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Spitzensport mit Tiefgang. Interview mit Mikaela Shiffrin und Aleksander Kilde
Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde, beide Mitglieder des Teams Oakley, sind das Traumpaar des Skiweltcups, seit sie vor mehr als einem Jahr ihre Beziehung öffentlich machten. Die sechsfache Ski-Weltmeisterin und den norwegischen Teamleader sowie amtierenden Super-G- und Abfahrtsweltcupsieger noch einmal zum Thema Skifahren zu interviewen, wäre eine reine Wiederholung gewesen! Diesmal wollten wir die Menschen hinter der Erfolgsgeschichte kennen lernen.
Was ist wirklich wichtig im Leben?
Die Familie! Nicht jeder hat das Glück, Eltern und Familie zu haben, die ihn so unterstützen und leiten, wie es meine Eltern und auch Aleks seine getan haben. Unsere Familien sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens und unseres Erfolgs. Wenn ich eines Tages auf mein Leben zurückblicke, werde ich vielleicht Trophäen an der Wand hängen sehen, aber in erster Linie werde ich an die Menschen denken, die ich geliebt habe und mit denen ich mein Leben geteilt habe. Das ist es, was dem Leben wirklich Sinn gibt. Der Erfolg ist eher zweitrangig.
Ist Euer Skiteam auch eine Art Familie?
Eine Familie, wo man sich entschieden hat, mit ihr zusammenzuarbeiten, in die man Vertrauen hat. Ich bin in einer Position, in der ich mir meine Trainer aussuchen kann. Aleks kann das nicht, aber für uns beide bleiben unsere Teamkollegen ein Schlüsselfaktor für unseren Erfolg.
Aleks, wie siehst Du das Thema Familie; bist du gerade dabei, eine zu gründen? (alle lachen)
Wir gehen in unserem Sport große Risiken ein. Die Familie ist wie ein sicherer Hafen, egal wie die Dinge laufen, welche Verletzungen du erleidest, sie ist da und stützt dich. Ich kann mir meine Teamkollegen nicht aussuchen, aber die Art und Weise, wie ich mich in diesem Team verhalte, schafft eine Teamkultur. Das ist auch die Art und Weise, wie Mikaela und ich uns gegenseitig unterstützen. MS: Aleks ist für mich etwas ganz Besonderes, wie jemand, der ein Teil von dir wird und dich auszeichnet.
Wie geht ihr mit dem öffentlichen Druck um?
MS: Wenn ich sehe, wie Aleks damit um- geht, werde ich geduldiger. Manchmal trainiere ich am Berg und es sind so viele Menschen da, die zuschauen, ein Autogramm von dir wollen, da ist es schwer, konzentriert zu bleiben. Anderseits zeigen Sie uns damit, wie sehr sie uns respektieren und ehren. AK: Es ist ein Ringen zwischen der Konzentration auf das, was dich erfolgreich macht, und dem Respekt vor den Menschen, die dich bewundern. Wir sind also Vorbilder für beides.
Seid ihr Vorbilder in euren Teams?
MS: Als ich zum Weltcup-Team stieß, hatte ich beinahe Ehrfurcht, die älteren Athleten schienen wie unantastbar. Ich möchte nicht unantastbar sein, sondern dafür sorgen, dass sich meine Mannschaftskameraden wohl fühlen. Führung kann auch bedeuten, einen Schritt zurückzutreten und die anderen Athleten im Rampenlicht glänzen zu lassen. AK: Mikaela ist unglaublich im Umgang mit ihrem Team. Sie ist bescheiden und fürsorglich. Die Leute müssen sich nur an sie wenden.
Wie haltet ihr das Gleichgewicht zwischen Hochleistungssport und Beziehung?
AK: Ziemlich gut… (beide lachen); wir sind füreinander da, in guten wie in schlechten Zeiten, das ist das wichtigste. Im Sommer haben wir viel Zeit füreinander und das Leben ist noch lang! MS: Wir arbeiten und trainieren auch gerne zusammen. AK: Ich bin Mikaelas größter Fan! (sie lacht)
Was wünscht ihr euch für die Welt?
AK: Ich persönlich möchte noch eine WM-Goldmedaille gewinnen. Aber viel wichtiger ist, dass wir uns besser um das Klima kümmern! Damit auch die nächste Generation diesen Sport noch genießen kann. MS: Wenn wir in 50 Jahren keinen Schnee mehr haben, wird sich niemand mehr für meine Erfolge interessieren. Der Sport hat nur eine wirklich solide und nachhaltige Zukunft, wenn auch die Zukunft des Planeten gesichert ist. Deshalb müssen unsere Sportorganisationen mehr tun. Wir beide engagieren uns stark in verschiedenen Organisationen für Ozeane, Lebensmittelsicherheit usw. AK: Viele Leute schauen auf uns. Auch wenn wir keine «Reise-Vorbilder» sind, können wir doch unsere Stimme erheben, um dem Thema mehr Gehör zu verschaffen.
WHAT MEANS OAKLEY TO YOU?
The champion partnered with Oakley for her signature series Flight Deck goggles, which were inspired by the natural wonder of the Northern Lights. With a rimeless design inspired by the helmet visors of fighter pilots and wide Prizm Jade Iridium lenses, Shiffrin’s Flight Deck maximizes your field of view.
WHAT MEANS OAKLEY TO YOU?
The Norwegian ski racer teamed up with Oakley for his signature series Flight Path goggles with Prizm Sapphire Iridium lenses. The skier also collaborated with Oakley to create his ARC5 helmet, featuring an M-Forge composite shell with a unique rear design to protect the neck and body while in compromising positions during sport.