GN-Mein Zuhause: Herbst/Winter 2021

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mein

ZUHAUSE Herbst/Winter 2021/22

Ratgeber für Bauen, Wohnen & Renovieren

Planen

Energie

Badezimmer

Energetisch sanieren zahlt sich aus

Gut gewärmt in den Winter

Alles für ein perfektes Bad


Ingenieurbüro

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Inhalt

Mit gutem Plan

Freie Baugrundstücke Wo kann ich in der Grafschaft Baugrund erwerben?

Planen und Bauen

ans Bauwerk

Ein Grundstück, zwei Häuser Energetisch sanieren in sechs Schritten

A

Neues Zuhause im Altbau

m Bau ist Stress ange-

My

sagt. Drastisch steigen-

my castle – in

de Preise, ausgelastete

diesen Pande-

Betriebe und Materialknappheit

miezeiten alle-

sorgen für Unruhe in der Bran-

mal.

che. Wer jetzt bauen, sanieren

Menschen in-

Rauchmelder von Staub befreien

oder renovieren will, braucht

vestieren in ein

Holz bleibt preiswerter Brennstoff

gute Nerven, eine wasserdichte

gemütliches Zuhause. Was mög-

Planung und fachliche Beglei-

lich ist zur Auffrischung von

tung. Nichts dem Zufall überlas-

Wohnzimmer und Bad, Küche

sen – das muss die Maxime sein.

und Schlafzimmer und worauf

Lieber sicher gehen, vielleicht

bei der Umsetzung geachtet

auf das eine oder andere Extra

werden sollte, dazu gibt der vor-

verzichten und das Bauwerk mit

liegende Ratgeber einmal mehr

den richtigen Handwerkern und

eine Fülle von Tipps und Anre-

Fenster und Tür

Fachleuten realisieren. Vertrau-

gungen.

Die passende Innentür finden

home

is

Viele

Neue Bundesförderung für Sanierungsprojekte Keller oder Bodenplatte? Wohnungsbauprämie lohnt für viele Was ökologische Baustoffe können Beim Hausbau Kosten sparen

Energie- und Haustechnik Elektroinstallationen gut prüfen Heizungs-Check noch im Sommer ansetzen Intelligente Haustechnik wird zum Must-have im Neubau Was kann eine Lüftungsheizung? Solarthermie im Aufwind

4 7 8 10 11 12 13 15 16 18 19 20 22 23 24 25

Bei der Inneneinrichtung ist es

Fenstermontage ist Profisache

26 27 28

Um die Klimaziele zu erreichen,

nicht anders wie beim Neubau

fördert der Staat erneuerbare

oder bei der Gebäudesanierung:

Moderne Fenster- und Sonnenschutzanlagen erhöhen Immobilienwert

29

Energien. Vor allem Sanierungs-

Nur mit einem durchdachten

projekte können sich auszahlen.

Konzept

„Mein Zuhause“ geht wieder auf

wünschte Ergebnis erzielen. In

diese Thematik ein. Eigentümer

diesem Sinne: Packen Sie es an!

Alte Fenster austauschen

en ist gut, Kontrolle ist besser.

können jetzt bis zu 50 Prozent Förderung für energetische Gesamtmaßnahmen erhalten. Und wie sie so ein komplexes Projekt am besten in Angriff nehmen, ist ebenfalls in dieser Ausgabe nachzulesen.

lässt

sich

das

ge-

Küche Spülen mit Komfort Checkliste für Einbau-Backöfen und -Herde

Bad Tipps für ein perfektes Bad Individuelle Badgestaltung – erlaubt ist, was gefällt

Einrichtung und Innenausstattung Den passenden Schrank finden In aller Ruhe entspannen

Wand und Boden

30 32 34 36 37 38 40 42 43

Farbe oder Tapete? Parkett richtig verlegen Tapeten gegen Fernweh

Garten und Außenbereich Pflegeleichter Boden für das Outdoor-Paradies

44 45

Impressum / Ausblick

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Balkon oder Terrasse? – Beides

Editorial / Inhalt

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Ort und „Baugebiet“

Anzahl Bauplätze

Bauplatzgrößen

Quadratmeter-Preis

Ansprechpartner/in

ca. 35 geplant ab Sommer 2022

ca. 500 – 800 m²

steht noch nicht fest

GEG Bad Bentheim, Herr Bökenfeld, Tel. 05922 73-40, www.geg-badbentheim.de

Emlichheim „Pommernweg“

1

1079 m²

Georgsdorf „Im Fürstlichen“

22 geplant ab Herbst 2022

n. n.

Getelo „Am Schulkamp“

3

670 – 706 m²

Bad Bentheim „ehem. Hofstelle Schulte-Kolthoff“

41,- Euro voll erschlossen

steht noch nicht fest

48,- Euro voll erschlossen

Laar „Baugebiet östlich Südesch“

3 + 1 (verdichtete

49,50 Euro zzgl. SW-Übergabeschacht und Anschlussleitung

Bebauung möglich)

10

Lage „Westlicher Baukamp II“

Neuenhaus OT Veldhausen „Teland“

637 – 719 m²

649 – 949 m²

79,- Euro voll erschlossen

41 Einzelbauplätze 3 Mehrfam.-Bauplätze demnächst

ca. 494 – 886 m² ca. 1050 – 1077 m²

steht noch nicht fest

Samtgemeinde Emlichheim, Frau van der Veen, vanderveen@emlichheim.de, Tel. 05943 809-252, www.emlichheim.de

GGB, Herr Bertram/Herr Schäfer, Tel. 05921 9612-91/-92, www.ggb-grafschaft.de

Gemeinde Getelo, Herr Menken, Tel. 05942 999405

Bürgermeister Gemeinde Laar, Herr Gerhard Trüün, Tel. 0162 6646716, www.laar-vechte.de

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Freie Baugrundstücke


Ort und „Baugebiet“ Nordhorn-Deegfeld-Ost III. BA „Haferkamp – Döppersweg“

Anzahl Bauplätze

Bauplatzgrößen

43 Bauplätze

466 – 756 m²

Quadratmeter-Preis 111,- – 140,- Euro zuzügl. Vermessungskosten, VZ Erschließungkosten sowie Abgeltung satzungsgem. Abwasserbeitrag

Ansprechpartner Stadt Nordhorn, Frau Weduwen, Tel. 05921 878184, www.nordhorn.de/ bauen-wohnen/baugebiete/

5

437 – 576 m²

steht noch nicht fest

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steht noch nicht fest

steht noch nicht fest

steht noch nicht fest

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ca. 130 Bauplätze zuzüglich 7 Mehrfamilienhäuser und Privatfläche

steht noch nicht fest

steht noch nicht fest

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Nordhorn-Stadtflur „Lingener Straße/Eichenstraße“ (WA)

8

472 – 771 m²

steht noch nicht fest

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Ringe „Borgmanns Kamp“

1

537 m²

Ringe „Pollstege Teil 2“

2

Nordhorn - Deegfeld Westlich Deegfelder Weg – 1. Änderung – Treidelweg Nordhorn-Deegfeld-Ost IV. BA „Westlich Wietmarscher Straße“

Nordhorn-Oorde „Oorde-Südufer“

45,- Euro voll erschlossen

587 – 701 m²

51,50 Euro voll erschlossen

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Freie Baugrundstücke

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Ort und „Baugebiet“

Anzahl Bauplätze

Bauplatzgrößen

Ringe-Neugnadenfeld „Hof Klemp“

1

644 m²

Samern „Tappenfeld“

10

Quadratmeter-Preis 42,- Euro voll erschlossen

816 – 899 m²

82,- Euro voll erschlossen

Wilsum „Dorfmitte Teil 2“ Wilsum „Große Schlichte Erweiterung“

1

638 m²

3

670 – 701 m²

57,50 + 62,50 Euro voll erschlossen

65,- Euro voll erschlossen

Ansprechpartner GGB, Herr Bertram/Herr Schäfer, Tel. 05921 9612-91/-92, www.ggb-grafschaft.de GGB, Herr Bertram/Herr Schäfer, Tel. 05921 9612-91/-92, www.ggb-grafschaft.de GGB, Herr Bertram/Herr Schäfer, Tel. 05921 9612-91/-92, www.ggb-grafschaft.de GGB, Herr Bertram/Herr Schäfer, Tel. 05921 9612-91/-92, www.ggb-grafschaft.de

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Ein Grundstück, zwei Häuser Mit einem Doppelhaus werden zwei Hausträume Wirklichkeit Selbstbestimmt leben, sicher und geborgen wohnen. Das Zuhause individuell planen und gestalten. Gerne nach Hause kommen und glückliche Erinnerungen an das Familienleben sammeln – ein eigenes Haus hat viel zu bieten. Dabei muss es nicht zwangsläufig ein Einfamilienhaus sein. Auch Doppelhäuser erfüllen diese und weitere Wünsche. „Mit einem Doppelhaus können sich zwei bauwillige Parteien gegenseitig zum Eigenheim verhelfen. Sie profitieren von einer Kostenteilung beim Grundstückskauf sowie einer effizienten Nutzung der erworbenen Fläche“, sagt Christoph Windscheif vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF). Beim Doppelhaus werden zwei Häuser unmittelbar aneinander gebaut. Meistens teilen sich beide Parteien eine Seitenwand. Links und rechts davon werden Grundriss und Architektur auf die Wünsche der jeweiligen Bauherren hin zugeschnitten. Sahen beide Einheiten eines Doppelhauses früher beinah identisch aus, so entstehen jetzt immer mehr Doppelhäuser in Holz-Fertigbauweise mit ganz unterschiedlichen Haushälften. Möglich macht das die individuelle Planung, die beim Fertighausbau heute Standard ist: Hausgröße, Dachform, Raumaufteilung, Fassadengestaltung – dies und vieles mehr lässt sich je nach Bebauungsplan variieren. „Die individuelle Gestaltung macht sich nicht nur optisch bemerkbar, sondern bietet auch funktionale Vorteile – etwa, wenn unterschiedlich viele Zimmer benötigt werden oder wenn eine Wohneinheit barrierefrei gestaltet werden soll“, erklärt der BDF-Sprecher. Ein weiterer Vorteil des Doppelhauses ist die effiziente Nutzung

Das Doppelhaus hat zwei separate Haushälften, die optisch und funktional umfangreich voneinander abweichen können. Foto: BDF/Partner Haus der vorhandenen Grundstücksfläche. Im Bereich der gemeinsamen Wand entsteht mehr Platz zum Wohnen und Leben, denn beim Doppelhaus müssen

Effiziente Nutzung des Grundstücks nur die Außenwände den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand zu den Nachbargrundstücken von meist zweieinhalb bis drei Metern einhalten. Rund um das Haus haben Bauherren die freie Wahl, ob sie

den Garten zusammenlegen oder separieren. Wer mit Freunden oder der Familie Tür an Tür wohnt, legt meist etwas weniger Wert auf eine strikte Abgrenzung. Hingegen sollten weniger vertraute Nachbarn die Aufteilung des Gartens und der Parkmöglichkeiten von Anfang an klar regeln. Und noch ein Vorteil des Doppelhauses: Über die gemeinsame Wand wird keine Heizungswärme nach außen abgegeben. So sinken die Energiekosten beider Wohnparteien. Apropos Energie-

kosten: Doppelhäuser in HolzFertigbauweise sind dank ihres intelligenten Wandaufbaus per se besonders energieeffizient und können leicht als staatlich geförderte KfW-Effizienzhäuser realisiert werden. „Das lohnt sich für beide Parteien des Doppelhauses, denn sie erhalten zinsgünstige Darlehen und attraktive Tilgungszuschüsse vom Staat“, sagt Windscheif. Der Experte schließt: „Nicht zuletzt profitieren auch die Umwelt und das Klima von modernen energieeffizienten Gebäuden aus dem nachwachsenden Baustoff Holz.“

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Planen und Bauen

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Energetisch sanieren in sechs Schritten

Nach Fahrplan voran Viele Hauseigentümer schieben die energetische Sanierung ihrer Immobilie vor sich her. Schließlich kann die Erneuerung des Gebäudes mehrere Zehntausend Euro kosten. Doch oft ist die Scheu unbegründet.

D

urch eine energetische Sanierung kann man der Umwelt und seinem Geldbeutel etwas Gutes tun – oft reichen wenige Mittel. Und kein Eigentümer muss sein gesamtes Haus auf einmal sanieren. Einen Königsweg gibt es nicht, jedes Haus ist anders. Experten geben Tipps, wie Eigentümer sich dem Thema annähern können. 1. Schritt: Den Energieverbrauch im Haus senken „Der Energieverbrauch eines Hauses lässt sich grundsätzlich auf zwei Wegen senken. Zum einen durch Vermeidung von Energieverlusten, wie zum Beispiel durch das Dämmen von Dach und Fassade“, sagt Stefan C. Würzner vom BauherrenSchutzbund in Berlin. „Aber auch der eigene Energiebedarf ist eine Stellschraube. Den kann man schon mit wenig Geld reduzieren.“ So können mit smarten Thermostaten an den Heizkörpern Temperatur, Zeit und Dauer des Heizens den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Eine Styroportapete hinter der Heizung verringert Wärmeverluste durch die kalte Außenwand. Auch die Warmwasserleitungen zu den Heizkörpern lassen sich dämmen. „All das sind energiesparende Maßnahmen, für die kein Handwerker not-

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wendig ist“, sagt Würzner. „Sie bringen aber etwas und schärfen den Blick für weitere Sanierungsschritte.“ 2. Schritt: Energetischen Zustand des Gebäudes checken Oft beginnt die energetische Sanierung mit der Reparatur eines defekten Bauteils. „Dann bietet es sich an, gleich das Umfeld mit zu betrachten und das ganze Haus unter die Lupe zu nehmen“, sagt Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentralen. Mit jedem Sanierungsschritt verändert sich außerdem der energetische Zustand des Hauses. Wie sich das auf das gesamte System auswirkt, sollte im Vorfeld am besten von Fachleuten berechnet werden. Typische Baustellen sind Fenster, Fassade, Dach und Keller, ebenso Heizung und Haustechnik. „Was auf den Bauherrn im konkreten Fall zukommt, kann er online in unserem Modernisierungs-Check erfahren“, sagt Alexander Steinfeldt von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Dort werden die derzeitige Heizenergiebilanz des Gebäudes und die Wirkung geplanter Sanierungsmaßnahmen berechnet. Sind Fördermittel für die Maßnahmen verfügbar, werden diese berücksichtigt und aufgelistet.

Planen und Bauen

3. Schritt: Unabhängigen Energieberater suchen

5. Schritt: Fördermittel beantragen

Wer über kleine, einzelne Energiesparmaßnahmen hinaus etwas machen möchte, sollte unabhängige Berater hinzuziehen. Das ist vor allem wichtig, wenn man durch die Sanierung in die Bauphysik eingreift. Solche Experten finden sich beispielsweise bei Verbänden sowie auf der Effizienzliste der Deutschen EnergieAgentur (dena): www.energie-effizienz-experten.de. Auch diese Beratung wird gefördert.

Seit Beginn dieses Jahres läuft die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Damit werden die bisherigen Programme, darunter das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Marktanreizprogramm zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (MAP) gebündelt. „Es gibt viele Maßnahmen zur energetischen Modernisierung, die meist in Form von Zuschüssen oder günstigen Krediten gefördert werden“, sagt Alexander Steinfeldt. Wichtig ist, die Fördermittel vor Beginn der Sanierung zu beantragen.

4. Schritt: Individuelle Planung Ausgehend vom aktuellen energetischen Zustand des Hauses erstellt der Energieberater einen individuellen Sanierungsfahrplan und gibt auch einen Überblick über die zu erwartenden Kosten. „Dabei hat er durchaus das Budget des Eigentümers im Blick“, sagt Brandis. „Er kann Prioritäten setzen und entscheiden, was gleich gemacht werden muss und was vielleicht noch Zeit hat.“ Ist die Sanierung nicht in einem Zug möglich, können einzelne Arbeiten hintereinander geplant werden. „Die gesamte Sanierung könnte sich durchaus über ein oder mehrere Jahre hinziehen, das ist gar nicht so selten“, sagt Stefan Würzner. Sein Rat: Nicht hetzen lassen, viel Zeit einplanen. Auch bei der Suche nach Handwerkern.

6. Schritt: Nach der Sanierung die Wirksamkeit prüfen Wie wirksam eine energetische Sanierung ist, zeigt sich am besten durch den Vergleich des Energieverbrauchs vor und nach den Maßnahmen. „Da gibt es große Schwankungen“, betont Steinfeldt. „Manche Sanierungen führen nur zu einer Einsparung von acht Prozent, andere reduzieren den Energieverbrauch um 50 Prozent.“ Nicht selten stecken bauliche oder fachliche Fehler dahinter, wenn die Wirkung gering ist. „Ist das Ergebnis nicht zufriedenstellend, sollte man gezielt nach solchen Mängeln suchen.“


Mit professioneller Beratung: Bei der Sanierung eines Hauses gibt es viele Punkte zu bedenken und planen (großes Bild). Fotos: dpa

Smarte Thermostate versprechen teils hohe Einsparungen doch dies hängt von vielen Faktoren ab (Bild rechts unten). Profis fragen: Für die Dämmung einer Fassade gibt es unterschiedliche Optionen – Steinwollplatten sind nur eine davon.

Planen und Bauen

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Wer den Kauf eines Altbaus plant, sollte die zu erwartenden Modernisierungskosten realistisch einschätzen.

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund/Joachim Rosse

Neues Zuhause im Altbau Modernisierungskosten beim Kauf einer Bestandsimmobilie realistisch einschätzen Der Kauf eines älteren Hauses ist für viele Immobilieninteressenten auf den ersten Blick der günstigere Weg, an ein Eigenheim zu gelangen. Man spart sich den Stress der Bauplanung und des Baus und kann schneller einziehen. Zudem liegen bestehende Objekte oft in Stadtvierteln mit gewachsener Infrastruktur statt auf der grünen Wiese. Dennoch rät Erik Stange, Sprecher des Verbraucherschutzvereins Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB), nicht vorschnell dem

Charme eines älteren Bauwerks zu verfallen. „Wenn hohe Sanierungs- oder Modernisierungskosten zum Kaufpreis hinzukommen, kann es am Ende teurer werden als gedacht“, warnt er.

Hausbegehung mit Fachleuten Um den baulichen Zustand realistisch einzuschätzen, ist eine Hausbegehung mit fachmännischem

Rat empfehlenswert. Sachverständige wie die unabhängigen BSBBauherrenberater erkennen bereits mit Blick auf das Baujahr und auf die Unterlagen zum Haus, wo mögliche Schwachstellen liegen können und einer besonderen Prüfung bedürfen. Unter www.bsbev.de gibt es dazu einen „Ratgeber Bestandsimmobilie“, der kostenlos bestellt werden kann. Von undichten Dächern über Putzschäden bis zu feuchten Hausteilen reicht die Bandbreite möglicher Probleme.

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Planen und Bauen

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Veraltete Anlagen- und Heiztechnik muss ebenso beachtet werden wie Wärmebrücken oder unzureichende Dämmungen. In Reihenhäusern und Eigentumswohnungen spielt häufig der Schallschutz zu Nachbarhäusern oder Wohneinheiten in den anderen Stockwerken eine Rolle. Nicht zuletzt können auch Wohnschadstoffe unentdeckt in Altbauten schlummern und teure Sanierungsmaßnahmen nach sich ziehen. Mit der professionellen Untersuchung des Hauses vor der Unterschrift unter einen Kaufvertrag verschaffen sich Kaufinteressenten mehr Sicherheit. Dazu bekommen sie eine solide Grundlage für die Einschätzung der zu erwartenden Sanierungs- und Modernisierungskosten. Seriöse Verkäufer oder Makler werden einer solchen Begehung zustimmen. Wenn nicht, rät BSB-Sprecher Stange zu Vorsicht, da der Anbieter möglicherweise bewusst Schwächen des Gebäudes verbergen möchte.


Energetisch sanieren zahlt sich aus Neue Bundesförderung: Bis zu 50 Prozent für Gesamtmaßnahmen Gute Nachrichten für Eigentümer: Die Förderung für energetische Sanierungen wird neu aufgestellt. Bei umfassenden Maßnahmen kann sich das richtig lohnen. Am 1. Juli trat die neue Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude vollständig in Kraft. Das bedeutet: Die bisherigen Programme des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der Förderbank KfW wurden aufgelöst. An ihre Stelle tritt nach Angaben des vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm Zukunft Altbau die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Eigentümer erhalten bis zu 50 Prozent Förderung für energetische Gesamtmaßnahmen. Förderfähig sind Gesamtsanierungen, aber auch Einzelmaßnahmen in Bestandsgebäuden, die schrittweise umgesetzt werden. Zuständig für Einzelmaßnahmen-Zuschüsse ist das BAFA. Die KfW nimmt die Anträge für die Einzelmaßnahmen-Kredite an. Für die Gesamtsanierungen, die Effizienzhaus-Förderung, bleibt die KfW zuständig. Ein Überblick: Energetische Gesamtmaßnahmen: Bei Wohngebäuden fiel das Effizienzhaus 115 aus der Förderung. Die EffizienzhausStandards 100, 85, 70 und 55 bestehen weiter. Die Förderung liegt bei ihnen wie bislang zwischen 27,5 Prozent und 40 Prozent Tilgungszuschuss. Neu ist das Effizienzhaus 40 für Sanierungen. Hier gibt es einen Zuschuss von 45 Prozent. Außerdem gibt es einen Bonus für die überwiegende Nutzung von erneuerbaren Energien. Die Energieeffizienz-Klasse (EE-Klasse) bringt fünf Prozentpunkte mehr Fördergeld. Zusätzlich steigen durch den EE-Bonus die för-

Energetische Sanierungen werden jetzt anders gefördert. Am 1. Juli startete die Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG). Foto: dpa derfähigen Kosten von 120.000 auf 150.000 Euro pro Wohneinheit an.

punkte, wenn eine oder mehrere Maßnahmen aus dem Sanierungsfahrplan realisiert werden.

Wer für den bislang anspruchsvollsten Standard, das Effizienzhaus 55, einen Zuschuss von 40 Prozent und damit bis zu 48.000 Euro Tilgungszuschuss bekommen hat, erhält mit der neu eingeführten EE-Klasse nun maximal 67.500 Euro. Beim neuen Standard Effizienzhaus 40 mit der EE-Klasse kommt man auf maximal 75.000 Euro Fördergeld.

Geld für Baubegleitung: Mehr Geld gibt es für die Baubegleitung bei Effizienzhäusern. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern gewährt der Staat für die Beratung durch Energieeffizienzexperten Zuschüsse in Höhe von 50 Prozent der Kosten, bis zu 5000 Euro pro Vorhaben. Dieser Betrag lag zuvor bei maximal 4000 Euro.

Förderung für Einzelmaßnahmen: Wer eine vom Bund geförderte Gebäudeenergieberatung mit Ausstellung eines individuellen Sanierungsfahrplanes (iSFP) durchführen lässt, erhält einen iSFP-Bonus bei der Umsetzung eines Sanierungsschritts. Das gilt auch, wenn man den iSFP bereits besitzt oder eine Vor-Ort-Energieberatung zwischen Ende 2017 und Ende 2020 durchführen ließ.

Bei Mehrfamilienhäusern liegt der Zuschuss nun bei bis zu 2000 Euro pro Wohneinheit, insgesamt bis zu 20.000 Euro. Der Zuschuss für die Baubegleitung bei Einzelmaßnahmen ist halb so hoch: Bis zu 2500 Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern, maximal 10.000 Euro bei Mehrfamilienhäusern. Der Zuschuss wird zusätzlich zu den Geldern der anderen Sanierungsmaßnahmen gewährt. dpa

Wärmepumpen

Mit dem Bonus erhöht sich die Basisförderung um fünf Prozent-

Planen und Bauen

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Keller oder Bodenplatte? Entscheidungshilfe für Bauherren Keller oder Bodenplatte? – fast jeder angehende Bauherr steht früher oder später vor dieser Frage. Die Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF) nennt Argumente, die bei der Entscheidungsfindung helfen können. Grundsätzlich bietet ein Keller heute fast nur Vorteile, sofern der Bauherr keinen barrierefreien Bungalow plant – und selbst dann gibt es kompakte Modulkeller, die als Platzreserve in Frage kommen können. Ein Keller schafft Nutzfläche, die insbesondere für die Haus- und Heiztechnik, aber beispielsweise auch für eine Garage, Werkstatt oder Abstellkammer genutzt werden kann. Die oberen Stockwerke, die in der Entstehung teurer sind, werden so sinnvoll entlastet.

Wohnkeller sind gefragt Über die Nutzfläche hinaus hält ein moderner Keller fast immer auch ein Plus an Wohnfläche bereit, wie Florian Geisser von der GÜF erklärt: „Die Zeiten des reinen Nutzkellers

für Kartoffeln, Konserven und die Ölheizung sind längst vorbei. Die allermeisten Bauherren möchten einen Keller zum Wohnen – mit behaglichem Raumklima, komfortabler Deckenhöhe und reichlich Tageslicht.“ Die Umsetzung eines derartigen Wohnkellers sei für die GÜF-Unternehmen an der Tagesordnung. Unter anderem mit effektiv gedämmten Kellerwänden, mit innovativen Lichtschächten und Lichthöfen sowie nicht zuletzt mit einer ganzheitlichen Raum- und Grundrissplanung. Bei einem Baugrundstück in Hanglage etwa könne eine breite Fensterfront an der dem Tal zugewandten Seite des Kellers je nach Raumaufteilung das gesamte Untergeschoss mit Tageslicht und frischer Luft versorgen. „Es gibt für jedes Bundesland baurechtliche Vorgaben für Wohnräume, an denen auch die Kriterien eines Wohnkellers etwa im Bereich der Belüftung, Tageslichtversorgung und Deckenhöhe angelehnt sind“, sagt Geisser. „Eine lichte Deckenhöhe von 2,40 Meter oder auch mehr lässt sich mit den industriell vorgefertigten Betonelementen eines Fertigkellers problemlos realisieren. Das trägt maßgeblich zur Behaglichkeit im Untergeschoss bei.“

Ein Keller vergrößert die Nutzfläche und die Wohnfläche des Hauses. Besonders auf einem Hanggrundstück ist er die bessere Wahl. Fotos: GÜF/Bürkle Das häufigste Argument gegen einen Keller sind die vermeintlichen Mehrkosten. Betrachtet man allerdings die gesamte Bausumme, fällt auf, dass die Kosten für ein unterkellertes Haus nur durchschnittlich 20 Prozent über den Kosten für ein Haus ohne Keller liegen. Und das bei einem Zugewinn von bis zu 40 Prozent an Nutz- und Wohnfläche. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass sich die Entscheidung gegen einen Keller nicht mehr rückgängig machen lässt. Einzelne überirdische Räume hingegen lassen sich auch später noch problemlos ausbauen, wenn sich der Bauherr dazu entschließt, zunächst in einen Keller zu investieren. Auch bei einem etwai-

gen Weiterverkauf der Immobilie macht sich das Untergeschoss bezahlt. „Es gibt sogar Grundstückssituationen, auf denen Bauherren kaum eine andere Wahl haben, als sich für einen Keller zu entscheiden. Etwa bei extremen Hanglagen, hoch stehendem Grundwasser oder aufgeweichten Böden ist ein qualitätsgeprüfter Fertigkeller ein sicheres Fundament und zudem aus wirtschaftlicher Sicht viel sinnvoller als unverhältnismäßig aufwendige Tiefbau- und Gründungsmaßnahmen, die nur den Zweck erfüllen, den Baugrund für eine ErdgeschossBodenplatte vorzubereiten“, gibt Geisser zu bedenken.

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Planen und Bauen

Die Erdgeschoss-Bodenplatte aus Stahlbeton ist die Alternative zum Keller. In beiden Fällen sollten Bauherren auf hohe Qualität achten.


Sparen für das Eigenheim Wohnungsbauprämie lohnt für viele Sahr guckt jedoch nicht nur auf die Prämie und die nicht unbedingt üppige Rendite eines Bausparvertrags. Vielmehr hat er ein Gesamtpaket im Blick. Dazu gehört für Immobilienbesitzer, dass ihnen nach der Zuteilung des Vertrags neben dem Guthaben auch ein Bauspardarlehen zur Verfügung steht. Das kann zum Beispiel für Modernisierungen eingesetzt werden.

Wer in die eigenen vier Wände ziehen will, bekommt Geld vom Staat dazu. Für die Wohnungsbauprämie reicht schon ein kleiner Bausparvertrag oder der Kauf von Genossenschaftsanteilen. Die staatliche Wohnungsbauprämie gibt es seit 1952. Sie soll Bürgern zu mehr Wohneigentum verhelfen. In der Vergangenheit fielen jedoch immer mehr Menschen aus der Förderung heraus, weil ihr Einkommen zu hoch war. Die Grenzen wurden in diesem Jahr nach oben gesetzt, zum ersten Mal seit 1996. Zugleich steigt der Förderbetrag. Stellt sich die Frage: Für wen lohnt sich die Prämie? Die Wohnungsbauprämie ist ein jährlicher Zuschuss. Den bekommen sowohl Ledige (Mindestalter 16 Jahre) als auch Verheiratete – und zwar dann, wenn sie sich entweder in Bauund Wohnungsgenossenschaften einkaufen oder einen Bausparvertrag haben und eben die Einkommensgrenzen einhalten. Diese lagen bisher bei 25.600 Euro für Singles und 51.200 Euro für Paare. Seit diesem Jahr sind die Beträge höher. „Sie betragen 35.000 Euro beziehungsweise 70.000 Euro“, erläutert der Geschäftsführer des Bundesverbands Lohnsteuerhilfevereine (BVL), Erich Nöll. Es zählt das zu versteuernde Einkommen. Deshalb könnten nun sogar Arbeitnehmer-Familien mit einem Bruttolohn von rund 100.000 Euro Förderung erhalten, wenn ihr Einkommen mit Hilfe steuerlicher Abzüge wie Werbungskosten oder Sonderausgaben auf den Grenzwert sinkt. Derzeit erhalten etwa vier Millionen Menschen Wohnungs-

Für die Wohnungsbauprämie gelten neue Einkommensgrenzen. Daher können nun mehr Menschen die Prämie in Anspruch nehmen. Foto: dpa bauprämie. Die meisten über einen Bausparvertrag. Künftig sollen es wegen der gestiegenen Sätze deutlich mehr Berechtigte werden. „Wir rechnen damit, dass ein- bis eineinhalb Millionen neu anfangen, gefördert zu sparen“, sagt Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verband der privaten Bausparkassen. Ihnen und den anderen gibt der Staat dann zehn Prozent (statt bisher 8,8 Prozent) auf ihre eigene Sparleistung dazu: Singles können bei maximal 700 Euro mit 70 Euro pro Kalenderjahr rechnen, für Ehepaare gilt jeweils die doppelte Summe. Höhere Einzahlungen fallen nicht unter die Förderung. Geld vom Staat mitzunehmen, kann für Sparer lohnen, die Immobilienpläne hegen. Denn das Guthaben muss nachweislich zweckgebunden eingesetzt werden. Das bedeutet nicht unbedingt kaufen oder bauen. Der sogenannte wohnwirtschaftliche Verwendungszweck wird in der Praxis weit ausgelegt. Er umfasst fast alles von A wie Abbrucharbeiten oder Ablösen von Immobilienkrediten über B wie Badsanierung bis hin zu Z wie Zweitgarage. Erst dann wird der

angesammelte Zuschuss zugewiesen. Um die Prämie mitzunehmen, genügt nach Meinung von Jörg Sahr bereits ein kleiner Bausparvertrag, auf den der geförderte Höchstsatz eingezahlt wird. „Je nach Bauspartarif reicht meist eine Bausparsumme von 10.000

Ohne Antrag geht nichts bis 15.000 Euro für Alleinstehende und 20.000 bis 30.000 Euro für Paare zur Ausschöpfung der Prämie aus“, meint der Redakteur der Zeitschrift „Finanztest“.

Die Wohnungsbauprämie muss beantragt werden. Sparer bekommen das Formular jedes Jahr von der Bausparkasse zugeschickt und schicken es ausgefüllt wieder zurück. Bei Bedarf unterstützen Steuerberater und Lohnsteuerhilfevereine. „Die Bausparkasse leitet den Antrag ans Finanzamt weiter, das die Prämie an die Bausparkasse überweist, die es wiederum dem Vertrag gutschreibt“, erläutert Erich Nöll. Der Zuschuss kann bis zu zwei Jahre rückwirkend beantragt werden; der für 2021 muss also spätestens Ende 2023 der Bausparkasse vorliegen. Die Mindestlaufzeit des Bausparvertrags beträgt sieben Jahre. Wer die Einkommensgrenzen für die Arbeitnehmersparzulage überschreitet, aber vermögenswirksame Leistungen bekommt, kann dafür ebenfalls die Wohnungsbauprämie beantragen. Riester-Bausparverträge sind vom staatlichen Spar-Zuschuss ausgenommen. dpa

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Die nächste Generation freut sich: Natürliche Baustoffe wie Holz schonen das Klima.

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So geht nachhaltiges Bauen Was ökologische Baustoffe können Nachhaltigkeit spielt beim Bauen eine immer größere Rolle. Woran Bauherren und Sanierer umweltfreundliche Materialien erkennen und warum sich klimaneutrales Bauen langfristig lohnt, erklärt Modernisierungsberater Thomas Billmann. Ökologische Baustoffe schonen die Umwelt und verbessern die CO2-Bilanz, denn sie bestehen aus natürlichen Rohstoffen und sind dadurch leichter zu recyceln. Außerdem haben sie bei der Herstellung oft einen niedrigeren Energieverbrauch als nicht natürliche Materialien. „Wer beim Hausbau so klimaneutral wie möglich bauen will, darf also nicht nur das Material isoliert betrachten, sondern muss den gesamten Kreislauf

von Produktion bis Abbau einbeziehen“, weiß Schwäbisch Hall-Experte Thomas Billmann. Holz: Es gilt derzeit als wichtiger Baustoff der Zukunft, hat hervorragende Dämmeigenschaften, ist vielseitig einsetzbar und zählt zu den nachwachsenden Rohstoffen. Außerdem bindet Holz CO2. Wie nachhaltig Holz als natürlicher Baustoff ist, hängt auch davon ab, aus welchem Land und Anbau das Holz stammt und wie es verarbeitet wurde. Lehm: Er sorgt für ein angenehmes Raumklima und bindet Schadstoffe – und ist als ökologischer Baustoff vollständig wiederverwertbar. Nachteil: Die Trockenzeit von Lehm nach dem Verbauen beträgt bis zu zwei Wochen. In dieser Zeit müssen Lehmbauten komplett vor Niederschlägen geschützt werden.

Kork: Er kann für Dach, Decken und Wände in Form von Korkdämmplatten verwendet werden sowie als Füllmaterial für Deckenhohlräume. Der Vorteil: Kork muss nicht zusätzlich behandelt werden und schützt damit auch die Gesundheit der Bewohner. Nachteil: Das Material ist aus deutscher Sicht kein heimischer Rohstoff und hat dadurch lange Transportwege. Gerade im Bereich der Dämmung gibt es inzwischen viele ökologische Alternativen zu den klassischen Polystyrolplatten, die sich bereits heute als großes Entsorgungsproblem entpuppen: Hanf, Schafwolle, Flachs und Stroh sind umweltfreundliche Alternativen. Und: Sie sind fast unbegrenzt verfügbar und haben einen geringen Energieaufwand bei der Herstellung. So benötigen Flachsfaserplatten bei der Herstellung 15-mal weni-

ger Energie als konventionelle Dämmplatten. Sie kosten allerdings auch deutlich mehr. Doch wie können Bauherren den Überblick über die möglichen Alternativen behalten? „Es gibt zahlreiche Ökosiegel, die sehr unterschiedlich strenge Richtlinien vorgeben“, weiß Billmann. Das Umweltsiegel „Blauer Engel“ ist eines der ältesten und bekanntesten Umweltsiegel. Weitere seriöse Siegel sind Eco Institut, IBU und Nature Plus. Die Materialkosten dieser zertifizierten Baustoffe liegen immer noch über den Kosten für konventionelles Baumaterial. „Rund ein Fünftel mehr an Material- und Verarbeitungskosten müssen Bauherren einplanen. Ein Teil dieser Mehrkosten kann aber durch staatliche Förderprogramme wieder eingespart werden“, so der Schwäbisch Hall-Experte.

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Beim Hausbau Kosten sparen Weniger Fläche, mehr fürs Klima Steigende Immobilienpreise lassen Hausbauer in spe zögern: Wer sich den Wohntraum erfüllen will, muss tief in die Tasche greifen – oder eine Nummer kleiner bauen. Suffizientes Bauen heißt ein Ansatz, der das Eigenheim auf das Wesentliche reduziert. Das schont das Bankkonto und auch das Klima. Der wirksamste Hebel ist dabei die Wohnfläche. Man baut nur einmal! Nach diesem Motto wollen sich viele Bauherren alle Wohnträume auf einen Schlag erfüllen: Vom Partykeller bis zur Wellness-Sauna. Die Wohnfläche pro Kopf steigt in Deutschland seit Jahren, wie das statistische Bundesamt ermittelt hat. Sie liegt mittlerweile im Durchschnitt bei 47 Quadratmetern. Gleichzeitig steigen die Quadratmeterpreise weiter. „Suffizienz bedeutet: Bewusst wählen, was man wirklich benötigt, ohne das als Verzicht zu empfinden“, erklärt Baufach-

Wie viel Haus wollen wir uns leisten? Ein bewusster Verzicht auf die Doppelgarage oder das Gästezimmer macht den Hausbau deutlich günstiger. Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall

Über 1500 Euro pro Quadratmeter sparen

kleinem Raum möglich ist, zeigt der Trend zum Tiny House: Alles Notwendige zum Leben auf rund 20 Quadratmetern. Wem das zu minimalistisch ist, der kann auch beim Bau eines Einfamilienhauses den SuffizienzGedanken umsetzen.

mann Sven Haustein von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Dass glückliches Wohnen auf

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auf der grünen Wiese, Doppelhaus statt freistehend, das alles schont Ressourcen“, so Haustein. Auch eine kompakte oder einfache Bauweise, etwa ohne zusätzliche Balkone und Erker, spart Raum und Geld. Keller, Doppelgarage, Gästezimmer, begehbarer Kleiderschrank und Wellness-Sauna: Muss das alles sein? Als Lagerplatz kommt der Abstellraum in Frage, für das Auto der Carport und für Gäste die ausziehbare Couch im Wohnzimmer. Diese Alternativen sind günstiger und brauchen weniger Raum. „Jeder eingesparte Quadratmeter entlastet das Baubudget um 1500 bis 5500 Euro, je nach Bauqualität“, sagt der Schwäbisch HallArchitekt. Braucht es eigentlich die zehn Quadratmeter mehr im Wohnzimmer, um dort alle zehn Jahre etwas größer einen runden Geburtstag zu feiern? Unterm

Strich ist es für die meisten Bauherren über Jahrzehnte günstiger, bei großen Feiern ins Restaurant einzuladen, statt das Eigenheim größer zu planen. Besser für die Umwelt ist es allemal: „Der ökologische Fußabdruck hängt stark von der Wohnfläche ab“, so Haustein. „Je kleiner der Wohnraum, desto weniger muss gebaut, ausgestattet und beheizt werden. Das spart Ressourcen.“ Statt auf Verdacht groß zu bauen, können Bauherren spätere Anbauten mit Hilfe ihres Architekten vorausplanen. Oder sie errichten ein größeres Gebäude so, dass es später in kleinere Wohneinheiten getrennt werden kann. „Ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, welche Bedürfnisse man tatsächlich hat, wirkt sich auf die Kosten äußerst positiv aus“, weiß Haustein. „Gleichzeitig lernt man, die eigenen vier Wände mehr wertzuschätzen.“


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Rauchmelder retten oft Leben – aber man darf sich nicht auf sie verlassen, wenn man sie nicht regelmäßig säubert. Denn liegt Staub auf der optischen Sensorik des Melders, kann diese keinen Rauch mehr wahrnehmen. Das Forum Brandrauchprävention rät daher, die kleinen Geräte an den Zimmer- und Flurdecken regelmäßig zu säubern, den Staub dabei aber weder auszusaugen noch die Geräte durchzupusten. Denn der Staubsauger durchpustet den Rauchmelder mit einem so starken Luftstrom, dass sich kleine Teile der Elektrik im Inneren lösen könnten, erklären die Experten. Zwar ist der Luftsog geringer, wenn ein Mensch

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ins Gerät hinein pustet, aber auch dies könnte die Situation verschlimmern: Schmutz, der sich im Gerät befindet, könnte dann erst recht ins Innere getrieben werden und die Sensorik belegen. Besser ist es daher, die Verschmutzungen mit einem leicht feuchten Tuch oder mit einem Staubwedel zu entfernen. Zudem ist es wichtig, regelmäßig die kleine Prüftaste am Rauchmelder zu testen. Ertönt kein Ton, müssen die Batterien

Batterieladung regelmäßig checken ausgetauscht oder im Fall von verschweißten Batterien das ganze Gerät erneuert werden. Eine nachlassende Akkuladung deutet sich aber im besten Fall auch von selbst an. Dann gibt das Gerät regelmäßig einen Warnton ab, der aber in der Regel gemäßigter ist als ein tat-

sächlicher Feueralarm. Wie das im Vergleich klingt, lässt sich auf der Onlineseite des Forums Brandrauchprävention unter www.rauchmelder-lebensretter.de hören. Sinnvoll kann es auch sein, regelmäßig zu schauen, wo der Rauchmelder eigentlich hängt. Wurden zwischenzeitlich Möbel verrückt? Denn das Gerät funktioniert in der Regel nur dann einwandfrei, wenn es 50 Zentimeter Abstand zu Hindernissen hat, die den Rauch von dem Melder fernhalten könnte. Details finden sich in der Herstelleranteilung. In Deutschland ist es in allen Bundesländern Pflicht, Rauchmelder nach Neu- und Umbauten aufzuhängen. Aber auch in bestehenden Wohnhäusern ist dies vorgeschrieben, ausgenommen in Sachsen. Vorgesehen ist die Installation in Schlafzimmern, Kinderzimmern und Fluren, die als Rettungswege gelten.


Holz bleibt preiswerter Brennstoff Energieträger ist von der neuen CO2-Steuer nicht betroffen Heizen mit fossilen Brennstoffen ist spürbar teurer geworden. Anfang des Jahres trat die neue CO2-Steuer in Kraft. Damit will die Bundesregierung den Verbrauch zum Beispiel von Heizöl und Erdgas reduzieren, die Nutzung erneuerbarer Energien verstärken und den Klimaschutz unterstützen. Pro Tonne Ausstoß von CO2 müssen in diesem Jahr 25 Euro bezahlt werden. Schrittweise erhöht sich der Preis bis 2025 auf 55 Euro pro Tonne. Für den Endverbraucher bedeutet das: Ein Haus mit einer Wohnfläche von 120 Quadratmetern braucht für die Wärmeerzeugung bei einer normalen Bauweise jährlich rund 1800 Liter Heizöl, dabei entstehen knapp fünf Tonnen CO2. In diesem Jahr wird das Heizen deshalb allein durch die staatliche Abgabe um etwa 120 Euro teurer, im Jahr 2025 sind es ungefähr 270 Euro. Heizen mit Holz bleibt dagegen preiswert. Die neue CO2-Steuer gilt nicht für Holz oder Pellets, da beide zu den wichtigsten erneuerbaren Energien zählen. Moderne Holzfeuerstätten sind ein Beitrag zum aktiven Klimaschutz. Holz verbrennt CO2-neutral, beim Heizen wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie der Brennstoff im Laufe seines Wachstums aufgenommen hat. Das freigesetzte CO2 wird wieder von den Wäldern aufgenommen und auf diese

Keine Steuer auf Holz und Pellets Weise zu neuem Brennstoff umgewandelt. Im Gegensatz zu Öl ist Holz auf lange Sicht ausreichend vorhanden, weil in den heimischen Wäldern dank einer nachhaltigen Forstwirtschaft genügend nachwächst. Das Holz

Die Entscheidung für einen Heizkamin kann sich schnell bezahlt machen. Foto: djd/AdK/www.kachelofenwelt.de/Camina Schmid

aus diesen Wäldern kommt zudem auf kurzen Transportwegen zum Endverbraucher. Die Entscheidung für einen Kachelofen, Heizkamin, Kachelherd oder Kaminofen kann sich

Kachelöfen machen sich schnell bezahlt nicht nur wegen der eingesparten CO2-Steuer schnell bezahlt machen. Denn im Gegensatz zum Strom- und Ölpreis ist der Kaminholzpreis seit Langem relativ stabil. Innovative Techniken von qualifizierten Ofenund Luftheizungsbauern sind ein weiterer Pluspunkt für das Heizen mit Holz. Adressen von Fachbetrieben und mehr Informationen sind bei der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft (AdK) unter www.kachelofenwelt.de erhältlich.

Effiziente Feuerungsmechanismen, automatische Steuerungen und zukunftsweisende Verbrennungsluftregelungen haben die ohnehin schon guten Wirkungsgrade von modernen Holzfeuerstätten weiter verbessert. Werte von über 80 Prozent sorgen für eine ebenso angenehme wie auch nachhaltige Wärme.

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Gefahr in der Wand? Elektroinstallationen gut prüfen Die Stromleitungen sind die Nervenbahnen eines Gebäudes. Mit zunehmendem Alter können diese Versorgungsleitungen zum Problem werden – und zur Gefahr für die Bewohner des Gebäudes.

W

enn das Kabel an einem Föhn brüchig wird, ist den meisten klar: Das kann gefährlich werden. Aber wenn es um die elektrischen Lebensadern im Inneren des Gebäudes und seine Steckdosen geht, sind wir oft geradezu fahrlässig. Man übergeht sie bei den sonst üblichen regelmäßigen Wartungen des Hauses. „In den meisten Haushalten ist kaum ein elektrisches Gerät älter als ein paar Jahre. Bei den Installationen unterstellt man, dass sie unendlich lange halten – das ist ein Trugschluss“, sagt Michael Conradi von der Initiative Elektro+. Schließlich unterliegen auch Kabel, Leitungen und Sicherungen Alterungsprozessen. Und das ist tückisch, denn man nimmt die Gefahr vielleicht zu spät wahr. „Wenn eine Wasserleitung defekt ist, merkt man das häufig, weil es irgendwo tropft“, sagt Andreas Habermehl vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). „Bei elektrischen Leitungen liegen die Fehlerquellen aber oftmals verborgen unter dem Putz.“

Im schlimmsten Fall brennt es Dort könnte ein Kabel über längere Zeit schmoren, ohne dass es auffällt – schlimmstenfalls, bis dort eines Tages ein Brand entsteht. Daher empfiehlt Habermehl regelmäßige Kontrollen der Elektrik in privaten Haushalten, so wie sie bei gewerblich genutzten Gebäuden übrigens längst schon vorgeschrieben sind. Und Peter Baruschke von der Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ rät: „Auch wenn man eine ältere Immobilie bezieht, ist es vernünftig, die Leitungen vorab von einem Elektriker überprüfen zu lassen.“ Doch nicht nur das zunehmende Alter, sondern


sche Anlage durch zusätzliche Leitungen und weitere Steckdosen und Schalter ergänzen. Und das, ohne dass dies zu einer Überlastung führt. „Eine solche Erweiterung sollte auf jeden Fall fachgerecht durchgeführt werden“, sagt Michael Conradi. „Wer ohne qualifizierte Fachausbildung an Leitungen und Schutzgeräten arbeitet, handelt fahrlässig.“

In den meisten Fällen lassen sich elektrische Anlagen durch weitere Steckdosen ergänzen – ohne dass dies zu einer Überlastung führt. Fotos: dpa auch die veränderten Bedürfnisse der Nutzer sorgen dafür, dass die elektrischen Installationen im Wohnbereich auf den Prüfstand kommen sollten. Man braucht inzwischen etwa immer mehr Steckdosen. In den 1970er Jahren konnte sich ein üblicher Haushalt mit etwa zehn bis 15 elektrisch betriebenen Geräte begnügen – heute sind es durchschnittlich 60 bis 70 pro Wohnung. Wer in älteren Gebäuden wohnt, hat daher hier heute ein Problem. Dort ist oft nur eine Steckdose pro Raum üblich. Zum Vergleich: In moderneren Gebäude seien im Wohnbereich und Küche zwischen sechs und acht Steckdosen nicht ungewöhnlich, so Habermehl.

Mehrfachsteckdose keine dauerhafte Lösung Vor allem die Ansprüche an die Beleuchtung im Wohnbereich sind gestiegen, sagt Fachjournalist Baruschke. „Heute möchte man nicht nur eine Lampe unter der Decke haben, sondern die komplette Lichtinstallation einzeln steuern können.“ Dafür müssen die technischen Voraussetzungen stimmen. Verlängerungskabel und mobile Steckdosenleisten lösen das Problem nicht. Sie taugen nicht als dauerhafte Übergangslösung, da etwa dünne Anschlussleitungen leicht überlasten können. Im schlimmsten Fall droht ein Brand. Allerdings lässt sich in den meisten Fällen die bestehende elektri-

Schätzungen zufolge entstehen etwa ein Drittel aller Wohnungsbrände durch fehlerhafte Elektroinstallationen. Pfusch kann hier den Versicherungsschutz kosten und ernste juristische Folgen haben.

Heimwerker: Kostensparen durch Vorarbeiten Immerhin: Heimwerker können etwas sparen bei den Arbeiten. Man könne dem Elektriker anbieten, „zeitintensive Vorbereitungen wie das Stemmen von neuen Kabelschlitzen selbst zu übernehmen, so dass er sich nur auf die Arbeiten an der elektrischen Anlage konzentrieren kann“, rät Peter Baruschke. Das hilft vielleicht auch, eher einen Handwerker für diese Arbeiten zu bekommen. Denn: „Viele Handwerksbetriebe sind derzeit sehr gut ausgelastet“, so Baruschke. Und angesichts zahlreicher lukrativer Großprojekte in Neubau und Sanierung sind vergleichsweise kleine Aufträge wie das Ziehen einer neuen Leitung für manche Elektriker nicht interessant genug.

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Regelmäßige Kontrollen der Elektrik sind in privaten Haushalten ratsam – bei gewerblich genutzten Gebäuden sind sie vorgeschrieben.

Stromzufuhr, was die Gefahr von tödlichen Stromschlägen minimiert. Michael Conradi empfiehlt auch einen Überspannungsschutz, der verhindert, dass angeschlossene Geräte durch Blitzeinschläge zerstört werden. Bei Neubauten und größeren Sanierungen lohnt es sich auch, etwa in Garage und Einfahrt sowie am Dach Leerrohre für eine spätere Elektroinstallation einbauen zu lassen. Dies macht es einfacher, wenn dort zukünftig eine Solaranlage montiert oder Anschlüsse für E-Autos nachgerüstet werden sollen. dpa

Bei den Erweiterungen sollte gewährleistet werden, dass jeder Stromkreis mit einem FI/LSSchalter abgesichert wird. Dieser erkennt Unregelmäßigkeiten im Netz und unterbricht binnen Bruchteilen einer Sekunde die

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Gut gewärmt in den Winter Heizungs-Check noch im Sommer ansetzen Auch wenn der Sommer sich dem Ende neigt: An den Winter mag man noch gar nicht denken. Sollte man aber! Denn jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um zu prüfen, ob die Heizung im Haus funktionstüchtig ist. Wenn die Heizung ausfällt, dann passiert das oft an den kältesten Tagen: im Herbst, wenn man sie das erste Mal wieder anstellen will, oder in einer bitteren Frostnacht im Winter. Und dann ist es nicht immer leicht, schnell einen Handwerker zu bekommen. Auch wenn man im Spätsommer nicht schon an den Winter denken mag, es ist daher sinnvoll, sich bereits jetzt mit der Heizung auseinanderzusetzen. Die Branchen-Initiative Wärme+ empfiehlt, im Sommer und frühen Herbst die Heizung überprü-

Stimmt die Wassermenge im System? fen zu lassen. Reparaturen oder vielleicht sogar ein notwendiger Austausch der Anlage ließen sich so mit mehr Vorlauf vor dem Beginn der Heizperiode umsetzen. Bei älteren Heizungen kann sich auch der sogenannte hydrauli-

Die Heizung versagt häufig genau dann, wenn man sie braucht. Daher lohnt sich je nach Anlage eine Wartung vor dem ersten Einschalten in der Heizperiode. Foto: dpa sche Abgleich lohnen – für mehr Komfort und geringere Heizkosten. Bei diesem Abgleich ermittelt ein Sanitärfachmann für jeden Wohnraum die benötigte Wärmeleistung. Darauf basierend stellt er die nötige Wassermenge der Heizung und die optimale Vorlauftemperatur ein. Der Experte errechnet auch die Pumpenleistung sowie die nötigen Widerstände im Heizkreislauf. Dadurch wird zum Beispiel sichergestellt, dass von der Umwälzpumpe zu den Heizkörpern

und zurück immer genau die benötigte Wassermenge fließt. Denn würde zu viel oder zu wenig Wasser fließen, werden nicht alle Räume im Haus gleichmäßig warm. Die Folge ist, dass kältere Heizkörper stärker aufgedreht werden, was unnötige Kosten verursacht. Eine nicht richtig eingestellte Heizungsanlage sei eine häufige Ursache für einen hohen Energieverbrauch, erklärt die Initiative Wärme+, zu der Verbände und

Unternehmen der Heizungsbranche gehören. Je nach Anlage ließen sich schon mal 15 Prozent der Kosten einsparen. Hinweise darauf, ob eine Heizung nicht ganz sauber läuft, konnte man im vergangenen Winter vielleicht sogar selbst fühlen und hören: Räume wurden nicht warm, manche Heizkörper im Haus blieben kühler bei gleicher Thermostateinstellung als andere, oder sie erwärmten sich später. Auch gluckernde Geräusche sind ein Anzeichen für Probleme. dpa

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Wie smart ist dein Home? Intelligente Haustechnik wird zum Must-have im Neubau Vieles von dem, was vor einigen Jahren noch als technische Spielerei abgetan wurde, hat sich heute als Lösung für mehr Sicherheit, Komfort und Effizienz etabliert. Das gilt für Smartphone-Apps und Assistenzsysteme im Auto, aber gerade auch bei Features für die eigene Wohnung. Laut einer Branchenumfrage des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) ist rund jedes dritte neue Fertighaus ein Smart Home, vor fünf Jahren war es noch jedes achte. „Das Wohnen wird sich zielgerichtet weiter technisieren“, sagt BDF-Pressesprecher Fabian Tews, „denn vernetzte und automatisierte Lösungen für die Haustechnik sind den Kinderschuhen längst entwachsen und bringen heute einen echten Mehrwert für die Bewohner in den Bereichen Wohnkomfort und Sicherheit sowie für eine effiziente Nutzung selbst erzeugter Sonnenenergie.“

Gute Planung ist das A und O Ausgangspunkt für die Planung der Haustechnik in einem Fertighaus sind dessen industrielle Vorfertigung sowie das Allesaus-einer-Hand-Prinzip der Hersteller. Alle Wünsche des Bauherrn fließen rechtzeitig in die Planung ein und werden direkt vom Haushersteller in die Tat umgesetzt. Es sind keine unterschiedlichen Ansprechpartner und Gewerke zwischengeschaltet. Bevor das Haus entsteht, werden die baulichen Details und die gewünschte Ausstattung exakt aufeinander abgestimmt. Bei der Vorfertigung werden bereits Leerrohre und Leitungen in Wänden und Decken integriert, sodass die Verkabelung unterschiedlichster Komponenten gut, sicher und unscheinbar funktioniert.

Ein Smart Home kann verschiedene Funktionen ausführen bzw. mit unterschiedlichen Einzellösungen ausgestattet sein. Gefragt sind Informationen über das eigene Zuhause, die jederzeit komfortabel per Smartphone oder auf Displays vor Ort abrufbar sind: Welche Fenster sind geöffnet? Wie hoch steht die Heizung im Kinderzimmer? Habe ich das Licht ausgemacht und die Türe abgeschlossen? Wie viel Strom hat meine Photovoltaikanlage letzte Woche erzeugt? Über die reine Information hinaus zielt ein Smart Home aber auch auf die mobile Bedienung der vernetzten Technik ab. So können etwa Fenster, Licht, Heizung und Haushaltsgeräte auch bequem von unterwegs oder zuhause per Sprachbefehl angesteuert werden. Hinzu kommen Anwendungsszenarien, die das Smart-Home-System auf Wunsch automatisch ausführt. Zum Beispiel: Wenn der Wettersensor Wind registriert, wird die Markise eingefahren und die Rollläden werden geschlossen. Oder: Wenn ein Sensor zu viel CO2 meldet, wird das Fenster geöffnet und die Heizung vorübergehend abgeschaltet – sofern nicht ohnehin eine Lüftungsanlage im Einsatz ist. „Derartige Szenarien können sich auf unzählige Vorlieben einstellen und verschiedene Sensoren und Geräte einbeziehen“, sagt Tews. Von Wetterdaten und Temperaturfühlern über Geräusch- und

Bewegungsmelder bis hin zu Kontaktsensoren für Türen und Fenster werden heute allerhand Daten generiert und an anderer Stelle im Smart Home genutzt. „Viele Möglichkeiten sind primär Komfort-Features, die den Alltag erleichtern oder aufwerten“, weiß der BDF-Sprecher. Andere aber dienten dem Energiemanagement und seien damit sowohl energie- als auch kosteneffizient. „Nicht zuletzt spielt das Thema Sicherheit und Einbruchschutz eine große Rolle bei der Ausstattung eines Neubaus. Ein Smart Home ermöglicht Anwesenheitssimulationen, die das Haus niemals unbewohnt erscheinen lassen. Zudem können die Bewohner mit der richtigen Technik auch von unterwegs einen Blick in die eigenen vier Wände werfen – das gibt ihrem Haus und auch ihnen persönlich Sicherheit“, schließt Tews.

Ein Smart Home hält viele Gebäudefunktionen auf einen Blick bereit, die mobil angesteuert werden können. Foto: BDF/Fertighaus WEISS

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Was kann eine Lüftungsheizung? Anlage funktioniert nur in Gebäuden mit sehr hohem Wärmedämmstandard zu vermeiden.“ Für Claus Händel vom Fachverband GebäudeKlima ist die Doppelfunktion erwähnenswert. „Das spart Investitionen, zum Beispiel in eine Fußbodenheizung.“ Die Frischluftheizung sei auch „eine sehr energieeffiziente Technik, wenn sie in das passende Haus installiert wird.“ Was ist denn das passende Haus für diese Heizungsart?

Diese Anlage ist auch was für Tage, an denen gar keine Wärme im Haus gebraucht wird: Die Frischluft- oder Lüftungsheizung. Wie ihr Name schon sagt, belüftet sie auch. Wo eignet sie sich? Manche Heizung ist sogar im Sommer eine gute Sache. Denn sie kann auch für frische Luft in den Räumen sorgen. Man spricht hierbei von Lüftungs-, Warmluft- oder Frischluftheizungen. Wie funktioniert die Lüftungsheizung? Das Herz dieses Heizungssystems ist eine Lüftungsanlage, die vor allem für den gesamten Luftaustausch im Gebäude sorgt. Man kann, muss damit aber nicht mehr händisch die Fenster öffnen, um die Innenluft auszutauschen. Das Besondere: Diese Lüftungsanlage kann auch die Beheizung im Winter übernehmen und bläst dann eben warme Luft in die Zimmer. Die dafür nötige Wärme produziert eine Luft-LuftWärmepumpe, die auch die Energie für die weitere Warmwassererzeugung der Außenluft entzieht. Wo liegen die Vorteile? Mit der Heizung komme „ein technisch kontrolliertes Lüf-

Lüften, Heizen und Warmwasserbereitung: Das Lüftungsheizgerät LWZ 604 von Stiebel Eltron erfüllt mehrere Funktionen. Foto: dpa/Stiebel-Eltron

tungssystem ins Haus“, sagt Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentralen. „Die Luftheizung stellt sicher, dass das Gebäude immer ausreichend belüftet wird, was bei gut gedämmten und fast luftdichten modernen Gebäuden besonders wichtig ist, um Schimmel und andere Schäden

Lüftungsheizungen funktionieren nur in Gebäuden mit sehr hohem Wärmedämmstandard. „Dann reicht der Luftvolumenstrom fast vollständig aus, um die Räume zu beheizen“, sagt Claus Händel. Mindestens 90 Prozent des Wärmebedarfs sollten durch den Luftstrom gedeckt sein. Dann sei es energetisch vertretbar, den Rest bedarfsgerecht mit einer elektrischen Zusatzheizung direkt zu erzeugen. Solche Werte erzielt man nur in Gebäuden, deren Energiebedarf deutlich unter den Anforderungen der Energieeinsparverord-

KfW-Standard 55 mindestens nötig nung (EnEV) liegt, mindestens beim KfW-Standard 55, besser aber KfW 40. Fertighäuser können durchaus dazu gehören, aber nicht jedes Modell ist dann auch für diese Heizart geeignet, erklärt Marc Ellinger vom Ver-

band Privater Bauherren (VPB). Denn eine Durchwärmung der Bauteile, die dann als Speichermasse wirken können, ist durch erwärmte Raumluft kaum möglich. Wenn die Heizung abgeschaltet wird, sind die Wohnräume innerhalb kürzester Zeit ausgekühlt. „Das heißt, Lüftungsheizungen funktionieren nur in Häusern in Holztafelbauweise, deren Gebäudehülle im Wesentlichen aus Wärmedämmung besteht“, sagt Ellinger. „Für Massivbauten mit ihren wärmespeichernden Decken und Wänden sind sie eher ungeeignet, sobald diese eine höhere Heizlast haben.“ Wo liegen Nachteile? Eine Lüftungsheizung kann an kalten Tagen eine zusätzliche Heizung benötigen, um eine angenehme Wärme im Haus zu erzeugen. „In vielen Fällen wird die zusätzliche Heizung elektrisch betrieben. Dann ist darauf zu achten, dass der Strombedarf der Zusatzheizung nicht zu hoch ausfällt“, sagt Brandis. Den Räumen wird im Winter trockene, erwärmte Außenluft zugeführt, was deren relative Luftfeuchte verringert. Das könne zu Erkrankungen der Atemwege bei den Bewohnern führen, sagt Ellinger. Die Lösung könne ein Luftbefeuchter sein, aber die Geräte verbrauchen reichlich Strom. dpa

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Sonnige Wärme im Aufwind Dank hoher Förderzuschüsse vom Staat boomt die Solarthermie Im Jahr 2020 wurden 80.000 neue SolarthermieAnlagen auf deutschen Hausdächern installiert. Dies entspricht einem flächenmäßigen Zuwachs von gut einem Viertel im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Boom der „Sonnigen Heizung“ kommt nicht von ungefähr: Im Zuge des „Klimaschutzprogramms 2030“ hat die Bundesregierung die Förderung für nachhaltiges Heizen noch mal stark aufgestockt. Die staatliche Unterstützung für klimafreundliches Heizen bleibt auch 2021 auf diesem hohen Niveau. Das Förderangebot für nachhaltige Heizungen wird mit der Finanzspritze für energieeffiziente Gebäude in der neuen „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) zusammengeführt. Unterm Strich bedeutet das: Wer seine Heizung im Keller mit einer Solarthermie-Anlage auf dem Dach nachrüstet, bekommt 30 Prozent der damit verbundenen Kosten vom Staat zurück. Bei einer sogenannten Gas-Hybridheizung, also einem Gas-Brennwertkessel in Kombination mit einer solarthermischen Anlage, beträgt der Förderzuschuss ebenfalls 30 Prozent. In Kombination mit einer Holzzentralheizung, einem Pelletofen mit Wassertasche oder

Wer sich heute dafür entscheidet, seine Heizung mit einer solarthermischen Anlage auf dem Dach zu unterstützen, kann sich 30 bis 45 Prozent der anfallenden Kosten vom Staat zurückholen. Foto: djd/BDH einer Wärmepumpe erhöht sich der Zuschuss sogar auf 35 Prozent. Mehr Informationen rund um das Thema Förderung der Solarthermie gibt es auf dem

Ganzjährige Nutzung Verbraucherportal www.sonnigeheizung.de vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) oder direkt unter www.bafa.de beim Bundesamt

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Winter kann die „Sonnige Heizung“ einen Teil des Warmwasserbedarfs abdecken und entlastet das zentrale Heizsystem. Von Mai bis Oktober bleibt die Heizung im Keller dank der Kraft der Sonne oftmals komplett ausgeschaltet. Durch flexible Montagemöglichkeiten kann die solarthermische Anlage nahezu an alle denkbaren baulichen Gegebenheiten angepasst werden. Interessierte Verbraucher sollten allerdings den Leitsatz „Erst beantragen, dann beauftragen“ befolgen. Der Antrag auf Förderung muss nämlich beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingegangen sein, bevor mit den Baumaßnahmen begonnen wird. Bauherren sollten sich auch nach regionalspezifischen Förderanreizen erkundigen, die oft sogar noch auf die Unterstützung des Bundes aufgeschlagen werden können.

Besonders lohnenswert ist der Tausch einer alten Heizölanlage gegen eine nachhaltige Hybridheizung mit Solarthermie. Dabei winkt dank zusätzlicher Austauschprämie eine Finanzspritze von 40 bis 45 Prozent. Solarthermie lohnt sich übrigens nicht nur im Sommer, denn die kostenlose Sonnenwärme kann auch in weniger sonnenstarken Monaten optimal genutzt werden. Selbst im

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Nie auf dem Holzweg Die passende Innentür finden Bunt, aus Glas, unscheinbar oder echte Hingucker – Innentüren gibt es in den verschiedensten Materialien, Formen und Designs. Dadurch tragen sie wie ein exponiertes Möbelstück maßgeblich zur individuellen und harmonischen Wirkung der Wohn- und Arbeitsräume bei.

tral-sachlichen Wohnstil ein und treten hinter der Einrichtung zurück. Einen besonderen Blickfang bieten zudem Türen mit eleganten Rundungen des Türblatts, raumhohe Türen oder flächenbündige Türblätter, die ausdrucksstarke und geradlinige Räume perfekt betonen und zu einem stimmigen Gesamteindruck beitragen. Im Trend liegen vor allem weiße Innentüren, die zu jedem Wohnstil passen und harmonisches Understatement vermitteln.

Die Kernfrage beim Türentausch alt gegen neu lautet dabei für alle Modernisierer und Renovierer: Welcher Türentyp passt zu mir und meinen Räumen? Mit einigen Grundregeln sowie der eingehenden und persönlichen Innentürenberatung des Fachhandels lässt sich die Frage jedoch leicht beantworten.

Nicht nur in der Form variabel lassen Holzausführungen mit lackierten Oberflächen auch bei der Farbauswahl keine Wünsche offen – von knallig bis pastell ist hier alles möglich.

Türen aus Holz und Holzwerkstoffen sind die Klassiker unter den Innentüren. Es gibt sie in unterschiedlichen Varianten, sodass sich für nahezu jeden Raum eine passende Tür finden lässt. Die zeitlose Kassettentür ist wie geschaffen für Altbauten mit hohen Decken und dem Charme vergangener Tage. Rustikale Landhaustüren sorgen für wohnliche Gemütlichkeit. Schlicht und mit glattem Türblatt fügen sich diese dezent in einen neu-

Naturbelassene Oberflächen strahlen hingegen die behagliche Wärme des Naturbaustoffs aus und erhalten durch Öl oder Wachs den nötigen Schutz vor Schmutz und Abnutzung. Echte Holztüren, bei denen nicht nur die Oberfläche, sondern auch der Kern aus der Natur kommt, sind zudem klimafreundliche CO2Speicher: Sie entziehen der Atmosphäre als Baum Kohlendioxid und binden den Kohlenstoff. Ausgefallener als Holzausführungen sind Türen mit Metallelementen. Mit ihrem modernen Design können sie die Eleganz

Flächenbündige Türen unterstützen das Design moderner Räume. Foto: Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V.

großer Räume unterstützen. Auch hier ist die Auswahl an Material und Form groß: Aluminium vermittelt edle Leichtigkeit, Edelstahlsegmente in der Tür setzen Akzente.

von Metallbeschlägen gehalten wird, sind auch Glaseinsätze oder -ausschnitte in Holz- oder Metallrahmen beliebt. Farbiges und Dekor-Glas setzt zudem wirksame Akzente.

Glastüren sind als effektvolle Gestaltungselemente vielseitig einsetzbar. Denn auch geschlossen lassen sie Tageslicht in und

Einflügelige Türen sind der Standard, Türen mit zwei Flügeln wirken repräsentativ. Wer viel Platz in großen Räumen hat, kann eine breite Schwenktür zum Hingucker machen. Doch alle Varianten beanspruchen Schwenkraum im Zim­mer. Ohne im Raum stehendes Türblatt kommen hingegen Falt- und Schiebetüren aus. Mit Falttüren lassen sich Räume praktisch und optisch ansprechend teilen. Sie können breite Durchgänge elegant verschließen, ohne dass bei geöffneter Tür Platz verloren geht. Von der gestalterisch attraktiven Verbindung bis zum unauffälligen Raumelement lassen sich zahlreiche Möglichkeiten realisieren.

Falten, schwenken oder schieben durch die Räume, sodass schmale, kleine oder dunkle Zimmer sowie fensterlose Flure heller und dadurch auch größer wirken. Gerade in solchen „Problemräumen“ sollten Bewohner statt auffälliger Türen möglichst dezente Ausführungen wählen, die den Raum optisch nicht unnötig verengen. Neben puristischen Modellen, bei denen das Glas nur

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Kömmerling versteht unter Nachhaltigkeit eine ganzheitliche Aufgabe und denkt dabei nicht nur an Ökologie, sondern auch an die sozialen und wirtschaftlichen Anforderungen. Wir schützen mit unseren Herstellungsverfahren das Klima und die Meere. Mit unserem Recycling sind wir Vorbild für intelligente Wertstoff-Kreisläufe. Unsere soziale Verantwortung für die Gesellschaft und Menschen nehmen wir sehr ernst. Das alles wirkt zusammen und macht unsere Marke KÖMMERLING aus. Und noch etwas ist wichtig dafür, wie wir kommenden Generationen die Welt hinterlassen: unsere Meere. KÖMMERLING setzt sich auch hier für nachhaltige Lösungen ein. Als erstes Unternehmen der Fensterbranche hat KÖMMERLING das Zertifikat „Null Granulatverlust“ erhalten. So r und Fenste n trägt tiku aktiv zum Klimaschutz bei. Ebenso e Tür wie unsere Kunden, die sich für unsere hochmade in gedämmten Fenster und Türen entscheiden. heim Emlich Gemeinsam können wir Großes erreichen.


Alte Fenster austauschen Neue staatliche Förderungen helfen beim Klimaschutz Um fünf Millionen Tonnen sollten 2020 die CO2-Emissionen im Gebäudebereich sinken, um die Klimaziele 2030 zu erreichen. Aber nur rund drei Millionen weniger zählte das Umweltbundesamt. Hier muss also noch viel klimaschädliches CO2 eingespart werden. Der Verband Fenster und Fassade (VFF) gibt Tipps, wie man mit staatlicher Förderung zum Klimaschutz beiträgt und zugleich das eigene Zuhause aufwertet. Gerade Fenster mit Einfachglas und die bis Mitte der 1990er Jahre üblicherweise verbauten Modelle mit unbeschichtetem Isolierglas sind wahre Energieverschwender. Würde man heute in Deutschland alle geschätzten 235 Millionen Einheiten dieser Art durch moderne Fenster ersetzen, könnten rund 12,5 Millionen Tonnen CO2 jährlich eingespart werden. Um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 will Deutschland bis 2030 seine Emissionen mindern, von derzeit 118 auf dann 53 Millionen Tonnen CO2. „Häuser und Wohnungen sind dabei mit etwa einem Drittel des gesamten Endenergieverbrauchs für die Klimaschutzziele ein wichtiger Baustein. Deshalb fördert die Bundesregierung auch den Austausch alter Modelle durch neue energieeffiziente Fenster“, erklärt VFF-Geschäftsführer Frank Lange. „Das Förderspektrum ist vielfältig.“ Zum einen bietet die Bundesregierung seit letztem Jahr eine steuerliche Förderung für die energetische Gebäudesanierung an: Für private Bauherren besteht die Möglichkeit, 20 Prozent ihrer Sanierungskosten über drei Jahre direkt von der Steuer abzusetzen. Zum anderen macht es die Bundesförderung für effiziente Ge-

Moderne, großformatige Fenster sorgen für viel Tageslicht im Haus. bäude (BEG) seit Anfang dieses Jahres noch leichter, weitere Förderungen zu beantragen, die den jeweiligen Bedürfnissen der Eigentümer optimal entsprechen. So bietet die BEG einen Förderbonus von weiteren fünf Prozent für Sanierungsmaßnahmen, die im Rahmen eines Individuellen Sanierungsfahrplans (iSFS) ausgewiesen werden und über einen längeren Zeitraum zu einem energieeffizienten Gebäude führen. Neben energetischen Investitionen für den Klimaschutz sind auch Förderungen für neue Fenster mit erhöhten Einbruchschutz oder auch eine bessere Barrierefreiheit möglich. Neu ist auch, dass die Förderungen nicht nur von Eigenheimbesitzern, sondern auch von Vermietern komplett genutzt werden können. Für alle BEG-Förderungen gilt: Im Vorfeld muss ein Energieeffizienzexperte eingebunden werden. Diese Grundvoraussetzung schafft für Bauherren die Sicherheit, dass alles technisch und förderrechtlich glatt läuft.

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Neben den ökologischen und finanziellen Vorteilen lohnt sich ein Fenstertausch aber auch ästhetisch. Bei energetischen Modernisierungsmaßnahmen werden große Fenster immer beliebter, die viel Tageslicht hineinlassen und zugleich die Sonnenwärme energetisch nutzen. „All das ist heutzutage möglich“, betont Lange. „Großflächige dynamische Fensterkonstruktionen sorgen für eine optimale Ausleuchtung der Räume mit viel Tageslicht, für solare Wärmegewinne im Winter und bei automatischer Verschattung an-

genehme Kühle im Sommer. Das alles spart Strom und Heizenergie und ist ein echter Beitrag zum Klimaschutz“. Und ob für die Nachtruhe oder das Homeoffice: Die Themen Lärm und Lüften sollten bei der Fenstermodernisierung ebenfalls bedacht werden. „Wer gut arbeiten oder schlafen will, braucht Ruhe und frische Luft. Hierfür sind Schallschutzfenster mit automatischer Nachtauskühlung und Lüftern das Maß aller Dinge“, empfiehlt der Fensterexperte abschließend.

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Fenstermontage ist Profisache Bauherren sollten auf zwei Gütezeichen achten Beim Hausbau kann man einiges selbst erledigen. Aber Arbeiten wie den Fenstereinbau sollte man den Experten überlassen. Bauherren und Modernisierer sollten sich deshalb nicht nur über die Produktqualität genau informieren, sondern auch die fachgerechte Montage vorab sicherstellen. Die Gütegemeinschaft Fenster, Fassaden und Haustüren e. V. gibt Tipps, wie man böse Überraschungen vermeidet. Fenster, Fassade und Haustür sind das Gesicht eines Hauses und unverzichtbar. „Sie sorgen für den optimalen Kälte-, Lärm und Wärmeschutz, bieten Sicherheit vor Einbrechern und garantieren ausreichend gesundes Tageslicht“, so der Geschäftsführer der Gütegemeinschaft, Frank Lange. „Damit all diese Schutzfunktionen garantiert sind, müssen Fenster und Türen hochwertig gefertigt und fachgerecht montiert werden. Bauherren sollten auf zwei Gütezeichen achten.“

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Aber nicht nur die Bauteile selbst müssen hohe Qualität aufweisen. „Bei der Montage von Fenstern und Türen können leicht Fehler passieren. Im schlimmsten Fall schließen sie später nicht richtig oder es bilden sich Tauwasser und Schimmelpilz. Umso wichtiger ist es, dass ein Experte eines Fachbetriebes die Montage übernimmt“, betont der Geschäftsführer abschließend. „Trägt ein Betrieb das RAL Gütezeichen Montage ist sicher, dass Profis die Arbeit übernehmen und die zukünftigen Fassaden, Haustüren und Fenster fachmännisch montiert sind. Nur Firmen, die alle Bauteile nach dem neuesten Stand der Technik montieren, erhalten das Gütezeichen, weshalb die Montageverantwortlichen regelmäßig durch die Gütegemeinschaft geschult werden.“


Groß und hochwertig Moderne Fenster- und Sonnenschutzanlagen erhöhen Immobilienwert Nicht nur die berühmte Lage, auch die Ausstattung entscheidet über den Wert einer Immobilie. Fenster und Türen, aber auch Sonnenschutz und Automation spielen da eine entscheidende Rolle. Oft unterschätzt, aber sehr wichtig: Auch bei Gebäuden zählt der erste Eindruck. „Schon von außen ist zu erkennen, in welchem Zustand Türen und Fenster sind, und bei näherem Hinsehen fallen Beschädigungen oder Verschleiß natürlich gleich ins Auge“, weiß Frank Lange, Geschäftsführer des Verbandes Fenster und Fassade (VVF). „Viel Tageslicht mit hochwertigen, großformatigen Verglasungen und eine automatische Verschattung sind da entscheidende Kriterien für potenzielle Käufer.“ Ein weiteres Kriterium für den Wert einer Immobilie ist, ob die Fenster und Türen den heutigen energetischen Standards entsprechen. Schlecht isolierte Bauteile treiben die sowieso teuren Energiekosten weiter in die Höhe und drücken den Wert einer Immobilie. „Man

Wärme- und Schallisolierung sollte möglichst auf dreifach verglaste Fenster bei der Modernisierung setzen“, empfiehlt Lange. „Wichtig ist, auf den U-Wert zu achten. Je geringer dieser ist, desto besser ist das Fenster gedämmt.“ Staatlich gefördert werden Fenster übrigens mit einem U-Wert von maximal 0,95 W/(m²K). Neben guten energetischen Werten bieten moderne Fenster auch optimalen Schallschutz, auf den kein Käufer mehr verzichten möchte.

Großformatige Fenster sind eines der stärksten Argumente beim Verkaufsgespräch. Durch einen schalloptimierten Glasaufbau ist mit diesen Fenstern sichergestellt, dass die störenden Geräusche draußen bleiben. Im Gegensatz zu vielen alten Fenstern sind moderne Fenster viel sicherer – wie sicher, gibt die Widerstandsklasse (Resistance Class) von RC1 bis RC9 an. „Bei der Modernisierung empfiehlt es sich, Fenster und Fenstertüren auszuwählen, die mindestens der Widerstandsklasse RC2 entsprechen“, rät der Fensterexperte. „Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte in RC3 investieren.“ In einem dunklen Daheim mit kleinen Fenstern will heute keiner mehr wohnen. Eines der stärksten Argumente beim Verkaufsgespräch ist deshalb der Faktor Tageslicht. „Großformatige Fenster liegen absolut im Trend. Wurden bei der Modernisierung großflächige, bodentiefe Fenster verbaut, kann

Foto: VFF/SIEGENIA

man neben optisch beeindruckenden und energetisch optimalen Fenstern zusätzlich mit den Faktoren Wohlbefinden und modernes Wohngefühl punkten“, stellt der Geschäftsführer klar.

tern auch gleich ein moderner automatischer Sonnenschutz mit eingeplant werden. „Die

Großformatige Fenster, die viel Tageslicht hineinlassen, benötigen auch einen sommerlichen Wärmeschutz. Daher sollte im Zuge der Sanierung von Fens-

Kombination aus viel Tageslicht und Sonnenschutz macht den Unterschied und ist für den Wert einer Immobilie wichtig“, betont Lange abschließend.

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Spülen mit Komfort

Zubehör erleichtert Küchenarbeiten „Die neuen Spülcenter sind schön anzusehen, zudem top funktional und ergonomisch konzipiert. Die hochkomfortablen Multitalente lassen so gut wie keine Wünsche offen“, so Volker Irle von der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V.

V

om Wasserhahn und Ausguss zum ausgeklügelten Universalgenie. An der Spüle finden die meisten in einer Küche anfallenden Tätigkeiten statt, rund 60 Prozent. Hier werden Obst, Gemüse und Kräuter sanft abgebraust, Fisch, Fleisch und Meeresfrüchte zubereitet, Wasser zum Befüllen von Töpfen und Vasen bezogen und die Kü-

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Küche

chenabfälle bequem unter der Spüle entsorgt. Mit einer entsprechenden Armatur lässt sich zusätzlich auch noch kochend heißes Wasser zapfen. Oder zu jeder Zeit gefiltertes, gekühltes und aufgesprudeltes Trinkwasser. „Damit die täglichen Workflows freudig und effizient von der Hand gehen, haben die Herstel-

ler viele Raffinessen in ihre Spülcenter eingebaut“, sagt Volker Irle. Beispielsweise eine zweite, direkt in die Spüle integrierte Arbeits- beziehungsweise Funktionsebene – oder eine zusätzliche Abtropf- und Ablagefläche im Becken für ressourcenschonende Spülvorgänge. Darauf können dann ein paar Geschirr-/Besteckteile abtropfen, während im unteren Beckenbe-

reich Gemüse geputzt und die Schnittabfälle zwischengelagert werden. Ein umfangreiches und clever durchdachtes Komfort-Zubehör erhöht den Funktionsumfang und erleichtert die Küchenarbeiten. Dazu zählen zum Beispiel Arbeits-/Schneidbretter, Funktionsschalen, feste oder faltbare Abtropfgitter/-


Zweite Ebene im Spülbecken Box und die dann wiederum ins Spülbecken. Komfortabel und praktisch sind auch die neuen Einlegeelemente. Im Nu ist damit eine zweite Ebene im Spülbecken schnell, einfach und flexibel realisiert: zum Beispiel anhand einer Matte mit breiten Metallstegen, die jeweils an ihren Enden in Silikon eingefasst sind. Darauf findet alles sicheren Halt. Wird die Matte nicht mehr benötigt, lässt sie sich mit einem Handgriff aus dem Spülbecken herausnehmen und auf der Arbeitsplatte als zusätzliche mobile Abstellfläche für Gläser, Geschirr, Töpfe & Co. nutzen. Andere Spülenmodelle sind mit einer integrierten kleinen Stufe im Becken ausgestattet. Sie ermöglicht das Einhängen und Auflegen diverser Zubehörelemente wie etwa Funktionsschalen und Gastronorm-Behälter. Extragroße oder extratiefe Becken – und das gilt selbst bei so manchen raumsparenden Spülenmodellen und Einbecken-

merksamkeitsstarker Kontrapunkt, wie ein Spülplatz in Schwarz matt. Zusammen mit einer farblich passenden Küchenarmatur ergibt sich eine optisch vollendete Harmonie. Oder man wählt eine PremiumKüchenarmatur, die mit ihrer edlen matten Metall-Oberfläche in Gold, Platin oder Kupfer fasziniert.

Komfort am Wasserplatz mit optimal aufeinander abgestimmten, ganzheitlichen Systemlösungen: Als Kunde entscheidet man sich zunächst für das gewünschte Trinkwassersystem oder eine Küchenarmatur und das passende Abfall-/Organisationssystem und wählt dann das Spülbecken aus.

Für 360°-Komfort rund um den Spülplatz sorgen auch optimal aufeinander abgestimmte, ganzheitliche Systemlösungen. Sie bestehen aus einer Küchenarmatur oder einem Trinkwassersystem, einem Spülbecken sowie einem Mülltrennsystem – alles aus einer Hand. Als Kunde entscheidet man sich zum Beispiel zunächst für das gewünschte Trinkwassersystem und das passende Abfallsystem und wählt dann sein Spülbecken in der gewünschten Ausführung aus.

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spülen für kleine Küchen und Wohnungen – bieten immer noch so viel Platz, dass auch XXL-Kochgeschirr, Backbleche und Bratroste darin komfortabel gereinigt werden können. Da der Spülplatz in einer Lifestyle-Küche immer auch ein toller ästhetischer Blickfang ist, stimmen Küchenspezialisten jedes Multifunktionscenter zudem perfekt in Form, Farbe und Material auf die Gesamtanmutung ab. Beispielsweise in einem harmonischen Farbverbund, Ton in Ton mit der Arbeitsplatte, Nischenrückwand und den Möbelfronten. Als fein nuancierter Farbdreiklang. Oder als ein besonders auf-

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Einen tollen zusätzlichen Mehrwert am Spülplatz bietet ein Trinkwassersystem für gefiltertes gekühltes, stilles, medium oder sprudelndes Wasser. Eine klare Trennung der Wasserwege in der Küchenarmatur ermöglicht den zeitgleichen Bezug von normalem Leitungswasser und veredeltem Trinkwasser. Die Soda-Einheit für die Kühlung und Karbonisierung wird platzsparend unter der Spüle direkt neben dem Abfall-/Organisationssystem untergebracht. „Allein nur diese Beispiele machen deutlich, wie hochkomfortabel der Spülplatz in einer Lifestyle-Küche heutzutage ausgestattet werden kann“, so das Resümee von AMK-Geschäftsführer Volker Irle.

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Geräte für jeden Bedarf AMK-Checkliste für Einbau-Backöfen und -Herde Das Angebot an attraktiven, innovativen und mit allem erdenklichen Komfort ausgestatteten Einbau-Backöfen und Einbau-Herden ist sehr groß „Wie man zu seiner ganz persönlichen, optimalen Lösung kommt, dabei unterstützen die Expertinnen und Experten in Küchenstudios, Küchenfachgeschäften und Möbelhäusern mit Küchenfachabteilungen“, so Volker Irle, Geschäftsführer der AMK-Arbeitsgemeinschaft. Es beginnt beispielsweise mit den individuellen Ess- und Kochgewohnheiten sowie der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen. Und der Größe der (Wohn)Küche, um abzuklären, ob der neue Backofen mit weiteren Einbaugeräten kombiniert werden soll. „Hier bieten sich interessante Geräte-Ensembles in einem perfekt aufeinander abgestimmten Design an“, erläutert AMK-Chef Volker Irle. Das kann ein 60 cm hoher Backofen zusammen mit einem weiteren 60er-Einbaugerät sein (zum Beispiel einem Dampfgarer). Je nach Platzangebot und den persönlichen Vorlieben sollen vielleicht mehrere Einbaugeräte neben- oder übereinander integriert werden wie beispielsweise ein Multifunktionsbackofen zusammen mit einem Kompakt-

Klassisch-nostalgisches Einbau-Herd-Set in hochwertiger Verarbeitung, mit Hightech und Stilelementen wie RetroKnebeln und Retro-Türgriff in Altgold-Finish sowie ein elektronischer Timer mit analoger Retro-Anzeige. Fotos: AMK Mikrowellengerät und Kompakt-Kaffeevollautomaten plus Wärmeschubladen. „Das ermöglicht noch mehr Flexibilität und Vielfalt bei der Essenszubereitung. Insbesondere wenn täglich für mehrere Personen, zu unterschiedlichen Zeiten, sehr abwechslungsreich, besonders vitaminschonend gekocht und regelmäßig gebacken wird.“ Steht nicht viel Platz zur Verfügung, sind Kombi-Produkte eine gute Wahl – beispielsweise ein Backofen mit Dampfunterstüt-

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zung oder ein 3-in-1-Modell (Backofen mit Dampfgarer und Mikrowelle). „Weitere Auswahlkriterien“, so Volker Irle, „beziehen sich auf die höchst individuellen Wünsche und Ansprüche in puncto Ausstattung/Extras, Funktionalität, Optik, Komfort, Ergonomie und Konnektivität.“ Neben klassischen Beheizungsarten wie Heißluft, Ober-/Unterhitze und Grill bieten Einbau-Backöfen und -Herde eine ganze Rei-

he zusätzlicher praktischer Betriebsarten und Sonderfunktionen wie eine Brotback-, Pizza-, Gär- und Auftaustufe, eine Schnellaufheizung sowie die Möglichkeit zum Vorwärmen, Warmhalten und Regenerieren fertiger Speisen mit Dampf. Dass die Tellergerichte und Menüs leicht von der Hand gehen und perfekt gelingen, dafür sorgen zahlreiche technische Finessen und Innovationen: beispielsweise Kerntemperatur-,

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ganten, dunklen und matten Gerätefronten. Leicht herausnehmbare Innenausstattungen. Mehrstufige Pyrolyse-Selbstreinigungsprogramme und pyrolysefähiges Zubehör. Reinigungsfunktionen mit Dampf. Extrem glatte Oberflächen und hochwertige Emaillierungen im Garraum, so dass Verschmutzungen kaum mehr anhaften. Oder Katalysatoren – sie entziehen den austretenden Dämpfen die Fettpartikel und Gerüche nahezu vollständig. Komfortabel und intuitiv gestaltet sich auch die Navigation der neuen Einbau-Backöfen und -Herde. Hier stehen verschiedenste Bedienkonzepte zur Wahl: zum Beispiel farbige, hochauflösende Full-TouchControl-Displays zum Tippen und Wischen wie auf dem Smartphone, TFT-Touchdisplays mit Bedienring, TFT-LCDDisplays mit Drehknopf etc. WLAN-Fähigkeit, eine integrierte Kamera oder Künstliche Intelligenz im Backofen setzen auf das ohnehin schon große Spektrum an Anwendungen und Möglichkeiten dann noch einmal eins oben drauf.

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und Pflege. Bei diesem Auswahlkriterium haben sich die Hersteller ebenfalls viel einfallen lassen: beispielsweise innovative Antifingerprint-Oberflächen auf den ele-

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Alles für ein perfektes Bad Zehn Tipps für 365 Wohlfühltage im Jahr Erholt, gesund und frisch durch den Tag kommen und das 365 Mal im Jahr? Kein Problem, wenn man ein perfektes Badezimmer hat. Mit den folgenden zehn Tipps der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) klappt das ganz sicher. Im Grunde kennen wir das alle: Noch müde am Morgen, schnell Wasser ins Gesicht oder nur kurz unter die Dusche und schon wieder ab ins Hamsterrad… Es geht aber auch anders. Wer über ein perfektes Badezimmer verfügt, kann sich das Leben wesentlich angenehmer, stressfreier und damit gesünder gestalten, so die VDS. Zehn Tipps für 365 Wohlfühltage im Jahr: 1. Manchmal hilft allein schon Routine Beginnen Sie den Morgen mit einer gewissen Routine, das bringt Körper und Seele zur Ruhe. Man freut sich auf das, was folgt, und die Zeichen stehen auf Gelassenheit. Die geplanten morgendlichen Abläufe wie die Nackenmassage mit der Regenbrause verleihen uns die nötige Sicherheit, und das wirkt wahre Wunder! Natürlich gibt es bereits digitale Lösungen. Im multisensorischen Home Spa etwa lässt sich via App ein Vitalitätsprogramm mit sanftem Sonnen-

Aufgeräumt und dennoch gemütlich, mit ausdrucksstarkem Holz als Kontrast zu zartem Blau: In solch einem Bad wie vom Himmel gesandt fällt Durchatmen und Energietanken leicht. Von morgens bis abends. 365 Tage im Jahr. Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) /Geberit aufgang starten. Im Anschluss folgt kühles Wasser als Lieferant für die nötige Power. 2. Mal kurz dehnen und strecken Doch noch Schlaf in den Augen? Dann sollten Sie sich lie-

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programmierbare Lichtfarben. Statt mit grellem Strahl wecken sie eher behutsam in Warmweiß. Allein daraus lässt sich Kraft ziehen! 3. Ab unters Wasser Um endgültig wach zu werden und den Tag angenehm erfrischt zu beginnen, heißt es nach leichtem Stretching: ab unter die Dusche. Ein Lied auf den Lippen, Tropenregen von oben und eine fruchtig-frische Waschlotion steigern erwiesenermaßen die Glücksgefühle. Hallo Welt! Wer den Platz dafür hat und außerdem über ein entsprechendes Budget verfügt, der lässt sich eine Komfortversion einbauen, die Rücken und Beine im Stehen oder Sitzen massiert. Oder wählt ein Modell mit Sound, Licht und Dampf. Wohlsein!


4. Ordnung pflegen Die Haut sehnt sich nach einer großen Portion Creme, die Haare wollen frisiert und die Augen geschminkt werden. Und dann kostet die Suche nach Tube, Kamm und Wimperntusche wertvolle Minuten, weil wieder irgendwer sie falsch verstaut hat. Um so ein Ärgernis zu umgehen, lohnt sich die Investition in Trennsysteme für die Schrankfächer. Sie sorgen stets für Überblick, so auch Schubladen, die sich komplett aus dem Korpus herausziehen lassen. Das hilft beim Suchen und Finden – und erleichtert das Auswischen. 5. Ein sauberes Bad ist ebenfalls Wellness Ja, am Badputz ist kein Vorbeikommen. Die Einrichtung sollte daher pflegeleicht sein. In einer Sanitärausstellung kann man die einzelnen Materialien in Augenschein nehmen und sich über ihre Strapazierfähigkeit informieren. Und ein WC entdecken, dessen Reinigung viel schneller und gründlicher gelingt, weil es keinen Spülrand hat und sich die Kombi aus Brille und Deckel mit einem Handgriff abnehmen lässt. Bei den Schrankfronten gelten Modelle aus Kunststoff mit Laminat in ihrer Vielfalt als unschlagbar und durch die Melaminschicht als widerstandsfähig und pflegeleicht. Qualitativ sehr hochwertig und gut zu pflegen sind Lackoberflächen, besonders in matter Ausführung, weil man Fingerabdrücke weitaus weniger sieht. 6. Hauptsache praktisch Ebenso reichlich ist die Auswahl bei Armaturen. Aktuell hoch im Kurs sind Modelle mit Sensortechnik. Wem regelmäßig Reste von Salben, Gesichtsmasken oder Haarfarbe an den Fingern haften, weiß schnell um die Vorteile. Das Wasser läuft nämlich automatisch, sodass nachher keine Spuren am Mischhebel beseitigt werden müssen. Allein deshalb sieht ein Sensortyp lange aus wie neu. Von den hygienischen Vorteilen ganz zu schweigen. Natürlich lassen sich Wassertemperatur und -durchflussmenge regeln. Vorab sorg-

fältig auf die Bedürfnisse der Benutzer eingestellt, senkt das sogar die Betriebskosten. 7. Wohltuende Stimmung verbreiten Der ideale Gegenpol zum hektischen Alltag? Ein Badrefugium mit ruhigem Farbkonzept in angesagten Cremefarben. Damit bei so viel Harmonie keine Langeweile entsteht, lassen sich mit verschiedenen Fliesenformaten und Farbabstufungen im Raum kleine Bereiche schaffen. Eine Kombination aus Pflanzen, Naturstoffen sowie Greige-Tönen bei den Möbeln und Accessoires rundet den Look in der Summe wohltuend ab.

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8. Urlaubs-Ambiente schaffen Lösen ebenfalls positive Gefühle aus: Erinnerungen an das Lieblingsreiseziel. Dekorieren Sie Ihr Bad beispielsweise mit kleinen Andenken. Bringen Sie landestypische oder regionale Farben, Muster und Materialien in den Raum und verwandeln Sie ihn damit in einen persönlichen Kurort Ihrer Wahl. Grünpflanzen und Duftkerzen mit beruhigend wirkenden Essenzen wie Lavendel verbreiten ein angenehmes Wohlfühl-Ambiente.

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9. Relaxen mit Wärme Sich nach einem ereignisreichen Tag am Abend erneut zu erden, das ist oft gar nicht so leicht. Die Flucht aufs Sofa mit Wolldecke hilft da bestimmt. Noch besser ist ein Sprung ins Bad. Wärmen Sie Bademantel und kuscheliges Frottee auf dem Handtuchheizkörper vor. Stellen Sie eine Playlist mit allen Lieblingssongs zusammen – und sind dann einfach mal eine Zeit lang weg. Egal, wer da klopft oder klingelt. 10. Zusammen baden Sehr gut abschalten lässt es sich in jedem Fall in der Badewanne. Auch zu zweit. Herrlicher können Sie gemütliche Stunden kaum verbringen. Dabei müssen Sie sich noch nicht einmal um den besseren Platz streiten, denn moderne Modelle haben für den Fall den Abfluss dort sitzen, wo er niemals stört – in der Mitte.

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Erlaubt ist, was gefällt Individuelle Badgestaltung bis ins Detail Für lange Zeit galten cleanes Weiß und glänzendes Chrom als Nonplusultra der modernen Badeinrichtung. Doch das hat sich geändert. Bäder werden heute ebenso individuell eingerichtet wie das Wohn- und Schlafzimmer oder die Küche. Und genau wie im Rest der Wohnung gilt auch hier: Erlaubt ist, was gefällt und was zum eigenen Lebensgefühl passt. Holz etwa hält in allen Farbtönen und Helligkeitsgraden Einzug – von heller Eiche natur bis zu kräftig dunklem Hickory. Pflegeleichte Möbeloberflächen und Fliesen in Holzoptik lassen

sich so harmonisch kombinieren und perfekt zusammenstellen. Ebenfalls aus dem Wohnbereich hat auch die Betonoptik im Loft-Stil Einzug ins Bad gehalten. Ganz Mutige setzen auf

Einrichtungen für einmalige Bäder dunkle Farben, selbst Schwarz liegt voll im Trend. Die dunklen Farben lassen sich mit neuen Metallakzenten wie Rotgold, Messing oder Schwarzchrom an Armaturen und anderen Funktionselementen auflockern. Die individuelle Gestaltung lässt sich konsequent bis ins Detail umsetzen. Betätigungsplatten für die Spülauslö-

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sie die gesamte Spültechnik und je nach Ausstattung zusätzlich eine Geruchsabsaugung und ein farbig einstellbares Orientierungslicht für nächtliche WCBesuche ohne „Lichtschock“. Auch solche Module gibt es passend zu aktuellen Badtrends – mit Alurahmen in verschiedenen Metallfarben, Frontverkleidungen aus Glas oder Steinzeug oder individuell bedruckbaren Glasfronten. So entstehen stimmige Badgestaltungen, die einmalig sind.

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Steht, passt und wackelt nicht Den passenden Schrank finden

„Gemeinsam haben Kastenmöbel schon immer, dass sie Stauraum bieten und dabei eine gute Figur machen sollen“, weiß Jochen Winning, Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM). Heute muss das Möbeldesign dabei individuell sein, um genau das richtige Platzangebot zu bieten und optisch bestmöglich zu gefallen. Diese Tipps helfen bei der Suche nach dem passenden Kastenmöbel. Mehr Staufläche ist ein wesentliches, aber nicht das einzig wichtige Entscheidungskriterium für ein neues Kastenmöbel. Daher sollte das Möbelstück nicht viel größer sein als es zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung notwendig ist. Ein Schrank muss nicht die ganze Wand abdecken, nur um Jahr für Jahr mit weiteren Dingen befüllt zu werden. Und Küchenmöbel müssen nicht bis unter die Decke reichen, um die Arbeitsabläufe in der Küche harmonisch aufeinander abzustimmen. Besser ist es, auf Ordnung, Qualität und die individuell passenden Funktionen zu setzen. „Weniger Stauraum, der sinnvoll und effizient genutzt wird, ist allemal die bessere Wahl, als die Wohnung wie beim Tetris zuzubauen. Dann kommt auch ein einzelnes Möbelstück viel hochwertiger zur Geltung“, sagt Winning. Das RAL Gütezeichen „Goldenes M“ kennzeichnet Möbel, deren Qualität gründlich geprüft wur-

de und die damit für viele Jahre ein guter und sicherer Begleiter sind – in der Singlewohnung ebenso wie in einem Haushalt mit Kindern. Und wenn der Bedarf an Stauraum das Platzangebot eines Tages doch übersteigt, kann fast immer das eine oder andere Teil ausgemistet werden. Ob ein Möbelstück gefällt, hängt maßgeblich von dessen Farbe ab. Allerdings kann auch der schönste Schrank an seinem vorgesehenen Platz ganz anders aussehen als im Möbelhaus. Während ein großer dunkler Schrank ein Zimmer insgesamt kleiner wirken lässt, kann ein helles Möbelstück den gesamten Raum scheinbar vergrößern. Eine wilde Holzmaserung oder ein greller Farbakzent mag auf Anhieb ein echter Hingucker sein, kann aber auf Dauer auch als unruhig empfunden werden. Auch das Zusammenspiel einzelner Einrichtungsgegenstände mit Farben und Materialien an Wänden, Boden und Decke beeinflusst die Optik in der Wohnung und sollte daher bei der Auswahl neuer Möbel berücksichtigt werden. „Es ist immer sinnvoll, Farbbeispiele ins Möbelhaus mitzubringen oder wenn möglich, auch ein Farb-

Farbe bestimmt die Wirkung muster des neuen Möbels mit nach Hause zu nehmen, um die Wechselwirkung von vorhandener und neuer Wohnungseinrichtung zu prüfen“, sagt Möbelexperte Winning. Das verbaute Material neuer Kastenmöbel sollte nicht nur qualitätsgeprüft sein – Stichwort „Goldenes M“ – sondern muss auch zum künftigen Standort und Besitzer passen. Küchenund Badmöbel etwa müssen Spritzwasser sowie Schwankungen der Temperatur und Luft-

Stauraum, Funktionen, Optik – alles muss bei einem neuen Schrank passen. Foto: DGM/Schüller feuchtigkeit etc. gewachsen sein. Kastenmöbel im Kinderzimmer dagegen sind nicht selten Kletterversuchen sowie Kratz- und Geschmackstests der jüngsten Mitbewohner ausgesetzt. „Die allermeisten Qualitätsmöbel werden für bestimmte Anwendungsbereiche hergestellt und entsprechend getestet und ausgewiesen. Fehlt in der Produktinformation der Hinweis etwa auf die Tauglichkeit für das Badezimmer, sollte der Möbelkauf nicht leichtfertig getätigt werden“, rät Winning. Leichtfertig seien beispielsweise auch Glasschränke oder andere pflegeintensive Materialien im Kinderzimmer. Allgemein sollte der künftige Pflegeaufwand bei der Wahl neuer Kastenmöbel berücksichtigt werden. Familien mit kleinen Kindern und Haustieren haben in der Regel ein höheres

Reinigungsaufkommen als Paare oder Familien mit älteren Kindern. Entsprechend sollte die Wahl für oder gegen ein reinigungsintensives Oberflächenmaterial wie Glas oder eine leichter sauber zu haltende Lackfront gut abgewogen werden.

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Der Begriff „Kastenmöbel“ klingt etwas eingestaubt, meint aber heute wie früher allerlei Schränke, die kastenförmig hergestellt werden – von der kleinen Kommode im Wohnzimmer über die Küchenschränke bis hin zum großen Kleiderschrank im Schlaf- oder Ankleidezimmer.

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Für die Einrichtung eines Schlafzimmers wird häufig eine Kombination aus Holz- und Lackoberflächen gewählt.

Foto: VDM/Disselkamp

In aller Ruhe entspannen Im Schlafzimmer wird eine wohnliche Atmosphäre großgeschrieben Für eine Wohlfühlatmosphäre sorgen zudem organische, abgerundete Kanten an Betten, Kleiderschränken und Nachttischen. Die einzelnen Möbel werden meist separat ausgewählt und müssen nicht mehr zwingend aus einer Möbelkollektion stammen. Doch gibt es auch nach wie vor Verbraucher, die eine Einrichtung aus einem Guss bevorzugen.

Das Schlafzimmer ist ein Ort der Entspannung und des Rückzugs. Gefragt ist eine ruhige und angenehme Atmosphäre, die es ermöglicht, so gut wie möglich vom oft hektischen Alltag abzuschalten. „Der Einrichtung des Schlafraums kommt daher eine ganz besondere Bedeutung für das persönliche Wohlempfinden zu“, sagt Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM). Weiter an Beliebtheit gewonnen bei der Schlafzimmermöblierung hat das Material Holz, das bekanntermaßen ein wohnliches und warmes Ambiente schafft. Häufig wird Eichenfurnier mit Lackoberflächen in Weiß oder Grautönen kombi-

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Mit einem optimalen Zuschnitt der Schränke und einer individuellen Innenausstattung wird der vorhandene Platz bestmöglich ausgenutzt. Foto: VDM/Wiemann

niert. Als Hingucker werden mitunter auch einzelne, besonders auffällig gemaserte Holzscheiben in lackierte Schrankfronten eingearbeitet. Zur Auflockerung von Lack-Fronten

Einrichtung und Innenausstattung

dienen aber auch hervorstehende Schubladen aus Massivholz. Als ergänzende Elemente werden im Rahmen des Materialmix auch Glas, Metall sowie Spiegel verwendet.

Bei den Betten sind gepolsterte Kopfteile angesagt, da sie ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln. Als Bezug für die bequemen, mitunter recht hohen Rückteile kommen Stoffe oder Leder zum Einsatz. Das Bettgestell wird häufig optisch schwebend inszeniert, indem die Bettfüße zurückversetzt angebracht sind. Weiterhin stark ist die Nachfrage nach Boxspringbetten, die sich durch einen Grundrahmen (Box) mit Federkern und einer darauf liegenden


Matratze auszeichnen. Geschätzt werden diese aus Hotels bekannten Betten von vielen Kunden wegen ihrer Höhe, die ein bequemes Ein- und Aussteigen ermöglicht. Aber auch für Himmelbetten finden sich in letzter Zeit immer mehr Fans. Für einen guten Schlafkomfort unabdingbar ist eine komfortable Matratze. Sie sollte jeweils optimal auf Körpergröße und Körpergewicht sowie das individuelle Liege-Empfinden abgestimmt sein. Daher ist eine sorgfältige Auswahl samt Probeliegen ratsam. Bei den Kleiderschränken spielt das Thema Stauraum eine große Rolle. Die Schränke sollen den vorhandenen Platz so gut wie möglich ausschöpfen. Immer mehr Modelle lassen sich flexibel auf den individuellen Bedarf zuschneiden, beispiels-

Thema Stauraum spielt große Rolle

Bei den Betten sind gepolsterte Rückteile und abgerundete Formen beliebt.

weise für den Einsatz unter Dachschrägen. Die Innenausstattung soll funktional sein und eine gute Übersicht über den Schrankinhalt erlauben. Die deutsche Möbelindustrie stellt eine große Auswahl an Elementen zur Verfügung, die frei kombiniert werden können: Neben den üblichen Kleiderstangen gibt es etwa spezielle Stangen zum Aufhängen von Krawatten sowie Kleiderlifte, mit denen sich Kleiderstangen heranziehen lassen. Das Zubehör umfasst zudem unter anderem ausziehbare Schuhregale, Tablare zur Aufbewahrung von Schmuck und

Foto: VDM/hülsta

setzkastenartige Fächer für Krawatten. Oftmals werden die Schränke mit eingebauten LEDLeuchten ausgestattet, die sich beim Öffnen automatisch anschalten und für eine optimale Ausleuchtung sorgen. Wenn ausreichend Platz vorhanden ist, fällt die Wahl häufig auf begehbare Schranklösungen.

Im Schlafzimmer ist ein Mix verschiedener Materialien angesagt, in diesem Fall Massivholz, Leder und Keramik. Foto: VDM/Thielemeyer

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Für eine Wohlfühlatmosphäre kommt es darüber hinaus auf die Beleuchtung des Raums an. Zu empfehlen sind unterschiedliche Lichtquellen. Am besten werden Wand- und Stehleuchten mit hellen Leseleuchten kombiniert.

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Farbe oder Tapete?

Ran an die Wand Kaum etwas verändert einen Wohnraum so sehr wie ein anderes Kleid für die Wände. Ob man streicht oder tapeziert ist nicht immer egal – optisch und funktional.

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ie brauchen eine Veränderung zu Hause? Das geht eigentlich ganz einfach: Streichen oder tapezieren Sie doch eine Wand. Jede Variante hat ihre Vorteile – und ihre treuen Fans. „Zimmer, die mit Wandfarbe gestrichen waren, werden wieder gestrichen. Und tapezierte Wände werden neu tapeziert“, berichtet Karl-August Siepelmeyer vom Bundesausschuss Farbe und Sachwertschutz von seinen Erfahrungen. Doch was spricht eigentlich für welche Variante?

durch Risse oder Bohrlöcher beschädigt ist. Ansonsten ist viel Vorarbeit notwendig, die Wand muss etwa verputzt werden.

Warum Streichen das Richtige ist: Hier liegt die Praktikabilität im Fokus. „Streichen ist wesentlich variabler als Tapezieren“, sagt der Malermeister Karl-August Siepelmeyer. Gerade für Mieter dürfte das ein Argument sein. „Auf einem glatten Untergrund kann man den ersten Anstrich problemlos zehn bis 15 Mal überstreichen.“

Warum eine Tapete das Richtige ist: Das Hauptargument für eine Tapete sind die Optik und die Gestaltungsmöglichkeiten. Tapeten bieten Muster, gar fotorealistische Bilder an, die man sonst nicht an die Wand bringen kann. Diese Farben und Muster verändern auf einen Schlag die Atmosphäre im Raum, sagt Innenarchitektin Ines Wrusch. „Das schafft man mit Wandfarbe kaum.“

Und in den meisten Fällen ist Streichen günstiger als Tapezieren und einfacher zu bewerkstelligen. Aber es hängt auch vom persönlichen Geschick ab: „Es gibt Leute, die kommen besser mit dem Streichen zurecht. Andere tapezieren lieber“, sagt Siepelmeyer. Voraussetzung für ein gutes Ergebnis beim Streichen ist, dass der Untergrund glatt und nicht

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Wand und Boden

Das kann sich lohnen. „Eine sorgfältig vorbereitete Oberfläche aus Lehmputz oder Zement wird durch einen schönen Wandanstrich mit dem passenden Produkt optisch enorm aufgewertet“, sagt Innenarchitektin Ines Wrusch aus Hamburg. „Eine Tapete darüber zu kleben, würde diesen Effekt zerstören.“

Ein Beispiel: Aktuell angesagt sind Pflanzenmotive, insbesondere des Dschungels, berichtet das Deutsche TapetenInstitut. Diese aufwendigen, teils sehr detaillierten und fantasievollen Motive können eigentlich nur über Tapeten an die Wand kommen – es sei denn man hat großes Mal- und Zeichentalent und die Zeit für eine aufwendige Arbeit.

Karl-August Siepelmeyer empfiehlt, im Handel nach sogenannten Tapetenbüchern zu fragen. „Hier finden sich die aufregendsten Muster und Oberflächen. Das geht bis hin zu Perlen oder Naturprodukten, die auf Vlies oder Papier aufgebracht werden“, berichtet der Malermeister. „Es macht einen Riesenspaß, mit solch kreativen Ideen zu arbeiten.“ Außerdem geben Tapetenmuster die Möglichkeit, unvorteilhaft geschnittene Räume optisch zu verändern. „Ein hochkant gestreiftes Muster macht niedrige Räume scheinbar höher“, erklärt Wrusch. Wobei sie rät, etwa bei kleinen Räumen auf kleine Muster zu setzen. Oder: Kein knalliges Rot im Schlafzimmer, das könnte die Nachtruhe stören. „Aber auch das sind keine Dogmen“, sagt Wrusch. Bei den Tapeten handelt es sich inzwischen in den meisten Fällen um Vlies-Modelle, die – anders als die früher üblichen Papiertapeten – leichter zu verarbeiten sind. Das Vlies wird etwa auf die eingekleisterte Wand geklebt. Und man zieht die alte trockene Tapete in ganzen Bahnen von der Wand. „So einfach kann heute ein Tapetenwechsel funktionieren“, urteilt der Profi Siepelmeyer. Und das gehe fast so schnell über die Bühne wie das Überstreichen mit Wandfarbe. dpa

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Streichen kann man eine Wand viele Male, bevor man grundsätzlich renovieren muss. In den meisten Fällen ist Streichen günstiger als Tapezieren – und einfacher zu bewerkstelligen. Fotos: dpa

Wand und Boden

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Auf das Muster kommt es an Parkett richtig verlegen / Farbton des Holzes wichtig Holzarten Eiche, Robinie, Nussbaum oder Kirsche. Wer noch intensivere Farbtöne wünscht, kann auf Räuchereiche oder Eiche mit dunkel geölter Oberfläche zurückgreifen.

Neben der Wandfarbe beeinflusst der Boden die Wirkung eines Raumes entscheidend. Ist die Wahl auf Parkett gefallen, stehen dem Bauherren eine Vielzahl von Holzarten, Sortierungen und Verlegemustern zur Verfügung. Wie der Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp) mitteilt, spielt neben technischen Notwendigkeiten auch die gewünschte Raumwirkung eine große Rolle bei der Entscheidung für die Verlegerichtung eines Holzbodens. „Eine erste Orientierung kann es sein, die Dielen immer mit dem Lichteinfall des größten Fensters zu verlegen“, erklärt vdp-Vorsitzender Michael Schmid. „Auf diese

Parkett in Richtung Licht verlegt sorgt für eine harmonische, gleichmäßige Oberfläche. Foto: MeisterWerke Schulte GmbH. Weise folgen die Dielen dem Verlauf des Lichts, das so Fugen und kleine Unebenheiten schluckt.“ Das Resultat ist eine glatte, ebenmäßige Oberfläche,

die für eine harmonische Wirkung sorgt. Ein weiteres Kriterium können die Längs- und Querseiten des Raumes sein. „Liegt das Parkett quer zur langen Seite des Raumes, wirkt der Raum breiter. Verlegt man parallel zur Längsseite, wirkt er tiefer“, so Schmid. Aber nicht nur die Richtung, auch die verschiedenen Hölzer und ihre Farben oder Oberflächenbehandlung haben verschiedene ästhetische Effekte. Dunkles Parkett verleiht einem Raum eine intime, warme Atmosphäre. Auf kräftigen Parkettböden wirken helle Möbel besonders gut. Dunkle bis mitteldunkle Töne bieten etwa die

„Lebhafte Muster an Möbeln oder Tapeten harmonieren dagegen besonders mit einem dezenten, hellen Fußboden, der den Raum größer wirken lässt“, erklärt der Parkettexperte. „Ahorn, Birke, Esche, Erle und Kiefer sind Vertreter heller Hölzer und eignen sich als stille Wegbegleiter im Raum. Liebhabern der nordischen Einrichtungskultur stehen daneben noch weiß geölte Oberflächen zur Verfügung.“ Soll das Parkett lebhaft und dominant oder ruhig und zurückhaltend wirken? Ein Dielenboden mit großformatigen Elementen entfaltet eine moderne und gleichzeitig klassische Wirkung, da er an die alten Dielenböden vergangener Zeiten erinnert. Kleine Elemente wiederum sehen besonders edel aus und geben dem Raum optisch mehr Größe. Zudem ermöglichen sie die Auswahl unterschiedlichster Verlegemuster. Eine Hilfestellung bei der Entscheidung für den optimalen Holzboden bietet dem Verbraucher der gut sortierte Fachhandel oder der Parkettverleger in seinen modernen Ausstellungsräumen.

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Tapeten gegen Fernweh Mit Wandschmuck lassen sich Urlaubsgefühle ganzjährig nach Hause holen ten in hellen, natürlichen oder pastelligen Farben und mit fernöstlichen Ornamenten oder filigranen Blüten und Blättern holen diesen Stil in die eigenen vier Wände.

Die Menschen müssen wegen der Pandemie weiterhin mit Einschränkungen leben. Die Angst vor Ansteckung hält viele Bundesbürger beispielsweise vom Urlaub in fernen Ländern ab. Mit Tapeten lassen sich Urlaubsgefühle ganzjährig nach Hause holen, sie können die Sehnsucht nach Strand, Meer, Bergen und Exotik stillen. Die dadurch inspirierten Gefühle wirken sich positiv auf Stimmung und Zufriedenheit aus. Aktuelle Trends und Anregungen findet man unter www.deutschland-tapeziert.de. Aber welches ist das persönliche Reiseziel? Entsprechend kann auch die Auswahl der Tapete sein. Strand und Meer: Das Meer wird als Ort der Ruhe und Entspannung und zugleich als Energiequelle wahrgenommen. Es bietet den Menschen eine Projektionsfläche für ihre Emotionen und Wünsche. Mit einer Fototapete vom Meer und Strand holt man sich das Gefühl von Entschleunigung und Freiheit in die eigenen vier Wände. Viva la Mexico: Mexikanisches Lebensgefühl bedeutet Lebensfreude, Leichtigkeit, ein entspanntes Miteinander, leben und leben lassen. Das mittel-

Lonely Paradise: Strand und Meer vermitteln das Gefühl von Freiheit in den eigenen vier Wänden. Foto: Deutsches Tapeten-Institut

Mediterran: Erd- und Ockertöne, Terrakotta-Rosé und das Violett der Lavendelfelder der Provence gehören ebenso zum mediterranen Einrichtungsstil wie kräftige Blautöne, die an Griechenland und das Mittelmeer erinnern. Mit dem mediterranen Tapetenlook holt man sich Entspannung und Gelassenheit ins Haus, das frische Blau trägt zur guten Laune bei.

Asia Feeling: Der asiatische Einrichtungsstil steht für Schlichtheit und Natürlichkeit, wer sich asiatisch einrichtet, mag es puristisch und aufgeräumt. Tape-

Scandi: Der skandinavische Wohnstil ist modern, minimalistisch und flexibel. Die Farbigkeit ist reduziert, geometrische, grafische und klare Muster zieren Stoffe und Tapeten.

amerikanische Land steht für eine üppige Vegetation, für weiße Strände, Palmen und türkisfarbenes Meer. Der entsprechende Einrichtungsstil lebt von einer Detailverliebtheit und dem Mut zu kontrastreichen Farbstellungen, die aber ein harmonisches Gesamtbild erzeugen. Jungle/Wald/Grün: Der Urban Jungle Trend hält seit Jahren an, zu ihm zählen auch Tapeten mit großen Blattmotiven. Inzwischen sind aber auch Tiere wie Papageien, Affen, Tiger und Leoparden in den Jungle-Motiven zu entdecken. Ein Mix aus Grüntönen überanstrengt das Auge nicht, daher kann man hier auch Tapeten mit verschiedenen Motiven oder Mustern wählen.

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Wand und Boden

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Balkon oder Terrasse? – Beides Bauherren sollten rechtzeitig den gewünschten Freisitz einplanen Wer den Bau eines Eigenheims plant, sollte auch die neuen Lieblingsplätze unter freiem Himmel nicht vergessen. Schließlich werden diese gerne aufgesucht: Frühstück auf dem Balkon, Grillen auf der Terrasse, Gartenspiele mit den Kindern oder ein Nickerchen in der Hängematte. „Die individuelle Planung eines Neubaus geht weit über den Grundriss, die Fassade und die Haustechnik hinaus. Je genauer Bauherren frühzeitig ihr gesamtes Grundstück planen, umso besser können architektonische Lösungen wie ein Balkon oder eine Dachterrasse am individuellen Bedarf ausgerichtet werden. Und umso besser lassen sich auch gartenbauliche Arbeiten sinnvoll in den Bauablauf einbeziehen“, sagt Fabian Tews vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF). Bei Fertighäusern sei der Rundumblick auf das gesamte Bauvorhaben und den gewünschten Wohnkomfort obligatorisch und auch gut möglich, so der BDFSprecher. „Schließlich koordinieren Fertighaushersteller alle Gewerke als Generalunternehmer, teilweise bis hin zum Garten- und Landschaftsbau.“ Bei der architektonischen Planung von Freisitzen rund um

Ein Eigenheim zu planen heißt auch, das Grundstück individuell zu gestalten – mit Lieblingsplätzen für jeden Bewohner. Foto: BDF/HUF HAUS das Haus haben Bauherren verschiedene Möglichkeiten – vom Balkon über die Terrasse bis hin zur Veranda oder Dachterrasse. In jedem Fall sollte die gewählte Lösung zur Architektur und Optik des Hauses passen und auch an der Grundstückssituation ausgerichtet werden. Eine etwaige Hanglage mit schönem Ausblick, umliegende Bäume und Pflanzen, die gewollt oder ungewollt Schatten spenden, sowie Sichtschutz und Abstand zu den Nachbarn und der Straße kön-

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Alfred Lichtenborg

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Garten und Außenbereich

nen Einfluss darauf nehmen, wo es im eigenen Garten beziehungsweise außen am Haus am schönsten ist. Auch der Gang der Sonne im Tagesverlauf spielt eine Rolle bei der Gestaltung neuer Lieblingsplätze. „Besonders beliebt ist eine große Südterrasse hinter einer weiten Fensterfront, die den offenen und lichtdurchfluteten Wohnbereich mit dem Garten verbindet. Dazu passt ein nach Osten ausgerichteter Balkon für ein Frühstück in der Morgensonne“, weiß Tews. Ebenfalls beliebt bei FertighausBauherren sind eine Dachterrasse oder eine Veranda. Während die Veranda meist schmaler ist als die Terrasse und zudem überdacht, unterscheidet sich die Dachterrasse insbesondere durch ihre Lage auf einem Baukörper oder durch ihre Nähe zum Dach von einem Balkon. „Fertighäuser können auf Grundlage bewährter Hauskonzepte individuell konfiguriert werden oder sogar vollständig frei geplant. Das bietet Bauher-

ren fast alle Möglichkeiten für die Gestaltung ihres persönlichen Traumhauses mit Garten“, sagt der BDF-Pressesprecher. Bei der Erstgestaltung des Gartens ist eine frühzeitige Durchführung der Arbeiten beispielsweise von Vorteil, wenn hierfür schwere Baumaschinen zum Einsatz kommen. Zum einen macht es Sinn, diese zu nutzen, wenn sie im Zuge von Tiefbaumaßnahmen oder für das Anlegen von Zufahrt und Parkmöglichkeiten eh vor Ort sind. Zum anderen sind die Spuren, die Bagger & Co. hinterlassen, früh im Bauablauf weniger störend als später, wenn womöglich schon erste Beete angelegt wurden oder Rasen gewachsen ist. Grundsätzlich gilt: Je größer die gewünschte Baumaßnahme im Garten wird, desto wichtiger ist es, diese rechtzeitig einzuplanen. „Ein Bäumchen kann auch nachträglich noch gepflanzt werden. Ein Pool oder Schwimmteich sind im Nachhinein schwieriger zu realisieren“, schließt Tews.


Urlaubsgefühl genießen Pflegeleichter Boden für das Outdoor-Paradies Mehr denn je ist das eigene Zuhause unser Lebensmittelpunkt. Der Garten steht uns jederzeit als persönliches Freizeitressort offen, unabhängig von den Entwicklungen draußen. Statt in teure Urlaubsreisen investieren viele Eigenheimbesitzer daher jetzt in den privaten Outdoorbereich, in dessen Mittelpunkt meist die Terrasse liegt. Hier kann man mit der Familie zusammensitzen, klönen, kochen oder grillen oder einfach an der frischen Luft entspannen. Beim Outdoor-Boden zählen unverwüstliche Optik, Pflegeleichtigkeit und Witterungsbeständigkeit. Wie schick und

Bodenbelag gut wählen pflegeleicht sich die Terrasse präsentiert, hängt nicht zuletzt von der Wahl des Outdoor-Bodenbelags ab. Ob man eher Fan von Holz- oder Natursteinoptik, Terrazzo oder Terrakotta ist, bleibt ganz dem persönlichen Geschmack und Einrichtungsstil überlassen. Bei der Wahl des Materials lohnt es sich jedoch,

Rückzugsort und Freizeitoase: Wer keine Lust auf größere Wartungs- und Pflegearbeiten für den Terrassenboden hat, setzt auf langlebige Terrassenfliesen, zum Beispiel in angesagter Holzoptik. Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Villeroy & Boch Fliesen

ein paar praktische Überlegungen anzustellen. Bei einem Terrassenboden aus keramischen Fliesen etwa be-

Lose verlegte Outdoorplatten in zwei Zentimeter Stärke geben der Terrasse und dem Garten ein besonderes Flair. Foto: djd/Deutsche-Fliese.de/Gepadi

schränken sich die Pflegearbeiten auf ein Minimum. Ihre dicht gebrannte Oberfläche gibt Moosen und Algen keine Angriffsfläche, Flecken lassen sich in aller Regel einfach mit Wasser, etwas Neutralreiniger und einem Lappen oder Schwamm entfernen. Auf dem Infoportal www.deutsche-fliese.de sind viele weitere Tipps und Anregungen für die Terrassengestaltung mit Fliesen zu finden. In puncto Stil bieten Fliesen alles, was man sich wünschen kann. Sie werden in so gut wie allen Materialanmutungen angeboten, etwa in verschiedenen Holzoptiken, täuschend echtem Beton-, Terrakotta- oder Naturstein-Look und in einer Vielzahl an Farben und Formaten. Terrasse oder Balkon selbst zu fliesen ist allerdings nicht ratsam. „Die unumstößliche

Grundregel bei der Vorbereitung des Untergrunds und des Terrassenaufbaus lautet: Kein Stauwasser, egal wo!“, erklärt Bernd Stahl, Vorsitzender des Technischen Ausschusses beim Fachverband Fliesen und Natur-

Fliesenverlegung vom Profi stein. Denn unabhängig davon, ob der Fliesenboden im Außenbereich fest oder lose verlegt wird, ist laut Stahl eine sachkundig geplante und fachgerecht ausgeführte Gesamtkonstruktion das A und O für die langfristige Haltbarkeit. Hierdurch sichern sich Hauseigentümer eine langjährige, wartungsfreie Nutzung ihrer Terrasse sowie die Gewährleistung des Fachbetriebs, der mit der Verlegung beauftragt wird.

Garten und Außenbereich

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mein

Ausblick

ZUHAUSE

Ratgeber für Bauen, Wohnen & Renovieren

IMPRESSUM

Die nächste Ausgabe „mein Zuhause“ erscheint am 9. März 2022. Erfahren Sie darin allerlei Wissenswertes zu freien Bauplätzen in der Grafschaft sowie zum Bau und zur Gestaltung der eigenen vier Wände. Zu verschönern gibt es schließlich immer etwas!

Verlag: Grafschafter Nachrichten GmbH Coesfelder Hof 2 48527 Nordhorn Tel. 05921 707-0

Geschäftsführung: Dipl.-Kfm. Jochen Anderweit

Verlagsleitung: Matthias Richter (verantwortlich für Anzeigen)

Mediaverkauf: Jens Hartert (Leitung) Tel. 05921 707-410 gn.media@gn-online.de

Heizen mit Wärmepumpen Effizient und umweltfreundlich heizen: Mit dem Umstieg auf eine Wärmepumpe können sich Hausbesitzer die CO2-Abgabe sparen. Foto: djd/Stiebel Eltron

Redaktion: Peter Zeiser (verantwortlich)

Produktmanagement: Carina ter Haar

Grafik & Layout: Britta Franzbach, Rudolf Berg

Fenster gut wählen Wer baut oder modernisiert, muss viele Entscheidungen treffen. Gerade bei Fenstern sollte die Wahl gut überlegt sein, geben diese doch einem Haus erst sein Gesicht. Foto: VFF

Titelfoto: Halfpoint – stock.adobe.com

Technische Herstellung: Grafschafter Nachrichten GmbH

Anzeigenschluss

für die kommende Ausgabe ist am 28. Februar 2022.

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne Genehmigung des Verlags vervielfältigt oder verbreitet werden. Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt der Verlag keine Gewähr.

Lassen Sie sich noch heute beraten und sichern Sie sich frühzeitig Ihre Anzeigenplatzierung im passgenauen Umfeld.

Vor Einbruch schützen Um sinnvollen Einbruchschutz zu betreiben, gilt es, die Schwachstellen an Häusern zu erkennen. Am besten mechanische und elektronische Sicherheitskomponenten kombinieren. Foto: picture alliance/dpa

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Vorschau

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