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TONY ROBBINS
Oscar-Preisträgerin Gwyneth Paltrow startete 2008 ganz klein: Sie teilte zunächst auf Newsletter-Basis gesunde Rezepte sowie Wellnesstipps und wurde so zum Gesicht der LOHAS-Bewegung (Lifestyles of Health and Sustainability). Heute ist ihr Unternehmen Goop ein hip-esoterischer Online-Concept-Store mit rund 18 Millionen Dollar Jahresumsatz. Designermode findet sich hier genauso wie Vagina-Duftkerzen. Mit 50 hat Paltrow wieder einen guten Riecher: Als neue Menopausen-Muse redet sie offen über Hitzewallungen oder hormonell bedingte Stimmungsschwankungen und bietet dagegen zum Beispiel den Vitaminmix „Madame Ovary“ an. Die „New York Times“ diagnostiziert gerade den Goldrausch der Menopause: Der Markt würde überschwemmt von Schönheitsprodukten und Telemedizin-Start-ups, die sich mit den Wechseljahren befassen – die Zahl der prominenten Frauen, die darüber reden, wachse. „Es besteht nicht nur die Möglichkeit, dass sich ein großer kultureller Wandel vollzieht, sondern auch, dass eine Reihe von Menschen damit in Zukunft richtig Geld verdienen.“
Goop
Dieses Start-up aus Stockholm will das Gesundheitswesen revolutionieren –mit Einsatz künstlicher Intelligenz und einem innovativen Ganzkörper-Scan. Der Spotify-Gründer Daniel Ek (vorn) und CEO Hjalmar Nilsonne haben ein Gerät entwickeln lassen, das in nur wenigen Minuten über 50 Millionen Daten zu Haut, Herz, Gefäßen, Atmung oder Entzündungen sammeln und bewerten kann. Es ginge darum, Ärzte zu entlasten und Krankheiten frühzeitig zu erkennen. „In Schweden sind die Gesundheitskosten seit dem Jahr 2000 um 50 Prozent schneller gestiegen als das Bruttoinlandsprodukt, und in 28 von 32 europäischen Ländern war der Anstieg sogar noch höher. Die Belastung des medizinischen Personals steigt bei sinkenden Ressourcen“, schreibt Nilsonne auf LinkedIn. Der Neko Body Scan kostet rund 180 Euro und war sofort ausgebucht. Die Online-Warteliste ist lang.