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Hoch hinaus

Auf der Insel Sansibar entsteht der höchste HybridHolzturm Afrikas. Der Burj Zanzibar ist ein Leuchtturmprojekt, es soll ein Signal für nachhaltigeres Bauen werden.

96 Meter, 28 Stockwerke, 266 Wohneinheiten, fast ganz aus Holz: In Fumba Town, einer ÖkoStadt vom Reißbrett, soll der Burj Zanzibar ab Anfang 2024 aus der Erde wachsen. Das Rekordgebäude für 27,5 Millionen US-Dollar ist das erste dieser Art auf dem Kontinent. Hinter der wabenartig anmutenden Fassade steckt ein Mix aus Studios, Ein- und Zwei-Schlafzimmersowie Penthouse-Wohnungen mit begrünten Dachgärten und Balkonen. Das in Berlin ansässige Studio OMT Architects realisiert das „vertikale grüne Dorf“ mit Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten sowie Knippershelbig für den Investor CPS Live.

Bis auf einen Stahl-Beton-Kern im Inneren besteht das Gebäude aus Holzbauelementen, das Material stammt zum Teil aus Europa. „In Zukunft wollen wir unsere Projekte gern vorrangig mit lokalen Ressourcen umsetzen. Das geht aktuell nur eingeschränkt. In Tansania gibt es bereits nachhaltige Forstwirtschaft, aber es fehlt die notwendige Industrie und Infrastruktur. Mit unserer Arbeit wollen wir Nachfrage schaffen und lokal verfügbares Holz als Baumaterial der Zukunft fördern“, sagt Leander Moons, Mitgründer von OMT Architects, der selbst einige Zeit in Afrika lebte. Neben dem Burj Zanzibar realisiert OMT Architects in Fumba Town auch erschwingliche Wohnungen, Reihenhäuser und den gemeinschaftlichen Fumba Sports Club.

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