Der Appetitmacher (Promo)

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Musterexemplar Copyright © 2011 Kooperationspartner | Thomas Hausberg Alle Rechte vorbehalten Idee und Konzeption: Thomas Hausberg, Arico Rezepte: Sante de Santis, Stuttgart Fotos: Yyyyyyyyyyy Zzzzzzzzzzzzzzzz, Xxxxxxxxxxxxx Satz und Layout: go4media.–EDITORIAL, Arico, Tenerife, España Verlag: IchSuchNoch-VERLAG Druck: Gibts auch noch nicht, Woanderst Printed in Germany Dieses Buch ist auch als einzelsprachige Ausgabe erschienen: Deutsch: ISBN 10: 3-8370-2166-1 ISBN13: 978-3-8370-2166-0 Englisch: ISBN 10: 3-8370-2178-5 ISBN 13: 978-3-8370-2178-3 Spanisch: ISBN 10: 3-8391-2607-X ISBN 13: 978-3-8391-2607-3


Vorwort

Bewusster essen – das ist das Thema dieser Spiel+KochBox. Leider ist in vielen Familien das Kochen und Essen zu einem „notwendigen Übel“ degradiert worden. Alles schnell-schnell, Fertiggerichte aus der Mikrowelle oder den Bring-Service vom Imbiss oder Asia-Restaurant anrufen und dann vor der Glotze oder beim Chatten am PC rein damit. Übergewicht ist die zwangsläufige Folge! Der Appetitmacher will spielerisch über das Merken der Kartenmotive ein Bewusstsein für appetitlich angerichtetes Essen schaffen. „Das Auge isst mit“ – erhält durch die Kombination aus MemoKarten und Kochbuch eine völlig neue Bewertung. Grundlage dieser Idee sind wissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass die Präsentation von Speisen entscheidend sind für die verzehrte Menge. Übervolle Teller verführen zum Überessen. Kleine Protionen, bei denen jeder selbst nachschöpfen kann hingegen nicht. Über die „Aufklärungs“- und Anregungsfunktion hinaus, verkürzt das Spiel unterhaltsam die Wartezeit vor

dem Essen. Oder es dient als „Vorspiel“ zu einem Spieleabend mit gemeinsamem Essen, wenn die Gäste etwas zu früh da sind. Das nimmt den Stress für den Kochenden, da die Gäste (ein)stimmungsvoll beschäftigt sind. Das Spiel macht Appetit und das Buch hilft dem aufkommenden Hunger mit viel Spaß entgegen zu wirken! Ihr

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Rezepte

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Seezungenfilet

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Kräuterrisotto

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Currywurst-Auflauf

10

Puten-Döner

10

Fladenbrot

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Gemüse-Pizza

??

Mini-Gourmet-Burger7

??

Linguine mit frischen Pilzen8

??

Irgendwas mit Huhnchen9

??

Ofenkartoffeln10

??

Fischstäbchen mal anders11

??

Mal asiatisch12

??

Reis schmeckt immer13

??

Spagetti ohne Bolognese14

??

Heißer Hund15


Inhalt Wusstest du … ??

1Topf + 4 Würstchen16 Currywurst

??

Nachmittags„Snack“17 Döner Kebab

??

Keine olle Stulle18 Hamburger

8 11 14

??

BestBreakfast19 weiß noch nicht

17

??

Der Anti-chip20 wird sich noch ergeben

23

?? ??

„Eis-Kalt“21 auf der Suche

26

Kuchen zum Dessert22

??

Rote Grütze23 Orangen filetieren

6

??

Milchreis24 Haltbar machen

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Anhang / Quellen

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Seezungenfilets 600 g Seezungenfilet in Saft 1 Zitrone Saft 2 Orangen pochieren. Den Fisch warmhalten. Garsud bei starker Hitze reduzieren und mit 2 EL Crème fraîche binden. 2 TL in Streifen geschnittenen Ingwer 1 EL in Streifen geschnittene Orangenschalen 2 EL Cointreau zur Sauce geben. geriebene Orangenschale und 100 g Kräuterbutter vermischen. Orangenbutter unter die Sauce rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fischfilets mit Orangenspalten garnieren und mit der Sauce überziehen.

Wusstest du, wie … … man Orangen filetiert? – Man schneidet zuerst mit einem scharfen Messer Oberund Unterseite der Orange bis zum Fruchtfleisch ab. Dann Orange auf ein Schneidebrett stellen und von oben nach unten die Schale rundherum so dick abschneiden, dass die weiße Haut (enthält Bitterstoffe) restlos entfernt ist. Dann die Fruchtfilets nacheinander zwischen den Trennhäuten vorsichtig herausschneiden.

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an Risotto

mit frischen Kräutern 1/2 gehackte Schalotten in heißem 1 EL Olivenöl anschwitzen und ganz leicht bräunen 1 Markknochen 75 g Reis für Risotto dazu geben und letzterenen glasig braten, mit 50 ml trockenen Weißwein ablöschen, bei mittlerer Hitze weitergaren. Den Risotto häufig umrühren und nach und nach 0,5 l heiße Gemüsebrühe angießen, so dass nie die ganze Flüssigkeit verkocht ist. Etwa fünf Minuten vor Ende der Garzeit den Markknochen herausnehmen, Mark auskratzen und durch ein Haarsieb gestrichen und in den Topf zurückgeben. 1/2 Handvoll grob gehackte Kräuter (Bärlauch, Giersch, Löwenzahn, Pimpernelle) unterheben und die Hitze reduzieren. Den Reis fertig ausquellen lassen, er soll noch Biss haben. 1/2 Bund Schnittlauch dazu geben und mit Salz und Pfeffer und 1 Spritzer Worcestersauce abschmecken.

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Wusstest du, dass … … die Erfindung der klassischen Currywurst Herta Heuwer zugeschrieben wird? Nach eigenen Angaben hat sie erstmals am 4. September 1949 an ihrem Imbissstand an der Ecke Kant-/Kaiser-Friedrich-Straße in Berlin-Charlottenburg gebratene Brühwurst mit einer Sauce aus Tomatenmark, Currypulver, Worcestershiresauce und weiteren Zutaten anbot. Im Januar 1959 ließ sie den Namen ihrer Sauce – Chillup – als Marke schützen. Herta Heuwers Imbiss zog in ein Ladenlokal mit Garküche in der Kaiser-Friedrich-Straße 59 (in der Nähe des damaligen Busbahnhofs im Rotlichtviertel des Stuttgarter Platzes) um und entwickelte sich dort zu einer festen Institution: Er war Tag und Nacht geöffnet und beschäftigte in seinen besten Zeiten bis zu 19 Verkäuferinnen. Die Firma Kraft bemühte sich um das Rezept und das Markenrecht, was Heuwer allerdings ablehnte. Seit 2003 befindet sich am ehemaligen Standort (heute: Kantstraße 101) eine Gedenktafel ihr zu Ehren. Am 15. August 2009 wurde in Berlin das Deutsche Currywurst-Museum eröffnet.

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– Auflauf

Currywurst –


Zutaten & Zubereitung

4 Rote Würste á 170 g unter Wenden in heissem 2 El Öl ca. 7 Minuten anbraten 500 g passierte Tomaten 100 g Ketchup 1-2 EL flüssiger Honig verrühren und mit Currypulver Salz, Pfeffer kräftig abschmecken 125 g fein geriebenen Goudakäse 125 g Creme fraiche verrühren. Backofen auf 180 °C vorheizen. Würste in Scheiben schneiden und in Auflaufform legen und mit der Tomatensauce übergießen – dann die Käsemasse darüber verstreichen und ca. 25 Minuten in den Ofen. Dazu gibt es frische Brötchen (kurz im Backofen mit anwärmen) und Eisbergsalat.

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Zutaten & Zubereitung Füllung

400 g Puten-Geschnetzeltes 1 EL Pulbiber 4 EL Öl gut mischen und kalt stellen. 2 Tomaten in Scheiben schneiden 1/2 Gurke längs halbieren und schräg in 2-3 mm dicke Scheiben schneiden. 1/2 Kopf Eisbergsalat in ca. 1/2 cm breite Streifen schneiden. Für den Dip Petersilienblätter abzupfen und fein hacken Joghurt dazu geben und glatt rühren. Fladenbrot in 4 gleich große Tortenstücke schneiden. Brotstücke von der Spitze her waagerecht aufschneiden, dabei aber nicht durchschneiden und mit Tomaten, Gurken und Salat füllen. Eine beschichtete Pfanne erhitzen und das Putenfleisch darin 2-3 Min. braten. Mit Salz würzen und zum Salat in die Brote geben. Mit Joghurtdip servieren.

Fladenbrot

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500 g Mehl 1⁄2 EL Salz in einer Schüssel vermengen. Anschließend in 300 ml lauwarmes Wasser 1⁄2 Würfel Hefe 1 TL Zucker auflösen. Die Flüssigkeit zum MehlSalz-Gemisch geben und zu einem glatten Teig verkneten. Ca. 30 Minuten gehen lassen, nochmal kräftig durchkneten und vier gleichgroße Stücke auf ca. 1–1,5 cm Dicke ausrollen und mit einem Tuch drüberlegen und nochmal 10 Minuten ruhen lassen. Den Backofen auf 180° C vorheizen und den Teig etwa 10–15 Minuten backen.


Wusstest du, dass …

Puten-Döner

… die Zubereitung von Fleisch am Drehspieß sowie das Servieren von Grillfleisch im Fladenbrot in Anatolien eine lange Tradition hat? Ein Koch namens Hamdi soll um 1830 in Kastamonu erstmals geschichtetes Fleisch an einem senkrecht stehenden Spieß gegrillt haben. Sein Rezept wurde über mehrere Generationen seiner Lehrlinge weitergegeben. Danach wird in feine Scheiben geschnittenes Hammelfleisch etwa einen Tag lang in einer gründlich durchgewalkten Mischung aus feingeschnittenen Zwiebeln, Salz, Pfeffer, scharfem Paprika und Kreuzkümmel mariniert und anschließend in konischer Form auf den Spieß gesteckt – zuunterst das Fleisch aus der Keule, dann das Kammfleisch und schließlich das Filet. Der Grill war aus Ziegeln und Lehm aufgemauert und wurde mit Eichenholzkohle betrieben. Unter dem Spieß befand sich eine zweilagige Schaufel. Im oberen, gelöcherten Teil sammelte sich das abgeschnittene Fleisch, im unteren Fleischsaft und Fett. Serviert wurde dieser «Urdöner» mit einer Mischung aus Petersilie und Zwiebeln, auf Wunsch ergänzt um Reis und Beilagen wie Tomaten, Gurken, Rettich und Peperoni. Etwa 25 Jahre später wurde der Döner möglicherweise unabhängig davon in Bursa noch einmal erfunden. Der Koch İskender, Gründer eines noch heute nach ihm benannten Restaurants, verarbeitete einen Teil des Hammelfleischs zu Hackfleisch und schichtete es zwischen weichgeklopfte Fleischscheiben. Er servierte das gegrillte Fleisch mit Joghurt und zerlassener Butter auf einer Lage geschnittenem Fladenbrot, bis heute als İskender Kebap bekannt. In Bursa soll auch der Name Döner Kebap – „sich drehendes Grillfleisch“ – gebildet worden sein.11


Gem端sePizza

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Zutaten & Zubereitung 200 g Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde hineindrücken. 15 g frische Hefe hineinbröckeln und 1/2 EL Zucker drüberstreuen. 100 mL lauwarmes Wasser in die Mulde gießen und die Hefe vorsichtig mit etwas Mehl, dem Zucker und dem Wasser verrühren, anschließend alles zu einem Teig kneten. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und den Teig mindestens 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. 2 mittelgroße Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. 3 Paprikaschoten, (rote, gelbe, grüne) waschen, von Rippen, Kernen sowie Stielansätzen befreien und das Fruchtfleisch in Streifen schneiden. 50 g Gouda-Käse reiben 1/4 TL Salz 1 EL Öl zu dem gegangen Hefeteig geben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Dieser muss nochmals 30 Minuten an einem warmen Ort zugedeckt gehen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den gegangenen Teig aus der Schüssel nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche kräftig durchkneten. Den Teig rechteckig ausrollen, auf das Backblech geben und die Teigränder etwas hochziehen. Den Backofen auf 200°C vorheizen. 1 kleine Dose Tomaten in Stücken auf den Teigboden streichen und mit Salz bunter Pfeffer 1/2 TL getrockneter Oregano würzen. Die Paprikaschoten und Zwiebeln drauf verteilen. Die Pizza auf der mittleren Schiene im Ofen etwa 15 Minuten backen, dann den Ofen öffnen und den Käse auf die Pizza streuen. Danach weitere 5 Minuten fertig backen.


Linguine mit frischen Steipilzen 14


Zutaten & Zubereitung 300g Linguine in 1,5 l Salzwasser kochen 1 Zwiebel Die Zwiebel schälen und fein würfeln. 2 EL Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin andünsten. 300 ml Gemüsefond dazugießen, 1 Lorbeerblatt 2-3 EL getrocknete Totentrompeten dazugeben. Die Sauce knapp 20 Minuten ziehen lassen (nicht kochen!). Das Lorbeerblatt und die Pilze wieder entfernen, 100 g Sahne angießen und die Sauce mit dem Stabmixer pürieren. Dabei etwas Butter untermixen (die Butter gibt Geschmack und Konsistenz). Salz, Pfeffer Kümmelpulver abschmecken. 400g frische Steinpilze putzen (nicht waschen) und je nach Größe halbieren oder vierteln (oder auch ganz lassen: siehe Bild). 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze bei mittlerer Hitze kurz braten. Salz, Pfeffer würzen. Wenn die Nudeln al dente sind, also mit leichtem Biss, die Pilzsauce zu den Nudeln geben und die gebratenen Pilze unterrühren – als Garnitur ein paar kleine Pilze zurückhalten. Vor dem Servieren mit 1 EL gehackte Petersilie bestreuen.

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Wusstest du, dass … 16

… die ersten Buchstaben in «Hamburger» nichts mit dem englischen Wort für Hinterschinken zu tun haben. Es gibt etliche unterschiedliche Theorien über den Ursprung des Hamburgers. Eine besagt, dass er in der Tat auf die deutsche Stadt Hamburg zurückzuführen sei. Es gibt in Hamburg den Imbiss «Hamburger (Rund-)Stück» besteht aus einem Weizenbrötchen mit Hackfleischfrikadelle aus Beefsteak und Eigelb. Das Rezept sei mit deutschen Einwanderern in die USA gekommen. Auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis wurden solche Hackfleischbrötchen als «Hamburg» verkauft. Eine andere Theorie geht davon aus, dass die Bezeichnung 1885 auf einem Jahrmarkt im Erie County nahe der Stadt Hamburg bei Buffalo im US-Bundesstaat New York entstanden sei. Dort hatten die Menches Brothers einen Imbissstand, auf dem sie wegen eines Engpasses an Hot Pork (Schweinebraten) mit Rindfleisch als Ersatz experimentierten. Ihre Kreation nannten sie entsprechend dem „Geburts“-Ort «Hamburger». Diese Theorie wird vom Staat New York offiziell mit dem Slogan – NEW YORK’S GIFT TO WORLD CUISINE, THE HAMBURGER – verbreitet.


Zutaten & Zubereitung (für 24 Stück) 8 Burger-Brötchen horizontal halbieren, aus den Ober- und Unterseiten je 24 Kreise (vier Zentimeter Durchmesser) ausstechen – also 48 Kreise insgesamt. 400 g RinderHack 25 g Semmelbrösel 3 fein gewürfelte Schalotten 1 EL Dijonsenf 1 EL Worcestersauce 1 EL Tomatenketchup verkneten und mit Salz schwarzer Pfeffer würzen. Die Masse in 24 walnussgroße Portionen teilen und diese mit angefeuchteten Händen zu kleinen Burgern formen. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Burger bei mittlerer Hitze etwa eine Minute auf jeder Seite braten. Aus der Pfanne nehmen und auf ein Backblech legen. Die Brötchenkreise kurz grillen. 6 Scheiben Sandwichkäse in vier kleine Quadrate schneiden. Auf jeden Burger eine kleine Scheibe Käse legen und kurz unter dem Grill rösten. Die Burger auf die unteren Brötchenteile legen. 24 klein gezupfte Rucolablätter 12 dünn geschnittene Cornichons etwas Ketchup darauf verteilen. Obere Brötchenteile daraufsetzen, leicht andrücken und mit einem Spieß befestigen.

TIP

Statt der Semmelbrösel kann man auch die Abschnitte der Burger-Brötchen kross rösten und anschließend zerreiben oder mit dem Mixer zerkleinern.

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Anhang

Der Appetitmacher will spielerisch über das Merken der Kartenmotive ein Bewusstsein für appetitlich angerichtetes Essen schaffen. Das Kochbuch ergänzt dies und bietet die Möglichkeit des Nachkochens. Im Anhang an die 24 Rezepte gibt das Buch Auskunft über die Vorzüge frischer Zutaten. Des weiteren hilft das Buch mit einem Kapitel über das Anrichten von Speisen auf dem Teller die Lust am genussreichen Essen zu fördern. Für die Umsetzung wird noch ein Kooperationspartner gesucht.

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