Gesund Leben Magazin 2501

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Klinikum Bayreuth GmbH + GeBo Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken + reha team Nordbayern + MEDICLIN Reha-Zentrum Roter Hügel + Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Bayreuth + Gesundheitsregionplus/ Gesundheitsregion Bayreuth + Praxis am Main, Beate Zunner + Akustiks Hörgeräte GmbH + Regionalmanagement Stadt und Landkreis Bayreuth/ Bayreuther Land

GESUND LEBEN

01 /25

Missverstanden? Das sagen uns Laktatwerte S. 58 + Schwerpunkt: Sport und Bewegung

Außergewöhnlich: Zweimal Zwillinge S. 24

Fit im Kopf: Bewegung beugt Demenz vor S. 36

Alltagstauglich: Diese Übungen gehen überall S. 46

(ER-)Leb' Regional!

LustaufregionaleErnährung?

Produkte des BAYREUTHER LAND

finden Sie hier:

Bayreuth

BAYREUTHER LAND: Die Marke soll heimische Erzeugnisse bzw. ihre Hersteller erkennbar machen und Produzenten sowie Verarbeiter aus der Region stärken. Als Verbraucher sollen Sie auf den ersten Blick erkennen können, dass ein Produkt wirklich aus der Region kommt –und wer an der Herstellung beteiligt war.

· Meranierring 2, 95445 Bayreuth, Tel. 0921 41188

· Gravenreutherstr. 19, 95445 Bayreuth, Tel. 0921 22335

· Otto-Hahn-Str. 1, 95447 Bayreuth, Tel. 0921 15116990

· NEU! Riedingerstr. 21, 95448 Bayreuth, Tel. 0921 23059060

Bindlach

· Leuschnitzstr. 4, 95463 Bindlach, Tel. 09208 570647

Creussen

· Bayreuther Straße 8, 95473 Creußen, Tel. 09270 919685

Eckersdorf

· Talstraße 1A, 95488 Eckersdorf, Tel. 0921 50704540

„Wer rastet, der rostet!“

DEUTSCHE REDENSART

Liebe Leserinnen, liebe Leser, es ist irgendwie paradox: In einer Welt, die sich immer schneller dreht und (uns) bewegt, scheint unser eigener körperlicher Bewegungsradius immer kleiner zu werden. Wir sitzen –lang und viel. Zu viel. Im Auto, auf dem Sofa, im Büro. Und bewegen uns zu wenig. Das gilt laut einer WHO-Studie für fast ein Drittel aller Erwachsenen weltweit.

Und das hat fatale Folgen: Wer sich nicht bewegt, erhöht sein Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Typ-2-Diabetes, Demenz und Krebserkrankungen. Rückenschmerzen und Depressionen sind längst keine Alterserscheinungen, sondern betreffen Menschen in allen Lebensphasen.

150 Minuten Ausdaueraktivität pro Woche empfiehlt die WHO. Das ist mehr als nur Spazierengehen, eher straffes Gehen. Damit der Puls hoch kommt. Alternativ wird zu 75 Minuten Aktivität mit hoher Intensität geraten, bei der man aus der Puste kommt: Klettern, Tanzen, Joggen oder Fußballspielen etwa. Das klingt nach viel.

Sollte es einem aber wert sein. Denn Sport ist weit mehr als ein Freizeitvergnügen oder das Mittel zur Traumfigur. Er ist Medizin für Körper und Geist. Wer sich regelmäßig bewegt, stärkt das Immunsystem, hält das Herz gesund, verbessert die Stimmung und steigert die Leistungsfähigkeit. Im Beruf, im Alltag und in der Freizeit. Und obwohl wir das wissen, fällt es vielen schwer, sich aufzuraffen. Dabei muss es ja nicht gleich ein Marathon sein. Nehmen Sie die Treppe anstatt des Fahrstuhls, steigen Sie öfter aufs Rad, gehen Sie spazieren. Schon kleine Veränderungen im Alltag helfen dabei, schweren Krankheiten vorzubeugen.

Bewegung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Und es ist nie zu spät, damit anzufangen.

Bleiben Sie in Bewegung!

Ulrike Sommerer und Andrea Franz Öffentlichkeitsarbeit der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken

GESUND LEBEN

Das ist drin! 24 20 10 16

Kurz & knapp

Bewusst Leben

Medizinisch neu

Hilfe finden

Neurochirurgie: Lias startet jetzt durch

Gutes Hören als Schlüssel zu mehr Lebensfreude

Entbinden in Bayreuth

Zweimal Zwillinge: Das außergewöhnliche Abenteuer der Familie

Impressum

Das Magazin GESUND LEBEN wird herausgegeben von GMK – Marke. Design. Digital. in enger Partnerschaft mit Klinikum Bayreuth GmbH + GeBo Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken + reha team Nordbayern + MEDICLIN Reha-Zentrum Roter Hügel + Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Bayreuth + Gesundheitsregionplus/ Gesundheitsregion Bayreuth + Praxis am Main, Beate Zunner + Akustiks Hörgeräte GmbH + Regionalmanagement Stadt und Landkreis Bayreuth / Bayreuther Land

Verantwortlich: GMK GmbH & Co. KG, Jörg Lichtenegger (V.i.S.d.P.)

Editorial-Design: Melanie Gimmel · Media: Daniel Sutter (Anzeigenleitung)

Es gelten die Mediadaten vom 28. Januar 2025

Gesamtherstellung

GMK GmbH & Co. KG – Marke. Design. Digital. Jörg Lichtenegger (verantw.) · Kanzleistraße 3 · 95444 Bayreuth

Tel.: (0921) 76440-0 · E-Mail: gmk@gmk.de · www.gmk.de © 2025 GESUND LEBEN

Kurz & Knapp

Neues aus Bayreuths führenden Gesundheitseinrichtungen

GESUNDHEITSEINRICHTUNGEN BEZIRK OBERFRANKEN

Zwei neue Standortleiter für GeBO

Sebastian Ditschek ist neuer Standortleiter am Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Eine große Aufgabe – vor allem mit Blick auf die vielen Neubauten, die aktuell laufen und in Planung sind. Ditschek ist ein Krankenhausgewächs: Nach seiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger bei den Krankenhäusern Landkreis Tirschenreuth und seiner Tätigkeit in den Kliniken Nordoberpfalz arbeitete er in der Pflege am Klinikum Bayreuth, war dort in der Bereichsleitung der Pflegedirektion tätig und dann rund zwei Jahre stellvertretender Pflegedirektor. Anfang 2022 wurde Ditschek Pflegedienstleiter am Klinikum Kulmbach. Er hat jedoch nicht nur den medizinisch-pflegerischen Bereich von der Pike auf kennengelernt. Von 2012 bis 2015 studierte er an der Hochschule Nordhessen Medizinmanagement. Der 39-Jährige lebt mit seiner Familie in Immenreuth. Auch an der Bezirksklinik Rehau, die ebenfalls zur GeBO gehört, gibt es eine neue kaufmännische Chefin: Jenny Vogel stieg 2018 ins Unternehmen ein und war im Controlling tätig. Nach ihrem Studium der Gesundheitsökonomie an der Uni Bayreuth waren Controlling und Innenrevision auch ihre Einsatzgebiete bei der medbo in Regensburg. Die 36-Jährige lebt mit ihrer Familie in Bayreuth.

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Am 14. März um 18 Uhr beginnt im Rahmen des Wassermonats März das MainFlussFilmFest in Bayreuth. Nachmittags gibt es im Cineplex bereits ein Kinderfilmprogramm (ab 7 Jahren) mit Mikroskopierstationen.

Wassermonat März startet bald

In der Region Bayreuth setzt der Wassermonat März den Fokus auf Naturressourcen: Spannende Erlebnisse, die interaktive Ausstellung „Wasser in Stadt, Land, Fluss“ und praxisnahe Workshops sowie Führungen zum Schutz der wertvollen Ressource sind Teil eines abwechslungsreichen Programms für alle Altersgruppen. Zudem findet ein Symposium zur „blau-grünen Infrastruktur“ zur Entwicklung von nachhaltigen Lösungen für die Zukunft statt. Den ganzen Monat wird zu Müllsammelaktionen an Gewässern in der Region aufgerufen. Durchgeführt wird das Aktionsprogramm mit Regionalmanagementmitteln aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

Hier weiteregibt'sInfos

KLINIKUM BAYREUTH GMBH Infonachmittag

Rundum gepflegt –unter diesem Titel lädt das Team der Pflegedirektion der Klinikum Bayreuth GmbH in regelmäßigen Abständen zu Informationsnachmittagen in den Speisesaal des Therapiegebäudes der Klinik Hohe Warte ein. Ziel ist es, Betroffene, Wissenschaft und Praxis zusammenzubringen. Der nächste Nachmittag findet am  Sonntag, 6. April zwischen 14 und 17 Uhr statt. Das Thema dann: Chronische Wunden. Neben verschiedenen Vorträgen zu Ursachen und Behandlung wird es auch Gelegenheit zum Austausch mit Experten geben. Der Eintritt ist frei.

REGION BAYREUTH

Sechs Monate im Krankenhaus

Innerhalb von sechs Monaten lernen sie unter anderem wie man Wundverbände anlegt, mit Infusionen umgeht oder Blutzucker misst. Dazu kommen Materialkunde und Hygieneschulungen. All dies findet im zweiten Jahr der Generalistischen Ausbildung in der Pflege statt. 27 Schülerinnen und Schüler der GeBo, des BRK und des bfz verbringen jetzt einen Teil ihrer Ausbildung an der KLINIKUM BAYREUTH GMBH . Begleitet werden sie von Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern des Bayreuther Krankenhauses der maximalen Versorgungsstufe.

Besuch aus der Politik

^ 40 Pflegeschülerinnen und -schüler, zehn Tage, zwei Stationen: Das war Schüler leiten eine Station am Klinikum Bayreuth 2015.

KLINIKUM BAYREUTH GMBH Schüler leiten eine Station

Auf den Stationen 12b und 42 im Klinikum Bayreuth hatten für zehn tage die Schülerinnen und Schüler des dritten Lehrjahres der Berufsfachschule für Pflege das Sagen. Im Rahmen des Projektes „Schüler leiten eine Station“ sammelten sie reichlich Praxiserfahrung – mit allem, was dazugehört. Neben Pflege, Mobilisation und Verbandswechsel bei den Patientinnen und Patienten, übernahmen sie organisatorische Aufgaben, koordinierten Untersuchungstermine, bereiteten Aufnahmen und Entlassungen vor und begleiteten die ärztliche Visite. Sie erlebten und führten alle Aufgaben aus, die den Beruf ausmachen, den sie schon bald als examinierte Pflegefachkräfte ausüben werden. Denn schon im Mai beginnen die praktischen Prüfungen.

Die parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales und MdB, Anette Kramme und die parlamentarische Staatssekretärin des Bundesgesundheitsministers, Sabine Dittmar, statteten dem MEDICLIN Reha-Zentrum Roter Hügel zum Jahresbeginn einen Besuch ab. Im Rahmen ihres Engagements für die Gesundheitsversorgung informierten sie sich über die spezielle dort angebotene Post-COVID-Reha. Post-COVID, eine Folgeerkrankung von Covid-19, kann eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen. Im Reha-Zentrum Roter Hügel wird hauptsächlich das Fatigue-Syndrom, eine starke Erschöpfung, über die viele Betroffene klagen, behandelt.

^ V. l. n. r.: Komm. Kaufm. Direktorin und Pflegedienstleitung Annett Dietmann, Ltd. Psychologin Ute Reinschmidt, parlam. Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales und MdB Anette Kramme, parlam. Staatssekretärin des Bundesgesundheitsministers Sabine Dittmar und der neurologische Chefarzt Burkhardt Thomas.

MEDICLIN REHA-ZENTRUM ROTER HÜGEL

Healthy habits –healthy life?

Gesundheit in der Region Bayreuth

Ø 60

Tage dauert es, bis eine Gewohnheit in unseren Alltag integriert ist.

^ Kleine Gewohnheiten können in den Alltag integriert werden, um langfristige Veränderungen zu schaffen.

Es klingt so einfach, ist in der Umsetzung doch oft schwerer als gedacht – genug trinken, nahrhaft essen, ausreichend Schlaf und Sport. Das sind viele Ziele auf einmal. Deshalb sollte man kleinteilig anfangen und sich zunächst auf eine Gewohnheit konzentrieren. Vorab sollte man sich ebenfalls Gedanken machen, wie Gewohnheiten überhaupt entstehen. Sowohl gute als auch schlechte Gewohnheiten liegen nach James Clear und seinem Buch „Atomic Habits“ einem neurologischen Zyklus zugrunde. Gewohnheiten setzen sich in dem Zusammenhang aus vier Komponenten zusammen, praktisch an einem Beispiel erklärt:

Cue (Offensichtlichkeit):

Legen Sie die Laufschuhe direkt an die Haustür.

Verlangen (Attraktivität)

Tun Sie vor dem Laufen etwas, was Ihnen Spaß macht, um die Motivation zu behalten.

Spaziergang/Joggen

Belohnung:

Das ausgiebige Frühstück nach dem Lauf. Die Belohnung erzeugt ein positives Gefühl, das das gesamte Konzept der Gewohnheiten begründet.

Handlung:

Nehmen Sie sich ein Zeitfenster vor, wie z.B. 3-4 Lieder durchzulaufen.

Diese vier Komponenten bilden die sog. Habit Loop (dt. Gewohnheitsschleife) in unserem Gehirn. Die Verbindung zwischen Auslöser und Handlung wird stärker, je häufiger der vierstufige Zyklus stattfindet.

Um neue Gewohnheiten zu bilden, sollte man die zugrunde liegende Struktur verstehen und verinnerlichen. Es ist entscheidend, die neu geschaffene Routine nicht länger als einen Tag zu unterbrechen. Versuchen Sie außerdem, neue Gewohnheiten in bestehende Routinen zu integrieren. Trinken Sie zum Beispiel jeden Morgen Kaffee? Dann könnten Sie Ihr Obst danebenlegen, um es mit in die Arbeit zu nehmen. Gewohnheiten zu etablieren, sei es mehr Bewegung, gesündere Ernährung oder besserer Schlaf, ist ein kontinuierlicher Prozess – seien Sie daher geduldig mit sich selbst.

Falls es Ihr Ziel sein sollte, sich mehr zu bewegen, können wir Ihnen direkt das Bayreuther Stadtradeln empfehlen. Es startet am  12. März 2025

anmelden!

MEHR INFOS: www.stadtradeln.de/anmelden www.bayreutherland.de www.gesundheitsregion-bayreuth.de

Unternehmensphilosophie: Gesundheit

Mehr als fünf Jahre Betriebliches Gesundheitsmanagement im BRK

Kreisverband Bayreuth

Als großer Gesundheits- und Sozialdienstleister hat der BRK Kreisverband Bayreuth erkannt, dass die Gesundheit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein essenzieller Faktor für Zufriedenheit, Motivation und Leistungsfähigkeit ist. In ihrem beruflichen Alltag kümmern sich die Mitarbeitenden des BRK um die Gesundheit ihrer Patientinnen und Patienten – mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) sorgt der Kreisverband nun dafür, dass auch die eigene Belegschaft im Mittelpunkt steht. Deshalb setzt der BRK Kreisverband Bayreuth auf ein strukturiertes BGM, um Arbeitsbedingungen gesundheitsförderlich zu gestalten und langfristig die Gesundheit der Belegschaft zu erhalten.

Vom Obstkorb zur individuellen Gesundheitsförderung

Begonnen hatte alles vor über fünf Jahren mit der Einführung von Obstkörben in den Einrichtungen des BRK in Bayreuth, an denen sich die Mitarbeitenden frei bedienen konnten. Seit 2019 hat sich das Betriebliche Gesundheitsmanagement im Bayreuther BRK kontinuierlich weiterentwickelt und ist heute ein vielfältiges, auf die Bedürfnisse der Beschäftigten zugeschnittenes Angebot.

Inzwischen umfasst das Gesundheitsprogramm zahlreiche Maßnahmen und Veranstaltungen, die das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeitenden aktiv fördern. Regelmäßige Gesundheitstage, praxisnahe Workshops und individuelle Coaching-Angebote thematisieren zentrale Aspekte wie Stressbewältigung, gesunde Ernährung und körperliche Fitness. Darüber hinaus stehen den Beschäftigten gezielte Gesundheitschecks, Ernährungsberatungen und Entspannungsübungen zur Verfügung, um ihre persönliche Gesundheit nachhaltig zu stärken.

„Bleib g’sund Mensch“ –die Rolle des BGM-Beauftragten

Ein entscheidender Akteur bei der Umsetzung und Koordination des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ist Roland Wittich. Als BGM-Beauftragter des BRK Kreisverbands Bayreuth organisiert er verschiedenste Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Zusammen mit externen Experten koordiniert er unter anderem QiGong-Kurse, Infoveranstaltungen mit Fachärztinnen und Fachärzten zu Themen wie Haut-Screenings oder Sehtests sowie Workshops zu gesunder Ernährung und körperlicher Fitness. Zudem bietet er individuelle CoachingAngebote an, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Mitarbeitenden zugeschnitten sind.

„Für mich ist es wichtig, dass Betriebliches Gesundheitsmanagement mehr ist als nur ein Pflichtprogramm. Es muss ein echter Mehrwert für unsere Mitarbeitenden sein und sie dabei unterstützen, gesund und leistungsfähig zu bleiben – im Sinne unseres BGM-Mottos: Bleib g’sund Mensch“, betont Roland Wittich.

Das BRK in Bayreuth legt besonderen Wert darauf, dass das BGM nicht nur als Erfüllung gesetzlicher Vorgaben gesehen wird, sondern als fester Bestandteil der Unternehmenskultur. Angesichts zunehmender Arbeitsbelastung und steigender psychischer Erkrankungen ist es für den großen Sozial- und Gesundheitsdienstleister in Bayreuth wichtig, die Beschäftigten durch gezielte Maßnahmen aktiv zu unterstützen.

Langfristige Vorteile für die Belegschaft

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement des BRK Kreisverbands Bayreuth bringt den Mitarbeitenden zahlreiche Vorteile. Neben der Förderung der körperlichen Gesundheit trägt es auch dazu bei, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und Stressbelastungen zu reduzieren. Die präventiven Maßnahmen helfen, Erkrankungen vorzubeugen und die langfristige Leistungsfähigkeit zu sichern.

< Unter dem Motto „Bleib g’sund, Mensch!“ bietet der BRK-Kreisverband Bayreuth seinen Mitarbeitenden ein umfassendes Gesundheitsprogramm. Dazu gehören QiGong-Kurse, Infoveranstaltungen mit Fachärztinnen und Fachärzten, Sehtests sowie Workshops zu Ernährung und körperlicher Fitness.

„ Wir wollen, dass sich unsere Mitarbeitenden wohlfühlen und langfristig leistungsfähig bleiben.“

Darüber hinaus steigert ein gutes Gesundheitsmanagement die Attraktivität des BRK in Bayreuth als Arbeitgeber. Mitarbeitende profitieren nicht nur von den konkreten Gesundheitsangeboten, sondern auch von einer wertschätzenden Unternehmenskultur, die ihre Gesundheit in den Fokus rückt. „Die Gesundheit unserer Beschäftigten ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Wir wollen, dass sich unsere Mitarbeitenden wohlfühlen und auch langfristig leistungsfähig bleiben“, erklärt Markus Ruckdeschel, Kreisgeschäftsführer des BRK Kreisverbands Bayreuth.

MARKUS RUCKDESCHEL, KREISGESCHÄFTSFÜHRER DES BRK KREISVERBANDS BAYREUTH

Diese Maxime trägt mit dazu bei, motivierte und leistungsfähige Beschäftigte langfristig an den Kreisverband zu binden. So profitiert nicht nur jeder einzelne Mitarbeitende des BRK in Bayreuth von einem gelebten Betrieblichen Gesundheitsmanagement, sondern auch der Bayreuther BRK-Kreisverband als moderner Arbeitgeber.

MEHR INFOS: www.brk-bayreuth.de

^ Jürgen Weigand ist seit Januar 2025 Direktor der Klinik für Notfallmedizin.

Der Mann für den Notfall

Die Notaufnahmen der Klinikum Bayreuth GmbH haben einen neuen Chef

Aus den Zentralen Notaufnahmen der Klinikum Bayreuth GmbH wird eine standortübergreifende Klinik für Notfallmedizin – und die hat einen neuen Direktor: Der erfahrene Notfallmediziner Jürgen Weigand hat diese Aufgabe zum Jahreswechsel übernommen. Parallel dazu gestaltete Weigand seine klinischen Tätigkeiten. 2013 übernahm er die internistische Leitung der Notaufnahme und der Intensivstation im Krankenhaus St. Josef, wurde drei Jahre später deren Leiter und in der Folge deren Chefarzt. In der jüngeren Vergangenheit war er Chefarzt der Notaufnahmen in Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim. Jürgen Weigand ist Facharzt für Innere Medizin und führt die Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin, Ärztliches Qualitätsmanagement, Spezielle Internistische Intensivmedizin und Klinische Akut- und Notfallmedizin.

Standortübergreifendes Konzept

Er freue sich auf seine neue Aufgabe, sagt Jürgen Weigand. Diese beinhaltet auch den Auftrag an den neuen Klinikdirektor, ein standortübergreifendes Konzept für die notfallmedizinische Versorgung der Klinikum Bayreuth GmbH zu entwickeln und umzusetzen. „Mit dem Medizincampus Oberfranken, mit einer klaren und klugen Medizinstrategie und mit gezielten Investitionen in die Infrastruktur stellt die Klinikum Bayreuth GmbH trotz aller Widrigkeiten des gesamten Krankenhauswesens die Weichen für die Zukunft. Man spürt den Aufbruch und daran möchte ich mitarbeiten.“ Dass die Notaufnahmen an beiden Standorten der Klinikum Bayreuth GmbH

über hochqualifizierte und motivierte Teams aus den ärztlichen und pflegerischen Bereichen verfügt, habe seine Entscheidung für Bayreuth positiv beeinflusst.

Der neue Klinikdirektor kommt an ein Krankenhaus, das auch und gerade in der Notfallmedizin einen entscheidenden Versorgungsbeitrag leistet. „Das Klinikum Bayreuth ist eine der wichtigsten Anlaufstellen für den Rettungshubschrauber Christoph 20 und für den gesamten Rettungsdienst in Oberfranken. Wir sind Standort einer Klinik für Unfallchirurgie, wir sind ein überregionales Traumazentrum, das schwerstverletzte Patientinnen und Patienten innerhalb von maximal 60 Minuten aufnimmt. Und wir sind leistungsfähiger Maximalversorger mit hervorragender Intensivmedizin; für uns sind Abmeldungen aus dem Rettungssystem die absolute Ausnahme“, sagt Dietmar Pawlik, Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH. „Das setzt den Rahmen für unseren sehr anspruchsvollen und weitreichenden notfallmedizinischen Auftrag.“

Stellenwert nimmt zu

Pro Jahr kommen etwa 85.000 Menschen in die Notaufnahmen beider Betriebsstätten. Nach jüngsten Statistiken schließt sich für etwa 35.000 Patientinnen und Patienten ein stationärer Krankenhausaufenthalt an. „Diese Zahlen belegen, welch wichtigen Beitrag die Notfallmedizin der Klinikum Bayreuth GmbH auch im ganz normalen Alltag leistet“, so Pawlik weiter. Vielen Menschen werde ambulant geholfen und wer stationär behandelt werden müsse, könne unmittelbar weiterversorgt werden. In den kommenden Jahren werde der Stellenwert der Notfallmedizin nochmals deut-

Die Notaufnahmen der Klinikum Bayreuth GmbH sind bestens vorbereitet – auf ihre Patientinnen und Patienten und auf ihren neuen Chef Jürgen Weigand.

lich zunehmen. Darauf weisen der Aufsichtsratsvorsitzende der Klinikum Bayreuth GmbH, Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, und Landrat Florian Wiedemann, Vorsitzender des Krankenhauszweckverbandes, hin. Der Notaufnahme werde vor dem Hintergrund begrenzter Ressourcen im stationären Bereich zunehmend eine Portalfunktion zukommen. Zu erwarten sei, dass die Patientenzahlen weiter steigen, die Komplexität der Erkrankungen und die Zahl chronisch erkrankter Patientinnen und Patienten zunehmen werden. Auch die jetzt bereits angespannte Lage in der hausärztlichen Versorgung werde Auswirkungen haben. Daher baue die Klinikum Bayreuth GmbH ihre notfallmedizinische Kompetenz aus und richte ihre Strukturen danach aus. Ein Ziel ist es, die Kriterien der höchsten Notfallstufe, der umfassenden Notfallversorgung, zu erfüllen. Dies werde neben einem positiven wirtschaftlichen Impuls in erster Linie die Sicherheit und Versorgung für die Menschen in Bayreuth Stadt und Land verbessern.

Ca. 85.000

Menschen … ... kommen pro Jahr in die Notaufnahmen der Klinikum Bayreuth GmbH. Etwa 35.000 davon werden anschließend stationär aufgenommen.

MEHR INFOS: Klinikum Bayreuth GmbH Klinik für interdisziplinäre Notfallmedizin

Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth E-Mail: notaufnahme@klinikum-bayreuth.de www.klinikum-bayreuth.de/notaufnahme

Fotos: © Klinikum Bayreuth GmbH

IMC: Patienten optimal versorgt

Klinikum Bayreuth macht Nahtstellen zwischen Intensivstationen und Pflege noch besser.

Das Ziel ist klar, die baulichen und technischen Voraussetzungen werden geschaffen, die Suche nach den richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern läuft bereits auf vollen Touren. Die Klinikum Bayreuth GmbH richtet eine IMC-Station ein. IMC steht für Intermediate Care.

^ Patientinnen und Patienten, die nicht mehr auf der Intensivstation behandelt, aber engmaschig überwacht werden müssen, steht bald die IMC-Station zur Verfügung.

I MC ist die Verbindung, ist das so wichtige Bindeglied zwischen der Intensivstation und den normalen Pflegebereichen. Auf einer IMCStation werden Patientinnen und Patienten behandelt, die entweder gerade eine Operation hinter sich haben, überwachungspflichtig sind, aber keine vollständige intensivmedizinische Betreuung brauchen. Oder Patientinnen und Patienten, die eine solche intensivmedizinische Betreuung gerade hinter sich haben, auf dem Weg der Besserung sind, aber dennoch überwacht werden sollen, bevor sie auf eine Normalstation verlegt werden. Daraus, sagt Prof. Dr.

Jörg Reutershan, ergibt sich sowohl für Patientinnen und Patienten wie auch für die Klinikum Bayreuth GmbH ein konkreter Nutzen. „Für unsere Patientinnen und Patienten steigen damit Behandlungsqualität und Behandlungssicherheit“, sagt der Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin.

Entlastung für Intensivstationen und Normalstationen

Dass sowohl die Intensivstationen als auch Normalstationen durch eine dazwischen geschaltete IMC entlastet werden, steht für das Klinikum auf der Habenseite. Die zusätzlichen Kapazitäten der IMC und die frei werdenden Kapazitäten gerade auf den Intensivstationen kann die Klinikum Bayreuth GmbH sehr gut gebrauchen. Als Maximalversorger stehen hier komplexe Eingriffe und Operationen im Fokus. Auch und gerade in der Neuro- und in der Herzmedizin sieht man in dem Bayreuther Großkrankenhaus Bedarf, dem man entsprechen möchte.

Infrastrukturmaßnahmen am Klinikum Bayreuth für die IMC-Station

Zumindest was die medizintechnische Ausstattung angeht, unterscheidet sich eine IMC so gut wie nicht von einer Intensivstation. Das muss so sein, denn auch auf einer IMC sind schnelle Reaktionen entscheidend. Verschlechtert sich der Zustand einer Patientin oder eines Patienten, wird sie oder er umgehend auf die Intensivstation zurückverlegt. Einen Unterschied gibt es beim Personalschlüssel: Während auf einer Intensivstation eine Pflegekraft für zwei Patienten zuständig ist, sind es auf der IMC bis zu vier Patientinnen oder Patienten. Zunächst plant man an der Klinikum Bayreuth GmbH mit einer Acht-Betten-IMC und wegen der acht Betten und des Pflegeschlüssels mit mindestens zwei versierten Pflegekräften pro Schicht. 24 Stunden am Tag, sieben Tag in der Woche.

Die Chefin oder der Chef dieses Pflegeteams muss die Fachweiterbildung für Intensiv- und Anästhesiepflege mitbringen – eine Qualifikation übrigens, die man an der Klinikum Bayreuth GmbH erwerben kann. Gesucht werden derzeit zudem Pflegekräfte, die intensivmedizinische Erfahrung und Lust auf ein ambitioniertes Projekt an der Klinikum Bayreuth GmbH haben. Der künftige Ärztliche Leiter der IMC braucht die Zusatzqualifikation „spezielle Intensivmedizin“.

Dass sehr bald schon infrastrukturelle Voraussetzungen im Klinikum an der Preuschwitzer Straße geschaffen werden, nennt Prof. Dr. Reutershan einen „wichtigen und richtigen Schritt. Damit machen wir den klassischen Behandlungsweg für Patientinnen und Patienten komplett.“ Vom OP auf die Intensivstation, weiter auf die IMC und bis zur Entlassung auf eine Normalstation.

MEHR INFOS:

Klinikum Bayreuth GmbH Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth www.klinikum-bayreuth.de

Gesucht: Frauen und Männer im Rollstuhl, die zeigen, wie’s geht

An der Klinik für Orthopädie der Klinikum Bayreuth GmbH läuft gerade eine neue Studie.

^ Ob zu Fuß oder im Rollstuhl: Im Bewegungs- und Ganglabor an der Klinik Hohe Warte werden Bewegungsabläufe detailliert aufgezeichnet und vergleichbar gemacht. Das nutzt die Klinik jetzt für eine neue Studie.

Lassen sich bei Menschen, die im Rollstuhl sitzen, durch Veränderung der Sitzposition oder des Bewegungsablaufs beim Anschiebverhalten Verschleißerkrankungen und Arthrose in Schulter und Ellenbogen reduzieren?

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, sucht Christian Benker, Leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie an der Klinik Hohe Warte, Studienteilnehmer und -teilnehmerinnen, die seit mindestens einem Jahr auf den Rollstuhl angewiesen sind und bisher keine Beschwerden in Schulterbereich oder den Ellenbogengelenken haben. Die Idee: „Wir gehen davon aus, dass die Menschen, die wenig oder keine Beschwerden

entwickeln, etwas grundlegend richtig machen – und uns interessiert brennend, was.“

Mit Verschleißerkrankungen und deren Ursachen kennt Christian Benker sich aus. Er ist Orthopäde und als Hauptoperateur im zertifizierten Endoprothetikzentrum der Klinikum Bayreuth GmbH Experte, wenn es um Gelenkverschleiß und -ersatz geht.

Bei Patientinnen und Patienten, die im Rollstuhl sitzen, trifft das vor allem auf die Gelenke der oberen Extremität – insbesondere die Schultern zu. „Bei Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern sind Schulter und Ellenbogen täglich einer Belastung ausgesetzt, für die sie nicht gemacht sind – und das verursacht Probleme, wie wir sie auch bei Knie und Hüfte kennen“, sagt Benker. „Für diese Menschen sind aber ihre Arme die Versicherung, sich selbstständig und frei bewegen zu können. Wir wollen dabei helfen, dass sie das möglichst lange beschwerdefrei tun können.“

Wissenschaft und Praxis

Benker will sich mit der bloßen Behandlung nicht zufriedengeben. Im Rahmen einer Studie möchte er Anhaltspunkte finden, wie sich Abnutzungserscheinungen, Knorpelverschleiß und Arthrose abmildern und hinauszögern lassen. „Der Medizincampus Oberfranken macht

es mir möglich, jetzt hier an der Klinik wissenschaftliches und praktisches Arbeiten gut zu verknüpfen“, sagt Benker.

Nun sucht er Menschen, die im Rollstuhl sitzen und noch keine Beschwerden im Bereich der oberen Extremitäten, also im Nacken-, Schulter- und Ellenbogenbereich, haben. „Wir würden gerne deren Bewegungsabläufe analysieren, um sie im Anschluss vergleichbar zu machen und Gemeinsamkeiten herauszufiltern“, sagt Benker. Dabei geht es auch um die Sitzposition oder den Rollstuhl selbst.

STUDIENTEILNEHMER

GESUCHT:

Für eine Studie sucht die Klinik für Orthopädie der Klinikum Bayreuth GmbH

Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer für eine Bewegungsanalyse, die

• seit mindestens einem Jahr auf den Rollstuhl angewiesen sind und

• keine Beschwerden in der oberen Extremität, insbesondere den Schultern, haben.

Seine Studie unterstützt dabei nicht nur Klinikdirektor Prof. Dr. Rainer Abel, der neben der Klinik für Orthopädie auch das zertifizierte Querschnittzentrum an der Klinik Hohe Warte leitet, sondern auch Privatdozent Dr. phil. Roy Müller. Müller ist habilitierter Biomechaniker, Bewegungswissenschaftler und Experte für Gang- und Bewegungsanalysen. An der Klinik Hohe Warte leitet er ein Labor, in dem er Bewegungsabläufe mit Hilfe von Infrarotkameras und Bewegungssensoren detailliert aufzeichnen und im Anschluss analysieren kann. „Das geht auch bei Menschen, die im Rollstuhl sitzen“, sagt er. Und genau das wollen Benker und er im Rahmen der Studie nutzen.

Der Ablauf ist für die Teilnehmer einfach: „Sie besuchen uns einmal für etwa eine halbe Stunde in der Klinik. Im Gang- und Bewegungslabor werden sie von uns mit Infrarotkameras und Bewegungssensoren ausgestattet. Auf einer Art Laufband bewegen sie sich dann wie gewohnt vorwärts. Dabei übertragen die Sensoren die Bewegungsdaten auf den Computer, wo wir sie mit spezieller Software auswerten und vergleichbar machen können“, beschreibt Müller.

Um verwertbare Ergebnisse zu erhalten, braucht es eine ganze Menge Daten, denn „neben den für uns veränderbaren Komponenten spielen viele individuell-persönliche Aspekte wie Alter, Größe und Geschlecht eine Rolle, auf die wir keinen Einfluss haben. Das können wir nur durch entsprechend viele Messungen ausgleichen. Wir freuen uns daher über jeden Rollstuhlfahrer, der

sich bei uns meldet und sich bereiterklärt, an der Studie mitzuwirken.“ Schon erste Analysen könne hilfreiche Hinweise liefern, von denen die Teilnehmer unmittelbar profitieren, ist Benker überzeugt. „Alle erhalten eine Rückmeldung zu ihrem Bewegungsprofil und ihrer Sitzposition mit Tipps, was sich unter Umständen anpassen und verbessern lässt.“

Rund 70 Analysen haben Benker und Müller bereits gemacht – darunter auch ein Teil der RSV Rollstuhl-Basketballer. „Jeder Teilnehmer mehr hilft uns weiter“, sagt Benker.

^ Gibt es richtig oder falsch? PD Dr. phil. Roy Müller (oben) und Christian M. Benker (unten), Leitender Oberarzt der Klinik für Orthopädie, untersuchen Bewegungsabläufe von Menschen Rollstuhl.

SIE MÖCHTEN AN DER STUDIE TEILNEHMEN?

Dann wenden Sie sich bitte direkt an Privatdozenten Dr. Roy Müller, Leiter des Gang- und Bewegungslabors an der Klinik Hohe Warte. Er beantwortet gerne Fragen im Vorfeld und koordiniert die Termine.

Tel: 0921 400-753444

E-Mail: roy.mueller@klinikum-bayreuth.de

Foto: © Klinikum Bayreuth GmbH

OP am Kopf: Jetzt startet Lias durch

Das ist die Geschichte einer Familie, die nicht aufgegeben hat. Die Geschichte von Lias, dem Gewitter im Kopf und von einer Operation an der Klinik für Neurochirurgie in Bayreuth.

^ Prof. Stefan Linsler glaubt an die Effektivität der Behandlung: Lias wird mithilfe feinster Instrumente minimalinvasiv operiert. Schon nach drei Tagen kann er die Klinik verlassen.

Eine tolle Familie. Die beiden Jungs sind so lebendig, so fröhlich. Er nennt sie „Amor“, sie stammt aus Mexiko. Gemeinsam haben die Drehers gerade eine schwere Zeit durchgestanden. Nach einer Operation an der Klinik für Neurochirurgie der Klinikum Bayreuth GmbH soll für sie jetzt ein ganz neuer Lebensabschnitt beginnen. Klinikdirektor Prof. Dr. Stefan Linsler sagt: „Die Chancen stehen sehr gut.“

Lias, der größere der beiden Jungs, nennt es „ein Gewitter in meinem Kopf“. Vor ein paar Monaten gab es dieses Gewitter bei ihm zum ersten Mal. Lias hatte einen epileptischen Anfall, weitere folgten. Schon zuvor hatte sich bei ihm eine Verzögerung in der Sprachentwicklung gezeigt. In Lias' Kopf hatte sich eine Zyste gebildet, links an der Schläfe, mit medizinischer Bildgebung gut zu sehen. Ziemlich genau da, wo bei Lias das Sprachzentrum liegt und auch epileptische Anfälle entstehen.

Für die Drehers beginnt mit den Gewittern eine Suche, die einmal um die halbe Welt reicht. Sie gehen mit Lias zuerst in das Krankenhaus ihrer Heimatstadt. Dort verweist man sie weiter an eine Universitätsklinik. Lias' Behandlung scheint zur Sackgasse zu werden, dann ruft seine Mutter zu Hause in Mexiko an. Ein Neurochirurg dort hat einen Draht zum Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg. Die Nachfrage ergibt: Der, der das am besten kann, arbeitet jetzt in Bayreuth.

Nur ein kleines Loch ist nötig

^ Prof. Dr. Stefan Linsler ist Direktor der Klinik für Neurochirurgie an der Klinikum Bayreuth GmbH.

Neue Ziele

Seit einem knappen Jahr ist Prof. Dr. Stefan Linsler Direktor der Klinik für Neurochirugie an der Klinikum Bayreuth GmbH. Er sagt: Die Symptome, die Lias hatte, sprachen sehr klar dafür, den Eingriff an der intrakraniellen Arachnoidalzyste durchzuführen. „Ich war bei Lias davon überzeugt, dass dies die effektivste Behandlung ist.“ Der Eingriff selbst kann heutzutage minimalinvasiv, rein endoskopisch mit feinsten Instrumenten nur über ein kleines Loch im Schädel durchgeführt werden. Schon drei Tage nach dem Eingriff konnte Lias das Krankenhaus wieder verlassen.

Dafür braucht es ein perfektes Zusammenspiel von High-End-Technik mit sehr gezielter Navigation und Neuroendoskopie sowie ein Team von erfahrenen Anästhesisten, OP-Pflege und Operateuren. „Genau dies auf höchstem Niveau aufzubauen, ist und war mein Ziel und die erfolgreiche Behandlung von Lias und vielen anderen Patientinnen und Patienten bestätigen mich in meinem Arbeiten“, sagt Prof. Linsler

Persönlicher Anruf

An einem Dienstagnachmittag kommen die Drehers noch einmal zur Abschlussbesprechung in die Hohe Warte. Sie hatten sich eine Ferienwohnung gemietet, um Lias nahe sein zu können. Unmittelbar nach der Zwei-Stunden-OP hatte Prof. Linsler angerufen und die Familie über den Verlauf informiert. Das ist eines dieser

Dinge, die die Drehers in der Neurochirurgie an der Hohen Warte und in der Kinderklinik im Klinikum so positiv erlebt haben. „Wir haben uns super betreut gefühlt und sind so glücklich, dass die Operation erfolgreich war“, sagt Papa Fabian Dreher.

Es wird noch etwas Zeit brauchen, um zu sehen, wie groß der Erfolg ist. Manchmal zuckt Lias noch, aber das ist weit entfernt von einem epileptischen Anfall. Und was seine Sprache angeht – solche Entwicklungsverzögerungen können viele Ursachen haben, wobei die Zyste im Kopf des kleinen Mannes sicher die wahrscheinlichste ist.

Lias selbst weiß schon, was er demnächst machen möchte. Schwimmen mag er gerne, fürs Seepferdchen war vor der OP allerdings die Zeit zu knapp. Das holt er nach.

Ein toller Junge, eine tolle Familie.

„ Wir haben uns super betreut gefühlt und sind so glücklich, dass die Operation erfolgreich war.“
FABIAN

DREHER, VATER VON LIAS

MEHR INFOS:

Klinikum Bayreuth GmbH

Klinik für Neurochirurgie

Preuschwitzer Straße 101, 95445 Bayreuth

E-Mail: neurochirurgie@klinikum-bayreuth.de www.klinikum-bayreuth.de/neurochirurgie

Gutes Hören: der Schlüssel zu mehr Lebensfreude

Mentale Gesundheit im Fokus des Welttags des Hörens 2025

^ Ein gut versorgter Hörsinn, der zum Beispiel das Erkennen von Sprache in lauten Umgebungen erleichtert, bewahrt auch vor sozialer Isolation.

„Wie fühlen Sie sich?“ – die Antwort auf diese Frage kann mehr mit unserem Gehör zu tun haben, als sich zunächst vermuten

lässt. Denn wenn der Hörsinn aufgrund einer Schwerhörigkeit gemindert ist, beeinflusst dies unser tägliches Leben und kann weitere Gesundheitsrisiken bergen. Bleibt eine Schwerhörigkeit unbehandelt, führt dies zu einer deutlich höheren Anstrengung des Gehirns, um aus dem wahrgenommenen Schall z. B. Musik oder wichtige akustische Signale von störenden Geräuschen zu unterscheiden oder Sprache in sinnhafte Zusammenhänge zu

bringen. Die aufgrund einer Schwerhörigkeit gestiegene Höranstrengung kann sprichwörtlich aufs Gemüt schlagen und die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Daher steht die mentale Gesundheit im Fokus des Welttags des Hörens 2025.

„Hören“ ist weit mehr, als nur das Wahrnehmen von Schall – es ist der Schlüssel zu mehr Lebensfreude, Kommunikation mit anderen Menschen und zur aktiven Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben. Menschen, die schlecht hören, meiden zunehmend Telefonate und Gespräche in Gruppen. Ein intakter oder gut versorgter Hörsinn bewahrt daher auch vor sozialer Isolation. Hören ist zudem eine wichtige Voraussetzung für die Teilhabe im Beruf und im Privatleben. Eine nicht ausreichend versorgte Schwerhörigkeit kann immense Auswirkungen auf die Gesundheit eines Menschen haben: Beispielsweise kann es zu einer fünf- bis sechsmal höheren Sturzwahrscheinlichkeit und – gerade bei einer einseitigen Ertaubung – einem Mangel an räumlicher Orientierung kommen.

Unbehandelte Schwerhörigkeit belastet mentale Gesundheit

Eine unversorgte Hörminderung kann zudem gravierende Folgen in jedem Alter haben: Auch bei jüngeren Menschen kann es zu erheblichen Auswirkungen im sozialen Bereich kommen –das zeigt sich etwa durch Depressionen, gesellschaftliche Isolation oder Arbeitsunfähigkeit. Betroffene selbst wissen oft nicht, wie schlecht sie tatsächlich hören. Oft bemerkt das Umfeld die Veränderung zuerst. Betroffene spüren, wie sehr Hören sie anstrengt, was sich in Wut und Aggressionen äußern kann, wenn man

beispielsweise in einem Gespräch mit mehreren Personen zweimal nachfragt und das Gesagte immer noch nicht verstanden hat. Das verärgert die Betroffenen selbst und wirkt sich zudem auf das Umfeld negativ aus.

MEHR VERSTEHEN, MEHR ERLEBEN

Der Welttag des Hörens am 3. März 2025 informiert über die elementare Verbindung zwischen Hören und kognitiver Wahrnehmung. Bei Akustiks profitieren Sie an diesem Tag von:

Eine erfolgreiche Behandlung der Hörminderung wirkt sich hingegen positiv sowohl auf das Privatals auch das Arbeitsleben aus: Eine Verbesserung des Hörvermögens fördert nicht nur die soziale Integration, sondern verbessert auch die Stimmung und Energie der Betroffenen. Laut der EuroTrak Germany-Studie 2022 berichten 96 Prozent der HörgeräteTräger von einer höheren Lebensqualität, seitdem sie ihre Schwerhörigkeit haben versorgen lassen. Etwa 60 Prozent der Befragten bedauern rückblickend, dass sie diese Versorgung zu lange aufgeschoben haben.

• kostenlosen Hörtests

• Beratungen zum Hörprofil

• kostenloses Probehören neuer Hörsysteme

Kommen Sie vorbei – wir freuen uns auf Sie! Weitere Informationen und Veranstaltungen unter: www.welttag-des-hoerens.de

Unsere mentale Verfassung bedingt wesentlich unsere allgemeine Leistungsfähigkeit und unser gesamtes Wohlbefinden. Externe Belastungen können wir nur begrenzt beeinflussen. Unsere Hörgesundheit haben wir jedoch selbst in der Hand, denn Schwerhörigkeit ist behandelbar. Wieder gut hören zu können wirkt sich positiv auf unser Gemüt aus. Nur wenige medizinische Untersuchungen sind zudem so einfach und schnell durchführbar wie ein Hörtest beim HNO-Arzt oder Hörakustiker.

Wer über einen längeren Zeitraum verstimmt ist, Schlaf-, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme hat oder an psychischen Erkrankungen leidet, sollte unbedingt sein Gehör beim HNO-Arzt oder Hörakustiker testen lassen. Möglicherweise stehen die Symptome in Zusammenhang mit einer unbehandelten Schwerhörigkeit. Je früher diese erkannt wird, desto besser lässt sie sich behandeln. Wer zu lange wartet, riskiert, dass das Gehirn verlernt, bestimmte Geräusche zu erkennen, zu unterscheiden und Sprachinhalte zu verarbeiten.

59 %

aller Hörgeräte-Träger und -Trägerinnen sind der Meinung, dass sie sich schon früher hätten versorgen lassen sollen.

EuroTrak Germany, Die Hörstudie 2022

Der einfache

Weg zu gutem Hören

Gesetzlich Krankenversicherte, bei denen ein HNO-Arzt eine Hörminderung diagnostiziert und Hörgeräte verordnet hat, erhalten diese bereits ohne eigene Aufzahlung. Lediglich die Rezeptgebühr fällt an. Hörakustiker beraten zu individuellen Anforderungen im beruflichen und privaten Alltag. Unterschiedliche Hörsysteme können zunächst gründlich getestet werden, bevor man sich für bestimmte Modelle entscheidet.

Zu Beginn können sich Geräusche, die man lange Zeit nicht mehr gehört hat, oder sogar die eigene Stimme, laut und unangenehm anhören. Das Gehirn muss sich erst wieder an das verbesserte Hören gewöhnen. Wichtig ist dabei, Hörsysteme über die Anfangszeit hinaus möglichst nicht nur in Bedarfssituationen, sondern den ganzen Tag über zu tragen. In kleinen, praktischen Ladestationen können Akku-Hörgeräte über Nacht wie ein Smartphone geladen werden.

Lassen Sie sich gerne bei Akustiks ausführlich beraten.

MEHR INFOS: Akustiks Hörgeräte GmbH Badstraße 8, 95444 Bayreuth Am Weiherer Weg 10, 96142 Hollfeld E-Mail: info@akustiks.de www.akustiks.de

Entbinden in Bayreuth

Das Perinatalzentrum der Klinikum Bayreuth GmbH

Werdende Eltern sollen sich im Perinatalzentrum der Klinikum Bayreuth GmbH zu jeder Zeit wohl und gut betreut fühlen.“ Das ist Prof. Dr. Christoph Mundhenke, Direktor der Frauenklinik und des Kreißsaals am Klinikum Bayreuth, wichtig. „Wir möchten für werdende Eltern ein kompetenter Partner in allen Situationen rund um die Geburt sein.“ Das Perinatalzentrum der Klinikum Bayreuth GmbH ist spezialisiert auf die Begleitung und Betreuung von Risikoschwangerschaften und -geburten. Läuft alles nach Plan und ohne Komplikationen, werden die werdenden Eltern davon nicht viel mitbekommen. Sollte es aber im Vorfeld der Entbindung – oder unmittelbar unter der Geburt – zu Komplikationen kommen, steht rund um die Uhr ein Netzwerk aus Spezialistinnen und Spezialisten bereit, um Mutter und Kind bestmöglich zu versorgen.

es darauf ankommt, steht zusätzlich in der Frauenklinik Tag und Nacht ein Facharzt für Spezielle Geburtshilfe und Perinatologie und in der Kinderklinik ein Neonatologe auf Abruf bereit, sodass bei Komplikationen auf schnellstem Weg rund um die Uhr die nötige Kompetenz abrufbar ist, um Mutter und Kind bestmöglich zu versorgen.

In welchen Fällen ist es für Mutter und Kind besonders wichtig, ein Level-1-Zentrum im Rücken zu haben?

^ Prof. Dr. Christoph Mundhenke, Direktor der Frauenklinik und des Kreißsaals am Klinikum Bayreuth

Herr Prof. Mundhenke, warum in Bayreuth entbinden?

MUNDHENKE: Eine Geburt ist nie zu hundert Prozent planbar. Die Klinikum Bayreuth GmbH ist als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe Level 1 zertifiziert. Das heißt, als Frauenklinik sind wir in enger Zusammenarbeit mit einer Reihe anderer Fachbereiche, insbesondere dem Kreißsaal und der Kinderklinik mit ihrer Station für Frühgeborene und einer Kinderintensivstation, für beinahe alle geburtshilflichen Herausforderungen gewappnet. Rund um die Uhr kümmern sich planmäßig zwei Hebammen und drei Ärztinnen und Ärzte um die werdenden Mütter. Darunter ist immer mindestens ein Facharzt für Gynäkologie. Wenn

MUNDHENKE: Wir betreuen jährlich rund 1.300 Geburten hier in Bayreuth. Die meisten davon verlaufen glücklicherweise ohne große Komplikationen. Dann ist es unsere wichtigste Aufgabe, für Mutter und Kind ein entspanntes und sicheres Umfeld zu schaffen, sodass sich die Mutter voll auf sich und die Geburt konzentrieren kann. Aber wir betreuen im Jahr auch zahlreiche Schwangerschaften und Entbindungen, bei denen Kinder extrem früh, das heißt, mit einem Geburtsgewicht unter 1.250 Gramm zur Welt kommen: Diese Kinder sind auf eine umfassende medizinische Betreuung angewiesen. Die dafür nötigen Kompetenzen halten wir als Perinatalzentrum Level 1 jederzeit vor. Wir begleiten Eltern und Kind dann oft über Monate – auch schon vor der Entbindung, erleben viele emotionale Momente mit. Wenn einer dieser kleinen Kämpfer gemeinsam mit den Eltern nach Hause entlassen werden kann, ist das auch für uns ein bewegender Moment.

Wie finden werdende Eltern bei Risikoschwangerschaften den Weg ins Perinatalzentrum?

MUNDHENKE: Bestehen gesundheitliche Bedenken bei Mutter oder Kind, hat es bei voraus-

gegangenen Geburten Komplikationen gegeben, sind Mehrlinge zu erwarten, oder liegt das Kind in Beckenendlage, wird der Gynäkologe oder die Gynäkologin die werdende Mutter zur persönlichen Vorstellung in die Klinik überweisen.

Zudem bieten wir jeden Donnerstag ambulant eine Sprechstunde speziell für werdende Eltern an, bei denen sich im Laufe der Schwangerschaft Komplikationen ergeben, die das Wachstum des Kindes oder das Fortbestehen der Schwangerschaft gefährden könnten. Werdende Eltern profitieren hier zusätzlich von der engen Anbindung an die Klinik, die im Ernstfall einen nahtlosen Übergang von ambulanter und stationärer Behandlung ermöglicht, da das Team des Perinatalzentrums stets vor Ort ist.

Und natürlich können sich werdende Mütter während der gesamten Schwangerschaft bei Unsicherheiten und Komplikationen rund um die Uhr an die Klinik wenden (Kreißsaal Tel.: 09021 400-1310). Auch für unsere niedergelassenen Kollegen stehen wir als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung. Eine gute und enge Zusammenarbeit ist entscheidend für eine gute Behandlungsqualität.

Was kann ein PNZ, was andere nicht können?

MUNDHENKE: Eltern profitieren vor allem dann von einer umfangreichen fachärztlichen Kompetenz, wenn Kinder zu früh oder krank zur Welt kommen. Wir Gynäkologen und Fachärzte für spezielle Geburtshilfe sind hier vor allem dafür zuständig, dass es Mutter und Kind unter der Geburt so gut wie möglich geht. Um die Gesundheit des Kindes kümmern sich im Anschluss vor allem Neonatologen – also Fachärztinnen und -ärzte, die auf die Betreuung neu- und früh geborener Kinder spezialisiert sind. Sie haben ein gut ausgebildetes Team an Pflegekräften im Hintergrund, die auf einer voll ausgestatteten Kinderintensivstation und der Frühgeborenenstation nicht nur das Kind medizinisch umfassend betreuen, sondern auch die Eltern unmittelbar in die Pflege einbinden, um Eltern und Kind so gut es unter den schwierigen Umständen geht, zusammenzubringen.

Wenn es soweit ist – darf der Papa bleiben?

MUNDHENKE: Zur Entbindung darf die werdende Mutter eine Person begleiten. Das muss

nicht unbedingt der Vater sein. Auch bei einem geplanten Kaiserschnitt nehmen wir den werdenden Vater gerne mit in den OP, sodass die junge Familie die besonderen Momente der Geburt möglichst gemeinsam erleben kann. Auf Wunsch ist nach der Entbindung auch eine Übernachtung im Familienzimmer möglich. Wir alle verstehen, wie wichtig es für die Eltern ist, gerade diese Erlebnisse miteinander teilen zu können und werden diese Möglichkeiten bieten, wenn es medizinisch vertretbar ist.

Wie werden Mütter nach der Entbindung beim Stillen unterstützt?

MUNDHENKE: Für Mutter und Kind ist das Stillen der natürlichste Start ins Leben. Auf unserer Entbindungsstation, aber auch auf der Frühgeborenen- und Intensivstation unterstützen ausgebildete und zertifizierte Still- und Laktationsberaterinnen die Mütter in den ersten Tagen und sind insbesondere dann zur Stelle, wenn es nicht so recht klappen will. Sie geben Tipps zum richtigen Anlegen, beraten und informieren aber bei Bedarf auch über Alternativen. Letztendlich ist es immer eine Entscheidung der Mutter, ob sie stillen möchte oder nicht.

MEHR INFOS: Frauenklinik und Perinatalzentrum

Preuschwitzer Str. 101, 95445 Bayreuth

Tel: 0921 400-5502

E-Mail: frauenklinik@klinikum-bayreuth.de www. klinikum-bayreuth.de/perinatalzentrum

^ Ausführliche Informationen rund um die Geburt im Klinikum Bayreuth finden Sie hier.

zweite Zwillingsgeburt. Denn auch Luitpold und Rosalie sind Zwillinge.

Vielleicht hätten Rieka und Jan Riemann Lotto spielen sollen. Ihre Chancen, das zu erleben, was sie als Familie erlebt haben, hätten nicht geringer sein können. Vor rund neun Monaten sind die beiden Eltern von Zwillingen geworden – und das bereits zum zweiten Mal. Das ist auch für uns etwas ganz Ungewöhnliches“, sagt Prof. Dr. Christoph Mundhenke, Direktor der Frauenklinik am Klinikum Bayreuth. So ungewöhnlich, dass er die Familie noch einmal eingeladen hat.

Gleich zweimal Zwillinge – es ist eine unglaubliche Geschichte, deren statistische Wahrscheinlichkeit sich nicht einmal bestimmen lässt. Rund vier Jahre ist es her, als Rieka zum ersten Mal erfährt: Sie wird Zwillinge bekommen. „Die Nachricht mussten wir erst einmal verdauen“, erinnert sich die Mutter. Luitpold und Rosalie kommen in der 35. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt zur Welt. „Auch, wenn ich mir die Erfahrung eines Kaiserschnitts nicht noch einmal wünschen würde – dass wir uns für eine Entbindung in einem Perinatalzentrum Level 1 entschieden hatten, war auf jeden Fall richtig. Luitpold und Rosalie sind vor vier Jahren in Erlangen geboren. Da beide noch sehr klein waren, werden sie nach der Entbindung auf der Frühgeborenenstation versorgt.

Ein Gefühl der Vorahnung

Das Paar entscheidet sich für das Klinikum Bayreuth – eine gute Wahl, wie sie finden. „Wir haben uns hier von Anfang an gut betreut gefühlt“, sagen die Riemanns. Auch schon vor der Geburt. Als werdende Zwillingsmutter mit der Vorgeschichte zählt sie zu den Risikoschwangerschaften und wird daher schon vor der Entbindung im Klinikum Bayreuth begleitend betreut.

Eine gut informierte Entscheidung

Zwillingsgeburten sind extrem selten, zweimal Zwillinge zu bekommen ist eine außergewöhnliche Seltenheit.

Nach der Erfahrung der ersten Entbindung wollte Rieka Riemann einen Kaiserschnitt möglichst umgehen. "Medizinisch wäre das für uns eine sichere Alternative gewesen“, sagt Prof. Dr. Christoph Mundhenke, Direktor der Frauenklinik am Klinikum in Bayreuth. Insbesondere, nachdem die erste Geburt als Kaiserschnitt bereits Narben an der Gebärmutter hinterlassen hatte. Für die werdende Mutter ist aber klar: Wenn es möglich ist, will sie ihren Kindern und sich eine spontane Geburt ermöglichen. „Die Ärzte haben uns über die Risiken sachlich aufgeklärt, aber nicht versucht, uns zu beeinflussen“, sagt die vierfache Mutter.

Als Rieka Riemann wieder schwanger ist, hat sie bereits eine Ahnung. „Irgendwie wusste ich, dass es wieder zwei werden“, sagt sie. „Die Nachricht hat mich dann nicht mehr wirklich überrascht. Ich habe es mir fast noch einmal gewünscht.“ Sie sei gerne Mama und auch gerne Mama von Zwillingen. „Zwillinge sind etwas ganz Besonderes. Ich finde die Interaktion der Kinder untereinander ist etwas sehr Schönes.“ Damit war aber auch klar: Es sollte wieder eine Entbindungsklinik mit höchstem Standard und angeschlossener spezialisierter Kinderklinik sein. „Bei den ersten Kindern war für uns die Entfernung noch kein großes Thema.“ Jetzt ist das anders. „Jetzt wollten wir als Familie natürlich so nahe wie möglich zusammen sein, aber auch die Sicherheit eines Perinatalzentrums im Rücken wissen.“

„ Ich hatte das Gefühl, dass ich die Entscheidung gut informiert selbst treffen kann.“
RIEKA RIEMANN

Als klar ist, dass die Kinder beide perfekt mit dem Kopf nach unten liegen und eine spontane Entbindung machbar ist, entscheidet sie sich dafür.

^ Auch für Prof. Dr. Christoph Mundhenke (Mitte) ist die Geschichte der Familie Riemann etwas Besonderes: „Zweimal Zwillinge - das habe ich in meiner gesamten Laufbahn noch nie gehabt."

„Bei uns haben die Eltern den Vorteil, dass auch unser Hebammen-Team so erfahren ist, dass es eine Zwillingsentbindung gut und routiniert betreuen kann“, sagt Prof. Dr. Mundhenke. Aber nicht nur das: Als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe ist die Klinikum Bayreuth GmbH auf die Betreuung von Risikoschwangerschaften und die Versorgung von krank oder zu früh geborenen Kindern spezialisiert. Hier sind rund um die Uhr Expertinnen und Experten vor Ort, die die optimale Versorgung von Kindern und Mutter gewährleisten können, auch, wenn es zu Komplikationen kommt. Aufgrund einer Vorerkrankung bei Mama Rieka war auch das nicht auszuschließen.

Wir haben uns gemeinsam mit den Eltern entschieden, die Entbindung gezielt einzuleiten um einen geeigneten Zeitpunkt für die Geburt zu haben."

DR. MUNDHENKE,

Ein Team für alle Eventualitäten

Ganz dem Zufall überlassen haben die Riemanns den Zeitpunkt für die Geburt in Abstimmung mit dem Team des Perinatalzentrums aber nicht. Zum einen wollte man sichergehen, dass die Gebärmutter, die durch den ersten Kaiserschnitt nicht mehr unverletzt war, den Belastungen der Entbindung standhalten kann, zum anderen: „Bei einer Zwillingsgeburt ist es wahrscheinlicher, dass die Kinder nach der Entbindung Unterstützung brauchen“, sagt Prof. Dr. Mundhenke. Darum rät man zu einer Entbindung in einem Perinatalzentrum wie dem an der Klinikum Bayreuth GmbH. Weil hier für den Fall der Fälle vorgesorgt ist – personell, medizinisch und technisch.

Neben einer erfahrenen Hebamme und einem Gynäkologen mit einer Zusatzqualifikation in der Speziellen Geburtshilfe und einem Neonatologen, der auf die Versorgung Neugeborener spezialisiert ist auch speziell geschultes Pflegepersonal aus der Kinderklinik vor Ort, das sich bereits im Kreißsaal bei Bedarf um die Kinder kümmern kann.

Was bedeutet das eigentlich – Perinatalzentrum Level 1?

Mehr erfahren: W Seite 22

der Klinik toll unterstützt“, sagt sie. „Ich wurde über alles auf dem Laufenden gehalten und konnte zu jeder Tages- und Nachtzeit so viel Zeit mit den Kindern verbringen wie ich wollte. Wenn eine der beiden wach geworden ist, hat man mich immer gleich angerufen“, sagt Rieka Riemann. Beim Stillen halfen speziell geschulte Stillberaterinnen, sodass die Zwillingsmutter auch auf der Intensivstation schon die Möglichkeit hatte, ihre Tochter selbst zu versorgen.

Nach elf Tagen endlich Familie

ZWEIMAL ZWILLINGE!

Im Video erzählen die Riemanns ihr ganz persönliches Abenteuer.

Im Rückblick betrachtet war das eine gute Entscheidung. Denn auch, wenn Mama Rieka, Ilvie und ihre Schwester bis Ende der 37. Schwangerschaftswoche durchhalten, bevor das Risiko zu hoch wird, sind die Zwillinge doch sehr leicht bei der Entbindung – und kämpfen außerdem mit einer Neugeboreninfektion. Während Ilvie auf der Frühgeborenenstation betreut wird, verbringt ihre Schwester Carlotta die ersten Tage auf der Kinderintensivstation. „Und ich noch auf der Wochenstation, mein Mann mit den beiden Großen daheim – das war in den ersten Tagen für mich nicht so leicht mit dem zu vereinbaren, was ich mir gewünscht hatte“, erinnert sich die Mutter. „Aber ich wurde in

Nach wenigen Tagen kann Carlotta die Intensivstation glücklicherweise bereits verlassen und nach insgesamt nur elf Tagen können sie, ihre Schwester Ilvie und Mutter Rieka gemeinsam nach Hause, wo Luitpold, Rosalie und Vater Jan schon warten. Gut neun Monate ist das nun her.

Wenn es nach Rosalie geht, dann hätte sie gerne noch ein Geschwisterchen. Ob Rieka und Jan Riemann das Glück noch einmal herausfordern? „Ich wollte immer gerne eine große Familie“, sagt die Mutter im Laufe des Gesprächs. Ein Ja ist das nicht – ein Nein aber auch nicht. Ob es dann wieder Bayreuth würde? Vermutlich schon.

MEHR INFOS:

Klinikum Bayreuth GmbH

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Preuschwitzer Str. 101, 95445 Bayreuth Tel: 0921 400 1310 www.klinikum-bayreuth.de/frauenklinik

Der Weg zu einem gesunden Körper

Welcher Sport und wie viel davon ist gut für uns? Wie bewegen wir uns richtig und was macht Bewegung mit unserem Körper? Diesen und vielen weiteren Fragen rund um das Thema Bewegung gehen wir im Schwerpunkt dieser Ausgabe GESUND LEBEN auf den Grund. Begleiten Sie uns auf den folgenden Seiten dabei.

Sport fördert nicht nur Fitness und Wohlbefinden, sondern hilft auch, Haltungsschäden und chronischen Beschwerden vorzubeugen.

Haltung bewahren

AUTOR reha team Nordbayern

Mit einer guten Körperhaltung zu mehr Lebensqualität.

Rückenschmerzen, Verspannungen oder Gelenkbeschwerden – oft sind sie das Ergebnis unbewusster Fehlhaltungen im Alltag. Doch es gibt eine Möglichkeit, frühzeitig gegenzusteuern: Holger Thauwald, Physiotherapeut und Leiter des Sonderbereichs „reha team ACTIVE“ bei der reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH, erklärt, wie professionelle Haltungs- und Bewegungsanalysen dabei

helfen, Fehlstellungen frühzeitig zu erkennen und individuelle Lösungen zu finden, um langfristige Beschwerden zu vermeiden.

Haltungsprobleme von Kindesbeinen an

Die Zahl der Menschen mit Haltungsschäden ist alarmierend hoch: „Bei etwa 80 Prozent der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen stellen wir Haltungsschäden fest“, sagt Holger Thauwald. Die Ursachen dafür liegen oft schon in der frühen Kindheit. Kinder laufen heute seltener barfuß, tragen ungeeignetes Schuhwerk und verbringen viel Zeit im Sitzen. Ergonomisch falsch getragene Schultaschen und mangelnde Bewegung führen zu muskulären Dysbalancen und einer veränderten Körperhaltung. Auch bei Erwachsenen entstehen durch langes Sitzen und einseitige Belastungen Fehlhaltungen, die unbehandelt zu langfristigen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfällen oder Gelenkverschleiß führen können.

Bessere Haltung

Die qualifizierte Haltungs- und Bewegungsanalyse im Sanitätshaus der reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH betrachtet den gesamten Körper. „Wir analysieren nicht nur Füße und Beine, sondern betrachten die Körperstatik ganzheitlich“, erklärt Thauwald. Dabei werden relevante Punkte am Körper markiert und das Geh- und Laufverhalten mit Hochgeschwindigkeitskameras aufgezeichnet. Die Analyse umfasst Bewegungsabläufe vom Gehen bis zum schnellen Laufen, sowohl barfuß als auch mit den meistgetragenen Schuhen.

Die aufgenommenen Bilder zeigen in Superzeitlupe oder als Standbild, wo Fehlhaltungen vorliegen. „Mit farbigen Hilfslinien und Markierungen können wir genau erkennen, wo Verschiebungen oder Schiefstellungen bestehen“, so Thauwald weiter. Diese Auswertungen dienen als Basis für individuelle Empfehlungen.

‹ Präzise Analyse: Mit modernster Technik werden Bewegungsmuster erfasst und ausgewertet.

Individuelle Maßnahmen erforderlich

Nach der Analyse erhalten die Betroffenen gezielte Empfehlungen zur Korrektur ihrer Haltung. In einigen Fällen helfen physiotherapeutische Maßnahmen, um muskuläre Dysbalancen auszugleichen. Manchmal genügt es, gezielt die Beweglichkeit und Koordination zu trainieren. Für viele Menschen sind individuell angefertigte Einlagen eine sinnvolle Ergänzung, um Fehlstellungen zu korrigieren. „Einlagen sind keine Universallösung, aber sie können den Bewegungsapparat gezielt unterstützen und Fehlbelastungen reduzieren“, betont Thauwald. Entscheidend ist die richtige Anpassung an den jeweiligen Alltag oder die ausgeübte Sportart.

Der Körper in Balance

^ Holger Thauwald ist Physiotherapeut und Leiter „reha team ACTIVE“ der reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH

Regelmäßige Haltungsanalysen helfen, Fehlstellungen frühzeitig zu erkennen und Folgeerkrankungen zu vermeiden. Besonders bei Kindern ist es wichtig, frühzeitig gegenzusteuern, um Spätfolgen zu minimieren. „Je früher Haltungsschäden erkannt werden, desto besser kann man gegensteuern“, so Thauwald abschließend.

MEHR INFOS: reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH Bereich: reha team ACTIVE, Holger Thauwald Am Bauhof 11, 95445 Bayreuth, Tel. (0921) 74743-38 E-Mail: bayreuth@rehateam-nordbayern.de www.rehateam-nordbayern.de

Mehr Fahrspaß, weniger Beschwerden

reha team Nordbayern

Wie individuell angepasstes Bikefitting Ihr Radfahrerlebnis revolutioniert

Radfahren ist weit mehr als nur eine Möglichkeit, von A nach B zu gelangen – es ist Freizeitspaß, Sport und nachhaltige Mobilität zugleich. Doch während viele das Radeln genießen, kämpfen andere mit Schmerzen und Beschwerden, die oft durch eine falsche Sitzposition oder nicht optimal eingestellte Komponenten verursacht werden. Knieschmerzen, einschlafende Hände oder Verspannungen im Nacken müssen jedoch nicht hingenommen werden.

Richtige Einstellung macht den Unterschied

Holger Thauwald, Physiotherapeut und Leiter des Sonderbereichs „reha team ACTIVE“ bei der reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH, betont: „Viele Radfahrer merken gar nicht, dass ihr Fahrrad nicht ideal auf ihren Körper abgestimmt ist. Schon minimale Anpassungen können das Fahrgefühl enorm verbessern.“ Beim Bikefitting wird das Fahrrad individuell auf die Fahrerin oder den Fahrer abgestimmt, um Beschwerden zu vermeiden und die Kraftübertragung zu optimieren.

Moderne Messtechnik ermöglicht eine präzise Analyse der Sitzposition, des Bewegungsablaufs und der Belastungsverteilung. Das eigene Fahrrad wird in einen Rollentrainer eingespannt, und verschiedene Parameter wie Winkel und Druckpunkte werden per Video erfasst. Auf Basis dieser Daten können Anpassungen direkt vorgenommen werden – sei es durch eine veränderte Sitzhöhe, eine neue Lenkerstellung oder optimierte Pedaleinstellungen. „Die meisten

Beschwerden lassen sich durch gezielte Optimierungen beheben“, so Thauwald weiter.

Perfekte Sitzposition

Für eine umfassende Anpassung sollten die Teilnehmenden ihr eigenes Fahrrad sowie eine Radhose und, falls vorhanden, spezielle Radschuhe mitbringen. Die etwa 45-minütige Sitzung bei der reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH in Bayreuth bietet nicht nur eine spürbare Verbesserung des Fahrkomforts, sondern kann auch langfristig gesundheitlichen Problemen vorbeugen. Ob ambitionierter Sportler oder Gelegenheitsradler – jeder profitiert von einem ergonomisch abgestimmten Fahrrad. Denn ein perfekt angepasstes Rad bedeutet nicht nur mehr Leistung und Effizienz, sondern vor allem eines: mehr Freude am Fahren.

MEHR INFOS: reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH

Bereich: reha team ACTIVE, Holger Thauwald Am Bauhof 11, 95445 Bayreuth, Tel. (0921) 74743-38

E-Mail: bayreuth@rehateam-nordbayern.de www.rehateam-nordbayern.de

^ Ergonomie trifft Fahrspaß – mit der perfekten Einstellung zu mehr Leistung und weniger Beschwerden.

AUTOR

Berufe in Bewegung

Gesund und leistungsfähig im Job

Wer im Berufsalltag viel auf den Beinen ist, kennt die Herausforderungen: müde Beine, verspannte Muskeln oder belastete Gelenke. Ob in der Pflege, im Handwerk, in der Gastronomie oder im Einzelhandel – stundenlanges Stehen und Gehen gehören für viele Menschen zum Arbeitsalltag. „Unsere Kunden berichten oft von Beschwerden, die sich über Jahre entwickeln. Dabei gibt es effektive Möglichkeiten, um solchen Problemen vorzubeugen“, erklärt David Heumann, Geschäftsleitung des Sanitätshauses reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH.

Entlastung für Füße und Beine

Ein guter Arbeitstag beginnt mit dem richtigen Fundament: den Füßen. Individuell angepasste Schuheinlagen können dabei helfen, den Druck gleichmäßig zu verteilen und Erschütterungen zu dämpfen. Das beugt nicht nur Fußbeschwerden vor, sondern sorgt auch für eine gesunde Körperhaltung. Auch leichte Kompressionsstrümpfe oder -socken spielen eine wichtige Rolle. Sie fördern die Durchblutung und beugen schweren, müden Beinen sowie Schwellungen vor –ein Vorteil für alle, die lange stehen oder gehen müssen. „Die neuen Modelle sind nicht nur funktional, sondern auch angenehm zu tragen und in modernen Designs erhältlich“, so Heumann.

Mehr Stabilität, weniger Beschwerden

Für körperlich anspruchsvolle Berufe bieten Bandagen eine gezielte Unterstützung. Ob für Knie, Handgelenke oder den Rücken – sie stabilisieren, entlasten und schützen vor Überlastungsschäden. „Viele Berufstätige greifen

erst bei akuten Schmerzen zur Bandage, doch gerade präventiv können sie viel bewirken“, erklärt Heumann. Das Sanitätshaus reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH bietet maßgeschneiderte Lösungen für den Arbeitsalltag. Eine individuelle Beratung hilft, die passende Unterstützung zu finden – damit Bewegung auch in fordernden Berufen gesund bleibt.

^ Gesunde Beine trotz langem Stehen – mit der richtigen Unterstützung bleibt die Bewegung im Berufsalltag angenehm.

MEHR INFOS: reha team Nordbayern Gesundheitstechnik GmbH Am Bauhof 11, 95445 Bayreuth, Tel. (0921) 74743-0

E-Mail: bayreuth@rehateam-nordbayern.de www.rehateam-nordbayern.de

„ Selbstverständlich kann man mit Hörgeräten Sport treiben.“

MICHAEL DEINLEIN, GESCHÄFTSFÜHRER

DER AKUSTIKS HÖRGERÄTE GMBH

Bester Tragekomfort und klarer Sound: Mit einem Hörgerät Sport treiben und sich gleichzeitig unterhalten geht selbstverständlich!

Sport mit Hörgeräten?

Aber sicher!

Der gute Vorsatz im neuen Jahr: Jetzt wird endlich Sport gemacht! Doch viele Hörgeräteträger fragen sich: Sport mit Hörgerät – geht das überhaupt?

Viele befürchten, dass ein Hörgerät beim Sport herausfallen oder seine Funktion durch Schweiß beeinträchtigt werden könnte. Schließlich lernt man als erstes, wenn man ein Hörgerät bekommt, dass Feuchtigkeit der Feind eines jeden Hörgerätes ist.

„Selbstverständlich kann man mit Hörgeräten Sport treiben“, bekräftigt Michael Deinlein, Hörakustikmeister in Bayreuth. Es gelte nur ein paar Regeln zu beachten. „Denn natürlich stimmt es, dass Feuchtigkeit und Schweiß keinem Hörgerät guttun“, so Deinlein. Hörgeräte seien heute Hochleistungscomputer im Mini-Format. Die sensible Technik leidet genauso unter Feuchtigkeit wie jedes Notebook oder Smartphone, wenn es nass wird.

Im Akustiks-Selbsttest wird Deinleins These überprüft: Die Probandin, für die Sport wie Zähne putzen zum Tagesablauf gehört, trägt sonst keine Hörgeräte. Im Test: ein individuell angefertigtes Ohrpassstück, das nicht nur dazu dient, die Akustik zu verbessern, sondern auch den Tragekomfort um ein Vielfaches erhöht.

Erhöhter Tragekomfort und klarer Sound –auch bei starken Bewegungen

Über das Hörgerät kann die Testerin außerdem ihre Lieblingsmusik direkt ins Ohr streamen. Sie stellt fest: Während sie normalerweise spätestens nach hundert Metern ihre herkömmlichen In-Ear-Kopfhörer erneut ins Ohr schieben müsste, weil sie durch die Erschütterungen herausfallen, sitzen die maßgefertigten Otoplastiken perfekt im Ohr – bei glasklarem Sound.

Mit ihrem Smartphone kann die Probandin zudem die Hörgeräte über eine App steuern. „Man kann Musik streamen, aber auch Gesundheitsdaten checken“, verrät Michael Deinlein.

Auch als die Probandin hinter den Ohren zu schwitzen beginnt, weiß der Akustiker Rat: „Wenn Menschen stark schwitzen, dann empfehle ich ihnen, ein Stirnband aus Frottee zu benutzen“, erklärt der Experte. Man könne die Hörgeräte sowohl darüber als auch darunter tragen. Wer sie darüber trägt, schützt die Geräte vor Feuchtigkeit. Wer sie darunter trägt, kann sie mit Hilfe des Stirnbandes noch etwas fester an den Kopf bringen.

Fazit des Akustiks-Selbsttests

Sport mit Hörgerät geht natürlich – sogar sehr gut. Und ist, dank erhöhtem Tragekomfort und klarem Sound, sogar besser als mit herkömmlichen In-Ear-Kopfhörern.

Haben Sie Fragen zum Thema Hörgeräte und Sport? Das Akustiks-Team beantwortet sie Ihnen gern unter der Telefonnummer 0921 515588 oder per E-Mail: info@akustiks.de

MEHR INFOS: Akustiks Hörgeräte GmbH Badstraße 8, 95444 Bayreuth Am Weiherer Weg 10, 96142 Hollfeld E-Mail: info@akustiks.de www.akustiks.de

^ Michael Deinlein, Hörakustikmeister, Geschäftsführer und Inhaber der Akustiks Hörgeräte GmbH, führt gern einen ausführlichen Hörtest durch und steht Ihnen mit seiner Expertise zur Verfügung.

^ Das neue Signia Active IX kombiniert Earbuds und Hörgeräte – und ist so nicht nur trendy, sondern auch perfekt für ein aktives Leben geeignet.

Wer einen Garten besitzt, hat alles was er braucht, so lautet ein Sinnspruch –zumindest für die Demenzprävention ist ein Garten ein gutes Mittel. Auch die Bewegung bei der Gartenarbeit trägt dazu bei, den Kopf fit zu halten.

Sport hält nicht nur den Körper fit, Bewegung hält auch das Hirn gesund. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt regelmäßige körperliche Aktivität sogar, um der Entstehung einer Demenz vorzubeugen. Sport und Bewegung helfen auch im Anfangsstadium einer Demenz, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Dr. Christian Mauerer, Leiter des Gerontozentrums am Bezirkskrankenhaus Bayreuth, weiß, wie wichtig körperliches Wohlbefinden auch für das Gehirn ist. Wer seinen Geist fit halten will, muss auch seinen Körper bewegen. Und damit sollte man am besten heute anfangen. Egal, wie alt man inzwischen ist.

Starten Sie jetzt

Viel Bewegung, gesunde Ernährung, wenig Stress, immer neue Anreize für die Gehirnzellen – mit dieser Mischung kann man heute noch beginnen, einer Demenz entgegenzuwirken, sagt Mauerer. Zu etwa 30 Prozent hat es jeder Mensch durch seine Lebensführung selbst in der Hand, im Alter gesund zu bleiben. „Ändern Sie Ihre Lebensführung“, rät Mauerer. Treppe statt Aufzug, Rad statt Bus, wenig Alkohol, gesundes Essen. „Jeder von uns kann heute damit beginnen.“

auch, was bei Schweizer Kanton mit drei Buchstaben hingehört.“ Kein Reaktivieren von alten Begriffen also, sondern lieber Neues lernen. Oder Sudoku lösen.

Zu einem geistig fitten Kopf gehört auch die richtige Ernährung, vor allem ausreichend zu trinken sei sehr wichtig.

Kostenlose Therapie

MAUERERS TIPPS, DAMIT AUCH DER KOPF FIT BLEIBT:

• regelmäßig bewegen

• Bewegung in den Alltag einbauen (Stichwort: Treppe statt Lift)

Ob Kopf oder Körper, „Bewegung ist Therapeutikum und Lebensqualität“. Frische Luft, Sonne, Bewegung – diese Mischung ist laut Mauerer das beste und ein kostenloses Therapeutikum bei schlechter Stimmung und Unruhe. Studienergebnisse zeigen: Die Leistungsfähigkeit des Gehirns und die Lebensqualität nehmen zu, wenn man sich bewegt. Körperliche Aktivität verbessert die Durchblutung des Gehirns und regt Hormone an, Verbindungen zwischen den Nervenzellen aufzubauen.

• überlegen, welcher Sport früher Spaß gemacht hat und diesen aufleben lassen

• zusätzlich Kraft und Balance trainieren (gut hier: klettern gehen)

• Aufs E-Bike steigen, wenn das Rad ohne Antrieb zu beschwerlich ist

Nicht nur den Körper gilt es zu bewegen, auch den Geist, soll dieser möglichst lange fit bleiben. Neugierig aufs Leben sein, sagt Mauerer, helfe schon sehr, wenn es darum gehe, den Geist auch im Alter fit zu halten. Er rät älteren Menschen, sich ein neues Hobby zu suchen. Eine Sprache zu lernen oder tanzen zu gehen. Oder zumindest, ein altes Hobby zu reaktivieren. Es gehe darum, Neues zu lernen, wenn man geistig in Bewegung bleiben will. Das wiederum spricht gegen das Lösen von Kreuzworträtseln. Hier wird nur altes Wissen abgefragt – „und irgendwann weiß man dann

• Gartenarbeit hilft auch für die geistige Fitness

Wichtig ist allerdings, sich mindestens zweimal pro Woche auf Sport einzulassen. Durch die Ausschüttung von verschiedenen Hormonen wird die Stimmung automatisch aufgehellt, viele Sportarten können in Gemeinschaft ausgeübt werden, was einen zusätzlichen Aspekt hat – sie wirken der Einsamkeit entgegen. Egal für welchen Sport man sich entscheidet, wichtig ist, dass man etwas tut. Ein Anfang kann sein, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren.

MEHR INFOS: www.gebo-med.de

ˆ Dr. Christian Mauerer ist Leiter des Demenzzentrums am Bezirkskrankenhaus Bayreuth.

Bleiben sie aktiv!

AUTOR Klinikum Bayreuth GmbH

Für Rheumapatientinnen und -patienten sind Bewegung und Sport wichtig – je abwechslungsreicher, desto besser, sagt der Rheumatologe Dr. Roman Koshedub.

Das Rheuma als eigenständiges Krankheitsbild gibt es nicht“, sagt Dr. Roman Koshedub, Leitender Oberarzt der Klinik für Akutrheumatologie und klinische Immunologie der Klinikum Bayreuth GmbH. „Es ist vielmehr ein Oberbegriff, unter dem die Medizin mehr als 200 Krankheitsbilder zusammenfasst. Rheumatische Erkrankungen äußern sich häufig, aber nicht immer, durch Schmerzen an den Bewegungsorganen: Gelenken, Muskeln, Sehnen oder Knochen. Oft sind auch innere Organe betroffen. Die Medizin hat in der Behandlung rheumatischer Erkrankungen enorme Fortschritte gemacht. Im besten Fall lässt sich mit modernen Therapien die Krankheit heute zum

^ Die Klinik Hohe Warte verfügt über ein hochmodernes Therapiezentrum. Ein Plus für Rheumapatientinnen und -patienten.

Stillstand bringen. Bewegung spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle.

Herr Dr. Koshedub, wie erkennt man Rheuma?

So unterschiedlich wie die Krankheitsbilder sind auch die Symptome. Sie reichen von schmerzenden oder geschwollenen Gelenken über Morgensteifigkeit bis hin zu allgemeiner Abgeschlagenheit. Auch tiefe Kreuzschmerzen, die Betroffene nachts wach werden lassen, sollten hellhörig machen. Dauern Beschwerden über mehr als sechs Wochen an, sollte eine Abklärung erfolgen.

Warum ist eine frühzeitige Diagnose so wichtig?

Rheumatische Erkrankungen verlaufen in der Regel chronisch, d. h. sie sind nicht heilbar, aber in der heutigen Zeit gut behandelbar. Eine frühzeitige Diagnose ist der erste Schritt.

^ Dr. Roman Koshedub ist Leitender Oberarzt der Klinik für Akutrheumatologie und klinische Immunologie der Klinikum Bayreuth GmbH.

Durch eine richtige und rechtzeitige Therapieplanung lassen sich in vielen Fällen Beschwerden rasch lindern und Folgeschäden verhindern. Bei systemischen Erkrankungen, wie den Kollagenosen und Vaskulitiden, ist schnelles Handeln gefragt. Hier treten die unumkehrbaren Schäden an Organen und Gefäßen besonders schnell auf. Wichtig ist, ohne gesicherte Diagnose keine „blinde“ Kortisontherapie zu beginnen. Damit würde die weitere rheumatologische Diagnostik erheblich beeinträchtigt.

Es ist also nicht mit der Einnahme von Medikamenten getan …

Die Therapie chronischer Erkrankungen ist stets Teamarbeit. Ohne Eigeninitiative der Patientinnen und Patienten gelingt sie nicht. Neben der regelmäßigen Medikamenteneinnahme und den Arztbesuchen können Patientinnen und Patienten durch Verhaltensänderungen die Therapie deutlich unterstützen und vereinfachen. Nicht von ungefähr sagt ein Sprichwort: „Wer rastet, der rostet“. Ich appelliere daher, aktiv und beweglich zu bleiben. Das erreicht man mit einer individuell angepassten Sport- und Bewegungstherapie. Dabei geht es nicht um sportliche Höchstleistungen, aber Patientinnen und Patienten sollten durchaus die Belastung spüren, ohne die Grenzen auszureizen. Sport wirkt sich dabei nicht nur positiv auf die körperlichen Fähigkeiten aus, sondern aktiviert auch Selbstheilungskräfte. Bei Aktivität schüttet der Körper sogenannte Zytokine aus. Diese Botenstoffe aktivieren

Abwehrzellen des Immunsystems, die wiederum Entzündungsprozesse hemmen und damit die Beschwerden lindern können.

Welcher Sport ist sinnvoll?

Je vielseitiger die Bewegung, desto besser. Rad fahren, Schwimmen. Nordic Walking. Das sind die Klassiker. Aber erlaubt ist alles, was guttut. Wichtig ist: Stecken Sie sich realistische Ziele. Es geht um kontinuierliches, im Idealfall lebenslanges Training. Das heißt, der Trainingsplan muss zum Leben passen und sich gut in den Alltag integrieren lassen. Dreimal pro Woche 30 Minuten sollten Patientinnen und Patienten mindestens anstreben.

Wie finde ich heraus, was mir guttut?

Das beginnt schon in der Klinik. Patientinnen und Patienten kommen nach der Diagnose oder bei akuten Schüben für zwei bis drei Wochen zu uns. In dieser Zeit erstellen wir gemeinsam mit den Betroffenen einen individuellen Therapieplan. Leistungstests helfen uns, Belastungsgrenzen richtig einzuschätzen. Und dann heißt es ausprobieren. Wir haben in der Klinik Hohe Warte eines der modernsten Therapiezentren Deutschlands mit vielseitigen Bewegungs- und Sportmöglichkeiten – vom Schwimmbad über Ergometer und Bogenschießen bis hin zur Kletterwand. Und wir haben ein tolles Therapeutenteam. Die medizinische Betreuung, Krankengymnastik, Ergo-, Sport- und physikalische Therapie und bei Bedarf psychologische Betreuung, greifen Hand in Hand und die Patientinnen und Patienten können sich voll auf die Therapie konzentrieren. Parallel werden Medikamente und benötigte Hilfsmittel angepasst. Bis zur Entlassung möchten wir unsere Patientinnen und Patienten auf einem guten Weg in ein möglichst aktives Leben wissen.

Bauen Sie ich ihren eigenen Trainingsplan –mehr dazu: W Seite 45

MEHR INFOS:

Klinikum Bayreuth GmbH

Klinik für Akutrheumatologie und klinische Immunologie

Klinik Hohe Warte

Hohe Warte 8, 95445 Bayreuth Tel: 0921 400-4702

www.klinikum-bayreuth.de

GESUND LEBEN Schwerpunkt Sport und Bewegung
Foto: © Klinikum Bayreuth GmbH

Sie sind ein toller Typ!

Von Null auf Hundert in drei Sekunden? Sie sind kein Sportwagen. Wer seinen Körper auf Touren bringen will, muss schon ein bisschen mehr Zeit investieren und langsam anfangen. Es lohnt sich!

Bewegung hält Körper und Geist fit, macht ausgeglichen und glücklich. Für den richtigen Einstieg müssen Sie sich zwei Fragen beantworten: Wo stehe ich jetzt? Und: Wo will ich hin? Wir helfen Ihnen, die richtigen Antworten und den idealen Einstieg zu finden.

^ Prof. Dr. Christian Stumpf, Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin mit Sportkardiologie und Leistungsdiagnostik

„ Gerade, wer jahrelang nichts getan hat, sollte es langsam angehen lassen und sich erst einmal durchchecken lassen.“

Die Startlinie

Professor Dr. Christian Stumpf ist Chefarzt der Klinik für Kardiologie der Klinikum Bayreuth GmbH, Sportmediziner und weiß: „Gerade, wer jahrelang nichts getan hat, sollte es langsam angehen lassen und sich erst einmal durchchecken lassen.“ Das Mindeste ist ein allgemeiner CheckUp, besser wäre die umfangreichere Leistungsdiagnostik, wie er sie auch in der Klinik für Kardiologie am Klinikum Bayreuth anbietet. Sie zeigt nicht nur, was man dem Körper zumuten kann, sondern gibt auch Aufschluss, wie trainiert werden sollte. „Es empfiehlt sich für jeden, der sportlich aktiv werden will, ganz unabhängig vom Leistungsniveau“, sagt Stumpf.

Was wird gemacht?

BASIS-CHECKUP: Hier werden Größe, Gewicht, Body-Mass-Index und Vorerkrankungen abgefragt. Es folgen Blutdruckmessung und ein Ruhe- sowie ein Belastungs-EKG auf dem Fahrradergometer oder dem Laufband, um festzustellen, wie belastbar das Herz-Kreislauf-System ist und auf welchem Niveau der Einstieg erfolgen kann.

LAKTAT-MESSUNG: Die Laktatwerte geben indirekt die Sauerstoffversorgung der Muskulatur an, denn: Laktat entsteht, wenn Kohlenhydrate ohne Sauerstoff verbrannt werden, also dann, wenn der Körper über seine Leistungsgrenze

Sport soll Spaß machen. Wer sich zu sehr quält, verliert die Lust.

hinausgeht. „Wer dauerhaft in diesem Bereich trainiert, wird keinen Erfolg haben“, sagt Stumpf. Im Klartext: Weniger ist oft mehr. Bei der Untersuchung lässt sich für jeden individuell eine Pulsfrequenz ermitteln, bei der diese Schwelle noch nicht überschritten wird. Wer beim Training in dieser Pulsfrequenz bleibt, trainiert optimal.

SPIRO-ERGOMETRIE: Hier geht es mit einer Maske aufs Laufband oder den Fahrradergometer. Gemessen wird darüber indirekt die Lungenfunktion. Wie viel Sauerstoff atme ich ein, wieviel CO2 aus? Also: Wieviel Sauerstoff wird im Körper verwertet? Je fitter, desto höher der Wert. 30 Prozent sind normal, bei Spitzensportlern kann der Wert schon mal bis auf 60 Prozent steigen.

HERZ-ULTRASCHALL: Diesen sollte jeder zumindest einmal machen lassen, rät der Kardiologe. Nur, wenn das Herz gesund ist, kann man ohne Bedenken durchstarten – in welcher Intensität auch immer.

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Tel: 0921 400-6502, Fax: 0921 400-88 6502

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Der Wellness-Typ

Er will sich einfach wohlfühlen. Der Spaß steht im Vordergrund. Sich bis an die Grenzen zu verausgaben? Das muss nicht sein. Ein bisschen Bewegung, ein bisschen Gesellschaft. Der richtige Mix macht’s.

STARTLINIE: Ob Sie Laufen, Schwimmen oder Radfahren, Fußball, Tennis oder Squash spielen, ist völlig egal. Entscheiden Sie nach Interesse. Leichter fällt es in der Gruppe. Vor allem bei Ausdauersportarten wie beim Laufen sollten Sie auf ein homogenes Leistungsniveau achten.Wenn Sie sich dauerhaft wohler fühlen wollen, müssen Sie dranbleiben. „Drei- bis fünfmal die Woche moderates Ausdauertraining ist ideal“, sagt Prof. Stumpf.. Er sagt aber auch: „Schon wer eine Trainingseinheit pro Woche konsequent einhält, fühlt sich besser.“

ERNÄHRUNG: „Essen Sie bunt“, rät Prof. Strumpf. Fleisch verteufeln, Kalorien zählen, das muss nicht sein. Essen Sie etwas Obst, viel Gemüse, weniger Fleisch und Wurst. Schon das lässt den Wohlfühl-Faktor steigen. Und eins muss unbedingt beherzigt werden: „Rauchen Sie nicht! Und wenn, dann versuchen Sie mit allen Mitteln aufzuhören!“

WAS BRINGT’S? Mehr Schwung und Energie für den Tag und ein gesünderes Herz! Wer sich kontinuierlich mehr bewegt, senkt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 20 Prozent.

Mach mich fit

Ihnen ist Ausdauer wichtig, Sie wollen sich schlank und sportlich fühlen, einen Ausgleich zum dauernden Sitzen im Büro schaffen. Dabei sind Sie sich selbst genug und mit ihren Gedanken gerne auch mal alleine.

STARTLINIE: Wählen Sie die Klassiker: Laufen, Rad fahren oder Schwimmen. Oder schauen Sie mal über den Tellerrand: Langlaufen im Winter, Skaten im Sommer, auch das gibt Ausdauer! Wer lieber drinnen bleibt, kann auf das Laufband oder den Ergometer zurückgreifen. Idealerweise trainieren Sie drei- bis fünfmal pro Woche jeweils 30 bis 45 Minuten moderat. Lässt Ihr Terminplan das nicht zu, trainieren Sie lieber seltener, dafür aber konsequent. Das Trainingspensum muss zu Ihrem Alltag passen.

GEHT’S SCHNELLER? Wer einen Trainingserfolg spüren will, muss auch was für den Muskelaufbau tun. Trainieren Sie die großen Muskelgruppen wie Beine, Gesäß und Oberkörper. Lassen Sie sich dazu im Fitnessstudio beraten. Viele Übungen kann man dann auch ohne großen Aufwand daheim durchführen.

ERNÄHRUNG: Auch für die Fitness ist eine ausgewogene Ernährung unverzichtbar. Das heißt: Obst, Gemüse, wenig Fleisch und viel Wasser.

WAS BRINGT’S? Ihre Kondition bessert sich Woche für Woche, sie werden beweglicher und agiler, ihr Körperbau verändert sich ebenso wie ihre Herzfrequenz. Der Körper arbeitet effektiver: Die maximale Sauerstoffaufnahme steigt, Ruhepuls und der Blutdruck sinken. Und das ist gut fürs Herz.

Ausdauertraining gehört in ein gutes Sportprogramm.

Mach mal Muckis

Jeder soll sehen, dass Sie sportlich aktiv sind. Six-Pack und Bizeps machen in Ihren Augen schön. Und da wollen Sie hin.

SO GEHEN SIE ES AN: Der Weg führt ins Fitnessstudio. Aber es muss nicht das reine Gerätetraining sein. Prof. Stumpf schlägt Cross-Fitness vor. Der Vorteil: Neben dem Krafttraining mit Eigengewicht und Hanteln vernachlässigt das Programm auch die Ausdauerkomponente nicht. Und wer effektiv Muskeln aufbauen möchte, kann auf Ausdauer nicht verzichten. Die Gruppendynamik sorgt zusätzlich für Motivation.

ERNÄHRUNG: Achten Sie neben einer ausgewogenen Ernährung vor allem auf ausreichend Proteine: Hähnchenfleisch, Magerquark, Milch oder mageres Rindfleisch sind voll davon. Nur, wenn die Muskeln genug Futter haben, können Sie wachsen.

WAS BRINGT’S? Muckis natürlich! Bis zum Sommer sollte so der Strand-Body drin sein. Herz und Kreislauf profitieren allerdings eher wenig.

Mach mich schlank

< Krafttraining: Dafür reicht auch mal das eigene Körpergewicht.

Sie essen gerne, oft leider auch ungesund und zu viel und bewegen sich wenig. Das Ergebnis: Das ein oder andere Kilo zu viel auf der Waage. Damit soll jetzt Schluss sein.

STARTSCHUSS – ERNÄHRUNG: Stellen Sie im ersten Schritt konsequent Ihre Ernährung um. Bleiben Sie dabei realistisch: Worauf können sie verzichten? Worauf nicht? Richten Sie sich zu den Mahlzeiten einen Teller nach der Regel: 1-2-3: Ein Teil Fleisch, zwei Teile Beilagen (Kohlehydrate), drei Teile Gemüse. Trinken Sie am besten Wasser. „Apfelsaft hört sich zwar gesünder an als Cola, hat aber den gleichen Energiegehalt“, warnt Prof. Stumpf.

BEWEGUNG: Dann kommen Sie in Schwung! Gehen Sie spazieren, nehmen Sie die Treppe statt den Lift, parken Sie beim Einkaufen ganz hinten. Danach fällt der sportliche Einstieg leichter. Sie sind soweit? Dann starten Sie: Gehen sie schwimmen oder zum Nordic-Walking. Beides schont die Gelenke und beansprucht den ganzen Körper. Einmal pro

Woche eine halbe Stunde. Das reicht für den Anfang. Erhöhen Sie dann die Trainingshäufigkeit auf zwei, später auf drei Tage und verlängern sie im Anschluss die Einheiten nach und nach um 10 Minuten. Halten Sie das Pensum auf einem Level, das sich dauerhaft gut in den Alltag integrieren lässt. Nur dauerhaftes Training bringt dauerhaften Erfolg.

WAS BRINGT’S? Der Mix macht’s. Wer fünf Kilo Gewicht verlieren will, müsste rund 100 Stunden joggen, um 50.000 Kalorien zu verbrennen. Stellen sie daher vor allem die Ernährung um und tun sie etwas für den Muskelaufbau. Halten Sie das konsequent durch, purzeln die Pfunde. Mit Ihrem Körpergewicht sinkt das Risiko für Folgeerkrankungen wie Diabetes, Herzerkrankungen oder Gelenkverschleiß.

^ Was geht? Was geht nicht? Seien Sie bei der Ernährungsumstellung ehrlich.

So klappt’s mit dem Sport

Mit MET-Minuten sind Sie Ihr eigener Coach

Was ist zu viel und was zu wenig? Die richtige Dosis Sport zu erwischen, ist tatsächlich einfacher als man denkt. 750 MET-Minuten pro Woche sind das Maß der Dinge. Wie Sie diese erreichen, was dahintersteckt und wie Sie sich Ihren Trainingsplan individuell zusammenstellen, lesen Sie hier.

MET steht für metabolisches Äquivalent. Diese Einheit macht den Energieverbrauch unterschiedlicher körperlicher Aktivitäten vergleichbar. Eine Minute Tanzen entspricht vier MET, in einer Minute Aquafitness verbrennt man acht MET. Wer am Ende einer Woche 750 Met-Minuten auf seinem Zettel hat, hat viel für seine Gesundheit getan.

< Wer einen Trainingsplan hat, ist sein eigener Coach. Stellen Sie ihren hier zusammen.

Natürlich gibt es neben Tanzen und Aquafitness jede Menge anderer körperlicher Aktivitäten, die sich umrechnen lassen. Die nebenstehende Tabelle zeigt Beispiele.

Wählen Sie aus, was Ihnen Spaß macht

Optimalerweise sind Sie fünfmal in der Woche für 30 Minuten aktiv – drei Mal mit Ausdauertraining, zweimal mit Kraftübungen. Ist Ihnen eine halbe Stunde zu lang, können Sie kürzer und dafür intensiver trainieren, auch über den Tag verteilt. Jede Belastung ab zehn Minuten zählt. Wichtig ist, dass Sie die 750er-Marke innerhalb einer Woche knacken. Am besten stellen Sie sich gleich Ihren persönlichen Trainingsplan zusammen.

Wie sehr sich Ihr Leben mit Bewegung verbessert, werden Sie schon bald bemerken. Sie sind belastbarer, beweglicher, leichter und konzentrierter. Ihr Herz-Kreißlauf-System profitiert, Ihre Muskeln werden kräftiger und entlasten die Gelenke, Sie schlafen besser.

MEHR INFOS: Klinikum Bayreuth GmbH

Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin

Tel: 0921 400-6502, Fax: 0921 400-88 6502

E-Mail: kardiologie@klinikum-bayreuth.de www.klinikum-bayreuth.de

Mein Trainingsplan

Berechnen Sie Ihre wöchentliche körperliche Aktivität und tragen Sie hier Ihre MET-Minuten ein: Beispielwoche

Moderate Belastungsintensität

3-6 MET pro Minute

& WALKEN

/ Walken mit ca. 5,5 km/h

/ Walken mit ca. 6,5 km/h

Woche 1

2

Hohe Belastungsintensität

SIE SIND DRAN: Einfach diese Seite abtrennen und gleich anfangen …

Das Work-out in den Alltag integrieren

Mit ein bisschen Kreativität lässt sich Bewegung auch in einen vollen

Terminkalender integrieren. Dazu braucht es keine Fitnessgeräte. Jede

Aktivität zählt! Thomas Sandner vom MEDICLIN Reha-Zentrum Roter Hügel zeigt uns einige effektive Übungen.

Regelmäßige Bewegung hat zahlreiche Vorteile für Körper und Geist. Sie verbessert die körperliche Fitness, stärkt das Herz-KreislaufSystem, fördert die Muskulatur und kann sogar das Risiko chronischer Krankheiten senken. Darüber hinaus hat Bewegung positive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit, indem sie Stress abbaut und die Stimmung hebt. Der menschliche Körper ist für Bewegung gemacht.

So weit, so gut. Demgegenüber steht eine schnelllebige und mehr und mehr digitalisierte Welt: Homeoffice, Saugroboter, Streamingdienste, Lieferservices. Den Weg im Auto zur Arbeit und zurück verbringen wir sitzend; viele berufliche Tätigkeiten verbringen wir sitzend; sogar die Pause wird überwiegend sitzend verbracht. Der Mensch wird zur Bewegungsarmut verführt. Dazu kommt der größer werdende Leistungsdruck. Arbeit, Haushalt, Familie – da bleibt kaum mehr Zeit für sportliche Aktivitäten, geschweige denn, regelmäßige Besuche im Fitnessstudio. Kurz: Wir entwickeln uns zu Dauersitzern.

Schon kleine Veränderungen können helfen

Dabei ist das Integrieren von kleinen Kräftigungs- und Dehnungseinheiten in den Alltag gar nicht so schwer. Studien haben gezeigt, dass man sich nicht völlig verausgaben muss, um seine körperliche Fitness zu verbessern. Schon kleine Veränderungen der Gewohnheiten helfen.

Thomas Sandner, Physiotherapeut im MEDICLIN Reha-Zentrum Roter Hügel, hält seine Fitness durch kleine Einheiten im Alltag aufrecht. „Dabei gibt es viele Möglichkeiten, die sich nicht nur auf „Treppe statt Aufzug“ beschränken“, sagt Sandner. „Das kann schon beim Zähne putzen oder Schuhe binden beginnen. Auch Haushaltstätigkeiten können aufgepeppt werden. Ganz nach dem Motto: Kleinvieh macht auch Mist.“

Diese Übungen lassen sich sowohl am Arbeitsplatz als auch zu Hause durchführen, ohne viel Zeit in Anspruch zu nehmen:

Finger- und Handbeuger dehnen

AUSGANGSSTELLUNG: Arm nach vorne im Ellbogengelenk strecken, Handfläche nach oben. Handgelenk nach unten abwinkeln, die Fingerspitzen zeigen nach unten.

DURCHFÜHRUNG: Mit der anderen Hand die Handgelenksstellung verstärken. Auf gestreckten Ellbogen achten. 30 Sekunden halten, dann Seitenwechsel.

Stuhlsitz an der Wand

AUSGANGSSTELLUNG: Stand an der Wand oder z. B. im Türrahmen (zum Beispiel während des Zähneputzens)

DURCHFÜHRUNG: An die Wand lehnen. Auf einem imaginären Stuhl sitzen. Stellung so lange wie möglich halten.

GUT FÜR: Stärkung Hüfte, Ober- und Unterschenkel

ALTERNATIV kann man Zähneputzen gut nutzen, um auf Zehenspitzen hin und her zu laufen oder auf einem Bein zu stehen.

Aufrichten mit Schultermobilisation

AUSGANGSSTELLUNG:

Sitz / Stand an der Wand

DURCHFÜHRUNG: Arme in U-Haltung, beide Ellbogen und Hände möglichst weit nach hinten ziehen / nah zur Wand bringen. Beide Hände über dem Kopf zusammenführen, dann die Ellbogen weit nach unten ziehen.

GUT FÜR: Mobilisation und Stabilisation Weiter so!

Piriformisdehnung

AUSGANGSSTELLUNG:

Sitz auf Stuhl, Hocker, Sitzball …

DURCHFÜHRUNG: Aufrechter Sitz, rechten Außenknöchel auf den linken Oberschenkel legen. Das rechte Knie mit der rechten Hand in Richtung Boden drücken, evtl. Oberkörper mit geradem Rücken nach vorn neigen. 20 Sekunden halten , dann Seitenwechsel.

GUT FÜR: Beweglichkeit in Hüfte

Katze / Kuh

AUSGANGSSTELLUNG:

Sitz auf Stuhl, Hocker, Sitzball …

5 Dran bleiben!

DURCHFÜHRUNG: Hände auf die Oberschenkel abstützen. Kinn zur Brust führen, einen Katzenbuckel machen. Dann den Kopf in den Nacken legen, den Bauchnabel möglichst weit nach vorn schieben.

GUT FÜR: Löst Verspannungen 4

Füße / Beine mobilisieren

AUSGANGSSTELLUNG:

Sitz auf Stuhl, Hocker, Sitzball …

DURCHFÜHRUNG: Füße ausstrecken, anziehen, kreisen

GUT FÜR: Mobilisation der Füße

Rumpfdrehung

AUSGANGSSTELLUNG:

Sitz auf Stuhl, Hocker, Sitzball …

DURCHFÜHRUNG: Den Oberkörper so weit wie möglich nach rechts drehen. Versuchen, hinter sich zu blicken. Die Knie zeigen immer nach vorn. Die linke Hand liegt auf der Außenseite des rechten Oberschenkels und unterstützt die Drehung. 10-15 Sekunden halten, dann Seitenwechsel.

6 7 Dehnen,entspannenbewegen, ...

GUT FÜR: Beweglichkeit der Wirbelsäule

Schon gewusst?

Sitzen ist das neue Rauchen. Laut einer Umfrage des European Health Interview Survey gibt etwa die Hälfte der Erwerbstätigen zwischen 18 und 64 Jahren an, während der Arbeit vorwiegend zu sitzen oder zu stehen – und verbringt somit viele Stunden am Tag körperlich inaktiv.

Die Einbindung körperlicher Aktivität in den Arbeitsalltag kann die fehlende Bewegung nicht komplett ausgleichen. Ideal wären zusätzlich Ausdauer- und Krafttraining. Jedoch können durch einen beweglicheren Alltag die negativen Effekte dadurch etwas gemindert werden.

MEHR INFOS: www.reha-zentrum-roter-huegel.de

Bewegende Welten

AUTOR GEBO – Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken

Bewegung als Schlüssel zur Entwicklung von Körper und Geist

Bewegung heißt Entwicklung. Nur, wer sich bewegt, bringt etwas in Bewegung. Vor allem in sich selbst. Davon sind Frank Orbach und Marcus Grießhammer überzeugt. Und die beiden müssen es wissen. Orbach ist Sportund Körpertherapeut und leitet die Sport- und Bewegungstherapie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Sein Kollege Grießhammer ist Physiotherapeut und Psychomotoriker in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Seine jungen Patientinnen und Patienten brauchen besonders viel Einfühlungsvermögen.

Negative Erfahrungen im Sportunterricht überwinden

Mit Bewegung oder dem klassischen Sportunterricht in der Schule verbinden viele von ihnen negative Erfahrungen. „Das kann ich sowieso nicht. Das brauche ich gar nicht probieren.“ –

^ Die Gefühlswelt ist eng mit Körper und Bewegung verbunden: So wie ich mich bewege, so fühle ich mich - und umgekehrt.

Sätze, die Grießhammer zu Genüge kennt. „Es ist schlimm, wenn Kinder nie positiv bestätigt wurden und zu früh die Erfahrung gemacht haben, dass es sich nicht mehr lohnt, mitzumachen, nur weil man mal Dritter oder Fünfter geworden ist.“ Hier merkt man deutlich, dass das klassische Konkurrenzdenken der Erwachsenenwelt eingreift – gut oder schlecht, Erfolg oder Misserfolg. Kein Wunder, dass so dann oft Bewegungsmuffel entstehen.

Grießhammer geht es dagegen nicht darum, Druck von oben aufzubauen. „Wenn jemand nicht gerne springt, sage ich nicht noch: ,Spring!‘.“ Er versucht, auf spielerische Art und Weise bestimmte Bewegungsreize zu setzen, baut Phantasiewelten auf, lässt über Burggräben hüpfen. „Ich versuche, das Bewegungsumfeld so zu gestalten, dass das Kind immer wieder üben kann – ohne es selbst zu merken.“

SPORTANGEBOT FÜR KINDER UND JUGENDLICHE:

• Klettertherapie

• Tanztherapie

• Sportgruppen:

Basketball

Yoga (Body and Soul) – Tischtennis

Badminton – Tabata

Bounce Ball

Ball über die Schnur – Spikeball

Nordic Walking – u.v.m.

• Psychomotorik

• therapeutische Fußballgruppe

• Einzeltherapie

SPORTANGEBOT FÜR ERWACHSENE:

• Gymnastische Angebote: Rückenschule, Yoga, Qi-Gong

• Fitnesstraining: ausdauerorientiert (Kardiotraining), Krafttraining an Geräten

• Moderates Ausdauertraining: Nordic Walking, Ergometer-Training

• Rückschlagspiele: Badminton, Tischtennis

• Kleine und große Sportspiele: Ballsportarten (z.B. Basketball, Volleyball etc.), Freizeitspiele (Wikingerschach, Frisbee etc.)

• Körperorientierte Wahrnehmungsangebote: Barfußlaufen, Waldbaden, Entspannungsgruppen

Ein bewegungsförderndes Umfeld schaffen

„Ein bewegungsförderndes Umfeld ist sowohl in der Arbeit mit Kindern wie auch mit Erwachsenen eine zentrale Voraussetzung“, sagt Orbach. Stimmen die Voraussetzungen, sucht sich das Kind (bzw. der Mensch) seine Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben selbst. „Durch

aktives Sich-Ausprobieren lernen und entwickeln wir uns und ein Leben lang“, weiß der Körpertherapeut. Dabei ist es möglich, neuronale Verschaltungen zu intensivieren und sogar neue Nervenzellen zu bilden. Die Gefühlswelt ist ebenfalls eng mit Körper und Bewegung verbunden, sozusagen „verkörpert“. Dies kann in der Therapie genutzt werden. „So wie ich mich bewege, so fühle ich mich – und umgekehrt.“

Der Zusammenhang zwischen Körper, Bewegung und Gefühlen

Seine 45- bis 60-minütigen Therapieeinheiten teilt Grießhammer in zwei Phasen: In der extensiven Phase lässt er die Kinder wild umherrennen. Sie spielen Fangen, powern sich erstmal aus. „Wenn ich merke, dass sie langsamer werden und Ruhe rein kommt, beginne ich mit der intensiven Phase“, sagt der 36-Jährige. Dann kommen verschiedenste Materialien zum Einsatz: Bunte Teppichstücke, Seile, Bälle, Schaumstoffklötze – die Schränke im Raum der Bewegungstherapie beherbergen wahre Schätze, um der Phantasie freien Lauf zu lassen. Zusammen mit seinen jungen Patienten schafft er dann immer wieder neue Umgebungen, um bestimmte Bewegungen üben zu können. Dann wird nicht Basketball im klassischen Sinne gespielt, sondern ein leerer Mülleimer dient als Ziel für Bierdeckel. „Ich möchte einen Raum schaffen, in dem sich die Kinder und Jugendlichen wohlfühlen können und nicht schämen.“

Die Wertschätzung des Therapeuten und der Mitpatienten spielen dabei eine große Rolle. Diese Wertschätzung sollte immer die Anerkennung der gesamten Person zum Ziel haben. Sie wird durch den Therapeuten modellhaft vorgelebt und im Idealfall von den Mitpatienten übernommen.

Während der Therapie sitzt Grießhammer passiv in einer Ecke des Raums, beobachtet, diagnostiziert und dokumentiert. „Bemerke ich zum Beispiel, dass ein Kind Schwierigkeiten bei der Hand-Augen-Koordination hat, weil es den Ball immer wieder nicht fangen kann, gebe ich das in der großen Besprechung auch an die Kollegen des Multiteams weiter. Gemeinsam arbeiten wir dann umfassend daran.“

Körpererfahrungen führen zu Ich-Kompetenz, Sacherfahrungen zu Material-Kompetenz und Sozialerfahrungen zu Sozial-Kompetenz. Gerade in Bezug auf Sach- und Sozialerfahrun-

Schwerpunkt

AUSWIRKUNGEN VON SPORT AUF DEN KÖRPER:

• Ein körperlich aktiver Lebensstil steigert nachweislich sowohl die Qualität wie auch die Länge unseres Lebens.

• Dazu können klassische Sportarten beitragen, aber auch andere den Körper fordernde Aktivitäten (Job, Hobbys, Haus- und Gartenarbeit etc.)

• Im Körper lassen sich durch sportliche Aktivität bekannte Effekten wie Steigerung der Ausdauer oder der muskulären Kraft erzielen. Neuere Untersuchen zeigen, dass darüber hinaus auch nahezu alle großen Stoffwechselprozesse positiv beeinflusst werden.

• Sport und körperliche Aktivität sind daher präventiv wirksam bezüglich der großen Volkskrankheiten wie z.B. Herz-Kreislauferkrankung, Diabetes Mellitus etc.

AUSWIRKUNGEN VON SPORT AUF DIE PSYCHE:

• Körperlich aktive Menschen haben ein statistisch geringeres Risiko, beispielsweise an Depressionen zu erkranken.

gen lernen die Kinder vieles voneinander, was für Grießhammer zu den schönsten Gruppentherapieerlebnissen gehört. Fair mit Mitspielern umgehen, an Regeln halten, zuhören, Frustration verarbeiten. „Das wirkt in viele andere Lebensbereiche positiv ein - ob Schulunterricht oder privates Umfeld“, weiß Grießhammer. Die meisten seiner Patienten könnten aufgrund fehlender Sozialkompetenz nicht ohne weiteres in einen Sportverein eintreten. „Das müssen wir erst gemeinsam lernen. Wir versuchen, Mechanismen gegen den inneren Frust zu entwickeln.“

• Als Teil der Gesamtbehandlung spielen Sport- und Bewegung in der therapeutischen Behandlung aller psychischen Erkrankungen eine wichtige Rolle.

• Sport aktiviert, fördert das Wohlbefinden und bringt uns in einen lebendigen, sinnlichen Kontakt mit unserem Körper, unseren Mitmenschen und der Umgebung.

• Auch Selbstwirksamkeit lässt sich im Sport „hautnah“ erleben: wenn ich im Training bleibe, stellen sich schon bald fühlbare Verbesserungen ein. (z.B. weniger Abgeschlagenheit, besseres Körperempfinden oder messbare Leistungssteigerung)

^ "Nur wer sich bewegt, bringt etwas in Bewegung", sagen Frank Orbach (links) und Marcus Grießhammer.

Sport und Teamarbeit als Lebensschule

Eine Vor- und Nachbesprechung bei sportlichen Spielen, wie Fußball, ist unerlässlich. „Wenn jemand während des Spiels in eine ,innere Not‘ gerät, weil seine Mannschaft gerade das nächste Tor kassiert hat, sprechen wir offen darüber, was ihm in der Situation helfen würde. Auf die Bank setzen, einen Schluck trinken oder einfach zu mir kommen.“

MEHR INFOS: GeBO – Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken Bezirkskrankenhaus Bayreuth, Nordring 2, 95445 Bayreuth Telefon: 0921 283-0, www.gebo-med.de

Fotos:
Wie

findet man den für sich passenden Sport?

Internet und soziale Medien als Informationsquellen nutzen

Ausprobieren, ob die Art der Bewegung Spaß macht

Gemeinsam mit Freunden oder Bekannten beginnen

Über die klassischen Sportarten hinausdenken: Auch Gartenarbeit oder sportliche Hundespaziergänge zählen

Den Sport zunächst nicht mit überhöhten Zielen (z. B Gewichtsreduktion) belasten

^ diverse Ballsportarten stehen den Patientinnen und Patienten zur Verfügung

^ Sport und Bewegung spielen in der therapeutischen Behandlung aller psychischen Erkrankungen eine wichtige Rolle.

Gut zu wissen!

rOftmals haben Patientinnen und Patienten keinen Antrieb. Um sie zur Bewegung zu motivieren, ist es wichtig, eine einladende Atmosphäre zu schaffen und die Einstiegsschwelle niedrig zu halten. Dabei sollte kein Leistungsdruck aufgebaut werden. Persönlicher Kontakt ist entscheidend, und alles sollte im Tempo des Patienten erfolgen. Es ist hilfreich, an den Vorerfahrungen der Patienten anzuknüpfen, um sie dort abzuholen, wo sie gerade stehen. Ein „Nein“ sollte dabei akzeptiert werden, um eine positive und stressfreie Umgebung zu fördern.

^ Krafttraining an den Geräten

Zug um Zug ans Ziel

Klettern als Therapie für junge Patienten

Lena steigt in den Gurt und schnappt sich das Seilende. Gekonnt bindet sie sich ein und zieht den Knoten fest.

„Zwei, zwei, zwei, zwei. Perfekt!“, lobt Marcus Grießhammer die 17-Jährige beim Partnercheck. Denn sie schlüpft heute erst zum zweiten Mal in den Klettergurt. Lena ist Patientin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters (KJPPP) am Bezirkskrankenhaus Bayreuth und zusammen mit zwei weiteren Jugendlichen in der Klettergruppe von Marcus Grießhammer dabei.

Der Physiotherapeut, Psychomotoriker und Klettertherapeut der KJPPP fährt im Rahmen der Sport- und Bewegungstherapie mehrfach in der Woche mit seinen jungen Patientinnen und Patienten ins DAV-Kletterzentrum Bayreuth. Neben dem großen Boulderbereich gibt es dort auch einige Kletterrouten, für die man sich ins Seil einbinden muss und ein paar Meter höher steigt als beim Bouldern, wo man ungesichert auf die weiche Matte darunter plumpst.

Lena zieht die Kletterschuhe an und legt

^ Die Physio- und Klettertherapeuten Marcus Grießhammer (links) und Jonas Merz fahren mehrmals pro Woche mit den Kindern und Jugendlichen ins DAV-Kletterzentrum Bayreuth.

los. Griff für Griff, Tritt für Tritt bewältigt sie scheinbar mühelos. Blitzschnell ist sie oben.

„Zu.“ Das Kommando an ihren Sicherungspartner Marcus, das Seil straff zu ziehen, damit sie sich in den Gurt setzen kann. „Das war ja ein Sprint, Lena“, ruft er ihr begeistert zu. Die 17-Jährige grinst stolz als sie wieder unten ankommt.

^ Das Seil wird ins Sicherungsgerät eingelegt und dieses am Gurt des Kletterpartners befestigt.

Individuelle Ziele in der Klettertherapie:

Jeder Schritt zählt

Die Erfolge, die mit Hilfe der Klettertherapie möglich sind, seien enorm, sagt Grießhammer. Dabei ist die Klettertechnik nicht das Entscheidende. „Für mache unserer Patientinnen oder Patienten ist es schon ein Riesenerfolg, überhaupt in die Kletterhalle mit zu fahren“, erklärt er. Viel wichtiger sei es, genau zu schauen, was der Patient oder die Patientin in dieser Situation braucht. ADHS, Suchterkrankungen, Anorexie – die Krankheitsbilder der Kinder und Jugendliche sind unterschiedlich. „Während beim einen Vertrauen und Kommunikation im Fokus stehen, geht es beim anderen ums Spüren des eigenen Körpers.

Zwei Meter weiter links startet Tom seinen Weg nach oben. Beim ersten Mal war daran nicht zu denken. „Da traute ich mich nicht“, sagt der 17-Jährige. Mittlerweile klettert auch er bis ganz nach oben. Das dicke Grinsen in seinem Gesicht verrät, wie stolz er ist. „Sich Stück für Stück etwas zu erarbeiten und sich komplett auf sich zu konzentrieren – das fühlt sich gut an“, sagt Tom.

Und dieses Sich-gut-fühlen sei in der Klettertherapie das A und O, erklärt Grießhammer. „Mit Hilfe einer Kletterampel wollen wir eine Möglichkeit schaffen, die Gefühlszustände während des Kletterns kommunizieren zu können.“ Von „Kein Problem“ über „beginnendes Unwohlsein“ und „Furcht“ bis zu „großer Angst“ können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eintragen, wie sie sich in den einzelnen Situationen fühlen – vom Anlegen des Gurtes über das Berühren der Wand bis zum Pendeln und Ablassen. Niemals in den orangefarbenen oder gar roten Bereich und damit über die Grenzen hinaus zu gehen, sondern nur in den ersten Stufen des gelben Bereichs zu bleiben, sei das Ziel, erklärt Grießhammer. „Damit am Ende alle mit einem Grinsen rausgehen.“

MEHR INFOS: GeBO – Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken

Bezirkskrankenhaus Bayreuth, Nordring 2, 95445 Bayreuth Telefon: 0921 283-0 www.gebo-med.de

Schwerpunkt Sport und Bewegung

^ Ein sauberer Achter: Beim Partnercheck wird der Knoten überprüft.

^ Jonas Merz hängt das Seil nach oben, damit die jungen Patientinnen und Patienten klettern können.

Operation ohne Krankenhaus

Nicht aus der Puste kommen

AUTOR Klinikum Bayreuth GmbH

AUTOR GEBO – Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken

Ambulantes Tochterunternehmen der Klinikum Bayreuth GmbH übernimmt MedCenter

Training für eine gesunde Lunge

Die Lunge ist eines der wichtigsten Organe unseres Körpers. Sie versorgt uns mit lebenswichtigem Sauerstoff und spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel. Doch oft schenken wir unserer Lunge erst dann Aufmerksamkeit, wenn Probleme wie Atemnot oder chronische Erkrankungen auftreten. Die Lunge arbeitet rund um die Uhr. Faktoren wie Bewegungsmangel, Rauchen, Luftverschmutzung oder Krankheiten können die Lungenfunktion beeinträchtigen. Um unser Atemorgan gegen diese Faktoren fit zu machen, gibt es einige Möglichkeiten.

Bewegung und Sport für eine starke Lunge

Regelmäßige Bewegung ist ein natürliches Lungentraining. Besonders Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen fördern die

Atmung und verbessern die Sauerstoffaufnahme. Auch wenn Sport bei vielen Menschen im hektischen Alltag zu kurz kommt, gibt es andere Möglichkeiten die Lungenfunktion zu steigern. Zum Beispiel Treppensteigen statt Aufzugfahren oder Atemgymnastik können die Lunge trainieren.

Auch mit der Ernährung kann die Lungengesundheit unterstützt werden, da ein ausgewogener Speiseplan Entzündungen reduzieren kann. Antioxidantienreiche Lebensmittel wie Beeren, grünes Gemüse und Nüsse schützen die Lunge vor oxidativem Stress. Omega-3-Fettsäuren aus Fisch und Leinsamen wirken entzündungshemmend. Auch Vitamin D aus Sonnenlicht oder Nahrungsergänzung kann die Lungenfunktion positiv beeinflussen. Zudem hält eine gute Hydration die Atemwege feucht und erleichtert das Atmen, also ausreichend Wasser trinken.

Frische Luft und gute Raumluftqualität

Luftverschmutzung und Schadstoffe belasten die Lunge. Der größte Feind der Lunge ist diesbezüglich das Rauchen. Tabakrauch enthält zahlreiche Chemikalien, die die Lungenzellen schädigen und das Risiko für Lungenkrebs, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und andere Erkrankungen drastisch erhöhen. Wer mit dem Rauchen aufhört, bemerkt schon nach kurzer Zeit positive Effekte. Bereits nach 24 Stunden verbessert sich die Sauerstoffaufnahme und nach wenigen Wochen nimmt auch die Lungenfunktion spürbar zu.

Auch Nichtraucher sind im Alltag unfreiwillig Schadstoffen und Staub ausgesetzt. Die Verwendung von Luftfiltern kann hier Abhilfe schaffen. Zudem filtern Pflanzen in geschlossenen Räumen Schadstoffe aus der Luft. Vor allem in

< Dr. med. Saleh Al Hamoud ist Chefarzt des Lungenzentrums der Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken.

EFFEKTIVE ATEMÜBUNGEN ZUM GLEICH AUSPROBIEREN:

• Zwerchfellatmung/ tiefe Bauchatmung: Setzen oder legen Sie sich hin, atmen Sie tief durch die Nase ein und spüren Sie, wie sich der Bauch hebt. Langsam durch den Mund wieder ausatmen.

• Lippenbremse: Langsames Ausatmen durch die leicht geschlossenen Lippen verlängert die Atemphase und verbessert den Gasaustausch in der Lunge.

• Wechselatmung: Abwechselnd durch ein Nasenloch ein- und ausatmen kann die Atemkapazität erhöht. Vielen ist diese Übung aus dem Yoga bekannt

• Tiefe Atemzüge mit Luftanhalten: Nach einer tiefen Einatmung die Luft vor dem langsamen Ausatmen einige Sekunden anhalten.

der kalten Jahreszeit reizt häufig trockene Luft die Atemwege. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent, die durch einen Luftbefeuchter gewährleistet werden kann.

MEHR INFOS:

GeBO – Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken Lungenzentrum, Kutzenberg, 96250 Ebensfeld

Chefarzt Dr. med. Saleh Al Hamoud

E-Mail: lungenfachklinik@gebo-med.de www.gebo-med.de

Laktat – 50 Jahre Geschichte

AUTOR Praxis am Main – Beate Zunner, Fachärztin für Allgemein-, Sport- und Ernährungsmedizin

Wie der vermeintliche Abfallstoff essenzielle Funktionen übernimmt und neue Einblicke in Leistungsdiagnostik und Training ermöglicht.

Was ist Laktat eigentlich?

Im Gegensatz zur bisherigen Meinung ist Laktat kein Abfallprodukt oder Indikator für Übersäuerung in der Muskulatur. Laktat erfüllt essenzielle Funktionen und wird daher „absichtlich“ vom Körper produziert:

1. Laktat ist ein gern genutztes Energiesubstrat,

2. Laktat stimuliert die Gluconeogenese,

3. Laktat ist ein Signalmolekül mit wichtigen Funktionen im Körper.

Es ist ein Myokin – ein Botenstoff, der von der Muskulatur produziert wird und Reparaturprozesse sowie Muskelwachstum anregt. Der Sauerstoffgehalt spielt dabei keine Rolle. Laktat wird ständig produziert, auch in Ruhe. Klinikärzte beobachten einen Anstieg bei schweren Krankheiten, auch ohne muskuläre Anstrengung. Die Funktionen dieses Myokins sind Gegenstand intensiver Forschung, da Laktat sowohl Muskel- als auch Mitochondrienwachstum stimulieren kann – Bereiche, die bisher als „entweder oder“ galten.

Seit der Entdeckung des Laktats vor etwa 50 Jahren ranken sich viele Mythen um diesen milchsäureartigen Stoff. Insbesondere im Sport- und Leistungsbereich trifft man immer wieder auf Begriffe wie „Laktat“, „Laktatschwelle“, „anaerobe Schwelle“, oder „Übersäuerung der Muskulatur“. Für letztgenannte Übersäuerung und den damit einhergehenden Einbruch in der Leistungsfähigkeit wurde über Jahrzehnte das Laktat verantwortlich gemacht. Die Wissenschaft war der Annahme, dass sich Laktat als Abfallprodukt des Energiestoffwechsels in der Zelle anhäuft, wenn diese nicht mehr genug Sauerstoff bekommt, wie beispielsweise bei sehr hoher sportlicher Belastung. Doch in den letzten Jahren stellte sich dies als ein großer Irrtum heraus.

^ Mit der richtigen Analyse zur Höchstform: gerade im Ausdauersport lässt sich durch gezielte Leistungsdiagnostik die Steuerung des Trainings optimieren.

In den 50 Jahren der „Laktat-Geschichte“ sind über 9.000 Publikationen in der größten Medizindatenbank „PubMed“ erschienen. Viele Jahre lang wurden verschiedene Schwellenkonzepte zur Definition von Trainingsbereichen mit „Laktatschwellen“ erstellt, aber das „eine“ Konzept wurde nie gefunden. Ein möglicher Grund: Wir haben an der falschen Stelle gesucht.

Laktat im Sport

Wir wissen mittlerweile, dass es eine sogenannte „Clearing“-Rate gibt. Wenn also ein Sportler durch Training niedrigere Laktatwerte im Blut hat, bedeutet das nicht automatisch, dass weniger Laktat produziert wird, sondern vielmehr, dass die „Reinigung“ aus dem Blut besser funktioniert. Wieviel genau produziert und wieder aufgenommen wird, lässt sich nur experimentell mit Isotop-Tracern messen. Eine Laktatprobe aus dem Blut sagt über die Produktion und Wiederaufnahme nichts aus. Jedes Organ kann theoretisch Laktat produzieren. Unsere Muskulatur ist jedoch das größte Organ, das Laktat herstellt und gleich selbst als Energiesubstrat wiederverwendet. Jedoch gibt es noch andere Glykogen-speichernde Organe, die nennenswerte Mengen produzieren können, wie beispielsweise unsere Körperhülle – die Haut mit all ihren Schichten. Aber auch das weiße Fettgewebe scheint Laktat zu produzieren, wie jüngste Studien feststellen konnten, ebenso unser Darmmikrobiom. Letzteres scheint auch eine wichtige Rolle für die Ausdauerleistungsfähigkeit zu spielen.

Dennoch kann der Laktat- „Turnover“, beziehungsweise das gemessene Laktat im Blut einen Hinweis auf die Leistungsfähigkeit geben.

Fassen wir die oben genannten Erkenntnisse zusammen, so müssen wir bezüglich der Bedeutung der Laktatmessungen umdenken. Nicht die „aerobe oder anaerobe“ Schwelle wird mit der Messung erfasst, sondern sogenannte Laktat – „Turnpoints“, die einen Hinweis auf die Energie- und nicht die Sauerstoffversorgung der Zelle geben.

Es geht um die Möglichkeiten des Körpers zur Energiebereitstellung, die hier orientierend gemessen werden können. Ein wichtiger Faktor, wenn es um sportliche Höchstleistung geht.

Sauerstoff und Energie: die zwei essenziellen Faktoren der Leistungsfähigkeit

In einer Atemgasanalyse (Spiroergometrie) lassen sich Sauerstoffaufnahme und CO2-Abgabe unter Belastung messen, was Aufschluss über das verwendete Energieträger-Substrat gibt. Besonders bei intensiven Belastungen über dem 2. Laktat-Turnpoint liefert dies wichtige Informationen. Auch „ventilatorische Schwellen“ können bestimmt werden, die Veränderungen im System anzeigen. So lässt sich etwa ermitteln, wie viele Gramm Kohlenhydrate ein Sportler bei einer bestimmten Wattleistung benötigt – eine wichtige Info für Ausdauersportarten wie Fußball oder Basketball. Ernährungscoaching hat daher in der Sportlerbetreuung an Bedeutung gewonnen.

^ Beate Zunner ist Fachärztin für Allgemein-, Sportund Ernährungsmedizin in der Praxis am Main.

Der Vorteil der Spiroergometrie ist zudem, dass Probleme in den Bereichen Herz – LungeStoffwechsel unter Belastung erkannt werden können, um so entsprechende Anpassungen oder auch medizinische Interventionen zu veranlassen. Um einen möglichst genauen Einblick in das System „Mensch“ zu bekommen, ist daher eine Kombination aus Spiroergometrie und Laktatmessung sinnvoll. Es lassen sich so individuell die wichtigen Laktat-Turnpoints herauslesen. Diese können im weiteren Training wesentlich einfacher kontrolliert werden als Atemgasanalysen, und stellen so eine wertvolle und leicht verfügbare Möglichkeit zur ergänzenden Trainingsteuerung dar.

So könnte beispielsweise die Spiroergometrie mit Laktatmessung während des jährlich empfohlenen sportmedizinischen CheckUps gemacht werden, die Laktatmessung zur Überprüfung und Monitoring während der Trainingsperiode alle drei bis vier Monate direkt vor Ort. So ergibt sich ein rundes Bild der sportmedizinischen Diagnostik.

MEHR INFOS:

Praxis am Main, Beate Zunner Am Main 3, 95444 Bayreuth Telefon (0921) 507366-0

E-Mail: info@praxis-am-main.de www.praxis-am-main.de

Das ist los!

Vorträge, Seminare und Events für Ihre Gesundheit

13. März, 18 Uhr, Klinik Hohe Warte, Therapiezentrum, Speisesaal

Highlightveranstaltung

Die Klinikum Bayreuth GmbH lädt zu einem medizinischen Vortrag ein: Die Hauptoperateure des Endoprothetikzentrums am Standort Hohe Warte beleuchten verschiedene Krankheitsbilder und stellen moderne Diagnose- und Therapiealternativen bei Hüftbeschwerden vor – von der konservativen Behandlung bis hin zum künstlichen Gelenk. Der Eintritt ist frei.

REFERENTEN:

Christian M. Benker, Koordinator, und Dr. Mark Schmolze, Gesamtleiter Endoprothetikzentrum Klinikum Bayreuth GmbH

22. März, 15:00 bis ca. 17:30 Uhr Mengersdorf, Gutshof Mengersdorf

Wasser-Wandelmusik

Treffpunkt: Parkplatz Mengersdorf. Von dort wandern wir zur Truppach, wo der erste Musikbeitrag gespielt wird. Weiter geht's zu den Fischteichen zum zweiten Teil. Danach zurück zum Gutshof Mengersdorf. Festes Schuhwerk anziehen. Wegstrecke ca. 2,7 km. Eintritt frei – Spenden erbeten

WEITERE INFOS:

Bitte scannen Sie den QR-Code, um mehr zu erfahren:

22. März, 15:00 bis ca. 17:30 Uhr Mengersdorf, Gutshof Mengersdorf

Landmusigg spielt Wassermusik

Die Landmusigg spielt an diesem Abend in kleiner Besetzung (Bass, Percussion, Gitarre, Klarinette, Gesang) Lieder, die mit Wasser verbunden sind und die Herzen berühren.

Eintritt frei – Spenden erbeten.

WEITERE INFOS:

Bitte scannen Sie den QR-Code, um mehr zu erfahren:

24. März und 26. Mai, Klinik Hohe Warte Bayreuth, Foyer Therapiezentrum, Konferenzraum 10

„Nie wieder XXL“ …

… ist ein kostenfreies Seminar für Patientinnen und Patienten und deren Angehörige. Regelmäßig informieren Ärztinnen und Ärzte des Adipositaszentrums detailliert über das Krankheitsbild Adipositas und die verschiedenen konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten. Auch Interessierte sind herzlich eingeladen, sich über die Möglichkeiten der Adipositastherapie zu informieren.

ANMELDUNG:

Telefonisch unter 0921 400-5270 oder 0921 400-5272 sowie per E-Mail an adipositaszentrum@klinikum-bayreuth.de

Ausbildungsmessen in der Region

Wer mehr über den Pflegeberuf in der Psychiatrie erfahren möchte und wissen will, welche Ausbildungsmöglichkeiten es im Bezirkskrankenhaus gibt, kann sich auf mehreren Messen in der Region informieren. Wir sind hier vor Ort:

• 19. März, 17 bis 19 Uhr, Ausbildungs- und Handwerksmesse in der Gesamtschule Hollfeld gsh-hollfeld.de/gsh-ausbildungsmesse

• 29. März, 10 bis 16 Uhr, Kulmbacher Karrierekompass in der Dr.-Stammberger-Halle kulmbacher-karrierekompass.de

• 10. April, 6 bis 16:30 Uhr und 11. April, 8 bis 13 Uhr, Futuregram in der Bindlacher Bärenhalle start.futuregram-messe.de

3. April, 8–12 Uhr, Bezirkskrankenhaus Bayreuth

Klischeefreie Berufs- und Studienwahl: Boys‘ und Girls‘ Day machen‘s möglich. Hier haben Jungen die Möglichkeit, die Berufsfachschule für Pflegeberufe am Bezirkskrankenhaus Bayreuth kennenzulernen. Und Mädchen bekommen einen Einblick in unsere TechnikAbteilung.

ANMELDUNG UNTER: www.boys-day.de und www.girls-day.de

4. April, 17 bis 21 Uhr, Bezirkskrankenhaus Bayreuth

"Magic Night – der Abend für deine Zukunft", so heißt der Abend der offenen Tür der Berufsfachschule für Pflegeberufe am Bezirkskrankenhaus Bayreuth. VR-Brille, Gewinnspiel, Speed-Dating, Popcorn, Heißer Draht … künftige Berufsstarter lernen bei verschiedenen Aktionen und Stationen den Pflegeberuf in der Psychiatrie kennen. Die Veranstaltung findet in den Räumen der Berufsfachschule für Pflegeberufe statt.

4. April, Klinikum Bayreuth, Konferenzraum 4, Ebene 0

Das Perinatalzentrum der Klinikum Bayreuth GmbH bietet zwei Eltern-Kurse an. Sie geben Eltern mehr Sicherheit.

Gut informiert durch die Stillzeit (15 bis 16.30 Uhr)

Speziell ausgebildete Stillberaterinnen vermitteln werdenden Müttern – und gerne auch Vätern – alles Wissenswerte zum Thema Muttermilch und Stillen.

Notfall! Erste Hilfe und Reanimation bei Kindern (17 bis 18.30 Uhr)

Eltern werden für mögliche Gefahrenquellen sensibilisiert und erhalten konkrete Tipps und Anleitung, wie im Notfall zu reagieren ist.

INFOS UND ANMELDUNG:

Bitte scannen Sie den QR-Code, um mehr zu erfahren und sich anzumelden:

10. und 11. April, Bezirkskrankenhaus Bayreuth, Mehrzweckhalle

Symposium mit Herz

Deeskalation in der Akutpsychiatrie, Legalisierung von Cannabis, Auswirkungen von Psychopharmaka, Ethikkomitee, Krisenintervention – die Themen in einer psychiatrischen Klinik sind vielschichtig. Einblicke in die verschiedenen Krankheitsbilder und die Arbeit dort gewährt das Bayreuther Psychiatrie-Symposium mit Herz.

ANMELDUNG:

Bitte melden Sie sich bis 1. März 2025 verbindlich an. Scannen Sie den QR-Code für weitere Informationen:

14. Mai, 18 Uhr, Klinik Hohe Warte Bayreuth, Therapiezentrum, Speisesaal

Update für die Lunge – moderne Behandlungsmethoden und Therapien

Ein Medizinischer Vortrag mit Dr. Claus Steppert, Direktor der Klinik für Pneumologie, Thoraxonkologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin. Er wird über modernste Therapien aufklären. Bei der Behandlung von Lungenkrebs, Asthma oder COPD gibt es moderne, biologische Therapien, die in der Lage sind, die Lebensqualität deutlich zu steigern. Aber ähnlich, wie bei der Therapie des Lungenkrebses, ist hier die genaue Diagnose und Patientenauswahl entscheidend. Der Eintritt ist frei.

REFERENTEN:

Dr. Claus Steppert, Direktor der Klinik für Pneumologie, Thoraxonkologie, Schlafund Beatmungsmedizin

3. Juni, 8 - 16.30 Uhr, Das ZENTRUM, Äußere Badstraße

Bayreuther Hygieneforum

Das Institut für Hygiene und Laboratoriumsmedizin (ILMH) der Klinikum Bayreuth GmbH veranstaltet erstmalig ein überregionales ganztägiges Forum zur Hygieneund Infektionsprävention. Das Motto: 'Hygiene ist Teamwork'. Nur in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten kann Hygiene im Sinne einer guten Patientenversorgung gelingen. Dies gilt sowohl für den klinischen, ausserklinischen, stationären und ambulanten Bereich.

INFOS UND ANMELDUNG:

Bitte scannen Sie den QR-Code, um mehr zu erfahren und sich anzumelden:

Wissen, was läuft

AUTOR Region Bayreuth

Alle Events der Region auf einen Klick

Stadt, Land, Leben ist das Veranstaltungsportal für die Region Bayreuth. Interessierte finden hier –unabhängig ihres Alters – leicht tolle Anregungen für Veranstaltungen und Aktivitäten im Umkreis. Seien es Kultur-, Sport-, Wirtschafts- oder Gesundheitstermine – alles ist schnell auffindbar. Durch vielfältige Filtermöglichkeiten nach Orten, Kategorien oder Zielgruppen, lässt sich die Suche individuell anpassen.

Stadt, Land, Leben ist ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Landkreis Bayreuth, welches durch das Regionalmanagement der Region Bayreuth umgesetzt wurde. Das Portal wurde mit Mitteln des Regionalmanagements in Bayern aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie mit 90 Prozent gefördert.

Hierdirektgeht’szum Veranstaltungsportal

MEHR INFOS: www.region-bayreuth.de

Rätselzeit

Wir verlosen unter allen richtigen Einsendungen:

3 Gutscheine für ein „Bikefitting – Sitzplatzoptimierung“ (ca. 45 min) beim rehateam Bayreuth im Wert von je 49 Euro

Autor von „Das Schloss“ † 1924

Zerlegung in Einzelteile

Ader, die Blut vom Herzen wegführt Schöpflöffel die Haare trocknen

Eingang, Öffnung

Maßeinheit für Gold

Aktienmarkt

Meerenge der Ostsee

Schuhmacherwerkzeug

Radioempfangsteil

Nachlassempfänger

abwertend: Pferd

japanischer Kaisertitel Baltenvolk große Anzahl

Körperflüssigkeit

Nagelpflegeutensil

kleines Motorsportfahrzeug

europ. Vulkan (Landessprache)

austral. Beuteltier

Schriftsteller

Sehorgan nordische Hirschart

behaglich, lieb, wert

Miträtseln und gewinnen!

dreiatom. Sauerstoffmolekül

Hirnstrombild (Abk.)

männliches Schwein

alternative Energiequelle

Schlaufe

Bewohner der Hauptstadt Italiens Platz im Theater

Warum Bikefitting?

Beim Radfahren sind Sitzposition und Tritt-Technik bedeutend für Wohlbefinden und Leistung. Im Rahmen des Bikefittings werden Ihre Haltung und Ihr Bewegungsablauf analysiert, Fehlstellungen erkannt und korrigiert sowie Ihre Sitzposition auf dem Rad optimiert. Neben Ihrem eigenen Rad bringen Sie bitte Ihre Radhose und Ihre Schuhe mit, sollten Sie mit speziellen Radschuhen fahren (z. B. Klickpedale).

Arzneirohstoff scharfe Kante

Gewässerrand

Gesichtsteil

Lehre vom Schall

Wärmespender

römische Rachegöttin

männlicher Hund

schwere Plage

Mittel gegen Blutarmut unser Planet

Bitte senden Sie das Lösungswort mit Angabe der persönlichen Daten per E-Mail an raetselzeit@gmk.de, Betreff „Rätselzeit“ oder per Post an GMK GmbH & Co. KG, „GESUND LEBEN“, Kanzleistr. 3, 95444 Bayreuth. Einsendeschluss: 31. März 2025.

Die Angaben dienen ausschließlich der Übersendung des Gewinns und werden anschließend gelöscht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren.

GUTSCHEIN

indian. Stammeszeichen

essbare Pflanzen

Sprung beim Eiskunstlauf

blutunterlaufener Streifen

Wortlaut

Maulesel

Zauberwort in „1001 Nacht“

Auswurftaste (engl.)

Grazie, Liebreiz

nicht diese

Gestalt bei Karl May †

Sportwette

DisneyTierfigur: ... und Strolch

Gästebetreuerin

taumeln

Einfall

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON:

Schmerztherapie und Gewebeschutz aus dem eigenen Blut

Neben zahlreichen bewährten Therapieverfahren in der nicht-operativen Orthopädie hat sich die Eigenblutbehandlung mit PRP als sehr erfolgreich etabliert

MDiese Expertinnen und Experten sind in Bayreuth gern für Sie da:

Zentrum für Orthopädie und Neurochirurgie in Bayreuth

Romanstr. 12

95444 Bayreuth

Tel.: 0921 / 51 20 11

1. Blutabnahme / 2. Zentrifugieren / 3. Trennung von Blut und Plasma / 4. Verabreichung des PRP in oder an das Gewebe / 5. Dr. medic (Ro) Oana Grigore demonstriert das Verfahren.

oderne Biotechnologien ermöglichen es, durch Entzündung oder Verschleiß geschädigtes Gewebe günstig zu beeinflussen. PRP (plättchenreiches Plasma) nutzt körpereigene Blutbestandteile des betroffenen Patienten, um die Regeneration von Gewebe zu unterstützen und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Mittels einer speziellen Zentrifuge werden rote von weißen Blutkörperchen getrennt und die Blutplättchen (Thrombozyten) konzentriert. In den sogenannten Granula der Thrombozyten finden sich zahlreiche Proteine (> 300). Darunter sind Wachstumsfaktoren und entzündungshemmende Stoffe. So konzentriert, werden diese an ein entzündetes Gewebe oder oberflächlich defekte Knorpel und die Gelenkschleimhaut eines Gelenks gebracht. Dort können sie schmerzende Entzündungsprozesse hemmen und Regenerationsprozesse in Gang setzen.

Zentrum für Orthopädie und Neurochirurgie in Hof

Eppenreuther Str. 28 95032 Hof Tel.: 09281 / 90 98

Praxisfiliale in der Klinik Münchberg Hofer Str. 40 95213 Münchberg Tel.: 09251 / 60 63 99 9

Praxisfiliale in Naila

Kronacher Str. 33 95119 Naila Tel.: 09282 / 9 51 60

Melanie Ort Jana
Dr. medic (Ro) Oana Grigore

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