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STADTLEBEN
UNSERE FACEBOOK UND INSTAGRAM-FOLLOWER FRAGTEN WIR: WELCHE GÖPPINGER VERANSTALTUNG VERMISST DU IN DIESEM JAHR AM MEISTEN ?
Mark Thiess, Holzheim
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Sämtliche Hocketse. Das gesellige Miteinander und die eine schöne, leicht schwarz angegrillte Rote mit einer Halben.
Manuela Kothe, Eislingen
Den Göppinger Maientag vermisse ich! Ich bin eine alte Göppingerin und bin als Kind mit stolz am Umzug mitgelaufen. Und ich kann euch sagen: Vor dem tollen Umzug gab es zur Stärkung immer einen sehr leckeren Streuselkuchen...was hab ich mich auf den Tag immer gefreut!
Anna Weber, Salach
Eigentlich alle. Das Jahr 2020 fühlt sich irgendwie leer und unreal an, nicht so lebendig.
Klaus Brosowski, Göppingen
Weil ich nicht in die Tasten hauen kann, das Sommerfest im Park! Und nicht nur weil ich da liebend gerne spiele, sondern weil´s das beste Fest in Göppingen ist!
Natascha Giersch, Göppingen
Das Weinfest vermisse ich wirklich! Tolles Essen, leckere Weine und angenehmes Publikum in gemütlicher Atmosphäre!
showdown um den rathaus-sessel AM 18. OKTOBER WÄHLEN DIE GÖPPINGER IHREN OBERBÜRGERMEISTER FÜR DIE NÄCHSTEN ACHT JAHRE
GÖPPINGEN | Am Ende gab es am 22.ten des vergangenen Monats im Gemeimdewahlausschuss keine Überraschungen mehr und es kam, wir wir es
OB-WAHL IN GÖPPINGEN
• 18. Oktober 2020 • Die Wahllokale sind geöfnet von 8-18 Uhr • Anträge für Briefwahl unter www.goeppingen.de • Termin für möglichen zweiten Wahlgang: 8. November 2020 schon in unserer letzten Ausgabe vermutet hatten. Fünf Kandidaten stellen sich am 18. Oktober zur Wahl um Oberbürgermeister der Stadt Göppingen zu werden. Allesamt Männer. Die Bewerber sind: Martin Müller, Guido Till, Heiko Stobinski, Alex Maier und Stefan Horn. In dieser Reihenfolge fi ndet ihr die Bewerber auch auf dem amtlichen Stimmzettel, dessen Reihenfolge ausgelost wurde.
Dem Amt des Oberbürgermeisters fällt in der er baden-württembergischen Gemeindeordnung eine besonders starke Rolle zu. Er ist stimmberechtigter Vorsitzender des Gemeinderats und aller seiner Ausschüsse und zudem Chef der Verwaltung. In Göppingen sind das ca. 1.200 Beschäftigte. Zusätzlich ist er in der Regel Aufsichtsratsvorsitzender der städtischen Tochtergesellschaften. 12
Um im ersten Wahlgang gewählt zu werden benötigt ein Bewerber 50% plus einer Stimme aller abgegebenen, gültigen Stimmen. Gelingt dies niemandem, so fi ndet am 8. November ein zweiter Wahlgang statt, hier genügt dann eine einfache Mehrheit. Insgesamt sind etwas mehr als 43.000 Göppinger wahlberechtigt.
Aufgrund der Corona-Pandemie rechnet die Stadt Göppingen bei dieser Wahl mit einem besonders hohen Anteil an Briefwählern. Aus diesem Grunde wurden die Zahl der Briefwahllokale von sechs auf 14 erhöht. Die Stimmen werden direkt am Wahlabend ausgezählt und mit einem Ergebnis ist bereits gegen 18.45 Uhr zu rechnen. Interessierte Bürger können übrigens die ständig aktualisierten Ergebnisse aus den einzelnen Wahllokalen auf der Internetseite der Hohenstaufenstadt in Echtzeit verfolgen.
Ab Seite 36 in dieser Ausgabe stellen wir euch alle Kandidaten ausführlich vor. Wir baten die Bewerber um ein Foto und stellten ihnen eine Seite im Heft zur freien Verfügung. (lt)
online statt werfthalle BILDUNGSMESSE FINDET IN DIESEM JAHR DIGITAL STATT
GÖPPINGEN | Durch die Corona-Pandemie bzw. die dadurch verordneten Infektionsschutzmaßnahmen ist in diesem Jahr keine Veranstaltung wie die urpsrünglich geplante „Bildung 2020“ in der Werfthalle möglich. Die Macher haben sich aber nun ein Online-Konzept überlegt und veranstalten am 7. November zum ersten Mal die Messe virtuell. Die Besucher können sich in einer digitalen Eventlocation an Ständen bei Unternehmen aus erster Hand über Aus-, Weiterbildungs- und Studienmöglichkeiten informieren. Mit virtuellen Ständen, Videochats und anderen Highlights sollen so die Besucher animiert werden, die wenigen Chancen auf Informationen in diesem Jahr aus erster Hand wahrzunehmen. Nicht nur Ausbildungsthemen stehen bei der Messe im Vordergrund, auch das Thema Weiterbildung spiel traditionell eine große Rolle, so natürlich auch in diesem Jahr. Aktuell können sich auch noch Unternehmen bei der Online-Messe anmelden, mehr dazu auf der dazugehörigen Homepage. (bs)
BILDUNG ONLINE 2020, 7. NOVEMBER, 9 - 16 UHR
MEHR DAZU GIBT ES AUF WWW.BILDUNGSMESSE-GP.DE
warm anziehen DAS CAFFE BOZEN HAT SEINEN AUSSENBEREICH DEN GANZEN WINTER GEÖFFNET
GÖPPINGEN | Die aktuelle Lage erfordert besondere Maßnahmen. Dies hat sich auch das Caff e Bozen am Schlossplatz gedacht und lässt seinen Außenbereich über die kalte Jahreszeit durchgehend geöff net. In einer etwas reduzierten Form kann man so sein Bier, Kaff ee oder Wein auch weiterhin im Freien genießen. Normalerweise sind die Außenbereiche in der Gastronomie nur bis Ende Oktober genehmigt, durch die Corona-Pandemie wird dies allerdings in Absprache mit der Stadt Göppingen und nach einem Genehmigungsverfahren verlängert. Wenn alles nach Plan läuft, und hierfür auch noch eine Erlaubnis erteilt wird, soll der Alpenstadl des Caff e Bozen, der normalerweise immer während der Waldweihnacht auf dem Marktplatz steht, auch auf dem Schlossplatz aufgebaut werden. Sicherlich werden noch weitere Gastronomen ihre Außenbereiche länger öff nen, wir berichten weiter in der kommenden Ausgabe. (sh)
HASHTAG DES MONATS
#obwahl2020
es geht wieder los
FOTO: THEATER IM BAHNHOF
DAS THEATER IM BAHNHOF HAT DEN SPIELBETRIEB WIEDER AUFGENOMMEN RECHBERGHAUSEN | Das Theater im Bahnhof in Rechberghausen hat Ende September den Spielbetrieb unter Pandemiebedingungen wieder aufgenommen. Im Oktober gibt es gleich eine Reihe an Vorstellungen. Am 16. und 17. Oktober wird das Schauspiel „Gut gegen Nordwind“ aufgeführt, am 24. und 25. Oktober folgt die Lesung „Liebesgeschichten“. Tickets können nur telefonisch unter 0157 / 37 23 93 85 reserviert werden. (bs) Q+AA richtigstellung EINFACH MAL DIE FALSCHE FRAGE GENOMMEN GÖPPINGEN | Die Frage 6 bei unserem Q+AA in unserer Septemberausgabe ging ordentlich schief. Natürlich ist es völliger Quatsch, auf die Frage „Göppingen fehlt noch“ die Antworten „Feuchtfröhlich in den Heiligen Morgen starten und natürlich auch die leckeren Kuchen und Pralinen vom Café Berner“ und „Die landschaftlich reizvolle Umgebung, welche zum Wandern und Radfahren einlädt“ zu drucken. Der Fehler lag ganz klar bei uns. Wir haben Ann-Kathrin Maier, Inhaberin des Annki-Concept Stores in der Schützenstrasse gefragt „Was ist typisch Göppingen“, worauf ihre Antwort auch passt mit dem Heiligen Morgen und den süßen Verführungen. Stephan Molinaroli, Inhaber des Moli Stores in der Postrasse, haben wir das Gleiche gefragt und auch er hat mit der landschaftlich reizvollen Umgebung passend geantwortet. Wir haben dann aber leider die falsche Frage dazu abgedruckt und nicht die, die wir eigentlich gestellt hatten. Dafür entschuldigen wir uns! (bs)
endspurt beim herbstcamp ARBEITSLUFT SCHNUPPERN GÖPPINGEN | Bereits seit 13 Jahren haben Jugendliche ab 14 Jahren aus allen Schularten im Landkreis Göppingen die Möglichkeit, in ihren Herbstferien Einblicke in das Berufsleben zu erhalten. Vom 26. bis 31. Oktober 2020 können dank der regen Teilnahme einer Vielzahl an Firmen die Schülerinnen und Schüler Arbeitsluft schnuppern. Dass das HerbstCamp ein Erfolgsmodell zur Berufsorientierung ist, beweist die Tatsache, dass aus den Orientierungstagen mittlerweile auch schon Ausbildungsverhältnisse entstanden sind. Das Projekt wird von einer Initiatorengruppe aus unterschiedlichen Institutionen organisiert, zu der die Wirtschaftsförderung der Stadt Göppingen und die Volkshochschule Göppingen und Schurwald gehören. Reinschnuppern und bewerben kann man sich unter
Welche Göppinger Veranstaltung vermisst Du in diesem Jahr am meisten und warum?
neuer standort, bewährtes konzept JAZZ IG SPIELT AB SOFORT BEI FIRMA LAMBERT IM TRESOR IM WEBERPARK
GÖPPINGEN | Die Jazz IG ist für seine Konzerte jeden Mittwoch schon längere Zeit auf der Suche nach einem neuen Zuhause, nun hat man eines gefunden. Ab sofort fi nden die Konzerte mit immer wechselnden Größen der Jazz-Szene bei der Firma Lambert im Tresor im Weberpark. In der neuen Location, die sehr viel Platz bietet und deswegen auch Corona-konforme Veranstaltungen zulässt, gibt es neben der musikalischen Unterhaltung auch passende Snacks und Drinks. Der erste Termin im Oktober ist eine Open Stage, gefolgt am 14. Oktober von Les Chapeaux Noir. Eine Woche später spielt Nola und am letzten Termin in diesem Monat wird das Johannes Metzger Quartett erwartet. Los geht es immer um 20:30 Uhr, der Eintritt beträgt 8 Euro. (bs)
JAZZ IG BEI DER FIRMA LAMBERT IM TRESOR IM WEBERPARK, IMMER MITTWOCHS
WWW.JAZZ-IG.DE
Die Redaktion:
DEJAN BIRK-MRKAJA, 37
Stellv. Pressesprecher Stadt Göppingen
Ich kann kein einzelnes Fest hervorheben, da jedes seinen eigenen Charme hat und in diesem seltsamen 2020 schmerzlich vermisst wird. Daher, und weil der Nachholbedarf mit Sicherheit enorm sein wird, sollten uns bereits heute vornehmen, in 2021 jedes Fest doppelt so gut zu feiern.
BIGGI VOGEL, 50
Assistentin der Geschäftsleitung
Das Fest im Park, das Weinfest, den Maientag, das Stadtfest und die Waldweihnacht...ganz ehrlich ich vermisse sie alle! Ohne Frage ist das Fest im Park mein ganz persönlicher Favorit. Die Stimmung im Park unter den Plantanen ist einfach genial.
moderner sound SOLOKÜNSTLER RELEASED SONG GÖPPINGEN | Wer weiterkommen will, muss manchmal nur auf sich selbst hören. Der Göppinger Noah Sonnen setzt diese Faustregel mit seinem neuen Projekt in die Tat um. Nach langjähriger Musik- und Bühnenerfahrung in verschiedensten Bands, feiert der Göppinger nun am 16.10. mit seiner ersten Single „Empty Wallets“, sein Debüt. Der unter seinem bürgerlichen Namen erscheinende Song spielt in einem weitreichenden Kontinuum zwischen Alternativ, Indie und HipHop. (fw)
THOMAS MAI, 31
Eventmanager und Visionär
Defi nitiv der Maientag da er für mich seit meiner Kindheit ein fester Bestandteil im Eventkalender ist. Eine Institution eben.
digitale messe INDUSTRIEMESSE FINDET VIRTUELL STATT
vor ort erhältlich KARTENVERKAUF IN DEN BARBAROSSA THERMEN, NICHT MEHR IM IPUNKT GÖPPINGEN | Ab sofort werden in den Barbarossa-Thermen wieder Karten an der Kasse verkauft und der ipunkt im Rathaus stellt den Verkauf ein. Die Tickets können am Tag oder für die nächsten Tage gekauft werden und mit Kreditkarte oder per Lastschrifteinzug,also mit EC-Karte, bezahlt werden, eine Barzahlung ist nicht möglich. Immer in den ersten 45 Minuten jeden Zeitslots werden wegen des Einlasses keine Karten an der Kasse verkauft. Die einzelnen Zeitslots fi ndet ihr auf www.barbarossa-thermen.de. Dort gibt es auch alles Informationen rund um die Nutzung des Bades im Corona-Betrieb. (sh) GÖPPINGEN | Erstmals fi ndet die Industriemesse der Hochschule digital statt. Am 22. Oktober präsentieren sich von 10.30 Uhr bis 14 Uhr verschiedene Arbeitgeber der Region, insbesondere sind die Unternehmen auf der Suche nach Studenten im Bereich der Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen, die am Campus in der Hohenstaufenstadt eingeschrieben sind. Auf der virtuellen Messe kann sich aber jeder kostenfrei und ohne Registrierung informieren. Bei dem Online-Event kann man sich unverbindlich umsehen, mit den Personalverantwortlichen direkt via Videochat ins Gespräch kommen und sich so aus erster Hand informieren. Sogar seine Bewerbungsunterlagen kann man direkt am virtuellen Stand hochladen. Dies ist vom heimischen PC sowie vom Smartphone möglich. (bs)
INDUSTRIEMESSE ONLINE, 22. OKTOBER VON 10.30 UHR BIS 14 UHR WWW.INDUSTRIEMESSE-GP.DE
Momentaufnahmen im Schaufenster KARL-HEINZ VOGL STELLT IN BARABROSSA-BUCHHANDLUNG AUS GÖPPINGEN | In den Schaufenstern und Räumen der Barbabarossa-Buchhandlung gibt es vom 14. Oktober bis zum 15. November nicht mehr nur Bücher. Der Künstler Karl-Heinz Vogl zeigt auf diesen Flächen seine Ausstellung Vergängliches im Augenblick „VIA“. Diese Momentaufnahmen aus dem Schaff en des Künstlers zeugen von der Wiederverwertbarkeit von Gegenständen und Impulsen. Texte, Zitate, Bücher, Autoren, Ereignisse haben ihre Geschichte, treff en auf Stimmungen, Erinnerungen, Gefühle, Assoziationen, werden gebannt für den Augenblick in Bilderrahmen, in Holz, in Gips zur Skulptur. VIA, ein Weg, der so nie endet fi ndet ihr in der Marstallstr. 3 Ecke Lange Str. 33 in Göppingen. (sh)
Stadtleben keine partys mehr DER OAK CLUB HAT GESCHLOSSEN
EISLINGEN | Ende September besiegelte ein Facebook-Post das Ende des Oak Clubs. Über die offi zielle Seite wurde mitgeteilt, dass die Location nicht mehr öff nen wird. Allerdings ist angedacht, in einer anderen Location wieder Veranstaltungen umzusetzen, dies frühestens aber sicherlich erst wieder, wenn sich die Lage um die Corona-Pandemie entspannt hat. Vom 9. bis 11. Oktober fi ndet im Oak Club ein Ausverkauf statt, bei dem Gläser, Sofas, Lampen, Tische, Spiegel, Büroeinrichtungen und noch weiteres Clubinventar verkauft wird. Immer von 10 Uhr bis 20 Uhr, Eintritt nur mit Maske und Barzahlung. Wir fi nden es sehr schade, dass nun auch noch die letzte Discothek im Kreis schließt, wünschen den Betreibern alles Gute und sagen „Danke“ für die tollen Partys! (bs)
Rock und Filmmusik ZWEI VERANSTALTUNGEN IM UDITORIUM IM OKTOBER UHINGEN | Ursprünglich waren es sechs Veranstaltungen, nun sind es noch zwei, die im Oktober im Uhinger Uditorium stattfi nden. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die anderen Termine abgesagt oder verschoben worden. Am 16. Oktober kommt Omnitah, die 10-fach mit dem Deutschen Rock & Pop Preis ausgezeichnet worden ist. Weiter geht es gleich zwei Tage später, am 18. Oktober, dann ist das Solino Cello Ensemble zu Gast Die drei Cellistinnen spielen Filmmusik aus Blockbustern wie „Fluch der Karibik“ oder auf „Der Pate“. Im Uditorium gilt Maskenfplicht, wenn man sich jedoch am Platz befi ndet, kann diese abgenommen werden. (bs) kino & workshop KINDERFILMFESTIVAL IM ALTEN E-WERK
GÖPPINGEN | Zum ersten Mal fi ndet Ende Oktober das „KuckKuck Kinderfi lmfest“ im Alten E-Werk statt. Auf dem Programm des Halloween-Wochenendes stehen preisgekrönte Kinder und Jugendfi lme, dazu passende Workshop- und Bastelangebote. Am Sonntag werden dann die Workshop-Ergebnisse präsentiert, umrahmt von einem bunten Kurzfi lmprogramm für die ganze Familie. Das ganze Porgramm fi ndet man auf der Odeon-Homepage. (bs)
KUCK-KUCK KINDERFILMFEST, 30.10. - 01.11. WWW.ODEON-GOEPPINGEN.DE
DAS PIG RANKING DES MONATS
PIG BLACK FRIDAY [Hottest]
Wir planen im Oktober den Black Friday im November für den Einzelhandel der Region. Lasst euch überraschen!
TEAMVIEWER BEI FRISCH AUF! [Hotter]
Mit dem neuen Hauptsponsor bei Frisch Auf! steht uns hoff entlich eine tolle sportliche Zukunft bevor
OB WAHLKAMPF [Hot]
Fünf Bewerber kämpfen um den Chefsessel im Göppinger Rathaus
LEBKUCHEN [Cold]
Im September den ersten Lebkuchen im Supermarkt zu sehen, ist dann doch etwas früh.
DER OAK CLUB HAT GESCHLOSSEN [Colder]
Somit hat der Kreis Göppingen keine Discothek mehr, sehr schade!
2020[ Coldest]
Das Jahr ist zwar noch nicht vorbei, aber wirklich warm werden wir mit diesem nicht mehr.
FERNSEHDUELL zur ob-wahl NWZ UND FILSTALWELLE BITTEN DIE KANDIDATEN ZUM TV-DUELL
GÖPPINGEN | Das gab es noch nie und es könnte spannend werden: unsere Kollegen der NWZ und der Filstalwelle laden die fünf Bewerber um das Oberbürgermeisteramt am 9. Oktober zu einem „Talk im Wasserwerk SPECIAL“ in die EWS Arena ein. Wegen Corona wurde das beliebete Talkformat in die Halle an der Lorcher Straße verlegt und wird von dort in die Haushalte übertragen. Zuschauer vor Ort sind leider nicht gestattet. Modertiert wird die Veranstaltung von NWZ-Redaktionsleiter Helge Thiele und Steff en Schenk von der Filstalwelle. Eine Aufzeichnung der Sendung fi ndet ihr im Anschluss auch auf der Internetseite der Filstalwelle. Wir sind gespannt! (lt)
TV DUELL DER OBERBÜRGERMEISTER-KANDIDATEN
9. OKTOBER, 19.-20.30 UHR IM TV UND AUF WWW.FILSTALWELLE.DE
endspurt BIS ZUM 11. OKTOBER FINDEN DIE INTERKULTURELLEN WOCHEN STATT GÖPPINGEN | Im September begannen die Interkulturellen Wochen mit einer Eröff nungsfeier in der Stadthalle, nun ist das Ende schon wieder in Sicht. Am 11. Oktober fi ndet in diesem Rahmen mit dem Interkulturellen Frauenfrühstück im Alten E-Werk die letzte Veranstaltung statt. Zuvor gibt es im Oktober noch einige Lesungen, Feste, Filmvorführungen oder Ausstellungen, natürlich immer unter Einhaltung der Infektionsschutzmaßnahmen. Das ganze Programm fi ndet man auf der städtischen Homepage. (bs)
neues mischgetränk MOLOKO VODKA KOMMT NEU AUF DEM MARKT
GÖPPINGEN | Nach Moloko Classic, Moloko Cranberry und zuletzt eine zuckerfreie Edition wird mit Moloko Vodka nun zum ersten Mal eine alkoholische Variante des Trenddrinks auf den Markt gebracht. Wir sprachen mit Gerd Müller über die Entstehung und ab wann man die schwarze Moloko-Dose kaufen kann. (bs)
F+A
DR. GERD MÜLLER
Hallo Gerd, wie entstand die Idee zu Moloko Vodka?
Bereits seit einigen Jahren gibt es in der Gastronomie den Trend, Moloko mit verschiedenen Spirituosen zu mischen. Als Feedback haben wir immer wieder mitbekommen, dass Moloko mit Vodka die am weitesten verbreitete Longdrink Mischung ist. Deshalb war es für uns nur logisch diesen nun auch für den Lebensmitteleinzelhandel und Convenience Bereich einzuführen.
Moloko Vodka besteht aus dem Moloko Classic, kann man hier auch noch andere Sorten, wie z.B. Moloko Cranberry mit Vodka erwarten?
Nun ja, mit Moloko Vodka wagen wir uns zum ersten Mal heraus aus dem Sortiment für antialkoholische Getränke. Auch wenn wir tatsächlich bereits öfters danach gefragt wurden, ob es weitere „Ready to drink“ Produkte von uns geben wird, hängt das am Ende doch stark von der Nachfrage unserer Kunden ab. Wir versuchen uns bei allen neuen Produkten immer sehr stark daran zu orientieren, was sich unsere Zielgruppe wünscht.
Die Moloko Vodka Dose ist mit 330ml größer als die bisherigen Dosen, wie kam es dazu?
Das ist richtig und hierfür gibt es mehrere Gründe. Zum einen gilt die 330ml Dose im „Ready to drink“ Segment als gelernte Größe, zum anderen entsprechen 330ml dem gängigen Inhalt eines Longdrinks in der Gastronomie. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass wir uns mit Moloko Vodka auch von unserem bisherigen Sortiment abgrenzen, da kommt eine veränderte Dosengröße natürlich gerade recht.
Ab wann kann man Moloko Vodka wo kaufen?
Moloko Vodka ist ab sofort in unserem Onlineshop unter www.moloko.com erhältlich. Die Verfügbarkeit im Lebensmitteleinzelhandel kommt dann nach und nach.
WWW.MOLOKO.COM
Was WIR LIKEN und DISLIKEN LIKE
ENDLICH HAT DIE NFL-SAISON WIEDER BEGONNEN +++ AM 18. OKTOBER WÄHLEN GEHEN +++ DER IDEENREICHTUM DER GASTRONOMEN, DIE NUN AUCH IN DER KALTEN JAHRESZEIT IM AUSSENBEREICH KONZEPTE REALISEREN +++ DIE DOKU „SOCIAL DILEMMA“ AUF NETFLIX +++ ONLINE MESSE-FORMATE WIE DIE „BILDUNG 2020“ ODER DIE „INDUSTRIEMESSE“ +++ DER TWITTER-ACCOUNT VON TOMMI SCHMITT - WIRKLICH UNTERHALTSAM +++ THE BOYS SEASON II AUF PRIME +++
DISLIKE
HAGELSCHÄDEN DURCH KASTANIEN AUF DEM AUTODACH +++ KÄLTE! IRGENDWIE KÖNNTE ES NACH UNS AUCH NOCH EINE WEILE SOMMER BLEIBEN +++ SPRACHNACHRICHTEN PER WHATSAPP - WIR KÖNNEN UNS EINFACH NICHT DARAN GEWÖHNEN +++ AM 18. OKTOBER NICHT WÄHLEN GEHEN +++ WINTERREIFEN WIEDER AUF‘S AUTO MACHEN +++
Kein Ruhetag! Speisen nur zum Abholen! Familienunternehmen seit 1976
kein Ruhetag!
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MISC.
> Das traditionelle MAULDASCHA-FEST auf dem Hohenstaufen fi ndet in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt.
Jazz im ochsensaal DIE MUSIKALISCHE REIHE IN RECHBERGHAUSEN GEHT WEITER
FOTO: VERANSTALTER
Rechberghausen | Auch in diesem Herbst gibt es in Rechberghausen die Veranstaltungsreihe „Jazz im Ochsensaal“ - neu ist der Ochsensaal, in den vergangenen Jahren fanden die Veranstaltungen im Schloss statt. Im Oktober kommt dabei „Dexterity – Martin Schrack Trio feat. Alexander Bühl“ auf die Bühne. Die einzelnen Musiker waren zwar schon mehrfach als Gast in dieser Jazzreihe aber in dieser gemeinsamen Konstellation noch nie zu hören. Es wird also eine Premiere, wenn Alexander Bühl am Saxophon, Martin Schrack am Piano, Veit Hübner am Bass und Martin Grünenwald an den Drums die beiden Jazzheroen Charlie Parker und Dexter Gordon thematisch miteinander verbinden! Los geht es am 22. Oktober um 20.30 Uhr. Karten gibt es bei der Gemeinde Rechberghausen oder direkt an der Kasse. (sh)
DEXTERITY – MARTIN SCHRACK TRIO FEAT. ALEXANDER BÜHL, OCHSENSAAL RECHBERGHAUSEN, 22. OKTOBER, 20.30 UHR
EINTRITT 16 EURO, ERMÄSSIGT 10 EURO
kommunales Kino‚ Open End zieht um EINMAL IM MONAT GEHT DAS PROGRAMM WEITER GÖPPINGEN | Die bisherigen Räumlichkeiten waren für die aktuellen Corona-Verordnungen nicht mehr geeignet, um Filme zu zeigen. Um den Filmbetrieb des Kummunalen Kinos Open End wieder aufzunehmen, gibt es nun einmal im Monat das etwas andere Filmprogramm im Alten E-Werk. Am 17. Oktober läuft jeweils um 20 Uhr der Film „Million Dollar Hotel“, am 7. November „So long, my son“, am 18. Dezember kommt „Vom Giessen des Zitronenbaums“ auf die Leinwand und den Abschluss bildet am 15. Januar „Leon der Profi “. (bs)
> KASPERL UND DAS GEHEIMNISVOLLE
BUCH heißt es am 16. Oktober im Haus der Familie. Um 15 Uhr beginnt das Theater für Kinder. Mehr dazu fi ndet man auf www.hdf-gp.de
> Die BARBAROSSA THERME hat ab sofort Montags und Dienstags GESCHLOSSEN. Diese Tage sind zukünftig dem Schul- und Vereinsbetrieb vorbehalten
> Das RESTAURANT AM STADTPARK in der Göppinger Stadthalle bleibt wegen der andauernden Corona-Pandemie bis April 2021 GESCHLOSSEN.
> Die ALBERSHAUSEN CRUSADERS sind durch zwei Spiele in einer sehr verkürzten Saison Regionalliga Meister 2020. Nun müssen die Verantwortlichen entscheiden, ob das Team in der nächsten Saison in der GFL 2 oder erneut in der Regionalliga antritt.
> Die MÜHLENSCHEUER in Rechberghausen hat ein STADL-ZELT erichttet. In dem beheizten Zelt mit 30-40 Sitzplätzen kann man auch bei kalten Temperaturen schwäbische und alpenlädnische Speisen genießen.
> Am 1. Oktober fi ndet die NACHT DER AUSBILDUNG statt. In diesem Jahr in reiner digitaler Form. Ab 15 Uhr stellen sich verschiedene Betriebe auf www. nda-gp.de vor.
Waldweihnacht abgesagt DIE STADT GÖPPINGEN STREBT DENNOCH WEIHNACHTLICHES FLAIR AN GÖPPINGEN | Die beliebte Waldweihnacht -man konnte es bereits erahnen- kann aufgrund der Corona-Verordnung des Landes in diesem Jahr leider nicht stattfi nden. Aber auch der ursprüngliche Plan des Stadtmarketingvereins Göppinger City e.V., an mehreren Plätzen kleinere, Corona-konforme Weihnachts“inseln“ einzurichten, widerspricht der Vorgabe des Landes: Wenn an verschiedenen Stellen der Innenstadt Verkaufs- oder Gastronomiestände aufgebaut werden, zählt dies laut Landesverordnung als eine zusammenhängende Veranstaltung – mit Zugangsbeschränkung auf 500 Personen und Datenerhebung der einzelnen Besucher/-innen. Diese Vorgabe ist nach Meinung der Stadt Göppingen aber nicht praktikabel. Das Ziel, so Oberbürgermeister Guido Till, muss daher sein, mit vielen, sich möglichst durch die gesamte Innenstadt ziehenden Aktivitäten der ansässigen Geschäfte und Lokale ein verlockendes Ambiente zu schaff en, dass zum Bummeln durch die City einlädt. Till sagte eine möglichst großzügige Nutzung der Außenfl ächen zu. (lt) crossfit box NEUERÖFFNUNG IN EISLINGEN
EISLINGEN | In der Schillerstrasse 45 in Eislingen gibt es ein CrossFit Studio. Das Angebot umfasst das WOD (Work out of the day) und das WLF (Weight Lifting). Dabei wird auf dem rund 2.000 qm großen Indoor- und dem 1.500 qm großen Outdoorbereich trainiert. Demnächst gibt es auch das CrossFit Kids. Dabei können die Kids mit 10er Karten trainieren. Ein Fokus des Studios ist, dass viel Wert auf Community, eine familiäre Atmosphäre und Events gelegt wird. Mehr Infos gibt es unter www.eislingen-crossfi t.de. (sh)
kabarett, theater und jazz VOLLES PROGRAMM IM OKTOBER BEI ODEON IM ALTEN E-WERK
GÖPPINGEN | Nachdem im September langsam in die neue Saison im Alten E-Werk gestartet worden ist, ist der Oktober mit jede Menge Veranstaltungen vollgepackt. Als eines der Highlights spielt am 24. Oktober Organ Explosion. Die Band nennt sich selbst „Retro-Futuristen“ und spielt mit einer ganzen Reihe an Vintage-Instrumenten, angefangen von einer Hammondorgel über Moog-Synthesizer bis hin zu klassischen Drumsets wid alles bespielt, was den Sound einzigartig macht. Hierbei setzen die Jungs auf eine Mischung aus Funk, Blues und Jazz und viel Improvisation, denn die besten Abende ergeben sich einfach. (bs)
ORGAN EXPLSOION, 24. OKTOBER, ALTES E-WERK TICKETS GIBT ES BEIM IPUNKT SOWIE AUF EASYTICKET.DE
DAS GANZE PROGRAMM FINDET MAN AUF WWW.ODEON-GOEPPINGEN.DE
neuer hauptsponsor TEAMVIEWER ENGAGIERT SICH BEI FRISCH AUF! GÖPPINGEN GÖPPINGEN | Großer Bahnhof Ende vergangenen Monats im Göppinger Rathaus. FRISCH AUF! Göppingen lud zu seiner Saison-Pressekonferenz und und konnte mit einer faustdicken Überraschung aufwarten: das Göppinger MDAX-Unternehmen TeamViewer wird neuer Hauptsponsor des schwäbischen Bundesligisten. Sowohl der Männer- als auch der Frauenmannschaft. FA-Geschäftsführer Gerd Hofele und der CEO von TeamViewer, Oliver Steil, formulierten gemeinsam die Ziele für die Zukunft. Und die ist kein anderes als Frisch Auf! Göppingen mittelfristig in der Champions League zu etablieren! Die Kooperation beinhaltet prominente Werbeplatzierungen auf den verschiedenen Plattformen von FRISCH AUF! Göppingen. So erwirbt TeamViewer unter anderem TV-relevante Werberechte auf der Brustvorderseite des Trikots, auf dem Spielfeldboden und auf der digitalen SMD-Bande direkt am Spielfeldrand in der EWS Arena. Die Zusammenarbeit ist zunächt auf zwei Jahre ausgelegt mit der Absicht diese auch danach erfolgreich fortzuführen. Wer weiß, vielleicht heißen die Gegner in der EWS Arena bald dann nicht mehr nur Meslungen oder Minden sondern Barcelona oder Paris? Wir drücken die Daumen! (lt)
alles neu DAS GRIMM EINRICHTUNGSHAUS ERÖFFNET NEU
GÖPPINGEN | Nach einem Betreiberwechsel wurde im Grimm Einrichtungshaus sehr viel überarbeitet. Die Inneneinrichtung präsentiert sich im neuen Look und mit neuen Lieferanten, außerdem wurde auch ein Online Showroom umgesetzt. Zum großen Eröff nungswochenende am 23. und 24 Oktober gibt es ein Bora Show-Cooking in der neuen Manufaktur-Küche, in Kooperation mit der höchst Küchenmanufaktur, sowie eine Weinbar und natürlich jede Menge neue Möbel. Wir wünschen einen guten Start! (bs) neuer place to be DIE BUNTWEBEREI NIMMT FORM AN
EISLINGEN | Sie soll der neue Treff punkt für den Landkreis Göppingen werden: die Buntweberei in der Eislinger Seewiesenstraße (hinter dem ehemaligen OBI). Letzten Monat war Richtfest, im Juni 2021 eröff net das Hotel „Loom“ samt RooftopBar und Räumlichkeiten für Tagungen und Konferenzen, das historische Kesselhaus als Event-Location, ein Fitnessstudio mit Physiotherapie und Pop-up-Stores. Auch die Elektrotechnikfi rma „Salvia Elektro“ wird ihren Firmensitz in die Buntweberei verlegen. „Die Buntweberei wird ein Treff punkt mit vielen Möglichkeiten um zu Arbeiten, sich auszutauschen, aber auch um das Leben zu genießen“, freuen sich Filippo Salvia und Dirk Jannausch, die beiden Geschäftsführer der Salvia Group GmbH, schon jetzt auf die Eröff nung im Sommer kommenden Jahres. (lt)
VORSCHLÄGE FÜR EINE GEGLÜCKTE KOMMUNIKATION
Was, wenn wir gerade dabei sind, die Standards der Aufklärung über Bord zu werfen? Wir brauchen jetzt ein Detox des Debattenraums.
EINE KOLUMNE VON Milosz Matuschek
Es gibt ein berühmtes, klassisches Experiment des Psychologen Solomon Asch zur Messung von Konformität. Darin wird getestet, ob Individuen vor einem Gruppenkonsens einknicken, selbst wenn sie erkennen, dass dieser total falsch liegt. Das Ergebnis gibt auch heute noch zu denken: je grösser die Gruppe, desto grösser die Konformitätsrate. Ein homogenes Umfeld erstickt Widerspruchsgeist. Es ist kein Zufall, dass Gruppen oder auch Institutionen wie Medienanstalten, Universitäten oder der Kulturbetrieb so selten innovativ sind. Sie pfl egen zu oft strukturell eine Atmosphäre des falschen Konsenses.
Das funktioniert eine Weile. Irgendwann reissen die falschen Wänden jedoch ein. Und dann ist das Getöse gross. Dazu gleich.
Wir erleben gerade eine Krise der freien Urteilsbildung. Unterschiedliche Auff assungen werden nicht mehr ausgehalten und ausdiskutiert, sondern diskreditiert, Menschen ebenfalls. Der Debattenraum wird kuratiert. Die banalste Technik dafür ist das Framing. Und die Diskussion um Covid ist nur eines von zahlreichen Beispielen dafür. Ob eine Expertenmeinung etwas taugt, darf derzeit nicht der Leser für sich selbst herausfi nden. Er bekommt es vom Redakteur gesagt, der Autoritäten und Experten nach gusto auswählt.
Es heisst dann: „Der anerkannte Experte X und Berater der Bundesregierung“ sagt dies, während der „umstrittene Professor Y“ etwas anderes behauptet. Es ist wie beim Wrestling: „bad guy“ und „good guy“ stehen fest, dafür gibt es dort auch Codewörter. Doch beim Wrestling weiss jeder, dass es um einen bierseligen, publikumswirksamen Simulationssport geht. Jedes Medium der Welt behauptet zugleich felsenfest von sich: wir berichten objektiv. Das ist, gelinde gesagt, natürlich eine fromme Wunschvorstellung.
Die Realität ist betrüblich. Die einfachste Möglichkeit, sich heutzutage lästige Themen, Personen oder Ansichten vom Leib zu halten, sind Denunziationsbegriff e, wie „umstritten“, „rechts“, „antisemitisch“ und – besonders beliebt – „verschwörungstheoretisch“. Einmal mit einem solchen toxischen Etikett belegt, ist man im öff entlichen Raum nicht mehr satisfaktionsfähig. Sondern ein Aussätziger. Es funktionierte in der Vergangenheit bei Einzelpersonen recht gut.
In den letzten Monaten ist die Kommunikation in Sachen Covid jedoch aus dem Ruder gelaufen. Sie ist kollabiert. Es wurde irgendwann in Vernünftige (die der Regierung folgen und zu Hause bleiben) und die unvernünftigen „Covidioten“ (Demonstranten) unterschieden. Das Bashing durch Politiker und Journalisten triff t nun weite Teile der Bevölkerung pauschal. Das ist, vorsichtig gesagt, keine gute Strategie. Denn sie macht aus disparaten Gruppierungen auf Demonstrationen, die vielleicht gar nichts mit einander zu tun haben, erst ein Opferkollektiv, das man dann umso stärker bekämpfen zu müssen glaubt. Und es spaltet, statt zu einen. Man betreibt ein Social Distancing des Geistes. Und damit auch der Information.
KOLLABIERTE KOMMUNIKATION MIT DER NZZ
Am 01. September 2020 veröff entlichte ich in der Neuen Zürcher Zeitung die Kolumne „Kollabierte Kommunikation: Was, wenn „die Covidioten“ recht haben“. Der Text ist aktuell im Monat September, wie mir erzählt wurde, wohl mit über 230 000 Likes und Shares der meistgeteilte journalistische Text im deutschsprachigen Raum. Der Inhalt: unspektakulär. Es geht um eine Kritik des Missverhältnisses zwischen aktuellen Todesfallzahlen bzw. Hospitalisierungen und der Verhältnismässigkeit aktueller Covid-Massnahmen der Politik.
Der Text ist kein Erfolg, sondern Dokument eines Misserfolgs. Das gewaltige Echo dieses Textes ist das tatsächliche Krisenphänomen. Denn der Texte hallte und dröhnte so laut, weil er in einem relativ leeren Raum zu hören war. Und er schien genau dadurch etwas aufzubrechen.
Ich schreibe etwa seit fünfzehn Jahren und seit fast sechs Jahren überwiegend für die NZZ, doch was seit Anfang September passiert ist, habe ich noch nie erlebt. Mich erreichten unendlich viele Nachrichten mit dem Tenor „Endlich sagt´s mal einer.“ Wie kann das möglich sein, in einem freien Debattenraum? Ging hier nicht ein Riss durch die falsche Wand zwischen Mainstream-Medien und freien, kritischen Kanälen? Als kurze Zeit später die Anfrage von Ken FM kam, mit der Bitte den Text als Podcast produzieren zu dürfen, zögerte ich natürlich zuerst, sagte aber letztlich zu. Auch die NZZ wirbt aktiv um kritische Leser in der Covid-Diskussion. Einige davon dürfte von alternativen Medien wie KenFm und Co. kommen. Es ging also mit dieser (meines Erachtens juristisch völlig rechtmässigen Zweitwertung) nicht darum, geistige Komplizenschaft zwischen diametral auseinander liegenden Medien herzustellen. Es gibt keine „KenZZ“. Sondern darum, eine vielleicht falsche Bruchlinie in einer öff entlichen Diskussion aufzuzeigen. Eine Bruchlinie, die den Diskurs hemmt. Eine Milchglasscheibe.
Ein Text spricht für sich und wird nicht besser oder
schlechter dadurch, dass er auf der ein oder anderen Plattform erscheint. Dass Ken Jebsen, als wohl erfolgreichster Sammler von Denunziationsbegriff en in der Medienszene, für viele ein rotes Tuch ist, war mir bewusst. Doch es war eben auch u.a. auf dieser Plattform, wo lange Interviews mit z.B. Prof. Sucharit Bhakdi geführt wurden, einem Gegner der offi ziellen Coronapolitik. Auch er war wohl irgendwann durch das Erscheinen auf KenFm toxisch geworden. Jedes Medium hat seine Lieblingsexperten, das ist nichts Neues. Und es ist auch egal, ob er oder ein Drosten am Ende Recht hat. Das Publikum will einen Austausch beider Parteien sehen! Keine Einwegkommunikation.
Es ist bezeichnend, dass der Bürger so ein Gespräch quasi nie erleben darf. Warum nicht? Öff nen wir den Debattenraum für diese derzeit „unmöglichen Gespräche“, es gäbe für alle dadurch viel zu gewinnen. Solange das nicht geschieht, bleibt der klassische Journalismus unter seinen Möglichkeiten und verblasst zunehmend in monotoner Ödnis. Widerspruch, egal von wem er kommt, bringt Dinge in Bewegung. Das ist auch die Erkenntnis aus den Experimenten von Asch: taucht ein Nonkonformist auf (dieser ist „asch-negativ“), folgen ihm andere nach. Der falsche Konsens zerfällt.
WAS JETZT ZU TUN IST, IST NICHT SCHWER ZU ERRATEN:
Verzichten wir auf Diff amierung, gehen wir auf die Argumente ein. Ausschliesslich. Aber sprechen wir mit jedem. Kommunikation gelingt erst, wenn hinter dem toxischen Label oder Stigma wieder die Person, der Mensch zum Vorschein gebracht wird.
Erkenntnis ist erst dann möglich, wenn es zur wirklichen Erörterung der strittigen Punkte kommt. Machen wir das doch einfach mal!
Auf Basis derart gebildeter Urteile kann der Bürger am ehesten Entscheidungen treff en. Ohne Zugang zu gesicherten Tatsachen oder Informationen ist Meinungsfreiheit eine Farce, meinte Hannah Arendt.
Mir ist natürlich bewusst: ich werfe mich derzeit etwas verhaltensauff ällig gegen so manche Milchglasscheibe, ob mit einer Kolumne oder dem inzwischen viel beachteten „Appell für freie Debattenräume“, den Gunnar Kaiser und ich initiiert haben.
Doch wir leben in einer Zeit, in der es nicht mehr selbstverständlich ist, dass 2+2=4 ergibt. Wir erleben seit Jahren einen Angriff auf die Logik, die klare Sprache, das bessere Argument. Zuletzt wurde in Edinburgh beschlossen, dass ein Universitätsgebäude nicht mehr nach David Hume benannt sein soll. Hume war nach Plato und neben Francis Bacon einer der großen Philosophen, die sich mit der Gefahr verzerrter Geisteswahrnehmung und dem Prozess der Urteilsbildung beschäftigt haben. Sein Name wird Folgegenerationen vielleicht schon nicht mehr bekannt sein. Jemand verändert gerade den Code, den freie Gesellschaften seit der Aufklärung gemein haben. Wenn es nicht die Kraft des Einzelnen ist, die das jetzt aufhält, macht es niemand.
Ein Text spricht für sich allein. Meine Texte fi nden sich seit Jahren ungefragt auf irgendwelchen Blogs, in ausländischen Magazinen, ja sogar dem Osservatore Romano, der Zeitung des Vatikanstaats wieder. Letzterer ist übrigens immer noch unbezahlt (soviel zum Gebot, du sollst nicht stehlen). Zurück zum Thema: Ich glaube einfach nicht an Kontaktschuld und schon gar nicht an eine für Texte. Wie soll das auch gehen: geht die vermeintliche Toxizität eines Portalbetreibers auf den Text und den Autor über und ergreift dann die Redaktion des Ursprungsmediums? Es ist ein wenig lächerlich. Müsste dann nicht umgekehrt ein Slavoj Zizek, von dem es quasi identische Texte auf RT Deutsch und in der NZZ gibt, nicht ebenfalls zur persona non grata erklärt werden? Oder ein Giorgio Agamben, der im Mainstream publiziert, aber auch auf der alternativen Seite Rubikon.news? Man sieht, mit dem Thema Kontaktschuld wird es schnell heikel, etwas willkürlich und auf unelegante Weise folgenreich.
Der Rauswurf bei der NZZ war sicher nicht geplant und gewollt aber er war es vielleicht letztendlich wert, wenn es gelingt, eine Diskussion auszulösen um Kommunikation wieder gelingen zu lassen. Dazu gehört, Diff amation und Kontaktschuld sowie alle sonstigen spalterischen oder distanzierenden Elemente aus dem Debattenraum zu entfernen.
Deshalb: Wir brauchen jetzt ein Detox des Debattenraums. Das geht nur, wenn Wissenschaftler, Künstler, Intellektuelle und alle mit Ideen sich an einen runden Tisch setzen. Unser Appell ist ein solches Gesprächsangebot.
Ich hatte sechs wunderbare Jahre als Kolumnist der NZZ. Ich gehe nicht im Groll sondern in Dankbarkeit. Und lasse diese kleine geistige Handreichung als Abschiedsgeschenk da. Ich kümmere mich jetzt um den Appell. But I´ll be back.
APPELL FÜR FREIE DEBATTENRÄUME
mehr infos unter: WWW. IDW-EUROPE.ORG
Warum diese Kolumne?
Im Normalfall berichtet das PIG Stadtmagazin nicht über politische brisante Themen, doch momentan kommt es mir persönlich so vor, als gibt es immer öfters eine Einschränkung der freien Rede. Sei es in Form der Cancel Culture, dem löschen von YT-Videos oder selbst im Freundeskreis sich zu manchen Themen nicht mehr äußern zu wollen, Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Ich möchte die Verteidigung der Freiheit nicht denen überlassen, die sie von rechts oder links instrumentalisieren, deshalb fragte ich Milos Matuschek, nach lesen dieses Textes um eine Veröff entlichung an, wofür ich mich an dieser Stelle nochmals bedanken will. Unter www.idw-europe.org kann man sich dem Appell anschließen, sich über Fälle von Cancel Culture informieren und an Hand er Liste der Erstunterzeichner einen Einblick verschaff en, dass das Anliegen der Meinungsfreiheit und der freien Rede prominente Mitstreiter gefunden hat - wohl kaum ohne Grund. Dirk Biniek - Mitherausgeber
OBERBÜRGERMEISTERWAHL IN GÖPPINGEN AM 18. OKTOBER
Am 18. Oktober sind mehr als 43.000 Wahlberechtigte ab dem Alter von 16 Jahren in Göppingen aufgerufen ihr Stadtoberhaupt für die nächsten acht Jahre zu wählen. Neben Amtsinhaber Guido Till bewerben sich mit Martin Müller, Heiko Stobinski, Alex Maier und Stefan Horn insgesamt fünf Kandidaten für das höchste Amt in der Hohenstaufenstadt. Auf den folgenden Seiten stellen wir euch alle Bewerber in der Reihenfolge vor, wie sie ausgelost wurde und wie ihr sie auf dem Stimmzettel ndet. Die jeweils rechte Seite durften die Kandidaten völlig frei gestalten und wird von uns hier ohne Änderung oder Korrektur abgedruckt.
TEXT Lars Tielesch
SO WIRD GEWÄHLT Ihr habt eine Stimme. Diese könnt ihr einem Bewerber geben oder aber auch eine andere -rechtlich wählbare- Person in das freie Feld eintragen. Gewählt ist der Kandidat, welcher im ersten Wahlgang 50% aller Stimmen plus einer weiteren Stimme auf sich vereinigen konnte, sprich die absolute Mehrheit der abgegebenen Stimmen erreicht hat. Gelingt dies niemandem, so ndet am 8. November ein zweiter Wahlgang statt. Hier gewinnt dann der Kandidat mit den meisten Stimmen. Das nennt man dann „einfache Mehrheit. SO KÖNNT IHR WÄHLEN Alle Wahlberechtigten haben im letzten Monat per Post einen Wahlberechtigungsbrief erhalten. Dort ndet ihr euer Wahllokal in dem ihr wählen könnt. Wer am Wahltag nicht wählen kann -oder dies zum Beispiel wegen der Corona-Pandemie nicht möchte- kann auch Briefwahl beantragen. Dies geht entweder direkt im Rathaus oder den Bezirksämtern aber auch online auf www.goeppingen.de. Die genauen Infos zur Briefwahl ndet ihr auf eurem Wahlberechtigungsbrief. WAS SIND DIE AUFGABEN EINES OBERBÜRGERMEISTERS? • Er ist stimmberechtigter Vorsitzender des Gemeinderats und aller seiner Ausschüsse; • Er ist Chef der Verwaltung. In
MARTIN MÜLLER
ALTER
FAMILIENSTAND
WOHNORT
BERUF 58 Jahre In fester Partnerschaft, 4 Kinder Stuttgart • Diplom-Pädagoge (univ.) • Fachberater für Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung beim Städtetag Baden-Württemberg • Geschäftsführender Gesellschafter
Lebenswerke GmbH Wir stellten allen Kandidaten eine Seite im PIG zur Verfügung, das wurde uns von MARTIN MÜLLER zugesandt.
GUIDO TILL
ALTER
FAMILIENSTAND
WOHNORT
BERUF 65 Jahre verheiratet, 2 Kinder (6 und 8 Jahre) Göppingen-Jebenhausen Oberbürgermeister Wir stellten allen Kandidaten eine Seite im PIG zur Verfügung, das wurde uns von GUIDO TILL zugesandt.
Liebe Göpp ger nen und Göpp ger,
am 18. Oktober entscheiden Sie mit Ihrer Stimme über ihr kün iges Stadtoberhaupt. Kinder, Jugendliche und Familien im Blick Als Familienvater von zwei Söhnen (8 und 6 Jahre) steht unsere junge Generation ganz besonders in meinem Fokus. Wir haben Kinderbetreuung, Hortplätze und den Ganztagesschulbetrieb massiv ausgebaut. Aber wir sind damit noch nicht am Ende. Es bleibt mein Ziel, weiter stark in diesen Bereich zu investieren, um die bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen, und unseren Kindern ein tolles Umfeld zu bieten. Das alles mit bezahlbaren Kitagebühren, die deutlich unter denen der Nachbargemeinden liegen. Unsere Schulen müssen noch deutlich digitaler werden, dabei hil , dass wir die Telekommunikation als weitere Säule unserer städtischen EVF aufgebaut haben. Der Ausbau neuer Fachräume und multifunktionale Klassenzimmer sind genauso wichtig wie Plätze für Jugendliche im ö entlichen Raum. Den breiten Beteiligungsprozess mit Jugendlichen, um ihren „Ort der Vielfalt“ zu gestalten, hat sich wahrlich gelohnt. Gut wohnen und leben, Mobilität garantieren Bahnhofsplatz, Schlossplatz, Kornhausplatz, Apostel-Areal – Göppingen ist in den vergangenen Jahren viel schöner geworden! Die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt hat sich genauso wie in den Stadtbezirken erheblich verbessert, aber wir müssen weiter intensiv Einkaufsmöglichkeiten scha en und dem Handel durch die aktuell schwierige Zeit helfen. Göppingen benötigt neuen Wohnraum. Wohnformen vom Mehr-Generationen-Haus bis zum Tiny-House scha en wir durch die bereits auf den Weg gebrachte Beteiligung an der Internationalen Bauausstellung. Ich habe leidenscha lich dafür gekämp , dass der Landkreis dem Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH (VVS) beitritt. Jetzt muss ein attraktiver Busverkehr folgen, der von frühmorgens bis spätabends im Viertelstundentakt verkehrt – was bestens gewährleistet wäre, wenn wir die OVG in städtische Trägerscha übernehmen. Erfahrung und Sicherheit in unsicheren Zeiten
Die Corona-Pandemie hat unser gewohntes Leben auf den Kopf gestellt. Die schnellen und unbürokratischen Entscheidungen wie Aussetzung von Kitagebühren, temporäre Abscha ung von Parkgebühren zur Unterstützung des Einzelhandels oder die erweiterten Möglichkeiten für unsere Gastronomie würde ich immer wieder so tre en, weil sie richtig und notwendig waren.
Eine gute wirtscha liche Entwicklung und solide städtische Finanzen müssen in den Jahren nach Corona hohe Priorität haben. Mit der Sicherung des Verbleibs von TeamViewer haben wir
Arbeitsplätze, aber auch Zugang zu Innovation und Digitalisierung in Göppingen erhalten – und es müssen wichtige Themen in unserer Stadt bleiben, weil wir die Transformation der Wirtscha zu weiteren umwelt- und klimagerechten Angeboten und Dienstleistungen vorantreiben müssen. Dafür gehört für mich aber auch keine weitere Mengenerhöhung im Müllheizkra werk. Ich möchte mich gerne weiterhin mit voller Kra dafür einsetzen, dass wir gemeinsam unser Göppingen weiterentwickeln. Ich bewerbe mich mit meiner ganzen Erfahrung um eine weitere Amtszeit und bitte herzlich um Ihr Vertrauen, Ihre Unterstützung und Ihre Stimme bei der Oberbürgermeisterwahl am 18. Oktober.
Ihr Guido Till
HEIKO STOBINSKI
ALTER
FAMILIENSTAND
WOHNORT
BERUF 49 Jahre ledig Göppingen Gymnasiallehrer Wir stellten allen Kandidaten eine Seite im PIG zur Verfügung, das wurde uns von HEIKO STOBINSKI zugesandt.
EIN GÖPPINGER FÜR GÖPPINGEN HEIKO STOBINSKI WIRBT FÜR EINEN NEUEN (FÜHRUNGS-) STIL IM GÖPPINGER RATHAUS
Seine Vision von einer neuen Stadtpolitik beschreibt der ehrenamtlich stark engagierte Lehrer am Freihof-Gymnasium und gebürtige Göppinger so: „Die Stadt ist die Gemeinschaft der Bewohnerinnen und Bewohner. Sie zusammen zu gestalten zum Wohle Aller muss das Ziel der Politik sein. Ideen und Vorschläge stehen gleichberechtigt am Start, in fairer Diskussion kommen Bürgerinnen und Bürger sowie Gemeinderäte zu Wort. Entscheidungen sind transparent, Notwendigkeiten nachvollziehbar, wirklicher Fortschritt erkennbar.“ Wir sprachen mit ihm über seine Ziele im OB Wahlkampf.
Herr Stobinski, bekannt geworden sind Sie in der Stadt mit Ihrem Facebook-Blog „Forum GP“. Dabei haben Sie sich zum Teil harsche Reaktionen aus dem Rathaus eingefangen. Wo liegen aus Ihrer Sicht die Gründe dafür?
Ja, eines der Kernprobleme der aktuellen Rathausspitze ist der Umgang mit Kritik, da wird man schnell mal persönlich und pauschal. Wer meinen Blog und mein Wahlprogramm aufmerksam liest, wird schnell merken, dass es mir nicht ums Meckern, sondern um das Gestalten geht.
Sie sind in vielen Organisationen ehrenamtlich engagiert, so zum Beispiel als Sprecher des Regionalen Fahrgastbeirats, da ist natürlich schon eine Menge Zündstoff drin? Ja, die Verkehrspolitik der Stadt ist zur Zeit aus meiner Sicht meilenweit davon entfernt, eine wirkliche Nachhaltigkeit in Bezug auf das Klima zu erreichen. Es werden ein paar Feigenblatt-E-Mobilitätsangebote gemacht, aber auf die eigentliche Frage, wie man die Mobilitätsnotwendigkeit der Menschen, die Erreichbarkeit von Einzelhandel und Arbeitsstätten in der Stadt mit einem bestmöglichen multimodalen (alle Verkehrsmittel einbeziehenden) Konzept in Einklang bringen will, hat man bisher keine Antwort. Das ist beschämend.
Sie werben für einen neuen Stil im Rathaus. Was gefällt Ihnen am bestehenden Stil nicht?
Menschen werden abgekanzelt, ständig gibt es zwischenmenschliche Irritation, selbst unter den Bürgermeistern, Kritiker werden an den Pranger gestellt – unter solchen Rahmenbedingungen kann keine Stadtverwaltung wirklich effi zient arbeiten. Deswegen meine ich: 16 Jahre sind genug.
Ist es Ihr Ziel, die Wahl zu gewinnen, oder wollen Sie eher „ein Zeichen setzen“?
Ich trete als Herausforderer an, der auf eine breite Community gestützt ist. Meine Vita, mein bisheriges Engagement und meine lebenslang erworbenen Kenntnisse über meine Heimatstadt, lassen mich fest daran glauben, gewinnen zu können.
ALEX MAIER
ALTER
FAMILIENSTAND
WOHNORT
BERUF 29 Jahre ledig Göppingen Landtagsabgeordneter Wir stellten allen Kandidaten eine Seite im PIG zur Verfügung, das wurde uns von ALEX MAIER zugesandt.
STEFAN HORN
ALTER
FAMILIENSTAND
WOHNORT
BERUF 42 Jahre verheiratet, zwei Töchter (4 und 11 Jahre) Göppingen Dipl.Ing.(FH) Augenoptik Wir stellten allen Kandidaten eine Seite im PIG zur Verfügung, das wurde uns von STEFAN HORN zugesandt.
Liebe Göppingerinnen und Göppinger,
Ich bin 42 alt, seit 1995 im Gemeinderat und möchte am 18. Oktober neuer OB von Göppingen werden.
Ich bin absolut unabhängig, bringe echte unternehmerische Erfahrung mit und will mich jetzt Vollzeit dafür einsetzen, dass Göppingen noch lebenswerter wird!
Warum ich Oberbürgermeister werden möchte Stefan Horn
Göppingen hat viele Stärken, verkauft sich zur Zeit aber unter Wert. Wir brauchen einen Oberbürgermeister für ALLE Göppinger, der will ich sein.
Was ich erreichen möchte
Unsere Stadt muss wieder Vertrauen bei ihren Bürgern gewinnen. Wir brauchen mehr Transparenz, weniger Bürokratie und mehr Teilhabe.
Meine Arbeit als Unternehmer und im Gemeinderat
Ich sehe mich als Moderator für die Interessen ALLER Göppinger. Sie sind selbst Experten ihres Alltags - gestalten wir gemeinsam!
Welche Werte ich vertrete
Gegenseitiger Respekt, beständige Werte und ein Auge fürs Nachhaltige und Machbare prägen meine Arbeit als Unternehmer und im Rat.
Warum ich zur Wahl antrete
Für ein Göppingen, in dem wir gerne leben!
Bei der Oberbürgermeisterwahl haben Sie die Wahl zwischen einem „Weiter so“ und Varianten von Veränderung. Ich stehe für ein Göppingen, in dem wir ALLE gerne leben.
Was mein Motto „Bürgermeister für die Bürger“ heißt
Unabhängig und parteilos. Erfahren im Miteinander politischer und städtischer Akteure. Und mit dem Blick für die, die unser Leben und unsere Stadt am Laufen halten: Für die Familien, Unternehmen und Menschen.
Ich freue mich, wenn Sie am 18.10. Ihr Kreuz bei mir machen! Ihr
Augenoptik-Spezialist, langjähriger Gemeinderat und bald vielleicht Ihr neuer Oberbürgermeister