BAUEN FÜR JENA
GESCHÄFTSBERICHT 2014 der jenawohnen GmbH
JENAWOHNEN IM ÜBERBLICK
Neubauprogramm 2013 bis 2017
495 500 10 WOHNUNGEN MIT
9 AUSZUBILDENDE
150 MITARBEITER im Geschäftsjahr 2014
STELLPLÄTZEN IN
BAUPROJEKTEN
ERWEITERUNG
DIE STRATEGIE DER DES PORTFOLIOS IN UND UM JENA WIRD DIE
UNTERNEHMENSPOLITIK
MITTELFRISTIG PRÄGEN.
16,7 MIO. €
Jahresüberschuss 2014
93,7 MIO. € Investitionsvolumen 2013 bis 2017
IM ÜBERBLICK KENNZAHLEN DER JENAWOHNEN GMBH
2014
2013
Mieteinheiten zum 31.12.
14.186
14.196
davon Wohnungen
13.996
14.001
190
195
Bilanzsumme
392.917,2
388.260,2
T€
Eigenkapital
287.444,1
287.977,6
T€
73,2
74,2
%
16.686,1
17.219,6
T€
Eigenkapitalrentabilität (vor Steuern)
6,4
6,4
%
Gesamtkapitalrentabilität (vor Steuern)
5,3
5,4
%
24.663,0
25.295,0
T€
2,7
2,7
Jahre
durchschnittliche Wohnungsmiete
5,14
5,04
€ / qm
durchschnittliche Betriebs- und Heizkosten
2,24
2,26
€ / qm
Leerstandsquote Stichtag 31.12.
1,8
1,4
%
Anteil der Erlösschmälerung an der Sollmiete
2,0
1,5
%
11,2
11,2
%
19.813,8
19.352,9
T€
Instandhaltungskosten (laufende)
9,66
9,90
€ / qm
Instandhaltungskosten und nachträgliche Herstellungskosten
13,82
12,25
€ / qm
1
1
150
145
9
9
davon Gewerbe
Eigenkapitalquote Jahresüberschuss
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Dynamischer Verschuldungsgrad
Fluktuationsrate Wohnungen Betriebsergebnis der Hausbewirtschaftung
Geschäftsführer Mitarbeiter Auszubildende
INHALT
01
EINFÜHRUNG
1.1 Vorwort
02
03
REPORTAGEN
2.1 Neue Häuser für Jena
07
2.2 Wohnungen für Jena
13
2.3 Gärten 2.0 für Jena
19
03
LAGEBERICHT
Wohnlandschaft
26
3.1 Grundlagen der Gesellschaft
29
3.2 Wirtschaftsbericht
34
3.2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
34
3.2.2 Geschäftsverlauf und Investitionstätigkeit
36
3.2.3 Nichtfinazielle Leistungsindikatoren
42
3.3 Lage der Gesellschaft
43
3.3.1 Ertragslage
43
3.3.2 Finanzlage
53
3.3.3 Vermögenslage
56
3.4 Nachtragsbericht
57
3.5 Risikobericht
58
3.5.1 Risiken der künftigen Entwicklung
58
3.5.2 Chancen der künftigen Entwicklung
59
3.6 Prognosebericht
04
66
JAHRESABSCHLUSS 4.1 Bilanz zum 31. Dezember 2014
72
4.2 Gewinn- und Verlustrechnung
74
4.3 Anhang
75
4.4 Anlagenspiegel
92
05
SONSTIGES
5.1 Bestätigungsvermerk
94
5.2 Rechtliche Verhältnisse
95
5.3 Impressum
96
STEFAN WOSCHE-GRAF EINFÜ H RU NG
GESCHÄFTSFÜHRER Kapitelüberschrift
02 JE
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EI NFÜ H R U NG Vorwort
1.1 VORWORT
jenawohnen konnte im ersten halben Jahr 2015
Bestand der Großwohnsiedlungen ergänzen und
bereits fünf Mal dieses Glück erleben. Denn die
zur Erweiterung des Portfolios beitragen. Die un-
jenawohnen GmbH erstellt für die weiterhin
terschiedlichen Konzepte berücksichtigen sowohl
wachsende Stadt Jena in den nächsten zwei
die Bedürfnisse zukünftiger als auch traditionel-
Jahren ca. 500 neue Wohnungen mit einem
ler Zielgruppen und werden den Ansprüchen von
Investitionsvolumen von knapp 100 Millionen
Flexibilität, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz,
Euro. Auf die positiven Rahmenbedingungen und
aber auch den Anforderungen von anspruchs-
den steigenden Bedarf an Wohnraum reagiert
voller
Betreuung
gerecht.
Einerseits
baut
jenawohnen mit einem anspruchsvollen Neu-
jenawohnen
baukonzept. Dabei werden sowohl im Innenstadt-
seiner fachkundigen bautechnischen Abteilung in
die
Neubauwohnungen
mit
bereich Jenas als auch in den Stadtgebieten Jena
Eigenregie selbst, kauft aber auch Projekte von
Nord und Lobeda sowie in den kleineren Städ-
Bauträgern an, um dem kurzfristig notwendigen
ten Hermsdorf und Blankenhain unterschiedliche
Bedarf an Wohnraum in Jena rasch zu decken.
03
Qualitäten an Wohnungen entstehen, die den J
RICHTKRONE
DIE WIRD SEIT ALTERS HER ALS FESTZEICHEN UND
GLÜCKSSYMBOL
AUF DEM DACHFIRST ANGEBRACHT… Möglich wird die ambitionierte Neubautätigkeit
weiterhin einen anhaltenden Beitrag für die
vor allem auch deshalb, weil unser Wohnungs-
positive Entwicklung von Jena leisten können.
unternehmen wirtschaftlich gesund und stabil ist. Auch das Geschäftsjahr 2014 konnte die jenawohnen GmbH erneut mit einem hervor-
Herzliche Grüße
ragenden Jahresergebnis abschließen. Über die beteiligten Gesellschafter fließen die Mittel direkt in den Haushalt der Stadt Jena. Wir freuen uns, dass wir somit auch auf diesem indirekten Weg
Ihr Stefan Wosche-Graf
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REPORTAG EN Kapitel端berschrift
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REPORTAGEN
R EP OR TAGEN Kapitelüberschrift
REPORTAGEN
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2.1
Neue Häuser für Jena
2.2
Wohnungen für Jena
2.3
Gärten 2.0 für Jena
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REPORTAG EN Kapitel端berschrift
06 JE
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R EP OR TAGEN Neue Häuser für Jena
2.1 NEUE HÄUSER FÜR JENA
UNTERWEGS MIT WERNER ARNOLD
Herr Arnold baut Wohnungen seit seinem sechs-
„aber unheimlich gerne, weil wir hier wie in einer
zehnten Lebensjahr. „1968 sind die Ausbilder an
Großfamilie an einem Strang ziehen. Wir können
unsere Schule gekommen und haben Lehrlinge
uns aufeinander verlassen und einander vertrau-
Wohnungs-
en, und das ist einfach großartig!“ Toll findet er
bauprogramm. Damals hieß das noch WBK –
auch die fokussierte und engmaschige Zusam-
gesucht
für
das
sozialistische
Wohnungsbaukombinat Gera – da habe ich meine
menarbeit mit den Kollegen aus den verschie-
Ausbildung zum Facharbeiter für Wohnungsbau
denen Abteilungen. „Und dass es keine Kaution
gemacht.“ Schon im letzten Jahr habe ich Herrn
gibt bei jenawohnen – das war mir auch neu,
Arnold bei meiner Recherche für das Neubau-
aber ich persönlich finde das super – weil durch
projekt am Friedensberg kennengelernt, und
die Verwaltung von Kautionen viele Kapazitäten
heute treffe ich ihn wieder, wegen der „Garten-
gebunden werden, die man so viel sinnvoller ein-
stadt“ in der Camburger Straße. Als Projektleiter
setzen kann!“ Derzeit betreut Herr Arnold vier
von jenawohnen begleitet er hier die Baumaß-
verschiedene Bauobjekte in Jena mit insgesamt
nahme und vertritt den Bauherrn gegenüber dem
245 Wohneinheiten, „96 am Friedensberg, 53
Architekten und den bauausführenden Firmen. Er
am Händelweg, 90 in der Camburger Straße und
ist schon ein „alter Hase“ am Bau, „seit 1970, da
sechs an der Paraschkenmühle“, zählt er auf, „viel
hatte ich gerade meinen Facharbeiterabschluss,
zu tun! Wissen Sie, meine Frau ist Schneiderin.
habe ich eigentlich immer irgendwas mit Bauen
Und die sagt: Ob es ein großes oder ein kleines
gemacht. Ich kann Ihnen nicht aufzählen, wie
Kleid werden soll, der Zuschnitt muss passen. Und
viele Projekte ich seitdem betreut habe!“
so sehe ich das auch – ob 96 oder weniger Woh-
Bei jenawohnen arbeitet Herr Arnold seit fünf
ist es egal, ob es ein großes oder ein kleines Haus
Jahren, „in neunzehnter Anstellung“, lacht er,
ist – der Arbeitsablauf ist derselbe.“
nungen – der Rahmen muss stimmen! Am Ende
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REPORTAG EN Kapitelüberschrift
WERNER ARNOLD
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P R O J E KT L E I T E R B AU
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Und der Arbeitsaufwand für so ein Bauobjekt wie
Bauobjekte bis zur Ausführung und ich und Frau
den aktuellen an der Camburger Straße ist enorm.
Wenzel (Projektleitung Grünanlagen) sind jetzt für
Die Aktenordner für die laufenden Bauprojekte
die Baudurchführung zuständig und führen die
füllen mehrere Regalmeter in Herrn Arnolds
Bauprotokolle weiter. Und wie Sie sehen, kommt
kleinem Büro unter dem Dach, das er sich mit
da doch einiges zusammen.“
seinem Kollegen Herrn Raabe teilt. „Wir haben die Projekte in farblich sortierte Ordner einge-
Aber Herr Arnold kümmert sich nicht nur um die
heftet, damit auch ein Außenstehender sich
Protokolle, sondern zum Beispiel auch um die
schnell zurechtfindet und jeden auch mal vertre-
Auswahl der Materialien am Bau, die ihm vom
ten kann – man weiß ja nie!“, erklärt Herr Arnold
Architekten vorgeschlagen wird. „Sie müssen sich
mir. „Die Unterlagen für die Camburger Straße
das so vorstellen: Der Architekt entwirft den Bau
sind in den blauen Ordnern abgelegt. Ich habe
und schlägt analog zur vereinbarten Preisspan-
die von meiner Kollegin Frau Wacker übernom-
ne verschiedene Materialien – zum Beispiel für
men. Frau Wacker obliegt die Vorbereitung der
Fenster, Kacheln oder Bodenbeläge – vor. Diese
R EP OR TAGEN Neue Häuser für Jena
werden dann in den sogenannten Bemusterungs-
wohner – Kleingärtner und Eigenheimbesitzer –
terminen vorgelegt und gemeinsam mit der
und suchten das Gespräch. „Top-Männer allesamt,
Abteilung Marketing ausgewählt. Und alles
wie wir auch“, sagt Herr Arnold, „die haben eben
wird dokumentiert und protokolliert, damit das
auch ihre Interessen und Standpunkte und sehen
Ganze auch im Nachhinein noch nachvollziehbar
einen gewissen Klärungsbedarf, und mit denen
und verbindlich ist. Und wir zeichnen das dann
müssen wir uns auseinandersetzen, wenn es was
ab.“ Bei der Auswahl der Materialien, verrät Herr
werden soll mit der guten Nachbarschaft!“
Arnold mir, denkt er auch manchmal an seine
Deshalb kümmert sich Herr Arnold – manchmal
Frau. „Wissen Sie“, sagt er, „wenn man so lange
auch zusammen mit dem Sozialmanagement
zusammen lebt, da weiß man auch ein bisschen
von jenawohnen – um die Beschwerden und
was von den Alltagsschwierigkeiten des anderen.
Anfragen der Anwohner und der verschiedenen
Und ich denke dann immer – glänzende Ober-
Bürgerinitiativen, die sich, wie Herr Arnold es
flächen, das ist für eine Hausfrau schwierig und
nennt, „mit unseren Projekten auseinander-
aufwendig sauber zu halten, muss ja ständig
setzen“. Und findet manchmal recht unkonventio-
geputzt werden. Und dann entscheide ich mich
nelle Lösungen wie zum Beispiel das Verteilen von
lieber für die mattere Fliese im Bad.“
Auto-Waschgutscheinen an Anwohner, die
09
wegen der Bauarbeiten und anhaltender Außerdem muss Herr Arnold manchmal auch
Trockenheit unter dem Staub von
schlichten – und dabei auch kreativ und flexibel
der Baustelle zu leiden haben.
sein. „Ich sehe das ganz pragmatisch – wenn sich
„Klar, an sich keine große
jemand beschwert, dann zeigt er doch zumindest
Sache – aber eine
schon mal Interesse am Gespräch. Und dann muss
nette
man eben in Kontakt bleiben, zuhören, entgegen
die zeigt:
kommen und darf auch nicht so pingelig sein mit dem Feierabend. Dann fahre ich eben erst 18.00 Uhr nach Hause – aber dafür habe ich mit den Leuten gesprochen und was erreicht!“ Zum Beispiel am Friedensberg – nachdem der neue B-Plan von Stadtrat verabschiedet und ausgehängt
worden
meldeten verschiedene An-
sich
war,
Geste,
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REPORTAG EN Neue Häuser für Jena
Passt auf, Leute, wir haben Verständnis für euch
Zum Schluss erklärt Herr Arnold mir noch, was
und nehmen eure Sorgen wahr. Und darum geht’s
das Wort „extensive Dachbegrünung“ bedeutet:
doch am Ende – das man sich wahrgenommen
Nach Abschluss der Bauarbeiten am Dach wird hier
fühlt!“
ein Substrat aufgetragen, das mit einem genau
Alles in allem – sagt Herr Arnold – ist er glück-
je nach Höhe des Anteils begünstigt diese
berechneten Humusanteil durchmischt ist. Und
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lich über seine Arbeit, auch nach so vielen Jah-
Mischung die Ansiedlung verschiedener Pflanzen
ren im Baugeschäft. „Klar, ab und zu muss man
auf den Dachflächen. „Nach zwei Jahren dann“,
mal ein Machtwort sprechen – aber das ist selten.
erläutert Herr Arnold mir, „muss ich das kont-
Meine Vision von einer ordentlichen Baustelle
rollieren, und gegebenenfalls muss der Auftrag-
ist es ja, dass dort keiner raucht, keiner Alkohol
nehmer das noch nachbessern. Das ist auch
trinkt, jeder einen Helm auf hat und das Radio
ein Teil seiner vertraglichen Pflichten. Und erst,
aus ist – und das ist hier schon mal gegeben. Über
wenn das alles stimmt – erst dann ist das Projekt
alles andere kann man reden.“
wirklich abgeschlossen.“
TUN ODER LASSEN DAS IST MEINE DEVISE. „Nicht das Material am Bau ist falsch, sondern
sagt er, habe seine Entscheidung damals, mit 16
die Menschen machen die Fehler – das ist meine
Jahren, nie bereut. „Hätte – das ist nicht mein
Meinung“, sagt Herr Arnold noch. „Aber am
Ding! ‚Hätte‘ ist Reue, Traurigkeit, Bedauern. Das
Schluss, da zählt das Ergebnis. Und deshalb gebe
gibt’s bei mir nicht. Tun oder Lassen – das ist mei-
ich dem Menschen immer eine Chance – aber
ne Devise! Und ich habe hier total viel Spaß“, sagt
immer fair; bloßstellen gibt’s bei mir nicht! Spaß
Herr Arnold und lacht.
an der Arbeit, das soll jeder haben.“ Er jedenfalls,
R EP OR TAGEN Kapitel端berschrift
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REPORTAG EN Kapitel端berschrift
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R EP OR TAGEN Wohnungen für Jena
2.2 WOHNUNGEN FÜR JENA
TREFFEN MIT ARCHITEKT HEINZ WAGNER
Herr Wagner ist sehr beschäftigt. Das merke ich
und dem steigenden Zuzug junger Familien nach
bei dem Versuch, einen Termin mit ihm zu verein-
Jena Nord wurde dieser B-Plan noch einmal
baren – es ist gar nicht so einfach, ein Zeitfenster
geändert, und über ein Auswahlverfahren be-
zu finden, in dem er sich mit mir und meinen Fra-
warben sich verschiedene Architekturbüros um
gen beschäftigen kann. So kurz vor dem Richtfest
die Bebauung des Areals: Zunächst wurden gegen
in der Camburger Straße gibt es einfach noch zu
ein Pauschalhonorar Modelle gefertigt, aus denen
viel zu klären. Als bauausführender Architekt ist
der Entwurf von Herrn Wagners Architekturbüro
Herr Wagner jeden Tag auf der Baustelle, koor-
als Sieger hervorging. Danach wurde dieser
diniert die einzelnen Gewerke und Arbeiter – bis
Entwurf bis 2012 noch einmal überarbeitet, lag
zu 100 am Tag – verwaltet den Bau, sorgt für die
dann aufgrund des Eichplatz-Projektes für ca.
Abrechnungen und Bestellungen, organisiert die
1 Jahr „auf Eis“ und wurde schließlich im Herbst
Bemusterungen und kümmert sich als General-
2013 beauftragt. „Zwischendurch“, sagt Herr
planer um Heizung, Lüftung, Elektro- und Sani-
Wagner, „haben wir schon gar nicht mehr daran
tärinstallationen, Balkongeländer, Fenster, Türen
geglaubt, dass das Projekt noch zustande kommt.“
und Aufzüge. Kurz – Herr Wagner hat viel zu tun. Dafür gibt es jetzt umso mehr Arbeit. In dem Als jenawohnen im Jahr 2011 das ehemalige
kleinen Container, in dem sich Herrn Wagners
Kasernengelände von der Landesentwicklungs-
Büro auf der Baustelle befindet, herrscht ein
gesellschaft übernahm, sah der B-Plan an dieser
geschäftiges Kommen und Gehen. „Für uns“, sagt
Stelle noch die Errichtung eines Gewerbegebietes
Herr Wagner, „ist das ein großer Auftrag. Wir
vor. Aber aufgrund des demografischen Wandels
haben hier in Jena zwar schon einige Ecken hin-
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REPORTAG EN Wohnungen für Jena
ANSAGEN, KURZE ENTSCHEIDUNGSWEGE, EINE STRAFFE STRUKTUR BEI KLARE
DEN ENTSCHEIDERN -
DAS
GEFÄLLT MIR.
terlassen, aber das hier – das ist schon was Beson-
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Überhaupt, die Kreativität. „Das ist so eine Sache“,
deres. Dadurch, dass wir hier sieben Einzelhäuser
lächelt Herr Wagner. „Klar, als Architekt will man
bauen, zeigt das Areal ein gewisses kleines
sich verwirklichen, etwas hinterlassen. Trotzdem
Siedlungsbild, und für mich ist das spannend und
habe ich ja auch vom Bauherrn eine klar definier-
aufregend zugleich.“ Schlaflose Nächte? „Aber
te Aufgabe erhalten, nämlich kostendeckend und
hallo!“ lacht Herr Wagner, „was glauben Sie
normgerecht Mietwohnungen für den eigenen
denn? Na klar! Das beginnt schon damit, dass
Bestand zu bauen, die in einem gewissen Preis-
einer der 22 Subunternehmer mit einer seiner
rahmen bleiben und günstig vermietet werden
Leistungen in Verzug gerät – das muss nicht mal
können. Und dazu braucht man auch Kreativität.
selbstverschuldet sein. Zum Beispiel der Kalksand-
Kreativität besteht für mich nicht nur darin,
stein, den wir hier verbauen – der braucht ein-
einen plausiblen Entwurf vorzulegen, der mit dem
fach eine Temperatur von mindestens 5°C, damit
B-Plan übereinstimmt, den richtigen Mix an Woh-
man ihn gut verarbeiten kann. Und nur, weil ich
nungen vorsieht und zum Gesamtkonzept passt.
nicht Ski fahren kann, ist noch lange kein Sommer.
Kreativität braucht es auch bei der Konstruktion,
Sprich – Frost bedeutet unter Umständen Verzug,
der Materialwahl und der Leistungsbeschreibung
sowas ist nicht kalkulierbar und kommt vor. Und
– oder eben der terminlichen Steuerung, wenn
dann muss man kreativ werden.“
mal etwas nicht so läuft wie geplant. Damit dem
R EP OR TAGEN Wohnungen für Jena
Bauherrn durch den Verzug so wenig Kosten
Und während wir uns noch über diverse Bau-
wie möglich entstehen.“ Und weil Faktoren wie
normen – Schallschutz, Wärmeschutz und den
Wetter, Materialpreisentwicklung oder Tariferhö-
KFW70-Standard – unterhalten, breitet Frau Diewa,
hungen nicht wirklich kalkulierbar sind, sagt Herr
Herrn Wagners Mitarbeiterin, diverse Produktmus-
Wagner, müsse man „wirkungsvoll formulieren“,
ter für Bodenbeläge, Fliesen und Laminat auf dem
um
Tisch aus, denn als nächstes ist eine Bemusterung
den
Subauftragnehmern
„Vertrauen
zu
vermitteln zur mutigen Abgabe des kleinsten
mit dem Bauherrn angesetzt. Bei den sogenann-
Preises. Auch Kreativität!“
ten Bemusterungsterminen wird mit dem Bauherrn gemeinsam entschieden, welche der vorgeschlagenen Materialien im Haus verarbeitet werden,
HEINZ WAGNER
GENERALPLANER / DIPL. ARCHIT E K T
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REPORTAG EN Wohnungen für Jena
und heute soll es offensichtlich um die Fußböden
aus Holz geplant, Robinie – ein wetterfestes
gehen. Und weil der nächste Termin bereits heran-
europäisches Laubholz. Und außen, im Gelän-
gerückt ist, bleibt mir gar nicht mehr viel Zeit für
de, soll es lässig zugehen können. Also ich sag
Fragen. Was das Besondere für ihn an diesem Pro-
mal – es tut dem Ganzen auch gut, dass wir hier
jekt ist, möchte ich noch von Herrn Wagner wissen.
nicht 150 Parkplätze unterbringen müssen.“ Sehr angenehm, sagt Herr Wagner noch, sei auch
„Im Moment ist das hier natürlich das Projekt, das
die Zusammenarbeit mit jenawohnen – seinem
mich und meine Mitarbeiter am meisten bewegt
Bauherrn. „Gut organisiert, engagiert und infor-
und beschäftigt.“, erzählt er mir, „Das Gelände
miert“, nennt Herr Wagner seine Ansprechpartner,
ist nicht ganz einfach: Wir haben hier ein relativ
„da wird genau nachgefragt und geprüft, was
flaches Auengebiet, der Grundwasserspiegel ist
geliefert
recht hoch – deshalb mussten wir auch auf den
gesteuert. Es gibt klare Ansagen, kurze Entschei-
wird,
und
klug
und
professionell
Bau der Tiefgarage verzichten – und wir haben die
dungswege und eine straffe Struktur bei den
Bundesstraße vor der Tür, was den Standort für
Entscheidern – das gefällt mir! Deshalb bin ich
die Bebauung mit Wohnhäusern etwas schwie-
auch zuversichtlich, dass wir bei diesem Projekt
rig macht. Andererseits haben wir eine hübsche,
keine
siedlungsähnliche
werden und es zu einem guten Ende bringen.“
Einzelhausstruktur
mit
vie-
dramatischen
Überraschungen
erleben
len Durchblicken in die Jenaer Umgebung, zum
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Jenzig zum Beispiel, und eine gute Mischung aus Bekanntem und Neuem – so sind Balkongeländer
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KREATIVITÄT IST NICHT NUR
EIN PLAUSIBLER ENTWURF - SONDERN LIEGT AUCH IN DER
ORGANISATION
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REPORTAG EN Kapitel端berschrift
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R EP OR TAGEN Gärten 2.0 für Jena
2.3
GÄRTEN 2.0 FÜR JENA
TREFFEN MIT KRISTIANE SCHLEY
Heute bin ich mit Frau Schley verabredet. Frau
und der mehr ist als ein bloßer Durchgang zum
Schley ist Ingenieurin und Landschaftsarchitektin
Parkplatz, und auch dieses Projekt hatte einen
und arbeitet derzeit an der Gestaltung der
nachhaltigen und ökologischen Anspruch. Im
Außenanlagen im Neubauprojekt „Gartenstadt
Nachhinein fühlt es sich an wie ein kleiner Probe-
2.0 – Quartier Immergrün“ in der Camburger
lauf für das Projekt in der Camburger Straße, bei
Straße. Dies ist nicht ihr erstes Projekt für
dem es zwischenzeitlich schien, als würde es gar
jenawohnen, aber das erste, bei dem sie sich
nicht realisiert werden können, weil andere
so verwirklichen konnte, wie sie es sich schon
Projekte wie die Konzeptionierung der Eich-
sehr lange gewünscht hat. „Ich habe bei diesem
platz-Bebauung
Projekt alles in die Entwürfe gepackt, was ich
spruchten. „Aber jetzt konnten wir endlich los-
mehr
Aufmerksamkeit
bean-
schon immer mal machen wollte!“, sagt sie
legen“, freut sich Frau Schley, „und ich bin
und lächelt. „Das beginnt mit den autofreien
selber gespannt, wie das alles sich hier entwickeln
Wegen im Innern über die naturnahe Bepflanzung,
wird und wie die Mieter es annehmen. Denn die
die Trockenmauer aus recycelten Steinen bis hin
Außenanlagen hier werden sich schon von den
zu den Mietergärten, die hier angelegt werden.
gewohnten Grünanlagen unterscheiden. Und
Nicht jeder Bauherr hat so viel Mut; das ist auch
dafür muss man dann auch erst mal Verständnis
für mich völlig neu.“
wecken.“
Frau Schleys erstes Projekt für jenawohnen
Die Außenanlagen – das sind in diesem Fall
wurde 2008 in der Schomerusstraße in Winzerla
rund 9.000 m² Flussaue, die in Mietergärten und
umgesetzt. Damals ging es darum, einen Innen-
Gemeinschaftsflächen
hof zu schaffen, in dem man sich gern aufhält
Geplant sind rund 106 PKW-, 200 Fahrrad- und
umgewandelt
werden.
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REPORTAG EN Kapitelüberschrift
KRISTIANE SCHLEY
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L ANDS CHAF T S AR CHI T E K T I N
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einige Carsharing-Stellplätze, eine Ladestation
Vogelweide. Diese werden nicht so oft gemäht,
für Elektroautos, zahlreiche private Grünflächen
wachsen daher auch höher und sind dadurch im
für Mietergärten und gemeinschaftlich nutzbare
Sommer – zur Haupt-Vegetationszeit – nicht so
Flächen mit Gemeinschaftspavillons zum Grillen,
leicht begehbar. „Auf viele mag das erst einmal
Lesen und Zusammenkommen. „Und außerdem
unordentlich oder ungepflegt wirken“, sagt sie,
wird es für die Mieter hier verschiedene Work-
„aber es ist enorm wichtig für die vielen kleinen
shops geben, um sie an das Konzept mit seinen
Lebewesen, die auch hier leben – Insekten,
Besonderheiten heranzuführen“, sagt Frau Schley
Echsen, Frösche und Vögel finden hier einen
und redet gleich weiter, „das beginnt schon bei
Lebensraum und tragen darüber hinaus auch mit
den Grünflächen. Englischen Rasen wird es hier
zur naturnahen Lebensqualität bei. Und das muss
nicht geben!“ Dafür gibt es aber Wildblumen-
man den Mietern gezielt vermitteln.“
wiesen mit regionalen Arten als Bienen- und
R EP OR TAGEN Gärten 2.0 für Jena
Viele Bauherren, erklärt sie mir, gingen irrtüm-
Insofern war es naheliegend, gerade in Jena ein
licherweise davon aus, dass ein ökologischer,
solches Projekt zu starten. „Zum einen“, sagt
nachhaltiger Garten automatisch auch teurer
Frau Schley, „weil es hier mit den Heimstätten
anzulegen und zu unterhalten sei als eine konven-
im Ziegenhainer Tal eine gewisse Gartenstadt-
tionelle Grünanlage. Dass dem nicht zwangsläufig
Tradition gibt, zum anderen, weil es an Wohnraum
so ist, das will Frau Schley unter Beweis stellen.
gerade für junge Familien mangelt, es aber ein
„Aber dazu braucht man einen Bauherrn, der das
immer größeres Bedürfnis nach naturnahem und
nötige Engagement und das Vertrauen hat, sich
bezahlbarem Wohnen gibt.“ Natürlich habe sich
darauf einzulassen, denn bei so einem Projekt
der Anspruch an eine Gartenstadt im Vergleich zur
müssen die Mieter mitziehen. Das heißt, dass sie
ursprünglichen Idee eines Selbstversorger-Gartens
zum Beispiel im Vorfeld gecastet werden müssen,
gewandelt, aber die Idee eines eigenen Stückchen
um sicherzugehen, dass sie auch bereit sind, ein
Grüns am Haus, mit Sonnenblumen, Erdbeeren,
Stück Verantwortung für den ihnen anvertrauten
Kräutern und frischem Salat – die ist geblieben.
Garten zu übernehmen. Und diese Sicherheit,
Deshalb gibt es in der „Gartenstadt 2.0“, wie
solche Mieter auch zu finden, die muss man erst
Frau Schley das Projekt genannt hat, für jede Erd-
mal haben!“
geschosswohnung
einen
Grundstücksgrößen
schwanken
Mietergarten. zwischen
Die
21
50
und 250 m². „Hierfür“, erklärt mir Frau Schley und zeigt dabei auf die jetzt noch etwas hoch-
ENTWÜRFEN
IN DEN IST ALLES, WAS ICH IMMER SCHON MAL
MACHEN WOLLTE.
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REPORTAG EN Gärten 2.0 für Jena
liegenden Terrassentüren, „werden hier extra 40 cm
22 JE
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Kulturboden
aufgebracht,
damit
die
Ein- bis zweimal pro Woche ist Frau Schley direkt vor Ort auf der Baustelle in der Camburger
Wohnungen direkt in den Garten übergehen.“
Straße,
Außerdem werden zwischen den Häusern Obst-
besichtigt den Baufortschritt und stimmt sich
koordiniert
die
einzelnen
Gewerke,
und Walnussbäume und an den Straßen Linden
mit den Arbeitern ab. Zudem erledigt sie die
und Ahornbäume gepflanzt, die das Gelände
Abrechnung gegenüber dem Bauherrn und ist
verschönern und die Mieter zu eigener Ernte
verantwortlich für die Einhaltung aller Auflagen
ermuntern sollen. „Wenn man bedenkt, dass dies
und Termine – kurz – sie ist die Bauleiterin für die
hier ein ehemaliges Kasernengelände ist, kann
Außenanlagen. Und sie ist sichtlich begeistert von
man sich doppelt freuen, dass jetzt an dieser
diesem Projekt, „weil jenawohnen mitzieht und
Stelle so etwas Schönes entsteht.“
meine Ideen unterstützt.“
In gewisser Weise erwies es sich als Glücksfall,
So wird bei der Anlage zum Beispiel darauf
dass das Grundstück als ehemaliges Militär-
geachtet, Gehölze und Stauden aus der Region
gelände als Altlast galt. Nachdem die Stadt Jena
anzupflanzen, die an die klimatischen Bedin-
es übernommen und von Spezialfirmen hatte
gungen der Gegend angepasst sind. „Oder
dekontaminieren lassen, sollte hier ein famili-
diese Trockenmauer hier – die Steine stammen
enfreundliches
aus Abbruch-Häusern und wurden von jena-
Wohnquartier
entstehen.
Der
Bebauungsplan – kurz B-Plan – sah vor, dass es
wohnen
auf dem Gelände der Wohnanlage keine durch-
gebracht, um sie wieder zu verwenden. Das sind
gehenden Straßen und keine Parkflächen zwischen
Bruch- und Mauersteine aus Muschelkalk hier aus
nicht
entsorgt,
sondern
hierher
den Häusern geben sollte. Auch die Bepflanzung
der Region, und ich finde es schön, dass ich mit
mit Laub-, insbesondere mit Walnussbäumen,
Materialien bauen darf, die man auch direkt hier
und die Anlage einer extensiven Dachbegrünung
vor Ort finden kann.“
schrieb der B-Plan vor. jenawohnen griff diese Vorgaben auf und entwickelte daraus die Anfor-
Alles in allem, so Frau Schley, ist die von ihr ge-
derung eines ökologisch orientierten Zielgruppen-
plante Außenanlage in Bau und Unterhalt sogar
ansatzes für den Freiflächen-Architekturwettbe-
günstiger als eine konventionell gebaute Anlage
werb: Die Anlage einer nachhaltigen Außenfläche
– man müsse, so ihr Fazit, nur einfallsreich und
für junge Familien mit Kindern, die sich freuen,
anpassungsfähig sein. „Und durch die Nutzungs-
einen kleinen Garten zu haben, und für ältere
art und das naturnahe Konzept hat man am Ende
Menschen gleichermaßen. „Und meine Idee war,
sogar weniger Pflegekosten, weil hier ja gewisser-
diese Anregungen aufzugreifen und daraus ein
maßen ein kleines Ökosystem entsteht, das in sich
rundes, ökologisch vertretbares und nachhaltiges
funktioniert und wo man als Mensch weniger
Gesamtkonzept zu stricken. Eine moderne, zeit-
regulierend eingreifen muss. Für mich“, sagt sie, „ist
gemäße Gartenstadt – die Gartenstadt 2.0 eben.
das hier ein ganz besonderes Projekt. Und ich bin
Anscheinend hat jenawohnen das gefallen, und
gespannt, wo die Reise hin geht und wie sich das
deshalb stehe ich nun hier.“
alles hier entwickeln wird, wenn wir fertig sind.“
R EP OR TAGEN Kapitel端berschrift
23 J
A EN
W
OH
NE
N
LAG EBERICH T Kapitel端berschrift
24 JE
NA
W
OH
NE
N
LAGEBERICHT
LAGEB ER I C H T Kapitel端berschrift
LAGEBERICHT
25 J
3.1
Grundlagen der Gesellschaft
3.2
Wirtschaftsbericht
3.3
Lage der Gesellschaft
3.4
Nachtragsbericht
3.5
Risikobericht
3.6
Prognosebericht
A EN
W
OH
NE
N
LAG EBERICH T Wohnlandschaft
VIERZEHHEILIGEN
KRIPPENDORF
WOHNLANDSCHAFT JENA
LÜTZERODA
ISSERSTEDT COSPEDA
Mitte REMDERODA MÜNCHENRODA
West
602
WOHN UN GEN
26 JE
NA
W
OH
NE
Wohnen in
N
V E R G R Ö SSE RTE DA R ST E L LU N G
BLANKENHAIN
LICHTENHAIN
AMMERBACH
Wohnen in
WINZERLA
259
WO HNUNGE N
3.446
WOHN UN GEN
LAGEB ER I C H T Wohnlandschaft
Nord
ZWÄTZEN
CLOSEWITZ
LÖBSTEDT KUNITZ
1.970
LAASAN
WO HNUNG EN
Ost WOGAU
536
481
WOHNUNG EN
WO H N U N G E N
13.996
WENIGENJENA JENAPRIESSNITZ ZIEGENHAIN
27
Wohnen in der
J
STADT WÖLLNITZ
Wohnen in
NEULOBEDA
BURGAU
GÖSCHWITZ
2.211
2.938
3.764
761
WO H N U N G E N
ILMNITZ
WO HNUNG EN
190
West / Ost
LEUTRA MAUA
WO HNUNGE N
GE W E RBE
GARAGE N
STE L L FL ÄC HE N
A EN
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LAG EBERICH T Kapitel端berschrift
28 JE
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LAGEB ER I C H T Grundlagen der Gesellschaft
03 LAGEBERICHT
DER GESELLSCHAFT*
3.1 GRUNDLAGEN DER GESELLSCHAFT Die jenawohnen GmbH (jenawohnen) befindet sich zu 94 % im direkten Eigentum der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH sowie zu 6 %
29
im direkten Eigentum der Stadt Jena, zugeordnet dem Sondervermögen „KIJ – Kommunale Immobilien Jena“. Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH ist eine Mehrheitsbeteiligung der Stadtwerke Jena GmbH, die sich zu 100 % im Eigentum der Stadt Jena befindet. So besteht über den KIJ-Anteil hinaus noch eine indirekte Beteiligung der Stadt Jena an jenawohnen. Die Vermietung von Wohnungen an den Standorten Jena und Blankenhain ist das Kerngeschäft der jenawohnen. Die Gesellschaft ist das größte Wohnungsunternehmen im Freistaat Thüringen. Die Vermietung von Gewerbeeinheiten, Stellplätzen und Garagen sowie die Verpachtung von Gärten stellt eine untergeordnete Tätigkeit dar. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 betreut jenawohnen in Jena 13.737 (VJ: 13.741) eigene Wohnungen. Dies entspricht einem Marktanteil von 25 % am gesamten Wohnungsbestand der Stadt. In Blankenhain waren es 259 (VJ: 260) Wohnungen. Die interne Unternehmensorganisation stellt sich wie folgt dar: (siehe Folgeseite).
J
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NE
N
LAG EBERICH T Grundlagen der Gesellschaft
Unternehmensentwicklung
30 JE
NA
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OH
NE
N
GESCHÄFTSFÜHRER Assistenz
Sozialmanagement
Kommunikation / Marketing
Recht / Forderungsmanagement
LAGEB ER I C H T Grundlagen der Gesellschaft
Technisches Management
Grundstücksmanagement
Projektmanagement
Qualitätssicherung / Vertragswesen
Bestandsmanagement
Interne Dienste
Service-Center Stadt Mitte Blankenhain Winzerla
Service
31 J
Marketing / Vertrieb
Service-Center Lobeda
Kaufmännischer Bereich
Systembetreuung / Controlling
Finanzbuchhhaltung
Miet- und Betriebskostenmanagement
A EN
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LAG EBERICH T Grundlagen der Gesellschaft
jenawohnen hält 100 % der Anteile an der wohndienstjena GmbH (wohndienstjena). Das Kerngeschäft der wohndienstjena ist die Verwaltung von Wohneigentumsanlagen in Jena. Ziel der Gesellschaft ist die Erhaltung und Erweiterung
25%
Marktanteil in Jena
des verwalteten Bestandes und die Sicherung der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Zur Realisierung unserer wichtigsten Aufgabe, der Versorgung der Bürger mit ausreichendem Wohnraum in guter Qualität, verfolgt jenawohnen
Einzelne Aufgaben, insbesondere Personalwesen,
eine angemessene Investitionspolitik. Die Zufrie-
Informationstechnik, Einkauf und Interne Revision,
denheit unserer Mieter ist uns ein großes Anliegen.
werden im Rahmen von Geschäftsbesorgungs-
Wir sind bestrebt, die Wohn- und Lebensqualität
verträgen durch Unternehmen der Stadtwerke
für die Mieterinnen und Mieter zu erhalten oder
Jena Gruppe wahrgenommen.
zu verbessern und den wirtschaftlichen Erfolg von jenawohnen langfristig sicherzustellen.
Die Unternehmensstruktur weist eine flache
32 JE
NA
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OH
NE
N
durchlässige Hierarchie auf, die kurze Entschei-
Auf die positiven Rahmenbedingungen und
dungs- und Informationswege ermöglicht. Im Be-
den steigenden Bedarf an Wohnraum in
reich der Personalentwicklung bildet jenawohnen
Jena reagiert jenawohnen mit einem anspruchs-
konsequent Immobilienkaufleute aus und vertraut
vollen Neubaukonzept. In den nächsten fünf bis
bei der Besetzung vakanter Stellen im Service auf
zehn Jahren werden sowohl im Innenstadtbereich
die eigenen Nachwuchskräfte. Das Unternehmen
Jenas als auch in Jena Nord und Lobeda sowie
ist in den Ausbildungsverbund der Stadtwerke
in Hermsdorf und Blankenhain unterschiedliche
Jena Gruppe einbezogen.
Qualitäten entstehen, die den Bestand der Groß-
Für die erfolgreiche Umsetzung der Neubau-
des Portfolios beitragen.
wohnsiedlungen ergänzen und zur Erweiterung strategie sowie der Expansionspolitik außerhalb Jenas wurde der Aufbau des Bereiches Technisches
Die Konzepte werden sowohl die Bedürfnisse
Management im Geschäftsjahr 2014 abgeschlos-
zukünftiger als auch etablierter Generationen be-
sen. Der Bereich gliedert sich in die Aufgaben-
rücksichtigen und den Ansprüchen von Flexibilität,
gebiete Projektmanagement, Bestandsmanage-
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, aber auch
ment,
von anspruchsvoller Betreuung gerecht werden.
Qualitätssicherung
und
Grundstücks-
management. Dem Grundstücksmanagement ist die Aufgabe „Expansion/Einkauf“ zugeordnet.
LAGEB ER I C H T Grundlagen der Gesellschaft
Baustelle der Wohnanlage Händelweg
HIMMELREICH WOHNEN IN HARMONIE
Anzahl der Wohneinheiten
53
JE
Durchschnittsmiete 9,30 €/m2
71
Stellplätze in der Tiefgarage
10,7 MIO.€
Investitionsvolumen / Fertigstellung ab Ende 2015
33
8
Anzahl der Wohnhäuser
NA
W
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N
LAG EBERICH T Wirtschaftsbericht
3.2 WIRTSCHAFTSBERICHT 3.2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen Durch die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Jena sind komfortable Rahmenbedingungen entstanden, die sich in der positiven Bevölkerungsentwicklung, einer hohen Anzahl von Studierenden und einem positiven Trend am Arbeitsmarkt ausdrücken. Die strategischen Entscheidungen des Unternehmens sind im Kontext der aktuellen und zukünftigen Entwicklung Jenas zu sehen. In Jena konzentrieren sich eine Vielzahl innovativer Hochtechnologiefirmen und erstklassige Forschungseinrichtungen auf kleinem Raum. Der Standort wird von international tätigen Konzernen wie ZEISS, JENOPTIK und SCHOTT geprägt. Neben den beiden Hochschulen verfügt Jena über Institute der Fraunhofer und der Max-Planck-Gesellschaft sowie weitere renommierte Forschungseinrichtungen, die für die hohe Qualität ihrer Leistungen national
34 JE
NA
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NE
N
und international bekannt sind. 1
2
www.tls.thueringen.de/startseite.asp www.jenawirtschaft.de/investieren
3
www.jena.de/de/bildung_wissenschaft/230345
4
Die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung Jenas setzte sich auch 2014 fort. Die Jenaer Industriebetriebe erzielten im Jahr 2014 mit dem Export
Lutz Prager: Ostthüringer Zeitung vom 25.02.2015
von Waren 59,9 % ihres Umsatzes und liegen mit dieser Exportquote an der Spitze in Thüringen1. „Investieren in Jena lohnt sich: Zukunftsträchtige Technologien, hochqualifizierte Fachkräfte und eine perfekte Infrastruktur für Wirtschaft und Wissenschaft machen Jena zum wichtigsten Technologiestandort im Freistaat Thüringen. Unternehmen finden hier alles, was sie für eine erfolgreiche Ansiedlung und eine aussichtsreiche geschäftliche Zukunft benötigen.“2 Jena hat eine breite Bildungs- und Wissenschaftslandschaft. Von reformpädagogischen Schulen bis zu Einrichtungen der Spitzenforschung reicht das Angebot. Die Abiturquote beträgt über 60 %, fast ein Drittel aller Beschäftigten verfügt über einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss3. Das Magazin WirtschaftsWoche und das Institut der deutschen Wirtschaft Köln ermittelten Jena als eine der attraktivsten Städte für Akademiker4.
LAGEB ER I C H T Wirtschaftsbericht
1/4 23.000 im WS 2014 / 15
STUDENTEN
105.708 EINWOHNERZAHL JENA Hochtechnologie
Stichtag 31.12.2014 f체r Einwohner mit Hauptwohnsitz in Jena
INDUSTRIE 7% 3.797 im Jahr 2014
35 J
A EN
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OH
NE
ARBEITSLOSE
Institutionalisierte
FORSCHUNG Universit채re
BILDUNG
N
LAG EBERICH T Wirtschaftsbericht
5
www.jena.de/statistik/abruf/ot-df.php
6
Statistik Stadt Jena – Quartalsbericht III 2014 und III 2013
7
Statistik Stadt Jena – Quartalsbericht III 2014 und III 2013
8
Jahresrückblick 2014 – www.arbeitsagentur.de
9
http://statistik.arbeitsagentur.de
Die Bevölkerungsentwicklung zeigt weiterhin eine stabile positive Tendenz. Seit 2009 stieg die Einwohnerzahl in Jena um rund 2,6 %, d.h. um rund 2.700 Menschen. Zum 31.12.2014 hatten 105.708 Einwohner ihren Hauptwohnsitz in Jena, 2013 waren es 105.282. Jena profitiert dabei weiterhin von Wanderungsgewinnen und Geburtenüberschüssen.5 Fast ein Viertel der Einwohner Jenas sind Studenten. Im Wintersemester 2014/2015 studieren rund 23.000 junge Menschen an der FriedrichSchiller-Universität Jena und an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Die Studierendenzahlen entwickelten sich zwar seit 2010/2011 leicht rückläufig, jedoch auf niedrigem Niveau.6 Der unverändert hohen studentischen Nachfrage nach Wohnungen zu Semesterbeginn begegnet jenawohnen mit der Initiative „Studentisches Wohnen – ein Runder Tisch für Jena“ und stellt auf der Homepage des Studentenwerkes „studenten-wohnen-jena“ Wohnungen bereit. Der Wohnungsbestand in Jena ist seit Juni 2013 innerhalb eines Jahres um rund 700 Wohnungen von 56.400 auf 57.100 Einheiten angewachsen.7
36 JE
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OH
Im Oktober 2013 wurde vom Stadtrat ein neuer Mietspiegel als qualifizierter Mietspiegel (§ 558 BGB) für die Stadt Jena beschlossen.
NE
N
Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Jena war von Stabilität geprägt. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg um 2,7 %, das sind 1.417 Menschen. In der Stadt Jena waren im Jahr 2014 durchschnittlich 3.797 Menschen arbeitslos. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag unverändert auf dem Vorjahresniveau bei 7,0 %.8 Im Dezember 2014 lag die Quote bei 6,6 % und damit knapp über der Quote für Deutschland von 6,4 %.9
3.2.2 Geschäftsverlauf und Investitionstätigkeit jenawohnen beendet das Geschäftsjahr 2014
Das geplante Ergebnis von € 16,0 Mio. wurde
mit einem Jahresüberschuss nach Steuern in
um € 0,7 Mio. überschritten. Hauptursache sind
Höhe von € 16,7 Mio. (VJ: € 17,2 Mio.). Das Jahres-
die um € 1,1 Mio. niedrigeren Zinsaufwendungen
ergebnis vor Steuern liegt wie prognostiziert
aufgrund der Verschiebung geplanter Neuvalutie-
leicht über dem Vorjahreswert.
rungen sowie der Vereinbarung niedrigerer Zinsen bei Umschuldungen und Neuabschlüssen.
LAGEB ER I C H T Wirtschaftsbericht
Die Geschäftsleitung beurteilt die Geschäftsent-
Neubau von 495 Wohnungen, 7 Gewerbeeinhei-
wicklung 2014 positiv.
ten und rund 500 Stellplätzen vorgesehen. Das
Die Strategie der Erweiterung des Portfolios in
(2013 bis 2017) beträgt 84,7 Mio. € und umfasst
Jena, aber auch außerhalb Jenas wird mittelfristig
folgende Projekte:
Investitionsvolumen für das Neubauprogramm
die Unternehmenspolitik prägen. Bis 2017 ist der
PROJEKT
EINHEITEN
FERTIGSTELLUNG
Am Rähmen 3-5 / An der Tonnenmühle
32 Wohnungen, 1 Gewerbe
2015
Friedensberg-Terrassen
96 Wohnungen
2016
Camburger Straße / Immergrün
90 Wohnungen
2015 / 2016
Händelweg / Himmelreich
53 Wohnungen
2015 / 2016
Blankenhain / Seniorenwohnanlage
34 Wohnungen, 4 Gewerbe
2016
Hermsdorf / Klimafreundliches Holzhaus
24 Wohnungen
2015
Wohnen an der Paraschkenmühle
6 Wohnungen
2015 / 2016
Naumburger Straße / sozialer Wohnungsbau
72 Wohnungen
2016 / 2017
Neugasse / Knebelstraße
22 Wohnungen, 1 Gewerbe
2016
Schützenhofstraße / mit Stadtteilzentrum
66 Wohnungen, 1 Gewerbe
2016 / 2017
Summe
495 Wohnungen, 7 Gewerbe
37 J
A EN
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LAG EBERICH T Kapitelüberschrift
38 JE
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BAUEN
ZUM GEHÖRT NICHT NUR DAS ERRICHTEN DES HAUSES SONDERN IMMER AUCH DAS
ERHALTEN
LAGEB ER I C H T Kapitelüberschrift
39 J
495 Wohneinheiten bis 2017 mit einem Investitionsvolumen von 84,7 Mio. € / Sanierung von 290 WE bis 2017 mit einem Investitionsvolumen von 9 Mio. € Neubau von
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NE
N
LAG EBERICH T Wirtschaftsbericht
Zum Projekt „Eichplatz“ führte die Stadt Jena
noch € 17,6 Mio. realisiert werden. Die nicht
im März 2014 eine Bürgerbefragung durch. Im
abgerufenen
Ergebnis lehnte die Mehrheit der befragten Bür-
Wesentlichen mit € 2,7 Mio. den Eichplatz und
Investitionsmittel
betreffen
im
ger den gemeinsamen Entwurf der OFB und der
mit € 2,9 Mio. die Camburger Straße. Das Neu-
jenawohnen ab. Das Vorhaben wurde deshalb
bauprojekt in Hermsdorf, das nachträglich im
nicht weiterentwickelt.
November 2013 beschlossen wurde, kompen-
Von den prognostizierten Investitionen für den
€ 1,8 Mio.
sierte diese Unterschreitung mit zusätzlichen Neubau in Höhe von € 21,1 Mio. konnten den-
Investitionen • Neubau Friedensberg-Terrassen: Erschließung, Tiefgarage und Rohbau (65%) • Neubau Am Rähmen: Erschließung, Roh- und Ausbau • Neubau Camburger Straße: Planung, Erschließung und Fundamente
40 JE
NA
W
OH
•
Ankauf Neubau Händelweg: Erschließung, Tiefgarage, Rohbau (70%) und Ausbau
•
Ankauf Neubau Hermsdorf: Erschließung, Roh- und Ausbau
•
Ankauf der Grundstücke für den Neubau Naumburger Straße
Grundstückskauf
• Neubau Paraschkenmühle: Erschließung und Rohbau (45%) NE
N
•
Sanierung und Umbau der Erfurter Straße 52: Fertigstellung am 01.06.2014
•
Umsetzung der Fernwärmeumformerstation Tonnenmühle im
Projekt „Freifläche Firmensitz“
Die geplanten Sanierungen im Bestand umfassen
Die prognostizierten Investitionen im Bestand in
290 Wohnungen, mehrere Feuerwehrzufahrten,
Höhe von € 1,5 Mio. wurden leicht überschritten
Freiflächen und ein Servicecenter und betragen
(€ 1,8 Mio.) und betreffen vorgezogene Kosten
insgesamt 9,0 Mio. € (2013 bis 2017).
des Projektes „Freifläche Firmensitz“.
Neubau Aufzüge und Türen
Sanierung der Fenster Balkone
LAGEB ER I C H T Wirtschaftsbericht
Bei den Baumaßnahmen zur Instandsetzung im Geschäftsjahr 2014 standen vor allem die Bestandserhaltung sowie sicherheitstechnische Maßnahmen im Vordergrund.
Instandsetzungen •
• • • • • •
und 22 in Lobeda Balkonsanierung in der Binswanger Straße 8 bis 12 in Lobeda Erneuerung der Fenster in der Max-Steenbeck-Straße 2 in Winzerla Sanierung der Elektrosteigleitungen in der Fritz-Ritter-Straße 2 bis 6 und 22 bis 24, in der Fregestraße 2 und 4 und in der Friedrich-Körner-Straße 10 bis 12 Einbau neuer Brandschutztüren in der Schlegelstraße 3 in Lobeda Sanierung der Grundleitungen, Keller und Außenanlagen in der Karl-Liebknecht-Straße 122 bis 128 Rückbau des Gasnetzes in der Felix-Auerbach-Straße 14, 16 und 22, in der Fregestraße 2 und 4, in der Hans-Berger-Straße 2 bis 18 und in der Binswanger Straße 14 bis 22
41 J
N
Erneuerung der Aufzüge in der Binswangerstraße 2 bis 6 und 20 bis 22, in der Fritz-Ritter-Straße 22 und 24 sowie in der Felix-Auerbach-Straße 14
eu
ba
u un
d Sanieru
ng
Tiefgarage Rohbau
Elektrosteigleitungen
19,5 Mio.
Investition in Sanierung und Neubau 2014
A EN
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NE
N
LAG EBERICH T Wirtschaftsbericht
3.2.3 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
1.568
Die Leerstandsquote der Wohnungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte an, befindet sich jedoch weiterhin auf niedrigem Niveau. Die Fluktuation ist mit 1.568 gekündigten bzw. beendeten
Wohnraummietverträgen
konstant
geblieben (VJ: 1.569).
LEERSTAND UND FLUKTUATION FÜR WOHNRAUM
42 JE
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NE
Fluktuation in 2014
1,8%
ca. 30 Wohnungen / Woche Auszug & Neuvermietung
Leerstandsquote 2014
IST 31.12.2014
PLAN 2014
IST 31.12.2013
Leerstandsquote
1,8 %
1,35 %
1,4 %
Leerstandsquote vermietbarer Bestand
1,5 %
-
1,0 %
11,2 %
11,0 %
11,2 %
N
Fluktuationsquote
Im Unternehmensbereich Sozialmanagement engagieren wir uns persönlich für die Belange unserer Mieter. jenawohnen trug aber auch finanziell als Sponsor und Spendengeber zum gesellschaftlichen Leben der Stadt Jena bei. So unterstützten wir mit T€ 174,8 die Arbeit verschiedener Kultur- und Sportinstitutionen.
LAGEB ER I C H T Lage der Gesellschaft
3.3 LAGE DER GESELLSCHAFT 3.3.1 Ertragslage Das Jahresergebnis setzt sich aus den folgenden Ergebnisbereichen zusammen:
ERGEBNISBEREICHE
IST 2014
IST 2013 T€
T€
Betriebsergebnis
22.285,6
22.128,6
Zinsaufwendungen
-2.471,8
-2.775,6
Betriebsergebnis der Hausbewirtschaftung
19.813,8
19.353,0
Zuschreibungen, außerplanmäßige Abschreibungen (saldiert)
1.135,9
931,6
Sonstiger und außerordentlicher Bereich
-2.541,8
-1.996,6
Jahresergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag
18.407,9
18.288,0
Steuern vom Einkommen und Ertrag
-1.721,8
-1.068,3
16.686,1
17.219,7
Jahresüberschuss
43 J
A EN
W
OH
NE
N
LAG EBERICH T Lage der Gesellschaft
Das leicht gestiegene Betriebsergebnis (T€
VJ: T€ 441,8). Außerdem wurden dem sonstigen
+157,0)
Bereich die Personalaufwendungen zugeordnet,
resultiert
hauptsächlich
aus
gestie-
genen Mieterlösen (T€ +701,3). Gegenläufig
die nicht unmittelbar der Hausbewirtschaftung
wirken sich gestiegene Personal- und sonstige
zuzurechnen
betriebliche Aufwendungen aus, die einen Anstieg
Marketing-Vertrieb, Controlling, Sozialmanage-
der Verwaltungskosten (T€ -584,7) um 9 % ver-
ment, Auszubildende). Sowohl die gestiegenen
ursachen.
Personalaufwendungen als auch höhere sonstige
Dem sonstigen Bereich wurden im Wesentli-
in der Realisierung des Neubaukonzeptes, für das
chen die sonstigen betrieblichen Erträge und die
der Ausbau des Technischen Managements sowie
sind
(Technisches
Management,
betriebliche Aufwendungen haben ihre Ursache
sonstigen betrieblichen Aufwendungen zugeord-
neue Vertriebsstrukturen und -maßnahmen not-
net, die nicht die Hausbewirtschaftung betreffen
wendig sind.
oder einmaligen Charakter aufweisen. Das sind hauptsächlich Erträge aus der Auflösung von
44 JE
NA
W
OH
NE
Die Umsatzerlöse aus Mieten für Wohnun-
wertberichtigten Forderungen (T€ 426,2; VJ: T€
gen, Gewerbeeinheiten, Garagen und Stellplätze
303,5) sowie Gewinne aus Anlageabgängen (T€
stiegen insgesamt um 1,4 %. Die erhöhten Erlös-
438,6; VJ: T€ 271,9). Aufwendungen betreffen
schmälerungen resultieren aus leicht erhöhten
Zuführungen zu Wertberichtigungen und Ab-
Leerständen und Mietminderungen, die vorwie-
schreibungen auf Mietforderungen (T€ 821,9;
gend bei Baumaßnahmen gewährt werden.
N
UMSATZERLÖSE AUS MIETEN
IST 2014
PLAN 2014
IST 2013
T€
T€
T€
Sollmieten
52.385,8
52.307,0
51.426,1
Erlösschmälerung
-1.041,5
-704,0
-783,0
Ist-Miete
51.344,3
51.603,0
50.643,1
LAGEB ER I C H T Lage der Gesellschaft
Der Anteil der gesamten Erlösschmälerungen an
der Stadt Jena. Das entspricht einem Anteil von
der Jahressollmiete steigt auf 2,0 % (VJ: 1,5 %).
85 % aller Wohnungen, die jenawohnen in Jena
jenawohnen erfüllt mit den Mietpreisen für
dieser Grenze für die Angemessenheit.
betreut. Lediglich 2.112 Wohnungen liegen über 11.625 Wohnungen in Jena die Bedingungen des „Angemessenen Wohnraumes“ für die
Das Mietpreisniveau für alle Wohnungen zeigt
Kosten der Unterkunft nach den Festlegungen
folgende Aufteilung:
MIETPREISNIVEAU DER WOHNUNGEN
31.12.2014
31.12.2013
bis 3 €/m²
124
145
3 bis < 4 €/m²
997
1.178
4 bis < 5 €/m²
4.678
5.176
5 bis < 6 €/m²
5.676
5.212
6 bis < 7 €/m²
2.242
2.024
ab 7 €/m²
279
266
Gesamt
13.996
14.001
Die durchschnittliche Wohnungsmiete für das Geschäftsjahr 2014 beträgt 5,14 €/m² (VJ: 5,04 €/m²). Das entspricht einer Steigerung um 1,9 %. Realisiert wurde der Anstieg durch Anpassung der Mieten an den Mietspiegel bei Neuvermietung und Vergleichsmietenerhöhungen bei Bestandsmieten.
45 J
A EN
W
OH
NE
N
LAG EBERICH T Kapitelüberschrift
WOHNGEBIETE
46 JE
NA
W
OH
LOBEDA & W I NZ E R L A NE
N
Über 41 % des Bestandes liegen im Mietpreisniveau ≤ 5,00 €/m2 Kaltmiete.
41 % des Bestandes
41% des Bestandes kosten weniger als 5 €/m2
LAGEB ER I C H T Lage der Gesellschaft
Anzahl der Wohneinheiten
6.000
5.676 5.000 4.678
4.000
47 3.000
J
A EN
2.242
2.000
997
1.000
279
124 < 3€ / m2
3-4€ / m2
4-5€ / m2
5-6€ / m2
6-7€ / m2
ab 7€ / m2
Mietniveau
W
OH
NE
N
LAG EBERICH T Kapitelüberschrift
106
PKW und Carsharing Stellplätze
48 JE
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W
OH
NE
N
8,50€ /m2 Durchschnittsmiete
Baustelle Gartenstadt 2.0
CAMBURGER STRASSE
LAGEB ER I C H T Kapitelüberschrift
7
90
2-5 RaumWohnungen
moderne Einzelhäuser
49 J
1
9.000 m2 Grüne Außenanlage
GemeinschaftsPavillion
15,2 MIO.€ Investitionsvolumen
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N
LAG EBERICH T Lage der Gesellschaft
Die wesentlichen Aufwandpositionen, die laut Gewinn- und Verlustrechnung in das Jahresergebnis eingeflossen sind, entwickelten sich wie folgt:
WESENTLICHE AUFWENDUNGEN
IST 2014
PLAN 2014
IST 2013
T€
T€
T€
8.191,8
8.345,0
7.861,9
10.520,3
10.522,0
11.121,5
Aufwendungen für Instandhaltung
8.718,6
8.952,0
8.699,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen
4.755,5
3.883,0
3.656,9
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
2.521,0
3.571,0
2.822,3
Personalaufwand Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
50 JE
NA
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OH
NE
N
Die Personalaufwendungen erhöhten sich bedingt durch Tarifsteigerungen (+2,4 % ab 1. Januar 2014) und in Folge der Aufstockung des Mitarbeiterbestandes. Die Abschreibungen bewegen sich unter dem Vorjahresniveau, da keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen wurden (VJ: T€ 617,7). Die von jenawohnen zu tragenden laufenden Instandhaltungskosten (Fremdleistungen
abzüglich
Versicherungserstattungen)
betragen
€ 8,1 Mio. (VJ: € 8,3 Mio.) und enthalten Zuführungen für Brandschutzrückstellungen in Höhe von € 0,1 Mio. sowie Zuführungen zu Rückstellungen für unterlassene Instandhaltung in Höhe von € 0,15 Mio. Die durchschnittlichen Instandhaltungskosten pro Jahr und m² Nutzfläche liegen mit 9,66 €/m² leicht unter dem Niveau des Vorjahres (VJ: 9,90 €/m²).
LAGEB ER I C H T Lage der Gesellschaft
Instand-
Technische Management und den Service) im
Zufüh-
Vergleich zum Vorjahr erhöht (T€ +984,2).
rungen zur Instandsetzungsrücklage für die
Weitere Kostensteigerungen ergeben sich aus
Außer
den
dargestellten
haltungskosten
laufenden jenawohnen
leistete
Gewerbeeinheiten
höheren
in den Wohneigentumsanlagen von € 1,2 Mio.
werbung
(VJ: € 1,2 Mio.). Diese betrifft 1.572 Einheiten.
Geschäftsbesorgung (T€ +62,3) und Grundschuld-
Eigentumswohnungen
und
Aufwendungen und
für
Unternehmens-
Kommunikation
(T€
+95,1),
bestellungen (T€ +54,1). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich durch projektbezogene, einmalige
Die Zinsbelastung aus Krediten ist gegenüber
Maßnahmen (Marketing für das Eichplatz- und
dem Vorjahr um T€ 303,9 zurückgegangen. Der
für die Neubaukonzepte, automatisierte Einzel-
Anteil der Fremdkapitalzinsen an der jährlichen
wertberichtigungen auf Mietforderungen, Abriss-
Ist-Miete (Zinsdeckung) sinkt weiter auf nun 4,8 %
kosten „Am Rähmen“, Personalleasing für das
(VJ: 5,4 %).
ZINSBELASTUNG
IST 2014
PLAN 2014
IST 2013
51 T€
T€
T€ J
aus Altverbindlichkeiten
1.458,6
1.600,0
1.650,4
887,0
1.000,0
1.058,2
59,1
800,0
-
2.404,7
3.400,0
2.708,6
aus sonstigen Krediten aus neuen Krediten
Gesamt
Die niedrigeren Zinsaufwendungen ergeben sich
lastungen aus neuen Krediten deutlich unter dem
aus der Verschiebung geplanter Neuvalutierungen
Planansatz. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern
sowie der Vereinbarung niedrigerer Zinsen bei
(EBIT) ging gegenüber dem Vorjahr in Folge
Umschuldungen und bei Neuabschlüssen.
höherer sonstiger betrieblicher Aufwendungen leicht zurück.
Auch wegen vorwiegend variabel abgeschlossener Vorfinanzierungen während der Bauzeit für die Neubauvorhaben liegen die tatsächlichen Zinsbe-
A EN
W
OH
NE
N
LAG EBERICH T Lage der Gesellschaft
EBIT
IST 2014
PLAN 2014
IST 2013
T€
T€
T€
16.686,1
16.021,0
17.219,6
+ Zinsen und ähnliche Aufwendungen
2.521,0
3.571,0
2.822,3
+ Steuern vom Einkommen und Ertrag
1.721,8
1.223,0
1.068,3
20.928,9
20.815,0
21.110,2
+ Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
86,0
103,0
46,3
+ planmäßige Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen
10.434,3
10.419,0
10.458,9
31.449,2
31.337,0
31.615,4
Jahresergebnis
EBIT
52 JE
NA
W
OH
NE
EBITDA N
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2014 ein gutes Jahresergebnis erreicht hat. Die Geschäftsleitung beurteilt die Ertragslage als zufriedenstellend.
11.903,60
JAHRESÜBERSCHUSS in T €
8.695,40
2007
9.867,80
2008
2009
LAGEB ER I C H T Lage der Gesellschaft
3.3.2 Finanzlage Die Bilanzsumme zum 31.12.2014 beträgt € 392,9 Mio. (VJ: € 388,3 Mio.). Das bilanzielle Eigenkapital verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um € 0,5 Mio. auf € 287,4 Mio. (-0,2 %). Durch die im Geschäftsjahr neu aufgenommenen Darlehen reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nur geringfügig um € 0,3 Mio. Die bilanzielle Eigenkapitalquote verringert sich leicht auf 73,2 % (VJ: 74,2 %).
KAPITALSTRUKTUR
Eigenkapital (abzüglich Ausschüttung)
IST 31.12.2014
PLAN 2014
IST 31.12.2013
T€
%
T€
%
T€
%
270.757,9
68,9
270.590,0
68,3
270.757,9
69,7
73.205,5
18,6
78.447,0
19,8
73.597,7
19,0
53 Langfristiges Fremdkapital
J
Sonstige kurzfristige Passiva
Gesamtkapital
14.449,80
2010
48.953,8
12,5
47.073,0
11,9
43.904,6
11,3
392.917,2
100,0
396.110,0
100,0
388.260,2
100,0
15.841,38
17.219,60
2012
2013
16.681,10
13.048,00
2011
2014
A EN
W
OH
NE
N
LAG EBERICH T Lage der Gesellschaft
Die Eigenkapitalrentabilität vor Ertragssteuern blieb konstant bei 6,4 %.
FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
IST 2014
6,4 %
6,0 %
6,4 %
Gesamtkapitalrendite
5,3 %
5,3 %
5,4 %
35,2 %
33,0 %
35,6 %
Beim langfristigen
54 NA
W
OH
NE
N
IST 2013
Eigenkapitalrendite
Umsatzrendite
JE
PLAN 2014
Wesentlichen
Fremdkapital sind im
Verbindlichkeiten
Im Geschäftsjahr 2014 endete die Zinsbindung für ein Darlehen in Höhe von T€ 790,8. Das Dar-
gegenüber
Kreditinstituten und der Sonderposten aus der
lehen wurde durch eine Anschlussfinanzierung
Investitionszulage zusammengefasst. Bei den
umgeschuldet. Im Geschäftsjahr 2014 erfolgten
Verbindlichkeiten
Neuvalutierungen in Höhe von T€ 9.475,8.
gegenüber
Kreditinstituten
handelt es sich überwiegend um Darlehen mit annuitätischer Tilgung, die durch Grundschulden
Die durchschnittliche Verschuldung blieb konstant
und Bürgschaften gesichert sind. Die kurzfristigen
bei 81 €/m². Der dynamische Verschuldungsgrad
Passiva enthalten erstmalig im Kapitalpool der
liegt weiterhin niedrig bei rund 3 Jahren.
Stadtwerke Jena GmbH für 12 Monate aufgenommene Mittel in Höhe von T€ 5.500,0 zuzüglich der abgegrenzten Zinsaufwendungen (T€ 31,9).
TILGUNGEN
Planmäßige Tilgung Umschuldung, Prolongation Neuvalutierung
IST 2014
PLAN 2014
IST 2013
T€
T€
T€
9.666,1
9.880,0
10.113,3
790,8
791,0
2.474,1
9.475,8
20.000,0
0,0
LAGEB ER I C H T Lage der Gesellschaft
Über die Finanzlage der Gesellschaft gibt die folgende Kapitalflussrechnung Auskunft.
KAPITALFLUSSRECHNUNG
IST 2014
IST 2013 T€
T€
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
24.663
25.295
Cash Flow aus Investitionstätigkeit
-18.136
-2.414
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit
-11.910
-25.954
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands
-5.383
-3.073
Finanzmittelbestand zum 01.01. des Geschäftsjahres
11.041
14.114
Finanzmittelbestand zum 31.12. des Geschäftsjahres
5.658
11.041
jenawohnen nimmt seit dem 16.05.2006 am
T€ 5.500,0 aus dem Kapitalpool der Stadtwerke
Cash- und Kapitalpool der Stadtwerke Jena
Jena GmbH auf. Der Ausweis erfolgt unter dem
GmbH
Posten „Verbindlichkeiten gegenüber verbunde-
teil.
Im
ausgewiesenen
Finanzmittel-
bestand zum 31.12.2014 sind T€ 1.005,7 im
nen Unternehmen“.
Cashpool angelegte Mittel enthalten. Der bilanzielle Ausweis erfolgt unter dem Posten „Forde-
jenawohnen war und ist zu jeder Zeit in der
rungen gegen verbundene Unternehmen“. 2014
Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukom-
nahm jenawohnen für die Dauer von 12 Monaten
men. Die Finanzlage ist geordnet.
55 J
A EN
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N
LAG EBERICH T Lage der Gesellschaft
3.3.3 Vermögenslage
VERMÖGENSSTRUKTUR
Langfristige Investitionen Sonstige kurzfristige Aktiva
Gesamtvermögen
56 NA
W
OH
NE
N
PLAN 2014
IST 31.12.2013
T€
%
T€
%
T€
%
364.425,4
92,7
369.487,0
93,3
354.785,7
91,4
28.491,8
7,3
26.623,0
6,7
33.474,5
8,6
392.917,2
100,0
396.110,0
100,0
388.260,2
100,0
wurden
der Investitionen vorgesehen. Insgesamt liegen
€ 19,5 Mio. (VJ: € 2,8 Mio.) in das Sachanlage-
zum Bilanzstichtag bereits Darlehensverträge
Im JE
IST 31.12.2014
abgelaufenen
Geschäftsjahr
vermögen investiert, davon € 1,8 Mio. (VJ: € 0,5
oder verbindliche Angebote in Höhe von € 49,8
Mio.) für die Modernisierung von Gebäuden und
Mio. zur Finanzierung der Neubauvorhaben vor.
€ 16,5 Mio. (VJ: € 2,2 Mio.) für den Neubau. Es wurden Grundstücke in Höhe von € 1,1 Mio.
Die kurzfristigen Aktiva umfassen unfertige
erworben und € 0,1 Mio. in die Betriebs- und
Leistungen in Form noch nicht abgerechneter
Geschäftsausstattung investiert. Die Investitio-
Betriebskosten, kurzfristige Forderungen und
nen überstiegen die Abschreibungen deutlich,
Guthaben bei Kreditinstituten. Die kurzfristigen
weshalb der Buchwert des langfristigen Vermö-
Forderungen bestehen im Wesentlichen aus Miet-
gens zunahm.
forderungen und Forderungen aus dem Cash Pool der Stadtwerke Jena GmbH. Im Zusammenhang
Das langfristige Vermögen der jenawohnen
mit den Auszahlungen für die Investitionen
GmbH ist zum 31.12.2014 ebenso wie zum voran-
wurden die Einlagen im Cash Pool abgebaut, was
gegangenen Stichtag nicht vollständig fristenkon-
insgesamt zu einem deutlichen Rückgang der
gruent durch Eigenkapital und langfristiges Fremd-
kurzfristigen Aktiva führte.
kapital gedeckt. Für die Folgejahre ist die weitere Aufnahme langfristiger Kredite zur Finanzierung
Seit dem 01.01.2015 befindet sich das Grundstück Bibliotheksweg 2 im Sachlanlagevermögen der wohndienstjena GmbH.
Die Vermögenslage ist geordnet.
LAGEB ER I C H T Nachtragsbericht
3.4 NACHTRAGSBERICHT Auf der Grundlage der Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung der wohndienstjena vom 03.09.2014 hat die jenawohnen GmbH das Grundstück Bibliotheksweg 2 in Jena in das Sachanlagevermögen der wohndienstjena GmbH eingebracht. Der Übergang vollzieht sich zum 01.01.2015.
BIBLIOTHEKSWEG 2 W OHNDIENSTJENA GMBH
57 J
A EN
W
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N
LAG EBERICH T Risikobericht
3.5 RISIKOBERICHT 3.5.1 Risiken der künftigen Entwicklung Entsprechend dem Risikokatalog der Stadtwer-
Die größten Risiken werden derzeit im Bereich
ke Jena Gruppe wurden die für jenawohnen
der Gefährdung der Sicherheit der Mieter und
unternehmensrelevanten Risiken, die bei ihrem
der Schäden, die durch Brand oder Naturkatas-
Eintritt negative Auswirkungen auf die Vermö-
trophen eintreten können, gesehen. Diese Risiken
gens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft
sind weitgehend durch Versicherungen abge-
haben
deckt. Alle Wohnungen sind mit Rauchwarnmel-
könnten,
identifiziert
und
bewertet.
dern ausgestattet. Die Eintrittswahrscheinlichkeit wird jedoch als „unwahrscheinlich“ oder „sehr unwahrscheinlich“ bewertet:
Potentielle Risikofelder können sich aus einer gewissen
Überregulierung
durch
gesetzliche
Vorschriften ergeben. Hierzu zählen die Themen Mietpreisbremse, Energieeinsparverordnung und Geschäftsrisiken
58 JE
NA
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N
die Vorschriften zum Mindestlohn. Aus diesen Themen können sich sowohl niedrigere Umsätze
•
Personen- und Vermögensschäden durch
als auch höhere Aufwendungen und höhere
Brand- und Naturkatastrophen
Verwaltungskosten entwickeln.
Marktrisiken
Zur Absicherung von Zinsrisiken wurde 2005 ein Instrument zur Zinskappung (Cap) abgeschlossen,
• Baukostensteigerungen
das 2010 verlängert wurde. Außerdem werden
•
Steigende Zinsen für Fremdkapital
seit 2006 Zinsswaps als Sicherungsinstrumente
•
Forderungsausfall (Mietausfallrisiko)
eingesetzt. Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten ist durch die Konzernfinanzie-
Personalrisiken
rungsrichtlinie definiert und begrenzt. Es dürfen lediglich Positionen zur Absicherung von Grund-
• Fachkräftemangel
geschäften mit Kontrahenten erstklassiger Bonität eingegangen werden. Nach heutigem Kenntnisstand bestehen keine den Bestand oder die Entwicklung des Unternehmens gefährdende Risiken. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Risikosituation nicht grundsätzlich verändert.
LAGEB ER I C H T Risikobericht
3.5.2 Chancen der künftigen Entwicklung Wichtige Parameter für die weiteren Aktivitäten der jenawohnen sind die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Jena, verbunden mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze, und die positive Entwicklung der Jenaer Bevölkerung. Im Ergebnis der Jenaer Bevölkerungsprognose (erstellt mit wissenschaftlicher Begleitung von Analyse & Konzepte) wird Jena bis 2030 weiter wachsen: „Die Zahl der Wohnberechtigten wird bis zum Ende des Prognosezeitraumes gegenüber dem Ausgangsjahr 2013 um +2,7 % auf 114.891 Wohnberechtigte ansteigen. Noch etwas stärker steigt die Zahl der Einwohner mit Hauptwohnsitz (105.282), und zwar um 3,6 % auf 109.030. Diese Zunahme verläuft allerdings nicht linear, sondern leicht wellenförmig, so schwankt der Anstieg zwischen 0,1 % und 0,5 % pro Jahr.“10 Bis 2018 geht die Prognose von steigenden Geburtenraten aus, erst ab 2022 wird nicht mehr mit einem Geburtenüberschuss gerechnet.
10
www.jena.de/fm/1727/Jena%20 Bev%C3%B6lkerungsprognose%20 2014%20Kurzbericht.pdf
11
www.tls.thueringen.de/datenbank/TabAnzeige.asp?tabelle=kz000111%7C%7C
12
www.tls.thueringen.de - Voraussichtliche Bevölkerungsentwicklung 2009 bis 2030 nach ausgewählten Altersgruppen. Eigene Berechnung
Auch das Thüringer Landesamt für Statistik prognostiziert eine Zunah-
59
me der Bevölkerung Jenas um 6,6 %, d.h. auf 111.387 Einwohner, für den Zeitraum 2009 bis 2030. Bereits 2020 werden 107.855 Einwohner in
J
Jena leben, also 2.147 Menschen mehr als 2014. Im weiteren Verlauf wächst Jenas Bevölkerung jährlich um rund 350 Einwohner. 11 Mit dieser positiven Bevölkerungsentwicklung ist für jenawohnen die Chance auf eine weiterhin gute Vermietungsquote der vorhandenen und neu zu errichtenden Wohnungen und eine positive Entwicklung der Mieterlöse verbunden. Trotz des anhaltend hohen Anteils an Studierenden werden die Auswirkungen des demografischen Wandels auch die Altersstruktur der Stadt Jena betreffen. So geht das Thüringer Landesamt für Statistik von einem steigenden Anteil der Personen über 65 Jahre an der Gesamtbevölkerung aus.
12
3,6% WACHSTUM E I NW O H N E R B I S 2 0 3 0
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N
2022
Bis rechnet die Stadt LAG EBERICH T
Jena
Kapitel端berschrift mit einem Geburten端berschuss von
ca.
350 Einwohnen pro Jahr.
* Quelle: Th端ringer Landesamt f端r Statistik
60 JE
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LAGEB ER I C H T Kapitel端berschrift
61 J
ZUKUNFT PLANEN, SPIELRAUM SCHAFFEN
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LAG EBERICH T Risikobericht
Dem Bereich der betreuten Wohnformen und Dienstleistungen für ältere und pflegebedürftige Menschen wird deshalb zukünftig steigende Bedeutung zukommen. jenawohnen versteht die sich verändernde Altersstruktur als Chance für zukünftige Wohnmodelle. Dabei muss das Thema Altersarmut jedoch im Blickfeld bleiben, wenn Investitionsentscheidungen vorbereitet werden. Unser Anspruch besteht darin, bezahlbaren Wohnraum, der dennoch die notwendige technische Ausstattung und Hilfsmittel für ältere Menschen bereithält, im Bestand zu erhalten. Ab April 2015 werden wir gemeinsam mit Soziologen, Architekten, Mietern und Fachleuten aus der Wohnungswirtschaft für die Großwohnsiedlung Lobeda tragfähige Strategien überprüfen und weiterentwickeln und neue Projekte in Lobeda voranbringen. Der Neubau eines Hospizes und eines Demenzzentrums in Lobeda befinden sich bereits in der Entwicklungsphase. 13
62 JE
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www.uniklinikum-jena.de/ Startseite/Neubau+des+UKJ.html
In Lobeda Ost entsteht derzeit das größte Krankenhaus in Thüringen und einer der modernsten Klinikneubauten Deutschlands. Bauherr ist das Universitätsklinikum Jena. Bis 2018 werden mit rund 300 Mio. € Operationssäle,
NE
N
medizinische Zentren, Forschungsgebäude, Kliniken und Institute errichtet.13 Bereits jetzt planen die ansässigen Händler und Gewerbe Vergrößerungen der Verkaufsflächen und verzeichnen steigende Umsätze. Das Bauvorhaben gibt so kontinuierlich positive Impulse in unsere Großwohnsiedlung Lobeda ab und belebt die Nachfrage nach Wohnungen vor Ort. Eine vergleichbare Belebung der östlichen Innenstadt erwarten wir mit dem geplanten Neubau des Campus der Friedrich-Schiller-Universität Jena auf dem Inselplatz. Mit einem geschätzten Bauvolumen von 100 Mio. € sollen hier Rechenzentrum, Hörsäle und Fakultäten, Bibliotheken und Cafeteria sowie eine Tiefgarage entstehen. Eine Bebauung könnte ab 2017 erfolgen. Der Architekturwettbewerb ist für Ende 2015 vorgesehen. jenawohnen begegnet dem prognostizierten Wandel der Jenaer Bevölkerungsstruktur und dessen möglichen Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt – parallel zu den Neubauvorhaben – durch besondere Aufmerksamkeit und
LAGEB ER I C H T Risikobericht
sensiblen Umgang in den Großwohnsiedlungen.
ten, die eine Aufenthaltsgestattung haben. Unser
Die Großwohnsiedlungen machen fast drei Viertel
Sozialmanagement nimmt unsere zentrale Auf-
des Bestandes der jenawohnen aus. In Lobeda
gabe, die Versorgung der Menschen mit Wohn-
betreut jenawohnen ca. 6.700 Wohnungen und
raum, in den Quartieren verantwortungsvoll wahr.
in Winzerla ca. 3.500 Einheiten. Das Management
Vorausschauend
sowie die Sanierungsstrategie in den Großwohn-
Wohnungen an, um Menschen mit Migrations-
bieten
wir
hier
geeignete
siedlungen werden weiterhin die sozioökonomi-
hintergrund dauerhaft zu integrieren und unsere
sche und demografische Entwicklung berücksich-
Wohnquartiere weiterhin stabil zu halten. Unsere
tigen. Der Bestand an angemessen sanierten und
Belegungserfahrungen mit Mietern nichtdeutscher
instandgesetzten Objekten muss sich stark an der
Herkunft sind durchweg positiv – ein Zeichen dafür,
Einkommensentwicklung der Haushalte und am
dass die bisherige Belegungspraxis sich bewährt
Bedarf an preiswertem Wohnraum orientieren.
hat und weiter fortgesetzt werden kann.
Seit Beginn des Jahres 2015 kommen monatlich 60 Flüchtlinge nach Jena. jenawohnen ist ein verlässlicher Partner der Stadt bei der Vermittlung von Wohnraum für Flüchtlinge und Migran-
63 65 Jahre und mehr
0 bis unter 20 Jahre
ALTERSGRUPPEN
% 65 57 % 55 %
25 % 28 %
J
19 % 17 %
20
%
15 %
2030 2020 2009 20 bis unter 65 Jahre
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LAG EBERICH T Kapitelüberschrift
AUFZUHÖREN ANZUFANGEN
FANG NIE AN HÖRE NIE AUF
64 JE
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LAGEB ER I C H T Kapitelüberschrift
65 J
Zitat von Marcus
Tullius Cicero 106 - 43 v. Chr. Römischer Redner und Staatsmann
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LAG EBERICH T Prognosebericht
3.6 PROGNOSEBERICHT 14 www.jena.de/de/wirtschaft_technologie/technologie/221773
15
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena mbH: Jena Daten und Fakten, Dezember 2014
jenawohnen profitiert in erheblichem Maße am positiven Werdegang Jenas. Der wirtschaftliche Erfolg und die Perspektiven der jenawohnen GmbH sind untrennbar mit der weiteren Entwicklung der Stadt Jena verbunden. In den Städte-Rankings schließt Jena nach wie vor mit sehr guten Werten ab. Im Regionen-Check 2014 des Magazins FOCUS zu „Wohlstand, Jobs und Sicherheit“ belegte Jena den 1. Platz in Ostdeutschland und deutschlandweit Platz 101 unter 402 Kreisen oder Städten.14 Die größten Arbeitgeber Jenas, darunter die Friedrich-Schiller-Universität, das Universitätsklinikum, die Stadt Jena selbst, Zeiss, Jenoptik und die Stadtwerke Jena Gruppe beschäftigen über 20.000 Menschen. Die Zahl der Erwerbstätigen wuchs in der gesamten Stadt seit 2002 um 15 % auf 65.900 Menschen. Das Bruttoinlandsprodukt pro Erwerbstätigem beträgt für das Jahr 2012 € 54.525 und stieg um 30 % seit 2002. Deutschland-
66 JE
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weit beträgt diese Steigerungsrate nur 15 %. (Zum Vergleich: In den Städten Leipzig und Dresden liegt das BIP je Erwerbstätigem bei € 50.000 im Jahr
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2012.) Die höchsten Zuwächse an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verzeichnen die Dienstleistungsbereiche, die öffentliche Verwaltung, das Gesundheits- und Sozialwesen und das produzierende Gewerbe.15 Wir erwarten für diese Branchen überwiegend gute Bedingungen, die zur Stabilität und zum Wachstum der Stadt beitragen. Jena wächst – wir wachsen mit. Wir gehen davon aus, dass sich die Stadt Jena weiterhin auf Wachstumskurs befindet und dass die wirtschaftliche, kulturelle und soziale Attraktivität Jenas auch in Zukunft Fach- und Führungskräfte anziehen wird. Großprojekte wie der Neubau des Universitätsklinikums in Lobeda oder die zukünftige Gestaltung des Inselplatzes als Campus der Friedrich-Schiller-Universität sind Vorboten einer fortgesetzt positiven Entwicklung unserer Stadt. Für die Geschäftsjahre 2015 bis 2019 rechnet jenawohnen mit einem weiterhin hohen Nachfragedruck nach Wohnraum in allen Preissegmenten. Diese Tendenz ergibt sich aus dem anhaltenden Zuzug von Beschäftigten, aus der hohen studentischen Nachfrage und dem voraussichtlich weiter steigenden Anteil älterer Single- und Paarhaushalte. Der hohe Nachfragedruck nach Wohnraum im Bereich der Innenstadt wird ebenso bestehen bleiben.
LAGEB ER I C H T Prognosebericht
Die Strategie der Bestandsentwicklung sieht
Um weitere Entwicklungspotentiale nutzen
daher
zu können, etablieren wir im Grundstücks-
eine
Erweiterung
des
Portfolios
an
Wohnimmobilien – insbesondere im Bereich
management eine aktive Expansionsstrategie.
der Innenstadt – durch Projektentwicklung
Vordergründige Ziele dieser Strategie sind die
vor. Die verabschiedete Unternehmensplanung
Erweiterung und Diversifizierung des Bestandes,
beinhaltet den Neubau von 495 Wohnungen
die Stärkung des Gruppengedankens sowie eine
und 7 Gewerbeeinheiten bis 2017. Darunter
aktive Teilnahme an der Stadtentwicklung unter
befinden sich zwei Neubauprojekte außerhalb
wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Wir heben
der Stadtgrenzen Jenas. Ganz bewusst investiert
Potentiale auf eigenen Grundstücken und ana-
jenawohnen in Blankenhain und Hermsdorf
lysieren mit gezielter Marktforschung „fremde“
Segmenten „Seniorenwohnen“ und
Projekte und Areale (Brachflächen in Lobeda, Saal-
in den
„Ökologisches Wohnen“.
bahnhofstraße, Wendeschleife der Straßenbahn
67
495
neue Wohnungen bis 2017
seit 2002 15 % mehr Erwerbstätige in Jena
500
Stellplätze bis 2017
J
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NE
N
LAG EBERICH T Prognosebericht
in Jena Nord, Straßenbahndepot, Am Oelste).
Von 2015 bis 2019 sind weitere Investitionen
Ein intensiver Austausch mit Akteuren der Stadt-
in Höhe von € 65,5 Mio. vorgesehen. Davon
entwicklung, Stadtplanung und der Wirtschafts-
entfallen auf den Neubau rund € 58,5 Mio. und
förderung Jena dient hierfür als solide Grundlage.
auf die Sanierung des Bestandes rund € 7,0 Mio.
Dieses Netzwerk wird durch Kontakte zu Maklern
Die Investitionen für den gesamten Projektzeit-
und Bauträgern weiter ausgebaut. Darüber hin-
raum seit 2013 werden bis 2017 insgesamt € 93,7
aus knüpfen wir neue Verbindungen in Stadtroda,
Mio. betragen, davon für den Neubau € 84,7 Mio.
Camburg und Bürgel und erweitern unser Engage-
und für den Bestand € 9,0 Mio.
ment in Hermsdorf und Blankenhain.
Projektentwicklung im innerstädtischen Bereich
68 JE
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58,5 Mio. €
Netzwerkentwicklung
N
58,5 Mio. €
Investitionen in Neubau
2015 - 2019
65,5 Mio. € Investitionen und Strategie
Sanierung des Bestandes Marktforschung u. Analyse 7 Mio. €
Analyse von Fremd- und Eigenbestand
LAGEB ER I C H T Prognosebericht
Für die Instandsetzung des Bestandes werden
Die für das Geschäftsjahr 2015 geplanten Er-
jährlich € 8,5 Mio. bis € 8,9 Mio. kalkuliert. Darin
weiterungsinvestitionen in Höhe von € 40,9
enthalten sind Aufwendungen für die Sanierung
Mio. enthalten € 36,8 Mio. für die Neubau-
der sicherheitstechnischen Anlagen der Hochhäu-
projekte, darunter die Projekte Am Rähmen,
ser in Lobeda und in Jena-Nord. Die Sicherheit
Friedensberg-Terrassen, Camburger Straße sowie
der Gebäude nimmt weiterhin einen hohen
Händelweg,
Stellenwert in der Unternehmenspolitik ein. Des-
straße, Hermsdorf, Naumburger Straße, Neu-
halb werden die Instandsetzungsprogramme zur
gasse / Knebelstraße und die Seniorenwohnan-
Paraschkenmühle,
Schützenhof-
Sanierung der elektrischen Anlagen, der Balkone
lage in Blankenhain. Für Bestandssanierungen
und der Aufzüge kontinuierlich fortgeführt.
werden € 4,1 Mio. bereitgestellt. Die durchschnittliche Sollmiete für 2015 wird voraussicht-
Laut Unternehmensplanung wächst der Woh-
lich bei 5,21 €/m2 liegen.
nungsbestand um rund 3,5 % auf 14.700 Einheiten bis 2017. Die durchschnittliche Miete
Für das Geschäftsjahr 2015 erwarten wir einen
für Wohnungen steigt von 5,14 €/m in 2014
leichten Rückgang des Jahresergebnisses vor
auf 5,50 €/m2 in 2019 ohne Berücksichtigung
Steuern, der im Wesentlichen aus steigenden
der Mietenzuwächse für den Neubau. Im Mittel
Zinsaufwendungen für aufgenommene Darlehen
beträgt die jährliche Steigerung 1,4 %. Die Neu-
resultiert.
baumieten liegen zwischen 6,00 €/m im sozialen
entsprechend positiven weiteren Geschäfts-
Wohnungsbau und 10,00 €/m2 im freifinanzierten
verlauf im Planungszeitraum.
2
2
jenawohnen
rechnet
mit
Wohnungsbau. Die Kalkulation des Leerstandes geht mit entsprechenden Mietausfällen in die Planungsrechnung ein. Die Erlösschmälerungen steigen im Planungszeitraum von -1,6 % in 2015 auf 1,8 % in 2019. Geschäftsführung, Stefan Wosche-Graf bis 2019 in der Planrechnung rund € 64,8 Mio. Die Verbindlichkeiten entwickeln sich von € 108,7 Mio. in 2015 auf € 91,8 Mio. in 2019. Die Aufnahme neuer Darlehen für den gesamten Projektzeitraum von 2013 bis 2017 wird rund € 84,5 Mio. betragen.
69 J
Jena, den 23.03.2015
Die Fremdkapitalaufnahme beträgt von 2015
einem
A EN
W
OH
NE
N
JA H RESA BSCH LU SS Kapitel端berschrift
70 JE
NA
W
OH
NE
N
JAH R ES AB S C H LU S S Kapitel端berschrift
71 J
4.1
Bilanz zum 31. Dezember 2014
4.2
Gewinn- und Verlustrechnung
4.3
Anhang
4.4
Anlagenspiegel
A EN
W
OH
NE
N
JAHRESABSCHLUSS
JAHRESABSCHLUSS
AKTIVSEITE
Anhang
A
Anlagevermögen
I
Immaterielle Vermögensgegenstände
€
332.261.098,68
11.274.807,10
11.563.967,40
6.661.633,52
6.521.041,21
109.644,75
109.644,75
17.353,08
23.477,76
467.113,31
564.462,35
11.970.553,98
2.502.204,97
8. Bauvorbereitungskosten
413.086,38
376.240,44
9. Geleistete Anzahlungen
7.799.219,58
3. Grundstücke ohne Bauten 4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 5. Technische Anlagen 6. Betriebs- und Geschäftsausstattung 7. Anlagen im Bau
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2
300.000,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens
3
0,00
Umlaufvermögen
300.000,00
201.420,00
364.425.435,23
354.785.727,22
19.056.762,40 9.468,89
19.535.826,91 19.066.231,29
11.164,93
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Vermietung
387.835,85
571.230,75
2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken
1.991,48
5.308,97
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
2.055.597,32
8.184.306,42
4. Sonstige Vermögensgegenstände
2.325.995,27
4.771.419,92
2.305.017,79
4.651.520,85
2.857.973,76
2.592,70
3.656,74
392.917.199,99
388.260.213,49
Flüssige Mittel Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C
300.000,00
Andere Vorräte
2. Andere Vorräte
III
0,00
4
1. Unfertige Leistungen
II
363.798.086,18
Finanzanlagen
Anlagevermögen insgesamt
I
362.169,66
325.084.674,48
2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten
B
327.349,05
Sachanlagen 1. Grundstücke mit Wohnbauten
III
Vorjahr €
1
Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen II
€
Rechnungsabgrenzungsposten Geldbeschaffungskosten
Bilanzsumme
5
JAH R ES AB S C H LU S S Bilanz
4.1 BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014
PASSIVSEITE
Anhang
A
Eigenkapital
€
€
Vorjahr €
I
Gezeichnetes Kapital
6
20.000.000,00
2.100.000,00
II
Kapitalrücklage
7
233.264.084,36
251.164.084,36
III
Gewinnrücklagen
7
1. Sonderrücklage gemäß § 27 Abs. 2 Satz 3 DMBilG
169.312,75
2. Andere Gewinnrücklagen IV
17.324.562,12
Jahresüberschuss
Eigenkapital insgesamt B
Sonderposten für Investitionszulagen zum Anlagevermögen
8
C
Rückstellungen
9
17.493.874,87
17.324.562,12
16.686.138,54
17.219.617,72
287.444.097,77
287.977.576,95
5.649.681,65
5.823.519,63
1. Rückstellungen für Pensionen
151.064,00
179.120,00
2. Steuerrückstellungen
105.000,00
0,00
3. Sonstige Rückstellungen D
169.312,75
Verbindlichkeiten
2.010.924,27
2.266.988,27
2.473.041,71
10
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
67.570.886,53
67.844.933,65
2. Erhaltene Anzahlungen
21.936.189,05
21.337.992,62
3. Verbindlichkeiten aus Vermietung
538.370,63
465.565,26
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.137.225,99
1.211.832,39
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
6.274.462,00
871.445,62
6. Sonstige Verbindlichkeiten
99.298,10
97.556.432,30
75.185,66
392.917.199,99
388.260.213,49
davon aus Steuern: € 75.185,66
Bilanzsumme
73 J
A EN
W
OH
NE
N
JA H RESA BSCH LU SS Gewinn- und Verlustrechnung
4.2 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
1
Anhang
Umsatzerlöse
€
Verminderung (im Vorjahr Erhöhung) des Bestandes an unfertigen Leistungen
3
Andere aktivierte Eigenleistungen
4
Sonstige betriebliche Erträge
5
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen
12
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung
73.202.109,63
70.915.307,57
-479.064,51
1.587.864,85
213.330,90
102.467,48
3.275.758,71
3.206.593,83
-31.496.223,32
b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen
-383.921,58
Rohergebnis 6
Vorjahr €
11
aus der Hausbewirtschaftung 2
€
-31.758.120,55 -31.880.144,90
-384.205,63
44.331.989,83
43.669.907,55
Personalaufwand a) Löhne und Gehälter
-6.908.289,56
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung
-1.283.482,90
-6.632.967,43 -8.191.772,46
davon für Altersversorgung: € 8.380,80 7
-1.228.986,31 (9.053,76)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
-10.520.310,49
-11.121.468,38
8
Sonstige betriebliche Aufwendungen
13
-4.755.467,92
-3.656.981,06
9
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
14
78.153,56
94.198,84
davon aus verbundenen Unternehmen: € 11.453,08 10
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
(16.023,29) 15
-2.520.990,45
-2.520.990,45
davon aus verbundenen Unternehmen: € 31.881,61 11
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
12
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
13
Sonstige Steuern
14
Jahresüberschuss
-2.822.345,32 (0,00)
16
18.421.602,07
18.301.357,89
-1.721.761,01
-1.068.337,90
-13.702,52
-13.402,27
16.686.138,54
17.219.617,72
JAH R ES AB S C H LU S S Anhang
4.3 ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014
[A] Aufstellungsgrundsätze Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014 der jenawohnen GmbH wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für große Kapitalgesellschaften sowie den ergänzenden Vorschriften des GmbHGesetzes und der Formblattverordnung für Wohnungsunternehmen aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Von der Möglichkeit, Berichtspflichten im Anhang statt in der Bilanz/Gewinn- und Verlustrechnung zu erfüllen, wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit Gebrauch gemacht.
[B] Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Aktiva Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Anschaffungskosten beinhalten auch Anschaffungsnebenkosten. Die Herstellungskosten umfassen Einzelkosten und angemessene Gemeinkostenzuschläge. Fremdkapitalzinsen werden in die aktivierten Herstellungskosten nicht einbezogen.
75 J
A EN
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OH
NE
N
JA H RESA BSCH LU SS Anhang
Die planmäßigen Abschreibungen werden linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, unter Zugrundelegung folgender betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauern vorgenommen: Immaterielle Vermögensgegenstände
20% bis 25% der Anschaffungskosten Wohnbauten 2% bis 10% der Anschaffungs- und Herstellungskosten Geschäftsbauten 2% bis 2,5% der Anschaffungs- und Herstellungskosten Garagen 4% bis 10% der Anschaffungs- und Herstellungskosten Tiefgaragen 3,3% der Anschaffungs- und Herstellungskosten Außenanlagen 5,26% bis 11,11% der Anschaffungs- und Herstellungskosten Technische Anlagen 11,11% der Anschaffungs- und Herstellungskosten Betriebs- und Geschäftsausstattung 6,67% bis 50% der Anschaffungskosten
76 JE
NA
W
OH
NE
N
Soweit die beizulegenden Werte (Ertragswerte) einzelner Grundstücke ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen (T€ 0,00; Vorjahr T€ 201,7). Außerdem wurden T€ 2,6 Anlagen im Bau aus dem Vorjahr außerplanmäßig abgeschrieben. Zuschreibungen erfolgten im Geschäftsjahr 2014 in Höhe von T€ 1.135,9 wegen gestiegener Ertragswerte (Vorjahr T€ 1.547,9). Für die im Geschäftsjahr angeschafften geringwertigen Wirtschaftsgüter von über € 150,00 bis € 1.000,00 netto wurde ein sogenannter Pool gebildet und mit 20% in 2014 abgeschrieben. Das Finanzanlagevermögen wird zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.
JAH R ES AB S C H LU S S Anhang
Als unfertige Leistungen sind noch nicht abgerechnete Betriebskosten ausgewiesen. Sie sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die anderen Vorräte (Heizöl) wurden nach der Fifo-Methode bewertet. Die Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Abschreibungen und Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Darüber hinaus wurde eine Pauschalwertberichtigung gebildet. Die flüssigen Mittel sind mit dem Nennwert angesetzt worden. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft Geldbeschaffungskosten, die über die Laufzeit der Zinsbindung aufgelöst werden.
Passiva Die Eigenkapitalposten sind zum Nennbetrag angesetzt. Unter dem Sonderposten für Investitionszulage werden Investitionszulagen auf 1999 bis 2004 aktivierte nachträgliche Herstellungskosten, vermindert um die planmäßige Auflösung des jeweiligen Sonderpostens, ausgewiesen. Der Ausweis erfolgt zur Verteilung der Erträge aus der Investitionszulage auf die Restnutzungsdauer der entsprechenden Gebäude. Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung erstmals nach der „Projekted-UnitCredit-Methode“ unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet (VJ: nach modifizierten Teilwertverfahren). Die Rückstellungen für Pensionen wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank im Monat Januar 2015 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen
77 J
A EN
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N
JA H RESA BSCH LU SS Anhang
Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt am 31.12.2014 4,66 % (am 31.12.2013 4,88 %). Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen wurden Rentensteigerungen von jährlich 1,0 % zugrunde gelegt. Fluktuationswahrscheinlichkeiten fanden keine Berücksichtigung. Für zukünftige Aufwendungen aus der Erfüllung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten für Geschäftsunterlagen wurden entsprechende Rückstellungen in Höhe des jeweiligen Erfüllungsbetrags, d.h. unter Berücksichtigung der voraussichtlich im Erfüllungszeitpunkt geltenden Kostenverhältnisse, gebildet. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Archivierungskosten wurden eine durchschnittliche Restaufbewahrungsdauer von 5,5 bzw. 3,5 Jahren zugrunde gelegt. Der Teil der Rückstellungen, welcher auf Ausgaben entfällt, die nach Ablauf des dem Abschlussstichtag folgenden Geschäftsjahres anfallen, wird mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Bei der Bewertung der Rückstellungen für die Erfüllung von Brandschutzauf-
78 JE
NA
W
OH
lagen wurden voraussichtliche Preis- bzw. Kostensteigerungen von 3 % p.a. zugrunde gelegt. Die Abzinsung des Erfüllungsbetrages erfolgte ebenfalls
NE
N
mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre. Die Bewertung der Jubiläumsleistungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der „Projected-Unit-Methode“ (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der (PUC-Methode) ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der bis zum Bilanzstichtag zeitanteilig erdienten Jubiläumsleistungen. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck verwendet. Der verwendete Rechnungszinssatz p.a. beträgt 4,66 %. Die Verbindlichkeiten sind jeweils zu ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Aus Abweichungen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen, insbesondere bei den Grundstücken mit Wohnbauten, bei den sonstigen Vermögensgegenständen (auf Grund der Aktivierung der Instandhaltungsrückstellung i.S. des § 21 Abs. 5 Nr. 4 WEG) sowie bei den sonstigen Rückstellungen, ergibt sich insgesamt ein Aktivüberhang der latenten Steuern. Die Gesellschaft macht von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB keinen Gebrauch, so dass ein Ansatz des Aktivüberhangs
JAH R ES AB S C H LU S S Anhang
in der Bilanz unterbleibt. Die Latenzen sind mit einer Steuerquote von 6 % bewertet worden.
[C] Erläuterungen zur Bilanz
1. Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagespiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.
2. Verbundene Unternehmen Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:
79 ANTEIL
BUCHWERT AM 31.12.2014
EIGENKAPITAL ZUM 31.12.2014
JAHRESÜBERSCHUSS 2014
€
%
€
€
€
300.000,00
100,0
300.000,00
862.856,57
70.828,39
STAMMKAPITAL
wohndienstjena GmbH, Jena (HRB 210.313, Amtsgericht Jena)
3. Wertpapiere des Anlagevermögens Die Laufzeit der Inhaberschuldverschreibung bei der Commerzbank AG endete im Juli 2014. Das Depot wurde zugunsten eines laufenden Kontos aufgelöst.
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N
JA H RESA BSCH LU SS Anhang
4. Umlaufvermögen Die unfertigen Leistungen enthalten Forderungen aus noch nicht abgerechneten Betriebs- und Heizkosten in Höhe von T€ 19.056,7 (Vorjahr T€ 19.535,8), denen die von den Mietern geleisteten Vorauszahlungen unter der Passivposition erhaltene Anzahlungen gegenüberstehen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen (T€ 2.055,6) betreffen Forderungen aus dem Cashpool gegen die Stadtwerke Jena GmbH und Forderungen aus Gutschriften für Lieferung von Fernwärme gegen die job Jenaer Objektmanagement- und Betriebsgesellschaft mbH. Der Posten enthält wie im Vorjahr keine Forderungen gegen den Gesellschafter Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr (Forderungen aus Ratenzahlungsvereinbarungen mit Mietern) bestehen in Höhe von T€ 127,9 (VJ: T€ 118,0).
80 JE
NA
W
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In den sonstigen Vermögensgegenständen sind keine Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten (VJ: T€ 17,6).
NE
N
5. Rechnungsabgrenzungsposten Ausgewiesen sind ausschließlich Geldbeschaffungskosten.
6. Gezeichnetes Kapital Das Stammkapital beträgt mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 01.08.2014 € 20.000.000,00. Die Gesellschaftsanteile werden zu 94% von der Stadtwerke Energie Jena Pößneck GmbH und zu 6% von der Stadt Jena (zugeordnet dem Sondervermögen „Kommunale Immobilien Jena“) gehalten.
JAH R ES AB S C H LU S S Anhang
7. Kapitalrücklagen / Gewinnrücklagen
BESTAND AM ENDE DES VORJAHRES Kapitalrücklage Sonderrücklage gem. § 27 Abs. 2 Satz 3 DMBilG Andere Gewinnrücklagen
EINSTELLUNG IM GESCHÄFTSJAHR
ENTNAHME IM GESCHÄFTSJAHR
BESTAND AM ENDE DES GESCHÄFTSJAHRES
€
€
€
€
251.164.084,36
0,00
-17.900.000,00
233.264.084,36
169.312,75
0,00
0,00
169.312,75
17.324.562,12
0,00
0,00
17.324.562,12
81 J
Am 19.09.2012 wurde eine Stammkapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln beschlossen, die am 01.08.2014 umgesetzt wurde. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 25.09.2014. Laut Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 10.04.2014 wurde der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2013 in Höhe von € 17.219.617,72 vollständig an die Gesellschafter ausgeschüttet (davon an die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck € 16.186.440,66 und an die KIJ € 1.033.177,06).
A EN
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JA H RESA BSCH LU SS Kapitel端berschrift
DER JENAER WOHNUNGSBESTAND
2013 UM * 700 WOHNUNGEN IST SEIT JUNI
82 JE
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GEWACHSEN.
JAH R ES AB S C H LU S S Kapitelüberschrift
83 J
*Quelle Statistik Stadt Jena – Quartalsbericht III 2014 und III 2013
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JA H RESA BSCH LU SS Anhang
8. Sonderposten für Investitionszulagen Die Auflösung des Sonderpostens für Investitionszulage erfolgte im Berichtsjahr in Höhe von T€ 173,8.
9. Rückstellungen In
den
sonstigen
Rückstellungen
sind
folgende
wesentliche
Rückstellungen enthalten:
31.12.2014
84 JE
NA
W
OH
NE
N
VORJAHR
€
€
Rückstellung für Aufbewahrung
151.900,00
149.700,00
Rückstellung für Brandschutzauflagen
505.982,49
796.361,66
53.434,00
70.727,27
0,00
340.000,00
für Kosten der Hausbewirtschaftung
495.000,00
505.000,00
für erbrachte Bauleistungen
450.000,00
92.004,39
für Instandsetzung
150.000,00
217.650,00
Rückstellungen für Jubiläumsaufwendungen Rückstellung für unterlassene Instandsetzung Rückstellung für ausstehende Rechnungen
JAH R ES AB S C H LU S S Anhang
Die Rückstellungen für ausstehende Rechnungen enthalten ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von T€ 20,0 (Vorjahr € 498,55).
10. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
31.12.2014
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen
VORJAHR €
€
9.948.169,78
9.882.726,09
21.936.189,05
21.337.992,62
Verbindlichkeiten aus Vermietung
538.370,63
465.565,26
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.137.225,99
1.211.832,39
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
6.274.462,00
871.445,62
99.298,10
75.185,66
39.933.715,55
33.844.747,64
Sonstige Verbindlichkeiten
Gesamtbetrag
85 J
A EN
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NE
N
JA H RESA BSCH LU SS Anhang
Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:
Restlaufzeit INSGESAMT
ZWISCHEN 1 UND 5 JAHREN
BIS ZU 1 JAHR
ÜBER 5 JAHRE
€
€
€
€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
67.570.886,53
9.948.169,78
29.839.736,25
27.782.980,50
Erhaltene Anzahlungen
21.936.189,05
21.936.189,05
-
-
538.370,63
538.370,63
-
-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.137.225,99
1.137.225,99
-
-
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
6.274.462,00
6.274.462,00
-
-
99.298,10
99.298,10
-
-
97.556.432,30
39.933.715,55
29.839.736,25
27.782.980,50
Verbindlichkeiten aus Vermietung
Sonstige Verbindlichkeiten
Gesamtbetrag
JAH R ES AB S C H LU S S Anhang
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind € 63.018.427,08 durch Grundschulden und € 4.386.315,76 durch Bürgschaften gesichert. In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 383,1 gegenüber dem Gesellschafter Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH (Vorjahr T€ 54,7) enthalten. Insgesamt enthält der Posten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 742,6 (Vorjahr T€ 871,4) und Verbindlichkeiten gegenüber den Stadtwerken Jena GmbH aus einer Geldaufnahme aus dem Kapitalpool in Höhe von T€ 5.531,9 einschließlich Zinsabgrenzung (Vorjahr T€ 0,0).
[D] Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
11. Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse in Höhe von T€ 73.202,1 werden ausschließlich aus der
87
Hausbewirtschaftung innerhalb Thüringens erzielt. J
12. Sonstige betriebliche Erträge Hierunter sind im Wesentlichen Erträge aus Zuschreibungen wegen gestiegener Ertragswerte (T€ 1.135,9), Versicherungsleistungen für Schadensfälle (T€ 638,2) und Erträge aus der Verminderung von Wertberichtigungen auf Forderungen (T€ 426,2) ausgewiesen. Des Weiteren enthält der Posten Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen (T€ 438,6), Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszulagen zum Anlagevermögen (T€ 173,8) und sonstige periodenfremde Erträge (T€ 61,7).
13. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfallen im Wesentlichen auf sächliche Verwaltungskosten (T€ 1.511,2), Aufwendungen für Geschäftsbesorgung (T€ 921,5) sowie Abschreibungen auf Mietforderungen und Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen auf Mietforderungen (T€ 821,9). Periodenfremde Aufwendungen sind in Höhe von T€ 46,5 enthalten.
A EN
W
OH
NE
N
JA H RESA BSCH LU SS Anhang
14. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Mit T€ 22,4 sind periodenfremde Zinserträge aus der Abrechnung der Instandhaltungsrücklage für WEG-Anlagen enthalten.
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen Der Posten enthält Zinsaufwendungen für Dauerfinanzierungsmittel für das Anlagevermögen in Höhe von T€ 2.404,7. Außerdem enthalten sind Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 16,2 (im Vorjahr T€ 43,3) aus der Aufzinsung von Rückstellungen.
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Der Posten enthält Körperschaftssteuer und Solidaritätszuschlag für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von T€ 1.730,1. Diese Ertragsteuern
88 JE
NA
W
OH
belasten ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Weiterhin enthält der Posten Rückerstattungen für periodenfremde Steuern
NE
N
in Höhe von T€ 8,4.
[F] Sonstige finanzielle Verpflichtungen Aus konzerninternen Geschäftsbesorgungsverträgen erwachsen jährliche Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen von rund T€ 924,0. Aus Leasingverträgen ergeben sich finanzielle Verpflichtungen von ca. T€ 381,0 p.a., davon T€ 230,0 gegenüber verbundenen Unternehmen. Der Vertrag über die Ausstattung, Miete und Wartung mit optischen Rauchwarnmeldern, aus dem sich die jährliche Verpflichtung gegenüber verbundenen Unternehmen von T€ 230,0 ergibt, hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2020. Aus dem Bestellobligo aus Investitionsmaßnahmen ergeben sich Verpflichtungen in Höhe von T€ 32.885,0 und für Instandsetzungsaufträge in Höhe von T€ 197,0.
JAH R ES AB S C H LU S S Anhang
[G] Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten Seit 2005 werden zinsbezogene derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Im Geschäftsjahr 2005 wurde ein Cap abgeschlossen, der 2010 verlängert wurde. Im Geschäftsjahr 2006 wurden Zins-Swaps (Payer-Swap) vereinbart. Am 31.12.2014 ergeben sich folgende Bewertungen:
NOMINALWERT Cap Zinsswaps
BEIZULEGENDER ZEITWERT €
€
348.951 €
0,00 €
20.079.406 €
-2.704.615,87 €
89 J
Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Marktwert. Dieser ist abhängig von der Entwicklung der zugrunde liegenden Marktfaktoren. Die Einzelbewertung wurde unter Berücksichtigung der am Bewertungsstichtag vorliegenden Marktdaten nach marktüblichen Methoden durch die Nord/ LB vorgenommen. Der Marktwert der Swaps zum Bewertungsstichtag setzt sich zusammen aus der Bewertung der aktuellen Zinskupons mit den Marktpreisen sowie der bis zum Bewertungsstichtag aufgelaufenen Stückzinsen. Alle Werte sind vom Zeitpunkt ihrer Fälligkeit bis zum Bewertungstag auf Barwerte abgezinst. Finanzverbindlichkeiten mit variabler Verzinsung in Höhe von T€ 20.428 sind mittels Zinsderivaten gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Die betreffenden Swap-gesicherten Darlehen haben Laufzeiten zwischen zwei und sechs Jahren. Das durch einen Cap-Vertrag gesicherte Darlehen wird zum 01.03.2015 vollständig zurückgeführt. Das Nominalvolumen der
A EN
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JA H RESA BSCH LU SS Anhang
Zinsderivate entspricht der Höhe der Darlehensverbindlichkeiten. Die Zinsderivate stehen in einer Sicherungsbeziehung (Mikro-Hedge) zu den Darlehen. Die Effektivität der Sicherungsbeziehung wird prospektiv und retrospektiv überprüft. Da sich die gegenläufigen Zahlungsströme jeweils ausgleichen, werden die Zinsderivate grundsätzlich nicht bilanziert.
[H] Ergänzende Angaben
Geschäftsführung Geschäftsführer ist seit dem 01.04.2002 Herr Stefan Wosche-Graf. Von der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB wurde sowohl hinsichtlich der Bezüge an derzeitige Organmitglieder als auch an Ausgeschiedene Gebrauch gemacht.
90 JE
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Beschäftigte Im Geschäftsjahr 2014 waren durchschnittlich 150 Mitarbeiter, davon 67
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männlich und 83 weiblich, sowie 9 Auszubildende beschäftigt.
Konzernabschluss Die Gesellschaft ist eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Energie JenaPößneck GmbH, Jena (HRB 202.419 Amtsgericht Jena). Oberstes Mutterunternehmen ist die Stadtwerke Jena GmbH, Jena. Die Gesellschaft ist nach § 291 Abs. 2 Nr. 3 HGB von der Aufstellung eines Konzernabschlusses befreit, da die Stadtwerke Jena GmbH, Jena, einen Konzernabschluss aufstellt. Der Konzernabschluss wird beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers elektronisch eingereicht und ist unter der HRB Nr. 200.602 (Amtsgericht Jena) über das Unternehmensregister abrufbar.
JAH R ES AB S C H LU S S Anhang
Gewinnverwendungsvorschlag Entsprechend dem in der Gesellschafterversammlung am 19.11.2014 beschlossenen Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2015 schlägt der Geschäftsführer eine Vollausschüttung des Jahresüberschusses des Geschäftsjahres 2014 in Höhe von € 16.686.138,54 vor.
Abschlussprüferhonorar Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014 berechnete Gesamthonorar wird gemäß § 285 Abs. 17 HGB im Konzernanhang der Stadtwerke Jena GmbH ausgewiesen. Jena, den 23.03.2015
91 Geschäftsführung, Stefan Wosche-Graf J
A EN
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JA H RESA BSCH LU SS Anlagenspiegel
4.4 ANLAGENSPIEGEL
Anschaffungs- und Herstellungskosten STAND 01.01.2014
I
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen 1. Grundstücke mit Wohnbauten
UMBUCHUNG €
Summe Immaterielles Vermögen
STAND 31.12.2014
ABGANG
€
€
€
885.973,89
54.897,73
0,00
4.165,00
936.706,62
885.973,89
54.897,73
0,00
4.165,00
936.706,62
598.460.559,71
601.998,73
1.242.965,89
483.778,24
599.821.746,09
16.662.550,03
384.535,00
-293.999,22
120.319,07
16.632.766,74
6.521.041,21
140.592,31
0,00
0,00
6.661.633,52
109.644,75
0,00
0,00
0,00
109.644,75
55.121,94
0,00
0,00
0,00
55.121,94
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.582.258,76
81.957,30
0,00
120.765,86
1.543.450,20
7. Anlagen im Bau
2.502.204,97
10.043.727,28
-572.726,23
2.652,04
11.970.553,98
8. Bauvorbereitungskosten
790.865,59
413.086,38
-376.240,44
414.625,15
413.086,38
9. Geleistete Anzahlungen
0,00
7.799.219,58
0,00
0,00
7.799.219,58
Summe Sachanlagen
626.684.246,96
19.465.116,58
0,00
1.142.140,36
645.007.223,18
Finanzanlagen
2. Grundstücke mit Geschäftsund anderen Bauten 3. Grundstücke ohne Bauten 4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 5. Technische Anlagen
III
ZUGANG €
1. Software und Lizenzen
II
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Wertpapiere des Anlagevermögens
Summe Finanzanlagen Anlagevermögen
300.000,00
0,00
0,00
0,00
300.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
201.300,00
0,00
0,00
201.300,00
0,00
501.300,00
0,00
0,00
201.300,00
300.000,00
628.071.520,85
19.520.014,31
0,00
1.347.605,36
646.243.929,80
JAH R ES AB S C H LU S S Anlagenspiegel
Abschreibungen STAND 01.01.2014
UM BUCHUNG
ZUGANG €
€
Restbuchwerte ZUSCHREIBUNG
ABGANG
STAND 31.12.2014
STAND 31.12.2014
€
€
€
€
STAND 31.12.2013 €
€
523.804,23
85.969,84
0,00
416,50
0,00
609.357,57
327.349,05
362.169,66
523.804,23
85.969,84
0,00
416,50
0,00
609.357,57
327.349,05
362.169,66
266.199.461,03
9.872.020,67
0,00
198.507,02
1.135.903,07
274.737.071,61
325.084.674,48
332.261.098,68
5.098.582,63
379.696,08
0,00
120.319,07
0,00
5.357.959,64
11.274.807,10
11.563.967,40
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
6.661.633,52
6.521.041,21
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
109.644,75
109.644,75
31.644,18
6.124,68
0,00
0,00
0,00
37.768,86
17.353,08
23.477,76
1.017.796,41
173.847,18
0,00
115.306,70
0,00
1.076.336,89
467.113,31
564.462,35
0,00
2.652,04
0,00
2.652,04
0,00
0,00
11.970.553,98
2.502.204,97
414.625,15
0,00
0,00
414.625,15
0,00
0,00
413.086,38
376.240,44
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
7.799.219,58
0,00
272.762.109,40
10.434.340,65
0,00
851.409,98
1.135.903,07
281.209.137,00
363.798.086,18
353.922.137,56
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
300.000,00
300.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
-120,00
120,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
201.420,00
-120,00
120,00
0,00
0,00
0,00
0,00
300.000,00
501.420,00
273.285.793,63
10.520.430,49
0,00
851.826,48
1.135.903,07
281.818.494,57
364.425.435,23
354.785.727,22
SONST IG ES Bestätigungsvermerk
5.1 BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der jenawohnen GmbH, Jena, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Geschäftsführers der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
94 JE
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berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht
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überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Geschäftsführers sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Erfurt, den 23.März 2015 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Rolf-Peter Stockmeyer
ppa. Scadi Schrader
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüferin
S ONST I GES Rechtliche Verhältnisse
5.2 RECHTLICHE VERHÄLTNISSE
Firma jenawohnen GmbH Anschrift Löbdergraben 19 07743 Jena Gründung 19. Dezember 1990 Handelsregistereintrag 9. Oktober 1991 HRB 201.252, Amtsgericht Jena Ust.-IdNR. DE 150535885
95 Stammkapital 2,1 Mio. € Gesellschafter Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH (mit 94 Prozent der Gesellschaftsanteile) Kommunale Immobilien Jena (mit 6 Prozent der Gesellschaftsanteile) Geschäftsführung Stefan Wosche-Graf, Geschäftsführer Axel Koch, Prokurist Cornelia Bergner, Prokuristin Gesellschafterversammlung Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH, vertreten durch die Geschäftsführer Kommunale Immobilien Jena, vertreten durch den Werkleiter Stand 31.12.2014
J
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SONST IG ES Impressum
5.3 IMPRESSUM
Herausgeber jenawohnen GmbH Löbdergraben 19 07743 Jena Redaktion Cornelia Bergner Annett Hänel (jenawohnen) Ina Ortlepp, Reportagen (grafikerorg.de) Mit freundlicher Unterstützung der Fachabteilungen von jenawohnen
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Fotos NE
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Christian Häcker Jarno Müller (grafikerorg.de) Gestaltung & Satz Jarno Müller, Ina Ortlepp, Stefanie Dörr (grafikerorg.de) Druck SDV – Die Medien AG Tharandter Straße 23-35 01159 Dresden
grafikerorg.de Inh. Jarno Müller Sophienstraße 20 07743 Jena
jenawohnen GmbH
Tel. 03641 / 88 4-0
Lรถbdergraben 19
Fax 03641 / 88 4-215
07743 Jena
post@jenawohnen.de
www.jenawohnen.de