DAMALS

GASTHAUS STERN

250 Jahre alt ist das Gebäude, in dem die Bar „Son of John“ eröffnen wird – „ganz bald“. Einst war hier das Wirtshaus „Stern“ und lag noch außerhalb der Stadtmauern.

Zwischenzeitlich hieß die Kneipe „Moloko“ – und was Geburtstätte des gleichnamigen Szene-Drinks. Im Bild Mitgründer Matthias Ferth.

Der „Stern“ war einer von ursprünglich sechs Gasthöfen der Stadt. Weil er außerhalb der Stadtmauern war, hat er den Stadtbrand von 1782 unbeschadet überstanden. Man sieht: Das Haus hat Tradition uns ist seit jeher die gute (Gast-) Stube der Stadt. In den 1980er Jahren war das Haus auch als „Blauer Stern“ bekannt – die Fassadenfarbe gab den Namen. Später dann, ab den 1990er-Jahren wurde es nach Szene-Ikone Paul Kestermann benannt (Paul‘s Kaffee-Bar). Zeiten, in denen die heute noch bekannten Gastronomen Ali Scheid (heute: Kesselhaus, Eislingen), Mathias Pulvermüller und Remus Catau (Caffe Bozen, Göppingen) hier Partys veranstaltet haben, machten die Kneipe in der Stadt legendär. Wild gefeiert wurde auch, nachdem das Haus in Moloko umbenannt wurde – und erst recht, als es unter dem auch die Herausgeber eines bekannten Göppinger Stadtmagazins mitgemischt, die wissen, wie gute Partys gehen. Im März 2020 war das vorläufige Ende von wilden Partynächten – und das nicht nur, weil ein Virus die Welt bewegte. Das ganze Areal wird in der folgenden Zeit umgebaut und soll künftig etwas gediegener sein. Der neue Name: Son of John. Die Geschichte geht also weiter.

Große Tradition: Der ehemalige „Stern“, ganz rechts abgeschnitten. Die markante Rampe links ist heute noch gut zu sehen.

Die Partys im Paul‘s waren legendär – hier bei einer Halloween-Party.