PIG Stadtmagazin Ausgabe MAI 2020

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STADTMAGAZIN GÖPPINGEN · AUSGABE 257 · MAI 2020

RE COVER ED#256


#256 DIE ERSTE AUSGABE NACH VIER WOCHEN PIG.WEEKLY MAI 2020 7429 Tage PIG Stadtmagazin Eine von vielen IDEEN der

LIEBE LESER, HERAUSGEBER (V.i.S.d.P.) Dejan Vasic, Dirk Biniek R2 Werbeagentur Dirk Biniek und Dejan Vasic GbR Lorcher Straße 61 73033 Göppingen Fon: (0 71 61) 96 58 50 Fax: (0 71 61) 96 58 51 REDAKTIONSLEITUNG Benjamin Staubach (bs) REDAKTION Dejan Vasic (dv), Dirk Biniek (db), Lars Tielesch (lt), Denise Martin (dm), Frank Ulreich (fu), Markus Schwarz (ms), Jan Pfirrmann (jp), Bernd Bader (bb), Diana „Apanachii“ Marsch (dm), Sabine Heiß (sh), Hanna Damaschke (hd), Franziska Weber (fw) E-MAIL AN DIE REDAKTION hallo@pig-online.de ANZEIGENLEITUNG Lars Tielesch lars.tielesch@r-zwei.de Fon: (07161) 96 58 50 ANZEIGENPREISE www.pig-online.de

in meinem letzten Vorwort ging es noch um eine eingegangene Büropflanze und eine Erkältung, die ich mir eingefangen hatte. Wenn ich mir das nun durchlese, fällt einem einmal mehr auf, wie banal manche „Probleme“ in Zeiten vor Corona gewesen sind und zum anderen hat man das Gefühl, dass das letzte gedruckte PIG ein halbes Jahr her ist. Oder besser gesagt, die Ereignisse, die die vergangenen acht Wochen gefüllt haben, reichen eigentlich für mehrere Jahre aus. Aktuell befinden wir uns auf dem Weg der Lockerungen. Der Einzelhandel öffnete vergangene Woche, ab heute gilt in Baden-Württemberg eine Mundschutzpflicht. Es kann aber auch sein, dass wenn Ihr diese Ausgabe in der Hand haltet, schon wieder neue Verordnungen und Bestimmungen gelten. Die zeitliche Differenz zwischen Druckabgabe und Erscheinungstermin war unter anderem ein Grund, warum wir uns in den vergangenen Wochen dazu entschieden haben, in digitaler Form zu erscheinen. Ein sehr spannendes Experiment, dass auch gut angenommen worden ist, trotzdem freuen wir uns auch wieder darauf, ein PIG in den Händen zu halten, um darin zu schmöckern. Ich hoffe, Ihr freut euch auch darüber und wir können Euch damit etwas Abwechslung in den Alltag bringen. Ich wünsch Euch viel Spass beim Lesen und bleibt gesund! Benjamin Staubach Redaktionsleitung hallo@pig-online.de

Menschen dieser Ausgabe

VERTEILER An rund 350 Stellen im Landkreis Göppingen, sowie in allen Filialen der Volksbank Göppingen, ist das PIG kostenlos erhältlich.

VANESSA ist auf dem aktuellen Cover zu sehen, fotografiert von Diana Apanachii Marsch

MAX HEINZMANN ist mit Max Haircompany umgezogen. Wie es dazu kam, erfahrt Ihr in unserem Interview.

Wir sprachen mit OBERBÜRGERMEISTER GUIDO TILL über die aktuelle Corona-Situation.

Die nächste Ausgabe des PIG STADTMAGAZINS erscheint am 1. JUNI Folge uns auf Facebook, WhatsApp, Instagram und auf Issuu 2

Stadtmagazin


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Inhalt

05 - 2020 08 START Wangener Linde 08 FRAGE DES MONATS Ein Best Of aus PIG.weekly 12 STADTLEBEN Neuigkeiten aus Göppingen 32 STADTGESCHICHTE Göppigen früher 35 INTERVIEW Mit OB Guido Till

96 INTERVIEW

WIR SPRACHEN DR. DIPL.-ING. EBERHARD A. VEIT ÜBER DIE WIRTSCHAFTLICHEN AUSWIRKUNGEN DER CORONAKRISE AUF DIE WELT, DEUTSCHLAND UND GÖPPINGEN

PHOTOSTORY IN DER 64ABSTRICHSTATION

WIR STELLEN VOR: SÜSSEN 42 URBAN, 4

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SNEAKER 78 TREND:

48 DEIN FEED Hanna‘s Blickwinkel 52 KINDERKRAM Für Eltern 54 NOSTALGIE Heute vor 15 Jahren 58 FASHION Modische Highlights 64 PHOTOSTORY So geht ein Corona-Test 66 CORONATALKS Die besten Interviews 80 SPECIAL #supportyourlocals 94 AKTIV Der Nortelweg 96 INTERVIEW Uwe Laub 106 ANGELESEN „Leben“ von Uwe Laub 124 RÜCKBLICK Heute vor 1, 5 und 10 Jahren 135 Q+AA Remus Catau und Silvio Kaiser


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Stadtleben

Heimlich, still und leise wurde im Frühjahr ein Wangener Wahrzeichen gefällt, die WANGENER LINDE.

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BLÄTTER trug der Baum im Winter

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MENSCHEN konnten vom seinem Sauerstoffausstoß leben

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KILOGRAMM wogen alle Laubblätter zusammen, die im Herbst zu Boden fallen

398

METER über dem Meeresspiegel stand der mit bekannteste Baum des Filstales

713

JAHRE war die Wangener Linde alt.

1.500

VERSCHEIDEN Insektenarten lebten auf dem Baum

78.521

BLÄTTER trug die Linde im Sommer

3.000.000

LITER Sauerstoff produzierte der Laubbaum in einem Jahr.

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Frage des MOnats In unseren pig.weekly Ausgabe stellten wir wöchentlich eine neue Frage der Woche. Hier findet Ihr ein kleines Best Of:

WAS IST IN ZEITEN DER CORONA-KRISE BESSER ALS SONST? Marie-Lena Traub, Göppingen Ich muss mir keine Ausreden mehr einfallen lassen, weshalb ich manchmal einfach keinen Bock habe mich mit Menschen zu verabreden. Die Sache erledigt sich nun von selbst.

Stephan Wenzel, Faurndau Dass Berufsgruppen, die man seit Jahren kaputtgespart hat, endlich die verdiente Aufmerksamkeit bekommen. Wer systemrelevant ist, wird dann hoffentlich auch mal systemrelevant bezahlt, oder zumindest deutlich besser als jetzt.

Steffen Köhler, Göppingen Man macht sich mal wieder Gedanken über die wichtigen Dinge im Leben und das Tempo unserer Gesellschaft. Kommt mal weg von „Höher, Schneller, Weiter, etc.“

Matthias Bolch, Göppingen Ich habe jetzt lange nachgedacht. Fazit: Nix, überhaupt nix. Gar nix. Sorry

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Frage des MOnats In unseren pig.weekly Ausgabe stellten wir wöchentlich eine neue Frage der Woche. Hier findet Ihr ein kleines Best Of:

WAS MACHST DU ALS ERSTES, WENN DIE CORONA-KRISE VORBEI IST? Timo Rees, Heiningen Sobald das alles vorbei ist, muss ich unbedingt schnellstmöglich versuchen einen Frisörtermin zu bekommen.

Stephan Hiller , Göppingen Drei Tage Kneipentour durch Göppingen, den Wirten helfen

Elena Schwenke, Eschenbach .. meinen 93 jährigen Opa lang & fest umarmen.

Belinda Sperling, Uhingen Heiraten.

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Stadtleben

...und auf einmal war alles anders GÖPPINGEN | Normalerweise würde an dieser Stelle ein Vorbericht über den anstehenden Q-Disqoqlub stehen, der im Mai hätte stattfinden sollen. Aber es kam dann doch alles anders... Die Corona-Pandemie bestimmt aktuell immer noch unser Leben. Sei es beim Einkaufen, beim Arbeiten oder auch in den eigenen vier Wänden. Alles dreht sich um das Virus. Schulen haben geschlossen, der Einzelhandel öffnet ganz vorsichtig wieder, Veranstaltungen dürfen vorerst keine stattfinden, eine Maskenpflicht wird in Baden-Württemberg eingeführt. Wir sind in unserem Leben eingeschränkt und werden dies auch noch eine lange Zeit sein. Wir können nur hoffen, dass die vergangenen Wochen und auch unser eigenes Verhalten maßgeblich zur Eindämmung beigetragen haben und wir uns zeitnah nicht wieder erneut mit Beschränkungen und neuen Verordnungen beschäftigen müssen. Wenn man der ganzen Corona-Krise etwas Gutes abgewinnen möchte, außer den sehr unterhaltsamen und witzigen Beiträgen der Aluhut-Fraktion auf Facebook, ist es, dass die Solidarität und Unterstützung zwischen Unternehmen und den Mitmenschen zugenommen hat. Man hat das Gefühl, dass der Slogan #supportyourlocals eine wirkliche Bedeutung bekommen hat und

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die Menschen dies auch umsetzen. Anstatt selbst zu kochen, bedient man sich an einen der unzähligen Abholdiensten von Gastronomen. Anstatt bei riesigen Onlinegiganten seinen Einkauf zu tätigen, schaut man erstmal im Onlineshop des regionalen Einzelhandels, ob das gewünschte Produkt dort eventuell auch verfügbar ist. Und wichtig ist auch, dies zukünftig bei allen Dienstleistern, Unternehmen und Einrichtungen zu tun, wenn diese wieder öffnen dürfen. Nach vier Wochen PIG.weekly in digitaler Form kehrt für uns mit dieser Ausgabe auch wieder etwas mehr Normalität in den Arbeitsalltag ein. Gefühlt ist die letzte Print-Ausgabe ein halbes Jahr her und in der Zwischenzeit haben sich die Ereignisse überschlagen. Wir möchten Euch und unseren Kunden mit dieser Ausgabe ein Stück Normalität zurückgeben. Normalität, die es seit über 21 Jahren in Göppingen gibt. Hierfür möchten wir uns ausdrücklich bei allen Kunden, Partnern und Unterstützern in den vergangenen Wochen bedanken. Ohne „Zusammenhalt“ in schwierigen Zeiten schafft diese Krise keiner, auch wir nicht. Und deswegen sagen wir: „Danke!“. (bs)


haustüre als startlinie

DIE MACHER DES BARBAROSSA BERGLAUFS HABEN DEN „BARBAROSSA HOMERUN“, EINEN VIRTUELLEN WETTKAMPF, INS LEBEN GERUFEN

GÖPPINGEN | Der Barbarossa Berglauf kann nicht wie ursprünglich geplant am 17. Mai stattfinden, der Ersatztermin ist am 11. Oktober. Die Agentur Staufen Plus hat sich nun mit dem „Barbarossa Homerun“ eine Alternative zur Überbrückung überlegt. Bei der Aktion kann jeder mitmachen, aus verschiedenen Challenges sich eine raussuchen und diese dann alleine bewältigen. Nach einer kurzen Online-Anmeldung erhält man

seine Startnummer und hat dann bis zum 10. Mai Zeit, seine Challenge zu absolvieren. Per Smartphone-App und GPS-Daten kann man dann seine Daten dem Wettkampfbüro zukommen lassen, in einer Bestenliste werden die Ergebnisse festgehalten. Mehr Informationen gibt es auch auf der dazugehörigen Homepage. (bs)

WWW.BARBAROSSA-HOMERUN.DE

gebündelte informationen ÜBERSICHTSSEITE IM INTERNET GÖPPINGEN | Für die Stadt Göppingen ist es in der aktuellen Krisensituation sehr wichtig, der heimischen Wirtschaft schnell und unbürokratisch zu helfen und die Bevölkerung über aktuelle Geschehnisse zu informieren. Dazu wurde auf der städtischen Homepage eine Sonderseite mit allen Informationen rund um das Corona-Virus eingerichtet. Man findet dort unter anderem die aktuell geltenden Verordnungen, Hilfestellungen für Unternehmen und Selbstständige für Stundungen und Steuererleichterungen, Richtlinien für den Einzelhandel sowie vieles mehr. Ebenso können wir die Facebookseite der Stadt Göppingen empfehlen, die tagesaktuelle Geschehnisse aufnimmt, Stellung dazu bezieht und auch in dem Dialog mit den Bürgern viele Antworten gibt. (bs) WWW.GÖPPINGEN.DE/CORONAVIRUS WWW.FACBOOK.COM/STADT.GOEPPINGEN

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Stadtleben

HASHTAG DES MONATS

#supportyourlocals

frisch auf to go DER HANDBALLBUNDESLIGIST VERKAUFT VIRTUELLE ARENATICKETS GÖPPINGEN | Eigentlich hätten die Erstligisten von Frisch Auf die Hölle Süd in dieser Saison noch fünf Mal zum Brennen gebracht. Aber mittlerweile ist klar, dass die Spieler erst mal nicht mehr in der EWS Arena vor Publikum GÖPINGER JUGENDTREFFS MIT ONLINE-ANGEBOTEN spielen können. Denn die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga GÖPPINGEN | Die Göppinger Jugendtreffs bieten neuerdings hat den Spielbetrieb für diese Saison endgültig abgebrochen und die Saison aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig kreative Online-Angebote für Kinder, Jugendliche und beendet.Bis dahin werden den Fans die Spiele einfach nach junge Erwachsene an. So bieten die Mitarbeiterinnen der Hause geliefert. Das Management des Traditionsvereins hat SOS-Jugendtreffs in Göppingen digitale Treffs für Kids und sich Spielklassiker der letzten 20 Jahre ausgesucht, die auf Jugendliche an, und zwar für Kinder immer dienstags und YouTube und Facebook in voller Länge ausgestrahlt werden. donnerstags zwischen 11 und 13 Uhr sowie für Jugendliche Dazu bietet der Verein seinen Fans an, ein virtuelles Ticket immer dienstags und donnerstags zwischen 14 und 16 Uhr. Zu den angegebenen Zeiten können sich Kinder und Jugend- und ein virtuelles Arena-Menü zu kaufen. Alle Tickets und liche mit dem eigenen Handy, Tablet, Laptop oder Computer Menüs werden in Form einer Urkunde als print@home-Tickets verkauft und darunter werden Plätze für ein Essen miteinander und mit den Pädagoginnen des Kinder- und mit der Mannschaft verlost. Mit der Aktion unterstützen des Jugendtreffs virtuell verbinden. Die dazugehörigen Domains sowie weitere Infos findet man auf der städtischen die Fans natürlich in der schwierigen Situation ihren Verein unter dem Motto „#zamma.stark. #zamma.eins. #zamma. Homepage.(bs) wir.“! (sh)

gegen langeweile

WWW.GOEPPINGEN.DE

MAientagsplaketten charity VERKAUF DER SAMMEL-OBJEKTE ZU GUNSTEN DER BÜRGERSTIFTUNG GÖPPINGEN | Der Maientag findet in diesem Jahr zwar nicht statt, aber die beliebten Maientags-Plaketten gibt es trotzdem. Da sie schon llängst hergestellt waren, werden sie nun trotzdem verkauft. Oberbürgermeister Guido Till erklärt diesen Schritt, da viele Göppiner einfach eine enge emotionale Bindung zu diesem Sammelobjekt haben. Gleichzeitig dient der Verkauf dem guten Zweck: Der Betrag von jeweils einem Euro kommt vollständig der Göppinger Bürgerstiftung zu Gute. Erhältlich sind sie im ipunkt im Göppinger Rathaus. (sh)

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Stadtleben

Letzte Instanz Die Redaktion: „Was wurde für Dich in der Corona-Krise besser?“

DEJAN BIRK-MRKAJA, 38

Stellv. Pressesprecher Stadt Göppingen

kein happy end DAS PARKER JONES WIRD NICHT MEHR ÖFFNEN GÖPPINGEN | Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg, die unter anderem beinhaltet, dass Gastronomiebetriebe nicht vor dem 4. Mai öffnen dürfen, hat das Parker Jones nicht mehr die Möglichkeit sich mit einer „Closing-Party“ von seinen Gästen zu verabschieden. Der Pachtvertrag der Bar an der Sternkreuzung endet zum 30. April. Die Inhaber Serkan Esmer und Benjamin Staubach sowie die gesamte Parker Jones Crew

sind darüber natürlich sehr traurig, verstehen aber die aktuelle Situation und haben dafür auch vollstes Verständnis: „Wir bedanken uns bei allen Gästen, die in den letzten drei Jahren bei uns im Parker Jones waren. Wir hätten uns eine gebührende letzte Veranstaltung gewünscht, was leider nicht geklappt hat. Das wichtigste ist aber, dass wir alle gesund bleiben! Passt auf Euch auf!“ (bs)

online ins haus der familie

„Neben der Erleuchtung, dass die Pandemie gar keine ist, sondern durch Bill Gates, NATO-Geheimarmeen, 5G und Karl-Heinz aus Castrop-Rauxel ausgelöst wurde, war es vor allem das Gefühl, dass wir als Gesellschaft zusammengewachsen sind. Wenn wir die Musik von Revolverheld und all die Bananenbrote überstanden haben, schaffen wir auch Covid19.“

BIGGI VOGEL, 50

Assistentin der Geschäftsleitung

„Welcome back! Was wesentlich besser wurde, ist der Berufsverkehr Richtung Stuttgart. Unglaublich, wie schnell man jetzt von A nach B kommt. Unsere Heimat habe ich dank Covid 19 auch mal genauer erkundet und einige wunderschöne Flecken im Ländle entdeckt, die ich ohne das ‚böse ‚C‘ niemals gesehen hätte. Bleibt gesund!“

IN DER VILLA BUTZ GIBT ES JETZT WIEDER KURSE

GÖPPINGEN | Das Haus der Familie hat sich den aktuellen Gegebenheiten angepasst und bietet nun die ersten Kurse übers Netz an. Dabei gibt es eine Auswahl an Musikgärten für die Kleinsten und einen Yogakurs für Schwangere. Auch für das Homeoffice gibt es ein angepasstes Format: Bewegte Home Office Pause. Entsprechend der aktuellen Situation zu Hause gibt es auch ein Webinar zum Thema „Mut zum NEIN“: Denn Kinder finden Grenzen gut, sie wissen es nur nicht. Ausführliche Informationen zu den Kursen gibt es unter www.hdf-gp.de und telefonisch unter 07161 9605110. (sh)

THOMAS MAI, 31

Eventmanager und Visionär

„Das Zwischenmenschliche und die Gewissheit, dass Family/Freunde/Liebe wirklich alles ist.“

WWW.HDF-GP.DE Dir brennt ebenfalls eine Frage auf der Seele und Du möchtest, dass unser Trio sie beantwortet? Dann schickt uns Deine Frage mit dem Betreff „Letzte Instanz“, hallo@pig-online.de.

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Stadtleben

keine zusammenkünfte GROSSVERANSTALTUNGEN SIND BIS ZUM 31. AUGUST UNTERSAGT

GÖPPINGEN | Die Landesregierung untersagt Großveranstaltung bis zum 31. August. Die genaue Definition einer Großveranstaltung stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest, allerdings haben wir hier eine erste Auflistung an Events, die nicht stattfinden werden:

25. April 26. April Mai 8. Mai 9. Mai 17. Mai 21.-24. Mai 23. & 24. Mai 18.-22. Juni 5. Juli 11. Juli 17.-19. Juli 25. Juli 25. Juli 24.-26. Juli 30. Juli -2. August 31. Juli -3.August 9. August 11.-17. September

göppingen hilft DIE PLATTFORM „GÖPPINGEN HILFT“ KOORDINIERT FREIWILLIGES ENGAGEMENT GÖPPINGEN | Die Freiwilligenagentur Göppingen, ehemals BIENE, hat Aufgrund der hohen Bereitschaft von vielen Göppingern die Plattform „Göppingen hilft“ eingerichtet. Hier sollen Hilfsangebote koordiniert und an Bedürftige weitergeleitet werden. Wer sich einbringen möchte, kann dies telefonisch von Montag bis Freitag (außer an den Feiertagen) in der Zeit von 9 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 07161 650-5262 und auch per E-Mail an freiwilligenagentur@ goeppingen.de. Ergänzend hierzu können über die online Plattform „Göppingen hilft“ der Freiwilligenagentur Göppingen ehrenamtlich Engagierte sich selbst eintragen beziehungsweise Hilfesuchende ihre Anfrage selbst einstellen. (bs) WWW.GOEPPINGEN.DE/START/SOZIALES/FREIWILLIGENAGENTUR.HTML

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Kaiser Wasen Party in der EWS Arena Göppinger Familienmesse - Sämtliche Maihocks Maimarkt Innenstadt Q-Disqoqlub im Audi Terminal Barbarossa Berglauf Staufer Spektakel 2020 Street Food Market auf dem Schlossplatz Göppinger Maientag Sommerfest im Stauferland Kinderfest Maitis Bus Festival Göppingen Kinderfest Jebenhausen Kinderfest Bartenbach Geislinger Hock Sommernachtskino Geislingen Sommerfest im Park Schloss-Strassen-Fest Staufer Festspiele


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Stadtleben

Allgemeine Corona Infos WICHTIGE HOTLINES

HILFETELEFON

UNTERNEHMEN

Corona-Hotline der Stadt Göppingen: 07161 650-5555

Nummer gegen Kummer: 116111

Hotline-Nummer der IHK Göppingen:

Telefonberatung für Kinder, Jugendliche und Eltern montags bis samstags von 14-20 Uhr

Frau Stefanie Weber, Rechts-

montags bis freitags von 9-17 Uhr weitere Informationen unter: www.goeppingen.de/coronavirus

Medizinische Fragen Notdienstnummer 116117 Gesundheitsamt Göppingen: 07161 202-5380 Die Hotline ist montags bis freitags von 8:00 bis 18:00 Uhr und samstags und sonntags von 8:00 bis 16:00 Uhr besetzt.

Landesgesundheitsamt (LGA) Baden-Württemberg: 0711 904-39555 Werktags zwischen 09:00 bis 16:00 Uhr

Bundesministerium für Gesundheit: 30 346 465 100 Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, am Freitag von 8 bis 12 Uhr

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fragen

07161 6715-8431 Dr. Uwe Schwab, Berufsausbil-

Elterntelefon 0800 111 0550

dung und Krisenfolgen

Das Elterntelefon richtet sich an Mütter und Väter, die sich unkompliziert und anonym konkrete Ratschläge holen möchten montags bis freitags von 9-11 Uhr, dienstags und donnerstags von 17-19 Uhr

IHK Region Stuttgart

Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ 0800 116 016 Hilfetelefon „Sexueller Missbrauch“ 0800 22 55 530 montags, mittwochs und freitags von 9 bis 14 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 15 bis 20 Uhr

Online-Beratung für Jugendliche und Eltern Für Jugendliche von 14 bis 21 Jahren sowie Eltern mit Kindern bis zum 21. Lebensjahr gibt es ein Online-Beratungsangebot durch geschulte Fachkräfte www.bke-beratung.de

07161 6715-8421 0711 2005-1677 Erreichbar montags bis freitags 8-20 Uhr

Hotline Nummer Agentur für Arbeit und Jobcenter: Agentur für Arbeit Göppingen

07161 / 9770-900 Jobcenter Landkreis Göppingen

07161 / 9770-901 Arbeitgeber-Service

0800 4 5555 20 Hotline Nummer der Wirtschaftsförderung Göppingen 07161 / 650 9305



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DAS PIG RANKING DES MONATS MEHR „WIR“ ANSTATT „ICH“ [Hottest] Solidariät heißt das Zauberwort in der Corona-Krise. Nur zusammen kommen wir aus der Nummer wieder raus. AUTOKINO IN GÖPPINGEN [Hotter] In Zeiten von Corona sind Autokinos der Hit. Wir freuen uns auf ein Kino an de EWS-Arena. DER UMGANG MIT DER KRISE [Hot] Virtueller Berglauf, Livestreaming-Events, Bierproben via Facebook Live - die Kreativität kennt keine Grenzen. BIER [Cold] Ein Bier muss kalt sein, deswegen hat es sich diese Platzierung einfach verdient.

KEINE VERANSTALTUNGEN [Colder] Eine notwendige Maßnahme, aber wir schauen leider einem etwas trostlosem Sommer entgegen. MISSACHTUNG DER VERORDNUNGEN [Coldest] Leute, die die aktuelle Verordnung nicht einhalten und dadurch nicht nur sich selbst gefährden, sondern auch ihre Mitmenschen.

hilfe für vereine BANKEN HELFEN MIT SOFORTHILFE

GÖPPINGEN | Sowohl die Göppinger Kreissparkasse als auch die Göppinger Volksbank haben sich etwas einfallen lassen, um die die lokalen Vereine in der Coronakrise zu unterstützen. Bei der Kreissparkasse kann man ab sofort bis zum 30. Juni einen Antrag auf der Homepage des Finanzinstituts stellen, und abhängig von der Größe des Vereins kann man mit bis zu 1.500 Euro als Unterstützung rechnen. Dabei wird auf eine Sonderausschüttung aus dem Spendentopf des „PS Sparen und Gewinnen“ zurückgegriffen. Die Volksbank Göppingen stellt 50 Vereinen jeweils 500 Euro als Soforthilfe zur Verfügung. Wie das genau funktioniert, beschreibt das Geldinstitut auch auf ihrer Homepage. Das Motto dabei ist: Solidarität beginnt vor Ort und #vieleschaffenmehr! (sh)

aufgeschoben

DIE JUGENDGEMEINDERATSWAHL 2020 IST VERSCHOBEN

GÖPPINGEN | Eigentlich hätte die Jugendgemeinderatswahl 2020 im Mai stattfinden sollen, nun wurde sie aufgrund der aktuellen Situation bis auf weiteres verschoben. Zwar fand eine Info-Tour an den weiterführenden Schulen noch statt, doch weitere Werbeaktionen konnten nicht mehr durchgeführt werden. Die bisher in der Geschäftsstelle des JGR eingegangenen Bewerbungen werden bei der später stattfindenden Wahl berücksichtigt, außerdem können weiterhin Bewerbungen eingereicht werden. Sobald die Schulen in Göppingen ihren Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen haben soll ein neuer Zeitplan für die Wahl erstellt und veröffentlicht werden. Die derzeit amtierenden Jugendgemeinderätinnen und Jugendgemeinderäte bleiben bis zur Einsetzung des neu gewählten JGR im Amt. (bs) 22

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Stadtleben

Was WIR LIKEN und DISLIKEN

LIKE ENDLICH WIEDER DAS PIG IN GEDRUCKTER FORM

DISLIKE COVID-19 +++ COVID-19 +++ COVID-19 +++ COVID-19 +++ COVID-19 +++ COVID-19 +++ COVID-19 +++ COVID-19 +++

umzug und erneuerungen

COVID-19 +++ COVID-19 +++ COVID-19 +++ COVID-19 +++

MAX HAIRCOMPANY IST UMGEZOGEN

COVID-19 +++ COVID-19 +++

GÖPPINGEN | Ab Mai findet man Max Haircompany nicht mehr in der Schulstraße, sondern im Hailing. Wie es dazu kam und welche Erneuerungen Max Heinzmann sonst noch vor hat, haben wir in einem Interview mit ihm besprochen. (bs)

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F+A

COVID-19 +++ COVID-19 +++

MAX HEINZMANN MAX HAIRCOMPANY

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Hallo Max, Du bist mit Max Haircompany umgezogen, erklär uns doch kurz, wie es dazu kam ? Die Idee dazu hatte ich eigentlich schon eine ganze Zeit lang im Kopf. Als dann die Übernahme der Firma meiner Eltern anstand, war der Umzug in die Bernd Villa, also der Zentrale des Unternehmens, der erste Schritt in die neue Unternehmensphilosophie. Dein Team bleibt das Gleiche ? Ja, das Team wurde von Anfang an in die Entscheidung mit einbezogen und ist wie gewohnt ab dem 4. Mai wieder für unsere Kunden da, nur eben am neuen Standort. Es war mir auch sehr wichtig, dass jeder im Team hinter der Entscheidung stand und sich auf die neue Aufgabe freut. Ein schöner Salon ist nur ein schöner Salon, nicht mehr und nicht weniger, es sind immer die Menschen, die darin arbeiten, die ihn besonders machen! Hast du für die Zukunft noch weitere Erneuerungen geplant ? Jede Menge sogar! Beispielsweise haben wir in den vergangenen Wochen unseren Salon in Rechberghausen komplett renoviert und neu eingerichtet. Da können sich die Kunden auf ein ganz neues Salonerlebnis freuen.

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Außerdem liegt uns nach wie vor viel an der Förderung und der Zukunft unseres Berufes. Deshalb bilden wir nicht nur Jahr für Jahr die meisten Azubis in unserer Region aus, sondern eröffnen auch einen neuen Salon im Göppinger Einkaufscenter „Agnes“, der speziell für unsere jungen Talente konzipiert ist. Es gibt noch so viele Ideen, die ich zusammen mit meiner ganzen Familie verwirklichen und umsetzen möchte, das würde den Rahmen hier aber sprengen… Abschließend, wie stark hat Euch die Corona-Krise getroffen ? Ich denke, es gibt leider niemanden, den diese Krise nicht getroffen hat. Wir mussten alle unsere zehn Filialen über sechs Wochen komplett schließen, das ist natürlich heftig, da brauchen wir nicht drumherum zu reden. Aber die Blickrichtung geht stets nach vorne. Wir werden auch diese Krise überstehen und haben die Zeit, denke ich, ganz gut genutzt um das Friseurerlebnis bei Bernd Frisuren in Zukunft für alle noch angenhemer zu gestalten.

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Stadtleben

MISC. > Die Gastronomiebetriebe im Kreis Göppingen stecken aktuell in einer großen Krise. Deswegen hat das Büro für Kreisentwicklung und Kommunikation gemeinsam mit der Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf e.V. alle bekannten Abhol- und Lieferdienste der Gastronomen auf der Website WWW.LÖWENPFADE.DE/GASTGEBER im Kreis erfasst.

direkt vom erzeuger LEBENSMITTELAUTOMATEN ZENTRAL GEBÜNDELT GÖPPINGEN | Es ist nichts Neues, dass man Lebensmittel direkt von Hof und Feld regional und frisch kaufen kann. Auch Metzgereien verkaufen ihre Produkte teilweise rund um die Uhr am Automaten. Doch passend jetzt zur Veröffentlichung des Landratsamtes der Abhol- und Lieferservices wurden auch alle Lebensmittelautomaten im Kreisgebiet online unter www.loewenpfade.de veröffentlicht. „Die Seite ist total stark nachgefragt“, berichtet Holger Bäurle von der Tourismusförderung des Göppinger Landratsamtes. Diese Zusammenfassung in der aktuellen Coronakrise ist eine Bereicherung in der Lebensmittelversorgung! (sh)

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Bücher wieder ausleihen DIE STADTBIBLIOTHEK HAT WIEDER GEÖFFNET GÖPPINGEN | Zu den gewohnten Öffnungszeiten hat die Göppinger Stadtbibliothek endlich wieder die Türen für alle Leseratten geöffnet! Natürlich ist das Angebot den aktuellen Verordnungen entsprechend erst einmal auf das Ausleihen und Zurückgeben der Medien beschränkt. Das Schmökern in den Büchern und Zeitschriften vor Ort oder die Nutzung der Arbeitsplätze, bibliothekseigenen Laptops oder das Kopiergerät ist nicht erlaubt. Es dürfen sich auch immer nur eine begrenzte Anzahl Besucher im Haus aufhalten und alle Veranstaltungen setzen weiterhin aus. Alle Zweigstellen bleiben weiterhin geschlossen, da die Mindestabstände dort nicht eingehalten werden können. (sh) 26

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> Die Johanniter bieten ein ZUHÖRTELEFON FÜR EINSAME bundesweit unter 0800 0 300700. Mehr lokale Infos dazu gibt es unter 07161 964260. > Ein witziges Tool gegen die Langeweile zu Hause findet man unter WWW.CORONAMAT.DE Auf der Homepage findet man zu der Fragestellung „Was mache ich, wenn...“ zum Beispiel „...meine Kinder quengeln?“ oder „...ich Angst habe?“ wirklich witzige und gute Tipps. Einfach mal ausprobieren. > Aufgrund der aktuellen Situation rund um die Corona-Pandemie wurde das JUBILÄUMSSTADTFEST der Stadt Ebersbach, das vom 10. bis 13 Juni hätte stattfinden sollen, abgesagt. Die Veranstaltung soll im nächsten Jahr nachgeholt werden. > In diesem Schuljahr gibt es keine EINSCHULUNGSTESTS durch das Gesundheitsamt. Die Einschulungsuntersuchungen in den Kindertageseinrichtungen wurden aufgrund der Coronakrise abgesagt. > Die PARKSCHEIBENPFLICHT in der Innenstadt wird bis zum 17. Mai verlängert. Die Höchstparkdauer für die markierten Stellplätze beträgt werktags von 9 bis 18 Uhr zwei Stunden.



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Kino unterm Sternenzelt GÖPPINGEN BEKOMMT ZWEI AUTOKINOS GÖPPINGEN | In Zeiten von Corona ist es nicht einfach, sich einen schönen Abend mit abwechslungsreichem Programm zu machen. Daher haben sich mittlerweile einige Göppinger etwas einfallen lassen. Zum einen haben sich die Betriebsgesellschaft der EWS Arena zusammen mit dem Fernsehsender Filstalwelle dazu entschieden, ein Autokino auf dem Schotterparkplatz der EWS Arena ins Leben zu rufen. Der Antrag wurde von der Stadt mittlerweile genehmigt und bald schon werden per LED-Leinwand die Zuschauer in den Autos mit Filmhighlights unterhalten. Auch an der Werfthalle soll es zukünftig ein kulturelles Angebot geben, das die Menschen außerhalb der digitalen Welt unterhält. Die Organisatoren der Staufer-Festspiele wollen dabei aber nicht nur Blockbuster präsentieren, sondern auch ein atrraktives Angebot für die ganze Familie schaffen. Dabei greifen sie zurück auf ein großes Netz an Partner wie das Haus der Familie oder dem Staufen Movieplex-Kino. (sh)

neue burger für göppingen DAMN BURGER ERÖFFNET IN DER CITY GÖPPINGEN | Es gibt sie noch, die guten Nachrichten in Zeiten der Corona-Pandemie. In Göppingen in der Lange Straße 30 eröffnet zeitnah ein „Damn Burger“. Nach Kirchheim und Ulm ist es das dritte Restaurant, das zukünftig die Göppinger mit „Homemade Burger and Fries“ verköstigen möchte. Wir freuen uns darauf und bleiben für Euch am Ball, ab wann das Restaurant öffnet. (bs) WWW.DAMN-BURGER.DE


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Die Kolumne von Marc Friedrich & Matthias Weik

Corona - Todesstoß für den Euro? Das Coronavirus grassiert in den EU- und Euroländern. Die volkswirtschaftlichen Folgen der Lahmlegung der Wirtschaft in den einzelnen Ländern wird verheerende volkswirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen. Insbesondere die faktisch bankrotten Staaten Südeuropas wie beispielsweise Italien und Griechenland stehen mit dem Rücken zur Wand. Vor allem die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone, Italien, wird der finale Sargnagel für das zum Scheitern verurteilte Währungsexperiment Euro sein. Wir haben bereits in unserem aktuellen Bestseller „Der grösste Crash aller Zeiten“ geschrieben, dass der Auslöser für den Eurocrash eine Naturkatastrophe sein kann. Wichtig zu wissen ist: Die Coronakrise ist lediglich der Auslöser, aber keineswegs die Ursache der Misere.

Ohne Touristen droht Südeuropa der Gau Wenn diesen Sommer die Urlaubssaison ausfällt ist das nicht nur bitter für den Urlauber, sondern der Supergau für die Länder Südeuropas. Der Anteil der Tourismusbranche am Bruttoinlandsprodukt (BIP) macht in Frankreich 9,5 Prozent, Spanien 14,6 Prozent, in Italien 13,2 Prozent und in Griechenland sogar 30,9 Prozent sowie 25,9 Prozent an der Gesamtbeschäftigung (2018) , aus. Die Folgen eines Sommers ohne Touristen werden zahllose Pleiten, hohe Arbeitslosenquoten, sinkende Steuereinnahmen, kippende Banken, explodierende Schulden sowie Target2-Forderungen sein.

Target2-Forderungen werden explodieren Die Entwicklung der Target2 Salden von Deutschland sind auf 935,1 Mrd. Euro, das sind 113,6 Milliarden Euro mehr im Vergleich zum Vormonat (Stand: 31. März 2020), angestiegen. Sie zeigen tagtäglich auf, dass der Euro nicht funktioniert. Italien steht mittlerweile mit 491,62 Mrd. Euro (ein Anstieg von 106,93 Mrd. Euro zum Vormonat) und Spanien mit 407,43 Mrd. Euro bei Deutschland in der Kreide. Je länger die Krise in den Ländern anhält, desto weiter werden die Forderungen steigen. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis die Billionengrenze überschritten wird. Wir gehen sehr stark davon aus, dass der deutsche Steuerzahler das Geld niemals wieder sehen wird. Obendrein fragen wir uns, wie lange der deutsche Steuerzahler diesen Irrsinn noch mitträgt.

Italien wird der Sargnagel des Euros Italien kommt volkswirtschaftlich nicht auf die Beine und wird den Euro schlussendlich zum Scheitern bringen. Das Land befindet sich in einer Abwärtsspirale, aus dem es nicht mehr herauskommt.

Italien kann nicht mehr abwerten In drei Jahrzehnten hat Italien seine Währung kontinuierlich gegenüber der Deutschen Mark abgewertet (über 80 Prozent). Seit knapp zwei Jahrzehnten ist keine Außenabwertung der Italiener gegenüber Deutschland mehr möglich.

Italiens Automobilindustrie ist bereits vor der Coronakrise abgeschmiert Bereits 2019 sank die PKW-Produktion in Italien um 19,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2020 droht ein neues Tief, auf ein Niveau wie Ende der 50er Jahre. Beraubt um seine regelmäßigen Außenabwertungen mit der Lira, erodiert die Wertschöpfung der industriellen Produktion immer tiefer, da Italien diesbezüglich keine Wettbewerbsfähigkeit mehr herstellen kann.

Mit COVID-19 droht endgültig die Gefahr eines realwirtschaftlichen Kollapses und einem Schuldenniveau des Staates, in bis dato noch unvorstellbaren Höhen. Fakt ist: Die italienische Wirtschaft kommt seit dem Eintritt in die Eurozone volkswirtschaftlich auf keinen grünen Zweig mehr und wird es unter dem Euro auch nie wieder kommen. Da werden weder Coronabonds noch sonstige Milliardentransfers langfristig helfen.

Populisten werden in Italien an die Macht kommen Diese Probleme Italiens werden im Zuge der Coronakrise lediglich noch deutlicher. Folglich lässt in Italien die Zustimmung zur Eurozone und der EU deutlich nach. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis die Lage so dramatisch wird, dass “Populisten” die Macht übernehmen und das Währungsexperiment Euro implodieren lassen. Die Folgen eines unkontrollierten Endes der Eurozone wären unvorstellbar. Folglich ist es an der Zeit neu zu denken. Ein neues Denken können wir jedoch von Seiten der Politik nicht erkennen. Ganz im Gegenteil, es wird krampfhaft am Bestehenden festgehalten.

Der Steuerzahler in Deutschland wird bluten Europa befand sich bereits 2019 in der Stagnation. Dann prügelte die Lahmlegung der Wirtschaft den Kontinent endgültig in die Rezession. Zur Bekämpfung dieser Rezession greift man zu Maßnahmen, welche weder nachhaltig noch sinnig sind. Die Geldschleusen werden noch weiter geöffnet und die Verschuldung wird explodieren. Seit 2014 explodiert die Bilanzsumme förmlich und es wird Geld gedruckt, als ob es kein Morgen gäbe. Anfang April betrug diese bereits knapp 5,2 Billionen Euro - Tendenz weiter steigend. Es wird mittlerweile mit irrsinnigen Summen von Seiten der Politik hantiert, ohne zu verraten woher das Geld kommen soll, es werden Coronabonds gefordert, welche nichts anderes als Eurobonds und somit eine Vergemeinschaftung der Schulden sind. Warum immer von einer Vergemeinschaftung von Schulden, niemals aber von einheitlichen Steuersätzen (Deutschland hat die zweithöchste Steuer- und Abgabenlast weltweit) gesprochen wird, konnte uns noch kein Politiker beantworten. Das dicke Ende für den Steuerzahler in Deutschland wird erst noch kommen. Wir gehen von drastischen Steuererhöhungen und Vermögensabgaben aus, um die Programme der Politik zu finanzieren. Es stellt sich die Frage: wie lange machen das die Steuerzahler in Deutschland noch mit?

DEXIT aus der Eurozone Was für viele als undenkbar betrachtet wird muss in Erwägung gezogen werden. Der Dexit aus der Eurozone. Kurzfristig wird dieser drastische Schritt selbstredend immense wirtschaftliche Folgen haben. Es ist davon auszugehen, dass wir von einer verlorenen Dekade sprechen können. Langfristig gesehen wird dieser Schritt jedoch weniger teuer sein, als ein krampfhaftes Festhalten an dem zum Scheitern verurteilten Währungsexperiment Euro. Je länger die deutsche Politik am Euro festhält, desto größer wird die volkswirtschaftliche Schadensmaximierung. Wir brauchen Europa als Wirtschaftsunion, aber nicht als Währungsunion. Der Euro, welcher Europa einen sollte, trennt es. Fakt ist: bleibt der Euro, dann scheitert mit Sicherheit die EU. Es ist an der Zeit neu zu denken. „Wenn man die Veränderung zum Besseren für unmöglich hält, wird sie auch nicht kommen.“ Noam Chomsky

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Stadtgeschichte DIE SERIE.... In einer Serie beleuchten wir die Meilensteine der Stadtgeschichte von Göppingen.

2800 V. CHR. Göppingens Erste Spuren (Ausgabe 10/2019)

1425 / 1782 Göppingen brennt (Ausgabe 11/2019)

1847 Göppingen und die Bahn (Ausgabe 12/2019)

2004 Göppingens neue Mitte (Ausgabe 1/2020)

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2800 V. CHR. GÖPPINGENS ERSTE SPUREN BELIEBTER SIEDLUNGSORT Die Stadt Göppingen ist seit rund 2800 Jahren ein beliebter Siedlungsort. 800 vor Christus gab es Kelten, die sich an diesem Flecken Land niederließen. Das kann man heute an den rund 30 Grabhügeln der Kelten erkennen, die sich im Göppinger Oberholz befinden. Jedoch gibt es Anzeichen für eine noch frühere Besiedelung. Es geht um fast 3000 Jahre vor Christus zurück. 1933 wurde in Göppingen ein Schmuckstück aus dieser Zeit gefunden. Dieses kann im Naturkundlichen Museum in Jebenhausen betrachtet werden. Im zweiten Jahrhundert nach Christus zur Zeit der Römer stand auf dem Gebiet der heutigen Oberhofenkirche ein römischer Gutshof. Davon zeugt auch ein Reiterhelm der auf 200 nach Christus datiert wird. Da die Römerstraße aber viel zu weit weg ist, als dass der Helm daher stammen

könnte geht man davon aus, dass der Sauerwasserbrunnen schon damals als römisches Bad angesehen wurde und der Besitzer wohl dort war bevor er seinen Helm verlor. BEZEICHNUNGEN Knapp ein Jahrhundert später waren die Römer wieder weg und die Alemannen besiedelten das Filstal großflächig. Die Städte oder auch Siedlungen bekamen damals den Namen ihres Fürsten und daran wurde zur Erkennung, dass es sich nicht um den Fürsten, sondern die zugehörige Stadt handelt, ein „-ingen“ angehängt. Somit war der Name von Fürst Geppo ausschlaggebend für den Namen der heutigen Kreisstadt. Nun hieß die Stadt einmal „Geppoingen“, aus dem über die Jahre Göppingen wurde. Doch nicht nur für die Stadt selbst, sondern auch für die Bezeichnungen der Stadtbezirke waren die Alemannen


MEILENSTEIN DIE OBERHOFENKIRCHE

verantwortlich. So Gründeten sie im vierten Jahrhundert die Hofsiedlungen Freihof, Oberhofen und Niederhofen. Am Platz der zuletzt genannten steht das heutige Klinikum Christophsbad. Die Bezeichnung „-hofen“ deuten auf Siedlungen hin. DIE BURG Um 1070 wollte der damalige Herzog von Schwaben eine Burg. So wurde die bekannte aber nicht mehr existente Burg auf dem Hohenstaufen gebaut. Der Herzog wurde zum Grafen ernannt und sein Geschlecht war fortan als Staufer bekannt. Die Nachfahren des Grafen bauten die Stadt Göppingen zwischen 1220 und 1250 planmäßig aus bevor im darauf folgenden Jahrhundert die Stadt an die Grafen von Württemberg fiel. DAS WAPPEN Aus der Zeit unter den Württembergern stammt das Stadtwappen. Denn Göppingen hat nicht den staufischen Löwen als Wappentier, sondern eines der drei Hirschhörner der Württemberger auf seinem Wappen abgebildet.

Graf Ulrich der V. von Württemberg veranlasste 1436 den Bau der Stadtkirche. Der Grundstein wurde am Martinstag gesetzt, woran die Inschriftentafel am Hauptportal erinnert. Die gotische Kirche ersetzte den romanischen Vorgängerbau und wurde erst 1490 vollendet. Da der Bauplan der Kirche während den Bauarbeiten geändert wurde, musste auf die Einwölbung im Haupt- und zwei Seitenschiffen im Innenraum des Gotteshauses verzichtet werden. 1448 richtete Graf Ulrich der Vielgeliebte ein Chorherrenstift ein und bis ins 16. Jahrhundert gehörten 14 weitere Ortschaften zum Einzugsgebiet des Gotteshauses. Mit der Reformation wurde das Chorherrenstift aufgelöst. 1561 und 1563 schlugen mehrere Blitze in das Kirchendach ein und beschädigten es schwer. Mit notdürftigen Provisorien wurden die Dächer abgedeckt und das blieb so bis ins 19. Jahrhundert. Zeitweise wurde die Oberhofenkirche als Lazaret genutzt und später sogar als Heumagazin. Erst mit dem steigenden Interesse an Altertümern wurden Spenden gesammelt, um die Oberhofenkirche zu renovieren. Bald wurde sie als zweite evangelische Pfarrkirche in Göppingen wahrgenommen. Sie wurde auch benötigt bei der rasant wachsenden Stadtbevölkerung.

Der Göppinger Heller 1396 wird der heutigen Kreisstadt eine große Ehre zuteil, denn sie bekommt eine Münzstätte. Der Name der Hellermünze kommt aus der Stadt Schwäbisch Hall, die früher Hall am Kocher hieß. Die Stadt durfte nun also den Göppinger Heller prägen. Erkannt wird dieser an den zwei übereinanderliegenden Hirschstangen. Er war so groß wie die heutigen 20 Cent Stücke. Durch eine Neuanordnung der Gebiete für die Münzprägung wurde Göppingen das Münzprägerecht jedoch schon im Jahr 1404 wieder entzogen. Heute werden die Münzen zwar auch nicht in Göppingen gepresst, jedoch indirekt hergestellt. Denn die Firma Schuler produziert die Pressen für viele Münzprägewerke. Die dann einen Probedurchlauf in Göppingen pressen, bevor sie an ihren zukünftigen Standort gebracht werden. Stadtmagazin

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Interview

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raditionell sprechen wir einmal im Jahr mit Göppingens Oberbürgermeister Guido Till über die Lage der Hohenstaufenstadt. Bei unserem letzten Interview im Januar war das Coronavirus noch kein Thema. Seitdem haben sich die Ereignisse dramatisch überschlagen, nichts ist mehr wie es einmal war. Aus diesem Grund trafen wir uns zum zweiten Mal in 2020 mit Göppingens Stadtoberhaupt und sprachen mit ihm -in gebührendem Abstand- unter anderem über die Veränderungen in der Stadt und die längerfristigen Auswirkungen auf unser aller Leben.

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CORONATALK MIT GUIDO TILL TEXT: Lars Tielesch FOTO: Diana Apanachii Marsch

„ES IST WICHTIG FÜR DIE MENSCHEN, DASS DAS LEBEN NACH UND NACH ZURÜCKKEHRT“ HERR OBERBÜRGERMEISTER, IN WELCHEM MOMENT HABEN SIE ZUM ERSTEN MAL GEDACHT „AU WEIA, DA KOMMT WAS AUF UNS ZU“?

Als wir im Landkreis Göppingen den ersten Corona-Infizierten in Baden-Württemberg überhaupt hatten, wurde mir schnell klar, dass wir nicht verschont bleiben werden. Bei unserem Patienten Null handelte es sich um einen jungen Mann, der aus Mailand zurückgekehrt war, einer hochindustrialisierten Stadt mit Verbindungen in die ganze Welt. Dem Filstal ging es in den letzten zehn Jahren sehr gut, wir sind -verdienter Maßeneine absolute Wohlstandregion geworden, was im Umkehrschluss aber auch bedeutet, dass unsere Bevölkerung viel verreist. Als dann Südtirol zum Risikogebiet erklärt wurde und man die Berichte aus Ischgl sah, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir auch in unserer Stadt steigende Infektionszahlen bekommen würden.

WIE HABEN SIE PERSÖNLICH DIE LETZTEN WOCHEN UND MONATE ERLEBT?

Also ich muss schon ehrlich sagen, das war für -wie für die allermeisten von uns- sicherlich die beruflich schwerste Zeit in meinem Leben. Anfangs wusste ja noch niemand, was auf uns genau zukommen würde. Schaltet man den Fernseher ein, hört man nur noch „Corona, Corona, Corona“, alle Gespräche drehen sich um Corona und liest man die Aussagen von zehn Virologen, hatte man teilweise das Gefühl, zehn verschiedene Meinungen zu haben. Wie viele anderen Familien, mussten auch meine Frau und ich die Kinderbetreuung organisieren. Daher weiß ich sehr genau, wie schwer es Eltern gerade in dieser Zeit haben. Viele sind jetzt schlicht an ihrer Leistungsgrenze. Ich selbst war und bin zum Glück in der privilegierten Situation, dass ich auch viel von zu Hause arbeiten kann. Am meisten belastet mich die Wartezeit bis man die Ergebnisse der getroffenen Maßnahmen sieht, denn wir sehen ja immer erst nach zwei, drei Wochen ob Entscheidungen richtig waren oder nicht. Die Auswirkungen auf die ganze Bevölkerung sind extrem. Wenn man derartige Schritte umsetzen muss, ist das nicht schön anzusehen, weil man spürt, wie die Menschen darunter leiden. Obgleich sie natürlich alternativlos waren. Stadtmagazin

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Interview WAS KANN EINE STADT KONKRET ZUR EINDÄMMUNG EINER SOLCHEN PANDEMIE UNTERNEHMEN?

Im Prinzip können wir sehr, sehr viel selbst entscheiden. Wir dürfen nur nicht unter den Vorgaben des Landes und des Infektionsschutzgesetzes bleiben. Die Landesregierung hat meines Erachtens gut und besonnen reagiert, in dem sie uns die entsprechenden Verordnungen in die Hand gegeben hat, an der wir uns ausgerichtet und diese konkret umgesetzt haben. Ebenso haben das Landesgesundheitsamt, das Gesundheitsamt und die Kliniken des Landkreises eine vorzügliche Arbeit geleistet. Wir hätten auch härtere Maßnahmen ergreifen können, wie andere Städte das teilweise gemacht haben. Diese Pandemie ist sicher die schwerste Krise in unserem Land seit dem Zweiten Weltkrieg und ihre Auswirkungen auf unser aller Leben sind schon schwer genug. Wir haben uns gesagt, „wir müssen jetzt nicht noch klüger sein und auf die Vorgaben noch einen draufsetzen“. Unsere Aufgabe war und ist die konkrete Umsetzung der Maßnahmen und auch deren Einhaltung. Und auch

den Menschen in dieser schweren Zeit gewisse Dinge erträglicher zu machen. So wie zum Beispiel die Aussetzung der Parkscheinpflicht, die Rückerstattung der KITA-Gebühren oder die Notbetreuung für Kinder, um nur drei Beispiele zu nennen.

WAS HAT SICH DIE ARBEIT DER STADTVERWALTUNG KONKRET VERÄNDERT?

Wir achten von Beginn an auf die strikte Einhaltung der Hygienevorschriften. Oberstes Ziel ist hierbei die Sicherheit unserer Mitarbeiter sowie der Bürger, die uns besuchen, was ja seit dem 20. April auch wieder möglich ist. Die Mitarbeiter des Betriebshofes sind zum Beispiel angehalten, nur noch alleine mit dem PKW unterwegs zu sein. Die Ortspolizeibehörde -bei der dies nicht möglich istwurde mit Mund- und Gesichtsschutz ausgestattet. Wir haben auch die Besucherzahl im Rathaus reglementiert, sprich wir tun alles, um das Infektionsrisiko für alle so gering wie möglich zu halten.

„WIR MÜSSEN NICHT KLÜGER SEIN ALS ANDERE“

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WIE KOMMUNIZIEREN SIE MIT ANDEREN DIENSTSTELLEN ODER DEM GEMEINDERAT?

Wir haben seit Beginn der Pandemie einen Corona-Stabskreis. Anfangs haben wir uns noch mit Abstand getroffen, aber haben dies mittlerweile auf Videokonferenzen umgestellt, übrigens mit einer Software vom TeamViewer. Genauso läuft es auch mit den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats, mit denen wir auf diesem Wege die großen Themen abgesprochen haben, bei denen wir als Stadtverwaltung Entscheidungen treffen mussten. Der Gemeinderat und die Ausschüsse selbst tagen nun auch wieder regulär. Allerdings nicht mehr im Rathaus, sondern in der Stadthalle oder im Alten E-Werk. Beide stehen uns gerade uneingeschränkt zur Verfügung. Es ist da sicherlich nicht so kuschelig wie im regulären Sitzungssaal, aber es ist ein guter Kompromiss, mit dem wir bis Ende des Jahres leben können.

EINZELHANDEL, PRODUZIERENDES GEWERBE, DIENSTLEISTER UND GASTRONOMIE TRIFFT DIE DERZEITIGE LAGE BESONDERS HART. WANN SOLLTE DER LOCKDOWN BEENDET WERDEN?

Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg, auch mit den Lockerungen. Allerdings müssen wir höllisch aufpassen, dass wir die Infektionszahlen auf dem derzeitigen Niveau im Griff behalten und wir keine zweite Welle bekommen. Ein erneuter Anstieg mit einer dann wieder einhergehenden

„VON DEN VORSCHLÄGEN VON BORIS PALMER HALTE ICH ÜBERHAUPT NICHTS“

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Interview Verschärfung von Maßnahmen wäre verheerend. Deswegen kann ich nur dringend anraten, die Hygiene-Regeln und vor allem das Abstandsgebot einzuhalten. Ich bin am mittlerweile sehr optimistisch, dass unsere Bevölkerung mit uns an einem gemeinsamen Strang zieht. Ein normales Leben wird wohl leider erst dann wieder möglich sein, wenn ein Impfstoff gefunden ist.

Ich begrüße es aber ausdrücklich, dass die Läden wieder nach und nach geöffnet sind, wenn auch unter Auflagen. Auch für die Gastronomie denke ich, dass wir da vernünftige Lösungen finden können. In der Außengastronomie könnten wir zum Beispiel großzügig die Nutzungsflächen erweitern, damit Sicherheitsabstände eingehalten werden können. Es ist wichtig für die Menschen, dass das Leben nach und nach zurückkehrt.

IHR AMTSKOLLEGE IN TÜBINGEN, BORIS PALMER, BRINGT DIE ISOLATION VON ÄLTEREN UND RISIKOGRUPPEN INS SPIEL. WAS HALTEN SIE DAVON?

Gar nichts. Uns muss natürlich klar sein, dass dieser Virus speziell für diese Gruppen das höchste Risiko darstellt und man diese schützen muss. Aber Ältere oder Vorerkrankte wegzusperren war für uns noch nie ein Thema, ich halte das auch ethisch nicht für vertretbar. Herr Palmer sollte schauen, ob und wie er das mit seinem Glauben vertreten kann. 38

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„DIE LANDESREGIERUNG HAT GUT UND BESONNEN REAGIERT“ Ich kann es nicht und grenze mich von derartigen Überlegungen auch klar ab. Für die Pandemie wird es kein Enddatum geben, wir können leider nicht sagen, am 31.12. ist alles vorbei. So lange müssen wir alle aufeinander Rücksicht nehmen. Jung und Alt, wir sitzen im selben Boot.

WIE BEURTEILEN SIE DIE LÄNGERFRISTIGEN AUSWIRKUNGEN AUF DIE STADT?

Wir waren zu Beginn des Jahres schuldenfrei, dadurch haben wir jetzt glücklicherweise ein

Polster. Eigentlich hatten wir, zum Beispiel, mit Einnahmen aus der Gewerbesteuer in Höhe von 47 Millionen Euro gerechnet, jetzt rechnen wir nur noch mit 25 Millionen Euro, das ist natürlich ein gewaltiger Unterschied. Auch im nächsten Jahr werden wir weniger Einnahmen haben, deswegen gilt es nun alle Kostenstellen auf den Prüfstand zu stellen. Durch das solide Wirtschaften der letzten Jahre bin ich allerdings sehr zuversichtlich, dass wir diese Situation zusammen gestemmt bekommen.



Interview

„WICHTIG IST DAS EINHALTEN DER ABSTANDSREGELN“ HERBST STEHT DIE OB-WAHL AN, SIE KANDIDIEREN FÜR EINE DRITTE AMTSZEIT UND HABEN MIT DEM GÖPPINGER LANDTAGSABGEORDNETEN ALEXANDER MAIER BEREITS EINEN PROMINENTEN GEGENKANDIDATEN. EIGENTLICH IST JETZT ZEIT FÜR WAHLKAMPF.

Wahlkampf ist überhaupt kein Thema. Meine Aufgabe ist gerade zusammen mit den Mitarbeitern der Stadt, dem Gemeinderat und den Bürgerinnen und Bürgern aus der derzeitigen Situation bestmöglich herauszukommen. Jetzt einen Wahlkampf zu machen und von mir überall Plakate an die Straßenlaternen zu hängen wäre ein Unding. 40

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WAS KÖNNTE POSITIVES VON DER CORONA-KRISE BLEIBEN?

Naja, so viel fällt mir da nicht ein. Es gibt Leute die sagen, es ist ganz toll, dass nun Dinge wie Videokonferenzen oder ähnliches etabliert werden. Mein Ding ist das nicht, ich brauche die Begegnung mit dem Gegenüber, das emotionale Spüren. Ein Bildschirm kann persönlichen Kontakt nicht ersetzen. Positiv bleibt hoffentlich übrig, dass die Menschen -so wie jetzt- mehr Rücksicht aufeinander nehmen, sich gegenseitig helfen und freundlicher zueinander sind. Wenn das bleibt, dann hätte die Pandemie zumindest etwas Gutes gehabt. Ich wünsche es mir.

HERR OBERBÜRGERMEISTER, VIELEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH.



Urban

Süßen 364 Meter über dem Meeresspiegel 10.156 Einwohner

12,78 km² Fläche

Redaktion: Sabine Heiß Bilder: Stadt Süßen

von Böhmenkirch bis Ebersbach, von Adelberg bis Hohenstadt, der Landkreis Göppingen hat viel zu bieten und so mancherlei Geheimnisse. In unserer neuen Rubrik „urban“ begeben wir uns auf einen Streifzug durchs Filstal.

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Urban

GESCHICHTE IN KÜRZE

FOTO: ORTSMITTE

Die Stadt Süßen liegt im Filstal zwischen Stuttgart und Ulm, wo die Lauter in die Fils mündet.  1071 wurde Süßen erstmalig als „Siezun“ in einer Urkunde des Klosters Lorsch an der Bergstraße erwähnt.  Die ursprünglich selbständigen Gemeinden Groß- und Kleinsüßen vereinigten sich im Jahre 1933 zur Gemeinde Süßen. Über viele Jahrhunderte gehörte Großsüßen als Grenzort zu Württemberg zum Territorium der Reichsstadt Ulm, während Kleinsüßen überwiegend im Besitz adeliger Familien war.  Am 1. Juli 1996 wurde Süßen offiziell zur Stadt erhoben.

HIGHLIGHTS IM KALENDER Neben vielen kleineren Veranstaltungen solltet ihr folgende Events in Süßen nicht verpassen:  Ostermarkt Am 13. April findet der Krämermarkt wieder traditionell in der historischen Ortstmitte statt.  Stadtfest vom 10. bis 12. Juli ist das 25. Süßener Stadtfest ein Wochenende voller Highlights rund um den Stadtlauf, das Entenrennen und den volkstümlichen Hahnentanz.  Kleinkunsttage In der Zehntscheuer und der Kulturhalle finden vom 4. bis 11. November die Kleinkunsttage 2020 mit abwechslungsreichem Programm statt.  Saisonprogramm der Kulturhalle Süßen Auch in der Saison 2019/2020 ist beim städtischen Kulturprogramm viel geboten.

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VIER FRAGEN AN BÜRGERMEISTER MARC KERSTING MEIN LIEBLINGSORT IN SÜSSEN? Mein Lieblingsort in Süßen ist am Mühlkanal vor dem Rathaus. Dort kann ich dem Rauschen des Wassers zuhören und auf einem Bänkle entspannen.

Ohne Hektik aufzustehen, den sonntäglichen Kirchgang und dann ab zum Wandern

DAS MACHT SÜSSEN

und die Natur rund um Süßen

STARK...?

genießen.

Das große ehrenamtliche En-

NICHT MEHR HÖREN

gagement in unseren Vereinen.

KANN ICH…..?

MEIN SCHÖNSTER SONN-

Dass Staat und Politik alles

TAG SIEHT SO AUS...?

regeln sollen.


BERÜHMTE PERSÖNLICHKEITEN Jeder Ort bringt berühmte Menschen hervor, wir stellen Euch die Bürger vor, deren Ruhm über die Ortsgrenzen hinaus bekannt wurde.

Bars, Kneipen, Cafés und Restaurants in und um Süßen herum HOTEL-RESTAURANT LÖWEN Hauptstraße 3 Anrufen 07162 5089 ZUM OCHSEN Marktstraße 2 Anrufen 07162 946333

JOHANN GEORG FISCHER

JOHANN JAKOB BAUSCH

(1816-1897) Johann Georg Fischer war ein deutscher Lyriker und Dramatiker, der in Süßen geboren ist. Nach seiner Ausbildung zum Lehrer promovierte er in Tübingen zum Dr. phil. Von 1862 bis 1885 wirkte er als Professor und später als deren Leiter an der Oberen Stuttgarter Realschule. Bekannt wurde er als Mitbegründer der Schillergesellschaft. Besonders seine 24 Reden an den Geburtstagen Friedrich Schillers machten ihn populär.

(1830-1926) Johann Jakob Bausch wurde 1830 in Süßen geboren. Als sechstes Kind eines Bäckers emigrierte er 1850 in die USA, und zog arbeitssuchend über New York und Buffalo nach Rochester, wo er 1853 sein Optikergeschäft J. J. Bausch, Optician eröffnete. Daraus entstand später Bausch & Lomb. Im Jahr 1903 hatte das Unternehmen bereits verschiedene Patente für Mikroskope, Ferngläser und sogar Kameraverschlüsse angemeldet. Bis zur Jahrtausendwende erweiterte Bausch + Lomb seine Produktpalette rund um das Auge durch verschiedene Firmenzukäufe in den Bereichen Pharmazeutika und Augenchirurgie und etablierte sich als weltweit größter Hersteller von Augenpflegeprodukten.

HIRSCH Johann-Georg-Fischer-Straße 9 Anrufen 07162 41660 TUGAS BÜHLGARTEN An der Lauter 10 Anrufen 07162 9493311 TSV SÜSSEN Jahnstrasse 57 Anrufen 07162 6231 MAUERWERK - SÜSSEN Bahnhofstrasse 10 Anrufen 07162 3053065 ASIA HOUSE MEKONG Heidenheimer Strasse 79 Anrufen 07162 460131 GLEIS CAFE DOLOMITI Bahnhofstrasse 15 Anrufen 07162 460943 BÜHLGARTEN An der Lauter 10 Anrufen 07162 9445120

FIRAT ARSLAN

FOTO: OSTERMARKT IN SÜSSEN

(* 28. September 1970) Firat Arslan begann erst im Alter von 18 Jahren mit dem Boxen und ist deutscher Boxer türkischer Abstammung und ehemaliger WBA-Weltmeister im Cruisergewicht. Sein Profidebüt gab er im Januar 1997 in Stuttgart. Bis zum Jahr 2005 trainierte er ohne eigenen Trainer und bis zum Jahr 2007 auch ohne Management. Der 49-Jährige lebt mit seiner Familie in Donzdorf. Stadtmagazin

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FOTO: ALTE MARIENKIRCHE

Urban

WUSSTEST DU SCHON..? ZEHNTSCHEUER

Gelegen im historischen Stadtkern, umflossen vom

Mühlkanal, mit ihrem historischen Flair im Innen- und Außenbereich, ausgestattet mit moderner Technik, ist die Süßener Zehntscheuer seit ganz besonderen Musikveranstaltungen, Vorträgen, Theater, Seminaren und vielem mehr.

GOTISCHE ALTE MARIENKIRCHE

Im Jahr 1464 wird die Kapelle

erstmals als Filialkirche der Pfarrei Hürbelsbach erwähnt, bevor 1493

FOTO: ZEHNTSCHEUER

ihrer Restaurierung 1987 ein beliebter Treffpunkt für Liebhaber von

Kleinsüßen zur Pfarrei erhoben wurde. Die Vorgängerkapelle wurde vermutlich 1449, während des dritten schwäbischen Städtekrieges, niedergebrannt. Aus diesem Bau stammt wahrscheinlich die an der südlichen Außenwand eingemauerte Plastik, die als der „Kopf des Baumeisters“ bezeichnet wird. Auf ihr war früher angeblich die Jahreszahl 1371 zu lesen. Das spätgotische Kirchlein diente der Gemeinde solange als Hauptkirche, bis 1928/29 die Neue Marienkirche errichtet wurde. Der Medien- und Fernsehpreis

Hollywood Oscar und Spiegelbild dessen, was unsere Gesellschaft bewegt und interessiert. Seit mehr als fünf Jahrzehnten ist die Firma

FOTO: BAMBI

KUNSTGIESSEREI „STRASSACKER“

der Hubert Burda Media „Bambi“ gilt als deutsches Pendant zum

Strassacker für die Fertigung des BAMBI‘s verantwortlich. Jedes Reh Arbeitsschritte sind nötig, bis aus dem Ur-Modell ein Bronzekunstwerk entsteht.

STRASSE „AN DER TÜRKEI“:

Hierfür gibt es leider keine eindeutige

Erklärung für diese Namensgebung, eventuell könnte es ein Hinweis auf die Lage am östlichen Ortsrand von Süßen sein.

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FOTO: STRASSENSCHILD AN DER TÜRKEI

wird bei Strassacker in sorgfältiger Handarbeit hergestellt. Zahlreiche



dein

feed Lea ist hauptberuflich in der Medizinbranche tätig und vor rund einem Jahr kam ihr die Idee zu PureMoi.

Ich bin Hanna,

18 Jahre alt und diese Seiten sind der jüngeren Generation gewidmet. Ich hätte niemals gedacht, dass mir das PIG in Printform tatsächlich fehlen würde. Aber ich bin froh, jetzt wieder etwas Richtiges in den Händen zu halten und es zu meiner eigenen kleinen Sammlung legen zu können. Denn seit genau einem Jahr gibt es „DeinFeed“, auch wenn ich nur elf Ausgaben hab.

JUNG, ERFOLGREICH, GUTAUSSEHEND, der Traum vom eigenen Business Mit wiederverwendbaren Abschminkpads möchte das Unternehmen PureMoi eine Kombination aus Luxus und ökologischer Nachhaltigkeit ermöglichen. Gründerin ist die 22-jährige Lea Faber aus Salach. Ich habe mit ihr – selbstverständlich über eine Videokonferenz – gesprochen und bin beeindruckt. Wie kam es zu deiner Unternehmensgründung? In der Vergangenheit hatte ich selber Hautprobleme und habe mich daher damit auseinandergesetzt, was meiner Haut gut tut. Da bin ich auch darauf gestoßen, dass herkömmliche Abschminktücher die Haut schädigen können. Abgesehen davon ist es mir persönlich wichtig, nachhaltig zu handeln

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und Produkte zu nutzen, die ökologisch sinnvoll sind. Und um die Kombination aus einem hochwertigen Produkt und Nachhaltigkeit zu ermöglichen, wollte ich ein eigenes Unternehmen gründen. In verschiedenen Drogerieläden habe ich bereits waschbare Abschminkpads gesehen – ganz neu ist


die Idee also nicht. Was ist denn die Besonderheit an PureMoi? Klar, es ist nichts ganz Neues. Aber bei viele Produkte, die derzeit erhältlich sind, ist alles in Naturtönen gehalten, die Produkte werden aus Bambus hergestellt und zielen auf eine sehr umweltbewusste Zielgruppe ab. Aber ich wollte etwas machen, dass auch die breite Masse trifft. Mädels und Frauen, deren Hauptaugenmerk nicht nur auf einem nachhaltigen Leben, sondern eben auch auf schönen, edlen Produkten liegt. So können dann auch mehr Leute von einem ökologischeren Lebensstil überzeugt werden. Dein Freund ist als Gesellschafter an PureMoi beteiligt – ist es nicht schwierig gleichzeitig noch in einer Beziehung zu sein? Mein Partner ist eigentlich nur mit seinem Kapital beteiligt, hilft mir aber auch bei der Buchführung, dem Controlling und so weiter einfach weil er da ein besseres Know-How hat. Es war nie geplant, das gemeinsam zu machen, aber das Thema kam ohnehin schon sehr oft zur Sprache. Und wie läuft das mit der Produktion, der Lieferkette, dem Vertrieb usw. ab? Die tatsächliche Umsetzung meiner Idee war eine Herausforderung. Durch Zufall lernte mein Freund auf einer Chinareise eine kleine Firma

kennen. Ich stand mit den Leuten dann im Austausch und erklärte, was ich mir vorstellte. Vor einem halben Jahr kam der erste Prototyp. Der wurde nach deutschen Standards getestet, zertifiziert und so konnte die erste Charge von 1000 Stück angefertigt werden. In China werden die Produkte von Hand hergestellt und mit dem Zug nach Deutschland gebracht. In Zukunft soll die Produktion jedoch in Europa stattfinden – auch um die Transportwege zu verkürzen. Was haben den deine Eltern und Freunde dazu gesagt? Ein eigenes Unternehmen ist durchaus ja auch mit einem Risiko verbunden. Ich habe es lange Zeit gar nicht erwähnt und erstmal nur im Hintergrund geplant. Als es dann raus war, war das Feedback meist positiv. Seid ihr bei der Start-up Gründung auf Probleme gestoßen? Und wolltet ihr vielleicht manchmal alles wieder hinschmeißen? Ich denke bei niemandem läuft von vorne bis hinten alles glatt. Gerade das Thema Coronavirus ist natürlich auch uns in die Quere gekommen, weil die Ware zwar schon Ende 2019 fertig war aber nicht verschickt werden konnte. Aber alles hinschmeißen wollten wir nie.

Wie kam es zu dem Namen PureMoi? Ein Teil meiner Familie lebt in Frankreich. Daher steht „Moi“ für „Ich“ und soll eben das persönliche Wohlbefinden in den Vordergrund stellen. Und „Pure“ soll eben Reinheit implizieren. Bisher kjann man nur über eure Webseite bestellen. Wird euer Produkt in Zukunft auch lokal verfügbar sein? Bisher ist noch nichts in Planung, da wir noch am Anfang stehen. Aber träumen kann man natürlich. In Zukunft möchten wir auch weitere Produkte auf den Markt bringen, die sich ebenfalls in der Nische, Nachhaltigkeit und Luxus bewegen. Hast du Tipps für andere junge Menschen, die eine gute Geschäftsidee haben? Zum einen würde ich sagen „better save than sorry“ und allen empfehlen, das Risiko einzuschätzen, aber wenn man eine Idee hat und davon überzeugt ist muss ich sagen „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“. Also bleibt dran und arbeitet für eure Ziele!

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KINDER- ODER ELTERNKRAM

AB INS FREIE IN ZEITEN VON CORONA Spielplätze sind gesperrt, Kindertheater gibt es keines und auch die Freibäder öffnen erst einmal nicht. Was sollen wir mit unseren Kindern dann unternehmen? Wir zeigen Euch hier immer schöne Plätze in der Region, mit denen Ihr mit euren Kindern was erleben könnt. (sh)

TIPP #1

FILSTERRASSEN IN UHINGEN Von der Brücke über die Fils am Uhinger Rathaus kann man ihn schon sehen: Den Kiesstrand, der sanft in das Wasser der Fils abfällt. Wenn man vor dem Feuerwehrmagazin dann links abbiegt, sieht man relativ schnell die ganze Anlage des Projektes Landschaftspark Fils. Vom Weg nach unten führen breite versetzte Stufen, die auch für eine kleine Verschnaufpause mit schönem Blick über den vorbeiplätschernden Fluss. Für die Kids wird es unten an den Stufen angekommen, aber erst richtig spannend. Die Kieselsteine fallen so schön flach ins Wasser, das man durchaus auch seine Schuhe ausziehen kann und den großen Zeh darin baden. Man kann auch Steine ins Wasser werfen, eine kleine Brücke bauen oder sich überlegen, wenn man an dieser Stelle ein Papierschiffchen zu Wasser lässt, in welchem Meer das wohl rauskommt...?

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KINDER- ODER ELTERNKRAM DIE KOLUMNE VON ELTERN FÜR ELTERN

HOMESCHOOLING DIE DRITTE

TIPP #2

SINNESWANDELPFAD IN BOLL Die Natur wahrnehmen und bewusst beobachten. Der Sinneswandelpfad in Boll im Badwäldle erstreckt sich in einer Laufzeit von ungefähr einer Stunde. Es geht bergab und bergauf, über Steine, Bäche und am Boden liegenden Bäumen. Zu sehen ist der Wald in aller seiner Vielfalt. Immer wieder passiert man Stationen, in der die Natur in ihrer Schönheit wahrgenommen wird. Ein Riesenspass für Kinder (ab 4-5J.), Jugendliche und Erwachsene zugleich. Selten erlebt man einen Pfad, der so spannend, natürlich, einfach nicht langweilig ist, vor allem für die Jüngeren. Leider ist er durch das wilde Gelände für Eltern mit Kinderwägen nicht zu empfehlen. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sollten vorausgesetzt werden. Auffallend ist auch der wilde Wuchs von Bärlauch, der sich wie ein grüner Teppich am Pfad entlang ausgebreitet! Sehenswert!

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Wie ein rastloses Raubtier hinter Gittern tigere ich hin und her. Hin und her zwischen den Mathe- und Deutschaufgaben eines Erstklässlers und einem Tante-Emma-Laden, dessen zweijährige Besitzerin einfach nicht akzeptieren möchte, dass es in den Zeiten von Corona undenkbar ist, dass ich als Kunde dreimal – und das allein am Vormittag - zum Einkaufen komme! Das Smartphone dabei immer in der Hosentasche, denn eigentlich bin ich ja bei der Arbeit. Ich beantworte Nachrichten, ich informiere mich, ich erstelle neue Rezepte – äh Konzepte. Rezepte auch, denn ich überlege mir langsam, ob dreimal in der Woche Nudeln mit Soße den Vorstellungen von gesunder Ernährung entsprechen. Am liebsten würde ich mich wie eine gejagte Antilope auf den Boden werfen und die Augen schließen. Nur für 20 Minuten. Nur meine Ruhe haben. JA: ICH KANN NICHT MEHR! Die 6. Woche Homeschooling, Homeoffice, Homekindergardening hat begonnen und ich bin – wie viele andere „Coronaeltern“ auch – so ganz langsam am Limit angelangt. Seit fünf Wochen lernen wir alles über Nomen und ihre Artikel, demonstrieren anhand von Schokolade wie das Halbieren und Verdoppeln funktioniert, backen ausgefallene Rezepte aus dem Internet nach, bauen fulminante Legovillen, verwandeln das Wohnzimmer in ein zweites Spieleland, stellen Knete her, basteln, werkeln, kochen und rasten. Nie. Dafür rasten wir total aus! Aber nur kurz, denn dann lächeln wir wieder und krempeln die Ärmel hoch für die Umsetzung der nächsten verrückten Idee unserer Kinder. Wie wär’s mit einem Bällebad in der Duschkabine? Haltet durch und bleibt gesund! Bis bald.


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Heute vor 15 Jahren

EIN STÜCK SCHWEDEN KOMMT NACH GÖPPINGEN

MAI 2005 - DIE ALLIANZ-ARENA IN MÜNCHEN WIRD EINGEWEIHT, ANGELA MERKEL SOLL KANZLERKANDIDATIN WERDEN, STUDENTEN PROTESTIEREN GEGEN DIE EINFÜHRUNG VON STUDIENGEBÜHREN UND IN GÖPPINGEN FREUT MAN SICH AUF H&M.

UND SONST – Die Drogeriemarktkette Müller gibt bekannt, wie ihr n Neubau am Marktplatz aussehen wird und beglückt Göppingen mit der Die Pläne für dweur ubau . üller-Nerg M llt e st e Nachricht, dass H&M darin einzieht. +++ „Ich bin angekommen.“ Dieden vo

ses Resümee zieht Oberbürgermeister Till nach 100 Tagen Amtszeit. +++ Die Zachersmühle in Adelberg feiert ihr 20-jähriges Bestehen. +++ Aus dem ehemaligen „Viva Drom“ wird das „Nightlife“. Die Ballermann-Fraktion freut sich, wenn auch nicht wirklich lang. +++ Bruno Souza, Star von Frisch Auf! Göppingen, wird vom Welthandballverband für zwei Spiele der Weltauswahl nominiert. +++ Die Arbeiten an der Querspange Pfingstwasen schreiten gut voran und man rechnet mit der Fertigstellung im Jahr 2006. +++ Das Restaurant im Golfpark eröffnet und bietet schwäbische Küche im tropischen Flair. +++ Erste Gerüchte um einen Club in der alten Wache im Stauferpark tauchen auf.

AUS DEM VERANSTALTUNGSKALENDER Strictly Ü30 im Club Rouge, Die

am Die Brücke sen ist Pfingstwa rtig. „fast“ fe

90er Party mit Mr. President und Magic Affairs im Alten E-Werk, Sissy King Kong im HiFi Six, One Night in Bangkok im Tresor 5

Partybilder Mai 200

PLATTEN DES MONATS

„With teeth“ von Nine Inch Nails, „The Mas-

sacre“ von 50 Cent, „Nile“ von Patrice und „Lost and found“ von Will Smith.

DAS LIEF IM KINO Der Kino-Monat steht ganz im Zeichen von Star Wars Episode III - Die Rache der Sith, dem finalen Teil der „Krieg der Sterne“-Saga. Orlando Bloom, Eva Green und Liam Neeson erfreuen uns mit Königreich der Himmel.

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BINGE-WATCHING

SEHENSWERT Drinnen bleiben, vom heimischen Sofa aus arbeiten und physische interpersonelle Kontakte vermeiden. Das ist es, was Experten und Regierungen gerade empfehlen. Dadurch lässt sich die Corona-Pandemie eindämmen. Deswegen präsentieren wir euch die Serien-Neuerscheinungen von Netflix, Prime & Co, die ihr während der Corona-Pandemie streamen könnt.

THE EDDY

UPLOAD

DISPATCHES FROM ELSEWHERE

Netflix, ab Freitag 8. Mai Musical, 8 Episoden

Amazon Prime, ab Freitag 1. Mai Science Fiction, 10 Episoden

Amazon Prime, ab Freitag 8. Mai Drama, 10 Episoden

Die Musical-Serie entführt ins Paris der Gegenwart. Hier finden sich alle möglichen Menschen und Kulturen wieder. Die Geschichte dreht sich um den Besitzer eines angesagten Clubs in der Stadt der Liebe. Darüber hinaus drehen sich die einzelnen Episoden um all die Gäste, die er empfängt, sowie die einzelnen Mitglieder der Hausband, die jeden Abend dafür sorgt, dass die Tanzfläche bebt. Der amerikanische Musiker Elliot Udo betreibt in Paris den Jazzclub The Eddy. Doch sein Club läuft nicht besonders und seine Schulden werden von brutalen Geldeintreibern eingefordert.Auch die kriminellen Machenschaften seines Geschäftspartners Farid bereiten ihm Sorgen. Das ist allerdings nur eines der vielen Probleme in Elliots Leben. Als seine Tochter Julie aus New York nach Paris zieht, beginnen sich die Konflikte rund um Elliot zu einer komplexen Partitur zu formen.

Wir schreiben das Jahr 2033. Die Technik revolutionierte das Leben und ermöglicht es nun Menschen, ihr Bewusstsein vor dem Tod in ein digitales Jenseits ihrer Wahl hochzuladen. Dabei stehen eine ganze Reihe von unterschiedlichen Nachwelten und Anbietern zur Verfügung. Jedoch ist nur wohlhabenden Menschen diese Verlängerung des Lebens vorbehalten. Die Kundendienst-Mitarbeiterin Nora aus New York arbeitet für die Firma Horizen, ein Anbieter für das digitale Jenseits Lake View. Nora langweilt sich in ihrem Job. Das ändert sich eines Tages, als sie einen neuen Kunden betreuen muss: den toten Programmierer Nathan. Dieser erlitt einen tödlichen Unfall und wurde von seiner wohlhabenden Freundin Ingrid für den Upload vorbereitet, da sie auch nach seinem Tod mit ihm zusammen bleiben will. Doch dann beginnt Nathan Ungereimtheiten über die Umstände seines Todes herauszufinden.

In der Serie stolpert eine Gruppe gewöhnlicher Menschen über ein Rätsel, das sich knapp unterhalb der Oberfläche des Alltags versteckt. Sie finden heraus, dass sich hinter diesem Geheimnis weit mehr verbirgt, als anfangs angenommen. Der Informatiker Peter wird durch eine Reihe seltsamer Zufälle auf das Jejune Institut aufmerksam. Dessen Leiter Octavio bietet Peter eine Flucht aus der Langeweile des Alltags und der Unbedeutsamkeit mithilfe eines mysteriösen Spiels. Peter findet sich in einer magischen Welt wieder, hinter der etwas düsteres schlummert. Gemeinsam mit den Mitspielern Janice, Simone und Fredwynn versucht Peter die Geheimnisse des Spiels und des Jejune Institus zu entschlüsseln.

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„Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“

Winston Churchill

Das Corona-Virus ist die größte Herausforderung dieser Tage. Es bringt durcheinander: wie wir arbeiten, wen wir treffen. Unser Alltag steht auf dem Kopf. Da können Sie es sich – im kleinen Kreise zu Hause – schön machen. Kochen und backen Sie was Spaß macht. Probieren Sie etwas Neues aus. Schlemmen Sie sich mit hochwertigen Zutaten durch die schwere Zeit. Dabei unterstützt Gebauer’s Sie täglich und unermüdlich! Freuen Sie sich an der aufblühenden Natur. Halten Sie die Sicherheitsmaßnahmen ein. Und vor allem: Bleiben Sie gesund!

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G / KOMBINIERT K 5,7M L/100 KM, berechnen CO2-EMISSIONEN . KOMBINIERT 131 seit G/KM. NEFZ-Prüfverfahren zurückgerechnet angegeben. Die Steuern sich von diesen Werten abweichend dem 01.09.2018 nach den oft höheren WLTP-Werten. B. EFFIZIENZKLASSE:

en nach Verbrauch und Emissionen dem wurden nach WLTP ermittelt und zur Vergleichbarkeit mit den Werten nach dem iesen Werten bisherigen NEFZ-Prüfverfahren zurückgerechnet angegeben. Die Steuern berechnen sich von diesen Werten abweichend seit dem 01. 09. 2018 nach den oft höheren WLTP-Werten.

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Stadtleben

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So läuft ein Corona-Test! Was tun, wenn man den Verdacht hat am Coronavirus erkrankt zu sein? Seit März gibt es in Eislingen die Zentrale Abstrichstelle des Landkreises Göppingen. So geht ihr vor: Ihr habt Symptome und seid in den Wochen zuvor in einem Risikogebiet gewesen oder habt Symptome und hattet Kontakt zu einem bestätigten Corona-Fall, dann wählt die Nummer des Gesundheitsamtes unter 07161 202 5380. Erscheint bitte auf gar keinen Fall in Arztpraxen oder Notfallambulanzen! Stellt sich in diesem Telefonat heraus, dass ihr ein begründeten Verdachtsfällen auf das Corona-Virus seid, dann bekommt ihr einen Termin zugeteilt. Wenn ihr dann einen Termin bekommen habt, dann geht es so weiter:

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Stadtmagazin

Fahrt im Auto zur ZENTRALEN ABSTRICHSTELLE in der Ulmer Straße 110 Eislingen. Vermeidet mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen und das Infektionsrisiko zu minimieren.

Bei der Zufahrt werdet ihr vom Sicherheitspersonal gebeten euch in die Schlange einzureihen. Keine Sorge, die Termine sind eng getaktet, ihr müsst nicht lange warten.


Wenn ihr an der Reihe seid, werden eure Daten aufgenommen und ihr erhaltet ein Test-Kit. Bitte Krankenversichertenkarte und Ausweis nicht vergessen.

Eure Probe kommt in ein steriles Röhrchen...

Mit eurem Test-Kit werdet zu einer der beiden Teststation geschickt, das Kit wird geöffnet......und mit einem ohrenstäbchen-ähnlichen Tupfer wird euch etwas Schleim aus dem Rachenraum abgenommen. Nicht zu 100% angenehm aber es tut nicht weh und ist auch schnell vorbei.

...wird verpackt und mit den anderen 150 Proben am Tag ans Labor geschickt und ausgewertet erhaltet ihr dann telefonisch euer Ergebnis.

Wir sagen DANKE an die Ärzte, DRK-Mitarbeitern und Medizinstudenten in Eislingen, die diesen wichtigen Job für uns alle tun!

Zentrale Abstrichstelle Landkreis Göppingen Ulmer Straße 110, 73054 Eislingen www.landkreis-goeppingen.de Stadtmagazin

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Interviews

CORONA

TA LK

IN UNSEREN ONLINE PIG.WEEKLY AUSGABEN HABEN WIR JEDE WOCHE MENSCHEN ZUM THEMA CORONA INTERVIEWT. WIE GEHT ES EUCH DAMIT UND WAS HAT SICH VERร NDERT. HIER FINDET IHR EINEN AUSZUG AUS DEN INTERVIEWS. TEXT: SABINE HEISS

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DR. LUKAS KUHN Vorstandsmitglied der Volksbank Gรถppingen EG


DR.-ING. MARTIN BERNHART Geschäftsführer EVF

SARAH SCHWEIZER Stadträtin in Göppingen Vorsitzende CDU Stadtverband Göppingen

DR.-ING. MARTIN BERNHART Geschäftsführer EVF

KASRA MALEK Veranstaltungs- und Gebäudemanagement in der EWS Arena

Stadtmagazin

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Interviews Was bedeutet die Coronakrise für die Volksbank Göppingen? Die Coronakrise ist für uns die Chance, unseren Mitgliedern und Kunden sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – sprich den Menschen in unserer Region – zu zeigen, dass wir für sie auch in schwierigen Zeiten da sind und adäquate Lösungen für sie vorhalten. Dabei geht es um Flexibilität und Schnelligkeit. Wir sind uns unserer Relevanz für das Funktionieren des Wirtschaftskreislaufes bewusst. Daher treffen wir täglich weitreichende Entscheidungen, die insbesondere zum Ziel haben, den Zahlungsverkehr sowie die Kreditversorgung unserer Mitglieder und Kunden aufrechtzuhalten und gleichzeitig unsere Mitarbeiter(innen) sowie unsere Kunden bestmöglich zu schützen. Wie reagieren Sie auf diese neuen Gegebenheiten?

F+A DR. LUKAS KUHN

Vorstandsmitglied der Volksbank Göppingen EG

Die Corona-Pandemie stellt auch die Banken vor besondere Herausforderungen. Wir sprachen mit Dr. Lukas Kuhn über den aktuellen Stand. (sh)

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Mit Bedachtsamkeit! Keine Panik und keine Hektik, sondern Fokussierung auf das Wesentliche. Wir haben frühzeitig unser bestehendes Notfallmanagementteam aktiviert und personell um wichtige Funktionsträger erweitert sowie eine Notfallorganisation umgesetzt.Damit wir unseren Kunden auch weiterhin in ausreichendem Maße die von ihnen benötigten Dienstleistungen anbieten können, hat unser Notfallmanagementteam bereits eine Vielzahl von Maßnahmen mit unterschiedlichster Stoßrichtung getroffen. Zum Schutz unserer Mitarbeiter(innen) und zum Erhalt der Handlungsfähigkeit haben wir die Teams räumlich getrennt bzw. arbeiten viele unserer Mitarbeiter bereits mobil von Zuhause aus. Aus dem gleichen Grund haben wir auch einen Teil der Geschäftsstellen geschlossen. Dadurch verfügen wir über Backup-Teams, die wir bedarfsgerecht einsetzen können. Unsere Geschäftsstellen, unser KundenDialogCenter, unsere Kreditabteilungen sowie unser Zahlungsverkehr sind Schlüsselfunktionen, die wir aufrechterhalten


„WIR HABEN KURZFRISTIG UND UNBÜROKRATISCH EINE KOOPERATION MIT DER KREISSPARKASSE GÖPPINGEN INS LEBEN GERUFEN.“ werden. Zur Bedienung der Nachfrage nach Liquiditätshilfen des Bundes haben wir zur Beschleunigung der Prozesse eine „Kredit-Taskforce“ gebildet sowie neue Tools zur standardisierten Bearbeitung programmiert. In den zehn geöffneten Geschäftsstellen wurden zum Schutz der Mitarbeiter(innen) und Kunden Plexiglasabtrennung installiert. Grundsätzlich empfehlen wir den Kunden, verstärkt unser Online-Banking zu nutzen oder sich telefonisch an unser KundenDialogCenter zu wenden. Sehr viele unserer Services lassen sich dort einfach und unkompliziert abwickeln. Unsere Berater sind weiterhin, beispielsweise via Mail, für ihre Kunden erreichbar. Unsere Geldautomaten sind wie bisher überall zugänglich. Zudem haben wir kurzfristig und unbürokratisch eine Kooperation mit der Kreissparkasse Göppingen ins Leben gerufen, damit unsere Kunden auch an deren Automaten kostenlos abheben können und umgekehrt. So kann man jederzeit den näher gelegenen Automaten nutzen. Eine spürbare Erleichterung im Alltag.Folgende Botschaft ist uns generell wichtig: In diesen herausfordernden Zeiten können unsere Gewerbe- und Firmenkunden sowie selbstverständlich auch unsere Privatkunden gänzlich auf unsere Unterstützung zählen. Können Sie in der aktuellen Situation auf gesammelte Erfahrungen in ähnlichen Krisen der Vergangenheit zurückgreifen? Nein, eine ähnliche Situation mit diesen globalen Auswirkungen hatten wir in der Vergangenheit noch

nie zu bewältigen. Die Finanzkrise 2008 / 2009 war sicherlich für die Bankenbranche ebenfalls eine extreme Herausforderung, aber bezüglich ihrer Wirkungsketten deutlich eingeschränkter. Die Tragweite und Dauer der Coronakrise kann Stand heute noch niemand vorhersagen. Wenn Sie in die Zukunft schauen, denken Sie, die Krise wird die Bankgeschäfte nachhaltig ändern? Ich bin überzeugt davon, dass die Krise sowohl kunden- als auch bankseitig zu verändertem Verhalten führen wird. Die notwendige digitale Transformation hat sich bereits maßgeblich beschleunigt und das ist gut so. Bankseitig können hier die zahlreichen Videokonferenzen der letzten Wochen angeführt werden, mit denen räumliche Distanzen überwunden und Effizienzen gewonnen wurden. Ebenso denke ich an die Weiterentwicklung fallabschießender Dienstleistungen mangels persönlicher Kontaktmöglichkeiten. Auch die Bereitschaft, „neue“ digitale Wege zu gehen, findet bei unserer Kundschaft eine immer breitere Basis. Wer einmal die Vorteile des Online-Bankings oder des kontaktlosen und mobilen Bezahlens kennengelernt hat, der will sie nicht mehr missen, davon bin ich überzeugt. Wir – die Volksbank Göppingen – werden die vielfältigen Erkenntnisse aus dieser Krise nutzen, um uns als Regionalbank weiterzuentwickeln und um noch besser auf die nächste Krise – die wie auch immer geartet sein wird – vorbereitet zu sein.

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Interviews

DR. ANDREAS BICKELHAUPT Die Corona-Krise hält vor allem die Kliniken im Landkreis in Atem und auch in der Klinik am Eichert gibt es ein Fieberzelt, das Corona-Verdachtsfälle behandelt. Dr. Andreas Bickelhaupt ist seit 1. April dort im Einsatz und hat uns einen Einblick gegeben. (sh) Andy, wie kam es dazu, dass Du jetzt im Fieberzelt arbeitest? Den Aufruf mit der Bitte um Hilfe der Alb Fils Kliniken, habe ich von einer guten Freundin vorab zugesandt bekommen. Da ich über 12 Jahre als Notarzt und Unfallchirurg am Eichert tätig war, denke ich, wenn man helfen kann, dann sollte man das einfach tun.

Wie war Dein erster Arbeitstag im Corona Fieberzelt? Die Zusammenarbeit mit den Schwestern und Kollegen funktionierte, die Athmosphäre war sehr konzentriert,sehr bemüht. Wir sind zwei Ärzte und rund fünf Pflegefachkräfte im Dreischichtbetrieb. Alle sind sehr engagiert und haben großen Respekt vor der erwarteten Patientenzahl. Sehr entspan-

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nend fand ich das Aufmalen einer Sonne auf die Schutzkittel - als menschliche Geste. Wie läuft das ab, wenn man bei Euch vorstellig wird? Wer im Haupteingangszelt, das aktuell für alle Nichtklinikmitarbeiter der einzige Klinikzugang ist, als Coronaverdachtsfall eingestuft wird, bekommt eine Schutzmaske und landet bei uns im Corona-Fieberzelt. Die Pflegefachkraft misst den Blutdruck und die Sauerstoffsättigung und holt dann den Arzt dazu. Ist die Sauerstoffsättigung normal und die Temperatur nicht erhöht, wird man nach Hause geschickt, mit der Bitte, sich dem Hausarzt vorzustellen. Sind diese Werte auffällig, wird Blut abgenommen, das nach Kriterien ausgewertet wird, ob ein Corona-Verdacht besteht. Bleibt auch das unauffällig, wird man auch nach Hause geschickt, wiederum mit dem Verweis an den Hausarzt. Erst wenn an dieser Stelle die Werte auffällig sind, wird man stationär aufgenommen. Aus ärztlicher und menschlicher Sicht, was rätst Du zum Umgang mit dem Virus? Aus ärztlicher Sicht: Haltet euch an die Regeln, bleibt zuhause. Um so schneller ist es vorbei! Aus menschlicher Sicht: Nicht durchdrehen, überlegen, was andere Generationen durchgemacht haben, Kriege, Bombennächte, Inflation, richtigen Hunger, den Zusammenbruch von allem... und wir jammern, das wir nur zum Einkaufen und Spazierengehen raus dürfen? Nein, wir jammern nicht mehr, sondern gehen kreativ mit der Zeit um! Es bringt doch nichts, den Mond anzuheulen! Andy, wie ist die aktuelle Lage an Deinem Arbeitsplatz im Fieberzelt vor der Klinik am Eichert? Momentan kann man sicher sagen: die bisherigen sehr düsteren Prognosen bezüglich Patientenzahlen und dem Kollabieren der Versorgung der Patienten sind hier in Göppingen nicht eingetreten. Das mag an den Maßnahmen der Bundesregierung liegen, auch an der großen Disziplin, mit der die Bevölkerung die Maßnahmen umgesetzt hat an den getroffenen Vorbereitungen. Hierfür ein riesengroßer Dank an die Verantwortlichen, den Landrat, der Geschäftsführung der Alb Fils Kliniken und allen Mitarbeitern. Dadurch kann ein reibungsloser Ablauf der Versorgung gewährleistet werden. Mit-

arbeiter werden nicht gefährdet, Patienten, die aus verschiedensten Gründen gezwungen sind, sich in der Klinik behandeln zu lassen sind ebenfalls nicht gefährdet, sich hier anzustecken. In vielen Gesprächen mit Kollegen aus anderen Landkreisen und in Bayern kann man sagen, wir sind weit voraus. Es funktioniert. Was gemacht werden konnte, wurde gemacht. Was ist deine persönliche Einschätzung, wie es sich weiterentwickelt, wenn wir jetzt langsam wieder Schritt für Schritt versuchen in den Alltag zurückzukehren? Das ganz große Problem ist, dass wir noch zu wenig wissen, um die Wirksamkeit der Massnahmen und die Entwicklung der Pandemie einigermassen richtig einzuschätzen. Sind die Massnahmen richtig oder halten wir sie nur für richtig? Die Prognosen bis zum heutigen Tag waren nicht richtig. Theoretisch besteht die Problematik darin, dass wir, die Massnahmen aufrecht erhalten müssten, um wirklich sicher sein zu können, dass die Zahl der Neuinfektionen pro Tag bei 2500 bleibt. Und dann warten bis eine Impfung vorhanden ist oder eine medikamentöse Behandlung. Quarantäne über Monate ist keine Option. Wie lange es dauern wird, bis 84 Millionen Impfstoff- Einheiten für Deutschland zur Verfügung stehen und die gesamte Bevölkerung geimpft worden ist - nicht realistisch abzuschätzen. Die Beatmung ist keine kurative, sprich heilende Behandlung. Bis zu welchem Zeitpunkt ein wirksames Medikament vorhanden sein wird, das ist ebenfalls nicht abzuschätzen. Es bleibt die Hoffnung, dass sich das Virus in seiner Virulenz abschwächt. Die weiteren Folgen für die Wirtschaft, die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen, für Europa, wenn Eurobonds eingeführt werden und für die Wahlen im nächsten Jahr, wenn sich herausstellt, ob die Entscheidungen richtig oder falsch gewesen sind - das wird sich zeigen. Wenn man auch einfach mal vergleicht, im vergangenen Jahr gab es weltweit 475.000 Todesopfer durch Malaria und die Zahl ist seit fünf Jahren ähnlich. Gab es darauf eine öffentliche Reaktion oder irgendwelche Ausgaben? Man muss mit allem rechnen, aber auch mit dem Guten! Stadtmagazin

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Interviews

SARAH SCHWEIZER

Stadträtin in Göppingen Vorsitzende CDU Stadtverband Göppingen

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Hallo Sarah, aufgrund der Corona-Pandemie pausierte der Gemeinderat. Welche Aufgaben sind durch das Aussetzen der Sitzungen liegen geblieben und können diese überhaupt wieder „aufgeholt“ werden? Seit Beschluss der ersten Lockerung zum 20. April tagt nun glücklicherweise auch wieder der Gemeinderat und die Ausschüsse. Der Sitzungssaal wurde in die Stadthalle verlegt, um den Mindestabstand zu gewährleisten. Rückblickend sind gar nicht so viele Sitzungen ausgefallen, da die sitzungsfreien Osterferien dazwischen lagen. Besonders eilige, nicht aufschiebbare Entscheidungen konnte der Oberbürgermeister in der Zwischenzeit als Eilentscheidung treffen. Das ist eine Art Hosenträger für die Arbeitsfähigkeit der Demokratie. Und das klappt gut, gerade wenn man schnell auf Herausforderungen reagieren muss. Nur so war die Erlassung der Kita-Gebühren möglich, unabhängig davon, ob die Kinder eine städtische oder eine andere Kita besuchen. Das war eine wichtige Entscheidung und entlastet die Familien in Göppingen. Andere Entscheidungen haben aber solche politische Brisanz, die müssten dann warten. Den neuen Baubürgermeister könnten wir ohne eine Sitzung mit physischer Präsenz zum Beispiel nicht wählen.

GANZ WICHTIG IST NUN, DASS AUCH TRAGFÄHIGE LÖSUNGEN FÜR DIE GASTRONOMEN GEFUNDEN WERDEN.

Gibt es einen Plan, wie der Gemeinderat in der Coronakrise weiterarbeitet und auf welche Bereiche Ihr Euch fokussiert? Der Innenminister von Baden-Württemberg hat angekündigt, die Gemeindeordnung anzupassen. Damit sollen Sitzungen des Gemeinderats in dieser Krisenzeit auch als Videokonferenzen oder Telefonschalten durchgeführt werden können - mit einer Übertragung in den Ratssaal. Soweit der Infektionsschutz das erlaubt, werden wir jedoch auch künftig physische Sitzungen den virtuellen sicher vorziehen. Zentrales Thema der nächsten Wochen und Monate ist aus meiner Sicht, dass die lokale Wirtschaft wo immer möglich unterstützt wird. Hierbei müssen wir insbesondere die Gastronomen in den Blick nehmen. Wichtig ist aus meiner Sicht auch der Bereich digitale Verwaltung. Die bisherige Krise war bereits ein wichtiger Gradmesser, was hier alles schon heute möglich wäre oder woran es noch hakt. Du hast Dich in Bezug auf die Soforthilfe für Unternehmen eingebracht, unter anderem auch mit Fragerunden über deine Facebookseite. Bist du mit der aktuellen Lösung zufrieden? Politisches Engagement hört ja nicht einfach auf, in der Krise. Gerade dann ist es umso wichtiger, neue Kommunikationskanäle zu suchen und aufzubauen. Daraus entstand die Idee mit dem

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Facebook-Live-Format. Und dort war gerade für die Unternehmer das Thema Unterstützung in der Corona-Krise ein wichtiges Thema. Die aktuelle Lösung ist gut und richtig. Den Unternehmern wäre doch nicht geholfen, wenn sie erst kurz vor der Privatinsolvenz stehen müssten, um finanzielle Betriebshilfen zu bekommen. Dann kommt die Hilfe definitiv zu spät und reicht vom Volumen auch gar nicht mehr aus. Ich bin sehr froh, dass dieser Punkt nun korrigiert wurde. Ganz wichtig ist nun, dass auch tragfähige Lösungen für die Gastronomen gefunden werden. Die Situation wird hier zunehmend untragbarer und bislang gibt es nur wenig greifbare Vorstellungen, wie das schnell geändert werden könnte. Auf was freust Du Dich nach der Corona-Krise am meisten? Am meisten freue ich mich darauf, wieder mit meiner großen Familie - ich habe fünf Geschwister - an einem Tisch zu sitzen und sich unbeschwert wieder nah sein zu können. Ich freue mich auch sehr darauf, wenn die politische Arbeit im Gemeinderat wieder Fahrt aufnimmt. Wir haben schon so viel angestoßen in dieser Amtsperiode und es macht riesen Spaß, das weiter voranzutreiben und zu sehen, wie es Früchte trägt. Und das Highlight im nächsten Jahr wird dann hoffentlich der Maientag sein, an dessen Ursprung als Friedens- und Dankfest zum Ende des Dreißigjährigen Krieges im Jahre 1650 wir uns ganz besonders erinnern und sicher umso mehr feiern werden.



Interviews

DR.-ING. MARTIN BERNHART

F+A

Geschäftsführer EVF

Wasserhahn auf und es fließt Wasser, Heizkörper aufdrehen und es wird warm – das ist für uns selbstverständlich. Doch in der Corona-Krise geraten unsere liebgewonnenen Selbstverständlichkeiten ins Wanken. Wir haben mal bei der EVF nachgefragt, wie es in solch einer Ausnahmesituation mit unserer Energieversorgung aussieht. (sh) Wie ist die EVF auf solche Krisen beziehungsweise Ausnahmezustände vorbereitet? Für die EVF als Energie- und Trinkwasserversorger hat die Versorgungssicherheit oberste Priorität. In unserem Unternehmen, das die Daseinsvorsorge der Bürger stets im Blick hat, liegen ausgearbeitete

FÜR DIE BÜRGERINNEN UND BÜRGER IN UNSEREN VERSORGUNGSGEBIETEN GIBT ES DERZEIT KEINEN GRUND ZUR SORGE Notfallpläne für Krisenfälle unterschiedlichster Art sozusagen immer „in der Schublade“. Die Corona-Pandemie hat natürlich bislang nicht bekannte Auswirkungen. Deshalb tritt täglich unser Krisenstab zusammen und bewertet die Lage neu. Die Szenarien der weiteren Vorgehensweise werden unter Berücksichtigung der aktuellen Nachrichtenlage ausgearbeitet und umgesetzt. Für die Bürgerinnen und Bürger in unseren Versorgungsgebieten gibt es derzeit keinen Grund zur Sorge – die EVF ist gut vorbereitet und voll funktionsfähig. Speziell in der Corona-Krise: Seit wann beschäftigt sich die EVF damit und in wie fern hat die Situation Auswirkungen auf Ihren Betrieb? Bei der EVF wurden die möglichen Folgen einer Pandemie im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Risikokonferenzen bereits seit dem Jahr 2009 (bei der Vogel-/Schweinegrippe) thematisiert und die Vorgehensweise im Pandemiefall in einer Verfahrensanweisung festgelegt. Etwa die Hälfte unserer Mitarbeiter, vorwiegend aus dem 74

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kaufmännischen Bereich, befindet sich zurzeit im Homeoffice. Die technische Versorgungssicherheit wird durch die Teilung der technischen Mitarbeiter, die im rollierenden Zeitsystem und in getrennten Teams arbeiten, gewährleistet. Durch die Vorgehensweise ist die Gefahr, dass es durch die Corona-Pandemie zu Störungen in der Energie- und Trinkwasserversorgung kommt, auf das Minimum reduziert. Gibt es für die Bevölkerung Anlass zur Sorge, dass auch die Versorgung mit Wasser und Gas darunter leiden könnte? Nein. Durch die Vorkehrungsmaßnahmen ist gewährleistet, dass die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser und Gas in höchstem Maße sichergestellt ist. Zudem ist das Lebensmittel „Trinkwasser“, das in Deutschland unter den allgemein anerkannten Regeln der Technik gewonnen, aufbereitet und verteilt wird, sehr gut gegen alle Viren, einschließlich der Coronaviren, geschützt. Gibt es Veränderungen im Verhalten unserer Kunden in den vergangenen Wochen? Auch wir haben zur Kontaktminimierung bereits seit dem 16. März unser Kundenzentrum geschlossen und somit den persönlichen Kontakt mit Kunden eingestellt. Die Kundenbetreuung per Telefon, online oder postalisch wird unverändert weiter gewährleistet. Wir danken unseren Kunden, dass sie in dieser für uns alle außergewöhnlichen Situation Verständnis für die ergriffenen Maßnahmen zeigen.


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Interviews

F+A

KASRA MALEK

Veranstaltungs- und Gebäudemanagement in der EWS Arena Alles steht leer. Schulen, Kindergärten und auch alle Sporthallen. Dabei natürlich auch die EWS Arena. Normalerweise ist dort jeden Tag Programm - was ist jetzt los? Wir haben dazu Kasra Malek gefragt. (sh)

Wie lief bei Euch in der EWS Arena die Corona-Krise bisher ab? Was waren Eure Schritte bis zum Stillstand? Der ziemlich kurzfristigen Absage der Comedyshow von Bülent Ceylan im März folgten dann die Absage der fünf Heimspiele von FRISCH AUF! Göppingen, sowie die vorzeitige Beendigung der Saison des Frauenhandball der Frisch Auf Frauen. Darüber hinaus finden ja momentan weder Amateur-Spieltage, noch Trainingsbetrieb und Schulsport statt. So wurde der Betrieb mit einem

DADURCH ENTSTAND EINE GESPENSTISCHE RUHE IN DER ARENA, WIE ES SIE BISHER NOCH NIE IN DER GESCHICHTE DER MULTIFUNKTIONSHALLE GAB. Schlag von Hundert auf quasi Null runtergefahren. Dadurch entstand eine gespenstische Ruhe in der Arena, wie es sie bisher noch nie in der Geschichte der Multifunktionshalle gab. Selbstverständlich nutzen wir den Stillstand für Wartungs- und Reinigungsarbeiten, freuen uns aber natürlich besonders über Anfragen von Veranstaltern nach Freiterminen in den nächsten Jahren. Eine solche Krise trifft die Veranstaltungsbranche besonders hart, aber solche Anfragen machen Mut auf eine veranstaltungsreiche Zeit nach Corona. Was macht ihr denn gerade in der EWS Arena? Wie gesagt nutzen wir die gespenstische Stille für Reinigungs-, Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten, sowie Abrechnungen und Nachbereitungen der 76

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vergangenen Veranstaltungen. Für die Events, die aufgrund der Coronakrise verlegt werden müssen, werden gemeinsam mit den Veranstaltern Ersatztermine gesucht, etliche Kundenfragen beantwortet und Ticketrückabwicklungen durchgeführt. Natürlich müssen teilweise auch Planungen für die Events im Herbst / Winter weiterlaufen und das ein oder andere schon eingesteuert werden. Uns ist es besonders wichtig, dass sowohl Veranstalter, als auch Kunden nach Corona weiterhin gern zu uns in die EWS Arena kommen. Was ist denn Euer aktueller Stand, wann die erste Veranstaltung wieder stattfindet? Da nun leider auch der Göppinger Maientag offiziell abgesagt wurde und auch das Bus Festival im Juli sehr wahrscheinlich nicht stattfinden darf, wird vermutlich ein Handball-Heimspiel die Hölle Süd nach der Krise wieder zum Leben erwecken. Wir hoffen natürlich, dass auch in der Veranstaltungsbranche ab Herbst wieder Normalität einkehrt und alle beplanten Veranstaltungen, sowie der Schul- und Trainingsbetrieb wieder wie gewohnt stattfinden können. Könnt Ihr ungefähr abschätzen, welche Auswirkungen diese Krise auf den weiteren Betrieb der EWS Arena haben wird? Bisher gab es keine Absagen von Großveranstaltungen, sondern lediglich Verschiebungen ins Frühjahr hinein. Sollte die Krise im Sommer vorbei sein, wird der wirtschaftliche Schaden vermutlich nicht existentiell sein. Wenn es jedoch länger dauern sollte und es dadurch zu Absagen kommt, sieht es deutlich anders aus.


Auch in diesen Zeiten rollt Gebauer ’s Spargel- und Erdbeerexpress für Sie! Der Frühling ist da und das bedeutet: Gebauer’s Spargel- und Erdbeerexpress rollt wieder erntefrisch von den Feldern direkt zu uns. Seit jeher setzen wir auf heimische Produkte und so ist es uns natürlich auch beim Spargel und bei Erdbeeren wichtig, dass wir lokale Produzenten unterstützen – ganz im Sinne unseres Mottos: „Aus der Region – für die Region.“ Wir haben für Sie tagesfrische Erdbeeren, die morgens auf den Feldern im Landkreis Esslingen gepflückt werden und ab spätestens 12.00 Uhr in unseren Märkten für Sie zum Kauf bereit stehen. Freuen Sie sich auf frische, lokale Erdbeeren und Spargel!

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#SUPPORTYOURLOCALS Während unserer PIG.weekly Ausgaben haben wir Euch immer am Ende mit unserem #SUPPORTYOURLOCALS über die Möglichkeiten informiert, wo man wie lokal konsumieren kann. Das machen wir an dieser Stelle auch in der Printausgabe weiter und haben im Göppinger Einzelhandel uns mal umgehört, wie die aktuelle Situation ist. Auch Oliver Sihler vom Verein Göppinger City hat uns ein kurzes Interview gegeben.

VON FRANZISKA WEBER

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#SUPPORTYOURLOCALS

F+A OLIVER SIHLER

GÖPPINGER CITY e.V. Was hat der Shutdown für den Göppinger Einzelhandel bedeutet? Die Gesundheit unserer Bevölkerung steht an erster Stelle, daher wurde der Shutdown von allen unseren Mitgliedern selbstverständlich akzeptiert und mitgetragen. Die Bedeutung dieser Maßnahme für den Einzelhandel können wir heute allerdings noch gar nicht abschätzen. Die langfristigen Folgen sind für uns noch nicht absehbar und es kann ein Ausmaß annehmen, wie wir es uns heute alle noch nicht vorstellen können. Wenn ich z.B. an unsere Gastronomen denke, denen nicht nur sämtliche Einnahmen wegbrechen, sondern zusätzlich auch alle Veranstaltungen und Feste in diesem Jahr, dann ist das absolut dramatisch und in höchstem Maße existenzbedrohend. Was war dein Gefühl, wie die Händler in den Wochen der Schließung klar kamen? Es war ein Mix aus Verzweiflung, Sorge, Kreativität und Solidarität. Für die Händler waren die Wochen der Schließung auf der einen Seite eine gesundheitliche Notwendigkeit auf der anderen Seite sahen viele inhabergeführten Geschäfte ihr Lebenswerk vor dem Ruin. Trotz aller Sorgen, Ängste und Nöte war eine unfassbare Solidarität untereinander zu spüren und es gab viele tolle kreative Ideen. Die Schockstarre wich der Zuversicht und jeder Händler hat sein eigenes Konzept entwickelt, wie er mit seinem Geschäft trotzdem für seine Kunden da sein kann. Ein ganz großes Lob daher an alle Göppinger Geschäfte und ein herzliches Dankeschön an alle Kunden, die ihren Händlern auch in dieser Zeit treu geblieben sind.

Die Geschäfte sind nun wieder geöffnet unter Einhaltung der Schutzbestimmungen. Funktioniert das gut? Ja, das funktioniert sehr gut. Alle Göppinger Geschäfte haben sich sehr viele Gedanken gemacht und sich bestmöglich auf die Einhaltung der Hygienemaßnahmen vorbereitet. Die Kunden sind alle sensibilisiert und nehmen große Rücksicht aufeinander. Wir erleben allerdings aktuell eine Kombination aus Nachfrageschock und Angebotsschock. Vieles kann man nicht nachholen. Was der Handel und die Gastronomie in dieser Zeit verloren haben, wird auch in Zukunft nicht aufgeholt werden können. Wie könnt Ihr den Göppinger Einzelhandel unterstützen? Wir haben in den ersten Wochen versucht, den Einzelhandel mit möglichst vielen und hilfreichen Informationen zu versorgen und in der Beschaffung von notwendigen Materialien für die Einhaltung der Schutzmaßnahmen zu unterstützen. Aktuell gibt es viele werbliche Maßnahmen, um das Bewusstsein der Bürger für den regionalen Handel weiter zu stärken. Denn auch künftig ist es umso wichtiger, regional zu denken. Egal ob beim Einkauf, bei der Gastronomie oder der Freizeitgestaltung. In den kommenden Tagen stehen viele Gespräche an, wie wir dem Göppinger Einzelhandel und auch der Gastronomie langfristig wieder auf die Beine helfen können. Ein ganz großer Dank an dieser Stelle an unseren Oberbürgermeister Guido Till, an die Wirtschaftsförderung der Stadt Göppingen, an das Stadtmarketing und an die Pressestelle der Stadt Göppingen. Sie alle machen in dieser unglaublichen schwierigen Zeit einen fantastischen Job und unterstützen uns in großartiger Art und Weise. Stadtmagazin

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#SUPPORTYOURLOCALS

GÖPPINGEN ANAMI GÖPPINGEN www.anami-restaurant.de 07161 / 6196628 Mo - Do 11 - 22 Uhr, Fr 11.30 - 23 Uhr, Sa - So 11.30 - 22.30 Uhr Es wird ein Abhol und Lieferservice angeboten.

BONANZA STEAKHOUSE GÖPPINGEN www.bonanza-gp.de 07161 / 6390093 Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

CITY BAR GÖPPINGEN www.instagram.com/citybar_goeppingen 0172/2915461 Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

EISCAFEE ROS 07161 / 6565968 Täglich 11.30 - 20Uhr Es wird Eis zum Abholen angeboten.

FRISCH AUF GASTSTÄTTE 07161 / 73 963 Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

KAISERHOF GÖPPINGEN www.kaiserhof-gp.de 07161 / 6567505

TRATTORIA GRÜNER BAUM 07161 / 74113

Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

LATINUM-BOTTEGA www.latinum-bottega.de 07161 / 354 14 50

TRESOR AM MARKTPLATZ www.facebook.com/tresorgoeppingen Mo - Sa 9 - 19 Uhr

Es wird am Wochenende ein Abhol- und Frühstückslieferservice angeboten.

PIZZERIA DA PASQUALE www.dapasquale-goeppingen.de 07161 / 5047219 Es werden Gerichte zur Abholungangeboten.

PRESTIGE BAR&LOUNGE www.facebook.com/Prestige-Bar-Cafe-Lounge 07161 /9879382 Es werden Getränke und Speisen zur Abholung angeboten

THAI ORCHIDEE www.thai-orchidee-gp.de viengkham@mail.de 07161 / 659905 täglich von 12 - 21 Uhr Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

Es werden Speisen zur Abholung angeboten

WILDER MANN www.wildermann-gp.de 07161 / 78326 Täglich 17.30 - 21 Uhr/ Mittwoch Ruhetag Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

ZUM WALDBESEN 01520 / 5490985 Mo bis Sa 11 - 13.30 Uhr und 16.30 -20 Uhr, So 11 -20 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung angeboten( Lieferung nach Faurndau, Wangen und Jebenhausen).

BAD BOLL HOTEL RESTAURANT LÖWEN www.loewen-badboll.de 07164 / 94090 Di -So 12 - 14 Uhr/ 18 - 20 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

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BLEIBEN SIE GESUND! Liebe Badegäste, aufgrund der aktuellen Situation bezüglich der Verbreitung des Corona-Virus und der rechtlichen Vorschriften zur Vorbeugung und Bekämpfung von Epidemien bleiben die Barbarossa-Thermen bis auf Weiteres geschlossen. Wir freuen uns, Sie hoffentlich bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen.

Folgen Sie uns Aktuelle Infos & Angebote www.barbarossa-thermen.de


#SUPPORTYOURLOCALS

BAD DITZENBACH TALBLICK www.talblick-auendorf.de 07334 / 92123-0 Erreichbar nach Absprache. Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

BARTENBACH KUFERSTÜBLE www.facebook.com/KSBartenbach 07161/240024 Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

BIRENBACH

BÖRTLINGEN GASTHAUS LÖWEN BÖRTLINGEN www.landgasthausloewen-boertlingen.com 07161 / 53455 Es werden Gerichte zur Abholung angeboten (aktuelle Karte).

DONZDORF HASENHEIM www.gaststaette-hasenheim. jimdosite.com 07162 / 27746 So und Feiertagen 12 - 18 Uhr / Mi-Sa 16 - 21 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung ange-

boten. LA TATAVOLA www.la-tavola-gp.de 07161 9836003 Mo - Sa 17 – 23 Uhr / Sonn und Feiertage 11.30 – 14.30 / 17 – 23 Uhr

HOTEL BECHER www.essen.hotel-becher.de 07162 / 20050 Di - Sa 16 - 20 Uhr / So 12 - 20.30 Uhr Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

LANDGASTHOF BÜRGERSTÜBLE www.landgasthof-buergerstueble. de 07162 / 29539 Es werden an der Metzgerei-Heißtheke durchgehend warme Gerichte angeboten.

EBERSBACH ZUM HECHT www.hecht-ebersbach.de 07163 / 8817 Mi - Fr 11.30 - 14 Uhr, Fr und Sa 17 20 Uhr, So 11.30 - 14 Uhr Angebot zum Abholen „HECHT TO GO“.

Es wird ein Abholservice angeboten.

STEFANIE & DOMINIK HÖCHST

Küchen Höchst

Welche Auswirkungen hatte der Lockdown auf Euer Unternehmen? Unsere hochwertigen Küchen sind langfristige Investitionen. Daher konnten wir bis jetzt die Aufträge der Wochen vor dem Lockdown „normal“ abarbeiten. Allerdings ging die Schließung unserer Ausstellungsfläche auch an uns nicht spurlos vorbei. Die Terminanfragen seit Lockerung der Auflagen stimmen uns jedoch zuversichtlich. Welche Maßnahmen habt Ihr bei der Wiedereröffnung umgesetzt? Für unsere Kunden bzw. Interessenten steht im Eingangsbereich ein Desinfektionsmittelspender bereit. Außerdem 84

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haben wir natürlich auch Schutzmasken angeschafft. Regelmäßige Reinigung unserer Räumlichkeiten ist in unserem Familienbetrieb selbstverständlich, das war übrigens auch schon vor der Pandemie so. Leider dürfen wir Kunden nun nicht mehr unsere frischen Kaffeespezialitäten während der Beratung anbieten. Für Getränke in einzelnen Flaschen ist jedoch gesorgt. Wie seht Ihr Eure Zukunft? Mit gemischten Gefühlen. Solange kein vollflächiger Impfschutz zur Verfügung steht, werden wir alle sicherlich noch mit Einschränkungen zu leben haben. Dennoch sind wir sowohl für unseren Familienbetrieb also auch für die gesamte Wirtschaft optimistisch. Mit unseren Mitarbeitern gemeinsam werden wir auch zukünftig alles für die Zufriedenheit unserer Kunden tun.



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MICHAEL METZMEIER

Metzmeier

PIZZERIA WALDHEIM www.waldheim-ebersbach.de 07163 / 4631 Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

EISLINGEN ADLER D’ONOFRIO PIZZA, PASTA & SALATE www.adler-eislingen.de 07161 / 3079084 Täglich 18 - 21 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

Welche Auswirkungen hatte der Lockdown auf Dein Unternehmen? Unser Geschäft war vom 18. März bis zum 19. April geschlossen. Unsere Mitarbeiter waren zuhause in Kurzarbeit. Meine Frau und ich haben eingehende Kundenanfragen mit Auswahl- und Lieferservice erfüllt-trotzdem Umsatzeinbußen von 98 Prozent. Welche Maßnahmen hast Du bei der Wiedereröffnung umgesetzt? Natürlich Hygienemaßnahmen: Spender für Handdesinfektion, verstärkte Reinigung, Schutzmasken für Mitarbeiter und Kunden. Und die Abstandsregelungen: geänderte Wegeführung, Beschilderung und so weiter. Wie siehst du Deine Zukunft? Grundsätzlich sind wir immer optimistisch, aber im Moment ist dieser Optimismus sehr verhalten.

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CAVALLINO EISLINGEN www.cavallino-eislingen.de 07161 / 9889325 Es wird ein Abholservice angeboten.

PAGANINI‘S AMBIENTE www.ambiente-eislingen.de 07161 / 9659732 Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

ESCHENBACH DER JUNGE SCHWAB WWW.DER-JUNGE-SCHWAB.COM 07161 / 42125 Telefonische Vorbestellung: bis 14 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

FAURNDAU KLEIN UND FEIN www.facebook.com/Restaurant-Kle in-fein-1295474660592170/ 07161 / 6568176 Mi - Fr und So 11.30 - 14 Uhr/ 17 - 22 Uhr / Sa 17 - 22 Uhr Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

TAVERNA NOTOS www.tavernanotos.de 07161/ 9190200 Di - So 11.30 - 14 Uhr / 17 - 20 Uhr Sa 17 - 20 Uhr Es wird ein Abholservice angeboten.

GAMMELSHAUSEN CAVALLINO GAMMELSHAUSEN www.cavallino-gammelshausen.de 07164 / 147237 11.30 Uhr - 14 Uhr , 17 Uhr - 21 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

GEISLINGEN ANTICA ROMA www.antica-roma-geislingen.com 07331 / 42904 Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.


Wir sind für Sie da... nur eben nicht persönlich! Wir haben wie alle anderen für Besucher geschlossen sind aber telefonisch, per E-Mail oder über unsere E-Services erreichbar.

Agentur für Arbeit Göppingen: Telefon: 07161 / 9770-900 oder 0800 4 5555 00* www.arbeitsagentur.de Jobcenter Landkreis Göppingen: Telefon: 07161 / 9770-901 oder 07161 / 9770-751* www.jobcenter-ge.de Arbeitgeber erreichen den gemeinsamen Arbeitgeber-Service über die Hotline 0800 4 5555 20* Wir verstehen, dass jetzt viele Fragen da sind - bitte unterstützen Sie uns dabei, sie alle zu beantworten: Bündeln Sie Ihre Fragen und nutzen Sie für grundlegende Informationen unsere Homepages - dort wird vieles erklärt. Herzlichen Dank!

*Der Anruf ist kosten


#SUPPORTYOURLOCALS

GRUIBINGEN

KUCHEN

LANDGASTHOF DEUTSCHES HAUS www.deutsches-haus-gruibingen. de 07023 / 740098

ALTE POST www.ludwigheer.de/restaurant-alte-post 07331 / 9999030 11.30 – 14 / 17 – 20 Uhr

Es wird ein Lieferservice mit Wurst und Fleischwaren, sowie Gerichten zum Mitnehmen angeboten.

Bei Abholung der Speisen wird eine Rolle Klopapier bei Bedarf beigelegt.

HEININGEN HEININGER HOF www.heiningerhof.de 07161 / 44220 Di - Sa 17 - 20 Uhr/ So 11 - 13 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

BELLA NAPOLI www.facebook.com/Bellaheiningen 07161 / 49078 Mo 16.30 - 21 Uhr /Di - So - So 11 - 14 Uhr/ 16.30 - 21 Uhr/ Mi Ruhetag Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

STAREN KEBAP www.staren-kebab.de 07161 / 80 80 222 Mo - So 11 - 21 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

HOHENSTADT GASTHOF ZUR SONNE www.sonne-hohenstadt.de 07335 / 96600 Mo - Sa 11.30 - 13 Uhr/ So 11.30 - 14.00/ Mi Ruhetag Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

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SIMON FREY

Mode Frey

LAUTERSTEIN LANDGASTHOF HELDENBERG www.heldenberg.de 07332 / 6661 Abholung nach telefonischer Vorbestellung. Wochenangebot sind auf der Website oder Facebook zu finden.

LERCHENBERG LANDGASTHAUS RÖSSLE www.roessle-lerchenberg.de 07161 / 26761 Fr - Sa 16 - 19.30 Uhr So 11.00 - 14.00/ 17 - 19.30 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

RECHBERGHAUSEN ALTE STATION RESTAURANT - PIZZERIA www.alte-station.info 07161 / 9830899 Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

FRATELLI-GELATO NATURALE 07161 / 4049161 Der Strassenverkauf wird unter Einhaltung der neuen Richtlinien wieder aufgenommen. Das Eistaxi ist weiterhin in Betrieb. Mehr Informationen auf Facebook.

Welche Auswirkungen hatte der Lockdown auf Dein Unternehmen? Unglaubliche Auswirkungen, da wir in unserer gesamten Firmengeschichte wie auch viele andere Firmen noch nie eine Schließung, noch nicht einmal in den Ferien, durchlebt haben. Betroffen waren wir direkt nach dem Start in die Frühjahrssaison und damit waren vier mit frischer Frühjahrsmode gefüllte Modehäuser mit einem Schlag für unsere Kunden nicht mehr erreichbar. Welche Maßnahmen hast Du bei der Wiedereröffnung umgesetzt? Seit Bekanntwerden der schrittweisen Lockerungen haben wir begonnen, ein umfassendes Hygienekonzept zu erarbeiten. Dabei ist uns die Gesundheit unserer Mitarbeiter und Kunden sehr wichtig und wir haben z.B. Plexiglasscheiben an der Kasse, alle Mitarbeiter tragen eine Mundund Nasenbedeckung. Die max. Kundenzahl im Geschäft haben wir ebenfalls begrenzt. Wie siehst du Deine Zukunft? Bei Frey war man immer optimistisch. Lasst uns alle auf das Jahr 2021 freuen.


de l an H im d

B al

Wir erwarten helle

begeisterung! Kaiser Brauerei • Geislingen an der steige


#SUPPORTYOURLOCALS

CAROLIN KREUZER

Frau Kreuzer

MÜHLEN SCHEUER www.muehlen-scheuer.de 07161 / 9244313

Di - Do 17 - 21 (nur Abholung) Fr- So 17 - 21 Uhr(Lieferung möglich)

Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten. Zum Wochenende werden auch Getränke zur Lieferung angeboten.

Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

SALACH ASTERI KOUZINA www.asteri-kouzina.de 07162 / 9474 340 Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten (Lieferumkreis ca. 13 km rund um Salach).

Welche Auswirkungen hatte der Lockdown auf Dein Unternehmen? Auch wir mussten vorübergehend schließen. Über die sozialen Medien halten wir Kontakt zu unseren Kunden. Wir bieten interaktive Fragerunden zu verschiedenen Themen an – unsere Experten antworten. Ausserdem beraten wir gerne telefonisch und liefern Pflegeprodukte aus. Welche Maßnahmen hast Du bei der Wiedereröffnung umgesetzt? Jeder Kunde betritt einzeln unsere Räumlichkeiten. Für Handdesinfektion ist gesorgt. Die hygienischen Standards sind bei uns schon immer sehr hoch – zudem wird die Kosmetikerin Handschuhe, Mundschutz und Brille tragen. Wie siehst du Deine Zukunft? Da wir in Verbindung mit unserem Hautarzt vor allem auch medizinische Behandlungen durchführen, bleiben wir optimistisch. Wir freuen uns unsere Kunden bald wieder begrüßen zu dürfen – wie gewohnt herzlich, dennoch mit dem nötigen Abstand. 90

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LÁQUILA SALACH www.laquila-salach.de 07162 / 7140 Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.Der Eistruck ist wieder in Betrieb. Mehr Informationen dazu auf der Website.

STAUFENECK www.burg-staufeneck.de 07162/9 33 44 0 Fr - So 16.30 – 19 Uhr/ So 10.30 – 12.30 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung angeboten. Informationen zur Vorbestellung finden sie auf der Website.

SCHLAT ROMMENTALER BURGSTÜBLE www.burgstueble.de 07161 / 999040 täglicher Straßenverkauf 11.30 13.30 / 17 - 19 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

SPARWIESEN LA GRUTTA www.restaurant-lagrutta.de 07161 / 31976

SÜSSEN GASTHAUS ZUM HIRSCH www.hirschsuessen.de 07162/ 41660 Es wird ein Abholservice wird angeboten.

ZUM BÄUMLE www.baeumle-suessen.de 07162 / 9476268 Es werden Gerichte zur Abholung angeboten (Wochenkarte).

HOTEL RESTAURANT LÖWEN www.loewen-hotel.de 07162 / 948 220 täglich 11 - 13.30 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung angeboten.

TÜRKHEIM HÖRNERS LANDGASTHOF www.hoerners-landgasthof.de 07331 / 41978 Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.

ÜBERKINGEN RISTORANTE & PIZZERIA DA NINO www.nino-ueberkingen.de 07331 / 44642 Täglich 11 - 14 Uhr/ ab 17 Uhr / Di Ruhetag Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.


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Steuerfachangestellten Deine Ausbildung bei uns ist fundiert, sorgfältig, vielseitig, abwechslungsreich und zukunftsorientiert. Du hast Abitur oder Fachhochschulreife; du bist motiviert, interessiert und zuverlässig, dann bewirb' dich!

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Steuerberater

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MARKUS RAU

Korb Rau

Welche Auswirkungen hatte der Lockdown auf Dein Unternehmen? Die ersten Tage waren nicht einfach, da schlagartig fast unser kompletter Umsatz wegbrach. Über unsere Homepage bzw. über Telefon und WhatsApp konnten wir dann aber gerade vor Ostern wieder einige Bestellungen entgegen nehmen. Die Umstellung war allerdings nicht ganz einfach. Welche Maßnahmen hast Du bei der Wiedereröffnung umgesetzt? Oberste Priorität hatte natürlich die Umsetzung der Hygienevorschriften. So haben wir nun an allen Kassen Hustenschutzwände installiert und im Eingangsbereich einen Handdesinfektions-Spender. Wie siehst du Deine Zukunft? Wir merken schon eine gewisse Kaufzurückhaltung bei den Kunden, was in der jetzigen Situation natürlich auch verständlich ist. Für die kommenden Monate hoffen wir aber, dass sich die allgemeine Situation wieder entspannen wird und sind daher auch vorsichtig optimistisch. 92

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UHINGEN PIZZERIA KÄLBERER www. pizzeria-kaelberer.de 07161 / 32898 So - Do 11.30 - 14 Uhr/ 17 - 21 Uhr Fr 11.30 - 14 Uhr/ 17 - 22 Uhr Sa 11.30 - 14 Uhr/ 17 - 24 Uhr Es werden Gerichte zur Abholung (nur in Uhingen) angeboten.

WÄSCHENBEUREN RATSCAFE www.ratscafe-wb.de 07172 / 9112127 Es werden Kuchen zur Abholung angeboten.

WIESENSTEIG HOTEL UND GASTHOF SELTEL TOR www.selteltor.de 07335 / 1830 Es wird ein Abhol- und Lieferservice angeboten.



Aktiv

STARTPUNKT Fuchsecksattel SKILL mittel LÄNGE 11,4 km DAUER 3 Std HÖHENMETER 311 hm AUSSCHILDERUNG Sehr gut PIG-TIPP Gutes Schuhwerk! 94

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PIG WANDER-TOUR-TIPP

Wir kamen exakt auf 11,4 Kilometer

GEWANDERT: Lars Tielesch

VOM FLUGPLATZ ZUM FUNKLOCH Ambitionierte Wanderer führt die elf Kilometer lange Tour auf teilweise steilen Wegen rund um den Nortel

V

om Fuchsecksattel (zwischen Gammelshausen und Auendorf) aus führt euch die Tour auf befestigten Waldwegen vorbei am Steinbruch auf die Hochalb. Weiter geht es zur Steinpyramide die euch mit einer herrlichen Aussicht auf den Kornberg belohnt. Wer will findet hier auch eine Möglichkeit zum Grillen. Auf ausgebauten Feldwegen geht es abwärts nach Auendorf /Achtung, hier totales Funkloch, keinerlei Handyemp-

fang). In Auendorf selbst führt euch die Tour vorbei an der Stephanuskirche und über teilweise geteerte und geschotterte Wege wieder hoch zum Nortel und dem Segelflugplatzgelände. Von hier aus geht es am Waldrand entlang wieder zum Ausgangspunkt. Hinweis: die Wanderung ist teilweise sehr steil und rutschig. Sie ist deswegen nur bei trockenem Wetter empfehlenswert.

Fast immer im Blick: der Flugplatz Nortel

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Interview

D 96

Dr. Dipl.-Ing. Eberhard A. Veit ist ein deutscher Manager aus Göppingen. Er ist Gesellschafter der 4.0-veIT GmbH, eines der zehn größten und einflussreichsten Aufsichtsratsbüros in Deutschland. Nach seinem Maschinenbaustudium begann er seine Berufslaufbahn bei der Firma Gebr. Märklin & Cie. GmbH und war dort ab 1986 für die Entwicklung von Mechatronik-Produkten verantwortlich. Als Leiter für Forschung und Entwicklung war er im Anschluss bei der Firma Alfred Kärcher GmbH & Co. KG an den Erfolgen der dortigen Consumer-Linie beteiligt. 1997 wechselte Veit als Vorstand /Vorstandsvorsitzender zur Festo AG. Im Jahre 2000 erhielt er für seine Doktorarbeit „Roboterstaubsauger für den Haushalt“ den Deutschen Innovationspreis dieser Geräte. Seit 2016 betreibt er sein eigenes Unternehmen in Göppingen, Stuttgart und Friedrichshafen und begleitet zehn Aufsichtsratsmandate. Des Weiteren ist er seit 2019 Gesellschafter der Robert Bosch Industrietreuhand KG, die 93 % der Stimmrechte der Robert Bosch GmbH hält. Eberhard Veit ist verheiratet, lebt in Göppingen und hat einen Sohn.

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INTERVIEW MIT DR. DIPL.-ING. EBERHARD A. VEIT TEXT: Dejan Vasic FOTO: Diana Apanachii Marsch

„EBERHARD, ES WAR SCHON RELATIV SCHWIERIG, MIT DIR EINEN TERMIN IN DIESER ZEIT -WO ALLES EIGENTLICH HERUNTERGEFAHREN UND RUHIGER IST- ZU FINDEN UM DIESES INTERVIEW ZU FÜHREN. GERADE KOMMST DU VON EINER ONLINE-KONFERENZ, IN DER ES UM DIE DISKUSSION ZUR ÖFFNUNG DER RESTRIKTIONEN IN DER CORONAKRISE GING.“ BIST DU GERADE IM STRESS, SOLL HEISSEN, DASS DU NACH WIE VOR SEHR VIEL ARBEITEST UND NICHT IN DEN HERUNTERGEFAHRENEN MODUS WECHSELN KANNST?

WAS MÜSSTEN WIR DENN UNTERNEHMEN UM HIER SCHNELLER VORANZUKOMMEN? HAST DU EIN KONKRETES BEISPIEL?

In der Tat habe ich gefühlt nie mehr gearbeitet wie aktuell. Rat, Erfahrungen, Wissen und besonnenes Handeln ist gerade jetzt wichtig. Wer gestärkt aus der Krise gehen will, muss vieles ändern: nichts wird sein, wie es war! Da möchte ich meinen Beitrag leisten.

Ein gutes Beispiel ist die Diskussion um die Fachhochschule und den Standort Göppingen. Gerade der Druck durch diese Krise, dann die ca. 100 IT-nahen Unternehmen im Kreis, die kompetente Weltmarke TeamViewer sowie das Wissen und Cleverness unsere vielen Unternehmen, das sind die besten Voraussetzungen, zum Beispiel die beste, modernste Hochschule (nicht größte) mit digitaler Wissensvermittlung weit über den Raum Göppingen hinaus und somit überregional zu verwirklichen. Attraktiv, modern und ein kommender TOP-Trend…ein Erfolgsmodell…ich bin mir sicher!

WAS HEISST DAS KONKRET?

In meinem PIG-Interview vor genau zwei Jahren hatte ich dringend empfohlen in Sachen Digitalisierung und Industrie 4.0 schneller voranzukommen. Dazu zählen auch Infrastruktur, Netze und digitale Kompetenz. Leider ist viel zu wenig geschehen. Weiter zu sein, das wäre die beste Erfolgschance gerade jetzt.

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Interview HÖRT SICH GUT AN? (ANM. D. R.: VEIT KOMMT JETZT SOGAR INS SCHWÄRMEN)

Ja, hier heißt es eben: nicht nur Diskutieren sondern Voranschreiten. Die Chancen sind einmalig! 2023 stünde Göppingen dann für einen Hochschulstandort, der die Vernetzung von Studenten zur Wissensausbildung, die Vernetzung von Unternehmen zur Wissenschaft und die so wichtige Online- Plattform- Forschung global am Besten abbildet: das wäre doch eine Vision! Göppingen würde Inbegriff der „virtuellen und gleichzeitig anwendungsbezogenen Hochschule“, die die Bildungslandschaft weltweit prägt, wie seinerzeit die „Lernfabrik, erfunden in Göppingen“!

GIBT ES WEITERE BEISPIELE, DIE IN DER KRISE EINE CHANCE DARSTELLEN?

Auch aus aktuellem Anlass: im Sport, kann man sich vieles mit der Digitalisierung vorstellen. Milliarden werden ausgegeben für „Online-Spiele“ und VR Virtuell Reality. Die Verbindung von realem Sport, wie Handball z.B. Frischauf Göppingen oder Göppinger Sportverein, mit dieser virtuellen Welt durch eine neue „Spieler-live-Cam“ und Anwender-

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plattform würde dem Online-Nutzer das Gefühl geben, selbst z.B. ein Marcel Schiller im Spiel zu sein. Ein Top Erlebnis für begeisterte Amateur-Sportler. Sicher, zudem auch ein Geschäftsmodell mit guten Gewinnen zur Absicherung des Sports ist möglich. Wir wissen schließlich nicht, wie Großveranstaltungen in Zukunft aussehen. Der kreative Sport wird Gewinner diese Krise sein.

WAS SIND DENN DIE TIPPS AN DIE POLITIK UND WIRTSCHAFT AUS DEINEN BEOBACHTUNGEN UND ERFAHRUNGEN? JA…DEINEN REGELMÄSSIGEN KONFERENZEN MIT DER REGIERUNG?

Kurzfristig mit Augenmaß auf Sicht fahren… Techniker sagen: „wie in einem technischen Regelkreis mit Steuergrößen und Störgrößen die Krise durchschiffen“. Ich bin der Meinung, dass wir uns wieder zurück besinnen müssen, eine gesunde Mischung aus regionaler und globaler Wertschöpfung anzustreben. Es kann nicht sein, dass eine führende Industrienation Deutschland, die ehemalige Apotheke der Welt, bekannt für DIE INNOVATIVEN in der Pharmazie, heute komplett von Grundstoffen und Medizin von asiatischen Zulieferketten abhängig ist. Wir erfinden die besten Dinge und produziert wird in der Ferne. Das


geht doch gar nicht! Und das nur… um „billiger“ zu sein…und dabei in Krisen Menschenleben zu gefährden. Deshalb nach dem Motto: in jeder Krise liegt die Chance durch Veränderung.

DAS GILT DOCH ABER AUCH FÜR DIE INDUSTRIE?

Da sind wir bei einem wichtigen Punkt, auch die Industrie muss dringend umdenken, seine Lieferketten neu ausrichten und die Prozesse überdenken. Eine ganz große Aufgabe für Management, Belegschaft und Staat! Es darf nicht bleiben, wie es heute ist! Ein Weckruf kann nicht deutlicher ausfallen. Auch die Anknüpfung zum Kunden, zum Zulieferer, zum Partner, der Service, die Leistungen müssen in den nächsten zwölf Monaten rigoros angegangen werden. Alternative: wenn wir es nicht tun verlieren in drastische Weise die Märkte, Arbeitsplätze und sehr vieles, was heute selbstverständlich ist.

HAST DU SONST NOCH EINEN HINWEIS FÜR ONLINE GESCHÄFTSMODELLE?

nichts kostet ist nichts wert!“ Ich empfehle für online-Dienstleistungen eine angemessene Vergütung. Große Vorteile für online Leistungen, wie zum Beispiel Yoga, Seminare und Workshops sind zeit- und ortsunabhängig wahrnehmbar. Aber oftmals fehlt der Mut der ordnungsgemäßen Vergütung dafür. Dies muss in der neuen Gedankenwelt verankert werden.Nach dem Motto: „was

ZURÜCK ZUR KRISE. WAS EMPFIEHLST DU UNTERNEHMEN AKTUELL ALSO KURZFRISTIG ZU TUN?

AMBIDEXTRIE, beidhändige Führung: (Hinweis d. Redaktion: Veit ist Vorwortschreiber und Mitautor des Buches „Beidhändige

Führung…ein BESTSELLER“) Beides zu tun, wie ein Mensch mit beiden Händen arbeiten kann: Einerseits Langfristiges angehen und parallel dazu auch kurzfristiges Überleben sichern! Ausgehend vom Wissen der Unternehmen sind aktuell Produkte in nie da gewesener Geschwindigkeit zu entwickeln und in den Markt zu bringen.

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Interview HAST DU BEISPIELE DAFÜR?

Ja,… wie beim Unternehmen Bosch, mit den Corona -Testgeräten und Masken, oder EBM Papst mit Lüftungssysteme in der Pandemie oder Wagner mit Desinfektionsgeräten … um nur bei drei von hunderten Beispiele zu nennen. Es macht stolz, ...wie schnell und flexibel wir geworden sind.

WAS IST DER NUTZEN DANN FÜR DIE UNTERNEHMEN?

Einerseits ist es ein Beitrag zur Krisenbewältigung, zum anderen ist es aber auch Motivation und Stolz der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen dabei zu sein.Die Marke des Unternehmens wird gestärkt und die Flexibilität zur raschen Veränderung, die uns oftmals abhanden gegangen ist, trainiert.

GERADE HEUTE WÄRE DIE HANNOVER MESSE GESTARTET, DIE WELTGRÖSSTE INDUSTRIEMESSE….

Ja, Großereignisse werden ausfallen und müssen sich signifikant verändern. Auch hier heißt die Lösung: Innovationen virtuelle Messen, virtuelle Modeschauen, virtuelle Beratung und virtuelles Verkaufen... wird zusätzlich zu den persönlichen Kontakten kommen müssen. Der persönliche Kontakt ist nach wie vor wichtig, die Inhalte zur Vermittlung werden eng mit der digitalen 100

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Welt im Einklang gehen. Auch der Handel um die Ecke wird sich neu definieren.

KOMMEN WIR ABSCHLIESSEND NOCH AUF DIE MENSCHEN IN DER KRISE. GIBT ES HIER AUCH EMPFEHLUNGEN UND BEOBACHTUNGEN?

Zunächst möchte ich ein dickes Lob aussprechen, diese Disziplin und Motivation, gemeinsam voranzuschreiten, sowohl in Firmen, in Gremien, in Verbänden und in der Öffentlichkeit… Das hätte ich mir vor drei Monaten nicht vorstellen können. Eine Krise schweißt auch Menschen neu zusammen. Viele meiner Auslandskontakte melden zurück, wie beispielhaft Deutschland durch die Krise geht. Klare Führung und trotzdem Freiheiten… soweit dies geht: Gelenkte Autonomie! Das Führungsverhalten von Menschen wird sich sowohl in Unternehmen als auch der Öffentlichkeit deutlich verändern. Die Wahrnehmung und Wertschätzung, insbesondere auch von Berufsgruppen und Einrichtungen, muss grundlegend neu diskutiert und gestärkt werden. Mit Dankbarkeit und Anerkennung müssen wir all diejenigen loben und entlohnen, die uns so professionell und mit höchstem Einsatz durch die Krise begleiten.

DEIN TIPP FÜR DEN LANDKREIS GÖPPINGEN?

Weiterhin eng und kooperativ auf allen Ebenen zusammen rücken,

sowohl technologisch, sozial und inhaltlich! Zuversichtlich die Herausforderungen anpacken, nach dem Motto „nicht schwätze ...sondern schaffa!“, dafür steht unsere Region. Auch wirtschaftlich ist der Kreis Göppingen stark genug, um die großen Dinge für die Zukunftsfähigkeit anzugehen und um die alten Stärken wieder zu erreichen und dies in einem attraktiven Umfeld. Denn wir haben besonders in der Krise erfahren können, wie schön die Gegend und das Umfeld im Kreis ist. Der möglicherweise entfallende Sommerurlaub könnte eine weitere Chance sein „UNSERE HEIMAT und UMFELD NEU UND STÄRKER ZU ERLEBEN“!

DANKE FÜR UNSER VIDEO-KONFERENZ-INTERVIEW UND BIS BALD! BLEIB GESUND!

(Veit fällt ins Wort) Ja, danke… dann aber live … in einer unserer schönen Kneipen oder Restaurants in Göppingen… ich freue mich darauf und die Gastwirte sicher noch mehr…genau auf diesen Tag wo Menschen wieder live zu Gast sind.



Interview

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m 13. April ist der neue Thriller „LEBEN“ des Eislingers Uwe Laub erschienen. Wir sprachen mit dem SPIEGEL-Bestseller-Autor, der sich momentan in Florida aufhält, per Video über seine Situation vor Ort und über sein Buch.


NEUES BUCH VON UWE LAUB TEXT: Lars Tielesch

UWE, WIE GEHT ES DIR PERSÖNLICH UND WIE EMPFINDEST DU DIE AKTUELLE SITUATION IN DEN USA?

Mir geht es nach wie vor sehr gut, danke der Nachfrage. Die Angst vor dem Virus hält sich bei mir in Grenzen, weil ich zum Glück nicht zur Risikogruppe gehöre. Aber ich habe Eltern und Freunde, um die ich mich durchaus sorge. Wie du weißt, verbringen meine Frau und ich jeden Winter mehrere Wochen hier in Florida. Dieses Jahr sind wir zum ersten Mal deutlich länger als geplant hier. Notgedrungen, weil es seit Wochen unmöglich ist, einen Rückflug mit Hund zu bekommen. Und unseren Hund zurücklassen ist natürlich undenkbar. Anscheinend soll ab Mitte Mai wieder regelmäßiger geflogen werden, aber das müssen wir abwarten. Zum Glück haben wir die Möglichkeit, von hier aus Home Office zu betreiben - ob in Deutschland oder Florida macht für uns tatsächlich keinen Unterschied. Wie in Deutschland, werden die Einschränkungen im öffentlichen Leben auch hier allmählich gelockert; immer mehr Geschäfte öffnen wieder. Ebenso hat sich die anfängliche Panik und Hysterie relativ schnell gelegt, als neben Klopapier, Trinkwasser,

FOTO: Erschienen am 13. April im

HEYNE Verlag

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Interview DU HAST DEINEN NEUEN THRILLER „LEBEN“ WEIT VOR DER CORONA-KRISE GESCHRIEBEN. ES HANDELT VON EINEM MUTIERTEN KRANKHEITSERREGER, WELCHER EIN GLOBALES ARTENSTERBEN AUSLÖST, DANN AUSSER KONTROLLE GERÄT UND LETZTEN ENDES SOGAR DEN FORTBESTAND DER MENSCHHEIT GEFÄHRDET. HAST DU HELLSEHERISCHE FÄHIGKEITEN?

internationaler Pharmagigant, sowie eine geheimnisvolle Stiftung, plötzlich beide jeweils im Besitz eines Heilmittels zu sein. Doch nur eines davon kann die Menschheit tatsächlich vor dem Aussterben bewahren. Allerdings ist der Preis dafür unfassbar hoch und nicht verhandelbar.

Absolut nicht. Jeder Mediziner und Menschen wie ich, die seit vielen Jahren in der Pharmazie arbeiten, wissen, dass es keine Frage ist, ob Pandemien auftreten sondern nur wann die Nächste kommt. Bill Gates hat im Rahmen seiner Stiftung, die sich seit Jahren dem Kampf gegen Krankheiten verschrieben hat, schon vor fünf Jahren davor gewarnt, dass die Welt nicht auf die nächste ernstzunehmende Pandemie vorbereitet ist. Gates hat vorhergesagt, dass Gesundheits-Infrastrukturen sehr schnell an ihre Grenzen gelangen würden und Versorgungsketten zusammenbrechen würden. Das war in Fachkreisen bekannt. Allerdings ist es mir an dieser Stelle ganz wichtig zu sagen, dass es in „LEBEN“ nicht um ein Virus geht. Abgesehen von Viren gibt es für uns Menschen eine weitere, ernsthafte Gefahr, die jedoch viele bisher nicht auf dem Radarschirm haben. Darüber habe ich geschrieben.

DER PROTAGONIST IN DEINEM BUCH, FABIAN NOWACK, IST IM PHARMA-AUSSENDIENST TÄTIG. GENAUSO WIE DU FRÜHER. WIEVIEL UWE LAUB STECKT IN FABIAN NOWACK?

WORUM GEHT ES IN DEINEM BUCH GENAU?

Wie gesagt, geht es in „LEBEN“ um eine reale Bedrohung für uns Menschen, die erst seit einiger Zeit in den Fokus der Mediziner gerät. Weltweit verenden innerhalb kürzester Zeit große Tierpopulationen, ganze Arten sterben in erschreckendem Tempo aus. Unversehens spitzt sich auch für uns Menschen die Lage unerwartet zu. Innerhalb weniger Wochen altern und sterben auf allen Kontinenten immer mehr erwachsene Männer und Frauen. Kinder dagegen scheinen nicht betroffen zu sein. Die Fachwelt rätselt, denn weder Viren noch Bakterien können als Krankheitserreger identifiziert werden. Der junge Pharmareferent Fabian Nowack, der ebenfalls betroffen ist, stößt im Rahmen einer Medikamentenstudie auf Hinweise, dass der Fortbestand der Menschheit unmittelbar bedroht ist. Nach mehreren Monaten, in denen die Pandemie unaufhörlich voranschreitet, scheinen Fabians Arbeitgeber, ein 104

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Immer wenn es im Roman um Fabians Arbeit geht, schreibe ich natürlich aus eigener Erfahrung. Entsprechend steckt in diesen Abschnitten sicherlich auch ein Stück weit Uwe Laub in Fabian. Allerdings enden die Gemeinsamkeiten dann auch schnell. Ich habe zum Beispiel doch lieber einen Hund als Begleiter an meiner Seite als ein Chamäleon. Fabian Nowack ist in erster Linie ein fiktiver Charakter.

WELCHE SZENARIEN, DIE DU IN „LEBEN“ BESCHREIBST SIND HEUTE DURCH DEN CORANAVIRUS REALITÄT GEWORDEN?

Leider doch einige. Mein Roman beginnt direkt mit der überraschenden Schließung des Kruger-Nationalparks in Südafrika. Parkgrenzen werden abgeriegelt, Hotels geschlossen und Menschen unter Quarantäne gestellt. Niemand darf mehr rein oder raus. Der Tourismus kommt vollständig zum Erliegen. Zunächst weiß niemand, weshalb. Das ist nur eine von mehreren Szenen, die mit einem Mal so unerwartet und so erschreckend real geworden sind. Ich habe mit der Arbeit an „LEBEN“ vor drei Jahren begonnen. Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass mein Buch bei Erscheinen so brutal aktuell sein würde. Einige Testleser sowie Buchhändler/innen, die am Jahresanfang von meinem Verlag Vorab-Leseexemplare erhalten haben, meinten, sie hätten noch Anfang Februar gedacht, ich würde in „LEBEN“ übertreiben. Inzwischen, sagen sie, sehen sie das vollkommen anders.


BEI ALLEN SCHLECHTEN NACHRICHTEN DER LETZTEN TAGE UND WOCHEN: WAS HAT SICH FÜR DICH IN DER ZEIT DENNOCH ZUM POSITIVEN VERÄNDERT?

Meine Familie, meine Freunde und ich selbst sind gesund und das ist das Wichtigste. Die Neu-Infektionsraten gehen zurück, und inzwischen kann man wohl auch sagen, dass SARS-CoV2 nicht das Mega-Killer-Virus ist, vor dem man noch vor wenigen Wochen – seinerzeit zurecht! – solche Angst gehabt hat. Die Vorsichtsmaßnahmen waren berechtigt, aber es ist vernünftig, das öffentliche Leben jetzt allmählich wieder aufzunehmen. Wenn man aus all dem etwas Positives ziehen möchte, dann vielleicht die Tatsache, dass sich viele Menschen plötzlich wieder auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben besinnen. Ein winzig kleines Virus zeigt uns momentan unsere Grenzen auf. Wir müssen endlich begreifen, dass auch wir nur Lebewesen sind, die mit sämtlichen Lebewesen der Erde in einem einzigartigen biologischen Geflecht miteinander verbunden sind. Dem kann sich keine Spezies entziehen. Sobald wir die Situation rund um das Virus im Griff haben, und das werden wir bald schon, sollten wir unserer Umwelt wieder mehr Beachtung schenken und ihr mehr Wertschätzung entgegenbringen. Das würde ich mir wirklich wünschen.

DER EISLINGER UWE LAUB VERLÄNGERT GERADE GEZWUNGENER MASSEN SEINEN AUFENTHALT IN DEN USA

ZUR PERSON: Uwe Laub wurde 1971 in Rumänien geboren und lebte seit seinem zweiten Lebensjahr in Eislingen. Schon lange war das Schreiben eine geheime Leidenschaft des ehemaligen Wertpapierhändlers. Nach seiner Zeit an der Deutschen Terminbörse stieg er 1996 in den Betrieb seines Vaters mit ein und übernahm dann 2010 selbst die Geschäftsleitung des Familienbetriebs. 2013 erschien sein erster Roman „BLOW OUT“. 2018 erschien „STURM“ und wurde zum SPIEGEL-Bestseller. Heute lebt er in München und in Florida. Sein neuer Thriller „LEBEN“ erscheint am 13. April im HEYNE-Verlag.

KAPITEL 1 VON LEBEN EXKLUSIV FÜR PIG-LESER:

AM ENDE DIESER PIG-AUSGABE KÖNNT IHR ÜBRIGENS DAS ERSTE KAPITEL VON LEBEN EXKLUSIV VORAB LESEN. Stadtmagazin

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LESEPROBE LEBEN VON UWE LAUB Am 13. April erscheint der neue Thriller „LEBEN“ des Eislingers Uwe Laub im HEYNE-Verlag. Exklusiv für PIG-Leser veröffentlichen wir hier in den nächsten Wochen die ersten drei Kapitel seines spannenden Buches. »Ein Schwan ist immer weiß. Schwarze Schwäne existieren nicht.« GESELLSCHAFTLICHER KONSENS IN EUROPA BIS 1697

ERSTER TEIL TAG NULL »Kruger-Nationalpark bis auf Weiteres geschlossen. Gründe dafür noch unklar. Parkverwaltung lehnt Stellungnahme bislang ab.« BBC, Breaking News

JOHANNESBURG, SÜDAFRIKA er Lanseria International Airport im Nordwesten Johannesburgs war ein mittelgroßer Flughafen, auf dem mehrere regionale Fluggesellschaften hauptsächlich Inlandsflüge nach Kapstadt und Durban anboten. Die Cessna 182, die in diesem Moment abhob und nach wenigen Sekunden scharf in Richtung Osten schwenkte, gehörte zur Charterflotte der Firma Llungala Aviation, die sich auf touristische Rundflüge spezialisiert hatte. Mark Brenner saß mit angezogenen Knien auf dem Sitz neben dem Piloten. In der engen Kabine war es heiß und stickig, und es roch nach Kunstleder. Er trug eine Sonnenbrille, ein luftiges Leinenhemd, dunkelblaue Shorts und Sneakers. Dennoch trieb ihm die Hitze den Schweiß aus allen Poren, und das Leder der Kopfhörer klebte an seinen Ohren. Neben ihm saß der dunkelhäutige Pilot, der sich ihm als Adam vorgestellt hatte und der die Instrumente der einmotorigen Propellermaschine während des gesamten Startvorgangs konzentriert im Blick behielt.

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Ohne nennenswerte Vibrationen stieg die Cessna auf in einen dunkelblauen, grenzenlos erscheinenden Himmel. Keine Wolke war zu sehen, keine Thermik zu spüren. Laut Adam rieten die Meteorologen allerdings zur Vorsicht, da auf ihrer geplanten Flugroute gegen Nachmittag ein Schlechtwettergebiet aufziehen sollte. Durch das Seitenfenster sah Brenner hinunter auf grüne Wälder und Wiesen, die letzten Ausläufer des Northern-FarmNaturreservats. »Hey Mann«, erklang Adams elektronisch verzerrte Stimme in Brenners Kopfhörer. »Alles klar? Entspannen Sie sich. Dieses Baby und ich haben über fünfhundert Flugstunden auf dem Buckel.« »Ich bin entspannt«, log Brenner. »Gut. Ich bringe Sie sicher ans Ziel.« Adam grinste und zeigte dabei gepflegte weiße Zähne. Brenner nickte und sah wieder hinaus. Unter ihnen zogen jetzt braune Ackerflächen, Straßen sowie versprengte Siedlungen vorbei. Gelegentlich blitzten reflektierende Sonnenstrahlen auf, die am Boden auf Glas oder Stahl trafen. »Was führt Sie hierher?«, wollte Adam wissen. »Was alle hierher führt. Safari.« Adam lachte spöttisch. »Na klar. Ein Deutscher mit einer Sonderfluggenehmigung des südafrikanischen Ministeriums für Umwelt und Touristik für den Kruger-Park, gerade mal einen Tag nachdem der Park komplett abgeriegelt wurde. Hey Mann, kommen Sie.« Brenner betrachtete den Piloten genauer. Adam war jung, höchstens Ende zwanzig. Die krausen Haare waren kurz geschnitten. Er trug eine verspiegelte Pilotenbrille sowie braune Fliegerhandschuhe. Aus der Brusttasche seines Hemdes ragte ein Smartphone. »Was wissen Sie über die Schließung des Parks, Adam?« »Nur das, was in der Zeitung steht. Anscheinend grassiert dort so eine Art Tollwut, und bis man herausgefunden hat, ob das für Menschen gefährlich ist, hat die Regierung den Park dichtgemacht. Das Militär hat Straßensperren auf sämtlichen Zufahrtsstraßen errichtet und überwacht die Parkeingänge. Keiner darf mehr rein. Absolut niemand. Sämtliche Rastplätze, Stadtmagazin

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»Mag Camps, sein. Lodges Okay,und wieHotels klingtwurden das für Sie. geräumt. Der Großvater Alle Touristen einer Bekannten wurden in Unterkünfte behauptet, mitten außerhalb im Park des hätte Parkssich untergebracht. ein gewaltiger Bis schwarzer auf Weiteres Rissfinden in derkeine ErdeSafaris aufgetan, statt.« aus dem Geister der Unterwelt heraufsteigen. »Tollwut also.« Nachdenklich Wer mit ihnentrommelte in Berührung Brenner kommt, mitist dendem Tod Fingern geweiht.« auf seinen Oberschenkel. »Böse »Totaler Geister?« Bullshit,Brenner wenn Sie schmunzelte. mich fragen.« »Wie Adam kommt winkte er darauf?« ab. »Anscheinend »Das glaubt hier hatte doch er kein eine Mensch. Vision.« Das ist nur die offizielle »Tatsächlich?« Version für die Touristen. Vor einer Stunde wurde sogar die »Natürlich Grenze nach darf Mosambik man nichtgeschlossen. alles wörtlich Da nehmen, geht waswas richtig die Großes Alten so ab,reden, sag ichaber Ihnen. manDie sollte Verantwortlichen es auch nicht ins halten Lächerliche sich natürlich ziehen.« »Wenn bedeckt.« Sie das sagen.« Adam »Der Kruger-Nationalpark checkte seine Anzeigen ist riesig«, auf dersagte Instrumententafel Brenner. »Ich bezweifl des e, Cockpits, dass mandann ein fast wandte zwanzigtausend er sich wieder Quadratkilometer an Brenner. »Weshalb sind Sie großes wirklich Gebiet hier?« abriegeln kann.« »Wie »Sehelange ich genauso. noch bisDas zur Militär Parkgrenze?« überwacht zwar die Eingänge, »Etwa aber esneunzig gibt tausend Minuten.« Wege, um in den Park zu gelangen. Die »Dann Zäune,wecken die es früher Sie mich gab,bitte, um Tierwanderungen wenn wir da sind.zu Ichverhindern, habe die letzten wurdenTage ja schon nichtvor sonderlich vielen Jahren viel Schlaf entfernt.« bekommen.« Brenner »Also, Adam, schloss wenn demonstrativ Sie nicht andie Tollwut Augen,glauben obwohl– er wasnicht glauben damit rechnete, Sie, geht dann schlafen im Park zu können. vor?« Zu viele Gedanken beschäftigten ihn. Die Gesichtszüge Die überraschende des Piloten Schließung verhärteten und Abriegelung sich. »Keinedes Ahnung, Kruger-Nationalparks aber hey, du kannst diefürMenschen die Öffentlichkeit nicht so hatte offensichtlich weltweit Aufsehen erregt. belügen.DieIchTatsache, meine, wir dassreden die südafrikanische hier über den Kruger-Nationalpark. Regierung den Hunderttausende Park-Rangern Touristen sowie denkommen Betreibern jedes derJahr Touristencamps nur deswegen Maulkörbe hierher. Undverpasst die Regierung hatte, trug schließt natürlich den Park mit dazu einfach bei,sodass in den wegen Medien, Tollwut? vor Lächerlich. allem im Internet, Je mehrdie Geheimnisse wildesten Gerüchte man um die ins Kraut Vorgänge schossen. dort macht, Sogar desto von Aliens, neugieriger die im werden Park gelandet die Menschen. seien, war Wissen in einschlägigen Sie, die LeuteForen reden.«die Rede. Das war natürlich lächerlich, zeigte »Ach ja? aber Wasdoch reden nur,siewohin denn?« es führte, wenn man über Dinge »Dies und spekulierte, das.« Adam ohne machte über gesichertes eine vage Handbewegung. Faktenwissen zu verfügen. Und »Meindasselbe Onkel kennt galt für jemanden, ihn, Brenner. der inErMatsulu mussteeine es erst Lodge mitbetreibt eigenen und geführte AugenSafaris sehen.anbietet. Dieser Mann steht vor dem Der Ruin,weitere wenn sich Flugdie verlief Situation ruhig.nicht Adambald schwieg normalisiert. – wenn er Aufnicht jeden gerade Fall behauptet mit Fluglotsen er, Park-Ranger kurze Funksprüche würden hinter wechselte vorgehaltener –, und die Cessna Hand von lageinem so sanft Ebola-Ausbruch in der Luft, dass reden.« Brenner wider Erwarten tatsächlich einschlief. »Das sind nur wilde Spekulationen«, warf Brenner ein. »Aufgrund »Hey des enormen Mann, wachen Gefahrenpotenzials Sie auf. Wir sind würde da.« niemand eine Brenner Ebola-Epidemie öffnete unter die Augen den Tisch und blinzelte. kehren.« Die Sonne brannte

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»Mag sein. Okay, wie klingt das für Sie. Der Großvater einer Bekannten behauptet, mitten im Park hätte sich ein gewaltiger schwarzer Riss in der Erde aufgetan, aus dem Geister der Unterwelt heraufsteigen. Wer mit ihnen in Berührung kommt, ist dem Tod geweiht.« »Böse Geister?« Brenner schmunzelte. »Wie kommt er darauf?« »Anscheinend hatte er eine Vision.« »Tatsächlich?« »Natürlich darf man nicht alles wörtlich nehmen, was die Alten so reden, aber man sollte es auch nicht ins Lächerliche ziehen.« »Wenn Sie das sagen.« Adam checkte seine Anzeigen auf der Instrumententafel des Cockpits, dann wandte er sich wieder an Brenner. »Weshalb sind Sie wirklich hier?« »Wie lange noch bis zur Parkgrenze?« »Etwa neunzig Minuten.« »Dann wecken Sie mich bitte, wenn wir da sind. Ich habe die letzten Tage nicht sonderlich viel Schlaf bekommen.« Brenner schloss demonstrativ die Augen, obwohl er nicht damit rechnete, schlafen zu können. Zu viele Gedanken beschäftigten ihn. Die überraschende Schließung und Abriegelung des Kruger-Nationalparks für die Öffentlichkeit hatte weltweit Aufsehen erregt. Die Tatsache, dass die südafrikanische Regierung den Park-Rangern sowie den Betreibern der Touristencamps Maulkörbe verpasst hatte, trug natürlich mit dazu bei, dass in den Medien, vor allem im Internet, die wildesten Gerüchte ins Kraut schossen. Sogar von Aliens, die im Park gelandet seien, war in einschlägigen Foren die Rede. Das war natürlich lächerlich, zeigte aber doch nur, wohin es führte, wenn man über Dinge spekulierte, ohne über gesichertes Faktenwissen zu verfügen. Und dasselbe galt für ihn, Brenner. Er musste es erst mit eigenen Augen sehen. Der weitere Flug verlief ruhig. Adam schwieg – wenn er nicht gerade mit Fluglotsen kurze Funksprüche wechselte –, und die Cessna lag so sanft in der Luft, dass Brenner wider Erwarten tatsächlich einschlief. »Hey Mann, wachen Sie auf. Wir sind da.« Brenner öffnete die Augen und blinzelte. Die Sonne brannte

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unvermindert grell vom Himmel, und die Thermik war nach wie vor ruhig, doch am Horizont näherten sich von Osten tiefdunkle Wolken. »Wird uns diese Schlechtwetterfront erreichen?«, fragte Brenner. »Schwer zu sagen«, meinte Adam. »Kommt darauf an, wie weit Sie in den Park hineinfliegen wollen. Vor fünf Minuten haben wir den Kruger Mpumalanga Airport überflogen. Dorthin werden wir später zurückkehren.« Brenner richtete sich in seinem Sitz auf, massierte den verspannten Nacken und sah durch die Frontscheibe. Unter ihnen zog eine hügelige, spärlich bewaldete Landschaft vorbei. In einiger Entfernung näherte sich ein grünes Band dichter Vegetation, das, wie Brenner vermutete, die Grenze zum Park markierte. »Wir haben die Einflugschneise des Flughafens verlassen und können jetzt tiefer gehen, wenn Sie wollen«, informierte Adam ihn. »Fliegen Sie so niedrig Sie können.« Adam drückte das Steuer nach vorn, und die Cessna begann sachte an Höhe zu verlieren. Nur Sekunden später knarzte das Funkgerät, und eine Stimme meldete sich. Brenner verstand die Unterhaltung nicht, aber aus Adams Antworten schloss er, dass sich das Militär für die anfliegende Cessna interessierte. Nachdem Adam ihre Flugkennung übermittelt hatte und die Sondererlaubnis zum Tiefflug über den Nationalpark bestätigt worden war, ließ man sie in Ruhe. Einmal mehr fragte Brenner sich, wie es seinem Auftraggeber gelungen war, an diese Erlaubnis zu gelangen. Sein Auftraggeber schien über ein erstaunliches Netzwerk zu verfügen, das bis in Regierungskreise reichte. Im Augenblick aber zählte nur, dass sie in hundertfünfzig Metern Höhe der Parkgrenze entgegenflogen. Straßen, Autos, einzelne Gebäude, baufällige Hütten, Bäume, Büsche und sogar Menschen waren jetzt erstaunlich gut zu erkennen. »Können Sie noch tiefer gehen?«, fragte Brenner. Adam schüttelte den Kopf. »Wir fliegen schon mit Mindestsicherheitsabstand zum Boden. Noch niedriger, und ich kassiere eine Strafe.« Sie überflogen ein breites, an den Rändern ausgetrocknetes

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Flussbett. Zu beiden Seiten des Ufers wucherte sattgrüne Vegetation, überragt von hohen Bäumen mit breiten Kronen. »Das ist der Nsizaki«, sagte Adam. »Willkommen im Kruger Nationalpark.« Brenners Augen glitten über die karge, felsige Landschaft aus Granitgestein, die sich hinter dem dicht bewachsenen Flussufer erstreckte. Unruhig rutschte er in seinem Sitz hin und her, während er auf der Suche nach den ersten Tieren sich fast den Kopf verrenkte. Nach einigen Minuten fragte er: »Wo sind die Tiere? Ich sehe keine. Ist das normal?« Adam zögerte. »Eigentlich nicht. Seltsam.« Wenig später ging die Bergregion in eine flache Graslandschaft über, in der vorwiegend dornige Akazien wuchsen. Dazwischen sah man immer wieder beeindruckend hohe Termitenbauten. Die unbefestigten Straßen und Trampelpfade, die kreuz und quer durch die Savanne führten, waren gut zu erkennen. Wie erwartet, war heute kein einziges Fahrzeug unterwegs. Dafür entdeckte Brenner endlich die ersten Tiere. Er hatte natürlich damit rechnen müssen, der Anblick traf ihn dennoch wie ein Schlag. Sein Mund wurde trocken, und er musste schlucken. So weit das Auge reichte, bedeckte ein Teppich aus Tausenden Tierkadavern die Savanne. Es handelte sich um eine AntilopenHerde, genauer gesagt um Impalas, wie die senkrechten schwarzen Streifen am Steiß der rehbraunen Körper verrieten. Die Herde musste riesig gewesen sein, denn ein Ende der umherliegenden, verwesenden Kadaver war nicht abzusehen. »Sangoma steh uns bei«, keuchte Adam. »Gehen Sie tiefer«, forderte Brenner. »Ich sage Ihnen doch, das geht nicht, ich …« »Ich verdopple Ihr Honorar«, sagte Brenner, ohne den Blick von den verendeten Tieren abzuwenden. Adam stieß geräuschvoll Luft aus. »Okay, scheiß drauf.« Er ließ die Cessna absacken, bis sie in lediglich fünfzig Metern Höhe über die Savanne schossen. Mit einem Bestand von rund 150 000 Tieren war die ImpalaAntilope das am häufigsten anzutreffende größere Säugetier im Park, wie Brenner noch am frühen Morgen einer Broschüre der Stadtmagazin



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Parkverwaltung entnommen hatte. Während sie die verendete Herde überflogen, schätzte er die Anzahl der in der Sonne verwesenden Kadaver auf über zehntausend. Weder er noch Adam sagten etwas. Der furchtbare Anblick sprach für sich. Eine künstlich angelegte Wasserstelle von der Größe eines kleinen Badesees kam in Sicht. Im Park gab es viele solcher Gewässer, die bei Touristen äußerst beliebt waren, da dort in der Regel die besten Chancen auf Tiersichtungen bestanden. Rund um die Wasserstelle lagen Hunderte verendete Kaffernbüffel. Sie besaßen massive Hornplatten mit abwärts geschwungenen Hörnern auf der Stirn, die sie häufig als Rammen benutzten. Diese Tiere dort unten jedoch würden nie wieder um Reviere streiten oder sich gegen Fressfeinde verteidigen müssen. Ihre über eine halbe Tonne schweren Körper lagen aufgedunsen im Umkreis der Wasserstelle, als wären sie geradewegs während des Trinkens umgekippt. Brenner überschlug die Anzahl der Kadaver und kam auf mindestens fünfhundert tote Büffel. Sie flogen weiter. Um sie herum erstreckte sich die Savanne jetzt in alle Richtungen so weit das Auge reichte. Brenner warf einen raschen Blick auf die tiefdunkle Wolkenfront, die deutlich schneller heranzog, als von Adam vorhergesagt. Nur noch wenige Kilometer entfernt, trieb sie einen Vorhang aus dichtem Regen vor sich her. Grelle Blitze leuchteten im Innern der Gewitterwolken auf. Der Anblick war beängstigend, auch weil es hier im Fall der Fälle kaum Chancen für eine saubere Notlandung gab. Doch so Angst einflößend die Schlechtwetterfront auch war, der wahre Schrecken ging von dem Anblick unter ihnen aus. Tod und Verwesung, wohin sie auch blickten. Im Laufe der nächsten halben Stunde sahen sie tote Elefanten, Giraffen, Nashörner, sowie mehrere verendete Gnu- und Zebraherden. Die wenigen lebenden Tiere, die sie mit der Cessna aufscheuchten und für kurze Zeit vor sich hertrieben, erweckten den Eindruck, dass auch sie krank und längst dem Tode geweiht waren. Unter den Opfern des Massensterbens befanden sich auch Hyänen, Löwen und Geparden, die allesamt stark verwesende Züge aufwiesen. Demnach schien es die Großkatzen als Erste erwischt

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zu haben. Überhaupt waren auffällig wenige Kadaver von Raubtieren angefressen, was Brenner zu dem Schluss verleitete, dass nicht nur die Großkatzen, sondern der überwiegende Teil aller im Park ansässigen Raubtiere, inklusive der Aasfresser, von diesem Sterben betroffen waren. Über Hunderte Quadratkilometer hinweg erstreckte sich das Massensterben. Was um alles in der Welt mochte diese Katastrophe ausgelöst haben? Sie überflogen einen weiteren Fluss, und Adam deutete aufgeregt nach unten. »Dort! An den Ufern!« »Ich sehe es«, flüsterte Brenner. Dutzende verendete Nilpferde säumten die Flussufer. Ihre mächtigen Leiber waren halb im Schlamm versunken, die Bäuche aufgebläht, die rissige Haut in der sengenden Sonne aufgeplatzt. Auf dem Wasser trieben dicht an dicht tote Reiher und Flamingos. »Es ist viel schlimmer, als ich gedacht hatte«, sagte Brenner mehr zu sich selbst als zu Adam. »Schlimm?«, echote Adam. »Das ist eine verdammte Katastrophe! Jetzt mal ehrlich, Mann, was wissen Sie darüber?« »Bisher nicht viel mehr als Sie.« »Das nehme ich Ihnen nicht ab.« Brenner atmete tief durch. »Massensterben treten in den letzten Jahren gehäuft auf. Überall auf der Welt. Aber dabei ist normalerweise immer nur eine einzige Tierart oder eine bestimmte Spezies betroffen. Man hat zum Beispiel 2018 festgestellt, dass die größte Königspinguin-Kolonie der Erde, auf einer Insel zwischen Afrika und der Antarktis, in kürzester Zeit um fast neunzig Prozent geschrumpft war.« »Okay, das ist tragisch«, sagte Adam, »aber das können Sie nicht mit dem hier vergleichen. Pinguine sind keine bedrohte Tierart, oder? Hier sterben Nashörner und andere seltene Tiere.« »Ich gebe Ihnen recht, Adam, aber die Häufung von Massensterben in den letzten Jahren führt eben genau dazu, dass zuvor nicht bedrohte Tierarten plötzlich durchaus vor dem Aussterben stehen.« Brenner löste seinen Blick von den Tierkadavern, um Adam anzusehen. »Vielleicht haben Sie von dem weltweiten Amphibienrückgang gehört. Seit etwa drei Jahrzehnten lässt ein

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zu haben. Überhaupt waren auffällig wenige Kadaver von Raubtieren angefressen, was Brenner zu dem Schluss verleitete, dass nicht nur die Großkatzen, sondern der überwiegende Teil aller im Park ansässigen Raubtiere, inklusive der Aasfresser, von diesem Sterben betroffen waren. Über Hunderte Quadratkilometer hinweg erstreckte sich das Massensterben. Was um alles in der Welt mochte diese Katastrophe ausgelöst haben? Sie überflogen einen weiteren Fluss, und Adam deutete aufgeregt nach unten. »Dort! An den Ufern!« »Ich sehe es«, flüsterte Brenner. Dutzende verendete Nilpferde säumten die Flussufer. Ihre mächtigen Leiber waren halb im Schlamm versunken, die Bäuche aufgebläht, die rissige Haut in der sengenden Sonne aufgeplatzt. Auf dem Wasser trieben dicht an dicht tote Reiher und Flamingos. »Es ist viel schlimmer, als ich gedacht hatte«, sagte Brenner mehr zu sich selbst als zu Adam. »Schlimm?«, echote Adam. »Das ist eine verdammte Katastrophe! Jetzt mal ehrlich, Mann, was wissen Sie darüber?« »Bisher nicht viel mehr als Sie.« »Das nehme ich Ihnen nicht ab.« Brenner atmete tief durch. »Massensterben treten in den letzten Jahren gehäuft auf. Überall auf der Welt. Aber dabei ist normalerweise immer nur eine einzige Tierart oder eine bestimmte Spezies betroffen. Man hat zum Beispiel 2018 festgestellt, dass die größte Königspinguin-Kolonie der Erde, auf einer Insel zwischen Afrika und der Antarktis, in kürzester Zeit um fast neunzig Prozent geschrumpft war.« »Okay, das ist tragisch«, sagte Adam, »aber das können Sie nicht mit dem hier vergleichen. Pinguine sind keine bedrohte Tierart, oder? Hier sterben Nashörner und andere seltene Tiere.« »Ich gebe Ihnen recht, Adam, aber die Häufung von Massensterben in den letzten Jahren führt eben genau dazu, dass zuvor nicht bedrohte Tierarten plötzlich durchaus vor dem Aussterben stehen.« Brenner löste seinen Blick von den Tierkadavern, um Adam anzusehen. »Vielleicht haben Sie von dem weltweiten Amphibienrückgang gehört. Seit etwa drei Jahrzehnten lässt ein

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Pilz weltweit Froschpopulationen aussterben. In Mittel- und Südamerika sind in manchen Regionen bis zu neunzig Prozent der Froschbestände verschwunden. Tendenz weiter steigend.« »Und dafür gibt es keine Erklärung?« Brenner rieb sich die Augen. »Es gibt verschiedene Theorien. Auslöser eines Massensterbens sind meist Infektionskrankheiten, verursacht fast immer durch Viren, Bakterien oder Pilze. Zweithäufigste Ursache sind menschliche Eingriffe in Ökosysteme. Allerdings gibt es hier im Park eine Besonderheit, und die macht mir ehrlich gesagt höllische Angst.« »Und die wäre?« »Wir haben es hier mit einem artenübergreifenden Sterben zu tun, das in diesem Ausmaß und in dieser kurzen Zeitspanne untypisch ist. Nicht nur eine Tierart ist betroffen, sondern wie es scheint Säugetiere allgemein. Sogar Vogelarten sterben. Das alles ist extrem besorgniserregend.« Die Thermik wurde instabiler. Die Cessna lag jetzt unruhiger in der Luft, und die erste ernst zu nehmende Windböe ließ sie für einen Moment zur Seite kippen. Brenner schloss für einen Moment die Augen. »Fliegen wir zurück«, sagte er. »Ich habe gesehen, was ich sehen wollte.« »Und? Was werden Sie unternehmen?« »Ich?« »Sie sind doch nicht zufällig hier. Ich wette, Sie sind Wissenschaftler. Biologe oder so.« »Ich wette nie«, entgegnete Brenner. Brenner musterte den jungen Piloten, der jegliche Lockerheit verloren hatte, die er noch zu Beginn ihres Fluges an den Tag gelegt hatte. Adam wirkte verzweifelt, schien regelrecht unter Schock zu stehen, was Brenner ihm nicht verübeln konnte. Ihm erging es kaum anders. Eine weitere Windböe traf die Cessna und rüttelte sie durch. Die Gewitterfront hatte sie beinahe erreicht. »Bitte drehen Sie jetzt um, und fliegen Sie zurück«, wies er Adam an. »Ich muss Bericht erstatten.« »Für wen arbeiten Sie? Die Regierung?« Der Junge war hartnäckig, das musste Brenner ihm lassen. »Das geht Sie nichts an. Aber der Auftraggeber, der meinen Bericht

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erwartet, kann möglicherweise etwas gegen das Sterben da unten unternehmen.« »Sicher?« »Vielleicht.« Brenner hasste es zu lügen. Doch was sollte er diesem armen, verzweifelten Jungen sonst sagen? Adam sah seine Heimat sterben, und sobald die Touristenströme versiegten, würde er arbeitslos werden. Und das würde schneller geschehen, als Adam sich das vorstellen konnte. Kein Tourist wollte Tod und Verwesung sehen. Brenner nestelte in seiner Brusttasche, zog ein Bündel Geldscheine hervor, zählte einige Scheine ab und steckte sie Adam zu. »Wie versprochen, das Doppelte des vereinbarten Honorars.« Ohne großen Enthusiasmus nahm Adam das Geld entgegen. Brenner musterte ihn, zählte dann erneut einige Scheine ab und drückte sie ihm in die Hand. »Und nochmals dieselbe Summe, wenn Sie kein Wort darüber verlieren, was Sie heute gesehen haben.« »Das hier wird sich wie ein Lauffeuer verbreiten«, sagte Adam. »Das wird es. Aber wir müssen Zeit gewinnen, bevor die Medien über die Sache herfallen.« Adam verzog den Mund, steckte das Geld aber ein. »Zeit gewinnen? Wozu?« »Wir müssen alles versuchen, um das hier zu beenden«, sagte Brenner leise, wohl wissend, dass kein Mensch auf der Welt, keine Umweltbehörde, keine Regierung und auch keine private Umweltschutzorganisation die Macht besaß, diesen furchterregenden Prozess zu stoppen. Das Einzige, was Brenner im Augenblick für den Jungen tun konnte, war, ihm ein bisschen Hoffnung zu machen, und mit dem zusätzlichen Geld würde er wenigstens einige Wochen über die Runden kommen. »Gut«, sagte Adam mit wässrigen Augen, während er eine Kurve beschrieb und die Cessna auf Kurs Richtung Mpumalanga Airport brachte, fort von der Gewitterfront. »Danke, Mann.« Der Thril Brenner starrte aus dem Fenster. Den Rest des Fluges über le von Uwe r LEBEN L aub ist im schwieg er.

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RÜCKBLICK HEUTE VOR...

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...VOR EINEM JAHR


...VOR FÜNF JAHREN ...VOR 10 JAHREN

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Q+AA

6 FRAGEN 12 ANTWORTEN

FRAGE 1

WIE WAR DEIN APRIL?

REMUS CATAU

SILVIO KAISER

Als Gastronom seit Jahrzenten bekannt und blad hoffentlich wieder im Caffe Bozen und im Göppinger Freibad zu treffen.

Betreibt seit Anfang März mit seinen Partnern Markus Kaube und Uwe Hipp das „Gutmann Wiener Kaffeehaus“.

Sonnig gechillt wie noch nie zuvor in meinem Leben...!

FRAGE 2

WIE WIRD DEIN MAI?

Hoffentlich genauso sonnig wie der April...aber weniger gechillt ;)

Super ;-), viel Zeit für die Familie.

Hoffentlich werden wir wieder ein Stück Normalität bekommen und der Gastronomie wird wieder etwas Leben eingehaucht.

FRAGE 3

SCHICK UNS DEIN LETZTES HANDYFOTO..

FRAGE 4

WAS SAGT MAN DIR NACH?

FRAGE 5

WAS WIRD UNTERSCHÄTZT?

FRAGE 6

WAS IST TYPISCH GÖPPINGEN?

...ich würde jeden Morgen Zigarettenstummel auf dem Schlossplatz aufsammeln...

...die Angst, mit der und durch die man Menschen lenken kann....

...ein guter Cappuccino im Caffe Bozen...

Sehr ruhig und entspannt zu sein, mich bringt wenig aus der Ruhe.

Göppingen - wenn mal alle Baustellen fertig sind, wird Göppingen attraktiver für alle sein und das ewige Gejammer hört dann hoffentlich auf.

Frisch Auf, 1. GSV, Märklin, Schuler und die Kaffeehaus-Kultur. Es gab mal 5 Kaffeehäuser, die mit dem „Gutmann Wiener Kaffeehaus“ neben dem „Cafe Berner“ wieder zum Leben erweckt wird.

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