PA Tilman

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DIE SIXTIES Magazin für Mode, Erfindungen & Lifestyle

IKONE

im Bikini

HIPPIES

APOLLO 11

Sex Drugs & Rockn´Roll

STARTET ERFOLGREICH!

NEUE AUTOS

CROME & COMFORT Praktische Arbeit von Tilman Ortlepp © 2015

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INHALT 1.

Autos der 60er Jahre

1.1 1960 -1970 2. Erfindungen 2.1 Mondflug 2.2 Lebertransplantation 2.3 Antibabypille 3.

Mode & Ikonen

3.1 Bikini 3.2 Modeikonen 3.3 Trends in der Mode 3.4 Die Hippiebewegung 3.5 Musik 3.6 Kunst 4.

Fazit


USA

Mode & Erfindungen in den 60er Jahren Die 1960er Jahre waren eine bewegte Zeit, in der es viele Entwicklungen gab. Es gab wichtige Schritte in der Medizin, in der Wissenschaft, in der Politik, in Design und Kunst und auch in der Mode. All diese Ver채nderungen hingen miteinander zusammen. Begleiten Sie mich in diesem Artikel durch 10 Jahre amerikanischer Geschichte, bei der ich Ihnen die wichtigsten Entwicklungen dieser Zeit n채her erl채utern werde.


Jeep Willys (1960) Selbst die Geländewagen sind am Anfang noch sehr elegant und weniger funktional gestaltet, was man am Jeep Willys sehr gut erkennt. Er hat kein starkes Reifenprofil und liegt noch sehr dicht über dem Boden. Abgesehen von den starken Stoßdämpfern deutet nicht viel auf eine Geländetauglichkeit hin.


AUTOS

Herrscher der Highways In den 60er Jahren befand man sich längst nicht mehr am Anfang der Automobilherstellung. Deshalb war das Ziel nicht mehr, ein Auto zu bauen, das fährt, sondern die Autos in Luxusgegenstände und Statussymbole zu ver wandeln. Erstmals wurden Autos auf individuelle Bedürfnisse angepasst, und es wurde mehr Wert auf Design gelegt als vorher.

Chevrolet Cor vette (1960) Typisch für die Cor vette waren am Anfang der 60er Jahre der verchromte Kühlergrill, die eher abgerundete Form, die mit Chrom umrandeten Scheinwerfer sowie die weißen Einlagen an den Türen und die Weißwandreifen. Besonders beliebt war die Cor vette als Cabriolet, es gab aber auch eine überdachte Version.


Meter weise Chrom, scharf geschnittene Heckflossen, die das Design von Kampfflugzeugen simulieren und riesige, benzinsaufende Motoren: Die amerikanischen Autos der 60er Jahre spiegeln den Lebensstil dieser Zeit perfekt wieder. Da Ressourcen reichlich vorhanden und billig sind und das Land überall von modernen Highways durchzogen ist, sollen Autos prachtvoll, groß und so bequem sein, dass man jeden Weg, sei es zur Arbeit oder zum Einkaufen, darin zurücklegen möchte. Cadillac verbaute diese auffälligen Heckflügel besonders oft und machte sie, neben der sehr langen Form der Autos und den halb verdeckten Hinterrädern, zum Markenzeichen.

Cadillac Eldorado (1962) Am Anfang der 60iger Jahre wurde der Wohlstand der breiten Gesellschaft spürbar in der Nachfrage nach mehr Luxus, Komfort und repräsentativen Elementen. Auch futuristische Gestaltungselmente waren sehr beliebt, z.Bsp. Lampen in Form von Raketen-Nachbrennern.


Ford GT (1967) In den späteren 60igern wurde der Luxus zugunsten von technischen Funktionalitäten wie Aerodynamik und Leistung wieder reduziert.

Chevrolet Camaro (1969) Ein sehr beliebtes und charakteristisches Designelement für die Musclecars der späten 60er waren die hinter der Verkleidung versteckten Scheinwerfer und der breite Kühlergrill. Wegen ihrer großen Motoren waren die Musclecars sehr lang und auch sehr laut.


Im Apollo-Programm der NASA von 1961 bis 1972 wurden Astronauten ausgebildet und Raumfahrttechniken entwickelt, die in der Lage sein sollten, den Mond zu erreichen und wieder zurück zu kommen. Der erste Flugkörper, der im Apollo-Programm auf dem Mond landete, war die unbemannte Sonde „Luna-9“. Am 20. Juli 1969 startete dann die „Apollo-11“ mit den Astronauten Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins ins All. Es war das größte Medienspektakel und das wissenschaftlich und auch technisch wichtigste Ereignis des 20. Jahrhunderts.


APOLLO11 Mondlandung erfolgreich



MEDIZINISCHER MEILENSTEIN 1. Lebertransplantation erfolgreich ...

Bisher war die Diagnose „Leberkrebs“ ein Todesurteil, da es undenkbar war, ein erkranktes Organ durch ein funktionierendes zu ersetzen. Im Jahre 1967 setzte der Chirurg Thomas E. Starzl dem ein Ende. Er führte die erste erfolgreiche Organtransplantation durch und verhalf dem Patienten somit noch 1 Jahr zu leben. Dies war ein wichtiger medizinscher Sprung, vor allem, da die erste Transplantation 1963 an einem 3 jährigen Jungen leider misslang. Starzl machte wichtige Erkenntnisse über die Eignung der Patienten und entwickelte daraufhin Medikamente gegen Abstoßungsreaktionen, die noch heute in der modernen Medizin genutzt werden. Mit der Transplantation gelang ihm nicht nur die erste Lebertransplantation, sondern die erste erfolgreiche Organtransplantation überhaupt


ANTIBABY-PILLE Das erste Verh端tungsmittel f端r Frauen ...


Bereits in den 20er Jahren hatte der deutsche Physiologe Ludwig Haberlandt die Idee dazu doch er starb, bevor er sie entwickeln konnte - die Verhütungspille für die Frau. Die amerikanischen Wissenschaftler Gregory Pincus und John Rock entwickelten dann basierend auf seinen Erkenntnissen das Medikament „Enovid“, das jedoch von der Bevölkerung zunächst abgelehnt wurde, da es unsittlich sei. Auch die katholische Kirche stellte sich klar gegen die Pille. Von jungen Frauen wurde sie aber geschätzt, da sie jetzt erstmals selbst in der Lage waren, zu entscheiden, ob sie Kinder wollen oder nicht.



BIKINI

...schlägt ein wie eine Bombe

Durch die Erfindung der Antibaby-Pille wurden die Frauen selbsbewusster und selbstbestimmter, was eine Erhöhung der Frauenrechte zur Folge hatte. Dies spiegelte sich auch in der Frauenmode der 60er Jahre wieder: Die Frauen kleideten sich selbstbewusster und aufreizender, ohne dass es von der Bevölkerung als unangemessen angesehen wurde. Sie trugen Kleidung, die die Figur betonte, und die T-Shirts, Röcke, Kleider und Hosen wurden kürzer. Der Bikini war das Markenzeichen der sechziger Jahre. Allgemein kann man über die Mode der 60er Jahre sagen, dass sie sehr verspielt und farbenfroh war. Mit der Einführung der Pille wurde sie auch noch sexy: Frauen trauten sich jetzt, ihre Reize zu zeigen.


MODEIKONEN Jackie Kennedy & Marilyn Monroe


Die wichtigsten Modeikonen dieser Zeit waren die First Lady Jackie Kennedy, die beim Volk sehr beliebt war, da die Kennedys die bisher jüngste Präsidentenfamilie war und die Leute sich freuten, dass endlich wieder junge Leute mit Kindern im Weißen Haus wohnten. Da die Kennedys sehr medienpräsent waren, wurden die jungen Frauen immer über die neuen Outfits der First Lady auf dem Laufenden. Was sie trug wurde zum Verkaufsschlager. Das Markenzeichen der First Lady waren ihre kleinen Pillbox hüte und große Sonnenbrillen. Und die zweite Modeikone war die Pop-Sängerin und Sex-Ikone Marilyn Monroe. Ihre dünnen und knappen Kleider waren vor allem bei den jungen Frauen nach der Einführung der Pille beliebt, als sie begannen, sich aufreizender zu kleiden.


MODE DER 60er

Die neuesten Trends...

Die wichtigsten Elemente der 60er-Jahre-Mode sind Miniröcke, Jeans, futuristische Kleider und Hosen für Frauen und weiblichere Formen für Männer. In diesem Modejahrzehnt werden die Weichen gestellt für eine Mode, die sich an der Jugend und den aktuellen Trends orientiert. Erstmals entdecken auch die großen Designer die Alltagsmode für sich.

Miniröcke & Kleider Der Minirock ist die Modeneuheit - er endet 10 cm oberhalb des Knies und ist so populär, dass man ihn selbst im Winter zum kurzen Mantel trägt. Am Abend trägt man Minikleider aus feinen Stoffen - und dazu die Feinstrumpfhose, die eine feste Größe in der Mode ist. Dank neuer Techniken sind jetzt farbenfrohe Muster und Stoffe besonders „in“.


Männermode Weiche Formen, Rüschenhemden, schmale Anzüge und lange Haare - das ist die Männermode der 1960er! Die allseits beliebte Schlaghose hat weiche Stoffe und bunte Muster: Karo, Streifen, Hahnentritt- oder Fischgrätmuster sind besonders aktuell.

Bikini In aller Munde sind die US-amerikanischen Atomtests auf dem Bikini-Atoll. Mindestens ebenso berühmt und kontrovers diskutiert wie die Tests ist der wiederentdeckte Bikini bei den Frauen und dank der „Pille“ passt er zum neuen Lebensgefühl der selbstbewussten amerikanischen Frau.


MODE DER 60er

die Swinging Sixties ... Kleider & Formen Kurze Kleider in A-Linienform und revolutonär kurze Rocklängen das ist der Stil der 1960er! Das englische Super-Model „Twiggy“ machte den kurzen, jungenhaftandrogynen Kleidungsstil populär.


Kleidung der Stars Bereits in den 1950er Jahren traute sie sich etwas, was die für meisten anderen Frauen erst zehn Jahre später normal war - Marilyn Monroe stand für verführerische, weibliche und freizügige Mode. Sie zeigte viel Haut und trug figurbetonte Kleider.

Kleidung der Oberschicht Jackie Kennedy, die Ehefrau des 1963 ermordeten Präsidenten John F. Kennedy, war mit ihren klassischen und farebfrohen Kostümen und Pillbox-Hüten ein modisches Vorbild für die Frauen der wohlhabenden Mittel- und Oberschicht in den frühen 1960er Jahren.


Die Hippieszene war die größte und wichtigste Jugendbewegung des 20. Jahrhunderts. Sie stellten sich gegen den Krieg, und da sie immer größer wurde, gelang es ihr tatsächlich, 1972 den Vietnamkrieg zu beenden. Welche genauen Methoden und Ziele die Hippies verfolgten werde ich im Folgenden erläutern. In den USA herrschte während den 60er Jahren eine drohende Kriegsgefahr und zudem war die USA aktiv am Vietnamkrieg beteiligt. Die US-Army machte an Soldaten Experimente mit Halluzinogenen wie LSD und Rauschmitteln wie Cannabis, wodurch sich eine leicht drogenabhängige Protestbewegung gegen den Krieg entwickelte – die Hippieszene. Diese Bewegung stellte sich gegen jegliche Art von Krieg und Gewalt, und das nicht nur gegen Kriege, die zu dieser Zeit geführt wurden, sondern auch, um an vergangene Kriege zu erinnern und die Menschen zum Nachdenken zu bringen. Auch durch ihr Äußeres stellten sich die Hippies gegen den Krieg und das Militär, indem sie auffällig bunte Kleidung trugen, die sich gegen die Soldatenuniform richtete und sich die Haare lang wachsen ließ, um sich dem militärischen Haarschnitt entgegen zu stellen. Durch ihre friedliche Art fanden die Hippies vor allem bei der Jugend viele Anhänger. Die Bewegung wuchs somit immer weiter an und wurde schließlich zur größten Protestbewegung des 20. Jahrhunderts. Vom 15. bis 19. August veranstaltete die Hippieszene das größte musikalische Ereignis des 20. Jahrhunderts – das Woodstock Festival. Ursprünglich sollte es nur 3 Tage dauern („Three Days of Love and Peace“) doch es dauerte 4 Tage. Es war mit über 400.000 Teilnehmern das größte und meistbesuchte Musikereignis dieser Zeit. Auf dem Woodstock Festival traten 32 Bands und Solisten auf, darunter Janis Joplin, Santana, The Who, Joe Cocker, Jimi Hendrix und Iron Butterfly. Die Idee zu diesem Event hatte der junge Michael Lang, der mit den Einnahmen sein Aufnahmestudio „Media Sounds“ finanzieren wollte. Sein Nachbar und Freund Artie Kornfeld – früher Sänger und Songschreiber - half ihm, zwei Unternehmer aus New York City für die Idee zu gewinnen und mit ihnen Woodstock Ventures zu gründen. Diese beiden Unternehmer waren John Roberts und Joel Rosenman, die eine Investitionsmöglichkeit suchten und sie im Woodstock Festival fanden. Das Woodstock-Festival verkörpert bis heute den Mythos des „anderen Amerikas“, des künstlerischen und friedliebenden Amerikas, das sich damals im Vietnamkrieg befand. Es gilt bis heute als der Höhepunkt der Hippiebewegung und auch nachdem es zu Ende war hatte es noch Auswirkungen auf die Gesellschaft, da es für noch weiteres Anwachsen der Hippieszene sorgte.


HIPPIES

Sex, Drugs, Rock´n´Roll ...

WOODSTOCK GRÖSSTES HIPPIE FESTIVAL 1969


MUSIK DER 60er

Die wilden sechziger Jahre ...

BLACK SABBATH BOB DYLAN


THE DOORS JIMI HENDRIX JANIS JOPLIN JOE COCKER JOAN BAEZ

Da man die 60er Jahre allgemein als eine Zeit der vielen Proteste bezeichnen kann, entwickelten sich auch aus dem populären Rock´n´Roll viele Variationen, da die Musiker sich dem Einheitsklang entgegen stellen wollten. So begannen sie zu experimentieren und neue Rhythmen und Stilrichtungen zu entwickeln. Die Musiker begannen zunächst, entspanntere Rhythmen zu spielen - der Soul war geboren. James Brown war einer der Hauptvertreter dieser Musikgattung, und er entwickelte sie weiter zum Funk. Der Funk gewann in den 60ern durch Interpreten wie Bob Dylan an Bedeutung und gilt als Grundlage für die Hippiemusik. In den 60er Jahren gab es jedoch außer dem Soul und dem Folk noch wesentlich mehr Variationen des Rock´n´Roll, wie der „Soft-Rock“, der „Psychedelic-Rock“, der „Blues-Rock“, der „Classic-Rock“ und der „Hard-Rock“. Besonders populär wurde der Hard-Rock, da er sich gegen die Unterdrückung und Bevormundung richtete. Die Musiker nutzen den Hard Rock als Ventil, um ihre Wut auszulassen. Die Zuhörer wurden mit Texten über gesellschaftliche Tabus wie Drogen, Sex und Gewalt aufgehetzt und provoziert. Die erhöhte Form des Hard-Rock war das Heavy-Metal, das noch aggressiver und weniger melodisch war. Bis heute haben sich diese beiden Musikrichtungen kaum weiterentwickelt und zählen immer noch zu den populärsten Musik-Genres.


POPPIGE KUNST

Kunst der Konsumgesellschaft

ANDY WARHOL

ROY LICHTENSTEIN


POP

AR T

ANDY WARHOL

Auch die Kunst der 60er Jahre war eine Protestbewegung. Die Kunstgattung Pop-Art, die sich aus dem Protest gegen die betont intellektuelle und abstrakte Kunst und Hochkultur heraus entwickelt hat, machte Alltagsgegenstände zu Kunst und spielte auf die Konsumgesellschaft an. Ein berühmter Vertreter dieser Kunstgattung war Andy Warhol, der vor allem durch die Abbildungen von Massenprodukten bekannt ist. Er wollte damit zeigen, dass selbst die alltäglichsten Gegenstände Kunstwerke sein können, wenn man sie auf die richtige Art und Weise darstellt. Eine weitere Methode des Pop-Art war es, ein und dasselbe Motiv wieder und wieder in unterschiedlicher Ausführung abzubilden. Der Künstler Roy Lichtenstein erschuf eine ganz eigene Gattung der Pop-Art. Er ist berühmt für seine Comic-Gemälde. Das Pop-Art beschränkte sich nicht nur auf Gemälde. Es konnten auch Skulpturen, Fotografien oder Collagen sein. Die Pop-Art war die erfolgreichste und beliebteste Kunstgattung der 60er Jahre.


DIE SIXTIES Ruft man sich jetzt noch einmal alles vor Augen, was ich gezeigt habe, kann man feststellen, dass die 60er Jahre eine Zeit voller Proteste war, die sich immer auf die Gesellschaft auswirkten. In dieser Zeit bildeten sich Bewegungen und aus ihr gingen viele Ikonen hervor. Die meisten Menschen dieser Zeit hatten nur ein großes Ziel: Freiheit. Frei von Unterdrückung und Vorschriften. Viele verschiedene Ereignisse dieser Zeit zeigten den Menschen, dass sie etwas bewirken können. Sie machte die Menschen stärker und selbstbewusster. Es gab revolutionäre und große Schritte in Wissenschaft und Medizin, die für die gesamte Menschheit von Bedeutung waren. Man könnte daher die 60er Jahre als eine Zeit der vielen Veränderungen beschreiben, die den Menschen Ziele gab und mit Sicherheit zu den ereignisreichsten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts gehört.

Ein Bericht von Tilman Vincent Ortlepp Klasse: 10 r 2


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