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Kunst im Dialog
Ausstellung beleuchtet das Zusammentreffen europäischer und afrikanischer Künstler.
Jazz, Josephine Baker, die zeitgenössische Werbung, der Film und die Faszination für ethnologische Museen – die künstlerischen Avantgardebewegungen des frühen 20. Jahrhunderts fanden Inspiration in einer schwarzen Kunst, die als revolutionär gefeiert wurde So suchten Pablo Picasso, Man Ray, Fernand Léger, Hannah Höch oder Henri Matisse in der Auseinandersetzung mit der Formensprache afrikanischer Masken und Skulpturen kreative Impulse
In der aus mehr als 80 Exponaten bestehenden Ausstellung „Schwarze Moderne – Afrika und die Avant- garde“ treffen die Werke indigener Künstler verschiedener afrikanischer Ethnien auf Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Film der Klassischen Moderne Europas und der afrikanischen Gegenwartskunst Die Schau macht das vielfältige Stilrepertoire der Kunst Afrikas und seiner Rezeption in Kubismus, Dadaismus und Surrealismus erfahrbar Darüber hinaus werden exemplarische Positionen von Gegenwartskünstlern wie Chéri Samba, Maître Syms, Gonçalo Mabunda oder John Edmonds präsentiert, die in ihren Werken die europäischen Avantgarden und deren Umgang mit afrika- nischer Kunst kritisch reflektieren
Die Ausstellung verfolgt dabei den Einfluss der Ideenströme des kulturellen Erbes des sogenannten Black Atlantics, der globalen schwarzen Gemeinschaften, die sich durch die Schiffsrouten des transatlantischen Sklavenhandels zwischen dem 16 und 19 Jahrhundert in der Diaspora entwickelten
Werk der Barockkünstlerin Artemisia Gentileschi nun erstmals in den Niederlanden in den Fokus
Die Verlängerung der Ausstellung über das Leben und Werk von Artemisia erfolgte wegen der coronabedingten Schließung des Museums, die am 26 Januar endete Deshalb ist die Ausstellung „Marinetti und der Futurismus: Manifest für eine Neue Welt“ in den Herbst verschoben worden und wird am 25. September eröffnet
Bis 27 März, Rijksmuseum Twenthe, Enschede
Über rein tagesaktuelle politische Debatten hinausgehend, lädt sie ihre Besucher dazu ein, die Faszination afrikanischer Kunst zu erleben und sie als Grundlage der Moderne neu zu erfahren
Bis 1 Mai, Picasso-Museum, Münster