Maturanten Guide 2015

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Welche Inhalte, Tipps und Checks haben dir im MATURANTEN-GUIDE von CAREER am meisten geholfen, welche Informationen hättest du noch gerne bekommen, welche Erfahrungen und Tipps würdest du gerne an die MaturantInnen des Schuljahres 2014/15 weitergeben? Der interessanteste, konstruktivste Vorschlag wird mit einem Gratis-Teilnahmeplatz am Summer Splash 2015* belohnt! Die ersten fünf Einsendungen werden in jedem Fall mit einem kostenlosen AKADEMIKER-GUIDE 2015 von CAREER, dem größten Karriereratgeber Österreichs, belohnt.

* Alle Details werden nach Absprache mit den Beteiligten fixiert.

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Wir danken allen Partnern des MATURANTEN-GUIDE 2015 für die finanzielle und inhaltliche Unterstützung.

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maturanten-guide 2015 Vorwort von Markus Gruber – Herausgeber

AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LEBEN!

© Kilian / AMS

Das ExpertInnen-Team des MATURANTEN-GUIDE von CAREER

Markus Gruber Herausgeber MATURANTENGUIDE & AKADEMIKER-GUIDE

Dr. Othmar Hill CEO und Eigentümer HILL International

Dr. Christian Milota Geschäftsführer der NÖ Landesakademie

Gratulation! Sie bereiten sich gerade auf Ihre Matura und damit auf den Abschluss Ihrer Schulzeit vor. Seien Sie sich bewusst, dass das kein Ende sondern ein Startschuss ist. Der Start in Ihr weiteres Leben. Es ist nun an Ihnen, die Weichen zu stellen und die wichtigen Entscheidungen zu treffen. Wie geht´s weiter? Vielleicht wissen Sie schon ganz genau, wohin Sie Ihr Weg führt, und Sie haben bereits eine klare Vorstellung von den nächsten Schritten. Wenn dem so ist, bin ich trotzdem sicher, dass Sie hier noch weitere wertvolle Tipps, z. B. zu Förderungen und Wohnmöglichkeiten, finden werden. Wenn Sie jedoch, wie über 90 % aller MaturantInnen, noch nicht so recht wissen wie es weitergeht, ist der MATURANTEN-GUIDE genau die richtige Lektüre für Sie. Welche Entscheidungen muss ich treffen? Unsere Spezialisten haben hier alle wichtigen Informationen zusammengetragen und kompakt und übersichtlich verpackt, damit Sie die richtigen Entscheidungen treffen können. Egal ob es um die Wahl der passenden Studienrichtung, den ersten Job, die richtige Bewerbung oder die finanziellen Rahmenbedingungen geht.

Mag. Sabine Putz Arbeitsmarktservice Österreich

Mag. Wolfgang Bliem Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft

Außerdem stellen wir Ihnen unterschiedliche Berufe und die Wege dorthin vor und Sie erhalten eine Menge Einblicke „hinter die Kulissen“ der Arbeitswelt. Was ist der nächste Schritt? Nützen Sie den MATURANTEN-GUIDE als Service-Ratgeber durch den Dschungel der Entscheidungsfindung, nehmen Sie sich Zeit und teilen Sie Ihr neues Wissen auch mit Ihrer Familie und Ihren Freunden. Sie sind wichtige Ratgeber und können Ihnen mit ihrer Erfahrung sicher weiterhelfen. Zur besseren Orientierung finden Sie auf Seite 15 auch einen Zeitplan mit den wichtigsten Schritten, um erfolgreich in die Zeit nach der Matura zu starten. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zeit nach der Schule – und werfen Sie mit dem MATURANTENGUIDE schon jetzt einen Blick in Ihre Zukunft! Ihr

Markus Gruber

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MATURANTEN-GUIDE / INHALT

MATURA – WAS NUN? Matura geschafft – aber was kommt jetzt? Wenn ich nicht sicher bin, was ich will Matura – und jetzt? Wer informiert und berät mich? Wie finde ich heraus, wo meine Stärken und Schwächen liegen? Der große Elterntest Der Begabungskompass Was man wissen muss Von der Schule in die Praxis Muss es immer Studium sein? Von der Schulbank in die Selbstständigkeit

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BERUFSBILDER PANORAMA Welche Bildungswege führen zu welchen Berufsbildern

KundenberaterIn Banken 60 TransportmanagerIn 61 Software-EntwicklerIn 62 Technische/r PhysikerIn 63 Umwelt-Qualitäts-ManagerIn 64 ComputeranimateurIn 65 KognitionswissenschaftlerIn 66 Social-Media-Expertin/-Experte 67 PatentingenieurIn 68 VerkehrstelematikerIn 69

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DER AKADEMISCHE WEG Was studieren? Wo studieren? Wie studieren? Universität oder Fachhochschule

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DER AKADEMISCHE WEG / FORTSETZUNG Universitäts-Studiengang Chemie Universitäts-Studiengang Genetik & Entwicklungsbiologie Universitäts-Studiengang Holz- & Naturfasertechnologie Universitäts-Studiengang Verfahrenstechnik Universitäts-Studiengang Lehramt Informations- & Kommunikationspädagogik Mit der Studienbeihilfe studieren: so gehts! Fachhochschul-Studiengang Tax Management Fachhochschul-Studiengang Public Management Fachhochschul-Studiengang Biomedical Engineering Fachhochschul-Studiengang Digital Healthcare Fachhochschul-Studiengang Urbane erneuerbare Energietechnologien

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Fachhochschul-Studiengänge in Österreich von A bis Z Das Kolleg im Überblick

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Wohnst du noch oder studierst du schon? Far, far away – studieren im Ausland Und wer soll das bezahlen? 18plus. Berufs- und Studienchecker.

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DER EINSTIEG INS BERUFSLEBEN Wie macht man eigentlich Karriere? … und welche Haltung macht erfolgreich? Fachliche Ausbildung alleine reicht nicht Welches Unternehmen passt zu mir? Check that – interessante Informationen Mentoring Bewerben, aber richtig Vorsicht Falle bei Bewerbungen Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Welche Jobs haben Zukunft Trends in der Arbeitswelt – das AMS Qualifikationsbarometer Das liebe Geld – was man finanziell erwarten kann

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MATURANTEN-GUIDE / INHALT

BRANCHENREPORTS Transport & Logistik 176 Konsumgüterhandel 180 Bausparkasse/Versicherung 186 Textileinzelhandel 196 Verkehr 200 Zeitarbeit 204 Bankenwesen 208 Tourismus 212 Öffentlicher Dienst 216 Luftfahrt 220 Medien/Neue Medien 224

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QUICKGUIDE / INDEX Interessante Adressen und Links zu Themen der Berufs- und Bildungsinformation sowie zur Jobsuche

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Entgeltliche Einschaltung

Entscheide heute, wer du morgen sein willst. Welche Studien gibt es? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Wer hilft mir bei Fragen und Problemen? Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft steht Studierenden mit seinen Servicestellen und Beratungsangeboten zur Seite. Antworten darauf findest du unter: studienwahl.at, studienbeginn.at, studentenberatung.at, stipendium.at, hochschulombudsmann.at

Entgeltliche Einschaltung

KERNSEITE 1 BMWF


MATURANTEN-GUIDE 2015 VON CAREER

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Das Werk, der Titel, die Umschlaggestaltung wie auch die verwendeten Symbole und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Alle dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr. Auf eine geschlechtsneutrale Formulierung wurde geachtet, teilweise musste, um die Lesbarkeit der Beiträge und Aufstellungen zu gewährleisten, darauf verzichtet werden.

Das MATURANTEN-GUIDE-Service im Internet: ¤¤ Top-Checklisten für Ihre Bildungs- und Berufsentscheidung ¤¤ Top-Tipps von KarrieremacherInnen und Leuten, die es geschafft haben ¤¤ Top-Jobs für Ihre persönliche Berufszukunft ¤¤ Top-Service für Ihren Karrierevorteil

Verlag: CAREER Verlag, 1040 Wien Organisation, Produktion und Vertrieb: GPK Event- und Kommunikationsmanagement GmbH, 1040 Wien Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH Programmierung Website: smac.at Auflage: 50.000 Stück für Österreichs MaturantInnen des Schuljahrgangs 2014/2015 ISBN-13: 978-3-9503514-7-7

TEAMWORK Herausgeber und Idee – Markus Gruber Projektleitung – Mag. Julia Hauska Projektkoordinatorin: Susanne Vukan Projektassistenz – Andrea Lichtenberger, Angela Kada Redaktion – Mag. Andreas Kratschmar, Angela Eichler Art Director/Grafik, Layout – Roland Futterknecht

www.facebook.com/careerverlag.at

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MATURA – WAS NUN?

WAS MUSS ICH HEUTE WISSEN, UM DIE RICHTIGEN ENTSCHEIDUNGEN FÜR MORGEN ZU TREFFEN? ANTWORTEN AUF DIE WICHTIGSTEN FRAGEN FINDEN SIE IN DIESEM KAPITEL.

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MATURA GESCHAFFT – ABER WAS KOMMT JETZT?! NACH VIELEN JAHREN AUF DER MEHR ODER WENIGER HARTEN SCHULBANK KANN NUN ENDLICH DIE „GROSSE FREIHEIT“ BEGINNEN. SELBSTBESTIMMT UND UNABHÄNGIG ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN, EIGENES GELD VERDIENEN UND DAS LEBEN NACH DEN EIGENEN VORSTELLUNGEN GESTALTEN. ABER WAS BEDEUTET DAS TATSÄCHLICH FÜR DIE ZEIT NACH DER MATURA? Für die Herren heißt es jetzt erst einmal, sich zwischen Bundesheer und Zivildienst zu entscheiden. Auch dabei sollten Sie sich schon im Vorhinein genau überlegen, was Sie wollen. Beide Alternativen bieten durchaus Möglichkeiten, bei denen Sie Ihre Vorlieben, Talente und Neigungen einbringen können. Allerdings müssen Sie Ihre Vorstellungen und Wünsche bei der Musterung auch darlegen. Die Damen haben ausschließlich die Möglichkeit, sich im Rahmen des EF – ein Jahr freiwilliger Dienst zum Bundesheer – zu melden. Sie müssen eine abgeschlossene Matura und eine grundlegende körperliche Eignung vorweisen können. Mittels eines Eignungstests, er wird in der Hillerkaserne bei Linz durchge12 Maturanten-Guide ‘15

führt, wird die körperliche Fitness und die psychische Belastbarkeit überprüft.

ZIVILDIENST IM AUSLAND Wer sich für den Zivildienst interessiert, kann diesen auch mit einem Auslandsaufenthalt verbinden. Der wenig bekannte Auslandszivildienst ist eigentlich ein Zivilersatzdienst und wird auf die Zivildienstzeiten angerechnet. Er dauert im Gegensatz zum normalen Zivildienst in Österreich nicht neun, sondern 12 Monate, bietet dafür aber die Möglichkeit, auf fremden Kontinenten wie Afrika oder Südamerika Hilfe in Form von Gedenkdienst, Sozialdienst oder Friedensdienst zu leisten. Wenn Sie sich für


Matura – was nun?

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diesen Einsatz interessieren, sollten Sie auf jeden Fall im Vorfeld klären, für welche NGO, welchen Verein, sie tätig sein möchten und mit den Verantwortlichen die Rahmenbedingungen vor der Musterung klären. Die Bewerbung für das Antrittsjahr 2016 ist bis 31. Jänner 2015 möglich. Alle Informationen und Termine finden Sie unter www.auslandsdienst.at

BESCHÄFTIGEN SIE SICH RECHTZEITIG MIT DER FRAGE JOB, STUDIUM ODER LEHRE, DENN ZUFALLSENTSCHEIDUNGEN, ENTSCHEIDUNGEN „AUS DEM BAUCH“ ODER ANDERE ENTSCHEIDEN SIND – MEISTENS DER WEG IN FRUST UND BERUFLICHE SACKGASSEN.

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CHECKLISTE

WAS WILL ICH ÜBERHAUPT?

JOB, STUDIUM, LEHRE? Diese Fragen beschäftigen jede/n angehende/n MaturantIn. Auf jeden Fall sollten Sie sich rechtzeitig mit diesem Thema beschäftigen und auch genug Zeit für die Beantwortung der Fragen nehmen. Denn falsche Entscheidungen kosten nicht nur Zeit und Geld, sie führen auch oft zu Frustration und einem entscheidenden Nachteil in der beruflichen Entwicklung. Investieren Sie also in Ihre Zukunft und beschäftigen Sie sich mit Ihren Möglichkeiten. Gehen Sie den Entscheidungsprozess strukturiert und geordnet an:

Was ist Ihnen wichtig? Beantworten Sie sich die folgenden Fragen, ohne dabei gleich an bestimmte Ausbildungen oder Berufe zu denken.

A) Gewinnen Sie Klarheit über die eigenen Wünsche, Ziele und Werte Berufsentscheidungen sind Lebensentscheidungen. Sie müssen daher wirklich authentisch sein und zu Ihnen passen. Nehmen Sie sich also Zeit und erforschen Sie ehrlich und kompromisslos, was für Ihr Leben wichtig ist.

Was kann ich? z. B. über welche Begabungen oder erlernte Fähigkeiten verfüge ich.

B) Entwickeln Sie Ideen, um Ihre Ziele zu erreichen. Aber auch einen Plan B oder C Überlegen Sie nicht nur, wie Sie EIN Ziel erreichen können. Denken Sie auch über Alternativen

Worauf kommt es mir dabei noch an? z. B. viel Geld verdienen, Spaß haben, etwas Sinnvolles tun, eine Familie gründen, mit Menschen zu tun haben, laufend neue Herausforderungen bewältigen.

Wohin will ich? z. B. möglichst schnell ins Berufsleben einsteigen, einen akademischen Grad erwerben, internationale Erfahrungen sammeln. Was will ich lernen? z. B. mein Wissen erweitern – auf ganz neuen Gebieten oder in den Bereichen, für die ich mich besonders interessiere, bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten ausbauen.

Was ist mir möglich? z. B. im Hinblick auf die finanziellen sowie die örtlichen und zeitlichen Möglichkeiten.

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nach. Wer sich vielfältige Optionen schafft, bleibt flexibler. C) Machen Sie sich einen Zeitplan Wenn Sie wichtige Termine im Überblick haben, versäumen Sie keine wichtigen Fristen und können sich auf andere Dinge konzentrieren. D) Sammeln Sie Informationen Nur wer alle Fakten kennt, kann eine objektive Entscheidung treffen. Sammeln Sie daher so viele Informationen wie möglich. Besuchen Sie Berufsinformationsmessen, sammeln Sie Unternehmensbroschüren, besuchen Sie die für Sie interessanten Fakultäten, sprechen Sie mit Berufstätigen in Ihrem Umfeld. Auch Ihre LehrerInnen können Ihnen Unterlagen besorgen und Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

wichtung der Informationen sicher leichter. Tauschen Sie sich auch mit Personen, denen Sie vertrauen und die sie kennen, aus. Ein offenes Gespräch kann oft neue Perspektiven eröffnen. F) Treffen Sie eine Entscheidung Das kann Ihnen niemand abnehmen. Aber mit fundierten Informationen und einem guten „Bauchgefühl“ – darauf sollten Sie auf jeden Fall achten, es kennt Sie schließlich niemand so gut wie Sie selber – wird es Ihnen gelingen. G) Setzen Sie Ihre Entscheidung um Grau ist alle Theorie. Wenn Sie wissen, was Sie wollen, müssen Sie die getroffene Entscheidung auch konsequent und Schritt für Schritt umsetzen.

BERUFSENTSCHEIDUNGEN SIND LEBENSENTSCHEIDUNGEN Die richtige Bildungs- und Berufsentscheidung ist gerade für jene Menschen wichtig, die Karriere machen wollen, die also mit dem, was ihnen Spaß macht, auch ausreichend Geld verdienen wollen. Wer Karriere machen will, der muss schon früh lernen, Entscheidungen bestmöglich vorzubereiten und zu treffen. Entscheidungen betreffend Bildung, Beruf und Karriere sind existenzielle Lebensentscheidungen. Überlassen Sie sie nicht Anderen oder dem Zufall.

EXPERTINNEN UND EXPERTEN HABEN BERECHNET: EIN VERLORENES JAHR BILDUNGSBZW. AUSBILDUNGSZEIT KOSTET DURCHSCHNITTLICH 15.000 EURO. E) Bewerten Sie die gesammelten Informationen Lassen Sie ein paar Tage vergehen, bevor Sie sich alle Zahlen, Daten und Fakten nochmals ansehen. Mit etwas Abstand fällt Ihnen die Ge14 Maturanten-Guide ‘15

Entdecken Sie sich selbst – und werden Sie selbst aktiv: Was kann ich überhaupt alles wollen? Was will ich? Was kann ich? Wie komme ich dorthin? Das sind die entscheidenden Fragen bei der Bildungs- und Berufswahl. Gehen Sie unsere Checkliste systematisch durch – und starten Sie Ihre Zukunft.

VERSCHENKEN SIE KEIN GELD! Expertinnen und Experten haben errechnet:


Matura – was nun?

Ein Jahr Bildungs- bzw. Ausbildungszeit wegen der falschen Entscheidung zu verlieren, kostet durchschnittlich 15.000 Euro. Geld ist nicht alles, aber: Wenn man mit richtigen Bildungsund Berufsentscheidungen Geld sparen kann, sollte man das auch tun.

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Für Sie selbst kann eine falsche Bildungs- und Berufsentscheidung unnötige Mehrkosten (z. B. Studiengebühren für ein abgebrochenes Studium) und einen entsprechenden Verdienstentgang bedeuten. Beginnen Sie also rechtzeitig mit der Arbeit an Ihrer Zukunft. Einen groben „Fahrplan“ finden Sie im Kasten.

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ZEITPLAN FÜR DIE BERUFSWAHL

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KNOW-HOW

WAS MUSS MAN WANN TUN?

AB OKTOBER ¤¤ Informationen sammeln (MATURANTEN-GUIDE, Internet, LehrerInnen, Eltern) ¤¤ Besuch von Berufsinformationsmessen (z. B. BEST Innsbruck) AB NOVEMBER ¤¤ Fähigkeiten und Wünsche auf den Prüfstand stellen (Potenzialanalysen, Berufswahltests absolvieren) ¤¤ Überblick gewinnen (Welche Bildungswege führen zum Ziel? Welche Voraussetzungen sind nötig? Welche Alternativen gibt es?) ¤¤ Vertiefende Beratungsangebote nützen (Schulpsychologischer Dienst, AMS, Wirtschaftskammern) ¤¤ Besuch von Berufsinformationsmessen (z. B. BEST Klagenfurt, BIM Salzburg) AB DEZEMBER ¤¤ Entscheidungen für den weiteren Weg treffen ¤¤ Bewerbungen für Ferialjob und Praktika (In- und Ausland) verschicken AB JÄNNER ¤¤ Anfragen an Bildungseinrichtungen richten (Aufnahmebedingungen, Fristen) ¤¤ Mit Studierenden/AbsolventInnen sprechen ¤¤ Entscheidung treffen ¤¤ Anmeldung vorbereiten ¤¤ Überbrückungsaktivitäten vorbereiten (z. B. Freiwilliges Soziales Jahr) ¤¤ Präsenzdienst/Zivildienst organisieren

AB MÄRZ ¤¤ Ansuchen um Stipendien für Auslandsstudien ¤¤ Online-Registrierung für besonders stark nachgefragte Studienrichtungen (z. B. Architektur, Biologie, Informatik, Pharmazie, Wirtschaft) an den österreichischen Unis ausfüllen. Genauer Zeitplan für die Zulassung zu den Studien auf den jeweiligen Internetseiten bzw. unter www.studienbeginn.at AB APRIL ¤¤ Tage der offenen Tür an den Unis nützen AB MAI ¤¤ Wohnungs- oder WG-Suche bzw. Anmeldungen in einem Studentenheim AB JUNI (FALLS SIE KEINEN WEITEREN BILDUNGSWEG EINSCHLAGEN MÖCHTEN) ¤¤ Aktuelle Bewerbungsfotos machen ¤¤ Bewerbungen an Wunschunternehmen verschicken AB JULI ¤¤ Ferialjob und Praktikum absolvieren ¤¤ Sprachkurse absolvieren ¤¤ Vorbereitung auf Aufnahmetests u. Ä. AB SEPTEMBER/OKTOBER ¤¤ Start des Bildungsweges ¤¤ Weiterbildungsaktivitäten planen ¤¤ Netzwerk formieren ¤¤ Bewerbung für das nächste Praktikum orientieren und  entscheiden 15


Du kommst rein!


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GASTKOMMENTAR

DAS RICHTIGE STUDIUM WÄHLEN Mit www.studienwahl.at liefert das Wissenschaftsministerium wichtige Infos für die Studienwahl auf einen Blick.

Habe ich tatsächlich das richtige Studium gewählt? Passt ein anderes Studium nicht besser zu meinen Interessen? Derartige Fragen sollte man von vornherein vermeiden. Und seine Studienwahl von Anfang an gut vorbereiten. Denn eine schlecht vorbereitete Studienwahl bringt viele Probleme – von persönlichen Krisen bis hin zu finanziell fordernden Situationen. Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) schafft Abhilfe. Mit www.studienwahl.at hat man alle wichtigen Infos für die Studienwahl auf einen Blick. PROBLEME VERMEIDEN Dieses Serviceangebot des Wissenschaftsministeriums ist eine wichtige Hilfestellung, um klassische Entscheidungsprobleme für Maturantinnen und Maturanten zu verhindern, wie z. B.: Informations-Überdosis: Im Internet gibt es eine Vielzahl an Tipps und Infos rund um das Thema Studium. Unstrukturierte Information ist aber oft keine Hilfe, sondern erschwert die Orientierung. Persönliche Tipps: Gut gemeinte Tipps von Verwandten, Freunden oder Bekannten beruhen meist auf ganz persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen.

Derartige subjektive Ratschläge und Tipps sollte man mit objektiven Informationen abgleichen. Mangelnder Überblick: Nach der Schulzeit muss man erst mit den vielfältigen Formen und Möglichkeiten des Studiums vertraut werden. Denn Studium ist nicht gleich Studium. Wo man was unter welchen Bedingungen studieren kann, ist nicht leicht zu finden.

ERSTE ADRESSE FÜR DIE RICHTIGE WAHL www.studienwahl.at schafft Abhilfe für all diese Fragen. Das Studienwahl-Portal bringt Übersicht in die Fülle von Informationen rund ums Studieren – und das auf einen Blick. Praktische Filterfunktionen und der volle Überblick über alle Studiengänge in ganz Österreich sorgen dafür, dass Sie punktgenau die Informationen erhalten, die für eine fundierte Studienwahl notwendig sind. So kann man seine Studienwahl professionell planen und enttäuschte Erwartungen oder gar unangenehme Überraschungen von vornherein vermeiden.

BMWFW-EXPERTEN-TIPP: Welches Studium oder welches Berufsziel Sie letztendlich in Angriff nehmen: Im Mittelpunkt sollen immer Ihre eigenen Interessen und Talente stehen. Auch die besten Berufsaussichten nützen wenig, wenn die Begeisterung für das gewählte Fach fehlt. www.studienwahl.at ist die erste Adresse, damit Sie aufgrund Ihrer Interessen die beste Wahl treffen können.

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Matura – was nun?

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WENN ICH NICHT SICHER BIN, WAS ICH WILL – WIE FINDE ICH ANTWORTEN? SIE HABEN IHREN WEITEREN LEBENSWEG NACH DER MATURA BEREITS DURCHGEPLANT? FÜR SIE LIEGEN DIE NÄCHSTEN SCHRITTE KLAR VOR IHNEN? DANN HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, SIE SIND EINE/R VON WENIGEN, DENEN ES SO GEHT. LESEN SIE DIESE ZEILEN TROTZDEM. VIELLEICHT KÖNNEN SIE SPÄTER EINMAL DAVON PROFITIEREN. Die meisten angehenden MaturantInnen kennen die entscheidenden Prüfungstermine und bestenfalls das Ziel der Maturareise. Berufliche Ziele und der Weg dorthin erscheinen noch meilenweit entfernt. Das täuscht aber. Wer jetzt noch nicht weiß, was er will, sollte sich schleunigst damit auseinandersetzen. Immerhin stehen Ihnen nahezu unendlich viele Möglichkeiten offen. Und genau das ist meistens auch das Problem. Wie findet man also eigentlich heraus, was man will? NÄHERN SIE SICH MIT KLEINEN SCHRITTEN AN Sein Sie beruhigt. Sie werden sich die Frage nach dem „Was will ich?“ noch oft in Ihrem Leben stellen. Und der Weg zur Lösung ist immer ein Weg der kleinen Schritte. Für die meisten Menschen 18 Maturanten-Guide ‘15

ist es ungleich einfacher zu sagen, was sie nicht wollen, als zu formulieren, was sie wollen. Das kann man sich aber auch zunutze machen. Schreiben Sie fünf bis sieben berufliche Dinge auf einen Zettel, die Sie auf keinen Fall machen wollen, z. B. „Ich will nicht in einem Büro arbeiten“. Danach schreiben Sie neben die Dinge, die sie nicht wollen, jene, die sie wollen. Also z. B. neben „Ich will nicht in einem Büro arbeiten“ steht „Ich will in der Natur / in einem Labor / in einem Krankenhaus / ... arbeiten“. Achten Sie darauf, dass Sie ehrlich sind und sich nicht von Ihrer Umwelt oder kurzfristigen Trends beeinflussen lassen. Dieses Hilfsmittel kann nur wirken, wenn Sie Ihre eigenen Wünsche, Überzeugungen und Werte einfließen lassen.


Matura – was nun?

WER SICH SELBST GEFUNDEN HAT, HAT DEN GRÖSSTEN SCHATZ ENTDECKT Sollten Sie in einer Sackgasse landen und nicht weiterkommen, verlieren Sie nicht die Geduld. Lassen Sie sich Zeit und erweitern Sie die Frage um „Warum will ich das oder jenes (nicht)?“. Die Frage nach dem „Warum“ eröffnet meistens eine neue Perspektive und hilft am steinigen Weg zur Selbsterkenntnis. Und die ist wichtig. Denn nur wer sich selber gut genug kennt, kann auch die richtigen Entscheidungen treffen. Die entstandene Liste bewerten Sie noch im Schulnotensystem, um Ihre Prioritäten herauszufinden. Vergessen Sie nicht, Ihr „Wollen“ auch auf Umsetzbarkeit und Realitätsnähe zu überprüfen. Dann können Sie auch schon zielgerichtet Informationen zu Ihrem Wunschberuf und dem Weg dorthin einholen. Bewahren Sie diese Liste auf und machen Sie in einem oder zwei Jahren den Check. Was hat sich verändert, was wollen Sie heute noch genauso wie damals, und was wollen Sie heute. Selbstfindung hört nämlich nie auf und bleibt immer spannend.

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ENTDECKEN SIE SICH SELBST! Überlegen Sie genau, was Sie gerne tun, wofür Sie sich begeistern, woran Sie Spaß haben, welche Art der Beschäftigung Sie am meisten fasziniert. Vom Tagebuchschreiben über Reisen ans Meer bis zu Ihren Lieblingsschulfächern – alles kann hilfreich sein.

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CHECKLISTE

QUO VADIS?

EIN NICHT UNWICHTIGER SELBSTTEST Wenn Sie sich über Ihre Berufswünsche noch nicht im Klaren sind und nicht wissen, wo Ihre Neigungen, Interessen und Fähigkeiten liegen, stellen Sie sich folgende Fragen:

AUF WEN SOLLTE MAN HÖREN? Bei einer so wichtigen Entscheidung gibt es immer viele wohlmeinende Ratgeber. Lehrer, Eltern, Freunde etc. geben gutgemeinte, aber nicht immer nur gute Tipps, die kritisch hinterfragt werden sollten. Denn oft werden eigene unerfüllte Träume unreflektiert auf andere übertragen, ohne deren Neigungen und Wünsche zu beachten. Allerdings können sie durchaus alternative Wege aufzeigen, die endgültige Entscheidung müssen Sie jedoch selbst treffen. Daher lautet die wesentliche Frage: Was tue ich wirklich gerne?

¤¤ Was interessiert mich wirklich? ¤¤ Welches Fachgebiet finde ich besonders spannend? ¤¤ Welche Art der Tätigkeit macht mir wirklich Spaß? ¤¤ Arbeite ich gern in einem Team oder bin ich eher ein Einzelkämpfer bzw. eine Einzelkämpferin? ¤¤ Bin ich lieber selbstständig oder im Angestelltenverhältnis? ¤¤ Will ich meine eigenen Ideen und Vorstellungen umsetzen oder ordne ich mich lieber unter? ¤¤ Will ich einen Job, der mich persönlich weiterbringt, oder strebe ich eine berufliche Karriere an? ¤¤ Würde ich lieber bestehende Systeme anwenden oder neue Lösungen finden? ¤¤ Bevorzuge ich eine geistige oder körperliche Tätigkeit? ¤¤ Wo liegen meine Stärken? Im praktischen, geistigen, sozialen, künstlerischen oder unternehmerischen Bereich? ¤¤ Habe ich Freude am Umgang mit Menschen oder Tieren?

Blenden Sie vorerst einmal den Gedanken an Geldverdienen und Status aus. Ausschlaggebend für Ihre Berufswahl sollten Begeisterung, Leidenschaft und Begabung sein. Denn am allerwichtigsten ist die Freude am Job.

Wenn Sie in der Lage sind, alle Fragen zu beantworten, haben Sie schon einen Schritt in Richtung Zukunft getan. Selbstverständlich sollten Sie sich außerdem mit den diversen Angeboten der verschiedenen Berufs- und Studienmöglichkeiten eingehend beschäftigen. orientieren und  entscheiden 19


MATURA – UND JETZT? WEITERLERNEN, KLAR! ABER WAS? MATURA – UND JETZT? Jahr für Jahr stehen in Österreich knapp 40.000 SchülerInnen vor dieser Frage. Die Entscheidung zwischen Weiterbildung, Berufseinstieg oder anderen Alternativen wird immer schwieriger. MaturantInnen sind heutzutage mit einer komplexen Entscheidungssituation über ihren weiteren Weg konfrontiert. Ursachen dafür sind der wissenschaftliche und technische Fortschritt sowie die zunehmende Internationalisierung in allen Bereichen. Berufe, für die ausschließlich AHS-Matura ausreichend ist, gibt es kaum noch. Allerdings bieten einige Bereiche Möglichkeiten, berufstätig zu sein und gleichzeitig eine Ausbildung zu absolvieren. Beispiele sind PolizistIn, FluglotsIn, JournalistIn, JugendarbeiterIn, Justizwachebe20 Maturanten-Guide ‘15

amteR, KalkulantIn, PharmareferentIn, ReiseleiterIn, TriebfahrzeugführerIn etc.

AUSBILDUNGSKOMPASS ¤ führt Sie durch das mittlerweile schwer überschaubare Spektrum an Berufsausbildungsmöglichkeiten ¤ bietet konkrete Informationen zu knapp 3.000 Ausbildungen ¤ führt Sie zu weiteren ausgewählten Internetseiten ¤ ermöglicht Ihnen mit Hilfe des Ausbildungspfades, Ihren persönlichen Ausbildungsweg zu finden. AUSBILDUNGSKOMPASS IM INTERNET: Alle Informationen zu Berufsausbildungen online: www.ams.at/ausbildungskompass


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Matura – was nun?

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KNOW-HOW

BERUFS- UND BILDUNGSINFORMATIONEN ONLINE Hier finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Internetseiten und Links zum Thema

1) BILDUNGSBERATUNG Informationen zu Berufen und Interessenstests mit Beratung in einer der 65 BerufsInfoZentren (BIZ) des AMS: www.ams.at/biz und Bildungsberatungen in WIFIs bzw. Wirtschaftskammern, z. B.: www.biwi.at

2) INTERESSENTESTS Viele MaturantInnen möchten – um sich ihrer Interessen sicherer zu werden – einen Test machen. Interessentests eignen sich dazu, einen Zugang zur Weiterinformation zu finden. Die endgültige Entscheidung sollte aber niemals ausschließlich von einem Testergebnis abhängen. Interessentests finden Sie im Internet z. B. unter: www.berufskompass.at www.bic.at

3) WEITERE QUELLEN ZU DIVERSEN THEMEN Möchten Sie Informationen zur Bildungsund Berufssituation: www.ams.at/karrierekompass www.arbeitszimmer.cc Suchen Sie Informationen zu einer spezifischen Ausbildung: www.ams.at/ausbildungskompass Suchen Sie Informationen zum Berufseinstieg: www.ams.at/berufslexikon

www.ams.at/ausbildungskompass www.ams.at/karrierevideos www.ams.at/ejobroom www.ams.at/eures Suchen Sie Informationen zu einem spezifischen Beruf: www.ams.at/berufslexikon www.ams.at/bis www.ams.at/karrierevideos www.ams.at/qualifikationen Suchen Sie Informationen zu Kollegs: www.abc.berufsbildendeschulen.at Suchen Sie Informationen zu Fachhochschul-Studiengängen: www.fh-plattform.at www.fachhochschulen.ac.at Suchen Sie Informationen zu Universitätsstudien an öffentlichen Universitäten: www.wegweiser.ac.at www.bmwfw.gv.at www.studieren.at Suchen Sie Informationen zu Universitätsstudiengängen an Privatuniversitäten: www.privatuniversitaeten.at

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Suchen Sie Informationen zu Weiterbildungsmöglichkeiten: www.ams.at/weiterbildung www.weiterbildung.at www.erwachsenenbildung.at

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WER INFORMIERT UND BERÄT MICH? Neben der Analyse Ihrer Interessen, Stärken und Schwächen ist das zweite Standbein Ihrer Bildungsund Berufsentscheidung fundierte Beratung und Information. So machen Sie aus Ideen konkrete Wege zu Bildung und Beruf.

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KNOW-HOW

MEINE LEHRER/INNEN WAS KANN ICH ERWARTEN?

Auch wenn die Matura immer näher rückt: Seine LehrerInnen sollte man offensiv als Auskunftspersonen für die eigene Bildungsund Berufszukunft nutzen. Speziell im Bereich der Berufsorientierung ausgebildete LehrerInnen stehen Ihnen auch an Ihrer Schule zur Verfügung – nutzen Sie ihre Expertise. Ihre LehrerInnen können Ihnen zwar nicht sagen, was der beste Beruf für Sie ist. Sie können Ihnen aber dabei helfen, anhand Ihrer im Unterricht ersichtlichen Stärken und Schwächen Hinweise und Tipps zu geben, die für Ihre Bildungs- und Berufswahl von Bedeutung sind. 22 Maturanten-Guide ‘15


Matura – was nun? Der MATURANTEN-GUIDE präsentiert Ihnen eine Auswahl von Angeboten, die Sie wirklich weiterbringen. INITIATIVE „KEY2SUCCESS“ Die Initiative „key2success“ des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur setzt neue Akzente im Bereich der Information, Beratung und Orientierung von angehenden MaturantInnen an allgemeinbildenden und berufsbildenden höheren Schulen. Die Homepage www.schulpsychologie.at bietet unter der Rubrik „Bildungsinformation“ laufend neue Informationen sowie alle Informationen über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Matura (Universitätsstudien, Fachhochschulstudiengänge, Akademien und/oder Kollegs). SCHULPSYCHOLOGISCHER DIENST Für die persönliche Beratung stehen die ExpertInnen des Schulpsychologischen Dienstes (www.schulpsychologie.at) sowie die Psychologischen StudentenberaterInnen (www.studentenberatung.at) des Bildungsministeriums zur Verfügung.

ZAHLREICHE ONLINE-ANGEBOTE HELFEN IMMER BEI DER BILDUNGS- UND BERUFSWAHL WEITER. ONLINE-BERATUNG Ein intelligentes Online-Beratungsinstrument für alle, die sich über ihre berufliche Zukunft noch nicht im Klaren sind, ist der Berufsinformations-Computer der Wirtschaftskammer (www.bic.at). Er bietet Informationen über 1.500 aktuelle Berufe, interessante Testverfahren (Interessenprofil) und den fundierten Überblick über konkrete Arbeitsfelder. Weil dahinter das Know-how der Wirtschaft steckt, erhält man einen praxisrelevanten und wirtschaftsnahen Einblick in die Möglichkeiten und die Anforderungen der Berufswelt. Persönliche Beratung gibt es in den Berufsinformationszentren der Wirtschaft in ganz Österreich.

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DAS AMS Unter www.ams.at bietet das AMS eine Vielzahl von Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Berufstrends sowie Neigungstests. Der Direktzugang zur AMS-Berufsinformationsseite ist über die Adresse www.ams.at/ karrierekompass möglich. Der Ausbildungskompass (www.ams.at/ausbildungskompass) informiert über Ausbildungsmöglichkeiten in Österreich. Suchen kann man hier nach Bildungsbereichen, Bildungsebenen und regionalen Kriterien. Auch zu einem bestimmten Beruf können Ausbildungen abgerufen werden. In den BerufsInfoZentren (BIZ) steht eine große Auswahl an Informationsmedien über verschiedene Berufe, Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Aus- und Weiterbildungswegen kostenlos zur Verfügung. Einen Überblick über Berufe gibt das OnlineBerufslexikon des AMS (www.ams.at/berufslexikon). Der Berufskompass (www.berufskompass.at) ist eine gute Orientierungshilfe für die Berufswahl, und über 300 Karrierevideos

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KNOW-HOW

WEITERE INFORMATIONEN Z­ U BILDUNG UND BERUF: BeSt – Die Messe für Beruf und Studium www.bestinfo.at BBRZ Österreich – BerufsDiagnostik Austria www.berufsdiagnostik.at Online-Studienführer mit Jobbörse etc. www.studieren.at it4u – IT-Aus- und Weiterbildungsangebote in Österreich www.ocg.at Berufsinformation der WK Österreich portal.wko.at bildung4you – die NÖ-Bildungsplattform www.bildung4you.at Das MATURANTEN-GUIDE-Service www.careerverlag.at orientieren und  entscheiden 23


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(www.ams.at/karrierevideos) ermöglichen es, sich ein Bild von der beruflichen Wirklichkeit zu machen. Das AMS-Qualifikations-Barometer (www.ams.at/qualifikationen) ist österreichweit das erste umfassende Online-Informationssystem zu Qualifikationstrends. Es bietet neben Detailinformationen auch einen raschen Überblick über die Trends in jedem Berufsbereich.

¤ Welche Aus- bzw. Weiterbildung ist dafür notwendig (z. B. verpflichtendes Studium)?

Nutzen Sie diese Angebote ganz gezielt. „Herumsurfen“ ist zu wenig. Es geht darum, dass die entscheidenden Fragen für Ihre Bildungsund Berufszukunft geklärt werden, z. B.:

¤ Was müssen Sie sonst noch können, um Ihr Berufsziel zu erreichen (z. B. Fremdsprachen)?

¤ Welche Bildungswege führen zum Berufsziel – welche Alternativen gibt es dazu und wel-

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cher Weg entspricht Ihnen am meisten (z. B. Uni, FH oder Praxiserfahrung)?

¤ Was sind – auf Basis Ihrer Interessen, Stärken und Schwächen – interessante Bildungs- und Berufswege?

¤ Welche Konsequenzen sind mit der Bildungs- oder Berufswahl verbunden (z. B. Kosten, Aufwand oder Ortswechsel)?

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KNOW-HOW

WICHTIGE GESPRÄCHSPARTNER/INNEN ZU BILDUNG UND BERUF

¤¤ Gespräche mit Eltern, FreundInnen, Bekannten: Sie können persönliche Erfahrungen berichten. ¤¤ Gespräche mit Lehrkräften der Schule, insbesondere mit der/dem SchülerberaterIn: Sie informieren kompetent über Bildungswege und Perspektiven nach der Matura. ¤¤ Gespräche mit ExpertInnen des Schulpsychologischen Dienstes: Sie helfen, Interessen zu klären und Perspektiven zu entwickeln – das können sie besser als alle anderen.

MINUTENSPIEL

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CHECK

SO SPIELEN SIE ES

Das „Minutenspiel“ ist eine gute Möglichkeit, gemeinsam mit FreundInnen über die eigene Bildungs- und Berufszukunft nachzudenken bzw. sie auf den Punkt zu bringen. Und das geht so: ¤¤ Ihre FreundInnen stellen Ihnen fünf Fragen zu Ihrer persönlichen Berufszukunft (z. B. Was willst du werden? Was kannst du besser als alle anderen? Warum interessiert dich das Fachgebiet XY so?). ¤¤ Sie haben zehn Minuten Zeit, sich auf die Beantwortung der Fragen vorzubereiten.

¤¤ Gespräche mit AMS- und Wirtschaftskammer-BeraterInnen: Sie sagen, was die Anforderungen der Arbeitswelt sind und was man können muss.

¤¤ Dann beantworten Sie die Fragen in einem Mini-Referat vor der Gruppe – Sie haben dafür genau eine Minute Zeit.

¤¤ Wichtig: Starten Sie mit dem Elterntest von Seite 30. Halten Sie die wichtigsten Ergebnisse der Gespräche auch schriftlich fest. Das hilft bei der systematischen Auswertung der gewonnenen Informationen.

Wichtig: Werfen Sie Ihre Vorbereitungsunterlagen nicht weg – damit haben Sie wichtige Aspekte Ihrer Bildungs- und Berufszukunft auf den Punkt gebracht.

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Matura – was nun?

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GASTKOMMENTAR

ARBEITSZIMMER.CC Die AMS-Website für Jugendliche

Das Arbeitszimmer ist die Plattform für Jugendliche, wenn es um die Themen Schul-, Studium- und Berufswahl geht. SchülerInnen, Lehrlinge und StudentInnen finden auf www.arbeitszimmer.cc breit gefächerte Informationen zu verschiedenen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten.

Berufswahlhilfen wie der Berufs- und Jugendkompass unterstützen bei der Suche nach dem passenden Beruf. Spezielle Karrierevideos und Berufsinfobroschüren runden das Angebot ab. Auch gibt es viele hilfreiche Infos zu den Themen Bewerbung und Praktika, Tipps für eine erfolgreiche Jobsuche, sowie laufend News zu Studien- und Berufsinformationsmessen. Mehr Informationen unter www.arbeitszimmer.cc – die Jugendplattform des AMS

orientieren und  entscheiden 25


WIE FINDE ICH HERAUS, WO MEINE STÄRKEN UND SCHWÄCHEN LIEGEN? DIE AUSBILDUNGS- UND BERUFSWAHL IST EINE LEBENSWICHTIGE ANGELEGENHEIT, DIE SIE NICHT DEM ZUFALL ÜBERLASSEN SOLLTEN. SPONTANENTSCHEIDUNGEN ODER ENTSCHEIDUNGEN, DIE ANDERE FÜR SIE TREFFEN, SIND FÜR GEWÖHNLICH NICHT ZIELFÜHREND. IN DEN MEISTEN FÄLLEN BRINGEN SIE NUR FRUST, ENTTÄUSCHUNG, VERUNSICHERUNG UND FÜHREN LETZTENDLICH IN EINE BERUFLICHE SACKGASSE. Auch kann eine falsche Studienwahl – durch verlorene Studiengebühren für ein abgebrochenes Studium – sinnlose Kosten bedeuten. Das lässt sich vermeiden, wenn Sie Ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und sich rechtzeitig über alle Möglichkeiten, die sich heute bieten, informieren. Dazu gehören nicht nur umfassende Recherchen bezüglich der verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder, es ist vor allem wichtig, dass Sie lernen, sich und Ihre Fähigkeiten richtig einzuschätzen.

Vielleicht haben Sie schon während der Schulzeit eine Ausbildung ins Auge gefasst, einen beruflichen Werdegang überlegt, aber Sie sind sich nicht darüber im Klaren, ob Ihre Fähigkeiten und Talente ausreichend sind, um die Anforderungen zu erfüllen, welche in diesem Bereich verlangt werden. Immerhin ist eine gewisse Eignung für den jeweiligen Job ein wichtiger Faktor.

MEINE STÄRKEN

DURCHSTARTEN ZUM TRAUMJOB Machen Sie sich ein Bild Ihrer Fähigkeiten und erstellen Sie eine Liste, ähnlich der auf der Tafel, für sich.

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Matura – was nun? Aber es ist nicht immer leicht, seine Stärken und Schwächen selbst einzuschätzen. Auch Beurteilungen von Eltern und Freunden sind meistens subjektiv gefärbt. Es gibt jedoch gut ausgebildete Experten und Expertinnen, die mit der sogenannten „Potenzialanalyse“ aufspüren, was in Ihnen steckt.

ten Testergebnisse erhalten Sie unter anderem Aufschluss darüber, inwieweit Sie für gewisse berufliche Bereiche geeignet sind. In einem Abschlussgespräch fasst Ihr Coach die Ergebnisse der Potenzialanalyse zusammen, und gemeinsam können Sie die passenden Berufsfelder eingrenzen.

WAS IST EINE POTENZIALANALYSE? Die Potenzialanalyse kann Ihnen die Entscheidung zwar nicht abnehmen, aber sie hilft bei der Auseinandersetzung mit sich selbst und gibt Anhaltspunkte für eine Studien- bzw. Berufsorientierung. Sie ist eine Kombination aus verschiedenen psychologischen Testverfahren und einem persönlichen Beratungsgespräch. Es geht dabei keineswegs um eine Leistungsprüfung, sondern darum, dass Sie Ihre Potenziale erkennen und so gut wie möglich für die Wahl Ihres Studiums und Ihre Berufsentscheidung einsetzen.

ERFOLG BRAUCHT MEHR ALS NUR FACHWISSEN Eine erfolgreiche Berufslaufbahn ist jedoch nicht nur von fachlichen Kompetenzen abhängig. Zwischenmenschliche Beziehungen und sogenannte Soft Skills sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil im Arbeitsleben. In einer Potenzialanalyse können Sie auch Ihre Persönlichkeitsmerkmale und Charaktereigenschaften herausfinden. Durch gezielte Fragen des Bera-

Die berufsbezogene Potenzialanalyse ist ein Persönlichkeits- und Typentest, bei dem Sie gemeinsam mit einem Coach herausfinden, was Sie besonders gut können und was Ihnen leicht von der Hand geht. Es wird ermittelt, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen, welche besonderen Fähigkeiten Sie haben, ob Sie ein analytischer oder kreativer Typ sind, ein Praktiker oder ein Theoretiker. Außerdem gelangen Sie zu wichtigen Erkenntnissen bezüglich Ihrer Eigenschaften und Verhaltensweisen, z. B. ob Sie gerne selbst Anweisungen geben oder froh sind, wenn Ihnen Aufgaben zugewiesen werden, ob Sie die besten Ideen haben, wenn Sie für sich allein sind oder ob Sie erst im Team auf Hochtouren kommen. MIT DER AUSWERTUNG ZUM RICHTIGEN BERUFSBILD Ein Berater hilft Ihnen dabei, Ihre Kernkompetenzen zu formulieren und einzuschätzen. Er gibt Ihnen während der Potenzialanalyse ständig Feedback, wodurch Ihnen Ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken bewusst werden. Durch die Interpretation und Auswertung der erziel-

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KNOW-HOW

HEISSER STUHL ICH AM PRÜFSTAND

Machen Sie Ihre Freundinnen/Freunde zu Expertinnen/ Experten und BeraterInnen in eigener Sache. Das kann auch viel Spaß machen. Spielen Sie mit Ihnen z. B. „heißer Stuhl“. Das geht so: ¤¤ Sie sitzen am „heißen Stuhl“. ¤¤ Ihre Freundinnen/Freunde sitzen um Sie herum und stellen Ihnen rasch viele Fragen zu Ihrer beruflichen Zukunft. ¤¤ Fragen sind z. B.: Was kannst du gut? Was kannst du schlecht? Was willst du werden – was nicht? Warum? Was willst du in fünf Jahren tun? Wie viel Geld willst du verdienen? Was ist dir wichtig? ¤¤ Sie sollten rasch und präzise antworten. Ein Mitglied der Runde schreibt stichwortartig auf einem großen Blatt Papier alles mit. ¤¤ Nach 10 bis 15 Minuten am „heißen Stuhl“ ist die/der Nächste dran. orientieren und  entscheiden 27


DER ERFOLG DER POTENZIALANALYSE HÄNGT VON IHRER AKTIVEN BETEILIGUNG UND MOTIVATION AB. JE MEHR EIGENINITIATIVE SIE ENTWICKELN, JE UNVOREINGENOMMENER UND EHRLICHER SIE SICH SELBST GEGENÜBER SIND, DESTO MEHR WERDEN SIE ÜBER SICH UND IHRE BERUFLICHEN MÖGLICHKEITEN IN ERFAHRUNG BRINGEN.

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ters gewinnen Sie Klarheit über Ihre soziale Kompetenz und Ihre persönlichen Qualitäten und Stärken. Sie können erkennen, ob Sie eher extrovertiert oder introvertiert sind, wie es um Ihre emotionale Stabilität bestellt ist, wie Sie neue Erfahrungen annehmen und wie umgänglich Sie mit anderen Menschen sind. Auch Ihre Lern- und Leistungsbereitschaft wird Ihnen bewusst gemacht.

Sie können eine Potenzialanalyse mit entsprechender Fachliteratur auch selbst durchführen. Das verlangt allerdings viel Selbstdisziplin, Ehrlichkeit und Durchhaltevermögen. Wenn Sie hingegen eine Potenzialanalyse zusammen mit einem Experten oder einer Expertin erarbeiten, werden die Ergebnisse objektiver und sicherer ausfallen.

Der Erfolg der Potenzialanalyse hängt im Wesentlichen von Ihrer aktiven Beteiligung und Motivation ab. Je mehr Eigeninitiative Sie dabei entwickeln, je unvoreingenommener und ehrlicher Sie sich selbst gegenüber sind, desto mehr werden Sie über sich und Ihre beruflichen Möglichkeiten in Erfahrung bringen.

Eine Potenzialanalyse wird beispielsweise vom WIFI angeboten. Die Dauer des Erstgesprächs beträgt 45 bis 60 Minuten, die Testphase ca. vier Stunden und das Auswertungsgespräch 60 bis 90 Minuten. Die Kosten sind pro Bundesland verschieden. Sie sollten jedoch mit rund 200 Euro inkl. Profilerstellung und Analyse rechnen.

KNOW-HOW

DIE POTENZIALANALYSE – SINN UND NUTZEN Die Ergebnisse einer professionellen Potenzialanalyse geben Ihnen Antworten auf wichtige berufs- und karriereentscheidende Fragen: ¤¤ Besitze ich die Fähigkeit, aktiv auf andere Menschen zuzugehen? ¤¤ Kann ich mit VerhandlungspartnerInnen rasch ins Gespräch kommen? ¤¤ Kann ich mich durchsetzen? ¤¤ Gehe ich unvoreingenommen auf andere zu – kann ich Vertrauen aufbauen? ¤¤ Kann ich Konfliktsituationen positiv bewältigen? ¤¤ Kann ich stabile Kooperationen eingehen? ¤¤ Äußere ich meine Meinung klar und sicher? ¤¤ Strebe ich Verantwortung und Führung an? ¤¤ Akzeptiere ich Hierarchien? ¤¤ Was sind meine Anlagen und Talente? ¤¤ Orientiere ich mich an Werten – was sind meine persönlichen Werte? ¤¤ Ergreife ich gerne die Initiative? ¤¤ Treffe ich gerne Entscheidungen? 28 Maturanten-Guide ‘15

¤¤ Probiere ich gerne etwas aus? ¤¤ Setze ich Entscheidungen entschlossen um? ¤¤ Kann ich Dinge gut planen und organisieren? ¤¤ Habe ich Probleme, wenn mehrere Aufgaben gleichzeitig an mich herangetragen werden? ¤¤ Wie groß ist mein Selbstvertrauen bei der Bewältigung neuer Herausforderungen? ¤¤ Wie lösungsorientiert denke und handle ich? ¤¤ Wie belastbar bin ich – kurz- und langfristig? ¤¤ Reagiere ich flexibel auf Veränderungen? Nehmen Sie die Analysen der BeraterInnen in der schriftlichen Auswertung und im persönlichen Gespräch ernst. Das ist die Grundlage dafür, sich auf bestimmte Bildungs- und Berufsbereiche zu konzentrieren, die eigenen Stärken weiterzuentwickeln und die eigenen Schwächen wettzumachen.



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KNOW-HOW

DER GROSSE ELTERNTEST von HILL International

Hier die Fragen, die Ihre Eltern „zum Schwitzen“ bringen werden: Mit der Situation, die richtige Ausbildung oder den richtigen Job zu wählen, waren auch schon Ihre Eltern konfrontiert. Aber haben Ihre Eltern damals gewissenhaft gewählt oder doch eher spontan? Vielleicht sogar willkürlich? Testen Sie Ihre Eltern und finden Sie mit 20 Fragen heraus, wie sie diese schwierige Entscheidung gemeistert haben.

30 Maturanten-Guide ‘15

1)

Hast du dir vor oder zumindest kurz nach deinem Schulabschluss konkrete Gedanken über deine berufliche Zukunft gemacht?

2)

Konntest du nach deinem Schulabgang klare berufliche Ziele definieren?

3)

Hast du dir konkrete Maßnahmen überlegt, wie du diese Berufsziele erreichen kannst (z. B. Aus- und Weiterbildung, Kontakte knüpfen, Netzwerk aufbauen, Plan erstellen …)?

4)

Warst du bei einer Berufsberatung und hast du dich über verschiedene Berufsund Ausbildungsmöglichkeiten informiert?

5)

Wusstest du, welche Fähigkeiten man für bestimmte Berufe mitbringen muss?

6)

Hast du darüber nachgedacht, was du besonders gut kannst und worin du dich noch verbessern musst?

JA

JA

JA

JA

JA

JA

 NEIN

 NEIN

 NEIN

 NEIN

 NEIN

 NEIN


Matura – was nun?

7)

Bist du damals auf die Idee gekommen, nur einen Beruf zu wählen, in dem du deine Stärken voll einsetzen kannst?

8)

Hast du für deinen „Traumberuf“ wichtige Fähigkeiten und Fertigkeiten gezielt (weiter-)entwickelt?

9)

Hast du überlegt, was dein zukünftiger Job auf jeden Fall bieten muss (z. B. Gehaltshöhe, Weiterbildungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen …) und ob diese Anforderungen mit der Realität übereinstimmen?

JA

 NEIN

JA

JA

 NEIN

JA

JA

 NEIN

wählen, in der viele Personen gesucht wurden und die gute Zukunftschancen hatte? JA

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Hast du nachgedacht, mit welchen Mitteln und Ressourcen (z. B. Berufsberatung, Wohnmöglichkeit, Empfehlungen, …) du mich in Hinblick auf meine Ausbildungs-/ Weiterbildungsentscheidung und Berufswahl fördern kannst?

17)

Konntest du deinen Beruf bzw. deine Ausbildung frei – ohne Einfluss von Eltern oder Geschwistern – wählen?

Ziele mit deiner Lebensplanung und deinem Umfeld (z. B. Familie, PartnerIn …) vereinbar waren?

13)

Wirst du dir Zeit nehmen, diese wichtige Entscheidung mit mir gemeinsam zu treffen?

JA

JA

JA

 NEIN

 NEIN

 NEIN

18) Bist du damit einverstanden, mich auch während einer weiteren Ausbildung finanziell zu unterstützen?

 NEIN

12) Hast du überprüft, ob deine beruflichen

JA

 NEIN

11) Konntest du einen Beruf in einer Branche

Entscheidungsphase der beruflichen Orientierung tatkräftig unterstützen?

 NEIN

du die Möglichkeit, Praktika zu machen oder deine Eltern an ihrem Arbeitsplatz zu besuchen, um dadurch Einblick in die Berufswelt zu bekommen?

Bist du mit deinem jetzigen Beruf wirklich zufrieden?

15) Möchtest du mich in dieser schwierigen

10) Hattest

14)

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JA

 NEIN

19) War es dir möglich, Ausbildungen zu beginnen, die dich deinem beruflichen Ziel näherbrachten, und hast du diese dann auch konsequent abgeschlossen?

 NEIN

JA

 NEIN

20) Wirst

JA

 NEIN

du mich bei meiner Ausbildungsoder Berufswahl auch unterstützen, wenn sie nicht deinen Erwartungen entspricht?

JA

 NEIN

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KNOW-HOW

DER GROSSE ELTERNTEST – DIE AUSWERTUNG Zählen Sie einfach alle „Ja“ zusammen. Für jedes „Ja“ erhält Ihr Vater bzw. Ihre Mutter einen Punkt. 0 bis 4 Punkte: Ihr Vater bzw. Ihre Mutter hatte ja gar keinen Plan! Überlassen Sie Ihre berufliche Zukunft nicht auch dem Zufall, denn das kann ziemlich schiefgehen. Holen Sie sich besser professionelle Unterstützung und zeigen Sie Ihren Eltern, wie es richtig geht! 5 bis 8 Punkte: Ihr Vater bzw. Ihre Mutter hatte zwar ungefähre Vorstellungen betreffend seiner/ihrer beruflichen Zukunft, intensivere Vorbereitung und professionelle Unterstützung wären jedoch nötig gewesen. So haben Ihr Vater bzw. Ihre Mutter im Laufe der Jahre viel Zeit, Energie und Geld investieren müssen – vielleicht öfters auch umsonst –, um seinen/ihren Traumberuf zu finden. Machen Sie es besser! 9 bis 12 Punkte: Laut einem Sprichwort ist „noch kein Weltmeister vom Himmel gefallen“. Das trifft auch auf Ihren Vater bzw. Ihre Mutter zu. Er/Sie hat aber zumindest einige wichtige Grundregeln bei der Wahl der geeigneten Ausbildung bzw. des passenden Jobs beachtet und kann Ihnen somit auch bei Ihrer Orientierung am Arbeitsmarkt unter die Arme greifen.

13 bis 16 Punkte: Ihr Vater bzw. Ihre Mutter hat sich viele Gedanken um seine/ihre eigene berufliche Zukunft gemacht und wichtige Entscheidungen sorgfältig abgewogen. Ihre Eltern werden Sie sicher bei Ihrer eigenen Entscheidungsfindung gut beraten und Ihnen mit ihrem Know-how zur Seite stehen! 17 bis 20 Punkte: Wow! Hier handelt es sich um einen richtigen Profi! Ihr Vater bzw. Ihre Mutter kann Ihnen ganz bestimmt wertvolle Tipps für die Wahl Ihres Berufs bzw. einer Ausbildung geben und Sie tatkräftig unterstützen. Bei so sorgfältiger Planung steht Ihrer zielgerichteten Karriere nichts mehr im Weg! Dieser kurze Test war aber erst der Anfang! Ergreifen Sie diese gute Gelegenheit, suchen Sie das Gespräch und holen Sie sich Tipps von Ihren Eltern. Denn bei genauerem Nachfragen, z. B. was Ihren Eltern geholfen hat, wie sie vorgegangen sind oder welche Ressourcen wichtig waren, erhalten Sie weitere wertvolle Informationen! Niedergeschrieben wird daraus eine gute Ergänzung zu den sonst üblichen Bewerbungstipps und -handbüchern. Darüber hinaus können auch noch andere Quellen (z. B. professionelle Berufsberatung) dazu dienen, eine Ihrer wichtigsten Entscheidungen für Ihr weiteres Leben optimal abzusichern. Überlassen Sie Ihre berufliche Zukunft nicht dem Schicksal, sondern entscheiden Sie bewusst, welcher Weg für Sie der richtige ist. Viel Erfolg bei Ihrer Berufs- und Ausbildungswahl wünschen Ihnen die BerufsberaterInnen und Karrierecoaches von HILL International! Weitere Infos unter E-Mail: individuell@hill.co.at Tel. +43 1 796 97 98-0 oder www.hill-international.com/individuell

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Matura – was nun? KNOW-HOW

SO HELFEN SIE DEM „REIFEN“ NACHWUCHS AM BESTEN. DAS SPECIAL FÜR ALLE ELTERN! Bei zwei Drittel aller Bildungsentscheidungen spielen die Eltern eine entscheidende Rolle. Dieser großen Verantwortung sollte man im Interesse des eigenen Nachwuchses gerecht werden. Denn gut gemeinte, aber „kontraproduktive“ Tipps verbauen nicht nur die Zukunftschancen von Töchtern und Söhnen, sondern kosten dem Elternteil meistens auch viel Geld. FÜR IHREN NACHWUCHS TUN SIE IN SACHEN BILDUNG UND BERUF DANN DAS BESTE, … ¤¤ wenn Sie Ihren Kindern dabei helfen, sich ihrer Neigungen und Interessen bewusst zu werden und Sie diese ernst nehmen. ¤¤ wenn Sie Ihre Kinder dazu motivieren, eine Potenzialanalyse und eine Berufsberatung zu absolvieren.

¤¤ wenn Sie eigene Berufswünsche nicht auf die Kinder projizieren. ¤¤ wenn Sie die Beeinflussung Ihrer Kinder durch andere Familienmitglieder (z. B. Großeltern, Tanten) reduzieren bzw. tunlichst abstellen. ¤¤ wenn Sie mit Ihren Kindern über das Thema Bildung und Beruf reden. ¤¤ wenn Sie Ihre Kinder zur aktiven Informationsbeschaffung motivieren. ¤¤ wenn Sie mit Ihren Kindern mögliche Vor- und Nachteile einer Ausbildung offen diskutieren. ¤¤ wenn Sie Ihren Kindern bei der Bildungsund Berufsentscheidung als PartnerIn zur Seite stehen und sie nicht bevormunden. ¤¤ wenn Sie sich daran erinnern, wie gut oder schlecht Sie Ihre eigenen Bildungs- und Berufsentscheidungen getroffen haben und was Sie hätten besser machen können.

DER NEUE AKADEMIKERGUIDE 2015 IST DA! Machen Sie Karriere mit den besten Tipps, Tricks und Analysen. Im neuen AKADEMIKER-GUIDE von CAREER stellen sich die TOP 250 Arbeitgeber Österreichs vor. Facts & Figures, Gehälter und Anforderungsprofile im Klartext – damit Ihr Bewerbungs- und Karriereweg so erfolgreich wie möglich ist.

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GASTKOMMENTAR

NÖ BEGABUNGSKOMPASS – EINZIGARTIGES MESSINSTRUMENT FÜR BEGABUNGEN von Dr. Christian Milota, Geschäftsführer der NÖ Landesakademie

Dr. Christian Milota, Geschäftsführer der NÖ Landesakademie

Niederösterreich war das erste und einzige Bundesland, das ein flächendeckendes Testsystem zur Ermittlung eines persönlichen Talente- und Begabungsprofils entwickelt und eingesetzt hat, den Talente Check.

benszufriedenheit ihren Talenten bestmöglich nachgehen können. Davon profitieren sowohl die Jugendlichen als auch die Wirtschaft und das Land insgesamt.

Mittlerweile haben seit dem Jahr 2004 mehr als 114.000 SchülerInnen diesen kostenlosen Talente Check gemacht und ihr persönliches Testergebnis samt Informationsmappe erhalten. Der Talente Check wurde in einer Weiterentwicklung zum umfangreichen „Begabungskompass“ ausgeweitet, indem er um zwei weitere Elemente ergänzt wurde.

DER TALENTE CHECK Die Durchführung des Talente Checks erfolgt an einem vorab vereinbarten Tag im Sommersemester des jeweiligen Schuljahres während der regulären Unterrichtszeit am Vormittag direkt an der Schule. Abgehalten wird der Test von einer/einem auf die Testdurchführung psychologisch geschulten Pädagogin/Pädagogen, die/der an die Schule kommt. Die Dauer des Tests beträgt rund zwei Stunden (mindestens 100 Minuten). Der Talente Check umfasst sprachliche, rechnerische, räumliche, kreative, praktische und sozialemotionale Begabungen.

Der NÖ Begabungskompass besteht nun aus: • dem seit 2004 bewährten Talente Check der NÖ Landesakademie • der Potenzialanalyse des WIFI Niederösterreich und • einer psychologischen Beratung der Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern. Niederösterreich bietet damit seinen jungen Landsleuten in der 7. Schulstufe eine in dieser Intensität und Qualität einzigartig kostenlose Unterstützung zur Orientierung für die Wahl des weiteren Bildungs- bzw. Ausbildungs- und Berufsweges an. So können wir einerseits der heranwachsenden Generation bei dieser für das weitere Leben richtungsweisenden Entscheidung helfen und andererseits unseren Beitrag dafür leisten, dass die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher im Sinne einer hohen Le-

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Teilnehmende Schülerinnen und Schüler erhalten einen schriftlichen Befund, eine grafische Darstellung ihres persönlichen Begabungsprofils sowie weiterführende Tipps und Informationen zur Wahl des Bildungs- und Berufsweges.

DIE POTENZIALANALYSE Die Testungen der Potenzialanalyse erfolgen an einem vorab vereinbarten Tag im Sommersemester oder Wintersemester des jeweiligen Schuljahres an einem WIFI-BIZ-Standort. Sie beinhalten u. a. Tests der Reaktion, der Konzentration, des handwerklichen Geschicks,


Matura – was nun?

der Merkfähigkeit sowie Neigungs- und Interessentests. Gleichzeitig werden in einem pädagogisch geführten Gruppenprogramm den Jugendlichen die Grundlagen der Berufswahl mit unterschiedlichsten Methoden vermittelt. Die Dauer beträgt rund 6,5 Stunden.

DAS PERSÖNLICHE BERATUNGSGESPRÄCH Dieses Gespräch mit den Eltern und den Jugendlichen erfolgt direkt an einer Schule und wird von einer/einem geschulten Psychologin/Psychologen geführt. Dabei werden die Ergebnisse aus den beiden Testverfahren erörtert und das Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten entsprechend den individuellen Talenten und der Persönlichkeit jedes Jugendlichen aufgezeigt. Beratungstermine werden mit ihnen abgesprochen und für ihre Schule reserviert. Die Anmeldung zum Beratungsgespräch nehmen die Eltern selbst beim WIFI

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BIZ vor. Die Dauer des Gesprächs beträgt ca. 45 Minuten. Mit dem NÖ Talente Check und den damit verbundenen Erweiterungen zum NÖ Begabungskompass haben wir in Niederösterreich ein beispielloses Paket aus Messinstrumenten für Begabungen, Talente, Neigungen und Interessen sowie professioneller Beratung. Damit können wir Schülerinnen und Schüler und deren Eltern bestmöglich unterstützen, wenn es um die Wahl des richtigen Bildungsweges geht. Denn: Wer im späteren Leben erfolgreich sein will, der kann dies am ehesten, wenn er den Berufsweg nach seinen persönlichen Begabungen, Talenten, Neigungen und Interessen wählt. Nähere Informationen finden Sie unter www.begabungskompass.at

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WAS LERNEN? WIE LERNEN? DAS WIFI SORGT DAFÜR, DASS BERUFSWÜNSCHE WIRKLICHKEIT WERDEN UND IST IN ÖSTERREICH DIE ERSTE ADRESSE FÜR BERUFLICHE WEITERBILDUNG.

WAS MAN WISSEN MUSS NACH DER MATURA GEHT’S LOS Jetzt ist berufliche Weiterbildung angesagt! Dabei ist das WIFI, das Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer, die erste Adresse. Mit Beratung, Tests und Weiterbildungsangeboten machen die Expertinnen/Experten des WIFI Jugendliche fit für die eigene Bildungs- und Berufszukunft. BERATUNG In welchen Bereichen sollte man sich überhaupt weiterbilden? Was ist wichtig für die berufliche Zukunft? Die professionelle Berufs- und Bildungsberatung des WIFI hat darauf die richtigen Antworten. Sie bietet die Reiseroute zur optimalen Ausbildung für alle Interessierten. Erfahrene Bildungs- und Berufsberater/innen helfen, die beruflichen Möglichkeiten zu erkennen und in weiterer Folge in die Tat umzusetzen. Die Bildungs- und Berufsberatung der WIFIs und der Wirtschaftskammern bietet Orientierung in Fragen der: ¤¤ Aus- und Weiterbildungsentscheidung ¤¤ Höherqualifizierung ¤¤ Berufs- und Studienwahl ¤¤ Berufswechsel und Karriereplanung 36 Maturanten-Guide ‘15


Matura – was nun?

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WISSEN IST DIE GRUNDLAGE FÜR DEN ERFOLG. DAS WIFI IST BEI WEITERBILDUNG DIE ERSTE ADRESSE.

Geboten werden unter anderem: ¤¤ eine individuelle Beratung ¤¤ ein gezielter Überblick über das vielseitige Bildungsangebot ¤¤ Hilfe bei der Auswahl der optimalen Ausund Weiterbildungsmaßnahmen ¤¤ Unterstützung bei der Karriereplanung ¤¤ Informationen über Angebot und Chancen am Arbeitsmarkt sowie über Anforderungen der Wirtschaft. POTENZIALANALYSE Eine echte Hilfe für die eigene Bildungs- und Berufswahl ist die Durchführung von Persönlichkeits-, Eignungs- und Neigungstests. Eine ­WIFI-Potenzialanalyse ermöglicht es, aufgrund eines objektiven Einblicks in die eigenen Stärken und Schwächen die eigenen Weiterbildungsmaßnahmen bedarfsgerecht zu planen. Bei der Potenzialanalyse geht es darum, zur Standortbestimmung Interessen, Talente, Be-

gabungen und berufliche Perspektiven zu ermitteln. Wer noch nicht genau weiß, in welchen Tätigkeitsfeldern die eigenen Talente und Begabungen verborgen sind, schafft mit einer Potenzialanalyse Klarheit – und kann sich auf dieser Basis gezielt weiterbilden. Gemeinsam mit den Bildungsberater/innen des WIFI können Jugendliche dann einen auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenen Bildungsplan erstellen. Informell erworbene Kompetenzen: Für Personalentscheider/innen ist es oft genauso wichtig, welche Kompetenzen man sich über Hobbys oder Freizeitaktivitäten erworben hat. Jugendliche erhalten deshalb beim WIFI eine kompakte Mappe „Meine Beratung für Bildung, Beruf und Karriere“, in der sie Zeugnisse, Dokumente und Testergebnisse sammeln können. www.wifi.at/bildungsberatung orientieren und  entscheiden 37


NEBEN SPRACHLICHEM WISSEN SPIELT IN ZUKUNFT DER AKADEMISCHE ABSCHLUSS VON AUSBILDUNGEN EINE WICHTIGE ROLLE.

SPRACHKURSE Immer mehr Unternehmen brauchen Mitarbeiter/innen, die sprachlich fit für den Exporterfolg oder die Expansion in neue Märkte sind. „Wir bringen Sie zur Sprache.“ Unter diesem Motto bieten die WIFIs eine große Bandbreite an Sprachen an. Besonders gefragt sind internationale Sprachzertifikate für Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch sowie Deutsch als Fremdsprache. In den WIFIs kann man aber auch die immer wichtigeren Ostsprachen lernen. Gratis Online-Sprachtests finden Sie unter: www.wifi.at/sprachtests

IMMER MEHR UNTERNEHMEN BRAUCHEN MITARBEITER/INNEN, DIE SPRACHLICH FÜR DEN EXPORTERFOLG FIT SIND. 38 Maturanten-Guide ‘15

TOP-AUSBILDUNGEN In Zukunft spielt der akademische Abschluss von Ausbildungen eine wichtige Rolle. Wer auf entsprechende Abschlüsse setzt, hat mehr Zukunft in der Wirtschafts- und Arbeitswelt. Das WIFI bietet hochqualifiziertes Know-how in karriereentscheidenden Bereichen – mit einem attraktiven Angebot an Universitätslehrgängen in Kooperation mit universitären Einrichtungen. Besonders interessant für Maturantinnen/Maturanten: Die MBA-Lehrgänge des WIFI kann man auch ohne akademischen Abschluss absolvieren. Ziel der Masterausbildung ist die Vermittlung von branchenübergreifendem, vernetztem Management-Know-how – es geht um Soft Skills, um übergreifendes strategisches Handeln und das Analysieren von Problemen, das gerade in der wissensbasierten Wirtschaft immer stärker gefragt ist.


Matura – was nun?

DAS WIFI KURSBUCH:

Gleich scannen und bestellen.

Derzeit hat das WIFI u. a. Kooperationen mit: ¤¤ M/O/T Management School® der Alpen-Adria-Universität ¤¤ Donau-Universität Krems ¤¤ Privatuniversität Schloss Seeburg ¤¤ Thunderbird University

VIELE JUNGUNTERNEHMER/ INNEN WENDEN ZU WENIG ZEIT FÜR EINE FUNDIERTE BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE AUSBILDUNG AUF. SELBSTSTÄNDIGKEIT Immer mehr junge Menschen entscheiden sich heute für die Selbstständigkeit. Viele Gründerinnen/Gründer wenden in der Startphase aber zu wenig Zeit für fundierte betriebswirtschaftliche Ausbildung auf – und der Traum vom erfolgreichen Unternehmen kann schnell platzen.

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IN VIELEN BRANCHEN IST EINE FUNDIERTE BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE AUSBILDUNG DIE BASIS FÜR DEN BERUFLICHEN ERFOLG.

Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig in betriebswirtschaftliche Aus- und Weiterbildung zu investieren. Das WIFI hilft den Selbstständigen von morgen dabei mit Kursangeboten zum Erlernen der erfolgsentscheidenden BWL-Basics – etwa mit Buchhaltungskursen I und II.

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Es gibt auch spezielle Seminare, die konzentriert in die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung einführen oder über aktuelle Rechnungslegungsvorschriften, Mahnwesen, Umsatzsteuererklärungen etc. informieren. Und mit dem Unternehmertraining des WIFI kann man sich für alle unternehmerischen Herausforderungen inklusive Unternehmerprüfung fit machen. Wofür auch immer Sie sich nach der Matura entscheiden: Das WIFI unterstützt Sie tatkräftig. Mit Beratung, Information und wirtschaftsnaher Aus- und Weiterbildung, die wirkt. Mehr Infos finden Sie unter: www.wifi.at orientieren und  entscheiden 39


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KNOW-HOW

WIFI-LERNTIPPS SIE HABEN IHREN LERNERFOLG SELBST IN DER HAND!

SO MOTIVIEREN SIE SICH RICHTIG ¤¤ Setzen Sie sich Lernziele – Wenn klar ist, was Sie warum erreichen wollen, sind Sie automatisch auf „Empfang“. ¤¤ Neugierde und Begeisterung sind die besten Voraussetzungen, um Neues aufzunehmen und zu behalten. ¤¤ Belohnen Sie sich, wenn Sie Ihr Lernpensum oder eine Prüfung geschafft haben.

SO HOLEN SIE SICH MEHR ENERGIE

Besser lernt, wer sich nicht einfach nur zu den Büchern setzt, sondern nach Plan vorgeht. Hier ein paar nicht unwichtige Tipps.

¤¤ Vergessen Sie nicht auf regelmäßige Pausen – Ihr Gedächtnis braucht sie, um den Lernstoff zu verarbeiten. Stehen Sie alle 30 Minuten einmal auf, gönnen Sie sich nach drei Stunden Lernen eine längere Auszeit, nehmen Sie Ortswechsel vor.

„hören“ Sie für eine Minute nach innen. Ziehen Sie die Schultern bewusst hoch, lassen Sie langsam los – und atmen Sie dabei bewusst aus.

SO LERNEN SIE LERNEN ¤¤ Organisieren: Gestalten Sie Ihr persönliches Arbeitsumfeld mit der für Sie idealen Lernatmosphäre. ¤¤ Konzentrieren: Planen Sie Ihre Lernzeiten und versuchen Sie, mögliche Ablenkungen schon im Vorfeld auszuschalten (Handy abdrehen, „Auszeit“ mit Familie absprechen …). ¤¤ Portionieren: Erstellen Sie einen Lernplan mit Zeit- und Lernstoffeinteilung und bauen Sie dabei Pufferzeiten für Unvorhergesehenes ein.

¤¤ Ernähren Sie sich richtig – Trinken Sie zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee. Als Snack eignen sich Trockenfrüchte, Müsliriegel oder fettarme Milchprodukte.

¤¤ Achten Sie auf die Reihenfolge: Nehmen Sie Stoffgebiete, die sich zu ähnlich sind (wie Buchhaltung und Kostenrechnung) nicht gleich hintereinander durch.

¤¤ Bewegen Sie sich regelmäßig – Wecken Sie Ihre Lebensgeister: Bewegen Sie sich zu flotter Musik und klopfen Sie dabei im Rhythmus Ihren ganzen Körper ab.

¤¤ Wiederholen statt „Prüfungspauken“: Sorgen Sie für unterschiedliche Varianten des Wiederholens. Versuchen Sie, laufend mit­ zulernen, dann reicht am Ende eine kurze Wiederauffrischung des Lernstoffs.

¤¤ Schalten Sie ab mit Blitzentspannungsübungen – Schließen Sie die Augen, legen Sie Ihre Hände locker auf die Ohren und

40 Maturanten-Guide ‘15

¤¤Finden Sie heraus, wie Sie am besten lernen mit der WIFI-Lernstärkenanalyse: www.wifi.at/lernen


WIE MAN NUR SO STRAHLEN KANN?


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GASTKOMMENTAR

VON DER SCHULE IN DIE PRAXIS: BERUFSEINSTIEG NACH DER MATURA Gastkommentar von Mag. Wolfgang Bliem, Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft

Mag. Wolfgang Bliem, Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft, Bereich Berufsinformation sowie Arbeitsmarkt- und Qualifikationsforschung

JUGENDLICHE ZWISCHEN SCHULE UND BERUF Die Wahl eines geeigneten Berufes oder einer passenden Ausbildung erweist sich für SchülerInnen am Ende der Schulzeit als große Herausforderung. Trotz zahlreicher Informationen haben viele MaturantInnen nur sehr vage Vorstellungen davon, was auf sie zukommt. Das führt zu großer Unsicherheit und dazu, dass Entscheidungen immer wieder spontan aus dem Bauch heraus getroffen werden. Die Berufs- und Bildungswahl ist eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Interessen und Fähigkeiten. Es sollte ihr unbedingt ausreichend Zeit gewidmet werden. Die Angebote von Berufs- und BildungsberaterInnen können dabei ebenso hilfreich sein wie das persönliche Erleben der Arbeitswelt im Rahmen von Praktika. OnlineTools wie der BerufsInformationsComputer der Wirtschaftskammern (www.bic.at) liefern praxisnahe Informationen zur Vielfalt der Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten.

Informationsverarbeitung, verändern die Berufswelt und damit auch die Anforderungen an BerufseinsteigerInnen. Eine Reihe von Qualifikationen ist aber als „unabdingbares Rüstzeug“ für jeden Beruf erforderlich. QUALIFIKATIONSANFORDERUNGEN AN SCHULABGÄNGER/INNEN SchulabgängerInnen, egal welcher Schulart, sollten zumindest über Qualifikationen verfügen, die sich schwerpunktmäßig fünf Bereichen zuordnen lassen: 1) Allgemeinbildung Gerade in Zeiten großer Informationsflut und wechselnder Spezialkenntnisse ist eine solide Allgemeinbildung unumgänglich. Der sichere Umgang mit der deutschen Sprache schafft die Voraussetzung für Informations- und Kommunikationsfähigkeit. Die Beherrschung der vier Grundrechenarten ermöglicht es, komplexere Rechenoperationen zu lösen und logisch-analytisch zu denken. Zur Allgemeinbildung gehören aber auch Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere in Englisch. Wichtiger als die Schriftsprache ist dabei die mündliche Ausdrucksfähigkeit.

Eine zentrale Frage für viele SchülerInnen ist natürlich, welche Berufe und Ausbildungen besonders zukunftsträchtig sind und sich durch Arbeitsplatzsicherheit, hohes Einkommen und vielleicht auch noch gutes Image auszeichnen. Der MATURANTENBranchenverteilung – AHS-AbsolventInnen GUIDE VON CAREER oder das Handel (inkl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz) AMS-Qualifikations-Barometer bieGesundheits- und Sozialwesen ten dafür viele Anhaltspunkte. Für Herstellung von Waren eine echte „Hitliste“ wandelt sich Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung die Berufs- und Arbeitswelt aber einErbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und fach zu schnell. Entwicklungen, wie technischen Dienstleistungen z. B. die zunehmende internationale Beherbergung und Gastronomie Verflechtung oder neue TechnoloErbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen gien in der Kommunikation und Erziehung und Unterricht Information und Kommunikation Tabelle 1: Die zehn häufigsten Branchen, in denen AHS-AbsolventInnen tätig sind, in Prozent

42 Maturanten-Guide ‘15

2013 13,3 12,3 8,9 8,4 8,2 7,6 6,8 6,5 5,4

Verkehr 5,2


Matura – was nun? 2) Grundlegendes Fachwissen Vor allem von BHS-AbsolventInnen wird neben Allgemeinwissen auch grundlegendes fachspezifisches Wissen erwartet. AHS-AbsolventInnen müssen die entsprechende Lernbereitschaft mitbringen, sich dieses Fachwissen in der Arbeitswelt anzueignen. 3) IT-Kenntnisse Die Technologisierung der Arbeitswelt hat Computer in vielen Berufsbereichen zu einem der wichtigsten „Werkzeuge“ gemacht. IT-AnwenderInnenkenntnisse zählen heute längst zu den Kulturtechniken, über die jede/r SchulabgängerIn verfügen muss. 4) Mobilität und Flexibilität In hoch spezialisierten Wirtschaftsbereichen, aber z. B. auch in Kunst und Kultur ist es oft schwierig, im unmittelbaren Lebensumfeld einen Job zu finden. Wer zu örtlichen Veränderungen bereit ist, wechselnde Arbeitsorte in Kauf nimmt und auch sonst flexibel auf Veränderungen im Arbeitsumfeld reagiert, erhöht seine/ihre Beschäftigungschancen erheblich. 5) Berufsübergreifende Kompetenzen Zur Bewältigung der Herausforderungen in der Berufswelt sind insbesondere berufsübergreifende Kompetenzen oder sogenannte Schlüsselqualifikationen erforderlich. Das sind alle Qualifikationen, die über das reine Fachwissen hinausgehen und mit der Persönlichkeit eines Menschen zusammenhängen (z. B. Problemlösungsorientierung, Team- und Kommunikationsfähigkeit, Eigeninitiative, unternehmerisches Denken etc.). Es zählen aber auch scheinbar selbstverständliche Eigenschaften wie Pünktlichkeit, Höflichkeit oder Zuverlässigkeit dazu. Wissen vermehrt sich rasant, bei gleichzeitiger Verkürzung seiner Halbwertszeit, deshalb hat Tabelle 2: Die zehn häufigsten Branchen, in denen BHS-AbsolventInnen tätig sind, in Prozent

01

die Fähigkeit und Bereitschaft zu lebenslangem Lernen, also kontinuierlicher Weiterbildung, eine ganz besondere Bedeutung. OPTIONEN NACH DER MATURA Rund 85 % der AHS- und 55 % der BHS-MaturantInnen nehmen innerhalb von drei Jahren nach der Matura ein Universitäts- oder Fachhochschulstudium auf. Für BHS-MaturantInnen ist aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation auch der direkte Berufseinstieg eine gängige Alternative. Rund 40 % der BHS-, aber nur 12 % der AHS-AbsolventInnen wählen diesen Weg. Besonders für AHS-MaturantInnen kann der Besuch eines Kollegs oder eine Lehre nach der Matura den Einstieg in die Berufswelt erleichtern. In einigen Bereichen (z. B. Sicherheit, Flugverkehr) bestehen außerdem oft andere betriebsinterne Ausbildungswege. Wie die Tabellen 1 und 2 zeigen, unterscheiden sich auch die Branchen, in denen die MaturantInnen tätig sind, zum Teil deutlich. AHS-AbsolventInnen entscheiden sich (oft auch nach einem abgebrochenen Studium) besonders häufig für den Bereich Handel, für das Gesundheits- und Sozialwesen und die öffentliche Verwaltung. BHS-MaturantInnen sind vielfach im Bereich Herstellung von Waren, ebenfalls im Handel und in der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen zu finden. Branchenverteilung – BHS-AbsolventInnen

2013

Herstellung von Waren

16,1

Handel (inkl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz)

11,5

Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen

9,8

Bau 9,2 Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen

9,0

Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung

7,1

Gesundheits- und Sozialwesen

6,8

Erziehung und Unterricht

6,6

Information und Kommunikation

5,7

Beherbergung und Gastronomie

5,2

Quelle beider Grafiken: Statistik Austria (2014), Mikrozensus 2013, Arbeitskräfteerhebung nach ÖNACE-Wirtschaftsabschnitten, ibw Berechnungen

orientieren und  entscheiden 43


MUSS ES IMMER STUDIUM SEIN? GLEICH IN DEN JOB – ODER NOCH EINE AUSBILDUNG? KOLLEG ODER STUDIUM? UNIVERSITÄT ODER FACHHOCHSCHULE? ODER GAR EIN UNTERNEHMEN GRÜNDEN? HIER FINDEN SIE EINEN GROBEN ÜBERBLICK ÜBER PROS UND KONTRAS ZU DEN EINZELNEN WEGEN DER BERUFLICHEN ENTWICKLUNG NACH DER MATURA.

{1} JOB, ICH KOMME! Auch das ist eine Möglichkeit: Man steigt gleich nach der Matura (bzw. nach Bundesheer oder Zivildienst) in die Berufswelt ein. Vor allem als AbsolventIn einer berufsbildenden höheren Schule (BHS) hat man in vielen Branchen gute Arbeitsmarktaussichten. Schwieriger ist die Situation schon für AHSMaturantInnen: Fanden sie früher im öffentlichen Dienst, bei Banken oder Versicherungsunternehmen sichere Jobchancen vor, so stellt sich die Situation heute anders dar: Auf44 Maturanten-Guide ‘15

nahmestopps im öffentlichen Dienst und „schlanke“ Bank- und Versicherungsunternehmen sorgen für wenig attraktive Berufsaussichten. Wer gleich nach der Matura in die Arbeitswelt einsteigen will, die/der sollte von der Schule das notwendige Know-how mitbringen. Vorteile: sofortiges Einkommen und sofortige Berufspraxis. Nachteile: schlechte Jobaussichten, keine Höherqualifizierung, die Karrieresprünge erleichtert. Informationen zu Jobaussichten unter: www.ams.at


Matura – was nun?

01

{2} BETRIEBLICHE AUSBILDUNG, ICH KOMME!

Auch das gibt es: Für bestimmte berufliche Tätigkeiten gibt es gar keine allgemein zugänglichen Ausbildungen. Diese Ausbildungen werden direkt durch die/den DienstgeberIn vermittelt. Damit sind meist bestimmte Verpflichtungen verbunden (z. B. Kündigungsverzicht auf eine gewisse Zeit). Beispiele für diese Art von Ausbildung sind die PilotInnen- und FlugbegleiterInnenausbildung bei den Fluglinien oder auch eine Karriere bei der Polizei. Die Ausbildung zur Polizistin/zum Polizisten dauert in Österreich zwei Jahre – 19 Monate Theorie und fünf Monate Praxis. Am Beginn steht eine Bewerbung beim jeweiligen Landespolizeikommando. Nähere Informationen finden Sie unter
www.bmi.gv.at. Vorteile: eine fundierte Ausbildung bei DienstgeberInnen, Arbeitsplatzsicherheit, Gehalt oft schon während der Ausbildung. Nachteile: Ausbildungskosten, Bindung an ein Unternehmen, keine Kündigung innerhalb eines bestimmten Zeitraums möglich.

{3} BERUFSAUSBILDUNG, ICH KOMME!

Egal, ob man rasch in den Arbeitsmarkt einsteigen oder sich selbstständig machen will: Eine Berufsausbildung nach der Matura kann durchaus von Vorteil sein – auch wenn für diese Ausbildung die Matura gar keine Voraussetzung ist. Für MaturantInnen ist die Ausbildungsdauer meistens verkürzt: Sie können die Ausbildung in der Regel in nur zwei Jahren absolvieren.

JEDER BILDUNGS- UND BERUFSWEG HAT VOR- UND NACHTEILE, ÜBER DIE SIE BESCHEID WISSEN SOLLTEN

WER GLEICH NACH DER SCHULE INS BERUFSLEBEN EINSTEIGEN WILL, SOLLTE BEREITS SPEZIFISCHES WISSEN, Z. B. DURCH PRAKTIKA, GESAMMELT HABEN.

Im Sozial- und Gesundheitsbereich gibt es interessante Berufsausbildungen (mit verbesserten Aufnahmechancen), die Sie als MaturantIn weiterbringen. Beispiele sind die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege (drei Jahre), die Lehranstalt für heilpädagogische Berufe (drei Jahre) oder neue Lehrberufe im technischen Bereich (z. B. EDV-TechnikerIn, KommunikationstechnikerIn, Medienfachmann/-frau, Mechatronik, Mikrotechnik), die für MaturantInnen nur zweieinhalb Jahre dauern. Die Institutionen der Erwachsenenbildung (z. B. WIFI, bfi) bieten ebenfalls spezielle Lehrgänge für MaturantInnen an. Vorteile: fundierte berufliche Ausbildung vor dem Berufseintritt, absolute Praxisorientierung, Erleichterungen als MaturantIn (Dauer, Zugang). Nachteile: mindestens zwei Jahre mehr auf der „Schulbank“. Mehr unter: erwachsenenbildung.at, www.wifi.at und www.bfi.at orientieren und  entscheiden 45


ment, Fotografie und visuelle Medien. Außerdem Innenraumgestaltung und Holztechnik, Kindergartenpädagogik, Kunststofftechnik, Kolleg an Handelsakademien, Kolleg für wirtschaftliche Berufe, MaschineningenieurInnenwesen, Möbelbau und Innenausbau, Mode und Bekleidungstechnik, Multimedia, Optometrie, Sozialpädagogik, Tourismus und Freizeitwirtschaft, WirtschaftsingenieurInnenwesen und einige mehr.

KOLLEGS SCHLIESSEN MIT EINER DIPLOMPRÜFUNG UND GEWERBEBERECHTIGUNG AB.

{4} KOLLEG, ICH KOMME! Vor allem für AHS-MaturantInnen sind die sogenannten Kollegs eine willkommene Möglichkeit, zu beruflich verwertbarem Know-how zu kommen. Aber auch als AbsolventIn einer berufsbildenden höheren Schule kann man durch ein Kolleg eine interessante BHS-Ausbildung einer anderen Fachrichtung erhalten. Angeboten wird neben der Ausbildung einer berufsbildenden höheren Schule auch die Ausbildung an einer Anstalt der LehrerInnen- und ErzieherInnenbildung. Die Ausbildung dauert in der Regel vier Semester. Für bereits Berufstätige werden die Lehrveranstaltungen am Abend abgehalten, in diesem Fall dauert das Kolleg sechs Semester. Abgeschlossen wird das Kolleg mit einer Diplomprüfung. Wer eine technische Ausbildung an einem Kolleg und eine mindestens dreijährige einschlägige Berufspraxis nachweisen kann, darf sich die Standesbezeichnung „IngenieurIn“ verleihen lassen. Kollegs gibt es zu den Bereichen: Anlagentechnik und Energieplanung, Bautechnik, Chemie, Design, Druck- und Medientechnik, Elektronik, elektronische Datenverarbeitung und Organisation, Elektrotechnik, Facility Manage46 Maturanten-Guide ‘15

Vorteile: berufspraktische Ausbildung, kurze Dauer, Vereinbarkeit mit einem Job. Nachteile: zwei Jahre mehr auf der „Schulbank“, Absage bei nicht genug TeilnehmerInnen möglich. Detailinformationen finden Sie unter: www.berufsbildendeschulen.at.

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CHECKLISTE

WAS IST WICHTIG FÜR BILDUNGSENTSCHEIDUNGEN ¤¤ Bildungsentscheidungen fallen nicht von selbst, sie müssen gut vorbereitet werden. ¤¤ Bildungsentscheidungen basieren auf individuellen Zielen – was ist Ihr persönliches Berufsziel? ¤¤ Welche Bildungswege führen zum Berufsziel – welche Alternativen gibt es dazu und welcher Weg entspricht Ihnen am meisten (z. B. Uni, FH, Praxis)? ¤¤ Bildungsentscheidungen fallen nicht von heute auf morgen – investieren Sie genug Zeit in Ihre Bildungsentscheidungen? ¤¤ Bildungsentscheidungen brauchen fundierte Informationsgrundlagen – wissen Sie genug über Ihre Bildungszukunft (Rahmenbedingungen, Kosten, Inhalte, Aufwand etc.)? ¤¤ Mit wie vielen AbsolventInnen der Bildungseinrichtung, die Sie besuchen wollen, haben Sie bereits gesprochen?


Matura – was nun? {5} PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE, ICH KOMME!

Wem die Schule so gut gefallen hat, dass sie/ er selbst LehrerIn werden will, oder wer sich für den boomenden Gesundheitssektor interessiert, die/der ist mit der Berufsausbildung an den Pädagogischen Hochschulen gut versorgt. Die Pädagogischen Hochschulen bilden LehrerInnen für Volksschulen, Hauptschulen, Sonderschulen und Polytechnische Schulen aus, sowie LehrerInnen für die Sekundarstufe II (BerufsschullehrerInnen, LehrerInnen für den technischen-gewerblichen Bereich, LehrerInnen für Informations- und Kommunikationspädagogik, Mode- und Designpädagogik und LehrerInnen für Ernährungspädagogik). Wer LehrerIn für eine AHS werden will, muss an der Uni studieren.

01

studieren. Diese dreigliedrige Studienstruktur brachte auch in Österreich die Abschlüsse Bachelor, Master und PhD. Wissen muss man allerdings, dass BachelorabsolventInnen manchmal Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt haben. ExpertInnen erwarten, dass sich der Bachelorabschluss am Arbeitsmarkt aber – wie der Magister in den 1980er-Jahren – durchsetzen wird.

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CHECKLISTE

Vorteile: fundierte Berufsausbildung. Nachteile: unterschiedliche Jobchancen bei Lehrberufen. Mehr Informationen finden Sie unter: www.bmukk.ac.at und www.ph-online.ac.at

DIE UMFASSENDE AUSBILDUNG AN DER UNIVERSITÄT ÖFFNET DEN WEG IN DIE FORSCHUNG ODER FÜR EINE AKADEMISCHE KARRIERE. DIE BERUFS- UND PRAXISNÄHE IST SEHR UNTERSCHIEDLICH.

{6} UNIVERSITÄT, ICH KOMME!

Wer eine umfassende akademische Bildung wünscht, ist an einer Universität an der richtigen Stelle. Allerdings gilt: Universitätsstudium ist nicht gleich Universitätsstudium. Das gilt nicht nur für die unterschiedliche Praxis- und Berufsnähe einzelner Studien, sondern auch für den Studientypus (Bakkalaureat, Diplomund Doktoratsstudium). Der Hintergrund dafür: Der europäische „Bologna-Prozess“ zielte auf eine Vereinheitlichung von Studienstrukturen ab, damit es für die Studierenden einfacher ist, auch im Ausland zu

BIN ICH ÜBERHAUPT UNI-TAUGLICH? Wenn Sie die nachfolgenden Fragen nicht klar bejahen können, ist ein Uni-Studium vielleicht doch nicht ganz das Richtige für Sie. ¤¤ Habe ich Spaß am Denken? ¤¤ Kann ich mir Ziele auch ohne direkten Praxisbezug vorstellen? ¤¤ Bin ich offen für neue Wege? ¤¤ Bin ich ausdauernd genug, um mich mit komplexen Dingen zu beschäftigen? ¤¤ Lerne ich gut und gerne? ¤¤ Interessieren mich Zusammenhänge? orientieren und  entscheiden 47


Absolut entscheidend ist die Wahl des richtigen Studiums. Folgende Fragen sollten Sie für sich unbedingt beantworten können:

BEI EINIGEN STUDIENRICHTUNGEN SIND DIE STUDIENPLÄTZE BEGRENZT. ERKUNDIGEN SIE SICH RECHTZEITIG NACH DEN AUFNAHMEBEDINGUNGEN!

Bachelor-, Master- und Diplomstudien an öffentlichen Universitäten gibt es in den Bereichen: ¤¤ Geistes- und Kulturwissenschaften ¤¤ Ingenieurwissenschaften ¤¤ Kunst ¤¤ Lehrämter ¤¤ Medizin ¤¤ Naturwissenschaften ¤¤ Rechtswissenschaften ¤¤ Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ¤¤ Theologie Wichtig: Für einige Studien (z. B. Betriebswirtschaft, Biologie, Humanmedizin, Psychologie, Pharmazie, Veterinärmedizin, Zahnmedizin, Publizistik) ist die Zahl der Studienplätze mit Wahrscheinlichkeit beschränkt. Erkundigen Sie sich an den jeweiligen Unis, wie die Studienplätze vergeben werden. Fristen für besonders stark nachgefragte Studienrichtungen finden Sie auch im Internet unter www.studienbeginn.at 48 Maturanten-Guide ‘15

¤¤ Bin ich für das gewählte Studium wirklich geeignet? Bin ich bereit, das notwendige Engagement aufzubringen? ¤¤ Was genau sind die Studieninhalte? Welche Inhalte sind ergänzend dazu sinnvoll? ¤¤ Was tun Sie, wenn das gewählte Studium Ihren Erwartungen nicht entspricht? Oder wenn Sie die Zugangsvoraussetzungen nicht erfüllen? Wie lautet Ihr „Plan B“? ¤¤ An welcher Uni studiert man das gewählte Fach am besten? Wo Sie etwas studieren können, verrät Ihnen auf einen Klick das Wissenschaftsministerium (www.bmwf.gv.at). ¤¤ In welchem Bereich kann und will ich mit dem Studium in weiterer Folge arbeiten Vorteile: akademische Ausbildung auf hohem Niveau, unterschiedliche Dauer durch Bachelor-, Masterstudium und Doktorat möglich, viel Freiraum und Eigenverantwortung. Nachteile: praxisfern, wechselnde Jobaussichten, Zugangsbeschränkungen für einzelne Studien (aktuelle Information unter www.bmwf.gv.at). Detailinformationen finden Sie unter: www.studienwahl.at

{7} FACHHOCHSCHULE, ICH KOMME!

Österreichs Fachhochschulen haben sich in den vergangenen Jahren dynamisch entwickelt. Aus guten Gründen: Als Studiengänge auf Hochschulniveau ermöglichen sie eine wissenschaftlich fundierte Berufsausbildung. Die Ausbildung umfasst meist ein Praxissemester, die Studiendauer ist deutlich kürzer als an den Universitäten. Im Studienjahr 2013 wurden in Österreich ca. 560 Studiengänge (FH) angeboten. Es gab


Matura – was nun? rund 16.800 Studienplätze für AnfängerInnen und insgesamt rund 41.300 Studienplätze. 99 % der angebotenen FH-Studiengänge werden im gestuften Studiensystem (Bachelor/ Master) angeboten.
 Fachhochschul-Studiengänge stehen damit in Form von Bachelorstudiengängen (6 Semester), Masterstudien (2–4 Semester) sowie Diplomstudien (8–10 Semester) zur Verfügung. Die akademischen Grade lauten je nach Studiengang „Bachelor“, „Master“, „Dipl.-Ing“, „Mag. (FH)“ sowie „Dipl.-Ing. (FH)“. AbsolventInnen von Fachhochschul-Masterstudien und Fachhochschul-Diplomstudien sind zu einem facheinschlägigen Doktoratsstudium berechtigt. Fachhochschulstudien gibt es in den folgenden Bereichen: ¤¤ Gestaltung, Kunst ¤¤ Gesundheitswissenschaften ¤¤ Militär- und Sicherheitswissenschaften ¤¤ Naturwissenschaften ¤¤ Sozialwissenschaften ¤¤ Technik, Ingenieurwissenschaften ¤¤ Wirtschaftswissenschaften 46 % der angebotenen FH-Studien sind berufsbegleitend organisiert – man kann sie also auch neben einer Berufstätigkeit absolvieren. Im Unterschied zu Universitäten werden Fachhochschulen von privaten Erhaltern betrieben, die vom Bund und anderen Einrichtungen finanziell gefördert werden. Da die Anzahl der Studienplätze pro Jahr und Studiengang beschränkt ist, gibt es überall Aufnahmeverfahren. Solche Verfahren setzen aber bei Bachelor- und Diplomstudiengängen nicht unbedingt die Reifeprüfung voraus, sondern sie stehen auch für BewerberInnen mit einer einschlägigen beruflichen Qualifikation offen. Erkundigen Sie sich bitte beim jeweiligen Studienanbieter, was die genauen Studienvoraussetzungen sind.

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WAS IST BESSER – UNI ODER FACHHOCHSCHULE? Diese Frage beschäftigt viele angehende Studierende. Die Antwort hängt von der Fachrichtung und von den beruflichen Perspektiven ab. Eine Studie zeigt: AbgängerInnen von Universitäten technisch-naturwissenschaftlicher Fachrichtungen werden als TheoretikerInnen und KarrieristInnen wahrgenommen, jene aus einer FH hingegen als SpezialistInnen und PraktikerInnen. Die Jobchancen in den untersuchten Sparten sind laut Studie sowohl nach der Uni als auch nach der FH gut. Wichtig ist, dass das Studium zu Ihren Karriereplänen und zu Ihren Kompetenzen passt. Vorteile: hochwertige akademische Ausbildung mit starkem Praxisbezug, Orientierung an Bedürfnissen der Wirtschaft – bessere Arbeitsplatzchancen. Nachteile: mitunter stark „verschulter“ Betrieb, je nach Fachrichtung Mobilität notwendig. Detailinformationen finden Sie unter: www.bmwfw.gv.at, www.wegweiser.ac.at, und www.fachhochschulen.ac.at

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CHECKLISTE

BIN ICH ÜBERHAUPT FH-TAUGLICH? Wenn die nachfolgenden Merkmale auf Sie zutreffen, sind Sie mit einer Fachhochschule goldrichtig: ¤¤ Ich interessiere mich zwar für wissenschaftliche Methoden, aber noch mehr für die praktische Anwendung. ¤¤ Ich interessiere mich für Wissen – aber am interessantesten ist das Wissen, das ich für den Beruf brauche. ¤¤ Ich lerne und studiere gerne in festen Strukturen. orientieren und  entscheiden 49


empfiehlt sich der Europäischen Freiwilligendienst (www.sci.or.at). Bitte erwarten Sie keine Anstellung im TopManagement-Bereich. Es werden Ihnen vor allem Jobs vermittelt, die Ihnen auch viel Freizeit verschaffen und Sie so die Möglichkeit haben, Land und Leute besser kennenzulernen.

EIN FREIWILLIGENJAHR IST EIN ECHTER GEWINN. EGAL, OB SIE DIE ZEIT IM AUS- ODER INLAND VERBRINGEN, SIE SAMMELN WERTVOLLE ERFAHRUNGEN UND GEWINNEN EINEN GROSSEN VORSPRUNG AN REIFE.

{8} FREIWILLIGENARBEIT, ICH KOMME!

Gerade nach der Matura bietet es sich an, ein halbes oder ganzes Jahr Freiwilligendienst zu leisten. Nähere Informationen dazu finden Sie unter www.fsj.at. Hier haben Sie die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen im Bereich Arbeit mit Kindern, Menschen mit Behinderung und alten Menschen zu sammeln. Wer sich lieber für die Umwelt einsetzen möchte, kann dies in einem freiwilligen Umweltjahr tun. Natürlich kann auch Freiwilligenarbeit im Ausland geleistet werden. Diese Möglichkeit eignet sich vor allem für jene Menschen, die schon immer reisen und arbeiten verbinden wollten. Hierzu gibt es bereits einige Anbieter in Österreich wie STA Travel (www.statravel.at) oder TravelWorks (www.travelworks.at). Angebote zu Arbeiten im Ausland sind aber immer kostenpflichtig. Wenn Sie das vermeiden möchten, 50 Maturanten-Guide ‘15

Auf keinen Fall handelt es sich bei einem Freiwilligenjahr um vergeudete Zeit. Egal, ob Sie die Zeit im Aus- oder Inland verbringen, Sie sammeln wertvolle Erfahrungen und gewinnen einen großen Vorsprung an Reife dazu, welchen Sie für Ihr Studien- oder Berufsleben nutzen können. Doch auch hier gilt es, sich genau zu überlegen, was Sie machen möchten. Denn wenn Sie erst einmal im Ausland sind, wird es schwer, die Freiwilligenarbeit kurzfristig abzubrechen. Vorteile: wertvolle Erfahrungen und dazugewonnene Reife. Nachteile: finanzielles Risiko.

{9} SELBSTSTÄNDIGKEIT, ICH KOMME!

Österreich erlebt einen GründerInnenrekord nach dem anderen. Über 30.000 Personen machen sich pro Jahr selbstständig. Ein-PersonenUnternehmen prägen immer mehr das Bild. Die Selbstständigkeit kann auch nach der Matura ein interessanter Weg sein – wenn man schon das notwendige Branchen-Know-how mitbringt oder den Familienbetrieb übernimmt. Ohne laufende Weiterqualifizierung wird es aber auch hier nicht gehen. Sein/e eigene/r ChefIn sein wird man nur dann auf Dauer, wenn man Markt und Zielgruppen kennt - und über entsprechende Produkte


DUALES BACHELOR STUDIUM STUDIUM ODER JOB? WIR BIETEN MATURANTEN (M/W) DAS BESTE AUS BEIDEN WELTEN! Endlich kannst du das Beste aus der Job- und der Uniwelt kombinieren: Das Duale Bachelor Studium bei P&C erlaubt dir, in 3,5 Jahren einen akademischen Abschluss höchster Qualität in der Tasche zu haben und jede Menge Praxiserfahrung zu sammeln. Somit kannst du durch eine Kombination aus Job und Studium das Beste aus deinem Studentenleben herausholen. Nebenbei legst du den Grundstein für deine weitere Karriere in der spannenden Mode- und Lifestylewelt. Alle Details findest du unter: www.peek-cloppenburg.at/karriere Absolvierst du mit uns den dualen Studiengang, erhältst du ein monatliches Bruttogehalt von 1.465 EUR (KV f. Angestellte im Handel) zzgl. leistungsbezogener Provision. Weiters übernehmen wir deine Studiengebühren und die Kosten für deine Unterkunft während der Studienblöcke in Wien.

WIR FREUEN UNS AUF DEINE BEWERBUNGSUNTERLAGEN! Peek & Cloppenburg KG, HR People & Talent Management, Anna Schneider Mechelgasse 1, 1030 Wien


{10} AUSLANDSERFAHRUNG, ICH KOMME!

Egal, was man später machen will: Auslandserfahrungen werden immer wichtiger. Deshalb ist es interessant, gleich nach der Matura ins Ausland zu gehen und internationale Erfahrungen zu sammeln. Eine ideale Möglichkeit dazu bietet das EF-Studienjahr. Es richtet sich an junge Erwachsene, dauert zwischen 5 und 11 Monaten und kann an rund 35 Kursorten absolviert werden. Das Programm kombiniert das Studium einer oder mehrerer Sprachen mit praxisbezogenen Themen und einem Teilzeit-Arbeitseinsatz in Form eines Praktikums. Zur Auswahl stehen die Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch und Chinesisch.

EGAL, WAS MAN SPÄTER MACHEN WILL: AUSLANDSERFAHRUNGEN WERDEN IMMER WICHTIGER. DESHALB IST ES INTERESSANT, GLEICH NACH DER MATURA INS AUSLAND ZU GEHEN UND INTERNATIONALE ERFAHRUNGEN ZU SAMMELN. EINE IDEALE MÖGLICHKEIT DAZU BIETET DAS EF-STUDIENJAHR.

oder Dienstleistungen informiert ist. Klar ist: Der direkte Weg in die Selbstständigkeit nach der Matura ist nicht ungefährlich – vor allem dann, wenn man nicht nur ein Ein-PersonenUnternehmen bleiben will. Ohne Praxiserfahrung in einem Betrieb wird es in den meisten Branchen schwierig. Die Selbstständigkeit wird jedenfalls die Arbeitsform der Zukunft sein. Vorteile: sein/e eigene/r ChefIn sein, eigene Ideen und Vorstellungen umsetzen. Nachteile: wirtschaftliches Risiko, voller persönlicher und zeitlicher Einsatz notwendig. Mehr Informationen unter: www.gruenderservice.at 52 Maturanten-Guide ‘15

Damit ist das Studienjahr nach der Matura die ideale Vorbereitung auf den Einstieg ins Berufsleben oder auf eine akademische Laufbahn. Durch eine Kooperation mit der HULT Universität in den USA hat man nun sogar die Möglichkeit, sich University Credits beim späteren Studium anrechnen zu lassen. Wer es vorzieht, lieber gleich im Ausland zu studieren, der profitiert vom „University Foundation Year“, bei dem in einem sechs oder neun Monate dauernden Programm ein Studienplatz im Gastland garantiert wird. Wer auf diese Weise Auslandserfahrungen gesammelt und sich in Sachen Bildung und Beruf orientiert hat, verfügt nach seiner Rückkehr über klare Startvorteile: Man kommt nicht nur mit perfekten Sprachkenntnissen zurück, sondern kann auch wertvolle Erfahrungen im Berufsleben vorweisen. Mehr Informationen unter: www.ef.com/year


AUSTRO CONTROL SUCHT FLUGLOTSINNEN UND FLUGLOTSEN! Sie haben Interesse an einem herausfordernden, abwechslungsreichen Beruf mit großer Verantwortung und attraktiver Bezahlung? Dann bewerben Sie sich bei Austro Control! Die Ausbildung zur Fluglotsin oder zum Fluglotsen dauert im Schnitt rund drei Jahre und wird direkt bei Austro Control absolviert. Bereits während der Ausbildung ist man als Trainee bei Austro Control angestellt und erhält ein Gehalt. Anforderungen: • gutes räumliches Vorstellungsvermögen • rasche Reaktionsfähigkeit • Entscheidungsfreudigkeit • Simultankapazität • hervorragende Konzentrations- und Gedächtnisleistung • Teamfähigkeit Voraussetzungen: • Matura bzw. Abitur • gute Englischkenntnisse • sehr gutes Sehvermögen • EU-Staatsbürgerschaft Kontakt: Austro Control Tel. 051703-1103, atco_recruitment@austrocontrol.at www.austrocontrol.at.


VON DER SCHULBANK IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT VIELLEICHT HABEN SIE SCHON WÄHREND DER SCHULZEIT VON EINEM EIGENEN UNTERNEHMEN GETRÄUMT UND DABEI VOR ALLEM „MEHR FREIHEIT, MEHR SPASS, MEHR GELD“ IM KOPF GEHABT. ZUGEGEBEN, ES IST EINE FASZINIERENDE SACHE, SEIN EIGENER CHEF ZU SEIN UND MIT EINER IDEE ERFOLG ZU HABEN. ABER ES IST AUCH EIN GROSSES RISIKO DAMIT VERBUNDEN, DENN DIE GEFAHR DES SCHEITERNS IST EIN STÄNDIGER WEGBEGLEITER, GANZ BESONDERS IN DER ANFANGSPHASE. Eines muss Ihnen bewusst sein: Ab dem Augenblick, wo Sie Ihr Gewerbe angemeldet haben, betreiben Sie kein Hobby mehr. Sie sind für Ihren Erfolg oder Ihr Versagen selbst verantwortlich. Da gibt es keinen LehrerInnen und keine Eltern, die Ihnen sagen können, was Sie zu tun oder zu lassen haben.

DISZIPLIN, WEITERBILDUNG UND REALITÄTSSINN SIND DIE BASIS Der Sprung in die Selbstständigkeit bedeutet nicht Halligalli, sondern persönlichen Einsatz und harte Arbeit. Ohne Disziplin und ständige 54 Maturanten-Guide ‘15

Weiterbildung läuft gar nichts. Zwölf Stunden am Tag, sechs Tage in der Woche dürfen für Sie keine Horrorvorstellung sein. Das bedeutet, dass Sie in der ersten Zeit fast nur für ihre Firma leben, denn Geld verdient man nur, wenn man arbeitet. Wenn Ihnen jetzt schon der Spaß vergeht, ist die Selbstständigkeit doch nicht das Richtige für Sie … Weiterbildung ist für junge Selbstständige das A und O. Entsprechend des Sprichwortes „Stillstand ist Rückschritt“ ist es sehr wichtig, die eigenen Fähigkeiten immer zu verbessern


Matura – was nun?

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und neue Bereiche zu erschließen. Aber Weiterbildung bezieht sich nicht nur auf Ihre Fachkenntnisse, auch in den Bereichen Marketing und Buchhaltung sollte jeder Selbstständige bewandert sein. Es sind schon etliche JungunternehmerInnen mit unglaublichem Fachwissen gescheitert, weil sie die eigenen Leistungen nicht vermarkten konnten oder mit dem Finanzamt Probleme hatten. Auch die Nachbemessung der Sozialversicherung kann existenzbedrohend sein. In den ersten Jahren werden nämlich FirmengründerInnen durch niedrigere Beiträge gefördert, aber dann muss nachgezahlt werden.

WEITERBILDUNG IST FÜR JUNGE SELBSTSTÄNDIGE DAS A UND O. ENTSPRECHEND DES SPRICHWORTES „STILLSTAND IST RÜCKSCHRITT“ IST ES SEHR WICHTIG, DIE EIGENEN FÄHIGKEITEN IMMER ZU VERBESSERN UND NEUE BEREICHE ZU ERSCHLIESSEN. In jedem Fall sollten Sie sich im Vorfeld Ihrer Selbstständigkeit Gedanken darüber machen, was passiert, wenn alles schiefläuft. Selbst wenn erst einmal alles glückt, kann der Spaß, z. B. durch einen klagenden Kunden, schnell vorbei sein. Einen Notfallplan im Hinterkopf zu haben, ist im Leben nie verkehrt, auch wenn Ihre Notfallsstrategie für immer in der verschlossenen Schublade liegen bleibt.

WELCHES GEWERBE IST ÜBERHAUPT MÖGLICH? Mit der Matura allein haben Sie noch keine fachliche Ausbildung, die Sie zu einem sogenannten Befähigungsausweis berechtigt. Sie können also kein „reglementiertes Gewerbe“ ausüben. Sie haben allerdings die Möglichkeit, um einen Gewerbeschein für ein „freies Gewerbe“ anzusuchen. In der „Bundesliste der freien Gewerbe“ finden Sie eine Aufzäh-

DIE LISTE FREIER GEWERBE IST NICHT IN STEIN GEMEISSELT. WERDEN SIE KREATIV, DENN SIE HABEN DIE MÖGLICHKEIT, NEUE FORMULIERUNGEN FÜR NEUE TÄTIGKEITEN ZU FINDEN, DIE BISHER NOCH NICHT BERÜCKSICHTIGT WURDEN.

lung von Gewerbe-Angeboten, für die kein Befähigungsnachweis erforderlich ist. Diese Liste erhebt jedoch nicht den Anspruch, alle nur denkbaren freien Gewerbe anzuführen. Dem Ideenreichtum der JungunternehmerInnen sind dadurch also keine Grenzen gesetzt. Werden Sie kreativ, denn Sie haben durchaus die Möglichkeit, neue spannende Formulierungen für neue Tätigkeiten zu finden, die in der bisherigen Gewerbeordnung nicht berücksichtigt wurden. Details über die nötigen Voraussetzungen zur Erlangung einer Gewerbeberechtigung (ehemals Gewerbeschein) erhalten Sie in der Wirtschaftskammer (www.wko.at). Lesen Sie auf der nächsten Seite weiter: Der Beginn: die Planung orientieren und  entscheiden 55


EIN GUTER BUSINESSPLAN IST ESSENZIELLER BESTANDTEIL DER KAPITALBESCHAFFUNG, WEIL SIE EVENTUELL POTENZIELLE GELDGEBER DAMIT VON IHRER GESCHÄFTSIDEE ÜBERZEUGEN KÖNNEN.

VIELE JUNGE UNTERNEHMERINNEN UND UNTERNEHMER WISSEN GAR NICHT, WO UND WIE VIELE FÖRDERUNGEN SIE IN ÖSTERREICH BEKOMMEN KÖNNEN. KOSTENLOSE BERATUNG BIETEN NEBEN DER WIRTSCHAFTSKAMMER VERSCHIEDENE HOCHSCHULEN SOWIE INVESTITIONS- UND FÖRDERBANKEN AN.

DER BEGINN: DIE PLANUNG Ein solider Businessplan bringt System in die erforderlichen Schritte, regt zum Überdenken der gesamten Unternehmungsstruktur an und steigert somit die Aussichten, das Vorhaben erfolgreich zu realisieren. Zugleich ist der Businessplan essenzieller Bestandteil der Kapitalbeschaffung, weil Sie eventuell potenzielle Geldgeber damit von Ihrer Geschäftsidee überzeugen können.
Da Sie als MaturantIn voraussichtlich mit null Euro in die Selbstständigkeit starten, ist die Finanzierung kein zu unterschätzender Faktor.

NÜTZEN SIE AUCH DIE VIELFÄLTIGEN FÖRDERUNGEN Viele junge Unternehmerinnen und Unternehmer wissen meist gar nicht, wo und wie viele Förderungen sie in Österreich bekommen können. Aber gerade gezielte Fördermaßnahmen tragen dazu bei, dass Sie die Anfangsphase unbeschadet überstehen, bis dann endlich die ersten Einnahmen erzielt werden. Die Auswahl der Förderelemente ist vielseitig, und besonders Beratungsleistungen können oftmals kostenfrei durchgeführt oder am Ende steuerlich abgesetzt werden. Nicht selten wird sogar die komplette Beratung junger UnternehmerInnen gefördert.

Das Strategiekonzept bzw. der Businessplan bildet häufig die Basis für das spätere unternehmerische Handeln und sollte daher folgende Punkte beinhalten:

Kostenlose Beratung bieten neben der Wirtschaftskammer verschiedene Hochschulen sowie Investitions- und Förderbanken an. Private Unternehmens- und Gründerberatungsangebote sind in der Regel mit Kosten verbunden.

¤¤ Zusammenfassung des Vorhabens ¤¤ Darstellung der Produkt- und Unternehmensidee ¤¤ Markt-, Zielgruppen- und Wettbewerbsanalyse ¤¤ Marketing ¤¤ Gesellschaftsform ¤¤ Finanzplanung ¤¤ Chancen und Risiken 56 Maturanten-Guide ‘15

Als UnternehmensgründerIn im wirtschaftlichen Bereich können Sie eine Prämie in der Höhe von 10 % Ihrer Investitionen beanspruchen. Maximal kann eine Summe von 30.000 Euro als Prämie bewilligt werden. Gefördert werden allerdings nur Investitionen in Österreich.


Matura – was nun? +

UNTERNEHMENSNEUGRÜNDUNGEN NACH ALTERSGRUPPEN

i

01

CHECKLISTE

BIN ICH ÜBERHAUPT FÜR DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT GEEIGNET?

Finden Sie heraus, ob Sie ein UnternehmerInnentyp sind – bringen Sie folgende Persönlichkeitsmerkmale mit? 7.548

¤¤ Zur UnternehmerInnenpersönlichkeit gehört der Wille, die Dinge nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Wer immer nur den anderen den Vortritt lässt, hat als UnternehmerIn das Nachsehen.

2.757

5.748

6.093

7.292

2.392

2.368

5.762

5.833

7.259 6.095

6.597

2.387

4000

5.917

6000

2.467

5.983

8000

6.194

7.733 6.770

8.022

10000

672

556

286

310

595

655

300

330

338

663

2000

0 2009

2010

2011

2012

2013

unter 20 Jahre 20 bis unter 30 Jahre 30 bis unter 40 Jahre

40 bis unter 50 Jahre 50 bis unter 60 Jahre über 60 Jahre

¤¤ Neue bzw. verbesserte Produkte und Dienstleistungen machen wettbewerbsfähig. Wer sich und sein Unternehmen nicht laufend weiterentwickeln will, gefährdet seinen Erfolg. ¤¤ Wer nicht kühl kalkulieren und wirtschaftlich denken kann, wird als UnternehmerIn bald in Schwierigkeiten geraten. Wirtschaftliches Denken ist die Grundlage für das erfolgsentscheidende Risikomanagement.

11.204

10.957

10.786

10.976

11.445

UNTERNEHMENSNEUGRÜNDUNGEN NACH SPARTEN

5.720

7.296 5.492

6.658

5.978

6250

6.601

6.320

7.331

6.549

8750

7.270

10000

7500

2011

1.277 2.299 414

407

1.260 2.151

1.524 2.278 3

385

1.535 405

388

1 2010

3

2009

0

0

3

1250

1.395

2500

2.603

2.327

5000 3750

¤¤ Das Wichtigste am Unternehmertum ist die Kundinnen/Kunden- und Verkaufsorientierung. Wer an der Kundin/am Kunden vorbei denkt und handelt, ist in der Selbstständigkeit fehl am Platz.

2012

2013

Gewerbe & Handwerk Industrie

Transport & Verkehr Tourismus & Freizeit

Handel Bank & Versicherung

Information & Consulting

¤¤ Die Selbstständigkeit ist in jeder Hinsicht riskant. Wer UnternehmerIn sein will, braucht den Mut zu Entscheidungen und die Konsequenz, sie auch umzusetzen. Absolvieren Sie den UnternehmerInnentest des Gründerservice, um mehr über Ihre unternehmerische Veranlagung herauszufinden – egal, ob Sie sich tatsächlich selbstständig machen oder nicht. Weitere Informationen: www.gruenderservice.at

orientieren und  entscheiden 57


+

i

PROFIS SAGEN, WORAUF ES ANKOMMT.

VIP-SPLASH

© Petra Spiola

SC Mag.iur. Roland Sauer Vorsitzender des Verwaltungsrates des AMS, Leiter Sektion Arbeitsmarkt im BMASK

Hat der Beruf Ihrer Eltern Ihre Berufswahl beeinflusst?

Ja und nein. Mein Vater war Techniker, das war nichts für mich, aber die Unsicherheit der Baubranche hat mich in Richtung öffentlicher Dienst orientieren lassen. Haben Sie bei der Berufswahl auf Trends geachtet oder sind Sie ausschließlich Ihrem eigenen Interesse gefolgt? Nein. Ich wollte ein „Modestudium“ (Publizistik und Politikwissenschaften) beginnen; der Berater am (damaligen) Arbeitsamt hat mich aber aufgrund mangelnder Berufsperspektiven davon abgebbracht. Glauben Sie, dass Ihre Hobbys dazu beitragen, Ihre beruflichen Qualitäten zu steigern? Bergwandern, Laufen und Radfahren fördern Ausdauer und Geduld; das hilft immer!

© Petra Spiola

Prof. Dr. Michael Landertshammer Institutsleiter WIFI Österreich

Warum haben Sie Ihren Beruf gewählt?

Führungsaufgaben, Herausforderungen im intellektuellen Bereich und das Übernehmen von Verantwortung waren immer schon wichtig und spannend für mich. Ich liebe meinen Beruf.

58 Maturanten-Guide ‘15

Dr. Igor Matic Managing Director Peek & Cloppenburg

Haben Sie Ihre Karriere in ein und demselben Unternehmen gemacht oder waren Sie in verschiedenen Unternehmen und was würden Sie diesbezüglich empfehlen? Während meiner Laufbahn habe ich drei Unternehmen in unterschiedlichen Branchen kennengelernt. Es kann sinnvoll sein, sich andere Unternehmen und Branchen anzusehen, um die eigenen Stärken herauszufinden. Man sollte jedoch zu viele Stellenwechsel in kurzen Zeiträumen vermeiden. Was denken Sie, hat Sie schließlich im Beruf erfolgreich gemacht? Wer das macht, was ihm Freude bereitet, ist meistens gut darin. Fleiß und Durchhaltevermögen waren wichtige Eigenschaften für meinen beruflichen Erfolg. Grundsätzlich empfehle ich, stets über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, um sich stetig weiterzuentwickeln.

Konnten sie im Laufe Ihrer Karriere Ihre Interessen, Vorstellungen, Ideale beruflich verwirklichen? Zum größten Teil ja, es gab und gibt immer Projekte, die aus Visionen entstanden sind und die ich realisieren konnte. Welchen Tipp haben Sie für junge Menschen, die vor der Berufswahl stehen? Das Wichtigste ist: Was sind meine persönlichen Stärken und was macht mir Freude? Wenn es einen Beruf gibt, der dem entspricht: zugreifen!


02

BERUFSBILDER-PANORAMA ZEHN BEISPIELE ZEIGEN IHNEN AUF DEN FOLGENDEN SEITEN, WELCHE BILDUNGSWEGE ZU WELCHEN BERUFSBILDERN FÜHREN UND WAS MAN DAFÜR KÖNNEN MUSS.

orientieren und  entscheiden 59


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR

KUNDENBERATER/IN, BANKEN Als KundenberaterIn arbeitet man am Telefon, online oder in der direkten Kommunikation mit KundInnen. Man hat eine Schlüsselfunktion für den Vertrieb von Produkten oder Dienstleistungen. KundenberaterInnen kennen die jeweiligen Produkte sehr gut und können nicht nur Fakten kommunizieren, sondern den KundInnen meistens auch einen Zusatznutzen bieten. Bei Problemen, Anliegen oder Wünschen sind KundenberaterInnen die wichtigsten AnsprechpartnerInnen für die KundInnen.

DER JOB Als KundenbetreuerIn in der Bank hat man u.a. folgende Aufgaben: Man ist AnsprechpartnerIn für KundInnen und betreut diese in ihren Finanzangelegenheiten. Dazu gehört eine gründliche Analyse der KundInnen- und Produktunterlagen.

nächsten Schritte für die persönliche Aus- und Weiterbildung legt man am besten mit seiner Führungskraft fest.

WIE WERDE ICH KUNDENBERATER/IN? Wichtige Jobvoraussetzungen für die Kundenbetreuung im Bankbereich sind eine erfolgreich abgeschlossene Lehre auf diesem Gebiet bzw. die erfolgreich absolvierte Matura, Freude am Kundenkontakt und Verkauf, Engagement und Lernbereitschaft, hohe Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke. Insbesondere die persönlichen Kompetenzen sind in allen Berufen mit Kundenkontakt von Bedeutung.

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.: Universitätsstudien Studium der Wirtschaftswissenschaften z. B. WU Wien, Uni Innsbruck, Uni Graz etc. Fachhochschulstudien verschiedene Bank- und Finanzstudiengängen z. B. FH bfi Wien, FH Joanneum, FH Oberösterreich etc.

Auf Basis dieser erhebt man im Kundengespräch die Bedürfnisse der KundInnen, berät sie über Produkte und Dienstleistungen und setzt anschließend die Kundenwünsche reibungslos um. Zu dem Tätigkeitsfeld gehört jedoch nicht nur die Betreuung von bestehenden KundInnen, sondern auch die Akquirierung von NeukundInnen.

Eine entscheidende Rolle spielt die innerbetriebliche Aus- und Weiterbildung. In der Regel ist die Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf notwendig. Man kann aber auch auf Basis von Schulungen eines Unternehmens in der Kundenberatung aktiv werden.

Das Grundwissen erhält man während der Basisausbildung. Man erweitert sein Know-how durch Fachseminare sowie Learning by Doing. Die

Je nach Einsatzgebiet (Service, Reklamation, Verkauf) gibt es individuelle Schulungen, die laufend an neue Produkte angepasst werden.

60 Maturanten-Guide ‘15


berufsbilder-panorama

02

Transportwege, die Kalkulation und Verhandlung der Frachtraten, die Beauftragung von Frachtführern, die Organisation etwaiger Verzollungen, die Reservierung von Laderäumen sowie die Vereinbarung aller Termine.

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR

TRANSPORTMANAGER/IN Haben Sie Freude am Planen, Organisieren und Kalkulieren? Sind Sie für konzeptionelle Tätigkeiten wie Kosten- und Budgetplanung geeignet? Suchen Sie gerne nach Verbesserungen, um operative und administrative Abläufe flexibler und effizienter zu gestalten? Sind Sie kommunikativ und agieren Sie eigenverantwortlich? Wenn Sie außerdem noch Interesse an Reisen und Fremdsprachen haben, dann ist der Beruf des Transport Managers/der Transport Managerin für Sie wie geschaffen. DER JOB Der Berufsalltag von Transport ManagerInnen ist von intensiver Kommunikation geprägt. Sie sind sozusagen der Dreh- und Angelpunkt in der Transportkette, denn alle Informationen laufen bei ihnen zusammen. International ausgerichtete Vorzeige-Unternehmen der Logistikbranche bieten ihren Transport ManagerInnen eigenständige Tätigkeitsbereiche, wo mit viel „Unternehmertum“ selbstständig gearbeitet werden kann. Der Aufgabenbereich besteht aus der täglichen Vernetzung von Industrie oder Handel mit Frachtführern in ganz Europa, der Organisation und Steuerung internationaler Transporte sowie Reisen zu den diversen GeschäftspartnerInnen. Wichtige tägliche Aufgaben sind die Planung der kostengünstigsten und effizientesten Liefer- und

Der Beruf der Transport ManagerInnen ist nicht nur anspruchsvoll und abwechslungsreich, er hat auch gute Zukunftschancen. Denn der weltweite Warenaustausch wächst von Jahr zu Jahr. Moderne Kommunikationstechnologien machen es immer einfacher, globale Geschäftsbeziehungen zu knüpfen. Von Jahr zu Jahr wächst die Weltwirtschaft enger zusammen. Daraus ergeben sich vielfältige berufliche Herausforderungen mit einer sicheren Zukunftsperspektive.

WIE WERDE ICH TRANSPORT MANAGER/IN? Ausbildungsmöglichkeiten gibt es an allen berufsbildenden, kaufmännischen und wirtschaftlichen Schulen. Weiterbildungsmöglichkeiten für AbsolventInnen von Fachschulen bieten verschiedene Aufbaulehrgänge. Darüber hinaus können Berufstätige ein Kolleg für Berufstätige besuchen. AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.: Bachelorstudium Bachelorstudium der Wirtschaftswissenschaften an der Uni Wien mit Spezialisierung auf Produktion und Logistik oder Supply Chain Management, Bachelorstudium an der WU Wien mit Spezialisierung auf Transportwirtschaft und Logistik. Bachelorstudium Internationales Logistikmanagement an der FH Oberösterreich, Campus Steyr. Bachelorstudium der Industrielogistik an der Montanuni Leoben. Bachelorstudium Logistik und Transportmanagement an der FH des bfi Wien. orientieren und  entscheiden 61


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR

SOFTWAREENTWICKLER/IN Können Sie sich vorstellen, in der EDV-Branche zu arbeiten und die meiste Zeit vor dem Computer zu verbringen? Haben Sie Interesse an technischen und kaufmännischen Prozessen? Verfügen Sie über ein ausgeprägtes analytisches Denken? Sind Sie dazu fähig, Sachverhalte klar und verständlich darzustellen? Ist ständige Weiterbildung für Sie eine Selbstverständlichkeit? Dann könnte der Beruf SoftwareentwicklerIn der richtige für Sie sein.

DER JOB Die Aufgabe der SoftwareentwicklerInnen besteht darin, datenorientierte Informationssysteme zu entwickeln und zu pflegen. Wobei Sie die Soft- warebausteine so konzipieren und implementieren, dass sie den Vorstellungen der Anwender entsprechen. Dadurch haben SoftwareentwicklerInnen neben der Arbeit am Computer häufig Kontakt zu Kunden. Sie sind dafür zuständig, den Benutzer zu beraten und zu schulen. Dies kann entweder im Unternehmen selbst oder zuhause beim Auftraggeber stattfinden. Um die Aufgaben nach Absprache mit KundInnen und KollegInnen bedarfsgerecht durchführen zu können, ist eine gewisse Kommunikations- und Teamfähigkeit unbedingt notwendig. Vor allem aber benötigen Sie Kenntnisse über den gesamten Softwareprozess und müssen alle Softwareprinzipien sowie -methoden beherrschen. 62 Maturanten-Guide ‘15

Denn Sie sind immer in mehrere unterschiedliche Arbeitsprozesse involviert. Sie müssen die Arbeitsschritte nicht nur planen und durchführen, sondern auch auf ihre Effizienz und Wirtschaftlichkeit überprüfen. SoftwareentwicklerInnen arbeiten großteils in der IT-Branche, vor allem in Unternehmen, die Softwaresysteme herstellen und betreuen, aber auch bei Herstellern von DV-Geräten oder in der Unternehmensberatung. Ebenso kommen Ingenieurbüros für technische Fachplanung als Arbeitgeber in Betracht. Obwohl es weniger Stellenangebote gibt als noch vor einigen Jahren, haben qualifizierte ITFachkräfte weiterhin gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Besonders gefragt sind SoftwareentwicklerInnen und SAP-Experten und Expertinnen. Sicher ist: Für den beruflichen Erfolg zählt das Know-how und eine kontinuierliche Weiterbildung.

WIE WERDE ICH SOFTWAREENTWICKLER/IN? Die Qualifikation zum Beruf SoftwareentwicklerIn erhalten Sie entweder durch ein Hochschulstudium oder in verschiedenen Lehrgängen. Weiterbildungsmaßnahmen bieten Industrie- und Handelskammer. QuereinsteigerInnen haben die Chance, sich durch Schulungen in den Job einzuarbeiten.

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.: Bachelorstudium Software Engineering – entweder berufsbegleitend oder Vollzeit
 (FH Oberösterreich/Campus Hagenberg) TU Graz Masterstudium FH Technikum Wien
 Universität Linz
 FH Oberösterreich/Campus Hagenberg


berufsbilder-panorama

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR

TECHNISCHEN PHYSIKER/IN Zählten in der Schule Naturwissenschaften zu Ihren Lieblingsfächern? Haben Sie Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Fragestellungen? Können Sie gut mit Zahlen umgehen? Informieren Sie sich begeistert über die neuesten technischen Errungenschaften und deren Funktion? Sind Sie fähig, sich anhand einiger technischer Daten die Funktionsfähigkeit eines Gerätes vorzustellen? Dann könnte der Beruf Technische/r PhysikerIn der richtige für Sie sein!

DER JOB Technische Physik fokussiert auf die technische oder interdisziplinäre Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der physikalischen Grundlagenforschung. Diese Arbeit ist in Bereichen, in denen technische Entwicklung schnell voranschreitet, sehr gefragt. Technische PhysikerInnen übertragen die Ergebnisse der theoretischen Physik in die praktische bzw. industrielle Anwendung in den Bereichen Elektrotechnik, Chemie, Metallurgie, Datenverarbeitung, Medizintechnik, Informations- und Kommunikationstechnik, Umweltschutz, Patentwesen und im Banken- und Finanzbereich. Des Weiteren arbeiten Technische PhysikerInnen in der technischen Planung als Consulter (Berater). Sie werden gerne als naturwissenschaftlich-technische „Allrounder“ in Netzwer-

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ken von SpezialistInnen eingesetzt und sind wegen ihrer hohen Flexibilität sehr geschätzt. Daher ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit ein wichtiger Bestandteil der Arbeit als Technische/r PhysikerIn. Der Bereich Forschung macht, wenn überhaupt, nur einen geringen Teil der Arbeit als TechnischeR PhysikerInnen aus. Ein weiterer wichtiger Arbeitsbereich ist die Adaption bestimmter Forschungsverfahren auf andere technische Bereiche. Dabei weiten sie u. a. Berechnungsmethoden und Computersimulationen auf sämtliche Bereiche der Technik aus. Je nach Berufsfeld, basiert die Arbeit als Technische/r PhysikerInnen auf Methoden aus der Molekülphysik, der Physik der kondensierten Materie und Optik sowie physikalischen Messund Analysemethoden. Technische PhysikerInnen haben in Unternehmen der Branchen Elektrotechnik/Elektronik, Medizintechnik und Kommunikationstechnik und in der Grundstoffindustrie (Metall, Chemie, Papier) sehr gute Berufschancen. Sie arbeiten auch in der Forschung, der Wirtschaft sowie als selbstständige UnternehmerInnen in verschiedenen Branchen.

WIE WERDE ICH TECHNISCHE/R PHYSIKER/IN? Die Qualifikation als Technische/r PhysikerIn erhalten Sie durch ein Universitäts- oder Fachhochschulstudium. Wichtige Voraussetzungen für den Beruf sind Vorstellungkraft, Zahlenaffinität und Liebe zum Detail.

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.: Universitätsstudium Technische Physik, Masterstudium Technische Physik (TU Wien, TU Graz, Johannes Kepler Universität Linz, Fachhochschule Oberösterreich)

orientieren und  entscheiden 63


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR

UMWELT-QUALITÄTSMANAGER/IN Besitzen Sie ein großes Umweltbewusstsein und sind ökologische Probleme die perfekte Herausforderung für Sie? Würden Sie gerne die Standards für ein optimales Qualitätssicherungssystem kontrollieren? Möchten Sie der Umwelt zuliebe betriebliche Abläufe verändern und verbessern? Scheuen Sie den Kontakt mit Menschen nicht, damit umweltgerechte Abläufe zustande kommen? Setzen Sie sich gerne für die Umwelt ein und steckt in Ihnen ein kleiner Kontrollfreak, der den Unternehmen gerne auf die Finger schaut? Dann könnte der Beruf UmweltQualitätsmangerIn der richtige für Sie sein!

DER JOB Wenn Sie als Umwelt-QualitätsmanagerIn tätig werden möchten, sind Sie für die Festlegung der Standards von betrieblichen Abläufen verantwortlich. Es muss stets aufmerksam kontrolliert werden, ob das Unternehmen diese Richtmaße einhält. Um dies zu erreichen, werden optimale Instrumentarien zur Analyse, Bewertung und Verbesserung der Ökobilanzen wirtschaftlichen Handelns in Unternehmen angefertigt und implementiert. Sie erstellen Konzepte für ein ökonomisches Qualitätssicherungssystem unter Beachtung aller rechtlichen Aspekte und Vorschriften des Umweltschutzes sowie der Entsorgungsgesetze. Es soll eine bestmögliche Kooperation von Qualitätsmanagement, Controlling und Wirtschaftlich64 Maturanten-Guide ‘15

keit erfolgen. Auch der kommunikative Part kommt hier nicht zu kurz: Da Sie für die Kontrolle umweltgerechter Produktionsabläufe zuständig sind, müssen Sie mit Behörden und AnrainerInnen gut umgehen können. Umwelt-QualitätsmanagerInnen arbeiten in erster Linie bei Behörden, Abfallverbänden und in Industrieunternehmen. Sie werden auch in den verschiedensten Bereichen der Wirtschaftsunternehmen beschäftigt, da das Ziel einer ökologisch effizienten Führung im Vordergrund steht.

WIE WERDE ICH UMWELT-QUALITÄTSMANAGER/IN? Zum vorgestellten Arbeitsfeld führen Studienrichtungen aus den Gebieten der Bio-, Geo- und Wirtschaftswissenschaften oder auch technische Studien. Für AbsolventInnen einer technischen, naturwissenschaftlichen, montanistischen oder einer Studienrichtung der Universität für Bodenkultur existiert auch die Chance zur selbstständigen Tätigkeit als IngenierkonsulentIn.

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.: Universitätsstudien Biologie- und Umweltkunde an der Uni Wien und Innsbruck, Umweltsystemwissenschaften an der Uni Graz, Umwelt- und Bioressourcenmanagement an der Boku Wien Fachhochschulstudien Technisches Umweltmanagement am Technikum Wien, Energie- und Umweltmanagement an der FH Burgenland Masterstudien Environmental Technology & International Affairs am Continuing Education Center - TU Vienna Kollegs Kolleg für Chemie mit Ausbildungsschwerpunkte Umwelttechnik - Umweltmanagement


berufsbilder-panorama

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR

COMPUTERANIMATEUR/IN Verfügen Sie über grafisches Talent und haben ein Auge für Gestaltung? Gehören gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Fantasie und Kreativität zu Ihren Stärken? Können Sie unter Zeitdruck arbeiten? Wenn Sie außerdem noch Erfahrung mit Webdesign und Bildbearbeitungsprogrammen haben, dann ist der Beruf ComputeranimateurIn vielleicht der Job, den Sie suchen.

DER JOB Der Job ComputeranimateurIn ist für viele junge Menschen der Traumberuf schlechthin, denn hier verbindet sich Computertechnik mit einer kreativen, abwechslungsreichen Tätigkeit. Neben der Gestaltung von Webseiten und Multimediaproduktionen finden Computeranimateure und -animateurinnen vor allem in der Film- und Unterhaltungsbranche ihr Betätigungsfeld, denn die moderne Computertechnik ist aus den Filmstudios nicht mehr wegzudenken. Vor allem die Special-Effects aufsehenerregender Actionfilme sind das Ergebnis aufwendiger Computeranimation. Am Anfang jeder Computeranimation werden Zeichnungen erstellt, aus denen in einem weiteren Arbeitsschritt die sogenannten Drahtgittermodelle im Computer konstruiert und mit einer entsprechenden Grafik fertiggestellt werden. Dann wird die Szene gerendert, das heißt in eine Pixelgrafik oder Bildsequenz umgerechnet. Da-

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nach werden die Einzelbilder noch mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet, um daraus ein Video oder einen Film im Abspielformat zu erstellen. Computeranimateure und -animateurinnen müssen also souverän mit Bild- und Grafikprogrammen umgehen können. Die anspruchsvollste Technik ist die 3-D-Animation, wobei sich die Objekte frei im Raum bewegen können, was speziell bei Computerspielen zum Einsatz kommt. Obwohl immer mehr SpezialistInnen gesucht werden, sind die Chancen, als Computeranimateur oder -animateurin eine fixe Anstellung zu bekommen, eher gering. Wer es jedoch vorzieht, als Freelancer seine Brötchen zu verdienen, ist in diesem Beruf gut aufgehoben.

WIE WERDE ICH COMPUTERANIMATEUR/IN? Bisher funktionierte die Ausbildung nach dem Prinzip „Training in the Job“. Mittlerweile gibt es schon eine Menge Studiengänge, die genützt werden können. Auch eine Ausbildung zum/zur GrafikerIn mit anschließender Qualifizierung ist möglich.

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.: Universitätsstudien TU Wien: Masterstudium für Computergrafik und digitale Bildverarbeitung Wiener Kunstschule: Diplomstudium „Comic und Animation“ Fachhochschulstudien FH Salzburg: Bachelor- und Masterstudium MultimediaTechnology FH Hagenberg: Informatik, Kommunikation und Medien Weiterbildung SAE Institute Wien: Kurse für Art&Animation oder Game Design orientieren und  entscheiden 65


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR

KOGNITIONSWISSENSCHAFTLER/IN Sie haben vielfältige Interessen und können Problemstellungen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten? Es fällt ihnen nicht schwer, mit unterschiedlichsten Fachrichtungen zu arbeiten und einen Zusammenhang herzustellen? Sie verfügen über einen gesunden Forschergeist, sind fasziniert von den geistigen Fähigkeiten des Menschen und wollen wissen wie das Gehirn funktioniert? Wenn Sie außerdem die englische Sprache beherrschen, dann könnte der Beruf „KognitionswissenschaftlerIn“ für Sie der richtige sein.

DER JOB Die Kognitionswissenschaft ist eine relativ neue und fachübergreifende Wissenschaft, die sich aus den Disziplinen Philosophie, Anthropologie, Neurologie, Linguistik und Informatik zusammensetzt. Sie beschäftigt sich mit den neurophysiologischen Prozessen, die im menschlichen Gehirn stattfinden. Das wichtigste Werkzeug ist der Computer, sein Einsatz als Denkmodell und Forschungsmethode verbindet Grundlagenforschung und Anwendungsgebiete über unterschiedliche Disziplinen hinweg. Kognitionswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler arbeiten daran, die kognitiven Leistungen des Menschen, aber auch anderer Organismen wissenschaftlich zu erfassen und in technischen 66 Maturanten-Guide ‘15

Systemen nachzubilden. Gegenstand der Untersuchungen sind die zwischen Sensorik und Motorik ablaufenden bewussten und unbewussten Prozesse wie Denken, Lernen, Merken, Gedächtnis, Sprache etc. Kognitionswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler führen Interviews, Tests sowie Experimente mit Testpersonen durch und modellieren und simulieren die gewonnenen Erkenntnisse an Computer. Anwendung finden die Ergebnisse vor allem im Bereich der künstlichen Intelligenz und Robotertechnik. Kognitionswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler arbeiten vorwiegend an Universitäten und Forschungsinstituten, aber auch in medizinisch-klinischen Bereichen sowie in der IT- und Kommunikationstechnik. Es ist jedoch zu erwarten, dass sich die Kognitionswissenschaft auch in der Wirtschaft, Verwaltung und Industrie etablieren wird.

WIE WERDE ICH KOGNITIONSWISSENSCHAFTLER/IN? Voraussetzung für den Beruf KognitionswissenschaftlerIn ist ein Universitätsstudium. „Middle European interdisciplinary master programme in Cognitive Science“, bieten die Universitäten in Wien, Bratislava, Budapest, Ljubljana und Zagreb gemeinsam an.

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.: Universitätsstudium Universität Wien Voraussetzung: Ein Aufnahmeverfahren, das einmal jährlich stattfindet. Unterrichtssprache: Englisch Abschluss: Master of Sience


berufsbilder-panorama

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der Informatik – zusammen und koordinieren deren Arbeit. Wurde ein Projekt durchgeführt, beispielsweise das Erstellen eines Facebook-Profils, ermitteln und überprüfen sie den Erfolg.

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR

SOCIAL-MEDIA-EXPERTE / SOCIAL-MEDIA-EXPERTIN Macht es Ihnen Spaß, am Computer zu arbeiten? Interessieren Sie sich für soziale Netzwerke und interaktive Dialoge? Sind strukturiertes Denken, Schnelligkeit und Kommunikationsfähigkeit Ihre Stärken? Beherrschen Sie die englische Sprache und haben einen guten Schreibstil? Wenn Sie obendrein noch über eine gewisse emotionale Stabilität verfügen, dann ist der Trendberuf Social-Media-Experte bzw. -Expertin für Sie bestens geeignet.

DER JOB Social Media ist keine neue Disziplin, sondern ein weiterer Kanal im Marketing- und Kommunikationsmix. Social-Media-Experten bzw. -Expertinnen sind in ihrem Bereich für alle Maßnahmen zuständig, die zur Erweiterung des Bekanntheitsgrades eines Unternehmens führen. Ihre Aufgabe besteht zunächst darin, die Situation des Unternehmens zu analysieren und festzustellen, welche Online-Marketing-Maßnahmen bisher ergriffen wurden: Wie präsent ist das Unternehmen bei Xing, Facebook und YouTube? Wer ist für den Content bei Twitter verantwortlich? Darauf aufbauend entwerfen Social-Media-Experten bzw. -Expertinnen Konzepte, die dem Unternehmen helfen, den Bekanntheitsgrad weiter zu steigern. Um die Umsetzung zu steuern, arbeiten sie mit anderen Abteilungen – wie Marketing und

Der Arbeitsmarkt für Social-Media-Fachkräfte entwickelt sich rasant. Immer mehr Unternehmen nutzen soziale Netzwerke und den interaktiven Dialog für Marktbindung, Marktforschung oder Produktentwicklung. Die Karrierechancen für diesen Beruf stehen also gut. Möglichkeiten bieten sich in Unternehmen aller Branchen – sowohl in der Industrie, dem Handel als auch in handwerklichen Betrieben. Auch Organisationen und Vereine kommen als Arbeitgeber in Frage.

WIE WERDE ICH SOCIAL-MEDIA-EXPERTE BZW. SOCIAL-MEDIA-EXPERTIN? Wer sich für diesen Job entscheidet, sollte zunächst eine Ausbildung in den Bereichen Medien und Informatik machen. Auch eine betriebswirtschaftliche Ausbildung kann den Zugang zu diesem Beruf erleichtern. Ein solches Studium dauert drei bis vier Jahre und wird mit dem Bachelor abgeschlossen. Wer sich für eine führende Position qualifizieren möchte, sollte noch ein bis zwei Jahre studieren und den Masterabschluss machen.

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.: Universitätsstudien WU Wien: Betriebswirtschaft, Informatik Uni Klagenfurt: Wirtschaftsinformatik Lehrgänge Wien: Das Studienmodell der EWS umfasst Lehrgänge mit einer Ausbildungsdauer von 4 bis 6 Semestern, mit der Möglichkeit im 7. Semester den Uni-Abschluss – Bachelor Degree – zu erwerben Klagenfurt: Social-Media-Trainings, organisiert von der SMA–Social Media Agentur orientieren und  entscheiden 67


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR

PATENTINGENIEUR/IN Interessieren Sie sich für Neuentwicklungen und Erfindungen? Haben Sie technische Fähigkeiten? Können Sie komplizierte Sachverhalte anschaulich darstellen? Verfügen Sie außerdem über gute Kommunikationsfähigkeiten und können Sie sich sprachlich differenziert ausdrücken? Wenn Sie daneben auch noch kritisches Beurteilungsvermögen und Organisationstalent besitzen, dann könnte der Beruf PatentingenieurIn für Sie der richtige sein.

DER JOB Patentingenieure und -ingenieurinnen sind im Prinzip juristisch ausgebildete TechnikerInnen. In der Regel sind sie auf bestimmte Technologiebereiche spezialisiert, in denen sie sich besonders gut auskennen und alle technischen Details verstehen. Sie haben dafür Sorge zu tragen, dass neu entwickelte Verfahren oder Produkte rechtlich geschützt werden, um zu verhindern, dass die Konkurrenz diese widerrechtlich kopiert oder nützt. Andererseits überprüfen sie, ob durch eine Neuentwicklung bereits bestehende Patentrechte anderer verletzt werden. Sie beraten über die rechtlich einwandfreie Nutzung fremder Produkte und Verfahren. Weiters vertreten sie ihr Unternehmen vor Patentämtern und anderen Verwaltungsbehörden bei der Anmeldung von Schutzrechten und dem Verfassen von Gutachten oder Lizenzverträgen. 68 Maturanten-Guide ‘15

Dabei arbeiten sie meistens in einem Team, zusammen mit Patentanwälten oder Patentanwältinnen und Entwicklungsspezialisten oder -spezialistinnen ihres Betriebes. In einem größeren Unternehmen kann die Karriereleiter bis zur Leitung der Patentabteilung führen. Es besteht aber auch die Möglichkeit zur Selbstständigkeit als PartnerIn oder InhaberIn eines Patentanwaltsbüros.

WIE WERDE ICH PATENTINGENIEUR/IN? Die Ausbildung ist nicht fest geregelt. Meistens durchläuft ein/e PatentingenieurIn eine technische oder naturwissenschaftliche Ausbildung an einer Universität oder Fachhochschule und ein geeignetes Zusatzstudium im Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes. Aber auch wer die formelle juristische Zusatzausbildung scheut, hat Aussicht auf einen Job. Das Know-how wird über eine kontinuierliche Weiterbildung oder per Direkteinstieg im Training on the Job erlangt.

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.: Universitätsstudien Technische Universität Wien Technische Universität Graz Johannes Kepler Universität Linz Fachhochschulstudien Technikum Wien FH Salzburg Weiterbildung Die Weiterbildung erfolgt über spezielle (Fern-) Studiengänge oder an Hochschulen, die als Kernelement das Themengebiet „Gewerblicher Rechtschutz“ enthalten.


berufsbilder-panorama

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR

VERKEHRSTELEMATIKER/IN Verfügen Sie über logisch-analytisches Denkvermögen und naturwissenschaftlich-technisches Verständnis? Haben Sie räumliches Vorstellungsvermögen und die Fähigkeit, Probleme schnell und effizient zu lösen? Gehören Kontaktfähigkeit und Kreativität zu Ihren Eigenschaften? Beherrschen Sie Fremdsprachen, vor allem Englisch? Wenn Sie außerdem die Bereitschaft zu interdisziplinären Zusammenarbeit mitbringen, dann könnten Sie für den Beruf VerkehrstelematikerIn geeignet sein.

DER JOB Die Telematik ist eine dynamisch wachsende technische Disziplin, die sich mit den vielfältigen Möglichkeiten beschäftigt, die sich aus der Verbindung von Telekommunikation und Informatik ergeben. Verkehrstelematik bzw. der internationale Begriff ITS (Intelligent Transport Systems) trägt dazu bei, das Verkehrsgeschehen effizienter, ökologischer und sicherer zu gestalten, vorhandene Infrastrukturen optimal zu nützen und den Verkehr gezielt zu steuern. Das gilt für alle Teilbereiche des Verkehrs – für den Land-, See-, und Luftverkehr. VerkehrstelematikerInnen entwickeln, installieren, warten und programmieren vor allem verkehrstechnische Steuerungs- und Wartungssysteme. Es handelt sich dabei um computergesteuerte Stellwerke und Gleisanlagen, Anzeige-

02

tafeln auf Bahnhöfen und Flughäfen, Ampelanlagen für den Straßenverkehr oder Videoüberwachungsanlagen und dergleichen mehr. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten sich in den für die Infrastruktur zuständigen Behörden, in der Logistik bei Speditionen, im Eisenbahnverkehr, bei Flughäfen, in Verkehrsverbänden etc.

WIE WERDE ICH VERKEHRSTELEMATIKER/IN? Die Ausbildungsmöglichkeiten sind in Österreich als gut zu bezeichnen. Es werden Universitätsstudien für Verkehr und Umwelt sowie Bauingenieurwissenschaften oder Fachhochschulen für Verkehrstelematik, Intelligent Transport Systems, Infrastrukturwirtschaft, Verkehrs- und Umweltmanagement angeboten. Die Entwicklung neuer Technologien und Baustoffe verlangt nach ständiger Weiterbildung. Entsprechende Kurse werden von Universitäten und der Industrie angeboten. Aber die vorherrschende Methode, sich Wissen anzueignen, lautet hier: „Learning by doing“.

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.: Universitätsstudien Technische Universität Wien Universität für Bodenkultur Wien Donau-Universität Krems Technische Universität Graz Fachhochschulstudien Technikum Wien Joanneum Graz orientieren und  entscheiden 69


Karriereplanung ist Lebensentscheidung WIFI-Bildungs- und Berufsberatung

Jeder Mensch hat berufliche Wünsche, Stärken, Talente und Interessen. Je genauer Sie sich damit auseinandersetzen, umso erfolgreicher und zufriedener sind Sie. Die WIFI-Bildungs- und Berufsberater/innen unterstützen Sie mit wissenschaftlichen Methoden bei Ihrer optimalen Karriereplanung. Die WIFI-Bildungs- und Berufsberatung hilft Ihnen, wenn Sie klären möchten, wo Ihre Fähigkeiten, Talente und Neigungen liegen, wissen wollen, in welchem Beruf Sie längerfristig Freude an der Arbeit haben, die für Sie optimale Ausbildung wählen oder sich gezielt weiterbilden wollen, sich beruflich neu orientieren oder wieder einsteigen möchten. Die WIFI-Bildungs- und Berufsberater/innen sind Profis Sie kennen den Markt und wissen, was geboten und was erwartet wird. Sie unterstützen Sie, Ihre eigenen Stärken

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zu finden: in persönlichen Beratungen und mit Testverfahren wie der bewährten Potenzialanalyse. Was können Sie von der WIFI-Bildungs- und Berufsberatung erwarten? Eine Beratung, die von Ihren Fähigkeiten, Talenten und Neigungen ausgeht. Vorschläge für die besten Bildungsangebote und Ihre Karriereplanung Auf Wunsch eine Potenzialanalyse über Ihre Interessen und Neigungen Informationen über den aktuellen Arbeitsmarkt und über die Anforderungen der Wirtschaft. Unternehmer/innen bekommen kompetente Unterstützung in ihrer Personalentwicklung


IHR/E ANSPRECHPARTNER/IN Burgenland T 05 90 907-2000 E info@bgld.wifi.at

Salzburg T 0662 88 88-319 E karriereberatung@wks.at

Tirol T 05 90 905-7291 E bildungsconsulting@wktirol.at

Niederรถsterreich T 02742 890-2702 E biz@noe.wifi.at

Steiermark T 0316 602-1234 E info@stmk.wifi.at

Vorarlberg T 05572 317 17-0 E bifoinfo@bifo.at

Oberรถsterreich T 05 90 909-4051 E karriere@wkooe.at

Wien T 01 476 77-5369 E bildungsberatung@wifiwien.at

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PROFIS SAGEN, WORAUF ES ANKOMMT.

VIP-SPLASH

Mag. Thomas Denkinger Human Resources Manager, Prokurist, LKW WALTER

Brigitte Hirt Fluglotsin, Supervisor Tower Wien, Austro Control

Hat der Beruf Ihrer Eltern Ihre Berufswahl beeinflusst?

Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf?

Ja natürlich. Schon in der frühen Kindheit habe ich meine Eltern regelmäßig in deren Unternehmen besucht, mit kleinen Hilfsarbeiten unterstützt und so erste Eindrücke von kaufmännischen Berufen und dem Büroalltag erhalten. Letztlich waren die kaufmännischen Berufe meiner Eltern ausschlaggebend für meine eigene Entscheidung für eine wirtschaftlich orientierte Ausbildung.

Die Herausforderung eine verantwortungsvolle Tätigkeit auszuüben und dass auch nach vielen Dienstjahren die Luftfahrt noch nichts an ihrer Faszination verloren hat.

Haben Sie bei der Berufswahl auf s.g. Trends geachtet oder sind Sie ausschließlich Ihrem eigenen Interesse gefolgt? Nein, Trends haben für meine Berufswahl keine Rolle gespielt, ausschlaggebend waren primär persönliche Interessen und Talente und letztlich wahrscheinlich auch eine Portion „Zufall“. Glauben Sie, dass Ihre Hobbies dazu beitragen Ihre beruflichen Qualitäten zu steigern? Ja durchaus, insbesondere der Sport war prägend dafür Beharrlichkeit und Teamfähigkeit zu entwickeln, sowie das Commitment und die Bereitschaft sich bei Notwendigkeit auch einmal übergeordneten Zielen und einem größeren Ganzen unterzuordnen.

72 Maturanten-Guide ‘15

Welche Eigenschaften muss man für den Job mitbringen? Wichtig sind vor allem Konzentrationsfähigkeit, Simultankapazität, schnelle Reaktion, räumliches Vorstellungsvermögen, Entscheidungsfreudigkeit und natürlich Teamfähigkeit. In Ihrem Job tragen Sie sehr viel Verantwortung. Wie haben Sie gelernt, damit umzugehen? Die Ausbildung zur Fluglotsin ist sehr anspruchsvoll und man lernt mit der Verantwortung umzugehen. Das ist ein wesentlicher Teil des Trainings bei Austro Control. Fehler können passieren, kein Mensch kann immer fehlerfrei arbeiten. Ich persönlich sehe das als Ansporn, noch genauer zu arbeiten. Was hat Sie Ihr Job bereits alles fürs Leben gelehrt? Vermutlich Vieles, was mir gar nicht bewusst ist und: Den Überblick zu behalten. Immer einen Plan B zu haben, in stressigen Situationen ruhig zu bleiben. Und, dass jeder Mensch Fehler macht, wichtig ist, was man daraus lernt.


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DER AKADEMISCHE WEG

WELCHE AKADEMISCHE AUSBILDUNG PASST ZU MIR, WIE SIEHT ES MIT DER FINANZIERUNG DES STUDIUMS AUS, WELCHE WOHNMÖGLICHKEITEN HABE ICH UND WIE VIEL AUSLAND MUSS EIGENTLICH SEIN? DAS ALLES ERFAHREN SIE HIER.

orientieren und  entscheiden 73


WAS STUDIEREN? WO STUDIEREN? WIE STUDIEREN? DIE ENTSCHEIDUNG FÜR DIE EINE ODER ANDERE STUDIENRICHTUNG STELLT DIE GRUNDLEGENDEN WEICHEN FÜR IHREN WEITEREN BERUFLICHEN WERDEGANG. ALLERDINGS IST ES IM DSCHUNGEL DER STUDIENANGEBOTE NICHT IMMER GANZ EINFACH, DEN RICHTIGEN WEG ZU FINDEN.

Eines gleich einmal vorweg: Informieren Sie sich rechtzeitig über mögliche Studienwege nach der Matura, dann ersparen Sie sich viel Ärger und Stress. Aufgrund beschränkter Aufnahmekapazitäten an vielen Ausbildungsstätten werden oft Aufnahmetests verlangt. Die Anmeldung hierfür beginnt meist nach den Semesterferien. Wenn Sie sich zu spät informieren, verpassen Sie womöglich Fristen und können somit das Wunsch-Studium nicht oder erst mit Verzögerung antreten. In jedem Fall sollten Sie zumindest eine Alternative zum angestrebten Studium ins Auge fassen. Überlegen Sie vor allem auch, wie viel Zeit und Kosten Sie in Ihr Studium investieren wollen oder können. 74 Maturanten-Guide ‘15


Der akademische weg

1) KOLLEG Kollegs bieten die Möglichkeit, innerhalb relativ kurzer Zeit (Vollzeit vier Semester) eine berufliche Fachqualifikation zu erwerben. Der Unterricht in Kollegs erfolgt schulmäßig und vermittelt den gleichen Abschluss wie eine fünfjährige berufsbildende höhere Schule. Kollegs werden vor allem in den Bereichen Wirtschaft und Technik angeboten (Bautechnik, Elektrotechnik, Elektronik, Maschineningenieurswesen, Wirtschaftsingenieurswesen, Kunststoff- und Umwelttechnik, Mechatronik, Möbelbau- und Innenausbau, Holztechnik, Chemie, Druck- und Medientechnik). Außerdem gibt es noch pädagogisch-soziale Kollegs, touristische Kollegs und technischkünstlerische Kollegs (Multimedia, Fotografie und visuelle Medien, Grafik-Design, Modeund Bekleidungstechnik oder Produktdesign, Keramik- und Ofenbau).

WENN SIE SICH ZU SPÄT INFORMIEREN, VERPASSEN SIE WOMÖGLICH FRISTEN UND KÖNNEN IHR WUNSCH-STUDIUM NICHT ODER ERST MIT VERZÖGERUNG ANTRETEN. In pädagogischen und künstlerischen Bereichen können Aufnahmetests, Arbeitsproben und/ oder Aufnahmegespräche verlangt werden. In den öffentlichen Kollegs ist der Schulbesuch frei, in den privaten Kollegs, wie beispielsweise Hotel Modul oder Vienna Business School, wird Schulgeld eingehoben. Zusätzliche Kosten können allerdings für Materialien, die für das jeweilige Fachgebiet gebraucht werden, anfallen, z. B. für eine Spiegelreflexkamera im Kolleg der Fotografie. Weitere Infos: www.berufsbildendeschulen.at Wichtig: Die Kollegs haben unterschiedliche Anmeldetermine, also rechtzeitig Informationen einholen!

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2) UNIVERSITÄTSSTUDIUM Falls Sie ein Universitätsstudium anstreben, sollten Sie sich genau über Studieninhalte und spätere Berufsmöglichkeiten informieren. Denn ein Universitätsstudium vermittelt in erster Linie eine theoretisch-wissenschaftliche Ausbildung und ist nicht immer auf einen konkreten Beruf ausgerichtet. Der Lehrbetrieb an Universitäten läuft relativ locker ab, und die organisatorische Gestaltung des Studiums hängt von der Initiative der/des einzelnen Studentin/Studenten ab (Wahl und Besuch der Vorlesung, Anmeldung und Antritt zu Prüfungen etc.). Die meisten Universitätsstudien sind, gemäß dem Bolognaprozess, auf das Bachelor-/Mastersystem umgestellt. Die Studienzeit für den

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DIE STUDIENWAHL

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KNOW-HOW

WIE SIE DIE RICHTIGE TREFFEN ¤¤ Interesse, Neigung und Eignung müssen stimmen das Studium muss zu Ihnen passen. ¤¤ Arbeitsmarktchancen und Jobaussichten müssen gegeben sein – sonst zahlt sich das Studium nicht aus. ¤¤ Informieren Sie sich detailliert über Studieninhalte und Studienangebot – Enttäuschungen münden in Frust und Studienabbruch. ¤¤ „Schnuppern“ Sie auch in andere Studienrichtungen hinein – Zusatzqualifikationen (z. B. Wirtschaft, IT) tragen zum Erfolg bei. ¤¤ Es muss nicht immer die Uni sein - akademisches Niveau bieten auch die Fachhochschulen. ¤¤ Das Studienangebot entwickelt sich laufend weiter – studieren Sie dort, wo das Angebot am besten ist. orientieren und  entscheiden 75


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CHECKLISTE

OB KOLLEG, UNI ODER FH – INFORMIEREN SIE SICH RECHTZEITIG ÜBER MÖGLICHE STUDIENWEGE NACH DER MATURA, DANN ERSPAREN SIE SICH VIEL ÄRGER UND STRESS.

SCHNELLER STUDIEREN

SPAREN SIE GELD, ZEIT UND NERVEN – MIT DER PROFESSIONELLEN PLANUNG IHRES STUDIUMS ¤¤ Stellen Sie sich zu Beginn jedes Semesters einen realistischen Arbeitsplan zusammen: Welche Lehrveranstaltungen, wie viele Prüfungen und Arbeiten sind zu absolvieren? ¤¤ Bilden Sie gemeinsam mit KollegInnen Studien-Teams: Teilen Sie Arbeiten untereinander auf (z. B. Vorlesungen besuchen, Arbeiten schreiben) - so schaffen Sie gemeinsam einfach mehr. ¤¤ Wiederholen und vertiefen Sie den vermittelten Lernstoff noch am gleichen Tag bzw. in der gleichen Woche: So ersparen Sie sich viel Zeit für die Prüfungsvorbereitung. ¤¤ Überprüfen Sie jedes Semester Ihren persönlichen Arbeitsplan: Warum waren Sie schlechter, warum besser als geplant. 76 Maturanten-Guide ‘15

Bachelor (Bakkalaureatsstudium) beträgt mindestens sechs bis acht Semester. Im Anschluss daran kann man ein Masterstudium absolvieren. Dieses dauert weitere zwei bis vier Semester. Für das Diplomstudium müssen Sie acht bis elf Semester einkalkulieren. Ein anschließendes Doktoratsstudium dauert meistens weitere vier bis sechs Semester. Bei manchen Studienrichtungen sind zusätzliche Bescheinigungen zu erbringen und Zulassungsprüfungen zu erfüllen, beispielsweise bei einem Lehramtsstudium für Bewegung und Sport oder einem Studium der Sportwissenschaften ist die körperlich-motorische Eignung nachzuweisen. Für bestimmte Studien ist – soweit nicht durch das Reifeprüfungszeugnis belegt – eine Zusatzprüfung in Latein oder in darstellender Geometrie notwendig. Der Stoff kann aber meistens am Beginn des Studiums nachgeholt werden.

ÜBERLEGEN SIE SICH AUCH, WIE VIEL ZEIT UND KOSTEN SIE IN IHR STUDIUM INVESTIEREN WOLLEN ODER KÖNNEN. Für einige Studienrichtungen gibt es, aufgrund beschränkter Kapazitäten, Zugangsprüfungen (z. B. in der Medizin, Psychologie und Publizistik). Ab dem Wintersemester 2014/15 kann es in neunzehn weiteren Studien zu Zugangsbeschränkungen kommen, unter anderem in Architektur, Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Biologie, Pharmazie und Ernährungswissenschaften. Ob diese umgesetzt werden, fällt allerdings in die Autonomie der einzelnen Universitäten. Der Studienbeitrag beträgt derzeit 363,36 Euro plus ÖH-Beitrag von 17,50 Euro pro Semester. Dazu kommen die Kosten für Skripten, Bücher und sonstige Lernbehelfe, die Sie nicht unterschätzen sollten. Es gibt allerdings die Mög-


Der akademische weg

lichkeit, benötigte Literatur bei Studienkollegen oder in ÖH-Bücherbörsen „second-hand“ zu erstehen, was naturgemäß um einiges billiger kommt. Wenn die gewählte Universität nicht in Ihrem Wohnort liegt, entstehen außerdem noch Kosten für Studentenheim, Wohnung oder Wohngemeinschaft. Zusätzlich sollten Sie die Kosten für einen Auslandsaufenthalt einplanen, der bei manchen Universitätsstudien verpflichtend ist. Weitere Infos: www.wegweiser.ac.at www.studienwahl.at, www.studium.at Eingehende Informationen sollten Sie auch bezüglich der Qualität der diversen Universitäten einholen. Denn Studium ist nicht gleich Studium. Sie werden ein Studium in verschiedenen Uni-Städten im In- und Ausland in unterschiedlichen Qualitäten und Rahmenbedingungen vorfinden. Weitere Infos: www.studienchecker.at

3) FACHHOCHSCHULE Wenn Sie sich für eine praxisorientierte, akademische Ausbildung interessieren, dann bietet sich ein Studiengang an einer Fachhochschule an. Sie werden dort auf bestimmte Berufsbereiche oder spezielle Berufe vorbereitet, aber im Unterschied zum Universitätsstudium handelt es sich dabei um eine eher schulische Organisation, wo unter anderem Anwesenheitspflicht verlangt wird. Allerdings wächst der Ansturm auf Fachhochschul-Studiengänge von Jahr zu Jahr. Es bewerben sich wesentlich mehr Interessenten, als Studienplätze zur Verfügung stehen. Daher müssen Sie ein Aufnahmeverfahren (Test, Bewerbungsgespräch) absolvieren. Derzeit werden an Österreichs Fachhochschulen über 560 akkreditierte Bachelor- und Masterstudiengänge angeboten. Das Hauptge-

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wicht wird auf technische, kaufmännisch/ wirtschaftliche, sozial- und gesundheitsberufliche Fachrichtungen gelegt. Ebenfalls angeboten wird eine Ausbildung zum/r Biomedizinischen AnalytikerIn, DiätologIn, ErgotherapeutIn, Hebamme (m./w.), LogopädIn, OrthoptistIn, PhysiotherapeutIn und RadiologietechnikerIn. Die Ausbildungsdauer beträgt jeweils sechs Semester, die Studiengebühren sind denen der Universitäten angeglichen.

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KNOW-HOW

IHR PERSÖNLICHES NETZWERK … … WIE SIE ES AN DER UNI AUFBAUEN

¤¤ So viele Menschen wie an der Uni lernen Sie in so kurzer Zeit wahrscheinlich nie mehr kennen: lernen Sie Leute kennen und bleiben Sie in Kontakt. ¤¤ Besuchen Sie Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen: Sprechen Sie Vortragende und ReferentInnen an, um sich später (z. B. bei einer Bewerbung) darauf berufen zu können. ¤¤ Werden Sie Mitglied bei Studierendenorganisationen, Verbindungen, Clubs, NPOs und anderen Organisationen, mit denen Sie sich identifizieren können – hier lernen Sie die EntscheidungsträgerInnen von morgen kennen bzw. werden Sie selbst eine/r. ¤¤ Arbeiten Sie an Projekten an Ihrem Institut mit, nehmen Sie an Exkursionen teil: Der persönliche Kontakt mit Uni-Personal macht sich immer bezahlt. ¤¤ Übernehmen Sie ehrenamtliche Funktionen in Vereinen oder Organisationen und nützen Sie deren Kontakte. ¤¤ Gründen Sie selbst Netzwerke, machen Sie ein jährliches Fest und veranstalten Sie „Stammtische“: Bundesländerzugehörigkeiten, Hobbys oder besondere Interessen sind dafür ein guter „Aufhänger“. orientieren und  entscheiden 77


UNIVERSITÄT ODER FACHHOCHSCHULE? ALS VOR 20 JAHREN ÖSTERREICHS ERSTE FHS IHRE PFORTEN ÖFFNETEN, SCHIEN DER UNTERSCHIED ZUR TRADITIONELLEN UNI ENORM: HIER PRAXISORIENTIERTE, EFFIZIENTE AUSBILDUNG IN SCHULKLASSEN, DORT WISSENSCHAFTLICHE BILDUNG IN EIGENVERANTWORTUNG UND SELBSTORGANISATION. Eineiige Zwillinge sind die ungleichen Schwestern auch heute noch nicht, aber sie sind einander um vieles ähnlicher geworden. Die Unis „verschulter“, mit strafferen Studienplänen und mehr Anwesenheitspflicht, die FHs „wissenschaftlicher“, mit eigener Forschung, Bibliotheken und internationalen Kooperationen. STUDIENANGEBOT Die Auswahl an Studienrichtungen ist bei beiden Hochschulformen enorm, doch oft ist mit der Entscheidung für ein Berufsziel auch die Frage „Uni oder FH“ geklärt. So führt etwa der Weg zum Arztberuf oder zu juristischen Berufen nur über die Uni, während beispielsweise PhysiotherapeutInnen oder SozialarbeiterInnen ausschließlich an FHs ausgebildet werden. In den Bereichen Wirtschaft und Technik gibt’s meist beide Optionen, wobei im UniStudium die Spezialisierung später erfolgt als an der FH. AUFNAHMEVERFAHREN Wer an einer FH studieren will, muss ein meistens mehrstufiges - Aufnahmeverfahren bestehen. An den Unis ist die Situation uneinheitlich und reicht von freiem Zugang (Technik, Geisteswissenschaften) bis zu besonders selektiven schriftlichen Aufnahmetests (Medizin, Psychologie). Infos und Vorbereitungstipps gibt es auf www.aufnahmeprüfung.at. LEHRVERANSTALTUNGEN Die FH verlangt durchgängige Anwesenheitspflicht, wobei meist 20 bis 30 % Fehlzeiten toleriert werden. An Unis genügt es bei man-

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chen Lehrveranstaltungen, die Abschlussprüfung zu bestehen. Wer gerne individuelle Freiheiten genießt und sich selbst zum Lernen motiviert, dem wird das Uni-System besser gefallen, wer gerne klare Strukturen hat, wird die FH mögen. PRAKTIKA UND AUSLANDSSEMESTER Fachhochschulen arbeiten eng mit dem jeweiligen Berufsfeld zusammen. Praktika sind in allen Studiengängen Pflicht, häufig in Zusammenhang mit der Bachelor- oder Masterarbeit. Sowohl Unis als auch FHs haben Partnerhochschulen im Ausland und nehmen an internationalen Austauschprogrammen teil. ABSCHLUSS Seit der Umstellung auf das „Bologna“-System schließen Uni- und FH-Studien mit den selben Abschlüssen ab: Nach drei bis vier Jahren gelangt man zum Bachelor, nach weiteren ein bis zwei Jahren zum Master. An den Universitäten gibt es noch Ausnahmen, so sind etwa Jus und Pharmazie nach wie vor als Diplomstudium mit Magisterabschluss organisiert. ENTSCHEIDUNG Bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Hochschule soll eines immer im Mittelpunkt stehen: Wo kann ich meine eigenen Stärken und Interessen am besten entfalten? Übrigens: Immer mehr Studierende machen den Bachelor an der Uni und den Master an der FH oder umgekehrt. Die Antwort auf die Frage „Uni oder FH“ lautet daher immer öfter: Beides!


Der akademische weg

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Fachrichtungen der Chemie anbietet. Danach haben sie die Möglichkeit eines spezifischen Masterstudiums.

UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG

CHEMIE

Haben Sie Interesse an Naturwissenschaften? Suchen Sie einen Aufgabenbereich, der es Ihnen ermöglicht, entscheidend zur Lebensqualität der Menschen beizutragen? Zeigen Sie keine besondere Empfindlichkeit gegenüber gängigen Laborchemikalien? Dann könnte das Studium der Chemie das Richtige für Sie sein.

DER UNI-STUDIENGANG Chemie ist eine faszinierende Wissenschaft, die sich ständig weiterentwickelt. Die unzähligen Möglichkeiten, aus bekannten Substanzen etwas Neues zu schaffen, eröffnen einem aufgeweckten Geist ein abwechslungsreiches und interessantes Betätigungsfeld. Die Ausbildung zum/r ChemikerIn beinhaltet also mehr als das Mischen von diversen Substanzen im Labor – es ist vielmehr ein vielseitiges Studium mit vielfältigen Berufsmöglichkeiten. Das Studienangebot umfasst Analytische, Organische und Anorganische sowie Physikalische Chemie als Grundfächer und Biochemie, Technische und Theoretische Chemie als Wahlfächer. Dazu gesellen sich noch Spezialgebiete wie z. B. Nahrungsmittelchemie, Kunststoffchemie und Elektrochemie. Es ist also nicht leicht, bereits während des Studiums seine adäquate Richtung zu finden. Daher wurde an vielen Universitäten das sogenannte „Würzburger Modell“ eingeführt: Studierende absolvieren sechs Semester eines Basis- bzw. Bachelorstudiums, das alle

FACTS Das Chemiestudium dauert im Durchschnitt acht bis zehn Semester. Eine Alternative dazu ist der weitverbreitete Bachelorabschluss, den man in sechs Semestern erreichen kann. WO KANN ICH CHEMIE STUDIEREN? Das Studium der Chemie ist an den Universitäten Wien, Graz, Linz und Innsbruck möglich. Das Masterstudium „Technische Chemie – Chemische Prozesstechnik“ an der TU Wien zielt auf Studierende ab, die sich in den Bereichen der Forschung, Entwicklung und Anwendungstechnik chemischer Prozesse betätigen wollen. Eine Vertiefung erfolgt in Energietechnik, Abfallwirtschaft, Umwelttechnik und Sicherheitstechnik. MÖGLICHE BERUFSFELDER • Forschung & Entwicklung in der Pharmazie • Forschung & Entwicklung in der Lebensmittelindustrie • Umweltchemie • Kosmetik und Waschmittelindustrie • Kunststoffindustrie • Papier-, Glas- und Mineralölindustrie • Farben- und Lackeherstellung • Düngermittelherstellung • EDV, Software • Schulen und Universitäten JOBAUSSICHTEN AbsolventInnen der Chemie werden selten arbeitslos. Sie finden leicht repräsentative Positionen in fast allen Branchen der Wirtschaft und Forschung. Allerdings ist es ohne Promotion schwieriger, einen Arbeitsplatz in der Forschung zu bekommen. Es gibt jedoch ausreichende Angebote in den Bereichen Marketing, Vertrieb oder Produktion. Auch der öffentliche Dienst stellt Chemiker ohne Promotion ein. orientieren und  entscheiden 79


UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG

GENETIK UND ENTWICKLUNGSBIOLOGIE Sie interessieren sich für Genetik und Erbbiologie? Haben Sie Spaß an Forschung und arbeiten Sie gerne in Laboren oder interessieren Sie sich für die Pharmazie? Könnten Sie sich vorstellen, als Genetiker in der Industrie oder der Verfahrenstechnik zu arbeiten? Dann ist der Universitätsstudiengang Genetik und Entwicklungsbiologie genau das richtige für Sie!

DER UNI-STUDIENGANG Die Genetik ist ein Teilbereich der Biologie, die sich vor allem mit erblichen Merkmalen und der Weitergabe von Erbanlagen lebendiger Organismen an die kommende Generation beschäftigt. Die Studenten des Masterstudiums der Genetik erhalten während dem Studium eine vertiefende Ausbildung in den Bereichen Genomforschung, mathematische Methoden, regulatorische Netzwerke und angewandte Bioinformatik. Darauf aufbauend gibt es dann Vertiefungen und Schwerpunkte z. B. in Genetik und molekulare Pathologie, Zell- und Entwicklungsbiologie, animal breeding and genetics, bakterielle Genomforschung uvm. Das Studium soll die AbsolventInnen dazu befähigen, das angeeignete wissenschaftliche Knowhow in der Praxis umzusetzen und innovative Arbeit in Forschung und Entwicklung zu leisten. Die AbsolventInnen sind dazu befähigt, selbst80 Maturanten-Guide ‘15

ständig wissenschaftliche Arbeiten (inkl. Planung und Durchführung) auszuführen, ein Doktoratsstudium zu beginnen und wissenschaftliche Publikationen selbstständig zu verfassen. Weiters können Sie sich selbst weitere Spezialkenntnisse in ihrem Fachgebiet aneignen und sich in ein nahestehendes Fachgebiet einarbeiten und erwerben alle notwendigen Voraussetzungen, um im internationalen Umfeld erfolgreich Forschung zu betreiben. Das Ziel des Masterstudiums Genetik und Entwicklungsbiologie ist es, StudentInnen mit einer profunden Sachkenntnis moderner, molekularer, Methoden auszubilden. Themengebiete sind unter anderem Chromosomenbiologie, Epigenetik, Verhaltensgenetik, Stammzellen und Zellpolarität.

FACTS Dieses Masterstudium dauert vier Semester und wird mit einem Master of Science (MSc) abgeschlossen. WO KANN ICH GENETIK UND ENTWICKLUNGSBIOLOGIE STUDIEREN? Dieses Studium kann an allen Universitäten Österreichs studiert werden, die Biologie als Studienfach anbieten. MÖGLICHE BERUFSFELDER • Private und staatliche Hochschul- und Forschungseinrichtungen • Chemische und pharmazeutische Laboratorien • Öffentliche Verwaltung im Umwelt- und im Medizinbereich • Produktentwicklung in der Pharmaindustrie • Qualitätskontrolle in der Pharmaindustrie • Molekularbiologische Analytik • Patentwesen JOBAUSSICHTEN Die Jobaussichten in der Genetik sind exzellent und werden auch vermehrt angeboten. Vor allem in industriellen Zweigen werden GenetikerInnen immer gebraucht und auch gesucht.


Der akademische weg

UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG

HOLZ- UND NATURFASERTECHNOLOGIE Interessieren Sie sich für die natürliche und nachhaltige Verarbeitung von Holz? Beschäftigen Sie sich gerne mit Ingenieurwissenschaften in Verbindung mit Naturstoffen? Haben Sie Spaß an der Entwicklung und Verarbeitung von innovativen Werkstoffen und interessieren Sie sich für Botanik? Wenn Ihnen die Fachrichtungen Volkswirtschaftslehre und Marketing auch noch zusagen, dann ist der Universitätsstudiengang Holz- und Naturfasertechnologie genau das richtige für Sie!

DER UNI-STUDIENGANG Holz- und Naturfasern sind Rohstoffe, die nachhaltig und in sehr großen Mengen bereitgestellt werden können – im Gegensatz zu den meisten anderen Rohstoffen, die nur begrenzt verfügbar sind - und auch wieder in den Kreislauf der Natur zurückgeführt werden können. Mit dieser nachhaltigen Eigenschaft gehören sie zu den Roh- und Werkstoffen der Zukunft. Die Forschung mit nachhaltigen Rohstoffen wird im Moment enorm gesteigert, um daraus innovative und intelligente Werkstoffe und Produkte zu erarbeiten. Das Studium umfasst nicht nur die Nutzung technischer und wirtschaftlicher Möglichkeiten zur Verarbeitung von Holz und Naturfasern und deren Nutzung als Energieträger, sondern auch das Management der Wertschöpfungskette. Das Studium kann man nach 6 Semestern mit einem Bachelor of Science abschließen und befähigt die Studenten, sich praxiserfahren in der Ent-

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wicklung und Weiterverarbeitung von intelligenten Werkstoffen zurechtzufinden und mit einem anschließenden Masterstudium auf den bisherigen erlernten Grundlagen aufzubauen und zu vertiefen. Das breitgefächerte Studium bezieht sich also nicht nur auf Rohstoffverarbeitung, sondern auch auf wirtschaftliche Grundlagen. Daher gehören allgemeine Naturwissenschaften (Botanik, Chemie, Physik, Mathematik und Statistik) ebenso zur Ausbildung wie die Vertiefung Holzwissenschaften (Holzbiologie und Naturfasern, Holzphysik, Holzchemie, Holzschädlinge und Holzschutz) sowie Sozioökonomik (Volkswirtschaftslehre, Logistik, Marketing, …) unter anderem zu den angebotenen Studienfächern.

FACTS Dieses Bachelorstudium dauert 6 Semester und wird mit einem Bakkalaureus/Bakkalaurea der technischen Wissenschaften, abgekürzt „Bakk. techn.“ abgeschlossen. WO KANN ICH HOLZ- UND NATURFASERTECHNOLOGIE STUDIEREN? Dieses Studium kann man nur an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) studieren. MÖGLICHE BERUFSFELDER • Säge-, Platten- und Holzindustrie • Ausrüstungsbetriebe • Einschlägige Forschungseinrichtungen • Forschungs- und Prüfanstalten • Gutachter • Technische Büros JOBAUSSICHTEN Neben einer wissenschaftlichen und technisch/ ingeneurmäßigen Ausbildung erhalten die Studierenden auch eine wirtschaftliche Ausbildung, die direkt den Anforderungen der Holzwirtschaft entspricht. Die Verbindung von Naturwissenschaften, Technik und Ökonomik spielt dabei eine genauso wichtige Rolle wie die Fähigkeit von analytischem und vernetztem Denken. orientieren und  entscheiden 81


UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG

VERFAHRENSTECHNIK Haben Sie Interesse an technischen Fragestellungen? Sie sind praxisorientiert und arbeiten gerne mit Labor- oder industriellen Anlagen? Sind Sie kommunikativ, kreativ und arbeiten gerne im Team? Dann ist das Studium der Verfahrenstechnik das richtige für Sie.

DER UNI-STUDIENGANG Die Verfahrenstechnik befasst sich mit der Entwicklung neuer und der Optimierung bestehender Verfahren und deren Anwendung in der industriellen Praxis. Besondere wissenschaftliche Schwerpunkte liegen in der Energietechnik, Biochemie und -technologie sowie in der Pflanzenund Lebensmittelwissenschaft. Das Studium der Verfahrenstechnik ist eine interdisziplinäre Ingenieurwissenschaft. Im Bachlorstudium liegt der Schwerpunkt auf den Grundlagen und Anwendungen der Technischen Chemie und des Maschinenbaues. Es wird eine breite Ausbildung diese beiden Disziplinen betreffend angeboten. Weiters wird auf interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen, wie Management und Rechtswissenschaften, großer Wert gelegt. Durch die solide Grundausbildung im Bachlorstudium steht einer Vertiefung im Zuge eines Masterstudiums Verfahrenstechnik, eines Weiterstudiums in fachverwandten Masterstudiengängen oder einem direkten Berufseinstieg nichts im Wege. 82 Maturanten-Guide ‘15

FACTS Bachelor: Dauer 6 Semester; Abschluss: Bachelor of Science (BSc); kein Aufnahmeverfahren Master: Dauer 4 Semester; Abschluss: Diplomingenieur; Master of Science (MSc); Voraussetzung: passender Bachelor, kein sonstige Aufnahmeverfahren WO KANN ICH VERFAHRENSTECHNIK STUDIEREN? Das Studium der „Verfahrenstechnik“ wird an der Technischen Universität Wien und Graz angeboten. Ähnliche Studiengänge werden an der FH Wien und der FH Wels angeboten. MÖGLICHE BERUFSFELDER • Forschung und Entwicklung • Prozess- und Verfahrensentwicklung • Anlagenbau (Planung, Konstruktion und Projektabwicklung) • Energie- und Umwelttechnik • Anwendungstechnik, technische Akquisition • Projekt- und Anlagenmanagement • Sicherheitstechnik/Störfallvorsorge, Umweltschutz und Abfallmanagement JOBAUSSICHTEN VerfahrenstechnikerInnen sind wegen ihrer fundierten Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor sehr gefragt. Durch den interdisziplinären Ansatz sind sie in den verschiedensten Bereichen der Industrie tätig. Die primären Einsatzgebiete sind die pharmazeutische und chemische Industrie sowie biotechnologische Produktionsverfahren. Hierzu kommen noch alle Produktionsverfahren, die von der Stoffumwandlung als Teilbereich abhängig sind. Außerdem werden VerfahrenstechnikerInnen in der Energieversorgung, im Speziellen was den Umstieg von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien betrifft, eingesetzt, da hier nicht auf die Verfahrenstechnik verzichtet werden kann.


Der akademische weg

UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG

Das Bachelorstudium Lehramt ist in verschiedene Studienfachbereiche, z. B. Humanwissenschaften, Fachwissenschaften, Fachdidaktik, Schulpraktische Studien und ergänzende Studien aufgeteilt.

* AN BERUFSBILDENDEN MITTLEREN UND HÖHEREN SCHULEN

FACTS Bachelorstudium: Dauer 6 Semester, Abschluss: Bachelor of Education, Zugangsbeschränkung: Ja, Eignungsverfahren

LEHRAMT INFORMATIONSUND KOMMUNIKATIONSPÄDAGOGIK *

Sind Sie ein kommunikativer und kreativer Mensch? Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liegt Ihnen? Sie können Inhalte verständlich für andere Menschen aufbereiten?

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WO KANN ICH LEHRAMT INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSPÄDAGOGIK STUDIEREN? Das Bachelorstudium wird an den Universitäten Wien, Graz, Innsbruck und Linz angeboten.

DER UNI-STUDIENGANG Nach wie vor ist der Beruf der Lehrerin/des Lehrers österreichweit sehr gefragt. Ziel des Bachelorstudiengangs Lehramt Informations- und Kommunikationspädagogik ist es, professionelle LehrerInnen auszubilden, die ihre unterrichtlichen und erzieherischen Aufgaben bestmöglich erfüllen und theoretische Ansätze mit praktischer Erfahrung verbinden können.

MÖGLICHE BERUFSFELDER • Handelsakademien und Handelsschulen • Höhere Lehranstalten für wirtschaftliche Berufe • Fachschulen für wirtschaftliche Berufe • Haushaltungsschulen/Hauswirtschaftsschulen • Schulen für Mode und Bekleidungstechnik • Höhere Land- und Forstwirtschaftsschulen • Erwachsenenbildungseinrichtungen • Firmenschulungen

Im Bachelorstudium wird zunächst die Basis jedes Lehramtsstudiums vermittelt und neueste wissenschaftliche Kenntnisse mit umfassendem Fachwissen in Unterrichts- und Erziehungskompetenz kombiniert. Das befähigt Studierende zur Planung, Durchführung und Reflexion des Unterrichts, genauso wie zur individuellen Forderung und Förderung jedes einzelnen Schülers und zur ständigen eigenen wissenschaftlichen Weiterentwicklung.

JOBAUSSICHTEN Die Berufsaussichten für LehrerInnen für den Fachbereich Information und Kommunikation an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen sind in Wien gut, Grund sind viele Pensionierungen und die Abwanderung vieler AbsolventInnen in die Bundesländer. Auch in der Privatwirtschaft sind AbsolventInnen gefragte Arbeitskräfte, z. B. in Erwachsenenbildungseinrichtungen. orientieren und  entscheiden 83


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GASTKOMMENTAR

MIT DER STUDIENBEIHILFE STUDIEREN: SO GEHT´S! Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft verbessert das Studienbeihilfen-Angebot laufend. Damit niemandem aus sozialen Gründen ein Studium verwehrt bleibt.

Können sich die Eltern ein Studium ihrer Kinder nicht leisten, dann springt der Staat ein: Das ist die Idee hinter der Studienbeihilfe, von der zur Zeit rund 43.000 Studierende in ganz Österreich profitieren. Eine Studienbeihilfe kann erhalten, wer an einer einer Universität, einer Privatuniversität, einer Fachhochschule, einer Pädagogischen Hochschule oder an einem Konservatorium studiert. Für Ausbildungen an Kollegs und für Universitätslehrgänge gibt es keine Studienbeihilfe.

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

WER ALLER STUDIENBEIHILFE BEZIEHEN KANN

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¤¤ordentliche Studierende an österreichischen Universitäten und Universitäten der Künste, ¤¤Studierende an einer in Österreich gelegenen Theologischen Lehranstalt, ¤¤ordentliche Studierende an österreichischen FachhochschulStudiengängen, ¤¤ordentliche Studierende an österreichischen öffentlichen oder anerkannten privaten Pädagogischen Hochschulen, ¤¤ordentliche Studierende an mit dem Öffentlichkeitsrecht ausgestatteten Konservatorien, Außerdem können unter bestimmten Voraussetzungen Studierende an Privatuniversitäten Studienbeihilfe beziehen.

WAS MAN ÜBER DIE STUDIENBEIHILFE SONST NOCH WISSEN MUSS: KLARE VORAUSSETZUNGEN Studienbeihilfe gibt es dann, wenn man sowohl „sozial förderungswürdig“ ist (hängt vom Einkommen der Eltern und von der Familiengröße ab) als auch erfolgreich studiert. Letzteres muss man ab dem zweiten Studienjahr nachweisen. INDIVIDUELLE HÖHE Die niedrigste Beihilfe liegt bei 5 Euro pro Monat, die höchste bei 679 Euro pro Monat.


Der akademische weg

AUCH IM AUSLAND Wer im Rahmen seines geförderten Studiums auch im Ausland studiert, kann zusätzlich zur Inlandsbeihilfe auch eine „Beihilfe für ein Auslandsstudium“ erhalten. Neu: Der Bezug von Beihilfe zum Auslandsstudium ist schon ab dem dritten Semester möglich. Die Beihilfe beträgt bis zu 582 Euro monatlich. EINFACHER ANTRAG Die Antragstellung auf Studienbeihilfe ist einfach und unbürokratisch. Man kann den Antrag bequem von zu Hause und unabhängig von Öffnungszeiten erledigen. Dank HandySignatur ist es möglich, einen digital signierten Online-Antrag über das Internet zu stellen (www.stipendium.at). KOMPETENTE BERATUNG Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stipendienstellen stehen gerne für Beratungen zur Verfügung. Weitere Informationen, Kontaktdaten und Adressen der Stipendienstellen sowie die Antragsformulare auf www.stipendium.at

ADRESSEN DER STUDIENBEIHILFENBEHÖRDE Studienbeihilfenbehörde Gudrunstraße 179, 1100 Wien Tel. 01/601 73-0 
 www.stipendium.at Stipendienstelle Wien Gudrunstraße 179a, 1100 Wien Tel. 01/601 73-0 E-Mail: stip.wien(at)stbh.gv.at Stipendienstelle Graz Metahofgasse 30, 8020 Graz Tel. 0316/81 33 88-0 E-Mail: stip.graz(at)stbh.gv.at Stipendienstelle Innsbruck Andreas-Hofer-Straße 46, 6020 Innsbruck Tel. 0512/57 33 70 E-Mail: stip.ibk(at)stbh.gv.at Stipendienstelle Salzburg Paris-Lodron-Straße 2, 5020 Salzburg Tel. 0662/84 24 39 E-Mail: stip.sbg(at)stbh.gv.at Stipendienstelle Linz Ferihumerstraße 15/2. Stock, 4040 Linz Tel.: 0732/66 40 31 E-Mail: stip.linz(at)stbh.gv.at Stipendienstelle Klagenfurt Nautilusweg 11, 9020 Klagenfurt Tel. 0463/51 46 97 E-Mail: stip.klf(at)stbh.gv.at

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

PROBLEMLOS DAZUVERDIENEN Deswegen verliert man die Beihilfe nicht. Ab 2015 kann man jährlich 10.000 statt wie bisher 8.000 Euro dazuverdienen. Man kann auch einen Antrag auf Auszahlungsstopp stellen.

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FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG

TAX MANAGEMENT

Sie interessieren sich für die anspruchsvolle Tätigkeit als SteuerexpertIn in der Steuerberatung, in der Finanzverwaltung oder in internationalen Großunternehmen? Sie wollen eine praxisnahe Ausbildung auf höchstem Niveau? Dann könnte der FH-Studiengang Tax Management genau der richtige für Sie sein!

DER FH-STUDIENGANG Der Studiengang Tax Management wurde gemeinsam mit dem Finanzministerium und der Akademie der Wirtschaftstreuhänder entwickelt und bietet hoch relevantes Fachwissen. Die Ausbildung verknüpft nationales, internationales und EU-Steuerrecht mit betriebswirtschaftlichem Know-how. Exkursionen, Praktika und Lehrbeauftrage aus den „Big Four“-Steuerberatungskanzleien und dem Finanzministerium stellen den unmittelbaren Praxisbezug sicher. Der Schwerpunkt des Studiengangs Tax Management liegt auf dem Erwerb fachlicher und wissenschaftlicher Kompetenzen in den Bereichen Steuern und Recht, Betrieb und Prüfung sowie Persönlichkeit und Interaktion. Im Rahmen dieses Studiums absolvieren Sie somit Vorlesungen zu den Themen Steuer- und Abgabenrecht, Verfahrensrecht, Zivil- und Unternehmensrecht, Risikoanalyse, privatwirtschaftliche und öffentliche Finanzsysteme, New Public Management, Kommunikations- und Gesprächsführungstechniken, 86 Maturanten-Guide ‘15

Projektmanagement, Englisch, Mediation u. a. Ein sicherer Umgang mit Zahlen und ein Verständnis für globale Zusammenhänge sind daher Pflicht für das positive Absolvieren des Studiengangs, aber auch Kommunikationsstärke und Interesse am Public Sector. FACTS Bachelor: Dauer: sechs Semester (berufsbegleitend) Abschluss: Bachelor of Arts in Business (BA) 50 Studienplätze pro Jahr Master: Dauer: Vier Semester (berufsbegleitend) Abschluss: Master of Arts in Business (MA) 40 Studienplätze pro Jahr WO KANN ICH TAX MANAGEMENT STUDIEREN? Das Studium wird an der FH Campus Wien in Kooperation mit dem BMF angeboten. MÖGLICHE BERUFSFELDER Mögliche Berufsfelder finden sich in Steuerberatungskanzleien, in der Finanzverwaltung (z. B. Prüfung von nationalen und internationalen Großunternehmen, Mitwirkung bei der Leistungssteuerung im Finanzressort, Projektmanagement im Bereich der Steuerverwaltung) sowie in europäischen und internationalen Organisationen und Konzernen. JOBAUSSICHTEN In den nächsten Jahren wird die Nachfrage nach bedarfsorientiert qualifizierten MitarbeiterInnen in der Finanzverwaltung steigen. Der Studiengang Tax Management bietet eine perfekt zugeschnittene Ausbildung, um in der Finanzverwaltung tätig zu werden. Der Studiengang bietet darüber hinaus eine ideale Vorbereitung für eine Tätigkeit in Wirtschaftstreuhandkanzleien und bereitet den Weg zur Berufsbefugnis als SteuerberaterIn und WirtschaftsprüferIn.


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FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG

PUBLIC MANAGEMENT Sie interessieren sich für den Aufbau und die Verwaltung des öffentlichen Sektors? Sie zählen wirtschaftliches und prozessorientiertes Denken, Flexibilität und Teamfähigkeit zu Ihren Stärken? Sie streben eine künftige Tätigkeit im öffentlichen Sektor an oder sind sogar bereits in diesem beschäftigt? Dann könnte der FH-Studiengang Public Management genau der richtige für Sie sein!

DER FH-STUDIENGANG Der öffentliche Sektor unterliegt einem ständigen Wandel und verlangt deshalb nach einer modernen und effizienten Verwaltung. Es finden laufend Veränderungsprozesse, Umstrukturierungen und die Auslagerung staatlicher Aufgaben statt. Hierbei ist das Zusammenspiel von Gebietskörperschaften, internationalen und EUInstitutionen mit dem öffentlichen Sektor und der Privatwirtschaft von großer Bedeutung. Im Studiengang Public Management erlangen die Studierenden Kenntnisse über die Aufbauorganisation der Europäischen Union, der Bundes-, Landes- und Gemeindeverwaltung ebenso wie über die Modernisierungsansätze wie EGovernment, Public Governance, Organisationsentwicklung und Qualitätsmanagement. Der Schwerpunkt des Studiengangs liegt daher auf der gezielten Ausbildung in den Bereichen

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öffentliches Recht, Ökonomie sowie Ressourcen- und Organisationsmanagement. Ebenso entwickeln die StudentInnen ihre Selbst- und Sozialkompetenzen weiter und absolvieren in weiterer Folge ein Berufspraktikum im zweiten Semester. In diesem Zusammenhang werden im Rahmen des Studiums Vorlesungen zu den Themen Staat und Verwaltung im internationalen Kontext, Ökonomie und Haushalt, persönliche und soziale Fähigkeiten sowie diverse Wahlpflichtmodelle angeboten. FACTS Bachelor: Dauer: sechs Semester, Modus: berufsbegleitend, Abschluss: Bachelor of Arts in Business (BA), 50 Studienplätze pro Jahr Master: Dauer: vier Semester, berufsbegleitend, Abschluss: Master of Arts in Business (MA), 40 Studienplätze pro Jahr WO KANN ICH PUBLIC MANAGEMENT STUDIEREN? Das Studium wird an der FH Campus Wien als Bachelor- sowie Masterprogramm jeweils berufsbegleitend angeboten. MÖGLICHE BERUFSFELDER Mögliche Berufsfelder finden sich in Gebietskörperschaften, aber auch in ausgegliederten Unternehmen und anderen öffentlichkeitsnahen Institutionen. Public ManagerInnen übernehmen beispielsweise die Leitung in kleineren bis mittleren Organisationseinheiten, erfüllen Stabsfunktionen, Aufgaben im Projekt- und Prozessmanagement oder in der Sachbearbeitung. JOBAUSSICHTEN Im öffentlichen Sektor (insbesondere Gebietskörperschaften, Sozialversicherungen, gesetzliche Interessenvertretungen und ausgegliederte Unternehmen) wird die Nachfrage nach fähigen und bedarfsorientiert qualifizierten MitarbeiterInnen zweifellos steigen. Gerade im mittleren Management bietet Ihnen diese Ausbildung ein sehr breites Spektrum an beruflichen Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. orientieren und  entscheiden 87


FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG

BIOMEDICAL ENGINEERING Medizin und Biologie haben Sie schon immer interessiert? Sie helfen gerne Menschen? Sie sind ein praxis- und lösungsorientierter Mensch und schätzen kreative Herangehensweisen? Dann ist das Studium des Biomedical Engineering wahrscheinlich das richtige für Sie!

DER FH-STUDIENGANG Es gibt selten einen Bereich, in dem Forschung & Entwicklung derartig eng mit menschlichen Lebensumständen verbunden ist. Biomedical Engineering verbindet die Ingenieurwissenschaften sowohl mit Problemlösungskompetenz, als auch mit Medizin und Biologie und versucht dadurch die individuelle Lebensqualität von PatientInnen zu verbessern. Das Bachelorstudium Biomedical Engineering bildet die Basis und Schnittstelle von Mensch und Technik und verbindet Design- und Problemlösungskompetenz des Ingenieurwesens mit Aspekten der Medizin und Biologie. Studierende lernen fachübergreifend zu denken und medizinische Fragestellungen mit hochwertigen technischen Lösungen zu verbinden. Gesicherte Laborplätze ermöglichen eine fundierte und praxisorientierte Ausbildung. Ab dem vierten Semester haben Studierende die Möglichkeit eine von vier Spezialisierungen zu wählen.

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FACTS Bachelor: Dauer: 6 Semester, Modus: Vollzeit, Abschluss: Bachelor of Science in Engineering (BSc), 70 Studienplätze pro Jahr, Unterrichtssprache Deutsch Master: Dauer: 4 Semester, Modus: Vollzeit, Abschluss Master of Science in Engineering (MSc), 20 Studienplätze pro Jahr, Unterrichtssprache Englisch WO KANN ICH BIOMEDICAL ENGINEERING STUDIEREN? Das Studium Biomedical Engineering wird an der FH Technikum Wien angeboten. Ähnliche Studiengänge findet man an der TU Wien und Graz. MÖGLICHE BERUFSFELDER • Forschung und Medizintechnik • Mitarbeit in medizinischen Laboren • ProduktmanagerInnen • SpezialistInnen für die Wartung von medizinisch-technischen Geräten in Krankenhäusern • Entwicklung von medizinischen Anlagen • Herstellungsverfahren für Biomaterialien und Zellkulturanlagen JOBAUSSICHTEN National und international ist die Nachfrage nach SpezialistInnen in diesem Bereich steigend. Neben den „neuen“ Bereichen der medizinischen IT-Systeme, medizinischen Informatik und Telemedizin, finden sich auf den Gebieten der Medizintechnik in Krankenhäusern und medizintechnischen Labors interessante und wichtige Betätigungsfelder.


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DIGITAL HEALTHCARE Sind Sie an medizinischer Technologie interessiert? Beschäftigen Sie sich gerne mit Forschung, Entwicklung und Innovation? Haben Sie Spaß an Technik und Gesundheit und interessieren Sie sich für innovative Therapiemöglichkeiten? Wenn Ihnen die Fachrichtungen Wirtschaft und Management auch noch zusagen, dann ist der Fachhochschulstudiengang Digital Healthcare genau das richtige für Sie!

DER FH-STUDIENGANG Der Masterstudiengang Digital Healthcare beschäftigt sich mit der Integration von digitalen Medien und Technologien in das Gesundheitswesen. Mithilfe von Innovation, Forschung und Entwicklung will man diagnostische und therapeutische Prozesse unterstützen und optimieren. Dazu zählen die Vereinfachung von Informations- und Organisationstransfers und die Unterstützung der Patienten sowie sämtlicher medizinischer Einheiten (bzw. Einheiten im Gesundheitswesen) durch Medientechnologie. Eines der wichtigsten Elemente hierbei ist der ständige Austausch von TechnikerInnen und dem Personal aus dem Gesundheitswesen. Das Studium kann man nach 4 Semestern mit einem Master of Science abschließen und befähigt die StudentInnen, sich praxiserfahren in der Forschung und Entwicklung zu bewegen. Das breitgefächerte Studium bezieht sich also nicht

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nur auf technologische Fächer, sondern versucht Technik mit Wirtschaft zu verschmelzen. Daher gehören Technik und Gesundheit (Digital Healthcare, Design und Entwicklung, Anatomie...) ebenso zur Ausbildung wie die Prozesse im Gesundheitswesen (Gesundheitsversorgung, Ethik und Patientenrecht...) sowie Wichrtschaft, Recht und Management (Rechnungswesen, Finanzierung und Budgetierung, Personalmanagement...) zu den angebotenen Studienfächern.

FACTS Dieses Masterstudium dauert vier Semester und wird mit einem Master of Science abgeschlossen. WO KANN ICH DIGITAL HEALTHCARE STUDIEREN? Dieses Studium kann man nur an der Fachhochschule St. Pölten studieren. Eine Alternative wäre das Studium Healthcare IT an der FH Kärnten. MÖGLICHE BERUFSFELDER • ResearcherIn Digitale Technik & Gesundheit • Medical Engineer • Clinical Sales Specialist • Projektmanagement • MedizintechnikerIn • Application Specialist JOBAUSSICHTEN AbsolventInnen des Studiengangs Medizinische und Pharmazeutische Biotechnologie sind aufgrund ihrer interdisziplinären Ausbildung und des einzigartigen Fähigkeitenprofils gefragte Arbeitskräfte. Sowohl das erhaltene Feedback als auch die Auswertung der momentanen Arbeitsmarktsituation zeigen für die AbsolventInnen ausgezeichnete Möglichkeiten auf. orientieren und  entscheiden 89


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URBANE ERNEUERBARE ENERGIETECHNOLOGIEN Sind Sie an umweltfreundlicher Energiegewinnung interessiert? Ist Ihnen die Erhaltung der Umwelt in Zusammenhang mit grünen Energiesystemen wichtig? Haben Sie Spaß an Technik und Naturwissenschaften und interessieren Sie sich für den Energiesektor? Wenn Ihnen die Fachrichtungen Wirtschaft und Management auch noch zusagen, dann ist der FachhochschulStudiengang Urbane erneuerbare Energietechnologien genau das richtige für Sie!

DER FH-STUDIENGANG Der Studiengang Urbane erneuerbare Energietechnologien beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Aufbau zukünftiger Energiesysteme, mit integrierter Erzeugung von Strom und Wärme, mit dem Renovieren und Sanieren mit erneuerbaren Energien und vielen anderen Themenbereichen aus dem Energiesektor. Nach 6 Semestern kann man dieses Studium mit einem Bachelor of Science abschließen und mit einem anschließenden Masterstudium auf den bisherigen erlernten Grundlagen aufbauen und vertiefen, es stehen aber auch viele andere technische Masterstudien zum Aufbau zur Verfügung. Das Studium soll die AbsolventInnen dazu befähigen, das angeeignete wissenschaftlich fundierte Know-how in der Praxis umzusetzen und die Prinzipien der nachhaltigen Energiegewinnung auf unser wirtschaftliches und gesellschaftliches Han90 Maturanten-Guide ‘15

deln anzuwenden. Interdisziplinäres Arbeiten ist in diesem Berufsfeld wichtig, um ein umfassendes Verständnis für Effekte und Wechselwirkungen von nachhaltiger und erneuerbarer Energiegewinnung zu bekommen. Dazu gehören Technik und Naturwissenschaften (Energietechnologie, Großtechnische Anlagen, Physik...) ebenso zur Ausbildung wie die Persönlichkeitsentwicklung (Teamentwicklung, Kommunikation...), Sprachen (Scientific Writing, technical and creative English...) sowie Wirtschaft, Recht und Management. Um die Kompetenzen der Studierenden zur Lösung komplexer Problemstellungen zu schärfen, ist im Rahmen des Bachelorstudiums im Semester die Absolvierung eines Praktikums in einschlägigen Betrieben oder in außeruniversitären Forschungsanstalten vorgesehen.

FACTS Dieses Bachelorstudium dauert sechs Semester und wird mit Bakkalaureus/Bakkalaureat der technischen Wissenschaften (Bakk. techn.) abgeschlossen. WO KANN ICH ERNEUERBARE ENERGIETECHNOLOGIEN STUDIEREN? Dieses Studium kann man nur an der Fachhochschule Technikum Wien studieren. MÖGLICHE BERUFSFELDER • EnergietechnikerInnen, • Test- und EntwicklungsingenieurInnen • Unternehmensberatung • Energiekonzeptentwicklung • Bildungs- und Forschungseinrichtungen • Medien- und Öffentlichkeitsarbeit • NGOs JOBAUSSICHTEN Der Bereich der erneuerbaren Energien unterliegt einem ständigen Aufwärtstrend und zählt zu den am stärksten wachsenden Wirtschaftszweigen Österreichs. ExpertInnen im Bereich der erneuerbaren Energien sind also besonders gefragt und können sich in fast jedem Bereich, ob als BeraterIn oder als EntwicklerIn, einfinden.


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Fachhochschul-Studiengänge in Österreich von A bis Z

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Quelle: Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria | www.aq.ac.at Studienrichtung Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit

FH-Studiengang Standort Art Org. Advanced Nursing Practice Krems BA BB Allgemeine Gesundheits- & Krankenpflege Wr. Neustadt BA VZ Biomedizinische Analytik Klagenfurt BA VZ Biomedizinische Analytik Puch BA VZ Biomedizinische Analytik Wr. Neustadt BA VZ Biomedizinische Analytik Wien BA VZ Biomedizinische Analytik Steyr BA VZ Biomedizinische Analytik Graz BA VZ Diätologie St. Pölten BA VZ Diätologie Wien BA VZ Diätologie Linz BA VZ Diätologie Bad Gleichenberg BA VZ Disability & DiversityStudies Klagenfurt BA BB Ergotherapie Klagenfurt BA VZ Ergotherapie Puch BA VZ Ergotherapie Wr. Neustadt BA VZ Ergotherapie Wien BA VZ Ergotherapie Linz BA VZ Ergotherapie Bad Gleichenberg BA VZ Ergotherapie Krems BA VZ Gesundheits- & Krankenpflege Puch BA VZ Gesundheits- & Krankenpflege Wr. Neustadt BA VZ Gesundheits- & Krankenpflege Pinkafeld BA VZ Gesundheits- & Krankenpflege Wien BA VZ Gesundheits- & Krankenpflege Krems BA VZ Gesundheits- & Pflegemanagement Feldkirchen BA VZ/BB Gesundheitsmanagement Feldkirchen MA BB Gesundheitsmanagement & Gesundheitsförderung Pinkafeld BA VZ Hebammen Klagenfurt BA VZ Hebammen Puch BA VZ Hebammen Wien BA VZ Hebammen Linz BA VZ Hebammen Graz BA VZ Hebammen Krems BA VZ Logopädie Klagenfurt BA VZ Logopädie Wr. Neustadt BA VZ Logopädie Linz BA VZ Logopädie Graz BA VZ Logopädie-Phoniatrie-Audiologie Wien BA VZ Org. = Organisationsform, ZG = Zielgruppenspezifisch, VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend, FS = Fernstudium

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Fachhochschul-Studiengänge in Österreich von A bis Z Studienrichtung Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit Gesundheit

FH-Studiengang Management for Health Professionals – Schwerpunkt Krankenhausmanagement Management im Gesundheitswesen Musiktherapie Musiktherapie Orthoptik Orthoptik Physiotherapie Physiotherapie Physiotherapie Physiotherapie Physiotherapie Physiotherapie Physiotherapie Physiotherapie Radiologietechnologie Radiologietechnologie Radiologietechnologie Radiologietechnologie Radiologietechnologie Radiologietechnologie Training & Sport Training & Sport

Life Sciences Life Sciences Life Sciences Life Sciences Life Sciences Life Sciences Life Sciences Life Sciences Life Sciences Life Sciences Life Sciences Life Sciences Life Sciences Life Sciences

Bioengineering Biotechnologie Biotechnologie Biotechnologisches Qualitätsmanagement Bioverfahrenstechnik Lebensmittel- & Rohstofftechnologie Lebensmittel- & Rohstoffwirtschaft Lebensmitteltechnologie und Ernährung Massenspektrometrie und MolekulareAnalytik Medizinische und Pharmazeutische Biotechnologie Medizinische und Pharmazeutische Biotechnologie Molekulare Biotechnologie Molekulare Biotechnologie International Packaging Technology

Medien & Design

Ausstellungsdesign

Standort Art Linz MA Pinkafeld MA Krems BA Krems MA Puch BA Wien BA Eisenstadt BA Klagenfurt BA Puch BA St.Pölten BA Wien BA Wels BA Graz BA Krems BA Klagenfurt BA Puch BA Wr. Neustadt BA Wien BA Linz BA Graz BA Wr. Neustadt BA Wr. Neustadt MA Wien Innsbruck Innsbruck Wien Wien Innsbruck Innsbruck Wels Graz Krems Krems Wien Wien Wien

Org. BB BB BB BB VZ VZ VZ VZ VZ VZ VZ VZ VZ VZ VZ VZ VZ VZ VZ VZ VZ BB

BA BA MA MA MA BA MA BA MA BA MA BA MA BA

BB VZ VZ BB BB VZ/BB VZ/BB VZ BB VZ VZ VZ VZ BB

Graz MA

VZ

orientieren und  entscheiden 93


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Fachhochschul-Studiengänge in Österreich von A bis Z Quelle: Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria | www.aq.ac.at Studienrichtung Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design Medien & Design

FH-Studiengang Communication, Media, Sound and Interaction Design Content Produktion & Digitales Medienmanagement Digital Arts Digitale Medientechnologien Film-, TV- und Medienproduktion Industrial Design Industrial Design Information, Medien Kommunikation Information, Medien & Kommunikation Informationsdesign Interactive Media (in English) Inter Media Inter Media Journalismus und Medienmanagement Journalismus und neue Medien Journalismus und Public Relations (PR) Kommunikation, Wissen, Medien Kommunikation, Wissen, Medien Media Management Media- und Kommunikationsberatung Media- und Kommunikationsberatung Medientechnik Medientechnik und -design MultiMedia Art MultiMedia Art Content-Strategie und Digitale Kommunikation

Militär & Sicherheit Militär & Sicherheit Militär & Sicherheit Militär & Sicherheit Militär & Sicherheit

Integriertes Sicherheitsmanagement Militärische Führung Polizeiliche Führung Risk Management and Corporate Security Strategisches Sicherheitsmanagement

Soziales Soziales Soziales Soziales Soziales Soziales

Innovationsentwicklung im Social-Profit-Sektor Soziale Arbeit Soziale Arbeit Soziale Arbeit Soziale Arbeit Soziale Arbeit

Standort Art Org. Graz MA VZ Wien BA BB Hagenberg MA VZ St. Pölten MA VZ Wien BA VZ Graz BA VZ Graz MA VZ Eisenstadt MA BB Eisenstadt BA VZ/BB Graz BA VZ Hagenberg MA VZ Dornbirn BA VZ Dornbirn MA BB Wien BA VZ Wien MA BB Graz BA VZ Hagenberg BA VZ Hagenberg MA VZ St. Pölten MA BB St. Pölten BA VZ St. Pölten MA VZ St. Pölten BA VZ Hagenberg BA VZ Puch BA VZ Puch MA VZ Graz MA BB Wien BA Wr. Neustadt BA Wr. Neustadt BA Wien MA Wr. Neustadt MA

BB VZ BB BB BB

Puch MA Eisenstadt BA Feldkirchen BA Linz BA Puch BA St.Pölten BA

BB VZ VZ/BB VZ/BB BB VZ/BB

Org. = Organisationsform, ZG = Zielgruppenspezifisch, VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend, FS = Fernstudium 94 Maturanten-Guide ‘15


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Fachhochschul-Studiengänge in Österreich von A bis Z Studienrichtung Soziales Soziales Soziales Soziales Soziales Soziales Soziales Soziales Soziales Soziales Soziales Soziales Soziales

FH-Studiengang Soziale Arbeit Soziale Arbeit Soziale Arbeit Soziale Arbeit Soziale Arbeit Soziale Arbeit Soziale Arbeit Soziale Arbeit Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -management Soziale Arbeit: Entwickeln und Gestalten Sozialmanagement in der Elementarpädagogik Sozialraumorientierte und klinische Soziale Arbeit Sozialwirtschaft und Soziale Arbeit

Standort Art Org. Wien BA VZ/BB Graz BA VZ Dornbirn BA VZ Innsbruck BA VZ Linz MA BB St.Pölten MA VZ/BB Graz MA BB Dornbirn MA BB Innsbruck MA VZ Feldkirchen MA VZ/BB Wien BA BB Wien MA VZ Wien MA BB

Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik

Advanced Electronic Engineering Kapfenberg MA VZ Aerospace Engineering (in English) Wr. Neustadt MA VZ Anlagenbau Wels MA VZ/BB Applied Image and Signal Processing Puch MA VZ Architektur Spittal/Drau BA VZ Architektur Spittal/Drau MA VZ Architektur Graz MA VZ Automatisierungstechnik Graz BA BB Automatisierungstechnik Wels BA VZ Automatisierungstechnik Wels MA VZ Automatisierungstechnik - Wirtschaft Graz MA BB Bauingenieurwesen Spittal/Drau BA VZ Bauingenieurwesen Spittal/Drau MA VZ Bauingenieurwesen - Baumanagement Wien BA VZ/BB Bauingenieurwesen im Hochbau Wels BA VZ Baumanagement und Ingenieurbau Graz MA VZ Bauplanung und Bauwirtschaft Graz BA VZ Bautechnische Abwicklung internationaler Großprojekte Wien MA BB Bio- und Umwelttechnik Wels BA VZ Bio- und Umwelttechnik Wels MA VZ Bioinformatik Wien MA BB Biomedical Engineering Wien BA VZ Biomedical Engineering Sciences Wien MA VZ Biomedizinische Informatik Hagenberg MA VZ Bionik/Biomimetics in Energy Systems Villach/St. Magdalen MA VZ Biotechnische Verfahren Tulln BA VZ orientieren und  entscheiden 95


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Quelle: Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria | www.aq.ac.at Studienrichtung Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik

FH-Studiengang Standort Art Org. Biotechnische Verfahren Tulln MA VZ Business Process Engineering & Management Eisenstadt MA BB Clinical Engineering Wien BA BB Communication Engineering Klagenfurt MA VZ/BB Digital Healthcare St.Pölten MA BB EEMS - Electrical Energy & Mobility Systems Villach/St. Magdalen MA VZ eHealth Graz MA VZ Eisenbahn-Infrastrukturtechnik St.Pölten BA VZ/BB Eisenbahn-Infrastrukturtechnik St.Pölten MA BB Elektronik Wien BA VZ Elektronik und Computer Engineering Graz BA VZ Elektronik/Wirtschaft Wien BA BB+FS Elektrotechnik Dual Dornbirn BA dual Embedded Systems Wien MA BB Embedded Systems Design Hagenberg MA VZ Embedded Systems Engineering Wien MA BB Energie- und Umweltmanagement Pinkafeld BA VZ/BB Energie- und Umweltmanagement Pinkafeld MA VZ Energie-, Verkehrs- und Umweltmanagement Kapfenberg BA VZ Energietechnik und Energiewirtschaft Dornbirn MA BB Energy and Transport Management Kapfenberg MA VZ Engineeringand Production Management Graz MA dual EntwicklungsingenieurIn Maschinenbau Wels BA VZ EntwicklungsingenieurIn Maschinenbau Wels MA VZ EntwicklungsingenieurIn Metall und Kunstofftechnik Wels BA VZ EntwicklungsingenieurIn Metall und Kunstofftechnik Wels MA VZ Erneuerbare Urbane Energiesysteme Wien MA BB Europäische Energiewirtschaft Kufstein BA VZ Europäische Energiewirtschaft Kufstein MA BB Facility Management & Immobilienwirtschaft Kufstein BA VZ/BB Facility- & Immobilienmanagement Kufstein MA BB Fahrzeugtechnik/Automotive Engineering Graz BA VZ Fahrzeugtechnik/Automotive Engineering Graz MA VZ Game Engineering und Simulation Wien MA VZ Gebäudetechnik und Gebäudemanagement Pinkafeld MA BB Geoinformation und Umwelttechnologien Villach/St. Magdalen BA VZ Gesundheits- und Rehabilitationstechnik Wien MA VZ Gesundheitsinformatik/eHealth Graz BA VZ Green Building Wien BA BB Org. = Organisationsform, ZG = Zielgruppenspezifisch, VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend, FS = Fernstudium

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Fachhochschul-Studiengänge in Österreich von A bis Z Studienrichtung Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik

FH-Studiengang Standort Art Org. Hardware-Software-Design Hagenberg BA VZ Health Assisting Engineering Wien MA BB Health Care IT Klagenfurt MA VZ High Tech Manufacturing Wien BA VZ High Tech Manufacturing Wien MA BB Holztechnologie und Holzbau Kuchl BA VZ Holztechnologie und Holzwirtschaft Kuchl MA VZ Human-Centered Computing Hagenberg MA BB Industrial Simulation St.Pölten BA VZ Industrial Simulation St.Pölten MA VZ Industrielle Elektronik Wien MA BB Industriewirtschaft/Industrial Management Kapfenberg BA VZ/BB Informatik Wien BA VZ Informatik Wr. Neustadt BA VZ Informatik Wr. Neustadt MA BB Informatik Dornbirn MA VZ Informatik- Software and Information Engineering Dornbirn BA VZ Information Engineering und -Management Hagenberg MA BB Information Security St. Pölten MA VZ Informations- und Kommunikationssysteme Wien BA BB Informationsmanagement Graz BA VZ Informationsmanagement Graz MA VZ Informationsmanagement und Computersicherheit Wien MA BB Informationstechnik und Systemmanagement Puch BA VZ/BB Informationstechnik und Systemmanagement Puch MA VZ/BB Informationstechnologien und Telekommunikation Wien BA VZ/BB Innovation and Product Management (in English) Wels MA VZ Innovations- und Produktmanagement Wels BA VZ Innovations- und Technologiemanagement Wien MA BB Innovationsmanagement Graz BA BB Integrated Systems and Circuits Design Villach/St. Magdalen MA VZ Intelligent Transport Systems Wien MA VZ International Industrial Management Kapfenberg MA VZ/BB Internationales Wirtschaftsingenieurwesen Wien BA BB Internationales Wirtschaftsingenieurwesen Wien MA BB Internettechnik/berufsbegleitende Vertiefungsrichtung Software Design Kapfenberg BA VZ/BB IT & MobileSecurity Kapfenberg MA BB IT & Wirtschaftsinformatik Graz MA BB IT Infrastruktur-Management Eisenstadt BA VZ/BB orientieren und  entscheiden 97


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Quelle: Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria | www.aq.ac.at Studienrichtung Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik

FH-Studiengang Standort Art Org. IT-Security St. Pölten BA VZ IT-Security Wien MA BB Luftfahrt/Aviation Graz BA VZ Luftfahrt/Aviation (in English) Graz MA VZ Maschinenbau Wien BA VZ Maschinenbau Villach/St. Magdalen BA VZ/BB Maschinenbau/Leichtbau Villach/St. Magdalen MA VZ Mechatronics Dornbirn MA VZ Mechatronik Dornbirn BA VZ Mechatronik Innsbruck BA VZ/BB Mechatronik Wr. Neustadt MA VZ Mechatronik - Maschinenbau Innsbruck MA VZ/BB Mechatronik/Mikrosystemtechnik Wr. Neustadt BA VZ Mechatronik/Robotik Wien BA VZ Mechatronik/Robotik Wien MA VZ/BB Mechatronik/Wirtschaft Wels BA BB Mechatronik/Wirtschaft Wels MA BB Medical Engineering (in English) Linz MA VZ/BB Medizin- und Bioinformatik Hagenberg BA VZ Medizintechnik Klagenfurt BA VZ/BB Medizintechnik Linz BA VZ MedTech - International Masters Programme for Functional Imaging, Conventional and Ion Radiotherapy (in English) Wr. Neustadt MA BB Mobile Computing Hagenberg BA VZ Mobile Computing (in English) Hagenberg MA VZ Multi Media Technology Puch BA VZ Multi Media Technology Puch MA VZ Nachhaltige Energiesysteme Pinkafeld MA BB Nachhaltiges Lebensmittelmanagement Graz BA VZ Nachhaltigkeit in der Bautechnik Wien MA BB Netzwerk- und Kommunikationstechnik Klagenfurt BA VZ/BB Öko Energietechnik Wels BA VZ Öko Energietechnik Wels MA VZ Operations Management Steyr MA VZ/BB Produktdesign und Technische Kommunikation Wels BA BB Produktionstechnik und Organisation Graz BA VZ Regenerative Energiesysteme & techn. Energiemanagement Wieselburg MA BB Sichere Informationssysteme Hagenberg BA VZ Sichere Informationssysteme Hagenberg MA VZ Org. = Organisationsform, ZG = Zielgruppenspezifisch, VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend, FS = Fernstudium

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Fachhochschul-Studiengänge in Österreich von A bis Z Studienrichtung Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik Technik

FH-Studiengang Standort Art Org. Smart Building Kuchl BA BB Smart Engineering St.Pölten BA BB/Dual Software Engineering Hagenberg BA VZ/BB Software Engineering Hagenberg MA VZ Softwareentwicklung Wien MA BB Spatial Information Management Villach/St. Magdalen MA VZ Sports Equipment Technology Wien BA VZ Sports Equipment Technology Wien MA VZ Sustainable Energy Systems(inEnglish) Wels MA VZ Systems Design Villach/St. Magdalen MA VZ/BB Systems Engineering Villach/St. Magdalen BA VZ/BB Technisches Management Wien MA BB Technisches Umweltmanagement und Ökotoxikologie Wien MA BB Telekommunikation und Internettechnologien Wien MA BB Tissue Engineering and Regenerative Medicine (in English) Wien MA BB Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik Innsbruck BA VZ/BB Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik Innsbruck MA VZ/BB Urbane Erneuerbare Energietechnologien Wien BA VZ Verfahrenstechnische Produktion Wels BA VZ/BB Verkehr und Umwelt Wien BA VZ Web Business & Technology Kufstein BA VZ Web Communication & Information Systems Kufstein MA BB Wirtschaftsinformatik Graz BA BB Wirtschaftsinformatik Wien BA VZ/BB/FS Wirtschaftsinformatik Wien MA BB+FS Wirtschaftsingenieur Wr. Neustadt BA VZ/BB Wirtschaftsingenieur Wr. Neustadt MA VZ/BB Wirtschaftsingenieurwesen Villach/St. Magdalen BA VZ/BB Wirtschaftsingenieurwesen Kufstein BA VZ Wirtschaftsingenieurwesen Dornbirn BA BB Wirtschaftsingenieurwesen Innsbruck BA VZ/BB Wirtschaftsingenieurwesen Innsbruck MA BB Angewandte Elektronik Wien BA BB Green Mobility Wien MA BB Smart Homes and Assistive Technologies Wien BA VZ

Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft

Angewandtes Wissensmanagement Arbeitsgestaltung und HR-Management Bank- und Finanzwirtschaft Bank- und Versicherungsmanagement

Eisenstadt MA Wien BA Wien BA Graz MA

BB BB VZ/BB BB

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Quelle: Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria | www.aq.ac.at Studienrichtung Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft

FH-Studiengang Standort Art Org. Bank- und Versicherungswirtschaft Graz BA BB Betriebswirtschaft Puch BA VZ/BB Betriebswirtschaft Puch MA VZ/BB Betriebswirtschaft Dornbirn MA BB Betriebswirtschaft für das Gesundheitswesen Krems BA VZ/BB Betriebswirtschaft Online Innsbruck BA BB+FS Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie Wien BA BB Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie Wien MA BB Business Administration Krems BA VZ Business Consultancy International (in English) Wr. Neustadt BA VZ Business Consultancy International (in English) Wr. Neustadt MA VZ Business in Emerging Markets Graz MA VZ Consumer Affairs Wieselburg MA BB Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement Steyr BA VZ/BB Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement Steyr MA VZ/BB Design- und Produktmanagement Kuchl BA VZ Design- und Produktmanagement Kuchl MA VZ Digital Business Management Steyr MA BB Digital Marketing Kufstein MA BB Entrepreneurship & Tourismus Innsbruck MA VZ ERP-Systeme & Geschäftsprozessmanagement Kufstein MA BB Europäische Studien - Management v. EU-Projekten (English) Eisenstadt MA BB Europäische Wirtschaft und Unternehmensführung Wien BA VZ/BB Europäische Wirtschaft und Unternehmensführung Wien MA BB Exportorientiertes Management Krems BA VZ Financial Management & Controlling Wien MA BB Finanz-, Rechnungs- und Steuerwesen Wien BA VZ/BB Gesundheitsmanagement im Tourismus Bad Gleichenberg BA VZ Gesundheitsmanagement im Tourismus Bad Gleichenberg MA VZ Global Sales and Marketing (in English) Steyr BA VZ Global Sales and Marketing (in English) Steyr MA VZ/BB Human Resource Management und Arbeitsrecht MOEL Eisenstadt MA BB Immobilienmanagement Wien MA BB Immobilienwirtschaft Wien BA BB Innovation and Management in Tourism (in English) Puch MA BB Innovation & Management im Tourismus (Deutsch & Englisch) Puch BA BB Innovationsmanagement Graz MA BB International Banking and Finance Wien MA BB International Business Innsbruck MA BB Org. = Organisationsform, ZG = Zielgruppenspezifisch, VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend, FS = Fernstudium

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Fachhochschul-Studiengänge in Österreich von A bis Z Studienrichtung Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft

FH-Studiengang Standort Art Org. International Business & Law Innsbruck MA VZ International Business and Export Management Krems MA VZ/BB International Business Management Villach/St. Magdalen MA VZ International Business Studies Kufstein MA VZ International Health & Social Management Innsbruck MA VZ International Marketing Graz MA BB Internationale Betriebswirtschaft Dornbirn BA VZ/BB Internationale Wirtschaft & Management Kufstein BA VZ/BB Internationale Wirtschaftsbeziehungen Eisenstadt BA VZ/BB Internationale Wirtschaftsbeziehungen Eisenstadt MA VZ/BB Internationales Logistik-Management Steyr BA VZ/BB Internationales Weinmarketing Eisenstadt MA BB IT- Recht & Management Kapfenberg MA BB KMU-Management & Entrepreneurship Puch BA BB Kommunikationsmanagement Wien MA BB Kommunikationswirtschaft Wien BA VZ/BB Leadership im Tourismus Wien MA BB Lebensmittelproduktentwicklung & Ressourcenmanagement Wieselburg MA BB Logistik und Transportmanagement Wien BA VZ/BB Logistik und Transportmanagement Wien MA BB Management Krems MA VZ/BB Management & Recht Innsbruck BA VZ Management internationaler Geschäftsprozesse Graz BA VZ Management von Gesundheitsunternehmen Krems MA BB Management, Communication & IT Innsbruck BA VZ Management, Communication & IT Innsbruck MA VZ Marketing & Kommunikationsmanagement Kufstein BA VZ/BB Marketing & Sales Graz BA VZ/BB Marketing & Sales Wien BA VZ/BB Marketing & Sales Krems MA VZ Marketing und Electronic Business Steyr BA VZ/BB Marketing- & Salesmanagement Wien MA BB Medienmanagement St.Pölten BA VZ Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement Innsbruck BA VZ Organic Business & Marketing Wieselburg MA BB Organisations- und Personalentwicklung Wien MA BB Personalmanagement Wien BA BB Produktion und Management Steyr BA VZ Produktmarketing & Innovationsmanagement Wieselburg MA VZ Produktmarketing & Projektmanagement Wieselburg BA VZ/BB orientieren und  entscheiden 101


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Quelle: Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria | www.aq.ac.at Studienrichtung Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft Wirtschaft

FH-Studiengang Standort Art Org. Projektmanagement und Informationstechnik Wien BA VZ/BB Projektmanagement und Organisation Wien MA BB Prozessmanagement Gesundheit Steyr BA VZ/BB Public Management Wien BA BB Public Management Villach/St. Magdalen MA VZ Public Management Wien MA BB Quantitative Asset and Risk Management Wien MA BB Rechnungswesen & Controlling Graz BA VZ/BB Rechnungswesen & Controlling Graz MA BB Sales Management Graz MA BB Sales Management für techn. Produkte & Dienstleistungen Wr. Neustadt MA BB Services of General Interest Linz MA BB Sozial- und Verwaltungsmanagement Linz BA BB Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement Kufstein BA VZ/BB Sport-, Kultur- & Veranstaltungsmanagement Kufstein MA BB Strategic HR Management in Europe Wien MA BB Supply Chain Management Steyr MA VZ/BB Tax Management Wien BA BB Tax Management Wien MA BB Technisches Vertriebsmanagement Wien BA BB Tourismus-Management Wien BA VZ Tourismusmanagement und Freizeitwirtschaft Krems BA VZ/BB Tourismusmanagement und Freizeitwirtschaft Krems MA VZ Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement Krems MA BB Unternehmensführung Kufstein BA VZ Unternehmensführung - Entrepreneurship Wien BA VZ/BB Unternehmensführung - Executive Management Wien MA BB Unternehmensführung für KMU Krems MA BB Unternehmensführung und E-Business Management Krems BA VZ/BB Unternehmensrestrukturierung & -sanierung Kufstein MA BB Wirtschaft Villach/St. Magdalen BA VZ/BB Wirtschaft & Management Innsbruck BA VZ/BB Wirtschaftsberatung Wr. Neustadt BA VZ/BB Wirtschaftsberatung & Unternehmensführung Wr. Neustadt MA BB Wirtschaftsinformatik Wien BA BB Wirtschaftsinformatik Wien MA BB Aging Services Management Wien BA BB International Wine Marketing Krems BA VZ Unternehmensführung in der Tourismus- & Freizeitwirtschaft Innsbruck BA VZ Org. = Organisationsform, ZG = Zielgruppenspezifisch, VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend, FS = Fernstudium

102 Maturanten-Guide ‘15



FACHHOCHSCHULE WIENER NEUSTADT 20 years of success!

Die Fachhochschule Wiener Neustadt ist die erste Fachhochschule Österreichs. Gegenwärtig absolvieren rund 3.300 Studierende an den Standorten in Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln und dem Rudolfinerhaus Wien ein Bachelor- bzw. Masterstudium. Mehr als 8.400 AbsolventInnen haben bereits erfolgreich ihr Studium abgeschlossen.

praktikum. Weiters wird auf Internationalität großer Wert gelegt: Studierende aus rund 50 Nationen absolvieren derzeit ihr Studium am Campus Wiener Neustadt. Die Internationalisierung der Ausbildung wird durch Studentenaustauschprogramme und Berufspraktika im Ausland sichergestellt sowie durch die englischsprachigen Studiengänge „Aerospace Engineering“, „Business Consultancy International“ sowie „MedTech“. Neu hinzugekommen sind seit Herbst 2014 der Bachelorstudiengang „Allgemeine Gesundheits- & Krankenpflege“ sowie die beiden Masterstudiengänge „Sales Management für technische Produkte und Dienstleistungen“ und „Consumer Affairs“.

Mit den 5 Fakultäten Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sicherheit und Sport und den 31 Bachelor- und Masterstudiengängen ist die Fachhochschule Wiener Neustadt heute eine international vernetzte sowie regional verankerte Hochschule mit einem umfangreichen, zukunftsorientierten und renommierten Bildungs- und Forschungsangebot. Vor allem die Breite der Ausbildung und die große Auswahl an Spezialisierungen charakterisieren die Bachelorstudien an der Fachhochschule Wiener Neustadt. Im Masterstudium erfolgt die inhaltliche Vertiefung in einem Thema. Die Studierenden erhalten eine praxisnahe akademische Ausbildung und absolvieren während des Bachelorstudiums ein mehrmonatiges Berufs-

104 Maturanten-Guide ‘15

Die Fachhochschule Wiener Neustadt ist heute außerdem ein wichtiger Innovationspartner für viele Unternehmen. Durch angewandte Forschung und Entwicklung sowie Technologie und Wissenstransfer steht sie in ständigem Dialog mit der Wirtschaft. Fachhochschule Wiener Neustadt für Wirtschaft und Technik GmbH Johannes-Gutenberg-Straße 3 2700 Wiener Neustadt Tel.: +43(0)2622/89 084-0 Fax: +43(0)2622/89 084-99 E-Mail: office@fhwn.ac.at www.fhwn.ac.at www.facebook.com/fhwnfan Organisationsform der Studiengänge: Vollzeit- und/oder berufsbegleitendes Studium Bewerbungsfrist bzw. -fristen: Je nach Studiengang unterschiedlich


Auf direktem Weg zum akademischen Abschluss.

wifi.at/akademisch In Kooperation unter anderen mit:

CONTINUING EDUCATION CENTER


DAS KOLLEG – ATTRAKTIVE ALTERNATIVE ZUR UNI BZW. FH-AUSBILDUNG OB VOLLZEIT ODER BERUFSBEGLEITEND – EIN KOLLEG BIETET ALLEN GYMNASIAST/INNEN DIE MÖGLICHKEIT, SICH VOR DEM EINSTIEG INS BERUFSLEBEN NOCH BESONDERE FACHLICHE QUALIFIKATIONEN ANZUEIGNEN. AUF DEN NÄCHSTEN SEITEN FINDEN SIE EINE AUFLISTUNG DER KOLLEG-LEHRGÄNGE IN ÖSTERREICH. WAS IST EIN KOLLEG? Für all jene, die nach der Matura nicht direkt ins Berufsleben einsteigen oder ein Studium starten wollen, stellen Kollegs eine sehr attraktive Alternative dar. Besonders für GymnasiastInnen bieten Kollegs die Möglichkeit, vor dem Berufsleben noch besondere fachliche Qualifikationen zu erwerben. Kolleg-Lehrgänge werden zumeist von berufsbildenden höheren Schulen angeboten. Die Ausbildung an einem Kolleg kann in Vollzeit oder berufsbegleitend erfolgen. In der Regel dauert ein Kolleg-Lehrgang vier Semester, wobei berufsbegleitende Programme meist fünf oder sechs Semester dauern.

Schulen für Tourismus: 4 Semester (Tagesform) Kaufmännische Schulen: 4 Semester (Tagesform), 4 Semester (Abendform) Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik: 4 Semester (Tagesform), 6 Semester (Abendform) Bildungsanstalten für Sozialpädagogik: 4 Semester (Tagesform), 6 Semester (Abendform) ¤ Schulen für Mode und Bekleidungstech nik sowie für künstlerische Gestaltung: 4 Semester (Tagesform), 6 Semester (Abendform) ¤ Schulen für wirtschaftliche Berufe: 4 Semester (Tagesform)

KOLLEGS WERDEN MIT EINER DIPLOMPRÜFUNG ABGESCHLOSSEN. ABSOLVENT/ INNEN ERHALTEN EINE BERUFLICHE BERECHTIGUNG IM SINNE DER GEWERBEORDNUNG.

Um sich an einem Kolleg zu bewerben, muss man entweder eine Reifeprüfung, Berufsreifeprüfung oder eine Studienberechtigungsprüfung vorweisen können. An technischen Kollegs werden oft auch AbsolventInnen von vierjährigen Fachschulen aufgenommen.

Grundsätzlich gibt es folgende Arten von Kollegs: ¤ Technische, Gewerbliche und Kunstgewerbliche Schulen: 4 Semester (Tagesform), 6 Semester (Abendform)

Die Ausbildung an einem Kolleg wird mit einer Diplomprüfung abgeschlossen. Zusätzlich erhalten die AbsolventInnen eine berufliche Berechtigung im Sinne der Gewerbeordnung bzw. einen Ingenieurstitel.

106 Maturanten-Guide ‘15

¤ ¤ ¤ ¤


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Der akademische weg service

Die KOLLEGS in Österreich von A bis Z Quelle: www.abc.berufsbildendeschulen.at

Kolleg Bautechnik Bautechnik Bautechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Bautechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Bautechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Bautechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Bautechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Bautechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Bautechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Bautechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Bautechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Bautechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Bautechnik Bautechnik für Berufstätige Bautechnik für Berufstätige Bautechnik für Berufstätige Bautechnik für Berufstätige Bautechnik für Berufstätige Bautechnik für Berufstätige Bautechnik für Berufstätige Bautechnik für Berufstätige

ASP/AZ/SV/FR Bau- und Informationstechnologie Hochbau Hochbau Hochbau Hochbau Umwelttechnik AZ Farbe und Gestaltung AZ Glastechnik AZ Revitalisierung & Stadterneuerung Sanierungstechnik AZ Tiefbau AZ Tiefbau AZ Hochbau AZ Hochbau ASP Bauwirtschaft ASP Hochbau ASP Hochbau ASP Hochbau ASP Hochbau ASP Hochbau ASP Bauwirtschaft, SV Sanierungstechnik Gebäudetechnik

Standort AbD Wien 4 Wien 4 Pinkafeld 4 Mödling 4 Pinkafeld 4 Mödling 4 Baden 4 Kramsach 4

Chemie Chemie Chemie Chemieingenieurwesen für Berufstätige Chemieingenieurwesen für Berufstätige Chemieingenieurwesen für Berufstätige

Biochemie und Bioanalytik AZ Umwelttechnik – Umweltschutzmanagement Technische Chemie ASP Chemische Betriebstechnik ASP Molekularbiologie und Gentechnik ASP Umwelttechnik und Umweltschutzmanagement

Krems Graz Wien Graz Linz Wien Graz Innsbruck Wien Villach Wr. Neustadt Krems Pinkafeld

4 4 4 4 5 6 6 6 6 6 6 6 6

Wien Wien Graz Wels Wien Wien

4 4 4 6 6 6

Kolleg/Aufbaulehrgang EDV&Organisation ASP Softwareentwicklung & Management Kolleg/Aufbaulehrgang EDV&Organisation AZ Kommerzielle Datenverarbeitung Kolleg/Aufbaulehrgang Informatik Informatik Kolleg/Aufbaulehrgang EDV&Organisation AZ Netzwerktechnik Kolleg/Aufbaulehrgang EDV&Organisation AZ Netzwerktechnik

Imst Wien Wien Imst Wien

4 4 4 4 4

Höhere Lehranstalt (+Kolleg)/Berufstätige eGovernment und eHealth Informatik für Berufstätige ASP Content- und Lernmanagementsysteme

Wien Wien

6 6

ASP = Ausbildungsschwerpunkt, AZ = Ausbildungszweig, SV = Schulautonome Vertiefung, FR = Fachrichtung, AbD = Ausbildungsdauer

orientieren und  entscheiden 107


KOLLEGS in Österreich von A bis Z

service

Quelle: www.abc.berufsbildendeschulen.at

Kolleg Informatik für Berufstätige Informatik für Berufstätige Informatik für Berufstätige Informatik für Berufstätige Informatik für Berufstätige

ASP/AZ/SV/FR ASP Mobile Computing ASP Software Engineering ASP Software Engineering SV Systemtechnik ASP Systemengineering

Standort AbD Wien 6 Leonding 6 Wien 6 Wien 6 Schwechat 6

Kolleg/Aufbaulehrgang Elektronik Kolleg/Aufbaulehrgang Elektronik Kolleg/Aufbaulehrgang Elektronik Kolleg/Aufbaulehrgang Elektronik Elektronik für Berufstätige Elektronik für Berufstätige Elektronik für Berufstätige Elektronik für Berufstätige Elektronik für Berufstätige Elektronik für Berufstätige Kolleg/Aufbaulehrgang Elektrotechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Elektrotechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Elektrotechnik Kolleg/Aufbaulehrgang Elektrotechnik Elektrotechnik für Berufstätige Elektrotechnik für Berufstätige Elektrotechnik für Berufstätige Elektrotechnik für Berufstätige Elektrotechnik für Berufstätige Elektrotechnik für Berufstätige Elektrotechnik für Berufstätige Elektrotechnik für Berufstätige

Netzwerktechnik Wien Informationstechnologien Mödling Informationstechnologien Rankweil Informationstechnologien Wien ASP Biomedizinische Technik Wien ASP Technische Informatik Innsbruck ASP Technische Informatik Klagenfurt ASP Technische Informatik Linz ASP Technische Informatik Wien ASP Telekommunikation Wien Erneuerbare Energien Wien ASP Automatisierung Graz-Gösting ASP Energietechnik und industrielle Elektronik Graz-Gösting ASP Informationstechnik Graz-Gösting ASP Automatisierung Linz ASP Energietechnik & industrielle Elektronik Klagenfurt ASP Energietechnik & industrielle Elektronik Weiz ASP Energietechnik & industrielle Elektronik Wr. Neustadt ASP Informationstechnik Innsbruck ASP Informationstechnik Linz ASP Informationstechnik Wr. Neustadt SV Erneuerbare Energien Wien

4 4 4 4 6 6 6 6 6 6 4 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6

Innenraumgestaltung und Holztechnik Innenraumgestaltung und Holztechnik Innenraumgestaltung und Holztechnik Innenraumgestaltung und Holztechnik Innenraumgestaltung und Holztechnik InnenraumgestaltungundHolztechnik Innenraumgestaltung und Holztechnik

AZ Holztechnik S.V. Materialität und Gestaltung AZ Holztechnik AZ Innenraumgestaltung und Möbelbau AZ Innenraumgestaltung und Möbelbau AZ Innenraumgestaltung und Möbelbau AZ Innenraumgestaltung & Möbelbau/ Möbelrestaurierung Innenraumgestaltung und Möbelbau

Mödling Rankweil Mödling Rankweil Villach

4 4 4 4 4

Mödling Linz

4 4

ASP = Ausbildungsschwerpunkt, AZ = Ausbildungszweig, SV = Schulautonome Vertiefung, FR = Fachrichtung, AbD = Ausbildungsdauer

108 Maturanten-Guide ‘15


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Der akademische weg service

KOLLEGS in Österreich von A bis Z Kolleg ASP/AZ/SV/FR Standort AbD Kunst und Design AZ Grafik- und Kommunikations-Design Wien 4 Kolleg/Aufbaulehrgang Design ASP Nachhaltige Produktentwicklung St. Pölten 4 Kolleg/Aufbaulehrgang Design AZ Objektdesign, Grafik- & Kommunikations-Design Ferlach 4 Kolleg/Aufbaulehrgang Design AZ Grafik- und Kommunikations-Design Linz 4 Kolleg/Aufbaulehrgang Design AZ Objekt-Design Ferlach 4 Kolleg/Aufbaulehrgang Design AZ Objekt-Design Kramsach 4 Kolleg/Aufbaulehrgang für Kunst & Design AZ Textildesign Wien 4 Kolleg/Aufbaulehrgang für Ofenbautechnik Ofenbautechnik Stoob 4 Kunst und Design für Berufstätige ASP Fine Art Photography und MultimediaArt Wien 6 Kunst und Design für Berufstätige ASP Fine Art Photography und MultimediaArt Graz 6 Kunst und Design für Berufstätige ASP Grafik- und Kommunikationsdesign Wien 6 Kunst und Design für Berufstätige ASP Grafik- und Kommunikationsdesign Graz 6 Kunst und Design für Berufstätige ASP Mediendesign Wien 6 Maschineningenieurwesen für Frauen ASP Maschinen- und Anlagentechnik Graz-Gösting Maschineningenieurwesen AZ Industriedesign Graz-Gösting Kolleg/Aufbaulehrgang für Maschinenbau AZ Automatisierungstechnik Hollabrunn Kolleg/Aufbaulehrgang für Maschinenbau Anlagentechnik Vöcklabruck Maschineningenieurwesen AZ Automatisierungstechnik Bregenz Maschineningenieurwesen AZ Automatisierungstechnik Karlstein Maschineningenieurwesen Automatisierungstechnik Kapfenberg Maschineningenieurwesen AZ Automatisierungstechnik Reutte Maschineningenieurwesen AZ Automatisierungstechnik Wien Maschineningenieurwesen AZ Energieplanung, Gebäude- und Kältetechnik Mödling Maschineningenieurwesen für Berufstätige ASP Fahrzeugtechnik Graz-Gösting Maschineningenieurwesen für Berufstätige ASP Maschinen- und Anlagentechnik Graz-Gösting Maschineningenieurwesen für Berufstätige ASP Automatisierungstechnik Linz Maschineningenieurwesen für Berufstätige ASP Automatisierungstechnik Ried/Innkreis Maschineningenieurwesen für Berufstätige ASP Automatisierungstechnik Wr. Neustadt Maschineningenieurwesen für Berufstätige ASP Maschinen- und Anlagentechnik Innsbruck Maschineningenieurwesen für Berufstätige ASP Maschinen- und Anlagentechnik Linz Maschineningenieurwesen für Berufstätige ASP Maschinen- und Anlagentechnik Wien

4 4 4 6 4 4 4 4 4 4 6 6 6 6 6 6 6 6

Medientechnik und Medienmanagement AZ Fotografie und audiovisuelle Medien Medientechnik und Medienmanagement AZ Multimedia Medientechnik und Medienmanagement AZ Druck- und Medientechnik

Wien Wien Wien

4 4 4

Hall

4

Wien

4

Kolleg/Aufbaulehrgang

Optometrie

Kolleg an Handelsakademien

ASP Controlling und Jahresabschluss

orientieren und  entscheiden 109


KOLLEGS in Österreich von A bis Z

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Quelle: www.abc.berufsbildendeschulen.at

Kolleg ASP/AZ/SV/FR Standort AbD Kolleg an Handelsakademien ASP Internationale Geschäftstätigkeit mit Marketing I nnsbruck 4 Kolleg an Handelsakademien ASP Internationale Geschäftstätigkeit mit Marketing Wien 4 Kolleg an Handelsakademien ASP Kunst- und Kommunikationsmanagement Wien 4 Kolleg an Handelsakademien ASP Management – IT-Business Solutions – Controlling Salzburg 4 Kolleg an Handelsakademien ASP Management, Bilanzierung und Controlling Linz 4 Kolleg an Handelsakademien ASP Marketing und Vertrieb Linz 4 Kolleg an Handelsakademien ASP Organizational Behaviour and Cross Cultural Management Wien 4 Kolleg an Handelsakademien ASP Sportmanagement, Bewegung & Gesundheit Klagenfurt 4 Kolleg an Handelsakademien ASP Städtetourismus und Eventmanagement Wien 4 Kolleg an Handelsakademien ASP Unternehmensführung Wien 4 Kolleg an Handelsakademien FR Bilingual International Business Studies Wien 4 Kolleg an Handelsakademien FR Controlling und Jahresabschluss Bregenz 4 Kolleg an Handelsakademien FR Entrepreneurship & Management/Digital Business Salzburg 4 Kolleg an Handelsakademien FR Informationsmanagement & Informationstechnologie Wien 4 Kolleg an Handelsakademien FR Informationsmanagement und Mediendesign Bregenz 4 Kolleg an Handelsakademien FR Kulturmanagement: Kunst, Medien und Gestaltung Bregenz 4 Kolleg an Handelsakademien FR Marketing, International Business and Cultural Awareness Bregenz 4 Kolleg an Handelsakademien FR Messe- und Eventmanagement Graz 4 Kolleg an Handelsakademien FR Ökosoziales Qualitätsmanagement Bregenz 4 Kolleg an Handelsakademien FR Sportmanagement, Bewegung und Gesundheit Bregenz 4 Kolleg an Handelsakademien Digital Business Bregenz 4 Kolleg an Handelsakademien Digital Business Wien 4 Kolleg an Handelsakademien/Berufstätige ASP Controlling und Jahresabschluss Wien 4 Kolleg an Handelsakademien/Berufstätige ASP Internationale Geschäftstätigkeit mit Marketing Wien 4 Kolleg an Handelsakademien/Berufstätige ASP Marketing und Controlling Graz 4 Kolleg an Handelsakademien/Berufstätige ASP Medienwirtschaft Graz 4 Kolleg an Handelsakademien/Berufstätige FR Informationsmanagement &Informationstechnologie Wien 4 Hortpädagogik Kindergarten- und Hortpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik Kolleg für Kindergartenpädagogik Kolleg für Kindergartenpädagogik Kolleg für Kindergartenpädagogik Kolleg für Kindergartenpädagogik Kolleg für Kindergartenpädagogik

Graz Linz Feldkirch Innsbruck Linz Ried/Innkreis Wien Zwettl

3 6 4 4 4 4 4 4

ASP = Ausbildungsschwerpunkt, AZ = Ausbildungszweig, SV = Schulautonome Vertiefung, FR = Fachrichtung, AbD = Ausbildungsdauer

110 Maturanten-Guide ‘15


tag der Offenen tür

Do., 22. Jänner 2015, 9 - 17 uhr

KOLLeG FüR TOuRISMuS uNd FReIZeITWIRTSCHAFT COLLeGe OF TOuRISM ANd LeISuRe INduSTRy englischsprachig „Ich liebe meinen Job. Wenn ich die Wahl hätte einen Beruf zu erlernen, würde ich wiederum den gleichen Weg einschlagen.“

Absolvent Tourismus-Kolleg 1989

Markus Platzer

AreA GenerAl MAnAGer GreATer ToKyo

es macht mir riesenspaß mit und für Menschen in verschiedenen Kulturen zu arbeiten. Mein Beruf ist immer spannend, aufregend und einzigartig. Nach Abschluss des Tourismus-Kollegs, der fachpraktischen Ausbildung nach der Matura an den Tourismusschulen Bad Gleichenberg, begann ich meine Karriere bei Hilton International bevor ich mich mit InterContinental im Sales und Marketing weiterentwickelte. Mittlerweile bin ich seit 20 Jahren auf drei Kontinenten tätig gewesen. Als Area General Manager für Greater Tokyo bin ich für die Führung und Leitung von drei Hotels mit über 1500 Gästezimmer, 17 Restaurants und Bars sowie ca. 2000 Mitarbeiter verantwortlich. Zusätzlich bin ich General Manager des ANA InterContinental Tokyo, das größte InterContinental Hotel weltweit, und bereite uns auf die Olympischen Sommerspiele 2020 vor.

Die Privatschule der Steirischen Wirtschaft

Tourismusschulen Bad Gleichenberg 8344 Bad Gleichenberg, Kaiser-Franz-Josef-Str. 18 schule@tourismusschule.com, Tel.: 03159 22 09-0 www.tourismusschule.com


KOLLEGS in Österreich von A bis Z

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Quelle: www.abc.berufsbildendeschulen.at

Kolleg ASP/AZ/SV/FR Kolleg für Kindergartenpädagogik Kolleg für Kindergartenpädagogik Hortpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik für Berufstätige Kolleg für Kindergartenpädagogik für Berufstätige

Standort AbD Wien 5 Wr. Neustadt 5 Ried/Innkreis 2 Feldkirch 4 Innsbruck 4 St. Pölten 4 Steyr 4 Bischofshofen 4 Graz 4 Klagenfurt 4 Linz 4 Pressbaum 4 Salzburg 4 Vöcklabruck 4 Wien 4

Sozialpädagogik Sozialpädagogik Sozialpädagogik Sozialpädagogik Sozialpädagogik Sozialpädagogik für Berufstätige Sozialpädagogik für Berufstätige Sozialpädagogik für Berufstätige Sozialpädagogik für Berufstätige Sozialpädagogik für Berufstätige Sozialpädagogik für Berufstätige

Baden Graz Linz St. Pölten Stams Graz Baden Linz St. Pölten Stams Wien

4 4 4 4 4 6 6 6 6 6 6

Kolleg für Berufstätge für Schmuck-Design

Wien

6

Mode und Bekleidungstechnik Mode und Bekleidungstechnik Mode und Bekleidungstechnik Mode und Bekleidungstechnik Mode und Bekleidungstechnik

ASP Modedesign ASP Modedesign ASP Modemarketing ASP Modemanagement und Design Mode-Design-Textil

Graz Wien Wien Wien Wien

4 4 4 4 4

Tourismus Tourismus

Hospitality and Tourism Management (Englisch) Bad Vöslau Trainee Semmering

4 4

ASP = Ausbildungsschwerpunkt, AZ = Ausbildungszweig, SV = Schulautonome Vertiefung, FR = Fachrichtung, AbD = Ausbildungsdauer

112 Maturanten-Guide ‘15


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Der akademische weg service

KOLLEGS in Österreich von A bis Z Kolleg Tourismus Tourismus Tourismus Tourismus Tourismus Tourismus Tourismus Tourismus Tourismus und Freizeitwirtschaft Tourism and Leisure Industry Tourismus und Freizeitwirtschaft Tourismus und Freizeitwirtschaft Tourismus und Freizeitwirtschaft

ASP/AZ/SV/FR Standort AbD Wellness and Spa Management (Englisch) Bad Vöslau 4 ASP Dritte lebende Fremdsprache Bludenz 4 ASP Hotel- und Gastronomiemanagement Wien 4 ASP Tourismus- und Freizeitmanagement Bad Leonfelden 4 FR Hotelmanagement (Englisch) Siezenheim 4 FR Tourismusorganisation Siezenheim 4 Casino and Gaming Management (Englisch) Bad Vöslau 4 Event und Banquet Management (Englisch) Bad Vöslau 4 ASP Destinations- und Hotelmanagement mit IT-Schwerpunkt Warmbad Villach 4 ASP Dritte lebende Fremdsprache (Unterrichtssprache englisch) Bad Gleichenberg 4 ASP Hotel und Gastronomiemanagement Bad Gleichenberg 4 ASP Hotelmanagement Krems 5 ASP Touristisches Management Innsbruck 4

Kolleg für wirtschaftliche Berufe Kolleg für wirtschaftliche Berufe Kolleg für wirtschaftliche Berufe Kolleg für wirtschaftliche Berufe

AZ Kommunikation und Mediendesign AZ Kommunikations- und Mediendesign AZ Kommunikations- und Mediendesign AZ Kultur- und Kongressmanagement

Kolleg für Frauen für Wirtschaftsingenieurwesen ASP Betriebsmanagement Wirtschaftsingenieurwesen AZ Betriebsinformatik Wirtschaftsingenieurwesen AZ Betriebsinformatik Wirtschaftsingenieurwesen AZ Facility Management Kolleg für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen ASP Betriebsinformatik Wirtschaftsingenieurwesen ASP Qualitätsmanagement Wirtschaftsingenieurwesen für Berufstätige ASP Betriebsinformatik Wirtschaftsingenieurwesen für Berufstätige ASP Betriebsmanagement Wirtschaftsingenieurwesen für Berufstätige ASP Betriebsmanagement Wirtschaftsingenieurwesen für Berufstätige ASP Betriebsmanagement Wirtschaftsingenieurwesen für Berufstätige ASP Betriebsmanagement Wirtschaftsingenieurwesen für Berufstätige ASP Qualitätsmanagement Wirtschaftsingenieurwesen für Berufstätige ASP Qualitätsmanagement

Villach Innsbruck Krieglach Baden

4 4 4 4

Graz-Gösting Graz-Gösting Weiz Pinkafeld

4 4 4 4

Wien Graz-Gösting Wien Linz Weiz Wien Wolfsberg Linz Wien

6 6 6 6 6 6 6 6 6

ASP = Ausbildungsschwerpunkt, AZ = Ausbildungszweig, SV = Schulautonome Vertiefung, FR = Fachrichtung, AbD = Ausbildungsdauer

orientieren und  entscheiden 113


WOHNST DU NOCH ODER STUDIERST DU SCHON? WENN EINMAL DIE ENTSCHEIDUNG FÜR DAS RICHTIGE STUDIUM GEFALLEN IST, BEDEUTET DAS OFT AUCH EINE GROSSE RÄUMLICHE VERÄNDERUNG. NICHT IMMER LEBT MAN IN DER STADT, IN DER MAN STUDIEREN WIRD, MANCHMAL SIND AUCH DIE BESTEHENDEN WOHNVERHÄLTNISSE FÜR EINEN ANGEHENDEN STUDENTEN, EINE ANGEHENDE STUDENTIN NICHT OPTIMAL.

Studentenheim, WG oder erste Wohnung – alle Möglichkeiten haben verschiedene Vor- und Nachteile, das wichtigste Kriterium ist aber immer die Leistbarkeit. Egal, welche finanzielle Basis Sie haben, Sie können sicher immer das Optimum für sich finden. Bedenken Sie nur, dass Sie Ihren Fokus auf das Studium richten sollten und nicht in Nebenjobs untergehen, damit Sie sich Ihre Wohnung leisten können.

DER KLASSIKER: DAS STUDENTENWOHNHEIM Das Zimmer im Studentenwohnheim ist wohl der „Klassiker“ unter allen Alternativen. Studentenheime liegen immer nahe oder verkehrsgünstig zu den Unis, es ist finanziell leistbar, man findet schnell Anschluss und kann 114 Maturanten-Guide ‘15

sich bei älteren Semestern gleich Tipps und Tricks für den Uni-Alltag holen. Die Zimmer sind voll möbliert und die Kostenabrechnung inkludiert alle Nebenkosten wie Gas, Strom, Reinigung, Internetanschluss etc. Eine Küche befindet sich als Gemeinschaftsraum meistens jeweils auf einem Stockwerk, während Bad und WC sowohl am Gang als auch im Verbund mit anderen Zimmern angelegt sein können und eine Waschküche meistens im Keller untergebracht ist. Manche Studentenheime bieten sogar besondere Zuckerln wie Fitnessraum oder Spielkeller an. Bereiten Sie sich auf jeden Fall darauf vor, dass Sie als Neuling mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem 2-Personen-Zimmer untergebracht werden. Einzelzimmer sind rar und entsprechend heiß begehrt.


Der akademische weg Sie fallen meistens jenen Bewohnern zu, die schon länger eingemietet sind. Außerdem kosten sie mehr. Wie das Zusammenleben im Studentenheim funktioniert, wird zwar durch die Hausordnung geregelt, es liegt aber sehr am Zusammenspiel und der Rücksichtnahme aller Bewohner. Mittlerweile hat fast jedes Heim bereits eine externe Putzkraft, die zumindest einmal in der Woche für die Grundsauberkeit sorgt. Trotzdem sollten Sie für das Wohnen in einem Studentenheim ein gewisses Maß an Toleranz, Offenheit und Geduld mitbringen. Selbstverständlich stehen Ihnen auch gewisse Mindestrechte zu: ¤¤ Sie dürfen das Studentenheim jederzeit betreten und verlassen ¤¤ Sie dürfen Ihr Zimmer dekorieren und elektronische Geräte benützen. Allerdings nur insoweit, als es Ihre Mitbewohner nicht belästigt oder stört ¤¤ Sie dürfen Ihr Zimmer verschließen und andere Personen dürfen es nur nach Vorankündigung und ausschließlich für Reinigungs- und Reparaturzwecke betreten ¤¤ Sie dürfen Besucher empfangen – die Details, wie z. B. Übernachtung externer Personen, ist von Heim zu Heim unterschiedlich geregelt Es gibt zwar eine große Anzahl an Studentenheimen, da sie die günstigste Wohnmöglichkeit für Studenten darstellen, sind die Zimmer sehr begehrt und Sie sollten sich mindestens sechs Monate vor Antritt des Studiums um einen Platz bemühen. Vergeben werden die Heimplätze je nach Zweckwidmung des Hauses (also z. B. für bestimmte Bundesländer wie „Haus Oberösterreich“), mit Berücksichtigung der finanziellen Lage der Antragsteller (oft werden Studienbeihilfeempfänger bevorzugt) und in weiterer

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Folge auch nach dem Kriterium des Studienerfolges. Die Kosten sind je nach Heim unterschiedlich, und es empfiehlt sich auf jeden Fall ein Vergleich. Ebenso sollte man sich die Zeit nehmen und das Studentenheim seiner Wahl zuerst persönlich in Augenschein nehmen. Sollte ein Zimmer in einem Studentenwohnheim doch nichts für Sie sein, können Sie sich auch um einen Platz in einer Wohngemeinschaft bemühen oder selber eine WG gründen.

EINE TOLLE ALTERNATIVE: DIE WOHNGEMEINSCHAFT Wem in einem Studentenheim die Regeln zu eng und die Wände zu dünn sind, der sollte sich nach einer Wohngemeinschaft umsehen. Da die Kosten für ein Zimmer in einer WG ungefähr gleich hoch wie im Studentenwohnheim sind, erfreut sich diese Wohnmöglichkeit großer Beliebtheit. Aber Vorsicht: gerade das Wohnen in einer WG wirft komplexe mietrechtliche Fragen auf, die zu kostenintensiven Streitigkeiten mit VermieterInnen oder WG-KollegInnen führen können. Sie sollten daher auf jeden Fall im Vorfeld alle Fragen klären und eine schriftliche Vereinbarung treffen.

TIPP ZUR WOHNBEIHILFE

+

i

Wenn Sie keinen Job haben und keine Unterstützung von zu Hause erhalten, haben Sie möglicherweise Anspruch auf Wohnbeihilfe. Seit einiger Zeit gilt das unter besonderen Bedingungen auch für WG-Bewohner. Die Vergabe erfolgt über das jeweilige Bundesland und unterliegt daher unterschiedlichen Voraussetzungen. Generell ist jedoch die soziale Bedürftigkeit aller Bewohner der Wohnung nachzuweisen. Erkundigen Sie sich bei den Gemeindeämtern nach den weiteren Details.

orientieren und  entscheiden 115


Eine Wohngemeinschaft besteht, je nach Größe der Wohnung, aus zwei bis sechs Mitbewohnern. Jede/r hat ein eigenes Zimmer, Bad und Küche werden gemeinsam genützt und auch gepflegt. Manche Wohnungen bieten auch die Möglichkeit eines Gemeinschaftsraums, meistens erfüllt jedoch die Küche diesen Zweck. Wenn Sie in eine bestehende WG einziehen, achten Sie darauf, dass Sie zuvor alle Mitglieder kennenlernen und sicher sein können, dass die „Chemie“ passt.

Wenn Sie in eine bestehende WG einziehen, achten Sie darauf, dass Sie zuvor alle Mitglieder kennenlernen und sicher sein können, dass die „Chemie“ passt. Schauen Sie sich „Ihr“ Zimmer an und überlegen Sie, welche Möbel Sie brauchen.

Informieren Sie sich genau über die bestehenden Regeln, bestehen Sie auf einem schriftlichen Vertrag (rechtlich sind Sie UntermieterIn und dürfen daher danach verlangen) und stellen Sie alle Fragen, die Ihnen wichtig erscheinen, so z. B: ¤¤ Gibt es einen Putzplan? ¤¤ Wie wird Besuch gehandhabt? ¤¤ Können die eigenen Lebensmittel in der Küche gelagert werden? ¤¤ Gibt es eine Gemeinschaftskassa für die Dinge des täglichen Bedarfs (Putzmittel, Klopapier ...)? 116 Maturanten-Guide ‘15

¤¤ Wer ist der Hauptmieter? ¤¤ Wer hat einen Schlüssel für die Wohnung? ¤¤ Können Sie Ihr Zimmer absperren? ¤¤ Wer kümmert sich um notwendige Reparaturen und wie werden die Kosten dafür aufgeteilt? Als WG-BewohnerIn muss Ihnen klar sein, dass gerade die Themen Putzen, Lebensmittel und Geld immer wieder zu Problemen führen können. Das sind auch die Hauptgründe, warum in einer WG die Bewohner im Schnitt alle 12 bis 18 Monate wechseln. Wenn Sie selber eine WG gründen möchten, müssen Sie sich Zeit dafür nehmen. Denn neben dem üblichen Suchen nach einer geeigneten Wohnung müssen Sie mit Ihrem Vermieter vorab klären, ob eine WG überhaupt erlaubt ist. Oft wird dann eine höhere Kaution verlangt. Außerdem übernehmen Sie als HauptmieterIn die volle Verantwortung für alles, was in Ihrer WG passiert. Sollte es z. B. Beschwerden Ihrer Nachbarn wegen zu lauter Musik geben, müssen Sie Ihrem Vermieter gegenüber Rechenschaft ablegen. Auch wenn Sie vielleicht gar nicht mitgefeiert haben. Die finanzielle Verantwortung liegt ebenfalls ganz bei Ihnen. Sollte ein/e MitbewohnerIn einmal die Miete nicht zahlen (können), müssen Sie als HauptmieterIn trotzdem die volle Miete überweisen. Andererseits haben Sie bei WG-Entscheidungen das letzte Wort, können sich Ihr Zimmer frei wählen und dürfen im Fall des Falles die Untermietverträge kündigen. Und auch wenn Sie mit Freunden zusammenziehen, halten Sie alles schriftlich fest. Das kann später viel Ärger und den Verlust einer Freundschaft ersparen. Dennoch ist eine Wohngemeinschaft eine ideale Lösung für kommunikative Menschen, die ihre Eigenständigkeit genießen möchten. In einer WG ist immer was los, man lernt ständig neue Menschen kennen, und oft schließt man Freundschaften fürs Leben.


Der akademische weg ODER DOCH: DIE ERSTE EIGENE WOHNUNG Die eigenen vier Wände, die man gestalten und bewohnen kann, ganz so, wie man es möchte. Der Weg zu diesem Traum ist zuerst mit einer schier endlosen Menge von Immobilien-Angeboten gepflastert. Wenn Sie, um studieren zu können, in eine neue Stadt ziehen, recherchieren Sie zuerst, wo die teuren und wo die günstigen Gebiete liegen. Oft ist es nur eine Bezirksgrenze, die zwischen „viel zu teuer“ und „leistbar“ liegt.

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Wenn Sie ein interessantes Objekt gefunden haben, nehmen Sie sich die Zeit, das Umfeld unter die Lupe zu nehmen. Allerdings nicht nur mit Google-Earth. Machen Sie sich selbst ein Bild. Immerhin wollen Sie dort leben. Achten Sie auf Naheliegendes: gibt es Lebensmittelgeschäfte in der Nähe, wie weit ist die nächste Station eines öffentlichen Verkehrsmittels entfernt, fühlen Sie sich in der Gegend auch im Dunklen sicher.

Vergleichen Sie die Angebote. Manchmal wird dieselbe Wohnung von verschiedenen Maklern zu unterschiedlichen Konditionen angeboten. Überlegen Sie schon vor der Suche, ob Sie lieber Altbau oder Neubau bewohnen wollen, ob die Wohnung in der Nähe Ihrer Uni oder besser in der Nähe Ihres Arbeitsplatzes liegen soll.

INTERESSIEREN SIE SICH FÜR EINE WOHNUNG IN EINER NEUEN STADT, RECHERCHIEREN SIE: WO IST ES TEUER, WO GÜNSTIGER? WIE SIEHT DAS UMFELD IN BEZUG AUF EINKAUF UND ENTFERNUNG ZUR AUSBILDUNGSSTÄTTE AUS? WO GIBT ES ÖFFENTLICHE ANBINDUNGEN, WIE ORGANISIERE ICH DEN UMZUG? WELCHE GRUNDAUSSTATTUNGEN BRAUCHE ICH FÜR DIE NEUE WOHNUNG? ETC. Grenzen Sie Ihr Budget ein und beachten Sie, dass Sie nicht nur mit den monatlichen Mietkosten rechnen müssen. Die sogenannten Betriebskosten werden in Anzeigen manchmal separat ausgewiesen. Diese Kosten kommen aber zu den Mietkosten dazu. Für Sie ist daher immer die Bruttomiete relevant. Außerdem fallen jeden Monat noch die Kosten für Strom, Gas, Telefon, Internet, TV etc. an. Auch die einmaligen Auslagen für Maklerprovision, Kaution und Umzug dürfen Sie nicht unterschätzen.

Sobald Sie sich für eine Wohnung entschieden haben, kann der Umzug starten. Am besten bitten Sie Familie und Freunde um Hilfe. Erfahrungsgemäß gibt es beim ersten Umzug noch nicht so viel Gepäck, und so geht es schneller und die Kosten bleiben im Rahmen.

Wenn Sie eine passende Wohnung gefunden haben, sind Freunde die besten Umzugshelfer.

Vergessen Sie auch nicht, dass Sie gewisse Grundanschaffungen werden tätigen müssen. So sind Sie z. B. ab sofort selber für Ihre saubere Wäsche zuständig. Entweder bekommen Sie eine Waschmaschine geschenkt oder in Ihrem Wohnhaus gibt es eine Waschküche. Ist beides nicht vorhanden, machen Sie sich auf die Suche nach einem Waschsalon. Auch für die Küche sollten wenigstens eine Pfanne und ein Topf sowie ein wenig Tafelgeschirr vorhanden sein. Selbst wenn der Start vielleicht ein wenig spartanisch ausfallen sollte, Sie werden sicher viel Spaß in Ihrer ersten Wohnung und mit den schier grenzenlosen Gestaltungsmöglichkeiten haben. orientieren und  entscheiden 117


FAR, FAR AWAY – STUDIEREN IM AUSLAND WIR LEBEN IN EINER WELT DER GLOBALISIERUNG UND INTERNATIONALISIERUNG. ES IST DAHER WICHTIGER DENN JE, SICH SELBER ÜBER DIE KULTURELLEN UND HISTORISCHEN HINTERGRÜNDE ANDERER VÖLKER EIN BILD ZU MACHEN. NUR WER VERSTEHT, WOHER ANDERE MENSCHEN KOMMEN, KANN ZU EINEM VERNÜNFTIGEN AUSTAUSCH ZWISCHEN DEN KULTUREN BEITRAGEN. Ein Auslandsaufenthalt während der Studienzeit ist daher schon lange essenzieller Bestandteil eines Studiums. Diese Erfahrung ist nicht nur eine persönliche Bereicherung, manche Studiengänge setzen die Auslandserfahrung in Form eines Auslandssemesters mittlerweile sogar voraus. Aber egal, ob es erwartet wird oder eine freiwillige Entscheidung ist, der Sprung in eine fremde Welt bringt unbezahlbare Erfahrungen und erweitert den eigenen Horizont.

DIE VERSCHIEDENEN WEGE INS AUSLAND Wie bei allen Entscheidungen ist es auch hier wichtig, sich zuerst darüber klar zu werden, was man eigentlich will. Welches Land möchten Sie kennenlernen, welche fachlichen Ausbildungen möchten Sie vertiefen, welche Spra118 Maturanten-Guide ‘15

che sollten Sie trainieren. Erst wenn Sie Ihre Ziele kennen, macht es Sinn, mit dem Sammeln von Informationen zu beginnen. Es gibt auch verschiedene Wege zu einem Auslandsstudium. Sie können ein geregeltes Auslandssemester über ein Austauschprogramm mit einer ausländischen Universität absolvieren oder sie organisieren sich Ihren Auslandsaufenthalt als sogenannter Freemover selber. Darüber hinaus können Sie auch noch eine Sommeruni besuchen oder Sie absolvieren gleich Ihr gesamtes Studium an einer ausländischen Hochschule.

DAS AUSLANDSSEMESTER, AUCH ALS AUSTAUSCHSEMESTER BEKANNT Die bekannteste Form des Auslandsstudiums


Der akademische weg

ist das Auslandssemester. Da es zwischen den meisten Unis ein Abkommen zum Austausch von Studenten gibt, wird es auch oft als Austauschsemester betitelt. Der Vorteil dieser Abkommen liegt vor allem in der Erleichterung diverser organisatorischer und administrativer Abläufe. Sie verbringen drei bis sechs Monate (oder auch ein ganzes Jahr) an einer fremden Universität in einem fremden Land. Auch wenn das eine lange Zeit ist, Sie werden eine Menge wertvoller Erfahrungen sammeln. Sie lernen, sich in einer fremden Umgebung, in einer fremden Sprache zurechtzufinden und werden damit großes Selbstvertrauen entwickeln. Selbstvertrauen, das Sie auch in Ihrer beruflichen Zukunft brauchen werden. Der Kontakt zwischen den verschiedenen AustauschstudentInnen kann zu Freundschaften fürs Leben führen und später auch in beruflichen Belangen wertvoll werden.

eigene Uni mit dem Land der Gastuniversität hat. Genaue Informationen erhalten Sie immer in dem jeweiligen Büro für internationale Beziehungen an Ihrer eigenen Hochschule.

ALS FREEMOVER DURCH DIE WELT Wer sein Auslandssemester lieber auf eigene Faust organisiert, ist ein sogenannter Freemover. Sich auf diese Weise, ganz individuell, ein Auslandsstudium zu organisieren, ist weit weniger komfortabel als mit einem Austauschprogramm. Leider ist es aber oft die einzige Möglichkeit, in Länder zu kommen, die nicht innerhalb eines der Programme angeboten werden. Oder auch, um gleich nach der Matura ins Ausland zu gehen. Wenn Sie diesen Weg gehen wollen, sollten Sie zuerst die folgenden Fragen auf der nächsten Seite klären.

+ WERDEN SIE SICH ZUERST DARÜBER KLAR, WAS SIE EIGENTLICH WOLLEN. WELCHES LAND MÖCHTEN SIE KENNENLERNEN, WELCHE AUSBILDUNG VERTIEFEN BZW. WELCHE SPRACHE TRAINIEREN. ERST WENN SIE IHRE ZIELE KENNEN, MACHT ES SINN, MIT DEM SAMMELN VON INFORMATIONEN ZU BEGINNEN. Es gibt mittlerweile mehrere Austauschprogramme, die StudentInnen an ausländische Universitäten vermitteln, das bekannteste ist sicher das Erasmus-Programm. Bereits über eine Million StudentInnen wurden in diesem Programm quer durch die Welt geschickt. Erasmus bietet Studierenden der teilnehmenden Hochschulen die Möglichkeit, drei bis zwölf Monate an einer europäischen Partnerhochschule zu studieren. Allerdings hängt das Austauschprogramm letztendlich davon ab, welche Abkommen die

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CHECKLISTE

DER AUSLANDSAUFENTHALT –

EINIGE OBJEKTIVE VOR- UND NACHTEILE Die Vorteile ¤¤ Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse ¤¤ Karrierevorsprung nach dem Studium ¤¤ (Auslands-)Erfahrung sammeln (fürs Leben und den Lebenslauf) ¤¤ Neue Leute, neues Land und eine neue Kultur kennenlernen ¤¤ Kontakte knüpfen und „netzwerken“ ¤¤ Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und Flexibilität werden gefördert Die Nachteile ¤¤ Doppelbelastung von Studium und Fremdsprache ¤¤ Heimweh ¤¤ Hohe Kosten ¤¤ Belastung sozialer Kontakte (Freunde und Familie) ¤¤ Hoher Planungsaufwand ¤¤ Schwierigkeiten bei der Anrechnung und Übertragung von erbrachten Leistungen ¤¤ Kulturelle Unterschiede orientieren und  entscheiden 119


Hier die Fragen, die Freemover zuerst für sich klären sollten: ¤¤ Wohin will ich (welches Land, welche Uni)? ¤¤ Wie ist die Situation an der ausgewählten Universität und unter welchen Bedingungen werden ausländische Studenten aufgenommen (Aufnahmeprüfung, Studiengebühren, Sprachnachweise ...)? ¤¤ Werden die Vorlesungen und Prüfungen aus dem Ausland auch in Österreich angerechnet? ¤¤ Welche bestehenden Kontakte zur Zieluni gibt es und was können Sie nützen (Vortragende, Kommilitonen, Familie, Freundeskreis)? ¤¤ Kann ich den Auslandsaufenthalt finanzieren?

WENN SIE EIN GANZES STUDIUM IM AUSLAND ABSOLVIEREN MÖCHTEN, NEHMEN SIE SICH ZEIT, UM SICH BEI DIESER EINSCHNEIDENDEN ENTSCHEIDUNG GUT BERATEN ZU LASSEN. DAS GANZE STUDIUM IM AUSLAND Wer ein ganzes Studium im Ausland absolvieren möchte, muss dies ebenfalls als Freemover organisieren. Aber warum sollte man das überhaupt machen? Wenn man z. B. schon weiß, dass man seinen akademischen oder beruflichen Weg in einem bestimmten Land einschlagen möchte oder wenn eine Universität einen besonders guten Ruf hat. Manchmal sind auch ganz einfach Studienbeschränkungen der Grund für ein Auslandsstudium. So war es jahrelang üblich, dass deutsche Studenten an österreichischen Unis ihre Ausbildung absolvieren. Egal, was der Grund dafür ist, nehmen Sie 120 Maturanten-Guide ‘15

sich Zeit, um sich bei diesem Schritt beraten zu lassen. Sie treffen damit eine sehr einschneidende Entscheidung. Es gibt aber viele gute Beratungsstellen, die umfangreiche Informationen zur Verfügung stellen und mit Rat und Tat helfen: ¤¤ Euroguidance Österreich – das ist eine, bei der Nationalagentur Lebenslanges Lernen angesiedelte Institution, die über Studien-, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Berufspraktika in Europa informiert ¤¤ Ploteus – ist ein Portal der Europäischen Kommission für Lernangebote in Europa ¤¤ Deutscher Akademischer Austauschdienst – dabei handelt es sich um die weltweit größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern ¤¤ Österreichischer Austauschdienst (OeAD) – ist die zentrale Servicestelle für europäische und internationale Mobilitäts- und Kooperationsprogramme in Bildung, Wissenschaft und Forschung ¤¤ European Students Union (ESU) – das ist der Dachverband der Studierendenorganisationen in ganz Europa.

IN DER KÜRZE LIEGT DIE WÜRZE – AUSLAND KOMPAKT Wenn Sie keine Zeit, Lust oder Geld für ein ganzes Semester oder Studium im Ausland haben, nehmen Sie an einer sogenannten Sommeruniversität, Summer University oder Summer School teil. Diese findet an einer ausländischen Partnerhochschule Ihrer Uni statt und dauert meist nur einen Monat in den Sommerferien. Hier können Sie dann verschiedene Kurse besuchen. Da diese Kurse aber normalerweise über ein Semester gehen und in der Sommeruniversität nur einen Monat dauern, ist die Zeit dort sehr lernintensiv. Daher lernt man auch entsprechend weniger vom „echten Leben“ des Gastgeberlandes kennen. Dafür kann man aber auf diesem Weg, im Laufe der Zeit, viele verschiedene Länder bereisen. Die Kosten werden meistens durch ein Stipendium, das mit der Sommeruniversität verknüpft ist, getragen.


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WER STUDIEREN WILL, MUSS NICHT NUR DAS WISSEN DAFÜR MITBRINGEN. DIE AUSBILDUNG IST AUCH MIT ENORMEN FINANZIELLEN AUFWÄNDEN VERBUNDEN, UND NICHT JEDE FAMILIE KANN SICH DAS LEISTEN. DEM ÖSTERREICHISCHEN STAAT IST ES JEDOCH WICHTIG, CHANCENGLEICHHEIT ZU SCHAFFEN, UND UNTERSTÜTZT DURCH DIVERSE BEIHILFEN DIE STUDIERENDEN. DANEBEN GIBT ES AUCH ZAHLREICHE INSTITUTIONEN, UNTERNEHMEN, STIFTUNGEN UND AUCH PRIVATPERSONEN, DIE DURCH FINANZIELLE ZUWENDUNGEN DAS STUDIEREN ERLEICHTERN.

UND WER SOLL DAS BEZAHLEN? Es ist nicht ganz einfach, sich in den schier endlosen Angeboten und Voraussetzungen zurechtzufinden. Aber da es um Ihr Geld und damit um Ihre Ausbildung geht, sollte Ihnen keine Recherche zu aufwendig und kein Ansuchen zu kompliziert sein. Viele Studierende haben große Vorurteile und beantragen gleich gar kein Stipendium oder bemühen sich nicht um finanzielle Unterstützung, weil sie denken, dass sie ohnehin nicht förderungswürdig seien. Oder falscher Stolz „Ich brauche keine Almosen“ steht ihnen im Weg. Lassen Sie dieses Geld nicht liegen und bemühen Sie sich um ein Stipendium.

STIPENDIUM, BEIHILFE, ZUSCHUSS – ES GIBT EINE MENGE MÖGLICHKEITEN Die staatliche Studienförderung umfasst nicht nur die Vergabe von Studienbeihilfen für Studien 122 Maturanten-Guide ‘15


Der akademische weg

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STUDIENBEIHILFEBEZIEHER/INNEN HABEN DIE MÖGLICHKEIT, VIELFÄLTIGE FÖRDERMASSNAHMEN IN ANSPRUCH ZU NEHMEN. Z.B. FÜR VERSICHERUNGSKOSTENBEITRÄGE, FAHRTKOSTENZUSCHÜSSE ODER STUDIENUNTERSTÜTZUNGEN. DIE BEANTRAGUNG ERFOLGT EINMALIG ZU BEGINN DES STUDIUMS UND IST SOGAR ONLINE MÖGLICH.

im In- und Ausland. StudienbeihilfenbezieherInnen haben zudem die Möglichkeit, weitere Fördermaßnahmen in Anspruch zu nehmen (z. B. Fahrtkostenzuschüsse, Versicherungskostenbeiträge oder Studienunterstützungen). Die Beantragung wurde extrem vereinfacht und ist jetzt über einen standardisierten Systemantrag möglich. Nach dem einmaligen Antrag auf Studienbeihilfe zu Beginn des Studiums werden im Weiteren die Anspruchsvoraussetzungen für den Weiterbezug jährlich automatisch überprüft. Wer die Studienbeihilfe erhält, ist von der Studienbeihilfebehörde reglementiert und setzt folgende zwei Kriterien voraus: ¤¤ Soziale Förderungswürdigkeit – damit sind geringes Einkommen, Familienstand und Familiengröße gemeint ¤¤ Günstiger Studienerfolg – es ist die Aufnahme als ordentlicher Studierender vorzuweisen und dass das Studium vor dem 30. Lebensjahr begonnen wurde. Außerdem dürfen Sie noch kein Studium abgeschlossen haben und nicht öfter als zweimal den Studiengang gewechselt haben. Wie hoch die Studienbeihilfe ausfällt, hängt von verschiedenen Kriterien ab. Auch die so genannte Zuverdienstgrenze (das sind Ein-

künfte aus Nebenjobs, aber auch die Familienbeihilfe) muss beachtet werden. Die niedrigste monatliche Auszahlung beträgt 5 Euro. Für diesen Betrag kann man sich ehrlicherweise das Antragsprozedere sparen. Der Höchstsatz der Studienbeihilfe beträgt hingegen mindestens 475 Euro. Je nachdem, ob man im Studienort wohnt oder nicht, können es bis zu 679 Euro sein. ACHTUNG: Wie bei allen Anträgen sind auch hier die Fristen sehr genau einzuhalten. Für das Wintersemester haben Sie vom 20. September bis 15. Dezember Zeit und für das Sommersemester von 20. Februar bis 15. Mai. Wenn Sie diese Fristen versäumen, müssen Sie mit empfindlichen finanziellen Einbußen rechnen. Es kann sogar die gesamte Beihilfe gestrichen werden.

INFORMATIONEN ZU STIPENDIEN, ZUSCHÜSSEN, BEIHILFEN:

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Auf der Website der Österreichischen Studienbeihilfebehörde finden Sie zu diesen Themen weiterführende und umfangreiche Informationen. 55www.stipendium.at

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KNOW-HOW

GELD FÜR DAS STUDIUM IM AUSLAND Nicht nur das Studieren in Österreich wird gefördert. Wer im Ausland Erfahrungen sammelt und seine Ausbildung vorantreibt, erhält ebenfalls finanzielle Unterstützung.

Wenn Sie ein Auslandssemester planen, sollten Sie auf jeden Fall Ihre Kosten im Vorfeld kalkulieren. Neben Miete, Lebensmitteln und Lehrmaterial entstehen wesentlich höhere Kosten für Kommunikation (Handy), Reisekosten (Besuche zu Hause) und mögliche Sprachkurse. Selbstverständlich werden Sie sich um einen Job mit Praxisbezug bemühen. Immerhin knüpfen Sie dabei Verbindungen und bilden Netzwerke, die Ihnen auch nach dem Studium noch helfen werden. Aber bemühen Sie sich auch um eine staatliche Förderung. Denn das Studienförderungsgesetz sieht explizit die Unterstützung der internationalen Mobilität von Studierenden vor.

BEMÜHEN SIE SICH AUF JEDEN FALL AUCH UM EINE STAATLICHE FÖRDERUNG. DAS STUDIENFÖRDERUNGSGESETZ SIEHT EXPLIZIT DIE UNTERSTÜTZUNG DER INTERNATIONALEN MOBILITÄT VON STUDIERENDEN VOR.

Die Höhe der Beihilfe für ein Auslandsstudium richtet sich nach den jeweiligen Lebenshaltungs- und Studienkosten des Gastlandes und kann entsprechend unterschiedlich hoch ausfallen. Die maximale Höhe beträgt 582 Euro pro Monat und wird in einer eigenen Verordnung geregelt. Die Beihilfe für ein Auslandsstipendium wird zusätzlich zur Studienbeihilfe ausgezahlt, man bekommt also während des gesamten Auslandsstudiums beide Förderungen gleichzeitig.

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DAS MOBILITÄTSSTIPENDIUM Wenn Sie Ihr gesamtes Studium im Ausland (EU und Schweiz) absolvieren, können Sie auch das Mobilitätsstipendium beantragen. Seit dem Wintersemester 2008/09 ist es möglich, für ein Studium, das man gänzlich in einem anderen Land absolviert, eine Studienförderung in Form eines Mobilitätsstipendiums zu bekommen. Die wichtigsten Voraussetzungen ¤¤ Das Bachelor-, Master- oder Diplomstudium wird an einer anerkannten Universität, Fachhochschule oder Pädagogischen Hochschule betrieben. (Für Doktoratsstudien gibt es kein Mobilitätsstipendium.) ¤¤ Die Universitätsreife (z. B. Reifeprüfung) wurde in Österreich erworben
 ¤¤ Mindestens fünf Jahre ununterbrochener Aufenthalt in Österreich vor Aufnahme des Studiums im Ausland
 ¤¤ Es wurde noch kein Studium begonnen bzw. abgeschlossen ¤¤ Es darf gleichzeitig kein Studium in Österreich betrieben oder eine sonstige Förderung nach dem Studienförderungsgesetz bezogen werden ¤¤ Soziale Förderungswürdigkeit und günstiger Studienerfolg Die Auszahlung des Mobilitätsstipendiums erfolgt im 1. Studienjahr nach Vorlage eines Studienerfolges im Ausmaß von mindestens 15 ECTS-Punkten. Ab dem 2. Studienjahr muss beim Ansuchen ein günstiger Studienerfolg aus dem bisherigen Studium nachgewiesen werden. Um eine bessere Planung möglich zu machen, können Sie bereits ab 1. März des Jahres, in dem die Ausbildung beginnt, das Ansuchen stellen.


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GASTKOMMENTAR

18PLUS. BERUFS- UND STUDIENCHECKER. Dank „18plus – Berufs- und Studienchecker“ kann man sich vor der Matura besser auf die Zeit danach vorbereiten – und besser durchstarten!

Was kann ich alles studieren? Was entspricht meinen Interessen und Neigungen? Worauf kommt es beim Studieren an? Wer sich mit solchen Fragen noch in der Schule auseinandersetzt, ist nach der Matura besser auf einen guten Studienstart vorbereitet. Das ist wichtiger denn je, wie leider die hohe Zahl an Studierenden zeigt, die ihr Studium abbrechen.

KNOW-HOW VON PROFIS Das Programm ‚18plus – Berufs- und Studienchecker‘ von Wissenschafts- und Bildungsministerium unterstützt Jugendliche in der Vormatura- bzw. der Maturaklasse dabei, ihre Ausbildungs- und Studienwahl bestmöglich an ihre Neigungen und Fähigkeiten anzupassen. Das Programm beruht auf dem umfassenden Know-how der professionellen Beratungseinrichtungen der beiden

Ressorts (Schulpsychologie – Bildungsberatung und Psychologische Studierendenberatung).

INFOS FINDEN UND CHECKEN 18plus – Berufs- und Studienchecker bringt unter anderem eine Portfoliomappe für jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler. Unterstützende Inhalte und Freiraum für eigene Gedanken helfen ihnen dabei, Informationen zu finden und zu sammeln. Das ermöglicht konkret: ¤ Wissen über sich selbst – Selbstreflexion ¤ gezielten Umgang mit Informationen und Aufbau von Wissen zu Ausbildungen und Berufen ¤ Recherche/strukturiertes Sammeln ¤ Sammeln von praktischen Erfahrungen (Realbegegnungen) ¤ fundierte Bildungswahl und Entscheidungsvorbereitung

BESSERE EINSCHÄTZUNG Der Prozess ermöglicht es den Jugendlichen, sich selbst besser einzuschätzen. Sie haben auch die Gelegenheit, im Klassenverband ihre Erfahrungen miteinander auszutauschen. Zudem gibt es kompetente Unterstützung durch die Psychologische Studierendenberatung. Im letzten Schuljahr erhalten die Schülerinnen und Schüler auch Einblicke in die Studienpraxis und in die Berufswelt. www.18plus.at

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PROFIS SAGEN, WORAUF ES ANKOMMT.

VIP-SPLASH

Mag. Klaus Lercher, MBA CEO Trenkwalder Personaldienste GmbH

Haben Sie Ihre Karriere in ein und demselben Unternehmen gemacht oder waren Sie in verschiedenen Unternehmen und was würden Sie diesbezüglich empfehlen? Ich hatte das Glück, innerhalb der Bank Austria immer wieder in unterschiedlichen Bereichen herausfordernde Jobs übernehmen zu können. Hatten Sie einen Mentor/eine Mentorin in der Phase Ihres Berufseinstiegs? Es hat viele KollegInnen gegeben, die wichtige Wegbegleiter und somit auch im weiteren Sinne MentorInnen waren. Was denken Sie, hat Sie schließlich im Beruf erfolgreich gemacht? Um erfolgreich zu sein, benötigt man Neugierde gepaart mit mutigen Entscheidungen. Diese Kombination ist in jeder beruflichen Phase von großem Wert.

© Kilian / AMS

Mag. Sabine Putz Abteilungsleiterin Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation, AMS Österreich

War die Berufswahl sehr schwierig für Sie? Wie für die meisten, war auch für mich die Berufswahl ein langer Prozess. Als Kind wollte ich die Berufe meiner Eltern ergreifen, dann die Berufe meiner Freundinnen. Als ich mein Wunschstudium nicht belegen konnte, suchte ich nach einer Alternative und entschied mich für Soziologie. Über diese Wahl bin ich bis heute sehr glücklich, denn ich finde die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen sehr bereichernd.

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©Petra Spiola

Mag. Evelyn Rupp Head of Recruiting & Employer Branding, Bank Austria Uni Credit

Waren Sie von Anfang an für Ihre derzeitige berufliche Tätigkeit ausgebildet?

Ursprünglich habe ich gleich zwei Lehren gemacht; als Spengler und als Installateur. Ich habe aber bereits nach kurzer Zeit erkannt, dass ich in den Vertrieb möchte und so kam es, dass ich bereits drei Jahre nach der Lehre den Beruf gewechselt habe. Um mich fachlich weiterzubilden habe ich dann nebenberuflich ein Magisterstudium und einen MBA abgeschlossen, was mich dann auf meine jetzige Tätigkeit als Geschäftsführer optimal vorbereitet hat. Wenn Sie ein Jahr Auszeit hätten, was würden Sie tun? Ich würde mit meiner Familie verreisen und das Leben genießen! Es gibt so viel, was man noch nicht gemacht hat, dass einem da sicher eine Menge einfällt! Mal wieder Golf spielen hätte auch etwas. Dr. Othmar Hill Gründer und Geschäftsführer HILL International

Folgen Sie erst Ihren Neigungen (Interessen) und dann Ihrer Eignung (Fähigkeiten und Persönlichkeit) bei der Berufswahl. Was ist das wichtigste Element in einem Vorstellungsgespräch? Die ersten dreißig Sekunden, in denen es Ihnen gelingen muss, eine gute Beziehungsebene herzustellen. Darauf kommt es beim ersten Job besonders an: Auf Lernchancen und Entwicklungsperspektiven.


„W Sach elche bezü g für Arbe e sind i tne steu erfr hmer ei?” „Wie l ange erhält mein studie rendes Famili Kind enbeih ilfe?”

„Wann habe ich den A Anspruch auf llei abset nverdiene r zbetr ag?” -

„Wann steht mir der Alleinerzieherabsetzbetrag zu?”

„Wie viel steuer frei d darf ich azuver wenn dienen ich E inkün nicht fte a , selbs us tstä Arbei t bez ndiger iehe? ”

el darf „Wie vi Student s ch ich al damit i ienen, d r e e v f u l z i da ih ilienbe die Fam ere?” i l r e v nicht

„Bis wann habe ich mit meiner Arbeitnehmer?” veranlagung Zeit

„Kann ich die Kosten für Kinderbetreuung steuerlich geltend machen?”

„Werbungskosten was ist das überhaupt?”

Frage? Antwort: www.bmf.gv.at/steuertipps


Berufslexikon die AMS-Webseite für Berufsinformation

Das AMS-Berufslexikon bietet Beschreibungen zu 1.800 Berufen. Kurzvideos geben einen Einblick in den Berufsalltag. Folgende Berufslexika stehen zur Verfügung: Lehrberufe – Berufe nach Abschluss einer Lehre Mittlere / Höhere Schulen – Berufe nach Abschluss mittlerer / höherer Schulen Uni / FH / PH – Berufe nach Abschluss eines Studiums

DESIGN: WWW.WERBEKUNST.AT | FOTO: FOTOLIA.DE

Sonstige Berufe – Berufe nach Abschluss einer Kurz- oder Spezialausbildung

BERUFS-INFOS ONLINE

www.ams.at/berufslexikon


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DER EINSTIEG INS BERUFSLEBEN

PASST DAS GEWÄHLTE UNTERNEHMEN ZU MIR? WORAUF KOMMT ES BEI DER BEWERBUNG WIRKLICH AN? WELCHEN TRENDS FOLGT DIE ARBEITSWELT? IN DIESEM KAPITEL ERFAHREN SIE, WORAUF SIE VOR DEM JOBEINSTIEG UNBEDINGT ACHTEN SOLLTEN.

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WIE MACHT MAN EIGENTLICH KARRIERE? „KARRIERE“ BEDEUTET NICHT, MIT VIEL ELLBOGENEINSATZ NACH OBEN ZU KOMMEN. KARRIERE BEDEUTET, DIE EIGENEN BERUFLICHEN VORSTELLUNGEN ZIELGERICHTET UMZUSETZEN. DAMIT MAN IM BERUF DAS MACHEN KANN, WAS EINEM WIRKLICH SPASS MACHT. DEM THEMA „KARRIERE“ … … entkommt man heute nicht. Jede Zeitung, die etwas auf sich hält, hat einen eigenen Karriereteil. Die Karriereratgeber boomen. Immer mehr Menschen beschäftigen sich gezielt mit dem beruflichen Fortkommen, und zwar aus gutem Grund: Sie wollen auch im Beruf nicht nur das hinnehmen, was ihnen vorgesetzt wird, sie wollen selbst entscheiden. Für manche Jugendliche hat der Karrierebegriff einen schalen Beigeschmack: Geht es dabei nicht bloß darum, auf Kosten anderer erfolgreich zu sein? Muss man für seine Karriere nicht seine Ellbogen möglichst rücksichtslos einsetzen? Ist Karriere nicht nur etwas für aalglatte GeschäftemacherInnen? Stimmt. Diese Vorurteile gegenüber dem Thema „Karriere“ hängen mit dem Karrieredenken von gestern zusammen. 130 Maturanten-Guide ‘15

DIESES DENKEN WAR JAHRZEHNTE DURCH FOLGENDE EINSTELLUNGEN GEPRÄGT: ¤¤ Karriere ist ein jahrelanger Prozess des Hochkletterns innerhalb starrer Hierarchien, den besonders Geschickte eben besonders schnell absolvieren. ¤¤ Karriere ist eine Frage der generalstabsmäßigen Planung: Je größer der Input an formalen Qualifikationsnachweisen, desto größer der Output in Form des Aufsteigens auf der Karriereleiter. ¤¤ Karriere kann man nicht unterbrechen: Wer einmal damit anfängt, Karriere zu machen, muss stetig weiterklettern – sonst ist er ein für alle Mal aus dem Spiel. ¤¤ Karriere ist unvereinbar mit anderen Lebensschwerpunkten: Wer Karriere machen will, muss sich voll darauf konzentrieren und darf sich nicht darüber beschweren, dass Familie oder persönliche Neigungen zu kurz kommen.


der einstieg ins berufsleben

¤¤ Karriere ist ein Konkurrenzprojekt, für das man laufend gegen andere kämpft. Die Zusammenarbeit mit anderen schwächt nur die eigene Position. ¤¤ Karriere hat einen Anfang, nämlich das Ende der Ausbildung bzw. des Studiums, und ein Ende, nämlich den Ausstieg aus dem Berufsleben mit Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters. Und dazwischen geht es linear bergauf oder gar nicht. Dieses alte Karrieredenken hat heute, im Zeitalter der vernetzten Wissensökonomie, keine Zukunft mehr. Es entspricht vor allem nicht dem Lebensgefühl einer Generation, die mehr denn je Spaß am Leben haben will und die mit den klassischen Statussymbolen und dem Ellbogendenken der traditionellen „AufsteigerInnen“ wenig anfangen kann. Und außerdem sehen die Bildungs- und Job-Lebensläufe von heute ohnehin anders aus.

Die Karrierefragen von heute lauten anders, z. B.: ¤¤ Wie habe ich beruflichen Erfolg nicht auf Kosten anderer, sondern gemeinsam mit anderen Menschen? ¤¤ Wie knüpfe ich ein spannendes und zugleich sicheres Netzwerk? ¤¤ Welche/r ArbeitgeberIn passt am besten zu mir, zu meinen Zielen, Vorstellungen und zu meinem Verständnis von erfolgreichem und verantwortungsvollem Wirtschaften? ¤¤ Ist es möglich, beruflich erfolgreich zu sein, ohne dafür den Preis eines nicht vorhandenen Privatlebens bezahlen zu müssen? ¤¤ Wie lässt sich beruflicher Erfolg mit Kindern und PartnerIn vereinbaren? ¤¤ Was mache ich, wenn ich mich verändern will? Worauf kommt es bei einem Neustart mit 30, 40 oder 50 an? ¤¤ Was darf ich alles noch lernen? ¤¤ Wie setze ich meine Ideen und Vorstellungen als Selbstständige/r in die Tat um? ¤¤ Wie halte ich meine Fähigkeiten und Kom-

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petenzen fit für meine weitere berufliche Zukunft? Karriere soll Spaß machen. Man soll dabei seine persönliche Freiheit nützen, seine Ideen in die Tat umsetzen und gemeinsam mit anderen Leuten etwas bewegen können. Das ist das Spannende am Berufsleben. Wer die Karriere in Grundzügen plant, hat mehr davon.

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KNOW-HOW

WIE ENTWICKLE ICH EINEN KARRIEREPLAN?

Wer später einmal beruflichen Erfolg will, der sollte nicht auf Zufälle hoffen, sondern sich in Form eines persönlichen Karriereplans gezielt mit der eigenen Zukunft beschäftigen. Zugegeben: Die eigene Zukunft lässt sich in Zeiten wie diesen schwer planen. Trotzdem macht es Sinn, über Lebens- und Karriereziele nachzudenken. Denn Bildung und Beruf sind ja kein Selbstzweck – man will damit seine Vorstellung von einem guten, sinnvollen und spannenden Leben umsetzen. Auch wenn es Ihnen eigenartig vorkommen sollte, sich heute zu überlegen, was in zehn Jahren sein soll, sollten Sie es trotzdem einmal tun. Dann gewinnen Sie einen ganz anderen Blickwinkel auf Ihre Bildungs- und Berufsentscheidungen. BEANTWORTEN SIE FÜR SICH FOLGENDE FRAGEN: ¤¤ Wo möchte ich beruflich in zehn Jahren stehen? ¤¤ Wo möchte ich privat in zehn Jahren stehen? ¤¤ Was möchte ich in zehn Jahren im Beruf schon erreicht haben? ¤¤ Worauf will ich in zehn Jahren zurückblicken können? ¤¤ Wie viel will ich verdienen? ¤¤ Welche Bildungswege/Ausbildungen möchte ich bis dahin abgeschlossen haben? ¤¤ Will ich in zehn Jahren in Österreich oder im Ausland leben und arbeiten? ¤¤ Was sollen Vorgesetzte/Kolleginnen und Kollegen/MitarbeiterInnen über mich sagen? ¤¤ Was könnten in zehn Jahren meine nächsten Ziele im Beruf sein? orientieren und  entscheiden 131


UND: WELCHE HALTUNG MACHT ERFOLGREICH? EGAL, FÜR WELCHEN BERUF SIE SICH ENTSCHEIDEN, EGAL, WOMIT SIE ERFOLGREICH SEIN WOLLEN: SIE SOLLTEN AUCH BESTIMMTE EINSTELLUNGEN UND GRUNDHALTUNGEN MITBRINGEN ODER SICH ZUMINDEST IHRER WICHTIGKEIT BEWUSST SEIN. IN DIE EIGENE ZUKUNFT INVESTIEREN Früher waren Bildung, Beruf und Karriere im Verständnis vieler Menschen praktisch „gratis“ zu haben. Ein kostenloses Bildungssystem, kostenlose Weiterbildung im Unternehmen und kostenlose Weiterentwicklungsmöglichkeiten galten als selbstverständlich. Heute ist das anders. Investitionen der/des Einzelnen sind gefragt. Es ist notwendig, in sich selbst Geld zu investieren – etwa für Weiter- und Fortbildung, IT-Infrastruktur oder Sprachkurse. Wer nicht in sich investiert, hat im Wettbewerb um interessante Jobs das Nachsehen.

Das bedeutet etwa: ¤¤ Lesen Sie regelmäßig Berichte über Arbeitsmarktentwicklungen und nutzen Sie Ratgeber wie den AKADEMIKER-GUIDE. ¤¤ Legen Sie für sich Karriereziele fest, z. B. Absolvierung eines Studiums, ein Praktikum pro Semester oder ein Auslandsstudium.

DAS BEDEUTET ETWA: ¤¤ Lassen Sie sich zu besonderen Anlässen von Verwandten keine „Luxusartikel“ schenken, sondern z. B. einen Sprachkurs. ¤¤ Von einem teuren Urlaub haben Sie nur kurze Zeit etwas, von einer hochwertigen ITAusstattung profitieren sie dauernd.

IMMER IN BEWEGUNG BLEIBEN Beruflicher Erfolg und Karriere sind keine einmaligen Ereignisse. Karriere ist eine Daueraufgabe. Man muss dauernd an sich und an den eigenen Fähigkeiten arbeiten. Wer rastet, der rostet – auch im Beruf. Beruflicher Erfolg fordert und fördert persönliche Weiterentwicklung. Verstehen Sie jeden Job als Sprungbrett für den nächsten, interessanteren Job. Tatsache ist: Wer in seiner beruflichen Entwicklung stagniert, bleibt nicht am gleichen beruflichen Niveau, sondern fällt im Wettbewerb um attraktive Jobs zurück.

NICHT ALLES DEM ZUFALL ÜBERLASSEN Viele Leute meinen, dass Karriere meist Glückssache ist oder zufällig zustande kommt. Wer zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und die richtigen Leute kennenlernt, der wird erfolgreich. Tatsache ist: Wer die eigene Karriere in Grundzügen plant, hat mehr davon. Die Beobachtung der Entwicklungen am Arbeitsmarkt, die Analyse der eigenen Stärken und Schwächen und der zielgerichtete Erwerb von Fähigkeiten sind dafür entscheidend. 132 Maturanten-Guide ‘15

PERSÖNLICHE EINSTELLUNG UND GRUNDHALTUNG SIND WICHTIGE ERFOLGSFAKTOREN.

Das bedeutet etwa: ¤¤ Freuen Sie sich über Ihre Bildungserfolge, ruhen Sie sich aber nicht allzu lange auf den Lorbeeren aus. ¤¤ Arbeiten Sie nicht auf eine bestimmte Position im Glauben hin, sie ein Arbeitsleben lang besetzen zu können.


der einstieg ins berufsleben BERUF MACHT SPASS Früher wurde strikt zwischen Beruf und Privatleben getrennt: Spaß hat man in der Freizeit, in der man das tut, was man wirklich will - während man im Job eben „funktioniert“. Das gilt heute nicht mehr: Immer mehr Menschen stellen den Anspruch, dass ihr Beruf Spaß machen soll. Expertinnen und Experten reden davon, dass Karrieren heute „spielerisch“ gestaltet werden. Wer spielt, ist kreativ und innovativ, und darauf kommt es heute an. Dieser spielerische Zugang zum Leben ermöglicht auch einen spielerischen Zugang zu beruflichen Projekten. Die berufliche Karriere ist ein Thema, dem man unverkrampft, offen und selbstbewusst entgegentreten sollte. Das bedeutet etwa: ¤¤ Machen Sie Ihr Hobby zum Beruf – warum sollen Sie sich nicht auch in der Arbeitszeit mit dem beschäftigen, was Spaß macht? ¤¤ Stellen Sie Ansprüche an ArbeitgeberInnen und Jobs, statt alles hinzunehmen, wie es Ihnen vorgesetzt wird. GEMEINSAM STATT EINSAM In der Schule wurden Sie – mehr oder weniger – zur/zum EinzelkämpferIn erzogen. Als EinzelkämpferIn kommen Sie heute aber nicht weit. Karriere ist kein Ein-Personen-Unternehmen. Die Wirtschafts- und Arbeitswelt von heute lebt von funktionierenden Netzwerken. Wer Karriere machen will, der muss Netzwerke knüpfen können – zu Personen, die beruflich interessant sind, die für einen selbst wichtig sein können. Je nach beruflicher Herausforderung kann man dann den einen oder die andere in seinem Netzwerk um Informationen, Hilfe, Unterstützung o. Ä. bitten – und steht natürlich selbst zur Verfügung, wenn andere einen brauchen. Das bedeutet etwa: ¤¤ Veranstalten Sie einmal im Jahr ein großes Fest, immer zum gleichen Zeitpunkt – und laden Sie Freundinnen/Freunde und interessante Leute ein.

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¤¤ Gehen Sie nicht mit Scheuklappen durch Ihren weiteren Bildungsweg – lernen Sie gezielt neue Leute kennen, nicht nur zum Ausgehen, sondern auch im Hinblick auf Ihre berufliche Zukunft.

SEIEN SIE LOYAL, BEHALTEN SIE ABER STETS AUCH IHRE INTERESSEN IM AUGE. SELBSTSTÄNDIG ERFOLGREICH SEIN Viele Leute versprechen sich im Beruf Erfolg davon, dass sie sich an eine/n Vorgesetzte/n „anhängen“. Frei nach der Devise: Die/der ChefIn wird schon wissen, was gut für mich ist. Allerdings: Wer sich „anhängt“, der wird abhängig. Wichtig ist für Sie eine Grundhaltung, nämlich: Sie sind für Ihren Erfolg selbst verantwortlich – und niemand anderer. Das bedeutet für Sie: ¤¤ Seien Sie gegenüber LehrerInnen oder Vorgesetzten loyal, behalten Sie aber stets Ihre Interessen im Auge.

Die Arbeitswelt von heute ist kein Ein-PersonenUnternehmen. Wer Karriere machen möchte, muss teamfähig sein und Netzwerke knüpfen.

INTERNATIONAL DENKEN Für amerikanische ArbeitnehmerInnen war Mobilität immer schon eine Selbstverständlichkeit. Wir ÖsterreicherInnen sind hingegen immer schon ein wenig unbeweglich gewesen. Das ist ein Problem in einer Wirtschafts- und Arbeitswelt, die sich mehr und mehr internationalisiert. Mehr internationaler Handel und mehr international agierende Unternehmen prägen das Bild. Deshalb sollten auch Sie über den heimischen Tellerrand blicken – Karriere machen kann man nicht nur daheim, sondern auch im Ausland. Denken und handeln Sie international. Das bedeutet etwa: ¤¤ Lernen Sie Sprachen, lesen Sie internationale Tageszeitungen und Magazine. ¤¤ Bewerben Sie sich um Jobs und Praktika im Ausland – auch, wenn es nur in den Ferien ist und wenn sie nur wenig Geld bringen. orientieren und  entscheiden 133


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PROFIS SAGEN, WORAUF ES ANKOMMT.

VIP-SPLASH

Yasmin Aziz-Trebesiner Leitung Personalentwicklung / Recruiting – Österreichisches Verkehrsbüro AG

Ja, obwohl die Personalarbeit einem ständigen Wandel unterliegt. Gerade die Herausforderungen im Recruiting, im Employer Branding und im Hinblick auf soziale Netzwerke machen den Job spannend. Gibt es ein Rezept gegen Überforderung im Beruf, insbesondere für Berufseinsteiger? Gutes Zeitmanagement, Prioritäten setzen und in der schnelllebigen Zeit eines nach dem anderen erledigen – diese drei Tipps haben mir immer weiter geholfen. War die Berufswahl sehr schwierig für Sie? Nein, ich wollte immer schon im Tourismus arbeiten, weil der Mensch im Mittelpunkt steht.

Mag. Oliver Sonnleithner Geschäftsführer karriere.at Informationsdienstleistung GmbH

War die Berufswahl sehr schwierig für Sie? Meine derzeitige Berufswahl war jedenfalls nicht leicht: Gemeinsam mit zwei Freunden habe ich mir meinen Arbeitsplatz mit karriere.at selbst gegründet. Die Berufswahl an sich ist mir jedenfalls nicht schwer gefallen, weil ich während des Studiums immer gearbeitet habe und viel Marketing-Erfahrung sammeln konnte. Das ist auch mein Tipp an junge Menschen: Während der Ausbildung möglichst viel Praxis sammeln!

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Würden Sie Ihren jetzigen Beruf wieder auswählen oder hat sich der Beruf sehr verändert?

Dr. Johannes Kopf, LL.M. Vorstand des AMS

Hat der Beruf Ihrer Eltern Ihre Berufswahl beeinflusst?

Mein Vater hat auch Jus studiert, dann aber Theaterregie gemacht. Seine Art zu argumentieren war aber wohl auch Auslöser für meinen Wunsch, ebenfalls Jus zu studieren. Haben Sie bei der Berufswahl auf Trends geachtet oder sind Sie nur Ihrem eigenen Interesse gefolgt? Trends zu beachten ist wichtig, die eigenen Interessen sind für die Motivation im späteren Job allerdings auch unerlässlich. Mit meinem Jus-Studium hatte ich sicher eine gute Startposition für vieles. Glauben Sie, dass Ihre Hobbys dazu beitragen, Ihre beruflichen Qualitäten zu steigern? Ich glaube, dass Sport ein wichtiger Ausgleich für einen oftmals stressigen Job ist.

Barbara Wöhrleitner Recruiting / HR-Management REWE International AG

Was ist für Berufseinsteiger/ innen wichtig? Im Laufe meiner Betriebszugehörigkeit haben sich meine Aufgaben verändert. Ich hatte als Lohnverrechnerin begonnen. Heute arbeite ich als Recruiterin für die Zentrale. Da ich diese Position mit Freude mache und meine Erfahrung einsetzen kann, fühle ich mich sehr wohl und gut gerüstet. Für Berufseinsteiger/innen ist es wichtig, offen und interessiert Aufgaben zu übernehmen. Etwas Geduld und natürlich ein bisschen Glück gehören auch dazu um seinen „Platz“ zu finden.


Jobchancen nach dem Studium ihr nächster Schritt zur Traumkarriere

15 Broschüren „Jobchancen nach dem Studium“ informieren über: Beschäftigungsmöglichkeiten nach dem Studium Berufsfindung / Jobsuche Einkommen Weiterbildung / gefragte Qualifikationen

DESIGN: WWW.WERBEKUNST.AT | FOTO: FOTOLIA.DE

Zum Herunterladen unter www.ams.at/broschueren

BERUFS-INFOS ONLINE

www.ams-forschungsnetzwerk.at


FACHLICHE AUSBILDUNG ALLEINE REICHT NICHT – DIE PERSÖNLICHKEIT ZÄHLT EINE GUTE BILDUNG/AUSBILDUNG ALLEINE IST ZU WENIG FÜR DEN ERFOLG IM BERUF. NEBEN FACHLICHER QUALIFIKATION SIND NÄMLICH AUCH NOCH ZAHLREICHE ANDERE FÄHIGKEITEN GEFRAGT. DER MATURANTEN-GUIDE SAGT IHNEN, WAS SIE NEBEN IHRER FACHLICHEN BILDUNG SO ALLES KÖNNEN SOLLTEN, UND AUCH, WAS HINTER DEN SOGENANNTEN SOFT SKILLS STECKT. GRAU IST ALLE THEORIE – ERFAHRUNG DURCH PRAXIS Praxiserfahrung ist einer der Top-Faktoren am Arbeitsmarkt. Wer in einem Praktikum oder gar in mehreren Praktika die notwendige Erfahrung erworben hat, der ist bei ArbeitgeberInnen beliebter als absolute NewcomerInnen, denen man alles erst beibringen muss. Die Wettbewerbssituation am Markt für Praktika wird immer härter – umso wichtiger ist es, so früh wie möglich Praxiserfahrung zu sammeln. Und das in jenen Bereichen, in denen man seine berufliche Zukunft sieht. Wichtig ist bei einem Praktikum nicht das Gehalt, sondern die Art der Tätigkeit. Viele junge 136 Maturanten-Guide ‘15

Leute bieten Unternehmen und Institutionen sogar an, ein kostenloses Praktikum zu absolvieren – wichtig ist ihnen, dass sie Praxiserfahrung sammeln und nachweisen können.

PRAKTIKA FINDEN: Unternehmen, die Praktika anbieten, finden Sie in der neuen Ausgabe des AKADEMIKER-GUIDE 2015. Zu bestellen auf www.careerverlag.at oder auf amazon.de und auch im Buchhandel erhältlich.

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der einstieg ins berufsleben DURCH WIRTSCHAFTLICHES DENKEN EINEN SCHRITT VORAUS Wirtschaftliches Denken und Handeln ist in allen Bereichen erfolgsentscheidend. Es bedeutet aber nicht nur, unternehmerisch zu denken und zu handeln, es heißt vor allem auch, die großen Zusammenhänge zu sehen und entsprechend zu agieren. Eignen Sie sich daher wirtschaftliche Grundkenntnisse an (z. B. BWL) und konzentrieren Sie sich auf wichtige Spezialbereiche (z. B. Marketing).

damit man sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren kann. Wer gut organisiert ist und technische Hilfsmittel perfekt einsetzt, hat mehr Kapazitäten für berufliche Leistung.

DER KAMPF UM EINEN PRAKTIKUMSPLATZ IST HART UND MAN BRAUCHT MEHR ALS NUR GLÜCK, UM EINEN DER BEGEHRTEN PLÄTZE IN DER PRAXIS ZU ERGATTERN.

ÜBERZEUGEN SIE DURCH PERSÖNLICHKEIT Arbeitgeber schätzen MitarbeiterInnen, die sich gut ausdrücken können, die überzeugend präsentieren, die gut im Team arbeiten. Diese Persönlichkeitsfaktoren sind auch unter dem Begriff „Soziale Kompetenz“ oder „Soft Skills“ bekannt und spielen in der Berufswelt eine immer wichtigere Rolle: Kommunikationsfähigkeit, Kontaktstärke, Risikobereitschaft, Kritik- und Konfliktfähigkeit, Teamfähigkeit, soziale Sensibilität, Organisationsfähigkeit, Bereitschaft zur Selbstreflexion – darauf kommt es an.

MIT VERKAUFSTALENT AUF DER ÜBERHOLSPUR Erhebungen zeigen: 70 % aller offenen Stellen haben etwas mit „Verkaufen“ zu tun. Gefragt sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Produkte und Dienstleistungen optimal in Szene setzen und damit verkaufen können. Auch sich selbst muss man optimal „verkaufen“ können, um beruflich weiterzukommen. Das erfordert vor allem das Kommunizieren der eigenen Stärken und Erfolge.

Die Persönlichkeit ist das entscheidende Kriterium bei der Auswahl von Personen für Top-Jobs, sagen Personalexpertinnen/-experten. Das kürzeste Studium und „lauter Einser“ alleine helfen nicht weiter. Auch beim Trainieren der eigenen Persönlichkeit gilt wieder: es kommt auf die Praxiserfahrung an. Wer sich z. B. neben der Schule ehrenamtlich engagiert hat, bringt höchstwahrscheinlich mehr dieser sozialen Kompetenzen mit. Auch immer wichtiger wird Kreativität, die man ebenso gezielt trainieren kann.

WER VERSTEHEN WILL, MUSS FREMDSPRACHEN BEHERRSCHEN Eine internationale Wirtschaft braucht Unternehmen und MitarbeiterInnen, die nationale und sprachliche Grenzen überwinden können. Fremdsprachen sind in einer internationalisierten Arbeitswelt die Voraussetzung für persönlichen Erfolg. Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Ost-Sprachen sind erfolgsentscheidend für die Eroberung neuer Märkte in Europa und in Übersee. Verhandlungssicherheit sollte das Ziel Ihrer Sprachtrainings sein. ORGANISATION IST DAS HALBE LEBEN Die zeitsparende und effiziente Organisation von Arbeitsprozessen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor,

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CAREER-MONITOR ’15

SOZIALE KOMPETENZEN,

DIE OFT VON ARBEITGEBERN ERWARTET WERDEN ¤¤ Lösungs-/Zielorientiertheit 77% ¤¤ Unternehmerisches Denken 77% ¤¤ Vernetztes Denken und Arbeiten 67% ¤¤ Kommunikationsfähigkeit 66% ¤¤ Leistungsbereitschaft/Engagement 57% ¤¤ Entscheidungsfreude 57% ¤¤ Kritikfähigkeit/Selbstreflexion 55% ¤¤ Konfliktlösungskompetenz 48% ¤¤ Teamfähigkeit 45% ¤¤ Flexibilität 40% orientieren und  entscheiden 137


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CHECKLISTE

DIE 13 WICHTIGSTEN SOFT SKILLS Ein kleiner Überblick über die wichtigsten Skills und was Sie darunter verstehen können.

So genannte „Soft Skills“, also individuelle Persönlichkeitsfaktoren, werden für ArbeitgeberInnen immer wichtiger.

1. KOMMUNIKATION Kommunikationsfähigkeit hilft Ihnen, Einigung herzustellen und Verständnis für Ihre Ziele und Wünsche zu erzeugen.

lich formulierte Kritik anzunehmen, kann seine Arbeitsweise verbessern und lernt dazu. Und wird nicht zuletzt zu einem angenehmen Arbeitskollegen.

2. KREATIVITÄT Durch eigene und unkonventionelle Ideen können Sie Strategien und Wege aus kniffligen oder sogar ausweglos scheinenden Situationen finden.

8. ANALYTISCHES DENKEN Wenn Sie Ihre analytischen Fähigkeiten trainieren, sind Sie in der Lage, Situationen rasch zu erfassen und entsprechend schnell zu reagieren.

3. SELBSTBEWUSSTSEIN Selbstbewusstsein bedeutet unter anderem, sich selbst bewusst wahrzunehmen, die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen und sich mit sich selber auseinanderzusetzen.

9. VERTRAUEN Wer Vertrauen schafft, strahlt Loyalität aus, und auf den verlässt man sich auch in kritischen Situationen gerne.

4. EINFÜHLUNGSVERMÖGEN Wer empathisch ist, kann andere leichter von seiner Sache überzeugen. 5. ENTHUSIASMUS Wer Begeisterung für seine Arbeit empfindet, wird stets genug Ausdauer haben, auch einmal weniger reizvolle Projekte zu erledigen. 6. TEAMFÄHIGKEIT In jeder Stellenanzeige ist Teamfähigkeit gefordert. Teamfähig zu sein bedeutet unter anderem, seine Rolle im Team zu erkennen und sich entsprechend der an diese geknüpften Erwartungen zu verhalten. 7. KRITIKFÄHIGKEIT Kritik hilft, Fehlern und Schwachstellen auf die Spur zu kommen. Wer es schafft, sach-

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10. SELBSTDISZIPLIN/SELBSTBEHERRSCHUNG Wer sich nicht selbst beherrscht, bleibt immer Knecht. Nur wer sich selbst im Griff hat, kann andere überzeugen. 11. NEUGIERDE Neugierde ist die Voraussetzung für Kreativität und einen offenen Umgang mit Neuem. 12. KONFLIKTFÄHIGKEIT Nur wenn Sie andere Auffassungen akzeptieren können und sich offen mit Ihren Mitmenschen auseinandersetzen, leben Sie ein selbstbestimmtes Leben. 13. DURCHSETZUNGSVERMÖGEN Sich angemessen durchzusetzen bedeutet zu überzeugen, statt zu überreden – oder zu zwingen. Überzeugt folgen Ihnen andere gern auf Ihrem Weg.


Vergessen Sie den Heuhaufen. Konzentrieren Sie sich auf die Nadel.

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CHECKLISTE

EIN SELBSTTEST Checken Sie mittels der folgenden Fragen, wie weit es mit Ihren Social Skills her ist. Lesen Sie immer nur eine Frage nach der anderen und kreuzen Sie die für Sie zutreffenden Antworten an.

1) Können Sie sich über einen längeren Zeitraum gut konzentrieren?

 GUT

 NICHT SO GUT  GAR NICHT

Um die Konzentration zu trainieren, gibt es einige einfache Übungen wie Wörter zählen, aber auch Autogenes Training oder Yoga können die Konzentration verbessern.

2) Können Sie sich klar und verständlich ausdrücken?

 GUT

 NICHT SO GUT  GAR NICHT

Um Ihren sprachlichen Ausdruck zu verbessern, hilft lesen, lesen, lesen. Und der rege sprachliche Austausch.

3) Können Sie vor einer Gruppe reden?

 GUT

 NICHT SO GUT  GAR NICHT

Wenn Sie sich schwer tun, vor einer Gruppe zu sprechen, üben Sie einmal vor dem Spiegel. Sie selbst sind Ihr schlimmster Kritiker. Wenn Sie vor sich selber bestanden haben, werden Sie vor jeder Menschenmenge brillieren.

4) Können Sie klare und präzise Fragen stellen?

 GUT

 NICHT SO GUT  GAR NICHT

Auch das Fragenstellen kann man üben. Lesen Sie in Tageszeitungen und Magazinen die Interviews und überlegen Sie, welche Fragen Sie gestellt hätten. Führen Sie in Ihrer Familie Interviews zu Themen, die Sie interessieren. Sie werden sehen, das systematische Fragen wird Ihnen immer leichter fallen.

5) Können Sie sachlich bleiben, wenn Sie persönlich angegriffen werden?

 GUT

 NICHT SO GUT  GAR NICHT

Das können Sie bei jeder familiären Diskussion üben. Lassen Sie sich nicht provozieren, gehen Sie auf persönliche Angriffe nicht ein und kontern Sie auf gar keinen Fall unter der Gürtellinie. Nur wer cool bleibt, kann das Gespräch wieder auf die Sachebene führen.

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6) Können Sie sich in Diskussionen Gehör verschaffen?

 GUT

 NICHT SO GUT  GAR NICHT

Wenn Sie immer auf der Strecke bleiben und Ihnen niemand zuhört, haben Sie vielleicht keine guten Argumente oder einfach eine zu leise Stimme. Nicht wer schreit, hat recht, nur wer klar und deutlich spricht und auch etwas zu sagen hat, dem hört man zu. Üben Sie eine deutliche Aussprache und überlegen Sie, was Sie sagen möchten, bevor Sie es sagen.

7) Können Sie Diskussionen konstruktiv gestalten?

 GUT

 NICHT SO GUT  GAR NICHT

In einer hitzigen Diskussion einen kühlen Kopf zu bewahren ist nicht leicht. Aber bereiten Sie sich immer gut vor. Wenn Sie wissen, was Sie wollen, tun Sie sich leichter. Außerdem vergessen Sie niemals Fragen zu stellen. Nur wer fragt, führt eine Diskussion.

8) Können Sie Inhalte und Ergebnisse auf den Punkt bringen?

 GUT

 NICHT SO GUT  GAR NICHT

Sollten Sie Schwierigkeiten damit haben, üben Sie wie in der Schule die hohe Kunst der Zusammenfassung. Lesen Sie einen Artikel und formulieren Sie bereits im Kopf die Zusammenfassung. Danach bringen Sie in drei bis fünf Sätzen den Inhalt des Gelesenen zu Papier. Sie werden erstaunt sein, wie schnell Sie Fortschritte bemerken werden.

9) Können Sie Ihre Positionen und Ansprüche höflich und bestimmt durchsetzen?

 GUT

 NICHT SO GUT  GAR NICHT

Wenn es Ihnen schwer fällt, sich durchzusetzen, bitten Sie Ihre Freunde, mit Ihnen über ein kontroverses Thema zu diskutieren. Dabei nehmen Sie dann die absolut entgegengesetzte Position Ihrer eigentlichen Überzeugung ein. Sie werden sehen, Ihre Sicht der Dinge können Sie viel besser argumentieren, wenn Sie sich davor in Ihr Gegenüber versetzt haben. Formulieren Sie Ihre Gedanken klar, freundlich und mit einem Lächeln.



BEVOR SIE SICH UM EINEN JOB BEI EINEM UNTERNEHMEN BEWERBEN, SOLLTEN SIE ZUNÄCHST CHECKEN, OB ES ÜBERHAUPT ZU IHNEN PASST. WER BEI EINEM FALSCHEN UNTERNEHMEN LANDET, KANN SICH NÄMLICH SEINE ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN MASSIV VERBAUEN.

WELCHES UNTERNEHMEN PASST ZU MIR? Persönliche Werte und Unternehmenswerte müssen übereinstimmen, Arbeit soll Sinn machen und darf gerne fachlich herausfordernd sein, so lange sie abwechslungsreich ist und eigenverantwortliche Aufgaben beinhaltet. Viele AbsolventInnen machen auch den Fehler, in Unternehmen ohne Entwicklungsperspektive einzusteigen – und dem Unternehmen trotzdem treu zu bleiben. Das Bewusstsein, dass nicht nur das Unternehmen, sondern auch die/der MitarbeiterIn die richtige Wahl zu treffen hat, ist bei vielen Job-EinsteigerInnen nicht ausgeprägt. Denken Sie um – und wählen Sie aus, bevor Sie sich bewerben.

DIE ENTSCHEIDENDEN KRITERIEN SIND, JE NACH IHREN WÜNSCHEN: ¤¤ Die Internationalität: Ist das Unternehmen im Ausland aktiv bzw. hat es Niederlassungen im Ausland? 142 Maturanten-Guide ‘15


der einstieg ins berufsleben

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¤¤ Die Branche: Ist das Unternehmen in der Branche tätig, die Sie interessiert? ¤¤ Die Weiterbildung: Investiert das Unternehmen in seine MitarbeiterInnen bzw. in deren Know-how? Welche Strukturen gibt es dafür (Kooperation mit externen Anbietern, Inhouse-Akademie)? ¤¤ Die Herausforderungen: Bietet das Unternehmen den MitarbeiterInnen die Möglichkeit, mit den Herausforderungen zu wachsen? ¤¤ Der Ruf: Verfügt das Unternehmen über einen guten Ruf in der Branche? ¤¤ Die Struktur: Verfügt das Unternehmen über eine moderne Struktur mit flachen Hierarchien, Arbeitsteams und kurze Entscheidungswege? ¤¤ Das Gehalt: Kann das Gehalt, das Ihnen das Unternehmen bietet, mit Ihnen mitwachsen? ¤¤ Die Führungsverantwortung: Gibt es im Unternehmen die Möglichkeit, rasch zu mehr Verantwortung zu kommen (z. B. Budgetverantwortung, MitarbeiterInnenverantwortung) und sich zur Führungskraft entwickeln zu können? ¤¤ Die Größe: Ist das Unternehmen klein genug, um Ihnen eine rasche Weiterentwicklung zu ermöglichen bzw. groß genug, um Ihnen ein attraktives Umfeld bieten zu können? Wo fühlen Sie sich mehr wohl – in einem großen Multi oder einem überschaubaren Kleinbetrieb?

AUS JOBS LERNT MAN Mittlerweile kommt es nur noch selten vor, dass jemand sein Leben lang im selben Job oder überhaupt im selben Unternehmen arbeitet. Finden Sie nicht auf Anhieb den Traumjob,

STELLEN SIE IHRE KÜNFTIGE ARBEITGEBERIN/IHREN KÜNFTIGEN ARBEITGEBER AUF DEN PRÜFSTAND – SCHLIESSLICH GEHT ES UM IHRE EIGENE ZUKUNFT. müssen Sie nicht gleich verzweifeln. Der erste Job dient auch dazu, Eindrücke zu sammeln und herauszufinden, welche „Traumjob“-Kriterien am wichtigsten sind. Praktika, die man absolviert hat, bieten dafür vorab schon eine gute Orientierung. Ob Ihnen der Job aber tatsächlich liegt, merken Sie oft erst, wenn Routine einkehrt.
Wichtig ist, dass Sie sich selber klarmachen, was Ihnen nicht gefällt, und bei der nächsten Bewerbung gleich klären, ob das im neuen Job besser sein wird.

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OB UNTERNEHMEN WIRKLICH IHR ANFORDERUNGSPROFIL ERFÜLLEN, FINDEN SIE DURCH FOLGENDE INFORMATIONSQUELLEN HERAUS:

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55Website des Unternehmens 55Unternehmensberichterstattung in den Medien 55Freundes- und Bekanntenkreis 55Personalabteilung des Unternehmens

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CHECKLISTE

CHECK-THAT Interessante Informationen – gut zu wissen!

WEITERBILDUNG AM PRÜFSTAND Wenn Sie ein Weiterbildungsangebot besuchen, um Ihre Fähigkeiten zu erweitern (z. B. Rhetorikkurs, Wirtschaftsseminar), sollten Sie die Qualität des Angebots stets kritisch auf den Prüfstand stellen: Ist es das Geld wirklich wert? Rentiert sich mein Aufwand? Auf folgende Fragen muss es klare Antworten geben:

SPRACHFERIEN: DAS MÜSSEN SIE BEACHTEN Sprachferien sind eine wichtige Hilfe beim Erlernen von Fremdsprachen. Damit Ihre Sprachferien ein Erfolg werden, sollten Sie auf Folgendes achten:

1) Welche konkreten Themen werden behandelt?

2) Lernen Sie Sprachen dort, wo sie gesprochen werden.

2) Wie soll der Seminarinhalt vermittelt werden? 3) Was sind die Lehrziele? 4) Wer ist angesprochen (fachlich und hierarchisch), welche Vorkenntnisse sind nötig? 5) Wie viele TeilnehmerInnen gibt es? 6) Welche Qualifikationen und Referenzen haben SeminarleiterInnen und ReferentInnen? 7) Wo findet das Seminar/der Kurs statt? 8) Wie lange dauert es? 9) Wie hoch sind die Kosten? Welche Nebenkosten gibt es? 10) Was kostet der Rücktritt vom Seminar/Kurs? 11) Wurde über Anbieter/Veranstaltung medial berichtet – und wie?

1) Ein umfangreiches Rahmenprogramm erhöht den Freizeitwert, senkt aber den Lernerfolg.

3) Lassen Sie sich bei Einheimischen einquartieren und lernen Sie den Sprachalltag kennen. 4) Meiden Sie Sprachferien, deren TeilnehmerInnen die gleiche Sprache sprechen wie Sie. 5) Behalten Sie auch nach Ihrer Rückkehr ins Inland die Gewohnheit bei, Tagesmedien aus dem jeweiligen Land zu nützen. 6) Pflegen Sie die Kontakte mit den anderen TeilnehmerInnen (aus dem Ausland) auch nach Beendigung des Kurses. Wenn Sie auch während und mit dem Studium Auslandserfahrung sammeln wollen, nutzen Sie das breite Angebot an Auslandsstipendien. Mehr unter: www.oead.ac.at

12) Gibt es schriftliche/elektronische Unterlagen? 13) Kann man das Angebot vorher testen? 14) Kennen Sie jemanden, der diese Veranstaltung bereits absolviert hat? 15) Welches Abschlussdokument erhalten die TeilnehmerInnen (Zertifikat, Bestätigung)?

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SPRACHFERIEN SOLLEN SPASS MACHEN, ABER VOR ALLEM KONKRETE ERGEBNISSE BRINGEN.


der einstieg ins berufsleben

DAS BUNDESHEER NICHT AUF DIE LANGE BANK SCHIEBEN Den Präsenzdienst aufzuschieben, ist keine gute Idee. Stellen Sie sich vor, es winkt ein toller Job – und Sie müssen für ein halbes Jahr in den Schützengraben. Außerdem ist der Aufschub seit einigen Jahren rechtlich massiv eingeschränkt. Wehrpflichtige sollten daher grundsätzlich die Ausbildung, in der sie im Stellungsjahr standen, ohne Unterbrechung abschließen, um unmittelbar danach ihre Wehrpflicht zu erfüllen.

MACHEN SIE MEHR AUS IHREM ZIVILDIENST Derzeit leisten rund 10.000 Zivildiener in ganz Österreich in den verschiedensten Bereichen – vom Rettungswesen bis hin zur breiten Palette der sozialen Dienste – einen sehr bedeutsamen Beitrag für eine funktionierende soziale Infrastruktur in unserem Land. Aber auch für jeden „Zivi“ kann die Zeit wichtige persönlichkeitsbildende Erfahrungen und auch eine Erweiterung des eigenen Qualifikationsprofils bringen. Außerdem besteht sogar die Möglichkeit, den Zivildienst im Ausland abzuleisten.

WEHRPFLICHTIGE SOLLTEN IHRE AUSBILDUNG OHNE UNTERBRECHUNG ABSCHLIESSEN.

MaturantInnen steht daher ein Ausschluss bzw. Aufschub des Antrittes des Grundwehrdienstes für eine weiterführende Ausbildung nach der Matura (insbesondere Hochschulstudium und Fachhochschul-Studiengänge) praktisch nicht mehr zu. Aus diesem Grund empfiehlt das Bundesministerium für Landesverteidigung allen angehenden MaturantInnen, sich umgehend um einen möglichst frühzeitigen Einrückungstermin zu bemühen. Wichtig: Es besteht ein hoher militärischer Bedarf an ausgebildeten ÄrztInnen sowie ein geringerer militärischer Bedarf an Veterinären und ApothekerInnen. Wer eines der entsprechenden Studien beginnen will, sollte den Wunsch entweder bei der Stellung selbst oder beim Referat A der Ergänzungsabteilung des zuständigen Militärkommandos vorbringen. Dann kann eine befristete Befreiung von der Verpflichtung zur Leistung des Grundwehrdienstes wegen Vorliegens militärischer Rücksichten verfügt werden. Für nähere Auskünfte stehen die Ergänzungsabteilungen der Militärkommanden in den neun Bundesländern zur Verfügung unter: www.bmlvs.gv.at

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Der Auslandszivildienst ist eigentlich ein Zivilersatzdienst und wird auf die Zivildienstzeiten angerechnet. Er dauert im Gegensatz zum normalen Zivildienst in Österreich nicht neun, sondern 12 Monate, bietet dafür aber die Möglichkeit, in exotischen Ländern zu arbeiten. Alle Informationen und Termine finden Sie unter: www.auslandsdienst.at Mehr aus Ihrem Zivildienst machen Sie, wenn Sie: 1) die Zivildiensteinrichtung vorher gut auswählen: Was ist für Sie interessant, wo erhält man eine Ausbildung? 2) sich beim Zivildienst besonders engagieren und Aufgaben eigenverantwortlich lösen. 3) sich für spezifische Bereiche der Einrichtung interessieren (z. B. Werbung, Medienarbeit). 4) für die Zivildiensteinrichtung so gut arbeiten, dass Sie ein Jobangebot erhalten.

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CHECKLISTE

CHECK-THAT Interessante Informationen – gut zu wissen!

SO KOMMEN SIE ZU IHREM FERIALJOB 1) Rechtzeitig bewerben: Vor allem in den großen Unternehmen sind Fristen von einem Jahr zwischen Bewerbung und Antritt keine Seltenheit. 2) Nicht nur große Unternehmen anschreiben: Auch in Klein- und Mittelbetrieben gibt es interessante Ferialjobs – überzeugen Sie die GeschäftsführerInnen davon, dass es sich lohnt, Sie zu beschäftigen. 3) Professionelle Bewerbung: aufgrund des harten Wettbewerbs um Ferialjobs sollte man mit professionell gestalteten Bewerbungsunterlagen überzeugen. 4) Unternehmen, die interessante Ferialjobs bieten, finden Sie in der aktuellen Ausgabe des AKADEMIKER-GUIDE.

GELDVERDIENEN NEBEN DEM STUDIUM: WAS GEHT? Die meisten StudentInnen sind auf Zuschüsse angewiesen. In Österreich gibt es einige gesetzliche Quellen, die allerdings auch klaren Richtlinien unterliegen. Familienbeihilfe: Man darf pro Jahr bis zu 10.000 Euro verdienen, ohne die Familienbeihilfe zu verlieren. Die Familienbeihilfe gibt es längstens bis zur Vollendung des 24. Lebensjahres. Wenn Sie aber den Präsenz- oder Zivildienst geleistet oder ein Kind geboren haben, bzw. an dem Tag, an dem sie das 24. Lebensjahr vollenden, schwanger sind, wird sie bis zum 25. Lebensjahr ausbezahlt. Stipendium: Die Einkommensgrenze beträgt generell 8.000 Euro jährlich. Als Einkommen im Sinne des Studienförderungsgesetzes gelten neben den steuerpflichtigen Einkünften z. B. auch Pensionen (auch Waisenpension), Renten oder Sozialtransfers wie Karenzgeld, Kinderbetreuungsgeld, Krankengeld, Arbeitslosengeld, Weiterbildungsgeld, Sozialhilfe, Notstandshilfe, Kindergeld und Sonderunterstützung nach dem Sonderunterstützungsgesetz. Eine Erhöhung der Jahresgrenze gibt es auch, wenn Sie für eigene Kinder Unterhalt leisten (um mindestens 2.762 Euro je Kind). Ihr Einkommen wird ausschließlich jahresweise und nicht mehr wie früher monatsweise geprüft. Das heißt: keine Unterscheidung zwischen Ferialeinkünften und Einkünften während des Vorlesungsbetriebes.

FÜR FERIALJOBS WICHTIG: RECHTZEITIG SOWIE PROFESSIONELL BEWERBEN UND NICHT AUF DIE KLEINEREN BETRIEBE VERGESSEN, AUCH HIER WARTEN INTERESSANTE JOBS. 146 Maturanten-Guide ‘15

Die Voraussetzungen der staatlichen Studienbeihilfe sind soziale Förderungswürdigkeit und günstiger Studienerfolg. Die Studienbeihilfen liegen gewöhnlich zwischen 5 und 8.148 Euro jährlich und werden in zwölf Monatsraten ausbezahlt. Anträge sind bei der Studienbeihilfenbehörde, im Wintersemester bis 15. Dezember und im Sommersemester bis 15. Mai, zu stellen.


Durchstarten bei Wüstenrot!

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GASTKOMMENTAR

MENTORING Studium fertig und was dann? Wohin sich wenden? Leute sollte man kennen, Beziehungen sollte man haben, dann wäre alles einfacher! Warum Sie Mentoring als Chance nützen sollten.

Mentoring wird in vielen Unternehmen als Instrument der Personalentwicklung eingesetzt. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff im Vergleich zu einem Praktikum oder Traineeship? Grundsätzlich ist Mentoring ein Förderkonzept für alle Lernwilligen, doch häufig geht es dabei um die gezielte Förderung von angehenden Führungskräften. Auch werden MentorInnenprogramme sehr gerne zur Förderung von Frauen eingesetzt. Denn beim Mentoring entsteht eine sehr persönliche Förderbeziehung zwischen MentorIn und Mentee, und dadurch entsteht für Frauen eine Chance, leichter die „gläserne Decke“ zu durchbrechen. Doch es muss beim Mentoring nicht immer nur um die klassische Karriere nach oben gehen. Mentoring ist auch sehr erfolgreich in der Förderung von ExpertInnen.

WAS IST NUN ALSO MENTORING? Es gibt verschiedene Formen von Mentoring von klassischem face to face-Mentoring über Team-Mentoring bis natürlich hin zu E-Mentoring. Immer häufiger wird Mentoring auch in Form von Peering - Austausch auf Augenhöhe - eingesetzt. Beziehen wir uns hier aber auf das klassische Mentoring. Darunter versteht man ein effektives Instrument zur gezielten Förderung von Führungskräften oder ExpertInnen. Erfahrene MentorInnen stellen einem/r Lernenden für einen bestimmten Zeitraum ihre Erfahrung, Unterstützung und Kontakte zur Verfügung. Es gibt kaum ein individuelleres Entwicklungspro-

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gramm – sofern sich MentorIn und Mentee matchen. Es ersetzt jedoch keine Fachschulungen, Ausbildungen oder Führungskräftetrainings im herkömmlichen Sinn, sondern ist als Ergänzung zu sehen. Es geht beim Mentoring weniger um die Vermittlung von Kenntnissen als vielmehr um die Gewährung von Einblicken in die Führungstätigkeit oder ins Expertentum. Und zusätzlich stellen MentorInnen ihre eigenen Erfahrungen zur Verfügung: • MentorInnen geben strategische Ratschläge für die persönliche Entwicklung, • ermöglichen neue Kontakte und Zutritt zu ihren Netzwerken, • unterstützen bei beruflichen Chancen und Aufgaben und • kennen die informellen Strukturen ihrer Organisation und sind bereit, Insiderwissen zu teilen. MentorInnen geben Input auf mehreren Ebenen und stellen sich auch selbst als „role model“ zur Verfügung. Doch damit Mentoring gelingen kann, braucht es auch seitens der Mentees gewisse Voraussetzungen: • Die Mentees brauchen klare Zielsetzungen, wohin das Mentoring führen soll. Je klarer die Mentees ihre eigenen Ziele für sich selber definieren und darüber auch kommunizieren können, desto besser können MentorInnen bei der Zielerreichung unterstützen. • Je aktiver Mentees ihre Rolle ausfüllen, umso mehr können sie profitieren. Ein offener,


der einstieg ins berufsleben

selbstreflexiver Umgang mit Feedback ist die Basis für die eigene kreative Problemlösung. • Entwicklungsbereitschaft und Mut zum Ausprobieren von Neuem, Anderem und vor allem Vertrauen in die eigenen Kompetenzen. • Verantwortung für die eigenen Schritte übernehmen. • Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen und pflegen.

MENTORING BRINGT ALLEN ETWAS! Für MentorInnen: Selbstreflexion, Herausforderung, Schärfung des eigenen Stils, Stärkung der Position und des Images, stimuliert die eigene Entwicklung in Richtung ganzheitliches, übergreifendes Denken und Handeln, neue Impulse für die eigene Berufspraxis. Für Mentees: Standortbestimmung, Entwicklungsförderung, Einblicke in Arbeitsrealitäten und Unternehmenskulturen, Orientierung und Motivation, berufliche Strategieentwicklung, Einbindung in Netzwerke, Lernen, Stärken der Persönlichkeit und des Selbstbewusstseins, Entwickeln von Selbstreflexion und beruflich relevanten Schlüsselkompetenzen. Für die Organisation: Ausschöpfen des MitarbeiterInnenpotenzials, kostengünstige, effektive und zielgerichtete Entwicklungsprogramme, Aufbau von Nachwuchs, Nutzen von vorhandenem Know-how, stärkt die Bindung ans Unternehmen. Zeitaufwand: Empfehlenswert sind 1-2 Treffen im Monat, zumindest über die Dauer von 6 Monaten. Was vor Beginn zu klären ist: Überlegen Sie sich, was Sie erwarten, welche

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Ziele Sie mit dem Mentoring erreichen möchten und tauschen Sie sich darüber mit Ihrem/r MentorIn aus. Klären Sie bereits vorab Inhalte und Ihre Bedürfnisse sowie die Möglichkeiten der Unterstützung durch den/die MentorIn. Vereinbaren Sie die eingesetzten Methoden wie z. B. Potenzialanalyse, lockere Gespräche, Projektarbeit, Protokollierung, Vorbereitung der Treffen und ähnliches. Definieren Sie die Intensität der Mentoring-Beziehung und legen Sie gemeinsam Dauer, Häufigkeit und Orte der Treffen fest. Vereinbaren Sie Ihre Art des Kontakts sowie den Umgang mit vertraulichen Informationen und Verschwiegenheit. Vereinbaren Sie auch das Ende des Mentoringprozesses sowie die Modalitäten eines vorzeitigen Ausstiegs. Am besten, Sie halten alles, was Sie vereinbart haben, auch für beide schriftlich in der Mentoringvereinbarung fest. Und falls Sie es noch nicht nachgelesen haben: Der Begriff Mentoring kommt aus der griechischen Mythologie. Pallas Athene, Göttin der Weisheit, begleitete in der Gestalt des Lehrers Mentor den heranwachsenden Telemach, Sohn des Odysseus, um ihn auf seine zukünftige Rolle als König von Ithaka vorzubereiten. Das Unterstützen vielversprechender Nachwuchskräfte und ihr behutsames Heranführen an verantwortungsvolle Aufgaben wird als Mentoring bezeichnet (Wikipedia).

Mag. Brigitte Gössler, Hauptabteilungsleiterin Development & Recruiting Casinos Austria / Österreichische Lotterien

Wenn Sie also die Möglichkeit haben, eine/n MentorIn zu bekommen, nutzen Sie diese Chance, Sie können nur gewinnen! In diesem Sinne „Viel Erfolg!“

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BEWERBEN, ABER RICHTIG! DIE BEWERBUNG IST DAS ENTSCHEIDENDE NADELÖHR ZUM TRAUMJOB: WER WEISS, WORAUF ES DABEI ANKOMMT, KANN SICH BESSER DURCHSETZEN. DER MATURANTEN-GUIDE VERRÄT IHNEN DIE WICHTIGSTEN BEWERBUNGSTIPPS. 1) WO FINDE ICH JOBANGEBOTE? ¤¤ Das Jobangebot des AKADEMIKER-GUIDE 2015 von CAREER mit über 250 Top-Unternehmen ist die erste Adresse für den Einstieg in den jungen Arbeitsmarkt. ¤¤ Die Online-Jobbörsen erfreuen sich in ganz Europa wachsender Beliebtheit – entscheidend für den Erfolg sind die Faktoren Spezialisierung und/oder Größe. ¤¤ PersonalberaterInnen sind als Marktmittler immer wichtiger. Sie finden Ihre Angebote in den Tagesmedien und im AKADEMIKERGUIDE von CAREER. ¤¤ Auch in Branchenmagazinen finden sich interessante Jobangebote. ¤¤ Die Stellenanzeigen in Tageszeitungen sind eine wichtige Jobquelle. Auch in Qualitätsmedien gibt es kleinteilige Anzeigen. Für den jungen Arbeitsmarkt sind Standard, Presse und Kurier wichtige, überregionale Medien. 150 Maturanten-Guide ‘15

¤¤ Viele Unternehmen schreiben aktuelle Jobangebote auf ihren Homepages aus und bieten sogar Bewerbungsformulare an.

Natürlich sind auch Netzwerke, Clubs und Institutionen attraktive Umschlagplätze für attraktive Jobs. Rund ein Drittel aller Jobs, schätzen Expertinnen und Experten, wird auf informellem Weg vergeben – durch Mundpropaganda von FreundInnen, Bekannten und Verwandten. Die Zahl der Jobs, die via Internet besetzt werden, ist hingegen gering.

2) WAS HABE ICH ZU BIETEN? Was können Sie einem Unternehmen bieten? Was sind Ihre Verkaufsargumente in eigener Sache? Fassen Sie zur Vorbereitung Ihrer Bewerbungsunterlagen schriftlich zusammen:


der einstieg ins berufsleben

¤¤ welche Ausbildungen Sie in welcher Zeit absolviert haben ¤¤ was Ihre fachlichen Schwerpunkte und Spezialgebiete sind ¤¤ was Sie neben Schule/Ausbildung/Studium an berufsrelevanten Tätigkeiten gemacht haben ¤¤ ob Sie durchsetzungsstark & belastbar sind ¤¤ welche Fremdsprachen Sie – verhandlungssicher – beherrschen ¤¤ ob und wie lange Sie im Ausland studiert bzw. gearbeitet haben ¤¤ welche Weiterbildungsangebote Sie bereits absolviert haben (z. B. im fachlichen Bereich und in der Persönlichkeitsbildung) ¤¤ welche Nebenjobs/Jobs Sie bisher ausgeübt und welche Kompetenzen Sie dabei erworben haben ¤¤ ob Sie gerne Verantwortung tragen und Entscheidungen treffen ¤¤ ob Sie andere gut motivieren können und über Führungskraft verfügen ¤¤ welchen Nutzen Ihre Mitarbeit einem Unternehmen bringt

3) WAS IST BEI BEWERBUNGSUNTERLAGEN WICHTIG? Für Ihre Bewerbungsunterlagen verwenden Sie am besten hochwertiges, weißes DIN-A4-Papier (ohne Eselsohren oder Flecken). Beschreiben Sie es einseitig. Eine Schriftgröße von 12 Punkt und ein Zeilenabstand von 1,5 garantieren mit einem verbreiteten Schrifttyp höchste Lesefreundlichkeit. Schreiben Sie in knappen und präzisen Sätzen – ohne Schnörkel und Superlative. Bringen Sie die Sache auf den Punkt. Achten Sie darauf, dass Text und Anschrift des Unternehmens richtig sind und den Regeln der Rechtschreibung entsprechen. Bei manchen Unternehmen reicht ein Tippfehler – und Ihre Bewerbungsunterlagen landen im Rundordner.

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4) WIE PROFESSIONELLE BEWERBUNGSUNTERLAGEN AUSSEHEN Professionelle Bewerbungsunterlagen bestehen aus dem persönlichen Begleitschreiben („Anschreiben“), der Bewerbungsmappe mit Lebenslauf und Foto sowie den Dokumenten, welche die nachgefragten Qualifikationen belegen.

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CHECKLISTE

RUND EIN DRITTEL ALLER JOBS WIRD INFORMELL VERGEBEN. SCHEUEN SIE SICH NICHT DAVOR, MIT MENSCHEN AUCH PRIVAT DARÜBER ZU SPRECHEN, WENN SIE EINEN JOB SUCHEN.

DAS BEWERBUNGSTELEFONAT –

WAS SIE IM VORHINEIN KONTROLLIEREN SOLLTEN ¤¤ Gesprächsleitfaden erstellt? ¤¤ Genug Infos über das Unternehmen gesammelt? ¤¤ Akku aufgeladen? ¤¤ Anklopf-Funktion inaktiv? ¤¤ Papier und Schreibzeug? ¤¤ Bewerbungsunterlagen in Reichweite? ¤¤ Unternehmenshomepage am Bildschirm? ¤¤ Terminkalender dabei? ¤¤ Ruhe im Zimmer? ¤¤ Stimme okay? orientieren und  entscheiden 151


Bewerbungsfoto (geklammert, geklebt oder gescannt – nicht einfach nur beigelegt).

WENN SIE ZUKÜNFTIGE ARBEITGEBER BEEINDRUCKEN WOLLEN, ACHTEN SIE AUF PROFESSIONELLE BEWERBUNGSUNTERLAGEN. DAS VERSCHAFFT IHNEN EINEN STARTVORTEIL GEGENÜBER DER KONKURRENZ UND NIMMT DIE EMPFÄNGER BEREITS VORAB POSITIV FÜR SIE EIN. A) Das Anschreiben Das Anschreiben ist an die/den Personalverantwortliche/n bzw. die genannte Kontaktperson im Unternehmen oder in der Personalberatung persönlich adressiert. Hier halten Sie auf einer Seite fest, ¤¤ dass Sie sich für die ausgeschriebene Stelle bewerben ¤¤ auf welche Anzeige Sie sich beziehen (Name des Mediums, Datum, Referenznummer) ¤¤ warum Sie aufgrund Ihrer Qualifikationen für die ausgeschriebene Position geeignet sind ¤¤ warum Sie sich für eine Mitarbeit bewerben ¤¤ ab wann Sie für die Mitarbeit zur Verfügung stehen können ¤¤ was Sie verdienen wollen (Brutto-Jahresgehalt) B) Die Bewerbungsmappe In die saubere und neutrale Bewerbungsmappe kommen Lebenslauf und Dokumente. Der Lebenslauf informiert in tabellarischer Form über Ihre bisherigen Bildungs- und Berufsstationen – je kürzer und prägnanter, desto besser. Der Lebenslauf wird chronologisch geordnet – das aktuellste Datum kommt zuerst. Sie können den Lebenslauf noch persönlich unterzeichnen. Auf die erste Seite des Lebenslaufes kommt Ihr 152 Maturanten-Guide ‘15

Nach dem Lebenslauf ordnen Sie in Ihre Bewerbungsmappe Ihre Dokumente (in gut lesbarer Kopie) ein. Pflicht sind jene Dokumente, die vom Unternehmen verlangt wurden (z. B. Bestätigung über die Ableistung des Präsenzdienstes, Strafregisterauszug). Wichtig sind jene Dokumente, die Ihren Lebenslauf bestätigen (z. B. Zeugnisse, Kursbestätigungen) und natürlich alle, die Ihre Kompetenzen unterstreichen (z. B. Empfehlungen von ProfessorInnen). Anschreiben und Mappe kommen in ein ausreichend frankiertes Kuvert, das an die/den Personalverantwortliche/n bzw. die angegebene Person adressiert ist. Falls ein Unternehmen eine elektronische Bewerbung wünscht, dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mail (in lesbaren Formaten wie Word oder als PDF-File). Falls Sie unsicher sind, welches Medium beim Unternehmen am besten ankommt, dann fragen Sie einfach nach.

5) WAS IST BEI BEWERBUNGEN PER E-MAIL WICHTIG? Bei E-Mail-Bewerbungen sollte man sich nicht zu knapp und kurz halten, weil man damit die Aussagekraft der Bewerbung mindern würde. Korrekte Sprache und Rechtschreibung sind auch bei E-Mails Pflicht. Wenn das Unternehmen auf der Homepage eine Online-Bewerbungsmöglichkeit bietet, braucht man keine weiteren Unterlagen per EMail nachzusenden (sofern das nicht extra gewünscht ist). ¤¤ In Attachments dürfen weder Virus noch Wurm mittransportiert werden. ¤¤ Ihre E-Mail-Adresse sollte natürlich kein AliasName sein, sondern Ihr wirklicher Name.


der einstieg ins berufsleben ¤¤ Senden Sie die Bewerbungs-E-Mail nicht als Massensendung aus, an der das Unternehmen erkennt, wo Sie sich noch bewerben. ¤¤ Senden Sie die Mail immer namentlich an die/den Personalverantwortliche/n und nicht an office@unternehmen.com. ¤¤ Wenn Sie sich auf eine Anzeige beziehen, geben Sie dies bitte gleich im Betreff an.

6) MIT WELCHEN VERFAHREN WERDEN BEWERBER/INNEN AUSGEWÄHLT? Personalverantwortliche haben verschiedene Methoden, die Qualifikation ihrer Bewerber zu überprüfen. Es handelt sich zumeist um standardisierte Tests, auf die man sich gut vorbereiten kann. Allgemeinbildungstests: Diese Tests stellen Ihre Allgemeinbildung auf den Prüfstand. Naturwissenschaftliche, historische oder tagesaktuelle Themen sind dabei gemixt.

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auch die emotionale Intelligenz am Prüfstand. Essays: Allgemeine wirtschaftliche Fragen, Grundsatzthemen oder aktuelle Diskussionsthemen sind oft die Vorgaben für das Verfassen eines kurzen Aufsatzes. Ihre Ausdrucks- und Argumentationsfähigkeit steht damit am Prüfstand. Assessment-Center: Dieses Verfahren stellt eine Kombination aus verschiedenen Tests, Planspielen und Gesprächen dar. VertreterInnen des Unternehmens und externe Expertinnen/Experten

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KNOW-HOW

IHR LEBENSLAUF

MUSTERBEISPIELE, DIE HELFEN Wer bei der Bewerbung auf Standards setzen will, die/ der kann sich Musterlebensläufe downloaden:

Fachtest: In den meisten Fällen werden die berufsspezifischen Kenntnisse der BewerberInnen mit entsprechenden Online-Tests bzw. im Multiple-Choice-Verfahren überprüft. Persönlichkeitstests: Damit will man Ihre emotionale Stabilität, Ihre Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit oder Ihre Leistungsbereitschaft auf den Prüfstand stellen. Themen eines Persönlichkeitstests können schon in den Personalfragebögen „versteckt“ sein, die Sie zum Beginn eines Bewerbungsverfahrens ausfüllen müssen. Leistungs- oder Belastungstests: Hier geht es darum, unter Zeitdruck bestimmte Aufgabenstellungen zu erledigen. Intelligenztests: Mit spezifischen Aufgabenstellungen (z. B. Zusammenhänge in Folgen von Buchstaben und Zahlen erkennen) soll der jeweilige Intelligenzgrad oder spezielle Dimensionen der Intelligenz gemessen werden. Zunehmend steht

Österreichischer Lebenslauf: www.karriere.at/c/lebenslauf

Europass Lebenslauf Angaben zur Person Nachname(n) / Vorname(n) Adresse(n) Telefon

Brenner Karola Mainzerstraße 24, D-50847 Köln (49-221) 221 11 20

Fax

(49-221) 221 11 21

E-mail

brenner@whaoo.com

Staatsangehörigkeit(en) Geburtsdatum Geschlecht

Gewünschte Beschäftigung / Gewünschtes Berufsfeld

Mobil: (49-271) 722 36 54

Deutsche 02.04.1969 Weiblich

Versicherungsberaterin - International Accounting Standards (IAS)

Berufserfahrung

Standardisierter europäischer Lebenslauf: www.karriere.at/c/lebenslauf Datum Seit August 2000 Beruf oder Funktion Wichtigste Tätigkeiten und Zuständigkeiten

Spezialistin für International Accounting Standards (IAS) - Umsetzung neuer und bestehender Standards in die Rechnungslegung - Erstellung des IAS-Handbuches - Kommentierung von Empfehlungen der Standards Committees im Hinblick auf neue Rechnungslegungsstandards - Erstellung und Prüfung von Konzernjahres- bzw. Quartalsabschlüssen - Schulung von Mitarbeitern des Rechnungswesens im In- und Ausland - Führung von Mitarbeitern Meldorf-Konzern, Köln

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Name und Adresse des Arbeitgebers


SICHER DURCH DIE PROBEZEIT

WIE MAN SICH AN DEN ERSTEN TAGEN IM NEUEN UNTERNEHMEN VERHALTEN SOLLTE: ¤¤ Arbeiten Sie alle Unterlagen zwei- und dreimal durch. Man kann nicht alles wissen, aber Flüchtigkeitsfehler sind tabu. ¤¤ Lernen Sie alle Namen von Vorgesetzten und MitarbeiterInnen – wenn Sie sie sofort mit Namen ansprechen können, hinterlässt das einen guten Eindruck. ¤¤ Kommen Sie am ersten Tag nicht underdressed – auch wenn es alle anderen sind. Signalisieren Sie, dass die Arbeit im Unternehmen für Sie etwas Besonderes ist. ¤¤ Führen Sie auch selbst Protokoll über Besprechungen, Termine und Kontakte. Das verschafft Ihnen gerade in der Anfangszeit den wichtigen Überblick. ¤¤ Ihre Arbeitsinfrastruktur muss so rasch wie möglich voll einsatzfähig sein. Kümmern Sie sich um Schreibtisch, PC und andere Infrastruktur, die Sie brauchen. ¤¤ Seien Sie zu allen Personen, die Sie im Unternehmen kennenlernen, höflich und korrekt. ¤¤ In jedem Unternehmen gibt es geheime Spielregeln – Sitzplätze beim Mittagstisch, Rangfolgen, Sprachregelungen usw. Halten Sie Augen und Ohren für diese Besonderheiten des Unternehmens offen, damit Sie nicht in ein Fettnäpfchen tappen. ¤¤ Unterstützen Sie Ihre/n ChefIn durch intelligente Dienstleistungen – von der Erstellung professioneller Präsentationsunterlagen bis zu praktischen Zusammenfassungen (Zahlen, Daten, Fakten) zu aktuellen Themen im Geschäftsumfeld. Beliebt sind auch kurze Ergebnisprotokolle bei Besprechungen, bei denen sonst niemand Protokoll führt. ¤¤ Wenn Ihnen am Anfang ein Fehler in Ihrem Job unterläuft, sollten Sie ihn keinesfalls vertuschen, sondern offensiv ansprechen. Das unterstreicht Ihre Vertrauenswürdigkeit. ¤¤ Seien Sie immer pünktlich – das ist nicht nur höflich, sondern ein absolutes Muss. ¤¤ Wenn Ihnen ein/e MentorIn zur Seite gestellt wird, sollten Sie deren/dessen Wissen und Erfahrung aktiv nutzen, statt sie/ihn als AufpasserIn misszuverstehen. 154 Maturanten-Guide ‘15

testen und begutachten eine Gruppe von BewerberInnen ein bis fünf Tage lang – in Gruppen und Einzelübungen. Im Rahmen dieses Verfahrens gewinnen ArbeitgeberInnen einen Eindruck von Auftreten und Agieren des Bewerbers/der Bewerberin in realen Business-Situationen. Beispiele für Aufgaben sind: ¤¤ Man muss seine/n NachbarIn nach einem kurzen Interview der ganzen Runde präsentieren. ¤¤ Nach kurzer Vorbereitungszeit soll man absurde bzw. komplexe Zusammenhänge/ Neuerungen/Maßnahmen überzeugend argumentieren. ¤¤ Bei Übungen geht es darum, Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen. Es gibt selten wirklich falsche Antworten. Gehen Sie daher gut vorbereitet, aber nicht zu nervös in diese Testsituation.

7) WAS MUSS MAN WISSEN? Wer beim Bewerbungsgespräch überzeugen will, muss sich darüber im Klaren sein, welche Motivation sie/er für den zukünftigen Job mitbringt. Warum ist der Job bzw. das Unternehmen so interessant? Nichts ist problematischer, als dem Unternehmen deutlich zu machen, man wisse gerade sonst nichts anderes zu tun. Auch über das Unternehmen selbst muss man Bescheid wissen. In jedem Fall sollte man folgende Zahlen und Fakten kennen: ¤¤ Umsatz der letzten Jahre ¤¤ Anzahl der MitarbeiterInnen ¤¤ Geschäftsfelder ¤¤ Wettbewerber ¤¤ Aktienkurs ¤¤ Firmenidentität/Firmenphilosophie ¤¤ Firmengeschichte ¤¤ Firmenkultur Befolgen Sie noch die Tipps hier links und Sie haben einen sicheren Unternehmenseinstieg.


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GASTKOMMENTAR

SUPER-HERO GESUCHT - WAS SICH HINTER STELLENBESCHREIBUNGEN WIRKLICH VERBIRGT von Mag. Jürgen Smid, Geschäftsführender Gesellschafter karriere.at

Bitte was? Diese Reaktion ist wohl keine Seltenheit, stöbert man in so manchen Jobanzeigen. Da ist dann die Rede von der gewünschten Hands-on-Mentalität, Entrepreneurship oder einem akademisch-ökonomischen Hintergrund. Doch was bedeuten all diese Begriffe, und macht es überhaupt Sinn, sich für eine Stelle zu bewerben, bei dessen Anzeige man schon einen Duden braucht? Wer sich Gedanken über eine Stelle macht, ist schon im Vorteil.

Mag. Jürgen Smid, Geschäftsführender Gesellschafter von karriere.at www.karriere.at

WENN EIN BEGRIFF MEHRERE BEDEUTUNGEN HAT Begriffe wie die Hands-on-Mentalität, die das Zupacken meint, haben sich schon gut eingebürgert. Damit ist auch meistens dasselbe gemeint. Schwieriger wird es bei Begriffen, die allgemein klingen, doch je nach Unternehmen etwas anderes meinen. So können zwei Unternehmen etwa sehr andere Schwerpunkte setzen, wenn es um Begriffe wie Serviceorientierung oder Projektmanagement geht. Die einen verstehen unter Projektmanagement Tätigkeiten vom Projektplan selbst bis hin zur Budgeterstellung. Andere wiederum meinen damit methodisches Arbeiten. GEDANKEN ÜBER DIE ANZEIGE FREUEN IMMER Es kommt immer stark darauf an, sich Gedanken zu machen, was ein Unternehmen mit den Bezeichnungen meinen könnte. Bewerber sollten die jeweilige Stellenausschreibung immer dahingehend durchdenken,

156 Maturanten-Guide ‘15

was die Intention hinter den Anzeigen sein könnte. Wichtig ist hierfür ein Einblick in das Unternehmen. Im Zweifelsfall sollte man selbst nachfragen, was genau gemeint ist. Zudem macht es sich immer gut, wenn man im Bewerbungsgespräch Fragen zum Job und nicht nur zu den Rahmenbedingungen stellt. EINIGE JOBTITEL FÜHREN IN DIE IRRE So wie übrigens Anforderungen an die BewerberInnen oft verschieden ausgelegt werden können bzw. gemeint sind, können auch so manche Jobtitel in die Irre führen. Man sollte versuchen, sich nicht verunsichern zu lassen. Oft werden Jobbezeichnungen deshalb gewählt, weil sie eben so im Organigramm stehen. Ob diese wirk-


der einstieg ins berufsleben

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lich passend sind, sei dahingestellt. Auch hier gilt jedoch nachfragen bzw. durchdenken.

KLEINES ABC IM INSERATE-DSCHUNGEL Als kleine Hilfe zum Entziffern von Stelleninseraten, hier der Versuch eines kurzen Bewerbungs-Dudens. Dieser ist freilich nicht vollständig und kann gerne erweitert werden. • Hands-on-Mentalität: Leitet sich aus dem englischen hands-on ab und bedeutet übersetzt so viel wie praktisch. Gemeint ist damit also nichts anderes als Zupack-Qualität - sprich: das Anpacken, wenn es nötig ist. • Entrepreneurship: Klingt toll, ist es auch. Bedeutet nichts anderes als Unternehmergeist. • Weltoffen und dynamisch: Frei übersetzt heißt dies lernbereit, offen für Neues, neugierig, interessiert und dabei schnell in der Auffassungsgabe und begeisterungsfähig. • Zielorientierte Persönlichkeit: Ebenso frei übersetzt ist damit kein Jäger gemeint, sondern jemand, der auf ein Ziel hinarbeiten kann - und dies zielstrebig und straight. • Ausgeprägte moderative Kompetenz: Personen, die dies sind, sind Mediationstalente, können zwischen Gruppen vermitteln und sind absolut wichtig für ein gutes Teamgefüge. • Proaktives Handeln: Gemeint ist damit initiatives Handeln, welches keine Reaktion auf das Handeln anderer ist, sondern das eigene Handeln.

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INFOS & FAKTEN

EFFEKTIV ARBEITEN – ERFOLGREICH SEIN Ein aufgeräumter Schreibtisch und ein funktionierendes Ablagesystem sind die Grundlage für schnelles und effektives Arbeiten. ¤¤ Ordnen Sie Ihre Aufgaben auf dieser Basis nach ihrer Wichtigkeit. ¤¤ Bereiten Sie sich auf Besprechungen, Telefonate und Termine gewissenhaft vor. ¤¤ Bei jedem Termin muss es ein Ergebnis geben, das Sie sich notieren. Sollte Ihnen das Ergebnis nicht klar sein, fragen Sie nach. ¤¤ Sie müssen nicht jede E-Mail fünfmal lesen, bevor Sie sie absenden. ¤¤ Wenn Sie angerufen werden, halten Sie den Smalltalk kurz. ¤¤ Wenn Ihnen spontan eine gute Idee kommt, notieren Sie diese sofort. ¤¤ Erstellen Sie sich Checklisten – für den kommenden Tag, die nächste Woche, den nächsten Monat. ¤¤ Schaffen Sie sich echte Arbeits- bzw. „Ruhe“-Zonen, in denen Sie nur im Notfall gestört werden dürfen (z. B. zwei Stunden über die Mittagszeit).

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VORSICHT FALLE BEI BEWERBUNGEN! EGAL OB SIE SICH FÜR EIN PRAKTIKUM, EINE STELLE FÜR EIN SOZIALES JAHR ODER IHREN TRAUMJOB BEWERBEN. ES GIBT EINIGE REGELN, DIE SIE UNBEDINGT BEFOLGEN SOLLTEN, WENN SIE ERFOLGREICH SEIN WOLLEN. Das Bewerbungsschreiben ist der erste Eindruck, den Sie bei den Verantwortlichen hinterlassen, und damit ein wichtiger Schritt. Nehmen Sie sich Zeit und vermeiden Sie folgende Fehler, damit Sie nicht schon vor dem ersten Gespräch aus dem Rennen sind. Sie haben nur eine Chance auf den ersten Eindruck!

KORREKTE RECHTSCHREIBUNG UND GRAMMATIK Tippfehler wie „Seer gehrte Frau …“, falsche Satzstellungen oder die falsche Verwendung von Fremdwörtern sind absolute No-Gos. Konjunktionen wie „würde“ und „könnte“ erzeugen den Eindruck von Unsicherheit und Unterwürfigkeit – Sie vermitteln damit, dass Sie den Job dringend nötig haben. Formulieren Sie Ihre Vorstellungen daher klar und deutlich. FEHLER BEI ADRESSE UND ANSPRECHPARTNER Wenn Sie schon in der Adresse den falschen Firmennamen angeben oder den Namen des An158 Maturanten-Guide ‘15

sprechpartners nicht richtig schreiben, wird Ihre Bewerbung gar nicht erst ankommen. Auch bei Ihren eigenen Daten müssen Sie auf Vollständigkeit und die korrekte Schreibweise achten. Das gilt ganz speziell für Ihre E-Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer. Schlimmstenfalls kann man Sie nicht erreichen und nicht zu einem Bewerbungsgespräch einladen. Das ist auch bei Bewerbungen via E-Mail nicht anders. Benennen Sie dabei alle Anhänge richtig und nicht mit Scherznamen. Personalverantwortliche achten selbst auf solche vermeintlichen Kleinigkeiten. FLOSKELN AUS MUSTERBEWERBUNGEN Sie können sich beim Aufbau des Lebenslaufs und Motivationsschreibens an Empfehlungen halten, aber schreiben Sie nicht ganze Sätze oder gar den ganzen Text aus Beispielbewerbungen ab. Das zeugt von nur wenig Kreativität und überzeugt Personalverantwortliche ganz und gar nicht. FORTSETZUNG AUF SEITE 160


Profis mit Erfahrung sind wichtig.

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FORTSETZUNG VON SEITE 158

NICHT EINES FÜR ALLE Nehmen Sie sich die Zeit, für jedes Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben, Ihre Bewerbung anzupassen. Gehen Sie auf die ausgeschriebene Stelle ein und heben Sie dabei Ihre Qualifikationen hervor. Damit machen Sie es den Entscheidungsträgern leichter, gleich zu erkennen, dass Sie zum Unternehmen passen und der oder die Richtige für die Position sind. EINE BEWERBUNG IST KEIN ROMAN Was auch immer Sie zu sagen haben, sagen Sie es auf maximal einer Seite. Die Personalverantwortlichen haben keine Zeit, lange Motivationsschreiben zu lesen. Sie wollen auf einen Blick erkennen können, warum Sie sich bewerben und davon überzeugt sind, für die Stelle die richtige Wahl zu sein.

FEHLER VERMEIDEN! GRÖSSER, TOLLER, BESSER Selbstbewusstsein ist schön und gut, aber bleiben Sie bei der Darstellung Ihrer Qualifikationen realistisch. Prahlen Sie nicht mit Sprachkenntnissen, die eigentlich aus dem Sommerurlaub stammen, oder mit Praxiserfahrung, die nicht Sie, sondern ein Familienmitglied gemacht hat. Bedenken Sie auch, dass sich erlerntes, aber nicht genütztes Wissen vermindert. Und nichts ist peinlicher, als beim Bewerbungsgespräch bei einer Übertreibung erwischt zu werden. FUSSBALL, BRIEFMARKEN, AKTIENKURSE Hobbys sind nicht der entscheidende Punkt in Ihrem Lebenslauf, trotzdem kann man gerade dabei viel falsch machen. Sie haben hier nämlich die Chance, Ihre persönlichen Interessen und damit Ihre Soft Skills darzustellen. Führen Sie daher auf keinen Fall falsche oder gar erfundene Hobbys an. Auch eine selbstverständlich zum Job passende Freizeitbeschäftigung wird keine Pluspunkte bringen. Genauso sinnlos ist es, zu viele oder gar keine Hobbys in den Lebenslauf zu packen. Bleiben Sie authentisch, aber geben Sie keinesfalls „faulenzen“ oder „fernsehen“ als Ihre Lieblingsbeschäftigung an. 160 Maturanten-Guide ‘15

KEIN PRIVATES FOTO Verwenden Sie für Ihr Bewerbungsfoto auf gar keinen Fall Urlaubs- , Bikini- oder Partyfotos aus dem Privatarchiv! Investieren Sie Zeit und Geld und machen Sie einen Termin beim Fotografen. Achten Sie auf ein gepflegtes Äußeres und wählen Sie Hemd bzw. Bluse als Kleidung für den Fototermin. DAS 08/15-LAYOUT VERMEIDEN Sie wollen mit Ihrer Bewerbung auf sich aufmerksam machen und nicht im Einheitsbrei untergehen. Wählen Sie daher ein Layout, das im Stil zu der angestrebten Position und zu der Branche passt. Vermeiden Sie aber zu viel Kreativität. Damit lenken Sie nur von den Inhalten ab. Generell gilt: je kreativer die Branche (Online, Werbung etc.), desto kreativer darf die Bewerbung ausfallen. Je konservativer Ihre Wunschbranche ist (Banken, Versicherungen, öffentlicher Dienst), umso eher sollten Sie sich an die üblichen Bewerbungsstandards halten. LÜCKEN NICHT TOTSCHWEIGEN Sie haben keine durchgehende Vita, aber aus gutem Grund? Dann haben Sie den Mut, im Lebenslauf zu schreiben, was Sie in der nicht berufstätigen Phase gemacht haben. Waren Sie arbeitslos, sollten Sie dokumentieren, dass Sie in dieser Phase Zeit in Weiterbildung investiert haben. ACHTEN SIE AUF IHRE DIGITALE IDENTITÄT Ganz egal wie, wo und wann Sie sich bewerben. In Zukunft werden Personalisten immer öfter Ihre Angaben auch im Netz einem Re-Check unterziehen. Achten Sie daher stets auf Ihr Auftreten in den sozialen Medien. Peinliche Fotos von der letzten Party, abfällige Bemerkungen über Mitschüler oder Lästermeldungen über Lehrer lassen Sie nicht gerade in gutem Licht dastehen. Egal ob Facebook, Ttwitter, Xing und Co., Ihre Meinung, Ihre Fotos, Ihre Kontakte sind für alle sichtbar. Wenn Sie nicht sicher sind, was man über Sie findet, suchen Sie mit diversen Suchmaschinen nach sich selber. Sie werden feststellen, dass man auch über die Seiten Ihrer Freunde einiges über Sie erfahren kann.


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GASTKOMMENTAR

DIE FINANZVERWALTUNG WARTET! Bewerben Sie sich in einer der modernsten Verwaltungen Europas

Wer in der Finanzverwaltung arbeitet, hat die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Politik zu blicken und kann Österreich in gewisser Weise mitgestalten. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen durch die Einhebung von Abgaben und Beiträgen dazu bei, das Gemeinwesen Österreichs zu finanzieren. In der Finanzverwaltung zu arbeiten, ist mehr als nur ein „Job“: Es ist ein wichtiger Beitrag für das Funktionieren der Gemeinschaft.

Anzeige des Bundesministeriums für Finanzen

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich – jetzt! Mit den folgenden Tipps trennt Sie nur mehr ein Schritt von einer erfolgreichen Bewerbung in die Finanzverwaltung!

WIE BEWERBE ICH MICH RICHTIG? ¤¤ „Eile mit Weile“ – nehmen Sie sich für die perfekte Bewerbung ausreichend Zeit. Sie werden sehen, es lohnt sich! ¤¤ Verfassen Sie Ihr Motivationsschreiben kurz und prägnant – ohne viele Füllworte und Ballast! ¤¤ Beziehen Sie sich konkret auf das Stelleninserat – warum sind genau Sie für die Position geeignet? Womit können Sie besonders punkten? ¤¤ Achten Sie auf einen strukturierten und tabellarischen Lebenslauf ¤¤ Haben Sie alle für die Bewerbung relevanten Zeugnisse beigelegt?

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STOLPERSTEINE AUF DEM WEG ZUM ERFOLG – WAS SIE VERMEIDEN SOLLTEN: ¤¤ Lange komplizierte Sätze ¤¤ Wiederholungen, Übertreibungen und Floskeln ¤¤ Rechtschreib- und Grammatikfehler ¤¤ Fehlende Formerfordernisse ¤¤ Mangelhafte und ungenügende Angaben ¤¤ Widersprüchlichkeiten ¤¤ Fotos von schlechter Qualität, private Fotos

SC Mag. Gerhard Zotter Sektionschef der Präsidialsektion

© Glaser

Die Finanzverwaltung ist eine der modernsten Verwaltungen Europas: Mit ihren zahlreichen, innovativen und modernen ITAnwendungen (z.B. FinanzOnline), die auch schon mehrfach ausgezeichnet wurden, sowie ihrer hohen Serviceorientierung bzw. Bürgernähe zählen staubige Akten und Amtsschimmel zur Vergangenheit – die Finanzverwaltung ist heute ein modernes Dienstleistungsunternehmen.

„Die österreichische Finanzverwaltung zählt zu den modernsten weltweit. Daher suchen wir die besten Köpfe mit fundierter Ausbildung und umfassendem Wissen, die über Begeisterungsfähigkeit und Gestaltungswillen verfügen. Im Finanzressort können Sie die Zukunft mitgestalten und zugleich Ihre weitere berufliche Karriere in die Hand nehmen.“

WIE SIEHT GRUNDSÄTZLICH DER ABLAUF EINES INTERVIEWS AUS? Nach der Begrüßung und kurzem Small-Talk wird der Ablauf des Gesprächsverlaufs kurz erklärt. Dann sind Sie an der Reihe und haben die Möglichkeit, sich vorzustellen. Bringen Sie Ihre Vorstellung auf den Punkt und ufern Sie nicht aus, Ihre Gesprächspartner fragen konkret dort nach, wo noch (Zusatz-)Informationen fehlen oder besonders spannend wären. Danach erhalten Sie Informationen rund um die Organisation und Ihr potenzielles Aufgabengebiet – nutzen Sie die


Chance und klären alle Fragen, die Sie rund um den Job haben. Am Ende wird kurz die weitere Vorgangsweise besprochen und die erste Hürde ist genommen.

¤¤ Unpünktlichkeit kann ein absoluter Bewerbungskiller sein – rufen Sie an, wenn die öffentlichen Verkehrsmittel Verspätung haben sollten!

ABSOLUTE NO-GOS – WORAUF SIE SONST NOCH ACHTEN SOLLTEN:

¤¤ Wer sich mangelhaft vorbereitet hat, zeigt mangelndes Interesse und schließt sich schnell selbst aus dem Bewerbungsprozess aus!

¤¤ „Entlarvte Falschangaben“ im CV werfen ein sehr schlechtes Licht auf die Bewerberin bzw. den Bewerber!

¤¤ Vermeiden Sie Beschwerden über ehemalige Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bzw. Kolleginnen und Kollegen!

04 Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Finanzen

der einstieg ins berufsleben

Noch mehr Informationen rund um das Thema Bewerbung und Karriere in der Finanzverwaltung finden Sie unter www.bmf.gv.at - Serviceangebote/Jobs & Karriere. Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung!

„Es entspricht unserem Selbstverständnis, dass wir unsere neuen Kolleginnen und Kollegen intensiv in der Phase der Einarbeitung begleiten, um so einen optimalen Start in der Finanzverwaltung sicherzustellen. Modernes Personalmanagement und zukunftsorientierte Personalentwicklung schaffen die idealen Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Seena Garcia, MA. Mitarbeiterin der Abteilung III/3 für Internationale Finanzinstitutionen

© BMF

© Fotostudio Wilke

Mag. (FH) Ulrike Danzmayr Gruppenleiterin Personal und Ressortbudget in der Sektion I

„Ich schätze in der Finanzverwaltung das breite Spektrum an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Beispielsweise werden einem während der Grundausbildungsphase die praktischen Kenntnisse in der Dienststelle und die theoretischen Kenntnisse an der Bundesfinanzakademie von Praktikern für Praktiker vermittelt, um für die gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen im Arbeitsalltag bestmöglich vorbereitet zu sein.“

Mag. Heidrun Zanetta Abteilung I/4 Verbindungsdienst, Internationale Koordination, Protokoll

© BMF/citronenrot

© BMF

Mag. (FH) Sandra Knes Fachexperte Prüferin in der Großbetriebsprüfung Wien

„Mir bietet das Finanzministerium die Chance, seit November 2011 für drei Jahre als Beraterin bei der Weltbank in Washington zu arbeiten. Meine Entsendung sehe ich als Wertschätzung meiner Arbeit und als Vertrauensbeweis meines Arbeitgebers.“

„Ich arbeite seit dem Jahr 2000 in der Finanzverwaltung, und das wirklich gerne. Flexibilität und Effizienz sind bei unserer tagtäglichen Arbeit oberste Maxime, denn die Österreicherinnen und Österreicher erwarten sich zu Recht Serviceorientierung, Bürgernähe und Transparenz. Als dreifache Mutter weiß ich besonders die flexiblen Arbeitszeitmodelle und die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten zu schätzen. Ich kann mit vollster Überzeugung sagen: Frauenpower war und ist in der Finanzverwaltung sehr gefragt!“.

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WIE WERDEN WIR IN ZUKUNFT ARBEITEN? DIE ZUNEHMENDE GLOBALISIERUNG UND DER TECHNOLOGISCHE FORTSCHRITT BEEINFLUSSEN DIE WIRTSCHAFTLICHE SITUATION EBENSO WIE DIE EINZELNEN BERUFSSPARTEN. DER VORANSCHREITENDE STRUKTURWANDEL IN GESELLSCHAFT UND WIRTSCHAFT HAT AUCH SEINE AUSWIRKUNGEN AUF DIE ARBEITSWELT. Mittlerweile ist es höchst selten, dass man sein Leben lang nur eine Tätigkeit ausübt und weder den Betrieb noch die Branche wechselt. Denn Berufe, in denen man Aussicht auf einen sicheren, lebenslangen Arbeitsplatz hat, werden ständig knapper. Damit verändern sich auch die Anforderungen an die Berufstätigen, wobei die Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung immer wichtiger wird.

Darüber hinaus müssen Arbeitnehmer künftig eine fundierte berufliche Ausbildung, Kommunikationsfähigkeit, soziale Kompetenz (Soft Skills) und gutes Allgemeinwissen mitbringen. Auch die Arbeitszeiten werden flexibler. Anstatt die Zeit der MitarbeiterInnen zu kontrollieren, steht die Leistung und das Ergebnis im Mittelpunkt des Geschehens.

Nicht nur Institutionen, auch Unternehmen bauen ihre Weiterbildungsangebote aus. Überall auf der Welt schaffen digitale Medien einen immer leichteren Zugang zu einem immer größer werdenden Wissensangebot. In unserer Gesellschaft vollzieht sich ein Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft. Der Megatrend heißt „Lebenslanges Lernen“, denn Bildung ist der Schlüssel zu einer hoffnungsvollen Zukunft.

Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung sind keine Seltenheit mehr. Dadurch ergibt sich eine Work-Life-Balance, die mehr Zeit für Weiterbildung und Privatleben lässt.

Der Arbeitsmarkt braucht Menschen, die in jeder Hinsicht flexibel, motiviert und dynamisch sind – dazu zählt auch die Bereitschaft zu Reisen und regelmäßig den Standort zu wechseln. 164 Maturanten-Guide ‘15

In der Arbeitswelt der Zukunft spielt die Selbstständigkeit eine Schlüsselrolle. Das gilt nicht nur für selbstständige UnternehmerInnen, auch bei Unselbstständigen kommt es darauf an, eigenverantwortlich zu denken und zu handeln. Immer mehr Unternehmen legen Wert darauf, dass ihre MitarbeiterInnen Verantwortung übernehmen, Entscheidungen treffen und dabei den gesamten unternehmerischen Zusammenhang berücksichtigen.


der einstieg ins berufsleben

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WIE SIEHT ES IN DER JOBLANDSCHAFT AUS? Bei der Berufswahl sind zwar die eigenen Neigungen und Interessen ausschlaggebende Kriterien, aber auch die Trends am Arbeitsmarkt spielen eine Rolle, daher sollten Sie diese nicht außer Acht lassen. In den MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)-Berufen herrscht im Gegensatz zu den Geisteswissenschaften ein starker Bedarf. Da sich zu wenige für diese Fächer interessieren, sind die Berufsaussichten sehr gut, ebenso der Verdienst, speziell in den Berufsfeldern Maschinenbau, Softwareentwicklung, Biotechnologie und Metallurgie. Zudem bieten die Universitäten und Fachhochschulen im MINT-Bereich überdurchschnittlich gute Studienbedingungen an. Der Grund ist klar: Nur wenig StudentInnen entscheiden sich für diese Studien. Branchen, in denen sich in den letzten Jahren sogenannte „neue Berufe“ entwickelt haben, sind vor allem die Informations- und Kommunikationstechnik. Außerdem die Bereiche Medien, Wirtschaft und Recht. In der Informations- und Kommunikationstechnologie besteht die Tendenz zu: ¤¤ NetzwerkerInnen ¤¤ Daten- & Software-EntwicklerInnen ¤¤ DatensicherheitsexpertInnen ¤¤ Social-Media-ExpertInnen ¤¤ App-ProgrammiererInnen ¤¤ Web-AnalystInnen Die Medienbranche geht immer mehr in Richtung „Multimedia“, denn das Internet bietet eine neue Art der Informationsübermittlung. Daraus ergeben sich Berufe wie: ¤¤ Online-RedakteurIn ¤¤ InformationsdesignerIn ¤¤ Content-ManagerIn In Werbung und Handel entstehen durch die neueste Entwicklung moderner Medien neue Vertriebs- und Werbeformen. E-Commerce und EBusiness gewinnen verstärkt an Bedeutung. Das bringt gute Chancen für Berufe wie:

¤¤ Kreativ-DirektorIn ¤¤ E-Commerce-VertriebsmanagerIn ¤¤ BrandmanagerIn In Wirtschaft und Recht können sich, neben den klassischen juristischen Berufen, folgende Jobs ergeben: ¤¤ GründungsberaterIn ¤¤ Chance-ManagerIn ¤¤ Europa-ManagerIn Dem Tourismus wird vorausgesagt, dass vor allem Gesundheits- und Sporturlaube zunehmen werden. Folgende Berufe liegen im Trend: ¤¤ FreizeitberaterIn ¤¤ TourismusmanagerIn ¤¤ TagungsveranstalterIn Die soziale Branche braucht immer mehr Fachkräfte. Vor allem durch den steigenden Anteil der älteren Bevölkerung: ¤¤ SozialmanagerIn ¤¤ Lebens- und SozialberaterIn ¤¤ AltenfachbetreuerIn Dem Bereich Unterricht und Bildung kommt eine neue Bedeutung zu, denn die Anforderungen bei der Weiterbildung für die Berufstätigen steigen ständig. Daher werden PädagogInnen immer mehr in der Erwachsenenbildung tätig als: ¤¤ BildungsberaterIn ¤¤ EDV-TrainerIn ¤¤ Coach In Kunst und Kultur entstehen Kooperationen mit der Wirtschaft, daher nimmt die unterhaltsame Vermittlung von Informationen verstärkt zu. Es besteht steigende Nachfrage nach: ¤¤ Event-ManagerInnen ¤¤ KunstmanagerInnen ¤¤ Industrial-DesignerInnen orientieren und  entscheiden 165


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WELCHE JOBS HABEN ZUKUNFT? WELCHE JOBS WIRKLICH ZUKUNFT HABEN, LÄSST SICH HEUTE SCHWER SAGEN. ABER ES ZEICHNET SICH AB, WELCHE BRANCHEN UND BEREICHE MEHR POTENZIAL FÜR ATTRAKTIVE JOBS HABEN ALS ANDERE. DAS SOLLTE MAN BEI DER BILDUNGS- UND BERUFSWAHL STETS IM HINTERKOPF BEHALTEN.

Nach den Prognosen von ExpertInnen des Arbeitsmarkt-Service (AMS) sind Jobs in folgenden Bereichen zukunftsträchtig: Weil Gesundheits- und Sporturlaube zunehmen, haben spezifische „Trendberufe“ interessante Zukunftsaussichten: z. B. FreizeitberaterIn, ErlebnisgastronomIn, TourismusmanagerIn oder TagungsveranstalterIn. Mit Freizeit lässt sich immer mehr Geld verdienen. Anti-StressManagement, Energie-Tankstellen oder TagesSpaß werden von den KonsumentInnen immer mehr nachgefragt. Ein neues Angebotsfeld sind spezielle Gesundheits-, Schönheits- und Relax-Angebote für Männer. Der Einsatz der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien fördert den Einsatz 166 Maturanten-Guide ‘15

neuer Vertriebs- und Werbeformen. E-Business und E-Commerce kommen immer höhere Bedeutung zu, Online-Shops erfordern moderne Vertriebsstrukturen. Das bringt neue Chancen für Callcenter-ExpertInnen, Kreativ-DirektorInnen oder E-Commerce-VertriebsmanagerInnen. IT wird aus marketingstrategischen Überlegungen immer wichtiger. Zwar haben sich aufgrund des Aufnahmestopps im öffentlichen Dienst die Berufsaussichten für JuristInnen deutlich verschlechtert, aber die wirtschaftliche Dynamik lässt neue Berufsbereiche entstehen: Das Change-Management in Betrieben, die Rechtsberatung rund um Mergers & Acquisitions oder die Gründungsberatung werden neue Aufgaben für JuristInnen sein. Und natürlich wird „Eu-


der einstieg ins berufsleben ropa“ immer mehr zum Thema für Betriebe. Wichtig für juristische Berufe ist künftig die enge Verbindung mit Wirtschaftsthemen. Ganz hoch im Kurs stehen technische und naturwissenschaftliche Berufe. Studien belegen einen atemberaubenden Trend: Rund 21 % der MaturantInnen haben ein sehr großes Interesse an Naturwissenschaften und Technik. Dieses Berufsfeld bietet viele Beschäftigungsmöglichkeiten. Vom Bauwesen über die Elektrotechnik bis hin zum Umwelt-Qualitätsmanagement, um nur einige Beispiele zu nennen. TechnikerInnen sind immer gefragt. Der demografische Wandel – immer mehr ältere Menschen stehen immer weniger jüngeren Menschen gegenüber – bewirkt in den kommenden Jahren eine Revolution des Sozialsektors. Beratung, Betreuung, Pflege und Management bieten enorme Berufschancen, u. a. für SozialmanagerInnen, AltenfachbetreuerInnen, Lebens- und SozialberaterInnen und natürlich im gesamten Gesundheitsbereich. Das Geschäft mit den Alten ist sicher wie kein anderes, meinen ExpertInnen.

DIE BILDUNGSBRANCHE ERÖFFNET NEUE JOBCHANCEN. Der viel zitierte Trend zum lebenslangen Lernen ist eine schlichte Notwendigkeit des Berufslebens. Nicht nur Institutionen, auch Unternehmen müssen ihre Weiterbildungsangebote massiv ausbauen – auch jede/r einzelne ArbeitnehmerIn steht vor der Herausforderung, ihre/ seine Jobfitness durch Weiterbildung immer wieder unter Beweis zu stellen. Das bringt neue Jobchancen für die Bildungsbranche. Die PädagogInnen von gestern werden morgen in der Erwachsenenbildung tätig sein, u. a. als Berufs- und BildungsberaterInnen, PersonalberaterInnen, Coaches oder IT-TrainerInnen. Weil immer mehr Bildung notwendig ist, haben die

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Bildungsberufe eine interessante Zukunft. Natürlich verändern die Informations- und Kommunikationstechnologien nicht nur die Unternehmens-, sondern auch die Joblandschaft. Eine Vielzahl neuer Berufe, wie etwa InformationsdesignerIn, Online-RedakteurIn oder SocialMedia-ManagerIn, bieten gute Chancen.

ZUKUNFTSTRÄCHTIGE BRANCHEN MIT GUTEN BERUFSAUSSICHTEN: E-COMMERCE, IT-JOBS, ALTENBETREUUNG, NATURWISSENSCHAFT, TECHNIK UND FORSCHUNG NetzwerktechnikerInnen, Datenbank-EntwicklerInnen, DatensicherheitsexpertInnen und Software-EntwicklerInnen sind ebenso gefragt. Auch neue Dienstleistungen und Produktinnovationen im IT-Bereich, wie etwa Cloud Computing und vor allem auch mobile Anwendungen, haben Zukunft. Ebenfalls ein Jobbereich der Zukunft ist die Forschung. Europa steckt immer mehr Geld in die Forschung, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Das eröffnet für ForscherInnen in den unterschiedlichsten Fachbereichen neue Chancen. Nach Schätzungen der EU-Kommission werden zusätzliche 700.000 ForscherInnen benötigt, um die Forschungs- und Entwicklungsausgaben auf das EU-Ziel von 3 % der Wirtschaftsleistung zu bringen. Wer sich für die Forschung interessiert, die/ der sollte ihre/seine Zukunft vor allem in der wirtschaftsnahen Forschung in Europa planen – hier warten interessante Karrieren. orientieren und  entscheiden 167


TRENDS IN DER ARBEITSWELT DAS AMS-QUALIFIKATIONS-BAROMETER ZEIGT SIE AUF. Das AMS-Qualifikationsbarometer informiert über die Entwicklung von Arbeitsmarkt- und Qualifikationsbedarf in Österreich. Es ist über die AMS-Homepage unter „Berufsinfo“ zu erreichen bzw. direkt unter: www.ams.at/qualifikationen WESENTLICHE CHARAKTERISTIKA ¤¤ Erstes umfassendes Online-Informationssystem zu den Entwicklungen von Arbeitsmarktund Qualifikationsbedarf in Österreich ¤¤ Beobachtung des Inseratenmarktes mittels 84 Printmedien und fünf Online-Datenbanken

¤¤ Ausführliche Darstellung von Arbeitsmarktund Qualifikationstrends auf den Ebenen Berufsbereich und Berufsfeld 1 Regionale Arbeitskräftenachfrage 1 Trendaussagen auf Ebene der Berufe und Berufsfelder 1 Aktuelles Stellenaufkommen auf den Ebenen Beruf & Berufsfeld (eJob-Room) 1 Arbeitsmarkttrends von 93 Berufsfel dern und 24 Berufsbereichen 1 Qualifikationstrends: persönliche und fachliche Anforderungen 1 Verweise auf die Berufe des AMS Berufsinformationssystems Das AMS-Qualifikations-Barometer macht Expertinnen-/Expertenwissen, die Ergebnisse von einschlägigen Studien sowie jene einer bundesweiten Betriebsbefragung über Arbeitsmarkt- und Qualifikationstrends öffentlich zugänglich und kann damit bei der beruflichen Orientierung helfen.

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Stellenaufkommen nach Berufsbereichen: Die Startseite bietet eine Übersicht über das Stellenangebot laut AMS und Printmedien, gegliedert nach 24 Berufsbereichen, die einzeln für jedes Bundesland oder komplett für Gesamtösterreich abgerufen werden können.

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der einstieg ins berufsleben

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KNOW-HOW

C Zu jedem Berufsbereich gibt es eine eigene Seite, die über Arbeitsmarkttrends informiert.

D Trends für die hier zugeordneten Berufsfelder wurden von Expertinnen/Experten bewertet; offene Stellen wurden angegeben.

WELCHE FRAGEN BEANTWORTET DAS AMS-QUALIFIKATIONS-BAROMETER? ¤¤ Wie viele offene Stellen sind derzeit für einzelne Berufe und Berufsfelder gemeldet (eJob-Room)? ¤¤ Gibt es dabei regionale Unterschiede? ¤¤ Wie schätzen Expertinnen/Experten den Arbeitsmarkttrend für einzelne Berufe, Berufsfelder bzw. Berufsbereiche ein? ¤¤ Welche Qualifikationen sind derzeit in einzelnen Berufsfeldern am Arbeitsmarkt besonders nachgefragt?

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¤¤ Welche Nachfrageentwicklung ist aufgrund einer bundesweiten Betriebsbefragung und aktuellen Prognosen zu erwarten?

Neben den von Expertinnen/Experten angegebenen Qualifikationstrends können bei Bedarf Detailinformationen zu den einzelnen Qualifikationen abgerufen werden. orientieren und  entscheiden 169


DAS LIEBE GELD – WAS MAN ALS BERUFSEINSTEIGER FINANZIELL ERWARTEN KANN SIE SOLLTEN IHRE BERUFLICHE PLANUNG NICHT NUR VON DEN FINANZIELLEN MÖGLICHKEITEN ABHÄNGIG MACHEN. ABER ALS HILFE BEI DER ENTSCHEIDUNG, WOHIN ES JOBTECHNISCH GEHEN KANN, DARF AUCH DIESER ASPEKT EINE ROLLE SPIELEN.

Die Vorstellung über das erste Gehalt ist bei Arbeitgebern und Berufseinsteigern oft sehr unterschiedlich. Als Verhandlungsbasis wird in Österreich der sogenannte Kollektivvertrag herangezogen. Dort werden für jede Branche die Mindestgehälter und -löhne sowie alle gegenseitigen Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und ArbeitnehmerInnen festgelegt. Betriebsvereinbarungen und Dienstverträge müssen den Kollektivvertrag beachten und dürfen grundsätzlich keine schlechteren Regelungen treffen.

Wie hoch dann ein Gehalt oder Lohn tatsächlich ist, wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Je nach Branche, ausgeschriebener Position, Ausbildung, Erfahrung kann das Einkommen variieren. Gerade bei Berufseinsteigern hat die Ausbildung noch den größten Einfluss auf das Gehalt. Meistens gibt es schon ein Gehalts170 Maturanten-Guide ‘15

system im Unternehmen, dem Sie sich anpassen müssen. Aber auch innerhalb dieser Systeme können Sie mit etwas Verhandlungsgeschick das Optimum herausholen. Oft werden von Unternehmen noch zusätzliche Sozialleistungen (Kantine, Lebensmittelbons, Ermäßigungen bei Freizeiteinrichtungen, Weiterbildungsbudgets etc.) angeboten, die das monatliche Gehalt aufwerten. Fragen Sie ruhig danach.

Die weitere Entwicklung auf der Einkommensleiter liegt einerseits an Ihren Erfolgen, dem Willen zu Mehrleistungen und Ihrem Verhandlungsgeschick, andererseits aber auch externen Faktoren, die Sie nicht beeinflussen können. In Zeiten der Wirtschaftskrise und der ökonomischen Unsicherheiten steigen Gehälter nicht so rasch und hoch wie in „guten Zeiten“.


Gehaltskompass die AMS-Webseite für Fragen zu Gehältern

Auf dieser Seite www.ams.at/gehaltskompass finden Sie die durchschnittlichen Bruttoeinstiegsgehälter zu ca 1.800 Berufen. Wenn Sie wissen möchten wie hoch das durchschnittliche Brutto­ gehalt in einem bestimmten Beruf oder in Berufsbereichen ist, dann sind Sie hier richtig.

DESIGN: WWW.WERBEKUNST.AT | FOTO: FOTOLIA.DE

Sie finden hier Informationen zu Lehrberufen wie den/die SchuhmacherIn genauso wie zum/zur MaskenbildnerIn oder zu akademischen Berufen wie den/die Archäologe/Archäologin.

BERUFS-INFOS ONLINE

www.ams.at/gehaltskompass


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CHECKLISTE

WIE SIEHT ES MIT DEM GELD AUS?

Selbstverständlich gibt es auch viele gute Gehaltsrechner, mit denen Sie zumindest ein gutes Gefühl für branchenübliche Entlohnung bekommen, im Internet. Mit welchem durchschnittlichen Gehalt (brutto pro Monat) Sie nach welcher Ausbildung grundsätzlich rechnen können, sehen Sie hier:

Ausbildungsabschluss Berufsschule Handelsschule Technisch-gewerbliche Fachschule Allgemeinbildende höhere Schule Handelsakademie Technisch-gewerbliche höhere Lehranstalt Fachhochschule Wirtschaft - Mag. (FH) Fachhochschule Wirtschaft - BA Fachhochschule Wirtschaft - MA Universität Wirtschaft - Mag./Dr. Universität Wirtschaft - BA Universität Wirtschaft - MA Fachhochschule Technik - Dipl. Ing. (FH) Fachhochschule Technik - B.SC. Fachhochschule Technik - M.SC. Universität Technik - Dipl.-Ing. Universität Technik - B. ENG./BAKK. Techn. Universität Technik - MA Universität Rechtswissenschaften - Mag./Dr. Universität Rechtswissenschaften - BKK./LL.B. Universität Rechtswissenschaften - LL.M. Universität sonstige Fachrichtungen - Mag./Dr. Universität sonstige Fachrichtungen - BA Universität sonstige Fachrichtungen - MA Quelle: ÖPWZ, Stand 2014

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GEHALT (BRUTTO/EURO) 1.861 1.826 1.940 1.952 2.004 2.136 2.499 2.312 2.523 2.602 2.312 2.583 2.642 2.400 2.662 2.774 2.450 2.745 2.637 2.419 2.644 2.570 2.342 2.578

bis 1.936 bis 1.899 bis 2.020 bis 2.022 bis 2.104 bis 2.259 bis 2.693 bis 2.511 bis 2.737 bis 2.773 bis 2.471 bis 2.744 bis 2.870 bis 2.603 bis 2.857 bis 2.947 bis 2.626 bis 2.925 bis 2.810 bis 2.599 bis 2.802 bis 2.699 bis 2.527 bis 2.729


WIE MAN NUR SO STRAHLEN KANN?


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PROFIS SAGEN, WORAUF ES ANKOMMT.

VIP-SPLASH

Mag. Michael Steuer Personalentwickler, Bundesministerium für Finanzen

Waren Sie von Anfang an für Ihre derzeitige berufliche Tätigkeit ausgebildet? Zunächst stand eine Tourismusausbildung am Plan. Nach der Matura an der Tourismusschule Modul habe ich mich doch für ein Studium entschieden. Nach den Einführungsveranstaltungen war für mich bald klar, dass ich im Personalmanagement arbeiten möchte. Welcher Einfluss/Gedanke/Mensch hat Sie zu Ihrer beruflichen Entscheidung gebracht? Für mich sind eine abwechslungsreiche Tätigkeit und der Umgang mit Menschen von zentraler Bedeutung. Mein Interesse an Personalmanagement entstand nicht zuletzt durch das erste Personalmanagement-Seminar an der WU-Wien. Dr. Inge Schulz Leiterin Human Resources Allianz Österreich

Haben Sie Mut zum Selbstmarketing in der Bewerbung Mein Tipp: Stellen Sie mit Lebenslauf und Motivationsschreiben Ihre wirkliche Persönlichkeit dar. Versuchen Sie sich nicht hinter allgemeinen Floskeln zu verstecken. Interesse und Einsatzbereitschaft sind z.  B. keine besonderen Eigenschaften – eigentlich selbstverständlich. Beschreiben Sie Ihre Stärken – das macht Sie aus einer Fülle von Bewerbungen interessant. Übrigens: Menschen mit einem „Z-Lebenslauf“, einem Abstecher auf dem geraden Karrierepfad, haben manchmal besonders spannende Geschichten zu erzählen.

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Mag. Peter Pirkner, MBA Leiter Strategisches Konzernpersonalmanagement ÖBB-Holding AG

Konnten Sie im Laufe Ihrer Karriere Ihre Interessen/Vorstellungen/Ideale beruflich verwirklichen? Ja, denn ich begegne Herausforderungen stets mit Interesse und Neugier. In meiner bisherigen Berufslaufbahn habe ich den vielfältigen HumanResources-Bereich aus vielen Perspektiven kennengelernt – von der Personalberatung über leitende Funktionen im internationalen Umfeld bis zur Konzernpersonalleitung bei einem der größten Arbeitgeber Österreichs. Welchen Tipp haben Sie für junge Menschen, die vor der Berufswahl stehen? Erkenne deine Stärken und Interessen und mach’ etwas daraus. Immer mit dem Fokus nicht nur Spaß am Beruf zu haben, sondern auch die Augen für Weiterentwicklung offen zu halten. Setzte für die Zukunft rechtzeitig die richtigen Schritte.


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BRANCHENREPORTS WIE SIEHT DIE ZUKUNFTSENTWICKLUNG IN DER BRANCHE AUS, FÜR DIE SIE SICH INTERESSIEREN? WAS MUSS MAN KÖNNEN? WAS WOLLEN DIE UNTERNEHMEN? DIE BRANCHENREPORTS DES MATURANTEN-GUIDE GEBEN IHNEN AUF DEN NÄCHSTEN SEITEN EINEN EXKLUSIVEN BLICK IN UNSERE WIRTSCHAFTS- UND ARBEITSWELT.

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TRANSPORT & LOGISTIK

IMMER IN BEWEGUNG IMMER MEHR GÜTER WERDEN IN EUROPA BEFÖRDERT. DAS BEDEUTET IMMER MEHR WACHSTUMSCHANCEN IN DEN BEREICHEN TRANSPORT UND LOGISTIK – UND VIELE NEUE KARRIEREMÖGLICHKEITEN.

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

TRANSPORT & LOGISTIK

FACTS & TRENDS Immer mehr Güter müssen Tag für Tag in Europa transportiert werden. Kluge Wege, flexible Lösungen und intensive Kommunikation prägen die Transportbranche der Zukunft. Im Transportmanagement werden täglich Kunden und Transportpartner in ganz Europa vernetzt. Der ständig wachsende Warenaustausch verlangt optimale und flexible Transportlösungen auf den dafür geeigneten Verkehrswegen. Logistisches Know-how wird immer wichtiger. Die Herausforderungen der Transport- und Logistikbranche bringen spannende Arbeitssituationen: Intensive Kommunikation – unterstützt durch modernste Informations- und Kommunikationstechnologien – prägt den Arbeitsalltag in der Branche. Reisen zu Geschäftspartnern ermöglichen es, interessante

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Beziehungen aufzubauen. Unternehmerisches Denken, Entscheidungsfreude und Kontaktfähigkeit sind in der Branche wichtiger denn je. Bei Logistikern sind Kreativität, Erfahrung und jede Menge Sachverstand gefragt, um den wachsenden Kundenbedürfnissen entsprechen zu können. Denn es müssen jeden Tag bessere und noch innovativere Wege gefunden werden.

BRANCHENTIPP

Sehr hilfreich ist es, die eigenen Sprachkenntnisse zu vertiefen. Nützen Sie den Mehrwert von Auslandsaufenthalten, steigen Sie direkt bei attraktiven Unternehmen ein und absolvieren Sie ein Trainee-Programm.

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BRANCHENreports

DIE CHANCEN AM  ARBEITSMARKT Die Arbeitsmarktchancen sind gut: Die Personalnachfrage wächst angesichts des dynamischen Umfelds. Transport und Logistik sind Branchen, die sich mit der Wirtschaft weiterentwickeln. Je enger Europa miteinander verflochten ist und je stärker die neuen Wachstumsmärkte im Osten und Südosten Europas genutzt werden, desto besser für die Transportbranche. Gesucht werden MitarbeiterInnen, die flexibel, offen, innovativ und absolut kundenorientiert denken und arbeiten. Die einschlägigen Ausbildungen für die Branche sind gut, aber nicht unbedingt ein absolutes Must. Attraktive Unternehmen der Branche bieten nämlich auch selbst erstklassige Aus- und Weiterbildungen. Training on the Job ermöglicht es, sich in spannende Arbeitsgebiete einzuarbeiten und für sich den richtigen Karrierebereich zu finden. Mit Engagement und Talent sind beachtliche Karrieren möglich. GEFRAGTE QUALIFIKATIONEN Wichtige Kompetenzen für den Erfolg im Logistikbereich sind Sprachkenntnisse, ein gutes kaufmännisches Denken, Internationalität und Interesse an IT. Gefragt sind aber auch Soft Skills, wie Teamspirit, Kommunikationstalent, Lernbereitschaft und Engagement. Zentrale Qualifikationswege sind u. a. die Absolvierung einer wirtschaftlich ausgerichteten berufsbildenden höheren Schule, insbesondere einer HAK oder HLW. Das dort vermittelte betriebswirtschaftliche Know-how ist die perfekte Grundlage für die praxisorientierten Trainee-Programme der Unternehmen.

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den Kunden die richtige Logistiklösung, um jede Fracht passend zu Budget und Zeitplan zu liefern. Man plant die Route, organisiert den Güterstrom und regelt alle behördlichen Vorgänge.

WICHTIGE KOMPETENZEN FÜR DEN ERFOLG IM LOGISTIKBEREICH SIND SPRACHKENNTNISSE, INTERNATIONALITÄT UND INTERESSE AN IT. GEFRAGT SIND ABER AUCH SOFT SKILLS WIE KOMMUNIKATIONSTALENT, LERNBEREITSCHAFT UND ENGAGEMENT.

BERUFE

IN DER BRANCHE Es gibt eine Vielzahl von Berufen. Beispiele dafür sind: 5 5 5 5 5

Speditionskaufmann/-kauffrau SpeditionslogistikerIn TransportlogistikerIn LagerlogistikerIn Customer Service

Als TransportmanagerIn oder Speditionskaufmann/-kauffrau findet man gemeinsam mit orientieren und  entscheiden 177


SUCHEN SIE EINE HERAUSFORDERUNG? STARTEN SIE IHRE KARRIERE IN EINEM DER ERFOLGREICHSTEN PRIVATKONZERNE ÖSTERREICHS – DER WALTER GROUP.

UNTERNEHMEN MIT ZUKUNFTSPERSPEKTIVE LKW WALTER – gegründet 1924 – zählt zu den ganz Großen im europäischen Ladungsverkehr und zu den Top-50-Unternehmen in Österreich. In der Zentrale Wiener Neudorf und dem Betrieb in Kufstein/Tirol sind 1.483 MitarbeiterInnen aus mehr als 40 Nationen beschäftigt.

ERFOLG BEGINNT MIT DER RICHTIGEN AUSBILDUNG. Im Zuge des Trainee-Programms „Train the Winner“ werden Sie durch Training on the Job von Anfang an voll in das Tagesgeschäft eingebunden. Zahlreiche Workshops garantieren Ihnen eine maßgeschneiderte Grundausbildung. Erfahrene Trainer begleiten Ihre Ausbildung.

Das Kerngeschäft ist die Organisation von Komplett-Ladungstransporten in ganz Europa. Durch eine ausgewogene Kundenstruktur und eine breite Branchenstreuung ist LKW WALTER von Konjunkturschwankungen weitgehend unabhängig. Dies gibt dem Unternehmen Sicherheit und gewährleistet nachhaltigen Erfolg.

In Einzeltrainings oder Gruppenkursen werden neue Sprachen erlernt oder vorhandene Sprachkenntnisse verbessert. Weitreichende Entscheidungskompetenzen ermöglichen eine rasche persönliche Karriere. Führungspositionen werden ausschließlich aus den eigenen Reihen besetzt.

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

TRANSPORT & LOGISTIK

ACTION, DYNAMIK UND TEAMWORK Als Transport ManagerIn vernetzen Sie täglich Kunden und Transportpartner in ganz Europa – alle Informationen laufen bei Ihnen als zentraler Dreh- und Angelpunkt in der Transportkette zusammen. Intensive Kommunikation prägt Ihren Arbeitsalltag. In kleinen Teams wird eigenverantwortlich gearbeitet, wirtschaftliche Ziele geplant und kaufmännische Verantwortung übernommen. Jährlich werden die erfolgreichsten Abteilungen im Rahmen des LKW WALTER Championats mit attraktiven Preisen prämiert. Alternativ stehen im Unternehmen auch interessante Aufgaben im Customer Service oder im Management Support zur Verfügung. Der Einsatz erfolgt nach Ihren individuellen Talenten und Fähigkeiten.

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EINSATZ WIRD BELOHNT LKW WALTER bietet Ihnen die Sicherheit eines gesunden, finanzstarken Privatunternehmens. Neben einem überdurchschnittlich hohen Gehalt und einer Beteiligung am Unternehmenserfolg profitieren Sie von zahlreichen Benefits: stark vergünstigtes Mitarbeiter-Restaurant, diverse Fitness-Angebote, ein Kindergarten, kostenloser Shuttle-Service, ein Betriebsarzt uvm. ARBEITEN IN DER WALTER GROUP Als Privatunternehmen im Familienbesitz sind uns ein gutes Betriebsklima, Teamgeist und Wir-Gefühl ein besonderes Anliegen. Im hauseigenen Pub können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Arbeitsalltag in gemütlicher Atmosphäre ausklingen lassen. Zusätzliche Events wie die große Weihnachtsfeier, die beiden Sommerfeste und zahlreiche Sportveranstaltungen sorgen auch abseits des Arbeitsplatzes für Spaß und gute Stimmung.


Zentrale Wien/Wiener Neudorf

Betrieb Kufstein/Tirol


KONSUMGÜTERHANDEL

KARRIERE MIT HAUSVERSTAND IN DER KONSUMGÜTERHANDEL-BRANCHE WIRD ES IMMER SPANNENDER: NEUE TRENDS UND ENTWICKLUNGEN ERÖFFNEN NEUE KARRIERECHANCEN. DA SOLLTE MAN RASCH ZUGREIFEN.

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

KONSUMGÜTERHANDEL

FACTS & TRENDS Konsumiert wird immer. Darum ist der Konsumgüterhandel auch eine sichere Branche. Wer dabei an den klassischen Supermarkt von früher denkt, irrt sich. Denn der Konsumgüterhandel von heute und morgen entwickelt sich dynamisch und spannend. Qualitäts- und Gesundheitsbewusstsein sind Top-Themen – und werden immer wichtiger. Nicht nur günstige Produkte, sondern mehr Lebensqualität zu bieten, ist eine wichtige Herausforderung für den Konsumgüterhandel. Aber auch technische Innovationen prägen das Bild: Online-Shopping, Selbstscanning und QRCodes unterstützen das moderne Einkaufserlebnis. Lösungen sind gefragt, die den Kunden mehr Handlungsspielraum geben und herkömmliche Unternehmensprozesse optimieren. Insgesamt geht es auch im Konsumgüterhandel

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darum, das Einkaufserlebnis weiterzuentwickeln und unterscheidbar zu machen. Das erfordert kreative Strategien und neue Ideen. Besonders wichtig ist das Kundenbindungsmanagement: Denn Kunden, die einer Marke treu bleiben, sind im Wettbewerb erfolgsentscheidend. Es ist nämlich sehr teuer, neue Kunden zu gewinnen – und für ein Unternehmen viel günstiger, bestehende Kunden bestmöglich zu

BRANCHENTIPP

Wer Interesse und Neugierde für den Handel hat, über hohe soziale Kompetenz und Hausverstand verfügt und sich für den Verkauf interessiert, der sollte die Karrieremöglichkeiten in dieser Branche unbedingt nützen.

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BRANCHENreports

pflegen und zu servicieren. Immer wichtiger wird es aber auch, eigene Marken zu entwickeln und zu stärken. Denn die Marken sind für die eigenen Kunden wichtige Orientierungspunkte im unüberschaubaren Produktangebot. Statt des knallharten Wettbewerbs von gestern kooperieren große Ketten auch miteinander. Fest steht: Die Zukunft in der Branche ist und bleibt spannend.

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den aber auch MitarbeiterInnen mit technischem, kaufmännischem sowie IT-orientiertem Ausbildungshintergrund. Punkten kann man natürlich auch mit Praxiserfahrung: Wie viel sie zählt, hängt natürlich von der jeweiligen Position und deren Anforderungen ab.

GEFRAGTE KOMPETENZEN Wer im Konsumgüterhandel Karriere machen will, für den ist es wichtig, sich in einem sich ständig verändernden und innovativen Umfeld weiterentwickeln zu wollen. Wichtige Kompetenzen sind neben der Bereitschaft zur eigenen Weiterentwicklung vor allem Flexibilität, Innovationskraft und ganzheitliche Denkweise. Man muss Kunden, Trends und Entwicklungen gut im Auge behalten können, um in dieser Branche Karriere zu machen.

DIE CHANCEN AM  ARBEITSMARKT Während der Arbeitsmarkt in manchen Branchen wieder deutlich schwächelt, hält der Konsumgüterhandel den bisherigen Kurs: Die Nachfrage nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird in den nächsten Jahren annähernd gleichbleibend hoch bleiben. Qualifizierte Arbeitskräfte haben besonders gute Jobaussichten. Es zahlt sich aus, sich näher mit dieser Branche zu beschäftigen. Die Branche ist offen für eine Vielzahl von Qualifikationen: Im Verkauf sind vor allem MitarbeiterInnen mit kaufmännischer Ausbildung auf allen Qualifikationsniveaus willkommen – von der Pflichtschule über die Matura bis hin zu einem absolvierten Studium. Gesucht wer-

DER KONSUMGÜTERHANDEL HÄLT DEN KURS. DIE NACHFRAGE NACH MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN WIRD AUCH IN DEN NÄCHSTEN JAHREN ANNÄHERND GLEICHBLEIBEND HOCH BLEIBEN.

BERUFE

IN DER BRANCHE 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5

Klassische Verkaufspositionen Category-ManagerIn Space- und FloormanagerIn ControllerIn und Rechnungswesen-MitarbeiterIn IT-SystementwicklerIn (Warenwirtschaftssysteme etc.) IT-OrganisatorIn ProduktmanagerIn Gebäude-, Bau- und ElektrotechnikerIn ImmobilienmanagerIn Obst- und GemüsedisponentIn

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KARRIERE BEI EINER ERFOLGSMARKE REWE INTERNATIONAL AG IST EINER DER TOP-ARBEITGEBER ÖSTERREICHS. UNTER SEINEM DACH FINDEN SICH ZAHLREICHE BEKANNTE MARKEN – UND VIELFÄLTIGE KARRIERECHANCEN.

Mit rund 41.200 MitarbeiterInnen ist REWE International AG mit Geschäftssitz in Wiener Neudorf einer der größten Arbeitgeber Österreichs. Im In- und Ausland beschäftigt das Unternehmen sogar mehr als 77.000 Personen. Unter dem Dach von REWE International AG finden sich zahlreiche Marken, die jeder kennt: BILLA, MERKUR, PENNY, BIPA und ADEG oder die zahlreichen Eigenmarken wie beispielsweise Ja! Natürlich, CHEF Menü, clever, QUALITY FIRST, Wegenstein und MY.

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

KONSUMGÜTERHANDEL

Auch am österreichischen Touristikmarkt ist REWE International AG erfolgreich unterwegs, etwa mit ITS BILLA Reisen, MERKUR Ihr Urlaub, PENNY PACK'GO und JAHN REISEN. Darüber hinaus ist REWE International AG im Supermarktsegment in sieben zentral- und osteuropäischen Ländern tätig (Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Russland, Slowakei, Tschechische Republik und Ukraine). Also kein Wunder, dass sich in diesem Unternehmen eine Vielzahl von Karrierechancen auftut.

182 Maturanten-Guide ‘15

WERTE LEBEN REWE International AG ist kein Konzern wie jeder andere. Das Unternehmen verfolgt nicht nur wirtschaftliche Ziele. „Gemeinsam für ein besseres Leben!“, so lautet das große Anliegen der REWE International AG und all ihrer AkteurInnen. Im Mittelpunkt steht immer das Ziel, die beste Lösung für KundInnen, MitarbeiterInnen und Kaufleute zu finden. REWE International AG bemüht sich mit großem Engagement darum, ökonomische mit ökologischen und sozialen Aspekten in Einklang zu bringen und so der Verantwortung gegenüber nach-


BRANCHENreports

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DAS NACHHALTIGKEITSKONZEPT DES UNTERNEHMENS WIRD VON VIER SÄULEN GETRAGEN: GRÜNE PRODUKTE, ENERGIE, KLIMA UND UMWELT, MITARBEITER/INNEN UND GESELLSCHAFTLICHES ENGAGEMENT.

folgenden Generationen gerecht zu werden. In allen Geschäftsbereichen wird daher der Wert der Nachhaltigkeit großgeschrieben. Das Nachhaltigkeitskonzept des Unternehmens wird von vier Säulen getragen: grüne Produkte, Energie, Klima und Umwelt, MitarbeiterInnen und gesellschaftliches Engagement.

VIELE KARRIERECHANCEN Wer sich für eine Karriere bei REWE International AG entscheidet, entscheidet sich deshalb für eine Karriere mit klaren Werten: „Wenn Sie in einem Umfeld arbeiten wollen, in dem Sie sich engagieren und etwas leisten können, das genauso vielfältig ist wie Sie selbst, dann sind S i e bei uns genau richtig“, lautet die Botschaft der REWE International AG an alle Interessierten. Absolut spannend ist bei REWE International AG die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten: Durch die Unternehmensgröße

und das breite Tätigkeitsfeld der Konzernzentrale, der Handelsfirmen und der Eigenmarken kann die REWE Group einen vielfältigen Arbeitsmarkt mit vielen verschiedenen Positionen in unterschiedlichen Bereichen anbieten. Zu den Tätigkeiten im Verkauf kommen die Einsatzmöglichkeiten in den Abteilungen der Zentrale der REWE International AG - wie etwa der Bautechnik, der EDV, dem Zentraleinkauf, dem Rechnungswesen oder der Personalabteilung hinzu. Wer seine Berufslaufbahn international gestalten möchte, hat bei REWE International AG­­ ebenfalls die Chance dazu. In vielen Bereichen gibt es LänderkoordinatorInnen für das Auslandsgeschäft in Zentral- und Osteuropa. Die im Unternehmen ausgeschriebenen Positionen beinhalten Anforderungsprofile für MitarbeiterInnen mit unterschiedlichsten Ausbildungsniveaus. orientieren und  entscheiden 183


KARRIERE BEI EINER ERFOLGSMARKE FORTSETZUNG

zum Beispiel dem Finanz- oder Personalwesen, dem Marketing, dem Qualitätsmanagement oder der IT kann REWE International AG AbsolventInnen verschiedener Studienrichtungen einen interessanten Direkteinstieg ermöglichen.

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

KONSUMGÜTERHANDEL

AUFGRUND DER VERSCHIEDENEN EINSATZBEREICHE WIE BEISPIELSWEISE DEM FINANZ- ODER PERSONALWESEN, DEM MARKETING, DEM QUALITÄTSMANAGEMENT ODER DER IT KANN REWE INTERNATIONAL AG ABSOLVENT/INNEN VERSCHIEDENER STUDIENRICHTUNGEN EINEN INTERESSANTEN DIREKTEINSTIEG ERMÖGLICHEN.

IDEAL FÜR MATURANT/INNEN Den AbsolventInnen berufsbildender höherer Schulen, wie etwa HAK, HBLA oder HTL, bietet REWE International AG z. B. Einstiegsmöglichkeiten als EinkaufsassistentIn, SachbearbeiterIn, LohnverrechnerIn oder TechnikerIn. Je nach Interesse kommen unterschiedliche Abteilungen in Frage – so etwa die Buchhaltung, die Personalabteilung, die Bautechnik oder die IT. Die Trainee-Programme sind für AkademikerInnen, vor allem für AbsolventInnen wirtschaftswissenschaftlicher Studienrichtungen ohne Berufserfahrung konzipiert. Selbstverständlich ist aber auch für diese Arbeitnehmergruppe ein Direkteinstieg möglich. Aufgrund der verschiedenen Einsatzbereiche wie

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Generell bietet der Konzern allen MitarbeiterInnen neben überdurchschnittlichen Weiterentwicklungsperspektiven und zahlreichen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen interessante und herausfordernde Aufgabenbereiche, eine umfangreiche Einschulungsphase, ein ambitioniertes Arbeitsumfeld sowie die Sozialleistungen eines Großkonzerns (Mitarbeiterkarte, Betriebsküche, Sportangebot etc.).

SPANNENDE HERAUSFORDERUNGEN Eine Karriere bei REWE International AG bedeutet, sich im Unternehmen langfristig den Herausforderungen des dynamischen Marktes des Lebensmittel- und Drogeriefachhandels zu stellen. Klare Unternehmenswerte, vielfältige Einsatzgebiete, hochwertige Weiterbildung und auch internationale Karrieremöglichkeiten machen REWE International AG zu einem spannenden und hochattraktiven Arbeitgeber. Wer sich gerne weiterentwickelt, neue Ideen einbringt, flexibel arbeiten will und unternehmerisch denkt und handelt, ist bei REWE International AG an der richtigen Adresse für eine erfolgreiche Karriere. Die Identifikation mit den Unternehmenswerten ist wichtig, um die Unternehmenskultur nachhaltig zu leben und gemeinsam den Erfolgsweg von REWE International AG fortsetzen zu können. Die Erfolgsmarken von REWE International AG eröffnen attraktive Karrierechancen und beste Zukunftsaussichten.


FÜRS LEBEN GERN GESTALTEN. Karriere bei REWE International AG

Sichern Sie täglich Lebensqualität, dort wo die Fäden zusammenlaufen: in der Zentrale der REWE International AG. Als Spezialist/in mit einschlägiger Berufserfahrung, nach dem Studium, als Maturant/in oder mit abgeschlossener Ausbildung. Werden Sie Teil des österreichischen Marktführers im Lebensmittel- und Drogeriefachhandel, und nutzen Sie die Chance den REWE-Bogen mitzugestalten. Gestalten Sie die Markenvielfalt von innen heraus – und geben Sie dieser Profil. Gemeinsam unter dem REWE-BOGEN. www.rewe-group.at/karriere


BAUSPARKASSE / VERSICHERUNG

AUF SICHERHEIT SETZEN DIE FINANZDIENSTLEISTUNGSBRANCHE BIETET MATURANTEN UND UNI-ABSOLVENTEN EIN BREITES SPEKTRUM AN UNTERSCHIEDLICHSTEN BERUFSFELDERN. GUTE UMGANGSFORMEN, LERNFREUDE UND ZIELSTREBIGKEIT SIND DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG.

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

BAUSPARKASSE / VERSICHERUNG

FACTS & TRENDS Sicherheit in Zukunfts- und Finanzfragen ist mehr denn je ein Top-Thema für die Österreicherinnen und Österreicher. Vermögen, Eigentum, Familie, Gesundheit und der eigene Lebensstandard in der Zukunft sind wichtige Werte, die finanziell bestmöglich abgesichert werden müssen. Gerade nach den wirtschaftlich fordernden vergangenen Jahren legen die Menschen größten Wert darauf, was mit ihrem Geld passiert. Die Finanzdienstleistungsbranche spielt dabei die entscheidende Rolle. Mit ihrem Know-how sorgt diese Branche dafür, dass Grundbedürfnisse gesichert und Zukunftsprojekte finanzierbar sind. Sie ist daher auf konsequentem Wachstumskurs. Vor allem sichere Sparformen, wie der Bausparvertrag, haben Hochkonjunktur. Aber auch private Vorsorgelösungen

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sind ein wichtiges Thema, zu dem die Branche zukunftsfähige Produkte und Dienstleistungen anbieten kann.

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT Kundenorientierung steht in dieser Branche ganz besonders im Vordergrund. Deshalb werden speziell in der Beratung vor allem kommu-

BRANCHENTIPP

In der Finanzdienstleistungsbranche finden Sie eine Vielzahl an interessanten Berufen. Wenn Sie Freude am Kontakt mit Menschen haben, gerne am Puls der Zeit bleiben und flexibel und aktiv an neue Herausforderungen herangehen, werden Sie in dieser Branche mit Sicherheit erfolgreich sein.

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BRANCHENreports

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nikative und kontaktfreudige Menschen gesucht. Darüber hinaus gibt es aber auch Bereiche ohne direkten Kundenkontakt – z. B. Rechnungswesen, Produktentwicklung etc. – oder Tätigkeitsfelder, die auf den ersten Blick nicht unbedingt mit Finanzdienstleistungen zu tun haben, wie Marketing, Personalwesen, Controlling, IT etc. In der Finanzdienstleistungsbranche findet sich eine Vielzahl an Herausforderungen und Einsatzmöglichkeiten.

GEFRAGTE FÄHIGKEITEN Um Vertrauen und Sicherheit vermitteln zu können, bedarf es vor allem ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Erwünschte Kompetenzen sind auch Kommunikationsfähigkeit, Offenheit, ein sicheres Auftreten, Zielstrebigkeit, Ausdauer und nicht zuletzt Seriosität, Engagement und Einfühlungsvermögen. Außerdem von Vorteil: Ein hohes Maß an Lernbereitschaft und Flexibilität sowie analytische Fähigkeiten. Denn um in der Finanzdienstleistungsbranche erfolgreich zu sein, muss man sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen, da sich die Märkte und gesetzlichen Rahmenbedingungen laufend verändern. Branchenspezifische Produktkenntnisse hingegen können auch im Zuge einer fundierten Ausund Weiterbildung erworben werden.

STUDIUM ALS VORBEREITUNG Ein Universitätsstudium sowie die Ausbildung an einer Fachhochschule mit betriebswirtschaftlichem und rechtlichem Schwerpunkt ist eine gute Basis für den erfolgreichen Einstieg in die Finanzdienstleistungsbranche. Die fachliche Weiterbildung und auch die Spezialisierung auf bestimmte Sachgebiete findet dann meist im Unternehmen statt.

WICHTIGE FÄHIGKEITEN FÜR DEN ERFOLG IN DER FINANZDIENSTLEISTUNGSBRANCHE SIND: KOMMUNIKATIONSFÄHIGKEIT, LERNFREUDE, ZIELSTREBIGKEIT, ENGAGEMENT UND SERIOSITÄT.

BERUFE

IN DER BRANCHE In der Finanzdienstleistungsbranche gibt es nicht nur viele, sondern auch ganz unterschiedliche Berufsmöglichkeiten. Dazu gehören: 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5

Finanzberater Vertriebsassistent Verkaufsleiter Finanzdienstleister Versicherungskaufmann Kundenberater im Innendienst Fachkraft (Ansparen, Finanzierung, Versicherung) Versicherungsmathematiker Controller Treasury Spezialist Risikomanager Betriebswirt (Management & Organisation) IT-Spezialist Jurist Marketingmanager Personalmanager, Personalentwickler

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ERFOLG LEICHT GEMACHT DIE WÜSTENROT GRUPPE ZÄHLT IN ÖSTERREICH ZU DEN FÜHRENDEN FINANZDIENSTLEISTERN. DAS TRADITIONSREICHE UND ZUGLEICH MODERNE UNTERNEHMEN BIETET SICHERE ARBEITSPLÄTZE MIT UMFASSENDEN AUS- UND WEITERBILDUNGSANGEBOTEN SOWIE VIELFÄLTIGE KARRIEREMÖGLICHKEITEN. Vom Bauspar-Pionier zum europäischen Finanzkonzern, der seinen Kunden maßgeschneiderte Gesamtlösungen aus einer Hand rund ums Wohnen, die eigene Vorsorge, Gesundheit, Mobilität oder den Aufbau von Vermögen bietet – das ist die Erfolgsgeschichte der Wüstenrot Gruppe.

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

BAUSPARKASSE / VERSICHERUNG

1925 brachte Wüstenrot das Bausparen nach Österreich. Seither wurden mehr als 1,5 Millionen Eigenheime finanziert, über acht Millionen Österreicher konnten ihr Geld mit sicheren Ansparverträgen vermehren. 1976 wurde mit der Gründung der Wüstenrot Versicherungs-AG ein wichtiger Schritt zur umfassenden Kundenbetreuung als Allfinanzdienstleister gesetzt. Seit 2001 ist Wüstenrot ein Lebens- und Sachversicherer und gilt somit als Kompositversicherer. Heute zählt die Wüstenrot Versicherung zu den „Top Ten“ der heimischen Versicherungsunternehmen. Die Wüstenrot Datenservice GmbH stellt eine optimale Unterstützung der Gruppe in allen IT-Belangen sicher. Die Wüstenrot Gruppe betreut in Österreich mehr als 1,7 Millionen zufriedene Kunden mit maßgeschnei-

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derten Lösungen und ist ein sicherer Arbeitgeber für rund 1.700 Mitarbeiter. Mit 122 eigenen Filialen und etwa 3.000 erstklassig ausgebildeten freiberuflichen und angestellten Mitarbeitern im Verkauf bietet Wüstenrot seinen Kunden ein hervorragend ausgebautes Servicenetz in ganz Österreich. FINANZIEREN, VORSORGEN, VERSICHERN – ALLES AUS EINER HAND Bei Wüstenrot steht der Kunde und seine Lebensplanung im Mittelpunkt. Gestärkt durch ein kompetentes Beratungsteam, eine traditionsreiche, österreichische Marke und ein innovatives Produktportfolio werden Kunden in allen Lebensphasen bedürfnisorientiert mit maßgeschneiderten Gesamtlösungen aus einer Hand begleitet – auch außerhalb klassischer Banköffnungszeiten. Etwa jeder fünfte Österreicher ist Wüstenrot Kunde und vertraut damit auf einen starken Partner, wenn es darum geht, finanziellen Wohlstand aufzubauen und zu sichern.


BRANCHENreports

JUNGE TALENTE WILLKOMMEN Eingestellt werden keineswegs nur Spezialisten! Ob Lehrling, Maturant oder Jungakademiker – Wüstenrot hat das richtige Programm für den Einstieg. Eine praxisorientierte Grundausbildung und laufende Weiterbildung ermöglichen vor allem jungen Menschen aus kaufmännischen und wirtschaftlichen Bereichen einen sicheren Karrierestart. Wer klare Ziele vor Augen hat und diese mit Begeisterung und Einsatzbereitschaft erreichen will, gerne im Team arbeitet und Herausforderungen als Chance sieht, hat die besten Voraussetzungen, um bei Wüstenrot durchzustarten. In den Bereichen Recht, Personal, Marketing, Controlling, Rechnungswesen, Treasury, Risikomanagement, Vertriebsservice, Wohnbaufinanzierung oder Finanzwesen wartet ein breites Aufgabenfeld mit spannenden Herausforderungen in den Zentralen in Salzburg oder Wien.

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WÜSTENROT IST FÜR MEHR ALS 1,7 MIO KUNDEN EIN STARKER PARTNER. perfekte Basis für ihre berufliche Zukunft zu schaffen. Gutes Arbeitsklima, individuelle Förderung und eigene Entwicklungsprogramme sind für Lehrlinge inklusive.

KARRIERE IM VERTRIEB Die Nachfrage nach soliden Anlageformen und sicheren Vorsorgeprodukten steigt besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ständig. Dadurch nimmt auch die Nachfrage nach kompetenten Finanzberatern zu. Als Basis für eine abwechslungsreiche Tätigkeit im Vertrieb bietet Wüstenrot eine umfassende Ausbildung, flexible Arbeitszeitmodelle, gute Aufstiegsund Karrierechancen und eine leistungsorientierte Entlohnung.

GUTE CHANCEN FÜR JUNGAKADEMIKER Universitäts- und FH-Absolventen – vor allem aus den Bereichen Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaft, Finanzmathematik und Informationstechnologie – haben die besten Voraussetzungen, um eine erfolgreiche Karriere bei Wüstenrot anzustreben. Jungen Menschen aus kaufmännischen und wirtschaftlichen Bereichen bieten sich dank fachlicher Grundausbildung und umfangreichen Weiterbildungsmöglichkeiten rasche Karrierechancen. Wirtschaftliche Zusatzausbildungen und relevante Berufspraktika sind hier besonders von Vorteil.

KARRIERE MIT LEHRE Wüstenrot bietet speziell jungen Menschen den idealen Einstieg ins Berufsleben. Mit einer erstklassigen Ausbildung zum Bürokaufmann in den Wüstenrot Zentralen in Salzburg oder Wien sowie einer Ausbildung zum Finanzdienstleistungskaufmann oder Versicherungskaufmann haben auch die jüngsten Berufseinsteiger aus ganz Österreich die Chance, eine

SALES TRAINEE-PROGRAMM @ WÜSTENROT Um qualifizierte Hochschulabsolventen in ihren ersten Berufsjahren im Vertrieb mit umfangreichen Erfahrungen, Know-how und Qualifikationen auszustatten, bietet das Sales TraineeProgramm von Wüstenrot eine ideale Ausbildungsmöglichkeit. Das Programm ist speziell auf die künftigen Marktanforderungen im Finanzdienstleistungssektor zugeschnitten. orientieren und  entscheiden 189


ERFOLG LEICHT GEMACHT FORTSETZUNG

WÜSTENROT MEHRFACH AUSGEZEICHNET ¤ ¤ ¤ ¤

Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsförderung Auszeichnung „BEST RECRUITERS“ Staatliche Auszeichnung für Familienfreundlichkeit Gütesiegel für Personalentwicklung „Committed to Excellence“

WÜSTENROT HAT VIEL ZU BIETEN ¤ ¤ ¤ ¤ ¤ ¤

Gelebte Teamkultur Flexible Arbeitszeitmodelle Umfassende, praxisorientierte Aus- und Weiterbildung Interessante und herausfordernde Aufgabenbereiche Leistungsgerechte Bezüge Unternehmenseigene Gesundheitsförderung

GELEBTE TEAMKULTUR UND EIN POSITIVES ARBEITSKLIMA ZEICHNEN WÜSTENROT ALS ARBEITGEBER AUS.

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

BAUSPARKASSE / VERSICHERUNG

TIPPS FÜR IHREN ERFOLG KONTAKTFREUDE & KOMMUNIKATIONSSTÄRKE Sie beobachten genau, hören gut zu und können sich gezielt auf verschiedene Typen und Charaktere einstellen. Dank Ihrer guten Ausdrucksfähigkeit bauen Sie rasch Kontakte auf und arbeiten gerne in erfolgreichen Teams. LERNBEREITSCHAFT & FLEXIBILITÄT Sie sind neugierig, experimentierfreudig und bilden sich gerne weiter. Auf neue Situationen stellen Sie sich schnell ein und reagieren entsprechend flexibel. AUSDAUER & ZIELSTREBIGKEIT Herausforderungen nehmen Sie gerne an, Sie verfolgen auch Ihre langfristigen Ziele und haben die Fähigkeit, Dinge voranzutreiben.

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EIGENINITIATIVE & EINSATZBEREITSCHAFT Mit Begeisterung und hoher Motivation erledigen Sie Ihre Aufgaben selbstständig, denken mit und schauen auch über den Tellerrand. Sie bleiben am Ball und sind bestens informiert. KUNDENORIENTIERUNG & OFFENHEIT Mit Engagement, Einsatz und einem offenen Ohr finden Sie optimale Lösungen für die Bedürfnisse Ihrer Kunden. Mit Ihren Kollegen pflegen Sie stets einen partnerschaftlichen Umgang. UNTERNEHMERISCH DENKEN & HANDELN Sie identifizieren sich mit dem Unternehmen Wüstenrot, verstehen Zusammenhänge im beruflichen Umfeld und zeigen Initiative – auf Sie ist Verlass. Alles über Jobs & Karrieremöglichkeiten bei Wüstenrot: www.wuestenrot.at/jobs


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BRANCHENreports

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GASTKOMMENTAR

ZUFRIEDENE MITARBEITER ALS HÖCHSTES KAPITAL Erfolg misst sich für Wüstenrot nicht nur in den Zahlen der Unternehmensbilanz, sondern auch in immateriellen Werten – z. B. MitarbeiterInnen, die sich wohlfühlen. Generaldirektorin Dr. Susanne Riess dazu im Gespräch.

MATURANTEN-GUIDE: Frau Riess, welchen Stellenwert haben Lehrlinge und Berufseinsteiger bei Wüstenrot? Dr. Susanne Riess: Lehrlinge und Berufseinsteiger, zum Beispiel auch Uni-Absolventen, repräsentieren die junge Generation. Mit ihnen kommen frische Ideen und neue Sichtweisen ins Unternehmen. Jedes Unternehmen, das zukunftsfit sein will, profitiert vom Beitrag junger Mitarbeiter. Sie sind daher in unserem Unternehmen sehr gefragt. Eine Lehrlingsausbildung bietet weiter die Möglichkeit, ein Unternehmen von Grund auf kennenzulernen. Das ist ein großes Plus. Und es hat sich gezeigt, dass sich diese Mitarbeiter sehr stark mit der Marke Wüstenrot identifizieren, mit unseren Zielen und Werten. Das ist für eine langfristige Zusammenarbeit, die wir anstreben, enorm wichtig. MATURANTEN-GUIDE: In welchen Berufen bildet Wüstenrot Lehrlinge aus? Und wie viele Lehrlinge sind es? Dr. Susanne Riess: Wir haben Lehrlinge in den Bereichen Bürokaufmann/frau, im Bereich Finanzdienstleistung und Versicherungskaufmann/frau. Derzeit bilden wir in Österreich an die 40 Lehrlinge aus. MATURANTEN-GUIDE: Bieten Sie auch für Studierende bestimmte Programme an, um diese vorzeitig auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen und zu gewinnen?

Dr. Susanne Riess: Wir gehen auf die Studierenden offen zu und bieten Praktika und Ferialjobs an. Auch unterstützen wir zum Beispiel Studienprojekte an der FH Salzburg. Unsere Mitarbeiter stehen immer wieder als Interviewpartner für Masterarbeiten zur Verfügung. MATURANTEN-GUIDE: Sie werben auf Ihrer Homepage damit, dass Ihre Mitarbeiter die umfangreichen Leistungen eines Großunternehmens genießen können. Welche Leistungen sind das?

Dr. Susanne Riess Generaldirektorin der Wüstenrot Gruppe

Dr. Susanne Riess: Die Wüstenrot Gruppe ist Bausparkasse und Versicherung unter einem Dach. Das heißt, wir bieten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein sehr breites inhaltliches Aufgabenspektrum. Wir haben die Möglichkeit, sehr individuelle Arbeitszeitmodelle zu vereinbaren, um auf die einzelnen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Dafür wurden wir als familienfreundlichstes Unternehmen mehrfach ausgezeichnet. Daneben bieten wir Sozialleistungen wie eine betriebliche Pensionskasse, aber auch ein umfangreiches Paket zur Gesundheitsförderung. Auch die Vierbeiner unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind willkommen. Wir wissen heute, dass Hunde am Arbeitsplatz entscheidend zu einem guten Arbeitsklima beitragen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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KARRIERE? ABER SICHER!

VERSICHERUNGEN

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

DAS GRÖSSTE VERSICHERUNGSUNTERNEHMEN DER WELT BIETET SICHERE KARRIERECHANCEN: DIE ALLIANZ IST EIN ARBEITGEBER MIT SIGNALKRAFT, DER KARRIEREWEGE MIT WEITBLICK ERÖFFNET.

KARRIERE IN EINER VERSICHERUNG? BIETET DAS ERLEBNISSE, ERGEBNISSE UND ENTWICKLUNG? Experten aus dem Bereich von Human Resources fragen sich immer wieder: „Was macht einen attraktiven Arbeitgeber aus?“ Studierende interessiert bei Jobmessen oder bei der Suche nach dem Wunscharbeitgeber im Internet die Frage: „Ist das Unternehmen ein sicherer Partner für meine Karriere? Kann es Perspektiven bieten?“

gleich für den Direkteinstieg nach der Schule. Spezialwissen im Bereich Mathematik, das Beratungs- und Verkaufs-Gen für den Bereich Sales, ein stets gefragter analytischer Zugang zum Prozessmanagement im Inhouse-Consulting oder bei AMOS – der IT-Welt der Allianz. Die Allianz lebt die Vielfältigkeit – bei den Berufsbildern und den Menschen, die diese ausfüllen.

Sicherheit, Stabilität, Zusammenhalt – das sind Eigenschaften, die zum weltgrößten Versicherer passen. Personalexperten der Allianz haben kürzlich die unterschiedlichen Anforderungsprofile für die Positionen im Unternehmen gezählt und kamen zu einem außergewöhnlichen Ergebnis: Das Unternehmen bietet für die einzelnen Zielgruppen insgesamt 240 Möglichkeiten, Karriere zu machen.

VON ÖSTERREICH IN DIE GANZE WELT In Österreich arbeiten zur Zeit 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Allianz, aufgeteilt in den unterschiedlichsten Organisationseinheiten. Die Berufsbilder und Tätigkeiten sind breit gefächert. Karriere kann man bei der Allianz nicht nur als Führungskraft machen.

Eine enorme Vielfalt an Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten in einem Unternehmen spiegelt die Vielfalt, welche die Allianz mit mannigfachen Karrierechancen und unterschiedlichen Persönlichkeitsprofilen darstellt.

VIELE BERUFE, VIELE CHANCEN Es gibt Einsatzmöglichkeiten für Studierende, Umsteigerinnen und Umsteiger aus dem Studium in die Praxis, für Young Professionals, Expertinnen und Experten mit Berufspraxis oder

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Fachkarriere ist in diesem Unternehmen kein Schlagwort – es lebt z. B. mit der Kundenberatung im Außendienst, im Vertrieb, im Kundenservice, in der Planung von Prozessen und der Leitung von Projekten, bei der Beurteilung von Rechtsfragen im Zusammenhang mit Schadenersatzrecht oder dem EKHG, in der Personalentwicklung, im Recruiting oder der Qualifizierung, im Risikomanagement in Fachabteilungen, im Controlling bei der Planung und Budgetierung oder bei der Weiterentwicklung der Software der Allianz, einem Produkt, das von Wien aus in der Allianz weltweit implementiert wird.


BRANCHENreports

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EINES IST FIX: HIER BIST DU RICHTIG. OB IN UNSERER GENERALDIREKTION, IM KUNDENSERVICE IN WIEN ODER IN EINER DER VERTRIEBSORGANISATIONEN IN GANZ ÖSTERREICH. WIR SUCHEN TALENTE.

DER GROSSE VORTEIL EINES INTERNATIONALEN KONZERNS: DIE ALLIANZ BIETET ALS SICHERER UND ZUKUNFTSORIENTIERTER ARBEITGEBER NICHT NUR VIELE CHANCEN IN ÖSTERREICH: ZUSÄTZLICH KÖNNEN SICH LANGFRISTIGE KARRIEREN IM GESAMTEN WELTWEITEN KONZERN ERGEBEN. RICHTIG DURCHSTARTEN Bei der Allianz kann man schon früh durchstarten: Schülerinnen und Schüler sowie Studierende haben in der Allianz Österreich die Möglichkeit, einzelne Aufgabenfelder im Unternehmen im Rahmen eines Praktikums während der Ferien, in einem Praktikum für die Dauer von drei bis sechs Monaten oder unter dem Titel „duales Studium“

für die gesamte Dauer des Bachelor- oder Masterstudiums kennenzulernen. Als Leserin oder Leser von Zeitungen oder im Internet – man ist mit Fragen rund um Versicherung, Vorsorge und Vermögen laufend konfrontiert. Die für uns alle angenehm empfundene höhere Lebenserwartung hat unbestritten Auswirkungen auf die Altersvorsorge, die Frage der Pflegeproblematik für ältere Menschen ist vielleicht für junge jetzt noch kein Thema, die jedes Jahr stattfindenden Jahrhundert-Naturkatastrophen oder Instabilität der Finanzmärkte, Sicherheitsentwicklungen beim Individualverkehr, die Beobachtungen steigender Kriminalität – alles Themen, die eigentlich alle betreffen sollten. orientieren und  entscheiden 193


KARRIERE? ABER SICHER! FORTSETZUNG

DER ERFOLG DER ALLIANZ HÄNGT MASSGEBLICH DAVON AB, DASS SICH DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER MIT AUSSERGEWÖHNLICHEM ENGAGEMENT UND HOHEM ANSPRUCH AN DIE EIGENE LEISTUNG FÜR DIE KUNDEN EINSETZEN.

VERSICHERUNGEN

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

Zur strategischen Auseinandersetzung mit diesen gesellschaftsrelevanten Fragen ist ebenso wie für die Bearbeitung der einzelnen Geschäftsfälle Know-how erforderlich, ob als Spezialistin oder Spezialist in Kundenberatung oder Kundenservice.

STARKE ENTWICKLUNG Wichtig bei der Allianz: Wer in das Unternehmen eingestiegen ist, wird gezielt weiterentwickelt. Laufende Investitionen in umfassende Aus- und Weiterbildung, ein angemessenes Gehalt, Teamgeist und Zusammenhalt – das macht die Attraktivität der Allianz als Arbeitgeber aus. Eine wichtige Herausforderung für die Attraktivität als Arbeitgeber ist auch der Zusammenhalt, der Teamgeist und das gute Arbeitsklima. Mit den modernsten Prozessen in der Branche lebt das Unternehmen Innovation – eine Eigenschaft, die man einem Versicherer nicht automatisch zuordnet. Verantwortung für den Kunden sowie die Strategie zur Kundenbegeisterung erfordern die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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DIE ALLIANZ IN DER BEWERTUNG Wer sich ein umfassendes Bild von der Allianz als Arbeitgeber machen will, kann das auf kununu – einer Arbeitgeberbewertungsplattform – machen. Bestehende und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Allianz zeigen dort ein ungeschminktes Bild des Unternehmens, der angebotenen und wahrgenommenen Benefits und entscheidender Kriterien wie Kollegenzusammenhalt, der Arbeitsatmosphäre, der Work-Life-Balance, der angebotenen Weiterbildung oder allen Fragen der Gleichberechtigung.

INTERNATIONALITÄT, LAUFENDE INVESTITIONEN IN UMFASSENDE AUS- UND WEITERBILDUNG, LEISTUNGSBEZOGENE ENTLOHNUNG & BENEFITS – DAS MACHT DIE ATTRAKTIVITÄT DER ALLIANZ ALS ARBEITGEBER AUS GLEICH KONTAKT AUFNEHMEN Die Webseite www.allianz.at/karriere ist eine Einstiegsseite für alles, was Sie über die Allianz als Arbeitgeber, aktuelle Top-Jobs oder Entwicklungsfelder herausfinden wollen. Nutzen Sie auch die sozialen Netzwerke im Internet wie Facebook (Allianz Karriere in Österreich) oder XING, um sich über Ihre Karriere und Entwicklungschancen bei der Allianz zu informieren. Sie gewinnen durch viele Bilder, aber auch die Videos von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf www.watchado.com einen Einblick in das Unternehmen und erhalten Hintergrundinformationen über offene Stellen und Tipps für die Bewerbung oder den Einstieg in die Allianz. Steigen Sie ein in die Karriereseite auf Facebook www.facebook.com/allianzkarriereinoesterreich


240 MĂśglichkeiten, in der Allianz Karriere zu machen. Informieren Sie sich Ăźber die aktuell offenen Jobs auf: www.allianz.at/karriere www.fb.com/allianzkarriereinoesterreich


TEXTILEINZELHANDEL

NEUE PERSPEKTIVEN IN DER MODEBRANCHE HIER STEHT DER KUNDE IM MITTELPUNKT. LEIDENSCHAFT FÜR MENSCHEN UND MODE IST GEFRAGT. WER MIT VOLLEM ENGAGEMENT UND EINSATZ DABEI IST, HAT DIE BESTEN KARRIERECHANCEN.

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

TEXTILEINZELHANDEL

FACTS & TRENDS Neue Modetrends? Klassisches Design? Angesagte Labels? Wer in einem Mode- und Lifestyle-Unternehmen arbeitet, ist immer up to date. Denn aus dem überwältigenden Angebot, das jedes Jahr auf den Laufstegen der großen Metropolen präsentiert wird, muss für eine bestimmte Zielgruppe das optimale Sortiment zusammengestellt werden. Aktuelle Trends sind dabei genauso zu berücksichtigen wie verschiedene Qualitätsansprüche und der persönliche Geschmack des Kunden. Und das kann sich von Saison zu Saison ändern. Genau darin liegt die Herausforderung für die Einzelhändler der Bekleidungsbranche. DER KUNDE IM MITTELPUNKT Serviceorientierung, die Inszenierung des Einkaufserlebnisses und die richtige Sortimentsund Preispolitik machen es möglich, die Begeisterung des Kunden für Mode aufrechtzuerhalten

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und seine Emotionen anzusprechen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, sensibel auf Kundenbedürfnisse einzugehen – verändert sich die Nachfrage nach bestimmten Produkten, so muss dies an Einkauf, Verkauf und Industrie weitergeleitet werden. Dementsprechend muss man seine Zielgruppe kennen und verstehen, um schnell reagieren zu können. DER MARKT VERÄNDERT SICH Die Expansion in den dynamischen osteuropäischen Märkten bietet dem Kunden neue Mög-

BRANCHENTIPP

Alles rund um das Duale BachelorStudium bei Peek & Cloppenburg erfährst du unter www.peek-cloppenburg.at/karriere. Zeig uns deine Begeisterung für Mode und den Handel und bewirb dich jetzt!

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BRANCHENreports

lichkeiten, um sich für das beste Angebot zu entscheiden. Gleiches gilt auch für die in der Branche des Einzelhandels tätigen Mitarbeiter. Wer mobil ist, hat den besseren Überblick und die Chance, sich beruflich und persönlich im Rahmen eines Auslandseinsatzes weiterzuentwickeln. Auch deshalb ist der Personalbedarf in Handel und Verkauf in den letzten Jahren gewachsen.

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branche das Richtige für dich! Gefordert sind Eigeninitiative und Engagement, Neugier, Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie Spaß am Verkauf. Weitere Schlüsselqualifikationen für eine Karriere in der Modebranche sind Führungskompetenz, Zahlenverständnis und Analysefähigkeit.

DIE CHANCEN  AM ARBEITSMARKT Modebegeisterte Maturanten, die in das Berufsleben einsteigen und gleichzeitig nicht auf eine akademische Ausbildung verzichten möchten, haben die Möglichkeit, einen Dualen Studiengang zu absolvieren. Die Kombination aus Job und Studium ermöglicht eine optimale Verknüpfung theoretischer Inhalte und praktischer Erfahrung. Das Duale Bachelor Studium im Studiengang Business Administration bei Peek & Cloppenburg wird in Kooperation mit der FOM Hochschule für Oekonomie & Management Essen am Studienort Wien angeboten. Nach sieben Semestern endet das Programm mit dem Abschluss Bachelor of Arts und die Dualen Studenten starten als Führungskraft in die erste eigenverantwortliche Position im Verkauf. Die Ausbildung über die FOM wird durch unternehmensinterne Seminare sowie Praktika in den Bereichen Storemanagement und Einkauf ergänzt. DEIN PERSÖNLICHER EINSTIEG IN DIE WELT DER MODE Du kannst dich für Mode und den Handel begeistern? Du hast gerne mit Menschen zu tun? Du arbeitest gerne mit Zahlen und bist bereit für Verantwortung? Dann ist die Bekleidungs-

DAS PERFEKTE SORTIMENT: VERKAUF, EINKAUF UND INDUSTRIE ARBEITEN ZUSAMMEN.

BERUFE

IN DER BRANCHE 5 Stellvertretende/r AbteilungsleiterIn (SubstitutIn) 5 AbteilungsleiterIn 5 StoremanagerIn / GeschäftsleiterIn 5 Retail Buyer 5 Merchandise Controller 5 Buyer

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STUDIUM UND KARRIERE IN EINEM DAS DUALE BACHELOR STUDIUM BEI PEEK & CLOPPENBURG (P&C) ERMÖGLICHT ZIELSTREBIGEN MATURANTEN EINEN EINSTIEG IN DAS BERUFSLEBEN, KOMBINIERT MIT EINER AKADEMISCHEN AUSBILDUNG. EMAAD OTYNSKI HAT SEINE CHANCE ERGRIFFEN UND ERZÄHLT HIER VON SEINEN PERSÖNLICHEN ERFAHRUNGEN IM STUDIENPROGRAMM. Finanzielle Unabhängigkeit und Selbstständigkeit waren Emaad schon früh wichtig. Deshalb hat er schon im Alter von 17 Jahren als Samstagskraft bei Peek & Cloppenburg gestartet. „Ich habe selbst schon immer gerne bei P&C eingekauft, am liebsten in der Boutique. Irgendwann habe ich dann gemerkt, mein Interesse an der Modebranche geht über das persönliche Einkaufserlebnis hinaus. Ich wollte

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

TEXTILEINZELHANDEL

„AM ENDE DER AUSBILDUNG BEKOMME ICH DANN ALS ABTEILUNGSLEITER MEINEN EIGENEN BEREICH UND BIN SOWOHL FÜR DEN UMSATZ ALS AUCH FÜR DAS PERSONAL VERANTWORTLICH.“ wissen, welche Struktur und welche Abläufe hinter einem erfolgreichen Unternehmen stehen, und darum habe ich mich dann auch bei P&C beworben. Zuerst noch für einen Job während der Schule und während der Abschlussklasse dann für das Duale Bachelor Studium. Mode ist für mich ein Mittel zum individuellen Ausdruck. Das fasziniert mich und macht die Beratung der Kunden noch spannender“, erzählt Emaad. Mit dem Einstieg in das duale Studienprogramm hat dann im August 2012 ein neuer Lebensabschnitt für ihn begonnen. „Pro Semester arbeite ich viereinhalb Monate im Verkauf, die restlichen sechs Wochen studiere ich. Die Theoriephasen finden über die FOM Hoch-

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schule für Oekonomie & Management Essen am Studienort Wien statt. Am Anfang war die Umstellung nicht so leicht. Es ist schon eine Herausforderung, Studium und Arbeit zu vereinen und manchmal muss man einfach auch durchbeißen. Aber man bekommt unheimlich viel dafür, wenn man Eigeninitiative und Engagement zeigt und letztendlich weiß man ja, wofür man sich anstrengt.“ Die Vorteile des Dualen Bachelor Studiums sind signifikant, denn Theorie- und Praxisblöcke wechseln sich stetig ab und das Wissen aus den Vorlesungen kann direkt in die Praxis umgesetzt werden. Umgekehrt hilft die praktische Erfahrung beim Verstehen der theoretischen Inhalte. Die Übernahme der Studiengebühren durch P&C und das monatliche Gehalt ermöglichen es den Dualen Studenten, unabhängig zu sein. Außerdem gibt es ein klar definiertes Ziel, nämlich die erste eigenverantwortliche Position im Verkauf. Zur Vorbereitung darauf lernen die Dualen Studenten während der sieben Semester unterschiedliche Verkaufsabteilungen kennen. „Neben der theoretischen Ausbildung über die FOM nehme ich auch an unternehmensinternen Seminaren teil, die zur Prüfung zum Stellvertretenden Abteilungsleiter (Substitut) führen. Nach und nach übernehme ich dadurch mehr Verantwortung. Am Ende der Ausbildung bekomme ich dann als Abteilungsleiter meinen eigenen Bereich und bin sowohl für den Umsatz als auch für das Personal verantwortlich.


BRANCHENreports

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Warenbewirtschaftung, Abteilungsmanagement und Visual Merchandising gehören dann genauso zu meinem Arbeitsalltag wie Mitarbeiterführung und die Personaleinsatzplanung.“ Praktika in den Bereichen Storemanagement und Einkauf geben bereits während des Studiums einen Einblick in die möglichen weiteren Karriereschritte. „Natürlich mache ich mir manchmal jetzt schon Gedanken, wohin mich mein Weg bei P&C einmal führt. Ich habe mittlerweile schon beide Kernbereiche des Unternehmens – also Verkauf und Einkauf – kennengelernt, und ein besonderes Highlight war für mich, als ich zusätzlich noch den Country Manager in Polen bei der Wiedereröffnung eines Verkaufshauses unterstützen durfte. Darum möchte ich später eine Führungsposition im Verkauf übernehmen. Ich habe Freude am Umgang mit Menschen und könnte mich nicht in einem Büro verkriechen. Es ist schon öfter passiert, dass Kunden richtig froh und dankbar für meine Beratung waren, und das ist wirklich ein tolles Gefühl!“ Früh Verantwortung zu übernehmen und auf

eigenen Beinen zu stehen erfordert auch Mut. „Seit ich mit P&C studiere, bin ich noch selbstständiger und erwachsener geworden. Ich denke, man entwickelt sich schneller, wenn man von zu Hause ausgezogen und auf sich alleine gestellt ist. Ich habe meinen eigenen Stil entwickelt, habe gelernt, wie man Mitarbeiter führt und was es heißt, wenn man dadurch eine Vorbildfunktion übernimmt. Außerdem bin ich im Denken und Arbeiten jetzt sicher effizienter. Klar ist es manchmal auch hart, aber umso mehr Freude macht es hinterher, wenn du es geschafft hast.“

DAS UNTERNEHMEN Branche: Bekleidungseinzelhandel Beschäftigte: 3.300 in Österreich und CEE Verkaufshäuser: 43 in Österreich, Bulgarien, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn

FACTS & FIGURES

DUALES STUDIUM IM STUDIENGANG BUSINESS ADMINISTRATION Dauer: 7 Semester Ausbildung: Praxis in allen Abteilungen eines Verkaufshauses, Praktika in den Bereichen Storemanagement und Einkauf Theorie: P&C-eigene Klassen über die FOM Hochschule für Oekonomie & Management Essen am Studienort Wien Voraussetzungen: Matura, für männliche Bewerber auch abgeleisteter Präsenz-/Zivildienst Karriereperspektiven: Stellvertretende/r AbteilungsleiterIn (SubstitutIn), AbteilungsleiterIn, Storemanager, Retail Buyer oder eine Position im Einkaufsbereich wie zum Beispiel Merchandise Controller oder Buyer Vergütung: 1.465 Euro brutto / Monat, zzgl. Verkaufsprovision; Studiengebühren und die Kosten für die Unterkunft während der Studienblöcke in Wien werden übernommen Beginn: jährlich am 1. August orientieren und  entscheiden 199


VERKEHR

KARRIERETICKET IN DIE ZUKUNFT! MOBILITÄT IST EIN WICHTIGES THEMA UNSERES WIRTSCHAFTSLEBENS. MOBILITÄTSUNTERNEHMEN STEHEN VOR NEUEN HERAUSFORDERUNGEN UND CHANCEN. GESUCHT WERDEN MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER, DIE IN BEWEGUNG BLEIBEN.

FACTS & TRENDS

VERKEHR

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

Der ÖBB-Konzern besteht aus drei Aktiengesellschaften, die unter dem strategischen Dach der ÖBB-Holding AG alle Geschäftsfelder der modernen Mobilitätskette abdecken und somit als starke, umweltfreundliche Bahn das Verkehrsmittel der Zukunft sind. Mit rund 39.500 engagierten und leistungsstarken Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir einer der größten Arbeitgeber des Landes und ein wesentlicher wirtschaftlicher Impulsgeber. Aktuell stellen wir die Weichen Richtung Zukunft: Werden Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte und lösen Sie Ihr Ticket für die Zukunft! Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 469 Millionen Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr und 109 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel.

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Die ÖBB investieren laufend in die Kundenzufriedenheit - schon heute ist die ÖBB die pünktlichste Bahn der EU. Der moderne Hochgeschwindigkeitszug railjet verbindet international München, Zürich und Budapest und auch national Wien, Graz und Villach. Mit einem jährlichen Investitionsvolumen von mehr als 2 Milliarden Euro bauen die ÖBB für Generationen.

BRANCHENTIPP

469 Millionen Menschen aus In- und Ausland sind jährlich mit Bahn und Bus unterwegs und legen über 290 Millionen Kilometer auf ihrer Reise zurück. Dafür sorgen rund 39.500 serviceorientierte Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter. Werden Sie Teil dieser Erfolgsgeschichte und bewerben Sie sich unter oebb.at/bb

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BRANCHENreports

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DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT Für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ÖBBKonzerns ergeben sich spannende Berufsbilder in einer absoluten Wachstumsbranche. Die Arbeitsinhalte sind sowohl vielseitig als auch anspruchsvoll. CHANCEN FÜR NEWCOMER Kaum ein Unternehmen bietet so unterschiedliche und spannende Berufe wie die ÖBB. Von A wie AnlagentechnikerIn, über Elektro- und FahrzeugtechnikerIn zu ProjektleiterIn, bis Z wie ZugbegleiterIn stehen bei uns viele Türen offen. Die Arbeitsinhalte sind vielseitig und anspruchsvoll. Vor allem gewinnen technische Berufsbilder weiter an Bedeutung. Wir realisieren Großbauprojekte, wie etwa die 130 Kilometer lange Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt oder den Ausbau der Weststrecke, bei denen das Spezialwissen vieler Technikerinnen und Techniker und das Know-how von Spezialistinnen und Spezialisten gebraucht wird. IDEALE KANDIDAT/INNEN Die ÖBB suchen AbsolventInnen von Fachhochschulen, Universitäten (Bauingenieurwesen, Informationstechnologie, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbautechnik, Elektrotechnik, Elektronik, Betriebswirtschaft) sowie Maturantinnen und Maturanten der Höheren Technischen Lehranstalten. Praxiserfahrung im Rahmen von Praktika ist dabei immer von Vorteil. Unsere Unternehmenskultur ist geprägt von Wertschätzung, Chancengleichheit und Begeisterung für das System Bahn. Mit Teamgeist setzen wir unsere Unternehmensziele gemeinsam erfolgreich um. Wer bei den ÖBB Engagement und Leistung zeigt, kann Verantwortung übernehmen, etwa als ProjektkoordinatorIn, BauleiterIn oder BaumanagerIn.

DIE ÖBB SIND MIT RUND 39.500 MITARBEITER/INNEN EINER DER GRÖSSTEN ARBEITGEBER ÖSTERREICHS UND BIETEN INTERESSANTE ARBEITSPLÄTZE FÜR ENGAGIERTE UND BESTENS GESCHULTE MITARBEITER/INNEN.

BERUFE

IN DER BRANCHE Die beruflichen Möglichkeiten bei den ÖBB sind breit und vielseitig. Gesucht werden Persönlichkeiten, die im Job mit Einsatz und Begeisterung bei der Sache sind. Eine kleine Auswahl möglicher Berufe: 5 5 5 5 5 5

BauingenieurIn FahrdienstleiterIn ZugbegleiterIn ProduktmanagerIn ElektrotechnikerIn TriebfahrzeugführerIn

Besuchen Sie unsere ÖBB-Berufsbörse unter

oebb.at/bb

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WEIL MOBILITÄT SPASS MACHT! DIE ÖBB SIND EINES DER GRÖSSTEN UNTERNEHMEN ÖSTERREICHS UND DER MOBILITÄTSANBIETER NUMMER EINS. WIR BIETEN ABWECHSLUNGSREICHE BERUFSBILDER IN VIELEN SPANNENDEN GESCHÄFTSBEREICHEN EINER ABSOLUTEN WACHSTUMSBRANCHE.

AUF ERFOLGSKURS Das Unternehmen entwickelt sich in allen Bereichen laufend weiter und fördert leistungsstarke und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um stets am Puls der Zeit zu bleiben.

MOBILITÄT FÜR ÖSTERREICH Das Mobilitätsverhalten der Menschen in unserem Land ist einem deutlichen Veränderungsprozess unterzogen. Der Trend hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln ist unverkennbar.

VERKEHR

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

@ Roman Boensch

Die Bedeutung der Bahn wird in den nächsten Jahren noch stärker wachsen. Der Stellenwert der ÖBB als größter Mobilitätsdienstleister des Landes und wirtschaftlicher Impulsgeber wird sich weiter erhöhen.

Die ÖBB Akademie bietet ein großes Spektrum an Weiterbildungsmöglichkeiten für unterschiedliche Management-Ebenen, Expertinnen und Experten sowie Newcomer und Talente des ÖBB-Konzerns. Besonders hervorzuheben sind das abwechslungsreiche Traineeprogramm für Studienabsolventinnen und -absolventen sowie die vielfach ausgezeichnete Lehrlingsausbildung, die ideale Einstiegsmöglichkeiten in das Unternehmen darstellen. Die ÖBB sind stets auf der Suche nach Talenten und bieten österreichweit vielfältige Jobmöglichkeiten in einer absoluten Zukunftsbranche.

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Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ÖBB ergeben sich daraus herausfordernde Berufsbilder in einer klaren Wachstumsbranche. Um für die Zukunft noch besser gerüstet zu sein und die langfristigen Wachstums- und Innovationsziele zu erreichen, brauchen wir engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den Willen und Ehrgeiz haben, die Zukunft der Bahn mitzugestalten und somit die Mobilität der Österreicherinnen und Österreicher zu sichern. Wenn Sie Interesse an einer Stelle im ÖBBKonzern haben, sollten Sie regelmäßig das Karriereportal auf der Website besuchen. Unter oebb.at/bb werden tagesaktuell die neuesten Jobangebote veröffentlicht.


MEIN KARRIERETICKET IN DIE ZUKUNFT

WIR SETZEN AUF MENSCHEN MIT VERANTWORTUNG. Sie wollen die mobile Zukunft des Landes bei Österreichs größtem Mobilitätsdienstleister mit innovativen Beiträgen mitgestalten und bei spannenden Projekten Ihr Wissen einbringen: MaturantInnen sind bei den ÖBB immer gefragt.

Steigen Sie ein unter: oebb.at/bb


ZEITARBEIT

FLEXIBILITÄT ALS JOBCHANCE SPANNEND, ABWECHSLUNGSREICH, INTERESSANT: ZEITARBEIT BIETET VIELE KARRIERECHANCEN. ALS SPEZIALIST/IN ERLEBT MAN IMMER WIEDER NEUE HERAUSFORDERUNGEN IN UNTERSCHIEDLICHEN TOP-UNTERNEHMEN.

ZEITARBEIT

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

FACTS & TRENDS Zeitarbeit wird für Unternehmen immer wichtiger. Wurde sie vor einigen Jahren noch hauptsächlich zur Spitzenabdeckung oder bei Personalausfällen hinzugezogen, dient sie heute als zusätzliche Möglichkeit für Unternehmen, rasch an qualifiziertes und flexibles Personal zu kommen. Bereits 20 % aller angebotenen Jobs in der Zeitarbeit kommen aus dem Angestelltenbereich. Zählt man die offenen Positionen in der Zeitarbeit und der Personalvermittlung zusammen, erhöht sich der Prozentsatz mittlerweile auf fast 50 %. Der Bedarf im Office- und IT-Bereich ist maßgeblich gestiegen. Immer mehr Unternehmen greifen auch bei gehobenen Positionen im Angestelltenbereich auf die Zeitarbeit zurück.

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WIE ZEITARBEIT FUNKTIONIERT Personen, die über das Modell „Zeitarbeit“ arbeiten, sind in einem fixen und unbefristeten Dienstverhältnis bei dem Zeitarbeitsunternehmen angestellt, die Arbeitsleistung wird jedoch direkt bei einem Kundenunternehmen ausgeführt. Für alle, die Abwechslung im Beruf suchen oder unterschiedliche Unternehmen kennenlernen wollen, ist die Zeitarbeit das

BRANCHENTIPP

Erfahrung in Top-Unternehmen, Anpassungsvermögen, Kompetenz, Teamfähigkeit – das sind die gesuchten Schlüsselqualifikationen unserer Zeit. Genau diese eignet man sich als Zeitarbeitskraft in kurzer Zeit fast nebenbei an.

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BRANCHENreports

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Richtige. Aber auch langfristige Einsätze sind über die Zeitarbeit möglich. Je nach Absprache mit unseren BewerberInnen finden wir gemeinsam die optimale Anstellung.

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT Die Jobchancen in der Branche sind gut. Qualifikationen werden immer wichtiger. Der Großteil der Zeitarbeitskräfte (67,8 %) hat eine Berufsausbildung in den unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen abgeschlossen. Stark steigend ist auch der Anteil an AkademikerInnen, die als Zeitarbeitskräfte tätig sind. 14,9 % der angestellten Zeitarbeitskräfte haben einen Universitäts- oder Hochschulabschluss1. Zeitarbeit bietet BerufseinsteigerInnen die Chance, verschiedene Unternehmen und Branchen kennenzulernen. Das Angebot an Zeitarbeitsstellen für BerufseinsteigerInnen mit höherer Ausbildung ist im Vergleich zu den Vorjahren stark angestiegen. BerufseinsteigerInnen werden von erstklassigen Zeitarbeitsfirmen in allen Phasen der Jobsuche und während ihres Einsatzes beim Kundenunternehmen von erfahrenen BeraterInnen begleitet und gecoacht. GEFRAGTE KOMPETENZEN Die geforderten Kompetenzen sind je nach Position unterschiedlich. Bei EinsteigerInnen setzt man jedoch vermehrt auf Flexibilität, Zuverlässigkeit, analytisches Denken, Mobilitätsbereitschaft, Kundenorientierung, soziale Kompetenz und Teamfähigkeit. Gefragte Ausbildungen sind generell HAK, HTL sowie Universitäten und Fachhochschulen aus den Bereichen Wirtschaft mit Schwerpunkt 1

Interconnection Studie. 2012

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Finanz- und Rechnungswesen, BWL, Banken sowie Unternehmensführung und Rechtswissenschaften. Gute Chancen haben auch technische Ausbildungen in den Bereichen Wirtschaftsingenieurwesen, Automatisierungstechnik, Elektronik, Maschineningenieurwesen, Mechatronik, Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Verfahrenstechnik, Informationstechnologie, Bautechnik und Chemische Industrie.

OB IN DER ZEITARBEIT, PERSONALBERATUNG ODER DIREKT IM UNTERNEHMEN: BEI TRENKWALDER MACHEN SIE KARRIERE.

BERUFE

IN DER BRANCHE (AUSZUG) 5 Office: AssistentInnen, Büroangestellte, EinkäuferInnen, ProjektmitarbeiterInnen, SachbearbeiterInnen 5 Finance: BilanzbuchhalterInnen, BuchhalterInnen, ControllerInnen, LohnverrechnerInnen 5 Sales: AußendienstmitarbeiterInnen, CallcenterMitarbeiterInnen, VerkäuferInnen, VertriebsassistentInnen, Key Account Manager 5 Technik: QM/QS, SteuerungstechnikerInnen, KonstrukteurInnen, Technische EinkäuferInnen, EntwicklerInnen 5 IT: ProgrammiererInnen, SAP-BetreuerInnen, IT-System-AdministratorInnen, NetzwerktechnikerInnen, DatenanalystInnen, SoftwareentwicklerInnen

orientieren und  entscheiden 205


FLEXIBILITÄT IN DER KARRIEREPLANUNG – DAS MACHEN WIR MÖGLICH!

ZEITARBEIT

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

Mit europaweit 300 Standorten in 17 Ländern bringt Trenkwalder 70.000 MitarbeiterInnen mit 15.000 Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen zusammen. 45 Standorte allein in Österreich bieten höchste BewerberInnen- und Kundennähe und machen Trenkwalder zum größten Personaldienstleister Österreichs. Mit fast 30 Jahren Erfahrung auf den Arbeitmärkten Europas ist Trenkwalder der verlässliche Partner, wenn es um Ihre Karriere geht, und bietet monatlich über 500 Jobs im kaufmännischen Bereich, Technik, Gewerbe & Industrie und IT/EDV. UNSERE AUSZEICHNUNGEN Viele Auszeichnungen sprechen für die hohen Qualitätsstandards bei Trenkwalder: Bei der „Best Recruiter“-Studie, die jährlich die Recruitingkompetenz von mehr als 500 österreichischen Unternehmen aus allen Branchen misst, haben wir 2013 Platz 11 im Gesamtranking und Platz 1 im Ranking unter allen Personaldienstleistern erreicht. Weitere Auszeichnungen, auf die wir sehr stolz sind und die beweisen, dass wir die höchsten Qualitätsansprüche erfüllen, sind „Investors in People“, „Attraktiver Arbeitgeber“ und „Leitbetrieb Österreich“. Kununu, das österreichweit größte unabhängige OnlineArbeitgeberbewertungsportal, stellt Trenkwalder für beste Arbeitgeberbewertungen die Siegel „Top Company“ und „Open Company“ aus, die für beste Arbeitgeberbewertungen stehen. MIT TRENKWALDER MACHEN SIE KARRIERE! Wir bei Trenkwalder wollen, dass Sie Karriere machen! Ob über Zeitarbeit, Personalberatung oder direkt bei Trenkwalder: Wählen Sie selbst! Trenkwalder Personalberatung Viele BewerberInnen nutzen unsere engen

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Kontakte zu mehr als 3.650 Top-Unternehmen in ganz Österreich und starten ihre Karriere direkt bei unseren Kunden. Sie möchten bei namhaften Unternehmen wie Mobilkom, Erste Bank, OMV oder Estée Lauder arbeiten? Dann schicken Sie uns noch heute Ihre Bewerbung! Trenkwalder Zeitarbeit Trenkwalder-MitarbeiterInnen können mit einem Arbeitgeber verschiedene Unternehmen kennenlernen und genießen dabei die volle Sicherheit einer fixen, unbefristeten Anstellung. Es besteht auch jederzeit die Möglichkeit, von unseren Kunden ins Stammpersonal übernommen zu werden. Dies geschieht aktuell bei mehr als der 2/3 unserer Zeitarbeitskräfte. Karriere direkt bei Trenkwalder Auch in unseren Filialen und der Zentrale suchen wir laufend qualifizierte MitarbeiterInnen und bieten ihnen ein umfangreiches Ausbildungsangebot im Rahmen unserer „Trenkwalder Academy“: von der Lehre hin zur Diplomprüfung bis zum Studiengang „Professional Workforce Management“. So profitieren Sie von Trenkwalder Sie werden persönlich von unseren kompetenten MitarbeiterInnen betreut und bekommen gratis Tipps rund um Bewerbung, Vorstellungsgespräch, Gehaltsverhandlung, Karriere und Co. Denn wir sind die Spezialisten und wissen genau, was unsere Kunden wollen und wo Ihre Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten liegen. Alle Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter: www.trenkwalder.at


www.trenkwalder.at

Unser Service für deine Jobsuche! Musterunterlagen und Bewerbungstipps Du findest auf unserer Homepage Vorlagen zu CV, Motivationsschreiben uvm.

Social Recruiting Folge uns auf Facebook, Xing, Twitter, Kununu, Whatchado uvm.

Online Bewerbung

Talentstour Besuche uns auf vielen Karrieremessen in ganz Österreich oder auf talentstour.at und gewinne tolle Preise!

Schick uns jederzeit deine Bewerbung und wir suchen für dich den passenden Job!

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die zukunft der arbeit


BANKENWESEN

WO SICH LEISTUNG RECHNET ERFOLGREICHE BANKEN ERMÖGLICHEN VIELFÄLTIGE BERUFLICHE ERFOLGSSTORYS FÜR MATURANT/INNEN UND LEHRLINGE. WER FREUDE AN DER ARBEIT MIT KUNDEN HAT, IST HIER AN DER RICHTIGEN STELLE.

BANKENWESEN

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

FACTS & TRENDS Die erfolgreichen österreichischen Banken haben die Krise gut überstanden. Die Marktposition der führenden Institute ist heute weiterhin sehr gut. Das liegt daran, dass das Ertragswachstum der Banken meist mit dem Wirtschaftswachstum Hand in Hand geht. Das hat sich zunehmend weg von den Heimatmärkten hin zu den Schwellenländern verlagert. Dort sind die Verschuldungsniveaus im privaten und öffentlichen Sektor meist wesentlich niedriger. Gleichzeitig haben geografisch breit aufgestellte Institute selbst in der jüngsten globalen Krise besser abgeschnitten als ihre Wettbewerber, weil sie für einen Abschwung in einzelnen Regionen weniger anfällig waren. Natürlich bringt das auch für die BankkundInnen Vorteile: höhere Qualität und ein breiteres Angebot an Finanzdienstleistungen. Internationalisierung

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ist daher ein Top-Trend in der Bankenbranche. Kapitalstarke Großbanken sind nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland aktiv. Das eröffnet spannende neue Karrierechancen. Angesichts des Wettbewerbs im Bankensektor ist die optimale Kundenbetreuung und Beratung erfolgsentscheidend. Darin liegt wichtiges Wachstumspotenzial der Banken. Attraktive Banken investieren daher konsequent in die

BRANCHENTIPPS

1) Ihre Verkaufsorientierung ist Ihr zentraler Wettbewerbsvorteil im Job! 2) Nützen Sie die attraktiven Einstiegsund Weiterbildungsprogramme von Banken! 3) International tätige Banken bieten vielfältige Karrieremöglichkeiten!

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BRANCHENreports

Qualifikation und Motivation der MitarbeiterInnen. Kundenorientierung ist die Strategie zum Erfolg.

DIE CHANCEN AM  ARBEITSMARKT Der Bankenmarkt steht aufgrund veränderter Rahmenbedingungen, die teilweise auch neue Produkte mit sich bringen werden, vor großen Herausforderungen, die nur mit qualifizierten MitarbeiterInnen bewältigt werden können. Engagierte KundenbetreuerInnen, die kundenund lösungsorientiert denken, Überzeugungskraft besitzen sowie kommunikativ und geschickt im Verhandeln sind, haben beste Aussichten. GEFRAGTE QUALIFIKATIONEN Gefragt sind Fachkräfte auf allen Qualifikationslevels: Lehrlinge, MaturantInnen, Bachelorund MasterabsolventInnen finden im Bankensektor attraktive Karrieremöglichkeiten. Für alle gilt, dass sie Interesse am Bankgeschäft und wirtschaftlichen Zusammenhängen, Freude am Umgang mit Menschen, Engagement und Kommunikationsfreude, hohe Lernbereitschaft und gutes Basisenglisch mitbringen sollten. Gesucht werden vor allem SchulabgängerInnen mit erfolgreich abgeschlossener 9. Schulstufe von Handelsakademien oder Handelsschulen sowie von allgemeinbildenden Höheren Schulen. „Young Professionals“ werden von Banken gezielt entwickelt und gefördert. Auch für Lehrlinge gibt es eigene Ausbildungsinitiativen, die einen strukturierten Ausbildungsplan eng verknüpft mit Training on the Job, eine grundlegende Wissensbasis rund ums Banking, den Einsatz in Filialen und zentralen Abteilungen sowie die intensive persönliche Betreuung durch erfahrene VerkaufsmentorIn-

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nen bieten. So profitiert man direkt vom Wissen und der Erfahrung der Teams in den Filialen und Abteilungen. Die Ausbildungen decken alle Bereiche ab – von Privatkunden & Klein- und Mittelbetrieben, über Firmenkunden & Investmentbanking bis hin zum Private Banking. Das ist die Grundlage sowohl für eine erfolgreiche Spezialisierung im Job wie auch für Führungsaufgaben in Bankunternehmen.

DIE OPTIMALE KUNDENBETREUUNG UND BERATUNG IST HEUTE ERFOLGSENTSCHEIDEND. ATTRAKTIVE BANKEN INVESTIEREN DAHER KONSEQUENT IN DIE QUALIFIKATION UND MOTIVATION DER MITARBEITER/INNEN.

BERUFE

IN DER BRANCHE In der Bankenbranche gibt es eine Vielzahl von Berufen. Beispiele dafür sind: 5 5 5 5 5

PrivatkundenbetreuerIn GeschäftskundenbetreuerIn FirmenkundenbetreuerIn RisikomanagerIn ControllerIn

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ZUKUNFTSJOBS, DIE SINN MACHEN.

BANKENWESEN

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

UNICREDIT CENTER AM KAISERWASSER: GLEICHZEITIG IN SCHULUNGEN WEITERBILDEN, DAS UMFASSENDE SPORT- UND FREIZEITANGEBOT NÜTZEN UND SOZIALE KONTAKTE BEI EVENTS UND MEETINGS PFLEGEN

PERSÖNLICHE WEITERENTWICKLUNG UND SINNERFÜLLTES ARBEITEN „Viele Menschen haben Probleme, wenn es um die Sinnfrage geht, das ist auch für Unternehmen eine große Herausforderung“, meint Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria. „Deshalb fördern wir als führende österreichische Bank nicht nur die Wirtschaft, sondern sehen unser soziales Engagement in den ver-

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schiedenen Bereichen, von der nachhaltigen Unterstützung wichtiger Kultur- und Sozialinitiativen bis hin zur vollständigen Integration von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie Kundinnen und Kunden mit Behinderung, als integrativen Bestandteil unserer gesellschaftlichen Verantwortung“, führt Cernko aus. Denn „wir haben gelernt, dass Leute großes Interesse daran haben, in einer Organisation mitzuarbeiten, wo es darum geht, Menschen eine Perspektive zu geben“.


BRANCHENreports

PERSPEKTIVEN & WEITERBILDUNG Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Perspektive zu geben, verstehen wir bei der Bank Austria ganzheitlich. So fördern wir die persönliche Entwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch umfassende Weiterbildungsangebote im Rahmen unserer UniCredit Academy, sorgen durch eine ausgewogene Work-Life-Balance für dauerhafte Motivation und Lebensqualität, sichern die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch Sport- & Wellnessangebote sowie Checks in unseren Health Centern und versuchen durch breit gefächerte soziale Engagements und das Wahrnehmen unserer gesellschaftlichen Verantwortung, dem Arbeiten bei der Bank Austria auch über das Wirtschaftliche hinaus Sinn zu verleihen. Ausdrucksstarkes Symbol dieses Rundum-Ansatzes ist das UniCredit Center am Kaiserwasser.

„Die Kombination aus beruflicher Weiterbildung und sinnerfüllten Tätigkeiten ist ein Garant für nachhaltige Motivation und hohe Wertschätzung. Die Bank Austria bietet ihren Mitarbeiter/innen beides.“ Elke Berger, Head of HR Management & Strategy

KEY FACTS Die Bank Austria ist eine der kapitalstärksten Großbanken Österreichs und betreibt als Subholding das führende Bankennetzwerk in 13 Ländern Zentral- und Osteuropas. Die UniCredit ist die führende Bank in Zentralund Osteuropas. Sie ist eine der größten europäischen Bankengruppen mit starken Wurzeln in 17 Ländern Europas, betreibt weltweit ein Netzwerk von ungefähr 50 Märkten und beschäftigt in rund 7.750 Filialen circa 130.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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DIE UNICREDIT ACADEMY BIETET EINE NEUE ART DES LERNENS AN. NEU HINSICHTLICH ARCHITEKTUR, WIE IM UNICREDIT CENTER AM KAISERWASSER UND NEU IN DER WISSENSVERMITTLUNG – OB MITTELS WORKSHOP, IMPULSVERANSTALTUNG, PODCASTS ODER VIELEM ANDEREN.

NEUGIERIG GEWORDEN?

Eine gute Gelegenheit, um mit ExpertInnen der Bank persönlich Einstiegsmöglichkeiten und Karrierewege zu besprechen, sind zum Beispiel Messen wie die Career Calling oder der direkte Kontakt über XING. Gesucht werden dabei vor allem Talente, die offen für neue Herausforderungen und netzwerkfähig sind, die gerne in einem internationalen Umfeld arbeiten sowie Interesse an einer bunten Aufgabenvielfalt haben.

Alles zum Thema Karriere sowie alle aktuellen Praktikums- und Ausbildungsprogramme in der Bank Austria finden Sie auf karriere.bankaustria.at

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TOURISMUS

KARRIERE MIT URLAUB DIE TOURISMUSBRANCHE WÄCHST UND WÄCHST – UND MIT IHR DIE KARRIERECHANCEN FÜR JUNGE LEUTE, DIE OFFEN UND ENGAGIERT SIND.

FACTS & TRENDS

TOURISMUS

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

Jährlich verreisen etwa 4,3 Millionen ÖsterreicherInnen, um Urlaub zu machen. Neben Italien und Kroatien verbringen auch immer mehr ÖsterreicherInnen ihren Urlaub im Heimatland. Der Tourismus ist einer der größten Wirtschaftszweige in Österreich – kein Wunder bei den zahlreichen Kulturdenkmälern, attraktiven Städten und wunderschönen Landschaften für den Aktiv- oder Badeurlaub. Auch international hat Österreich einen exzellenten Ruf als Tourismusdestination mit äußerst abwechslungsreichen Karrierechancen. Innerhalb des touristischen Angebots existieren schließlich viele Untergruppen, wie etwa der höchst erfolgreiche Städtetourismus oder der Kongresstourismus. GEFRAGTE KOMPETENZEN Die Qualität der Dienstleistung vor Ort muss im Tourismus natürlich den Erwartungen ent-

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sprechen, um UrlauberInnen nachhaltig zufriedenzustellen. Freundlichkeit und perfekter Service sind daher ein Teil des Erfolgs. Weltoffenheit gegenüber anderen Kulturen, Vorurteilslosigkeit, Freundlichkeit, Servicebereitschaft und Stressresistenz sind wichtige persönliche Fähigkeiten für den Erfolg in der Branche. Organisationstalent und Flexibilität sind ebenso gefragt, da kein Gast und kein Tag wie der andere ist. Für Führungsfunktionen sind diese Kompetenzen ebenfalls entscheidend.

BRANCHENTIPP

Abonnieren/lesen Sie eine der überregionalen Tourismuszeitschriften, um die Trendthemen, die Branche und das Who’s who in der Tourismusbranche kennenzulernen.

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BRANCHENreports

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DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT In Österreich sind laut OECD-Studie 586.000 Personen (13,9 %) direkt oder indirekt vom Tourismus abhängig. Der laufende Trend zunehmender Beschäftigungszahlen setzt sich fort, alleine in der Gastronomie wurde die Rekordmarke von 220.000 Beschäftigten überschritten. Diese Zahlen sind saisonal stark schwankend. Touristisches Basiswissen, möglichst häufige Praxis in Gastronomie, Hotel oder Reisebüro, gute Sprachkenntnisse (neben Englisch zumindest eine weitere Sprache wie Italienisch, Spanisch oder Französisch, immer bedeutsamer werden aber auch die Ostsprachen) und gute IT-Basiskenntnisse, möglichst auch Kenntnisse in Reservierungsprogrammen, sind wichtige Basiskompetenzen und daher gute Einstiegsvoraussetzungen. Einschlägige Tourismus-Fachhochschulen, Tourismus-Kollegs und Universitätslehrgänge sowie Regelstudien sind ebenso ein idealer Einstieg in die Tourismusbranche wie etwa ein Wirtschafts- oder Marketingstudium. In der Gastronomie werden auch ErnährungswissenschaftlerInnen, DiätassistentInnen, im Hotelund Ortsbereich SportwissenschaftlerInnen gebraucht.

CHANCEN FÜR MATURANT/INNEN MaturantInnen haben gute Chancen, wenn sie Sprachkenntnisse und Basiskompetenzen (siehe oben) mitbringen. Es kann auch jeder Tourismuslehrberuf (Lehrzeit ein Jahr verkürzt) nachgeholt werden. Damit erarbeitet man sich für weitere Karriereziele auch die notwendige Praxis. Aufbauend auf einer AHS-Matura kann auch ein zweijähriges Tourismus-Kolleg an vielen Standorten in Österreich besucht werden. Der Abschluss umfasst den Ersatz der Unternehmerprüfung und die gastgewerbliche Befähigungsprüfung. Gut ausgebildete Touristiker haben weltweit glänzende Jobchancen.

ÖSTERREICH BIETET IM SOMMER WIE IM WINTER FÜR JEDEN URLAUBSTYP DIE PASSENDE DESTINATION. Ein großer Vorteil im Tourismus ist, mit entsprechendem Engagement und Leistungsbereitschaft auch ohne Studium rasch aufsteigen zu können. Bei Interesse an einer vertiefenden Ausbildung werden folgende Studiengänge empfohlen: Tourismusmanagement, Tourismus- & Freizeitwirtschaft, Hospitality Management, Eventmanagement

BERUFE

IN DER BRANCHE 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5

ReiseleiterIn oder FremdenführerIn Hotel- und GastgewerbeassistentIn HotelverwalterIn GaststättenleiterIn/SystemgastronomIn GästebetreuerIn/AnimateurIn Wellness-/FitnessbetreuerIn MarketingmanagerIn bzw. MarketingassistentIn (für Hotels, Orte, Regionen, Werbegemeinschaften etc.) QualitätsmanagerIn EventmanagerIn (Kultur- und Sportbereich) MarktforscherIn, TrendforscherIn Hotel-/Gastronomie-/Tourismus-/KongressmanagerIn RisikomanagerIn ControllerIn

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3.100 REISEPROFIS UNTER EINEM DACH JUNGEN TALENTEN WINKEN VIELFÄLTIGE JOBS UND SCHNELLE AUFSTIEGSCHANCEN IN DER VERKEHRSBÜRO GROUP, DER NUMMER EINS IM TOURISMUS. Die Verkehrsbüro Group ist seit über 90 Jahren als Österreichs führender Tourismuskonzern erfolgreich und steht als größter Arbeitgeber in der heimischen Tourismusbranche auf dem Stockerlplatz. ReiseexpertInnen, HotelkennerInnen oder Organisationstalente – auf MaturantInnen warten zahlreiche Ein- und Aufstiegschancen in einem zukunftssicheren Arbeitsumfeld mit abwechslungsreichen Jobs.

• Im Bereich der Geschäftsreisen kannst du als professionelle KundenberaterIn bei Verkehrsbüro Business Travel und AX Travel Management für die reibungslose Abwicklung des gesamten Reisemanagements von Unternehmen sorgen. Bei Austropa Interconvention mit Großkongressen mit bis zu 20.000 TeilnehmerInnen und 120 Firmenveranstaltungen pro Jahr kannst du dein Organisationstalent unter Beweis stellen.

• Du bist ein/e WeltenbummlerIn und interessierst dich für Reisen? Dann beginne deine Karriere als ReisebüroassistentIn in einem der österreichweit 118 Ruefa Reisebüros bzw. als FernreisespezialistIn bei Jumbo. Auch die Welt von Eurotours – die dritte Reisemarke unter dem Dach der Gruppe – steht dir offen und bietet unseren Kunden attraktive Reisen in alle Welt sowie Urlaub in Österreich.

• In 29 Austria Trend Hotels in ganz Österreich mit Fokus auf der 4-Sterne-Stadthotellerie gibt es Jobs von Bankett- und VeranstaltungskoordinatorInnen bis zu ReservierungsmitarbeiterInnnen. Karrieren bis in die Hoteldirektion sind keine Seltenheit. Wer gerne als EventmanagerIn in prunkvollem Palais-Ambiente arbeitet, kann bei Palais Events mit anpacken. Dazu zählen das Palais

TIPP

TOURISMUS

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

www.facebook.com/vbkarriere

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Auf dem neuen Karriereportal www.karrierevielfalt.at erfährst du alles rund um Jobs & Ausbildung bei der Verkehrsbüro Group. Noch mehr News findest du auch auf den Social-MediaKanälen Facebook, YouTube, Xing, Google+ und Twitter. Zeig uns deine Begeisterung für den Tourismus und bewirb dich jetzt! Die ganze Welt der Verkehrsbüro Group auf www.verkehrsbuero.com

www.youtube.com/user/vbkarriere twitter.com/vbkarriere www.gplus.to/vbkarriere bit.ly/vbkarriere_Xing


BRANCHENreports

Ferstel samt berühmten Café Central, das Palais Daun-Kinsky und die Wiener Börsensäle in Wien.

cengleichheit bis zu einer umfassenden Gesundheitsoffensive.

Yasmin Aziz-Trebesiner, Leiterin Personalentwicklung & Recruiting

Für zahlreiche Maßnahmen für Wiedereinsteigerinnen und das innovative Employer Branding erhielt die Verkehrsbüro Group das staatliche Gütezeichen „berufundfamilie“ und das goldene Siegel von „BEST RECRUITERS“.

HOCH HINAUS IN DER VERKEHRSBÜRO GROUP Die Verkehrsbüro Group bietet mehr als „nur“ einen Arbeitsplatz – vom optimalen Work-Life-Management über gelebte Chan-

Besonders wichtig ist die Aus- und Weiterbildung der 3.100 Mitarbeiter, zum Beispiel bei der Verkehrsbüro Akademie mit rund 200 Seminaren oder dem NachwuchsführungskräfteProgramm „Rising Stars“.

„IN KAUM EINER BRANCHE STEHEN SO STEILE UND VIELFÄLTIGE KARRIEREN AUF DER TAGESORDNUNG WIE IM TOURISMUS.“

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KARRIERE

KARRIERE BEI AUSTRIA TREND HOTELS & RESORTS: Vom Praktikanten zum Hoteldirektor Den AbsolventInnen von „Rising Stars“ winken vielversprechende Karrieren, wie die zum Beispiel von Philipp Pratl (34): der gebürtige Burgenländer schloss die AHS-Matura in Eisenstadt ab und begann nach einem Praktikum in der Buchhaltung der Verkehrsbüro Group als Sales Manager im Austria Trend Hotel Messe. Er nahm am Nachwuchsführungskräfte-Programm „Rising Stars“ teil und wurde bereits mit 29 Jahren

jüngster Hoteldirektor und managt heute das Austria Trend Hotel Bosei. Warum haben Sie Ihre Karriere in der Verkehrsbüro Group gestartet? „Weil der größte Arbeitgeber im österreichischen Tourismus auch die größten Entwicklungsmöglichkeiten bietet.“ Wie wird man mit 29 Jahren schon Hoteldirektor? „Ich setze auf ein ehrliches, offenes Arbeitsumfeld und habe meine Ziele immer vor Augen: wichtig ist, meinen Gästen einen tollen Aufenthalt zu ermöglichen.“ Ihre Tipps für unsere BewerberInnen? „Das A und O in unserer Branche ist Durchhaltevermögen und Engagement. Schon beim ersten Kennenlernen zeige deine Stärken, sei authentisch und interessiert.“ Philipp Pratl (34), Hoteldirektor Austria Trend Hotel Bosei 215


ÖFFENTLICHER DIENST

SICHERE KARRIERECHANCEN DER ÖFFENTLICHE DIENST ERLEBT EINEN KRÄFTIGEN MODERNISIERUNGSSCHUB UND WIRD DAMIT ZUM SPANNENDEN ARBEITGEBER.

FACTS & TRENDS

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

ÖFFENTLICHER DIENST

Ärmelschoner und Amtsschimmel waren gestern. Der öffentliche Dienst entwickelt sich in Österreich kräftig weiter und wird zum modernen Dienstleister sowie attraktiven Arbeitgeber. Externe Impulse und der demografische Wandel, der auch vor dem öffentlichen Dienst nicht haltmacht, erfordern es, sich stärker als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und überholte Klischees zu korrigieren. Zum Beispiel jenes, dass es in der Verwaltung keine interessanten Karrieremöglichkeiten gibt. Zu den prägenden Trends in den nächsten Jahren zählen neben den veränderten Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an den öffentlichen Dienst – wie etwa Kundenorientierung,

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Transparenz und Online-Verfügbarkeit – auch die Standardisierung von Verwaltungsprozessen und die zunehmende Internationalisierung in diesem Bereich. Das erfordert von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Flexibilität und bringt ein neues Selbstverständnis mit sich, das nicht mehr die Verwaltung, sondern die Interessen der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt.

KARRIERETIPP

Bewerben Sie sich rechtzeitig für ein Verwaltungspraktikum, um bereits während Ihrer Ausbildung einen ersten Einblick in die öffentliche Verwaltung zu erhalten.

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GEFRAGTE KOMPETENZEN All diese Trends haben auch Auswirkungen auf nachgefragte Qualifikationen und Fähigkeiten. Vor allem soziale Kompetenzen werden immer wichtiger, wie beispielsweise eine ausgeprägte Serviceorientierung, die Fähigkeit, sich an schnell ändernde Rahmenbedingungen anzupassen, sowie die Bereitschaft, sich permanent weiterzuentwickeln.

© BMF/citronenrot

Bei zur Aufnahme freigegebenen Arbeitsplätzen im öffentlichen Sektor erfolgen in der Regel Ausschreibungen sowie ein strukturiertes Aufnahmeverfahren. Auch wenn in Österreich noch immer langfristige Karriereverläufe innerhalb des öffentlichen Dienstes möglich sind, wird die Durchlässigkeit zur Arbeitswelt der Privatwirtschaft immer größer.

DER ÖFFENTLICHE DIENST SIEHT SICH HEUTE ALS MODERNER UND ATTRAKTIVER ARBEITGEBER MIT INTERESSANTEN AUFGABENGEBIETEN.

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT Die restriktive Aufnahmepolitik des öffentlichen Dienstes erlaubt derzeit nur in Einzelfällen Neuaufnahmen. Davon ausgenommen sind die Steuerassistentinnen und Steuerassistenten sowie die Rechtspraktikantinnen und Rechtspraktikanten. Durch das breite Aufgabenspektrum der Finanzverwaltung ist diese als Arbeitgeber nicht nur für Absolventinnen und Absolventen sowie für Jungakademikerinnen und Jungakademiker interessant, sondern ebenso für Lehrlinge sowie Maturantinnen und Maturanten. Wichtig dabei: Praxiserfahrung ist sehr wünschenswert und in jedem Fall von Vorteil. Darüber hinaus wird vor allem auf die Bereitschaft zur Weiterbildung, den Willen zur Teamarbeit sowie auf Engagement und Leistungsorientierung geachtet.

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BRANCHENreports

BERUFE

IN DER BRANCHE Die Finanzverwaltung sucht aktuell nach Steuerassistentinnen und Steuerassistenten, die einen Lehrberuf im Finanzressort ergreifen wollen, sowie nach Rechtspraktikantinnen und Rechtspraktikanten, die über ein abgeschlossenes Studium der Rechtswissenschaften verfügen und das Gerichtsjahr bereits absolviert haben.

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KARRIEREN IN DER FINANZVERWALTUNG DIE FINANZVERWALTUNG HAT SICH IN DEN VERGANGENEN JAHREN NICHT NUR ALS DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN FÜR BÜRGERINNEN UND BÜRGER SOWIE UNTERNEHMEN ETABLIERT, SONDERN SICH AUCH ALS ATTRAKTIVER ARBEITGEBER EINEN NAMEN GEMACHT.

reichischen Gemeinwesens wie z. B. Bildung und Gesundheit finanziert werden.

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Diese Aufgaben können nur durch die ausgezeichnete Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Finanzverwaltung erfüllt werden. Sie leben die Grundsätze – Serviceorientierung und Bürgernähe – in ihrer tagtäglichen Arbeit und tragen damit maßgeblich zum guten Ruf der Finanzverwaltung in Österreich und auch über die Grenzen hinweg bei.

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

ÖFFENTLICHER DIENST

SERVICEORIENTIERUNG UND BÜRGERNÄHE STEHEN FÜR MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER DER FINANZVERWALTUNG BEI IHRER TÄGLICHEN ARBEIT KLAR IM VORDERGRUND. MODERNSTE VERWALTUNG EUROPAS Die Finanzverwaltung ist als moderner, attraktiver und anspruchsvoller Arbeitgeber der Reformmotor im öffentlichen Bereich. Denn das österreichische Finanzministerium ist das Herzstück der Politikgestaltung - nirgendwo sonst werden so weitreichende Entscheidungen getroffen wie hier. Die Finanzverwaltung und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wahren die Sicherstellung der finanziellen Interessen der Republik, vor allem durch die Einhebung von Abgaben und Beiträgen, aus denen die Aufgaben des öster-

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LEHRBERUF STEUERASSISTENTIN/STEUERASSISTENT Das Finanzministerium bietet mit dem Lehrberuf „Steuerassistentin/Steuerassistent“ eine fachlich fundierte Ausbildung, die der Professionalität der Finanzverwaltung entspricht und jungen Menschen vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst sowie für die Privatwirtschaft eröffnet. Die Finanzverwaltung nimmt durch diese Positionierung als Lehrbetrieb ihre Verantwortung für die Beschäftigung junger Menschen wahr und sichert sich gleichzeitig qualifizierten Mitarbeiternachwuchs.

RECHTSPRAKTIKANTIN/RECHTSPRAKTIKANT Die Finanzverwaltung bietet außerdem Universitätsabsolventinnen und -absolventen von Studienrichtungen, deren Abschluss zur Absolvierung eines Gerichtsjahres berechtigt, die Möglichkeit eines 6-monatigen Rechtsprakti-


IN UNSEREN MODERN AUSGESTATTETEN INFOCENTERN WERDEN DIE KÜNFTIGEN FINANZBEDIENSTETEN OPTIMAL AUF IHRE ARBEIT MIT DEN ZAHLREICHEN KUNDINNEN UND KUNDEN VORBEREITET.

DIE INITIATIVE LEHRBERUF „STEUERASSISTENTIN/STEUERASSISTENT“ BIETET EINE FACHLICH FUNDIERTE AUSBILDUNG, DIE DER PROFESSIONALITÄT DER FINANZVERWALTUNG ENTSPRICHT UND JUNGEN MENSCHEN EINE NEUE PERSPEKTIVE FÜR DEN ÖFFENTLICHEN DIENST SOWIE FÜR DIE PRIVATWIRTSCHAFT ERMÖGLICHT.

kums. Dabei können erste Berufserfahrungen in den Bereichen Steuerwesen und Verwaltungsverfahren gesammelt werden.

Bachelorstudium und in weiterer Folge das Masterstudium „Tax Management“ zu absolvieren.

Durch das neue Rechtspraktikum haben junge Akademikerinnen und Akademiker die Chance, ihre Ausbildungsdauer bei einer Verwaltungsbehörde durch praktische Erfahrungen im Bereich der Steuern und Abgaben zu ergänzen. Dabei wird die Zeit des Rechtspraktikums auf die Ausbildungszeit zur Rechtsanwältin bzw. zum Rechtsanwalt angerechnet.

Im Rahmen dieses berufsbegleitenden FH-Studiengangs erweitern die Studierenden ihr ganzheitliches betriebswirtschaftliches Verständnis rund um die Kernkompetenzen Steuern und Recht und entwickeln eine entsprechende fachliche Führungsexpertise.

WEITERBILDUNG DURCH EIN FACHHOCHSCHULSTUDIUM Für diejenigen, die an der Verbindung von Wissenschaft und Praxis interessiert sind, gibt es im Bundesministerium für Finanzen attraktive Weiterbildungsangebote. In Zusammenarbeit mit der FH Campus Wien bietet die österreichische Finanzverwaltung die Möglichkeit, das

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BRANCHENreports

Nähere Informationen zum Fachhochschulstudium „Tax Management“ finden Sie auf der Homepage der FH Campus Wien unter: www.fh-campuswien.ac.at. Bei Interesse finden Sie weiterführende Informationen über die Bewerbungsmodalitäten sowie über aktuelle Stellenangebote in der Finanzverwaltung unter: www.bmf.gv.at im Bereich „Serviceangebote“ unter „Jobs & Karriere“. orientieren und  entscheiden 219


LUFTFAHRT

HOCH HINAUS! DIE LUFTFAHRT IST EINE FASZINIERENDE BRANCHE. WER IN SEINER KARRIERE HOCH HINAUS WILL, IST HIER AM RICHTIGEN PLATZ. DIE FLUGSICHERUNG BIETET INTERESSANTE CHANCEN.

FACTS & TRENDS

LUFTFAHRT

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

Die Luftfahrt hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark entwickelt. Die steigende Mobilität der Menschen hat einen stetigen Wachstumstrend gebracht. Natürlich gab es immer wieder konjunkturabhängige Rückgänge, die jedoch meist kurzfristig überwunden werden konnten. Für ExpertInnen ist klar: Die Luftfahrt wird weiterhin weltweit wachsen. Begrenzte Infrastrukturen (z. B. Flughäfen, Landepisten) sowie wirtschaftliche und ökologische Überlegungen erfordern aber eine nachhaltige Optimierung der Luftverkehrsabwicklung. Dabei spielen die Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Entwicklungen auf europäischer Ebene (Single European Sky) eine wichtige Rolle. Im europäischen Luftraum soll es mehr Effizienz und eine bessere Koordination geben. Natürlich ist für die Branche auch die konse-

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quente Erhöhung der Sicherheit ein wichtiges Thema. Die Flugsicherung spielt dabei eine zentrale Rolle – und bietet spannende Karriereaussichten.

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT Die Arbeitsmarktchancen in der Flugsicherung sind gut. Denn Menschen, und besonders

BRANCHENTIPPS

1) Machen Sie sich ein realistisches Bild vom Beruf – mit allen Licht- und Schattenseiten! 2) Bewerben Sie sich – und versuchen Sie, das Auswahlverfahren zu bestehen! 3) Im Fall einer Aufnahme ist drei Jahre volle Konzentration auf die Ausbildung gefragt. Diese ist zeitweise beinhart.

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Fluglotsinnen und Fluglotsen, werden für eine sichere, effiziente und pünktliche Abwicklung des Luftverkehrs auch in Zukunft unverzichtbar sein. Die österreichische Flugsicherung Austro Control baut ihren Bestand an Fluglotsinnen und Fluglotsen weiterhin aus, sorgt aber auch für einen laufenden Kompetenzausbau im Bereich von Engineering und Datenmanagement.

GEFRAGTE QUALIFIKATIONEN Fluglotsinnen und Fluglotsen müssen ganz bestimmte mentale Eigenschaften und eine ausgeprägte Persönlichkeit mitbringen. Eine rasche Auffassungsgabe, räumliches Vorstellungsvermögen, Entscheidungsfähigkeit und die Fähigkeit, Probleme systematisch zu lösen, sind besonders wichtig. Unverzichtbare Voraussetzungen für den Beruf sind aber auch Selbstbewusstsein, Gelassenheit und Belastbarkeit. Ein mehrstufiges Selektionsverfahren dient dazu, die geeignetsten KandidatInnen auszuwählen.

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Anpackende und systematische Problemlöser sind gefragt. Und natürlich sollte man Interesse an der Luftfahrt haben. Berufserfahrung ist für Fluglotsen-AnwärterInnen nicht zwingend. Die Ausbildung selbst beinhaltet Praxisphasen. Praxis im Sinn von Persönlichkeitsbildung schadet aber keinesfalls.

© Studio Huger

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BRANCHENreports

PERSÖNLICHKEIT ZÄHLT In den nächsten Jahren werden jährlich rund 10 zukünftige Fluglotsinnen und Fluglotsen in die Ausbildung aufgenommen. Diese dauert rund drei Jahre und erfolgt direkt in der hauseigenen Akademie.

DIE LUFTFAHRT WIRD WEITERHIN WELTWEIT WACHSEN. BEGRENZTE INFRASTRUKTUREN, WIRTSCHAFTLICHE UND ÖKOLOGISCHE ÜBERLEGUNGEN ERFORDERN ABER EINE NACHHALTIGE OPTIMIERUNG DER LUFTVERKEHRSABWICKLUNG.

Grundsätzlich gilt: Wer bei Austro Control in Ausbildung ist, ist bereits angestellt und hat nach erfolgreicher Absolvierung einen fixen Arbeitsplatz garantiert. Was bisherige Ausbildungen und Bildungswege betrifft, hat die Flugsicherung keine Präferenzen. Es kommt auf die Persönlichkeit an. Selbstbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein, Vertrauenswürdigkeit, Durchhaltefähigkeit und Stressresistenz, gute Selbsteinschätzung – das sind die persönlichen Fähigkeiten, die zählen.

BERUFE

IN DER BRANCHE Typische Berufe in der Luftfahrt-Branche sind: 5 5 5 5 5

Fluglotse/in Flugsicherungsingenieur und –techniker/in Flugmeteorologe/in Flugberater/in Datenmanager/in

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FULL SERVICE IN DER LUFTFAHRT 365 TAGE IM JAHR SORGEN DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER VON AUSTRO CONTROL FÜR EINEN SICHEREN, EFFIZIENTEN UND UMWELTFREUNDLICHEN ABLAUF DES FLUGVERKEHRS – BEI JÄHRLICH ÜBER 1 MILLION FLUGBEWEGUNGEN IM ÖSTERREICHISCHEN LUFTRAUM.

AUFGABEN VON AUSTRO CONTROL Die Aufgaben von Austro Control gliedern sich in zwei große Unternehmensbereiche. Zum einen in den Bereich Air Navigation Services, der überwiegend operative Aufgaben umfasst, und in den Bereich Luftfahrtagentur, der sich um die behördlichen Agenden kümmert.

LUFTFAHRT

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

Air Navigation Services (ANS): • Air Traffic Management • Aeronautical Information Management (Luftfahrtinformationsdienst) • Flugsicherungstechn. Anlagen (z. B. Radar) • Flugwetterdienst • Akademie Luftfahrtagentur (LFA): • Prüfung der Luft- und Betriebstauglichkeit von Luftfahrzeugen • Aufsicht über die Luftfahrzeugwartung • Such- und Rettungsdienst • Zivilluftfahrt-Personalausweise (Pilotenscheine) • Bewilligung von und Aufsicht über Zivilluftfahrschulen • Überprüfung ausländischer Luftfahrzeuge

AIR NAVIGATION SERVICES (ANS) Der Unternehmensbereich ANS gliedert sich in mehrere Aufgabengebiete. Das Air Traffic Management ist sowohl für die operative Verkehrssteuerung als auch für die Planung von Verfahren und Kapazitäten, sowie die Ausbildung von

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Fluglotsen zuständig. Die rund 300 Fluglotsinnen und Fluglotsen von Austro Control sorgen für einen sicheren und wirtschaftlichen Ablauf des Flugverkehrs über Österreich und an allen österreichischen Verkehrsflughäfen. Unterstützt werden sie dabei von modernster Technologie, die von den Experten der AES (Austro Control Engineering Services) gewartet und betreut wird. Das Aeronautical Information Management (Luftfahrtinformationsdienst) versorgt Piloten mit allen für eine sichere Flugdurchführung notwendigen Informationen. Die Meteorologen des Austro Control Flugwetterdienstes warnen Piloten rechtzeitig und rund um die Uhr vor gefährlichen Wettererscheinungen wie Gewitter, Turbulenzoder Vereisungszonen.

LUFTFAHRTAGENTUR (LFA) Im Rahmen der Austro Control Luftfahrtagentur werden im Auftrag der Republik Österreich behördliche Leistungen für die Luftfahrt erbracht. Dazu gehören unter anderem die Zulassung und Überprüfung von Luftfahrzeugen, die Aufsicht über Wartungs- und Luftfahrtbetriebe, die Durchführung von sogenannten Rampchecks bei ausländischen Luftfahrzeugen, die Ausstellung von Pilotenscheinen sowie die Aufsicht über die Flugschulen. Der Such- und Rettungsdienst von Austro Control sorgt dafür, dass abgängige Luftfahrzeuge geortet und Rettungsmaßnahmen eingeleitet werden.


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KARRIERE

FLUGLOTSINNEN UND FLUGLOTSEN … Wir sorgen für Sicherheit!

Die Fluglotsinnen und Fluglotsen von Austro Control garantieren die Sicherheit von Passagieren und Flugzeugen. Vom Anlassen der Triebwerke bis zum Verlassen des österreichischen Luftraums – ohne Fluglotsen läuft gar nichts. Sie geben Flugroute und Flughöhe vor, erteilen die Starterlaubnis, geben die Freigabe zur Landung und sorgen dafür, dass Flugzeuge einander nie zu nahe kommen. Der Fluglotse ist damit – neben dem Piloten – der wichtigste aktive Sicherheitsfaktor in der Luftfahrt. Die Arbeit des Fluglotsen besteht in der Führung des Flugverkehrs mithilfe eines Radarbilds und durch den Funkkontakt mit den Piloten. Jedes vom Radar erfasste Flugzeug wird am Monitor als sogenanntes „Label“ dargestellt. Dadurch erhält der Fluglotse alle relevanten Daten, die er zur sicheren Durchführung seiner Arbeit benötigt. Wichtigste Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass Flugzeuge immer in den vorgeschriebenen Sicherheitsabständen unterwegs sind. Diese „Staffelung“ genannten Abstände betragen horizontal (das heißt Flugzeuge befinden sich in gleicher Höhe) fünf nautische Meilen (zirka neun Kilometer) und vertikal 300 Meter.

AUSTRO CONTROL SUCHT FLUGLOTSINNEN UND FLUGLOTSEN Aufgrund des zu erwartenden Flugaufkommens investiert Austro Control in die Zukunft und setzt den Personalaufbau konsequent fort. Kontinuierlich ist man auf der Suche nach geeigneten Kandidaten für den Beruf des Fluglotsen. Bei Interesse und Erfüllung der grundlegenden Voraussetzungen steht einer Bewerbung nichts im Weg. Pro Jahr stehen etwa 10 hochwertige Ausbildungsplätze zur Verfügung.

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UNVERZICHTBARE VORAUSSETZUNGEN FÜR DEN BERUF SIND SELBSTBEWUSSTSEIN, GELASSENHEIT UND BELASTBARKEIT. UND NATÜRLICH MUSS MAN FÜR DIE ARBEIT ALS DIENSTLEISTER IN DER LUFTFAHRT MOTIVIERT SEIN. DIE AUSBILDUNG dauert im Schnitt rund drei Jahre und wird direkt bei Austro Control absolviert. Bereits während der Ausbildung ist man als Trainee bei Austro Control angestellt und erhält ein Gehalt. Zusätzlich zu den davor beschriebenen Anforderungen sind das Bestehen eines mehrstufigen Auswahlverfahrens sowie ein positives fliegerärztliches Gutachten notwendig. Die Ausbildung erfolgt nach den Richtlinien der EU und Eurocontrol. Austro Control bietet ein umfassendes, professionelles und internationales Training. Die Praxisausbildung erfolgt durch hochqualifizierte Instruktoren auf einem Radarsimulator und einem Towersimulator mit Rundum-Sicht. Weitere Infos auf www.austrocontrol.at

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MEDIEN / NEUE MEDIEN

WAS GIBT ES NEUES? IN DEN MEDIEN SIND DIE INTERESSANTEN ARBEITSPLÄTZE HEISS UMKÄMPFT. SELBST MIT GUTER AUSBILDUNG IST ES NICHT IMMER LEICHT, EINEN GEEIGNETEN JOB ZU FINDEN. TECHNISCHE ZUSATZQUALIFIKATIONEN FÜR NEUE MEDIEN UND PRAKTIKA NÜTZEN.

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

MEDIEN / NEUE MEDIEN

FACTS & TRENDS Die Branche Medien/Neue Medien ist ein bedeutender Wirtschaftszweig: 72 Prozent der ÖsterreicherInnen zählen das Fernsehen und 55 Prozent das Lesen von Zeitungen und/oder Illustrierten zu ihren beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Für 31 Prozent ist das Surfen im Internet wichtig. Das Lesen von Internet-Tageszeitungen wird in den nächsten Jahren mit Sicherheit noch zunehmen. Das Berufsfeld Medien/Neue Medien umfasst eine Vielzahl spezialisierter Berufe, die sich mit inhaltlichen, technischen, künstlerischen und organisatorischen Fragen der Medienproduktion beschäftigen. Gab es um das Jahr 2000 einen richtiggehenden Boom der Branche Medien/Neue Medien, so hat sich dies in den letzten Jahren jedoch

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stark verändert: Geringe Konjunkturentwicklung und Sparpakete bei den Medien haben die Arbeitsmarktsituation extrem verschlechtert.

BRANCHENTIPP

Eigeninitiative ist in einer Branche wie dieser unbedingt gefragt. Bereits während der Schulzeit sollten Erfahrungen gesammelt werden (z. B. Schülerzeitung). In Schulferien und in studienfreien Zeiten sollten Praktika und Volontariate absolviert werden. Oft sind viele Bewerbungen notwendig, durch Absagen sollte man sich nicht allzu schnell demotivieren lassen. Durchhaltevermögen beweisen!

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BRANCHENreports

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KLEINES MEDIENLAND ÖSTERREICH Österreich ist ein kleines Medienland mit einer geringen Dichte an Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen. Die Dominanz der deutschen Verlage ist deutlich erkennbar. Nach dem Ende des Booms um das Jahr 2000 gab es leichte Erweiterungen des Publikationsangebots, doch neues Personal wurde kaum benötigt. Aufgrund der geringeren Werbebudgets vieler Unternehmen (immerhin entfielen im Jahr 2008 auf die Printmedien 57 Prozent des klassischen Werbekuchens) gibt es einen deutlichen Konkurrenzkampf – dies führte in weiterer Folge zu einer Verknappung interessanter Arbeitsplätze und zu geringeren Löhnen. Tendenziell werden die Chancen in diesem Berufsfeld besser, je weniger Lohn die ArbeitnehmerIn erwartet, je flexibler und je risikobereiter man ist. Eine Trendwende ist vorerst nicht zu erwarten.

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT Die freien Arbeitsplätze in der Branche Medien sind zahlenmäßig gering. Viele SchulabgängerInnen der letzten Jahre nannten einen Beruf in dieser Sparte als Ziel; die Folge war, dass viele MaturantInnen mit diesem Berufswunsch einschlägige Universitätsstudien und Fachhochschullehrgänge auswählten.

BERUFSVERBÄNDE, NETZWERKE UND MENTORINGPROGRAMME KÖNNEN GERADE FÜR JUNGE BERUFSEINSTEIGER/INNEN HILFREICH SEIN. GROSSE KONKURRENZ BEI DER JOBSUCHE Derzeit drängen zahlreiche AbsolventInnen von Universitäten und Fachhochschulen auf den Arbeitsmarkt, doch die Konkurrenz ist groß, und

GUT RECHERCHIEREN UND OFT BEWERBEN: PRAKTIKA BEI MEDIEN IM EUROPÄISCHEN AUSLAND SIND BEGEHRT UND PUNKTEN IM INLAND. dies führt zu langen Wartezeiten. Oft versuchen arbeitssuchende AbgängerInnen in ihrem Bereich Erfahrung zu sammeln, indem sie unbezahlte Praktika annehmen. Diese Maßnahmen zur Weiterbildung sind sicher zu empfehlen, doch auch sie garantieren keinen Job in dieser beliebten Branche. Ist der Einstieg geschafft, wird man am Anfang der Berufslaufbahn oft keine feste Anstellung bekommen, sondern mit zeitlich befristeten Werkverträgen oder als freie/r MitarbeiterIn tätig sein.

BESSERE CHANCEN IM BEREICH NEUE MEDIEN Da fast jedes Printmedium auch online zur Verfügung steht, gibt es in der Branche Neue Medien zahlreiche Berufe, für die gute EDVKenntnisse von Vorteil sind (z. B. MultimediaProgrammiererIn, Web-MasterIn, Technische/r RedakteurIn, ExpertIn für Medientechnik etc.). Hier gibt es tendenziell bessere Berufs- bzw. Jobaussichten. Im Bereich Rundfunk, Film und Fernsehen ist der gesamtösterreichische Trend etwa gleichbleibend. orientieren und  entscheiden 225


MEDIEN / NEUE MEDIEN

BRANCHEN – WORAUF ES ANKOMMT

MEDIEN / NEUE MEDIEN

JOURNALISTEN UND JOURNALISTINNEN SOLLTEN HEUTE AUCH TECHNIKPROFIS SEIN UND MÖGLICHST AUCH EINE SPRECHER/INNENAUSBILDUNG HABEN. Fortgeschrittene Kamera- und Computertechnik haben dazu geführt, dass Aufgaben, die bis jetzt nur SpezialistInnen ausführen konnten, auch durch Semiprofis oder angelernte AnwenderInnen bewältigt werden können. Geringfügig bessere Chancen bestehen durch Erweiterung des Angebots vor allem am Medienstandort Wien.

GEFRAGTE KOMPETENZEN Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse (teilweise sind auch andere Sprachen erwünscht, vor allem für Auslandsaktivitäten österreichischer Medien), überdurchschnittlich gute Allgemeinbildung, schriftstellerische Begabung, Texterstellungskenntnisse und journalistische Fachkenntnisse.

SPEZIALISIERUNG AUF EIN FACHGEBIET INNERHALB EINES RESSORTS KANN DIE JOBCHANCEN DEUTLICH ERHÖHEN.

Für den Bereich Neue Medien weiters Datensicherheitskenntnisse, Internet-Systembetreuungskenntnisse, IT-Grundkenntnisse, Kenntnis berufsspezifischer Rechtsgrundlagen, Multimedia-Produktionskenntnisse.

PERSÖNLICHE FÄHIGKEITEN, DIE PUNKTEN Für Berufe im Bereich Medien/Neue Medien und im Verlagswesen ist es von Vorteil, Teamfähigkeit und Kreativität mitzubringen. Flexibilität, Kontaktfreude, Aufgeschlossenheit, sprachliche Ausdrucksfähigkeit und kritisches Denken sind unerlässlich. Die Fähigkeit zur Recherche, Engagement, Genauigkeit, ein guter und interessanter Schreibstil sind ebenso Voraussetzung. Für Berufe in Rundfunk, Film und Fernsehen sollte Problemlösungsfähigkeit, ästhetisches Gefühl, gutes Sehvermögen und gutes Gehör vorhanden sein.

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Für den Bereich Rundfunk, Film und Fernsehen sind Nachrichten- und Telekommunikationstechnikkenntnisse und künstlerische Fachkenntnisse von Vorteil. Laufende Weiterbildung und Beobachtung der technologischen Entwicklungen sind wichtig. QuereinsteigerInnen haben es sehr schwer, da für Berufe, die sich mit der Erstellung und dem Betrieb von Websites beschäftigen, Personen mit bereits erworbenem Fachwissen bevorzugt werden.


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CHANCEN FÜR MATURANT/INNEN Im Bereich der elektronischen und Neuen Medien haben AbgängerInnen einer BHS für Technik und Handwerk, BHS für kaufmännische und wirtschaftliche Berufe (Verwaltungsbereich) oder BHS für Kunst bessere Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden. Weiterbildung ist für den Einstieg in die meisten Berufe notwendig. Auch für Berufe in Rundfunk, Film und Fernsehen gibt es nach einer BHS-Matura (z. B. Audiovisuelles Mediendesign) die Möglichkeit, diese Berufslaufbahn zu wählen. Außerdem ist es möglich, mit Matura eine verkürzte, zweijährige Lehre zu absolvieren (z. B. Elektroinstallationstechnik, Elektronik, Kommunikationstechnik, Audio- und Videoelektronik, Medientechnik, Informatik etc.).

WIE GEHEN SIE MIT KONKURRENZ UM? VERSUCHEN SIE ES KOLLEGIAL, WENN SIE LANGFRISTIG IN DIESER BRANCHE BLEIBEN WOLLEN. IDEALE STUDIEN UND WEITERBILDUNG Universitätsstudien (z. B. Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Betriebswirtschaft, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Mediengestaltung, ÜbersetzerIn und DolmetscherIn, Elektrotechnik, Film und Fernsehen) oder Fachhochschulstudiengänge (z. B. Telekommunikation & Medien, Informationsberufe, Informations-Design, Hard-/Software Systems Engineering, Mediengestaltung, MultiMediaArt, Wissensmanagement) können auf die genannten Berufe vorbereiten, auch das Österreichische JournalistInnen-Kolleg, das im Kollektivvertrag als Messlatte für alle JournalistInnenausbildungen in Österreich gilt. Wichtig: selbstständige berufsbegleitende Weiterbildung, z.   B. Aufbaulehrgänge, Seminare der Österreichischen Medienakademie, des KfJ (Kuratorium für Journalistenausbildung) oder Sprechtraining.

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BERUFE

IN DER BRANCHE Printmedien, Neue Medien: 5 JournalistIn, RedakteurIn, Online-RedakteurIn 5 InformationsbrokerIn (erkunden die Informationsbedürfnisse ihre KundInnen, entwerfen unterschiedliche Informationsrecherche-Strategien) 5 Multimedia-ProgrammiererIn 5 Web-MasterIn 5 Technische/r RedakteurIn 5 Fachmann/Fachfrau für Medientechnik 5 User-Interface-DesignerIn (SpezialistInnen für die benutzerfreundliche Gestaltung von EDV-Hard- und Software) 5 Multimedia-KonzeptionistIn 5 Multimedia-ProjektmanagerIn 5 MedienarchivarIn 5 WebdesignerIn 5 BibliothekarIn 5 Content-ManagerIn (für die Entwicklung, Konzeption und Produktion des inhaltlichen Angebots eines Medienunternehmens verantwortlich) 5 DokumentarIn 5 ArchivarIn 5 VerlagsherstellerIn, VerlegerIn 5 KorrektorIn, LektorIn Rundfunk, Film und Fernsehen: 5 StudiotechnikerIn 5 ModeratorIn, SprecherIn 5 FilmaufnahmeleiterIn 5 FilmvorführerIn 5 Kameramann, Kamerafrau 5 Stuntman, Stuntwoman 5 CutterIn 5 TonmeisterIn

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Die Zeitung für Leser


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QUICKGUIDE WER? WO? WAS? DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK. DIE NÄCHSTEN SEITEN BRINGEN IHNEN INTERESSANTE LINKS ZU THEMEN DER BERUFSUND BILDUNGSINFORMATION UND ZUR JOBSUCHE.

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QUICKGUIDE / INHALT

KURZGEFASST WER? WO? WAS? Das Wichtigste auf einen Blick. Die nächsten Seiten bringen Ihnen die wichtigsten Informationen und die interessantesten Links. Kurz, knapp und knackig.

B FORT- UND WEITERBILDUNG 1.1 Universitäten 1.2 Fachhochschulen 1.3 Arbeitsmarktservice 1.4 WIFI/WKO 1.5 Sonstige Fort- und Weiterbildung 1.6 Institutionen, Verbände, öffentliche Organisationen

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C INTERNATIONALE AUSBILDUNG, JOBS UND PRAKTIKA 2.1 Ausbildungen in Europa und weltweit 2.2 Jobs und Praktika im Ausland 2.3 Au-pair-Vermittlung

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D BERUFSINFORMATION 3.1 Berufsinformationssysteme 3.2 Berufsinformationszentren 3.3 BIZ – Berufsinformationszentren des AMS 3.4 Berufseignungs- und Persönlichkeitstests

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E JOBS 4.1 Online-Stellenmarkt 4.2 Jobs in Zeitungen 4.3 Bewerbungstipps

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F SELBSTSTÄNDIGKEIT – EXISTENZGRÜNDUNG 5.1 Informationsstellen

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quickguide

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G WOHNEN / TRANSPORT 6.1

Wohnbörsen, Studienheime, Mitfahrgelegenheiten

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H FÖRDERUNGEN & UNTERSTÜTZUNGEN 7.1 Studienförderungen 7.2 Wohnbeihilfe

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I BUNDESMINISTERIEN Liste der österreichischen Bundesministerien

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J BIBLIOTHEKEN Liste der österreichischen Bibliotheken

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K INFOBROSCHÜREN Kostenlose Broschüren

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L FACHLITERATUR 11.1 Buchempfehlungen 11.2 Bildungsratgeber

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M SONSTIGES 12.1 Bundesheer, Zivildienst 12.2 Erfindungen

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QUICKGUIDE

B FORT- UND WEITERBILDUNG

UNIVERSITÄTEN WIEN www.akbild.ac.at www.boku.ac.at www.dieangewandte.at www.konservatorium-wien.ac.at www.mdw.ac.at www.meduniwien.ac.at www.modul.ac.at www.tuwien.ac.at www.univie.ac.at www.vetmeduni.ac.at www.wu.ac.at www.pef.at www.sfu.ac.at www.webster.ac.at UNIVERSITÄTEN LEOBEN/GRAZ/ST. PÖLTEN www.unileoben.ac.at www.uni-graz.at www.kug.ac.at www.meduni-graz.at www.tugraz.at www.ndu.ac.at UNIVERSITÄTEN LINZ www.ktu-linz.ac.at www.ufg.ac.at www.jku.at www.uzr.at www.bruckneruni.at UNIVERSITÄT KLAGENFURT www.uni-klu.ac.at

UNIVERSITÄTEN INNSBRUCK www.i-med.ac.at www.uibk.ac.at www.umit.at

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1.1 • UNIVERSITÄTEN

Akademie der bildenden Künste Wien Universität für Bodenkultur Wien Universität für angewandte Kunst Wien Konservatorium Wien – Privatuniversität Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien Medizinische Universität Wien MODUL University Vienna Technische Universität Wien Universität Wien Veterinärmedizinische Universität Wien Wirtschaftsuniversität Wien Privatuniversität für Management Sigmund-Freud-Privatuniversität Webster University Vienna

Montanuniversität Leoben Universität Graz (Karl-Franzens-Universität Graz) Kunstuniversität Graz Medizinische Universität Graz Technische Universität Graz New Design University St. Pölten

Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz Kunstuniversität Linz – Uni f. künstler. & industr. Gestaltung Johannes-Kepler-Universität Linz Universitätszentrum Rottenmann Anton-Bruckner-Privatuniversität

Alpen-Adria Universität Klagenfurt

Medizinische Universität Innsbruck Universität Innsbruck (L.-Franzens-Universität Innsbruck) Private Universität für Gesundheitswesen, medizinische Informatik und Technik Tirol


quickguide

1.1 • UNIVERSITÄTEN

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B FORT- UND WEITERBILDUNG

UNIVERSITÄTEN SALZBURG www.uni-salzburg.at www.moz.ac.at www.smbs.at www.pmu.ac.at www.uni-seeburg.at

Universität Salzburg (Paris-Lodron-Universität Salzburg) Uni f. Musik, Theater & bildende Kunst (Mozarteum Salzburg) University of Salzburg – Business School Paracelsus Medizinische Privatuniversität Privatuniversität Schloss Seeburg

UNIVERSITÄT KREMS www.DP-uni.ac.at

Privatuniversität, Fakultät für Medizin/Zahnmedizin

UNIVERSITÄT BURGENLAND www.epu.ac.at

European Peace University, Private University, Stadtschlaining

1.2 • FACHHOCHSCHULEN

B FORT- UND WEITERBILDUNG

STEIERMARK www.campus02.at www.fh-joanneum.at

CAMPUS 02 – Fachhochschule der Wirtschaft FH Joanneum – University of Applied Science

NIEDERÖSTERREICH www.miles.ac.at www.fh-krems.ac.at www.fhstp.ac.at www.fhwn.ac.at www.fernfh.at

Fachhochschule – Studiengang Militärische Führung FH Krems FH St. Pölten FH Wiener Neustadt Ferdinand Porsche Fern FH Studiengänge

BURGENLAND www.fh-burgenland.at

Fachhochschulstudiengänge Burgenland

WIEN www.fh-campuswien.ac.at www.fh-vie.ac.at www.technikum-wien.at www.fh-wien.ac.at

FH Campus Wien (University of Applied Sciences) FH des bfi Wien FH Technikum Wien FH Wien – Studiengänge WKW

KÄRNTEN www.fh-kaernten.at

FH Kärnten

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QUICKGUIDE

B FORT- UND WEITERBILDUNG TIROL www.fh-kufstein.ac.at www.mci.edu

1.2 • FACHHOCHSCHULEN

www.fhg-tirol.ac.at

Fachhochschule Kufstein MCI Management Center Innsbruck – Die Unternehmerische Hochschule FH Gesundheit Tirol

OBERÖSTERREICH www.fh-ooe.at www.fh-gesundheitsberufe.at

FH Oberösterreich FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH

SALZBURG www.fh-salzburg.ac.at

FH Salzburg

VORARLBERG FH Vorarlberg www.fhv.at www.fhv.at/weiterbildung Schloss Hofen Weiterbildungszentrum FH Vorarlberg

B FORT- UND WEITERBILDUNG www.ams.at www.ams.at/bis www.ams.at/qualifikationen www.ams.at/berufsinfo www.ams.at/berufslexikon www.ams.at/berufskompass www.ams.at/weiterbildung www.ams.at/ausbildungskompass

1.3 • ARBEITSMARKTSERVICE AMS Österreich informiert über Berufstrends sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten AMS-Berufsinformationssystem (z. B. Qualifikationen, Arbeitsbelastungen uvm.) Online-Informationssystem zu Qualifikationstrends Informationssystem über Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Berufe in Österreich AMS-Berufslexikon Online-Test zur Berufseignung Überblick über Weiterbildungsmöglichkeiten, Ausbildungsträger und Kurse Umfassender Überblick über das Bildungssystem in Österreich mit Art, Dauer, Inhalten, Kosten und Ort der gewünschten Ausbildung

Die BildungsberaterInnen des AMS sind Profis, helfen bei wichtigen Entscheidungsfragen und stehen mit Rat und Tat gerne zur Verfügung.

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1.4.1 • DIE WIFIS IN ÖSTERREICH AUF EINEN BLICK WIFI der WK Österreich Wiedner Hauptstraße 63 1045 Wien Tel: +43 (0)5 90 900-3574 Fax DW 253 E-Mail: wifi.leitung@wko.at WIFI Burgenland Robert-Graf-Platz 1 7000 Eisenstadt Tel: +43 (0)5 90 907-2000 Fax DW 2015 E-Mail: info@bgld.wifi.at WIFI Niederösterreich Mariazeller Straße 97 3100 St. Pölten Tel: +43 (0)2742 890-2000 Fax DW 2100 E-Mail: office@noe.wifi.at

WIFI Oberösterreich Wiener Straße 150, 4021 Linz Tel: +43 (0)5 7000-77 Fax DW 7609 E-Mail: kundenservice@wifi-ooe.at WIFI Kärnten Europaplatz 1, 9020 Klagenfurt Tel: +43 (0)5 94 34, Fax DW 804 E-Mail: wifi@wifikaernten.at WIFI Salzburg Julius-Raab-Platz 2, 5027 Salzburg Tel: +43 (0)662 88 88-411 Fax DW 600 E-Mail: info@wifisalzburg.at WIFI Steiermark Körblergasse 111–113, 8021 Graz Tel: +43 (0)316 602-1234

1.4.2 • BILDUNGSBERATUNG IN WIFIS & WIRTSCHAFTSKAMMERN BURGENLAND WIFI Burgenland Robert-Graf-Platz 1 7000 Eisenstadt Tel: +43 (0)5 90 907-2000 E-Mail: info@bgld.wifi.at NIEDERÖSTERREICH WIFI NÖ Berufsinformationszentrum (WIFI-BIZ) Rödlgasse 1, 3100 St. Pölten Tel: +43 (0)2742 890-2704 E-Mail: biz@noe.wifi.at OBERÖSTERREICH Karriereberatung der

WK Oberösterreich Wiener Straße 150, 4021 Linz Tel: +43 (0)5 90 909-4051 E-Mail: karriere@wkooe.at SALZBURG Karriereberatung der WK Salzburg Julius-Raab-Platz 4, 5027 Salzburg Tel: +43 (0)662 8888-276 E-Mail: karriereberatung@wks.at TIROL WIFI Tirol Egger-Lienz-Straße 116 6020 Innsbruck

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B FORT- UND WEITERBILDUNG Fax DW 301 E-Mail: info@stmk.wifi.at WIFI Tirol Egger-Lienz-Straße 116 6020 Innsbruck Tel: +43 (0)5 90 905-7777 Fax DW 7448 E-Mail: info@wktirol.at WIFI Vorarlberg Bahnhofstraße 24, 6850 Dornbirn Tel: +43 (0)5572 38 94-425 Fax DW 171 E-Mail: info@vlbg.wifi.at WIFI Wien Währinger Gürtel 97, 1180 Wien Tel: +43 (0)1 476 77, Fax DW 580 E-Mail: kundencenter@wifiwien.at

B FORT- UND WEITERBILDUNG Tel: 43 (0)5 90 905-7291 E-Mail: bildungsberatung@wktirol.at VORARLBERG BIFO Beratung für Bildung und Beruf c/o WIFI Campus Bahnhofstraße 24, 6850 Dornbirn Tel: +43 (0)5572 31717-17 E-Mail: bifoinfo@bifo.at WIEN WIFI Wien Währinger Gürtel 97, 1181 Wien Tel: +43 (0)1 47677-5369 E-Mail: bildungsberatung@ wifiwien.at orientieren und  entscheiden 235


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QUICKGUIDE

B FORT- UND WEITERBILDUNG

A) ERWACHSENENBILDUNG www.erwachsenenbildung.at www.weiterbildung.steiermark.at www.tiroler-bildungskatalog.at www.bukeb.at www.pfiffikus.at/pfiffikus www.seminar.at www.vhs.or.at www.wifi.at www.biber-salzburg.at www.bildungsland.at www.wien-vienna.at/schulenindex.php?ID=53 www.noe.gv.at/Bildung/Aus-und-Weiterbildung/ Erwachsenenbildung.html www.eb-ooe.at www.tirol.gv.at/bildung/bildung/ www.forumkeb.at www.fen.at www.oieb.at www.weiterbilden.at

B) BILDUNGSINFORMATIONEN http://key2success.schulpsychologie.at www.oead.at/bildungssystem www.berufsbildendeschulen.at www.ifa.or.at www.lebenslanges-lernen.at www.schulpsychologie.at www.studentenberatung.at www.studienwahl.at www.studieren.at www.wegweiser.ac.at www.zbp.at www.bildung.at www.studienchecker.at www.bmwf.gv.at/startseite/studierende/ studieren_in_oesterreich/

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1.5 • SONSTIGE FORT- UND WEITERBILDUNG

Informationsportal für Lehren und Lernen Erwachsener Steirische Weiterbildungsdatenbank für Erwachsene Tiroler Bildungskatalog für Erwachsene Burgenländische Konferenz der Erwachsenenbildung Weiterbildung in Vorarlberg Großer Führer der Erwachsenenweiterbildung Verband Österreichischer Volkshochschulen Wirtschaftsförderungsinstitute der WKO Bildungsberatung für Erwachsene Salzburg Erwachsenenbildung Kärnten Erwachsenenbildung Wiens Erwachsenenbildung Niederösterreich Erwachsenen- und Weiterbildung online Tiroler Erwachsenenbildung Forum katholischer Erwachsenenbildung in Österreich Forum Erwachsenenbildung Niederösterreich Österreichisches Institut für Erwachsenenbildung Forum Erwachsenenbildung OOE

Informationen, Hilfestellungen & weiterführende Links zu allen Fragen der Bildungs- und Berufswahl nach der Matura OeAD(Österreichische Austauschdienst)-Gesellschaft Berufsbildende Schulen in Österreich Internationaler Fachkräfteaustausch Büro für Europäische Bildungskooperation Psychologische Hilfe zur Bildungsberatung Psychologische Studentenberatung Datenbank zur Informationssuche im Bereich Studium Online–Studienführer Wegweiser durch Österreichs Unis & Fachhochschulen Zentrum für Berufsplanung an der WU Wien Österreichweites Bildungsportal Informationsseite des BMWF Informationsseite des BMWF


quickguide

1.5 • SONSTIGE FORT- UND WEITERBILDUNG

B FORT- UND WEITERBILDUNG

C) STUDIENINFORMATIONEN www.oeh.ac.at/service www.portal.ac.at

Wichtige Infobroschüren zum kostenlosen Download Akademisches Portal Österreich

D) BILDUNGSEINRICHTUNGEN www.bfi.at www.oead.ac.at www.vhs.or.at www.wifi.at

Berufsförderungsinstitut Österreichischer Austauschdienst Verband österreichischer Volkshochschulen Wirtschaftsförderungsinstitute der WKO

1.6 • INSTITUTIONEN, VERBÄNDE, ÖFFENTLICHE ORGANISATIONEN www.arbeiterkammer.at www.franchise.at www.ibw.at www.oegb.at www.iv-net.at www.vwg.at portal.wko.at www.mei-infoeck.at www.jugendinfo.at

B FORT- UND WEITERBILDUNG

Bundeskammer für Arbeiter und Angestellte Informationsplattform d. Österr. Franchise-Verbandes Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft Österreichischer Gewerkschaftsbund Industriellenvereinigung – Seite derzeit nicht verfügbar Volkswirtschaftliche Gesellschaft WKÖ – Wirtschaftskammern Österreichs Jugend-Informationsplattform zu den Themen Jobs, Au-pair, Reisen, Freizeit, Behörden, Bildung uvm. Infos zu Ausbildung, Events, rechtlichen Fragen uvm.

2.1 • AUSBILDUNGEN IN EUROPA UND WELTWEIT www.esl-sprachreisen.at www.berufskunde.com /edunet.bildung.at www.efvet.org www.eun.org www.eurocentres.com eacea.ec.europa.eu

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C INTERNATIONALE AUSBILDUNG, JOBS UND PRAKTIKA

ESL Sprachreisen Ausbildungen in Europa Ausbildungen weltweit European Forum of Technical and Vocational Education and Training European Schoolnet (Eurydice) Language Learning World Wide Europäisches Bildungsnetzwerk

orientieren und  entscheiden 237


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QUICKGUIDE

C INTERNATIONALE AUSBILDUNG, JOBS UND PRAKTIKA www.careerbuilder.com www.careerone.com.au www.coolworks.com www.ef.co.at www.ibg-workcamps.org www.jobscout24.de www.entwicklungsdienst.de www.aiesec.org www.amsa.at www.arcolargo.pt www.cilagroup.com www.elsa-austria.org www.europass.at www.aegee.org www.oead.ac.at www.ifa.or.at www.standort-tirol.at www.summerjobs.com borderlesstalent.manpower.com www.jobisjob.at/ausland/jobs at.gigajob.com/job/Jobs_im_ausland.html http://ec.europa.eu/eures/home.jsp?lang=de http://europa.eu/youth/de www.anyworkanywhere.com www.eurojobs.com www.iagora.com/iwork/index.html www.intljobs.org www.jobsabroad.com http://jobseurope.net http://overseasjobs.com www.worldwidejobs.de www.coe-recruitment.com www.rollingpin.at

238 Maturanten-Guide ‘15

2.2 • JOBS UND PRAKTIKA IM AUSLAND

Amerikanische Jobbörse Australische Jobbörse Verbindung zwischen Jobs und Reisen Sprachschule (Education First) Freiwilligendienst im In- & Ausland f. gemeinnützige Projekte Stellenmarkt für Deutschland Freiwilligendienst bei weltweiten Projekten Bietet verschiedene Programme v. a. für StudentInnen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Austrian Medical Students Association – Internationaler Austausch von MedizinstudentInnen Berufliche Auslandserfahrung in Portugal Weiterbildung Englisch The European Law Students‘ Association Berufsbildung, Informationen zum EUROPASS European Student’s Forum – Association des Etats Généraux Österreichischer Austauschdienst Portal zum Auslandspraktikum Büro für europäische Programme Internationales Portal für Sommerjobs Jobportal für Jobs im Ausland von Manpower Jobportal für Jobs im Ausland Jobportal für Jobs im Ausland Das europäische Portal zur beruflichen Mobilität Infos zu Jobs, Praktika und Freiwilligenarbeit Jobsuche weltweit nach Region und/oder Arbeitsbereich europäische Stellen- und Jobbörse internationale Stellen- und Jobbörse internationale Jobbörse internationale Stellen- und Jobbörse Sammlung von europäischen Jobbörsen internationale Stellen- und Jobbörse internationale Absolventen-, Praktikantenbörse Jobs beim Europarat Jobs im Tourismus


quickguide

2.3 • AU-PAIR-VERMITTLUNG

www.au-pair4you.at www.aupairaustria.at www.iapa.org

3.1 • BERUFSINFORMATIONSSYSTEME http://ausbildungskompass.at www.ams.at/bis www.ams.at/berufslexikon www.berufsinfomesse.org www.berufskompass.at www.bestinfo.at www.bfi.at www.bic.at www.bifo.at www.berufsdiagnostik.at www.bildung4you.at www.berufskunde.com www.biwi.at/berufsinformation.htm www.berufe-lexikon.de

3.2 • BERUFSINFORMATIONSZENTREN www.bfi-sbg.at www.bifo.at www.biwi.at www.noe.wifi.at www.lebenslanges-lernen.at

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C INTERNATIONALE AUSBILDUNG, JOBS UND PRAKTIKA Österreichische Au-pair-Vermittlungsagentur Österreichische Au-pair-Vermittlungsagentur International Au-pair Association

D BERUFSINFORMATION Informationssystem über Ausbildungs- und Weiterbildungs möglichkeiten sowie Berufe in Österreich AMS-Berufsinformationssystem: die größte österreichische Online-Berufs- und Qualifikations-Datenbank Detaillierte Berufsbeschreibungen aller Bildungsebenen 1.000 FITamine für Job, Ausbildung und Karriere Online-Test zur Berufseignung als Orientierungshilfe für die Berufswahl BeSt – Die Messe für Beruf und Studium Das Berufsförderungsinstitut (bfi) ist eine der größten Bildungseinrichtungen und bietet ein umfassendes Angebot an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Berufsinformationscomputer der Wirtschaftskammer Österreich: Hier werden mehrere Informationszugänge (z. B. Berufe von A bis Z) angeboten Berufs- und Bildungsinformation Vorarlberg BerufsDiagnostik Austria Niederösterreichische Bildungsplattform Berufe von A bis Z mit Tätigkeitsbeschreibung, Anforderungsprofil, Ausbildung, Entwicklungsmöglichkeiten, Kontaktadressen und Videos Berufsinformation der WK Wien Berufslexikon für über 100 Berufe

D BERUFSINFORMATION bfi Salzburg Berufs- und Bildungsinformation Vorarlberg Berufsinformation Wirtschaftskammer Wien Berufs- und Bildungsberatung WIFI Niederösterreich Agentur für europäische Kooperationen im Bereich beruflicher Aus- und Weiterbildung orientieren und  entscheiden 239


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QUICKGUIDE

D BERUFSINFORMATION

3.3 • BIZ – BERUFSINFOZENTREN DES AMS

AMS BURGENLAND BIZ Eisenstadt, Ödenburger Straße 4, 7001 Eisenstadt, Tel: +43 (0)2682 693 913, biz.eisenstadt@ams.at BIZ Neusiedl, Wiener Straße 15, 7100 Neusiedl/See, Tel: +43 (0)2167 8820 913, biz.neusiedl@ams.at BIZ Oberwart, Evang. Kirchengasse 1a, 7400 Oberwart, Tel: +43 (0)3352 322 08 614, biz.oberwart@ams.at BIZ Stegersbach, Vorstadt 3, 7551 Stegersbach, Tel: +43 (0)3326 52312 913, biz.stegersbach@ams.at

AMS KÄRNTEN BIZ Feldkirchen, St. Veiter Straße 1, 9560 Feldkirchen, Tel: +43 (0)4276 2162, biz.feldkirchen@ams.at BIZ Hermagor, Eggerstr. 19, 9620 Hermagor, Tel: +43 (0)4282 2061, biz.hermagor@ams.at BIZ Klagenfurt, Rudolfsbahngürtel 40, 9021 Klagenfurt, Tel: +43 (0)463 3832, biz.klagenfurt@ams.at BIZ Spittal/Drau, Ortenburger Str. 13, 9800 Spittal/Drau, Tel: +43 (0)4762 5656, biz.spittal@ams.at BIZ St. Veit/Glan, Bahnhofstraße 6, 9300 St. Veit/Glan, Tel: +43 (0)4212 4343, biz.sanktveit@ams.at BIZ Villach, Trattengasse 30, 9501 Villach, Tel: +43 (0)4242 3010, biz.villach@ams.at BIZ Völkermarkt, Hauptplatz 14, 9100 Völkermarkt, Tel: +43 (0)4232 2424, biz.voelkermarkt@ams.at BIZ Wolfsberg, Gerhard-Ellert-Pl. 1, 9400 Wolfsberg, Tel: +43 (0)4352 52281, biz.wolfsberg@ams.at

AMS NIEDERÖSTERREICH BIZ Amstetten, Mozartplatz 9, 3300 Amstetten, Tel: +43 (0)7472 61120, ams.amstetten@ams.at BIZ Baden, Josefsplatz 7, 2500 Baden, Tel: +43 (0)2252 201 0, ams.baden@ams.at BIZ Gänserndorf, Friedensg. 4, 2230 Gänserndorf, Tel: +43 (0)2282 3535, ams.gaenserndorf@ams.at BIZ Hollabrunn, Winiwarterstr. 2a, 2020 Hollabrunn, Tel: +43 (0)2952 2207-0, ams.hollabrunn@ams.at BIZ Krems, Südtiroler Platz 2, 3500 Krems, Tel: +43 (0)2732 82546, ams.krems@ams.at BIZ Melk, Babenbergerstraße 6-8, 3390 Melk, Tel: +43 (0)2752 50072, ams.melk@ams.at BIZ Mödling, Bachgasse 18, 2340 Mödling, Tel: +43 (0)2236 805, ams.moedling.ams.at BIZ Neunkirchen, Dr.-Stockhammer-Gasse 31, 2620 Neunkirchen, Tel: +43 (0)2635 62841, ams.neunkirchen@ams.at BIZ St. Pölten, Daniel-Gran-Str. 12, 3100 St. Pölten, Tel: +43 (0)2742 309, ams.sanktpoelten@ams.at BIZ Tulln, Nibelungenplatz 1, 3430 Tulln, Tel: +43 (0)2272 62236, ams.tulln@ams.at BIZ Wr. Neustadt, Neunkirchner Straße 36, 2700 Wr. Neustadt, Tel: +43 (0)2622 21670, ams.wienerneustadt@ams.at

AMS OBERÖSTERREICH BIZ Braunau, Laaber Holzweg 44, 5280 Braunau, Tel: +43 (0)7722 63345, ams.braunau@ams.at BIZ Eferding, Kirchenplatz 4, 4070 Eferding, Tel: +43 (0)7272 2202, ams.eferding@ams.at BIZ Freistadt, Am Pregarten 1, 4240 Freistadt, Tel: +43 (0)7942 74331, ams.freistadt@ams.at BIZ Gmunden, Karl-Plentzner-Str. 2, 4810 Gmunden, Tel: +43 (0)7612 64591, ams.gmunden@ams.at BIZ Grieskirchen, Manglburg 23, 4710 Grieskirchen, Tel: +43 (0)7248 62271, ams.grieskirchen@ams.at

240 Maturanten-Guide ‘15


quickguide

3.3 • BIZ – BERUFSINFOZENTREN DES AMS

06

D BERUFSINFORMATION

BIZ Kirchdorf, Bambergstr. 46, 4560 Kirchdorf, Tel: +43 (0)7582 63251, ams.kirchdorf@ams.at BIZ Linz, Bulgariplatz 17-19, 4021 Linz, Tel: +43 (0)732 6903, ams.linz@ams.at BIZ Perg, Gartenstraße 4, 4320 Perg, Tel: +43 (0)7262 57561, ams.perg@ams.at BIZ Ried/Innkreis, Peter-Rosegger-Straße 27, 4910 Ried, Tel: +43 (0)7752 84456, ams.ried@ams.at BIZ Rohrbach, Haslacher Str. 7, 4150 Rohrbach, Tel: +43 (0)7289 6212, ams.rohrbach@ams.at BIZ Schärding, Alfred-Kubin-Str. 5a, 4780 Schärding, Tel: +43 (0)7712 3131, ams.schaerding@ams.at BIZ Steyr, Leopold-Werndl-Straße 8, 4400 Steyr, Tel: +43 (0)7252 53391, ams.steyr@ams.at BIZ Vöcklabruck, Industriestr. 23, 4840 Vöcklabruck, Tel: +43 (0)7672 733, ams.voecklabruck@ams.at BIZ Wels, Salzburger Straße 28a, 4600 Wels, Tel: +43 (0) 7242 619-37440, ams.wels@ams.at

AMS SALZBURG BIZ Bischofshofen, Kinostr. 7a, 5500 Bischofshofen, Tel: +43 (0)6462 2848 1140, biz.bischofshofen@ams.at BIZ Salzburg, Paris-Lodron-Straße 21, 5020 Salzburg, Tel: +43 (0)662 8883 4820, biz.stadtsalzburg@ams.at BIZ Zell/See, Brucker Bundesstraße 22, 5700 Zell/See, Tel: +43 (0)6542 73187 6337, biz.zellamsee@ams.at BIZ Tamsweg, Friedhofstraße 6, 5580 Tamsweg, Tel: +43 (0)6474 8484 5131, biz.tamsweg@ams.at

AMS STEIERMARK BIZ Deutschlandsberg, Rathausgasse 5, 8530 Deutschlandsberg, Tel: +43 (0)3462 2947 803, biz.deutschlandsberg@ams.at BIZ Feldbach, Schillerstraße 7, 8330 Feldbach, Tel: +43 (0)3152 4388 803, biz.feldbach@ams.at BIZ Graz, Neutorgasse 67-69, 8020 Graz, Tel: +43 (0)316 7082 803, biz.graz@ams.at BIZ Hartberg, Grünfeldgasse 1, 8230 Hartberg, Tel: +43 (0)3332 626 02 803, biz.hartberg@ams.at BIZ Knittelfeld, Hans-Resel-G. 17, 8720 Knittelfeld, Tel: +43 (0)3512 82 5 91 105, biz.knittelfeld@ams.at BIZ Leibnitz, Bahnhofstraße 21, 8430 Leibnitz, Tel: +43 (0)3452 82 0 25 805, biz.leibnitz@ams.at BIZ Leoben, Vordernbergstraße 10, 8700 Leoben, Tel: +43 (0) 3842 43 5 45 803, biz.leoben@ams.at BIZ Liezen, Hauptstraße 36, 8940 Liezen, Tel: +43 (0)3612 22 6 81, biz.liezen@ams.at BIZ Mürzzuschlag, Grazerstr. 5, 8680 Mürzzuschlag, Tel: +43 (0)3852 21 80 803, biz.muerzzuschlag@ams.at

AMS TIROL BIZ Imst, Rathausstraße 14, 6460 Imst, Tel: +43 (0)5412 61900, ams.imst@ams.at BIZ Innsbruck, Schöpfstraße 5, 6020 Innsbruck, Tel: +43 (0)512 5903, eurobiz.innsbruck@ams.at BIZ Kitzbühel, Wagnerstraße 17, 6370 Kitzbühel, Tel: +43 (0)5356 62422, biz.kitzbuehel@ams.at BIZ Kufstein, Oskar-Pirlo-Straße 13, 6333 Kufstein, Tel: +43 (0)5372 64891, ams.kufstein@ams.at BIZ Landeck, Innstraße 12, 6500 Landeck, Tel: +43 (0)5442 62616, ams.landeck@ams.at BIZ Lienz, Dolomitenstraße 1, 9900 Lienz, Tel: +43 (0)4852 64555, ams.lienz@ams.at BIZ Reutte, Claudiastraße 7, 6600 Reutte, Tel: +43 (0)5672 624040, ams.reutte@ams.at BIZ Schwaz, Postgasse 1, 6130 Schwaz, Tel: +43 (0)5242 62409, ams.schwaz@ams.at

orientieren und  entscheiden 241


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QUICKGUIDE

D BERUFSINFORMATION

3.3 • BIZ – BERUFSINFOZENTREN DES AMS

AMS VORARLBERG BIZ Bludenz, Bahnhofplatz 1B, 6700 Bludenz, Tel: +43 (0)5552 62371, ams.bludenz@ams.at BIZ Bregenz, Rheinstraße 33, 6901 Bregenz, Tel: +43 (0)5574 691, biz.bregenz@ams.at BIZ Feldkirch, Reichsstraße 151, 6800 Feldkirch, Tel: +43(0)5522 3473, biz.feldkirch@ams.at

AMS WIEN BIZ 3, Esteplatz 2, 1030 Wien, Tel: +43(0)1 878 71 20299, biz.esteplatz@ams.at BIZ 6, Gumpendorfer Gürtel 2b, 1060 Wien, Tel: +43(0)1 878 71 30299, biz.gumpendorferguertel@ams.at BIZ 10, Laxenburger Straße 18, 1100 Wien, Tel: +43(0)1 878 71 24200, biz.laxenburgerstrasse@ams.at BIZ 13, Hietzinger Kai 139, 1130 Wien, Tel: +43 (0)1 878 71 26299, biz.hietzingerkai@ams.at BIZ 16, Huttengasse 25, 1160 Wien, Tel: +43(0)1 878 71 27299, biz.huttengasse@ams.at BIZ 21, Schlosshoferstr. 16-18, 1210 Wien, Tel: +43 (0)1 878 71 28299, biz.schlosshoferstrasse@ams.at

D BERUFSINFORMATION

3.4 • BERUFSEIGNUNGS- & PERSÖNLICHKEITSTESTS

www.erfolgsprinzipien.com www.berufskompass.at www.gerstbach.at

Datenbank mit verschiedenen Tests zur Berufswahl 20-minütiger Test mit Fragen zu wichtigen personenund arbeitsplatzbezogenen Merkmalen Persönlichkeitstest

arbeitsblaetter.stangl-taller.at/TEST/ ESV/Test.shtml

Persönlichkeitstest

test.erdbeerlounge.de/Berufstest-_e183/ prod1.fwd.at/bkakooe3/index.php www.berufsfindungstest.eu

Welcher Job passt eigentlich zu mir? Berufsinteressenstest der AK Oberösterreich Hamburger Berufsfindungstest

www.karriere.at/seite/ karrierecenter-bewerbungstipps

Karriereinformationen und Persönlichkeitstests

www.geva-institut.de www.queendom.com www.talentcheck.org

Studien- & Berufseignungstest, Persönlichkeitstests uvm. Persönlichkeitstests, Intelligenztests uvm. Kleine Hilfe für die große Hürde der Berufsentscheidung

242 Maturanten-Guide ‘15


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4.1 • ONLINE-STELLENMARKT

06

E JOBS

Online-Jobbörsen erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit bei der Suche nach der geeigneten Arbeitsstelle. Die Möglichkeit einer zielgenauen Jobsuche anhand von ausgewählten Kriterien stellt einen wesentlichen Vorteil dieses Mediums dar.

www.karriere.at www.ams.at/lehrstellen www.jobkralle.at http://karriere.diepresse.com www.gastrojob.at www.hogastjob.com www.horizontjobs.at www.hotelcareer.at www.job-consult.com www.jobpilot.at www.uniport.at www.zbp.at www.studentjob.at www.green-jobs.at www.jobsaustria.at www.kostenlose-jobboerse.at www.jobisjob.at www.jobboerse.at www.monster.at www.stepstone.at www.careesma.at www.job.at www.careerjet.at www.jobadler.at www.derstandard.at/karriere www.kurier.at/karrieren www.beste-stellen.at www.jobs.tt.com www.laendlejob.at www.experteer.at www.absolventen.at

Informationen zu Beruf, Karriere & Karriereplanung Lehrstellenbörse powerd by wko.at Das Job-Aufspür-Service Karriere Lounge von diepresse.com Stellenmarkt für Gastronomie und Hotellerie Stellenmarkt für Gastronomie und Hotellerie Stellenmarkt für Marketing, PR und Werbung Stellenmarkt für Gastro und Hotellerie Plattform für Jobsuche Jobbörse für Österreich Career Center der Universität Wien Zentrum für Berufsplanung der WU Wien Plattform für Studentenjob Jobs mit umweltfreundlichem Charakter Jobsuchmaschine Gratis Jobbörse Jobsuchmaschine weitere Jobbörse von job-consult.com weltweite Jobbörse Jobssuchmaschine für sieben verschiedene Berufssparten Registrierungspflichtige Jobbörse österreichweite Jobbörse österreichweite Jobsuchmaschine registrierungsfähige Jobbörse Jobbörse und News von derstandard.at Jobbörse und News des Kurier Jobplattform der OÖ Nachrichten und der Salzburger Nachrichten Jobplattform für Tirol Jobplattform für Vorarlberg Jobplattform für das höhere Management Job- und Karrierenetzwerk

orientieren und  entscheiden 243


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QUICKGUIDE

E JOBS www.derstandard.at www.diepresse.com www.kleinezeitung.at www.krone.at www.kurier.at www.nachrichten.at www.noen.at www.salzburg.com www.tt.com www.vorarlbergernachrichten.at www.volksblatt.at www.wienerzeitung.at www.wirtschaftsblatt.at www.oe24.at

E JOBS www.arbeiterkammer.at www.bewerben.at www.bewerbungsberatung.at www.help.gv.at www.arbeits-abc.de www.berufsstrategie.de

F SELBSTSTÄNDIGKEIT EXISTENZGRÜNDUNG www.aba.gv.at www.bmwfj.gv.at www.gruenderservice.net www.help.gv.at www.jungewirtschaft.at www.iv-net.at www.wko.at www.wifi.at 244 Maturanten-Guide ‘15

4.2 • JOBS IN ZEITUNGEN Der Standard Die Presse Kleine Zeitung Kronen Zeitung Kurier Oberösterreichische Nachrichten Niederösterreichische Nachrichten Salzburger Nachrichten Tiroler Tageszeitung Vorarlberger Nachrichten Neues Volksblatt Oberösterreich Wiener Zeitung Wirtschaftsblatt Österreich

4.3 • BEWERBUNGSTIPPS Unter Punkt ARBEIT&RECHT: Infos rund ums Bewerben Online-Bewerbungsberatung des bfi Wien Teils kostenpflichtige, teils gratis Bewerbungsberatung Unter Punkt ARBEIT: Tipps zum Thema Bewerbungsschreiben, Lebenslauf sowie Vorstellungsgespräch Tipps zum Bewerbungsschreiben Strategien und Tipps zum Bewerbungsschreiben

5.1 • INFORMATIONSSTELLEN

Austrian Business Agency – Beratungsunternehmen der Republik Österreich Unter dem Punkt UNTERNEHMEN gibt es Wissenswertes zur Unternehmensgründung Information zu den Themen Betriebsgründung, Betriebsnachfolge sowie Franchising Antworten auf formale, finanzielle und rechtliche Fragen Jungunternehmervertretung der WKO Industriellenvereinigung Wirtschaftskammern Österreichs Wirtschaftsförderungsinstitute der WKO


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6.1 • WOHNBÖRSEN, STUDIENHEIME UND MITFAHRGELEGENHEITEN

06

G WOHNEN / TRANSPORT

A) WOHNBÖRSEN www.jobwohnen.at www.campusboard.at www.studieren.at/categories/wohnen www.derstandard.at/immobilien www.bazar.at http://kurier.at/immo www.studenten-wg.de www.willhaben.at www.privatimmobilien.at www.heimfest.at www.wohnenboerse.at B) STUDENTEN-/STUDENTINNENHEIME www.studieren.at http://bmwf.gv.at/startseite/studierende/ studieren_in_oesterreich/studienfoerderung/ studierendenwohnheime www.home4students.at www.oeh.ac.at C) MITFAHRGELEGENHEITEN www.mitfahren.at www.mitfahrgelegenheit.at

7.1 • STUDIENFÖRDERUNGEN

www.stipendium.at www.oead.at www.ak-bildung.at www.noel.gv.at/Bildung/Stipendien-Beihilfen/ Stipendienstiftungen/Allgemeine_Stipendienstiftung_Niederoesterreich.html www.landarbeiterkammer.at www.iv-mitgliederservice.at/iv-all/dokumente/ doc_2474.pdf

Studentenwohnbörse Wohnungsbörse der Grazer Hochschülerschaft Wohnungsbörse Wohnbörse von derstandard.at Immobilien-Bazar Kurier Immobilien-Plattform Immobilien-Plattform Immobilien-Plattform Studentenplattform Wohnbörse

Detaillierte Informationen über StudentInnenheime

Liste aller StudentInnenheime Österreichische Studentenförderungsstiftung ÖH-Liste der StudentInnenheime

Mitfahrplattform für Schüler, Studenten und Pendler unabhängige Mitfahrzentrale

H FÖRDERUNGEN UND UNTERSTÜTZUNGEN Österreichische Studienbeihilfebehörde Förderungen für Auslandsstudien AK-Förderungsprogramm für Studienabschlussarbeiten

Stipendien für SchülerInnen aus Niederösterreich und für StudentInnen (vornehmlich) aus Niederösterreich Beihilfen der Landarbeiterkammer Oberösterreich Stipendien für technische oder Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften orientieren und  entscheiden 245


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QUICKGUIDE

H FÖRDERUNGEN UND UNTERSTÜTZUNGEN www.vorarlberg.at/vorarlberg/bil- dung_schule/bildung/wissenschaft/formulare/wissenschaftformulare.htm www.oeh.ac.at/fileadmin/user_upload/ pdf/sozref/Sozialfondsformular_v4.pdf www.proscientia.at www.wien.gv.at/amtshelfer/kultur/kultur- abteilung/bildung/schulbeihilfe.html

H FÖRDERUNGEN UND UNTERSTÜTZUNGEN www.help.gv.at/Portal.Node/ hlpd/public/content/21/Seite.210301.html

I BUNDESMINISTERIEN www.bmf.gv.at www.bmbf.gv.at www.bmeia.gv.at www.bmg.gv.at www.bmi.gv.at www.justiz.gv.at http://www.bmlfuw.gv.at www.bmlvs.gv.at www.sozialministerium.at www.bmvit.gv.at www.bmfj.gv.at www.bmwfw.gv.at

246 Maturanten-Guide ‘15

7.1 • STUDIENFÖRDERUNGEN

Vorarlberger Landesstipendium

ÖH-Sozialfonds PRO SCIENTA - Österreichisches Studienförderungswerk Studien- und Schulbeihilfen des Magistrats der Stadt Wien

7.2 • WOHNBEIHILFE

Förderungen und Finanzierungen für alle Bundesländer

LISTE DER ÖSTERRREICHISCHEN BUNDESMINISTERIEN Bundesministerium für Finanzen Bundesministerium für Bildung und Frauen Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres Bundesministerium für Gesundheit Bundesministerium für Inneres Bundesministerium für Justiz Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz Bundesministerium für Verkehr, Innovation & Technologie Bundesministerium für Familie und Jugend Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft


quickguide

LISTE ÖSTERREICHISCHER BIBLIOTHEKEN

www.bvoe.at www.onb.ac.at www.ub.tuwien.ac.at http://ub.uni-graz.at http://bibliothek.univie.ac.at www.uni-salzburg.at/bibliothek http://ub.uni-klu.ac.at/cms/ bibliothek.unileoben.ac.at www.vetmeduni.ac.at/bibliothek www.wu.ac.at/library www.uibk.ac.at/ulb http://orawww.uibk.ac.at/public_prod/owa/ portal.bibliotheken www.obvsg.at

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J BIBLIOTHEKEN

Büchereiverband Österreichs Österreichische Nationalbibliothek Universitätsbibliothek TU Wien Universitätsbibliothek Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsbibliothek Wien Universitätsbibliothek Salzburg Universitätsbibliothek Klagenfurt Universitätsbibliothek der Montanuniversität Leoben Universitätsbibliothek Veterinärmedizin Wien Universitätsbibliothek WU Wien Universitätsbibliothek Innsbruck Akademisches Portal Österreich – Bibliotheken Österr. Bibliothekenverbund und Service GmbH

KOSTENLOSE INFORMATIONSBROSCHÜREN

K INFOBROSCHÜREN

BROSCHÜREN DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND WIRTSCHAFT Die kostenlosen Broschüren „Stichwort? Studium!“, „Stichwort? FH-Studium!“, „Stichwort? Studieren mit Behinderung“ und „Stichwort? International studieren!“ sind beim bmwfw und bei der Hochschulombudsstelle als Download unter www.hochschulombudsmann.at/publikationen/ erhältlich.

KOSTENLOSE BERUFSINFORMATIONSBROSCHÜREN DES AMS Die Informationsbroschüren sind auch online unter www.ams.at unter der Rubrik „Berufsinfo & Weiterbildung“ mit dem Untertitel „Berufsinfo-Broschüren“ zu finden bzw. können diese Broschüren auch persönlich in jeder AMS/BIZ-Stelle abgeholt werden. BERUFSWAHL: MATURA ... (MATURA GESCHAFFT – UND JETZT?) Jobs mit Zukunft: Neue Berufe | Tourismus und Freizeitwirtschaft | Medien, Kultur, Unterhaltung | IT - Informationstechnologie | Handel, Marketing, E-Commerce | Gesundheit, Fitness, Wellness | Soziales, Pflichtschulpädagogik, Erwachsenenbildung | Technik Berufslexika: Lehrberufe/Berufe nach Abschluss berufsbildender Schulen | Akademische Berufe | Berufe mit Kurz- oder Spezialausbildungen Jobchancen Studium: Bodenkultur | Kultur- und Humanwissenschaften | Kunst | Lehramt an höheren Schulen | Medizin | Montanistik | Naturwissenschaften | Rechtswissenschaften | Sozial- und Wirtschaftswissenschaften | Sprachen | Technik und Ingenieurwissenschaften | Veterinärmedizin | FachhochschulStudiengänge

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QUICKGUIDE

K INFOBROSCHÜREN

KOSTENLOSE INFORMATIONSBROSCHÜREN

KOSTENLOSE STUDIENINFORMATIONSBROSCHÜREN DER ÖSTERREICHISCHEN HOCHSCHÜLER/INNENSCHAFT (ÖH) Erhältlich in allen ÖH-Stellen der Universitäten Österreichs. Die Broschüren können teilweise online gelesen werden, jedoch können alle auch beim Sozialreferat der Bundesvertretung und über ein eigenes Online-Formular unter www.oeh.ac.at oder unter oeh@oeh.ac.at bestellt werden. Sozialbroschüre | Studieren mit Kind | Studieren im Ausland | Studieren und Wohnen | Studieren in Österreich | Studieren und Arbeiten | Unterhalt für Studierende | Barrierefrei studieren | Steuerleitfaden | Studieren ohne Matura (Studienberechtigungs- und Berufsreifeprüfung) Sozialreferat: Taubstummengasse 7–9/4. Stock, 1040 Wien, Tel: +43 (0)1 310 88 80-0

KOSTENLOSE STUDIENINFORMATIONSBROSCHÜREN DES BMWF Die kostenlose Broschüre „Universitäten Hochschulen – Studium & Beruf“ wird jährlich neu überarbeitet und enthält umfangreiche Infos zu Zulassung, Ergänzungsprüfungen, Förderungsmöglichkeiten, Studieren im Ausland, Studienmöglichkeiten in Österreich etc. Sie ist beim Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Abteilung 1/8, Teinfaltstraße 8, 1014 Wien erhältlich; Herausgeber: Wissenschaftsministerium, AMS, ca. 750 S.

L FACHLITERATUR

11.1 • BUCHEMPFEHLUNGEN

Markus Gruber: DER AKADEMIKER-GUIDE 2015 – 250 Top Unternehmen Österreichs erfolgreichstes Wirtschaftssachbuch, 26. Ausgabe, CAREER Verlag, 1040 Wien, 2014 ISBN 13: 978-3-9503514-6-0, 16 Euro. Arbeitsmarktprobleme für junge JobeinsteigerInnen, wachsender Wettbewerb und mehr Konkurrenz, Unsicherheit, was die eigene Zukunft betrifft: Gut, dass es den AKADEMIKER-GUIDE von CAREER gibt. Österreichs führende Unternehmen mit ihren konkreten Jobangeboten für MaturantInnen und JungakademikerInnen. Bestellen unter www.careerverlag.at, auf amazon.de oder im Buchhandel kaufen. WIFI-Kursbuch: Online bestellen unter: www.wifi.at oder bei der jeweiligen Landesstelle (Kontakte siehe Index 1.4) anfordern. Wissen schafft Zukunft. Know-how sichert Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit. Eine zentrale Rolle dabei spielt die berufliche Weiterbildung. Sie ist Garant für unternehmerischen Erfolg, Motor für Innovationen, und sie trägt wesentlich zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei. Und diese berufliche Weiterbildung hat in Österreich einen Namen: WIFI.

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www.careerverlag.at

KARRIERE MACHEN. Preis: 16,– Euro inkl. Ust. Bestellen unter: careerverlag.at

Erfolgreich entscheiden: Karriere machen. Machen Sie Karriere mit den besten Tipps, Tricks und Analysen. Im neuen AKADEMIKER-GUIDE von CAREER stellen sich die TOP 250 Arbeitgeber Österreichs vor. Facts & Figures, Gehälter und Anforderungsprofile im Klartext – damit Ihr Bewerbungs- und Karriereweg so erfolgreich wie möglich ist.


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QUICKGUIDE

L FACHLITERATUR

11.1 • BUCHEMPFEHLUNGEN

Martin Krengel: Der Studi-Survival-Guide: Erfolgreich und gelassen durchs Studium: Verlag Uni-Edition, Auflage 4 (2012), ISBN 978-3942171816, 12,90 Euro. Hast du ein Motivationsproblem, bis du ein Zeitproblem hast? Oder arbeitest du den ganzen Tag und verspürst dennoch das Gefühl, nichts geschafft zu haben? Ist der Begriff „Freizeit“ zum Fremdwort geworden? Martin Krengel entwirft im ersten Zeitmanagementbuch speziell fürs Studium eine Überlebensstrategie für alle, die sich im Dschungel des Studentenalltags besser zurechtfinden wollen. Jürgen Hesse, Hans Christian Schrader: Was steckt wirklich in mir? Die Potentialanalyse: Stark Verlagsgesellschaft; Auflage 2. Juli 2013, ISBN: 978-3866684119, 19,95 Euro. Das große Hesse/Schrader-Bewerbungshandbuch – Alles was Sie für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch wissen müssen: Stark Verlagsgesellschaft, Auflage 2014, ISBN 978-3866684058, 19,95 Euro. Die Bewerbungsbibel: umfangreich aktualsiert, mit neuem Schwerpunkt Onlinebewerbung und mit neu entwickelter Multimedia-CD-ROM. Das geballte Bewerbungswissen von Hesse/Schrader in einem Band. Mit diesem Buch sind Sie für jede Bewerbungsphase bestens vorbereitet

L FACHLITERATUR

11.2 • BILDUNGSRATGEBER

Uta Glaubitz: Der Job, der zu mir passt: Campus Verlag, 2014, ISBN 978-3593500379, 17,90 Euro. Beruf kommt von Berufung – doch wer übt schon den Beruf aus, der optimal zu ihren/seinen Fähigkeiten passt? Der komplett überarbeitete Bestseller zeigt, wie SchulabgängerInnen, HochschulabsolventInnen oder Berufstätige, die mit ihrer Tätigkeit unzufrieden sind, ihren Traumberuf finden. Richard Nelson Bolles: Was ist dein Ding?: Einfach deinen Traumjob finden - Durchstarten zum Traumjob für Teenager: Campus Verlag, Auflage 1 (2013) ISBN 978-3593398341, 17,99 Euro. Den richtigen Job zu finden ist nicht einfach – dabei ist die Weichenstellung für das spätere Leben besonders wichtig! Und je genauer man weiß, was man möchte, desto eher findet man es! Richard N. Bolles hat mit seinem einzigartigen System der Berufsfindung bereits Millionen von Menschen geholfen. Damit können Jugendliche herausfinden, was sie wirklich tun möchten und wie sie den entsprechenden Job bekommen. Gina Schulze: Arbeit – Leben – Glück: DTV Verlag, 2009, ISBN 978-3-42362-220-2, 7,95 Euro. Der Mensch und die Arbeit – eine lebenslange Beziehung. Viele SchulabgängerInnen und Studierende finden den Weg in die Arbeitswelt durch Versuch und Irrtum. Besser und zeitsparender ist es, vorher nachzudenken und sich bewusst zu machen, was man eigentlich will. Wie findet man heraus, was man werden will?

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11.2 • BILDUNGSRATGEBER

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Denis Buss und Anke Tillmann: Aus dir wird was!: Alles zur Studien- und Berufswahl: Einstieg GmbH Auflage 5 (2014). ISBN: 978-3000446832, 10,- Euro. Die Phase der Studien- und Berufsorientierung ist eine spannende, aber auch eine verwirrende Zeit – Abiturienten werden mit Schlagworten wie duales Studium, Assessment-Center oder Zulassungsbeschränkung konfrontiert, ohne wirklich zu wissen, was sie nach der Schule erwartet. Angelika Gulder: Finde den Job, der dich glücklich macht: Campus Verlag, 2013, ISBN 978-3593398396, 19,99 Euro. Angelika Gulders Buch ist ein ausführlicher Entscheidungsfindungs-Workshop, der LeserInnen Mut macht, sich auf den Weg zu den passenden Lebensumständen zu machen. Jörg Markowitsch/Peter Strobl: Fachhochschulführer 2011: Alle FH-Studiengänge Österreichs 3s Verlag, Wien 2009, ISBN 987-3-902277-24-4, 8,50 Euro. Der Fachhochschulführer bietet die aktuellsten Informationen zu allen FH-Studiengängen in Österreich sowie kompetentes Wissen und fachlich fundierte Tipps zum Fachhochschulstudium. Dieter Herrmann, Angela Verse-Herrmann: Beruf & Karriere/ Der große Studienwahltest: Stark Verlagsgesellschaft 2014, ISBN 978-3866685871, 14,95 Euro. Die Wahl des richtigen Studienfachs ist wichtig und wegweisend für die Karriere. Doch neue, interdisziplinäre Studiengänge, die Internationalisierung des Studiums und die Umstellung auf Bachelor- und Masterabschlüsse sowie komplizierte Auswahl- und Zulassungsverfahren oder die Einführung von Studiengebühren – die Wahl des passenden Studienfachs wird immer schwerer. Wer die eigenen Begabungen und Interessen erkennen und die dazu passenden Studienfächer herausfinden möchte, ist mit dieser vollständig aktualisierten Neuauflage des Standardwerks für die Wahl des richtigen Studiums bestens vorbereitet. Jörg Markowitsch/Peter Strobl: Berufsbegleitende Studien 2010/2011: Erfahren Sie alles Wissenswerte sowie Tipps und Tricks für berufsbegleitende Studien! 3s Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3- 902277-25-1, 11,50 Euro. Neueste Trends und fachlich fundierte Tipps zum berufsbegleitenden Studium in Österreich. Heiko Mell: Erfolgreiche Karriereplanung: Springer Verlag, 2006, ISBN 978-3540-29865-6, 34,99 Euro. Am jeweiligen praktischen Fall stellt der Autor dar, wie das berufliche System aufgebaut ist, wie es „funktioniert“, wie Entscheidungsträger denken und mit welchen kritischen Betrachtungen oder Vorbehalten BewerberInnen oder Angestellte im täglichen Berufsleben rechnen müssen.

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QUICKGUIDE

M SONSTIGES www.bmi.gv.at/cms/zivildienst www.bundesheer.at www.bundesheer.gv.at

M SONSTIGES www.epo.org www.help.gv.at Marken www.patentamt.at

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12.1 • BUNDESHEER, ZIVILDIENST Informationen rund um den Zivildienst Informationsangebot rund um den Präsenzdienst Informationen rund um das Österreichische Bundesheer

12.2 • ERFINDUNGEN Europäisches Patentamt Informationen zu Patenten, Mustern, Gebrauchsmustern & Österreichisches Patentamt



ENT N A R MATU 2015 GUIDE

DER

MITMACHEN UND SUMMERSPLASH-PLATZ GEWINNEN! Dein Feedback zahlt sich aus!

Welche Inhalte, Tipps und Checks haben dir im MATURANTEN-GUIDE von CAREER am meisten geholfen, welche Informationen hättest du noch gerne bekommen, welche Erfahrungen und Tipps würdest du gerne an die MaturantInnen des Schuljahres 2014/15 weitergeben? Der interessanteste, konstruktivste Vorschlag wird mit einem Gratis-Teilnahmeplatz am Summer Splash 2015* belohnt! Die ersten fünf Einsendungen werden in jedem Fall mit einem kostenlosen AKADEMIKER-GUIDE 2015 von CAREER, dem größten Karriereratgeber Österreichs, belohnt.

* Alle Details werden nach Absprache mit den Beteiligten fixiert.

EN  ! H C A MITMEWINNEN G UND  er Feedba5cakn

eu 01 Mailt 0. März 2 verlag.at bis 3 @career office


Qualifikations-Barometer die AMS-Webseite zu Arbeitsmarkttrends

Sie wollen wissen, was am Arbeitsmarkt gefragt ist?

DESIGN: WWW.WERBEKUNST.AT | FOTO: FOTOLIA.DE

Das AMS-Qualifikationsbarometer informiert Sie 端ber Qualifikationstrends und Entwicklungen am Arbeitsmarkt.

BERUFS-INFOS ONLINE

www.ams.at/qualifikationsbarometer


TENMATURAN015 GUIDE 2

DER

ERFOLGREICH ENTSCHEIDEN: JOB- & STUDIENWAHL, ABER RICHTIG.

1.

MATURANTEN-GUIDE LESEN

Damit Sie wissen, worauf es bei Bildung und Beruf ankommt.

ODER POTENZIALANALYSE MACHEN 2. POTENZIAL-CHECK Erkennen Sie Ihre Stärken und Schwächen. UND FEEDBACK EINHOLEN 3. MEINUNGEN Sprechen Sie mit Familie, Freunden, Lehrern. BERUFSWAHL TREFFEN 4. EINE Informieren Sie sich über Berufsbilder und Trends. BILDUNGSWEG PLANEN 5. DEN Die beste Ausbildung für den Wunschberuf wählen. SKILLS TRAINIEREN 6. SOFT Neben fachlicher Qualifikation sind auch andere Fähigkeiten gefragt. PROFESSIONELLER BEWERBUNG ZUM JOB 7. MIT Vermeiden Sie Fehler und bereiten Sie sich richtig vor. Viel Erfolg für Ihre Zukunft wünscht der CAREER Verlag!

9 783950 351477 ISBN: 978-3-9503514-7-7

DER MATURANTEN-GUIDE von CAREER 10. Auflage – Herausgegeben von Markus Gruber

careerverlag.at


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