#FREItag2016

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FREI

FREI tag frei, aber nicht rechtlos

"VÖZ sagt:“ "Qualität ist die Zukunft." Wir sagen: "Ja. Qualität kostet."

April 2016

Steigern Sie den Wert Ihrer Meinung. Mit jeder Zeitung mehr.

Gefährlicher Holzweg

Zeitungen und Magazine liefern Fakten und Analysen mit Tiefgang – die Basis für eine fundierte Meinungsbildung. Und wer mehr weiß, hat auch mehr zu sagen. Unser vielfältiges Angebot finden Sie unter zeitungen-magazine.at

Eine Initiative des Verbandes Österreichischer Zeitungen und seiner Mitglieder.

Die Logik des Marktes gefährdet den Journalismus, weil entscheidende Faktoren außer Acht gelassen werden. Die Realität für Freie Journalisten ist bitter – dank der Logik des Markts. Wie landauf, landab bekannt, bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Weil das Angebot an Journalismus hoch, die Nachfrage aufgrund schwindenden Platzes in Medien aber gering ist, sind auch die Honorarsätze für Freie gering. Diese Logik des Marktes ist auf dem Holzweg und gefährlich – denn wer nicht bereit ist, Qualität zu bezahlen, wird sie auch nicht bekommen (siehe Seite 2) und an den Folgen leiden (S. 4 -7). Das ist eine der Kernaussagen in einer Podiumsdiskussion am FREItag (S. 16), einer ganztägigen Veranstaltung der Journalistengewerkschaft in der GPA-djp am 8. April. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die

und fachspezifische berufliche Themen.

Eine Überlebensfrage für die Branche

wirtschaftliche Situation der nicht angestellten, hauptberuflichen JournalistInnen, spürbar zu verbessern und dazu eine Resolution an die Zeitungsherausgeber (S. 18) verabschiedet. Der FREItag hat außerdem in Workshops ganz konkrete

Fragestellungen behandelt, um auf alltägliche Probleme, mit denen freie JournalistInnen konfrontiert sind, einzugehen und gemeinsam mit ExpertInnen Lösungen zu erarbeiten (S. 8 – 15, 17). Es geht dabei um arbeitsrechtliche, steuerrechtliche

Breiten Raum hat auch eingenommen, weshalb Journalismus kein Gewerbe sein darf. Das wirft nicht nur rechtliche Fragen auf, sondern untergräbt auch den grundsätzlichen Zugang zum Journalismus. Hier wird entschieden, ob der Journalismus die von ihm geforderte vitale Rolle in einer lebendigen Demokratie spielen kann oder nicht. Nicht mehr und nicht weniger eine Überlebensfrage für die Branche. Bei alledem ist der FREItag auch ein Ort, an dem Vernetzung stattfindet und vertieft wird (S. 21), dafür sollen nicht nur die FREItage der kommenden Jahre sorgen. Zusätzlich werden informelle Meetings zum Austausch genutzt.


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