier noch mehr geleistet werden könne. Die Frage der Solidarität spielt dabei eine ganz besondere Rolle: „Solidarität der Älteren mit den Jungen, aber auch der Jüngeren mit den Älteren.“

Dort die Kreise. Da die Landesseniorenvertretung. Und da wird das Gespräch zum ersten Mal richtig lebendig. Elke Seiffart betont, dass es unterschiedliche Aufgaben für

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GEW Aktuell die Landesseniorenvertretung und für die Seniorenarbeit in den Kreis- und Betriebsverbänden gibt. „Die Frage, was braucht ihr?“, müsse von den Kreisen und ihren Senioren vor Ort beantwortet werden. Gerade im Hinblick auf die Mitgliederbindung ist die Arbeit in den Regionen zentral. Der Kreisverband Erfurt zum Beispiel befragte seine älteren Mitglieder, was sie interessiert und schöpft aus diesem Fundus von Ideen. Die Landesseniorenvertretung orientiert sich da eher an den allgemeinen politischen Themen. Und das soll sie auch, so Gabi Matysik. Elke Seiffart berichtet, dass sich die Landessenioren zweimal im Jahr treffen und darüber reden, was ansteht und wie die Arbeit in den Kreisund Betriebsverbänden gestaltet ist. Die Landesseniorenvertretung dient neben der politischen Arbeit also auch als Pool für Ideen und Aktivitäten.

meinschaft ist, man müsse nicht alleine kämpfen für seine Rechte, sondern hat die anderen an seiner Seite. Am häufigsten treten die Kolleg/innen aus der GEW aus, wenn sie kurz vor dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst stehen, so etwa zwischen 55 und 65 Jahren. Wie kann aber der Übergang von der Mitgliedschaft aufgrund der Erwerbsbiografie in die Mitgliedschaft als Ruheständler gelingen? Doris Hüttenrauch weiß hier Rat: „Wir informieren sie frühzeitig über unsere Aktivitäten, wir gratulieren bei Geburtstagen und Jubiläen. Dabei kennen sie dann auch ihre Ansprechpartner, und das ist wichtig, das Wichtigste fast.“ Und Elke Seiffart betont den Wohlfühlfaktor, das Aufgehobensein in der Gemeinschaft. „Es ist ein gutes Gefühl“, ergänzt Reiner Karg. „Man fühlt sich angenommen, mit seinen Themen, mit seinen Problemen und darum geht es schließlich.“

GEWerkschafter/in ein Leben lang.

Politisch sein. Sich wohlfühlen.

Nun hakt die Interviewerin noch einmal genauer nach. Warum sind denn diese vier Menschen, aber auch die vielen anderen noch in der GEW Thüringen aktiv? Ist das Solidarität? Oder Pflichtbewusstsein? Doris Hüttenrauch hat eine klare Antwort: „Wenn ich einmal Gewerkschafter bin, bin ich das mein Leben lang“. Hinzu kommt der Wunsch, auch weiterhin mit dem Berufsleben, mit den Kolleginnen und Kollegen verbunden zu sein. Einerseits, weil man auch Neues erfährt, andererseits weil die eigenen Erfahrungen weitergegeben werden können. „Wenn es ums Geld geht, sind bei Aktionen viele da. Aber wir müssen auch klar machen, dass viele gesellschaftliche Errungenschaften ohne die Gewerkschaften nicht durchzusetzen wären“, so Doris weiter. Elke Seiffart ist seit 55 Jahren in der Gewerkschaft, eingetreten als Lehrling (Hinweis an die jungen Leser/innen: damals war das der übliche Begriff für Auszubildende/r) und nach dem Studium vierzig Jahre lang als Horterzieherin beschäftigt. Auch in der Wendezeit hat sie nie an der Mitgliedschaft gezweifelt, obwohl in dieser Zeit viele ausgetreten sind. Aber als es schon damals den Grundschulhorten an den Kragen gehen sollte, hat sich ihr Verein gemeinsam mit der GEW für deren Erhalt stark gemacht. Die Kolleg/innen in den Grundschulhorten haben der GEW auch einiges zu verdanken, so Elke Seiffart.

Einen heiklen Moment gibt es dann doch. Die Frage, ob das Politische hin und wieder unter den Tisch fällt bei all der Gemeinschaft und dem Wohlfühlen, ist so leicht nicht zu beantworten. Wenn es um aktuelle Entwicklungen und dann noch um Regionales geht, sei das einfacher, ist man sich einig. Und wo wünschen sich die Senioren eine lautere Stimme der GEW, ihrer Organisation? „Gemeinsame Veranstaltungen der Jüngeren und Älteren“, so sagt es spontan Reiner Karg, auch wenn das Problem der verfügbaren Zeit bekannt ist. Konkreter wird Doris Hüttenrauch: Vielleicht sollten wir außerhalb des Sommertreffens, wo es immer Angebote gibt, eine Veranstaltung machen „Die GEW nach meinem Beruf“. Das geht aber nur, wenn die GEW die Senioren unterstützt. Das gilt auch für eine Strategie, diese Phase des Übergangs aktiv zu gestalten. Kampagnenplanung also im Hinblick auf Mitgliederbindung für die gerade noch aktiv Berufstätigen. Das gibt die Gelegenheit das GEW-Partner/innenprojekt vorzustellen (also ältere Kolleg/innen in den Einrichtungen unterstützen Berufseinsteiger/innen zum Beginn der Arbeit). Die Idee ist so neu nicht, dennoch fällt es den Hauptamtlichen in der GEW schwer, Ansprechpartner zu finden. Könnten die Brücke jene aktiven Senioren sein, die sich in der Landesseniorenvertretung treffen und aktiv in ihren Kreis- und Betriebsvorständen mitarbeiten? Das ist jedoch etwas schwieriger. Die Älteren verfügen über nicht mehr Zeit als die Jüngeren, sie versorgen die Enkel und kümmern sich um die Familien. Da muss eine andere Lösung gefunden werden.

Die GEW als Heimat. Für Reiner Karg heißt Gewerkschaft „Wohlfühlen, Heimat“. Er selbst hat den Eindruck, dass er „in der GEW noch Standpunkte transportieren kann, die das Zusammenleben von Jung und Alt bestimmen“. Vor allem bei den Themen, die allgemein gesellschaftlich relevant sind, können die Älteren gemeinsam mit den Jüngeren etwas erreichen. „Die Gewerkschaft ist eine Organisation, die uns das ermöglicht“. Nun mischt sich die Vorsitzende Gabi Matysik noch einmal ein: „Wir sagen immer die Gewerkschaft, dabei sind wir die Gewerkschaft. Und warum ich dabei bleibe, hat etwas damit zu tun, dass ich weiß, die Gewerkschaften bringen sich in die Tarifpolitik ein, aber auch in die Gesundheitspolitik. Viele meinen, wenn sie in die Rente gehen, brauchen sie das nicht mehr. Doch das ist ein Trugschluss!“. Und Doris Hüttenrauch betont, das Gewerkschaft immer auch Ge-

Doch etwas Konkretes wünschen sich die vier, die sich in einer Stunde die Köpfe heiß redeten: Die Ansprache der noch im Erwerbsleben stehenden älteren Mitglieder durch die Landesebene und die gemeinsame Betreuung mit den Kreis- und Betriebsverbänden. Ein herzlicher Dank an diese lebendigen Diskutant/innen. Wenn wir weiter im Gespräch bleiben, dann bestehen gute Chancen, die solidarische Gemeinschaft der GEW Thüringen auszubauen, alt und jung auch weiterhin zusammenzubringen und für gemeinsame Themen zu kämpfen. Kathrin Vitzthum

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GEW Aktuell

Arbeitszeit der Lehrer Mehr als ein Viertel der Arbeitszeit der Lehrer kommt nicht direkt beim Kind an Viele Vorurteile sind ebenso hartnäckig wie falsch. Die meisten sind aber widerlegbar. So auch das Vorurteil: Lehrer haben vormittags recht und nachmittags frei. Die GEW Thüringen ist mit einer Befragung zur Lehrerarbeitszeit aus aktuellem Anlass (Abstimmung einer Lehrerarbeitszeitverordnung in der Landesregierung) mittels einer Arbeitszeiterhebung diesem Vorurteil auf den Grund gegangen. Anhand einer Zeiterhebungskarte haben die Thüringer Lehrkräfte an den staatlichen Schulen im Februar 2014 über vier Wochen nicht nur ihre Arbeitszeit erhoben, sondern auch, welche Tätigkeiten sie dabei erledigten. Mehr als 760 Lehrerinnen und Lehrer aus allen Schularten nahmen daran teil. Dies war die erste derartige Erhebung der Arbeitszeit von Lehrerinnen und Lehrern in Thüringen. Die Arbeitszeit von Lehrerinnen und Lehrern wird auf der einen Seiten durch den TV-L (40-Stundenwoche) und auf der anderen Seite durch die Verwaltungsvorschrift zur Organisation des Schuljahres (23 bis 27 Pflichtunterrichtsstunden) geregelt. Hinzu kommen Vor- und Nachbereitung sowie Korrekturen. Diese Arbeitszeit soll zukünftig in einer „Lehrerarbeitszeitverordnung“ geregelt werden, wie es ein Bundesverwaltungsgerichtsurteil von 2012 festschreibt. Das TMBWK hat hierzu eine Vorlage erstellt, die derzeit durch das TFM blockiert wird.

Die Umfrageergebnisse werden in einer der nächsten tz-Ausgaben näher vorgestellt. An dieser Stelle nur ein erster Überblick: 1. Die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit für Lehrer ist, schulartenabhängig, jeweils höher als die im Tarifvertrag vorgesehene Arbeitszeit von 40 Stunden. Sie liegt im Durchschnitt bei 43,4 Zeitstunden und in der Spitze beträgt sie an den Gymnasien 44,9 Stunden und den Thüringer Gemeinschaftsschulen 48,1 Stunden. Nicht abgefragt haben wir den Zeitaufwand für Fahrten zwischen den Schulen bei teilabgeordneten Lehrerinnen und Lehrern. 2. Die tatsächliche Arbeitszeit, welche unmittelbar dem Kind zu Gute kommt, beträgt mit durchschnittlich 32 Stunden in etwa drei Viertel der Arbeitszeit. Ein Viertel dagegen muss für schulinterne oder schulbürokratische Aufgaben aufgewendet werden. 3. Die Erhebung zeigt eindeutig, dass Klassenlehrertätigkeiten durchschnittlich fünf Zeitstunden in der Woche umfassen. Obwohl dies eine für die Schule, die Schüler

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und die Eltern besonders wichtige Tätigkeit ist, erhalten die Lehrer für diese wichtige Aufgabe keine Stunde Abminderung ihrer Pflichtstundenanzahl. Die Lehrer und Lehrerinnen in Thüringen arbeiten an ihrer Leistungsgrenze, oft darüber hinaus. Wie selbstverständlich wird seitens des Bildungs- und Finanzministeriums vorausgesetzt, dass Lehrer all die zusätzlichen, nicht unmittelbar zum Unterricht notwendigen, Aufgaben erledigen. Eine zusätzliche Vergütung oder Abminderung der Pflichtstunden erfolgt aber nicht. Die GEW Thüringen fordert, dass jeder Klassenlehrer zukünftig zwei Klassenlehrerstunden als echte Abminderungsstunden erhält sowie, wenn zusätzliche Aufgaben wie das Schreiben von Förderplänen und Kompetenzerhebungen übertragen werden, individuelle Abminderungen gewährt werden müssen. Nur so ist es möglich, eine optimale individuelle Förderung zu garantieren und einen Beitrag zur Lehrergesundheit zu leisten. Dies kann und muss in der Lehrerarbeitszeitverordnung geregelt werden, welche derzeit von Finanzminister Voß blockiert wird. Torsten Wolf

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Kreisnachrichten

Jubilare

Mai/Juni

Altenburger Land

I Von Altenburg nach Halle in 1:06 h

Die GEW gratuliert folgenden KollegInnen zum Geburtstag. 86 Jahre Lieselotte Posmik, Altenburg 84 Jahre Ingo Heilemann, Marksuhl Dr. Hans Malinowsky, Jena Rolf Henning, Arnstadt Ursula Hemmerling, Weimar 83 Jahre Reiner Oehmig, Greiz Christa Albert, Starkenberg-Posa 82 Jahre Rosemarie Sprenger, Erfurt Prof. Dr. Hasso Lange, Burgstädt Edith Rundnagel, Eisenach Jürgen Fischer, Ellrich 81 Jahre Johanna Noll, Lunzig Marianne Winterroth, Sondershausen Fritz Bauer, Altenburg Marie-Luise Seyfarth, Weimar 80 Jahre Prof. Dr. Helga Schirmer, Erfurt Gisela Bratfisch, Jena Erika Eberhardt, Weimar 76 Jahre Günther Becker, Hainrode Ingrid Philipp, Lobenstein OT Unterlemnitz 75 Jahre Peter Zimmer, Bad Frankenhausen Siegfried Grubert, Niederorschel Irmtraut Merkel, Jena Roland Zobelt, Meuselwitz Barbara Krause, Weimar Gisela Baerens, Urbach Wolfgang Schuster, Tabarz Prof. Dr. Fred Manthey, Rothenstein Gudrun Huck, Meiningen Horst Klose, Mühlhausen Gunter Kolditz, Menteroda Claus-Peter Schmidt, Rabenäußig Ursula Michael, Erfurt 71 Jahre Volker Söhnchen, Erfurt Klaus Herda, Kahla

70 Jahre Dr. Joachim Weigend, Schmalkalden Dr. Eberhard Lotter, Wümbach Monika Herrmann, Haselbach Bernd Schaarschmidt, Jena Barbara Böcke, Nordhausen Rolf Kölbel, Sonneberg Rosemarie Seidel, Gumperda Johanna Schappmann, Hachelbich Gudrun Lindner, Schmölln Rosel Kaiser, Erfurt 66 Jahre Petra Radloff, Heilbronn Dr. Gunther Steiner, Reichmannsdorf Jürgen Fischer, Erdmannsdorf Hannelore Otto, Unterpörlitz Isolde Heuschkel, Reichstädt Kurt Blau, Neuenbau Manfred Krestel, Erfurt 65 Jahre Doris Walther, Gera Dr. Wolfgang Beese, Erfurt Dankmar Schade, Sondershausen Karin Postel, Plaue Gertraude Dressler, Sachsenbrunn Gisela Röll, Brunnhartshausen Ellen Clas, Eisenach Brigitte Hemmann, Schlöben Peter Schiebel, Kranichfeld Dr. Klaus-Dieter Zeissig, Schmölln Klaus-Dieter Baier, Rudolstadt Edelgard Geburtig, Riethnordhausen Annelie Ehrlicher, Sonneberg Marlis Schlönvoigt, Weimar-Legefeld Elvira Mattheß, Erfurt Jutta Sternberg, Niedergebra Christine Spring, Hermstedt Anita Nocke, Niedernissa Peter Weyrauch, Floh-Seligenthal/Thürg. Herbert Voigtritter, Goldbach

Wer schafft das? Natürlich DB. Und wir, liebe Senioren des KV Altenburger Land, nutzen dieses günstige Angebot am Mittwoch, den 24. September 2014. Treffpunkt: 8:20 Uhr vor dem Altenburger Bahnhof, Rückkehr 17:20 Uhr. Im Tagesablauf sind vorgesehen: - Besuch der Franckeschen Stiftungen - Mittagessen in der Mensa - Stadtrundfahrt -Grüne Tour- mit der Panoramabahn Das ganze Paket kostet ca. 30 €, GEW Mitglieder erhalten wie immer günstigere Konditionen. Teilnahmemeldungen bitte in der Woche vom 15. bis 20.9. unter den bekannten Kontaktadressen bzw. Telefonnummern. Bis bald und einen schönen Sommer, Wolfram Boide

II New York, Südtirol, Berner Oberland und nun Bornholm, die Perle der Ostsee. Dies zu bestätigen - oder auch nicht - hatte der KV die Senioren einmal mehr in den Landgasthof Gleina eingeladen. Die Bildershow war wie immer sehr informativ, hinterließ aber bei so manchem Betrachter den Eindruck, dass auf der gewiss sehr schönen Insel vielleicht schon zu viel kommerzielle Interessen den Urlaub bestimmen. Dies haben wir aber nicht als besonders störend empfunden. Im Anschluss an den Bildervortrag ließen wir uns den wie immer vorzüglichen Kuchen schmecken. Dass dabei in Erinnerungen geschwelgt wurde, gehört sebstverständlich auch zu einem solchen Nachmittag. Wolfram Boide

III Sportlich ins neue Schuljahr Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir starten sportlich ins neue Schuljahr und nehmen unseren Elan mit auf Arbeit. Der Kreisverband Altenburger Land lädt seine Mitglieder (Ehepartner und Kinder sind willkommen) zu einer Fahrradtour rund um Altenburg ein. Die Tour ist ca. 30 km lang (kann bei Bedarf beliebig erweitert werden) und führt über Haselbacher See und Stausee Fockendorf. Wir wollen gemütlich radeln und unsere Sommererlebnisse auswerten. Start ist am 6. September 2014 um 09:30 Uhr an der Steinwegkaufhalle in Altenburg. Über eine rege Teilnahme freut sich euer Kreisvorstand, zunächst wünschen wir aber allen erholsame Ferien zum Kraftauftanken und dann Auf zur Fahrradtour. Peter Schindler

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Kreisnachrichten

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Eichsfeld

18. Kindergartentag im Eichsfeld Anlässlich des 18. Kindergartentages lud der Kreisverband der GEW Eichsfeld am 29. März 2014 interessierte Kolleginnen und Kollegen zur Weiterbildung in die Kindertagesstätte der AWO „Pfiffikus“, ein. Wir konnten für unser Thema: „Instrumente – Unstrimente“ Herrn Rainer Püschel als Referenten gewinnen, der allein durch die Thematik das Interesse und die Neugier der Kollegen weckte. Zur Einstimmung begann Herr Püschel mit einem irischen Volkstanz, der alle Kolleg/innen mitriss und in gute Laune versetzte. Dann zeigte uns der Referent, wie man mit den Kindern mit alltäglichen Gegenständen rhythmisch arbeiten kann. Durch einfache Mittel erzielte er große Wirkung. Die selbsterbauten Instrumente (Unstrimente) brachten die Teilnehmer unter Anleitung von Herrn Püschel wirkungsvoll zum Klingen. Die Kolleginnen musizierten mun-

ter drauf los und wurden selber noch einmal zu fröhlichen, unbeschwerten Kindern. Mit vielen neuen Ideen und Beispielen für ihre Arbeit mit den Kindern im Gepäck, wird sicher vieles in die Arbeit mit den Kindern einfließen. Alle gingen mit dem Gefühl nach Hause, dass sich diese Weiterbildung für sie gelohnt hat. Wir möchten nicht versäumen uns an dieser Stelle auch beim KV der GEW Eichsfeld zu bedanken, der uns auch wieder unseren 18. Kindergartentag ermöglicht hat. Heidi Towara

Ilmkreis

Wir waren auf der Waltz in der Pfalz bei Schweigen unmittelbar an der deutsch-französischen Grenze. Ein Besuch der ersten französischen Stadt Wissemsbourg war dann ein Muss. Ein wunderschönes Stadtzentrum und das französische Flair in den Strassencafés beeindruckte uns. Interessant war auch, wie um 16:00 Uhr die französische Ganztagsschule zu Ende war und unzählige Kinder über die Straßen strömten. Der dritte Tag führte uns über die „Weinstraße“ in den herrlichen Weinort Rhodt und anschließend zu dem aus der Geschichte durch das Hambacher Fest von 1832 bekannten „Hambacher Schloss“. Mit einem Rundgang durch Annweiler mit seinen schönen alten Mühlen endete der Tag. Abends saßen wir bei Gesang und Gesprächen und natürlich auch bei den ersten WM-Spielen aus Brasilien gemütlich beisammen. Als es dann Sonntag mit einem Besuch der Domstadt Speyer auf die Heimreise ging, waren alle der Meinung, dass es erlebnisreiche Tage waren. Karl-Heinz Gömer, (i.A. der Seniorengruppe)

Saale-Orla-Kreis

Ehrungsveranstaltung für langjährige Mitglieder der GEW des Saale-Orla-Kreises Am Donnerstag, den 22. Mai 2014 fand unsere diesjährige Ehrungsveranstaltung für langjährige GEW-Mitglieder des Saale-Orla-Kreises in der Kreisstadt Schleiz statt. Bei sommerlich heißen Temperaturen starteten wir 16:00 Uhr zu einem kurzweiligen Rundgang in der ehemaligen Residenz des Fürstentums Reuß-Schleiz und heutigen Kreisstadt unseres Landkreises. Schleiz befindet sich im Südosten von Thüringen, im thüringischen Vogtland. Selbst langjährige Bewohner des Saale-Orla-Kreises erfuhren noch viel Neues durch unsere kompetente und engagierte Stadtführerin. Im Anschluss trafen wir uns im Cafe Riedel zur kurzen Rechenschaftslegung unseres Kreisvorstandes und der Würdigung

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unserer treuen Mitglieder. Besonders froh waren wir, Petra Rechenbach von der Landesgeschäftsstelle begrüßen zu dürfen. Bei schmackhaftem Essen und anregenden Gesprächen ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Noch ein Hinweis in eigener Sache: im September laden wir alle Mitglieder und Interessierte zu unserem Sommerfest zu Papilio im alten Gutshof nach Ludwigshof (Termin steht noch nicht fest) und zu unserer Ausfahrt am 27.09.14 nach Leipzig recht herzlich ein. Die Einladungen kommen selbstverständlich zu jedem nach Hause. Marina Wolschendorf

Aus den Kreisen

Der diesjährige Höhepunkt der Aktivitäten der GEW-Seniorengruppe Ilmenau war eine gemeinsame Fahrt vom 12.06.2014 bis 15.06.2014 in den Süden von RheinlandPfalz. Sechzehn Mitglieder der Gruppe wurden in der Pension „Trifelsblick“ in Wernersberg bei Annweiler untergebracht und gut verpflegt. Der Ort liegt im südlichen Teil des Pfälzer Waldes in einer wunderschönen Landschaft mit vielen Felsen. Gleich am ersten Abend unternahmen die meisten der Gruppe eine teils anspruchsvolle Wanderung zu den „Geiersteinen“, wo wir Kletterer beobachten konnten, und zum sogenannten „Runden Hut“. Der Rückweg war richtig spannend, weil wir ein wenig die Orientierung verloren hatten. Am zweiten Tag besuchten wir die als uneinnehmbar geltende Festung „Trifels“ bei Annweiler. Es bot sich uns eine gewaltige Burg auf einem hohen Felsen mit einer sehr wechselvollen Geschichte, worüber wir beim Ein-Mann-Schauspiel „Die Befreiung des Richard Löwenherz“ einiges erfuhren. Danach fuhren wir durch unendlich wirkende Weinberge zum „Deutschen Weintor“


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Rechtsstelle

Erfolg für Lehrer unterer Klassen und Förderschullehrer mit DDRAbschluss Die GEW Thüringen hat sich am 6. Juni 2014 mit dem Finanzminister Wolfgang Voß und dem Bildungsminister Christoph Matschie darauf geeinigt, bis zum 1. Januar 2017 alle angestellten wie verbeamteten Grundschullehrer mit DDR-Ausbildung wie ihre Kollegen zu besolden bzw. zu vergüten. Denn bisher sind angestellte als auch verbeamtete Lehrer als Lehrer für untere Klassen im Unterricht der Klassen 1 bis 4 auf der Grundlage des Thüringer Besoldungsgesetzes (ThürBesG) in die Besoldungsgruppe A 11/ Entgeltgruppe 10 eingeordnet und können ggf. nach langjähriger Tätigkeit in die Besoldungsgruppe A 12/Entgeltgruppe 11 befördert werden. Dagegen erhalten Lehrer mit dem Lehramt für die Grundschulen in derselben Tätigkeit Besoldungsgruppe A 12/Entgeltgruppe 11. Diese seit 1990 wirkende Ungleichbehandlung wird mit der erzielten Einigung endgültig beseitigt. Sie erfasst auch die ebenso betroffenen Lehrer an einer Förderschule mit DDR-Ausbildung.

Damit hat jeder Betroffene eine klare Perspektive. Sobald das Gesetz vorliegt, wird die GEW-Landesrechtsstelle unaufgefordert auf die Kolleginnen und Kollegen zugehen, die in den Verfahren zur Höhergruppierung und Beförderung vertreten werden. Heike Schiecke, Heike Kandraschow

Unter maßgeblichem Einsatz der GEW Thüringen ist es nunmehr gelungen, eine Ungleichbehandlung der Lehrer/innen innerhalb des Grundschulbereichs zu beenden. Darüber freuen wir uns als Gewerkschaft und natürlich auch unsere Mitglieder. Uns ist dennoch ebenso bewusst, dass es weitere Problemfelder der Ungleichbehandlung gibt, an denen die GEW dran bleibt. Seit vielen Jahren ist es Anliegen der GEW, dass gleiches Geld für gleiche Arbeit gezahlt wird.

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Rechtsstelle

Altersdiskriminierung bei der Besoldung der Beamtinnen und Beamten in Thüringen Im Dezember 2013 hat die GEW-Landesrechtsstelle die Beamtinnen und Beamten der GEW zur zeitnahen Beantragung der Neuberechnung der Besoldung wegen altersdiskriminierender Wirkung der landesrechtlichen Besoldungsvorschriften geraten.

Erst dann wird Rechtsklarheit darüber gewonnen, welche Ansprüche sich für die Beamt/innen in Thüringen ableiten lassen. Das wird noch reichlich Zeit in Anspruch nehmen. Die GEW-Landesrechtsstelle wird Sie auf dem Laufenden halten. Heike Schiecke

Pflege von Angehörigen

Heike Kandraschow

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Rechtsstelle

Keine anteilige Jahressonderzahlung Die GEW-Rechtsstelle hatte im vergangenen Jahr empfohlen, wegen eines Urteils des Bundesarbeitsgerichts vorsorglich eine anteilige Zahlung der Jahressonderzahlung beim Arbeitgeber zu beantragen, wenn das Arbeitsverhältnis vor dem 1. Dezember endet. Gilt diese Empfehlung weiterhin? Heike Kandraschow

Ruhepausen während der Arbeitszeit sind Pflicht

Heike Kandraschow

Urlaubsregelung für Beamtinnen und Beamte angepasst Die Landesregierung hat nun endlich die seit Ende 2012 ausstehende Anpassung der Urlaubsregelung für Beamtinnen und Beamte an die europäische Rechtsprechung und die bereits umgesetzte Tarifregelung vorgenommen.

Heike Schiecke

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GEW Aktuell

Wahlprüfsteine Im Wahljahr 2014 hat die GEW Thüringen für die Beschäftigten an den Thüringer Kitas, Schulen und Hochschulen alle Parteien des Thüringen Landtages befragt, um herausfinden, welche bildungspolitischen Schwerpunkte sich die Parteien zur Landtagswahl setzen wollen. Dazu hat die GEW Thüringen 21 Wahlprüfsteine erarbeitet, die Fragen, Probleme, Hinweise und Forderungen der Kolleginnen und Kollegen im Bildungsbereich widerspiegeln. Bei der Fragestellung ging es neben den inhaltlichen Angelegenheiten auch um die Frage der Arbeits- und Rahmenbedingungen: • Fachkräftegebot in Kindertageseinrichtungen • Bildungsfinanzierung • Entwicklung von Ganztagsschulen • Weiterentwicklung von Grundschule und Hort nach dem Modellprojekt • Schulstruktur – Thüringer Gemeinschaftsschule • Inklusion und Gemeinsamer Unterricht • Rolle der Förderzentren • Aufhebung des Kooperationsverbotes • Grundausstattung der Hochschulen • Prekäre Beschäftigungsverhältnisse • Erwachsenenbildung

Die Parteien resp. ihre bildungspolitischen ExpertInnen haben nun geantwortet und es wird ersichtlich, wie vielfältig die Vorstellungen von einer Bildungspolitik im Land Thüringen sind. In einigen Punkte gibt es fast wörtliche Übereinstimmung, z. B. zum Fachkräftegebot, bei der zweckgebundenen Mittelzuweisung vom Land an die Kommunen, mehr Geld für Hochschulen, eine bessere Ausbildung von LehrerInnen und ErzieherInnen oder die Einheit von Grundschule und Hort. Es gibt auch ein klares Bekenntnis zur Inklusion, aber unterschiedliche Auffassungen der Wege zu einem inklusiven Bildungswesen in Thüringen. Dazu gehören auch die Vorstellungen der Parteien zum längeren gemeinsamen Lernen. Was uns fehlt, sind die Benennung von konkreten Umsetzungsschritten der Landespolitiker in der nächsten Legislaturperiode. Die GEW Thüringen möchte die Gelegenheit geben, nicht nur die Antworten zu lesen, sondern mit den BildungspolitikerInnen des Thüringer Landtages ins Gespräch zu kommen. Deshalb laden wir Sie herzlich zu unserem Tag der Offenen Tür am 15. Juli 2014 in die Landesgeschäftsstelle ein.

Einladung

Tag der Offenen Tür „Gute Bildung für alle – gute Bedingungen für alle“ 15. Juli 2014, 17:00 Uhr Landesgeschäftsstelle in der Heinrich-Mann-Str. 22, 99096 Erfurt Der Tag soll mit der Würdigung von Andreas Stötzer beginnen und musikalisch eröffnet werden. Höhepunkt ist die Benennung des Tagungsraumes 2 in „Seminarraum Andreas Stötzer“. An diesen Tag wollen wir außerdem das 10-jährige Jubiläum der LGS feiern und in einer Bildergalerie darstellen. Unter dem Motto „GEW prüft Bildungspolitik zur Landtagswahl“ wollen wir gemeinsam mit den Bildungspolitiker*innen des Thüringer Landtages nicht nur

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die Fragen und Antworten zu unseren Wahlprüfsteinen diskutieren. Beim netten Zusammensein, mit guter Verpflegung und Getränken wollen wir diesen Tag ausklingen lassen. Wir freuen uns auf rege Teilnahme und bitten um Anmeldung per Telefon unter 0361/59095-0 bzw. per E-Mail info@gew-thueringen.de Petra Rechenbach, Marlis Bremisch, Kathrin Vitzthum

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Ablaufplan

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GEW Aktuell

8. Landesvertreterversammlung der GEW Thüringen Mit Beschluss des Landesvorstandes am 21. April 2012 wird die 8. ordentliche Landesvertreterversammlung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Thüringen einberufen. Das Wahlausschreiben wurde in der tz 02/2014 veröffentlicht. Die 8. Landesvertreterversammlung findet vom 19. bis 21. September 2014 im Hotel Tanne Lindenstraße 38, 98693 Ilmenau statt.

Folgender Ablauf ist vorgesehen: Freitag, 19.09.2014 ab 14:00 Uhr

Anreise der Delegierten

16:00 Uhr

Tagungsbeginn

18:30 Uhr

Abendessen

20:00 Uhr

Fortsetzung der Tagung

21:30 Uhr

Freizeitangebote

09:00 Uhr

Fortsetzung der Tagung / Wahlen

12:30 Uhr

Mittagessen

14:00 Uhr

Fortsetzung der Tagung

16:30 Uhr

Bildungspolitisches Forum

19:30 Uhr

Abendessen

21:00 Uhr

Kultureller Abend

09:00 Uhr

Fortsetzung der Tagung

12:30 Uhr

Abschluss der 8. LVV

Samstag, 20.09.2014

Sonntag, 21.09.2014

Informationen zum Hotel Tanne: www.hoteltanne.com

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