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DREI EISENWEGE ZUM GLÜCK
Wände hoch! Egal ob Einsteiger oder Draht-Prof, bei den liebsten Klettersteigen unserer Mitarbeiter ist für jeden der richtige dabei.
Beim Klettersteiggehen führt der Weg zum Gipfel über gesicherte Stahlseil-Routen und Tritte aus Eisen. Guter Draht ist bei uns nicht teuer: Drei Gigasport-Profs stellen hier ihre liebsten Steige vor – von familienfreundlich über aussichtsreich bis sportlich-intensiv.
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SIMONE FINDEIS
Kletterprof bei Gigasport Brunn am Gebirge
Mein Lieblingsklettersteig … ist der Gamsblick-Klettersteig auf der Tauplitzalm. Das ist das größte Seenhochplateau in Mitteleuropa. Großes Naturkino mit 360-Grad-Panoramablick über das Tote Gebirge bis zu den Gletschern des Dachsteins – und dazu ein überwältigendes Freiheitsgefühl!
Wo befndet sich der Einstieg?
Vom Parkplatz Tauplitzalm nach Osten über Almwiesen vorbei am Naturfreundehaus und der Grazer Hütte. Der Weg zum Klettersteig ist gut beschildert.
Wie viel Zeit muss man einplanen?
An die drei Stunden: Für den Klettersteig braucht man etwa eine Stunde plus eine
Stunde Wanderung zum Einstieg und noch mal eine Stunde für den Abstieg.
Was liebst du an dem Steig?
Der Klettersteig (Schwierigkeit C) ist fast durchgehend mit einem dicken Stahlseil gesichert, bietet sonst aber kaum künstliche Tritte oder Griffe. Wer also intensiven Felskontakt mag und etwas Kletterübung mitbringt, wird hier viel Spaß haben.
Was darf auf keinem Steig fehlen?
Sehr gutes Schuhwerk und ein komplettes Klettersteigset inklusive Helm. Ganz wichtig: ausreichend Flüssigkeit und ein ordentlicher Sunblocker für Gesicht und Nacken. Außerdem habe ich auch immer eine kleine Jause dabei.
Topo: © www.bergsteigen.com
SCHWIERIGKEITSGRADE
EINES KLETTERSTEIGS
A = leicht
B = mäßig schwer
C = schwer
D = sehr schwer
E = extrem schwer
Der 300 Meter lange GamsblickKlettersteig führt von der Tauplitzalm auf den Traweng.
Der erste Aufschwung Richtung Gipfel: Der Gamsblick-Klettersteig besticht mit direktem Felskontakt.
Jacqueline Bergemann
Einkaufsassistentin bei Gigasport Graz
Mein Lieblingsklettersteig … ist eigentlich ein Kletterpark, nämlich die Spielmäuer in Wegscheid bei Mariazell. Hier gibt es drei unterschiedliche Steige in den Schwierigkeitsstufen B bis D. Da ist vom Anfänger bis zum Abenteurer für jeden was dabei.
Wo befndet sich der Einstieg?
Los geht’s in Wegscheid auf dem Parkplatz beim Gasthof zur Post. Danach wandert man gemütliche 40 Minuten ohne große Höhenunterschiede bis zum Einstieg.
Wo liegen deine Highlights?
Am schönsten ist das Bankerl in der Wand, das in Tristans Kirchbogensteig (Schwierigkeit C) eingebaut ist. Hier kann man mit Blick auf die Veitsch die Beine baumeln lassen. Es gibt aber auch knifflige Stellen, wie bei Felix’ Himmelsleiter (Schwierig keit D), wo man an der Innenseite einer Strickleiter 30 Meter hinaufklettert – mit Blick in den Abgrund. Das macht richtig Herzklopfen!
Und noch ein Ausrüstungstipp?
Bei der Wahl des Klettersteigsets ist mir wichtig, dass der Karabiner gut in der Hand liegt und auch mit der Nichtführungshand – bei Rechtshändern ist die links – leicht zu bedienen ist.
Topo: © www.bergsteigen.com
Bevor es auf Tristans Kirchbogensteig durch eine mystische Höhle geht, bietet sich eine Pause auf dem Bankerl an – Blick auf die Veitsch und die Tonion inklusive.
Links: Jacqueline auf der Schlundbrücke, der letzten Herausforderung auf Tristans Kirchbogensteig. Oben: Vom Kirchbogen-Köpf geht’s steil hinauf zum Kirchbogen, einer Felsformation im oberen Steigabschnitt.
Mit einer Wandhöhe von fast 900 Metern ist der Kaiser-Franz-Joseph-Steig kein Terrain für Anfänger.
OBEN NIE OHNE!
Zur Grundausstattung am Klettersteig gehören ein Kletterhelm, ein Klettergurt, ein Klettersteigset und Zustiegsschuhe.
BERNHARD FINDLING
Abteilungsleiter bei Gigasport Graz
Mein Lieblingsklettersteig …
… ist der Kaiser-Franz-Joseph-Steig. Kurzer Zustieg, lange Kletterpassagen und ein herrlicher Ausblick auf den Leopoldsteinersee und den Erzberg – das ist für mich Genuss pur.
Wie viel Zeit sollte man einplanen?
Es ist eine herrliche Tagestour: Mit Pausen kommt man auf zirka sieben bis acht Stunden Gesamtzeit.
Für wen ist der Steig geeignet?
Den Steig (Schwierigkeit D) empfehle ich nur erfahrenen Klettersteig-Gehern mit guter Kondition. Technisch ist er nicht schwierig – die Länge hat’s aber in sich!
Wo befndet sich der Einstieg?
Vom Leopoldsteinersee-Parkplatz sind es rund 15 Minuten zu Fuß. Erst Richtung See und dann links abzweigen Richtung Hochblaser.
Wo sind die schönsten, wo die knifigsten Stellen?
Am Markierungspunkt 8 hat man einen traumhaft schönen Ausblick. Dafür ist der Einstieg mit Schwierigkeit D technisch am anspruchsvollsten.
Was hast du auf jedem Steig dabei? Gutes Material und genügend Wasser. Essenziell ist ein Komplettset aus Kletterhelm, Klettergurt und Klettersteigset.
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