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INTERVIEW

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WUSSTEST DU SCHON..?

THERMALBAD MIT SALZGROTTE Der Sauerbrunnen zu Überkingen wurde bereits ums Jahr 1200 urkundlich erwähnt. Im 15. und 16. Jahrhundert war Überkingen durch den Ruf seiner Heilquelle eines der bekanntesten und meist besuchten Bäder. Fürstliche und andere hohe Personen, so auch Herzog Albrecht von Bayern, Pfalzgraf bei Rhein mit Gemahlin und großem Gefolge, Ulmer und Augsburger Patrizierfamilien zählten damals zu den Gästen. KURPARK MIT QUELLENTEMPEL Zu Beginn der achtziger Jahre wurde der damalige Kurgarten neu gestaltet und vergrößert. Aus einem Brunnentempel bahnt sich nun das Wasser über ein Dutzend Kaskaden mitten durch den Kurpark nach unten. In den Sommermonaten fi nden dort viele Veranstaltungen statt. In den Wintermonaten verwandelt sich der Kurpark in ein einziges Lichtermeer. Im Advent leuchten Tausende von Lichtern an Bäumen und Büschen und die Kaskaden dampfen im verschneiten Kurpark. MÄRZENBECHERBLÜTE IM AUTAL Bad Überkingen, das ist die Badgemeinde mit der schönsten „Märzenbecherblüte“ der Region. Im Autal und im Rötelbachtal sind tausende von Märzenbechern zu fi nden. Diese stehen unter Naturschutz und dürfen deshalb nicht gepfl ückt werden. Der 7 km lange „Wald- und Wasser-Weg“(Rundwanderung) führt an die schönsten Stellen, um dieses Naturschauspiel zu erleben. OSTERBRUNNEN Auf der Rückreise von einer Osterbrunnenfahrt in die Fränkische Schweiz entstand der Gedanke, auch in Bad Überkingen einen Osterbrunnen zu gestalten. Diese Tradition wurde nach und nach aufgegeben und lebte erst in den Jahren nach 1950 wieder auf. Mittlerweile hat der Brunnen über 14.000 handbemalte Eiern.

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Das GastHaus zum stern

RUND UM DEN GÖPPINGER STADTBRAND 1782

Das genaue Alter der Gaststätte an der Stuttgarter Straße ist nicht mehr exakt festzustellen, doch es scheint in dem Gebäude schon sehr früh eine Herberge gegeben zu haben, die nach Schließung der Stadttore am Abend die Reisenden aus Richtung Stuttgart aufgenommen hat. Nach dem Göppinger Stadtbrand gab es das zweite Gasthaus Stern innerhalb der Göppinger Stadtmauern nicht mehr und im Jahr 1819 gibt es im „Commerziere-Register“, das im Stadtarchiv zu fi nden ist, einen Eintrag, der den „Stern“-Wirt Friedrich Bühler nennt. Der „Stern“ besaß damals auch eine Kegelbahn, in der beispielsweise zu Ostern 1829 ein Hammel ausgekegelt wurde. Der „Stern“ blieb auch nach dem Tode Friedrich Bühlers 1845 in den Händen der Familie. Zuerst leitete sein gleichnamiger Sohn den Betrieb, nach dessen Tod ab 1867 seine 70-jährige Witwe Christine, die 1871 das in einer Verkaufsannonce ausführlich aufgeführte Anwesen veräußerte. Im Einzelnen handelte es sich um vier Gebäude, von denen eines (Stuttgarter Straße 1) später von Bäcker Karl Nagel erworben wurde, ferner rund 20 Morgen über die ganze Markung verteilte Äcker und Wiesen (über sechs Hektar).

BILDER: STADTARCHIV GÖPPINGEN

1983

1993

DAS 19. JAHRHUNDERT AN DER STERNKREUZUNG

Mit dem Käufer des „Sterns“ kamen Konzerte, damals böhmische Musik, und andere Veranstaltungen in den Sterngarten. Nach einem halben Jahrzehnt wechselte das Gebäude den Besitzer, der Betreiber war nun Josef Häfele. Dieser bewirtschaftete den Stern von 1876 bis 1906. Im Jahr 1907 wurde der fl orierende Betrieb von Häfele, der nun schon 78 Jahre alt war, an seinen Sohn verkauft. Bis 1927 leitet Karl Häfele den Stern, dann folgten einige Pächter- und Besitzerwechsel bevor 1939 der aus Bayern stammende Franz Göppel, der dann zum Kriegsdienst einberufen worden ist. Zur Zeiten des Krieges wurde nur der Beherbergungsbetrieb von Centa Göppel weitergeführt. 1956 übernahm Georg Straub den Stern, dem von 1960 eine ganze Reihe an Pächter folgten.

DIE NEUZEIT

Ab 1989 wurde der altehrwürdige Name „Stern“ von der Bezeichnung „Paul‘s“ abgelöst. 1994 gab es in der Silvesternacht einen Brand im Obergeschoß, daraufhin wurde das Gebäude innen und außen renoviert.

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